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Schmerztherapie mit Xyloneural - Maharishi Vedische Medizin

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Internationaler Kongress<br />

Komplementärmedizin<br />

in Österreich<br />

20 Jahre Dachverband für Ganzheitsmedizin<br />

Rheuma – Allergie – Schmerz<br />

Vorträge und Workshops<br />

16 Punkte<br />

1. bis 2. Mai 2009<br />

Kongresszentrum Europahaus Wien<br />

www.ganzheitsmed.at


ko m p l e m e n t ä r m e d i z i n _ g r u s s w o r t<br />

Sehr geehrte Damen und Herren!<br />

Der Gründer der Wiener Internationalen Akademie für Ganzheitsmedizin und frühere Wiener<br />

Gesundheitsstadtrat Dr. Alois Stacher definierte seinerzeit, dass sich Ganzheitsmedizin auf<br />

naturwissenschaftlicher Grundlage bewegt, aber zur Kenntnis nimmt, dass zur Gesundheit des<br />

Menschen nicht nur das körperliche, sondern auch das psychische und soziale Wohlbefinden<br />

notwendig sind.<br />

Für mich ist Gesundheitspolitik die Schaffung der Rahmenbedingungen, da<strong>mit</strong> alle Menschen<br />

– unabhängig von Einkommen, Alter, Herkunft oder Geschlecht – die besten Voraussetzungen<br />

für ihre psychische und somatische Gesundheit haben. Diese Gesundheitspolitik ist für mich in<br />

Tandler’scher Tradition Teil der Sozialpolitik. Im Stacher’schen Sinn ist das wohl ein ganzheitlicher<br />

Ansatz.<br />

Ich freue mich über die Vielfalt, die im Wiener Gesundheitswesen besteht, und ich werde hart<br />

daran <strong>mit</strong>arbeiten, dass diese Vielfalt auch in Zukunft erhalten bleibt. Sie können darauf vertrauen,<br />

in mir eine glühende Mitstreiterin zu haben, wenn es darum geht, ein noch stärker an<br />

den PatientInnen orientiertes Gesundheitswesen zu entwickeln und gleichzeitig noch effizienter<br />

zu werden. Es braucht Platz für unterschiedliche Zugänge zur <strong>Medizin</strong>. Ganzheitsmedizin ist<br />

dabei für mich ein sehr wichtiger Bereich unseres Gesundheitswesens.<br />

Mag. a Sonja Wehsely, Gesundheits- und Sozialstadträtin, Gemeinde Wien<br />

Um einen Hürdenlauf beim Lesen zu vermeiden, verzichten wir auf das Binnen-I und auf die gesonderte weibliche und<br />

männliche Form bei Begriffen wie z.B. Arzt/Ärztin. Wir hoffen auf Ihr Verständnis.<br />

Foto: Peter Rigaud


ko m p l e m e n t ä r m e d i z i n _ g r u s s w o r t<br />

Sehr verehrte Kolleginnen und Kollegen!<br />

Komplementärmedizin hat innerhalb der österreichischen Ärzteschaft Tradition. Von Pioniergeist<br />

und Überzeugung getragen, waren es Persönlichkeiten wie Johannes Bischko auf dem<br />

Gebiet der Akupunktur, Matthias Dorcsi in der Homöopathie, Alfred Pischinger im Bereich der<br />

Grundregulation oder Otto Bergsmann in der Neuraltherapie und Regulationsforschung, die<br />

sich um die wissenschaftliche Weiterentwicklung und Anwendung der Komplementärmedizin<br />

verdient gemacht haben. Ihre Arbeit ist deshalb besonders wertvoll, da die Komplementärmedizin<br />

von einem ganzheitlich-humanistischen Menschenbild ausgeht, das die biopsychosozialen<br />

Zusammenhänge als wichtige Leitlinie für die ärztliche Kunst sieht. Die wirksame Kombination<br />

von Schul- und Komplementärmedizin steckt die Gesamtheit der ärztlichen Bemühungen um<br />

das Patientenheil ab. Sie haben alle den strengen Gesetzen der wissenschaftlichen <strong>Medizin</strong><br />

und Empirie zu gehorchen. Das veranlasste die Österreichische Ärztekammer (ÖÄK), <strong>mit</strong> den<br />

ÖÄK-Diplomen sukzessive zertifizierte Standards in der Aus- und Fortbildung zu schaffen:<br />

Heute haben wir nach wissenschaftlichen Kriterien entwickelte und an das aktuelle Wissen<br />

laufend angepasste Diplom-Lehrgänge für Akupunktur, Homöopathie, Neuraltherapie, manuelle<br />

<strong>Medizin</strong>, Applied Kinesiology, chin. Diagnostik und Arzneitherapie, orthomolekulare <strong>Medizin</strong>,<br />

Ernährungsmedizin, Diagnostik und Therapie nach F.X. Mayr. Nicht weniger als 4300 Ärztinnen<br />

und Ärzte haben bereits ein komplementärmedizinisches Diplom erworben.<br />

Komplementärmedizin ist eine ärztliche Tätigkeit. Vor jeder Behandlung sind die für eine Diagnose<br />

erforderlichen Untersuchungen nach medizinischem Standard durchzuführen. Dann<br />

erst kann entschieden werden, welche Therapie in der jeweiligen Situation am sinnvollsten und<br />

risikoärmsten erscheint, wobei je nach Ausbildungsstand auch komplementärmedizinische<br />

Methoden zum Einsatz kommen können. Danach ist die Wirkung der Behandlung auch aufgrund<br />

objektiver Befunde zu überprüfen. Eine Besserung von Symptomen allein reicht dafür nicht aus.<br />

Diesen hohen Qualitätsanforderungen werden nur Ärztinnen und Ärzte gerecht, die schulmedizinisch<br />

und komplementärmedizinisch gut ausgebildet sind. Die ÖÄK will verhindern, dass<br />

es zu einer Aufspaltung in ärztliche Schulmedizin und gewerbliche Alternativmedizin kommt<br />

oder dass Ärzte nur noch Komplementärmedizin betreiben und so den Anschluss an den schulmedizinischen<br />

Fortschritt verlieren. Komplementärmedizinische Inhalte sind daher integrierte<br />

Bestandteile auf den ÖÄKFortbildungskongressen wie in Grado oder Velden.<br />

Ich begrüße die Anstrengungen der ärztlichen Fachgesellschaften und universitären Einrichtungen,<br />

die verschiedenen komplementärmedizinischen Methoden wissenschaftlich zu analysieren<br />

und zu etablieren. Dazu ist es notwendig, passende Studiendesigns zu entwickeln, die dem<br />

Denk- und Arbeitsansatz der Komplementärmedizin entsprechen. Der Dachverband Österreichischer<br />

Ärztinnen und Ärzte für Ganzheitsmedizin hat die Aufgabe, die Aktivitäten der verschiedenen<br />

Fachgesellschaften zu verbinden, internationale Kontakte zu pflegen und für die öffentliche<br />

Positionierung der Komplementärmedizin zu sorgen. Mit diesem Kongress aus Anlass seines<br />

20-jährigen Bestehens wird er dieser Aufgabe einmal mehr in vorbildlicher Weise gerecht.<br />

MR Dr. Walter Dorner, Präsident der Österreichischen Ärztekammer<br />

Foto: ÖÄK/B. Noll


ko m p l e m e n t ä r m e d i z i n _ v o r w o r t<br />

Sehr verehrte Kolleginnen und Kollegen!<br />

Anlässlich des 20-jährigen Bestehens des Dachverbandes Österreichischer Ärzte für Ganzheitsmedizin<br />

wird dieser Kongress einen Überblick über das Angebot an Ärztegesellschaften im<br />

Bereich Ganzheits- und Komplementärmedizin geben.<br />

In einer Zeit, in der einerseits immer mehr Anforderungen an die <strong>Medizin</strong> gestellt werden und<br />

andererseits der Sparstift immer drängender angesetzt wird, erscheint es notwendig, sich des<br />

ganzheitlichen Ansatzes der <strong>Medizin</strong> vermehrt bewusst zu werden. Laut einer Studie des Instituts<br />

für Demoskopie in Allensbach (BRD) bevorzugen nur 18 Prozent der Deutschen im Krankheitsfall<br />

eine rein schulmedizinische Behandlung. 61 Prozent wünschen sich eine Kombination<br />

aus Schulmedizin und alternativen Heilverfahren - Tendenz steigend. In Österreich sind die<br />

Verhältnisse vergleichbar.<br />

Im Dachverband sind viele komplementärmedizinischen Methoden durch Ärztegesellschaften<br />

vertreten, deren Ziel es ist, Ganzheitsmedizin auf höchstem medizinischem Niveau anzubieten<br />

und dadurch den Aufgaben- und Verantwortungsbereich klar von nicht ärztlichen Therapeuten<br />

abzugrenzen. Die ganzheitsmedizinische Ausweitung des Diagnose- und Therapiespektrums<br />

bringt deutliche Vorteile für die Patienten und führt zu wesentlichen Kosteneinsparungen im<br />

Gesundheitssystem.<br />

Es ist also zu hoffen, dass die Entwicklung eines modernen, d.h. patientenorientierten, effizienten<br />

und kostengünstigen Gesundheitssystems auf der Basis einer ganzheitlichen <strong>Medizin</strong><br />

voranschreitet. Statt der derzeit intransparenten Methodenvielfalt soll sich durch den Kongress<br />

ein sinnvolles Ganzes aus unterschiedlichen Methoden und Denkansätzen entwickeln.<br />

Neben den wissenschaftlichen Sitzungen zu den Themenschwerpunkten „Rheuma, Allergie<br />

und Schmerz“ werden am Samstag, dem 2. Mai, nach<strong>mit</strong>tags Workshops der einzelnen Gesellschaften<br />

abgehalten, in denen die Methoden in Kleingruppen praktisch vorgestellt werden.<br />

Abends findet eine Publikumsveranstaltung statt, bei der Referenten und Vertreter der einzelnen<br />

Mitgliedsgesellschaften zu den Kongressthemen kurze Statements abgeben sowie Fragen des<br />

Publikums beantworten werden. Am Freitag, dem 1. Mai, werden im Rahmen eines Festabends<br />

die Pioniere der Komplementärmedizin geehrt.<br />

Das Kongresszentrum Europahaus Wien bietet modernste Kongresseinrichtungen, historisches<br />

Ambiente im Schloss Miller-Aichholz, Orangerie <strong>mit</strong> Spezialitätenküche und eine weitläufige<br />

Parklandschaft für Spaziergänge.<br />

Wir freuen uns, Sie bei unserem Kongress zu begrüßen.<br />

Univ.-Prof. Dr. Michael Frass<br />

Prim. Dr. Andreas Kainz<br />

Dr. Lothar Krenner


ko m p l e m e n t ä r m e d i z i n _ i n f o<br />

Ehrenschutz<br />

Bundespräsident Dr. Heinz Fischer<br />

Ehrenko<strong>mit</strong>ee<br />

Präsident der Österreichischen Ärztekammer Prim. MR Dr. Walter Dorner<br />

Bürgermeister Dr. Michael Häupl<br />

Gesundheitsstadträtin Mag. a Sonja Wehsely<br />

Dachverband Österreichischer Ärzte für Ganzheitsmedizin<br />

Präsident: Univ.-Prof. Dr. Michael Frass<br />

Vorstand: Prim. Dr. Andreas Kainz, DDr. Silvia Schoitsch, Dr. Johann Moravansky,<br />

Dr. Johanna Pfusterschmid, Dr. Lothar Krenner, Dr. Wolfgang Steflitsch,<br />

Dr. Wolfgang Ortner, Dr. Christian Plaue, Dr. Manfred Bachtik<br />

Kongresssekretär<br />

Dr. Lothar Krenner<br />

Tel.: 01/513 43 52<br />

Fax: 01/513 96 60<br />

E-Mail: lothar.krenner@aon.at<br />

www.ganzheitsmed.at<br />

Kongressbüro<br />

<strong>Medizin</strong> Akademie<br />

Mag. Andrea Budin<br />

Tel.: 01/546 00-511<br />

Fax: 01/546 00-740<br />

E-Mail: budin@medizin-akademie.at<br />

www.medizin-akademie.at<br />

Veranstaltungsort<br />

Kongresszentrum Europahaus<br />

Linzer Straße 429, 1140 Wien<br />

Information – Aussteller – Sponsoren<br />

<strong>Medizin</strong> Akademie<br />

Claudia Lorbeer<br />

Tel.: 01/546 00-510<br />

Fax: 01/546 00-740<br />

E-Mail: lorbeer@medizin-akademie.at<br />

www.medizin-akademie.at<br />

Wir danken folgenden Sponsoren und Ausstellern für ihre Unterstützung:<br />

A. Schrenk <strong>Medizin</strong>produkte, Apotheke zum weißen Engel, Apotheke zur Kaiserkrone,<br />

Aromaquelle, Dr. Peithner KG, Enerbalance, Energieberatung Ingrid Fischer,<br />

feeling HandelsgesmbH, Gamed, Gebro Pharma, Generali Versicherung,<br />

Germania Pharmazeutika, Gesellschaft für Homöopathische <strong>Medizin</strong>,<br />

Gesellschaft für Mikroimmuntherapie, Kosan Pharma, <strong>Maharishi</strong> Ayurveda Produkte,<br />

<strong>Medizin</strong>technik Höller, Metatron Apotheke, MVS <strong>Medizin</strong>verlage, OrthoTherapia,<br />

Rothe Krebs Apotheke, Sanova Pharma, Silberbauer VertriebsgesmbH, Wegamed, Weleda.


ko m p l e m e n t ä r m e d i z i n _ r e f e r e n t e n<br />

Dr. Christian Adensamer<br />

Arzt für Allgemeinmedizin, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Biosignalmodulation (BSM),<br />

Wien, Tel.: 01/804 76 86, Mail: christian@adensamer.net, www.ganzheitsmed.at/bioresonanz.htm<br />

Dr. Manfred Bachtik<br />

Arzt für Allgemeinmedizin, Präsident der Österreichischen Ärztegesellschaft für Biophysikalische<br />

Informationstherapie (ÖBIT), Hennersdorf, Tel.: 02236/86 07 46, Mail: dr.bachtik@utanet.at,<br />

www.ganzheitsmed.at/biophys.inf.ther.htm<br />

Dr. Roswitha Bergsmann<br />

Dr. Petra Blum<br />

Dr. Gebhart Breuss<br />

FÄ für Psychiatrie und Neurologie, 2. Präsidentin der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Herd- und<br />

Regulationsforschung e.V., Mitglied der Gesellschaft für Matrixforschung e.V., Mitglied der Wiener<br />

internationalen Akademie für Ganzheitsmedizin (Gamed) und der Österreichischen <strong>Medizin</strong>ischen<br />

Gesellschaft für Neuraltherapie und Regulationsforschung, Wien, Tel.: 0664/503 82 96,<br />

Mail: roswitha.bergsmann@wienkav.at<br />

Ärztin für Allgemeinmedizin, Mikroimmuntherapie, www.dege<strong>mit</strong>.org; Workshop: Entzündung im Rahmen<br />

von Autoimmunerkrankungen; Diagnose und Therapieoptionen <strong>mit</strong> MIT, Mail: dr.petrablum@t-online.de,<br />

Tel.: 0049/8022/65062<br />

Arzt für Allgemeinmedizin, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Kneippmedizin, Ärztlicher Leiter des<br />

Kurhauses Marienkron, Mönchhof, Ordination 1010 Wien, Tel.: 01/503 62 03, Mail: gebhard@breuss.eu,<br />

www.breuss.eu, www.kneippmedizin.at<br />

Dr. Ursula Bubendorfer<br />

Ärztin für Allgemeinmedizin, Fachärztin für Kinder- u. Jugendheilkunde, <strong>Medizin</strong>ische Leiterin der<br />

Österreichischen <strong>Medizin</strong>ischen Gesellschaft für Mikroimmuntherapie (ÖGeMIT), Schwoich,<br />

Tel.: 05372/580 87, Mail: dr.bubendorfer@oge<strong>mit</strong>.org, www.dr-bubendorfer.at, www.oge<strong>mit</strong>.org<br />

Univ.-Prof. Dr. Michael Frass<br />

Dr. Lukas Gallei<br />

Dr. Gilbert Glady<br />

Dr. Walter Glück<br />

Facharzt für Innere <strong>Medizin</strong> <strong>mit</strong> Zusatzfach Internistische Intensivmedizin, Spezialambulanz „Homöopathie<br />

bei malignen Erkrankungen“, Abteilung für Onkologie, Univ.-Klinik Innere <strong>Medizin</strong> I, <strong>Medizin</strong>ische Universität<br />

Wien, Vorstands<strong>mit</strong>glied der Ärztegesellschaft für Klassische Homöopathie, Tel.: 0664/545 30 40,<br />

Mail: michael.frass@meduniwien.ac.at, www.aekh.at<br />

Facharzt für Physikalische <strong>Medizin</strong>, Forchtenstein, Tel.: 0699/133 330 51, E-Mail: doc@praxisamforst.at,<br />

www.praxisamforst.at, www.physioenergetik.at<br />

Arzt für Allgemeinmedizin <strong>mit</strong> Schwerpunkt Immunologie, Gründer und Leiter der Deutschen <strong>Medizin</strong>ischen<br />

Gesellschaft für Mikroimmuntherapie (DeGeMIT), Freiburg; Ausbildungsleiter des Internationalen Instituts<br />

für Mikroimmuntherapie (Institut 3IDI International), www.dege<strong>mit</strong>.org; Workshop: Adipositas: Gewichtsund<br />

Appetitregulation <strong>mit</strong>tels der MIT<br />

Arzt für Allgemeinmedizin, Leiter des Ärztelehrganges „Naturheilverfahren“ an der Donau-Universität<br />

Krems, Baden, Tel. und Fax: 02252/89 01 51, Wien, Tel.: 01/503 12 92, Mail: ordination@walterglueck.at,<br />

www.walterglueck.at


ko m p l e m e n t ä r m e d i z i n _ r e f e r e n t e n<br />

Dr. Eva-Maria Höller<br />

FÄ für ZMK, ARGE Ganzheitliche Zahnheilkunde im Zahnärztlichen Interessenverband Österreichs, Wien,<br />

Tel.: 01/712 55 73, Mail: office@zahniv.at, www.ziv.at<br />

Prim. Dr. Andreas Kainz, D.O.<br />

FA für Physikalische <strong>Medizin</strong> u. Allg. Rehabilitation, Präsident der Österreichischen Ärztegesellschaft für<br />

Osteopathie, Osteopathische <strong>Medizin</strong> und Klinische Osteopathie, Leiter der Zentren für Osteopathische<br />

<strong>Medizin</strong> und konservative Wirbelsäulenbehandlung an der Wiener Privatklinik, Tel.: 0664/532 18 24,<br />

Mail: andreas.kainz1@chello.at, www.wso.at/aerzte/index.html<br />

Dr. Christian Kellner<br />

FA für Interne <strong>Medizin</strong>, Mitglied der Gesellschaft Anthroposophischer Ärzte Österreichs, Wien,<br />

