Aktuelle Ausgabe - Braunlager Zeitung
Aktuelle Ausgabe - Braunlager Zeitung
Aktuelle Ausgabe - Braunlager Zeitung
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<strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />
Braunlage<br />
Hohegeiß Benneckenstein<br />
St.Andreasberg Bad Lauterberg Altenau Clausthal-Zellerfeld<br />
Kostenloses Anzeigen- u. Mitteilungsblatt<br />
vom Xento Verlag aus Braunlage für die Stadt Braunlage und den Harz<br />
Für die am Anfang August 2013 erscheinende August-<strong>Ausgabe</strong> ist<br />
Redaktionsschluß am 20. und Anzeigenschluß am 24. August 2013<br />
Email: braunlager-zeitung@gmx.de www.<strong>Braunlager</strong>-<strong>Zeitung</strong>.de<br />
Redaktion : Telefon (05520) 92056 Anzeigen: (05520) 999499<br />
8. Jahrgang Nr. 75 Juli 2013 unabhängig, überparteilich0<br />
Auf dem Wurmberg kommen die Bauarbeiten für den Schneiteich (Sammelbecken für das Wasser aus der Warmen Bode, das für die Erzeugung des Kunstschnees genutzt werden soll) deutlich voran.<br />
Foto: Richter<br />
Lokaler ärztl. Notdienst Braunlage:<br />
05520-2720<br />
Sprechstunden in der Praxis Dr. Kobarg<br />
Herzog-Wilhelm-Str. 30:<br />
Freitagabend von 17 bis 18 Uhr, Samstag, Sonntag und<br />
an allen Feiertagen von 11 bis 12 Uhr<br />
Zentraler<br />
ärztl. Notdienst:<br />
Krankenhaus Goslar<br />
Telefon<br />
01805-112-045-3<br />
Post Apotheke<br />
Braunlage<br />
Marktstr. 5<br />
Notdienst-Handy:<br />
0172-5411036<br />
Augenärzte:<br />
01805-112 045 6<br />
HNO-Ärzte:<br />
01805-112 045 7<br />
Kinderärzte:<br />
01805-112 045 5<br />
Die nächste <strong>Ausgabe</strong><br />
Ihrer<br />
<strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />
erscheint<br />
Anfang August
Seite 2 <strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />
Juli 2013<br />
Stadt Braunlage<br />
Rathaus Braunlage 0 55 20 / 940-0<br />
Telefax-Nummer 0 55 20 / 940 222<br />
0 55 20 / 940 233<br />
Verw. Außenstelle Hohegeiß 0 55 83 / 630<br />
Öffnungszeit Do:<br />
15:00 Uhr bis 17:00 Uhr<br />
e-mail<br />
stadt@stadt-braunlage.de<br />
Internet<br />
Postanschrift<br />
www.braunlage.de<br />
Stadt Braunlage,<br />
Herzog-Johann-Albrecht-Str. 2,<br />
38700 Braunlage<br />
oder Stadt Braunlage, Postfach 1140,<br />
38691 Braunlage<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo.-Fr. 08:30 Uhr bis 12:00 Uhr<br />
Do. 14:00 Uhr bis 17:30 Uhr<br />
Bürgermeisteramt<br />
Bürgermeister Herr Stefan Grote 940101<br />
Sekretariat Frau Weiß 940102<br />
Allg. Vertr.<br />
des Bürgermeisters Herr Kämpfert 940103<br />
Hauptamt<br />
Amtsleiterin Frau Peinemann 940110<br />
Personalangelegenheiten Frau J. Nagel 940111<br />
Allgemeine Verwaltung/WahlenHerr D. Ullrich 940112<br />
Standesamt Frau Weber 940114<br />
Kindergärten / Schulwesen Frau Weber 940114<br />
Sachbearbeiterin Frau Humphrys 940115<br />
Friedhofsamt Frau Weiß 940102<br />
Kämmerei<br />
Amtsleiter Herr Kämpfert 940103<br />
Sachbearbeiterin Frau Frielingsdorf 940120<br />
Liegenschaften Herr Baumgarten 940121<br />
Sachbearbeiterin Frau Hennig 940126<br />
Sachbearbeiterin Frau Metzger 940146<br />
Steuern, Gebühren, Beiträge<br />
Sachbearbeiter Herr P. Ullrich 940123<br />
Sachbearbeiterin Frau Klank 940124<br />
Sachbearbeiterin Frau Hühne 940122<br />
Stadtkasse<br />
Kassenleiter Herr Ströher 940125<br />
Sachbearbeiter Herr Bauch 940127<br />
Sachbearbeiter Herr Völker 940128<br />
Sachbearbeiter Herr Henkel 940129<br />
Ordnungsamt<br />
Amtsleitung Herr Kaps 940130<br />
Sachbearbeiter Herr Müller 940131<br />
Sachbearbeiterin Frau Lange 940132<br />
Politesse Frau Rust 940134<br />
Einwohnermeldewesen Frau Wolf 940137<br />
Einwohnermeldewesen Frau Marth 940138<br />
Bauamt<br />
Amtsleiter Herr Neu 940140<br />
Sachbearbeiterin Frau R. Nagel 940141<br />
Städtische Betriebe<br />
Betriebsleitung Herr Peters 804 98-10<br />
Sachbearbeiterin Frau Wagner 804 98-11<br />
Sachbearbeiter Herr Jordan 804 98-13<br />
Sachbearbeiter Herr Kessner 804 98-12<br />
Bauhof Braunlage Vorarbeiter 804 98-14<br />
Telefax 804 98-28<br />
Kläranlage Braunlage<br />
923261<br />
Bauhof Hohegeiß<br />
05583 / 1391<br />
Kläranlage Hohegeiß<br />
05583 / 939064<br />
Bereitschaftsdienst Funkruf 0171 / 8229968<br />
Funkruf 0171 / 8229967<br />
Verw. Außenstelle St. Andreasberg<br />
Dr.-Willi-Bergmann-Str. 23 Telefon: 0 55 82/803-0<br />
37444 St. Andreasberg Telefax 0 55 82/803-160<br />
Öffnungszeiten<br />
Montag-Freitag<br />
08:30 Uhr bis 12:00 Uhr<br />
Dienstag-Donnerstag<br />
14:00 Uhr bis 16:00 Uhr<br />
Claudia Dunkel 0 55 82 / 8 03 25<br />
Kenneth Schuller 0 55 82 / 8 03 26<br />
Schulen<br />
Gymnasium Elbingeröder Str. 11 804610<br />
Haupt- und Realschule Elbingeröder Str. 11 804620<br />
Sporthalle Elbingeröder Str. 11 804619<br />
Grundschule (Wurmbergschule) v. Langen-Str. 11 3235<br />
Grundschule Hohegeiß Hindenburgstr. 05583/320<br />
Glückauf-Grundschule Andreasberg Katharina-Neufang-Str.33 05582/8335<br />
Kindergärten<br />
Braunlage „Bodezwerge“ Am Kurpark 3161<br />
Hohegeiß „Mullewapp“ Hindenburgstraße 4 05583/633<br />
Stadtbücherei, Dr. Kurt Schroeder-Promenade 1<br />
Leiter Herr Linke 1209<br />
Frauenbeauftragte<br />
Frau Dea Buss, Am Hasselhof 1, 38700 Braunlage 05520/2577<br />
Umweltschutzbeauftragter 05520/92055<br />
Siegfried Richter, Königskrug<br />
Die <strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong> gratuliert herzlich<br />
Geburtstagsjubiläen Braunlage<br />
Scholtysek, Irene 06.06. zum 82.Geburtstag<br />
Kohlrusch, Lotte 16.06. zum 85.Geburtstag<br />
Ehejubiläen<br />
Schindler, Brunhilde u. Walter 05.06.13<br />
zur Eisernen Hochzeit<br />
Kahn, Christa u. Gerhard 29.03.13<br />
zur Goldenen Hochzeit<br />
Sterbefälle<br />
Gerda Ziegelschmidt, Braunlage<br />
* 16. 8. 1924 † 6. 6. 2013<br />
Wolfgang Krüger, Braunlage<br />
* 2. 10. 1953 † 28. 6. 2013<br />
Die Veröffentlichungen der Sterbefälle finden nur nach<br />
Freigabe durch eine Unterschrift der Angehörigen statt.<br />
Der Goslarer Verein für Betreuung e.V. bietet<br />
Beratungsgespräche zum Thema:<br />
- Vorsorgevollmacht – Patientenverfügung<br />
Betreuungsverfügung - an folgenden Tagen in<br />
Braunlage,<br />
Donnerstag, 14.11.2013 von 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr<br />
im „Besprechungszimmer“ des Rathauses,<br />
Eingang Dr. Vogeler Straße<br />
Zusätzlich finden an jedem zweiten Freitag in der Zeit<br />
von 12:00 Uhr bis 15:00 Uhr und an jedem letzen<br />
Montag in der Zeit von 15:30 Uhr bis 17:00 Uhr<br />
Beratungsgespräche zu diesen Themen<br />
in den Diensträumen des Vereins, Bäringerstr. 24/25<br />
(Sozialzentrum), Goslar,<br />
Telefon: 0 53 21/341916 oder 34 1917 statt:<br />
13.09.2013, 30.09.2013, 11.10.2013, 28.10.2013,<br />
08.11.2013 und 25.11.2013.<br />
Hohegeiß / Walkenried / Zorge /<br />
Wieda /Bad Sachsa<br />
Zentrales Notdienst-Telefon<br />
116 117<br />
<strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong>:<br />
Ihre Mitmachzeitung<br />
Tel.: 0 55 20 - 920 56 oder 999 499<br />
<strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />
Impressum<br />
Herausgeber und Verleger<br />
Christoph M. Richter<br />
Verantwortlicher Redakteur<br />
für allgemeine Texte<br />
Christoph M. Richter<br />
Direkt-Email Redaktion:<br />
braunlager-zeitung@gmx.de<br />
Tel. 05520-92056<br />
Fax 05520-92057<br />
Anzeigenmarketing<br />
Chr. M. Richter<br />
Vera Richter<br />
Tel. 05520-999499<br />
Tel. 05520-92056<br />
Direkt-Email Anzeigen:<br />
xento-anzeigen@gmx.de<br />
Die <strong>Braunlager</strong><br />
Schützengesellschaft<br />
von 1689 e.V.<br />
lädt alle Bürger von Braunlage und Umgebung,<br />
Vereine und Behörden sowie<br />
alle hier weilenden Gäste zu ihrem<br />
vom 26. bis 29. Juli 2013<br />
stattfindenden<br />
Volks- und Schützenfest<br />
herzlich ein<br />
Festpr ogr amm:<br />
Fr eitag, 26.Juli: 15:30 Uhr Anschießen der Königsscheibe.<br />
19:00 Uhr Platzkonzert am Brunnen.<br />
20:00 Uhr Fackelumzug der Schützen.<br />
21:00 Uhr Festeröffnung im Festzelt,<br />
Faßanstich und Disco mit der Festzeltband.<br />
Samstag, 27.Juli: 09:30 Uhr Weckruf mit dem SZ Walkenried.<br />
10:30 Uhr Silberputzen beim Schützenkönig<br />
14:00 Uhr Der Rat der Stadt empfängt die<br />
Schützen am Rathaus, Vorstellung der<br />
Schützenkönige mit den prachtvollen<br />
Geschmeiden.<br />
15:00 Uhr Abmarsch der Schützenvereine<br />
mit den Hoheiten und Fahnen zum Abholen<br />
der Gastschützen und Vereine zum großen<br />
Festumzug durch die Stadt.<br />
16:00 Uhr: Unterhaltung durch die<br />
Spielmannszüge und Kapellen im Festzelt.<br />
16:30 Uhr Schießen auf die Königsscheiben,<br />
die <strong>Braunlager</strong> Bürgerscheibe und Gästeschießen<br />
um die Preise der Kurverwaltung.<br />
17:30 Uhr Unterhaltung und Tanz im<br />
Festzelt.<br />
19:00 Uhr Die neuen Schützenkönige 2013<br />
Sonntag, 28.Juli: 11:00 Uhr Wir laden alle Schützen, Bürger<br />
und Gäste zum Grosses Volks- und<br />
Schützenfrühstück im Kurgastzentrum ein.<br />
Proklamation der Schützenkönige 2013,<br />
Ehrungen der Jubilare, der Könige für<br />
Handel, Handwerk und Gastronomie und die<br />
Gewinner des Gästeschiessens, der Bürgerscheibe<br />
und der Volksbankscheiben. Es unterhält<br />
sie die Blaskapelle der FFW Lasfelde<br />
14:30 Uhr Einbringen der Schützenkönige<br />
und Kinderumzug vom Kurgastzentrum.<br />
15:30 Uhr Treffen der Senioren im Festzelt.<br />
16:00 Uhr mit der Schützenfestband wird im<br />
Festzelt noch bis in die Nacht gefeiert.<br />
22:00 Uhr Brillantes Höhenfeuerwerk<br />
M ontag, 29. Juli: 10:30 Uhr: Treffen aller Schützen zum<br />
traditionellen internen Kleinen Frühstück<br />
im Schützenhaus<br />
Freier Eintritt bei allen Veranstaltungen.<br />
Eröffnung des Festplatzes am Freitag um 17:00 Uhr,<br />
Samstag und Sonntag um 14:00 Uhr<br />
Änderungen des Festprogramms bleiben vorbehalten!<br />
Verlag, Herstellung, Anzeigen<br />
Xento Verlag, Königskrug 15<br />
38700 Braunlage<br />
Tel. 05520-92056<br />
Fax 05520-92057<br />
Email Xento Verlag<br />
Xento-Verlag@gmx.de<br />
Druck<br />
DRUCKZENTRUM<br />
BRAUNSCHWEIG GmbH & Co KG<br />
Christian-Pommer-Str. 45<br />
38112 Braunschweig<br />
Anzeigenpreisliste<br />
Nr. 12 vom 01.06.2012<br />
Für Notdienstangaben keine Gewähr<br />
Namentlich gekennzeichnete Artikel<br />
geben die Meinung des Verfassers<br />
wieder - nicht unbedingt die<br />
der Redaktion.
Juli 2013 <strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />
Seite 3<br />
Hurra, hurra die Ferien sind da<br />
Die hochmotivierten „Bodezwerge“ wurden in der Volksbank Braunlage herzlich empfangen …<br />
Braunlage. Auch die Kindergartenkinder<br />
des Kindergartens<br />
„Bodezwerge“ aus der<br />
Luchsgruppe freuen sich<br />
mächtig auf die Ferien.<br />
Einen kleinen Vorgeschmack<br />
bekamen sie schon<br />
am 26.06. bei einem Ausflug in<br />
Braunlage. An den von der<br />
<strong>Braunlager</strong> Schützengesellschaft<br />
am 15. Juni ausgerichteten<br />
Stadtmeisterschaften nahmen<br />
76 Personen teil. Eine<br />
stärkere Beteiligung war wohl<br />
wegen der gleichzeitig laufenden<br />
Großveranstaltung Ride &<br />
die Volksbank Braunlage.<br />
Pünktlich um 10:00 Uhr erschienen<br />
die Erzieherinnen<br />
Frau Langer und Frau Schwieter-Kahn<br />
mit 20 Kindern in<br />
der Bank.<br />
Sie wurden von Frau Buikis<br />
begrüßt und anschließend<br />
Rock nicht zu erwarten. Bei<br />
gutem Wetter konnten sich<br />
die Teilnehmer nach den<br />
Wettkämpfen an einem Getränkestand<br />
und einem Imbissangebot<br />
im Zelt verwöhnen<br />
lassen. Mit Kaffee und<br />
selbstgebackenem Kuchen<br />
Team Sefa´s Bistro holt Trophäe<br />
v. li.: Jean-Luka Schoof, Sabine Atzenhofer, Charlotte Reul, 1. Vorsitzende der Schützengesellschaft Petra Kletke-<br />
Metje, Sefa Altiok mit der Wandertrophäe und Sohn Volkan Altiok.<br />
Foto: hp<br />
wurde der Samstagnachmittag<br />
durch die <strong>Braunlager</strong> Schützenschwestern<br />
kulinarisch abgerundet.<br />
18 Mannschaften wetteiferten<br />
im KK-Schießstand um gute<br />
Ergebnisse. Das beste Einzelergebnis<br />
bei den Herren<br />
durch die Bank geführt. Die<br />
interessierten Kinder durften<br />
sich vom Keller bis zum Dach<br />
alles ansehen.<br />
Es war richtig Leben in der<br />
„Bude“. Natürlich war die<br />
wichtigste Frage: „Wo ist das<br />
Geld?“ Auch sie wurde beant-<br />
Foto: priv.<br />
wortet ...<br />
„Geld“ für die Kinder gab<br />
es dann ganz oben. Sie erhielten<br />
als Geschenk Rechengeld<br />
und noch vieles mehr, verpackt<br />
in einem hübschen<br />
Sportbeutel.<br />
rkk<br />
erreichte Michael Anders mit<br />
90 Ringen und bei den Damen<br />
Sabine Atzenhofer mit 83 Ringen.<br />
Bei den Jugendlichen holte<br />
sich mit dem Luftgewehr<br />
Jean-Luca Schoof den Sieg,<br />
und beim Lichtpunktschießen<br />
war Charlotte Reul mit der<br />
Nase ganz vorn.<br />
Platz 1 bei den Mannschaften<br />
sicherte sich das Team Sefa’s<br />
Bistro mit 248 Ringen. Auf<br />
Platz 2 folgte dicht auf mit 245<br />
Ringen die Mannschaft des<br />
WSV Braunlage. Den 3. Platz<br />
mussten sich die Mannschaften<br />
von Fliesen Müller und<br />
vom Kur- und Verkehrsverein<br />
mit jeweils 242 Ringen teilen.<br />
Viele Helfer der Schützengesellschaft<br />
sicherten eine gelungene<br />
Veranstaltung. Der in<br />
der Öffentlichkeit immer wieder<br />
kritisierte Schießsport hat<br />
trotz allem bei den Teilnehmern<br />
Interesse hervorgerufen<br />
und sportlich interessierte<br />
<strong>Braunlager</strong> Bürger zu einem<br />
Treffen zusammengeführt. Das<br />
positive Echo wird die <strong>Braunlager</strong><br />
Schützengesellschaft zu<br />
weiteren gemeinsamen Veranstaltungen<br />
anregen.<br />
hp<br />
<strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong> Ihre Mitmachzeitung<br />
Tel.: 0 55 20 - 920 56 oder 999 499<br />
www.braunlager-zeitung.de<br />
Die erste Session der neuen G-Jugend-Mannschaft geht zu Ende<br />
Braunlage. Nach unzähligen<br />
Anfragen gibt es in Braunlage<br />
nun wieder eine Mannschaft<br />
für unsere jüngsten Kicker.<br />
Seit dem Frühjahr lernen 17<br />
Kinder im Alter von 4 bis 6<br />
Jahren mit ihren Trainern Dirk<br />
Häfner und André Niemeyer<br />
die ersten Anfänge des Fußballspielens.<br />
Neben Aufwärmübungen,<br />
Laufspielen, Übungen mit dem<br />
Ball und natürlich einem „richtigen“<br />
Abschlussspiel stehen<br />
vor allem „Spiel und Spaß” bei<br />
den Kindern und den Trainern<br />
im Vordergrund.<br />
Alle 4 - 6-jährigen Kinder<br />
sind eingeladen, bei unserer<br />
neuen Mannschaft mitzuspielen.<br />
Das Training findet immer<br />
mittwochs von 16:30 Uhr bis<br />
17:30 Uhr statt.<br />
Für die Session 2013/2014<br />
wird händeringend ein Trainer<br />
für die dann neue F-Mannschaft<br />
gesucht. Bis er gefunden<br />
wird, nehmen diese Spieler<br />
am Training der G-Jugend<br />
teil. Ansprechpartner: Dirk<br />
Häfner und Jan Stadel.<br />
red
Seite 4 <strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />
Juli 2013<br />
Juli<br />
Veranstaltungen<br />
Montag – Freitag (außer an Feiertagen)<br />
11:00 Uhr und 13:00 Uhr Brocken,<br />
Eingang Wetterwarte:<br />
Brockengarten im Blütenzauber<br />
Deutschlands ältester Hochgebirgspflanzengarten<br />
(Führung ca. 45 Minuten)<br />
Täglich 11:00 und 13:00 Uhr<br />
Brocken, Eingang Wetterwarte:<br />
Mit den Rangern einmal um die Brockenkuppe<br />
(ca.1 Stunde)<br />
Mittwoch, 10. Juli<br />
13:00 Gästewanderung über Königskrug zum Achtermann,<br />
mit Einkehr. Streckenlänge: 10 km,<br />
Wanderführer: Friedhelm Hoppe<br />
Treffpunkt: Heinrich-Jasper-Platz<br />
15:00 Kurgastzentrum/Spielzimmer: Bridge mit der<br />
<strong>Braunlager</strong> Bridgegruppe<br />
Donnerstag, 11. Juli<br />
13:00 Busfahrt bis zur Heimathütte Gästewanderung<br />
nach Zorge, mit Einkehr und Busrückfahrt.<br />
Streckenlänge: 10 km, Wanderführer:<br />
G. BendelTreffpunkt: Heinrich-Jasper-Platz<br />
15:00 – 17:00 Kurgastzentrum: Musikalische Unterhaltung<br />
mit der Entertainerin Susan-Lole<br />
19:30 Hapimag Resort: Zithermusik-Abend im<br />
Restaurant Grimbart´s<br />
Freitag, 12. Juli<br />
10:00 – 12:00 Besuchen Sie das Heimat- und FIS-Skimuseum<br />
und erfahren Sie etwas über die <strong>Braunlager</strong><br />
Vergangenheit und wie Oberförster Arthur<br />
Ulrichs den Skilauf einführte<br />
13:00 Gästewanderung nach Mandelholz, mit<br />
Einkehr und Busrückfahrt. Streckenlänge:<br />
10 km, Wanderführer: Karlheinz Brumme<br />
Treffpunkt: Heinrich-Jasper-Platz<br />
16:00 Kurgastzentrum: Ein Konzert des Harmonika-<br />
Orchester der Musikschule Fröhlich aus Gera<br />
Samstag, 12. Juli<br />
09:30 Mit den Rangern durch die Hochlagen des<br />
Nationalparks Harz. 6 km, ca. 3 Std., Wanderführer:<br />
Nationalpark-Ranger – Treffpunkt:<br />
nördliches Ende am Parkplatz Wurmbergseilbahn<br />
/ Wandertreffschild an der Auffahrt zum<br />
Maritim Berghotel<br />
15:00 Sanatorium Dr. Barner: Führung durch das<br />
Jugendstil-Sanatorium<br />
20:00 – 22:00 Eisstadion: Eisdisco<br />
20:00 Sanatorium Dr. Barner: Klassisches Konzert<br />
im Musiksaal<br />
Sonntag, 14. Juli<br />
10:15 – 12:15 Kurgastzentrum: Musikalische Unterhaltung<br />
mit der Entertainerin Susan-Lole<br />
