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Kathrin Thaler 1 - AM BRG Kepler

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<strong>Kathrin</strong> <strong>Thaler</strong> 1<br />

ZIELE<br />

Die Schüler sollen über die Entstehung einzelner Niederschlagsarten bescheid<br />

wissen und erklären können, wie sie entstehen.<br />

Sie sollen erkennen, dass es unterschiedlich Bedingung geben muss, damit die<br />

verschiedenen Niederschlagsarten entstehen.<br />

THEMA<br />

Wie entsteht Regen, Schnee, Hagel, Eisregen?<br />

Warum ist Schnee weiß und Eis durchsichtig?<br />

Warum stürzen im Winter die Dächer ein?<br />

ELEMENTARE GRUNDIDEEN<br />

Wasser aus den Seen verdampft,<br />

Wasserdampf steigt auf und nach oben<br />

wird es immer kälter, er kondensiert und<br />

wenn die Luft/Wolken Wasser nicht mehr<br />

halten kann beginnt es zu regnen. Wenn<br />

es kalt genug ist gefriert der Regen beim<br />

Fallen= Eisregen. Damit es hagelt müssen<br />

Tröpfchen von Winden immer in höhere<br />

Lagen gebracht werden, wo sie gefrieren,<br />

fallen herunter, werden wieder<br />

hinauftransportiert, wiederholt sich und<br />

wenn sie zu schwer werden fallen sie zu<br />

Boden. Schnee weiß, wegen<br />

Lichtreflexion. Dächer stürzen ein, da<br />

Poren des Schnees sich beim Liegen mit<br />

Wasser füllen, Schnee schwerer, gefriert,<br />

schmilzt wieder= Verdichtung des<br />

Schnees<br />

SACHSTRUKTUR -<br />

UNTERRICHTSIDEEN<br />

Regen, Schnee, Hagel, Eisregen<br />

sind Niederschlagsarten, die auf<br />

unserer Erde vorkommen. Sie<br />

entstehen unter bestimmten<br />

Bedingungen.<br />

SCHÜLERPERSPEKTIVEN<br />

Die Schüler kennen die verschiedenen Niederschlagsarten und wissen<br />

vielleicht ungefähr wie sie entstehen. Wahrscheinlich weiß dies jedoch keiner<br />

genau.<br />

VERLAUFSSKIZZE<br />

Inhalt/Phase Methoden/Medien Kommentar<br />

1) Einstieg mit einer Frage<br />

2) Einführung mit Erklärung der Entstehung der<br />

verschiedenen Niederschlagsarten<br />

3) Arbeitsblatt<br />

4) kleines „Lexikon“ wird ausgeteilt<br />

Bilder auf dem<br />

Arbeitsblatt und evtl. im<br />

Lexikon<br />

Zielüberprüfung: Arbeitsblatt


<strong>Kathrin</strong> <strong>Thaler</strong> 2<br />

Schnee, Regen, Hagel<br />

Neben Regen und Schnee gibt es auch noch andere Arten von Niederschlag, diese sind zum<br />

Beispiel Eiskörner und Hagel<br />

Regen ist die häufigste Form des Niederschlags, in den meisten Gebieten auf der Erde.<br />

Aber wie entsteht eigentlich der Regen?<br />

Ihr wisst glaube ich alle, wenn ihr euch heiß duscht, entsteht Wasserdampf. Wenn ihr euch<br />

danach das Badezimmerfenster ansieht, dann haben sich auf der Scheibe Tropfen gebildet, da<br />

die Scheibe viel kälter ist und sich der Dampf wieder zu Wasser entwickelt, das heißt es ist<br />

kondensiert.<br />

Und genauso funktioniert das auch mit dem Regen. Das Wasser aus Flüssen, Seen und<br />

Meeren verdampft. Der Wasserdampf steigt auf. Je höher er steigt, desto mehr kühlt er ab.<br />

Denn je höher man kommt, desto kälter wird die Luft. Beim Abkühlen gibt der Wasserdampf<br />

Tröpfchen an die Luft ab. Er kondensiert also. Dabei bilden sich Wolken. Und wenn in den<br />

Wolken sehr viele Tropfen sind, und sie zu schwer werden, fallen sie runter. Es fängt an zu<br />

regnen. Wolken sind also eine Ansammlung von winzigen Wasser- oder Eisteilchen, die so<br />

leicht sind, dass sie in der Luft schweben.<br />

Der Grund für die Verdunstung und die Kondensation ist der, dass Luft nicht immer gleich<br />

viel Wasser speichern kann. Je wärmer die Luft, desto mehr Wasserdampf - also gasförmiges<br />