Tel.: 01/888 18 14, Mail: chr.kellner@tele2.at, www.anthromed.at<br />

em. Univ.-Prof. Dr. Herbert Klima<br />

Dr. Bodo Köhler<br />

Dr. Winfried Koller<br />

Dr. Lothar Krenner<br />

Biophysiker, Technische Universität Wien, Atominstitut der Österreichischen Universitäten<br />

FA für Interne <strong>Medizin</strong>, Naturheilverfahren, Homöopathie, Präsident der Int. Ärzte-Gesellschaft für<br />

Biophysikalische Informations-Therapie BIT, Freiburg/Deutschland, www.bit-org.de, Mitglied der<br />

Gesellschaften für Hömöopathie, Neuraltherapie und Ärzte für Naturheilverfahren, Präsident der Int.<br />

Gesellschaft für Zelle & Milieu-Revitalisierung ZMR, www.z-m-r.de, Arbeitsgruppenleiter „Stoffwechselforschung<br />

und Regulationsmedizin“ der NATUM e.V. Tel.: 0049/761/74547, Mail: medicus01@t-online.de.<br />

Arzt für Allgemeinmedizin, Vizepräsident der Österreichischen Gesellschaft für Ozontherapie (Ö.G.O.),<br />

Pinggau, Tel.: 03339/222 57, Mail: ordination@dr-koller.eu, www.dr-koller.eu, www.ozon-sauerstoff.at<br />

Arzt für Allgemeinmedizin, Vorstands<strong>mit</strong>glied der Österreichischen Ärztegesellschaft für Ayurvedische<br />

<strong>Medizin</strong> – <strong>Maharishi</strong> <strong>Vedische</strong> <strong>Medizin</strong>, Wien, Tel.: 01/513 43 52, Mail: lothar.krenner@aon.at,<br />

www.ayurveda.at, www.ayurveda.at/krenner<br />

Dr. Johann Moravansky<br />

FA für Kinder- und Jugendheilkunde, Arzt für Allgemeinmedizin, Vorstands<strong>mit</strong>glied der Gesellschaft<br />

Anthroposophischer Ärzte Österreichs, 1230 Wien, Tel.: 01/888 74 17, Mail: j.moravansky@aon.at,<br />

www.anthromed.at<br />

Dr. Wolfgang Ortner<br />

FA für Gynäkologie und Geburtshilfe, Präsident der Österreichischen <strong>Medizin</strong>ischen Gesellschaft für<br />

Neuraltherapie und Regulationsforschung, Hof am Leithaberge, Tel.: 0699/12 01 72 42,<br />

Mail: wolfgang.ortner@acw.at, www.neuraltherapie.at<br />

Dr. Johanna Pfusterschmid-Hardtenstein<br />

Dr. Christian Plaue<br />

Ärztin für Allgemeinmedizin, Mitglied der Österreichischen <strong>Medizin</strong>ischen Gesellschaft für<br />

Mikroimmuntherapie (ÖGeMIT), Wien, Tel.: 01/409 27 70, Mail: dr@pfusterschmid.at, www.oge<strong>mit</strong>.org<br />

Arzt für Allgemeinmedizin <strong>mit</strong> Schwerpunkt Komplementäre Onkologie, Leiter des Referates für<br />

komplementäre und alternative <strong>Medizin</strong> der Ärztekammer für Wien, Vizepräsident der Österreichischen<br />

Ärztegesellschaft für Homotoxikologie und Antihomotoxische <strong>Medizin</strong>, Vorstand Wiener Internationale Akademie<br />

für Ganzheitsmedizin, Wien, Tel.: 01/409 84 84, Mail: dr.plaue.ordi@chello.at, www.homotox.at


ko m p l e m e n t ä r m e d i z i n _ r e f e r e n t e n<br />

Univ.-Prof. Dr. Christian Reiter<br />

FA für gerichtliche <strong>Medizin</strong>, Leiter der Abteilung für Forensische <strong>Medizin</strong> am Department für Gerichtliche<br />

<strong>Medizin</strong> der <strong>Medizin</strong>ischen Universität Wien, Mitglied der Ärztegesellschaft für Klassische Homöopathie,<br />

Wien, Tel.: 01/484 27 97, Mail: christian.reiter@gmsv.at<br />

Univ.-Prof. Dr. Sabine Sator-Katzenschlager<br />

Dr. Renate Schied<br />

FÄ für Anästhesiologie, Intensivmedizin und <strong>Schmerztherapie</strong>, Ärztin für Allgemeinmedizin, Mitgliedschaft in der<br />

Österreichischen Gesellschaft für Akupunktur und Auriculotherapie (ÖGAA), Klinik für Anästhesie und<br />

Allgemeine Intensivmedizin, AKH Wien, Ordination Groß-Weikersdorf, Tel.: 02955/702 14 (Ordination),<br />

Mail: sabine.sator-katzenschlager@meduniwien.ac.at, www.schmerzzentrum.at, www.akupunktur.at<br />

Ärztin für Allgemeinmedizin, Mitglied der Österreichischen <strong>Medizin</strong>ischen Gesellschaft für<br />

Mikroimmuntherapie (ÖGeMIT), Graz, Tel.: 0316/68 88 83, Mail: dr.renateschied@gmail.com,<br />

www.oge<strong>mit</strong>.org, Workshop: Mikroimmuntherapie – Vorstellung der Methode<br />

DDr. Silvia Schoitsch<br />

Ärztin für Allgemeinmedizin, Österreichische Gesellschaft für Homöopathische <strong>Medizin</strong>, Wien,<br />

Tel.: 01/914 99 62, Mail: silvia.schoitsch@aon.at, www.homoeopathie.at<br />

Dr. Wolfgang Steflitsch<br />

FA für Lungenkrankheiten, OWS Wien, Ärztlicher Leiter HIVmobil, Präsident der Österreichischen<br />

Gesellschaft für wissenschaftliche Aromatherapie und Aromapflege (ÖGwA), Wissenschaftsredakteur,<br />

Wien, Tel.: 0664/220 57 33, Mail: wolfgang.steflitsch@chello.at, http://cms.oegwa.at<br />

Dr. Elisabeth Wernhart-Hallas<br />

FÄ für ZMK, ARGE Ganzheitliche Zahnheilkunde im Zahnärztlichen Interessenverband Österreichs, Wien,<br />

Tel: 01/877 72 02, Mail: ordination@wernhart-hallas.at, www.ziv.at<br />

Dr. Evemarie Wolkenstein<br />

Ärztin für Allgemeinmedizin, Vizepräsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Akupunktur, Wien,<br />

Tel.: 01/319 59 44, Mail: info@institut-wolkenstein.com, www.akupunktur.at, www.institut-wolkenstein.com


ko m p l e m e n t ä r m e d i z i n _ l o g o p r ä s e n z


ko m p l e m e n t ä r m e d i z i n _ p r o g r a m m<br />

Freitag, 1. Mai 2009<br />

9.00–9.30 Begrüßung<br />

Sektionschef Prof. Dr. Robert Schlögel, Univ.-Prof. Dr. Michael Frass<br />

9.30–12.15 Grundlagen der Komplementärmedizin<br />

Vorsitz: M. Bachtik, S. Schoitsch<br />

9.30–10.05 Matrix – Drehscheibe des Lebens<br />

R. Bergsmann<br />

10.15–10.45 Kaffeepause<br />

10.45–11.20 Der Organismus als offenes vernetztes System und seine Regulation<br />

durch Information<br />

H. Klima<br />

11.30–12.05 „Vierpoliges Ordnungssystem“ – Der Mensch als offenes, nicht lineares<br />

System im Wechselwirkungsbereich von Separation und Integration<br />

B. Köhler<br />

12.15–14.00 Mittagspause<br />

14.00–18.00 Schmerz<br />

Vorsitz: A. Kainz, W. Ortner<br />

14.00–14.25 Neuraltherapie<br />

W. Ortner<br />

14.30–14.55 Ganzheitliche Zahnheilkunde<br />

E.-M. Höller<br />

15.00–15.25 Osteopathie<br />

A. Kainz<br />

15.30–16.00 Kaffeepause<br />

16.00–16.25 Biophysikalische Informationstherapie<br />

M. Bachtik<br />

16.30–16.55 Aromatherapie<br />

W. Steflitsch


ko m p l e m e n t ä r m e d i z i n _ p r o g r a m m<br />

17.00–17.25 Akupunktur<br />

S. Sator-Katzenschlager<br />

17.30–17.55 TCM<br />

E. Wolkenstein<br />

Die Zeit zwischen den Vorträgen ist für Diskussion vorgesehen.<br />

ab 19.00 Festabend<br />

Ehrung der Pioniere der Komplementärmedizin, Galaempfang <strong>mit</strong> Buffet, Musik, Tanz,<br />

Kabarett der Gruppe „x21“<br />

Samstag, 2. Mai 2009<br />

9.00–12.00 Allergie<br />

Vorsitz: J. Pfusterschmid-Hardtenstein, C. Adensamer<br />

9.00–9.25 Mikroimmuntherapie<br />

U. Bubendorfer<br />

9.30–09.55 Homöopathie<br />

W. Glück<br />

10.00–10.25 Anthroposophische <strong>Medizin</strong><br />

C. Kellner<br />

10.30–11.00 Kaffeepause<br />

11.00–11.25 Physioenergetik<br />

L. Gallei<br />

11.30–12.00 Symposium: Komplementärmedizin und Recht<br />

C. Reiter<br />

12.00–13.30 Mittagspause<br />

13.30–16.30 Workshops der einzelnen Gesellschaften <strong>mit</strong> Methodenvorstellung<br />

Drei Durchgänge <strong>mit</strong> je 45 Minuten plus 15 Minuten Pause (Anmeldung für bis zu drei<br />

Methoden erbeten – siehe Anmeldung auf der letzten Seite)<br />

16.30–17.00 Kaffeepause


ko m p l e m e n t ä r m e d i z i n _ p r o g r a m m<br />

17.00–19.00 Rheuma<br />

Vorsitz: E. Wernhart-Hallas, C. Plaue<br />

17.00–17.25 Homotoxikologie<br />

C. Plaue<br />

17.30–17.55 Ayurveda<br />

L. Krenner<br />

18.00–18.25 Kneipp<br />

G. Breuss<br />

18.30–18.55 Ozon<br />

W. Koller<br />

Verabschiedung – Ende des Kongresses<br />

Die Zeit zwischen den Vorträgen ist für Diskussion vorgesehen.<br />

19.30–21.00 Publikumsveranstaltung<br />

Moderation: M. Frass, A. Kainz<br />

Podiumsdiskussion <strong>mit</strong> den Vortragenden über die Themen des Kongresses<br />

Fachkurzinformation<br />

Traumeel ® -Salbe. Homöopathische Arzneispezialität. Zulassungsinhaber: Biologische Heil<strong>mit</strong>tel Heel GmbH, Baden-Baden, Deutschland. Vertrieb in Österreich: Dr. Peithner KG nunmehr<br />

GmbH & Co,Wien. Zusammensetzung: 100 g Salbe enthalten:Arnica montana D3 1,5 g, Calendula officinalis Urt. 0,45 g, Hamamelis virginiana Urt. 0,45 g, Echinacea angustifolia Urt.<br />

0,15 g, Echinacea purpurea Urt. 0,15 g, Chamomilla recutita Urt. 0,15 g, Bellis perennis Urt. 0,1 g, Symphytum officinale D4 0,1 g, Hypericum perforatum D6 0,09 g,Achillea millefolium Urt.<br />

0,09 g, Aconitum napellus D1 0,05 g, Atropa belladonna D1 0,05 g, Mercurius solubilis Hahnemanni D6 0,04 g, Hepar sulfuris D6 0,025g. Hilfsstoffe: Emulgierender Cetylstearylalkohol,<br />

dickflüssiges Paraffin, weißes Vaseline, gereinigtes Wasser, Ethanol 96,7 Vol.-%. Anwendungsgebiete: Zur Anregung der Selbstheilungstendenz bei Verletzungen jeder Art (Sport, Unfall)<br />

wie Verstauchungen, Verrenkungen, Prellungen, Blut- und Gelenkergüssen, Knochenbrüchen, usw. Postoperative und posttraumatische Ödeme und Weichteilschwellungen. Entzündliche<br />

und <strong>mit</strong> Entzündungen verbundene degenerative Prozesse an den verschiedenen Organen und Geweben, besonders auch am Stütz- und Bewegungsapparat (Tendovaginitis, Styloiditis,<br />

Epicondylitis, Bursitis, Periarthritis humeroscapularis, Arthrosen der Hüft-, Knie- und kleinen Gelenke). Parodontitiden, Zahnfleischtascheneiterungen, Parodontosen. Gegenanzeigen:<br />

Überempfindlichkeit gegenüber einem der Bestandteile des Präparates insbesondere gegen Arnica und gegen andere Korbblütler. Pharmakotherapeutische Gruppe: Alle übrigen therapeutischen<br />

Mittel. Abgabe: Rpfrei, Apothekenpflichtig. Weitere Angaben zu Dosierung, Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen, Wechselwirkungen, Schwangerschaft und<br />

Stillzeit, Nebenwirkungen und Haltbarkeit sind der veröffentlichten Fachliteratur zu entnehmen.<br />

Traumeel ® -Tabletten. Homöopathische Arzneispezialität. Zulassungsinhaber: Biologische Heil<strong>mit</strong>tel Heel GmbH, Baden-Baden, Deutschland. Vertrieb in Österreich: Dr. Peithner KG nunmehr<br />

GmbH & Co,Wien. Zusammensetzung: 1 Tablette enthält:Arnica montana D2 15 mg, Calendula officinalis D2 15 mg, Hamamelis virginiana D2 15 mg,Achillea millefolium D3 15 mg,<br />

Atropa belladonna D4 75 mg, Aconitum napellus D3 30 mg, Mercurius solubilis Hahnemanni D8 30 mg, Hepar sulfuris D8 30 mg, Chamomilla recutita D3 24 mg, Symphytum officinale D8<br />

24 mg, Bellis perennis D2 6 mg, Echinacea angustifolia D2 6 mg, Echinacea purpurea D2 6 mg, Hypericum perforatum D2 3 mg. Hilfsstoffe: Magnesiumstearat, Lactose. Anwendungsgebiete:<br />

Zur Anregung der Selbstheilungstendenz bei Verletzungen jeder Art (Sport, Unfall) wie Verstauchungen, Verrenkungen, Prellungen, Blut- und Gelenkergüssen, Knochenbrüchen, Commotio<br />

cerebri usw. Postoperative und posttraumatische Ödeme und Weichteilschwellungen. Entzündliche und <strong>mit</strong> Entzündungen verbundene degenerative Prozesse an den verschiedenen<br />

Organen und Geweben, besonders auch am Stütz- und Bewegungsapparat (Tendovaginitis, Styloiditis, Epicondylitis, Bursitis, Periarthritis humeroscapularis, Arthrosen der Hüft-, Knie- und<br />

kleinen Gelenke). Parodontitiden, Zahnfleischtascheneiterungen, Parodontosen. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegenüber einem der Bestandteile des Präparates insbesondere bei<br />

Überempfindlichkeit gegen einen der Wirk- und Hilfsstoffe, oder gegen Korbblütler. Aus grundsätzlichen Erwägungen nicht anzuwenden bei progredienten Systemerkrankungen wie Tuberkulose,<br />

Leukosen, Kollagenosen, Multiple Sklerose, AIDS-Erkrankung, HIV-Infektion und andere Autoimmun-Erkrankungen. Abgabe: Rpfrei, Apothekenpflichtig. Pharmakotherapeutische<br />

Gruppe: Alle übrigen therapeutischen Mittel. Weitere Angaben zu Dosierung, Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen, Wechselwirkungen, Schwangerschaft und Stillzeit,<br />

Nebenwirkungen und Haltbarkeit sind der veröffentlichten Fachinformation zu entnehmen.<br />

Traumeel ® -Tropfen. Homöopathische Arzneispezialität. Zulassungsinhaber: Biologische Heil<strong>mit</strong>tel Heel GmbH, Baden-Baden, Deutschland. Vertrieb in Österreich: Dr. Peithner KG nunmehr<br />

GmbH & Co,Wien. Zusammensetzung: 100 g (= 105 ml; 1 ml = 22 Tropfen) enthalten:Atropa belladonna D4 25 g,Aconitum napellus D3 10 g, Symphytum officinale D8 8 g, Calendula<br />

officinalis D2 5 g, Hamamelis virginiana D2 5 g,Achillea millefolium D3 5 g, Chamomilla recutita D3 8 g, Echinacea angustifolia D2 2 g, Echinacea purpurea D2 2 g, Hypericum perforatum<br />

D2 1 g, Arnica montana D2 5 g, Mercurius solubilis Hahnemanni D8 10 g, Hepar sulfuris D8 10 g, Bellis perennis D2 2 g. Alkoholgehalt: 29 Gew.-%. 1 ml enthält 0,28 g Ethanol. Hilfsstoffe:<br />

Aqua purificata, Ethanol 96%. Anwendungsgebiete: Zur Anregung der Selbstheilungstendenz bei Verletzungen jeder Art (Sport, Unfall) wie Verstauchungen,Verrenkungen, Prellungen, Blutund<br />

Gelenkergüssen, Knochenbrüchen, Commotio cerebri usw. Postoperative und posttraumatische Ödeme und Weichteilschwellungen. Entzündliche und <strong>mit</strong> Entzündungen verbundene<br />

degenerative Prozesse an den verschiedenen Organen und Geweben, besonders auch am Stütz- und Bewegungsapparat (Tendovaginitis, Styloiditis, Epicondylitis, Bursitis, Periarthritis<br />

humeroscapularis, Arthrosen der Hüft-, Knie- und kleinen Gelenke). Parodontitiden, Zahnfleischtascheneiterungen, Parodontosen. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegenüber einem<br />

der Bestandteile des Präparates insbesondere bei Überempfindlichkeit gegen einen der Wirk- und Hilfsstoffe, oder gegen Korbblütler. Aus grundsätzlichen Erwägungen nicht anzuwenden<br />

bei progredienten Systemerkrankungen wie Tuberkulose, Leukosen, Kollagenosen, Multiple Sklerose, AIDS-Erkrankung, HIV-Infektion und andere Autoimmun-Erkrankungen. Pharmakotherapeutische<br />

Gruppe: Alle übrigen therapeutischen Mittel. Abgabe: Rpfrei, Apothekenpflichtig. Weitere Angaben zu Dosierung, Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen,<br />

Wechselwirkungen, Schwangerschaft und Stillzeit, Nebenwirkungen und Haltbarkeit sind der veröffentlichten Fachinformation zu entnehmen.


