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Ortsstelle Salzburg - Bergrettung Salzburg

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<strong>Ortsstelle</strong> <strong>Salzburg</strong><br />

Ausbildungsunterlagen<br />

März 2005<br />

Erstellt von Schnitzhofer Manfred 1


März 2005<br />

Orientierung mit und ohne Karte und Kompass<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Zurechtfinden ohne Karte und Kompass<br />

Orientierung (Begriffsdefination) 03<br />

Mit Hilfe von Sonne und Uhr kann man die Himmelrichtung bestimmen 03<br />

Mit Hilfe der mitteleuropäischen Zeit / Ortszeit 04<br />

Mit Hilfe des Schattenstabes 05<br />

Mit Hilfe der Sonne und Schatten 06<br />

Mit Hilfe deiner Uhr (Sonnenkompass). 06<br />

Mit Hilfe des Polarsterns 07<br />

Mit Hilfe des Mondes 08<br />

Zurechtfinden mit Hilfe von Kirchen 10<br />

Zurechtfinden mit Hilfe von Trigonometrischen Steine 10<br />

Zurechtfinden mit Hilfe der Winde 10<br />

Zurechtfinden mit Hilfe der Bäume 10<br />

Zurechtfinden mit Hilfe der Gräber 10<br />

Zurechtfinden mit Karte und Kompass<br />

Kartenkunde<br />

Was ist eine Karte? 11<br />

Wie kommt eine Landkarte zustande 12<br />

Pole und Äquator 13<br />

Arten von magnetischen Polen 14<br />

Die Welt als Kartenabbildung 15<br />

Erdeinteilung in Längen- und Breitengrate 16<br />

UTM-Gitter und Koordinatensystem 17<br />

Arten von Karten 22<br />

Der Maßstab 23<br />

Kartenzeichen und Symbole 24<br />

Die Farben einer Karte 25<br />

Der Kompass<br />

Beschreibung des Kompasses 26<br />

Teile des Kompasses 27<br />

Bestimmen der Nordrichtung 28<br />

Einnorden der Karte 28<br />

Feststellen einer Marschzahl 28<br />

Objekte auf der Karte identifizieren 29<br />

Übertragen einer Marschrichtung in die Karte 29<br />

Rückwärtseinschneiden 29<br />

Vorwärtseinschneiden 30<br />

Umgehen von Hindernissen 30<br />

Erstellt von Schnitzhofer Manfred 2


Orientierung mit und ohne Karte und Kompass<br />

Zurechtfinden ohne Karte und ohne Kompass<br />

Da wir uns auch im täglichen Leben an typischen Gegenständen und Gelände Formen<br />

(Umgebungspunkte) richten gehört die Kenntnis der vier Haupthimmelsrichtungen zu den<br />

Grundbedingungen der Orientierung. Im täglichen Leben sind uns diese Gegenstände vertraut,<br />

verändern wir aber unseren Standort, so müssen wir uns neue Bezugspunkte<br />

(Orientierungspunkte) suchen, um uns zurechtzufinden und zielbewusst bewegen zu können.<br />

Durch stetige Überprüfung der eingeschlagenen Himmelsrichtung werden Umwege (Zeitverlust)<br />

und somit auch Energievergeudung erspart. Die vorliegende Ausarbeitung wurde für alle<br />

zusammengefasst, die Spaß am Wandern haben und sich in der Natur mit einfachen Hilfs-mitteln<br />

zurechtfinden wollen.<br />

Orientieren<br />

Im allgemeinen versteht man unter "sich orientieren" die Bestimmung der Himmelsrichtung um sich<br />

geographisch zurechtzufinden. Hierzu benötigt man immer Hilfsmittel. Diese können einfache Reize<br />

und Beobachtungen aus der Natur sein (Wind, Sonnenbewegung, Gestirne, Arten von Gewächsen,<br />

Behausungen von Tieren,...) aber auch physikalischer Natur sein (Fotographien, Zeichnungen,<br />

magnetische Ausrichtungen, GPS (Global-Positioning-System),...).<br />

Um das "sich orientieren" zu erlernen beginnt man in der Regel mit den Reizen und Beobachtungen<br />

aus der Natur.<br />

Mit Hilfe von Sonne und Uhr kann man die Himmelsrichtung bestimmen.<br />

Der Name "orientieren" wurde von dem lateinischen Wort "oriens" abgeleitet, das ,Aufgang"<br />

bedeutet. Wörtlich ist hier der Sonnenaufgang im Osten gemeint. Somit ist unser Tagesstern, die<br />

Sonne, eine wichtige Orientierungshilfe im Gelände.<br />

Die Sonne steht, vereinfacht dargestellt, täglich im Sommer oder Winter zur selben Zeit in der<br />

selben Himmelsrichtung Bild 1 .<br />

Bild 1 Schematische Darstellung der Uhrzeit als Himmelsrichtung<br />

März 2005<br />

Erstellt von Schnitzhofer Manfred 3


Orientierung mit und ohne Karte und Kompass<br />

Da die Tagbögen (Sonnenverlauf zwischen Auf- und Untergangspunkte am Horizont) der Sonne<br />

aber im Jahresverlauf unterschiedlich groß sind, sind die "Tage" auch unterschiedlich lang (im<br />

Sommer länger als im Winter). Somit ist die Aussage, dass die Sonne immer genau im Osten<br />

aufgeht und immer genau im Westen untergeht nur am 21. März und am 23. September zutreffend.<br />

Vereinfacht reicht diese Aussage aber aus, um eine grobe Himmelsrichtung angeben zu können.<br />

Bild oben Tagbögen der Sonne zu den verschiedenen Jahreszeiten<br />

Am Mittag steht die Sonne immer im Süden. Hierzu sollte aber jedem bewusst sein, dass hier immer<br />

der wahre Mittag (Höchststand der Sonne) und nicht die Zeitangabe (z.B. 12:00 MEZ) gemeint ist.<br />

Geographisch Süd lässt sich sehr gut mit dem Schattenstab (Gnomon) bestimmen.<br />

Mit Hilfe der mitteleuropäischen Zeit / Ortszeit<br />

Bild 2 zeigt die Angaben für den 15. Längengrad (Erläuterung auf Seite 13) ostwärts von Greenwich,<br />

wo sich die mitteleuropäische Zeit und die Ortszeit decken. Dabei wächst der Unterschied zwischen<br />

orts- und mitteleuropäischer Zeit mit jedem Längengrad um 4 Minuten (wie bereits oben erwähnt). Der<br />

Unterschied ist westwärts von der mitteleuropäischen Zeit abzuziehen und ostwärts dazuzuzählen. Da<br />

Aachen z. B. auf dem 6 Längengrad liegt, ist die Zeitdifferenz mithin 9 mal 4 Minuten = 36 Minuten. Die<br />

Ortszeit bei 12.00 Uhr mitteleuropäischer Zeit ist also 11.24 Uhr.<br />

Kennst du also die genaue oder auch ungefähre Uhrzeit, lässt sich am Stand der Sonne einwandfrei<br />

die Himmelsrichtung erkennen.<br />

Diese Merkwürdige Sache ist ganz einfach, wenn du bedenkst, dass die Sonne in:<br />

