blickKontakt - CBM
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lickKontakt<br />
Magazin der Christoffel Blindenmission Nr. 6 • 2008<br />
Flussblindheit<br />
–<br />
eine heimtückische<br />
Krankheit<br />
Gemeinsam mehr erreichen
Liebe Freunde<br />
der <strong>CBM</strong><br />
«Auch mein Bruder<br />
ist an Flussblindheit<br />
erkrankt» bemerkt<br />
Malual Thour. «Seine<br />
vom Juckreiz bleichen,<br />
geschwollenen<br />
Beine zu sehen,<br />
macht mich unglücklich.»<br />
Malual Thour<br />
ist Chef über 12000 Personen in der<br />
Region um Cueicok im Süden Sudans.<br />
Behinderte<br />
in Burma atmen auf<br />
Über vier Nothilfe-Teams hat die <strong>CBM</strong> den Behinderten in Burmas Flussdeltagebiet<br />
Hilfe gebracht.<br />
Hier wie in all unseren Projekten arbeiten<br />
wir mit den lokalen, offiziellen Stellen<br />
zusammen. Ausgeprägt gilt dies bei<br />
gemeindenahen Projekten wie der Abgabe<br />
von Mectizan ® gegen Flussblindheit.<br />
So haben Thours Dorfgemeinschaften<br />
Gesundheitshelfer und Supervisoren<br />
gestellt, welche dann die <strong>CBM</strong><br />
ausgebildet hat. Ohne Hilfe von aussen<br />
wären die Bauern der Plage ausgeliefert.<br />
Malual Thour: «Die Krankheit wird<br />
durch die Schwarze Fliege verbreitet.<br />
Sie brütet am Fluss, wo die Menschen<br />
Wasser holen müssen, fischen und das<br />
fruchtbare Uferland bestellen.» Dank<br />
dem Hersteller Merck, der das Mectizan ®<br />
kostenlos zur Verfügung stellt, sowie<br />
der <strong>CBM</strong>, die die Abgabe ermöglicht,<br />
kann nun die Flussblindheit überwunden<br />
werden.<br />
Das Befreien von Flussblindheit und<br />
die Augenhilfe verkörpern eindrücklich<br />
unseren Leitspruch «gemeinsam mehr erreichen»<br />
– das begeistert mich! Zurück<br />
kommt tiefer Dank für die gelebte<br />
Solidarität. Malual Thuor spricht sie eindrücklich<br />
aus: «Wie gerne würde ich<br />
einer der Personen begegnen, die von<br />
ihrem Geld gespendet haben. Ich dankte<br />
ihr vielmals, denn ich bin überaus glücklich,<br />
dass die <strong>CBM</strong> meinem Volk hilft. Ich<br />
bete zu Gott, er möge diese Menschen<br />
mit Gutem sättigen.» Auch ich wünsche<br />
Ihnen dies von ganzem Herzen!<br />
Hansjörg Baltensperger<br />
PS: Die Nachricht der verheerenden<br />
Fluten in Nepal und Nordindien hat<br />
uns erreicht. Wir sind besorgt und helfen<br />
mit 90 000 Franken Soforthilfe.<br />
Lesen Sie den NZZ-Artikel auf unserer<br />
Website und helfen Sie mit!<br />
Das Heim weggerissen, das Land verwüstet<br />
– am 3. Mai liess der Zyklon<br />
Nargis viele Behinderte in völliger<br />
Hilflosigkeit zurück. Ihnen beigestanden<br />
ist die <strong>CBM</strong> über ein zentrales<br />
Team aus Yangon sowie den Fachkräften<br />
dreier Rehabilitationszentren<br />
im Katastrophengebiet (Bogale, Pathein<br />
und Hlaing Thar Yar).<br />
Rund fünfzig Häuser sind behindertengerecht<br />
neu gebaut oder repariert<br />
worden. In Stand gestellt worden<br />
ist auch eine Schule mit Spielplatz<br />
und ein Wohnheim. Ausserdem<br />
haben die behinderten Opfer physiotherapeutische<br />
und medizinische Behandlung<br />
erhalten sowie Mobilitätshilfen<br />
wie Krücken, Schienen oder<br />
Rollstühle.<br />
Jetzt Nothilfe-Newsletter abonnieren!<br />
In Katastrophensituationen wollen<br />
wir Menschen mit Behinderung<br />
schnell und unbürokratisch helfen.<br />
Damit wir Sie unmittelbar über die<br />
Situation vor Ort und unsere Nothilfe-Aktionen<br />
informieren können,<br />
bieten wir neu einen Nothilfe-<br />
Newsletter an. Interessiert?<br />
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www.cbmswiss.ch – oder senden Sie<br />
uns ein E-Mail an: info@cbmswiss.ch<br />
– mit dem Stichwort: «Nothilfe-<br />
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Sie gerne in unsere Verteilerliste<br />
auf und senden Ihnen gleichzeitig<br />
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© Ba Gee<br />
