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Wasserverteilung

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Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

SBV<br />

Weiterbildungskurs 2013<br />

im April 2013<br />

<strong>Wasserverteilung</strong><br />

• Bau und Prüfung<br />

• Betrieb, Instandhaltung und Qualitätssicherung Rohrnetz<br />

• neue SVGW Richtlinie W4 (<strong>Wasserverteilung</strong>)<br />

Verfasser:<br />

• Adrian Rieder, Zürich (Vorsitz UK-3 SVGW)<br />

• Christoph Meyer, Winterthur<br />

WVZ / P Adrian Rieder / 2013_03_05_SBV_Fachtg(Sursee).pptx<br />

1


Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

SBV<br />

Weiterbildungskurs 2013<br />

im April 2013<br />

Agenda<br />

• Einführung und Prozessverständnis<br />

• Bau und Prüfung<br />

• Betrieb und Instandhaltung, Qualitätssicherung<br />

• Praxisunterlagen<br />

• Ausblick<br />

2


Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

SBV<br />

Weiterbildungskurs 2013<br />

im April 2013<br />

• Einführung und Prozessverständnis<br />

• Bau und Prüfung<br />

• Betrieb und Instandhaltung, Qualitätssicherung<br />

• Praxisunterlagen<br />

• Ausblick<br />

3


Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

Unternehmensziele und Auftrag<br />

der Wasserversorgung<br />

• Trinkwasserqualität (einwandfreie Hygiene)<br />

• Verfügbarkeit (erforderliche Menge)<br />

• Druck (ausreichender Druck)<br />

• Wirtschaftlich (nicht gewinnorientiert)<br />

„klassische“<br />

Unternehmensziele<br />

Unternehmensziele<br />

Kundenzufriedenheit<br />

Ausbildung<br />

Funktionalität<br />

Umwelt, ASi & Qualität<br />

Zusätzliche<br />

Qualitätsanforderungen<br />

4


Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

Unternehmensziele und Auftrag<br />

gelten auch für die Prozesse der <strong>Wasserverteilung</strong><br />

Der Lebenszyklus des Rohrnetzprozesses von der Planung bis<br />

zum Netzbetrieb und Rückbau<br />

Bau &<br />

Inbetriebnahme<br />

Planung &<br />

Projektierung<br />

Instandhaltung<br />

Dokumentation<br />

5


Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

...aber nicht so einfach<br />

die <strong>Wasserverteilung</strong><br />

ist<br />

• komplex<br />

• grosse Ausdehnung<br />

• lange Nutzung<br />

• hoher Investitionsbedarf<br />

• Instandhaltung nötig<br />

• personalintensiv<br />

• Störungen<br />

• Baustellen etc.<br />

Beispiel:<br />

Erneuerungsplanung Wasserversorgung<br />

Zürich (Ausschnitt)<br />

6


Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

Regelwerke und Empfehlungen<br />

• sollen dem Anwender eine<br />

entsprechende Unterstützung<br />

bieten<br />

• praxistauglich, aktuell<br />

alle Aspekte rund<br />

um das Rohrnetz<br />

behandeln<br />

• Kommissionsarbeit<br />

Aktuell<br />

Rechtliche<br />

Relevanz<br />

Praxis-<br />

tauglich<br />

Stand<br />

der<br />

Technik<br />

7


Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

SVGW W4 Regelwerk Richtlinie <strong>Wasserverteilung</strong><br />

Teil 5,<br />

Loseblätter<br />

• Themenblätter<br />

• Praxisbeispiele<br />

• Checklisten<br />

Allgemeiner<br />

Teil<br />

Planung und<br />

Projektierung<br />

Bau und<br />

Prüfung<br />

Betrieb und<br />

Instandhaltung<br />

8


Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

SVGW W4: Allgemeiner Teil (Teil 1)<br />

Drei wichtige Schwerpunkte !!<br />

• Produkte und Werkstoffe<br />

• Personalqualifikation<br />

• Arbeitssicherheit, Unfallverhütung<br />

und Gesundheitsschutz<br />

9


Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

Produkte und Werkstoffe<br />

• hygienische Anforderungen<br />

• gesundheitlich unbedenklich<br />

• keine Veränderung des TW<br />

• Abgabe von Stoffen „minimal“<br />

• technisch sicher sind<br />

PE Granulat<br />

• gelten als „sog. Bedarfsgegenstände“ bei<br />

Produkten im Kontakt mit Trinkwasser<br />

(gesetzliche Grundlagen)<br />

10


Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

Produkte und Werkstoffe<br />

• Importeur, Produzent, Installateur verantwortlich, dass die<br />

gesetzlichen Anforderungen eingehalten sind<br />

• Betreiber ist zur Selbstkontrolle<br />

verpflichtet<br />

• SVGW-Zertifizierung<br />

• Nachweis, dass techn. Vorgaben eingehalten sind<br />

• Konformitätserklärung<br />

• Lebensmittelrechtlichen Anforderungen<br />

11


Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

Personalqualifikation<br />

• Qualifikation an Mitarbeiter in den WVZ<br />

• stufengerecht<br />

• aufgabenbezogen<br />

• regelmässige Schulung (Fachverbände, Seminare etc.)<br />

• Qualifikation Auftragnehmer / Dienstleister<br />

• Nachweise der Qualifikationen verlangen<br />

• in Submission festlegen (Bewertung)<br />

• Im Grundsatz gelten die gleichen<br />

Anforderungen für interne und externe Mitarbeiter<br />

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Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

Arbeitssicherheit, Unfallverhütung und Gesundheit<br />

• Verantwortung von Arbeitgeber und Arbeitnehmer<br />

Gesamtverantwortung Arbeitgeber<br />

Gesetzliche Grundlagen<br />

• Weisungen<br />

• Richtlinien<br />

• SUVA / SVGW<br />

• Ausrüstung<br />

• Information<br />

• Ausbildung<br />

• Sicherheitseinrichtungen<br />

Zusammenarbeit<br />

mit Dritten<br />

Verantwortung<br />

Auftragnehmer<br />

Unterstützung durch Arbeitnehmer<br />

13


Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

Arbeitssicherheit, Unfallverhütung und Gesundheit<br />

• Arbeiten an Rohren mit Asbestfasern (Eternit)<br />

1. Grundsatz<br />

2. Schutz & Hilfsmittel<br />

3. Ausbau und Vorgehen<br />

Auszug aus Checkliste<br />

14


Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

Arbeitssicherheit, Unfallverhütung und Gesundheit<br />

• Persönliche Schutzausrüstung (PSA)<br />

1. Schutzausrüstung ist<br />

• persönlich<br />

• zumutbar<br />

• geprüft<br />

2. Abgabe durch Arbeitgeber<br />

3. Alle Mitarbeite & Externe<br />

4. Normen beachten<br />

Auszug aus Checkliste<br />

15


Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

• Einführung und Prozessverständnis<br />

• Bau und Prüfung<br />

• Betrieb und Instandhaltung, Qualitätssicherung<br />

• Praxisunterlagen<br />

• Ausblick<br />

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Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