<strong>Schmerztherapie</strong> <strong>mit</strong> <strong>Xyloneural</strong> ®<br />

XN-061201<br />

… zum Quaddeln und Infiltrieren<br />

<strong>Xyloneural</strong> ®-Ampullen, -Durchstichflaschen<br />

Zusammensetzung: 1 ml enthält: Lidocainhydrochlorid 10,0 mg. Hilfsstoffe:Natriumchlorid 6,0 mg in Aqua ad inject.<br />

Durchstichflasche: p-Hydroxybenzoesäuremethylester 1,0 mg. Anwendungsgebiete: <strong>Xyloneural</strong> eignet sich für die<br />

Anwendungsverfahren der Neuraltherapie. Erkrankungen der Wirbelsäule: HWS-Syndrom, BWS-Syndrom, LWS-<br />

Syndrom, Lumbago, Ischialgie. Erkrankungen der Extre<strong>mit</strong>äten: Schulter-Arm-Syndrom, Epikondylitis, Koxarthrose,<br />

Gonarthrose. Beschwerden im Kopfbereich: Kopfschmerzen verschiedener Genese, bei Migräne als Adjuvans;<br />

Schwindelanfälle; Tinnitus. Andere Anwendungen der Neuraltherapie: Psychovegetative Organbeschwerden<br />

(z.B. Reizblase); Triggerpunktbehandlungen; Neuritiden, Neuralgien; Myogelosen; Narbenschmerzen;<br />

Weichteilrheumatismus. Eine ausführliche Beschreibung der Anwendungsmöglichkeiten für <strong>Xyloneural</strong> und der richtigen<br />

Injektionstechnik ist dem wissenschaftlichen Informationsmaterial der Fa. Gebro, 6391 Fieberbrunn, zu entnehmen.<br />

Therapieformen: Lokaltherapie: Behandlung am Locus dolendi, Segmenttherapie: Segmentale Behandlung über<br />

das zugehörige Metamer (Dermatom, Myotom u.a.), Störfeldsuche/Störfeldtherapie: Probatorische und therapeutische<br />

Injektion an das Störfeld. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegenüber einem Bestandteil des Präparates bzw. gegenüber<br />

anderen Lokalanästhetika vom Amidtyp; Hochgradige Formen von Bradykardie, AV-Block II. und III. Grades und andere<br />

Überleitungsstörungen; Manifeste Herzmuskelinsuffizienz; Schwere Hypotonie. Vorsicht bei: Einschränkungen der Leberund<br />

Nierenfunktion (wiederholte Anwendung kann zu Kumulation führen), gleichzeitiger Medikation <strong>mit</strong> Antiarrhythmika,<br />

Störung der Blutgerinnung. Schwangerschaft und Stillperiode: Lidocain kann in der Schwangerschaft und Stillperiode<br />

gegeben werden. Die vorgeschriebene Grenzdosis sollte unbedingt beachtet werden. Pharmakotherapeutische Gruppe:<br />

Lokalanästhetika, injizierbare, speziell für die Neuraltherapie. ATC-Code: N01BB02. Abgabe: Rezeptpflichtig, apothekenpflichtig.<br />

Packungsgrößen: 5 Ampullen zu 5 ml, 50 Ampullen zu 5 ml; 1 Durchstichflasche zu 50 ml. Kassenstatus:<br />

5 Ampullen zu 5 ml: Green Box. Zulassungsinhaber: Gebro Pharma GmbH, 6391 Fieberbrunn. Weitere Angaben<br />

zu Nebenwirkungen, Wechselwirkungen und zu den besonderen Warnhinweisen zur sicheren Anwendung<br />

sind der „Austria-Codex-Fachinformation“ zu entnehmen. Stand: November 2006. dfdfdfddfdf<br />

Gebro Pharma


ko m p l e m e n t ä r m e d i z i n _ a b s t r a c t s<br />

Freitag, 1. Mai 2009, 9.30–10.05 Uhr<br />

Matrix – Drehscheibe des Lebens – Roswitha Bergsmann<br />

Bau und Funktionsweise von extrazellulärer Matrix (ECM, Matrix, Grundsubstanz), dem System<br />

des Grundsystems (oft nur Grundregulation genannt) und dessen Beeinflussbarkeit werden erläutert<br />

sowie das chronische Belastungssyndrom (cBS) vorgestellt.<br />

Grundregulation und ECM sind pathogenetisches Zentrum chronischer Krankheiten und Degenerationen,<br />

aber auch Angriffspunkt regulationsmedizinischer Therapiemethoden und diverser<br />

ganzheitsmedizinischer Diagnoseverfahren, die auch zur Therapiekontrolle eingesetzt werden<br />

können.<br />

Jeder Zelle ist eine strukturierte Grundsubstanz, die extrazelluläre Matrix, vor- und nachgeschaltet.<br />

Keine Information von oder zu einer Zelle kann ohne Passage durch die Matrix<br />

erfolgen. Die ECM ist Drehscheibe des Informationsflusses, so<strong>mit</strong> maßgeblich am System der<br />

Grundregulation beteiligt und beeinflusst die Regulationsfähigkeit des Organismus. Die Qualität<br />

der Grundregulation ist wesentlich für alle Zustände von „Gesundheit“ und „Krankheit“<br />

verantwortlich.<br />

Chronische Belastungen (bioelektrische Situation, Wassergehalt, Säure-Basen-Haushalt u.v.m.)<br />

der Grundsubstanz und Grundregulation bedingen Veränderungen <strong>mit</strong> Beeinträchtigung der<br />

Regulationsfähigkeit des Organismus. Daraus kann sich ein Circulus vitiosus in Richtung chronisches<br />

Belastungssyndrom entwickeln - <strong>mit</strong> all seinen Konsequenzen.<br />

Denn jede Form von Stress fördert eine proinflammatorische Situation <strong>mit</strong> Anstieg von Zytokinen,<br />

Chemokinen und Adhäsionsmolekülen <strong>mit</strong> allen daraus resultierenden Folgen. Stress<br />

aktiviert aber auch das Noradrenalinsystem, die Freisetzung von TNFα sowie das Renin-Aldosteron-Angiotensin-System<br />

(RAAS) <strong>mit</strong> allen Folgen. Zusätzlich begünstigt Stress (u.a. neben<br />

Fehlernährung) eine gestörte Darmflora durch Zurückdrängen der streptokinasebildenden<br />

Bakterien und eine Verminderung der Streptokinase im Blut. Als Folge kann es zur Dysbalance<br />

der Fibrinogen-Fibrinbildung kommen - <strong>mit</strong> Erhöhung der Blutviskosität <strong>mit</strong> allen Folgen. Fehlernährung<br />

begünstigt darüber hinaus einen „Übersäuerung“ – eine acidotische Stoffwechsellage,<br />

die ihrerseits wiederum die Grundregulation, aber auch die Abwehrreaktion beeinträchtigt.<br />

Das chronische Belastungssyndrom (cBS) als klinisches Pendant zum allgemeinen Adaptationssyndrom<br />

(aAS) entwickelt sich langsam durch chronische Belastung minimaler Reizquanten,<br />

die oft Jahre bis Jahrzehnte wirken können, über mehrere Stadien. Typisch ist, dass der Dauerreiz<br />

eine Störung der Grundregulation bewirkt. Die primär lokale Störung generalisiert unter<br />

Einbeziehung zentraler Regelmechanismen und erfasst immer mehr Systeme und Organe bei<br />

gleichzeitig immer stärkeren Einschränkung des individuellen Regulationsvermögens bis hin zur<br />

„Regulationsstarre“.<br />

Regulationsmedizinische Therapieverfahren (u.a. Neuraltherapie, Akupunktur, Homöopathie,<br />

viele kurärztliche Heil- und Rehabilitationsverfahren) versuchen auf verschiedene Weise, diesen<br />

Circulus vitiosus in Richtung chronisches Belastungssyndrom zu durchbrechen, indem sie auf<br />

verschiedene Arten - je nach Ausgangslage - das Regulationsvermögen des Patienten verbessern<br />

bis normalisieren. Dabei nehmen alle Verfahren Einfluss auf die Matrix, auf das System der<br />

Grundregulation und da<strong>mit</strong> auf die Regulationsfähigkeit des Patienten.<br />

Viele regulationsmedizinische Diagnoseverfahren, die auch als Therapiekontrolle dienen können<br />

(Palpation, Decoder, EHT u.a.m.), erfassen über den Funktionszustand der Grundregulation die<br />

Regulationsfähigkeit der Patienten.


ko m p l e m e n t ä r m e d i z i n _ a b s t r a c t s<br />

Freitag, 1. Mai 2009, 10.45–11.20 Uhr<br />

Der Organismus als offenes vernetztes System und seine Regulation durch Information<br />

– Herbert Klima<br />

Aus der Sicht der Biophysik gibt es zwei Zugänge zum Verständnis der Funktion des Organismus:<br />

den molekular-partikularen und den systemisch-holistischen Zugang. Während der<br />

molekular-partikulare Aspekt überwiegend und ausführlich in der Ausbildung von Biologen und<br />

<strong>Medizin</strong>ern an den Universitäten gelehrt wird, sind es eher die außeruniversitären Gesellschaften<br />

im Bereich der Ganzheitsmedizin, die systemisch-holistische Ansätze beachten und diese in<br />

Postgraduate-Ausbildungen lehren. Doch erst beide einander ergänzenden Lehrweisen führen<br />

nach Ansicht der meisten Ganzheitsmediziner und Holosophen zu einem wohlfundierten Bild<br />

des Aufbaues und der Funktion des Organismus.<br />

In dem angekündigten Vortrag „Der Organismus als offenes System und seine Regulation durch<br />

Information“ wird vor allem der systemisch-ganzheitliche Aspekt behandelt. Dazu ist es erforderlich,<br />

die genannten Begriffe „offenes vernetztes System“, „Information“ und „Regulation“ im<br />

Rahmen der allgemein anerkannten System- und Informationstheorien darzustellen, um parallel<br />

dazu diese Begriffe ganz allgemein auf den Organismus, insbesondere aber auf den menschlichen<br />

Organismus anzuwenden.<br />

Man unterscheidet in der Systemtheorie zwischen abgeschlossenen, geschlossenen und<br />

offenen Systemen. Abgeschlossene Systeme tauschen weder Energie noch Materie aus, geschlossene<br />

Systeme nur Energie, aber keine Materie, durch offene Systeme hingegen fließen<br />

Energie und Materie. Da<strong>mit</strong> ist auch der lebende Organismus ein offenes System, durch das<br />

Energie und Materie fließen, während eine toter Organismus ein geschlossenes System ist, das<br />

nur Energie in Form von Wärme <strong>mit</strong> seiner Umgebung austauscht. Der lebende menschliche<br />

Organismus als offenes System reguliert seinen Wärmezustand, d.h. optimiert seine „Körpertemperatur“<br />

von etwa 36,5°C dadurch, dass er z.B. in einer Sauna schwitzt und sich dabei über<br />

die verbrauchte Verdampfungswärme abkühlt. Ein toter menschlicher Organismus als geschlossenes<br />

System hingegen nimmt die Temperatur der Umgebung an, d.h. die Raumtemperatur in<br />

einer Sauna von beispielsweise 80°C.<br />

Die Bestandteile eines Systems, d.s. seine chemischen Elemente und elektromagnetischen<br />

Felder, bilden meist vernetzte makromolekulare Subsysteme. Offene Systeme formen darüber<br />

hinaus im Durchfluss von Energie und Materie räumlich inhomogene und zeitlich meist rhythmische<br />

vernetzte, selbstorganisierende und Wärme abstrahlende Strukturen und Prozesse, die<br />

man dissipative Systeme nennt. Für die Entdeckung der Gesetze dieser dissipativen Systeme<br />

im Rahmen der Nichtgleichgewichts-Thermodynamik wurde 1977 der Nobelpreis an den belgischen<br />

Physikochemiker Ilya Prigogine erteilt. Aus dieser systemischen Sicht ist auch der<br />

menschliche Organismus ein dissipatives System, das zur Aufrechterhaltung seiner räumlichen<br />

Differenzierung (Blutkreislauf, Organe etc.) und seiner zeitlichen Rhythmen (Tages-, Nacht-,<br />

Temperaturrhythmik etc.) Wärme von etwa 60 Watt abstrahlt. Die Regulation dieser dissipativen<br />

Strukturen und ihrer Rhythmen erfolgt einerseits durch die Rhythmen der Umwelteinflüsse<br />

(rhythmischer Wechsel von Tag, Nacht, Umgebungstemperatur etc.) und andererseits durch<br />

rhythmisch pulsierende elektromagnetische Felder bzw. Biophotonen des Systems selbst.<br />

Die räumliche Strukturierung im Organismus als dissipativem System ist meist selbstähnlich<br />

bzw. fraktal gestaltet (d.h. Nervensystem, Blutkreislauf, Lunge, Niere, Gehirn etc. sehen aus wie<br />

Bäume oder Blitze). Da sich in einem offenen Systemen nicht die Materie erhält, sondern bloß


ko m p l e m e n t ä r m e d i z i n _ a b s t r a c t s<br />

das Beziehungsgeflecht der Materie, d.h. das Geflecht aus Organellen, Zellen, Organen, Subsystemen<br />

etc., werden beständig fraktale Muster dynamisch ab und aufgebaut. Den Logarithmus<br />

des Verhältnisses von Ist- zu Sollwert neu aufgebauter fraktaler Muster und rhythmischer Prozesse<br />

nennt man Information. Kleine Abweichungen vom Sollwert räumlichen Fraktale und zeitlichen<br />

Rhythmen werden normalerweise im Organismus durch Selbstorganisation selbst reguliert.<br />

Im Falle zu großer Abweichungen vom Sollwert bzw. bei Krankheiten können durch Interferenz,<br />

d.h. durch Verstärkung systemeigener und Auslöschung systemfremder Rhythmen, <strong>mit</strong> geeigneten<br />

Informationstherapien (Informationstransfer von kleinen Energien, jedoch adäquaten Informationen),<br />

etwa <strong>mit</strong> Bioresonanz-Therapien, die Potenziale der Selbstregulation angeregt und<br />

die Sollwerte der dynamischen Fraktale sowie systemeigenen Rhyhtmen häufig wieder erreicht<br />

werden: Auf diese Weise wird der Organismus als offenes vernetztes System durch Information<br />

reguliert, was auch in unserer neu gegründeten Akademie für Holistische Kultur gelehrt wird.<br />

Freitag, 1. Mai 2009, 11.30–12.05 Uhr<br />

„Vierpoliges Ordnungssystem“ - Der Mensch als offenes, nichtlineares System im<br />

Wechselwirkungsbereich von Separation und Integration – Bodo Köhler<br />

Burkhard Heim hat zusammen <strong>mit</strong> Walter Dröscher die „Erweiterte Allgemeine Quantenfeldtheorie“<br />

entwickelt. B. Heim ging von einem zwölfdimensionalen Weltbild aus, das sich aus 3x4 Dimensionen<br />

zusammensetzt. Er berechnete das kleinste Element des strukturierten Universums,<br />

das Metron – ein Würfel. Wolfgang Pauli, NP 1945 für die Entdeckung des Neutrinos, hatte das<br />

universell gültige 3+1-Gesetz entdeckt, als er den vierpoligen Aufbau der Materie (Neutron, Proton,<br />

Elektron, Neutrino) berechnete. Unsere Erbinformation wird durch vier Basen verschlüsselt.<br />

Die Vierpoligkeit als universelle Grundstruktur zeigt sich auch im dynamischen Aufbau der Erde,<br />

die durch ihre Rotation ein elektrisches Feld erzeugt, das ein senkrecht dazu angeordnetes<br />

Magnetfeld induziert. Von dieser Vierpoligkeit sind alle Strukturen auf der Erde durchdrungen,<br />

auch der Mensch <strong>mit</strong> seinen Zellen.<br />

Tatsächlich zeigt sich, dass auch die Regulation des Zellstoffwechsels vierpolig erfolgt, aber auch<br />

der Säuren-Basen-Haushalt, die Steuerung der Matrix durch vier Elektrolyte, die Sexualhormone<br />

usw., dass alle dieser dynamischen Ordnung unterliegen. Max Lüscher entwickelte vor 60 Jahren<br />

ein vierdimensionales Ordnungssystem für die Psyche, den Lüscher-Würfel. Es kann interessanterweise<br />

auf sämtliche Funktionssysteme des Organismus angewandt werden und zeigt dadurch<br />

übersichtlich und nachvollziehbar die komplexen Wechselwirkungen, denen der Mensch ständig<br />

unterliegt, unter dem Einfluss der Psyche. Die Beschäftigung <strong>mit</strong> diesem Ordnungssystem eröffnet<br />

völlig neue Wege für Diagnostik und Therapie, wie z.B. die Zelle- & Milieu-Revitalisierung ZMR.<br />

Freitag, 1. Mai 2009, 14.00–14.25 Uhr<br />

Schmerz: Neuraltherapie – Wolfgang Ortner<br />

Schmerz ist ein komplexes Zustandsbild, dessen Zustandekommen die Reizumformung am Nozizeptor,<br />

die Weiterleitung nach zentral und die Wahrnehmung und Interpretation durch das ZNS<br />

voraussetzt. Die Schmerzbahn besteht afferent aus drei Neuronen, die neuronale Reizantwort<br />

und Modulation induzieren. Als komplexes kybernetisches System zeigt das schmerzleitende<br />

Nervensystem auf allen Ebenen ein Wechselspiel zwischen aktivierenden und inhibierenden<br />

Substanzen und Schaltkreisen. Physiologisches Ziel ist eine adäquate Reizantwort (Schutzfunktion).<br />

Ist jedoch die physiologische Reizantwort nicht möglich oder verläuft sie gestört, können


ko m p l e m e n t ä r m e d i z i n _ a b s t r a c t s<br />

durch das Aufschaukeln pathologischer Reaktionsmechanismen und durch den resultierenden<br />

Energiemangel Gewebsdestruktion und Schmerzchronifizierung entstehen.<br />

Erkrankungen und Funktionsstörungen des Stütz- und Bewegungsapparates oder innerer Organe<br />

sind durch Funktionsänderungen und Änderungen der Gewebsperfusion in Kutis, Subkutis,<br />

Bindegewebe und Muskulatur erfassbar. Die Symptomatik manifestiert sich über die Bahnen<br />

der Segmentreflektorik und über die hyperalgetischen Zonen. Die Projektionszeichen sind für<br />

den Untersucher durch Palpation diagnostizierbar:<br />

Schmerz muss zum frühesten Zeitpunkt möglichst effektiv behandelt werden, um Chronifizierung<br />

und daraus resultierende fortschreitende Organdestruktion zu vermeiden. Die früher geübte<br />

Praktik, Schmerzen erst nach Abschluss der Diagnostik zu behandeln, gilt heute als Kunstfehler.<br />

Aber auch heutzutage müssen Patienten aufgrund zahlreicher Faktoren (Systemrigidität,<br />

lange Wartezeiten, mangelnde Ausbildungsstandards) lange ihre Schmerzen erdulden, bis sie<br />

eine geeignete Therapie erfahren.<br />

In diesem Zusammenhang sind alle Einrichtungen gefordert, einen niederschwelligen Therapiezugang<br />

zu ermöglichen, Möglichkeiten zu effektiver Akutversorgung anzubieten und den pragmatischen<br />