24 Stunden einen scheinbaren Vollkreis von 360°, damit in<br />

6 Stunden einen Viertelkreis von 90 °, in<br />

1 Stunde einen Teilkreis von 15° und in<br />

4 Minuten damit 1 ° durchläuft.<br />

März 2005<br />

Erstellt von Schnitzhofer Manfred 4


Orientierung mit und ohne Karte und Kompass<br />

Bild 2 MEZ (Mittel-Europäische-Zeit)<br />

Mit Hilfe des Schattenstabes<br />

Mit dem Schattenstab kann man den jeweiligen Stand der Sonne am Boden kennzeichnen und stellt dabei<br />

fest, dass der kürzeste Schatten genau in Richtung Nord-Süd liegt (siehe Bild 3). Hierzu ist aber eine<br />

horizontale Unterlage und eine senkrechte Aufstellung des Stabes Voraussetzung. Da die senkrechte<br />

Aufstellung nicht immer ganz einfach ist, sollte hier die Hilfe eines Lotes herangezogen werden.<br />

.<br />

Mit höher steigender Sonne wird der Schatten des Stabes kürzer, bis er am wahren Mittag die geringste<br />

Schattenlänge erreicht hat. Danach wird er wieder länger. Die Genauigkeit ist sehr hoch.<br />

Bild 3 Der Schattenstab<br />

März 2005<br />

Erstellt von Schnitzhofer Manfred 5


Orientierung mit und ohne Karte und Kompass<br />

Mit Hilfe der Sonne und Schatten<br />

Am Morgen stellst du dich so hin, dass dein<br />

rechter Arm zur Sonne zeigt; dein Gesicht<br />

schaut dann nach Norden. Mittags drehst du der<br />

Sonne den Rücken zu; dein Gesicht schaut<br />

wieder nach Norden. Abends muss dein linker<br />

Arm zur Sonne zeigen; dein Gesicht schaut<br />

immer noch nach Norden. Zur Tag- und<br />

Nachtgleiche im Frühling und im Herbst geht die<br />

Sonne genau im Osten auf und genau im<br />

Westen unter.<br />

Funktioniert nur wenn die Sonne einwandfrei zu<br />

sehen ist.<br />

Mit Hilfe deiner Uhr (Sonnenkompass).<br />

Die Armbanduhr wird so gehalten, dass der Stundenzeiger auf die Sonne zeigt. Der Winkel<br />

zwischen dem Stundenzeiger und der 12 wird halbiert, die Halbierungslinie zeigt dann nach<br />

Süden. Aber aufgepasst! Die Halbierungslinie zeigt:<br />

VORmittags VORwärts des kleinen Zeigers und<br />

NACHmittags NACH dem kleinen Zeiger<br />

Nach Süden, so wie in Bild 4 (Achtung: Sommerzeit beachten). Der Stundenzeiger hat hierbei<br />

Keine Funktion. Dieses Verfahren dient zur groben Orientierung!<br />

Bild 4 (Vormittags) (Nachmittags)<br />

März 2005<br />

Erstellt von Schnitzhofer Manfred 6


Orientierung mit und ohne Karte und Kompass<br />

Mit Hilfe des Polarsterns<br />

Das Sternbild des "großen Wagens" ist in sternklarer Nacht schnell gefunden. Die fünffache<br />

Verlängerung des hinteren Wagenteils führt auf den Polarstern, der gleichzeitig der Deichselstern<br />

des Sternbildes "kleiner Wagen" ist. Fällt man von diesem Stern das Lot, so erhält man die genaue<br />

Nordrichtung (siehe Bild 5). Kennt man das Sternbild von Cassiopeia (" WO), so befindet sich der<br />

Polarstern genau in der Mitte zwischen dem" W' und der hinteren Achse des großen Wagens.<br />

Bild 5 Sternenbild<br />

März 2005<br />

Erstellt von Schnitzhofer Manfred 7


Orientierung mit und ohne Karte und Kompass<br />

Mit Hilfe des Mondes<br />

Der Mond umkreist die Erde einmal in etwas mehr als 27 (fast 28) Tagen. Somit ist er ohne Zweifel<br />

der schnellste, sichtbare "Stern" am Himmel. Dabei ist die Umlaufzeit um die eigene Achse gleich<br />

der Umlaufzeit um die Erde. Während dieses Umlaufs verändert der Mond seine Lichtgestalt und<br />

nimmt verschiedene Phasen ein. Steht er der Sonne, von der er sein Licht empfängt, direkt<br />

gegenüber, so erscheint er uns als Vollmond. Steht er zur gleichen Zeit mit der Sonne am Himmel,<br />

so haben wir Neumond, da er uns die unbeleuchtete Seite zeigt. Zwischen diesen Hauptphasen<br />

kennen wir als Zwischenstufen die Sichelgestalt, den Halb- und den Dreiviertelmond (siehe Bild 6).<br />

Wollen wir den Mond beobachten und als Hilfsmittel des Zurechtfindens im Gelände ansehen, dann<br />

müssen wir:<br />

. wissen, ob es sich um zunehmenden Mond (Sichelspitzen nach Westen) oder abnehmender<br />

Mond (Sichelspitzen nach Osten) handelt und<br />

. seine Auf- und Untergangszeiten beachten.<br />

Im Kalender finden wir beide Angaben im Kalendarium. Eigene Beobachtungen und<br />

Aufschreibungen sind jedoch interessanter.<br />

Außenkreis: Stellung des Mondes zur Sonne<br />

Innenkreis: Ansicht des Mondes von der Erde aus<br />

Bild 6 (Aussehen des Mondes an verschiedenen Tagen)<br />

März 2005<br />

Erstellt von Schnitzhofer Manfred 8


Orientierung mit und ohne Karte und Kompass<br />

Während die Sonne in der Stunde einen scheinbaren Bogen von 15° durchmisst, ist der Mond<br />

langsamer und schafft nur 13°. Nach ca. 28 Tagen (27,3 Tage = siderischer Monat; 29,5 Tage =<br />

synodischer Monat) ist er also einen vollen Kreisbogen von 360° zurückgeblieben. In der folgenden<br />

Tabelle ist sein Stand und seine Gestalt festgehalten.<br />

1. Tag = Neumond 0/14 Mondscheibe im S um 12.00 Uhr<br />

im W um 18.00 Uhr<br />

im N um 24.00 Uhr<br />

im O um 6.00 Uhr<br />

7. Tag = Halbmond (Z) 7/14 Mondscheibe im S um 18.00 Uhr<br />

im W um 24.00 Uhr<br />

im N um 6.00 Uhr<br />

im O um 12.00 Uhr<br />

14. Tag = Vollmond 14/14 Mondscheibe im S um 24.00 Uhr<br />

im W um 6.00 Uhr<br />

im N um 12.00 Uhr<br />

im O um 18.00 Uhr<br />

21. Tag = Halbmond (A) 7/14 Mondscheibe im S um 6.00 Uhr<br />

im W um 12.00 Uhr<br />

im N um 18.00 Uhr<br />

im O um 24.00 Uhr<br />

28. Tag = Neumond 0/14 Mondscheibe im S um 12.00 Uhr<br />

im W um 18.00 Uhr<br />

im N um 24.00 Uhr<br />

im O um 6.00 Uhr<br />

Den Neumond sieht man 24 Stunden lang überhaupt nicht, da er vor der Sonne steht und kurze<br />