Montag, 15. Juli<br />
10:30 Fernsehraum im Kurgastzentrum: Gästebegrüßung<br />
durch den Kurdirektor, anschl.<br />
Kostenlose Ortsführung mit dem Kur- und<br />
Verkehrsverein<br />
13:00 Gästewanderung: Durch das Obere Brunnenbachstal,<br />
Hahnenkleer Waldstraße und<br />
Hahnekleeklippen, mit Einkehr. Streckenlänge:<br />
10 km, Wanderführerin: Sigrid Jung -<br />
Treffpunkt: Heinrich-Jasper-Platz<br />
19:00 Kurgastzentrum: Zumba – Tanzaerobic<br />
„Komm & mach mit“<br />
Dienstag, 16. Juli<br />
10:00 – 12:00 Besuchen Sie das Heimat- und FIS-Skimuseum<br />
und erfahren Sie etwas über die <strong>Braunlager</strong><br />
Vergangenheit und wie Oberförster Arthur<br />
Ulrichs den Skilauf einführte<br />
13:00 Gästewanderung: Kurzwanderung für unsere<br />
kleinen Gäste – Besuch des Naturmythenpfad.<br />
Eltern sind willkommen. Wanderführer:<br />
Friedhelm Hoppe<br />
Treffpunkt: Heinrich-Jasper-Platz<br />
15:00 – 17:00 Kurgastzentrum: School-Band aus Maidenhead<br />
England, die Concert Band der COX GREEN<br />
SCHOOL<br />
Mittwoch, 17. Juli<br />
08:50 Tageswanderung auf den Brocken, mit Rucksackverpflegung.<br />
Streckenlänge: 23 km,<br />
Wanderführer: Karlheinz Brumme<br />
Treffpunkt: Trinitatiskirche<br />
15:00 Kurgastzentrum/Spielzimmer:<br />
Bridge mit der <strong>Braunlager</strong> Bridgegruppe<br />
20:00 Kurgastzentrum: Ein Konzert des Akkordeon-<br />
Orchester d. Musikschule Fröhlich aus Leipzig<br />
Donnerstag,18. Juli<br />
10:15 – 12:15 Kurgastzentrum: Musikalische Unterhaltung<br />
mit der Entertainerin Susan-Lole<br />
13:00 Gästewanderung durch das Obere und Untere<br />
Brunnenbachstal, mit Einkehr. Streckenlänge:<br />
10 km, Wanderführer: Günter Bendel<br />
Treffpunkt: Heinrich-Jasper-Platz<br />
15:00 – 17:00 Kurgastzentrum: Musikalische Unterhaltung<br />
mit der Entertainerin Susan-Lole<br />
19:30 Hapimag Resort: Zithermusik-Abend im Restaurant<br />
Grimbart´s<br />
Freitag, 19. Juli<br />
10:15 – 12:15 Besuchen Sie das Heimat- und FIS-Skimuseum<br />
und erfahren Sie etwas über die <strong>Braunlager</strong><br />
Vergangenheit und wie Oberförster Arthur<br />
Ulrichs den Skilauf einführte<br />
10:00 – 12:00 Kurgastzentrum: Musikalische Unterhaltung<br />
mit der Entertainerin Susan-Lole<br />
13:00 Busfahrt bis Oderbrück, Gästewanderung an<br />
der Ostseite vom Oderteich – Planweg - Königskrug,<br />
Alte Harzburger Straße mit Einkehr.<br />
(Möglichkeit der Linien-Busrückfahrt ab Königskrug).<br />
Streckenlänge ca. 10 km, Wanderführer:<br />
Friedhelm Hoppe - Treffpunkt:<br />
Heinrich-Jasper-Platz<br />
15:00 – 17:00 Kurgastzentrum: Musikalische Unterhaltung<br />
mit der Entertainerin Susan-Lole<br />
20:00 Kurgastzentrum: Harzheimatabend – Traditionelle<br />
harztypische Lieder und Musikstücke,<br />
verfeinert mit Jodeln und Peitschen knallen<br />
20:00 Maritim Berghotel, Panoramabar im Dachgarten:<br />
Hotelbar / ab 21:00 mit Live-Musik<br />
Samstag, 20. Juli<br />
ab 09:00<br />
Ständchen mit 4 Musikkapellen bei allen<br />
Schützen und Freunden der Schützengesellschaft<br />
09:30 Mit den Rangern durch die Hochlagen des<br />
Nationalparks. 6 km, ca. 3 Std., Wanderführer:<br />
Nationalpark-Ranger – Treffpunkt: nördliches<br />
Ende am Parkplatz Wurmbergseilbahn / Wandertreffschild<br />
an der Auffahrt zum Maritim<br />
Berghotel<br />
10:15 – 12:15 Kurgastzentrum: Musikalische Unterhaltung<br />
mit der Entertainerin Susan-Lole<br />
15:00 Sanatorium Dr. Barner: Führung durch das<br />
Jugendstil-Sanatoriu<br />
15:00 – 17:00 Kurgastzentrum: Musikalische Unterhaltung<br />
mit der Entertainerin Susan-Lole<br />
20:00 – 22:00 Eisstadion: Eisdisco<br />
20:00 Maritim Berghotel, Panoramabar im Dachgarten:<br />
Hotelbar / ab 21:00 mit Live-Musik<br />
20:00 Sanatorium Dr. Barner: Klassisches Konzert<br />
im Musiksaal<br />
Sonntag, 21. Juli<br />
10:15 – 12:15 Kurgastzentrum: Musikalische Unterhal<br />
tung mit der Entertainerin Susan-Lole<br />
15:00 – 17:00 Kurgastzentrum: Musikalische Unterhaltung<br />
mit der Entertainerin Susan-Lole<br />
15:00 – 17:00 Maritim Berghotel Dachgartencafé: Tanztee<br />
mit Live-Musik<br />
Montag, 22. Juli<br />
10:30 Fernsehraum im Kurgastzentrum: Gästebegrüßung<br />
durch den Kurdirektor, anschl.<br />
kostenlose Ortsführung mit dem Kur- und<br />
Verkehrsverein<br />
13:00 Busfahrt bis zur Heimathütte. Gästewanderung<br />
durch das Wolfsbachtal, Dicke Tannen,<br />
mit Einkehr und Busrückfahrt. Streckenlänge:<br />
10 km, Wanderführerin: Sigrid Jung - Treffpunkt:<br />
Heinrich-Jasper-Platz<br />
19:00 Kurgastzentrum: Zumba – Tanzaerobic<br />
„Komm & mach mit“<br />
Dienstag, 23. Juli<br />
10:00 – 12:00 Besuchen Sie das Heimat- und FIS-Skimuseum<br />
und erfahren Sie etwas über die <strong>Braunlager</strong><br />
Vergangenheit und wie Oberförster Arthur<br />
Ulrichs den Skilauf einführte<br />
10:15 – 12:15 Kurgastzentrum: Musikalische Unterhaltung<br />
mit der Entertainerin Susan-Lole<br />
15:00 – 17:00 Kurgastzentrum: Musikalische Unterhaltung<br />
mit der Entertainerin Susan-Lole<br />
13:00 Gästewanderung über Bodefälle, Dreieckiger<br />
Pfahl, Oderbrück mit Einkehr und Busrückfahrt.<br />
Streckenlänge: 10 km, Wanderführer:<br />
Günter Bendel - Treffpunkt: Heinrich-Jasper-<br />
Platz<br />
Mittwoch, 24. Juli<br />
10:15 – 12:15 Kurgastzentrum: Musikalische Unterhaltung<br />
mit der Entertainerin Susan-Lole<br />
13:00 Gästewanderung nach Schierke, mit<br />
Einkehr und Busrückfahrt. Streckenlänge:<br />
10 km, Wanderführer: Karlheinz Brumme -<br />
Treffpunkt: Heinrich-Jasper-Platz<br />
13:30 Wandertreffschild oberhalb der Jugendherberge:<br />
Mit den Rangern durch die Wildnis des<br />
Brunnenbachtals mit einem Abstecher über<br />
den Naturmythenpfad (ca. 2,5 Std).<br />
15:00 Kurgastzentrum/Spielzimmer: Bridge mit der<br />
<strong>Braunlager</strong> Bridgegruppe<br />
15:00 – 17:00 Kurgastzentrum: Musikalische Unterhaltung<br />
mit der Entertainerin Susan-Lole<br />
20:00 Kurgastzentrum: „Willkommen im Harz“ –<br />
Filmabend für die ganze Familie<br />
20:00 – 22:00 Eisstadion: Eisdisco<br />
Donnerstag, 25. Juli<br />
10:15 – 12:15 Kurgastzentrum: Musikalische Unterhaltung<br />
mit der Entertainerin Susan-Lole<br />
13:00 Gästewanderung: Verlobungswiese, Glashüt<br />
tenweg, Kleine Bremke und Grenzweg<br />
Harzklub-Aktive als<br />
„Brückenbauer“<br />
Der neu gebaute „Hochzeitssteg“<br />
bekam ein besonders hübsches<br />
Schild.<br />
<br />
Harzbad Benneckenstein<br />
Fischwiese 1<br />
38877 Benneckenstein<br />
Wann? Samstag, 13.07.2013 13.00 – 24.00 Uhr<br />
Wo? Außenanlage Harzbad Benneckenstein<br />
Experimentierwagen und Bastelstraße mit dem Internationalen Bund<br />
Übungsstation der FFw Benneckenstein<br />
Ponny reiten (Unkostenbeitrag 1,00€/Person)<br />
SportsFunMobil, aufblasbare Riesenrutsche und<br />
mobile Kinderdisko der Kreissportjugend LK Harz<br />
Ballonweitflugwettbewerb<br />
Rettungboot der DLRG Benneckenstein<br />
Schminkstation und Zuckerwatte Förderverein Benneckensteiner Kinder e.V.<br />
Lasergewehr schießen mit dem Schützenverein Benneckenstein<br />
Bogen schießen und Murmelteppich mit der SG Grün Weiß Hasselfelde<br />
Kuchenbasar mit und von den „Harzbader“ Aquafitnessfrauen<br />
Partyband „Sunbeat“<br />
spielt Kultsongs und Klassiker der 60-er, 70-er und 80-er Jahre<br />
DJ Tille führt durchs Programm und erfüllt eure Wunschmusik<br />
Comedy und Spaß mit den „Danceformers“ vom Carneval Club<br />
Wernigeröder Auerhähne<br />
Linedance mit den Oberharzer „Forrest Witches“<br />
Lagerfeuer<br />
ca. 23.00 Uhr<br />
Besonders aufwändig waren die<br />
Brückenarbeiten am Kunstgraben.<br />
Fotos(2): F. Schwarz<br />
Sebastian Hansmann (links) und die Harzklub-Aktiven Marcel Liner, Paul<br />
und Klaus-Peter Kessner auf der wieder gesicherten Wolfsbach-Brücke.<br />
Foto: privat<br />
Hohegeiß. Wer „Harzklub“<br />
hört, denkt oft nur an die<br />
Brauchtumsarbeit, an Singen,<br />
Jodeln, Peitschenknallen. Aber<br />
ebenso wichtig ist die Arbeit<br />
„draußen im Gelände“, wo aktive<br />
Harzklub-Mitglieder Wanderwege<br />
beschildern, zuwachsende<br />
Pfade freischneiden und<br />
auch Brücken und Stege instand<br />
setzen oder gar neu<br />
bauen.<br />
Im Bereich des Hohegeißer<br />
Harzklubs war in letzter Zeit<br />
vor allem der Brückenbau ein<br />
Arbeitsschwerpunkt. Der Wegewart<br />
Klaus-Peter Kessner<br />
fand dafür mit Marcel Liner,<br />
Steve Behrens und Raimund<br />
Knust aktive Mitarbeiter, die<br />
zusammen bereits viele Stunden<br />
„im Einsatz“ waren.<br />
Schon im vorigen Jahr waren<br />
beim Wiesenpfad vom<br />
Bocksbergwerk zum Mittelberg<br />
der „Hochzeitssteg“ und<br />
zwei weitere Stege gebaut<br />
worden, so dass dieser beliebte<br />
Wanderweg seitdem besser<br />
begangen werden kann.<br />
In diesem Jahr waren Arbeiten<br />
am „Kunstgraben“ erforderlich.<br />
Dort, wo früher einmal<br />
Wasser entlang geleitet<br />
wurde, fließt schon lange kein<br />
Wasser mehr, doch stattdessen<br />
führt dort am Osthang des<br />
Wolfsbachtales ein schöner<br />
Wanderweg entlang. Allerdings<br />
war dieser Weg monatelang<br />
gesperrt. Nachdem in den<br />
1970er-Jahren unterhalb des<br />
Kunstgrabens ein forstlicher<br />
Weg geschoben worden war,<br />
rutschte immer wieder Erde<br />
an der Böschung vor einer<br />
Felskante ab, und schließlich<br />
war der Kunstgraben-Weg<br />
nicht mehr gefahrlos zu begehen.<br />
An dieser kritischen Stelle<br />
wurde jetzt eine Brücke gebaut,<br />
die sogar noch ein Schild<br />
„Kunstgraben-Brücke“ erhalten<br />
wird. Zugleich wurden im<br />
Verlauf des gleichen Weges<br />
unterhalb des Hotels „Panoramic“<br />
zwei kleinere „Zwillingsstege“<br />
montiert, so dass die<br />
Sperrung des Weges aufgehoben<br />
werden konnte.<br />
Einen weiteren Arbeitseinsatz<br />
gab es unterhalb der „Dicken<br />
Tannen“ bei der Brücke<br />
über den Wolfsbach. Die war<br />
im Laufe der Jahre in Schieflage<br />
geraten. Sie ganz zu erneuern,<br />
war wohl noch nicht nötig.<br />
Es schien ausreichend, den<br />
Steg anzuheben und neu abzustützen,<br />
aber wer sollte das<br />
machen? Hier kam Hilfe von<br />
Ortsbrandmeister Sebastian<br />
Hansmann und dem technischen<br />
Gerät der Hohegeißer<br />
Feuerwehr. So konnte auch<br />
hier in gemeinsamer Arbeit ein<br />
möglicher Gefahrenpunkt beseitigt<br />
werden, und die Brücke<br />
kann weiterhin benutzt werden.<br />
F. Schwarz<br />
„Wintermärchen“ - Riesenfeuerwerk<br />
Eintritt: 2,00€<br />
Speisen, alkoholische und alkoholfreie Getränke je 1,00€
Juli 2013 <strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />
Seite 5<br />
Vereinsfahrt in den Frühling nach Bückeburg<br />
Braunlage. Die Volksbank<br />
Braunlage eG feiert im Jahr<br />
2013 ihr 90-jähriges Bestehen.<br />
Aus diesem Grund bitten wir<br />
die in unserem Geschäftsgebiet<br />
ansässigen Vereine, bei<br />
BRAUNLAGE. Unter der<br />
Reiseleitung von Dr. Günter<br />
Benne startete der Haus- und<br />
Grundbesitzerverein Braunlage<br />
e. V. seine Vereinsfahrt<br />
2013 ins Schaumburger Land<br />
nach Bückeburg.<br />
Nach einem rustikalen<br />
Frühstück begann bei strahlendem<br />
Sonnenschein die<br />
Stadtführung. Bückeburg war<br />
seit 1647 Residenzstadt zunächst<br />
der Grafschaft Schaumburg-Lippe,<br />
seit 1807 des<br />
gleichnamigen Fürstentums<br />
und von 1919 bis 1946 Landeshauptstadt<br />
des Freistaates<br />
Schaumburg-Lippe. Das prägt<br />
die Stadt mit 20.674 Einwohnern<br />
bis heute.<br />
Der Stadtrundgang führte<br />
zunächst zur Stadtkirche, die<br />
1615 eingeweiht wurde. Hier<br />
konnten die Reiseteilnehmer<br />
einem Orgelkonzert unter<br />
Leitung von Kantor Siebelt<br />
Meier beiwohnen. Der Stadtrundgang<br />
führte die Teilnehmer<br />
vorbei am deutschlandweit<br />
einmaligen Hubschraubermuseum<br />
zum Rathaus, wo<br />
eine Rast zum Mittagessen im<br />
„Ratskeller“ eingelegt wurde.<br />
Stadtrundgang in Bückeburg.<br />
Höhepunkt war die Besichtigung<br />
von Schloss Bückeburg,<br />
das von einem breiten Wassergraben<br />
umgeben ist und<br />
noch heute Sitz des Fürstenhauses<br />
Schaumburg-Lippe ist.<br />
Die Teilnehmer erlebten eine<br />
Zeitreise durch sieben Jahrhunderte<br />
und ließen sich vom<br />
Foto: priv.<br />
Kunstgeschmack früherer Generationen<br />
faszinieren. Im<br />
Großen Festsaal sang eine Sopranistin,<br />
was die Teilnehmer<br />
begeisterte. Der Goldene Saal<br />
mit der berühmten Götterpforte,<br />
der Weiße Saal mit seiner<br />
prächtigen Stuckdecke sowie<br />
die Schlosskapelle entzücken<br />
jeden Besucher. Das<br />
Schloss ist von einem 70 Hektar<br />
großen Schlosspark umgeben,<br />
der um 1560 angelegt<br />
wurde.<br />
Die Teilnehmer besuchten<br />
sodann den Marstall von 1621<br />
der Fürstlichen Hofreitschule.<br />
Die Equipe mit 26 Reitkunsthengsten<br />
wird geleitet von<br />
Hofreitmeister Wolfgang<br />
Krischke. Im historischen Reithaus<br />
wird die barocke Reitkunst<br />
in prächtigen Kostümen<br />
in originalgetreuer Darstellung<br />
gezeigt – allerdings gerade<br />
nicht am Reisetag.<br />
Den Abschluss bildete ein<br />
gemeinsames Kaffeetrinken in<br />
der Fußgängerzone von Bückeburg<br />
im Eiscafé „Venezia“.<br />
Volksbank Braunlage eG lädt Vereine ein<br />
rkk<br />
der Feier dieses Jubiläums<br />
mitzuwirken. Wir laden Sie<br />
ein, sich mit Ihrem Verein anlässlich<br />
der Feier am 21. September<br />
2013 im Kurgastzentrum<br />
Braunlage zu präsentieren.<br />
Für Ihre Anmeldung sowie<br />
für weitere Informationen<br />
steht Ihnen Frau Barbara Buikis<br />
von der Volksbank Braunlage<br />
eG unter der Telefonnummer<br />
05520 - 80319 gern<br />
zur Verfügung.<br />
Wir freuen uns auf eine rege<br />
Teilnahme.<br />
Ihre Volksbank Braunlage eG<br />
Wann kann die <strong>Braunlager</strong> Sporthalle<br />
wieder genutzt werden?<br />
www.braunlager-zeitung.de<br />
Die Eltern/Kind-Turngruppe des SVB Braunlage freut sich darüber, dass sie die Sporthalle bald wieder nutzen kann.<br />
Braunlage. Seit April 2013<br />
ist die <strong>Braunlager</strong> Sporthalle<br />
wegen Bauarbeiten geschlossen.<br />
Die Eltern/Kind-Turngruppe<br />
des SVB Braunlage ist traurig<br />
darüber, dass es mit den Bauarbeiten<br />
nicht so recht weitergeht.<br />
15 Kinder im Alter von 2 -<br />
5 Jahren möchten gern wieder<br />
mit ihren Eltern zu den vereinbarten<br />
Zeiten in ihr turnen.<br />
Leider haben sie bisher weder<br />
vom Landkreis noch von<br />
der Schule Informationen darüber<br />
erhalten, wie lange die<br />
Halle noch geschlossen bleiben<br />
muss, bzw. ab wann sie<br />
wieder genutzt werden kann.<br />
Zwischenzeitlich soll nach<br />
vorliegenden Informationen in<br />
ihr auch kein Schulsport, kein<br />
Vereinssport, kein Feuerwehrsport<br />
etc. möglich sein.<br />
Wenn im Sommer der Rasenplatz<br />
des Sportplatzes auch<br />
noch gesperrt wird, sieht es<br />
noch schlechter für die Kleinen<br />
aus.<br />
Eine gute Nachricht für<br />
die Nutzer der <strong>Braunlager</strong><br />
Sporthalle<br />
Nach Rückfrage teilt der<br />
Landkreis Goslar der <strong>Braunlager</strong><br />
<strong>Zeitung</strong> mit, das ursprünglich<br />
geplant war, die Halle lediglich<br />
eineinhalb Wochen für<br />
den Einbau eines Oberlichtes<br />
und eine Woche für den kompletten<br />
Rückbau aller Sicherungsmaßnahmen<br />
zu schließen.<br />
Nach einem Wasserschaden<br />
am 03./04.05. musste die<br />
Sporthalle in Abstimmung mit<br />
Foto: Richter<br />
der Schule zur Trocknung gesperrt<br />
werden. Seit der 24.<br />
KW ist die Halle zu 2/3 wieder<br />
nutzbar. In dem verbleibenden<br />
Hallendrittel muss der Hallenboden<br />
noch ordnungsgemäß<br />
verschlossen werden; dies ist<br />
für die 28. KW avisiert.<br />
Die Halle kann also nach<br />
den Sommerferien (mit Beginn<br />
des neuen Schuljahres)<br />
wieder in vollem Umfang genutzt<br />
werden.<br />
rkk<br />
<strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />
Ihre Mitmachzeitung<br />
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Qualität muss<br />
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Schimmel zu vermeiden<br />
Braunlage. Immer wieder<br />
entsteht Streit wegen Feuchtigkeit<br />
und Schimmelbildung in<br />
Wohnungen. Dafür bieten wir,<br />
der Haus- und Grundbesitzverein<br />
Braunlage e.V., eine einfache<br />
Lösung: Wir haben ein<br />
Wohnklimamessgerät angeschafft,<br />
dass allen Vereinsmitgliedern<br />
zur Verfügung steht.<br />
Damit kann schnell und unkompliziert<br />
das Heiz- und Lüftungsverhalten<br />
in den Wohnräumen<br />
kontrolliert werden.<br />
Wird die kritische relative<br />
Luftfeuchtigkeit in den Wohnräumen<br />
überschritten, reagiert<br />
das Gerät durch ein 15-maliges<br />
optisches Signal.<br />
Die Wohnklimakontrolle<br />
bietet folgende Vorteile:<br />
- optimaler Einsatz der<br />
Heizenergie: So wenig wie<br />
möglich, so viel wie nötig.<br />
- keine Feuchteschäden<br />
mehr durch Schwitzwasserbildung,<br />
keine Taupunktunterschreitung<br />
durch zu hohe<br />
Luftfeuchtigkeit und somit keine<br />
Sporenbildung und damit<br />
auch<br />
- keine Gesundheitsschäden<br />
durch Schimmelpilzbildung.<br />
