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1 ALLGEMEINES 2 BESTEHENDE VERHÄLTNISSE - Aiterhofen

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1 <strong>ALLGEMEINES</strong><br />

Träger der geplanten Maßnahme ist:<br />

Fa. Bayern Ei GmbH & Co. KG<br />

Die Fa. Bayern Ei GmbH & Co. KG beabsichtigt im Ortsteil<br />

Niederharthausen, Gemeinde <strong>Aiterhofen</strong>, auf den<br />

Flurnummern 149 und 151 den bestehenden Betrieb für<br />

Geflügelhaltung zu erweitern. Die Erweiterungsfläche befindet<br />

sich südlich, direkt gegenüber vom bestehenden Standort nur<br />

von der Kreisstraße SR 5 abgetrennt.<br />

2 <strong>BESTEHENDE</strong> <strong>VERHÄLTNISSE</strong><br />

Die Erweiterungsfläche wird derzeit von einem Graben in<br />

West – Ost – Richtung gequert. Am nordwestlichen sowie am<br />

nordöstlichen Ende der Erweiterungsfläche ist der Graben zur<br />

Unterquerung eines Feldweges (Nordwesten) bzw. der


- 2 -<br />

Kreisstraße SR 5 jeweils mit Stahlbetonrohren DN 600<br />

verrohrt.<br />

Der Graben weist folgende Gewässerfolge auf:<br />

Gewässer<br />

namenloser Graben<br />

Gewässerfolge<br />

Schambach<br />

Ainbrach<br />

Donau<br />

2.1 GEWÄSSERBENUTZUNGEN<br />

Innerhalb des Planungsbereiches liegen keine<br />

Gewässerbenutzungen vor.<br />

2.2 HYDROLOGISCHE DATEN<br />

2.2.1 Einzugsgebiet des Gewässers<br />

Der Graben weist bis zum Planungsgebiet ein<br />

Gesamteinzugsgebiet von ca. 2,2 km² auf.<br />

Das mittlere Sohlgefälle des Altbaches beträgt im<br />

Planungsabschnitt ca. 0,7 %.<br />

Das Fließgewässer ist im Bereich der geplanten Maßnahme<br />

von landwirtschaftlich genutzten Flächen umgeben.<br />

2.2.2 Abflussdaten<br />

Nach Anfrage beim Wasserwirtschaftsamt Deggendorf<br />

bezüglich einer Abschätzung des HQ 100 -Abflusses des<br />

Grabens im Bereich des Planungsgebietes wurden unserem<br />

Büro am 10.05.2013 folgende Daten übermittelt:<br />

MNQ = 4 l/s<br />

MQ = 13 l/s


- 3 -<br />

HQ 100 : 4,0 m³/s<br />

2.3 HYDRAULISCHE BEMESSUNG<br />

Nach Rücksprache mit dem WWA Deggendorf (E-Mail vom<br />

03.05.2013) ist anhand einer Wasserspiegelberechnung der<br />

Nachweis zu erbringen, dass Wasserstand und Abfluss durch<br />

die geplante Bebauung nicht nachteilig verändert werden.<br />

2.3.1 Berechnungsmethode<br />

Zur Berechnung der Wasserspiegellage und zur Ermittlung<br />

des Überschwemmungsgebietes wird das hydrodynamische<br />

2D-Abflußmodell Hydro_AS-2D verwendet. Die<br />

zweidimensionale Modellierung erlaubt die Erfassung<br />

komplexer Abflussvorgänge.<br />

Basis für das Abflussmodell ist ein Geländeaufmass nach<br />

Lage und Höhe. Auf dieser Grundlage wird ein Digitales<br />

Geländemodell aufgebaut. Zur Erfassung der Sohlrauheiten<br />

dienen flächenweise unterschiedliche Stricklerbeiwerte.<br />

Die vorhandenen Durchlässe DN 600 werden im<br />

Berechnungsmodell in Form spezieller »innerer«<br />

Randbedingungen berücksichtigt. Diese simulieren die<br />

hydraulische Wirkung von Durchlässen durch den Ansatz der<br />

Abflussgleichungen von du Buat oder Poleni. Die vorab<br />

ermittelten Durchflüsse werden durch eine geeignete<br />

Anpassung der Berechnungsparameter eingestellt.<br />

2.3.2 Berechnungsergebnisse<br />

Abflussermittlung der Durchlässe:<br />

Wie bereits erwähnt, weist der bestehende Graben im Bereich<br />

der Querungen Kreisstraße SR 5 und nordwestlicher Feldweg<br />

lediglich ein Abflussprofil DN 600 auf. Nachfolgend werden die<br />

Abflussleistungen der beiden Verrohrungen bei einem HQ 100<br />

Abfluss des Grabens ermittelt.