Zeit mit ihr zieht.<br />

Täglich bleibt nun der Mond in seinem Lauf um 13° zurück und nimmt den seitlichen Lichteinfall<br />

von der Sonne immer stärker durch seine Laufverzögerung auf, bis er ihr als Vollmond<br />

gegenübersteht.<br />

Der Mond geht dabei immer etwas später (täglich etwa 50 Minuten) im Westen unter und immer<br />

etwas mehr dem Norden zu. Die Spitze der Sichel zeigt dabei nach Westen von der Sonne weg.<br />

Am 14. Tag sieht man den Mond als Vollmond, am nächsten Tag sieht man ihn schon wie-der<br />

etwas abnehmend. Er zeigt sich an den folgenden Tagen morgens immer länger, geht dafür<br />

abends allmählich immer später auf. Am 21. Tag geht er nach Mittemacht im Norden auf und<br />

zieht über Osten nach Süden. Die Spitze der Sichel zeigt dabei zur Sonne, also nach Osten.<br />

So kann man auch nachts die Himmelsrichtung einwandfrei feststellen.<br />

März 2005<br />

Erstellt von Schnitzhofer Manfred 9


Orientierung mit und ohne Karte und Kompass<br />

Zurechtfinden mit Hilfe von Kirchen<br />

Viele alte Kirchen (romanische und<br />

gotische) stehen mit dem Längsschiff in<br />

der West-Ost-Richtung, wobei der<br />

Kirchturm mit dem Hauptportal an der<br />

Westseite steht und der Chor nach Osten<br />

gerichtet ist.<br />

Zurechtfinden mit Hilfe von Trigonometrischen Steine<br />

Oft ist hier auf der Stirnseite ein T.P. eingemeißelt,<br />

das nach Süden weist. Manchmal kommt hier aber<br />

auch ein N für Nord vor.<br />

Zurechtfinden mit Hilfe der Winde<br />

In Westdeutschland ist die vorherrschende Windrichtung Süd-West, in Mittel- bis Ostdeutschland ist<br />

sie West. Bei klarem und kaltem Winterwetter haben wir meist Ostwind. In Tälern, Hängen und<br />

Wäldern gelten diese Regeln nicht.<br />

Zurechtfinden mit Hilfe der Bäume<br />

. Alleinstehende Bäume haben oftmals an der Nord- oder Nordostseite (windabgewandte<br />

Seite) Moose und Flechten. Die stärker von der Sonne beschienenen Südseite ist glatter.<br />

. Alleinstehende Bäume sind meist von West nach Ost geneigt (häufigste Windrichtung). Da aus dieser<br />

Richtung der Wetterwind stürmt, sind die Äste auf der windgeschützten Seite länger.<br />

. Anhand der Sägestümpfe von Bäumen kannst du erkennen, dass die Jahresringe an der Westseite<br />

(West) deutlich enger beieinander liegen.<br />

. Nadelbäume zeigen an der Südseite stärkere Harzbildung.<br />

. Ameisenhaufen befinden sich stets an der Südseite von Bäumen, Sträuchern und Büschen.<br />

. Holzverschalungen an alleinstehenden Häusern sind häufig ausgebleicht (Vorsicht: diese werden<br />

aber auch am häufigsten nachgestrichen).<br />

. Die Rückseite der Bäume ist immer dort wo das Klopapier liegt.<br />

. Satellitenschüsseln sind auf der Nordhalbkugel nach Süden ausgerichtet.<br />

Zurechtfinden mit Hilfe der Gräber<br />

Auf alten Friedhöfen ist oft die beschriftete Stirnseite der Grabkreuze nach Osten gerichtet. Dort<br />

geht die Sonne auf, von dort kommt das Licht (Christus); Die Toten erwarten die Auferstehung.<br />

März 2005<br />

Erstellt von Schnitzhofer Manfred 10


Orientierung mit und ohne Karte und Kompass<br />

Einführung in die Kartenkunde<br />

Was ist eine Karte?<br />

1988 stellte der deutsche Kartograph Günther Hake eine Kartendefinition auf, die auch heute noch<br />

gültig ist. In Kurzform lautet sie: Die Karte ist ein maßgebundenes und strukturiertes Modell<br />

räumlicher Bezüge. Diese zwar prägnante, aber doch abstrakte Feststellung wird durch das<br />

beiliegende Arbeitsblatt erläutert:<br />

Ein Modell ist jede graphische, textliche oder<br />

andersartige Beschreibung oder Darstellung<br />

(„Abbild”) eines realen oder gedanklichen<br />

Objektes („Urbild”), die nach bestimmten<br />

Regeln vereinfacht wurde. Im Fall einer Karte<br />

ist das Urbild meistens der Erdkörper oder ein<br />

Teil davon, das Abbild ist die fertige Karte.<br />

Das „Vereinfachen” bezeichnet man in der<br />

Kartographie als Generalisierung. Dabei<br />

werden sowohl bestimmte Themen und Objekte<br />

ausgewählt als auch die Form der Objekte<br />

geometrisch vereinfacht. Die Karte ist ein<br />

graphisches Modell, d.h. die Darstellung des<br />

Urbildes geschieht durch graphische Zeichen,<br />

die als Signaturen oder Kartensymbole<br />

bezeichnet werden („Symbolisieren”).<br />

Der Prozess der Modellierung ist bei der Karte<br />

zusätzlich durch einige spezielle Schritte zur<br />

Erhaltung der räumlichen Bezüge<br />

gekennzeichnet:<br />

Zuerst wird der Erdkörper maßstäblich<br />

verkleinert, um eine sinnvolle Größe für die<br />

Darstellung zu erreichen<br />

(„Maßgebundenheit”). Dann wird der<br />

Erdkörper oder ein Teil davon mit Hilfe einer<br />

Kartenprojektion verebnet, um eine<br />

Darstellung in einer zweidimensionalen Ebene<br />

zu erreichen. Noch zeigt das Modell<br />

Höhenunterschiede in der dritten Dimension<br />

(diese Darstellung wird als „Relief”<br />

bezeichnet).<br />

Schließlich wird jeder Höhenpunkt auf seine Grundrisslage reduziert („Grundrissdarstellung”).<br />

Höhen sind dann nur mehr durch Höhenzahlen, Höhenlinien oder farbige Höhenstufen darstellbar.<br />

März 2005<br />

Erstellt von Schnitzhofer Manfred 11


Orientierung mit und ohne Karte und Kompass<br />

Wie kommt eine Landkarte zustande<br />

Die Erde als Ellipsoid<br />

Das Geoid kann nicht mathematisch bestimmt werden. Damit ist es schwierig , die Lage von<br />

Oberflächenpunkten in Bezug auf einen Nullpunkt festzulegen. Um mit der Erde „rechnen” zu können,<br />

muss man daher geometrische Körper suchen, die sich möglichst gut an das Geoid anpassen.<br />

