STBZ-Sep_2013.pdf / 1 512 550 Byte - Steirischer ...
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Vom Schreibtisch<br />
des Landesobmannes<br />
Landesobmann Horst Wiedenhofer als Laudator an Wolfgang Suppans 80. Geburtstag<br />
Liebe Musikerinnen und Musiker!<br />
Als in Südtirol der ÖBV-Wettbewerb „Musik in Bewegung“ für die<br />
steirischen Teilnehmer so erfolgreich abgeschlossen wurde, hat<br />
mich das besonders erfreut. Die Trachtenmusikkapelle Ottendorf an der<br />
Rittschein erreichte den zweiten Platz, der Musikverein Gebirgsklänge<br />
St. Blasen den fünften Platz.<br />
Man kann zu diesen Leistungen gratulieren und den Musikerinnen und<br />
Musikern für die enorme Probenarbeit herzlichst danken. Der Aufwand<br />
für diese „Musik in Bewegung“ ist nicht zu unterschätzen.<br />
Es kann aber generell gesagt werden, dass viele Musikvereine in der<br />
Steiermark in den letzten Jahren die „Musik in Bewegung“ besonders<br />
pflegen. Der musikalische Jahresablauf der Kapellen ist doch in vielen<br />
Fällen durch Marschmusik bei kirchlichen Auftritten, Festumzügen und<br />
dergleichen geprägt. Gerade deshalb ist es wichtig, sich bei solchen<br />
Anlässen gut zu präsentieren.<br />
Em. o. Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Suppan, geboren am 5. August 1933 in<br />
Irdning als Sohn des Militärmusikers, Kapellmeisters und Finanz -<br />
beamten Emil Suppan (1902–1964), studierte Musik und Musik -<br />
wissenschaft in Graz; Promotion 1959.<br />
Seit 1961 in Freiburg im Breisgau, zunächst am Institut für ostdeutsche<br />
Volkskunde, seit 1963 am Deutschen Volksliedarchiv. Habilitation 1971<br />
für das Gesamtfach Musik wissenschaft an der Universität Mainz, seit<br />
1974 als Ordinarius am Institut für Musikethnologie an der Kunst -<br />
universität in Graz; 2001 emeritiert.<br />
Gastprofessuren und Lehr stuhlvertretungen führten ihn u. a. nach<br />
Aarhus/Dänemark, Austin/Texas, Bar Ilan/Israel, Blooming ton/In -<br />
diana, Columbia/New York, Frankfurt/Main, Göttingen, Inns bruck,<br />
Kingston/Jamaica, Melbourne/Australien, Salzburg, Seoul/Südkorea,<br />
Feldforschungen auf die Färöer, nach Ägypten, Ghana und in den Irak.<br />
Er stand einer Reihe wissenschaftlicher Gesellschaften vor, gründete<br />
1974 die Internationale Gesellschaft zur Erforschung und Förderung der<br />
Blasmusik (IGEB), gehörte aber auch u. a. der Forschungskommission<br />
der International Society for Music Education der UNESCO in Paris,<br />
dem Präsidium des Deutschen Musikrates in Bonn, 1966 bis 1998 dem<br />
Präsidium des Bundes Deutscher Blasmusik verbände an.<br />
1995 bis 1997 leitete er als Weltpräsident die World Association for<br />
Symphonic Bands and Ensembles (WASBE) und gründete mit<br />
Bürgermeister Hermann Kröll die Nachfolgeveranstaltung Mid Europe<br />
in Schladming.<br />
2004/05 rief er gemeinsam mit Bezirksobmann Erhard Mariacher, Adolf<br />
Hutter, Bgm. Franz Derler und Alexander Tacoli den mittlerweile weltweit<br />
anerkannten Bläsersolisten-Wettbewerb INTERMUSICA in Birkfeld<br />
ins Leben, der 2013 zum neunten Mal über die Bühne gehen wird.<br />
Von 1996 bis 2006 führte er mit sicherer Hand als Landesobmann den<br />
Steirischen Blasmusikverband. 2003 führte sein Engagement zur<br />
Das haben die Verantwortlichen in den Musikkapellen erkannt und auf<br />
diese Anforderungen reagiert – das ist eine positive Weiterentwicklung<br />
der steirischen Blasmusik.<br />
Dies lässt sich ebenfalls durch die hohe Beteiligung bei Marschmusik -<br />
wettbewerben dokumentieren. Die Entscheidung, dass zur Erreichung<br />
des „Steirischen Panthers“ eine Marschmusikbewertung notwendig ist,<br />
hat dadurch auch ihre Berechtigung.<br />
Ich bin überzeugt, dass diese Entwicklung auch in Zukunft fortgeführt<br />
werden soll.<br />
Es grüßt euch herzlich<br />
Wolfgang Suppan: Alles Gute zum 80. Geburtstag<br />
Neuauflage der steirischen Blasmusikzeitung. Er ist seit 1992 Mitglied<br />
der Historischen Landeskommission für Steiermark. Lange Jahre war er<br />
mit seinem „Dirigentenstaberl“ fixer Bestandteil in der österreichischen<br />
Blasmusikzeitung und kritischer Autor wie Beobachter der Blas musik -<br />
szene.<br />
Unzählige Veröffentlichungen aus den Bereichen der Musik, Volkskultur<br />
und Geschichte kennzeichnen das arbeitsreiche Leben von Wolfgang<br />
Suppan, für das die Redaktion der steirischen Blasmusikzeitung noch<br />
viele Jahre in stabiler Gesundheit wünscht.<br />
Für die Redaktion: Erhard Mariacher<br />
Von links: Ehren-Landeskapellmeister Philipp Fruhmann, LH-Stv. Hermann Schützenhöfer,<br />
Gattin Elfi, Sohn Armin mit Wolfgang Suppan, 2. Landtagspräsidentin Ursula Lackner und<br />
LObm. Horst Wiedenhofer bei der Geburtstagsfeier zum 80er von Wolfgang Suppan