- 4 -<br />

Abflußberechnung Durchlass<br />

Hochwasserabfluss HQ 100<br />

4,00 m³/s<br />

Durchlass Kreisstraße SR 5:<br />

Durchmesser DN<br />

600 mm<br />

Querschnittsfläche: 0,283 m²<br />

Sohlhöhe Oberstrom<br />

Sohlhöhe Unterstrom<br />

max. Aufstauhöhe oberstrom<br />

max. Aufstauhöhe unterstrom<br />

Länge:<br />

330,44 mNN<br />

330,40 mNN<br />

1,85 m<br />

1,40 m<br />

13,10 m<br />

Sohlgefälle I S 0,003 -<br />

Einlaufverlust<br />

Austrittsverlust<br />

0,142 m<br />

0,234 m<br />

Energiegefälle I E 0,0100 -<br />

Abflussleistung Q voll 610 l/s = 0,61 m³/s<br />

nordwestlicher Durchlass:<br />

Durchmesser DN<br />

Sohlhöhe Oberstrom<br />

Sohlhöhe Unterstrom<br />

max. Aufstauhöhe oberstrom<br />

max. Aufstauhöhe unterstrom<br />

Länge:<br />

600 mm<br />

331,37 mNN<br />

331,34 mNN<br />

1,37 m<br />

0,96 m<br />

10,30 m<br />

Sohlgefälle I S 0,003 -<br />

Einlaufverlust<br />

Austrittsverlust<br />

0,124 m<br />

0,196 m<br />

Energiegefälle I E 0,0104 -<br />

Abflussleistung Q voll 625 l/s = 0,625 m³/s


- 5 -<br />

Der HQ 100 Abfluss des Grabens (4 m³/s) übersteigt somit bei<br />

Weitem die Abflussleistung der bestehenden Verrohrung<br />

durch die Kreisstraße, so dass es zwangsläufig zu einem<br />

Einstau des Planungsbereiches bis zur Oberkante der<br />

Kreisstraße kommt.<br />

Berechnungsergebnis hydrodynamisches 2D-Abflußmodell -<br />

Ausgangszustand<br />

In Anlage 1.1 ist das überflutete Gebiet mit Angabe der<br />

Wassertiefen dargestellt.<br />

Anlage 1.2 gibt die Wasserspiegellage über NN wieder.<br />

Infolge des Rückstaus vor der vorhandenen<br />

Kreisstraßenverrohrung DN 600 kommt es bei einem HQ 100<br />

Abfluss des Grabens zu einem fast vollständigen Einstau des<br />

Planungsbereiches. Die max. Wasserspiegellage liegt bei<br />

332,29 mNN. Die Einstautiefen betragen bis zu 90 cm über<br />

Gelände.<br />

3 ART UND UMFANG DES VORHABENS<br />

Gemäß hydrodynamischer 2D-Abflussberechnung liegt der<br />

gesamte Planungsbereich, unter Ansatz eines<br />

Gebietsabflusses von HQ100 = 4 m³/s (Angabe des WWA -<br />

Deggendorf) im Überschwemmungsgebiet. Die Einstauhöhen<br />

betragen bis zu 90 cm. Der Einstau des Geländes wird<br />

hauptsächlich durch die Ablaufleistung einer<br />

Grabenverrohrung am nordöstlichen Grundstücksrand<br />

bestimmt. Das zur Unterquerung der Kreisstraße SR 5<br />

verwendete Kreisprofil DN 600 weist selbst bei max. Einstau<br />

lediglich eine Durchflussleistung von ca. 610 l/s auf und ist<br />

somit bei Weitem nicht geeignet einen HQ 100 Abfluss von 4<br />

m³/s zu bewältigen. Der hieraus resultierende Rückstau<br />

verursacht dann den Einstau des Geländes bis zur Oberkante<br />