Rohrgräben und Baugruben<br />

17


Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

Rohrgräben und Baugruben<br />

• Grabenverordnung<br />

• SIA Normen (190 / 195 )<br />

• VSS-Normen / SUVA-Richtlinien<br />

Problemstellungen je nach Grabenform<br />

• V-Gräben / U-Gräben<br />

• Standsicherheit unverspriesster Grabenwände<br />

• Rutschungen<br />

• Geländebruch<br />

• Erddruck auf Spriessung<br />

• Statischer Grundbruch<br />

• Grundwassereintritt<br />

18


Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

Rohrgräben und Baugruben<br />

Was ist zu beachten !<br />

Dies ist durch den Fachingenieur /<br />

Tiefbaufirma zu beurteilen !<br />

• Klarheit über den Aufbau des Bodens<br />

• Beurteilung der Bodenverhältnisse (Locker- oder Festgestein)<br />

• Beurteilung unverspriesster Grabenwände<br />

• Wirkung des Wassers<br />

• Abschätzung des Erddruckes auf die Spriessung / Materialdepot<br />

• Art der Spriessung<br />

• Nachbarschaft alter Gräben / Mauern und Böschungen<br />

• Hangquerungen<br />

• …<br />

19


Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

Rohrgräben und Baugruben BauAV (revidiert 2011)<br />

• Es darf niemand durch herabfallende oder abrutschende<br />

Massen gefährdet werden<br />

• Ab 1.50 m Tiefe muss abgeböscht oder gespriesst werden<br />

• Spriessungen müssen mind. 15 cm über den Graben vorstehen<br />

• Definition der Grabenbreiten vorsehen<br />

• Arbeitsraum in Baugruben mind. 60 cm<br />

• Freiraum bei Grabenrändern:<br />

- 50 cm bei Spriessungen<br />

- 1 m bei Böschungen<br />

20


Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

Rohrgräben und Baugruben BauAV (revidiert 2011)<br />

• Materialdeponien dürfen niemanden<br />

gefährden<br />

• Massnahmen gegen das Überfahren<br />

von Graben- und Schachträndern<br />

sowie Böschungskanten sind<br />

zu treffen<br />

• Unterste 80 cm dürfen unverspriesst<br />

bleiben (materialabhängig).<br />

So nicht !!<br />

Hausanschluss Neptunstrasse,<br />

Zürich<br />

• Zwischenräume bei Spriesselementen<br />

(max. 20 cm) in standfestem Material<br />

21


Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

Rohrgräben und Baugruben<br />

• Bauausführung nach Normalprofil<br />

• Standfestigkeit der Grabensohle (Sauberkeitsschicht)<br />

• Keine Punktlasten<br />

• Umspriessung nicht durch Rohrleitungsbauer<br />

• Rohrbettung und Wiederverfüllung mit<br />

verdichtbaren, sauberen Material<br />

• nicht korrosives Material<br />

• in Lagen einbringen<br />

• Hauptverfüllung mit geeignetem<br />

(Aushub-) Material<br />

22


Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

Gefährdungspotenziale<br />

bestehender Wasserleitungen (W4 Praxisbeispiel Nr.3)<br />

• Einschnitt in Böschung<br />

• Gefahr seitlicher Bewegung /<br />

Setzung !<br />

• Rohrgraben mit Spriessung in<br />

Längsrichtung<br />

• Gefahr schlechter Verfüllung /<br />

Verdichtung mit Setzung !<br />

• kreuzender Rohrgraben<br />

• Schlechte seitliche Unterbettung<br />

führt zu Kantenpressung !<br />

23


Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

Gefährdungspotenziale<br />

bestehender Wasserleitungen (W4 Praxisbeispiel Nr.3)<br />

• Aufschüttung neben / auf vorhandener<br />

Leitung<br />

• höhere Belastungen der Leitung !<br />

• Neubau Strassenoberbau (Planum /<br />

Belagsaufbau)<br />

• Schwingung und Setzungen durch Baumaschinen,<br />

Überdeckung ist<br />

reduziert !<br />

24


Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

Grabenloser Leitungsbau / alternative Verlegeverfahren<br />

Vorarbeiten zur Entscheidungsfindung:<br />

• Genaue Grundlagenabklärung<br />

• Technische Machbarkeit<br />

• Verfahrenswahl<br />

• Bodenbeschaffenheit<br />

• Hausanschlussdichte<br />

• Werkleitungen<br />

• Verkehr etc.<br />

• Wirtschaftlichkeit (Notversorgung)<br />

• Risiken<br />

25


Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

Übersicht der Verlegeverfahren:<br />

Offene Bauweise<br />

Grabenlose Verlegung<br />

Wahl<br />

Leitungsmaterial<br />

Sanierungsverfahren<br />

• ZM-Auskleidung<br />

Erneuerungsverfahren<br />

• Relining<br />

Neuverlegungsverfahren<br />

• Spülbohrung (HDD)<br />

• Einfluss auf das<br />

Leitungsmaterial:<br />

- Bodenmaterial<br />

- Rohrmaterial<br />

- Verlegebedingung<br />

- Anschlussdichte<br />

- Umweltbedingung<br />

- …<br />

• Gewebeschlauchrelining<br />

• Muffensanierung<br />

Statische Stützwirkung des<br />

Altrohres erforderlich.<br />

• Close-Fit-Verfahren<br />

• Press-/Ziehverfahren<br />

• Berstlining<br />

Statische Stützwirkung des<br />

Altrohres nicht erforderlich.<br />

• Microtunneling<br />

• Erdrakete<br />

• Fräsverfahren<br />

• Pflugverfahren<br />

Leitungsbau im eigenen<br />

Trasse<br />

Auswahl der<br />

Bauweise:<br />

Lokale Einflüsse:<br />

• Technische Rahmenbedingungen<br />

• Kosten<br />

• Notversorgung<br />

• Qualitätskontrolle<br />

• Rohrleitungsbau (Hausanschlussdichte, DN, Leitungsführung)<br />

• Baukoordination / Umwelt / Bauzeit<br />

• Strassenoberfläche / Verkehrsbeeinflussung<br />

• Kunden & Anwohner<br />

26


Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

Grabenloser Leitungsbau / alternative Verlegeverfahren<br />

Bauausführung und Rohreinzug<br />

• Beschädigung der Rohre<br />

• verstärkter Aussenschutz<br />

(ZMU, PE-RC100, PUR...)<br />

• Schutzmantelrohre<br />

• Gleitkufen<br />

• Muffenschutz<br />

Beschädigung<br />

< 10 %<br />

• Ringraumverfüllung<br />

• Zugkräfte (Zugkraftmessung, mechanischer<br />

Überlastschutz)<br />

• Druckprüfung<br />

27<br />

Zugkraftmessgerät


Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

Entscheidungsgrundlagen Bauausführung (1)<br />

28


Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

Entscheidungsgrundlagen Bauausführung (2)<br />

29


Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

Entscheidungsgrundlagen Bauausführung (3)<br />

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Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