Als am besten geeignet hat sich das Ellipsoid erwiesen. Dieses entsteht, wenn man eine Ellipse um<br />

die Erdachse rotieren lässt.<br />

Eine Ellipse und damit ein Ellipsoid<br />

werden durch die große Halbachse a<br />

und die kleine Halbachse b festgelegt.<br />

Je nach Weltregion schmiegen sich<br />

leicht unterschiedliche Ellipsoide<br />

möglichst gut an das Geoid an. In<br />

Österreich verwendet man das<br />

sogenannte Besselsche Ellipsoid.<br />

Die maximale Differenz zwischen der<br />

Geoidoberfläche und dem Erdellipsoid<br />

beträgt ca. -105 m im östlichen<br />

Indischen Ozean, also 1/100 Promille<br />

des Ellipsoiddurchmessers! Sie ist für<br />

praktische Arbeiten und Messungen<br />

vernachlässigbar.<br />

März 2005<br />

Erstellt von Schnitzhofer Manfred 12


Orientierung mit und ohne Karte und Kompass<br />

Pole und Äquator<br />

Zur Orientierung auf der Erde ist es notwendig, Orientierungspunkte und - linien festzulegen. Dafür bieten<br />

sich an:<br />

1. Die Erdachse: Das ist jene Linie, um die sich die Erde dreht. Sie ist durch astronomische<br />

Beobachtungen bestimmbar. Die Erdachse ist gegen die Sonnenachse um 23,5° geneigt, was gemeinsam<br />

mit der jährlichen Umlaufbahn der Erde um die Sonne der Grund für die verschiedenen Jahreszeiten ist.<br />

2. Die geographischen Pole: Die Erdachse durchstößt die Erdkugel an zwei Punkten, den geographischen<br />

Polen. Der in Richtung des Polarsterns liegende Pol wird als Nordpol, der entgegengesetzte als Südpol<br />

bezeichnet.<br />

3. Der Äquator: Diejenige Schnittfläche, welche die Erdkugel senkrecht zur Erdachse in zwei gleichgroße<br />

Halbkugeln teilt, wird vom Äquator umgrenzt. Dieser ist ein größtmöglicher Kreis auf der Erdkugel mit rund<br />

40 000 km Länge.<br />

Um die Richtung zu den Polen festzustellen,<br />

verwendet man seit dem 13.Jahrhundert den<br />

Magnetkompass. Die Kompassnadel zeigt<br />

allerdings in Richtung der lokalen Feldlinie des<br />

Erdmagnetfeldes. Diese Richtung ist meist nicht<br />

mit der Richtung zum magnetischen Pol ident, was<br />

in dem beiliegenden Arbeitsblatt durch die<br />

Kompassnadel veranschaulicht wird. Die<br />

Abweichung zwischen geographischer<br />

Nordrichtung und Richtung der Kompassnadel<br />

bezeichnet man als magnetische Missweisung<br />

oder Deklination. Um diesen Wert muss die<br />

Kompassrichtung korrigiert werden, wenn man z.B.<br />

im Gelände eine Karte norden will.<br />

Meist werden magnetische Pole auf der<br />

Nordhalbkugel als magnetischer Südpol<br />

bezeichnet, weil physikalisch der Nordpol der<br />

Magnetnadel von einem Südpol angezogen<br />

werden muss. Das scheint aber keine einheitliche<br />

Konvention zu sein.<br />

März 2005<br />

Erstellt von Schnitzhofer Manfred 13


Orientierung mit und ohne Karte und Kompass<br />

Es gibt mehrere Arten von magnetischen Polen:<br />

1. Beobachteter magnetischer Pol: Eine vertikal frei bewegliche Kompassnadel neigt sich zur<br />

Erdoberfläche hin. Diese Neigung nennt man Inklination. Wo diese Neigung 90° beträgt (d.h. die<br />

magnetischen Feldlinien treffen senkrecht auf die Erdoberfläche auf), ist der magnetische Pol. Wird dieser<br />

Punkt durch geomagnetische Messungen festgestellt, spricht man von einem beobachteten Pol. Die letzten<br />

Messreihen wurden um 1990 durchgeführt.<br />

2. Berechneter magnetischer Pol: Die magnetischen Pole ändern sich ständig. Nachdem eine ständige<br />

Beobachtung zu aufwändig wäre, versucht man die aktuelle Position mithilfe von physikalischen Modellen<br />

zu berechnen. Ausgangspunkt dabei ist das Internationale Geomagnetische Referenzfeld (IGRF) der<br />

Internationalen Assoziation für Geomagnetismus und Aeronomie, das alle fünf Jahre aufgrund von<br />

weltweiten Messungen neu erhoben wird (zum letzten Mal 2000).<br />

3. Geomagnetischer Pol: Die magnetischen Feldlinien auf der Erde sind nicht völlig regelmäßig. Sie<br />

werden hauptsächlich von elektrischen Strömen im Erdinneren, aber z.B. auch durch magnetische<br />

Gesteinsmassen oder magnetische Felder in der Ionosphäre beeinflusst. Versucht man diese<br />

Unregelmäßigkeiten mathematisch auszugleichen und ein möglichst gut angenähertes magnetisches Feld<br />

eines idealen Stabmagneten zu berechnen, erhält man einen theoretischen Nord- und Südpol dieses<br />

Magneten. Solche Pole werden als geomagnetisch bezeichnet. Sie sind für wissenschaftliche Zwecke<br />

wichtig.<br />

März 2005<br />

Erstellt von Schnitzhofer Manfred 14


Orientierung mit und ohne Karte und Kompass<br />

Die Welt als Kartenabbildung<br />

Wir haben verschiedene Methoden, Punkte auf dem Erdkörper festzulegen. Um zu einer Karte zu<br />

gelangen, werden aber diese Punkte in einer ebenen Fläche dargestellt. Daher müssen wir im nächsten<br />

Schritt Wege suchen, Punkte vom Erdkörper auf die Kartenfläche zu übertragen. Diesen Prozess<br />

bezeichnet man als Kartenabbildung, Netzentwurf oder etwas ungenau als Kartenprojektion.<br />

Allgemein gesprochen geht es um die<br />

Festlegung von zwei mathematischen<br />

Funktionen, die angeben, wie ein Punkt<br />

auf dem Erdkörper mit den zwei<br />

Koordinaten geographische Länge und<br />

Breite (lamda und phi mit griechischen<br />

Buchstaben) in einen Punkt auf dem<br />

Kartenblatt mit den beiden ebenen<br />

Koordinaten x und y umgerechnet werden<br />

kann:<br />

x = Funktion1 (lamda, phi)<br />

y = Funktion2 (lamda, phi)<br />

Diese beiden Funktionen bezeichnet man<br />

als Abbildungsgleichungen.<br />

Im Lauf der Kartographiegeschichte<br />

haben sich viele bedeutende<br />

Geographen, Mathematiker, Vermesser<br />

und andere Wissenschaftler mit der<br />

Frage beschäftigt, welche<br />

Abbildungsgleichungen für eine Karte am<br />

günstigsten sind. Heute weiß man, dass<br />

die Antwort sehr stark vom dargestellten<br />

Gebiet und dem Kartenzweck abhängt.<br />

Es gibt keine „beste“<br />

Abbildungsgleichung.<br />

Je nach verwendeten Abbildungsgleichungen ergeben sich unterschiedliche Darstellungsarten des<br />