der Kreisstraße im Bereich der Verrohrung (Tiefpunkt der<br />

Kreisstraße entlang der nördlichen Grundstücksgrenze). Da<br />

eventuelle Auffüllungen im Überschwemmungsgebiet durch<br />

entsprechende Abgrabungen ausgeglichen werden müssten<br />

und die verbleibenden Freiflächen dafür nicht ausreichen,<br />

entschied man sich, in Abstimmung mit dem WWA


- 6 -<br />

Deggendorf, die geplanten Hochbauten hochwasserfrei auf<br />

Pfählen zu errichten. Eine Überrechnung des<br />

Planungszustandes, unter Berücksichtigung der<br />

Pfahlquerschnitte (gepl. Stützenraster 7,25 m x 7,25 m) ist<br />

nicht erforderlich. Deren Volumen wird konstruktiv durch<br />

Abgrabungen am östlichen Grundstücksrand ausgeglichen.<br />

Da es bedingt durch den Durchlass DN 600 in der Kreisstraße<br />

zu einem gedrosselten Abfluss aus dem<br />

Überschwemmungsgebiet kommt, werden keine größeren<br />

Fließgeschwindigkeiten im Einstaubereich unterhalb der<br />

Bauwerke erreicht. Die dabei auftretenden<br />

Schleppspannungen sind entsprechend gering. Es sind daher<br />

keine Sicherheitsvorkehrungen gegen Abschwemmungen zu<br />

treffen, eine einfache Kiesschüttung unterhalb der Gebäude ist<br />

als ausreichend anzusehen.<br />

Die Errichtung der auf der Erweiterungsfläche geplanten<br />

Baukörper erfordert jedoch auch die Umlegung des quer durch<br />

die Grundstücke verlaufenden Grabens. Dieser soll unter<br />

Beachtung von gewässerökologischen Optimierungsmaßnahmen<br />

an den südlichen und östlichen Rand der<br />

Erweiterungsfläche verlegt werden.<br />

3.1 KONSTRUKTIVE GESTALTUNG DES GRABENS<br />

Der begradigte Graben weist derzeit ein einheitliches,<br />

naturfernes Trapezprofil auf. Die Fa. Bayern Ei GmbH & Co.<br />

KG ist bestrebt den Graben durch eine abwechslungsreiche<br />

Gestaltung von Bachbett und Uferbereichen wieder naturnah<br />

zu gestalten. Der Graben soll an den südlichen und östlichen<br />

Rand der Erweiterungsfläche verlegt werden. Das ehemalige<br />

Bachbett wird verfüllt.<br />

Der neue Bachabschnitt wird ab Station 0+155 m (Baubeginn<br />

Station 0+000 m) in stark gewundener Linienführung gestaltet.<br />

Asymmetrische Querschnitte und wechselnde<br />

Böschungsneigungen (1:1,5 bis 1:25) sorgen für Aufweitungen<br />

bzw. Engstellen innerhalb des geplanten Bachverlaufs. Die<br />

Uferlinie des neuen Mittelwassergerinnes wird mit Vor- und<br />

Rücksprüngen („gebrochene Uferlinie“), das Bachbett mit<br />

unterschiedlichen Sohlbreiten- und tiefen sowie<br />

asymmetrischen punktuelle Einengungen ausgeführt.<br />

Eine abwechslungsreiche Modellierung der Bachsohle wird<br />

durch die Einbringung von steinigem bis kiesigem Substrat<br />

erreicht.