Einsatz von NSAR zeitlich zu li<strong>mit</strong>ieren und nicht als Lösung darzustellen. Denkweise<br />

und Anwendungsmöglichkeiten der Neuraltherapie lassen sich in jede andere <strong>Schmerztherapie</strong><br />

integrieren. Gerade in der Akutversorgung von Schmerzzuständen ist ein interdisziplinäres<br />

Miteinander gefragt. Neuraltherapie kann im Dienste sämtlicher klinischer Fächer helfen, eine<br />

bessere Akutversorgung zu sichern und so<strong>mit</strong> weniger Patienten dem Schicksal chronischer<br />

Schmerzerkrankung auszusetzen.<br />

Schmerz kann nicht nur als Symptom gesehen und als solches bekämpft werden. Schmerz ist<br />

Ausdruck einer Regulationsstörung des ganzen Patienten und benötigt daher einen holistischen<br />

Therapieansatz. Vor allem bei chronischen Schmerzsyndromen ist der gesamte Organismus<br />

involviert (vgl. Bio-Psycho-Soziales Schmerzmodell).<br />

Die Neuraltherapie bietet durch schnelle Einsatzmöglichkeit und kausalen Therapieansatz die<br />

Möglichkeit, Schmerzchronifizierung zu verhindern. Bei chronischen Schmerzsyndromen kann<br />

sie durch die Analyse von Störfeldbeziehungen neue Wege zur Therapie eröffnen, die anderen<br />

Methoden versagt sind.<br />

Freitag, 1. Mai 2009, 14.30–14.55 Uhr<br />

Schmerz: Ganzheitliche Zahnheilkunde – Eva-Maria Höller<br />

Chronische Entzündungen im Kieferbereich:<br />

Zahnherde oder Osteomyelitis nach Zahnentfernung können starke chronische Schmerzen verursachen,<br />

meist Druckschmerz oder neuralgiform. Dabei kann es sich um Triggern der Zytokine<br />

oder Toxinabgabe handeln, aber auch eine ziemlich großflächige Entzündungsreaktion kann im<br />

Röntgen durch Einlagerung von Metallen nicht ersichtlich sein. Lokalisierung und Differenzialdiagnose<br />

zu HNO-Problemen erfordern oft ein Biotestsystem. Bei Entzündungen bis zu 3 mm<br />

Durchmesser kann eine Therapie <strong>mit</strong> Homöopathika, Orthomolekularmedizin etc. erfolgversprechend<br />

sein. Bei guter Zugänglichkeit empfiehlt sich eine zahnärztlich-chirurgische Sanierung.<br />

Materialproblematik:<br />

Zahnärztliche Materialien können Einfluss auf Zytokinmuster und Immunlage haben. Quecksilber<br />

aus dem vieldiskutierten Amalgam kann neurologische Störungen verschiedenster Art<br />

hervorrufen. Edelmetalle wie Palladium oder Gold können proentzündliche Zytokine verstär-


ko m p l e m e n t ä r m e d i z i n _ a b s t r a c t s<br />

ken (genetische Disposition), Allergien oder Autoimmunreaktionen auslösen. Titan kann eine<br />

Makrophagenreaktion starten. Monomere aus dentalen Kunststoffen können allergen, aber<br />

auch neurotoxisch wirken. Symptome können in allen Fällen Myalgien und Veränderungen der<br />

Immunlage sein. Für viele Fragen stehen heute Labormethoden zur Verfügung, als Screening<br />

sollten wir aber Biotestverfahren einsetzen. Immunmodulierende Maßnahmen können helfen,<br />

manchmal muss nach Vorbehandlung das Material gewechselt werden.<br />

Myoarthropathien durch Fehlbisse und Verspannungen:<br />

Generell nimmt die Muskelspannung unserer Patienten zu: durch Reizüberlastung, Stress und<br />

Ernährungsfehler (Zucker, Kaffee..). Dadurch werden statische Belastungen nicht mehr toleriert.<br />

Bissfehler, besonders solche, die Abweichbewegungen verursachen (slide), führen zu<br />

teilweise exzessiven Knirschbewegungen und verkrampften Schonhaltungen. Wir beobachten<br />

Zahnabrasionen, lokale Zahnfleischschäden und Knochenabbau sowie Kiefergelenksgeräusche<br />

und -schmerzen. Es kommt zu Verspannungen und Hypertrophien der Kaumuskel, in weiterer<br />

Folge zu Auswirkungen auf das Craniosakralsystem bis hin zu Einflüssen auf das Hormonsystem.<br />

Kopf-, Nacken- und Schulterschmerzen, besonders morgens, sind häufig. Kompensationen<br />

können zu Wirbelsäulenproblemen und Auswirkungen auf andere Gelenke und innere Organe<br />

führen. Auch bei Tinnitus ist die Bisslage oft <strong>mit</strong>beteiligt. Viele Patienten klagen über sehr<br />

kurzfristige Erfolge bei Physiotherapie – beim ersten festen Biss kommt es wieder zu Rezidiven.<br />

Erste Hilfe und manchmal auch Dauerkompromiss stellen Aufbiss-Schienen dar, die diesen Teufelskreis<br />

unterbrechen. Da<strong>mit</strong> können auch wir Zahnärzte den eigentlichen Störfaktor er<strong>mit</strong>teln,<br />

was bei total verspannten Kaumuskeln manchmal sehr schwierig ist. Zielführende Therapie<br />

kann Einschleifen, zahnärztliche Restauration oder Kieferorthopädie sein. Begleitend werden<br />

Physiotherapie, Entspannungsübungen, psychologische Therapien, Orthomolekularmedizin, Homöopathie<br />

und Bachblüten eingesetzt.<br />

Freitag, 1. Mai 2009, 15.00–15.25 Uhr<br />

Schmerz: Osteopathie – Andreas Kainz<br />

In der Behandlung von Schmerzzuständen muss man nicht nur zwischen akuten und chronischen<br />

Schmerzzuständen, sondern auch zwischen funktionellen und strukturellen Schmerzen<br />

unterscheiden.<br />

Die Behandlung funktioneller Schmerzen ist das ureigenste Gebiet der Osteopathie. Die Osteopathie<br />

wurde im zweiten Drittel des 19. Jahrhunderts von Dr. Andrew Taylor Still entwickelt. Dr.<br />

Still war <strong>Medizin</strong>er und Bauingenieur, was sein Naheverhältnis zur Mechanik erklärt. Für Dr. Still<br />

waren die Anatomie und die Biomechanik, soweit damals bekannt, tragende Säulen in der Lehre<br />

der Osteopathie. Nur wer die Anatomie versteht, versteht die funktionellen Zusammenhänge<br />

im Körper. Und so ist auch für die heutigen Studenten der Osteopathie das Wissen um die<br />

Anatomie, Biomechanik, Physiologie, Pathologie, Embryologie, um nur die wichtigsten Bereiche<br />

zu nennen, eine wesentliche Voraussetzung. Man erkennt daraus schon das besondere Naheverhältnis<br />

der Osteopathie zur Schulmedizin.<br />

Um Schmerzsyndrome zu behandeln, stehen im Rahmen der Komplementärmedizin die verschiedensten<br />

Zugänge und Denkmodelle zur Verfügung. Für die Osteopathie ist der funktionelle<br />

Zugang der wesentliche. Ich möchte dies an einem Beispiel erklären: Häufige Ursachen von<br />

Schmerzen bei unseren Patienten gehen von der Wirbelsäule aus. Oft werden wir aber durch<br />

die bildgebende Diagnostik im Stich gelassen, weil diese die Ursache der Schmerzen nicht


ko m p l e m e n t ä r m e d i z i n _ a b s t r a c t s<br />

festmachen kann und der Patient <strong>mit</strong> der Diagnose „altersbedingt“ oder „da<strong>mit</strong> müssen Sie halt<br />

leben“ übrig bleibt. Hier bietet die Osteopathie durch den Einsatz der einfachsten, aber auch<br />

kompliziertesten Untersuchungsgeräte, nämlich der Hände, eine faszinierende Möglichkeit, der<br />

Problematik auf die Spur zu kommen.<br />

In vielen Fällen beginnt das Schmerzgeschehen <strong>mit</strong> einem mehr oder minder starken Trauma.<br />

Dadurch gerät z.B.: eines der Facettengelenke im Bereich der Wirbelsäule in Fehlstellung. Bedingt<br />

durch diese Fehlstellung gerät auch die Gelenkskapsel in Spannung. Die Rezeptoren reagieren<br />

darauf und senden die Signale zentral. Als Schutzmechanismus wird nun die autochtone Muskulatur<br />

verspannt, um das scheinbar geschädigte Gelenk ruhig zu stellen. Jedoch funktioniert der<br />

Schutzmechanismus nicht. Im Gegenteil, der Druck auf das Gelenk und die Kapsel nimmt weiter<br />

zu, der Stoffwechsel bricht zusammen, die Durchblutung in diesem Gewebsbereich funktioniert<br />

nicht mehr. Zellen gehen zugrunde, und sowohl Entzündungsmediatoren als auch Pain Producing<br />

Factors (PPF) werden freigesetzt. Der pH-Wert verändert sich, und die freien nicht myelinisierten<br />

Nervenendigungen reagieren. Die Schmerzspirale dreht sich unweigerlich nach oben. Infolge der<br />

ablaufenden Entzündung kommt es zu Verklebungen im Faszienbereich, die Endothelzellen können<br />

ihre Aufgabe nicht mehr erfüllen, und das System bricht zusammen. Durch Normalisierung<br />

der Spannungen und Fehlstellungen durch gezielte osteopathische Techniken kann so<strong>mit</strong> der<br />

Normzustand wieder hergestellt und die Schmerzspirale effektiv unterbrochen werden.<br />

Freitag, 1. Mai 2009, 16.00–16.25 Uhr<br />

Biophysikalische Informationstherapie und Schmerz<br />

Schmerz als Ursache gestörten Informationstransfers – Manfred Bachtik<br />

Die Biophysikalische Informationstherapie (BIT) stellt ein dem aktuellen Wissensstand der Biound<br />

Quantenphysik adäquates ganzheitliches Therapieverfahren dar. Der Mensch als offenes,<br />

komplexes, nicht lineares System ist zur Aufrechterhaltung der Lebensvorgänge auf Informations-<br />

und Energieaustausch angewiesen.<br />

Gesundheit besteht, wenn infolge uneingeschränkter Regulationsvorgänge alle Lebensprozesse<br />

ungestört ablaufen können. Im Krankheitsgeschehen ist das Regulationsverhalten bei akutem<br />

Geschehen mehr oder weniger eingeschränkt, bei chronischen Zuständen stark eingeschränkt<br />

oder blockiert. Da die Güte der Regulationsvorgänge von der Qualität der Informationsübertragung<br />

und -verarbeitung abhängig und die Information der Materie übergeordnet ist, bietet sich<br />

die BIT als kausales und ganzheitliches Therapieverfahren im Informationszeitalter an.<br />

Das Prinzip der BIT besteht darin, dass <strong>mit</strong> geeigneten elektronischen Geräten die Patienteninformationen<br />

abgenommen, zu Therapiesignalen verändert und wieder dem Patienten zugeführt<br />

werden (endogene BIT) oder natürliche Umweltsignale, generiert durch spezielle elektronische<br />

Geräte, auf entsprechendes gestörtes Areal geleitet werden. Diese zugeführten Informationen<br />

bringen den Patienten <strong>mit</strong> sich selbst, seinen Problemen und seinen Schwachstellen in Resonanz,<br />

durch Überlagerungen (Interferenzen) werden Aufmerksamkeitssignale erzeugt, und es<br />

kann zur neuerlichen Auseinandersetzung <strong>mit</strong> unerledigten Zuständen aus der Vergangenheit<br />

im Sinne einer zweiten Chance kommen.<br />

Eine individuelle, ganzheitliche Diagnose wird <strong>mit</strong> biophysikalischen Testverfahren erstellt und<br />

bildet die Grundlage für die Ausarbeitung des Therapiekonzeptes. Die Diagnose der BIT beinhaltet:<br />

Auslöser, Leitsymptom, Stoffwechsellage, Konstitution, Dauerstressfaktoren. Die Therapie<br />

stellt an den Therapeuten insofern hohe Ansprüche, da die besten Resultate durch eine ganz in-


ko m p l e m e n t ä r m e d i z i n _ a b s t r a c t s<br />

dividuell angepasste Therapie erzielt werden. Folgendes allgemeines Stufenschema der BIT hat<br />

sich bei der Behandlung als zweckmäßig erwiesen: Heilungsvoraussetzungen schaffen durch<br />

Lösen von Regulationsblockaden, Konstitutionstherapie durch Beeinflussung des genetisch determinierten<br />

Schwachpunktes Entlastungstherapien <strong>mit</strong> endogenen BIT-Verfahren.<br />

Unterstützung des Immunsystems durch Darmsanierung, orthomolekulare Therapie etc. Für die<br />

<strong>Schmerztherapie</strong> eignet sich die BIT besonders, da im Schmerzareal, das Feldeigenschaften<br />

hat, Informationen abgespeichert sind. Anhand von Case reports sollen die Wirksamkeit der<br />

BIT bei chronischem und akutem Schmerzgeschehen dargestellt und die Therapiemöglichkeiten<br />

aufgezeigt werden.<br />

Literatur beim Verfasser<br />

Freitag, 1. Mai 2009, 16.30–16.55 Uhr<br />

Schmerzmanagement <strong>mit</strong> ätherischen Ölen – Wolfgang Steflitsch<br />

Analgetische Aromatherapie im Westmead Hospital, Sydney, Australien<br />

Im September 2002 wurde an der Nephrologischen Abteilung im Westmead Hospital, Sydney,<br />

Australien eine Aromatherapie-Klinik etabliert (Casey und Kerr, 2003 a,b). Die Nierenabteilung<br />

<strong>mit</strong> ihren 40 Betten beherbergt eine Dialysestation, eine Urologie und eine Organtransplantationsstation.<br />

Innerhalb von sechs Monaten erhielten 170 Patienten eine aromatherapeutische<br />

Behandlung. 32 Patienten wurden ausgewählt, um ihre besonderen Erfahrungen <strong>mit</strong> der Aromatherapie<br />

<strong>mit</strong>tels spezieller Fragebögen <strong>mit</strong>zuteilen.<br />

Mithilfe von ätherischen Ölen wurden akute, chronische und Tumorschmerzen behandelt.<br />

Schmerzursachen waren medizinisch (Nierenversagen, Karzinom, Durchblutungsstörungen,<br />

Wunden), chirurgisch (Transplantation, Amputation), unerwünschte Nebenwirkungen (Dialyse:<br />

Krämpfe, Muskelschmerzen) und prolongierter Spitalsaufenthalt und Immobilität. Als herausragende<br />

Wirkmechanismen der Schmerzbekämpfung <strong>mit</strong> ätherischen Ölen wurden die „Gate<br />

Theory“ <strong>mit</strong> der Option der Aroma-Massage und direkte olfaktorische ZNS-Effekte, vor allem<br />

über das limbische System, betrachtet und die Anwendungen dementsprechend eingesetzt.<br />

Die Intensität des Schmerzes vor und nach der Aromatherapie wurde <strong>mit</strong>tels „Visual Analogue<br />

Scale“ (McCaffery, 1999) festgehalten, wobei 0 die Abwesenheit von Schmerz und 10 maximaler<br />

Schmerz bedeutet. Die Auswahl der ätherischen Öle erfolgte gemeinsam <strong>mit</strong> dem Patienten.<br />

Nach einer vierwöchigen Anwendung wurden die individuell ausgewählten ätherischen Öle durch<br />

drei Aromaölmischungen ersetzt. Die Patienten erhielten jeweils jene Mischung, auf die sie am<br />

besten ansprachen. In der Regel wurde die Aromamischung einmal pro Woche angewandt.<br />

Die Hälfte der Patienten wählte Mischung 1, bestehend aus Cananga odorata (Ylang Ylang), Rosa<br />

damascena (Rose), Pelargonium graveolens (Rosengeranie), Cymbopogon martinii (Palmarosa)<br />

und Myroxylon pereirae (Peru-Balsam). Die Mischung wurde entweder als dreiprozentige topische<br />

Applikation für eine Massage oder Kompresse oder als Fußbad verwendet. Mischung 2 bestand<br />

aus Lavandula angustifolia (Lavendel fein), Citrus aurantifolia (Limette) und Boswellia carterii (Weihrauch),<br />

Mischung 3 aus Cedrus atlantica (Atlas-Zeder), Cinnamomum camphora (Ho-Blätter), Boswellia<br />

carterii (Weihrauch), Pelargonium graveolens (Rosengeranie) und Citrus sinensis (Orange).<br />

Auf einer analogen Schmerzskala beurteilten die Patienten ihre Schmerzintensität vor der Behandlung<br />

<strong>mit</strong> 4,8. Kein Patient bewertete <strong>mit</strong> 0 oder 10. Nach der Aromatherapie reduzierte<br />

sich die Schmerzintensität auf durchschnittlich 1,2. Obwohl Zuwendung und Plazeboeffekt<br />

nicht außer Acht gelassen werden dürfen, zeigten dieses Ergebnis doch eine signifikante


ko m p l e m e n t ä r m e d i z i n _ a b s t r a c t s<br />

Schmerzreduktion durch die Aromatherapie. Insgesamt reduzierte sich die Schmerzrezeption<br />

um 75%. Alle Patienten berichteten über einen positiven Einfluss der Aromatherapie.<br />

Literatur beim Verfasser<br />

Freitag, 1. Mai 2009, 17.00–17.25 Uhr<br />

Schmerz: Akupunktur – Sabine M. Sator-Katzenschlager, Andrea Michalek-Sauberer<br />

Akupunktur und Elektroakupunktur sind bei akuten und chronischen Schmerzen akzeptierte<br />

additive Verfahren. Es gibt verschiedene Akupunkturformen: Körper-, Ohr-, Schädel,- Hand-,<br />

und Mundakupunktur. Die Körper- und Ohrakupunktur ist am häufigsten vertreten. Der Wirkmechanismus<br />

geht über eine Senkung des Muskeltonus, verstärkte Durchblutung, Ausschüttung<br />

von körpereigenen Substanzen, wie Endorphine, Serotonin, Enkephaline, die eine analgetische<br />

Wirkung haben. Zusätzlich wirkt die Akupunktur immunstimulierend, und auch eine Kortsiolwirkung<br />

wurde nachgewiesen. Zahlreiche Studien können diese Wirkungen bestätigen. Sowohl<br />

Körper- als auch Ohrakupunktur können zusätzlich durch elektrische Stimulation verstärkt<br />

werden. Die Wirksamkeit von niedrig- und hochfrequenter elektrischer Stimulierung von Körperakupunkturpunkten<br />

bei akuten und chronischen Schmerzen konnte in Studien belegt werden.<br />

Dabei werden je nach Stimulationsfrequenz im Zentralnervensystem (ZNS) unterschiedliche<br />