Gradnetzes in der Karte. Einige häufige Formen werden auf dem Arbeitsblatt gezeigt.<br />

März 2005<br />

Erstellt von Schnitzhofer Manfred 15


Orientierung mit und ohne Karte und Kompass<br />

Erdeinteilung in Längen- und Breitengraten<br />

Eine der wichtigsten geographischen Fragen war von Anfang an das „Wo?“. Schon in der Antike wurde<br />

dafür das noch heute gültige System der geographischen Koordinaten entwickelt, um jeden Punkt auf der<br />

Erdoberfläche mit zwei Zahlen eindeutig festlegen zu können. Wie für jedes zweidimensionale<br />

Koordinatensystem benötigt man zuerst zwei Koordinatenachsen:<br />

1. Der Äquator: Dieser ist die Ausgangslinie für<br />

die Zählung der geographischen Breite. Der Wert<br />

für die Breite ergibt sich aus dem Winkel in Grad<br />

zwischen den Linien vom Erdmittelpunkt zum<br />

Äquator und vom Erdmittelpunkt zum gesuchten<br />

Standort. Nach Norden spricht man von<br />

nördlicher, nach Süden von südlicher Breite. Bei<br />

digitalen Daten entspricht nördlich positiven,<br />

südlich negativen Werten.<br />

2. Während der Äquator eine quasi natürliche Basis<br />

für die Breitenzählung ist, gibt es für die<br />

Längenzählung keine solche natürliche Linie. Diese<br />

zweite Koordinatenachse muss nur senkrecht auf<br />

dem Äquator stehen und am geographischen Nordund<br />

Südpol enden. Erst 1884 hat man sich weltweit<br />

bei einer Konferenz in Washington darauf geeinigt,<br />

die Linie, welche durch das königlich britische<br />

Observatorium in Greenwich im Südosten Londons<br />

geht, als internationale Ausgangslinie für die<br />

Längenzählung festzulegen. Das ergab sich aus der<br />

damaligen politischen, wirtschaftlichen und vor allem<br />

seefahrerischen Vormachtstellung des Britischen<br />

Weltreichs. Davor verwendeten die meisten Länder<br />

lokale Nulllinien, z.B. Frankreich diejenige durch Paris<br />

oder Österreich-Ungarn diejenige durch Ferro<br />

(Hierro), die westlichste der Kanarischen Inseln.<br />

Die Erde ist in 360 Längengerade (Meridiane) - von Pol zu Pol<br />

laufende Halbkreise - und J80 Breitengrade - Vollkreise -<br />

eingeteilt. Nach einer internationalen Übereinkunft beginnt die<br />

Nummerierung bei jenem Längengrad, welcher durch die<br />

frühere Sternwarte von Greenwich, einem östlichen Vorort<br />

von London verläuft. Er hat die Ziffer Null und ist der<br />

Nullmeridian.<br />

März 2005<br />

Erstellt von Schnitzhofer Manfred 16


Orientierung mit und ohne Karte und Kompass<br />

Universalen Transversalen Mercator (UTM-Gitter)<br />

Geographische Aufteilung der gekrümmten Erdoberfläche<br />

Durch das, in Längen- und Breitengrade, eingeteilte Gradnetz der gekrümmten Erdoberfläche, ist<br />

nun eine Darstellung auf einer ebenen Fläche (Karte) möglich. Die gebräuchlichen Karten bei der<br />

Feuerwehr werden auch topographische Karten genannt, und im Maßstab 1: 50 000 dargestellt (TK<br />

50). d.h. 1 cm auf der Karte entsprechen 50 000 cm (0,5 km) in der Natur.<br />

Diese Karten wurden nach der Universalen Transversalen Mercator Projektion aufgenommen und<br />

demnach als UTM-Gitter bezeichnet.<br />

März 2005<br />

Erstellt von Schnitzhofer Manfred 17


Orientierung mit und ohne Karte und Kompass<br />

Einteilung in Zonen oder Meridianstreifen<br />

Durch diese UTM Projektion wird die gesamte Erdoberfläche in apfelsinenförmige<br />

Projektionsstreifen aufgenommen, die in der Ebene ausgebreitet als Zonen oder<br />

Meridianstreifen bezeichnet werden.<br />

Da jede Zone 6° breit ist und es 360 Längengrade gibt, ergeben sich für den<br />

gesamten Erdball 60 Zonen. Sie werden mit Zahlen von 1 – 60 bezeichnet, beginnend bei 180°<br />

westlicher Länge.<br />

Einteilung in Breitenkreisstreifen<br />

Alle Zonen werden unterteilt in 80° südlicher und 80° nördlicher Breite. diese 8° hohen<br />

Bänder nennt man Breitenkreisstreifen. Von Süd nach Nord wird jedes Band mit einem<br />

Buchstaben von C – X (ohne I und O) gekennzeichnet, sogenannte Zonenfelder.<br />

Die Bezeichnung einer Gitterzone erfolgt durch die Nummer der Zone und dem<br />

Buchstaben des Bandes. Deutschland (Alte Bundesländer) liegt überwiegend in Zone 32 U.<br />

Siehe Abbildung oben.<br />

März 2005<br />

Erstellt von Schnitzhofer Manfred 18


Orientierung mit und ohne Karte und Kompass<br />

Einteilung in Gitterquadrate<br />

Da die Gitterzonen geographisch gesehen noch sehr groß<br />

sind, erfolgt eine weitere Unterteilung in<br />

Gitterquadrate mit einer Seitenlänge von 100 km.<br />

Auch diese Gitterzonen werden mit einer Buchstabenkombination<br />

(ohne I und O) gekennzeichnet.<br />

Der erste Buchstabe gibt die West-Ost-Richtung an,<br />

der zweite Buchstabe die Süd-Nord-Richtung.<br />

Beginn der Kennzeichnung<br />

Für die West-Ost-Richtung wird mit der Kennzeichnung bei<br />

180° westlicher Länge begonnen (A – Z, ohne I und O).<br />

Für die Süd-Nord-Richtung wird mit der Kennzeichnung am<br />

Äquator begonnen (A – V, ohne I und O).<br />

In den Zonen ungerader Zahlen mit A, in den Zonen<br />

gerader Zahlen mit F. Damit ist gewährleistest, das im<br />

Umkreis von 2000 km nicht das gleiche Buchstabenpaar<br />

auftritt.<br />

Sind alle zur Verfügung stehenden Buchstaben verwendet,<br />

wird wieder mit dem jeweils ersten (A oder F!)<br />

begonnen.<br />

Zur weiteren Erklärung nehmen wir das Gitterquadrat MB<br />

März 2005<br />

Erstellt von Schnitzhofer Manfred 19


Orientierung mit und ohne Karte und Kompass<br />

Einteilung in Gitterlinien<br />

Damit ein Geländepunkt auf 1 km genau bestimmt werden kann, ist eine weitere Unterteilung in<br />