- 7 -<br />

Die geplante Bepflanzung entlang des Grabens mit einzelnen<br />

autochthonen Ufergehölzen sorgt für eine entsprechende<br />

Ufersicherung.<br />

3.1.1 erforderliche Mindestgröße des geplanten Grabenprofils<br />

Als Bemessungsabflussleistung für den neuen Graben wird<br />

die maximale Durchflussleistung der bestehenden Verrohrung<br />

DN 600 am nordwestlichen Rand der Erweiterungsfläche mit<br />

625 l/s angesetzt.<br />

Der geplante Graben weist ab der nordwestlichen Verrohrung<br />

auf einer Länge von ca. 155 m beidseitig eine<br />

Böschungsneigung 1:1,5 und eine Sohlbreite von 0,50 m auf.<br />

Abflußberechnung Grabenprofil Sondergebiet Niederharthausen<br />

Abflußmenge :<br />

Abflußmenge : Q r = 625,00 [ l/s ]<br />

Abflußleistung :<br />

Abflußleistung : Q Graben = 626,68 [ l/s ]<br />

Grabenabmessungen :<br />

Sohlgefälle : I S 0,0017 [ - ]<br />

Rauhigkeitsbeiwert (enthält Unregelmäßigkeitseinflüsse) : k St 25,00 [ m 1/3 /s ]<br />

Grabenprofil :<br />

Breite der Sohle : b 0,50 [ m ]<br />

Höhe Wasserspiegel : h 0,733 [ m ]<br />

Böschungsneigung : I B 1:1,5 [ - ]<br />

Grabenbreite am Wasserspiegel : B Wsp 2,70 [ m ]<br />

hydraulischer Radius : r hyd = (Q r /(A Gr * k St * I S 1/2 )) 3/2 0,37 [ m ]<br />

hydraulischer Radius : r hyd = A Gr / l u 0,37 [ m ]


- 8 -<br />

Die maximale Grabentiefe beträgt ca. 1,30 m. Der Graben ist<br />

somit ausreichend dimensioniert. Da aber der<br />

Bemessungsabfluss (625 l/s) an der Kreisstraßenverrohrung<br />

(ebenfalls DN 600, Q max = 610 l/s) nur bei Einstau und somit<br />

bei Vollfüllung des Grabenprofils erreicht wird ist auch der<br />

hydraulische Radius i. d. R. geringer als errechnet. Lediglich<br />

zu Beginn der Auffüllphase der Einstaubereiche im<br />

Erweiterungsgebiet kann es bei einem HQ 100 Ereignis<br />

kurzzeitig durch den breitflächigen Zufluss aus dem<br />

eingestauten Bereich vom südwestlichen Rand zu einer<br />

Vollfüllung des geplanten Profils kommen (siehe nachfolgende<br />

Bemessung).<br />

Abflußberechnung Grabenprofil Sondergebiet Niederharthausen<br />

Abflußleistung bei Vollfüllung:<br />

Abflußleistung : Q Graben = 2372,46 [ l/s ]<br />

Grabenabmessungen :<br />

Sohlgefälle : I S 0,0017 [ - ]<br />

Rauhigkeitsbeiwert (enthält Unregelmäßigkeitseinflüsse) : k St 25,00 [ m 1/3 /s ]<br />

Grabenprofil :<br />

Breite der Sohle : b 0,50 [ m ]<br />

Höhe Wasserspiegel : h 1,300 [ m ]<br />

Böschungsneigung : I B 1:1,5 [ - ]<br />

Grabenbreite am Wasserspiegel : B Wsp 4,40 [ m ]<br />

hydraulischer Radius : r hyd = (Q r /(A Gr * k St * I S 1/2 )) 3/2 0,61 [ m ]<br />

