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Rundbrief Mecklenburg-Vorpommern - BUND Landesverband

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<strong>Rundbrief</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

Einladung zur Landesmitgliederversammlung<br />

bei Wolf und Wildkatze<br />

Liebe Mitglieder,<br />

am 20. April 2013 findet im Natur- und Umweltpark<br />

Güstrow die Landesmitgliederversammlung<br />

des <strong>BUND</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> statt. Der<br />

Landesvorstand lädt herzlich ein, eine Bilanz<br />

unserer Arbeit im Jahr 2012 zu ziehen und die<br />

Pläne für 2013 zu beraten. Die Versammlung soll<br />

Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch der <strong>BUND</strong>-<br />

Gruppen bieten und deren Aktivitäten mit dem<br />

<strong>BUND</strong>-<strong>Landesverband</strong> verbinden.<br />

In der Region Güstrow haben sich 2011 und<br />

2012 drei neue <strong>BUND</strong>-Gruppen gegründet, die<br />

sich intensiv mit einer zukunftsfähigen Regionalentwicklung<br />

und dem Schutz der Naturräume<br />

in ihren Gemeinden beschäftigen. Für die neuen<br />

<strong>BUND</strong> Gruppen in Wardow, Wattmannshagen und<br />

Suckwitz waren Planungen für neue Intensivtierhaltungsanlagen<br />

der Anlass sich als organisierte<br />

Umweltgruppe des <strong>BUND</strong> zu engagieren.<br />

Die <strong>BUND</strong>-Tagung wird zwischen 10:00 Uhr und<br />

15:30 Uhr stattfinden. Der Tagungsort bietet<br />

die Gelegenheit sich in der Umweltbildungsstätte<br />

umzusehen. Der Park hat von 9:00 bis<br />

19:00 Uhr geöffnet. Z.B. ist im Aquatunnel ein<br />

Blick unter die Oberfläche der Nebel möglich.<br />

Außerdem bieten die Wolfsexperten des <strong>BUND</strong><br />

ab 15:30 Uhr eine Exursion zum Wolfsgehege<br />

mit entsprechenden Informationen<br />

zum Wolf in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> an.<br />

www.nup-guestrow.de<br />

Wir bitten alle <strong>BUND</strong>-Mitglieder, den Termin<br />

langfristig vorzumerken und freuen uns auf ein<br />

Wiedersehen mit allen Freunden von Natur- und<br />

Umwelt in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong>.<br />

Der <strong>BUND</strong> Landesvorstand und die <strong>BUND</strong> Landesgeschäftsstelle.<br />

Tagung „Ökolandbau als Königsweg einer<br />

nachhaltigen Landwirtschaft“<br />

Das Agrarbündnis <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

führt am Dienstag, 19.3.2013 in Güstrow eine<br />

landesweite Fachtagung zum Ökolandbau durch<br />

mit dem Titel:“Ökolandbau als Königsweg einer<br />

nachhaltigen Landwirtschaft in <strong>Mecklenburg</strong>-<br />

<strong>Vorpommern</strong>“. Die 10. Wintertagung des Agrarbündnisses<br />

will einerseits die Möglichkeiten der<br />

Gemeinsamen europäischen Agrarpolitik (GAP)<br />

für eine nachhaltige Landwirtschaft in Europa<br />

diskutieren und andererseits den Ökolandbau als<br />

nachhaltigste Landwirtschaftsform vorstellen. Als<br />

Möglichkeit auch in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

den Ökolandbau voranzubringen, werden erste<br />

Ergebnisse des Landesprogrammes „Bio-Regio<br />

Bayern 2020“ präsentiert.<br />

Nachmittag stellen sich vier erfolgreiche Bio-Betriebe<br />

bzw. -Höfe aus <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

vor, die bereits heute nachhaltig wirtschaften<br />

von artgerechter Schweinehaltung in Hütten,<br />

extensiver Mutterkuhhaltung auf Salzwiesen,<br />

praktischem Naturschutz im Ackerbau bis zu Gemüse-Jungpflanzenanzucht<br />

mit Bio-Energie.<br />

Tagungsmappe „Agrarindustrie oder<br />

Garten der Metropolen?“<br />

Zur Situation und den Perspektiven des ländlichen<br />

Raumes in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> ist ein<br />

Tagungsband erschien. Im Oktober 2012 führten<br />

die AbL, der <strong>BUND</strong> und der Unternehmerverband<br />

MiLaN eine Fachtagung mit dem Titel „Agrarindustrie<br />

oder Garten der Metropolen?“in Schwerin<br />

durch. In den einzelnen Beiträgen wird die Situation<br />

des ländlichen Raumes beschrieben, die Folgen<br />

der industriellen Tierproduktionsanlagen für die<br />

Natur, Umwelt und die betroffenen Anwohner<br />

dargestellt und die bisherige ungerechte Vergabe<br />

der BVVG- und Landesflächen dokumentiert. Ein<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