Interessierte Vereinsmitglieder<br />
wenden sich bitte an<br />
uns.<br />
Dr. G. Benne, 1. Vorsitzender
Seite 6 <strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />
Juli 2013<br />
Neugierig auf ‚bigorneaux‘, ‚huitres‘ und ‚fromage‘:<br />
Dreißig aufgeschlossene Gymnasiasten setzen erfolgreich Partnerschaft<br />
des Oberharzgymnasiums mit dem College in Machecoul fort<br />
Sonne vor dem Eifelturm, endlich beginnt der Sommer!<br />
mögen. Neben den märchenhaften<br />
schönen Fantasien zeigte<br />
sich hier auch die dunkle<br />
Seite der Stadt, die Verwicklung<br />
in den Dreieckshandel<br />
zwischen Afrika, Amerika und<br />
Europa zum Leid der afrikanischen<br />
Sklaven.<br />
Das Nachbarland erforschen<br />
heißt eben in Deutschland<br />
auch nach Dora zu fahren<br />
und in Frankreich eine solche<br />
Gedenkstätte sehen und gemeinsam<br />
für eine Zukunft in<br />
diesem Ort, eine Ansprechpartnerin,<br />
die sich besonders<br />
gut in die Situation der Schüler<br />
hineinversetzten kann und die<br />
auch zeigt, wozu ein solcher<br />
Austausch Grundlage sein<br />
kann.<br />
Trotz des gut gefüllten Tages<br />
blieb am Abend ausreichend<br />
Kraft um zur Musik, die<br />
Gute Laune im Nantaiser Schloßhof.<br />
- wie auch schon in Deutschland<br />
- ein Mitglied der Gruppe<br />
als DJ auflegte, kräftig zu feiern.<br />
Nun folgte das Wochenende,<br />
das traditionell in den Familien<br />
verbracht wird. Die<br />
große Harmonie in dieser<br />
Gruppe zeigte sich darin, dass<br />
am Freitagmorgen eine kurze<br />
Umfrage vor der Abfahrt nach<br />
Nantes kaum Schüler hervorbrachte,<br />
die, wie sonst häufig,<br />
diesen zwei Tagen in der neuen<br />
Umgebung skeptisch entgegen<br />
sahen. Das Programm,<br />
das die Familien vorgesehen<br />
Hier merkt man deutlich, das<br />
die Tradition hilfreich ist: Viele<br />
wissen von älteren Geschwistern<br />
und anderen Bekannten,<br />
dass es sich überleben lässt,<br />
eine Auster zu schlürfen und<br />
so waren auch in dieser Gruppe<br />
wieder sehr viele, die sich<br />
zumindest eine Auster zu Gemüte<br />
führten und eine große<br />
Zahl, die sich auch Austern<br />
bestellten, um sie ihren Eltern<br />
mit nach Hause zu nehmen.<br />
Beindruckt waren die Jugendlichen<br />
u. a. von der langen<br />
Zeit (drei Jahre), die es erfordert<br />
Austern im Wattenmeer<br />
vor der Küste zu züchten.<br />
Am Montagnachmittag<br />
führte ein gemischtes Fußballturnier<br />
den Schülern die Weiten<br />
der Sportanlage dieses<br />
Ortes, der genauso große ist<br />
wie Braunlage aber ca. die<br />
sechsfache Schülerzahl beschult,<br />
vor Augen.<br />
Und am Dienstag ging es<br />
In Paris gibt es nicht nureinen Eifelturm, manch einen jetzt auch im Harz!<br />
Braunlage. Waren vor drei<br />
Monaten über 30 junge Franzosen<br />
im dichten Schneegestöber<br />
aus Braunlage abgereist,<br />
so flohen am Abend des<br />
26.5.13 <strong>Braunlager</strong> Schülerinnen<br />
und Schüler des Oberharzgymnasiums<br />
in Begleitung<br />
ihrer Lehrer H. Daut und I.<br />
Jupke vor dem strömenden<br />
Regen und hofften auf strahlenden<br />
Sonnenschein, der sie<br />
am nächsten Morgen tatsächlich<br />
in Paris empfing. Dort besichtigten<br />
sie begeistert Sacre<br />
Coeur, den Eifelturm und andere<br />
Sehenswürdigkeiten der<br />
Seinestadt. Und wehrten sich<br />
mehr oder minder erfolgreich<br />
gegen die lebhaften Verkäufer<br />
von Minieifeltürmen am Trocadero.<br />
Doch Paris war nur<br />
Zwischenstation auf dem Weg<br />
zum eigentlichen Ziel: Wie<br />
seit fast zwanzig Jahren voller<br />
Vorfreude und Bangen ging es<br />
für 14 Tage in den französischen<br />
Austauschort Machecoul<br />
an der Atlantikküste südlich<br />
der Loiremündung.<br />
Die Staus vor Paris bedingten<br />
letztendlich eine Verspätung<br />
von zwei Stunden in Machecoul<br />
, aber die herzliche<br />
Begrüßung und die Sehnsucht<br />
nach Dusche, einer ersten<br />
französischen Mahlzeit, die<br />
bange Frage, wie wird es in<br />
‚meinem‘ Zuhause für die<br />
nächsten Wochen aussehen,<br />
wie werde ich mich verständigen<br />
können, ließen die Schüler<br />
schnell mit ihren Gastgebern<br />
abfahren.<br />
stätten des benachbarten berufsbildenden<br />
Gymnasiums zu<br />
besichtigen. Klassenräume für<br />
Lehrer, Gesamtschule bis<br />
Klasse 9, fast alle essen in der<br />
Kantine ein komplettes Menü,<br />
Schulpflicht bis 16.45 Uhr an<br />
fast allen Tagen: es gab vieles<br />
zu erkunden, was vielleicht<br />
theoretisch schon bekannt<br />
war und doch in der Realität<br />
noch mal anders wirkte. Besonders<br />
der lange Schultag<br />
ließ manch einem die heimischen<br />
Verhältnisse in einem<br />
anderen, positiveren Licht erscheinen.<br />
Auch der Nachmittag<br />
war mit einer Rallye und<br />
der nächste Morgen mit Hospitationen<br />
im Unterricht dem<br />
Erkunden der neuen Umgebung<br />
gewidmet.<br />
Am Donnerstag ging es<br />
dann zusammen mit den Gastgebern<br />
auf die erste Exkursion<br />
in das Hafenstädtchen Pornic,<br />
um den Atlantik zu erkunden.<br />
Wenn es auch entgegen allen<br />
Unwetter verkündenden Wettervorhersagen<br />
trocken blieb,<br />
so waren die Temperaturen<br />
doch noch frisch. Aber das<br />
hinderte zahlreiche Bode und<br />
Forellenteich gestählte deutsche<br />
Jugendliche nicht, sich<br />
gleich in die Fluten zu stürzen.<br />
Ihre französischen Freunde<br />
kamen bei geschätzten 14<br />
Grad Wassertemperatur nicht<br />
aus dem Staunen heraus. Aber<br />
nicht nur der Atlantik lockte,<br />
auch die erste Kostprobe an<br />
Meeresfrüchten: Mutig‚ gruben<br />
die Schüler mit kleinen<br />
Bigorneaux lassen sich essen<br />
auch für viele das Eis der -<br />
über die Gegend hinaus bekannten<br />
- Eisdiele‚ la Fraiseraie‘.<br />
Nun folgte der längste Programmtag<br />
des Austausches:<br />
Eine Erkundung der benachbarten<br />
Großstadt Nantes mit<br />
ihrer langen Tradition und Geschichte<br />
und die Fete standen<br />
auf dem Programm. Nantes<br />
ist die Stadt des Schriftstellers<br />
Jules Verne und in seiner Tradition<br />
hat eine junge Künstler-<br />
Ein beeindruckendes Ungetüm, der Elefant der machines des îles.<br />
truppe ein Ensemble von Fantasietieren<br />
und Märchen erstellt,<br />
das Spaß macht und beeindruckt:<br />
sich z.B. den über<br />
10 Meter hohen mechanischen<br />
Holzelefanten in Bewegung<br />
anzusehen und sich vor übergreifendes<br />
dem Wasser aus seinem Rüssel<br />
in Sicherheit zu bringen,<br />
begeisterte die Jugendlichen.<br />
Zuvor hatten sie schon -<br />
vom Fährbus über die Loire<br />
aus - einen ersten Blick auf die<br />
Freiheit aller zu stehen.<br />
Der Nachmittag in Nantes<br />
war dann wieder ganz der Gegenwart<br />
und dem reichen Angebot<br />
der Geschäfte gewidmet:<br />
Shoppen ist ein grenz-<br />
Geschehen,<br />
das keiner Planung vonseiten<br />
der Organisatoren erfordert.<br />
Zu diesem Zeitpunkt wuchs<br />
das Leitungsteam dann auch<br />
um ein weiteres Mitglied an,<br />
die ehemalige Schülerin und<br />
Interessierte Schüler am und im Austernlagerbecken.<br />
hatten, war dann auch reichhaltig<br />
und das einzige Handicap<br />
war, dass so manch einer/eine<br />
trotz intensiver Warnungen<br />
die Kraft der Sonne<br />
am Meer bei frischem Wind<br />
unterschätzt hatte und sich,<br />
wie die Franzosen sagen einen<br />
‚Sonnenschlag‘ abholte. Fast<br />
alle verbrachten einen weiteren<br />
Tag am Meer, aber auch<br />
regionale Feste wurden mitgefeiert<br />
und mehrere Schüler<br />
wurden Richtung Norden in<br />
die Bretagne nach la Guérande<br />
und le Croisic entführt.<br />
Einige Schüler hatten schon<br />
Foto: I. Jupke<br />
dann wieder ans Meer, auf die<br />
Insel Noirmoutier, eine Exkursion,<br />
die von den meisten<br />
Schülern als Höhepunkt des<br />
Programms angesehen wurde.<br />
Das Wetter zeigte sich inzwischen<br />
schon seit dem Wochenende<br />
von seiner schönsten<br />
Seite. Die engagierte Busfahrerin<br />
(s.u.) überblickte Tidenzeiten<br />
und genaue Regelungen<br />
und so ging es zum<br />
ersten Mal seit Jahren wieder<br />
mit dem Bus über eine nur bei<br />
Ebbe befahrbare Straße, den<br />
passage du Gois, auf die Insel.<br />
Dabei u.a. ein Anblick, der<br />
Vorfreude auf Nantes auf der Fahrt über die Loire.<br />
Binationale gute Laune am Hafen von Pornic.<br />
Schon am nächsten Morgen<br />
sahen sich alle wieder, um in<br />
Gruppen die Schule ihrer Austauschpartner<br />
und die Werk-<br />
Stickern gekochte Meeresschnecken<br />
(bigorneaux) aus<br />
ihren Häuschen und fanden<br />
sie meist sogar lecker. Lecker<br />
Stadt werfen können, und im<br />
Anschluss ging es zur neu entstandenen<br />
Gedenkstätte für<br />
die Abschaffung der Sklaverei,<br />
wo ein unteririscher Tunnel<br />
entlang der Loire ein wenig<br />
das Gefühl vermittelt, das die<br />
Sklaven auf ihrer Fahrt von<br />
Afrika nach Amerika im<br />
Schiffsbauch gehabt haben<br />
jetzige Studentin der Romanistik<br />
N. Peinemann, die selbst<br />
zwei Austausche mitmachte,<br />
ein halbes Jahr in Nantes unterrichtete<br />
und nun schon den<br />
zweiten Austausch unterstützte,<br />
konnte sich von der Uni<br />
freimachen und reiste nach.<br />
Mit ihren eigenen Erfahrungen<br />
als Schülerin im Austausch an<br />
Mmh, lecker die Austern!!??<br />
in den Familien weiter Begegnungen<br />
mit dem essbaren<br />
Meeresgetier, aber am Montag<br />
wurde es dann ernst: Der<br />
traditionelle Besuch bei Austernzüchter<br />
J. Garel stand an.<br />
auch für die schon häufig auf<br />
der Straße gefahrenen Franzosen<br />
neu war. Ca. 10 Meter<br />
seitlich der Straße ein halb im<br />
Sand versunkenes Auto, dessen<br />
Fahrer offensichtlich die
Juli 2013 <strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />
Seite 7<br />
Straße zur falschen Zeit befahren<br />
hatte, und wohl nur noch<br />
sich auf eine Rettungsinsel retten<br />
konnte. Beim Halt am Ende<br />
der Straße, wieder mit festem<br />
Boden unter den Rädern<br />
des Busses, konnten die Schü-<br />
viele Stände wie in Braunlage<br />
und ein breites Angebot an<br />
Gemüse, teils lebendigen<br />
Meeresfrüchten, Fleisch,<br />
Wurst Honig, Backwaren, Käse,<br />
lebendem Geflügel, Pflanzen,<br />
aber auch Taschen, Klei-<br />
fand nicht in einem Käse-/Austernodeur<br />
statt.<br />
Wenn hier viel von Pro-<br />
nicht nur erbat, alle Touren<br />
fahren zu dürfen, sondern sogar<br />
die Adresse der Besitzerin<br />
M<br />
Vase heißt Schlamm, das wusste die Busfahrerin Frau Gaborieau schon<br />
lange, der deutsche Schüler jetzt auch J!<br />
dung und vielem mehr).<br />
Und wenn hier ein deutscher<br />
Schüler es schafft eine<br />
Sonnenbrille auf den halben<br />
Preis herunterzuhandeln, dann<br />
sind die Lehrkräfte mit der<br />
Kommunikationsfähigkeit der<br />
Glücklich, wer gute Freunde hat, um sich aus dem Schlamm zu befreien!<br />
eines in ihrem Bus verlorenen<br />
Portemonnaies herausfand,<br />
um es der deutschen Schülerin<br />
nachzusenden.<br />
Viele solche Geschichten<br />
können sicher nur die Jugendlichen<br />
berichten, weil sie gar<br />
nicht bis zu den Ohren der<br />
Klaus Jakubczik<br />
Klempnerarbeiten<br />
Heizungsbau<br />
Gas- und Wasserinstallationen<br />
Tanner Straße 9 • 38700 Braunlage<br />
Telefon 05520/1273 • Fax 05520/3625<br />
Auch alle Schuhe sind dem Schlamm entronnen …<br />
ler dann zu Fuß noch einmal<br />
austesten, wie schnell man<br />
hier im Schlick versinken kann<br />
und dass es gar nicht so einfach<br />
ist, Füße und Schuhe wieder<br />
aus ‚la vase‘, dem<br />
Schlamm zu ziehen. Nach einer<br />
Fahrt über die, vom Anbau<br />
von Frühgemüse, der Ernte<br />
von Meersalz und dem Tourismus<br />
lebende Insel und einem<br />
kurzen Abstecher in den<br />
Ort Noirmoutier en ile, ging<br />
es dann zum zweiten Strandaufenthalt<br />
an den ‚plage des<br />
dames‘, sicher einem der<br />
Schüler sehr zufrieden.<br />
Schon brach der letzte Tag<br />
an, und es gab einen letzten<br />
Blick auf die kulinarischen<br />
Köstlichkeiten der Region.<br />
Der Besuch der Käserei Beillevaire,<br />
die aus Rohmilch der<br />
nächsten Umgebung Käse und<br />
andere Milchprodukte noch in<br />
Gute Laune und Kamera, zwei zuverlässige des begleitenden Lehrers H.<br />
Daut.<br />
Foto: I. Jupke<br />
Lehrkräfte vordringen, aber<br />
die zahlreichen Tränen bei der<br />
Abfahrt am Donnerstagmittag<br />
zeigten wieder einmal, dass<br />
eine aufgeschlossene Gruppe<br />
Zur falschen Zeit auf dem Passage du Gois …<br />
schönsten Strände der Umgebung,<br />
wo sich nun fast alle in<br />
die Fluten stürzten. Wenn<br />
auch wie leider immer für die<br />
französischen Schüler bei<br />
schulischen Exkursionen Badeverbot<br />
bestand, so verhalf<br />
doch deutsche Initiative<br />
manch französischem Mädchen<br />
zu einem unfreiwilligen<br />
(??) Bad in den Fluten.<br />
Nun galt es noch am Mittwoch<br />
den Machecouler Markt<br />
zu erforschen (ca. 50-mal so<br />
alt hergekommenen Verfahren<br />
herstellt, stand auf dem Programm.<br />
Ein Schluck völlig unbehandelter<br />
Milch rief bei vielen<br />
ein weiteres ‚lecker‘ hervor<br />
und zeigte auf, woher die<br />
hohe Qualität der Produkte,<br />
die im Anschluss auch verköstigt<br />
werden konnten, stammt.<br />
Auch wenn hier noch einmal<br />
kräftig eingekauft wurde, so<br />
waren doch Käse und Austern<br />
im Bus in den Gepäckräumen<br />
gut verstaut und die Rückfahrt<br />
Auf geht’s gen Heimat.<br />
gramm berichtet wurde, so<br />
standen doch im Mittelpunkt<br />
die vielen, kleinen menschlichen<br />
Begegnungen, die man<br />
gar nicht alle erzählen kann.<br />
Da ist die neue Schulleiterin<br />
der Schule, die sich dem Austausch<br />
gegenüber sehr aufgeschlossen<br />
zeigt und sogar am<br />
letzten Tag zwei Stunden damit<br />
verbringt, ein vergessenes<br />
Kissen einer Schülerin noch<br />
vor Abfahrt des Busses abzuholen.<br />
Nicht zu vergessen die<br />
kleinen Glücksfälle des Lebens,<br />
wie die treue Busfahrerin<br />
Mme Gaborieau, die schon<br />
in den vergangenen Jahren<br />
und des Öfteren chauffierte,<br />
sogar fotografierte und die Bilder<br />
nach Deutschland sandte,<br />
und die in diesem Jahr sich<br />
Jugendlicher mit viel Neugier,<br />
Offenheit und einem kleinen<br />
bisschen Mut, sich der fremden<br />
Umgebung zu öffnen und<br />
seine Sprachkenntnisse zu erproben,<br />
ein bleibend positives<br />
Erlebnis eröffnet.<br />
I. Jupke<br />
Wenn’s schön war, tut Abschied weh ….<br />
Zwei, die Freunde wurden.<br />
Fotos (15): H. Daut
Seite 8 <strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />
Juli 2013<br />
Der Rauhfußkauz im Harz – Einblicke in sein heimliches Leben<br />
„Rauhfußkauz“ ist ein Zauberwort<br />
für jeden Naturfreund.<br />
In Süddeutschland sagt<br />
man liebevoll „Rauz“. Wer<br />
möchte nicht den melodischen<br />
Balzgesang des Rauzes<br />
„u-u-u-u-u“ und immer wieder<br />
„u-u-u-u“ hören? Wer<br />
möchte nicht in das runde<br />
braune Gesicht eines jungen<br />
Rauzes mit den großen gelben<br />
Augen schauen?<br />
Es ist ein Musterbeispiel für<br />
das „ Kindchenschema“, auf<br />
das Menschen besonders gut<br />
ansprechen. Doch diese Highlights<br />
können nur selten in der<br />
Natur erlebt werden. Dafür<br />
gibt es mehrere Gründe: die<br />
Größe des Rauz-Lebensraumes,<br />
seine nächtliche Lebensweise,<br />
sein Brüten in meist<br />
über 10 m hoch liegenden<br />
Höhlen des Schwarzspechts<br />
und das Erlöschen seines auffälligen<br />
Balzgesanges nach der<br />
Verpaarung. Allerdings gibt es<br />
noch andere akustische Hinweise<br />
auf seine Anwesenheit.<br />
Wanderer können den Gesang<br />
des Rauzes im Frühjahr auch<br />
tagsüber hören, allerdings nur<br />
selten und kurz. Dieses wird<br />
zwar als Tagesbalz interpretiert,<br />
doch es ist nur eine<br />
Männchen und Weibchen (rechts) bei der Balz.<br />
Übersprungshandlung durch<br />
Störung eines Männchens am<br />
Schlafplatz in hoher Balzstimmung.<br />
Auch Warnlaute von Kleinvögeln<br />
können auf die Anwesenheit<br />
eines Rauzes hinweisen.<br />
Doch kann das so genannte<br />
„Hassen“ auch beim<br />
Erscheinen anderer Eulen-,<br />
Greifvogel- und Krähenarten<br />
In der Höhle wird es eng.<br />
auftreten. Ein Nachtwanderer<br />
oder ein Jäger kann bei völliger<br />
Stille plötzlich Schnalzlaute<br />
aus der Nähe hören, die den<br />
Rufen eines Eichhörnchens ähneln.<br />
Sie sind eine Art Unwillensäußerung<br />
des Rauzes.<br />
Manchmal wird der Mensch<br />
als seltene Erscheinung im<br />
Wald auch noch umkreist.<br />
Aufgrund nur weniger Beobachtungen<br />
wusste man lange<br />
nicht, ob der Rauz im Harz<br />
überhaupt regelmäßig vorkommt.<br />
Aus dem Anfang des<br />
letzten Jahrhunderts gibt es<br />
zwar Bälge von geschossenen<br />
Räuzen - entsprechend der<br />
damaligen Methode zum<br />
Jetzt werden die Räuze munter<br />
Nachweis seltener Tiere.<br />
Doch die festgestellten Rauzaktivitäten<br />
waren vielfach unklar<br />
und unsicher. Die bisherigen<br />
Hinweise wurden von den<br />
Ornithologen F. Knolle, P.<br />
Mannes und H. Zang zusammengefasst.<br />
Durch neuere Beobachtungen<br />