Gitterlinien erforderlich. Bei einer TK 50 beträgt dieser Abstand 1 km.<br />

Die Zahlen der senkrechten Gitterlinien geben die Entfernung zum Mittelmeridian der jeweiligen<br />

Zone an.<br />

5630<br />

5629<br />

Der Mittelmeridian hat stets den Wert 500.^Die<br />

Zählung beginnt also 500 km westlich des<br />

Mittelmeridian außerhalb der Zone, um<br />

Minuswerte nach links zu vermeiden. Die<br />

senkrechte Gitterlinie 483 liegt z.B. 17 km<br />

westlich vom Mittelmeridian.<br />

5628<br />

482 483 484 485<br />

Ermittlung auf 1 km genau<br />

Damit ein Geländepunkt auf 1 km genau bestimmt werden kann, ist eine weitere Unterteilung in<br />

Gitterlinien erforderlich. Bei einer TK 50 beträgt dieser Abstand 1 km. Die Zahlen der waagerechten<br />

Gitterlinien geben die Entfernung zum Äquator an.<br />

Die waagerechte Gitterlinie 5628 liegt z.B. 5628 km nördlich vom Äquator. Nördlich, da wir uns auf der<br />

nördlichen Halbkugel befinden.<br />

5630<br />

5629<br />

Zur Ermittlung einer Ortschaft z.B., würde<br />

dieses Verfahren ausreichen.<br />

5628<br />

482 483 484 485<br />

März 2005<br />

Erstellt von Schnitzhofer Manfred 20


Orientierung mit und ohne Karte und Kompass<br />

Ermittlung auf 100 m genau<br />

5630<br />

5629<br />

5628<br />

Damit ein Geländepunkt auf 100 m genau<br />

bestimmt werden kann, wird nun der weiß<br />

gezeichnete Planzeiger benötigt, mit diesem wird<br />

das entsprechende Quadrat in Zehntel unterteilt.<br />

Bei einer Ortsübermittlung, z.B. über Funk, werden<br />

nur die groß angegebenen Zahlen übermittelt. (83<br />

und 28)<br />

Hinzugefügt werden jetzt noch die ermittelten<br />

Zehntel des Planzeigers.<br />

(hier 7 und 9)<br />

482 483 484 485<br />

UTM-Gitter Koordinaten lauten:<br />

Die in dieser Präsentation angegebenen Koordinaten des UTM-Gitters (ED 50)<br />

lauten also: 32 UMB 837289<br />

32 - Zone (oder Meridianstreifen)<br />

5630<br />

U - Breitenkreisstreifen<br />

482 483 484 485<br />

5629<br />

5628<br />

MB - Gitterquadrat<br />

83 - Ostwert<br />

7 - Ostwertzehntel<br />

28 - Nordwert<br />

9 - Nordwertzehntel<br />

Es handelt sich um das Landgrafenschloß in Marburg<br />

März 2005<br />

Erstellt von Schnitzhofer Manfred 21


Orientierung mit und ohne Karte und Kompass<br />

Allgemeines über Karten<br />

Arten von Karten<br />

Übersichtskarten:<br />

Bezeichnung für kleinmaßstäbige Karten (Maßstab 1:100.000 bis 1:1.000.000), die eine<br />

zusammenhängende geographische Einheit in ihrer gesamten Ausdehnung möglichst auf einem Blatt<br />

wiedergeben. Dabei richtet sich die Wahl des Maßstabes nach der Größe des darzustellenden Gebietes<br />

sowie nach dem vorgegebenen Papierformat der Karte. Übersichtskarten zeichnen sich - je nach<br />

Maßstab - durch einen mehr oder weniger ausgeprägten Generalisierungsgrad aus. Beispiele sind<br />

neben Welt-, Kontinent- und Länderkarten unter anderem auch Übersichtskarten von Bundesländern,<br />

Landkreisen oder Ballungsräumen.<br />

Diese Karten sind maßstabsgerecht, haben keine Höhenangaben und nur wenig Geländedetails.<br />

Dadurch eignen sich auch diese Karten nicht zur Orientierung im Gelände, sondern nur zur Übersicht<br />

und zum Zurücklegen von größeren Entfernungen.<br />

Topographische Karten:<br />

Bezeichnung für Karten, die eine Landschaft dem jeweiligen Maßstab entsprechend vollständig und<br />

geometrisch korrekt wiedergeben. Topographische Karten sind immer großmaßstäbig - genau<br />

genommen handelt es sich um Kartenwerke in den Maßstäben 1: 10.000 bis 1: 100.000.<br />

Topographische Karten beruhen auf exakter Landvermessung, der so genannten topographischen<br />

Landesaufnahme, die in Deutschland von den Landesvermessungsämtern durchgeführt wird. Daher<br />

die Bezeichnung amtlich-topographische Karten.<br />

Diese Karten sind maßstabsgerecht, enthalten HöhendarsteIlungen und viele Geländedetails wie<br />

lagerichtigen Eintragungen von Gewässern, Vegetation, Siedlungen, Verkehrswegen und sonstigen<br />

Geländemerkmalen. Der große Maßstab erlaubt es auch Fuß-, Feld- und Waldwege darzustellen.<br />

Diese Karten sind für die Orientierung und Wanderung sehr gut geeignet.<br />

Diese Karten werden von Bergsteiger und Wanderer verwendet.<br />

Pläne:<br />

Bezeichnung für großmaßstäbige Karten, die im Regelfall keine Geländedarstellung aufweisen. Im<br />

Katasterwesen liegt die Grenze für Pläne beim Maßstab 1:5.000, im allgemeinen Sprachgebrauch hat<br />

sich dieser Begriff auf Stadtpläne in allen Maßstabsbereichen übertragen.<br />

Diese Karten sind maßstabsgerecht und enthalten sehr viele Details. Der große Maßstab erlaubt es<br />

auch einzelne Gebäude und andere Details darzustellen. Diese Karten werden vom Kataster- und<br />

Grundbuchamt verwendet.<br />

Beim Katastrophenschutz und den Sicherheitsbehörden sind<br />

folgende UTM-Kartenserien eingeführt:<br />

Karte 1:50000 Serie Deutschland M 745 als Einsatzkarte mit Gitterlinien im Abstand<br />

von 2 cm = 1 km; 5 farbig<br />

Karte 1:250000 Serie Western Europe M 501 mit Gitterlinien im Abstand von 4 cm =<br />

10 km; 7 farbig<br />

März 2005<br />

Erstellt von Schnitzhofer Manfred 22


Orientierung mit und ohne Karte und Kompass<br />

Der Maßstab<br />

Jede Karte hat einen Maßstab. Dies ist das Verhältnis zwischen Karte und Natur in Zentimeter<br />

ausgedrückt. Weil es stets um das Verkleinerungsverhältnis von zwei Strecken geht, spricht<br />

man auch vom linearen Maßstab.<br />

Beispiele:<br />

Maßstab 1: 100 000 bedeutet, dass 1 cm auf der Karte 100.000 cm :::; 1 km in der Natur<br />

entsprechen. Oder 1 km in der Natur entspricht 1 cm auf der Karte.<br />

Maßstab 1: 50 000 bedeutet, dass 1 cm auf der Karte 50.000 cm = 500 m in der Natur<br />

entsprechen. Oder 1 km in der Natur entsprechen 2 cm auf der Karte.<br />

Maßstab 1: 25 000 bedeutet, dass 1 cm auf der Karte 25.000 cm = 250 m in der Natur<br />

entsprechen. Oder 1 km in der Natur entsprechen 4 cm auf der Karte.<br />

Merke:<br />

Streicht man von der Maßzahl in Gedanken 2 Stellen ab, dann erhält man jeweils die Meter<br />

der Natur, die 1 cm der Karte entsprechen<br />

Daraus ergibt sich die Regel:<br />

Je kleiner die Maßstabszahl (:::; die Zahl rechts vom Doppelpunkt), desto größer der Maßstab<br />

und desto genauer und inhaltsreicher die Karte!<br />

Je größer die Maßstabszahl, desto kleiner der Maßstab und desto generalisierter der<br />