Grabenloser Leitungsbau / alternative Verlegeverfahren<br />

Qualitätssicherung und Anforderungen<br />

• grabenlos verlegte Rohrleitungen sollen an Qualität und<br />

Nutzungsdauer den konventionell verlegten Rohren<br />

entsprechen (normierte und geprüfte Rohre)<br />

• Die Empfehlungen der Rohrleitungshersteller<br />

einzuhalten<br />

• Kurzbeschrieb der wichtigsten Verfahren<br />

Verlegetechniken sind neu in der<br />

aufgenommen.<br />

sind<br />

und<br />

W4<br />

31


Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

Druckprüfung<br />

• Druckprüfung ist ein Nachweis der Arbeitsqualität<br />

• Nachweis der Dichtheit der Leitung<br />

• Keine Schweissnahtkontrolle !<br />

• Voraussetzung für die Grabenverfüllung, resp. Inbetriebnahme<br />

(unter Annahme der hygienischen Freigabe)<br />

3 grundlegende Prüfmethoden<br />

• Druckverlustmethode<br />

• Wasserverlustmethode<br />

• Sichtprüfung<br />

Normalverfahren<br />

Beschleunigtes Normalverfahren (ZM innen)<br />

Kontraktionsverfahren (PE)<br />

Kurze Leitungsabschnitte<br />

32


Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

Druckprüfung<br />

Überblick zum Verfahrensablauf<br />

1<br />

Nachpumpen und Prüfdruck halten<br />

2<br />

Entnahme Wasservolumen, Messung Druckabfall<br />

3<br />

33


Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

Druckprüfung<br />

Beschleunigtes Normalverfahren (Beispiel)<br />

Druckverlauf und Prüfzeiten der drei Prüfphasen<br />

Gemessene<br />

Druckabsenkung in bar<br />

Zulässige<br />

Druckabsenkung in bar<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Lückenlose<br />