Neurotrans<strong>mit</strong>ter freigesetzt: Bei niedriger Stimulationsfrequenz (1–10 Hz) finden sich erhöhte<br />

Konzentrationen von F-Endorphin, Endomorphin und Enkephalin im Liquor. Diese wirken über<br />

H-Rezeptoren; die Wirkung einer niederfrequenten Elektroakupunktur ist durch Naloxon antagonisierbar.<br />

Höhere Stimulationsfrequenzen ( ~ 100 Hz) wirken durch Dynorphine ver<strong>mit</strong>telt an L-<br />

Rezeptoren. Ein Elektroohrakupunkturgeräte-P-Stim-TM erlaubt die kontinuierliche Stimulation<br />

von Ohrakupunkturpunkten über mehrere Tage im Rahmen einer ambulanten Anwendung. Die<br />

Ergebnisse zur Wirksamkeit der Elektroakupunktur am Ohr bei akuten Schmerzen sind widersprüchlich.<br />

Eine randomisierte, plazebokontrollierte Studie untersuchte den Einsatz der Elektroohrakupunktur<br />

im Rahmen der Oozytenaspiration zur In-vitro-Fertilisation (IVF). Es wurden die<br />

intraoperative Schmerzreduktion, der Remifentanil-Bedarf und das subjektive Wohlbefinden im<br />

Vergleich zur konventionellen Ohrakupunktur bzw. zur Plazeboelektroohrakupunktur untersucht.<br />

Im Vergleich zur Kontrollgruppe ohne Akupunktur und einer Ohrakupunkturgruppe ohne elektrische<br />

Stimulation war der Analgetikaverbrauch in der Gruppe <strong>mit</strong> Elektroohrakupunktur (1 Hz)<br />

signifikant niedriger (P


ko m p l e m e n t ä r m e d i z i n _ a b s t r a c t s<br />

Bei chronischen Beschwerden im Bereich der Hals- und Lendenwirbelsäule zeigte sich im<br />

Vergleich zu einer Ohrakupunktur <strong>mit</strong> Dauernadeln eine bessere Wirksamkeit der Elektroakupunktur<br />

am Ohr. Schmerzen und Schmerz<strong>mit</strong>telbedarf konnten durch die Elektroakupunktur<br />

signifikant reduziert werden. Das subjektive Wohlbefinden und die Schlafqualität waren unter<br />

Elektroakupunktur am Ohr verbessert. Auch bei Schmerzen im Kniegelenk gab es eine Studie<br />

<strong>mit</strong> Körperakupunktur, die eine deutliche Schmerzreduktion brachte.<br />

In einer weiteren prospektiven, randomisierten Studie wurden Patienten <strong>mit</strong> Gonarthrose<br />

entweder einer sechswöchigen Therapie <strong>mit</strong> Elektroohrakupunktur (P-Stim) oder <strong>mit</strong>tels SCE-<br />

NAR (Self Controlled Energo Neuro Adaptive Regulation) zugeteilt. Das SCENAR-Verfahren<br />

soll <strong>mit</strong>hilfe von variablen Signalformen regulierend auf Krankheits - bzw. Heilungsprozesse<br />

Einfluss nehmen. Die Applizierung spezifischer Reize über die Haut an das vegetative Nervensystem<br />

trägt zur Regulierung aller Organsysteme und Körperfunktionen bei. Die P-Stim-Gruppe<br />

zeigte eine signifikante Schmerzintensitätsreduktion (p=0,018) im Vergleich zu SCENAR. In<br />

keiner der beiden Gruppen kam es zu einer signifikanten Reduktion der eingenommenen Bedarfsmedikation.<br />

Bei der Extension/Flexion zeigt sich in der P-Stim-Gruppe eine signifikante<br />

Besserung. Bei der Gehdauer gab es keine signifikanten Unterschiede, jedoch konnten beide<br />

Gruppen die Gehstrecke signifikant verlängern.<br />

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Elektroohrakupunktur bei chronischen Erkrankungen<br />

der Hals-Lendenwirbelsäule und bei Kniegelenksbeschwerden sowie bei akuten<br />

Schmerzen, z.B. bei der Oozytenaspiration im Rahmen der IVF, eine gute alternative Therapie<br />

sein kann. Eine denkbare Indikation wären PatientInnen, die eine nicht medikamentöse<br />

<strong>Schmerztherapie</strong> bevorzugen. Zukünftig müssen prospektive, randomisiert kontrollierte Studien<br />

die Wirksamkeit der konventionellen und Elektroohrakupunktur bei unterschiedlichen perioperativen<br />

und chronischen Indikationen aufzeigen.<br />

Literatur bei den Verfassern<br />

Freitag, 1. Mai 2009, 17.30–17.55 Uhr<br />

Schmerz: TCM – Evemarie Wolkenstein<br />

Die traditionelle chinesische <strong>Medizin</strong> (TCM) beschreibt eine Reihe von Ursachen für die Entstehung<br />

von Schmerzen.<br />

So wird einerseits unterschieden zwischen äußeren und inneren Ursachen, und diese werden<br />

dann noch weiter nach Modalitäten differenziert.<br />

Äußere Ursachen können wir kurz als bioklimatische Faktoren wie Wind, Kälte, Feuchtigkeit etc.<br />

bezeichnen, die unseren Körper angreifen und den Fluss des Qi in den Meridianen verhindern,<br />

wodurch es zu Schmerzen unterschiedlichster Art kommt. Sicher haben auch sie schon die<br />

Erfahrung eines „steifen Nackens“ gemacht, nachdem zum Beispiel Zugluft einer Klimaanlage<br />

längere Zeit auf ihre Halsregion geblasen hat. Diese äußeren Schmerzen werden unter der<br />

chinesischen Bezeichnung „Bi-Syndrome“ beschrieben und beinhalten SM-Diagnosen wie Zervikalsyndrom,<br />

Fibromyalgie, Arthritis etc. Die ideale Therapie aus Sicht der TCM ist in diesen<br />

Fällen Akupunktur, Schröpfen, Moxibustion.<br />

Innere Ursachen entstehen aus Dysharmonien zwischen einzelnen Organen, die ihre Störungen<br />

in Form von Schmerzen entweder nach außen, also auf den ihnen zugeordneten Meridianen,<br />

projizieren oder zum Teil auch auf den ihnen im Yin-Yang-Verhältnis komplementären Meridian.<br />

Beispiel dafür ist der Schmerz bei Angina pectoris, der sich genau über dem Verlauf des


ko m p l e m e n t ä r m e d i z i n _ a b s t r a c t s<br />

Herzmeridians der linken oberen Extre<strong>mit</strong>ät zeigt, oder migräniforme Kopfschmerzen, die aus<br />

TCM-Sicht Störungen des Lebermeridians sind, die sich auf seinem Yang-Partner Gallenblasen-<br />

Meridian in der tempero-parietalen Kopfregion abbilden.<br />

Die TCM hat in jahrtausendelanger Beobachtung und Erfahrung Modalitäten wie stechen, bohren,<br />

dumpf usw. als wichtigen Hinweis zur Ätiologie des Schmerzes erkannt, diese noch dem System<br />

von Yin und Yang zugeordnet und dazu auch passende Kräuterrezepturen entwickelt. So gibt es<br />

Kräuter, die Kälte aus den Meridianen vertreiben, Qi regulieren, Feuchtigkeit beseitigen etc.<br />

Anhand des Beispiels Kälte soll die praktische Vorgangweise eines TCM-Arztes im Umgang <strong>mit</strong><br />

Schmerz erläutert werden und besonderes Augenmerk darauf gelegt werden, wie durch aufmerksamen<br />

Umgang <strong>mit</strong> seinem Körper, im Sinne des „life style“, Schmerzprobleme verhindert<br />

werden können.<br />

Samstag, 2. Mai 2009, 9.00–9.25 Uhr<br />

Allergie: Mikroimmuntherapie – Ursula Bubendorfer<br />

Das Ziel der Mikroimmuntherapie ist es, den Organismus unter Einsatz der wichtigsten an der<br />

Immunreaktion beteiligten Akteure auf schonende Weise zu einer natürlichen und wirksamen<br />

Immunantwort zurückzuführen. Bei der Mikroimmuntherapie werden hochverdünnte immuneigene<br />

Substanzen (Zytokine, spezifische Nukleinsäuren etc.) zur gezielten Informationsüber<strong>mit</strong>tlung<br />

an das Immunsystem eingesetzt. Dadurch kann ein gestörtes Immunsystem wieder in die<br />

Lage versetzt werden, natürlich und effizient auf eine Immunstörung zu reagieren. Wie auch die<br />

klassische Immuntherapie nutzt die Mikroimmuntherapie die gleichen Kommunikationswege<br />

wie das Immunsystem, im Gegensatz dazu sind bei der Mikroimmuntherapie bisher keine Nebenwirkungen<br />

bekannt geworden.<br />

Die wichtigsten Wirkungsmechanismen der Mikroimmuntherapie:<br />

1. Zytokine<br />

Botenstoffe für die Kommunikation zwischen den an der Immunantwort beteiligten Elementen<br />

des Immunsystems.<br />

2. Mikrodosen<br />

Direkte Beeinflussung des Immunsystems durch immunkompetente Substanzen in Verdünnungsstufen<br />

nahe dem physiologischen Bereich.<br />

3. Verdünnungsmodulation<br />

Mithilfe der Verdünnungsmodulation kann das Immunsystem stimuliert, moduliert oder gehemmt<br />

werden.<br />

4. Ausrichtung auf verschiedene Ziele<br />

Die Mikroimmuntherapie wirkt auf verschiedenen Ebenen und richtet sich sowohl gegen die<br />

Symptome als auch gegen die Ursachen einer Erkrankung.<br />

5. Sequenzielle Informationsüber<strong>mit</strong>tlung<br />

Die mikroimmuntherapeutischen Komplex<strong>mit</strong>tel enthalten eine spezifische Abfolge von Zytokinen,<br />

die über einen bestimmten Zeitraum verabreicht werden. Dadurch werden die natürlichen,<br />

kaskadenartig verlaufenden Reaktionsabläufe des Immunsystems wieder hergestellt.<br />

6. Spezifische Nukleinsäuren<br />

Die spezifischen Nukleinsäuren agieren ganz gezielt gegen die betreffende Pathologie.<br />

7. Absorption durch das Lymphsystem<br />

Die sublinguale Verabreichung entspricht am besten der Informationsaufnahme durch den


ko m p l e m e n t ä r m e d i z i n _ a b s t r a c t s<br />

Organismus.<br />

Die Mikroimmuntherapie bietet nicht nur ein schlüssiges Therapiekonzept für teils komplexe Pathologien,<br />

sondern sie bietet auch eine neue Perspektive der Pathophysiologie bestimmter Erkrankungen,<br />

durch die Interpretation spezifischer Laborparameter, die für die Diagnose und die<br />

Verlaufskontrolle hilfreich sind. Insbesondere bei chronischen Erkrankungen, Virusinfektionen<br />

und Autoimmunerkrankungen sind biologische Untersuchungen zur Bestimmung des Immunzustandes<br />

und zur Ausrichtung und Verlaufskontrolle der Behandlung erforderlich.<br />

Besondere Merkmale der Mikroimmuntherapie:<br />

• Verabreichung immunkompetenter Substanzen in Übereinstimmung <strong>mit</strong> ihren physiologischen<br />

Funktionen.<br />

• Sequenzielle Informationsüber<strong>mit</strong>tlung unter Berücksichtigung der natürlichen, kaskadenartigen<br />

Reaktionsabläufe des Immunsystems.<br />

• Die sublinguale Einnahme ermöglicht die direkte Absorption der Wirkstoffe durch die immunkompetenten<br />

Zellen in den Mundschleimhäuten.<br />

• Bisher sind keine Nebenwirkungen bekannt geworden<br />

Die Mikroimmuntherapie beruht auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen der Immunologie<br />

und Immungenetik und bietet dem <strong>Medizin</strong>er durch ihren innovativen und schonenden<br />

Ansatz eine Vielzahl von neuen Behandlungsmöglichkeiten.<br />

Die Mikroimmuntherapie spricht die gleiche Sprache wie unser Immunsystem!<br />

Samstag, 2. Mai 2009, 9.30–9.55 Uhr<br />

Allergie: Homöopathie – Walter Glück<br />

Zur Zeit Hahnemanns waren Allergien unbekannt. Aus diesem Grund ist die Anwendung der<br />

klassischen Methode kritisch zu hinterfragen. Als komplexes Geschehen erfordert die homöopathische<br />

Therapie von Allergien eine strukturierte und umfassende Strategie, was anhand<br />

einer Kasuistik demonstriert wird. Bei Vorliegen von verwertbaren Symptomen kann eine Mittelfindung<br />

nach den Regeln der homöopathischen Therapie die Symptome wirksam bekämpfen.<br />

Dadurch findet eine Heilung im Sinne der „Hering’schen Regel“ statt. Außerdem wird die Vorgangsweise<br />

bei weniger ideal gelagerten Fällen von chronischen Allergien praxisnah dargestellt.<br />

Samstag, 2. Mai 2009, 10.00–10.25 Uhr<br />

Allergie: Anthroposophische <strong>Medizin</strong>: Pollinosis, Stoffwechsel und Zitronen –<br />

Christian Kellner<br />

Die Vorstellung von Gesundheit als labilem Gleichgewicht zwischen zwei Polen ist so alt wie<br />

die <strong>Medizin</strong> selbst. Am bekanntesten ist das Beispiel von Yin und Yang der traditionellen chinesischen<br />

<strong>Medizin</strong>. Weit weniger Menschen wissen aber von unserer europäischen Tradition.<br />

Hier bilden „Sulphur“ und „Sal“ den Gegensatz; die ausgleichende Mitte, die im chinesischen<br />

keinen Namen hat, heißt „Merkur“. Die anthroposophisch erweiterte <strong>Medizin</strong> fasst diesen Gliederungsgedanken<br />

beim Menschen in drei Systeme. Im rhythmischen System (Merkur) ringt der<br />

Organismus um die Balance, die Gesundheit. Im Nerven-Sinnes-System (Sal) finden sich Prozesse<br />

der Verhärtung und Sklerose, und im Stoffwechsel-Gliedmaßen-System (Sulphur) alles,<br />

das <strong>mit</strong> Wärme, Entzündung und Bewegung zu tun hat. So auch die Allergie. Die Allergie ist eine<br />

überschießende Stoffwechselantwort auf einen unbedeutenden Reiz. Am Beispiel Heuschnupfen:<br />

Dieses Entzündungsphänomen lässt in der Verschiebung von extra- und intrazellulärer


ko m p l e m e n t ä r m e d i z i n _ a b s t r a c t s<br />

Flüssigkeit körperliche Grenzflächen – Schleimhäute - massiv anschwellen. Ein Heil<strong>mit</strong>tel der<br />

anthroposophisch erweiterten <strong>Medizin</strong> für diesen pathologischen Prozess muss genau diesen<br />

Tendenzen entsprechen; gesucht ist also ein Naturprozess, der große Mengen Flüssigkeit in<br />

Form bringt und besonders Grenzflächen festigt. Eine Kombination von Zitrone und Quitte<br />

scheint die perfekte Antwort zu sein.<br />

Zitrusfrüchte strukturieren eine große Menge Flüssigkeit in ihrem Fruchtkörper durch Emergenzen<br />

(vielzellige Saftschläuche) und eine besonders derbe Schale (Grenzfläche). Die Quitte <strong>mit</strong><br />

ihrem hohen Gehalt an Gerbstoffen, Gerbsäuren und Pektin ist ein kongenialer Partner. Pektine<br />

erfüllen in Zellwänden eine festigende und wasserregulierende Funktion. Strukturiert die<br />

Zitrone physisch den Flüssigkeitsgehalt ihrer Frucht, tut die Quitte dies chemisch. In dem Arznei<strong>mit</strong>tel<br />

Gencydo © (Weleda) sind Zitrone und Quitte vereint. Sie bändigen die in der Pollinosis<br />

überschießende Stoffwechselreaktion und ermöglichen wieder die gesundende Balance.<br />

Samstag, 2. Mai 2009, 11.00–11.25 Uhr<br />

Allergie: Physioenergetik – Lukas Gallei<br />

Die Physioenergetik ist ein Testverfahren, das den Armlängenreflex (AR) nach Van Assche,<br />

benützt. Mit dieser Reflextestung wird die Reaktion des Organismus auf verschiedenste Reize<br />

beurteilt. Physioenergetik ist ein nicht apparatives Test- und Feedbackverfahren.<br />

Der Armlängenreflex (AR)<br />

Der Patient befindet sich <strong>mit</strong> leicht über den Kopf gestreckten Armen in Rückenlage.<br />

Der Therapeut fasst die Arme des Patienten an den Handgelenken und beurteilt unter leichtem<br />

Zug und gleichzeitiger leichter Außenrotation die Armlänge. Im Neutralzustand sind die<br />

Arme gleich lang, während ein Testreiz, an den sich der Körper nicht sofort adaptieren kann,<br />

eine scheinbar verschiedene Armlänge bewirkt. Dies geschieht durch die selektive einseitige<br />

Verkürzung von Muskelketten. Wir bezeichnen diese Reaktion als Armlängenreflex oder<br />

kurz AR.<br />

Der Testablauf<br />

In der Physioenergetik können grundsätzlich alle Arten von Testreizen gesetzt<br />

werden, wie z.B.:<br />

• Lokalisation von dysfunktionellen Regionen oder Schmerzzonen<br />

• Lokalisation von Organprojektionszonen<br />

• Lokalisation von Reflexpunkten, Reflexzonen, Akupunkturpunkten<br />

• Kontakt <strong>mit</strong> Testampullen (meist homöopathische Mittel oder Nosoden)<br />

• Kontakt <strong>mit</strong> potenziell toxischen Substanzen (Inhalationen, oral, Hautkontakt, ...)<br />

• Kontakt <strong>mit</strong> potenziellen Allergenen<br />

• mentale Reize und gedankliche Muster etc.<br />

Eine Reaktion in Form eines AR ist ein Hinweis auf Relevanz des gesetzten Reizes.<br />

Als nächstes wird der AR gespeichert, um die weiteren Testantworten in Bezug zur gestellten<br />

Frage zu setzen. In der Folge testen wir die vier Hauptebenen:<br />

1. Struktur<br />

2. Stoffwechsel<br />

3. Psyche<br />

4. Informationssystem<br />

Dazu verwendet die Physioenergetik Handmodes. Sie sind als Informationscode zu verstehen,


ko m p l e m e n t ä r m e d i z i n _ a b s t r a c t s<br />

der vom Körper korrekt verstanden und un<strong>mit</strong>telbar beantwortet wird. Physioenergetiker erhalten<br />

aus diesem Informationscode sehr rasch Hinweise auf Ätiologie und die zunächst erforderlichen<br />