<strong>BUND</strong> <strong>Landesverband</strong><br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<br />

<strong>Vorpommern</strong> e.V.<br />

Wismarsche Str. 152<br />

19053 Schwerin<br />

Tel: 0385 52 133 90<br />

www.bund.net/mv<br />

bund.mv@bund.net<br />

Redaktion:<br />

Corinna Cwielag und<br />

Barbara Burghardt<br />

Programm, Einladung und<br />

Anmeldung bei Dr. B. Roloff<br />

(0385 52133913) oder<br />

über die Landesgeschäftsstelle<br />

(0385 5213390) oder<br />

www.bund-mv.de<br />

1-13 <strong>Rundbrief</strong> <strong>BUND</strong>magazin 5


<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

Übersichtsvortrag befasst sich mit den Nährstoffeinträgen<br />

aus der Landwirtschaft in die Ostsee<br />

und ein sehr aufschlussreicher Beitrag mit dem<br />

unsinnigen Ausbau der Agrarenergie.<br />

50 Seiten, Unkostenpreis 3 Euro plus Porto, zu bestellen<br />

über Dr. B. Roloff 0385 52133913 oder<br />

bund.mv@bund.net<br />

Neue Broschüre zum Alleenschutz<br />

Die Erneuerung der historischen und unter Denkmalschutz<br />

stehenden Baumreihen und Alleen des<br />

geschmückten Landgutes Basedow im Landkreis<br />

Demmin ist hauptsächlich dem ehrenamtlichen<br />

Engagement der Alleenfreunde in Gessin zu verdanken.<br />

In der Broschüre wird der Werdegang<br />

von der Idee bis zur erfolgreichen Pflege und<br />

Lückenbepflanzung der geschützten Alleen in<br />

diesem Park nach den historischen Plänen des<br />

Landschaftsarchitekten Peter Josef Lenné dokumentiert<br />

und soll auf diesem Weg einer breiten<br />

Öffentlichkeit als Anregung und Information für<br />

weitere Projekte dieser Art dienen.<br />

Bestellung über Katharina Brückmann 0385<br />

52133914, oder bund-mv@bund.net<br />

Gericht verhängt Stopp für neue Mastanlage<br />

Die Intensiv-Hähnchenmastanlage für 131.500<br />

Broiler je Durchgang in Kuppentin bei Plau am<br />

See muß ihren Betrieb vorläufig wieder einstellen.<br />

Sie war trotz Widerspruchsverfahren des<br />

<strong>BUND</strong> und Protesten der Anwohner in Betrieb<br />

genommenen worden. So urteilte das Greifswalder<br />

Oberverwaltungsgericht am 6. November 2012 im<br />

dem durch den <strong>BUND</strong> geführten Rechtsstreit. Das<br />

Unterlassen der gesetzlich vorgeschriebenen Verträglichkeitsprüfung<br />

muß nachgeholt werden.<br />

Seit 2009, dem beginn der Planung, hat der <strong>BUND</strong><br />

darauf hingewiesen, dass durch den Ausbau der<br />

Anlage von 29.500 auf 131.500 Broilerplätze<br />

negative Auswirkungen auf ein umgebendes europäisches<br />