Wasser - kann sie speichern, und desto höher ist die mögliche Luftfeuchtigkeit. Sinkt die<br />

Temperatur der Luft, kann sie nicht mehr so viel Feuchtigkeit speichern. Also kann sie den<br />

Wasserdampf nicht mehr halten und es beginnt zu regnen. Regentropfen können eine Größe<br />

zwischen 0,5 und 6mm Durchmesser haben. Unter 0,5 mm spricht man von Nieselregen und<br />

bei 6mm von Platzregen<br />

Wenn die Luft kalt genug ist, können die Regentropfen beim Hinunterfallen gefrieren und es<br />

einstehen Eiskörner. Eiskörner sind mehr oder minder durchsichtige Eiskügelchen. Sie sind<br />

rund mit einem Durchmesser kleiner als 5 mm. Sie entstehen bei Temperaturen um 0 Grad<br />

Celcius. Wenn Eiskörner vom Himmel fallen, spricht man von Eisregen.<br />

Hagelkörner hingegen bilden sich in Gewitterwolken aus Wassertröpfchen, welche in tiefen<br />

Wolkenschichten kondensieren und dann durch Aufwinde in höhere und kältere Luftschichten<br />

transportiert werden, wo sie dann gefrieren. Sie fallen wieder nach unten und nehmen<br />

weiteres Wasser auf, danach werden sie durch die Winde wieder hoch transportiert und dieses<br />

Spiel wiederholt sich einige Male, bis die Hagelkörner dann zu schwer werden und zu Boden<br />

fallen. Das heißt Hagelkörner bestehen aus mehreren Eisschichten, da sie bei jedes mal neues<br />

Wasser aufnehmen, das dann wieder gefriert. Hagelkörner können bis zu 10cm groß werden<br />

und können bei uns auf der Erde erheblichen Schaden verursachen.<br />

Bleibt nun noch die Entstehung von Schnee zu klären.<br />

In einer Wolke entstehen bei ausreichender Kälte Eiskristalle, die zu fallen beginnen. Diese<br />

Eiskristalle entstehen aus feinen Wassertröpfchen, die in der Wolke gefrieren. In tiefereren<br />

Wolkenschichten lagern sich weitere Kristalle an, so dass die Schneeflocken wachsen.<br />

Welche Form die Kristalle haben und wie sie wachsen, hängt vor allem von der Temperatur<br />

der Wolkenschicht ab, aber auch von anderen Faktoren, wie z.B. Feuchtigkeit, die die<br />

Eiskristalle weiter wachsen lässt.


<strong>Kathrin</strong> <strong>Thaler</strong> 3<br />

Man unterscheidet als Grundformen Nadeln, Dendriten = sternförmige Kristalle, Plättchen<br />

und Säulen. Bei niedrigen Temperaturen entstehen vor allem "Plättchen", während höhere<br />

Temperaturen die Bildung von sternförmigen Strukturen fördern. Da die Flocke<br />

Wolkenschichten mit unterschiedlichen Temperaturen durchfällt, mischen sich diese<br />

Grundformen und jede Schneeflocke bekommt ihre einzigartige, ganz individuelle Form.<br />

Keine Schneeflocke ist genau gleich wie eine andere.<br />

Schnee kann man auch nach seiner Feuchtigkeit unterscheiden. Pulverschnee ist ein sehr<br />

trockener Schnee, man kann aus ihm keine Schnebälle formen, da er auch unter<br />

Zusammendrücken nicht hält.<br />

Feuchtschnee klebt unter Druck zusammen und eignet sich daher besonders für Schneebälle<br />

und Schneemänner, es lässt sich jedoch kein Wasser herauspressen.<br />

Nassschnee ist sehr schwer und nass, er klebt ebenfalls zusammen und man kann Wasser<br />

herauspressen.<br />

Faulschnee ist ein Gemisch aus Wasser und größeren Schneebrocken, die nicht mehr gut<br />

zusammenhalten (Schneematsch).<br />

Warum bringt Schnee Dächer zum Einstürzen?<br />

Liegt der Schnee erst einmal am Boden, so beginnt er sich sofort zu verändern. Denn die<br />

Eiskristalle haben das Bestreben, eine Form mit möglichst kleiner Oberfläche einzunehmen.<br />

Dabei verschwinden langsam die feinen Verästelungen der Schneeflocken, Spitzen und<br />

Vertiefungen gleichen sich aus. Dadurch nimmt das Volumen des Schnees ab, somit also<br />

seine Dichte zu. Je höher die Temperatur, desto schneller verläuft diese Veränderung. Bei<br />

