Zwei Sterne für Cutter
Buch © Andrea Rongen Autorenseite: http://andrearongen.wix.com/andrea-rongen
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und wurde dabei von Harry erstaunt beobachtet. Eine<br />
volle Minute verging, bis der Mann die Stille brach.<br />
„ Guten Morgen mein Sohn. Schön dich gesund wieder<br />
zu sehen.“ Beim öffnen seines Mundes blitzten zwei<br />
Goldzähne auf. Der Kutscher schluckte und schlug sich<br />
mit der flachen Hand gegen seine Stirn.<br />
„ Ich verdammter Hornochse. Wie konnte ich nur diese<br />
Ähnlichkeit übersehen. Sie müssen der Vater von<br />
unserem Sheriff sein. Mister Armstrong ich freue mich,<br />
dass ich die Ehre hatte sie nach <strong>Cutter</strong> zu fahren.“ Er<br />
reichte seinem Fahrgast die von Wetter und Sonne<br />
gebräunte Hand hin, bekam aber keine Beachtung. Harry<br />
sah das nicht ärgerlich, wie konnte er auch von einem so<br />
fein gekleideten Mann erwarten, dass dieser seine<br />
schmutzige, grobe Hand schüttelte. Fröhlich gelaunt<br />
setzte er seine Kutsche wieder in Bewegung, denn sein<br />
Zeitplan erlaubte ihm nur einen schnellen Imbiss und das<br />
Auswechseln der Pferde. Wobei ihm der Mietstall Owner<br />
Murphy immer half damit er sich im Saloon noch einen<br />
Whisky gönnen konnte.<br />
Sheriff Jett Armstrong hatte seinen Schrecken<br />
überwunden, er sah seinem Vater direkt in die Augen.<br />
„ Was willst du hier?“ war seine kurze Frage.<br />
„ Ich habe lange nach dir gesucht um mit dir zu reden.“<br />
„ Du hast mich gefunden. Na und? aber zwischen uns<br />
gibt es nichts mehr zu bereden. Harry fährt in einer<br />
Stunde weiter. Steig wieder ein und fahr wohin du<br />
willst.“ Über Jetts Gesicht zog eine dunkle Wolke. Er<br />
schluckte seinen Zorn hinunter, hob den Sack auf und<br />
wollte gehen, doch die Hand des Vaters zog ihn an der<br />
Schulter zurück.<br />
„ Ich habe diese weite Reise nicht gemacht um so von dir<br />
behandelt zu werden. Du bist immer noch mein Sohn, ein<br />
Armstrong, vergiss das nicht.“ Jetzt war Jett an dem<br />
Punkt angekommen, an dem er sich nicht mehr halten<br />
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