<strong>blickKontakt</strong> 2
Madeira<br />
Portugal<br />
Funchal<br />
North<br />
Atlantic<br />
Ocean<br />
English Chann<br />
«Senhor, Amigo,<br />
SWITZERLAND<br />
SLOVENIIA<br />
Lyon<br />
Milan<br />
Zagreb ROMANIA<br />
Bordeaux<br />
Ljubljana<br />
Turin<br />
BOSNIA & Belgrade<br />
Genoa CROATIA Irmão,<br />
HERZEG.<br />
Toulouse<br />
Bilbao<br />
Engenieur, Papa,<br />
Florence Sarajevo<br />
Marseille<br />
Adriatic YUGOSLAVIA Sofia<br />
Andorra<br />
Sea<br />
Skopje<br />
Corsica<br />
Rome<br />
ALBANIA<br />
Porto<br />
Dani!»<br />
MACEDONIA<br />
PORTUGAL<br />
Salonika<br />
Sardinia ITALY<br />
Valencia<br />
Mit Frau und<br />
LisbonKindern SPAIN<br />
in Angola: der Schweizer Daniel PalermoAeberhard überwacht Athens<br />
und koordiniert Sevilla den Neubau der Augenklinik Annaba Boa Vista.<br />
Sicily<br />
Tunis<br />
GREECE<br />
Strait of Gibraltar<br />
M e<br />
Balearic Isl.<br />
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<strong>blickKontakt</strong><br />
Sfax<br />
Daniel Aeberhard Rabatmuss in Benguela/Angola<br />
Casablanca gleich Meknès mehreren Rollen führer TUNISIA<br />
gelt, stammen Ingenieur und Bau-<br />
CYPRUS LEBANON<br />
Fès<br />
Crete<br />
Beirut<br />
aus den Philippinen. Nach rund<br />
Damascus<br />
Bàkhtaràn<br />
Esfahàn<br />
gerecht werden:<br />
MOROCCO<br />
Tel Aviv-Jaffa<br />
IRAQ Baghdad<br />
Marrakech «Auf der Baustelle zwölf Monaten Tripoli Bauzeit soll die neue<br />
Benghazi<br />
Jerusalem Amman<br />
Alexandria<br />
bin ich der ‹Engenieur›, auf dem Klinik Ende Herbst fertig werden.<br />
ISRAEL<br />
Àbàdàn<br />
Cairo Suez<br />
Basra<br />
Starpatientin Maria dankt Dr. Afonso:<br />
Markt der ‹Amigo›, der ‹Irmão› (Bruder)<br />
in der Kirche und zu Hause na-<br />
Umständlicher Amtsschimmel<br />
SAUDI<br />
El Mukattam<br />
JORDAN<br />
KUWAIT Kuwait<br />
Spain<br />
A L G E R I A<br />
«Ich bringe Dir zwei Eier und werde Dir IRAN<br />
noch viele bringen!»<br />
türlich der Dani und der Papa!» Schleppend hingegen gestalte sich<br />
ARABIA<br />
Manama<br />
L I B Y A EGYPT<br />
BAHRAIN Doha<br />
WESTERN Portugiesisch zu sprechen und sich die Zusammenarbeit mit den Behörden:<br />
«Für den Anschluss ans städti-<br />
Zwei Eier als Geschenk Medina<br />
U.A.E<br />
Aswan<br />
Riyadh<br />
QATAR<br />
SAHARA<br />
in fremder Kultur zurechtzufinden<br />
ist dem Projektleiter Fdérik vertraut – seine Tamenghest sche Stromnetz mussten wir 15 Mal Die grosse Freude der Geheilten beflügelt<br />
Daniel Aeberhard<br />
Kindheit verbrachte er in Brasilien. vorbeigehen und drei Anträge<br />
Mecca<br />
und das<br />
schreiben. Unser Arbeitsvisa ist seit Team des brasilianischen Augenchirurgen<br />
Dr. José Afonso de Moraes.<br />
MAURITANIA<br />
über N Ieinem G E R Jahr hängig, und unsere<br />
M A L I<br />
S U D A N<br />
Familie hat alle drei Monate ins benachbarte<br />
Namibia aus- und wieder Khartoum Mendes brachte dem Arzt zwei YEMEN Eier<br />
Die vom Grauen Star befreite Maria<br />
Timbuktu<br />
Agadez<br />
C H A D<br />
Omdurman<br />
ERITREA<br />
Kassala<br />
Gorom-G.<br />
Wad Madani<br />
Asmera Sana<br />
SENEGAL<br />
Niamey<br />
einreisen müssen.»<br />
al-Ubayyidund dankte: «Du hast meine beiden<br />
Socotra<br />
GAMBIA<br />
BURKINA FASO<br />
Aden<br />
Yemen<br />
Bamako<br />
Augen operiert, also bringe DJIBOUTIich Dir<br />
Ouagadougou<br />
Kano<br />
N'Djamena<br />
zwei Eier und werde Dir aus Djibouti<br />
GUINEA Bobo-D.<br />
Dank<br />
NLicht I G Efür R I Aein geplagtes Volk<br />
Conakry<br />
noch viele Eier bringen. Möge Hargeysa Gott<br />
SIERRA IVORY<br />
Addis Ababa<br />
Freetown LEONE COAST GHANA<br />
Ibadan Vor sechs Jahren endete ein 25-<br />
Abuja<br />
Dich und Deine Arbeit segnen!»<br />
Yamoussoukro<br />
CENTRAL<br />
Monrovia<br />
Lome Lagos jähriger Bürgerkrieg, hinterliess<br />
E T H I O P I A<br />
AFRICAN REPUBLIC<br />
Buchanan Abidjan Accra Porto<br />
verminte<br />
CAMEROON Bouar<br />