wuchs das Interesse<br />
am Rauz stark an. In den<br />
50er Jahren begann infolge<br />
der zunehmenden Motorisierung<br />
der Menschen eine hektische<br />
Suche nach dem Rauz,<br />
wobei auch Klangattrappen<br />
benutzt wurden.<br />
Hierbei waren im Harz besonders<br />
die Ornithologen aus<br />
Hildesheim und Braunschweig<br />
aktiv. Doch mancher Nachweis<br />
erwies sich als Gesang,<br />
der aus dem Kassettenrekorder<br />
eines anderen Detektivs<br />
ertönte. Der erste Brutnachweis<br />
gelang erst 1959 bei<br />
Braunlage in einer ausgefaulten<br />
Höhle 2m hoch in einem<br />
Alleebaum am Waldrand. In<br />
demselben Jahr wurde auch<br />
eine Brut bei Schierke entdeckt.<br />
Weitere Nachsuchen zeigten<br />
schnell, dass es in höheren<br />
Lagen des Harzes kaum Höhlen<br />
gab, die für den Rauz geeignet<br />
waren. Schnelle Abhilfe<br />
konnte nur durch Aufhängen<br />
von Nistkästen erreicht werden.<br />
Deshalb wurden von H.<br />
Zang und P. Kunze auf einer<br />
Fläche von etwa 140 km2<br />
zwischen Bad Harzburg und<br />
Braunlage Nistkästen verteilt<br />
und betreut. In den folgenden<br />
Jahren fanden tatsächlich Bruten<br />
statt, ihre Anzahl nahm jedoch<br />
nicht weiter zu.<br />
In den 70er Jahren wurden<br />
auch zwischen Bad Grund und<br />
Buntenbock Räuze festgestellt.<br />
Hier waren durch den<br />
Jahrhundertsturm 1972 große<br />
Freiflächen entstanden, auf<br />
denen es regelmäßig zu Massenvermehrungen<br />
der Wühlmäuse<br />
kam. Aufgehängte<br />
Nistkästen wurden sofort<br />
vom Rauz angenommen. Deshalb<br />
wurden von O.<br />
Schwerdtfeger, E. Kunzendorff<br />
und R. Dietrich auf einer<br />
Fläche von 200 km2 Fichtenwald<br />
zwischen Bad Lauterberg,<br />
Altenau, Hahnenklee,<br />
Lautenthal und Seesen 200<br />
Nistkästen gleichmäßig verteilt.<br />
Es handelt sich um Fichtenwälder<br />
verschiedener Altersklassen<br />
in Höhenlagen<br />
zwischen 450 und 800 m ü.<br />
NN. Unterhalb befinden sich<br />
Buchenwälder, in deren Althölzern<br />
die Schwarzspechte<br />
ihre Höhlen zimmern.<br />
Wegen des dortigen höheren<br />
Nahrungsangebotes leben<br />
dort allerdings auch die größeren<br />
Waldkäuze, die Prädatoren<br />
(Feinde) junger Räuze<br />
sind. Deshalb weichen die<br />
Räuze in die höher gelegenen<br />
Fichtenwaldgebiete aus und<br />
können dort die aufgehängten<br />
Nistkästen nutzen.<br />
Da im Untersuchungsgebiet<br />
fast alle Räuze in diesen<br />
Nistkästen brüten müssen,<br />
können relevante Daten wie<br />
in einem Labor erfasst werden.<br />
Deshalb wurde diese Untersuchung<br />
von Beginn an als<br />
Forschungsprojekt konzipiert.<br />
Es wird vom Verfasser bereits<br />
seit 35 Jahren durchgeführt<br />
(www.o-schwerdtfeger.de).<br />
Dabei werden stets dieselben<br />
Methoden benutzt, und damit<br />
viele verschiedene Daten vollständig<br />
erfasst. Es werden fast<br />
alle Alt- und Jungkäuze durch<br />
wissenschaftlichen Fang und<br />
Beringung identifiziert. An ihnen<br />
werden auch viele biome-<br />
Fotos (5): Ortwin Schwerdtfeger<br />
trische Daten erfasst.<br />
In diesem für Mitteleuropa<br />
einmaligen populationsökologischen<br />
Projekt zeigten sich<br />
neue Zusammenhänge zur<br />
Biologie des Rauhfußkauzes:<br />
Die jährliche Anzahl der Bruten<br />
und die mittlere Anzahl<br />
der Eier pro Brut schwankt in<br />
gleichem Maße wie die Häufigkeit<br />
der Mäuse.<br />
Diese verändert sich zyklisch<br />
von Jahr zu Jahr. Durch<br />
das starke Schwanken des<br />
jährlichen Mäuseangebotes<br />
kommt es vor, dass nach einem<br />
„guten“ Mäusejahr mit<br />
z.B. 40 Rauzbruten im nächsten<br />
„schlechten“ Jahr nur 5<br />
Bruten stattfinden. Auch die<br />
jährliche durchschnittliche Anzahl<br />
der Eier pro Brut verringert<br />
sich von 7 auf bis zu 2 Eiern.<br />
Die Eier werden in Abständen<br />
von 2 Tagen gelegt. Die<br />
Jungvögel schlüpfen auch in<br />
diesen Zeiträumen, wodurch<br />
sie alle verschieden alt sind. In<br />
den ersten Wochen der Brut<br />
oder vor ungünstigem Wetter<br />
wird in der Bruthöhle vermehrt<br />
Nahrung deponiert (bis<br />
zu 32 Mäuse). Dadurch können<br />
aktuelle Schwierigkeiten<br />
beim Fang der Beute überbrückt<br />
werden.<br />
Der Rauz ist ein Ansitzjäger<br />
und fängt im Harz hauptsächlich<br />
Wühlmäuse (Erdmäuse,<br />
Rötelmäuse) und Langschwanzmäuse<br />
(Waldmäuse,<br />
Gelbhalsmäuse). Bei Mangel<br />
dieser Hauptnahrung schlägt<br />
er Kleinvögel bis zur Amselgröße<br />
und Spitzmäuse. Doch<br />
reicht diese Ersatznahrung allein<br />
nicht aus, um Jungkäuze<br />
aufzuziehen.<br />
Für eine Brut übernimmt<br />
das kleinere Männchen fast<br />
die gesamte Versorgung des<br />
Weibchens und der Jungkäuze<br />
bis zu deren Selbständigwerden.<br />
Dies dauert mehr als 4<br />
Monate. Denn nach dem Ausfliegen<br />
werden die Jungkäuze<br />
noch mindestens 1 Monat lang<br />
vom Männchen geführt. Dabei<br />
Flügge Jungkäuze, noch vom Vater geführt.<br />
werden sie auf ihr weiteres<br />
Leben vorbereitet. Das braune<br />
Gesicht der Jungkäuze<br />
wandelt sich am Ende des<br />
Sommers in das helle Gesicht<br />
der Altkäuze um.<br />
Die Weibchen haben schon<br />
während der Nestlingszeit ihrer<br />
Jungen die Möglichkeit,<br />
mit einem anderen Männchen<br />
eine neue Brut durchzuführen.<br />
Ein Männchen kann dagegen<br />
aufgrund seiner Inanspruchnahme<br />
bei der ersten<br />
Brut eine weitere Brut nur<br />
gleichzeitig mit einem anderen<br />
Weibchen durchführen, genannt<br />
Bigynie. Im Harz wurde<br />
sogar mehrmals Trigynie nachgewiesen.<br />
Dabei versorgt dasselbe<br />
Männchen sogar gleichzeitig<br />
drei Bruten. Diese speziellen<br />
Verhaltensweisen kommen<br />
aber nur in Jahren mit<br />
hohem Mäuseangebot vor.<br />
Hier wird deutlich, dass der<br />
Rauz Massenvorkommen von<br />
Mäusen optimal für seine eigene<br />
Reproduktion nutzt. Im<br />
Harz sind 80 % aller ausgeflogenen<br />
Jungkäuze in guten<br />
Ein Rauz beobachtet uns.<br />
Mäusejahren aufgewachsen.<br />
Dafür hat sich beim Rauz ein<br />
dynamisches System entwickelt.<br />
So besteht in einem Gebiet<br />
mit gutem Mäusejahr ein<br />
großer Teil der Brutvögel aus<br />
Immigranten, die teilweise aus<br />
Entfernungen von mehreren<br />
100 km einwandern.<br />
Nachweise gibt es im Harz<br />
aus Belgien, Tschechien Österreich<br />
und der Schweiz sowie<br />
auch in umgekehrten Richtungen.<br />
Die Immigranten verlassen<br />
das Gebiet aber meistens<br />
wieder. Die hohen Fluktuationen<br />
zeigen sich auch daran,<br />
dass von den Brutvögeln nur<br />
20 % der Männchen und<br />
11 % der Weibchen im Gebiet<br />
aufwachsen sind.<br />
Nur durch dieses Verhaltenssystem<br />
konnte es 1991 im<br />
Untersuchungsgebiet zu dem<br />
Jahrhundertjahr des Rauzes<br />
mit 85 Bruten kommen. Denn<br />
in den benachbarten Brutgebieten<br />
gab es in diesem Jahr<br />
kaum Mäuse. In Mitteleuropa<br />
ist also eine Vernetzung der<br />
potentiellen Brutgebiete untereinander<br />
vorhanden.<br />
Es hat sich gezeigt, dass das<br />
Migrationsverhalten bei den<br />
Weibchen häufiger vorkommt<br />
als bei den Männchen. Dagegen<br />
erfüllen Männchen, die<br />
nach ihrer Ansiedlung in der<br />
Nähe bleiben, eine wichtige<br />
Aufgabe zur Besiedlung und<br />
zum Erhalt von Brutgebieten.<br />
Sie leben auch in schlechten<br />
Mäusejahren im Gebiet. Einige<br />
dieser Männchen konnten 10<br />
Jahre lang dort festgestellt<br />
werden. Sie bringen durch ihre<br />
starke Balzaktivität in guten<br />
Mäusejahren umherstreifende<br />
Weibchen aber auch Männchen<br />
dazu, in der Umgebung<br />
zu bleiben und zu brüten. Die<br />
Ansässigen machen also „Reklame“<br />
für das Gebiet. Dadurch<br />
kommt es zu Häufungen<br />
von Brutplätzen.<br />
Das langjährige Forschungsprojekt<br />
am Rauz im<br />
Harz nützt auch dem Artenschutz.<br />
Denn Schutzmaßnahmen<br />
können nur effektiv<br />
durchgeführt werden, wenn<br />
die Biologie der betreffenden<br />
Tierart genau bekannt ist. Für<br />
den Rauz hat sich gezeigt, dass<br />
diese seltene Eulenart im Harz<br />
gute Lebensbedingungen vorfindet<br />
– es fehlen nur die<br />
Bruthöhlen.<br />
Wie sieht die Zukunft des<br />
Rauhfußkauzes aus? Im Laufe<br />
der Untersuchung hat sich die<br />
Waldstruktur des Untersuchungsgebietes<br />
bereits verändert.<br />
Durch Windbrüche sind<br />
Freiflächen entstanden. Kleinere<br />
Flächen verbessern den<br />
Lebensraum des Rauzes. Größere<br />
Freiflächen, die von Tälern<br />
ausgehen, veranlassen<br />
aber den Waldkauz und sogar<br />
den Uhu, in höhere Lagen zu<br />
fliegen und somit in den Lebensraum<br />
des Rauz einzudringen.<br />
Natürlich sollte man zukünftig<br />
den Rauz nicht durch<br />
Aufhängen von Nistkästen in<br />
die direkte Abhängigkeit vom<br />
Menschen bringen. Waldbau<br />
und Waldbewirtschaftung haben<br />
die Möglichkeit, die Wälder<br />
so zu gestalten, dass möglichst<br />
viele waldtypische Tierarten<br />
dort leben können.<br />
Erhebliche Veränderungen<br />
der großflächigen Fichtenwälder<br />
ergeben sich durch das<br />
seit 20 Jahren laufende ökologische<br />
Walderneuerungsprogramm<br />
der Niedersächsischen<br />
Landesforsten (LÖWE).<br />
Dabei sind auch in oberen<br />
Höhenlagen vermehrt Buchenbestände<br />
vorgesehen.<br />
Dann könnten auch Naturhöhlen<br />
entstehen. Aber das<br />
wird noch Jahrzehnte dauern.<br />
Zugleich ergeben sich aber<br />
auch bessere Nahrungsbedingungen<br />
für Waldkauz und<br />
Marder. Diese wirken sich als<br />
Prädatoren auf den Bestand<br />
des Rauzes negativ aus.<br />
Deshalb kann man noch<br />
nicht voraussagen, ob der<br />
Rauz auch in Zukunft im Harz<br />
vorkommen wird. Dies hängt<br />
von vielen miteinander vernetzten<br />
und sich verändernden<br />
Einflüssen ab, die vom<br />
Rauz unbewusst berücksichtigt<br />
werden.<br />
Schließlich „entscheiden“<br />
die Rauhfußkäuze selbst, ob<br />
ein Waldgebiet Ihren Ansprüchen<br />
genügt. Insofern ist der<br />
Rauz auch ein Bioindikator für<br />
den naturgemäßen Waldbau.<br />
Dr. Ortwin Schwerdtfeger
Juli 2013<br />
<strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />
Seite 9<br />
34. Vergleichsschießen der Walkenrieder Vereine<br />
Walkenried. Auf dem<br />
Schießstand der SG - Walkenried,<br />
auf dem Kupferberg,<br />
fand am vergangenen Sonntag<br />
das traditionelle Vereinsvergleichsschießen<br />
statt. Nach einer<br />
kurzen Begrüßung durch<br />
Wolfgang Pfeifer, den 1. Vorsitzenden,<br />
traten 13 Mannschaften<br />
zum Wettkampf an.<br />
Hungern und dürsten, musste<br />
keiner. Die Schützendamen<br />
hatten leckeres Essen vorbereitet.<br />
Zu keiner Zeit litt die<br />
Stimmung und alle Teilnehmer<br />
hatten sehr viel Spaß. Nach einem<br />
spannenden Wettkampf<br />
stand gegen 18:00 Uhr der<br />
Sieger fest, nämlich die Mannschaft<br />
des SV Südharz II mit<br />
342 Ringen. Auf dem zweiten<br />
Platz landete der Spielmannszug<br />
I mit 341 Ringen und auf<br />
Platz 3 die DLRG I mit 337<br />
Ringen.<br />
Die weiteren Platzierungen<br />
Gruppenfoto von den Teilnehmern des Vergleichsschießens der Walkenrieder Vereine 2013. Foto: priv.<br />
wie folgt (Ringzahl in Klammern):<br />
(277) und TV Friesen II (262). Ortsbürgermeister Herbert<br />
TV-Friesen (321), SV<br />
Südharz I (319), Freiwillige<br />
Feuerwehr (312), Spielmannszug<br />
II (305), TC-Walkenried<br />
Den Pokal für die Mannschaft<br />
mit dem besten Teiler<br />
(1441) konnte sich ebenfalls<br />
der SV Südharz II sichern. Der<br />
Miche mit einer freundlichen<br />
Ansprache durch. Alle Teilnehmer<br />
einigten sich auf eine<br />
Fortsetzung dieser gelungenen<br />
(302), Sportfischer (295), Firma<br />
beste Einzelschütze war Sven Veranstaltung im nächsten<br />
Fisch Hartung (294), Obermann mit 89 Ringen. Jahr.<br />
DLRG II (279), SV Südharz III Die Siegerehrung führte<br />
-gck<br />
Aber bitte mit Sahne …<br />
Walkenried. Ein Platz an<br />
der Sonne und dann ein Eis in<br />
der Hand, natürlich mit Sahne.<br />
Ja, so stellt man sich den Sommer<br />
vor. Das ist zwar nicht<br />
das Timmendorfer Strandcafe,<br />
aber vorm Torbogen-Lädchen<br />
schmeckt das Eis nicht minder<br />
erfrischend. Und hat außerdem<br />
den Vorteil, dass man seinen<br />
Eisappetit gleich zwischen<br />
<strong>Zeitung</strong>holen und Einkauf stillen<br />
kann und wenn man Glück<br />
hat, gibt es noch ein nettes<br />
Schwätzchen als Zugabe.<br />
Denn irgendjemanden trifft<br />
man immer und das kommt<br />
wie überall, auch in Walkenried<br />
gut an.<br />
Nun hat aber der Sommer<br />
den Nachteil, dass er nicht<br />
ewig währt, die Eissaison auch<br />
nicht und dann? Na ja, ein heißer<br />
Kaffee oder Tee, dazu<br />
frischgebackene Crepes oder<br />
Waffeln, wäre ja auch nicht<br />
Wir wünschen Frau Sekulla viel Erfolg!<br />
Zorge. Vom 12. bis 14. Juli<br />
2013 veranstaltet die Schützengesellschaft<br />
Zorge von<br />
1831 e. V. das 182. Volks- und<br />
Schützenfest. Es liegt der<br />
Schützengesellschaft sehr am<br />
Herzen, dieses traditionsreiche<br />
und größte Fest des Ortes<br />
auch in die nächsten Jahre<br />
fortzuführen und so freuen<br />
sich die Veranstalter, Ihnen die<br />
Band „Die Dicken Kinder“<br />
zum Schützenfest präsentieren<br />
zu dürfen.<br />
„Die Dicken Kinder“ stehen<br />
für musikalische Unterhaltung<br />
auf höchstem Niveau und<br />
sind in der Region spätestens<br />
seit den letzten beiden Stadtfesten<br />
in Bad Sachsa sehr bekannt<br />
und beliebt. Bis zu 1700<br />
Menschen waren von ihrem<br />
Konzert im letzten Jahr begeistert.<br />
Ihre breit gefächerte<br />
musikalische Mischung sorgt<br />
schlecht. Für die klammen<br />
Finger und für die Seele allemal.<br />
Und wer legt nicht gerne<br />
mal zwischen den Besorgungen<br />
eine Verschnaufpause ein?<br />
Foto: priv.<br />
So ähnlich hat sich das Frau<br />
Sekulla auch gedacht. Und so<br />
für Stimmung und gute Laune<br />
und regt natürlich zum Mitmachen<br />
an. Wer Lust hat, wieder<br />
mal zur Luftgitarre zu greifen<br />
oder nicht nur unter der Dusche<br />
singen möchte, ist am<br />
ist es überaus erfreulich, dass<br />
statt Winterpause, das Torbogen-Lädchen<br />
ab September<br />
weiterhin als beliebter Anlaufpunkt<br />
geöffnet ist. Und was<br />
viele Ältere freuen wird, soll<br />
dann jeweils für donnerstags<br />
ab 15 Uhr ein fester Kaffeenachmittag<br />
vorgesehen sein.<br />
Was sich daraus entwickeln<br />
könnte, da hat sich Frau Sekulla<br />
schon so ihre Gedanken gemacht<br />
- was auch immer es<br />
sein könnte, wichtig ist, dass<br />
sich überhaupt jemand Gedanken<br />
macht!<br />
Denn alles ist besser als ein<br />
schlafender Ort und so ist jede<br />
Initiative, die für die Belebung<br />
des Ortes gedacht ist, zu<br />
begrüßen und zu unterstützen.<br />
Ruth Monicke<br />
Besonderes Event beim<br />
182. Volks- und Schützenfest in Zorge<br />
Sonntagabend, den 14. Juli<br />
2013 ab ca. 20.30 Uhr im<br />
Schützenhaus Zorge herzlich<br />
willkommen!<br />
Karten für dieses besondere<br />
Event gibt es im Vorverkauf<br />
für 5 Euro in den Tourist-Informationen,<br />
Am Kurpark 4 in<br />
Zorge oder Am Kurpark 6 in<br />
Bad Sachsa, sowie für 8,50<br />
Euro an der Abendkasse.<br />
Diese Band gibt für Sie alles<br />
– in jeglicher Hinsicht!<br />
Genießen Sie „die meiste<br />
Band der Welt“ und erleben<br />
Sie einen unvergesslichen<br />
Abend!<br />
Andreas Block für die<br />
Schützengesellschaft Zorge<br />
Neue Freizeitkleidung für Walkenrieder Schützen<br />
Walkenried. Das LVM-Servicebüro Schröer & Partner überraschte am vergangenen Samstag die Schützen aus Walkenried mit einer<br />
tollen Spende. Passend zum Treffen der Vereine wurde den Schützen von Harald Schröer und Sascha Siegert ein Satz Polo-<br />
Shirts und Sweatshirts überreicht. Mit dieser Spende ist ein stilgerechtes Auftreten des Vereins möglich. Die Schützengesellschaft<br />
freut sich sehr, einen neuen Partner gefunden zu haben und bedankte sich herzlich für diese Art der Unterstützung.<br />
Peer Thieme: „Nicht immer geht es nach Plan“<br />
Wieda. Mit „Nicht immer<br />
geht es nach Plan“, ist Peer<br />
Thieme eine humorvolle und<br />
etwas andere Biographie gelungen.<br />
Er beschreibt in dem<br />
von ihm geschriebenen Buch<br />
seinen Weg vom Heimkind zu<br />
Speditionschef mit Leichtigkeit<br />
und Wortwitz. Auch die Urlaubsberichte<br />
auf der Route<br />
66 in den USA und die<br />
Hobbyrennfahrerkarriere wissen<br />
zu unterhalten.<br />
Er beschreibt unter anderen<br />
auch seine Discoerlebnisse<br />
in Zorge, seine Lehrzeit bei<br />
einem Autohaus in Walkenried,<br />
seine Arbeit bei einer<br />
Spedition in Wieda, die Gründung<br />
seiner Spedition in<br />
Nordhorn und vieles mehr.<br />
Dieses Buch sollte man lesen,<br />
wenn man Interesse an<br />
unserer Heimat und ihren<br />
Menschen hat. Denn so viel<br />
wurde bisher nicht über uns<br />
und unsere Region geschrieben.<br />
Beim Spellefest in Wieda,<br />
am Sonntag, den 15. September,<br />
stellt Autor Peer Thieme<br />
seine Biographie vor. Man<br />
kann sie dort auch erwerben.<br />
Darüber hinaus ist sie auch im<br />