hydraulischer Radius : r hyd = A Gr / l u 0,61 [ m ]<br />

Dieses Bemessungsergebnis ist auf einen Graben mit<br />

beidseitiger Böschungsneigung 1:1,5 und einer Sohlbreite von<br />

0,50 m abgestimmt. Da, wie bereits erwähnt, der Graben nach


- 9 -<br />

den Ersten 155 m mit wechselnden Böschungsneigungen<br />

gestaltet werden soll stellt das vorliegende<br />

Bemessungsergebnis den ungünstigsten Fall dar.<br />

Fließgeschwindigkeit und Schleppspannung werden sich bei<br />

der nachfolgenden naturnahen Gestaltung entsprechend<br />

günstiger gestalten.<br />

3.1.2 erforderliche Sohlsicherung des geplanten Grabenprofils<br />

Bemessungsansatz: Vollfüllung des Trapezprofils<br />

vorhandene Schubspannung:<br />

t 0 = 10.000 r hyd *I s<br />

I s = 0,0017<br />

r hyd = A / l u = 3,19 m² / 5,19 m = 0,61 m<br />

t 0 = 10,37 N/m²<br />

Somit wird eine Modellierung der Bachsohle mit kiesigem<br />

(d bis 10 mm) Material erforderlich. Die Ufersicherung erfolgt<br />

hingegen mit Gehölzen.<br />

4 AUSWIRKUNGEN DES VORHABENS<br />

Aufgrund einer Vergrößerung der Sohlflächen und Uferlängen<br />

ist mit einer Erhöhung der Grundwasserneubildung zu<br />

rechnen. Die Laufverlängerung, die Erhöhung der Rauigkeit<br />

und die verbesserte Verzahnung zwischen Gewässerbett und<br />

Aue bewirken eine Abflussverzögerung sowie eine Erhöhung<br />

des Wasserrückhaltes. Der vermehrte Sauerstoffeintrag<br />

infolge der Strukturierung des Bachbettes wird darüber hinaus<br />

die Selbstreinigungskraft des Gewässers erhöhen.<br />

Infolge der künftigen Nutzung des Geländes grenzen im<br />

Planungsbereich keine landwirtschaftlichen Nutzflächen mehr<br />

an. Direkte Stoffeinträge von z. B. Biozid werden somit<br />

innerhalb des Planungsabschnittes unterbunden.<br />

Die geplante Baumaßnahme führt infolge der naturnahen<br />

Bachumgestaltung zu einer erheblichen Verbesserung der<br />

Lebensraumfunktion im betreffenden Fließgewässerabschnitt.<br />

Durch die abwechslungsreiche Gestaltung des Baches und


- 10 -<br />

die abschnittsweise Pflanzung von Ufergehölzen wird zudem<br />

eine Verbesserung des Landschaftsbildes erreicht.<br />

Die vorgesehene Ausformung des Bachbettes stärkt die<br />

Eigenentwicklung des Fließgewässers und erhöht die<br />

Strukturvielfalt.<br />

5 RECHTS<strong>VERHÄLTNISSE</strong><br />

Im Planungsbereich sind keine amtlich kartierte Biotope,<br />

Wasserschutzgebiete bzw. gemäß Rechtsverordnung<br />

geschützte Flächen (Landschaftsschutzgebiet,<br />

Naturschutzgebiet etc.) vorhanden<br />

Für die Umlegung des Gewässers wird ein Planfeststellungsverfahren<br />

gemäß Wasserhaushaltsgesetz WHG §68, Abs. 1<br />

für die Herstellung und wesentliche Umgestaltung eines<br />

Gewässers bzw. seiner Ufer (Ausbau) beantragt.<br />

Die künftige Bebauung des Grundstücks bedingt auch eine<br />

Sammlung des Regenwassers (eine Versickerung des<br />

Regenwassers kann aufgrund der vorherrschenden<br />

Bodenverhältnisse ausgeschlossen werden) aus<br />

undurchlässigen Flächen (A red = 1,4 ha). Das gesammelte<br />

Regenwasser soll wiederum in den neuen Graben eingeleitet<br />

werden. Um die hydraulische Belastung des Grabens an der<br />

Einleitungsstelle auf ein vertretbares Maß zu reduzieren, ist im<br />

südlichen Bereich des Grundstücks ein Retentionsbecken<br />

(RRB, V erf = 494 m³) vorgesehen. Das gesammelte<br />

Niederschlagswasser wird in diesem Regenrückhaltebecken<br />

zwischengespeichert und gedrosselt zum Vorfluter abgeleitet.<br />

Die Durchführung des wasserrechtlichen Verfahrens für die<br />

Einleitung in das Gewässers (gemäß Wasserhaushaltsgesetz<br />

WHG § 9 Abs. 1 Nr 4, Einleiten von Stoffen in Gewässer) wird<br />

gesondert beantragt.

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