Gebiete, bittereBambari<br />
Armut<br />
Sekondi<br />
Novo<br />
Douala Bangui<br />
Gesucht wird… !<br />
SOMALIA<br />
LIBERIA<br />
und Bata tiefe Yaoundé Wunden. Allein 150000 Unser Projektpartner SOLE in Angola<br />
Menschen EQUAT. sind blind, zur Hälfte<br />
Mogadishu<br />
SAO TOME<br />
(Zweig der Schweizer Allianz Mission)<br />
GUINEA<br />
Kisangani<br />
UGANDA KENYA<br />
AND PRINCIPE am heilbaren Grauen Star.<br />
Somali<br />
Libreville CONGO<br />
sucht Kampala dringend einen Projektkoordinator.<br />
Kigali Er soll medizinische Nairobi als auch<br />
Basin<br />
Gulf of Guinea<br />
Port Gentil Lambaréné<br />
RWANDA<br />
GABON Bandundu<br />
theologische Bujumbura Projekte administrativ<br />
Brazzaville<br />
DEMOCRATIC<br />
BURUNDI<br />
Mombasa<br />
und logistisch unterstützen sowie den<br />
Pointe Noire<br />
Daniel und Dorothea Aeberhard mit ihren<br />
Kinshasa REPUBLIC OF<br />
TANZANIA<br />
CONGO einheimischen Fachkräften<br />
Zanzibar<br />
Kenntnisse<br />
und Werthaltungen Dar es Salaam vermitteln.<br />
Kindern Moritz und Sophie.<br />
Ascension<br />
UK<br />
SEYCHELLES<br />
Luanda<br />
Einsatzdauer: mindestens acht Jahre.<br />
Neubau: mehr Augenkranken helfen<br />
Interessiert? Wenden Sie sich an Susanne<br />
Gisler, Tel. 052 269 04 69 bzw.<br />
Lubumbashi<br />
Moroni<br />
COMOROS<br />
Den 16 Millionen, überwiegend<br />
Benguela ANGOLA<br />
MALAWI<br />
Mayotte<br />
armen Menschen in Angola leistet<br />
Kabwe<br />
ZAMBIA susanne.gisler@sam-ame.org. France<br />
die Klinik Boa Vista augenmedizinische<br />
Hilfe. Um Saint-Helena allein die Neuer-<br />
Lusaka Lilongwe<br />
Nampula<br />
UK<br />
Harare<br />
MADAGASCAR<br />
krankungen zu heilen wären jährlich<br />
NAMIBIA<br />
Antananarivo<br />
ZIMBABWE<br />
rund 30000 Operationen am Grauen<br />
BOTSWANA<br />
Beira<br />
Bulawayo<br />
Fianarantsoa<br />
Star nötig. Jedes gerettete Augenlicht<br />
zählt, und der aus <strong>CBM</strong>-Spenden<br />
finanzierte South Neubau ist ein gros-<br />
haben eine Lebenserwartung<br />
Die 16 Millionen AngolanerInnen<br />
Windhoek<br />
Toliara<br />
Gaborone<br />
ser Schritt hin zu einer landesweiten von durchschnittlich 41 Jahren – Pretoria<br />
Maputo<br />
Atlantic<br />
Versorgung. Er bietet unter anderem 26 Prozent der Kinder sterben Johannesburg vor<br />
Mbabane SWAZILAND<br />
Schulungsräume Ocean für Ärzte und Pflegepersonal<br />
sowie einen zweiten<br />
sundheit steht pro Person und Jahr<br />
dem 5. Geburtstag. Für die Ge-<br />
Indian Ocean<br />
Bloemfontein<br />
Maseru<br />
Durban<br />
Operationssaal.<br />
hundert Mal weniger Geld zur Verfügung<br />
als in der Schweiz, AFRICA nämlich<br />
LESOTHO<br />
SOUTH<br />
Schwung und Schweiss<br />
nur gerade dreissig Franken.<br />
«Die Bauleute arbeiten professionell»<br />
Cape Town<br />
Für den Bau der neuen Augenklinik<br />
Boa Vista benötigt die <strong>CBM</strong><br />
rühmt Daniel Aeberhard, «die Zusammenarbeit<br />
ist offen und lösungsorientiert.»<br />
Da es als Folge des im ken – helfen Sie mit uns: jeder<br />
Haut besitzen und in der Schweiz meine<br />
Schweiz insgesamt 823 000 Fran-<br />
Sophie: «Hier möchte ich eine dunkle<br />
Jahr 2002 beendeten 25-jährigen Betrag zählt!<br />
helle Haut zurückhaben.»<br />
Bürgerkrieges an Fachleuten man-<br />
Canary Islands<br />
Las Palmas<br />
Nouakchott<br />
St-Louis<br />
Dakar<br />
Banjul<br />
Bissau<br />
GUINEA<br />
BISSAU<br />
Málaga<br />
Hendaye<br />
Madrid<br />
Oran<br />
Nantes<br />
Luxembourg<br />
Paris<br />
FRANCE<br />
ANDORRA<br />
LUXEMBOURG<br />
Barcelona<br />
Algiers<br />
Constantine<br />
TOGO<br />
BENIN<br />
Frankfurt<br />
Munich<br />
LIECHTENSTEIN<br />
Bern<br />
Vaduz<br />
MONACO<br />
SAN<br />
MARINO<br />
VATICAN<br />
CITY<br />
Sousse<br />
CZECH REP.<br />
SLOVAKIA<br />
Vienna<br />
Bratislava<br />
AUSTRIA<br />
Budapest<br />
HUNGARY<br />
Naples<br />
Valletta<br />
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MALTA<br />