Aufzeichnung während<br />

der gesamten Prüfzeit<br />

34


Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

Druckprüfung<br />

Was ist zu beachten ?!<br />

• Sicherheitsvorkehrungen<br />

• Leitungsenden sichern / Aufenthalt im Graben nicht erlaubt<br />

• langsames Entlüften<br />

• Kalibrierte Prüfausrüstung verwenden<br />

• Prüfdruck bestimmen<br />

• Prüfabschnitte festlegen<br />

und Füllen<br />

• Gerätetechnik und Auswertesoftware<br />

/ Druckschreiber<br />

• Verfahrenswahl<br />

35


Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

Trinkwasserhygiene<br />

Reinigung, Spülung und Desinfektion<br />

Kultivierbare Zellen auf festen Nährböden<br />

werden als Kolonien ausgezählt<br />

• Aerobe mesophile Keime (AMK)<br />

Mass für lebensmittelhygienisch relevante Bakterien<br />

• Escherichia coli (E. coli)<br />

zeigt frische fäkale Verunreinigungen an<br />

• Enterokokken<br />

zeigen frische oder weiter zurückliegende fäkale<br />

Verunreinigung an<br />

• Gesamtzellzahl (GZZ)<br />

gibt allgemeine mikrobiologische Verhältnisse an<br />

Eine von Auge sichtbare Kolonie entsteht durch die<br />

Vermehrung (Teilung) eines Bakteriums das sich in 1-3 Tagen<br />

auf einer nährstoffreichen Kulturplatte zu einem Zellhaufen<br />

mit Hunderttausenden von Zellen entwickelt.<br />

36


Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

Trinkwasserhygiene<br />

Bestimmung der Gesamtzellzahl (GGZ)<br />

Methode der Flowzytometrie (Durchflusszytometrie)<br />

• Mikroorganismen werden<br />

durch eine Glaskapillare<br />

geschleust und die DNA der<br />

Zellen mit einem Fluoreszenzfarbstoff<br />

angefärbt.<br />

• Mittels Laser wird Kapillare<br />

durchdrungen<br />

• Bei Zelle erfolgt eine<br />

Teilablenkung des Strahls,<br />

welche mittels Lichtdedektor<br />

erfasst wird (Zählung)<br />

37


Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

Trinkwasserhygiene<br />

Flowzytometrie (Durchflusszytometrie)<br />

Newsletter SVGW 18.03.2013<br />

38


Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

Trinkwasserhygiene<br />

Reinigung, Spülung und Desinfektion<br />

Reinigungs- und Desinfektionsmassnahmen sind auf das<br />

Notwendigste zu beschränken<br />

Inbetriebnahme, wenn mikrobiologische Freigabe vorliegt<br />

Spülen (mehrfach), danach Desinfektion vorsehen<br />

Biofilm an Oberfläche (Aufnahme mit Rastermikroskop)<br />

Grundsätzlich gibt es auf allen Oberflächen einen Biofilm,<br />

unabhängig ob diese aus organischen oder anorganischen<br />

Substanzen bestehen. Kritisch sind jedoch (Migrations-)<br />

Produkte, welche zu einem kontinuierlichem Wachstum<br />

des Biofilms führen und somit die Grundlage für<br />

pathogene Keime, resp. Krankheitserreger sind.<br />

39


Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

Trinkwasserhygiene<br />

Reinigung, Spülung und Desinfektion<br />

Auf unbedingte Sauberkeit achten !<br />

Vorbeugende Massnahmen sind:<br />

• Schutz der Leitungen, kein Schmutzwasser in die Leitungen<br />

• Endkappen erst kurz vor der Montage entfernen<br />

• keine Mikroorganismen durch Werkzeug, Kleidung und<br />

Hilfsmittel etc.<br />

• Vorspülung am Lagerort<br />

(grosse DN, ZM-Innen)<br />

40


Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

Trinkwasserhygiene<br />

Reinigung, Spülung und Desinfektion<br />

• Hydraulische Reinigung (Molchung):<br />

Das Reinigungsgerät wird mit Wasser durch die Leitung<br />

geschoben.<br />

• Manuelle Reinigung:<br />

Reinigung von Hand DN >= 600 mm, kurze Strecken, Krümmer<br />