Karteninhalt.<br />

März 2005<br />

Erstellt von Schnitzhofer Manfred 23


Orientierung mit und ohne Karte und Kompass<br />

Kartenzeichen und Symbole<br />

Die Kartenzeichen sind nicht maßstabsgerecht wiedergegeben. Viele Gegenstände (Straßen, breite<br />

Brücken, Häuser usw.) müssen, entsprechend ihrer Bedeutung, anschaulich hervorgehoben werden.<br />

Die Legende der Kartenzeichen befindet sich am Rand der Karte. Weiterhin befinden sich am unteren<br />

Kartenrand die wichtigen Informationen wie Gebiet, Blattnummer, Anschlussblätter, Abweichung vom<br />

Nullmeridian, Daten der Erstellung und Nachführungen und der Maßstab.<br />

März 2005<br />

Erstellt von Schnitzhofer Manfred 24


Orientierung mit und ohne Karte und Kompass<br />

Die Farben einer Karte<br />

Durch die verschiedenen Farben sind Besonderheiten einer Landschaft schneller zu<br />

erkennen.<br />

Schwarz Bauwerke, Wege,<br />

Bahnlinien<br />

Rot Markierte Wanderwege<br />

Straßen und Weg<br />

Blau Gewässer<br />

Grün Bodenwuchs<br />

Braun Bodenform,<br />

Höhenlinien<br />

Grau Felsen<br />

Darstellung der Bodenform<br />

Eine Darstellung der Bodenform ist durch Höhenlinien möglich<br />

Eine Höhenlinien für je 10 m Höhenunterschied, zusätzlich<br />

noch Meterangaben möglich.<br />

Sie sind auf der Karte braun dargestellt und lassen Geländeformen (Berge, Kuppen, Kegel, Höhenzüge,<br />

Täler, Mulden, Schluchten und Kessel) anschaulich erkennen und ermöglichen eine hinreichend genaue<br />

Berechnung des Gefälles und der Steigung. Jede Höhenlinie verbindet Punkte gleicher Höhenlage im<br />

Gelände. Die Höhenlinien sind verschieden dick gedruckt und in dieser Stärke für die entsprechende<br />

Höhenschicht gedacht. Die jeweilige Höhe ist durch die eingedruckte Höhenzahl in einer Höhenlinie und<br />

zeigt stets talwärts. Aus dem Abstand der Höhenlinien zueinander ist ersichtlich, wie steil eine Steigung<br />

oder ein Gefälle ist. Geringe Anstände zwischen den Linien stellen ein steiles Gelände dar und sind die<br />

Höhenlinien weiter auseinander ist das Gelände flacher.<br />

März 2005<br />

Erstellt von Schnitzhofer Manfred 25


Orientierung mit und ohne Karte und Kompass<br />

Der Kompass<br />

Der Kompass (auch Bussole genannt) ist ein Werkzeug zur Orientierung im Gelände.<br />

Mein Lexikon definiert das Wort Kompass: [aus dem italienischen] Gerät zum<br />

bestimmen der Himmelsrichtungen. Der Magnetkompass aus einer sich in<br />

waagrechter Richtung frei drehenden Magnetnadel, die sich in Folge des<br />

erdmagnetischen Feldes in Nord- Süd- Richtung einstellt.<br />

Man kann damit:<br />

•die Nordrichtung bestimmen<br />

•eine Karte so ausrichten, dass alle Himmelsrichtungen auf der Karte mit dem Gelände<br />

•übereinstimmen ("Einnorden")<br />

•die Marschrichtung (Marschzahl) ermitteln<br />

•Objekte die man sieht auf der Karte identifizieren<br />

•den eigenen Standort ermitteln<br />

Es gibt verschiedene Arten von Kompassen: mit Visiereinrichtung und ohne. Bei den<br />

Visiereinrichtungen gibt es beträchtliche Unterschiede.<br />

Beschreibung des Kompasses<br />

Der Kompass ist ein Instrument zur Bestimmung<br />

der Nordrichtung mit Hilfe einer Magnetnadel und<br />

ein Hilfsmittel, um Richtungen von der Karte ins<br />

Gelände oder ungekehrt zu übertragen. Unsere<br />

Staffel verwendet Recta DP Kompasse, wie sie<br />

auch vom Schweizer Militär verwendet werden.<br />

Ein guter Kompass hat eine ölgedämpfte Nadel, die auf einer extrem harten Spitze<br />

gelagert ist. Die Nadel sollte so leicht wie möglich sein, damit sie rasch einschwingt,<br />

was das Ausrichten von Karten oder anvisieren von Marschzielen deutlich erleichtert.<br />

Leider kann unter Umständen Öl ausdampfen und dann entstehen Luftblasen. Der<br />

Kompass wird dadurch unter Umständen unbrauchbar.<br />

Ein Problem bei Magnetkompassen ist, dass der magnetische Nordpol nicht mit dem<br />

geografischen Nordpol zusammenfällt (der magnetische Nordpol liegt derzeit bei der<br />

Insel Bathurst nördlich von Kanada). Die damit verbundene Ungenauigkeit fällt aber bei<br />

uns nicht ins Gewicht.<br />

Kompasse funktionieren nur, wenn sie parallel zum Erdmagnetfeld betrieben werden.<br />

Bereits in Mitteleuropa kann das zu Ungenauigkeiten führen. Hochwertige Kompasse<br />

verfügen über mechanische Hilfsmittel, die dieses Problem kompensieren.<br />

März 2005<br />

Erstellt von Schnitzhofer Manfred 26


Orientierung mit und ohne Karte und Kompass<br />

Achtung:<br />

Die Magnetnadel wird durch Gegenstände aus magnetisiertem Eisen, aber<br />

unter Umständen auch durch elektrische Einrichtungen wie<br />

Hochspannungsleitungen, abgelenkt und zeigt dann nicht mehr die genaue<br />

Nordrichtung. Es ist bei Arbeiten mit der Bussole darauf zu achten, dass<br />

ein genügend großer Abstand zu eisernen Gegenständen (Uhr,<br />

Gürtelschnalle, Brücken, Autos etc.) und Hochspannungsleitungen<br />

eingehalten wird.<br />

Der Kompass besteht aus folgenden Teilen:<br />

1. einem Gehäuse aus Plastik, Messing oder Aluminium (niemals aus Eisen)<br />

2. einer drehbaren Gradeinteilung mit verschiedenen Richtungsmarken (Drehkreis)<br />