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Tiranë<br />
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UKRAINE<br />
MOLDOVA<br />
Kishinev<br />
Bucharest<br />
Krasnodar Majkop<br />
Nal'cik Caspian<br />
Groznyj<br />
BULGARIA Black Sea<br />
Machackala<br />
GEORGIA<br />
Edirne<br />
Tbilisi<br />
Sea<br />
Istanbul<br />
ARMENIA AZERBAIJAN<br />
Ankara<br />
Yerevan<br />
Baku<br />
Bursa<br />
TURKEY<br />
Izmir<br />
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Odesa<br />
Nicosia<br />
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Kharkiv<br />
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Dnipropetrovs'k<br />
Donets'k<br />
Homs<br />
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A M B I<br />
Aleppo<br />
Q U<br />
M o z a m b<br />
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Rostov-on-Don<br />
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Volgograd<br />
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Tabrìz<br />
Hamadàn<br />
KAZAKHSTAN<br />
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Astrachan'<br />
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Tehran<br />
G u<br />
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OMAN<br />
3 www.cbmswiss.ch
www.cbmswiss.ch<br />
Flussblindheit –<br />
eine Geissel der Menschheit zerbricht<br />
Sie lauert, wo das Leben gedeiht – an klaren, sauberen Flüssen. Die Onchozerkose oder Flussblindheit gehört zu den<br />
heimtückischsten Krankheiten. Von der Plage befreit eine jährliche Dosis des Medikamentes Mectizan ® .<br />
Rumbek, Süd-Sudan. Das Mectizan ®<br />
zu spät erhalten hat Awal. Bereits<br />
vier Jahre zuvor hatte ihr der Wurmparasit<br />
«Onchocerciasis» den Sehnerv<br />
zerstört. Doch immerhin ist die 60-<br />
jährige nun den peinigenden Juckreiz<br />
los, den abgestorbene Parasitenlarven<br />
verursachen (siehe Kasten).<br />
Kinder und ihren Mann. Dann raubte<br />
ihr die Flussblindheit das Augenlicht.<br />
Nun wird sie von ihrer Enkelin geführt.<br />
«Meine Schwiegertochter<br />
kümmert sich um mich. Sie und meine<br />
Grosskinder sind meine einzige<br />
Stärke. In mir steckt keine Kraft<br />
mehr.»<br />
Kampflärm hörte und die Soldaten<br />
kamen, rannte ich und versteckte<br />
mich.» Den Schrecken lediglich andeutend,<br />
hält er inne – einige Söhne<br />
kamen in den Gefechten um, und<br />
viele kostbare Tiere gingen verloren.<br />
«Ohne meine Augen fühlte ich mich<br />
hilflos. Meine Kinder schauten allerdings<br />
bestens zu mir, so dass mich<br />
niemand falsch behandelte.» Aber<br />
wieder sehen zu können hatte er<br />
aufgegeben, gestikuliert Manyar erregt.<br />
«Ich wusste nicht, dass ich je<br />
wieder sehen könnte.» Umso grösser<br />
war seine Freude über die in den<br />
Südsudan fliegenden Operationsteams<br />
der <strong>CBM</strong>. In den acht Jahren<br />
nach 1998 hatten diese mehr als<br />
11 000 Menschen die Sehkraft zurückgegeben!<br />
Wunderbar geholfen<br />
«Ich war sehr glücklich, und jetzt<br />
sehe ich ausgezeichnet. Heute kommen<br />
Erblindete zu mir, und ich erzähle<br />
ihnen von der Hilfe. All jenen,<br />
die mir diese Operationen geschenkt<br />
haben, danke ich innig – Ihr habt mir<br />
wunderbar geholfen!»<br />
«Die Seele wie ausgelöscht» – die erblindete Awal Achiguach.<br />
«Es juckte mich die ganze Zeit, überall<br />
am Körper», beschreibt Awal.<br />
«Unablässig musste ich mich kratzen.<br />
In meinen Augen spürte ich, wie sich<br />
winzige Dinger bewegten. Meine<br />
Seele war wie ausgelöscht.»<br />
Flussblindheit entzieht Kraft<br />
Ausgebombt und längst von Unkraut<br />
überwuchert sind die einst sorgfältig<br />
angeordneten Steinhäuser von Rumbek.<br />
Aus Armut und aus Furcht vor<br />
aufflammendem Krieg errichteten<br />
sich die Menschen den Tukul, das<br />
Stroh gedeckte traditionelle Rundhaus<br />
aus Lehm. Draussen meckern<br />
angepflockte Ziegen, oft der einzig<br />
verbliebene Besitz. Um Rumbek wütete<br />