• Mechanische Reinigung:<br />

Mit Geräten, Kratzer etc. welche mit<br />

einem Zugseil und Winde durch das<br />

Rohr gezogen werden Gusseisen- und Kunststoff-<br />

Partikel nach der Rohrtrennung<br />

41


Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

Trinkwasserhygiene<br />

Reinigung, Spülung und Desinfektion<br />

42


Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

Trinkwasserhygiene<br />

Reinigung, Spülung und Desinfektion<br />

• Entfernen von Ablagerungen und Inkrustationen<br />

• hydraulische und mechanische Methoden<br />

• intensive Rohrreinigung (Höchstdruck) nur im Zusammenhang<br />

mit nachfolgender Sanierung<br />

metallisch blanke Rohrwand (Innenkorrosion)<br />

Höchstdruckreinigung ND 350 mm<br />

vor dem Relining PE DN 315<br />

43


Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

Trinkwasserhygiene<br />

Reinigung, Spülung und Desinfektion<br />

Spülverfahren Wasser und Wasser / Luftgemisch<br />

Vorspülung mit Wasser / Spülen mit Wasser<br />

• Sehr einfaches Reinigungsverfahren zur Entfernung von locker<br />

anhaftenden Verunreinigungen<br />

• Fliessgeschwindigkeit mind. 0.6 m/s (1.0 m/s)<br />

• Vor der Inbetriebnahme von Rohrleitungen (Leitungsbaustellen)<br />

• nach Rohrbrüchen und Instandsetzungsarbeiten<br />

• bei längeren betriebsbedingten Leitungsabstellungen<br />

• period. Spülen der Leitungen zwecks Hygiene<br />

44


Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

Trinkwasserhygiene<br />

Reinigung, Spülung und Desinfektion<br />

Spülen mit Luft / Wasser-Gemisch:<br />

• erhöhte Reinigungswirkung durch Luft /<br />

Wasser-Gemisch mittels<br />

Impuls-Spül-Verfahren<br />

• erhöhter Wirkungsgrad durch Druckluftblasen, die getaktet in<br />

den Wasserstrom eingepresst werden<br />

• Turbulente Wasser / Luftströmung mit erhöhter Fliessgeschwindigkeit<br />

im Bereich der Rohrwand.<br />

• hoher verfahrenstechnischer Aufwand,<br />

• Spezialisten und Sachkundige externe Fremdleistungen<br />

45


Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

Trinkwasserhygiene<br />

Reinigung, Spülung und Desinfektion<br />

Gründe / Anwendung der Desinfektion:<br />

• mit dem Spülen wird keine einwandfreie<br />

mikrobiologische Wasserbeschaffenheit erzielt<br />

• verschiedene Chemikalien mit unterschiedlicher<br />

Konzentration werden in der Praxis benutzt<br />

• keine Substanzen enthalten, die<br />

- zu einer Beeinträchtigung der Trinkwasserqualität führen<br />

- zu einer Schädigung der Innenbeschichtung führen<br />

- neutralisiert, resp. beseitigt und entsorgt werden können.<br />

• Die Handhabung und Wirkung des Desinfektionsmittels<br />

muss bekannt sein<br />

46


Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

• Einführung und Prozessverständnis<br />

• Bau und Prüfung<br />

• Betrieb und Instandhaltung, Qualitätssicherung<br />

• Praxisunterlagen<br />

• Ausblick<br />

47


Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

Betrieb und Instandhaltung, Qualitätssicherung<br />

Betriebs- und Instandhaltungsziele<br />

48


Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

Betrieb und Instandhaltung, Qualitätssicherung<br />

Betriebs- und Instandhaltungsziele<br />

• Keine Beeinträchtigung der Wasserqualität<br />

• Wasserverluste reduzieren und auf<br />

tiefen Niveau halten<br />

• Versorgungsunterbrechungen und Rohrschäden<br />

reduzieren<br />

• Mängel innert einer angemessener Frist<br />

beseitigen<br />

• Optimierung der Nutzungsdauer<br />

• Kosten und wirtschaftliches Ergebnis<br />