Temperaturen um null Grad Celsius spielen Schmelzvorgänge eine entscheidende Rolle bei<br />

der Umwandlung des Schnees. Die Poren im Schnee füllen sich dabei mit Wasser und machen<br />

den Schnee noch schwerer. Friert das Wasser dann bei sinkenden Temperaturen wieder, so<br />

verharscht der Schnee: Es bildet sich eine feste Kruste an der Oberfläche. Wiederholte Tauund<br />

Schmelzvorgänge sorgen für eine stetige Verdichtung des Schnees. Mehrjähriger<br />

Altschnee ("Firn") kann so Dichten von bis zu 800 Kilogramm pro Kubikmeter erreichen.<br />

Warum ist Eis eigentlich durchsichtig und Schnee weiß?<br />

Schnee ist nichts anderes als gefrorenes Wasser und deshalb eigentlich durchsichtig. Die<br />

weiße Pracht kommt erst durch die Reflexion von Licht zustande.<br />

Schneeflocken bestehen aus vielen Eiskristallen. In ihrem Inneren sind kleine Luftbläschen<br />

(bis zu 95%) eingeschlossen. Durch die Luft wirken die Eiskristalle nun wie geschliffene<br />

Prismen. Das gesamte Lichtspektrum wird reflektiert. Deshalb erscheint der Schnee weiß. Die<br />

Luft bewirkt auch die geringe Dichte der Flocken und den hohen Luftwiderstand und damit<br />

für die langsamen Fallgeschwindigkeiten des Schnees.<br />

Dass die eingeschlossene Luft für die weiße Farbe des Schnees verantwortlich ist, sieht man<br />

deutlich beim Vergleich mit Eiszapfen. Diese wachsen langsam an, indem Wassertropfen<br />

nach und nach den Zapfen entlang laufen und festfrieren. Dabei wird keine Luft<br />

eingeschlossen: Der Eiszapfen ist glasklar.


<strong>Kathrin</strong> <strong>Thaler</strong> 4<br />

Arbeitsblatt Schnee, Regen, Hagel<br />

Hagelkörner<br />

Eiskorn (Eisregen)<br />

1. Aufgabe: Erklär mit eigenen Worten den Unterschied zwischen der Entstehung eines<br />

Hagelkorns und eines Eiskorns.<br />

2. Aufgabe: Welche Arten von Schnee gibt<br />

es?<br />

Grundformen des Schnees<br />

Dendriten sind sternartige Kristalle


<strong>Kathrin</strong> <strong>Thaler</strong> 5<br />

Aufgabe 3: Wieso ist der Schnee weiß?<br />

Erkläre deine Behauptung.<br />

Auf dem Bild seht ihr, wenn man eine<br />

Schneeflocke im Dunklen fotografiert ist sie<br />

durchsichtig, wie Eis.<br />

Aufgabe 4: Nenne eine Art von Niederschlag, die nicht in den Wolken entsteht.<br />

Aufgabe 5: Wie muss sich die Luft verändern, damit es regnet?<br />

Aufgabe 6: Erkläre mit eigenen Worten,<br />

wieso keine Schneeflocke der anderen<br />

gleicht.


<strong>Kathrin</strong> <strong>Thaler</strong> 6<br />

Kleines Lexikon<br />

Eiskörner<br />

Eiskörner sind mehr oder weniger durchsichtige Eiskügelchen. Ihr Durchmesser ist kleiner als<br />

5 mm. Sie entstehen bei Temperaturen um 0 Grad Celsius.<br />

Eisregen<br />

Eisregen ist eine Art von Niederschlag. Wenn die Luft kalt genug ist, können Regentropfen<br />

beim Hinunterfallen gefrieren und es entstehen Eiskörner. Wenn Eiskörner vom Himmel<br />

fallen, spricht man von Eisregen.<br />

Faulschnee<br />

Faulschnee ist ein Gemisch aus Wasser und größeren Schneebrocken, die nicht mehr gut<br />

zusammenhalten (Schneematsch).<br />

Feuchtschnee<br />

Feuchtschnee klebt unter Druck zusammen und eignet sich daher besonders für Schneebälle<br />

und Schneemänner, es lässt sich jedoch kein Wasser herauspressen.<br />

Hagel<br />

Wenn Hagelkörner zu schwer werden und aus dem Himmel zu Boden fallen, spricht man von<br />

Hagel. Hagel ist eine Art von Niederschlag.<br />

Hagelkörner<br />

Hagelkörner bilden sich aus Gewitterwolken aus Wassertröpfchen, die in tieferen<br />