Naturschutzgebiet sowie eine Vielzahl<br />

anderer negativer Wirkungen für die Anwohner<br />

entstehen. So kann es zum Ausstoß von mehr<br />

als sechs Tonnen Ammoniak kommen. Dies führt<br />

zu Schäden im Schutzgebiet der Alten Elde bei<br />

Kuppentin. Die Genehmigungsbehörde setzte sich<br />

über die Einwände hinweg und genehmigte die<br />

Anlage im Mai 2011. Insbesondere das Beharren<br />

der Behörde und der Anlagenbetreiber darauf,<br />

dass die bestehende Anlage keine Vorbelastung<br />

darstellt, wurde vom Gericht als falsch beurteilt.<br />

6 <strong>Rundbrief</strong> <strong>BUND</strong>magazin 1-13<br />

Urteil mit Folgen<br />

Das Urteil hat Folgen für eine Vielzahl anderer<br />

Planungen für Intensivtierhaltungsanlagen,<br />

weil in mehreren Fällen die Überprüfung von<br />

Wirkungen auf die umgebenden geschützten<br />

Naturräume unterlassen wurden. Insbesondere die<br />

nur in 1000 Meter Entfernung geplante weitere<br />

Hähnchenmastanlage für 300.000 Mastplätze je<br />

Durchgang in Gallin muss neu überprüft werden,<br />

weil auch hier von keiner Vorbelastung ausgegangen<br />

wurde. Ebenso muss die in Wattmannshagen<br />

geplante Hähnchenmastanlage für 200.000 Tier<br />

je Durchgang überprüft werden. Der <strong>BUND</strong> legte<br />

im November Klage beim Verwaltungsgericht<br />

Schwerin ein, weil auch hier die Prüfung nach<br />

der EU-Fauna Flora Habitatrichtlinie unterlassen<br />

wurde. Die wichtigsten Aussagen des OVG-Urteils<br />

sind zu finden unter http://www.bund-mecklenburg-vorpommern.de/presse<br />

(Marginalspalte)<br />

Existenzgefahr für wen?<br />

Anlagenbetreiber von Intensivtierhaltungsanlagen<br />

bauen und produzieren auf eigenes Risiko,<br />

sobald es Widerspruch oder Klage gegen eine<br />

Genehmigung gibt, weil die Umweltverträglichkeit<br />

nicht nachgewiesen ist. In den Genehmigungsbescheiden<br />

für die Hähnchenmastanlagen Kuppentin<br />

und Wattmannshagen kann man nachlesen,<br />

dass die Anlagenbetreiber den Sofortvollzug der<br />

Genehmigung selber beantragt haben. Damit soll<br />

die aufschiebende Wirkung von Widerspruch und<br />

Klage außer Kraft gesetzt werden. Der Bau und<br />

Betrieb der Anlage erfolgt dann aber auf eigenes<br />

Risiko. Das ist den Investoren auch klar, denn<br />

die Anträge werden durch beauftragte Anwälte<br />

gestellt. Mit einer gerichtlichen Betriebsuntersagung<br />

wie im Fall der Broilerfabrik Kuppentin<br />

muss der Betreiber rechnen. Der Bauernverband<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> forderte jedoch den<br />