Behandlungsschritte. Hier versteht sich die Physioenergetik als Prozessdiagnostik, die<br />

den Weg durch ein vielschichtiges, multikausales Krankheitsgeschehen weist. Zeigen mehrere<br />

Hauptebenen positive AR-Reaktionen, kann durch den Handmode „Behandlungspriorität” eine<br />

Reihung vorgenommen werden.<br />

Ein Wechsel im AR (Ausgleich oder Auftreten) zeigt grundsätzlich Relevanz an.<br />

In der Therapie kann der Behandler - entsprechend seiner persönlichen Fachkenntnisse - seine<br />

bevorzugten Methoden verwenden. Phytotherapie, Homöopathie, Nosodentherapie, chinesische<br />

Heilkräuter, ayurvedische Mittel oder allopathische Mittel sind ebensogut einsetzbar wie<br />

orthomolekulare Substanzen, Osteopathie, manuelle <strong>Medizin</strong>, Neuraltherapie, Akupunktur, Ohrakupunktur,<br />

um nur einige Methoden zu nennen.<br />

Adaptionssyndrom<br />

Eine weitere Spezifizität des physioenergetischen Testsystems ist die Durchführung sogenannter<br />

Vortests. Bevor man in die eigentliche Testung zur Klärung spezifischer Fragestellungen<br />

einsteigt, muss das „Testsystem Patient” auf seine Testtauglichkeit überprüft werden. Meist<br />

haben wir es <strong>mit</strong> (chronisch) kranken Patienten zu tun, deren lokale Adaptationssysteme und<br />

Selbstheilungskräfte im Verlauf der Entwicklung ihrer Krankheit immer wieder überfordert wurden.<br />

Die Folge davon ist die generalisierte Kompensation - das „Einspringen” des gesamten<br />

Organismus –, wie sie schon von Hans Selye beschrieben wurde. Es handelt es sich dabei nicht<br />

mehr um eine adäquate, gezielte Reizbeantwortung, sondern um das Umschalten auf allgemeine,<br />

momentan effiziente Notfallprogramme. Diese Kompensationsmuster verursachen in jedem<br />

Testverfahren eine gewisse Inkonstanz der Ergebnisse. Diese muss im Vorfeld durch gezielte<br />

Provokationstests eliminiert werden.<br />

Im Fall pathologischer Testergebnisses erfolgt die Behandlung ebenfalls über die verschiedenen<br />

Ebenen und ihre Prioritäten, wie es eingangs schon beschrieben worden ist. Ein passender Vergleich<br />

für dieses Procedere wäre etwa das „Check-up” vor dem Start eines Flugzeuges, bei dem<br />

Mängel erkannt und behoben werden, sodass der eigentliche Flugverlauf fehlerfrei ist.<br />

Das Erkennen und Behandeln dieser pathologischen Adaptationen ist nicht nur Voraussetzung<br />

für störungsarmes Testen, sondern auch ein entscheidendes Element zur Wiederherstellung der<br />

Gesamtregulationsfähigkeit und zur Aufhebung von Therapieblockaden.<br />

Samstag, 2. Mai 2009, 17.00–17.25 Uhr<br />

Rheuma: Homotoxikologie – Christian Plaue<br />

Die moderne <strong>Medizin</strong> befindet sich an einem Scheideweg. Schulmedizinische Therapien sind<br />

oft nicht optimal für die Behandlung chronischer Erkrankungen ausgelegt. Es sind aber gerade<br />

die chronischen Patienten, von denen immer mehr die Ordinationen frequentieren, Hilfe suchen<br />

und dem Arzt da<strong>mit</strong> vor eine große Aufgabe stellen. Speziell Erkrankungen des rheumatischen<br />

Formenkreises betreffen ab einem gewissen Alter mehr oder minder die meisten Patienten.<br />

Mündige Menschen von heute geben sich <strong>mit</strong> der Aussage: „Da<strong>mit</strong> werden Sie leben müssen“<br />

und immer wieder nur eine symptomunterdrückende Behandlung zu erhalten nicht zufrieden.<br />

Die rein symptomatische Therapie, so wichtig sie am Beginn einer Therapie ist, zeigt sich für<br />

den Patienten immer öfter wegen der oft zusätzlich auftretenden Nebenwirkungen als wenig<br />

erstrebenswert.


ko m p l e m e n t ä r m e d i z i n _ a b s t r a c t s<br />

Daher werden immer neue Modelle gesucht, diese Chronifizierung von Symptomen und die<br />

durch Nebenwirkungen von Arznei<strong>mit</strong>teln resultierenden Folgeschäden zu vermeiden. Das<br />

System der antihomotoxischen <strong>Medizin</strong>, eine moderne Form der Behandlung <strong>mit</strong> homöopathischen<br />

Arznei<strong>mit</strong>teln, bietet eine wirksame und zugleich schonende Behandlungsform, die auch<br />

gut in die tägliche Praxis integrierbar ist.<br />

Was ist Homotoxikologie?<br />

Dr. Hans-Heinrich Reckeweg (1905–1985) war Homöopath im Sinne Hahnemanns, der vor nahezu<br />

50 Jahren Folgendes postuliert hat. Zwei Konzepte sind zu bedenken:<br />

• Die Krankheit ist Ausdruck eines Geschehens im Organismus <strong>mit</strong> dem Zweck der Rückführung<br />

des Systems in die Balance (Gesundheit). Reckeweg nannte es das „System der großen<br />

Abwehr“. Dieser Zustand wird durch das Zusammenwirken verschiedener körpereigener<br />

Systeme angestrebt – wir sprechen heute von der Psycho-Neuro-Endokrino-Immunologie.<br />

Es umfasst die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse, das Immunsystem, Leber<br />

und Darm, das autonome Nervensystem und das Bindegewebe. Das ganze System kommt in<br />

Gang, wenn der Körper aus der Homöostase kommt, ob es ein Virus, ein Antigen, ein Toxin<br />

oder auch ein Schock ist. Reckeweg spricht allgemein von Toxinen (endogen oder exogen).<br />

• Wenn die Homöostase nicht erreicht werden kann, wird die toxische Substanz durch mehrere<br />

Phasen bewegt, um sie entweder auszuscheiden, oder, wenn das nicht geht, abzulagern, um<br />

die Belastung zu kompensieren. Das kann man in der Sechs-Phasen-Tabelle von Reckeweg<br />

gut nachvollziehen. Vom ersten Versuch des Körpers, der Exkretion, über die Entzündung,<br />

Deposition und Imprägnation bis zur Degeneration und schließlich in der neoplastischen Phase<br />

unternimmt die Abwehr alles, um die Toxine aus dem System zu bringen. Die meisten Erkrankungen<br />

folgen diesem System, auch in der Gegenrichtung, wenn es um die Verbesserung<br />

der Beschwerden geht. Reckeweg spricht hier von „regressiver Vikariation“.<br />

Samstag, 2. Mai 2009, 17.30–17.55 Uhr<br />

Rheuma: Ayurveda – Lothar Krenner<br />

Die vedische <strong>Medizin</strong> zählt zu den ältesten Gesundheitssystemen und hat ihren Ursprung in<br />

Indien – dem Land des Veda. „Veda“ heißt Wissen bzw. Intelligenz. Man versteht darunter<br />

die ganzheitliche Intelligenz der Natur – die Gesamtheit aller Naturgesetze, die das manifeste<br />

Universum von einem unmanifesten einheitlichen Feld aus verwaltet (Hagelin J.S., Is consciousness<br />

the unified field? A field theorists perspective; Modern Science and Vedic Science, 1,<br />

29-87, 1987).<br />

Wesentliche Teile dieses auch als „Mutter der Heilkunde“ bezeichneten Gesundheitssystems<br />

gingen im Laufe der Jahrtausende verloren. Der vedische Gelehrte <strong>Maharishi</strong> Mahesh Yogi hat<br />

in Zusammenarbeit <strong>mit</strong> führenden indischen Ayurveda-Ärzten, westlichen <strong>Medizin</strong>ern und Naturwissenschaftlern<br />

dieses Gesundheitssystem in der klassischen und gleichzeitig modernen<br />

ganzheitlichen Form der <strong>Maharishi</strong> <strong>Vedische</strong>n <strong>Medizin</strong> wieder belebt. Der im Westen bekannteste<br />

Aspekt nennt sich Ayurveda.<br />

„Veda“ sind die grundlegenden Intelligenzstrukturen der unmanifesten, absoluten Ebene des<br />

Lebens. „Veda“ ist die innere Intelligenz – die Schaltzentrale - der Natur, die alle Vorgänge des<br />

Organismus und des gesamten Universums steuert. Diese Urklänge des Lebens sind von vedischen<br />

Sehern (Rishis und <strong>Maharishi</strong>s) im eigenen stillen Bewusstsein geschaut und als veda<br />

und vedische Literatur in hörbare Klänge (Mantren) und Sprache ausgedrückt worden. Das Ziel


ko m p l e m e n t ä r m e d i z i n _ a b s t r a c t s<br />

der <strong>Maharishi</strong> <strong>Vedische</strong>n <strong>Medizin</strong> ist daher die Belebung der inneren Intelligenz der Physiologie<br />

– des Veda und da<strong>mit</strong> verbunden die Optimierung der Kommunikation zwischen dem Veda<br />

– dem „Bauplan“ - und deren materiellem Ausdruck - der Physiologie, dem „Bauwerk“.<br />

Rheumatische Erkrankungen umfassen sehr unterschiedliche Krankheitsformen. Vom Standpunkt<br />

der Ayurveda-<strong>Medizin</strong> spielen zwei Begriffe eine wesentliche Rolle:<br />

Ama-, Endo- und Exo-Toxine, Schlackenstoffe, „Unreifes“.<br />

Ojas - Intelligenz des Organismus (Aktivierungsgrad des Veda im Organismus), entsteht am<br />

Phasenübergang zwischen Bewusstsein und Materie, innere Wachheit, Selbstheilungskraft des<br />

Organismus.<br />

Erklärung der Begriffe<br />

Die drei Doshas - Grundfunktionsprinzipien der geistig-materiellen Lebensvorgänge:<br />

a) Bewegung – Vata (in der Physiologie: Muskelbewegung, Stofftransport, Informationsweiterleitung<br />

und Informationsverarbeitung im Nervensystem, das Fließen von Gedanken)<br />

b) Transformation – Pitta (Umwandlung, Verdauung <strong>mit</strong> der dabei entstehenden Wärme und<br />

Energie) und<br />

c) Stabilität – Kapha (Formgebung, Zusammenhalt, Schleimbildung)<br />

Agni – Verdauungskraft, Verdauungsfeuer<br />

Malas – Ausscheidungsprodukte (Stuhl, Harn und Schweiß)<br />

Dhatus – die sieben Gewebearten (entstehen aus der Nahrung durch die Verdauungsprozesse):<br />

Rasa - Blutplasma/Lymphe/interstitielle Flüssigkeit<br />

Rakta - Blut (feste Bestandteile, speziell Erythrocyten)<br />

Mamsa - Muskelgewebe<br />

Medo - Fettgewebe<br />

Asthi - Knochengewebe<br />

Majja – Knochenmark/Nervengewebe (vom Knochen eingeschlossenes Gewebe)<br />

Shukra - Fortpflanzungsgewebe (Samen-/Eizellen)<br />

Ama ist ein zentrales Phänomen rheumatischer Erkrankungen. Toxine unterschiedlicher Art und<br />

Herkunft blockieren die Srotas (mikro- und makroskopisches Kanalsystem des Organismus),<br />

lagern sich in den Sandhis (Gelenken, Zwischenräumen), den Sehnen und Muskeln ab und<br />

rufen entzündliche Reaktionen in den Gelenken und anderen Körperregionen hervor. Je nach<br />

gestörten Doshas und der Lokalisation von Ama sind unterschiedliche Dhatus beteiligt - so manifestieren<br />

sich unterschiedliche Rheumaformen.<br />

Ziel der ayurvedischen Therapie ist es, die zugrunde liegende Störung im Bereich der Doshas,<br />

Sub-Doshas und Dhatus zu erkennen und zu behandeln, Ama auszuleiten und Ojas zu aktivieren.<br />

Folgende therapeutische Methoden werden angewendet:<br />

- Ernährung<br />

- Tagesroutine<br />

- Kräutermischungen<br />

- Musiktherapie<br />

- Aromatherapie<br />

- Urklangtherapie<br />

- Entschlackende Behandlungen (Panchakarma-Kuren)<br />

- Yoga und transzendentale Meditation<br />

<strong>Maharishi</strong> <strong>Vedische</strong> <strong>Medizin</strong> hat ihren Arbeitsschwerpunkt in den Bereichen Prävention, Befind-


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lichkeitsstörungen, Psychosomatik, Stressfolgekrankheiten und chronische Erkrankungen. Sie<br />

bietet als Komplementärmedizin eine Erweiterung des schulmedizinischen Therapiespektrums<br />

an und da<strong>mit</strong> eine Verbesserung der medizinischen Versorgung der Bevölkerung. <strong>Maharishi</strong> <strong>Vedische</strong><br />

<strong>Medizin</strong> lässt sich einfach in jedes bestehende Gesundheitssystem integrieren.<br />

Unsere Zeit erfordert neue, ganzheitliche und innovative Lösungsansätze - auch und besonders<br />

im Gesundheitswesen; dies erfordert die Zusammenarbeit aller beteiligten Experten und<br />

scheint der einzig sinnvolle Weg zu sein, die hohe Qualität unseres Gesundheitssystems auf<br />

Dauer zu sichern und dem Ziel der vedischen <strong>Medizin</strong> näher zu kommen: eine krankheitsfreie<br />

Gesellschaft zu schaffen.<br />

Studien Zusammenfassung: http://www.ayurveda.at/Ayurveda/pdf/zusammenfassung%20dzam-100408.pdf<br />

Literatur beim Verfasser<br />

Samstag, 2. Mai 2009, 18.00–18.25 Uhr<br />

Rheuma: Kneipp – Gebhart Breuss<br />

Kneippmedizin ist die moderne Form der traditionellen europäischen <strong>Medizin</strong> (TEM). Sie kombiniert<br />

fünf Behandlungssysteme zu einer sehr wirkungsvollen Gesundheitsprophylaxe und einer<br />

naturgemäßen Therapie für funktionelle Störungen. Von griechischer Tempelmedizin zieht sich<br />

ein Entwicklungsstrang über hippokratische Lehre, Galen’sche Formulierungen über Celsus zu<br />

Paracelsus. Mit Pfarrer Sebastian Kneipp hat ein Naturheilkundebegeisterter diese Tradition<br />

<strong>mit</strong> Enthusiasmus in Süddeutschland propagiert und viel Zulauf erhalten. Seine Empfehlungen<br />

hatten einen Schwerpunkt in der Hydrotherapie, der Anwendung von Wassergüssen zum Zweck<br />

der thermischen Reizung des Körpers. Daraus entwickelten sich die Kneippkuren.<br />

Auch dieser Teil der Kneippmedizin, die Hydrotherapie, hat eine 2000 Jahre lange Geschichte.<br />

Die Essener legten ihre Patienten in Flüsse, Römer und Araber kultivierten eine „Badekultur“.<br />

Kurz vor S. Kneipp feierte Sigismund Hahn in ganz Deutschland Erfolge <strong>mit</strong> seiner Kaltwassertherapie.<br />

Diese lernte S. Kneipp durch ein Büchlein kennen und erprobte sie gegen seine<br />

Lungentuberkulose. Er „badete“ im Winter regelmäßig in der Donau und wurde wieder gesund.<br />

Später lernte er, dass nicht immer kaltes Wasser optimal ist, sondern die richtige Reizdosis zum<br />

Erfolg führt. Die kann für den einen Patienten <strong>mit</strong> warmem Wasser gegeben sein, für den anderen<br />

aber durch einen Wechsel zwischen Kalt und Warm in persönlich angepassten Intervallen.<br />

Die heutige Kneippmedizin stellt ein umfassendes, ganzheitlich orientiertes Behandlungssystem<br />

dar. Fünf Säulen (Kneippʼsche Terminologie) bilden das Gerüst, auf dem das vernetzte Therapieund<br />

Vorsorgesystem ruht. Das ist das typische, konstituierende an der TEM, Kneippmedizin. Die<br />

Einzelkomponenten sind einzeln wirksam, zusammen aber viel effektiver.<br />

Allgemeine Prophylaxe kommt vor nachhinkender Symptombehandlung. Das war auch der<br />

Duktus der TEM durch 2000 Jahre. Schon Pfarrer Kneipp war ausdrücklich auf eine Symbiose<br />

zwischen guter Tradition (in der <strong>Medizin</strong>) und aufkommender „wissenschaftlicher“ <strong>Medizin</strong> aus.<br />

Die Vorgangsweise in der „Kneippordination“ ist durchaus vertraut, gute Gesprächsathmosphäre<br />

ermöglicht eine umfassende Anamnese <strong>mit</strong> sozialen, psychologischen und umwelthygienischen<br />

Aspekten, Ernährung und Bewegung werden geklärt. Daraus leitet sich zumeist<br />

eine Empfehlung im Lebensstilbereich ab. Das Reizprinzip und das Schonprinzip gehören da<br />

unbedingt dazu.<br />

Ordnung als Therapieoption


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Sapientis est ordinare – des Weisen Aufgabe ist es, zu ordnen (Thomas v. Aquin, Summa<br />

Contra Gentiles, lib. 1 cap. 1 n. 2 ). Krankheiten entstehen wesentlich durch Störung der dem<br />

Menschen gemäßen Ordnung. Daher erfordert die Behandlung die Wiederherstellung der ursprünglichen<br />

Ordnung durch Einhaltung des rechten Maßes. Kneipp machte die Lebensordnung<br />

(„So sollt ihr leben“) zu einer Grundsäule seiner Therapie. Die Anwendung aller Heil<strong>mit</strong>tel muss<br />

im Zusammenhang eines geordneten Lebensganzen stehen.<br />

Da<strong>mit</strong> schließt er an die Tradition der „Regimina sanitatis“ an. Es waren dies Abhandlungen<br />

ganzheitlicher Art über die Erlangung der Gesundheit durch die rechte Lebenskunst. Wesentlich<br />

dabei ist die bereits in der hippokratischen <strong>Medizin</strong> formulierte Ordnung der grundlegenden<br />

Lebensbereiche.<br />

Die <strong>mit</strong>telalterliche Tradition der „ars vivendi et moriendi“, der Gesundheits-Katechismus des<br />

Bernhard Faust (1794) und von Hufelands „Makrobiotik“ sind geistige Vorläufer von Kneipps<br />

Werk „So sollt ihr leben“.<br />

Die Ordnungstherapie im Rahmen der Kneipp’schen Lehre ist nicht nur eine der fünf Säulen,<br />

sondern sie durchwirkt alle übrigen Säulen und gibt ihnen Fundament.<br />

Hydrotherapie<br />

Die Hydrotherapie nach Kneipp ist nach physikalisch-physiologischen Grundprinzipien eine Regulationstherapie.<br />