der zwanzigjährige Krieg des<br />
Nordens gegen den Süden besonders<br />
schwer. Hilflos Krankheiten ausgesetzt,<br />
verlor Awal vier ihrer sieben<br />
Doppelt beschenkt<br />
Überall flirrt unbarmherzig die Hitze,<br />
und zwischen zwei Rundhütten hindurch<br />
holpern den <strong>CBM</strong>-Mitarbeitenden<br />
zwei Personen auf einem Zweirad<br />
entgegen. Schwitzend in die Pedalen<br />
tritt ein junger Mann und lächelt.<br />
Auf dem Gepäckträger balanciert<br />
elegant Grossvater Manyar.<br />
Beide erhalten Mectizan ® gegen<br />
Flussblindheit. Manyar verkörpert geradezu<br />
die augenmedizinische Nothilfe:<br />
Vor zehn Jahren, inmitten des<br />
wütenden Krieges, gab ein eingeflogenes<br />
<strong>CBM</strong>-Team dem am Grauen<br />
Star Erblindeten das Augenlicht zurück.<br />
Das zweite Auge wurde im Jahr<br />
2004 operiert.<br />
Staroperationen im Kriegsgebiet<br />
Manyar berichtet: «Ich erblindete<br />
während des Krieges. Als ich den<br />
«Ist ein Mann blind, so verarmt er und<br />
stirbt» bemerkt Chol Bol ernst. Seit drei<br />
Jahren schon peinigt ihn die Flussblindheit.<br />
Seine Sehkraft wird zunehmend<br />
schwächer. «Könnte ich sehen, würde ich<br />
anpflanzen. Nun muss ich betteln.»<br />
<strong>blickKontakt</strong> 4
lickKontakt<br />
Flussblindheit<br />
ausmerzen<br />
Wieder ganz im Leben stehen: Vom Grauen Star und von Flussblindheit befreit, erklärt Grossvater<br />
Manyar Kindern das Alphabet und das Vorbeugen gegen Blindheit.<br />
-<br />
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Dusseldorf<br />
GERMANY<br />
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Frankfurt<br />
Munich<br />
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MARINO<br />
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Corsica<br />
Rome<br />
Sardinia<br />
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Hamburg<br />
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Berlin<br />
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Sousse<br />
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Gdañsk<br />
Minsk<br />
Vom POLAND Sudan über<br />
BELARUSden Kongo bis<br />
Orel<br />
Warsaw<br />
Voronezk<br />
Saratov<br />
ins südliche Ωód∂ Afrika geben dörfliche<br />
Prague Gesundheitshelfer Kraków<br />
Kharkiv das ret-<br />
Wroc‡aw<br />
Kiev<br />
]viv UKRAINE<br />
SLOVAKIA<br />
tende Medikament Mectizan<br />
Dnipropetrovs'k ® ab. Volgograd<br />
Bratislava<br />
MOLDOVA<br />
Budapest<br />
Kishinev Donets'k Rostov-on-Don<br />
Allein HUNGARY im Südsudan benötigen<br />
Zagreb<br />
Odesa<br />
ROMANIA<br />
3,5 BOSNIA Millionen & Belgrade Bucharest Menschen Krasnodar ihre jährliche<br />
Adriatic YUGOSLAVIA Dosis. Sofia Diese BULGARIAhindert Black Sea den<br />
Majkop<br />
HERZEG.<br />
Sarajevo<br />
Nal'cik<br />
Sea<br />
Skopje<br />
GEORGIA<br />
Edirne<br />
Tbilisi<br />
ALBANIA<br />
unter der MACEDONIA Haut hausenden Istanbul Wurm<br />
Tiranë<br />
ARMENIA<br />
Ankara<br />
Salonika<br />
Yerevan<br />
Bursa<br />
TURKEY<br />
– der dort bis zwölf Jahre alt wird<br />
Athens<br />
Izmir<br />
– abertausende<br />
GREECE<br />
winzige Larven zu<br />
Aleppo<br />
MALTA<br />
Nicosia Homs<br />
produzieren. Die Körperabwehr<br />
SYRIA<br />
CYPRUS LEBANON<br />
Crete<br />
Beirut<br />
Damascus<br />
vermag die verbleibenden zu beseitigen<br />
– damit sind peinigendes<br />
ISRAEL<br />
Tel Aviv-Jaffa<br />
IRAQ<br />
Benghazi<br />
Jerusalem Amman<br />
Alexandria<br />
Cairo Suez<br />
El Mukattam<br />
JORDAN<br />
Jucken, Haut- und Organschäden<br />
SAUDI<br />
sowie das Erblinden gebannt! ARABIA<br />
Leipzig<br />
ITZERLAND<br />
SLOVENIIA<br />
Milan<br />
Ljubljana<br />
Turin<br />
Genoa CROATIA<br />
Naples<br />
ITALY<br />
Palermo<br />
Sicily<br />
Tunis<br />
Valletta<br />
TUNISIA<br />
CZECH REP.<br />
Vienna<br />
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Machackala<br />
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Bàkhtaràn<br />