Weiterbetrieb trotz der gerichtlich festgestellten<br />

Gesetzeswidrigkeit und wirft dem <strong>BUND</strong> Fahrlässigkeit<br />

vor, weil so die Existenz von Landwirten<br />

gefährdet sei.<br />

Im Fall der Hähnchenmastanlage Kuppentin hat<br />

die Behörde den Antrag des Anlagenbetreibers<br />

auf Vollzug der Baugenehmigung nach dem<br />

Widerspruch des <strong>BUND</strong> genehmigt und der<br />

Anlagenbetreiber hat während des laufenden<br />

Klageverfahrens auch den Betrieb der Anlage<br />

aufgenommen und Küken eingestallt.<br />

Damit gefährdet er mit der Großanlage eher die<br />

Existenz der benachbarten Anwohner und des<br />

Gemeingutes Natur und Umwelt. Selbst im Genehmigungsbescheid<br />

ist zu lesen, dass es erhebliche


Beeinträchtigungen für den Naturhaushalt gebe<br />

(Absterbeerscheinungen bei Wäldern bis hin<br />

zur Grundwasserverunreinigung). Neben der zu<br />

erwartenden gesundheitlichen Gefährdung, die<br />

durch Studien belegt ist, müssen die Anwohner<br />

auch eine enorme Wertminderung ihrer Wohnimmobilien<br />

und Grundstücke in Kauf nehmen.<br />

Für viele Menschen ist dies der einzige Wert, den<br />

sie für ihre Alterssicherung besitzen.<br />

Der <strong>BUND</strong> wendet sich dagegen, dass die privaten<br />

Interessen der Anlagenbetreiber vor die Interessen<br />

der Bürger gestellt werden.<br />

Weil die Rechte der Bürger in den Genehmigungsverfahren<br />

stark eingeschränkt sind kann nur der<br />

<strong>BUND</strong> die Interessen der Anwohner an einer<br />

intakten Umwelt vertreten. Das ist satzungsgemäßer<br />

Auftrag des <strong>BUND</strong>, der so auch gesetzlich<br />

verankert ist.<br />

Neue <strong>BUND</strong>-Gruppen in der Region<br />

<strong>BUND</strong> Wattmannshagen<br />

Im September 2012 gründete sich<br />

die <strong>BUND</strong>-Gruppe Wattmannshagen.<br />

Sie will sich für den Erhalt<br />

der Natur um Wattmannshagen<br />

einsetzen. So ist zum Beispiel das<br />

Erholungsgebiet „Kahles Bruch“<br />

durch die geplante Hähnchenmastanlage<br />

mit je 200.000 Tierplätzen<br />

je Durchgang in Gefahr. Über<br />

die Abluft der Anlage werden auch<br />

gesundheitsgefährdende Schadsstoffe<br />

verteilt und über Gräben<br />

und Vorflut auch in nahegelegene<br />

Gewässer geführt. Der Krumme<br />

See ist FFH-Schutzgebiet und hat<br />

Verbindung zum Warinsee bis hin<br />

zur Nebel.<br />

<strong>BUND</strong> Bresenitz<br />

Im November 2012 gründete sich<br />

die <strong>BUND</strong>-Gruppe Bresenitz. (Naturpark<br />

Nossentiner-Schwinzer<br />

Heide) Die Bresenitz ist FFH-<br />

Schutzgebiet und als Zufluß der<br />

Warnow auch Trinkwassereinzugsgebiet<br />

für die Stadt Rostock.<br />

Ein Schwerpunkt ist daher auch<br />

der Schutz des Wassers, aber auch<br />

die zukunftsfähige Entwicklung<br />

der Region als Gesundheitsregion.<br />

Der Radwegeausbau wird<br />

unterstützt sowie ein Bio-Hof-<br />

Laden gefördert. Momentan geht es jedoch um<br />

die Auseinandersetzung mit einer geplanten<br />

Schweinemastanlage für 7900 Mastschweine.<br />

Mehr unter www.suckwitz.eu<br />

Gas- und Dampfturbinenkraftwerk in Lubmin<br />

Konflikt am Greifswalder Bodden<br />

Obwohl es zunächst keinen Betreiber gibt, soll<br />

den Energiewerken Nord GmbH (EWN) die Genehmigung<br />

für ein drittes Gas- und Dampfturbinenkraftwerk<br />

(GuD), bestehend aus drei baugleichen<br />

Kraftwerksblöcken mit einer maximalen<br />

Gesamtfeuerungswärmeleistung von 3450 MW<br />

am Standort Lubmin am Greifswalder Bodden<br />

erteilt werden. Der Antragsteller hat dabei im<br />

Genehmigungsverfahren nach Bundesimmissionsschutzgesetz<br />

einen grundsätzlichen Genehmigungsanspruch.<br />

Das heißt die Behörde hat nur<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