3. einer Magnetnadel, deren rot/weiße oder dunkle Spitze stets nach Norden zeigt<br />

(genauer gesagt zum magnetischen Nordpol)<br />

4. einem Metallspiegel zum Ablesen des Winkels<br />

5. einer Visiereinrichtung<br />

6. einem Pfeil auf dem Drehkreis (Ablesemarke)<br />

7. einer Anlegekante (normalerweise der Seitenkante des Kompasses)<br />

8. bei Kompassen mit transparenten Gehäuse kommen West – Ost-, Nord –Süd –<br />

Linien und ein Schriftband dazu.<br />

1. Korn<br />

2. Spiegel<br />

3. Anlegekante<br />

4. Visierstrich<br />

5. Spiegeldurchbruch<br />

6. Ablesemarke<br />

7. Teilscheibe<br />

8. Magnetnadel<br />

9. Richtungspfeil<br />

10. Kimme<br />

März 2005<br />

Erstellt von Schnitzhofer Manfred 27


Orientierung mit und ohne Karte und Kompass<br />

Arbeiten mit dem Kompass<br />

Bestimmen der Nordrichtung<br />

Der Drehkreis des Kompasses ist mit der Nordmarke auf die Ablesemarke zustellen.<br />

Der Kompass ist so zu halten, dass die Visierlinie (Kimme-Korn) in Augenhöhe ist und<br />

die Magnetnadel im Spiegel beobachtet werden kann.<br />

Der ganze Körper ist nun so lange zu drehen, bis sich die Magnetnadel mit der<br />

Nordmarke deckt. Durchs Visier sieht man jetzt genau nach Norden.<br />

Einnorden der Karte<br />

Drehkreis mit der Nordmarke auf die<br />

Ablesemarke stellen. Kompass mit der<br />

Anlegekante an den rechten<br />

Kantenrand anlegen. Die Karte mit<br />

dem Kompass so lange drehen, bis<br />

sich die Spitze der Magnetnadel mit<br />

der Nordmarke deckt. Die Karte ist<br />

nun eingenordet und alle<br />

Himmelsichtungen auf Karte und<br />

Gelände stimmen überein.<br />

Feststellen einer Marschzahl/ Richtungswinkels im Gelände<br />

Kompass wie beim Feststellen der<br />

Nordrichtung in die Hand nehmen.<br />

Ziel über die Visierlinie (Kimme - Korn)<br />

anvisieren. Drehkreis so lange verdrehen, bis<br />

die Spitze der Magnetnadel mit der Nordmarke<br />

übereinstimmt. Bei der Ablesemarke kann<br />

jetzt die Marschzahl abgelesen werden.<br />

Die Marschzahl ist eine Zahl zwischen 0 und<br />

360, und gibt den Winkel in Grad relativ zu<br />

Norden an.<br />

(Nordost=45°, Ost=90°, Südost=135°,<br />

Süd=180°,<br />

Südwest=225°,West=270°, Nordwest=315°)<br />

März 2005<br />

Erstellt von Schnitzhofer Manfred 28


Orientierung mit und ohne Karte und Kompass<br />

Objekte die man sieht auf der Karte identifizieren<br />

Objekt anpeilen, Marschzahl zum Objekt hin<br />

bestimmen. Karte einnorden und die Marschzahl<br />

in die Karte übertragen. Der Kompass ist mit der<br />

Anlegekante an eine gedachte Linie (Bleistift,<br />

Lineal) angelegt. Das Ziel sollte jetzt relativ leicht<br />

identifiziert werden können, es liegt auf dieser<br />

Linie.<br />

Übertragen einer Marschrichtung in die Karte<br />

Zuerst die Karte sauber einnorden. Die<br />

Marschrichtung unter der Ablesemarke auf dem<br />

Kompass einstellen.<br />

Kompass mit der Anlegekante beim Standort auf<br />

die Karte legen und so lange drehen, bis die Nadel<br />

mit der Nordmarke zusammen fällt.<br />

Die Verlängerung der Anlegekante gibt nun die<br />

Richtung zum Zielpunkt an.<br />

Bestimmen des eigenen Standortes (Rückwärtseinschneiden)<br />

mit Hilfe zweier bekannter Geländepunkte<br />

Bestimme die Marschzahl zu zwei bekannten<br />

Punkten im Gelände (im Bild: Kirche A 307,<br />

Kirche B 44). Idealer Weise sollten die beiden<br />

Punkte 90° auseinander liegen.<br />

Ziehe mit Lineal und Bleistift Linien im<br />

ermittelten Winkel (=Marschzahl) von den<br />

Punkten weg.<br />

Du bist genau am Schnittpunkt dieser beiden<br />

Linien! (falls Dir bei den beiden bekannten<br />

Punkten kein Irrtum unterlaufen ist und Du<br />

richtig gemessen hast)<br />

Beim Verfahren Rückwärtseinschneiden wird<br />

die Bestimmung des Zieles / Standortes noch<br />

genauer, wenn ein dritter Punkt zur<br />

Ermittlung herangezogen werden kann.<br />

März 2005<br />

Erstellt von Schnitzhofer Manfred 29


Orientierung mit und ohne Karte und Kompass<br />

Bestimmen eine im Gelände sichtbaren Punktes<br />

(Vorwärtseinschneiden)<br />

Dieses Verfahren (Rückwärtseinschneiden) kann natürlich auch umgekehrt zur exakteren<br />

Identifikation eines unbekannten Punktes verwendet werden.<br />

Mit dem Kompass den sichtbaren Punkt anvisieren und den Richtungswinkel durch drehen<br />

der Kompassrose einstellen. Die Nordmarkierung der Kompassrose über den Norden der<br />

Kompassnadel stellen. Auf der Landkarte den eigenen Standpunkt einzeichnen.<br />

Den Kompass mit der Gehäusekante auf die eingezeichnete Standortmarkierung legen und den<br />

Kompass um den Standort drehen bis die Nord Süd Striche der Kompassrose mit der Nord Südlinie der<br />

Landkarte übereinstimmen.<br />

Der zu bestimmende Punkt liegt nun in der durch die Längsseite des Kompasses gebildete Linie.<br />

Umgehen von Hindernissen<br />

(Seitwärts Einschneiden)<br />

Es ist nicht immer möglich, nach der Luftlinie von<br />

Punkt A nach D zu gehen. Wir legen um das<br />

Hindernis Punkte fest, die wir nacheinander<br />

angehen. Für jeden Verbindungsweg der einzelnen<br />

Punkte müssen wir die Marschzahl festlegen.<br />

Diese Hilfspunkte müssen auch auf der Karte<br />

eingetragen werden.<br />

Umgehen wir ein Hindernis im rechten Winkel<br />

(90°), so müssen wir uns die genaue Entfernung<br />

merken, in der wir von unserer eigentlichen<br />

Richtung abgewichen sind, da wir ja nach dem<br />

Hindernis wieder diese Strecke auf unsere alte<br />

Linie zurück müssen.<br />

März 2005<br />

Erstellt von Schnitzhofer Manfred 30

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