1 ALLGEMEINES 2 BESTEHENDE VERHÄLTNISSE - Aiterhofen

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- 8 - Die maximale Grabentiefe beträgt ca. 1,30 m. Der Graben ist somit ausreichend dimensioniert. Da aber der Bemessungsabfluss (625 l/s) an der Kreisstraßenverrohrung (ebenfalls DN 600, Q max = 610 l/s) nur bei Einstau und somit bei Vollfüllung des Grabenprofils erreicht wird ist auch der hydraulische Radius i. d. R. geringer als errechnet. Lediglich zu Beginn der Auffüllphase der Einstaubereiche im Erweiterungsgebiet kann es bei einem HQ 100 Ereignis kurzzeitig durch den breitflächigen Zufluss aus dem eingestauten Bereich vom südwestlichen Rand zu einer Vollfüllung des geplanten Profils kommen (siehe nachfolgende Bemessung). Abflußberechnung Grabenprofil Sondergebiet Niederharthausen Abflußleistung bei Vollfüllung: Abflußleistung : Q Graben = 2372,46 [ l/s ] Grabenabmessungen : Sohlgefälle : I S 0,0017 [ - ] Rauhigkeitsbeiwert (enthält Unregelmäßigkeitseinflüsse) : k St 25,00 [ m 1/3 /s ] Grabenprofil : Breite der Sohle : b 0,50 [ m ] Höhe Wasserspiegel : h 1,300 [ m ] Böschungsneigung : I B 1:1,5 [ - ] Grabenbreite am Wasserspiegel : B Wsp 4,40 [ m ] hydraulischer Radius : r hyd = (Q r /(A Gr * k St * I S 1/2 )) 3/2 0,61 [ m ] hydraulischer Radius : r hyd = A Gr / l u 0,61 [ m ] Dieses Bemessungsergebnis ist auf einen Graben mit beidseitiger Böschungsneigung 1:1,5 und einer Sohlbreite von 0,50 m abgestimmt. Da, wie bereits erwähnt, der Graben nach
- 9 - den Ersten 155 m mit wechselnden Böschungsneigungen gestaltet werden soll stellt das vorliegende Bemessungsergebnis den ungünstigsten Fall dar. Fließgeschwindigkeit und Schleppspannung werden sich bei der nachfolgenden naturnahen Gestaltung entsprechend günstiger gestalten. 3.1.2 erforderliche Sohlsicherung des geplanten Grabenprofils Bemessungsansatz: Vollfüllung des Trapezprofils vorhandene Schubspannung: t 0 = 10.000 r hyd *I s I s = 0,0017 r hyd = A / l u = 3,19 m² / 5,19 m = 0,61 m t 0 = 10,37 N/m² Somit wird eine Modellierung der Bachsohle mit kiesigem (d bis 10 mm) Material erforderlich. Die Ufersicherung erfolgt hingegen mit Gehölzen. 4 AUSWIRKUNGEN DES VORHABENS Aufgrund einer Vergrößerung der Sohlflächen und Uferlängen ist mit einer Erhöhung der Grundwasserneubildung zu rechnen. Die Laufverlängerung, die Erhöhung der Rauigkeit und die verbesserte Verzahnung zwischen Gewässerbett und Aue bewirken eine Abflussverzögerung sowie eine Erhöhung des Wasserrückhaltes. Der vermehrte Sauerstoffeintrag infolge der Strukturierung des Bachbettes wird darüber hinaus die Selbstreinigungskraft des Gewässers erhöhen. Infolge der künftigen Nutzung des Geländes grenzen im Planungsbereich keine landwirtschaftlichen Nutzflächen mehr an. Direkte Stoffeinträge von z. B. Biozid werden somit innerhalb des Planungsabschnittes unterbunden. Die geplante Baumaßnahme führt infolge der naturnahen Bachumgestaltung zu einer erheblichen Verbesserung der Lebensraumfunktion im betreffenden Fließgewässerabschnitt. Durch die abwechslungsreiche Gestaltung des Baches und
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