Internet und im Buchhandel<br />
zu bekommen. H. Paul
Seite 10<br />
<strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />
Juli 2013<br />
Zur UN-Dekade der Biodiversität (15)<br />
Die kleinen Schwestern der Luchse – Wildkatzen in der Nationalparkregion Harz<br />
Wer kennt sie nicht, die<br />
Wildkatzen im Wildpark<br />
Christianental am Stadtrand<br />
von Wernigerode. Doch gibt<br />
es sie auch in Freiheit im<br />
Harz? Ja – aber sie leben zurückgezogen,<br />
versteckt, verbringen<br />
den Tag häufig schlafend<br />
und werden erst in der<br />
Dämmerung aktiv. Viele glauben,<br />
die Wildkatze wäre eine<br />
verwilderte Hauskatze. Aber<br />
die Wildkatze, wissenschaftlich<br />
Felis silvestris silvestris,<br />
die „Waldkatze”, genannt, war<br />
schon lange bevor die Römer<br />
die Hauskatze über die Alpen<br />
brachten in den Waldgebieten<br />
Mitteleuropas heimisch. Die<br />
Hauskatze hingegen stammt<br />
von der Falbkatze Nordafrikas<br />
ab und wurde bereits von den<br />
Ägyptern als Haustier gehalten.<br />
In Deutschland sind es insgesamt<br />
ca. 3.000 - 5.000<br />
Wildkatzen, die in unzugänglichen<br />
Regionen der Mittelgebirge<br />
wie etwa Harz, Hainich,<br />
Pfälzer Wald oder Eifel überleben<br />
konnten. Im Harz wird<br />
ihre Zahl auf etwa 400 Individuen<br />
geschätzt. Im Nationalpark<br />
Harz kommt sie schwerpunktmäßig<br />
in den tieferen<br />
Lagen vor.<br />
Abgeschiedenheit und große<br />
Reviere<br />
Wildkatzen sind vorwiegend<br />
dämmerungs- und nachtaktiv.<br />
Tagsüber ziehen sie sich<br />
zur Ruhe zurück. Der geschützte<br />
Wald bietet neben<br />
der Ruhe auch Geborgenheit<br />
in Form von Deckung und guten<br />
Versteckmöglichkeiten,<br />
durch forstliche Maßnahmen<br />
weitgehend mit Fichte bestockt,<br />
werden von der Wildkatze<br />
besiedelt. In den Hochlagen<br />
findet die Wildkatze keinen<br />
ganzjährigen Lebensraum.<br />
Zu unwirtlich sind hier die Lebensbedingungen<br />
infolge lang<br />
anhaltender Schneelagen.<br />
Die Reviere der Wildkatzen<br />
sind groß, bei weiblichen Tieren<br />
von 100 bis etwa 500 ha,<br />
bei männlichen sogar von 500<br />
bis über 1.500 ha. Wildkatzenkuder<br />
überlappen mit ihrem<br />
Territorium die Gebiete der<br />
Weibchen. So deckt ein adultes<br />
männliches Tier in der Regel<br />
ein bis drei weibliche Reviere<br />
ab. Unsichtbare Grenzen<br />
trennen ihre Territorien.<br />
Wildkatzen markieren sie an<br />
den Eckpunkten und signalisieren<br />
damit, dass sie dieses<br />
Gebiet auf Dauer beanspruchen.<br />
Benachbarte Tiere respektieren<br />
diese Grenzen, die<br />
durch Duftstoffe an Stuken,<br />
de beobachtet, dass sie auch<br />
in Bächen nach Beute sucht<br />
und dort Fische, Bisamratten<br />
oder seltener auch Enten und<br />
Reiher jagt.<br />
Über neun Monate lang beobachteten<br />
Biologen mit Telemetrietechnik<br />
eine weibliche<br />
Wildkatze. Das erwachsene<br />
Tier bekam Mitte April zwei<br />
Junge. Mitten in einem großen<br />
Mischwaldgebiet, geprägt von<br />
Buche, Bergahorn, Ulmen,<br />
Hainbuche und Esche, kamen<br />
die Jungen in einer Baumhöhle<br />
den Jungen in ein weit entferntes<br />
neues Lager, das in einem<br />
relativ offenen Biotop<br />
mit Sträuchern und Sukzessionsflächen<br />
lag. In diesem Gebiet<br />
mit Lichtungen, Blößen<br />
und kleineren Wiesen gab es<br />
Mäuse im Überfluss. Ein am<br />
Gebüschrand verborgener alter<br />
Betonhügel, der im Bodenbereich<br />
zahlreiche große<br />
Erdlöcher aufwies, war nun<br />
ihr Quartier. Diese Höhlungen<br />
boten Schutz vor Regen und<br />
Wind. Bei schönem Wetter ist<br />
so ein künstlicher Hügel ein<br />
idealer Ort, um den Nahrungsbedarf<br />
der Jungkatzen zu<br />
decken und ihnen alles beizubringen,<br />
was man zum Überleben<br />
und für die Jagd benötigt.<br />
Anfang August kehrte die<br />
Ca. 400 Wildkatzen leben im Harz. Foto: F. Raimer Im Nationalpark Harz kommen sie ebenfalls vor. Foto: F. Raimer<br />
Junge Wildkatzen.<br />
Foto: F. Raimer<br />
Familie wieder in das geschlossene<br />
Mischwaldgebiet<br />
zurück. Ihr Revier war über<br />
300 ha groß. Im Herbst wurden<br />
die Jungen zunehmend<br />
selbständig und erkundeten<br />
weitere Gebiete.<br />
Schutz und Lebensraumvernetzung<br />
Für die Jungkatzen ist es<br />
wichtig, neue, bisher nicht von<br />
Wildkatzen bewohnte Waldgebiete<br />
zu erkunden. Deshalb<br />
ist es lebensnotwendig, dass<br />
jüngere Tiere in benachbarte<br />
Lebensräume abwandern<br />
können. Diese Abwanderung<br />
oder Migration ist leichter gesagt<br />
als getan, denn benachbarte<br />
Lebensräume des Harzes<br />
sind infolge der Infrastruktur<br />
und der Siedlungen für<br />
Wildtiere nicht einfach zu besiedeln.<br />
Wildkatzen, auch dies<br />
wurde durch Telemetriestudien<br />
bewiesen, meiden deckungsarme<br />
offene Landschaften<br />
und überqueren deshalb<br />
weder weitläufige Wiesen<br />
noch Ackerflächen. Notwendig<br />
ist daher eine Lebensraumvernetzung<br />
durch die<br />
Anlage von leitenden, deckungsreichen<br />
Strukturen im<br />
ländlichen Raum, damit benachbarte<br />
Waldgebiete wieder<br />
von der Wildkatze besiedelt<br />
werden können. Um<br />
Trennlinien wie Autobahnen<br />
zu überwinden, sind entsprechende<br />
Grünkorridore in Ver-<br />
FFH-Richtlinie wird die Wildkatze<br />
geschützt. Danach sind<br />
z. B. bei Projekten der Verkehrsplanung<br />
diverse Arten,<br />
u. a. die Wildkatze, zu berücksichtigen<br />
und in die Planungsmaßnahmen<br />
einzubeziehen. In<br />
Niedersachsen und Sachsen-<br />
Anhalt nimmt die aktuelle Verbreitung<br />
der Wildkatze nur<br />
wenige Prozent der Landesfläche<br />
ein – damit ist sie uneingeschränkt<br />
als hochgradig gefährdete<br />
Art einzustufen.<br />
Frank Raimer, Nationalpark<br />
Harz<br />
Weiterführende Literatur<br />
Grabe, H. & Worel, G.<br />
(2001): Die Wildkatze. Zurück<br />
auf leisen Pfoten. – Buch- und<br />
Kunstverlag Oberpfalz, Amberg<br />
Piechocki, R. (1990): Die<br />
Wildkatze. – Neue Brehm-Bücherei,<br />
Ziemsen, Wittenberg<br />
Sarbock, S. (2003): Entwicklung<br />
eines Biotopverbundkonzeptes<br />
für Luchs,<br />
Rothirsch und Wildkatze im<br />
Landkreis Osterode im Rahmen<br />
der Verlegung der B 243.<br />
– Diplomarbeit, Institut für<br />
Landschaftspflege und Naturschutz<br />
der Universität Hannover<br />
Simon, O. & Raimer, F.<br />
(2005): Wanderkorridore von<br />
Wildkatze und Rothirsch und<br />
ihre Relevanz für künftige infrastrukturelle<br />
Planungen in<br />
der Harzregion. – Göttinger<br />
Naturkundliche Schriften 6:<br />
159 - 178, Biologische Schutzgemeinschaft<br />
Göttingen<br />
Weitere Informationen gibt<br />
es unter www.wildkatze.info<br />
Steckbrief<br />
Name: Wildkatze (Felis silvestris<br />
silvestris). Durchschnittliches<br />
Gewicht 3,5 kg<br />
für weibliche und 5 kg für<br />
männliche Tiere.<br />
Wildkatzen werfen 2 bis 4<br />
Junge, selten 5 oder 6. Geboren<br />
werden sie von März bis<br />
Mai, in Ausnahmen wurden<br />
auch Würfe im August beobachtet<br />
(Herbstwurf). Die Jun-<br />
Junge Wildkatzen.<br />
Foto: Claus Bauer<br />
denn Wildkatzen lieben es,<br />
unsichtbar zu sein und dabei<br />
selbst alles sofort im Blick zu<br />
haben. Kronenabraum, Reisighaufen,<br />
dornige Gebüsche,<br />
verlassene Fuchs- und Dachsbaue<br />
oder auch Wurzelteller<br />
sowie dichte, aber weit ausladende<br />
Baumkronen von rauborkigen<br />
Bäumen werden<br />
gern als Tageslager genutzt.<br />
Im Winterhalbjahr suchen<br />
Wildkatzen auch Tierbaue von<br />
Dachsen, Füchsen oder gar<br />
Kaninchen auf.<br />
Die Katze im Harz<br />
Der Harz mit einer Fläche<br />
von ca. 250.000 ha ist ein<br />
weitläufiger, abwechslungsreicher<br />
Naturraum. Trotz dieser<br />
großen Fläche halten sich<br />
Wildkatzen besonders gern in<br />
den tieferen Randlagen des<br />
Gebirges auf. Hier finden sie<br />
die besten Lebensbedingungen<br />
in ausgedehnten Laubwäldern,<br />
so in den Nationalparkrevieren<br />
am Nord- und Südharzrand.<br />
Auch die kühleren,<br />
mittleren Lagen des montanen<br />
Bergwaldes, ehemals von Buchen<br />
geprägt und derzeit<br />
Steinen, Felsen, kleinen Bäumchen,<br />
liegendem Holz oder<br />
auf Maulwurfshaufen gekennzeichnet<br />
sind. Weiterhin bekratzen<br />
Wildkatzen rauborkige<br />
Stämmchen von Büschen<br />
und Bäumen, wie z. B. Holunder,<br />
Esche, Vogelbeere oder<br />
Aspe. Sie entfernen dabei die<br />
Rinde am Stamm und untermauern<br />
mit dieser sichtbaren<br />
„Signalwirkung“ ihren Revieranspruch<br />
für vorbeiziehende<br />
Katzen. Außerdem kontrollieren<br />
sie ihr Gebiet und zeigen<br />
damit eine ständige Präsenz<br />
an den Grenzen zu ihren<br />
Nachbarn.<br />
Forschung für die Katze<br />
In verschiedenen Lebensräumen<br />
der Wildkatze wurde<br />
Feldforschung betrieben. Mithilfe<br />
der Telemetrietechnik<br />
(Besenderung) sind Aussagen<br />
über Raumnutzung, Habitatwahl,<br />
Aktivitätsphasen und<br />
sonstige Lebensweise der<br />
Wildkatze erstmals möglich.<br />
Dokumentiert sind weite<br />
Wanderungen, z. B. auch<br />
durch Flüsse wie den Regen<br />
oder die Weser. Ebenso wur-<br />
Auf Pirsch.<br />
zur Welt. Die Wildkatze versorgte<br />
ihre Jungen mit Gelbhals-<br />
und Rötelmäusen sowie<br />
Bilchen. Nach mehr als sechs<br />
Wochen zog die Katze mit<br />
Wildkatze mit Nachwuchs.<br />
Foto: Thomas Stephan, BUND<br />
herrlicher Platz, um sich zu<br />
sonnen. Auch eine kleine Wasserstelle<br />
gab es in der Nähe,<br />
die den ganzen Sommer über<br />
gefüllt war. Dieses war ein<br />
Foto: Thomas Stephan, BUND<br />
Reviermarkierung.<br />
bindung mit Wildunter- und -<br />
überführungen zu errichten.<br />
Infolge der Seltenheit der<br />
Wildkatze in Deutschland und<br />
Europa wird die Art durch<br />
verschiedene Abkommen und<br />
Gesetze vor Verfolgung geschützt.<br />
Die Wildkatze gehört<br />
zu den nach dem Bundesjagdgesetz<br />
ganzjährig von der Jagd<br />
zu verschonenden Wildarten<br />
(ganzjährige Schonzeit). In Gebieten<br />
mit Wildkatzenvorkommen<br />
ist auf Totschlagfallen<br />
grundsätzlich zu verzichten.<br />
Auch durch die europäische<br />
Foto: Thomas Stephan, BUND<br />
gensterblichkeit ist hoch. Alter<br />
in freier Wildbahn etwa 3 Jahre,<br />
nur in seltenen Ausnahmen<br />
5 oder 6 Jahre.<br />
Wesentliche Beutetiere:<br />
Kurz- und Langschwanzmäuse,<br />
aber auch Wildkaninchen,<br />
Eidechsen, Frösche, Vögel und<br />
Insekten; zur Verdauung benötigen<br />
sie außerdem Gräser<br />
und Kräuter.<br />
Nur in Notzeiten, z. B. im<br />
Winter, nutzen Wildkatzen<br />
auch Aas.
Juli 2013 <strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />
Seite 11<br />
Gemälde von Fred Hahn im Nationalparkhaus Ilsetal<br />
noch bis 22. September 2013<br />
Fred Hahn - Licht der Berge<br />
Wernigerode. Die derzeitige<br />
Sonderausstellung „Fred<br />
Hahn – Das Licht der Berge“<br />
zeigt im Nationalparkhaus Ilsetal,<br />
Ilsetal 5 in der Nationalparkgemeinde<br />
Ilsenburg, 36<br />
Gemälde, überwiegend Harzlandschaften,<br />
die eine besondere<br />
Technik des Gestaltens<br />
mit Licht und Farbe aufweisen:<br />
Seit 1993 verfolgt der<br />
Künstler das Konzept, das<br />
Licht in seinen gegenständlichen<br />
Bildern in Spektralfarben<br />
zu zerlegen.<br />
Das Werk „Sonnenscheinilse“ von Fred Hahn.<br />
Foto: priv.<br />
Wernigerode - Sankt Andreasberg.<br />
Die Commerzbank<br />
und Europarc Deutschland,<br />
der Dachverband der Nationalparke,<br />
Biosphärenreservate<br />
und Naturparke, ermöglichen<br />
auch 2013 wieder 50 Studierenden<br />
ein drei- bis sechsmonatiges<br />
Praktikum in einer der<br />
25 teilnehmenden Nationalen<br />
Naturlandschaften, d.h. Nationalparken,<br />
Naturparken oder<br />
Biosphärenreservaten.<br />
Die Commerzbank sorgt<br />
für Unterkunft und Praktikantengehalt<br />
und die Nationalen<br />
Naturlandschaften übernehmen<br />
die fachliche Betreuung –<br />
auch der Nationalpark Harz.<br />
Das Praktikum bietet die<br />
einmalige Chance, Natur intensiv<br />
zu erleben und dabei<br />
wertvolle Erfahrungen für die<br />
spätere Berufswahl zu sammeln.<br />
Ob ein Sommer am<br />
Brocken oder auf der Hallig,<br />
im Weltnaturerbe Buchenwälder<br />
oder in den Alpen – die<br />
Einsatzstellen und Aufgaben<br />
sind vielfältig. Die Teilnehmer<br />
können ihr Fachwissen einbringen<br />
und durch praxisnahe<br />
Einblicke, zum Beispiel in den<br />
Bereichen Öffentlichkeitsarbeit,<br />
Projektmanagement oder<br />
Umweltbildung, ihre Kompetenzen<br />
erweitern.<br />
Die Bewerbungsfrist endete<br />
Mitte Januar 2013 und auch<br />
die Stellen im Harz waren<br />
wieder sehr beliebt, wobei in<br />
diesem Jahr nicht nur der Nationalpark,<br />
sondern auch der<br />
Naturpark in den Genuss von<br />
Stellen kam.<br />
Mit dem „Praktikum für die<br />
Umwelt“ dokumentiert die<br />
Commerzbank ihr langfristiges<br />
Engagement für Bildung und<br />
Entsprechend der Farbkombination,<br />
die in den Kanten<br />
eines Glasprismas beobachtet<br />
werden kann, malt er<br />
wellen- bzw. strahlenförmige<br />
Strukturen aus Flecken in den<br />
Regenbogenfarben in seine<br />
Motive. Zahlreiche Gemälde<br />
wirken wie von strahlendem<br />
Sonnenlicht durchflutet, in anderen<br />
entstehen beinahe dreidimensionale<br />
Raumwirkungen.<br />
Neben Licht und Farbe ist<br />
die Harzer Natur, insbesondere<br />
die des Nationalparks, wesentlicher<br />
Gegenstand seiner<br />
Malerei. Landschaften im<br />
Wechsel von Tages- und Jahreszeiten,<br />
Tiere und Pflanzen<br />
im Licht – letztere bisweilen<br />
zwischen Werden und Vergehen<br />
– voller Energie und<br />
Schönheit, erregen und faszinieren<br />
ihn, bringen ihn zum<br />
Staunen, wie er es selbst formuliert.<br />
Zwei intensive Schlüsselerfahrungen<br />
bedingen diese Begeisterung<br />
für die Harzer<br />
Landschaft – das Gefühl, „im<br />
Fluss zu sein mit der Natur“,<br />
und dasjenige, „Teil eines harmonisch<br />
geordneten Ganzen,<br />
eines Organismus Natur zu<br />
sein“.<br />
Die Ausstellung ist noch bis<br />
zum 22.09.2013 zu sehen<br />
(dienstags - sonntags 8.30 -<br />
16.30 Uhr, montags außer an<br />
Feiertagen geschlossen) und<br />
eintrittsfrei.<br />
Vita des Künstlers<br />
1978 – 1984 künstlerisches<br />
Studium in Mainz<br />
1990 – 1991 malt im Auftrag<br />
des Umweltsenats Berlin<br />
und auf Initiative des Umweltkünstlers<br />
Ben Wargin drei große<br />
Gemälde an die ehemalige<br />
Berliner Mauer gegenüber<br />
dem Reichstag<br />
Einzelausstellungen<br />
1993 Galerie am Neuen<br />
Palais, Potsdam, 2000 GE-<br />
HAG-Forum, Berlin-Wilmersdorf,<br />
2001 Bundesumweltministerium,<br />
2003 Galerie im<br />
Kulturhaus Berlin-Spandau,<br />
2002/2008 Museum Haus des<br />
Waldes, Schloss Hundisburg,<br />
2009 Rathausgalerie Bad<br />
Harzburg<br />
Ort der Veranstaltung: Nationalparkhaus<br />
Ilsetal, Ilsetal 5,<br />
38871 Ilsenburg.<br />
Weitere Informationen zum<br />
Künstler: http://www.atelierfred-hahn-berlin.de/<br />
„Praktikum für die Umwelt“<br />
– Wieder vier spannende<br />
Open-Air-Semester 2013<br />
im Nationalpark Harz<br />
nachhaltige Entwicklung. Das<br />
sogar von der UNESCO ausgezeichnete<br />
Projekt hat in den<br />
vergangenen mehr als 20 Jahren<br />
über 1.300 Studierenden<br />
Der Goslarer Commerzbank-Filialleiter Roland Wolf übergibt die Umweltbildungs-Rucksäcke<br />
an die Praktikantinnen für die Umwelt Claudia Mothes<br />
(links) und Jenny Linde (rechts).<br />
Foto Walter Wimmer.<br />
ein Open-Air-Semester ermöglicht.<br />
Für viele Praktikanten war<br />
das der Einstieg in ihr späteres<br />
Berufsleben.<br />
Weitere Informationen<br />
siehe www.praktikum-fuerdie-umwelt.de<br />
„Mit dem Nationalpark-Ranger<br />
in die sagenumwobene<br />
Bergwildnis Nationalpark Harz“<br />
Wernigerode. Klippen,<br />
Moore und bizarre Fichtenwälder<br />
– die raue Harzer<br />
Landschaft hat eine Vielzahl<br />
von Sagen hervorgebracht,<br />
mit denen sich unsere Vorfahren<br />
Naturphänomene oder<br />
Geschehnisse zu erklären versuchten.<br />
Die Ranger des Nationalparks<br />
gehen auf Tour zu<br />
den Schauplätzen dieser Sagen<br />
und laden dazu ein, sie in die<br />
Welt von Wölfen, Riesen und<br />
Venedigern zu begleiten.<br />
Den Auftakt des diesjährigen<br />
Sonderprogramms des<br />
Nationalparks bildete am 12.<br />
Juni eine Erlebniswanderung<br />
mit dem Ranger auf dem neuen<br />
Naturmythenpfad bei<br />
Braunlage. Interessierte erfuhren<br />
am 30. Juni bei einer Sagenwanderung<br />
über den<br />
Acker, wie die Hanskühnenburg<br />
zu ihrem Namen kam.<br />
Am 18. Juli werden sie sich<br />
nun auf die Suche nach Prinzessin<br />
Ilse begeben. Weitere<br />
Wanderungen führen auf den<br />
Spuren von Venedigern und<br />
Bergmönchen rund um<br />
Schierke (7. August) oder verfolgen<br />
das Leben eines Köhlers<br />
im Hohnegebiet (11. September).<br />
Den Abschluss der<br />
Reihe bildet am 12. Oktober<br />
eine Wanderung um Torfhaus,<br />
bei der es einiges über Wölfe,<br />
Riesen und schwarze Gesellen<br />
zu erfahren gibt.<br />
Ein Flyer zur Veranstaltungsreihe<br />