optimieren<br />

• Kundenzufriedenheit<br />

49


Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

Betrieb und Instandhaltung, Qualitätssicherung<br />

Tätigkeiten (Prozesse) der Instandhaltung / Rohrnetzbetrieb<br />

50


Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

Betrieb und Instandhaltung, Qualitätssicherung<br />

Strategie der Instandhaltung<br />

51


Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

Betrieb und Instandhaltung, Qualitätssicherung<br />

Strategie der Instandhaltung<br />

• Vorbeugend und intervallorientierte Instandhaltung<br />

• Wartungsarbeiten nach Zeitplan<br />

Leckortung<br />

intervallorientiert<br />

• Vorbeugend und zustandsorientierte<br />

Instandhaltung<br />

• Inspektions- oder Revisionsplan<br />

Schachtbauwerke<br />

Sicherheit & Zustand<br />

52


Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

Betrieb und Instandhaltung, Qualitätssicherung<br />

Strategie der Instandhaltung<br />

• Ereignisorientierte Instandhaltung<br />

• Reaktion bei Schadenereignis<br />

Empfehlung zur<br />

• Vorbeugenden, zustandsorientierten<br />

Instandhaltung<br />

Mit den folgenden Schwerpunkten und<br />

Aufgaben für den Rohrnetzbetrieb<br />

53


Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

Betrieb und Instandhaltung, Qualitätssicherung<br />

Aufgaben des Rohrnetzbetriebs<br />

• Überwachung<br />

• Netzsteuerung<br />

• Hydraulik<br />

• Baustellen und Leitungsbauten<br />

• Dokumentation<br />

• Betriebliche Sondersituationen, Rohrschäden<br />

• Kosten und Kostenentwicklungen<br />

• Hygiene<br />

• Material und Produkte<br />

Kennzahlen:<br />

• Druck<br />

• Schadensrate<br />

• Wasserqualität<br />

• Rohrwerkstoffe<br />

• Wasserverluste<br />

• Armaturendefekte<br />

• Instandhaltungsaufwand<br />

• …<br />

• Statistik<br />

• Kennzahlen, Schadensentwicklungen<br />

54


Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

Betrieb und Instandhaltung, Qualitätssicherung<br />

Aufgaben des Rohrnetzbetriebs<br />

• Kostenblöcke zustandsorientierter, vorbeugender<br />

Instandhaltung<br />

Instandsetzung und Reparaturen<br />

Inspektionskosten<br />

Wartungskosten<br />

+<br />

Spezialarbeiten aus dem vorsorglichen Unterhalt<br />

55


Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

Betrieb und Instandhaltung, Qualitätssicherung<br />

Aufgaben des Rohrnetzbetriebs<br />

• Kostenblöcke für die Instandhaltung<br />

Neuinvestitionen / Erneuerungen<br />

in das Rohrnetz<br />

+<br />

Instandsetzung und Reparaturen<br />

Inspektionskosten<br />

Wartungskosten<br />

+<br />

Spezialarbeiten aus dem vorsorglichen<br />

Unterhalt<br />

56


Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

Betrieb und Instandhaltung, Qualitätssicherung<br />

• Kennzahlen zur Wertung der Rohrnetzqualität<br />

Wasserverluste (Stadt Zürich)<br />

8%<br />

7.4% 7.4%<br />

7%<br />

6%<br />

5%<br />

5.7%<br />

5.3%<br />

5.0%<br />

5.5%<br />

5.8% 5.9% 6.4%<br />

5.4%<br />

5.0% 4.9%<br />

5.5%<br />

4.7%<br />

5.7%<br />

5.2% 5.0%<br />

5.5%<br />

5.2%<br />

5.6%<br />

4%<br />

3%<br />

2%<br />

1%<br />

0%<br />

1994 1996 1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012<br />

57


Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

Betrieb und Instandhaltung, Qualitätssicherung<br />

• Kennzahlen zur Wertung der Rohrnetzqualität<br />

Wasserverluste (Richtwerte aus W4)<br />

Richtwerte für spezifische reale Wasserverluste q VR in Rohrnetzen in m 3 /(km*h) ohne AL<br />