Baghdad<br />
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KAZAKHSTAN<br />
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GUINEA<br />
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Bafoussam<br />
Libreville CONGO<br />
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GABON<br />
Bandundu<br />
Brazzaville<br />
Pointe Noire<br />
Luanda<br />
Yaoundé<br />
N'Djamena<br />
Mokong<br />
C H A D<br />
CENTRAL<br />
AFRICAN REPUBLIC<br />
Bouar<br />
Bambari<br />
Bangui<br />
Kinshasa<br />
Kisangani<br />
DEMOCRATIC<br />
REPUBLIC OF<br />
CONGO<br />
S U D A N<br />
Omdurman<br />
Khartoum<br />
Wad Madani<br />
al-Ubayyid<br />
Kigali<br />
RWANDA<br />
Bujumbura BURUNDI<br />
Kassala<br />
UGANDA<br />
Kampala<br />
Gahini<br />
Kikuyu<br />
Asmera<br />
Kerugoya<br />
Mombasa<br />
Zanzibar<br />
Dar es Salaam<br />
Aden<br />
Hargeysa<br />
Addis Ababa<br />
E T H I O P I A<br />
TANZANIA<br />
ERITREA<br />
KENYA<br />
Nairobi<br />
Sana<br />
DJIBOUTI<br />
Djibouti<br />
YEMEN<br />
SOMALIA<br />
Socotra<br />
Yemen<br />
Mogadishu<br />
Somali<br />
Basin<br />
SEYCHELLES<br />
OMAN<br />
Benguela<br />
ANGOLA<br />
Lubumbashi<br />
ZAMBIA<br />
Lusaka<br />
MALAWI<br />
Kabwe<br />
Lilongwe<br />
Harare<br />
ZIMBABWE<br />
Masvingo<br />
Beira<br />
Antsirabe<br />
Die NAMIBIA 19 unter der Bulawayo Flussblindheit leidenden<br />
Länder Afrikas: 15 Millio-Toliara<br />
Gaborone<br />
BOTSWANA<br />
Fianarantsoa<br />
Windhoek<br />
nen Menschen<br />
Pretoria<br />
infiziert, Maputo40000<br />
Johannesburg Mbabane<br />
SWAZILAND<br />
drohen jährlich zu erblinden und Indian Ocean<br />
Bloemfontein<br />
Maseru<br />
90 Millionen sollten Mectizan ®<br />
Durban<br />
LESOTHO<br />
SOUTH<br />
erhalten. AFRICA In den dunkel gefärbten<br />
Ländern Cape Town hat die <strong>CBM</strong> letztes Jahr<br />
an über sieben Millionen Menschen<br />
Mectizan ® abgegeben.<br />
In Westafrika erkrankt bereits<br />
seit vier Jahren niemand mehr<br />
an Flussblindheit. Bauern sind<br />
in ihre fruchtbaren Flussgebiete<br />
zurückgekehrt. Dort hatte einst<br />
die blutsaugende, kleine «Schwarze<br />
Fliege» den Erreger übertragen.<br />
Indem das Mectizan ® jährlich<br />
allen Menschen eines befallenen<br />
Gebietes abgegeben wird,<br />
erlischt die Flussblindheit nach<br />
rund 15 Jahren. Die grosse<br />
Chance besteht, dieses Ziel bis<br />
2020 auch im restlichen Afrika<br />
zu erreichen!<br />
Z<br />
M O<br />
A M B I<br />
M o z a m b<br />
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i q u e C<br />
Nampula<br />
a<br />
Moroni<br />
n n e l<br />
COMOROS<br />
Mayotte<br />
France<br />
MADAGASCAR<br />
Antananarivo<br />
Toamasina<br />
Unsere Bitte:<br />
Mit 100 Franken behandeln Sie hundert Kinder, Frauen<br />
und Männer gegen Flussblindheit. 50 Franken kostet<br />
eine OperationamGrauenStar.<br />
BewahrenundschenkenSieAugenlicht!<br />
5 <strong>blickKontakt</strong>
www.cbmswiss.ch<br />
einBlicke<br />
Scala, Inter Mailand und Olympia-Medaillen der <strong>CBM</strong>-Botschafterin<br />
In Mailand hat das Symphonieorchester<br />
der Scala ein Konzert zum 100-<br />
jährigen Jubiläum der <strong>CBM</strong> gegeben.<br />
Was hat «Inter Mailand», der italienische<br />
Spitzen-Fussballclub, mit der<br />
<strong>CBM</strong> gemeinsam? Beide sind dieses<br />
Jahr hundert Jahre alt! Daher hielt<br />
Inter Mailands Spieler Francesco Bolzoni<br />
(Bild mit Giusy Lagana von <strong>CBM</strong><br />
Italia) eine Ansprache am Konzert,<br />
welches das Symphonieorchester der<br />
Scala zum Jubiläum unseres Werkes<br />
gab. Die Philharmonie unter Dirigent<br />
Semyon Bychkov spielte gemeinsam<br />
mit Pianist Kirill Gerstein Werke von<br />
Schostakovitsch – ein Zeitgenosse<br />
Christoffels – und Dvořák.<br />
<strong>CBM</strong>-Gründer Ernst Christoffel reiste<br />
im November 1908 gemeinsam mit<br />
seiner Schwester Hedwig nach Malatia<br />