mit allen Terminen<br />
ist im Internet unter<br />
www.nationalpark-harz.de als<br />
Download verfügbar. Er ist außerdem<br />
bei der Nationalparkverwaltung<br />
(Tel. 05582 / 9189-<br />
41) erhältlich.<br />
St. Andreasberg. Seit Anfang<br />
Mai unterstützt Jenny Linde<br />
das Team vom Nationalparkhaus<br />
Sankt Andreasberg.<br />
Die Studentin aus Nordhausen<br />
absolviert hier ein dreimonatiges<br />
„Praktikum für die Umwelt“,<br />
das von der Commerzbank<br />
gefördert wird.<br />
Nach der Einführungszeit<br />
betreut sie Besucher der Ausstellung<br />
und führt auch selbst<br />
Gruppen durch die Ausstellung<br />
und in der Natur.<br />
Als Projektarbeit hat sich<br />
die junge Frau vorgenommen,<br />
einen Erlebnisführer über die<br />
Gehölze im Kurpark von St.<br />
Andreasberg zu erstellen.<br />
„Die Idee dazu hatten wir<br />
schon vor Jahren“, erklärt<br />
Walter Wimmer, Leiter des<br />
Nationalparkhauses. „Jenny<br />
fand das Thema spannend und<br />
hat sich der Sache angenommen“,<br />
freut sich der Biologe,<br />
der die Praktikantin beim Gehölze-Thema<br />
nach Kräften unterstützt.<br />
Beide freuen sich darüber,<br />
dass die Commerzbank dieses<br />
Praktikum ermöglicht und<br />
dass durch die Projektarbeit<br />
etwas geschaffen wird, das das<br />
Angebot des Nationalparkhauses<br />
künftig nachhaltig erweitern<br />
soll.<br />
Spontan geholfen hat auch<br />
UNSER SONDERPROGRAMM 2013<br />
Mit dem Ranger in die<br />
sagenumwobene Bergwildnis<br />
Gehölz-Erlebnisführer<br />
für den Kurpark<br />
Sankt Andreasberg<br />
Jochen Klähn, der Jenny Linde<br />
aus seinem enormen Fundus<br />
viel historisches Material über<br />
den Kurpark zur Verfügung<br />
gestellt hat. Linde: „Das hilft<br />
mir insbesondere dabei, das<br />
Alter einiger Bäume genauer<br />
einschätzen zu können.“<br />
Offiziell geht das Praktikum<br />
Ende Juli zu Ende, doch Jenny<br />
Linde weiß jetzt schon, dass<br />
Das Sonderprogramm ist<br />
Teil des umfangreichen Naturerlebnis-Programms<br />
des Nationalparks.<br />
Die Auswahl an<br />
geführten Wanderungen zu einer<br />
Fülle von weiteren Themen<br />
ist groß. Alle Termine finden<br />
Sie auf der Internetseite<br />
www.nationalpark-harz.de unter<br />
der Rubrik „Veranstaltungen“.<br />
NLP Harz<br />
sie sehr gerne noch ein paar<br />
Tage dranhängen wird, um<br />
dieses schöne Projekt abzuschließen.<br />
Denn die Erfassung und<br />
Darstellung der Gehölzvielfalt<br />
des Kurparks in Sankt Andreasberg<br />
neben den übrigen Tätigkeiten<br />
im Nationalparkhaus<br />
erfordert vor allem eines: viel<br />
Zeit!<br />
ww<br />
Jenny Linde beim Bestimmen eines Rhododendrons im Kurpark von Sankt<br />
Andreasberg.<br />
Foto: Walter Wimmer
Seite 12 <strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />
Juli 2013<br />
St. Andreasberg<br />
Den Bergwiesen und dem Hirtenstand verdiente Referenz erwiesen<br />
Margrit Kahlert (2. v. r.) eröffnete die von Jochen Klähn (Mitte) zusammengestellte<br />
Ausstellung.<br />
St.Andreasberg. Eine großartige<br />
Hommage auf die Bergwiesen<br />
und die Geschichte ihrer<br />
Pflege hat Stadtheimatpfleger<br />
Jochen Klähn durch die<br />
von ihm mit viel Liebe zum<br />
Detail und Sachverstand zusammengestellte<br />
Ausstellung<br />
Albert Kehr führte über die Bergwiesen.<br />
im Foyer des Kurhauses serviert.<br />
Die Ausstellung zeichnet<br />
anhand von Bildern, Schriften<br />
und den verschiedensten Gegenständen<br />
Stationen in der<br />
Tradition der Viehzucht und -<br />
haltung in St.Andreasberg<br />
nach und zeigt die ganze Vielfalt<br />
und Schönheit der letztlich<br />
durch sie entstandenen Bergwiesen.<br />
Für Albert Kehr, dem Kenner<br />
der Bergwiesen schlechthin,<br />
war die Ausstellung der<br />
ideale Treffpunkt zu seiner<br />
Bergwiesen-Wanderung.<br />
St. Andreasberg. Leicht hat<br />
es der vergangene Winter den<br />
Damen und dem einen Herrn<br />
an der Spitze des Ski-Clubs<br />
gerade nicht gemacht. Susanne<br />
Duderstaedt durfte aber<br />
dennoch ein überaus positives<br />
Fazit des zurückliegenden<br />
Club-Jahres ziehen. Schließlich<br />
blieben die Mitgliederzahlen<br />
konstant, sogar mit leichter<br />
Tendenz nach oben, die Finanzen<br />
stimmen, ein engagiertes<br />
Kampfrichterteam ist stets<br />
einsatzbereit, der Besuch dieser<br />
117. Jahreshauptversammlung<br />
war gut, und im damendominierten<br />
Vorstand<br />
herrscht große Harmonie.<br />
Bekanntlich waren die Rahmenbedingungen<br />
für den Beginn<br />
der zweiten Legislaturperiode<br />
der Vorsitzenden Susanne<br />
Duderstaedt nicht die Besten.<br />
Der Winter kam zu früh,<br />
zog sich zwischenzeitlich lange<br />
zurück und kam noch einmal<br />
wieder, aber viel zu spät.<br />
Dennoch, einige überaus<br />
gelungene Veranstaltungen<br />
verbuchte die Vorsitzende auf<br />
der Habenseite: einen tollen<br />
Landesentscheid im Skilanglauf<br />
des Wettbewerbs der Schulen<br />
„Jugend trainiert für Olympia“,<br />
ein nahezu traumhaftes<br />
Winterfest und immerhin zwei<br />
alpine Veranstaltungen. Weitere<br />
Erfolgsmeldungen lieferten<br />
der fünfte Nordic-Walking-Tag<br />
und nicht zuletzt die Zahl der<br />
Sponsoren.<br />
„Es war anstrengend, aber<br />
es hat auch Spaß gemacht“, so<br />
lautete das Fazit der Vorsitzenden,<br />
die natürlich eine lange<br />
Liste von Dankadressen abzuarbeiten<br />
hatte. Ihr ganz besonderer<br />
Dank galt der Alberti-Lift<br />
GmbH und den Engelke<br />
Liftbetrieben, die vor allem<br />
das alpine Training gefördert<br />
haben, sowie der REWE-Handelsgesellschaft<br />
und dem<br />
O.R.T.-Sanitätshaus für vielfache<br />
Unterstützung.<br />
Jugendwartin Christine Otto<br />
hob die schönen Erfolge<br />
der Jüngsten im Ski-Club beim<br />
Harzer Zwergen-Cup, deren<br />
Stehvermögen auch bei<br />
Denn natürlich machten die<br />
zahlreichen Fotos der blühenden<br />
Kleinodien Appetit auf<br />
mehr, und für Margit Kahlert<br />
war dieses der richtige Ort,<br />
um Jochen Klähn und Albert<br />
Kehr den hoch verdienten<br />
Dank abzustatten.<br />
schwierigsten Witterungsbedingungen<br />
und die guten Platzierungen<br />
der Aktiven bei den<br />
Harzer und Norddeutschen<br />
Meisterschaften hervor.<br />
Auch der Kassenbericht<br />
von Ingo Wiegand, den die<br />
stellvertretende Vorsitzende<br />
Anette Böhm infolge krankheitsbedingter<br />
Abwesenheit<br />
des Kassenwarts verlas, konnte<br />
einiges zur optimistischen<br />
Grundstimmung im Ski-Club<br />
beitragen. So konstatierte er<br />
eine mit 224 Mitgliedern nahezu<br />
gleichbleibende Mitgliederzahl,<br />
lobte deren gute Beitragszahlungsmoral<br />
und<br />
sprach sich für die Beibehaltung<br />
der aktuellen Mitgliedsbeiträge<br />
aus.<br />
Ehrungen im Ski-Club<br />
Überaus umfangreich gestaltete<br />
sich der Tagesordnungspunkt<br />
„Ehrungen“, der<br />
sowohl die große Treue der<br />
Mitglieder zu ihrem Club, als<br />
auch deren Engagement und<br />
Einsatzbereitschaft zum Thema<br />
hatte.<br />
Auch die St. Andreasberger<br />
Kiepenfrauen erwiesen den<br />
blühenden Bergwiesen Referenz<br />
auf ihre ganz eigene Art.<br />
Sie hatten zu einer fröhlichen<br />
Landfrauenvesper zwischen<br />
Schützenstraße und Dr.-Willi-<br />
Bergmann-Straße eingeladen<br />
Geehrt wurden:<br />
Für 25-jährige Mitgliedschaft:<br />
Ingrid Siebeneicher und<br />
Michael Sauer.<br />
Gar 50 Jahre dabei sind:<br />
Dieter und Helga Reichert,<br />
Fred Trawny, Karl-Heinz<br />
Brockschmidt, Axel Kellner<br />
und Michael Baumgarten!<br />
Für ihre sportlichen Erfolge<br />
wurden Jasmin Janosch und<br />
Julia Otto ausgezeichnet. Die<br />
Auszeichnung für Tim Schäfer<br />
wird später nachgeholt.<br />
Eine besondere Auszeichnung<br />
gab es für Klaus Zesch.<br />
Ihm wurde vom Kreisportbund-Vorstandsmitglied<br />
Horst<br />
Knobloch die goldene Ehrennadel<br />
des Landessportbundes<br />
überreicht. Klaus Zesch, der<br />
scheidende Referent für „Jugend<br />
trainiert für Olympia“,<br />
drückte anschließend seinen<br />
Dank an sein Helferteam mit<br />
kleinen Geschenken aus.<br />
Lob von allen Seiten<br />
Der stellvertretende Bürgermeister<br />
der Stadt, Karl-<br />
Heinz Plosteiner, freute sich<br />
und damit den Nerv sehr vieler<br />
Bürger und Gäste getroffen.<br />
Für Speis und Trank hatten<br />
sie bestens gesorgt. Und<br />
das Konzert eines Heimatbundensembles<br />
sorgte für zusätzliche<br />
Stimmung.<br />
StA<br />
„Goldene Ehrennadel“ des Landessportbundes für Klaus Zesch<br />
Hohe Auszeichnung für Klaus Zesch (li.) durch Horst Knobloch. Fotos: sc<br />
Für sportliche Leistungen wurden Jasmin Janosch (rechts) und Julia Otto<br />
von Anette Böhm (links) und Susanne Duderstaedt ausgezeichnet.<br />
Beste Stimmung bei den Kiepenfrauen …<br />
Fotos (3): StA<br />
über die Frauen-Power ihm<br />
Ski-Club, über die gute Jugendarbeit<br />
sowie über die<br />
Vereinstreue und das große<br />
Engagement in diesem Verein,<br />
den er als große Stütze für<br />
den Tourismus in St. Andreasberg<br />
bezeichnete.<br />
Grußworte an den Ski-Club<br />
richteten auch Gerhard Ahrend<br />
für die Schützengesellschaft,<br />
Margrit Kahlert für die<br />
GLC-Touristinformation, Michael<br />
Sauer für den TSC und<br />
Hans-Joachim Grogorenz für<br />
50 Jahre dabei! Von rechts: Axel Kellner, Fred Trawny, Michael Baumgarten, Dieter und Helga Reichert sowie<br />
Karl-Heinz Brockschmidt.<br />
den Motorsportclub.<br />
Susanne Duderstaedt blieb<br />
es schließlich vorbehalten,<br />
neue Termine bekanntzugeben<br />
und damit auch wieder<br />
die Hilfe aller Mitglieder einzufordern:<br />
Wiesenblütenfest,<br />
Arbeitseinsatz am Rehberg am<br />
15. bzw. 22. Juni, je nach Wetterlage,<br />
Johannisfest, der 6. St.<br />
Andreasberger Nordic-Walking-Tag<br />
und schließlich die<br />
Trainingsfahrt mit dem CJD<br />
Braunschweig nach Hintertux<br />
im Herbst.<br />
-sc<br />
Eltern sorgen für frische Farbe – die Kreissparkasse zahlt<br />
St.Andreasberg. „Hilf mir,<br />
es selbst zu tun“, unter diesen<br />
Satz von Montessori hat der<br />
Förderverein Glückauf-Schule<br />
St. Andreasberg (FVGAS) seine<br />
Vorhaben gestellt und versucht<br />
immer neue Akzente zu<br />
setzen.<br />
Ein solcher Akzent war<br />
zum Beispiel der Arbeitseinsatz<br />
einiger Eltern am vergangenen<br />
Donnerstag.<br />
Mit viel Engagement und<br />
Akribie ging man an die Spielgeräte<br />
auf dem Pausengelände<br />
der Schule, um sie mit frischen<br />
Farben zu versorgen.<br />
Auch Schulleiterin Astrid Gause-Marhenke<br />
packte mit an.<br />
Und das Schönste dabei<br />
war, dass das Material von der<br />
Kreissparkasse gesponsert<br />
wurde.<br />
Für die Sparkasse Goslar<br />
überbrachte Uwe Bauerochs<br />
dem Arbeitsteam diese frohe<br />
Botschaft.<br />
GSch<br />
Wo fleißige Hände wirken, kommt Freude und Farbe auf!<br />
Foto: GSch<br />
Harzklub Zweigverein St. Andreasberg<br />
Harzklubwaldstrolche helfen<br />
Hochwasseropfern<br />
St.Andreasberg. Wir haben<br />
erfahren, dass im Passauer<br />
Raum unter anderem zwei<br />
Kindergärten dem Hochwasser<br />
zum Opfer gefallen sind<br />
und komplett wieder aufgebaut<br />
werden müssen ...<br />
Uns verbindet immer noch<br />
einiges mit unserer alten Heimat<br />
und wir möchten helfen.<br />
Benötigt werden vor allem<br />
Klamotten, Decken aber auch<br />
Konserven, Spielsachen und<br />
Bücher.<br />
Wer sich an der Aktion beteiligen<br />
möchte, wendet sich<br />
bitte direkt an uns. Wir werden<br />
den Transport der Sachen<br />
nach Passau organisieren.<br />
Wir hoffen auf ganz viel Hilfe!!<br />
Bitte melden bei:<br />
Michael Quendler<br />
05582-999 3199 oder<br />
0151-1111 3662
Juli 2013 <strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />
Seite 13<br />
Mit „Harzer Ramsen Mettwurst“ gelang der Sprung aufs Treppchen<br />
Fleischermeister Hans-Dieter Lambertz ist<br />
„Kulinarischer Botschafter Niedersachsens“<br />
St. Andreasberg (dl). Niedersachsen<br />
gilt kulinarisch<br />
nicht gerade als sterneverdächtig!?<br />
Das ist ein Vorurteil!<br />
Auch in Niedersachsen gibt es<br />
Meister ihres Fachs, was die<br />
Herstellung erstklassiger Lebensmittel<br />
angeht. Einer davon<br />
ist der Fleischermeister<br />
Hans -Dieter Lambertz aus St.<br />
Andreasberg mit seiner „Harzer<br />
Ramsen Mettwurst“, der<br />
St. Andreasberg. Die skeptischen<br />
Blicke zum Himmel<br />
waren unangebracht. Keiner<br />
der vorsorglich mitgebrachten<br />
Regenschirme kam zum Einsatz,<br />
höchstens ganz kurz und<br />
nahe dem Ende. Gemeindehirte<br />
Andreas Neigenfindt und<br />
sein großes Hirtenteam führten<br />
die braune Angus-Herde<br />
sicher und trocken auf die<br />
Kuppe. Und auch das bunte<br />
im Wettbewerb 2013 der<br />
Marketinggesellschaft der niedersächsischen<br />
Land- und Ernährungswirtschaft<br />
„Kulinarisches<br />
Niedersachsen“ gemeinsam<br />
mit 29 Mitbewerbern die<br />
Urkunde vom Niedersächsischen<br />
Ministerpräsidenten<br />
Stephan Weil im Empfang<br />
nehmen konnte.<br />
„Immer mehr Verbraucher<br />
wollen wissen, woher die Lebensmittel,<br />
die sie essen,<br />
kommen und wie sie hergestellt<br />
werden.<br />
Diese Sehnsucht können alle<br />
Kulinarischen Botschafter<br />
erfüllen“, sagte Dr. Christian<br />
Schmidt, der Geschäftsführer<br />
Hans-Dieter Lambertz (re.) erhält von Ministerpräsident Stephan Weil<br />
das begehrte Zertifikat.<br />
Foto: dl<br />
der Marketinggesellschaft und<br />
Organisator des Wettbewerbs.<br />
Seit der ersten Ausschreibung<br />
2010 wurde die<br />
Auszeichnung 134-mal vergeben.<br />
Rund 350 Unternehmen<br />
mit fast 600 Produkten haben<br />
der großen Menschenschar<br />
die Wartezeit bestens verkürzte,<br />
ließen sich die Offiziellen<br />
und die zahlreichen Zaungäste<br />
von den Klängen der<br />
St.Andreasberger Blaskapelle<br />
auf dem Markt unterhalten.<br />
So lange jedenfalls, bis Andreas<br />
Neigenfindt und sein aktives<br />
Hirtenteam mit der Herde<br />
hier eintrafen.<br />
„Spielt noch einen“, schie-<br />
bisher am Wettbewerb teilgenommen.<br />
Damit hat sich die Ausschreibung<br />
zum wichtigen<br />
Benchmarking für die rund<br />
700 überwiegend mittelständischen<br />
und regionalen Unternehmen<br />
der Ernährungsindustrie<br />
und des Lebensmittelhandwerks<br />
entwickelt. Zunehmend<br />
reagiert auch der<br />
Lebensmitteleinzelhandel auf<br />
diese Auszeichnung und räumt<br />
für prämierte Neuentdeckungen<br />
aus der Region Regalflächen<br />
frei, denn regionale Produkte<br />
liegen in der Verbrauchergunst<br />
ganz weit vorne.<br />
Mit seinem besonderen<br />
Produkt, der „Harzer Ramsen<br />
Mettwurst“ wurde Fleischermeister<br />
Hans-Dieter Lambertz<br />
mit 29 anderen Gaumenfreuden<br />
als „Kulinarischer<br />
Botschafter Niedersachsen<br />
2013“ vom niedersächsischen<br />
Ministerpräsidenten Stephan<br />
Weil ausgezeichnet.<br />
„Das ist ein weiterer<br />
Schritt Niedersachsens auf<br />
dem Weg zum heimlichen<br />
Champion unter den Gourmetländern“,<br />
sagte Weil, der<br />
Schirmherr des Wettbewerbes<br />
und fügte hinzu: „ Wir<br />
sind eben nicht nur das Agrarland<br />
Nummer eins, sondern<br />
auch das Land mit den tollsten<br />
Gaumenfreuden.“<br />
Und während seines Rundganges<br />
zu den Ständen der<br />
„Kulinarischen Botschafter<br />
2013“ lobte er die Vielfalt und<br />
outete sich als Anhänger bodenständiger<br />
Kost, der mit<br />
den Diät-Fanatikern nur wenig<br />
gemein hat.<br />
Hans-Dieter Lambertz<br />
durfte mit seinem Stand, an<br />
den Naturfreunden, dem<br />
Harzklub-Zweigverein, dem<br />
Ski-Club und dem Tanzsportclub<br />
Rot-Gold war die Herde<br />
jedoch zu schnell. Man musste<br />
abreißen lassen, brachte sich<br />
dabei aber allein in das Blickfeld<br />
der Menschen am Straßenrand.<br />
Die Festwiese am Neigenfindt’schen<br />
Hof wurde jedenfalls<br />
von allen erreicht, auch<br />
von der überwiegenden<br />
Mehrzahl der Menschen<br />
rechts und links der Straßen,<br />
die sich dem Festzug angeschlossen<br />
hatten.<br />
Zum Festprogramm gehörte<br />
auch ein ökumenischer<br />
Gottesdienst, den Christina<br />
dem er sowohl die „Harzer<br />
Ramsen Mettwurst“ zu Verkostung<br />
anbot, als auch seinen<br />
bekannten „Grubenschinken“,<br />
die Whisky-Mettwurst und<br />
seinen Hirschschinken.<br />
nungsurkunde und einen Beutel<br />
mit dem Hütegroschen<br />
übergab. Dabei wurden auch<br />
die zahlreichen Hirten vorgestellt.<br />
Aus dem ganzen Harz<br />
waren sie gekommen. Karl-<br />
Heinz Plosteiner ging kurz auf<br />
die Geschichte des St. Andreasberger<br />
Viehaustriebs ein<br />
und stattete den Familien Neigenfindt<br />
und Schölzel in diesem<br />
Zusammenhang einen<br />
besonderen Dank ab.<br />
Danach unterhielt das Barkamt<br />
Annerschbarrich im Heimatbund<br />
Ewerharz in gewohnter<br />
Manier mit der großen<br />
Gruppe, seinen großen<br />
und ganz kleinen Jodlerinnen,<br />
Viehaustrieb und Wiesenfest vom Wetter verwöhnt<br />
derweil auf dem Ponyrücken<br />
oder auf der Ponykutsche<br />
rund um den Festplatz tragen<br />
oder kutschieren.<br />
Fast zu klein schien zeitweise<br />