Ansprechpartnerin<br />

für die <strong>BUND</strong>-Gruppe<br />

Wattmannshagen<br />

ist Carola Schwarz,<br />

Kontakt über <strong>BUND</strong>-<br />

Landesgeschäftsstelle.<br />

Ansprechpartner vor<br />

für den <strong>BUND</strong> vor<br />

Ort ist Andy Münzer,<br />

Kontakt über <strong>BUND</strong><br />

Landesgeschäftsstelle.<br />

1-13 <strong>Rundbrief</strong> <strong>BUND</strong>magazin 7


<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

Informationen unter:<br />

<strong>BUND</strong>jugend <strong>Mecklenburg</strong>-<br />

<strong>Vorpommern</strong>, Wismarsche<br />

Straße 152,19053<br />

Schwerin,Tel. 0385 - 52<br />

13 39 16, Fax 0385 - 52<br />

13 39 20, info@bundjugend-mv.de<br />

www.bundjugend-mv.de<br />

8 <strong>Rundbrief</strong> <strong>BUND</strong>magazin 1-13<br />

die Wahl Auflagen zu erteilen, die Ablehnung der<br />

Genehmigung ist nicht möglich. Der <strong>BUND</strong> hat die<br />

Landesregierung auch deshalb aufgefordert, das<br />

Genehmigungsverfahren nicht zu eröffnen, was<br />

abgelehnt wurde. Der Betrieb von Kraftwerken am<br />

sensiblen Standort ist grundsätzlich problematisch.<br />

Für das GuD I (GuD I, E.ON mit 1.200 MW)<br />

ist die Genehmigung bereits zurückgezogen worden.<br />

Das GuD II (Genehmigungsinhaber EnBW mit<br />

1.350 MW) soll durch die Energiewerke Baden-<br />

Württemberg betrieben werden. Die vorliegende<br />

Genehmigung läuft jedoch aus, wenn nicht mit<br />

dem Bau begonnen wird.<br />

Der <strong>BUND</strong> hat die Unterlagen zur Genehmigung<br />

des GUD III für die EWN gesichtet und festgestellt,<br />

dass die eingereichten Unterlagen auf<br />

veraltete Untersuchungen zur Beurteilung der<br />

Umweltauswirkungen beruhen. Die als Gutachten<br />

beigebrachten Unterlagen sind bis zu 14 Jahre<br />

alt! Zur Beschreibung der heutigen Situation im<br />

Greifswalder Bodden sind sie nicht geeignet. Das<br />

Gewässer hat sich in dieser Zeit in Bezug auf<br />

die Gewässerflora und -fauna sehr<br />

verändert, sowohl was das Arteninventar,<br />

wie auch die Verbreitung<br />

der Arten betrifft. Neuere Untersuchungen<br />

zeigen z.B., dass sich die<br />

Unterwasservegetation im Greifswalder<br />

Bodden verglichen mit den<br />

Darstellungen in den eingereichten<br />

Unterlagen inzwischen erheblich<br />

verändert hat.<br />

In den Antragsunterlagen wird<br />

richtig dargestellt, dass das Projekt<br />

aufgrund der Schädigung des FFH-<br />

Gebietes eigentlich unzulässig ist<br />

und überhaupt nur eine Genehmigungsfähigkeit<br />

gegeben sein könnte,<br />

wenn die spezifischen Ausnahmetatbestände<br />

der FFH-Richtlinie und des Bundesnaturschutzgesetzes<br />

greifen. D.h. das Projekt kann<br />

überhaupt nur eine Zulässigkeit erlangen,<br />

• wenn es aus zwingenden Gründen des überwiegenden<br />

öffentlichen Interesses, einschließlich<br />

solcher sozialer oder wirtschaftlicher Art,<br />

notwendig ist,<br />

• zumutbare Alternativen nicht gegeben sind<br />

und<br />

• geeignete Maßnahmen zur Sicherung der Kohärenz<br />

des Europäischen ökologischen Netzes<br />

NATURA 2000 durchgeführt werden.<br />

Keine einzige dieser drei zu erfüllenden Anforderungen<br />

wird erbracht.<br />

Ostsee-Segeltörn 2013<br />

Wir segeln traditionell mit der Petrine in den<br />

Osterferien auf der heimischen Ostsee. Von Stralsund<br />

legen wir am Sonntagnachmittag, den 24.<br />

März ab. Der genaue Kurs ist abhängig von Wind<br />

& Wetter. Aber das wunderbare Boddenrevier<br />

hat an Naturwunder reichlich zu bieten und wir<br />

können hier auch bei stürmischem Wetter immer<br />

gut und sicher unterwegs sein. Natürlich packen<br />

wir dem Segeln auch alle mit an, so gilt es Segel<br />

zu setzen und zu bergen, Ausguck zu halten und<br />

auch das sogenannte „Ruder gehen“ ist für die<br />

Mutigen unter uns möglich. Exkursionen auf der<br />

autofreie Insel Hiddensee und im Nationalpark<br />

Vorpommersche Boddenlandschaft stehen mit auf<br />

dem Programm.<br />

Zeit: 24. bis 28.März<br />

Ort: An- und Ablegen in Stralsund<br />

Alter: 15 bis 27 Jahre<br />

Beitrag: 105 Euro für Mitglieder<br />

„Im Adlerhorst“ – ein Wochenende für<br />

naturbegeisterte Kinder<br />

Hast Du Lust mehr über die beeindruckenden<br />

Greifvögel zu erfahren? Dann bist Du bei uns<br />

genau richtig ! Auf einem abenteuerlichen Schulbauernhof<br />

wollen wir euch den Adler mit seinem<br />

edlen Aussehen mit großer Flügelspannweite<br />

näher bringen.<br />

Zeit: 26.- 28. 04. 2013<br />

Alter: 7-12 Jahre<br />

Ort: Möllenhagen (bei Neubrandenburg)<br />

Beitrag: 45 Euro

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