im Osten der Türkei, wo sie ein<br />
Schulheim für blinde und behinderte<br />
Strassenkinder aufbauten. Die ersten<br />
beiden Jahre finanzierte ihnen ein<br />
Basler Gönner!<br />
<strong>CBM</strong>-Botschafterin Isabell Werth an<br />
den Olympischen Spielen vorn dabei.<br />
Die <strong>CBM</strong> Schweiz gratuliert Isabell<br />
Werth, der deutschen Dressur-<br />
Reiterin und <strong>CBM</strong>-Botschafterin, zu<br />
ihrer herausragenden Leistung in<br />
Peking. Sie gewann auf ihrem Pferd<br />
Satchmo Gold im Mannschafts- und<br />
Silber im Einzeldressurreiten. Isabell<br />
Werth ist seit Januar 2006 Botschafterin<br />
der <strong>CBM</strong>. «Ich habe durch meinen<br />
Sport eine gewisse Popularität<br />
erlangt, die ich nun für diese Organisation,<br />
deren Leistungen ich für besonders<br />
gut und wichtig halte, einsetzen<br />
möchte», erklärt die Olympiasiegerin.<br />
Denkanstoss<br />
Mut zum Risiko<br />
«Gott gebe mir die Gelassenheit,<br />
Dinge hinzunehmen, die ich nicht<br />
ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern,<br />
die ich ändern kann, und die<br />
Weisheit, das eine vom anderen zu<br />
unterscheiden.»<br />
Reinhold Niebuhr<br />
Angola/Benguela: Mitten in der<br />
Nacht schreckte ich im Gästehaus der<br />
Missionsstation auf. Gewehrschüsse<br />
waren von der Strasse zu hören. Mit<br />
rasendem Herzen sass ich in meinem<br />
Bett auf und lauschte gespannt in<br />
die Nacht hinaus. Sind die Rebellen<br />
im Anmarsch? Werden wir<br />
angegriffen? Wird die Augenklinik<br />
überfallen? Was<br />
passiert mit uns und den Patienten?<br />
Als ich kurz darauf<br />
im Pyjama mit einigen Mitarbeitern<br />
im Haus sprechen<br />
konnte, beruhigte ich mich<br />
langsam wieder. «Es sind nur<br />
Freudenschüsse, welche Soldaten<br />
in die Luft ballern. Der<br />
Rebellenführer ist umgekommen<br />
und damit steigen die<br />
Friedensaussichten», meinte<br />
der leitende Augenarzt. Dies<br />
war vor 6 Jahren.<br />
Es freut mich, dass es im Land nun ruhiger<br />
geworden ist. Aber die Folgen<br />
des dreissigjährigen Bürgerkrieges<br />
sind nach wie vor spürbar. Es braucht<br />
viel Mut, in einem Land wie Angola<br />
zu leben, sich für die Bedürftigsten<br />
während Jahren einzusetzen und sich<br />
nicht entmutigen zu lassen. Diese Risikobereitschaft<br />
und damit verbunden<br />
auch ein grosses Gottvertrauen bewundere<br />
ich. Es fordert mich gleichzeitig<br />
heraus, meinen eigenen Mut<br />
zum Risiko zu hinterfragen – leben<br />
wir doch in der Schweiz in einem sicheren<br />
Umfeld.<br />
Wie risikobereit<br />
sind Sie?<br />
Christoph<br />
Hickert,<br />
Kommunikationsleiter<br />
<strong>CBM</strong><br />
<strong>blickKontakt</strong> 6
lickKontakt<br />
Für Spenden Kunstwerke verschenkt<br />
Gleich 22 Bilder auf Plexiglas hingen zwischen alten Bäumen in luftiger Höhe. All diese Werke haben die rund 25 Mitglieder<br />
des Künstlertreffs als Dank für <strong>CBM</strong>-Spenden gratis verlost. Am «Äntefescht», dem dreitägigen Ober-und Unterentfelder<br />
Jugendfest, sammelten die Künstler zugunsten augenkranker Kinder.<br />
Und nicht nur dies: Die Künstler<br />
(www.kuenstlertreff.ch) wiesen hin<br />
auf unser Werk und stellten es vor.<br />
Um Blindsein vor Augen zu führen,<br />
luden sie zudem ein, Tiere im Grossformat<br />
blind zu zeichnen. «Das hat<br />
durchwegs grosses Vergnügen bereitet»<br />
erzählt Initiatorin Inge Droz.<br />
«Die verzerrten und skurrilen Tierdastellungen<br />
haben Zeichner wie Zuschauer<br />
erheitert und gleichzeitig<br />
nachdenklich gestimmt.»<br />
Von hier schlugen die Künstler den<br />
Bogen zu den Blinden und Erblindeten<br />
in den Armutsgebieten. Ebenfalls<br />
gut anknüpfen liess sich durch einen<br />
grossen Lichterkreis, der abends den<br />
Stand- und Sitzplatz unter Bäumen<br />
romantisch beleuchtete.<br />
Ein Erlebnis hat Inge Droz besonders<br />
gefreut: «Ein Ehepaar erhielt für eine<br />