die Festwiese zu sein,<br />
so viele Menschen tummelten<br />
Für den St. Andreasberger<br />
Fleischermeister hat sich damit<br />
der Ausflug in die Landeshauptstadt<br />
Hannover mehr als<br />
gelohnt, nachdem er sich zuvor<br />
schon ein ganzes Wochenende<br />
beim Fest der Nordtour<br />
des NDR im schleswig-holsteinischen<br />
Plön präsentiert<br />
hatte.<br />
eigentlich keine Wünsche offen.<br />
Zwischendurch kam es<br />
zum erwarteten Melk-Wettkampf<br />
zwischen den Kiepenfrauen<br />
und dem Hirtenteam,<br />
der nicht nur Spannung ser-<br />
Viel fröhliches Leben auf der Festwiese …<br />
Die braunen Angus erstürmen die Breite Straße …<br />
und fröhliche Volksfest oben nen die Rindviecher Kapellmeister<br />
Karl-Heinz Plosteiner<br />
auf der Wiese profitierte von<br />
dem Wolkenloch im Himmel zugerufen zu haben. Und als<br />
über St.Andreasberg. der sich nicht lange bitten ließ,<br />
Mit viel Freude und Begeisterung<br />
begann es wie gemerksam<br />
und geduldig zu.<br />
hörten die braunen Kühe aufwohnt.<br />
Von zahlreichem Publikum<br />
begleitet zog Jochen findt zur Eile mahnte, ging es<br />
Erst als Andreas Neigen-<br />
Klähn zusammen mit dem zügigen Schritts die Breitestraße<br />
hinauf, durch die Dr.-Willi-<br />
Barkamt Annerschbarrich sowie<br />
einem Hirten- und Fuhrleuteteam<br />
zum großen Treffzenstraße<br />
und über die Kuh-<br />
Bergmannstraße, die Schütpunkt<br />
vor der Kreissparkasse. trift der Kuppe entgegen. Ein<br />
Dazu servierten auf halbem dichtes Spalier aus Menschen<br />
Wege vor dem Feuerwehrgerätehaus<br />
die Bergmusikanten Hände rührten sich für den<br />
säumte ihren Weg und viele<br />
zünftige Klänge. Während im verdienten Beifall.<br />
Einmündungsbereich der Breitenstraße<br />
in die Dr.-Willi- Barkamt Annerschbarrich und<br />
Für den Festzug mit dem<br />
Bergmannstraße Fuhrleute die deren vielstimmigem Kuhglockenkonzert,<br />
der Landarbei-<br />
Peitschen gehörig „klappen“<br />
ließen und das Barkamt Annerschbarrich<br />
mit fröhlichen schaft der Sankt Andreasberter<br />
von der Aktionsgemein-<br />
Klängen und Kuhglockengeläut ger Gewerbetreibenden und<br />
Das Volk der Landarbeiter feiert.<br />
Braune von der evangelischen<br />
Martini-Gemeinde und Diakon<br />
Wolfgang Jütte für die<br />
kath. St.Andreas-Gemeinde,<br />
unterstützt von den Musikanten<br />
des Barkamts Annerschbarrich,<br />
mit den Gästen des<br />
Wiesenblütenfestes auf der<br />
großen Festbühne feierten.<br />
Herzlich begrüßt von Bürgermeister-Stellvertreter<br />
Karl-<br />
Heinz Plosteiner waren die<br />
vielen Menschen hier Zeuge,<br />
wie er Andreas Neigenfindt<br />
wieder zum Gemeindehirten<br />
ernannte und ihm die Ernen-<br />
Fotos: StA<br />
den Fuhrleuten mit ihren Peitschen<br />
und mit den Instrumentalisten<br />
die Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer.<br />
Die Blaskapelle des Waldarbeiter-Instrumental-Musikvereins<br />
glänzte mit einem großen<br />
Repertoire, das schwungvoll<br />
und gekonnt vorgetragen<br />
wurde. Das Zackel Trio spielte<br />
auch zum Tanz auf der Wiese<br />
auf und unterhielt die Gäste<br />
auch als ein kleines Regenschauer<br />
für besorgte Mienen<br />
sorgte.<br />
Die Jüngeren ließen sich<br />
sich auf ihr. Und alle erfreuten<br />
sich an einem bunten, gar vielfältigen<br />
Angebot aus Küche<br />
und Keller, an Gegrilltem und<br />
Gebackenem, an Gaumenfreuden<br />
aus der Landwirtschaft<br />
oder aus phantasievoller<br />
Küche. Andenken, Geschenke,<br />
Nützliches oder<br />
auch nur Schönes, da blieben<br />
vierte, sondern auch das eine<br />
oder andere Talent in der<br />
Viehversorgung offenbarte.<br />
Zwar behielten die Hirten dabei<br />
klar die Oberhand, aber<br />
die Kiepenfrauen schlugen<br />
sich überaus tapfer, das auch,<br />
weil sie tatkräftige Unterstützung<br />
aus der Männerwelt erhielten.<br />
StA<br />
Bürgermeister-Stellvertreter Karl-Heinz Plosteiner (links) ernennt Andreas<br />
Neigenfindt zum Gemeindehirten 2013
Seite 14<br />
<strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong> Juli 2013<br />
Das Hotel Revita kann sich weiterentwickeln<br />
Bad Lauterberg (red). Aus<br />
Mitgliedern des bestehenden<br />
Bauausschuss wurde im vergangenen<br />
Jahr eine Arbeitsgruppe<br />
Kinderspielplätze gegründet,<br />
die parteiübergreifend<br />
arbeitet.<br />
Neben Bürgermeister Dr.<br />
Thomas Gans gehören dem<br />
aktiven Kern Bianka Giaquinto<br />
(parteilos), Uwe Strutzberg<br />
Bad Lauterberg (bj). Das<br />
„Fünf-Sterne-Hotel Revita“<br />
kann sich künftig weiterentwickeln<br />
und für seine Gäste eine<br />
überdachte Badelandschaft erstellen.<br />
Nach reger Diskussion<br />
stimmte der Bad Lauterberger<br />
Stadtrat auf seiner jüngsten<br />
Sitzung am 20. Juni einstimmig<br />
für den Verkauf einer weiteren<br />
etwa 1.500 Quadratmeter<br />
großen Kurparkfläche. Zuvor<br />
hatte Horst Tichy (CDU) in<br />
einem halbstündigen Plädoyer<br />
für den gemeinsamen Antrag<br />
von CDU und SPD geworben.<br />
In Bad Sachsa, so Tichy, bauen<br />
Holländer ganze Feriendörfer,<br />
in Braunlage werden Millionen<br />
am Wurmberg investiert und<br />
auch in St. Andreasberg erstellen<br />
Holländer und Dänen<br />
neue Feriendörfer. Nur wenn<br />
wir uns der Situation stellen,<br />
es schaffen, dass weiterhin<br />
viele Menschen nach Bad Lauterberg<br />
kommen, kann die<br />
Kur- und Einkaufsstadt langfristig<br />
überleben. Keinesfalls<br />
handelt es sich bei dem<br />
Grundstücksverkauf, wie in<br />
Leserbriefen angeklungen, um<br />
„Klüngel mit Gewerbetreibenden“,<br />
sondern in eine Investition<br />
in die Zukunft. Solch ein<br />
Hotel, so Holger Thiesmeyer<br />
(SPD) hat Konkurrenz in ganz<br />
Deutschland, deshalb ist die<br />
Stadt gut beraten, ein kleines<br />
(SPD), Rainer Eckstein (BI) sowie<br />
Otto Eiling und Peter<br />
Münch (CDU) an.<br />
Im vergangenen Jahr konnten<br />
erste Erfolge in den Ortsteilen<br />
sowie in der Grubenstraße<br />
durch notwendige Sanierungen<br />
erzielt werden.<br />
Derzeit wird der Spielplatz im<br />
Kurpark angegriffen, da dort<br />
dringende Erneuerungen nötig<br />
Stück Kurpark für die Weiterentwicklung<br />
des Hotels abzugeben.<br />
Auch die BI-Fraktion, so<br />
Klaus Richard Behling, hat sich<br />
bei einem Lokaltermin Gedanken<br />
gemacht, ob das Allgemeinwohl<br />
durch den Verkauf<br />
des Kurparkteilstückes beeinträchtigt<br />
wird. Da es sich lediglich<br />
um eine sonst nicht genutzte<br />
Grünfläche handelt,<br />
stimme man dem Verkauf zu,<br />
allerdings sehe man durch den<br />
Diese Grünfläche des Kurparks wird an Hotel Revita verkauft, damit ein<br />
überdachtes Schwimmbad für die Gäste des Fünf-Sterne-Hotels entstehen<br />
kann.<br />
Foto: Bernd Jackisch<br />
Arbeitsgruppe Kinderspielplätze<br />
im Antrag genannten Grundstückspreis<br />
eine Einschränkung<br />
des Verhandlungsspielraumes.<br />
Ebenfalls einstimmig verabschiedete<br />
der Stadtrat die<br />
Neufassung der Satzung über<br />
die Erhebung von Gebühren<br />
für die Sondernutzung an öffentlichen<br />
Straßen im Gebiet<br />
der Stadt Bad Lauterberg. Bei<br />
der Neufassung über die Erhebung<br />
von Gebühren für die<br />
Sondernutzung an öffentlichen<br />
Straßen gab es allerdings<br />
durch die BI zwei Gegenstimmen.<br />
Wie Eike Röger (BI) anmerkte,<br />
werde die Gastronomie<br />
bereits durch die Kurförderungsabgabe<br />
zur Kasse gebeten<br />
und man solle eine „Kuh<br />
nicht zu Tode melken“.<br />
Schon in den letzten Jahren,<br />
so Klaus Richard Behling<br />
(BI), sei die Gastronomie in<br />
der Stadt und den Ortsteilen<br />
arg zurückgegangen, so sei es<br />
mehr als kontraproduktiv für<br />
einen Kur- und Fremdenverkehrsort<br />
nun noch die Gebühren<br />
zu erhöhen.<br />
Dem entgegnete der Bürgermeister,<br />
dass die Gebühren<br />
für Tische Stühle auf dem<br />
Grund der Stadt seit 1994<br />
nicht angepasst worden seien.<br />
Künftig, so der Verwaltungschef,<br />
müsse pro Quadratmeter<br />
und Woche statt<br />
1,50 Euro künftig 1,80 Euro<br />
bezahlt werden.<br />
sind. Finanziert wird diese<br />
jetzt anlaufende Aktion zunächst<br />
von der großzügigen<br />
Spende Dieter Königs in Höhe<br />
von 5.000,- Euro.<br />
Innerhalb der nächsten Wochen<br />
wird der Arbeitskreis in<br />
Zusammenarbeit mit der Kurverwaltung<br />
hier aktiv. Angestrebt<br />
ist, dass die Neugestaltung<br />
spätestens Ende Juli abgeschlossen<br />
ist.<br />
Außerdem konnten für die<br />
verschiedenen Spielplätze sogenannte<br />
Paten gewonnen<br />
werden, die einen Blick auf<br />
die Anlagen werfen und gegebenenfalls<br />
Meldungen an den<br />
Bauausschuss bzw. die Arbeitsgruppe<br />
machen.<br />
Derzeit wird von der AG Kinderspielplätze der überholungsbedürftige<br />
Platz im Kurpark in Angriff genommen.<br />
Foto: Bernd Jackisch<br />
Bad Lauterberg (bj). Wie<br />
Bad Lauterbergs Bürgermeister<br />
Dr. Thomas Gans aufgrund<br />
einer Anfrage des Ratsherrn<br />
Rainer Eckstein im Rahmen der<br />
jüngsten Ratssitzung ausführte,<br />
ist seit dem 20. Juni der östliche<br />
Wanderweg an der Oder<br />
zwischen Koldung und Förstersteg<br />
wieder uneingeschränkt<br />
begehbar. Der umgestürzte<br />
Baum, der seit mehr als einem<br />
Jahr den beliebten Wanderweg<br />
versperrte, wie auch weitere<br />
auf den Weg gefallene starke<br />
Äste, wurden aufgrund der Anfrage<br />
in den letzten Tagen in<br />
Zusammenarbeit mit dem beauftragten<br />
Forstbeamten beseitigt.<br />
Vom 19. bis 27. Juli 2014<br />
wird im Rahmen einer Festwoche<br />
das 175-jährige Badejubiläum<br />
gefeiert, so der Verwaltungschef.<br />
Am Tag der Ratssitzung<br />
(20.6.2013), so berichtete<br />
Gans weiter, habe die evangelische<br />
Kirchengemeinde Barbis<br />
den Bauantrag für den<br />
Krippenanbau erhalten und<br />
könne nun mit den Arbeiten<br />
beginnen. Verhandlungen gäbe<br />
es weiterhin auch mit der Firma<br />
Historicon, die auf dem<br />
Schickert-Gelände einen „Archäotechnischen<br />
Museumspark“<br />
errichten möchte. Das<br />
Unternehmen habe einen Businessplan<br />
erstellt und suche<br />
zurzeit nach Finanzierungsmöglichkeiten.<br />
Kämmerer Steffen Ahrenhold<br />
berichtete über die Ergebnisse<br />
einer Finanzstatusprüfung<br />
des Landesrechnungshofes.<br />
Am vorgelegten Haushaltsicherungskonzept<br />
bemängele<br />
der Rechnungshof, dass<br />
noch immer keine Perspektive<br />
Die Spielplatzpaten v.l.n.r.: Petra Sawall, Fritz Jentzsch, Madlen Blut und<br />
Mario Noack. Aus zeitlichen Gründen konnten Petra Schultheiss und Lothar<br />
Apel nicht an der Begehung teilnehmen.<br />
Foto: red<br />
Landesrechnungshof: sämtliches Sachanlagevermögen veräußern<br />
für einen Haushaltsausgleich zu<br />
erkennen ist. Auch solle die<br />
Stadt prüfen, ob man den Kurund<br />
Touristikbetrieb nicht besser<br />
wieder in die Verwaltung<br />
eingegliedert.<br />
Weiterhin möge die Stadt<br />
„sämtliches Sachanlagevermögen“<br />
für einen angemessenen<br />
Preis veräußern, das für die<br />
Aufgabenerledigung nicht mehr<br />
benötigt wird. Bleibt also die<br />
spannende Frage, ob die hoch<br />
verschuldete Stadt Bad Lauterberg<br />
mit rund 20 Millionen<br />
Euro Kassenkredit den zu erwartenden<br />
Erlös aus dem Verkauf<br />
des Kurparkteils sofort<br />
wieder für den geplanten Kurparkumbau<br />
(Mehrgenerationen-Freizeitbereich,<br />
Eislaufbahn,<br />
Multifunktionsplatz,<br />
Biergarten, usw.) verwenden<br />
darf.<br />
Der „Quellen-Pavillion“ wurde einst zum 150. Badejubiläum aufgestellt.<br />
Es bleibt zu hoffen, dass er nun zum 175. Badejubiläum im kommenden<br />
Jahr endlich einmal einen Anstrich erhält. Foto: Bernd Jackisch
Juli 2013 <strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />
Seite 15<br />
Vier Jahrestage auf dem „Arche-Hof zur Grünen Linde“ gefeiert<br />
75. Geburtstag von Karl-Heinz Baumann<br />
Osterhagen (bj). Gleich vier<br />
besondere „Jahrestage“ wurden<br />
am Freitag, 21. Juni 2013,<br />
auf dem „Arche-Hof zur Grünen<br />
Linde“ in Osterhagen,<br />
Osterhagener Straße 74, gefeiert.<br />
Im Mittelpunkt stand dabei<br />
der 75. Geburtstag von Karl-<br />
Heinz Baumann, der auf dem<br />
„Hof zur Grünen Linde“ geboren<br />
wurde.<br />
Gleichzeitig wurde daran<br />
erinnert, dass Großvater Alwin<br />
Baumann vor 110 Jahren<br />
den Hof mit Gasthaus „Zur<br />
Grünen Linde“ erwarb.<br />
Zusammen mit drei weiteren<br />
Höfen in der Nachbarschaft<br />
brannte dieser in einer<br />
gewaltigen Feuersbrunst am<br />
19. September 1913, also vor<br />
100 Jahren ab.<br />
Ein weiteres wichtiges Datum<br />
ist aber auch die Gründung<br />
des „Arche-Hofes zur<br />
Grünen Linde“ vor zehn Jahren,<br />
als Karl-Heinz Baumann<br />
erstmals sein privates Hofmuseum<br />
mit einem unglaublichen<br />
großen Ausstellungsfundus<br />
„Zum Tag des offenen Hofes<br />
in Niedersachsen“ zusammen<br />
mit dem NDR der Öffentlichkeit<br />
vorstellte.<br />
Während der letzten vier<br />
Jahrzehnte hat Karl-Heinz<br />
Baumann eine große Sammelleidenschaft<br />
für unwiederbringliche<br />
landwirtschaftliche<br />
Gegenstände, Geräte und Maschinen<br />
entwickelt, die er nun<br />
in seinem Hofmuseum gern<br />
Anmerkung der Redaktion:<br />
Nachdem die im Landkreis<br />
Osterode erscheinende<br />
Tageszeitung den von<br />
der Schulleitung der Lutterbergschule<br />
erstellten<br />
Bericht durch unsachgemäße<br />
Veränderungen völlig<br />
entstellt hat, die aus der<br />
Karl-Heinz Baumann vor dem prächtigen Tor des Arche-Hofes in dem sein<br />
privates Museum untergebracht ist.<br />
Fotos (3): Bernd Jackisch<br />
den interessierten Bürgern<br />
zeigt.<br />
Das Hofmuseum gehört<br />
mit weiteren 20 Museen der<br />
Region zur „Kulturoffensive<br />
Südharz e.V.“.<br />
Karl-Heinz Baumann besuchte<br />
in Osterhagen und Bad<br />
Lauterberg die Schule und erlernte<br />
den Beruf des Landwirtes.<br />
Bereits als 15-Jähriger<br />
übernahm er den Hof der Eltern,<br />
den er 1973 auf Nebenerwerb<br />
umstellte.<br />
Zusätzlich erlernte er den<br />
Beruf des Werkzeugmachers,<br />
viel Hoffnung wie Melancholie<br />
mitschwang.<br />
„15 Hauptschul- und 13<br />
Förderschulabschlüsse sind ein<br />
sehr gutes Zeichen für die<br />
Qualität der Ausbildung an der<br />
Lutterbergschule und des Unterrichts,<br />
insbesondere auch<br />
der Abschlussklassenlehrkräfte<br />
außerdem lies er sich als Maurer<br />
und Stuckateur ausbilden.<br />
Aus der Ehe mit Gertraude,<br />
die im Juli 1960 geschlossen<br />
wurde, gehen Sohn Lutz und<br />
die Töchter Sabine und Andrea<br />
sowie die Großkinder<br />
Kim, Daniel und die Zwillinge<br />
Carina und Silvie hervor.<br />
In den vergangenen Jahrzehnten<br />
hat sich Karl-Heinz<br />
Baummann auch sehr für die<br />
dörfliche Gemeinschaft eingesetzt.<br />
So war er von 1964 bis<br />
2012 Vorsitzender der Jagdgenossenschaft<br />
und im Vorstand<br />
Spezialisten und Persönlichkeiten<br />
aus der Lutterbergschule entlassen<br />
dass das Engagement der Eltern-<br />
und Schülerschaft für<br />
den Erhalt des Standortes<br />
vom niedersächsischen Ministerpräsidenten<br />
ausdrücklich<br />
gewürdigt worden sei. „Das<br />
Äußern eurer Meinung ist<br />
wichtig für die Demokratie!“,<br />
so Dr. Gans. Er überbrachte<br />
der Feldmarkgenossenschaft.<br />
Auch begleitet er derzeit<br />
die laufende Flurbereinigung<br />
aktiv mit. Alljährlich organisiert<br />
er mit Freunden und<br />
Nachbarn das traditionelle<br />
Osterfeuer am Querberg.<br />
Auch kann er unter anderem<br />
auf eine 40-jährige Mitgliedschaft<br />
im Reiterverein Südharz<br />
und 60-jährige Zugehörigkeit<br />
zum Schützenverein Osterhagen<br />
zurückblicken. Als Mitglied<br />
im Harzklub-Zweigverein<br />
Bad Lauterberg unterstützt<br />
er diesen Heimatverein<br />
auch gern bei Umzügen mit<br />
seinem historischen Fahrzeugpark.<br />
Fast selbstverständlich, dass<br />
natürlich die Bad Lauterberger<br />
Harzklub-Heimatgruppe, zusammen<br />
mit der Schrammelkapelle,<br />
zum Ehrentag von<br />
Karl-Heinz Baumann ein<br />
Ständchen überbrachte und<br />
die zahlreichen Gäste mit einem<br />
Ausschnitt aus ihrem<br />
Heimatprogramm erfreute.<br />
Unter den zahlreichen Gästen<br />
waren nicht nur viele<br />
Freunde, Bekannte und Nachbarn,<br />
sondern auch der stellvertretende<br />
Osteroder Landrat<br />
Klaus Liebing, der Vorstand<br />
der Kulturoffensive Südharz,<br />
Dr. Gerald Dehne vom<br />
Förderverein Deutsches Gipsmuseum<br />
und Karstwanderweg<br />
e. V. sowie Vertreter des Sensenklub<br />
Bodenfelde und des<br />
Gesangvereins Vernawahlshausen.<br />
Bad Lauterberg (bj). Das<br />
Bad Lauterberger Schützenund<br />
Volksfest findet in diesem<br />
Jahr von Freitag, 5. bis Montag,<br />
8. Juli statt. Nachdem die Besucherresonanz<br />
des Festes in<br />
den letzten Jahren auf dem etwas<br />
abseits der Stadt liegenden<br />
Festplatz auf der Augenquelle<br />
immer mehr abgenommen hat,<br />
findet in diesem Jahr das Fest<br />
erstmals auf dem Parkplatz<br />
zwischen Kurhaus und Rathaus<br />
direkt in der Innenstadt statt.<br />
Schon vor nicht allzu langer<br />
Zeit hatte die Schützengesellschaft<br />