Anm.: für den korrekten Vergleich und Trendbeurteilungen sind Angaben in % oft nicht<br />

aussagekräftig genug.<br />

58


Investition in Mio. Fr.<br />

1.65<br />

1.48<br />

2.04<br />

1.75<br />

1.70<br />

1.74<br />

1.94<br />

1.45<br />

1.21<br />

1.03<br />

1.34<br />

1.51<br />

1.48<br />

1.68<br />

1.70<br />

1.97<br />

2.00<br />

1.50<br />

1.61<br />

2.26<br />

2.00<br />

2.11<br />

1.95<br />

1.90<br />

1.89<br />

2.29<br />

2.27<br />

2.49<br />

1.98<br />

Bauteuerung in %<br />

Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

Betrieb und Instandhaltung, Qualitätssicherung<br />

• Kennzahlen zur Wertung der Rohrnetzqualität<br />

Investitionen und Erneuerungsquote x % (Stadt Zürich)<br />

40<br />

220<br />

35<br />

200<br />

30<br />

25<br />

180<br />

20<br />

160<br />

15<br />

140<br />

10<br />

5<br />

120<br />

0<br />

1984 1986 1988 1990 1992 1994 1996 1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012<br />

Jahre<br />

Investition in Mio. Fr. Erneuerungsquote in % Bauteuerung in %<br />

59<br />

100


Anzahl RS aufgegliedert nach Ursachen<br />

Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

Betrieb und Instandhaltung, Qualitätssicherung<br />

• Kennzahlen zur Wertung der Rohrnetzqualität<br />

Rohrschadenentwicklung / Schadenursache (Stadt Zürich)<br />

1200<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

1972 1974 1976 1978 1980 1982 1984 1986 1988 1990 1992 1994 1996 1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012<br />

Jahre<br />

Aussenkorrosion Senkung Beschädigung Muffe RS Total pessimistisch realitisch optimistisch<br />

60


Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

Betrieb und Instandhaltung, Qualitätssicherung<br />

• Hydrantenwartung (Stadt Zürich)<br />

Vorsorgliche Netzüberprüfung 2011<br />

Vorsorglich überprüfte Verteilleitungen (inkl. Anschlussleitungen) 318 km<br />

Erfasste Mängel:<br />

- Rohrschäden an Verteilleitungen 31 St<br />

- Rohrschäden an Anschlussleitungen 18 St<br />

Total Rohrschäden 49 St 1.54 St/10 km<br />

Defekte an Schiebern und Klappen 0 St 0 St/10 km<br />

Undichte Hydranten 12 St 0.38 St/10 km<br />

Total erfasste Mängel 61 St 1.92 St/10 km<br />

Periodische Hydrantenspülaktion und Hydrantenkontrolle<br />

- Hydranten mit Mängel, (OFH und UFH) 747 St<br />

- Hydranten ohne Mängel, (OFH und UFH) 3406 St<br />

• Die Hydrantenspülaktion und Kontrolle wurde durch die Wasserversorgung mit Hilfe von den Firmen Von-Roll-<br />