Nach kontinuierlichen oder inter<strong>mit</strong>tierenden Reizserien kommt es zu veränderten<br />

physiologischen Reaktionen, die <strong>mit</strong> Begriffen wie Adaptation, Habituation, Abhärtung,<br />

Gewöhnung, Übung, Training bezeichnet werden. Die erwünschte Konsequenz ist eine Steigerung<br />

der Widerstandsfähigkeit gegenüber den auslösenden, aber auch gegenüber anderen Reizen.<br />

Dies wird durch eine Steigerung der Ökonomie der Reaktionen und durch eine Erhöhung<br />

von Kompensationsleistungen ermöglicht.<br />

Die Körperkerntemperatur wird <strong>mit</strong>tels eines Regelkreises konstant gehalten. Dieser Regelkreis<br />

spielt bei der Kneipp’schen Regulationstherapie die Hauptrolle.<br />

Abweichungen (Reize) werden durch Thermorezeptoren der Haut registriert. Nach afferenter<br />

Weitergabe an die Zentrale im Hypothalamus werden efferent die Stellglieder zur Reaktion<br />

veranlasst. Die Hautgefäße regeln die Wärmeabgabe. Wenn es trotzdem zu einem Wärmestau<br />

kommen sollte, übernehmen die Schweißdrüsen durch Verdunstung einen kräftigen Wärmeentzug.<br />

Im Gegensatz dazu wird ein drohender Wärmeverlust durch chemische und physikalische<br />

Wärmeproduktion unter Einschaltung des endokrinen Systems zu kompensieren versucht. Die<br />

Reizverarbeitung im Hypothalamus ist <strong>mit</strong> Anschlüssen zur Großhirnrinde, zur Formatio reticularis,<br />

zum limbischen System und zum hypothalamisch-hypophysären System vernetzt. Deshalb<br />

besteht eine Abhängigkeit reaktiver Phänomene vom Aktivitätsgrad, von der Affektsituation und<br />

von der willensmäßigen Einstellung.<br />

Wichtig ist in diesem Zusammenhang die Möglichkeit, durch systemisch aufgebaute Kneippanwendungen<br />

diese Zentren zu beeinflussen.<br />

Besonders die vegetativen Zentren können durch serielle Kneippanwendungen nachhaltig trainiert<br />

werden.<br />

Samstag, 2. Mai 2009, 18.30–18.55 Uhr<br />

Rheuma: Ozon – Winfried Koller<br />

Ozon reagiert <strong>mit</strong> den Blutinhaltstoffen, stimuliert den Sauerstoffmetabolismus oder kann den<br />

gestörten Sauerstoffmetabolismus reaktivieren. Dadurch wird die Sauerstoffversorgung des


ko m p l e m e n t ä r m e d i z i n _ a b s t r a c t s<br />

gesamten Körpergewebes aktiviert bzw. reaktiviert. <strong>Medizin</strong>isches Ozon ist immer ein Sauerstoff-<br />

und Ozongemisch. Das Verhältnis liegt zwischen 0,01% Ozon und 99,99% Sauerstoff, bis<br />

maximal 5,00% Ozon und 95% Sauerstoff. Dieses medizinische Ozon ist ein biologisches Pharmakon.<br />

Ozon hat eine kurze Halbwertszeit – bei 20°C liegt diese bei 45 Minuten –, und zerfällt<br />

dann wieder zu Sauerstoff. Dies ist auch der Grund, warum medizinisches Ozon un<strong>mit</strong>telbar vor<br />

der Anwendung herzustellen ist.<br />

Ozon hat keiminaktivierende bzw. keimtötende Eigenschaften. Deswegen ist Ozon ein biotischer<br />

Wirkstoff gegen Infekte unterschiedlicher Art. Erythrozyten sind die Sauerstoffträger<br />

im Blut und so<strong>mit</strong> die Hauptreaktionspartner. Ozon lockert die molekulare Struktur der Zellmembran,<br />

durch Kürzung der Fettsäureketten der Phospholipide. Die dadurch entstehenden<br />

kurzkettigen Peroxyde können in das Zellinnere der Erythrozyten gelangen. Durch den über das<br />

Glutathionsystems einsetzende Peroxydentgiftungsmechanismus, der über den Pentosephosphatweg<br />

erfolgt, wird im Seitenschluss die desoxygenierende Substanz 2,3-DPG vermehrt gebildet.<br />

Das Sauerstoffbindungsvermögen des Hämoglobins und die Konzentration von 2,3- DPG in<br />

den Erythrozyten, verhalten sich umgekehrt proportinal. In der Folge kommt es zur Aktivierung<br />

jener Enzyme, die am Sauerstoffmetabolismus beteiligt sind – die Sauerstoffaufnahme im Blut<br />

wird verstärkt.<br />

Die arteriovenöse Sauerstoffdifferenz wird erhöht (Abfall des venösen PO2 – Erhöhung des<br />

arteriellen PO2). Bei Bewegungsmangel, Infekt und Einfluss von Zytostatika wird die Sauerstoffdifferenz<br />

erniedrigt, durch die Ozontherapie kann schneller als durch reinen Sauerstoff<br />

diese Differenz wieder normalisiert werde. Verbesserung der Mikrozirkulation des Blutes durch<br />

Verbesserung der Fließeigenschaft und Auflösung der Blutverklumpung. Vasokonstriktion <strong>mit</strong><br />

nachfolgender Vasodilatation bei intravenöser Ozontherapie. Ozon erhöht die Bildung von ATP,<br />

bringt eine Verbesserung der energetischen Bilanz.<br />

Ozon hat bakterizide, fungizide, viruzide Eigenschaft. Wundheilungsförderung durch Verbesserung<br />

von Sauerstoffversorgung und Stoffwechsel. Fisteln können oft zur Abheilung gebracht<br />

werden. Bei arteriellen Verschlusskrankheiten, multiplen Gefäßverschlüssen, oft verbunden <strong>mit</strong><br />

einer diabetischen Mikroangiopathie, kann die Ozontherapie manchmal gute Erfolge zeigen.<br />

Claudicatio inter<strong>mit</strong>tens – Nacht- und Ruheschmerz können gut behandelt werden. Reduktion<br />

von Blutzucker, Blutfetten, Harnsäure. Ozon wirkt analgetisch und entzündungshemmend zugleich.<br />

Ozon hilft der Körperentgiftung, speziell der Leber! Stärkung der Immunabwehr durch<br />

Einfluss auf immunkompetente Zellen (Aktivierung der mononuklären Zellen und Freisetzung<br />

von Cytokinen).<br />

Die praxisbewährten Anwendungen <strong>mit</strong> Sauerstoff/Ozon:<br />

• Na-Cl Tropfinfusion <strong>mit</strong> Sauerstoff-Ozon<br />

• Große Eigenblutbehandlung<br />

• Interventionelle Radiologie <strong>mit</strong> Sauerstoff-Ozon<br />

• Kleine Eigenblutbehandlung<br />

• Rektale Insufflation<br />

• Subcutane, intracutane Sauerstoff-Ozon-Injektion<br />

• Intramuskuläre Injektion<br />

• Wundbeflutung<br />

• Vaginale Insufflation<br />

• Ozonwasser


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Workshop 1 – Christian Kellner<br />

Anthroposophisch erweiterte <strong>Medizin</strong><br />

Anthroposophie schafft die Grundlage, zu den naturwissenschaftlichen Erkenntnissen solche<br />

aus geisteswissenschaftlicher Forschung hinzuzufügen, um den Menschen in seiner Gesamtheit<br />

physisch – leiblich, seelisch und geistig erfassen zu können.<br />

Im rheumatischen Formenkreis sind ätiologisch unterschiedliche Krankheiten zusammengefasst,<br />

die als gemeinsame Symptome Schmerzen und zunehmende Bewegungsbeeinträchtigung<br />

bis zur Immobilität aufweisen.<br />

In der anthroposophischen <strong>Medizin</strong> wird auf Grundlage der Dreigliederung des Organismus zwischen<br />

den polaren Krankheitstendenzen von Entzündung und Verhärtung (Sklerose) unterschieden,<br />

die sowohl für die Differenzierung der rheumatischen Erkrankungen als auch für die Wahl<br />

der Heil<strong>mit</strong>tel eine entscheidende Bedeutung haben.<br />

Am Beispiel von zwei Heil<strong>mit</strong>teln aus dem Tierreich, Apis (Biene) und Formica (Ameise), können<br />

diese Polaritäten dargestellt und ein ganzheitliches Behandlungskonzept entwickelt werden.<br />

Dieses bezieht auch künstlerische Therapien und Biografiearbeit <strong>mit</strong> ein.<br />

Der Mensch darf nicht nur als biologische Funktionseinheit angeschaut und behandelt werden,<br />

er ist als seelisches und geistiges Wesen am Entstehen der Erkrankung beteiligt und muss auch<br />

an deren Überwindung immer mehr bewusst Anteil nehmen.<br />

Workshop 2 – Evemarie Wolkenstein<br />

TCM<br />

„Es ist der Mensch selbst und nicht der Himmel, der sein Leben leitet. Wer <strong>mit</strong> sich in jungen<br />

Jahren Missbrauch treibt, stirbt jung, während derjenige, der gut <strong>mit</strong> sich umgeht, sich eines<br />

langen Lebens erfreut.” Gao Lian, Ming-Dynastie<br />

Diese Aussage eines TCM-Meisters stelle ich deshalb an den Anfang meiner Ausführungen,<br />

weil sie die Wichtigkeit der Eigenverantwortung im Umgang <strong>mit</strong> Gesundheit deutlich macht und<br />

gleichzeitig darauf verweist, dass sich die Idee des traditionellen chinesischen <strong>Medizin</strong>systems<br />

vorwiegend auf Prävention von Erkrankungen gestützt hat. Deshalb beinhaltet dieses komplexe<br />

System TCM auch eine Vielzahl unterschiedlicher Methoden wie Akupunktur, Ernährungslehre,<br />

Bewegungstechniken wie Qigong oder Taiji , Massage (Tuina) und chinesische Kräutertherapie,<br />

um möglichst ganzheitlich an das Thema Erhaltung von Gesundheit heranzugehen.<br />

Workshop 3 – Wolfgang Steflitsch<br />

Aromatherapie<br />

Die Aromatherapie ist ein Teilbereich der Phytotherapie und folgt den Prinzipien der Naturheilkunde.<br />

Ihre Anwendung beruht auf langjähriger weltweiter Erfahrung und auf wissenschaftlichen<br />

Untersuchungen. Ätherische Öle werden aus Pflanzenmaterial gewonnen. Es werden<br />

keine naturidentischen und synthetischen Substanzen verwendet.<br />

Die Aromatherapie nutzt unter Anwendung verschiedener Methoden als Pflanzenmaterialien<br />

speziell ätherische Öle. Ätherische Öle sind dynamische und bioinformative Substanzen des<br />

pflanzlichen Sekundärstoffwechsels, in deren biochemischem Aufbau sich durch Prozesse<br />

der Evolution Fähigkeiten der lebendigen Natur und da<strong>mit</strong> Auswirkungen auf Qualitäten des<br />

lebendigen Organismus „Mensch“ erkennen lassen. Natürliche Substanzen unterscheiden sich<br />

grundsätzlich von synthetischen.


ko m p l e m e n t ä r m e d i z i n _ w o r k s h o p s<br />

Unter Aromatherapie versteht man die kontrollierte Anwendung von ätherischen Ölen, um durch<br />

ihren positiven Einfluss Gesundheit zu fördern, Beschwerden zu lindern, Krankheiten zu behandeln<br />

und Rehabilitation und Rekonvaleszenz zu forcieren. Die Aromatherapie kann sowohl als eigenständige<br />

Therapieform als auch als komplementärmedizinische Methode angewandt werden.<br />

Leichtere Beschwerden lassen sich adäquat ausschließlich <strong>mit</strong> ätherischen Ölen behandeln. Bei<br />

stärkeren Beschwerden können ätherische Öle sehr gut ergänzend zu anderen medizinischen,<br />

physikalischen oder psychologischen Therapieformen eingesetzt werden. Sie will die Lebenskraft<br />

und Selbstheilungskräfte des Menschen wecken und stärken. Die ätherischen Öle haben tiefe<br />

Wirkung auf unser psychisches Gleichgewicht. Sie bewirken eine seelische Umstimmung, regulieren<br />

aus der Balance Geratenes und entziehen einer Krankheit den eigentlichen Nährboden. Sie<br />

wirken gleichermaßen auf den Körper und die Seele, also im ganzheitlichen Sinne.<br />

Unter Aromapflege verstehen wir einerseits den Einsatz ätherischer Öle für das allgemeine<br />

körperlich-seelische Wohlbefinden und für die Schönheit. Die reinen Essenzen sind wirkkräftige<br />

Zusätze in Körperpflege<strong>mit</strong>teln und Kosmetik, in Massageölen, Bädern und Duftlampen. Sie<br />

pflegen die Haut, unterstützen die Abwehr- und Selbstheilungskräfte, dienen der Vitalisierung,<br />

Konzentrationsförderung, Entspannung und Beruhigung. Andererseits ist Aromapflege auch die<br />

gezielte Behandlung von Alltagsbeschwerden zu Hause und die professionelle Anwendung der<br />

ätherischen Öle im pflegerischen klinischen Bereich.<br />

Die meist durch Wasserdampfdestillation gewonnenen ätherischen Öle besitzen einzigartige<br />

Eigenschaften, aus denen sich ihr duales Wirkprinzip und die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten<br />

ergeben. Durch ihre un<strong>mit</strong>telbare olfaktorische Wirkung auf Zentren im Gehirn und<br />

von dort aus auf Steuermechanismen regulieren sie psychische und physische Vorgänge wie<br />

zum Beispiel einerseits Erinnerungen, Gedächtnis, Motivation, Stimmungen, Kreativität und<br />

andererseits über das unwillkürliche vegetative Nervensystem vielfältige Organ- und Stoffwechselfunktionen.<br />

Ergänzend zu diesem Wirkprinzip über das Riechen der Duftstoffe entfaltet das<br />

„Vielstoffgemisch“ des ätherischen Öles seine starken, aber ausgewogenen Wirkungen durch<br />

seine reichhaltigen Inhaltsstoffe, die zum Beispiel durch Einreibungen, sanfte Massagen, Inhalationen<br />

und Bäder in den Körper aufgenommen werden können.<br />

Die Indikationen für die Aromatherapie sind so vielfältig wie das Leben und so individuell wie<br />

die Menschen selbst. Anwendungsmöglichkeiten bieten sich in allen medizinischen Fachdisziplinen<br />

von Gesundheitsförderung und Vorbeugung über Behandlungen bis hin zu Rekonvaleszenz<br />

und Wellness für Körper, Geist und Seele. Praktische Beispiele für die Anwendung der<br />

Aromatherapie sind Schmerzen, Depression, Angst, Burn-out-Syndrom, Übelkeit, Verdauungsstörungen,<br />

prämenstruelles Syndrom, Schwangerschaft, Geburtshilfe, Wunden, Dermatitis,<br />

Erkältungskrankheiten, Bronchitis sowie Muskel- und Gelenkserkrankungen.<br />

Auswahl ätherischer Öle:<br />

• Eukalyptus (Eucalyptus globulus): antiseptisch, gut bei Magenschmerzen, Akne, Ekzemen<br />

und anderen schmerzhaften Hautstörungen<br />

• Rosengeranie (Pelargonium graveolens): mild zusammenziehend, bei Schnittverletzungen,<br />

Abszessen, Fußpilz, Schutz vor Insektenstichen, bei Quetschungen, Stress<br />

• Jasmin (Jasminum grandiflorum): antidepressiv, wirksam bei Verstimmungen und als Aphrodisiakum<br />

• Kamille (Matricaria recutita): beruhigend, bei Magenschmerzen, Halsentzündungen, Allergien,<br />

Akne und Ekzemen


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• Lavendel (Lavandula angustifolia): mild schmerzlindernd, bei Kopf- und anderen Schmerzen,<br />

Wunden, Quetschungen, Insektenstichen, Schwellungen und Schlaflosigkeit<br />

• Majoran (Origanum majorana): schmerzlindernd, bei Menstruationsbeschwerden, Schlaflosigkeit,<br />

Durchblutungsstörungen und Kältegefühl, Pilzinfektionen und Akne<br />

• Pomeranze (Citrus aurantium): mild beruhigend, bei Schlaflosigkeit, Angstzuständen, Nervosität,<br />

Rückenschmerzen und prämenstruellen Spannungen<br />

• Rose (Rosa damascena): antiseptisch wirksam, bei Abszessen, geschwollenen Augen,<br />

Krampfadern und Schlaflosigkeit<br />

• Rosmarin (Rosmarinus officinalis): mild stimulierend, bei körperlicher und geistiger Ermüdung,<br />

Vergesslichkeit, Atemproblemen, auch Asthma, Rheumabeschwerden und schmerzender<br />

Muskulatur<br />

• Sandelholz (Santalum album): antiseptisch und anregend, wirkt bei trockener, aufgesprungener<br />

Haut, Akne, Nervosität und gilt als ein wirksames Aphrodisiakum<br />

Workshop 4 – Lothar Krenner<br />

Ayurveda<br />

Ablauf einer <strong>Maharishi</strong>-Ayurveda-Konsultation<br />

• schulmedizinische und ayurvedische Anamnese<br />

• schulmedizinische Befunde<br />

• physikalische Untersuchung, einschließlich Zungendiagnose<br />

• Pulsdiagnose<br />

• Ernährungsberatung<br />

• Empfehlung für:<br />

- Kräuterpräparate (Nahrungsergänzungs<strong>mit</strong>tel)<br />

- Entschlackende Behandlungen (Panchakarma-Kuren)<br />

- Musiktherapie<br />

- Yoga und transzendentale Meditation<br />

Workshop 5 – Manfred Bachtik<br />

Biophysikalische Informationstherapie<br />

• Grundlagen: Wirkprinzip, Aufmerksamkeitssignal, Resonanzphänomen, „Dreiheit“ Arzt –<br />

Patient – Therapiegerät<br />

• BIT – Diagnose: Anamnese, Leitsymptom, Energielage, Stoffwechsellage, Dauerstressfaktoren,<br />

KSP<br />

• Therapiekonzept: Erarbeiten des individuellen Therapieplanes anhand der Testergebnisse<br />

• Therapiegeräte: Vorstellung einzelner Therapiegeräte und deren Einsatzmöglichkeiten<br />

• BIT-Sitzung: Demonstration einer Therapiesitzung am Gerät<br />

Workshop 6 – Eva-Maria Höller, Elisabeth Wernhart-Hallas<br />

Ganzheitliche Zahnheilkunde<br />

Chronische Entzündungen<br />

Wurzelbehandelte Zähne, aber auch Leerkieferabschnitte können klinisch und röntgenologisch<br />

unauffällig erscheinen, in Wahrheit aber Entzündungsherde darstellen. Zusatzdiagnoseverfahren<br />

benötigen wir besonders bei mehreren (benachbarten) devitalen Zähnen sowie zur Differen-


ko m p l e m e n t ä r m e d i z i n _ w o r k s h o p s<br />

zialdiagnose zu Entzündungen im Tonsillen- oder Nebenhöhlenbereich. Demonstriert wird der<br />