von 1602 für einige Jahre<br />
ein neues Konzept ausprobiert<br />
und das Fest ins Odertal, direkt<br />
an die Durchgangsstraße,<br />
verlegt. Allerdings ohne Erfolg,<br />
für heimische Besucher war<br />
dieser Festplatz viel zu weit<br />
Gudrun Teyke<br />
40 Jahre im Rat<br />
Bad Lauterberg (bj). Zu Beginn<br />
der Juni-Ratssitzung hatte<br />
Bürgermeister Dr. Thomas<br />
Gans die ehrenvolle Aufgabe,<br />
die Ratsfrau Gudrun Teyke<br />
(SPD)für 40-jährige Ratstätigkeit<br />
zu ehren und ihr für die<br />
lange Arbeit zum Wohle der<br />
Stadt zu danken.<br />
In diesen 40 Jahren, so Dr.<br />
Thomas Gans, war Gudrun<br />
Teyke in allen Ausschüssen, sie<br />
war Vorsitzende des Rates und<br />
ist bis heute stellvertretende<br />
Bürgermeisterin.<br />
Neben dieser ehrenamtlichen<br />
Tätigkeit wirkte Gudrun<br />
Teyke zudem von 1993 bis<br />
2013 als Schiedsfrau.<br />
Wie Gudrun Teyke zu der<br />
Ehrung bemerkte, war sie<br />
einst jüngstes Ratsmitglied und<br />
lange Zeit einzige Frau im<br />
Stadtrat. In den 40 Jahren hat<br />
sie mit sieben Bürgermeistern<br />
Gudrun Teyke mit Bad Lauterbergs Bürgermeister Dr. Thomas.<br />
Schützen- und Volksfest 2013<br />
Foto. bj<br />
und 113 Ratsmitgliedern zusammen<br />
gearbeitet. Besonders<br />
erfreut ist sie, dass ihr<br />
Sohn Joachim Frank auch im<br />
Stadtrat vertreten ist und ihre<br />
und ihres Vaters lange kommunalpolitische<br />
Tradition fortsetzt.<br />
Wie schon in der Juni-<strong>Ausgabe</strong><br />
der <strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong><br />
berichtet, wurde auf der<br />
jüngsten Sitzung Christian<br />
Schäfer (CDU) als Nachrücker<br />
von Florian Fohs vom Bürgermeister<br />
verpflichtet und im<br />
Stadtrat willkommen geheißen.<br />
entfernt und der Besuch durch<br />
Durchreisende stellte sich<br />
nicht ein.<br />
Wie die Resonanz nun bei<br />
einem Festplatz direkt im<br />
Ortskern aussehen wird, bleibt<br />
die spannende Frage, denn gerade<br />
jüngere Gäste besuchen<br />
solche Feste gern erst zu später<br />
Stunde. Direkt im Kurviertel,<br />
in der Nähe zahlreicher<br />
Hotel, Kurhäuser, Kliniken und<br />
Altenheime muss jedoch mit<br />
lauter Musik um 22 Uhr<br />
Schluss sein. Statt im Festzelt<br />
wird im Kurhaus gefeiert.<br />
Das Programm ist wie folgt<br />
geplant: 18 Uhr Abmarsch am<br />
Rathaus zur Kranzniederlegung<br />
an der Kirche und 19 Uhr<br />
Kommers im Kurhaus. Samstagvormittag<br />
Abholen der Könige.<br />
Ab 14.30 Uhr Kinderschützenfest<br />
mit Proklamation<br />
der Kinderkönige und Preisverteilung<br />
vom Kinder- und Jugendschießen.<br />
Freitag und<br />
Samstag jeweils Musik und<br />
Tanz im Kurhaus.<br />
Am Sonntag, ab 10 Uhr,<br />
wird es das traditionelle Schützenessen<br />
mit Proklamation der<br />
Vereinskönige geben. Ab 13.30<br />
Uhr sammeln für den Festumzug<br />
in der Sebastian-Kneipp-<br />
Promenade, der um 14 Uhr<br />
durch die Hauptstraße, die<br />
Dr.-Bodo-Otto-Straße und die<br />
Bahnhofstraße führen wird.<br />
Gegen 18 Uhr erfolgt dann<br />
die Proklamation der neuen<br />
Könige, Bestmänner und Pokalgewinner.<br />
Am Montag ist<br />
dann Schausteller-Tag, bei dem<br />
die Fahrgeschäfte vergünstigte<br />
Preise anbieten.<br />
Die aus der Lutterbergschule entlassenen Schülerinnen und Schüler mit Schulleiter Martin Struck.<br />
Lutterbergschule entlassenen<br />
Schülerinnen und<br />
Schüler der KGS zugeordnet<br />
hat, veröffentlicht die<br />
<strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong> im<br />
nachfolgenden den originalen<br />
Text der Schule:<br />
Bad Lauterberg (red). Am<br />
Donnerstag, dem 20. Juni<br />
2013, wurden insgesamt 33<br />
Schülerinnen und Schüler in<br />
Anwesenheit von Gästen der<br />
Politik, der Sparkasse Osterode<br />
sowie der umliegenden<br />
Schulen mit einer großen Abschlussfeier<br />
geehrt. In einem<br />
bunten Reigen an Programmpunkten<br />
traten sowohl der Instrumentalkreis<br />
der Schule unter<br />
Musiklehrer Walter Ziegler<br />
mit einem Bläser-Concerto als<br />
auch der Chor der Klasse 5<br />
mit einem afrikanischen Abschiedslied<br />
auf, in dem ebenso<br />
Susanne Abend (Klasse 9),<br />
Kerstin Hebestreit und Bernhard<br />
Schmitz (Klassen 10a und<br />
b)“, so Schulleiter Martin<br />
Struck in seiner Ansprache.<br />
Diese hatte er unter ein Zitat<br />
Albert Einsteins gestellt, die<br />
Schule solle „nicht nur Spezialisten,<br />
sondern auch harmonische<br />
Persönlichkeiten“ entlassen.<br />
Beide Aspekte, so Struck,<br />
hätten sich bei einigen der Abschlussschüler<br />
in den letzten<br />
Monaten zu seiner großen<br />
Freude umfassend entwickelt,<br />
bei anderen sei sichtbar noch<br />
eine Nachreifung erforderlich.<br />
In seinem Grußwort beteuerte<br />
Bürgermeister Dr. Thomas<br />
Gans, für ihn sei die Lutterbergschule<br />
eine wichtige<br />
Bildungseinrichtung der Region<br />
– und er erinnerte daran,<br />
Foto: red.<br />
die Grüße und überreichte im<br />
Anschluss im Namen des<br />
Landkreises einen Preis für<br />
herausragendes soziales Engagement<br />
an den Schüler Philipp<br />
Hartung.<br />
In seinem spontanen Grußwort<br />
merkte der Schulleiter<br />
der benachbarten KGS, Rainer<br />
Jakobi, an, es lohne sich, sich<br />
für die eigene Zukunft zu engagieren:<br />
„Selten waren die<br />
Chancen für euch so günstig<br />
wie heute!“<br />
Im Rahmen der Abschlussfeier<br />
wurden nach der Zeugnisübergabe<br />
zudem die Kolleginnen<br />
Susanne Abend und Inge<br />
Holzigel verabschiedet, die<br />
aus beruflichen bzw. Altersgründen<br />
die Schule verlassen,<br />
bevor dann das Buffet der<br />
Schülerfirma zu kulinarischen<br />
Genüssen einlud.
Seite 16<br />
<strong>Braunlager</strong> <strong>Zeitung</strong> Juli 2013<br />
Zeltlager auf dem Gelände des Vitamar<br />
Über 100 Jugendfeuerwehrleute zu Gast<br />
Zur Lagereröffnung angetretene Jugendfeuerwehrleute.<br />
Bad Lauterberg (bj). Auf<br />
dem sonst nur wenig genutzten<br />
Außengelände des Vitamar<br />
herrscht derzeit Hochbetrieb.<br />
Die Jugendfeuerwehren der<br />
Stadt Hannover führen dort<br />
mit 120 Jugendlichen und Betreuern<br />
ein zehntägiges Zeltlager<br />
durch.<br />
Nach dem bereits am letzten<br />
Juniwochenende ein Vorkommando<br />
Dutzende von<br />
Zelte aufstellte, kamen im<br />
Laufe des Montags (1.7.2013)<br />
die Jugendlichen im Alter zwischen<br />
zehn und sechzehn Jahren<br />
aus elf Jugendfeuerwehren<br />
der Landeshauptstadt in das<br />
Kneipp-Heilbad Bad Lauterberg.<br />
Nachdem sich alle in der<br />
stattlichen Zeltstadt häuslich<br />
eingerichtet hatten, erfolgte<br />
am Abend im Beisein zahlreicher<br />
Gäste die offizielle Eröffnung<br />
des Lagers.<br />
Bad Lauterberg. Der Segelclub<br />
Bad Lauterberg (SCBL)<br />
veranstaltete am Wochenende<br />
22. und 23. Juni 2012 wieder<br />
eine FAM-Ranglistenregatta<br />
um den „Margeriten-Pokal“.<br />
Die Wettfahrtleitung, bestehend<br />
aus Michael Hartmann<br />
(Northeimer Segelclub), Markus<br />
Zaunick und Hartmuth<br />
Ludwig vom SCBL, konnte 10<br />
Mannschaften begrüßen. Auch<br />
in diesem Jahr waren wieder<br />
auswärtige Segler aus Neumünster<br />
angereist.<br />
Dazu konnte der Lagerleiter,<br />
Stadtjugendfeuerwehrwart<br />
Jörg Krohn, nicht nur den<br />
Spielmanns- und Fanfarenzug<br />
Hannover willkommen heißen,<br />
sondern unter anderem<br />
auch Hannovers Bezirksbürgermeister<br />
Bernd Rödel, den<br />
Direktor der Berufsfeuerwehr<br />
Hannover, Claus Lange und<br />
Hannovers Stadtbrandmeister<br />
Michael Wilke.<br />
Natürlich lies es sich auch<br />
der neue Präsident des Landesfeuerwehrverbandes<br />
Niedersachsen,<br />
Karl-Heinz Banse,<br />
Foto: B. Jackisch<br />
Konzentration und Ausdauer.<br />
Es entwickelten sich spannende<br />
Positionskämpfe, die von<br />
den Zuschauern am Ufer interessiert<br />
verfolgt wurden. Pech<br />
hatten Wolfgang Saß und sein<br />
Vorschoter Gunter Fleischmann<br />
vom Segelclub Neumünster.<br />
Nachdem sie in der<br />
ersten Wettfahrt als Zweite<br />
durchs Ziel gingen, brach bei<br />
ihrem Boot in der zweiten<br />
Wettfahrt die Aufhängung der<br />
Ruderanlage. So konnten sie<br />
an den restlichen drei Durch-<br />
nicht nehmen, zusammen mit<br />
Bad Lauterbergs Stadtbrandmeister<br />
Klaus Hilbert und einer<br />
Abordnung örtlicher Feuerwehrkameraden<br />
der Zeltlagereröffnung<br />
beizuwohnen.<br />
Während die Gäste in ihren<br />
Grußworten dem Lager einen<br />
unfallfreien Verlauf bei strahlendem<br />
Sonnenschein<br />
wünschten, dankte Lagerleiter<br />
Jörg Krohn besonders dem<br />
Hallenwellenbad „Vitamar“ für<br />
das Bereitstellen des Lagergeländes.<br />
Dank ging aber auch an Bad<br />
Lauterbergs Stadtjugendfeuerwehrwart<br />
Kai Große, der die<br />
Organisation vor Ort übernahm<br />
und dem Lager unterstützend<br />
zur Seite steht.<br />
Für den jugendlichen<br />
Brandschutznachwuchs aus<br />
Hannover steht nicht nur<br />
Schwimmen auf dem Programm,<br />
sondern mit einem eigens<br />
mitgebrachten großen<br />
Reisebus werden unter anderem<br />
Fahrten zur Sommerrodelbahn<br />
und zum Silberbergwerk<br />
Grube Samson in St. Andreasberg<br />
unternommen.<br />
Auch eine Sonnenaufgangswanderung<br />
zum Brocken und<br />
der Besuch der KZ-Gedenkstätte<br />
Dora in Nordhausen<br />
sind vorgesehen.<br />
Weiterhin ist viel Sport und<br />
Spiel, unter anderem eine<br />
Stadtrallye mit Bad Lauterberger<br />
Jugendfeuerwehrleuten,<br />
„Wetten Dass“, „das Lager<br />
sucht den Superstar“, „Schlag<br />
den Raab“ , eine Lagerdisco<br />
sowie ein Nudelbauwettbewerb<br />
geplant.<br />
Ein wenig enttäuscht waren<br />
die Hannoveraner Gäste darüber,<br />
dass trotz Einladung kein<br />
offizieller Vertreter der Stadt<br />
Bad Lauterberg zur Lagereröffnung<br />
erschienen war.<br />
Ranglistenregatta auf dem Oderstausee<br />
Bei der Siegerehrung betonte<br />
Wettfahrtleiter Michael<br />
Hartmann, dass bei allen<br />
Wettfahrten fair und sportlich<br />
gekämpft wurde. Die Mitglieder<br />
des Schiedsgerichtes<br />
brauchten nicht tätig werden.<br />
Der erste Vorsitzende, Maik<br />
Knappe, bedankte sich bei allen<br />
Aktiven und Helfern für<br />
die Teilnahme. Der Margeriten-Pokal<br />
und die Urkunden<br />
wurden anschließend durch<br />
den Sportwart Markus Zaunick<br />
überreicht. Nachstehend<br />
die Platzierungen nach dem<br />
sogenannten Low-Point-System,<br />
bei dem der Erstplatzierte<br />
einer Wettfahrt einen<br />
Punkt, der Zweitplatzierte<br />
zwei Punkte usw. erhält:<br />
Werk von Mercedes-Benz besichtigt<br />
Bad Lauterberg. Am 4. Juni<br />
2013 führte der Südharzer<br />
Automobilclubs im ADAC e. V.<br />
eine Ausflugsfahrt mit dem<br />
Bus nach Bremen zur Werksbesichtigung<br />
bei Mercedes-<br />
Benz durch. 50 Teilnehmer<br />
starteten am frühen Morgen in<br />
Bad Lauterberg. Am Zielort<br />
angekommen wurde zuerst<br />
Bad Lauterberg (bj). Die alljährlichen<br />
Bus-Tagesfahrten von<br />
Haus & Grund Bad Lauterberg<br />
gehören mit zu den beliebtesten<br />
Veranstaltungen für die<br />
Mitglieder des Vereins. In diesem<br />
Jahr führte die Fahrt, die<br />
schon Monate zuvor restlos<br />
ausgebucht war, an das Steinhuder<br />
Meer und nach Gifhorn<br />
zum Mühlenmuseum.<br />
Nach einer eineinhalbstündigen<br />
Fahrt mit dem Reisebus<br />
über die A7 und Wunstorf erreichte<br />
die Harzer Reisegruppe<br />
am frühen Vormittag bei bestem<br />
Reisewetter den Hafen<br />
ein kleiner Rundgang im<br />
Schnorviertel in Bremen unternommen.<br />
Danach ging es<br />
weiter zum Automobilwerk.<br />
Hier wurde die Reisegruppe<br />
mit einem Imbiss empfangen<br />
und anschließend ein Film<br />
über das Werk vorgeführt.<br />
Danach ging es mit dem Bus<br />
zur Besichtigung ins Werk, wo<br />
preußischen Heer. Graf Wilhelm<br />
besaß ein Unterseeboot,<br />
das als der „Steinhuder Hecht”<br />
bekannt ist und im Steinhuder<br />
Meer sehr erfolgreich operiert<br />
haben soll. Der Bootstour mit<br />
Museumsbesuch auf der Insel<br />
schloss sich ein gemeinsames<br />
Fischessen in dem renommierten<br />
Ausflugsort an, der besonders<br />
für seinen Steinhuder<br />
„Rauchaal“ bekannt ist.<br />
Hiernach erfolgte die Weiterfahrt<br />
nach Gifhorn, wo das<br />
internationale Wind- und Wassermühlenmuseum<br />
besucht<br />
wurde. Auf dem über<br />
den Teilnehmern bei einer<br />
Führung die Produktion der<br />
C-Klasse gezeigt wurde. Dabei<br />
wurde allen klar, welche<br />
enorme Arbeit in solch einem<br />
Fahrzeug steckt.<br />
Für alle Teilnehmer war es<br />
ein lehr- und erlebnisreicher<br />
Ausflug.<br />
Hans-Joachim Dietrich<br />
Die Reisegruppe des Südharzer Automobilclubs im ADAC e. V. auf dem Weg nach Bremen. Foto: H.-J. D.<br />
Tagesfahrt von Haus Grund Bad Lauterberg zum<br />
Steinhuder Meer und Mühlenmuseum<br />
Streusel- und Butterkuchen aus<br />
dem Steinofen sowie frischgebackenes<br />
Steinofenbrot gereicht.<br />
Nach dem erlebnis- und sehenswerten<br />
Ausflugstag erfolgte<br />
die Rückfahrt über Braunschweig<br />
und Torfhaus mit herrlicher<br />
Sicht auf den Brocken<br />
und die anderen Harzberge.<br />
Mit Beifall bedachten die zufriedenen<br />
Fahrtteilnehmer am<br />
Ausgangspunkt der Tour den<br />
Haus & Grund-Vereinsvorsitzenden<br />
Eike Röger für die hervorragende<br />
Ausarbeitung der<br />
Fahrt, aber auch dem Fahrer<br />
Vorstartphase<br />
Die Wettervorhersage für<br />
das Wochenende sah aus seglerischer<br />
Sicht sehr gut aus:<br />
wechselnde Bewölkung mit<br />
sonnigen Abschnitten und frischer<br />
Wind aus westlicher<br />
Richtung. Um 13.10 Uhr wurde<br />
die erste von drei Wettfahrten<br />
gestartet. Im Laufe des<br />
Nachmittags nahm der Wind<br />
zu und ging in Böen bis auf 6<br />
Windstärken. Das forderte<br />
von den Teilnehmern höchste<br />
Foto: priv.<br />
gängen leider nicht mehr teilnehmen.<br />
Am Abend fand das Sommerfest<br />
des Segelclubs statt,<br />
zu dem auch die auswärtigen<br />
Regattagäste eingeladen waren.<br />
Am Sonntagvormittag<br />
wurden noch zwei weitere<br />
Wettfahrten gestartet, die<br />
aber nach Durchzug einer Regenfront<br />
wegen abflauendem<br />
und drehendem Wind abgekürzt<br />
werden mussten.<br />
1. Henning Duggen – Hans-<br />
Jürgen Duggen (Neumünster)<br />
– 4 Punkte / Pokalgewinner<br />
2. Hendrik Fröhlich – Lars<br />
Fröhlich (SCBL) – 10 Punkte<br />
3. Dieter Koch – Kevin Rewers<br />
(SCBL) – 14 Punkte<br />
4. Maik Knappe – Henry<br />
Sonntag / Jens Sonntag (SCBL)<br />
– 14 Punkte<br />
5. Hans-Werner Kneusels –<br />
Iris Boese (SCBL) – 17 Punkte<br />
6. Peter-Horst May – Jürgen<br />
Blankenburg / Christa<br />
Fröhlich (SCBL) – 22 Punkte<br />
7. Philipp Buhr – Thomas<br />
Wagner (SCBL) – 24 Punkte<br />
8. Christian Ecke – Ilona<br />
Storck (SCBL) – 30 Punkte<br />
9. Rainer Stasiak – Felix Stasiak<br />
(SCBL) – 33 Punkte<br />
10. Wolfgang Saß – Gunter<br />
Fleischmann (Neumünster) 35<br />
Punkte<br />
Hans-Werner Kneusels (SCBL)<br />
Die Reisegruppe von Haus & Grund Bad Lauterberg vor einer Windmühle aus Schleswig-Holstein. Foto: B. J.<br />
von Steinhude. Das Steinhuder<br />
Meer ist mit einer Fläche von<br />
29,1 m² der größte Binnensee<br />
Niedersachsens. Mit einem Segelboot<br />
des Typs „Auswanderer“<br />
wurde auf die künstliche<br />
Insel im Steinhuder Meer übergesetzt,<br />
die Graf Wilhelm von<br />
Schaumburg-Lippe in den Jahren<br />
1761 und 1767 als Seefestung<br />
„Wilhelmstein“ erbauen<br />
lies. Die Inselfestung sollte ein<br />
zum damaligen Zeitpunkt uneinnehmbarer<br />
Fluchtpunkt im<br />
eigenen Land werden. Es handelt<br />
sich um eine sternförmige<br />
Schanze mit vier Bastionen und<br />
einer Zitadelle. Auf der Militärschule<br />
erhielt einst Gerhard<br />
Scharnhorst das Rüstzeug für<br />
seine spätere Tätigkeit im<br />
100.000 m² Parkgelände sind<br />
mehr als 20 originale oder<br />
exakt nachgebaute Wasserund<br />
Windmühlen zu sehen.<br />
Das Kernstück der Museumsanlage<br />
bildet die 800 m²<br />
große Ausstellungshalle. Hier<br />
stehen ca. 45 Wind- und Wassermühlenmodelle<br />
aus aller<br />
Herren Länder. Sie sind ebenfalls<br />
verkleinert naturgetreu<br />
und maßstabsgerecht den Originalen<br />
in allen Einzelheiten<br />
nachgebaut.<br />
Ein Highlight zum Abschluss<br />
des Museumsbesuches bildete<br />
die Kaffeepause im „Backhaus”,<br />
welches in einem „Vierständer-<br />
Niedersachsenhaus” untergebracht<br />
ist. Hier wird den Gästen<br />
als Spezialität köstlicher<br />
Michael Helbig für die sichere<br />
Fahrt mit dem Bus.<br />
Haus & Grund Bad Lauterberg<br />
trifft sich zum nächsten<br />
Stammtisch am 16. August, um<br />
19 Uhr, in der Waldgaststätte<br />
Bismarkturm.<br />
Der Vereinsjustiziar, Rechtsanwalt<br />
Andreas Körner, wird<br />
an diesem Abend über die aktuelle<br />
Rechtsprechung und das<br />
Thema „Mietminderung“ informieren.<br />
Im Anschluss daran findet<br />
ein gemütliches Beisammensein<br />
statt mit Grillen und<br />
Salatbüfett. Mitglieder, die den<br />
Fahrdienst in Anspruch nehmen<br />
wollen, treffen sich um 18<br />
Uhr in der Schulstraße an der<br />
„Alten Linde“.