Wolkenschichten kondensieren und dann durch Aufwinde in höhere, kältere Luftschichten<br />

transportiert werden. Dort gefrieren sie dann und fallen wieder herunter, wo sie weiteres<br />

Wasser aufnehmen. Danach werden sie von den Winden wieder hoch transportiert und das<br />

dazugekommene Wasser gefriert wieder. Hagelkörner bestehen also aus mehreren<br />

Eisschichten. Dieses Spiel wiederholt sich einige Male, bis die Hagelkörner zu schwer werden<br />

und zu Boden fallen. Hagelkörner können bis zu 10 cm groß werden.<br />

Nassschnee<br />

Nassschnee ist sehr schwer und nass, er klebt ebenfalls zusammen und man kann Wasser<br />

herauspressen.


<strong>Kathrin</strong> <strong>Thaler</strong> 7<br />

Nieselregen<br />

Nieselregen besteht aus kleinen Tröpfchen, deren Durchmesser kleiner als 5 mm ist.<br />

Platzregen<br />

Bei dem Platzregen erreichen die Regentropfen einen Durchmesser von 6mm.<br />

Pulverschnee<br />

Pulverschnee ist ein sehr trockener Schnee, man kann aus ihm keine Schneebälle formen, da<br />

er auch unter Zusammendrücken nicht hält.<br />

Regen<br />

Das Wasser aus Flüssen, Seen und Meeren verdampft. Der Wasserdampf steigt auf. Je höher<br />

er steigt, desto mehr kühlt er ab, da in der Höhe der Luftdruck niedriger ist und er sich daher<br />

ausdehnt. Beim Abkühlen bildet der Wasserdampf Tröpfchen, er kondensiert also. Dabei<br />

bilden sich Wolken. Und wenn in den Wolken sehr viele Tropfen sind, und sie zu schwer<br />

werden, fallen sie runter. Es fängt an zu regnen.<br />

Der Grund für die Verdunstung und die Kondensation ist der, dass Luft nicht immer gleich<br />

viel Wasser speichern kann. Je wärmer die Luft, desto mehr Wasserdampf - also gasförmiges<br />

Wasser - kann sie speichern, und desto höher ist die mögliche Luftfeuchtigkeit. Sinkt die<br />

Temperatur der Luft, kann sie nicht mehr so viel Feuchtigkeit speichern. Also kann sie den<br />

Wasserdampf nicht mehr halten und es beginnt zu regnen.<br />

Schnee<br />

In einer Wolke entstehen bei ausreichender Kälte Eiskristalle, die zu fallen beginnen. Diese<br />

Eiskristalle entstehen aus feinen Wassertröpfchen, die in der Wolke gefrieren. In tieferen<br />

Wolkenschichten lagern sich weitere Kristalle an, so dass die Schneeflocken wachsen.<br />

Welche Form die Kristalle haben und wie sie wachsen, hängt vor allem von der Temperatur<br />

der Wolkenschicht ab, aber auch von anderen Faktoren, wie z.B. Feuchtigkeit, die die<br />

Eiskristalle weiter wachsen lässt. Man unterscheidet als Grundformen Nadeln, Dendriten =<br />

sternförmige Kristalle, Plättchen und Säulen. Bei niedrigen Temperaturen entstehen vor allem<br />

"Plättchen", während höhere Temperaturen die Bildung von sternförmigen Strukturen fördern.<br />

Da die Flocke Wolkenschichten mit unterschiedlichen Temperaturen durchfällt, mischen sich<br />

diese Grundformen und jede Schneeflocke bekommt ihre einzigartige, ganz individuelle<br />

Form. Keine Schneeflocke ist genau gleich wie eine andere.<br />

Schneeflocke<br />

Eine Schneeflocke ist nichts anderes als gefrorenes Wasser und deshalb eigentlich<br />

durchsichtig. Die weiße Pracht kommt erst durch die Reflexion von Licht an unzähligen<br />

Flocken zustande.<br />

Schneeflocken bestehen aus vielen Eiskristallen. In ihrem Inneren sind kleine Luftbläschen<br />

(bis zu 95%) eingeschlossen. Durch die Luft wirken die Eiskristalle nun wie geschliffene<br />

Prismen. Das gesamte Lichtspektrum wird reflektiert. Deshalb erscheint der Schnee weiß. Die<br />

Luft bewirkt auch die geringe Dichte der Flocken und den hohen Luftwiderstand und damit<br />

die langsamen Fallgeschwindigkeiten des Schnees.

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