Elektroakupunkturtest: Gemessen wird der elektrische Hautwiderstand an definierten Punkten,<br />

zur Diagnose dienen Therapielokalisation und homöopathische Ampullen bzw. Nosoden. Da<strong>mit</strong><br />

können Ort und Art der Entzündung (Zahnwurzelgranulom, Sinusitis, ...) er<strong>mit</strong>telt werden, eine<br />

Graduierung ist möglich. Systemzusammenhänge wie Fernwirkungen können hergestellt werden.<br />

Passende Heil<strong>mit</strong>tel können er<strong>mit</strong>telt werden, es gibt auch Richtlinien für zahnärztliche Maßnahmen.<br />

Wichtig ist eine Hierarchisierung bei mehreren Herden: Ist der Hauptstörfaktor entfernt, kann<br />

der nächste Zahn zum relevanten Herd oder können die restlichen devitalen Zähne wieder kompensiert<br />

werden. Gerade Zahnherde können eine Therapieblockade für alle Heilverfahren darstellen.<br />

Zahnärztliche Materialien<br />

Fast jedes Dentalmaterial kann toxisch und/oder allergen wirken oder Auswirkungen auf das<br />

Zytokin- oder Immunsystem haben. Monomere aus Kunststoffen, Quecksilber aus Amalgam,<br />

Edelmetalle oder Titan können abhängig von Entgiftungskapazität und Entzündungsbereitschaft<br />

Problemstoffe sein – teilweise durch genetische Disposition, teilweise durch Überlastung<br />

des Systems <strong>mit</strong> anderen Schad- bzw. Reizstoffen. Alle unsere Materialien enthalten auch<br />

Zusatzstoffe zur besseren Verarbeitbarkeit, etwa hormonaktive Weichmacher in Kunststoffen,<br />

Palladium oder Indium in Metall-Legierungen. Es kommen ständig neue Materialien auf den<br />

Markt, die Zusammensetzungen werden häufig geändert und teilweise nicht bekannt gegeben.<br />

Der Test, ob eine Schädigung durch ein zahnärztliches Material vorliegt oder ein Werkstoff für<br />

eine Versorgung verträglich ist, muss daher ganz individuell <strong>mit</strong> Originalproben durchgeführt<br />

werden: Kleine Testkügelchen werden im Mund getestet. Um auch allergische Reaktionen zu<br />

erfassen, sollen die Proben bereits vorher einige Minuten oder sogar mehrere Tage jeweils eine<br />

halbe Stunde „gelutscht“ werden. Wenn der Zahnarzt nicht selbst testet, sollte er dem Tester<br />

Materialproben zur Verfügung stellen. Manchmal muss dann aber überraschend ein weiteres<br />

Material zum Einsatz kommen – in der Praxis eine sehr schwierige Situation. Bei vorbehandelten<br />

Patienten ist der Materialtest verlässlich – bei stark belasteten Patienten kann er manchmal<br />

falsch negativ sein, Vortests bringen hier Sicherheit. Manchmal gibt es ohne Vorbehandlung<br />

kein Material, das auch zahntechnisch einsetzbar ist. Der Materialtest wird <strong>mit</strong> der Methode<br />

Physioenergetik/Armlängenreflex demonstriert.<br />

Workshop 7 – Silvia Schoitsch<br />

Homöopathie<br />

Der Workshop demonstriert die praktische Durchführung einer homöopathischen Therapie. Am<br />

Beginn steht eine ausführliche Anamnese, die neben der üblichen Anamnese und Untersuchung<br />

homöopathisch wichtige Symptome <strong>mit</strong> genauen Modalitäten erhebt, wie zum Beispiel Verbesserung<br />

oder Verschlechterung durch bestimmte Umstände, individuelle Reaktionsweisen, Beeinflussbarkeit<br />

durch äußere Umstände, Auslöser von Beschwerden, Geist- und Gemütssymptome<br />

des Patienten, die eine Beschwerde begleiten. Diese genau beschriebenen Symptome sowie die<br />

individuelle Erscheinungsform eines Symptoms führen zur Arzneifindung. Die Anamnese nimmt<br />

ca. 1,5 Stunden in Anspruch. Anschließend wird <strong>mit</strong>hilfe der sog. Repertorien (Symptomsammlungen)<br />

entweder <strong>mit</strong> Buch oder Computerprogramm die Arznei bestimmt. Die Arznei wird im<br />

Allgemeinen als Einmalgabe von zwei Globuli verabreicht. Bei chronischen Problemen werden<br />

die darauf folgenden Reaktionen ca. fünf Wochen beobachtet, und wenn nötig wird nach diesen<br />

Reaktionen die nächste Dosis gegeben, bis zu ausreichender Besserung der Beschwerden.


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Workshop 9 – Petra Blum, Gilbert Glady, Renate Schied<br />

Mikroimmuntherapie<br />

• Dr. Renate Schied:<br />

Vorstellung der Methode: Die Mikroimmuntherapie ist eine Methode, die <strong>mit</strong> hochverdünnten<br />

Zytokinen und spezifischen Nukleinsäuren arbeitet. Diese Botenstoffe sollen gezielt Informationen<br />

an das Immunsystem über<strong>mit</strong>teln. Die Basis oder Ausrichtung der Therapie beruht auf<br />

Lymphozytentypisierung, Proteinprofil sowie auf diversen bakteriellen oder viralen Serologien.<br />

Ziel ist es, hypo- oder hyperreaktive Immunsysteme zu regulieren, einzelne Lymphozytensubtypen<br />

zu modulieren, um ein adäquat arbeitendes Abwehrsystem wieder herzustellen. Die<br />

Methode ist frei von Nebenwirkungen und greift auf bereits vierzigjährige Erfahrung zurück.<br />

Domäne der Mikroimmuntherapie sind chronische, chronisch rezidivierende, autoimmunologische<br />

und onkologische Erkrankungen. Darüber hinaus kann diese Methode <strong>mit</strong> jeder anderen<br />

klassischen oder komplementären Therapie kombiniert werden. Die Mikroimmuntherapie<br />

beruht auf neuen und neuesten Erkenntnissen der Immungenetik und bietet durch ihren innovativen<br />

und schonenden Ansatz eine Vielzahl von neuen Behandlungsmöglichkeiten.<br />

• Dr. Gilbert Glady<br />

MIT bei Adipositas: Gewichts- und Appetitregulation: Das Problem Adipositas gehört <strong>mit</strong><br />

Sicherheit zu den allerwichtigsten Gesundheitsproblemen unserer heutigen Gesellschaft<br />

überhaupt und wird üblicherweise <strong>mit</strong>tels Ernährungsänderungen, cholesterin- und zucker<br />

senkenden Medikamenten behandelt. Neueste wissenschaftliche Erfahrungen haben aber das<br />

Immunsystem in den Vordergrund gebracht, so dass heutzutage immunkompetente Zellen, Zytokine<br />

und eine Reihe von Wachstumsfaktoren aller Arten als nicht nur <strong>mit</strong>wirkende, sondern<br />

auch verursachende Faktoren von metabolischen Störungen gelten. Die Mikroimmuntherapie<br />

(MIT) ist eine rein biomimetische Behandlungsmethode, die versucht, <strong>mit</strong>tels der Korrektur von<br />

gestörten Immunreaktionen und -Vorgängen die Wiederherstellung einer effektvollen Selbstregulation<br />

im metabolischen Bereich zu erreichen. So<strong>mit</strong> werden die vielfältigen Vernetzungsvorgänge,<br />

die zwischen dem Immunsystem und den appetitregulierenden neuroendokrinen<br />

Systemen stattfinden, allmählich korrigiert und reguliert, und dies ohne jede unerwünschte<br />

Nebenwirkung und Störung innerhalb eines anderen Systems. Um dieses Ziel zu erreichen,<br />

verfügt die MIT nicht nur über eine Reihe von hochmodernen, nach den strengsten gentechnischen<br />

Methoden vorbereiteten Präparaten, die Gewichtsstörungen auf Dauer regulieren können,<br />

sondern auch über verschiedene diagnostische Messmethoden im Rahmen der Biologie,<br />

die eine genaue Orientierung der Therapie ermöglichen.<br />

• Dr. Petra Blum<br />

Entzündung im Rahmen von Autoimmunerkrankungen: Diagnose und Therapieoptionen <strong>mit</strong><br />

MIT: Anhand eines Beispiels aus der Praxis „multiple Sklerose“ werden die unterschiedlichen<br />

diagnostischen Möglichkeiten im Rahmen der Mit dargestellt. Nach diesen biologischen<br />

Parametern aus Blutanalysen wird ein Therapiekonzept erarbeitet und erstellt. Ziel ist, die<br />

Varianz der biologischen Laborparameter vorzustellen und das daraus abgeleitete individuelle<br />

Therapiekonzept der MIT.<br />

Workshop 10 – Kurt Gold-Szklarski<br />

Neuraltherapie<br />

Eine große heterogene Gruppe von Patienten riskiert heutzutage, ein chronisches Leiden zu


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erwerben. Einerseits gehören hierzu diejenigen, welche aus Angst um ihren Arbeitsplatz auf<br />

Krankenstand und suffiziente Behandlung verzichten und Analgetikaabusus betreiben. Zweitens<br />

zählt dazu die Unzahl von Wartenden, sei es auf einen Termin bei einem Spezialisten oder bei<br />

einer apparativen Einrichtung. Drittens seien diejenigen erwähnt, die zwar eine sogenannte<br />

„Abklärung“ ihres Leidens hinter sich gebracht, jedoch als Therapievorschlag lediglich NSAR<br />

erhalten haben. Nicht zuletzt werden auch nicht schmerzhafte Leidenszustände wie z.B. Infekte<br />

durch frühzeitige suppressive Therapieformen und konsequente Antipyrese in die Chronizität<br />

getrieben. Eine suffiziente Primärversorgung muss zahlreiche Anforderungen erfüllen. Sie<br />

muss schnell und unkompliziert verfügbar sein, sie darf die folgenden Analyseschritte nicht<br />

behindern, und sie sollte sowohl lokal als auch systemisch einsetzbar sein. Ein günstiges Nebenwirkungsprofil<br />

und für den Patienten erschwingliche Kosten runden die Wunschliste ab.<br />

Aufgrund schneller Verfügbarkeit, guter Verträglichkeit, praktisch fehlender Kontraindikationen<br />

und besonderer Betonung der 5-Sinne-Diagnostik eignet sich Neuraltherapie hervorragend als<br />

First-Line-Therapie für ubiquitäre Schmerzzustände, aber auch für viele andere Leiden. Durch<br />

die zentrale Betonung der Störfeldbehandlung, durch ihr kausales Wirkprinzip auf zahlreichen<br />

Ebenen der Schmerzentstehung und ihre fehlende Immunsuppressivität könnte Neuraltherapie<br />

ein wirksames Mittel zur Bekämpfung chronischer Erkrankungen darstellen.<br />

Workshop 11 – Elisabeth Hofmann, Andreas Kainz<br />

Osteopathie<br />

In diesem Workshop soll <strong>mit</strong> einfachen Techniken die Effizienz des osteopathischen Untersuchungs-<br />

und Behandlungskonzeptes demonstriert werden. Am Beispiel der Behandlung einer<br />

schmerzhaften Schulter werden die Möglichkeiten der Behandlung demonstriert, und können<br />

zum Teil auch gegenseitig geübt werden.<br />

Workshop 14 – Gebhart Breuss<br />

Kneipp (Traditionelle europäische <strong>Medizin</strong> = TEM)<br />

Die Vorgangsweise in der „Kneippordination“ ist durchaus vertraut, gute Gesprächsathmosphäre<br />

ermöglicht eine umfassende Anamnese <strong>mit</strong> sozialen, psychologischen und umwelthygienischen<br />

Aspekten, Ernährung und Bewegung werden geklärt. Daraus leitet sich zumeist eine<br />

Empfehlung im Lebensstilbereich ab. Das Reizprinzip und das Schonprinzip bezüglich aller fünf<br />

„Säulen“ gehören da unbedingt dazu. Kneippmedizin ist die moderne Form der traditionellen<br />

europäischen <strong>Medizin</strong> (TEM). Sie kombiniert fünf Behandlungssysteme zu einer sehr wirkungsvollen<br />

Gesundheitsprophylaxe und einer naturgemäßen Therapie für funktionelle Störungen.<br />

Von griechischer Tempelmedizin zieht sich ein Entwicklungsstrang über hippokratische Lehre,<br />

galen’sche Formulierungen über Celsus zu Paracelsus. Mit Pfarrer Sebastian Kneipp hat ein<br />

Naturheilkundebegeisterter diese Tradition <strong>mit</strong> Enthusiasmus in Süddeutschland propagiert,<br />

und viel Zulauf erhalten. Seine Empfehlungen hatten einen Schwerpunkt in der Hydrotherapie,<br />

der Anwendung von Wassergüssen zum Zweck der thermischen Reizung des Körpers. Daraus<br />

entwickelten sich die Kneippkuren. Auch dieser Teil der Kneippmedizin, die Hydrotherapie,<br />

hat eine 2.000 Jahre lange Geschichte. Die Essener legten ihre Patienten in Flüsse, Römer<br />

und Araber kultivierten eine „Badekultur“. Kurz vor S. Kneipp feierte Sigismund Hahn in ganz<br />

Deutschland Erfolge <strong>mit</strong> seiner Kaltwassertherapie. Diese lernte S. Kneipp durch ein Büchlein<br />

kennen und erprobte sie gegen seine Lungentuberkulose. Er „badete“ im Winter regelmäßig in


ko m p l e m e n t ä r m e d i z i n _ w o r k s h o p s<br />

der Donau und wurde wieder gesund. Später lernte er, dass nicht immer kaltes Wasser optimal<br />

ist, sondern die richtige Reizdosis zum Erfolg führt. Die kann für den einen Patienten <strong>mit</strong> warmem<br />

Wasser gegeben sein, für den anderen aber durch einen Wechsel zwischen Kalt und Warm<br />

in persönlich angepassten Intervallen. Allgemeine Prophylaxe kommt vor nachhinkender Symptombehandlung.<br />

Das war auch der Duktus der TEM durch 2.000 Jahre. Schon Pfarrer Kneipp<br />

war ausdrücklich auf eine Symbiose zwischen guter Tradition (in der <strong>Medizin</strong>) und aufkommender<br />

„wissenschaftlicher“ <strong>Medizin</strong> aus.<br />

Ordnung als Therapieoption<br />

Kneipp machte die Lebensordnung („So sollt ihr leben“) zu einer Grundsäule seiner Therapie.<br />

Die Anwendung aller Heil<strong>mit</strong>tel muss im Zusammenhang eines geordneten Lebensganzen stehen.<br />

Wesentlich dabei ist die bereits in der hippokratischen <strong>Medizin</strong> formulierte Ordnung der<br />

grundlegenden Lebensbereiche.<br />

Hydrotherapie<br />

Die Hydrotherapie nach Kneipp ist nach physikalisch-physiologischen Grundprinzipien eine Regulationstherapie.<br />

Nach kontinuierlichen oder inter<strong>mit</strong>tierenden Reizserien kommt es zu veränderten<br />

physiologischen Reaktionen, die <strong>mit</strong> Begriffen wie Adaptation, Habituation, Abhärtung,<br />

Gewöhnung, Übung, Training bezeichnet werden. Die erwünschte Konsequenz ist eine Steigerung<br />

der Widerstandsfähigkeit gegenüber den auslösenden, aber auch gegenüber anderen Reizen.<br />

Die Körperkerntemperatur wird <strong>mit</strong>tels eines Regelkreises konstant gehalten. Dieser Regelkreis<br />

spielt bei der Kneippʼschen Regulationstherapie die Hauptrolle. Besonders die vegetativen<br />

Zentren können durch serielle Kneippanwendungen nachhaltig trainiert werden.<br />

Bewegung als Therapie<br />

Die hinlänglich bekannte, positive Auswirkung von körperlichem Training wird so in der<br />

Kneippʼschen Bewegungstherapie durch neuestes Wissen um mögliche komplexe Auswirkungen<br />

von Bewegung ergänzt. Frühere Erfahrungen bilden Bewegungsmuster aus, die in der<br />

Therapie gezielt durch passende Muster ersetzt werden. Gleichzeitig kommt es auch zu einer<br />

psychischen Aufhellung und Vitalisierung. In ihrer körperlich-seelisch-ganzheitlichen Wirkungsmöglichkeit<br />

ist Bewegung so<strong>mit</strong> eine potente Säule des Kneipp’schen Therapieansatzes.<br />

Gesunde Ernährung als Prophylaxe und Therapie<br />

Das gab es schon im Altertum: „Lasst die Nahrung eure <strong>Medizin</strong> sein“, sagte Hippokrates. Heute<br />

prägt dieser Gedanke die praktischen Empfehlungen der Kneippärzte. Wesentlich ist, dass<br />

Ernährungstherapie auf den Gesamtorganismus regulierend und stabilisierend einwirkt. Eine<br />

ideale Grunddiät dient mehr der Lebensordnung als der Krankenkost. Diese Nahrung bietet<br />

alles, was zur Erhaltung von Leistung, Lebensfreude und psychischem Wohlbefinden notwendig<br />

ist. Kneipp wählte kräftige und einfache Mischkost, betonte die Lust und Freude am Essen als<br />

Voraussetzung für optimale Verdauung.<br />

Phytotherapie = Heilkräuterkunde<br />

Altes Wissen ist wieder ganz modern. Zur Behandlung leichterer Krankheiten und sogenannter<br />

Befindlichkeitsstörungen bieten sich Phytotherapeutika genauso an wie als Zusatztherapie<br />

schwerer, auch chronischer Erkrankungen - sie können dem Patienten häufig große Erleichterungen<br />

bringen. Nicht die „Forte“-Phytotherapeutika, also stark wirksame, keineswegs harmlose<br />

Pflanzenpräparate wie z.B. Digitalis, sondern die „Mite“-Therapeutika sind gemeint. Im<br />

Klartext heißt das: Die Mittel haben wenig Nebenwirkungen - das kommt dem Trend zur sanften<br />

<strong>Medizin</strong> ideal entgegen.


Mikroimmuntherapie<br />

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Onkologie<br />

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Geriatrie<br />

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Österreichische <strong>Medizin</strong>ische Gesellschaft für Mikroimmuntherapie e.V.<br />

ÖGeMIT<br />

Am Bach 9<br />

A-6334 Schwoich<br />

Tel.: +43 (0)5372 580 87<br />

Fax: +43 (0)5372 580 87 60<br />

E-Mail: dr.bubendorfer@oge<strong>mit</strong>.org

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