Hydro-Services und Hinni AG durchgeführt.<br />

Detaillierte Mängelliste: (Mehrere Mängel pro Priorität möglich)<br />

- Mängel Priorität 1 (OFH und UFH) 519 St<br />

- Mängel Priorität 2 (OFH und UFH) 118 St<br />

- Mängel Priorität 3 (OFH und UFH) 110 St<br />

Mängel mit Priorität 1 müssen sofort behoben werden.<br />

Total erfasste Mängel<br />

61<br />

747 St


Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

Betrieb und Instandhaltung, Qualitätssicherung<br />

• Hydrantenwartung<br />

62


Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

Betrieb und Instandhaltung, Qualitätssicherung<br />

• Zustandsdokumentation mittels GIS (Leitungskulisse)<br />

Foto-<br />

Dokumentation<br />

Planausschnitt<br />

63


Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

Betrieb und Instandhaltung, Qualitätssicherung<br />

Aufgaben des Rohrnetzbetriebes<br />

• Durchflussmessung zur Rohrnetzkalibrierung<br />

• Rohrhydraulik<br />

• Druckmessungen<br />

64


Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

Betrieb und Instandhaltung, Qualitätssicherung<br />

Aufgaben des Rohrnetzbetriebes<br />

• Korrosionsschutzarbeiten in einem Klappenschacht<br />

65


Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

Betrieb und Instandhaltung, Qualitätssicherung<br />

Aufgaben des Rohrnetzbetriebes<br />

• Massnahmen für Inspektions- und Wartungsmassnahmen<br />

• Hohe Wasserverluste<br />

• Hohe Schadensraten<br />

• Steigende Tendenz oder sprunghafter Anstieg der Wasserverluste<br />

• Aussergewöhnlicher Druckabfall / Druckstösse<br />

• Auffällige Zunahme von Rohrschäden<br />

• Erdbewegungen und Baumassnahmen im Nahbereich von Leitungen<br />

• Qualitätsprobleme Trinkwasser<br />

• Kundenreklamationen<br />

• Vorgaben der technischen Empfehlungen und „ best practice“<br />

Empfehlungen zum Inspektions- und Wartungsumfang<br />

von Anlagen und Betriebseinrichtungen (Praxisteil W4)<br />

66


Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

Betrieb und Instandhaltung, Qualitätssicherung<br />

Ein ordnungsgemässer Betrieb und eine vorausschauende<br />

Instandhaltung sind die Grundlagen für<br />

• eine langfristige Substanzerhaltung<br />

• eine (möglichst) störungsfreie Nutzung der Rohrnetze und<br />

• eine sichere Versorgung der Kunden.<br />

Kennzahlen des Rohrnetzbetriebs und weitere Parameter, wie<br />

• die Versorgungsqualität und Kundenzufriedenheit<br />

• verschiedene Massnahmen der Instandhaltung<br />

• der betriebliche Aufwand<br />

erlauben eine Aussage zur Zustandsentwicklung des<br />

Leitungsnetzes.<br />

67


Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

SBV<br />

Weiterbildungskurs 2013<br />

im April 2013<br />

• Einführung und Prozessverständnis<br />

• Bau und Prüfung<br />

• Betrieb und Instandhaltung, Qualitätssicherung<br />

• Praxisunterlagen<br />

• Ausblick<br />

68


Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

A: Themenblätter<br />

1. Eignungskriterien für den Rohrleitungsbau<br />

2. Wasserverluste in der Trinkwasserverteilung (Wasserbilanz)<br />

3. Inspektion und Wartung<br />

4. Leckortung<br />

5. Mischwasser<br />

6. Be- und Entlüftung von Wasserleitungen<br />

7. Leitungsspülung und -desinfektion<br />

8. Hydranteninstallation<br />

9. Erdung<br />

10. Druckstoss<br />

11. Druckverlustberechnung<br />

69


Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

Praxisunterlagen<br />

• Themenblatt 2 / Wasserbilanz (Auszug)<br />

70


Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

B: Praxisbeispiele<br />

1. Eignungs- und Zuschlagskriterien bei der Submission<br />

2. Durchleitungsrechte<br />

3. Gefährdung bestehender Trinkwasserleitungen<br />

4. Gefährdungspotentiale in der <strong>Wasserverteilung</strong><br />

5. Mauerdurchführungen<br />

6. Normalprofile<br />

7. Ablauf Störungsmeldung<br />

8. Dimensionierung Betonwiderlager<br />

9. Bauwasserzähler und -anschluss<br />

71


Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

Praxisunterlagen<br />

• Praxisbeispiel Hauseinführung (grabenlos)<br />

72


Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

Praxisunterlagen<br />

• Praxisbeispiel Bauwasserzähler und -anschluss<br />

73


Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

C: Checklisten<br />

1. Protokoll zur Druckprüfung<br />

2. Qualitätssicherung Rohrleitungsbau und Tiefbauarbeiten<br />

3. Arbeitssicherheit: Arbeiten an Rohren mit Asbest<br />

4. Arbeitssicherheit: Persönliche Schutzausrüstung (PSA)<br />

74


Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

SBV<br />

Weiterbildungskurs 2013<br />

im April 2013<br />

• Einführung und Prozessverständnis<br />

• Bau und Prüfung<br />

• Betrieb und Instandhaltung, Qualitätssicherung<br />

• Praxisunterlagen<br />

• Ausblick<br />

75


Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

Ausblick und Dank !<br />

Die Kommissionsarbeit ist ein wichtiges Instrument zur Erarbeitung<br />

aktueller Richtlinien mit Einbezug von Fachleuten der<br />

• Wasserversorgung<br />

• Industrie<br />

• Behörden und Verbände<br />

• Ingenieurbüros etc.<br />

• Die Richtlinie zeigt den Stand der Technik und hat rechtlichen<br />

Charakter<br />

• Die Nutzung der Praxisunterlagen ist frei, diese haben für den<br />

Anwender empfehlenden Charakter<br />

• Neue Themen sollen in die Richtlinie (Praxisteil) integriert werden,<br />

Verbesserungen und Korrekturen werden gerne übernommen.<br />

76


Stadt Zürich<br />

Wasserversorgung Zürich / Stadtwerk Winterthur<br />

SBV<br />

Weiterbildungskurs 2013<br />

im April 2013<br />

Danke für die Aufmerksamkeit !<br />

77

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