Zwei Sterne für Cutter
Buch © Andrea Rongen Autorenseite: http://andrearongen.wix.com/andrea-rongen
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was konnte er gar nicht leiden. Niemand reißt einfach so<br />
an seinem Arm. Er streifte die Hand von seinem<br />
Hemdsärmel wie ein lästiges Insekt ab und wollte seine<br />
Meinung sagen, aber Ronald war schneller im Wort.<br />
„ Wie redest du nicht mit mir?“<br />
„ Was willst du denn dagegen tun? Mich enterben?<br />
Macht nichts, dass hatten wir doch schon. Ich brauche<br />
weder dich noch dein Geld.“<br />
„ Ist es wegen diesem Ryder? Ja ich habe ihn gesehen. Es<br />
war ein Schock <strong>für</strong> mich, zu erfahren, dass er noch lebt.“<br />
KLATSCH. Schallend knallte die Ohrfeige die Jett<br />
seinem Vater verpasste. Nie hätte er gedacht, dass er zu<br />
so was fähig sein würde, aber diese Aussage übertraf<br />
alles. Das er Nick schon immer hasste war seine Sache,<br />
doch so durfte er nicht über ihn reden. Ronald sagte kein<br />
Wort. Er stand mit offenem Mund da. Damit hatte er<br />
nicht gerechnet. Sie sahen sich noch einige Sekunden in<br />
die Augen. Jetts Blick war voller Wut, in den Pupillen<br />
seines Vaters stand Verwirrung. Ohne weitere Worte<br />
drehte sich Jett ab und ging weg.<br />
<strong>Zwei</strong> Meilen östlich von <strong>Cutter</strong> döste Boldie Wince im<br />
hohen Gras und beobachtete die vorbei ziehenden<br />
Wolken. Neben ihm lag sein bester Freund, die Flasche<br />
Whisky.<br />
Golden schimmerte der Alkohol unter der heißen Sonne.<br />
Boldie war wieder mal betrunken. Wie zu jeder Tageszeit<br />
mal mehr und mal weniger.<br />
Wenn er so zugelaufen war, dass er nicht mehr bis nach<br />
Hause zu seiner Tochter fand, schlief er seinen Rausch<br />
im Jail aus. Dann er war unberechenbar. Nie würde<br />
Boldie einem Menschen etwas antun, aber er belästigte<br />
sie. Warf alles durch die Gegend was er in die Finger<br />
bekam und stellte Dinge an, die man nicht unter einem<br />
Scherz gelten lassen konnte. So hatte er vor einigen<br />
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