Spende von zehn Franken nebst zwei<br />
Losen eine <strong>CBM</strong>-Broschüre. Kurz darauf<br />
kamen sie zurück und spendeten<br />
weitere 40 Franken, um eine ganze<br />
Staroperation zu finanzieren. Dann<br />
die schöne Überraschung für das<br />
Paar: Von ihren zehn Gratislosen gewannen<br />
drei!»<br />
Banner-Werbung, der digitale Weg zur Hilfe<br />
Auch die <strong>CBM</strong> taucht ins digitale Zeitalter ein. Nach der Neulancierung der Website platzieren wir nun Banner-Werbung, um<br />
die Bekanntheit der <strong>CBM</strong> und unserer Website zu stärken.<br />
Ab September<br />
macht die <strong>CBM</strong><br />
auch digital auf<br />
sich aufmerksam.<br />
Um den<br />
Bekanntheitsgrad<br />
zu steigern<br />
und die<br />
neue Website<br />
breiter abzustützen,<br />
bedient<br />
sich die <strong>CBM</strong> moderner<br />
Techniken:<br />
Der Banner-<br />
Werbung.<br />
Kinderaugen<br />
wollen sehen! sehe<br />
christoffel<br />
blindenmission<br />
Jede Minute<br />
erblindet ein Kind.<br />
christoffel<br />
blindenmission<br />
Banner sind Grafik-<br />
oder Flashdateien,<br />
welche in eine Website zu<br />
Werbezwecken eingebunden werden.<br />
Wir haben fünf unterschiedliche<br />
Banner im Format 120 k150 Pixel kreiert,<br />
welche auf verschiedene Inhalte<br />
unserer Website verweisen.<br />
Haben Sie eine eigene<br />
Website und<br />
Platz für ein Gratis-<br />
Banner? Wenn ja,<br />
dann unterstützen<br />
Sie die <strong>CBM</strong> und<br />
platzieren ein <strong>CBM</strong>-<br />
Banner auf Ihrer<br />
Seite. Damit unterstützen<br />
Sie die Hilfe<br />
für blinde und<br />
Schenken<br />
Sie Hoffnung!<br />
christoffel<br />
blindenmission<br />
behinderte Kinder, Frauen und Männer<br />
in den Entwicklungsgebieten.<br />
Setzen Sie sich mit Nicole Lehnherr<br />
unter nicole.lehnherr@cbmswiss.ch<br />
oder 044 202 21 71 in Verbindung!<br />
Herzlichen Dank!<br />
Wertvolle<br />
Geschenke!<br />
christoffel<br />
blindenmission<br />
7 www.cbmswiss.ch
www.cbmswiss.ch<br />
Und über sich<br />
Hundeschnauzen<br />
Sie liegen und sitzen im Staub, leiden<br />
Hunger und Durst, die feuchten<br />
Schnauzen der Strassenhunde im Gesicht:<br />
Kinder mit Behinderung werden<br />
oft vernachlässigt oder verlassen.<br />
In einem Dorf oder Armenviertel behindert<br />
zu sein, bedeutet unsägliches<br />
Leiden und früher Tod. Wenn nicht<br />
Gesundheitshelfer die Ärmsten finden,<br />
die Familien aufklären und<br />
ihnen beistehen.<br />
das Stehen, Gehen, Greifen und Sprechen<br />
lernen, eine Zukunft erhalten<br />
und die Familie entlasten!<br />
Innocent wurde in einem Feld liegend<br />
von Gesundheitshelfern gefunden.<br />
Dort hatte ihn die Mutter abgelegt,<br />
verzweifelt und verstört, ein Baby mit<br />
nur einem Bein zur Welt gebracht zu<br />
haben. Die Helfer erkundigten sich im<br />
Dorf und fanden schlussendlich die<br />
Mutter. Fachgerecht unterstützt,<br />
kümmerte sich diese bald liebevoll<br />
um ihren einbeinigen Jungen.<br />
Mittels Beinprothese vom <strong>CBM</strong>-geförderten<br />
Kumi-Hospital lernte Innocent<br />
das Gehen. Heute, gut fünf<br />
Jahre später, gewöhnt er sich soeben<br />
an eine neue Prothese. Noch gleicht<br />
das Einlaufen mehr einem Einhumpeln.<br />
Doch bald wird die Prothese<br />
wie angewachsen erscheinen: Innocent<br />
wird damit umherspringen und<br />
sogar Fussball spielen!<br />
Eines dieser glücklichen Kinder ist<br />
Apolot aus Uganda – erstmals kann<br />
sie die Welpen der Strassenhunde<br />
von oben sehen! Das sieben Monate<br />
alte Mädchen leidet an zerebraler<br />
Lähmung. Viele Tage haben die Eltern<br />
mit ihr das Sitzen geübt.<br />
In Apolots abgelegenes Dorf knattert<br />
Gesundheitshelfer Charles auf seinem<br />
Motorrad. Herzlich begrüsst er das<br />
kleine Mädchen und dessen Mutter.<br />
Er setzt es sachte auf die Strohmatte<br />
und zeigt der Mutter weiterführende<br />
Übungen. Diese freut sich: Dank der<br />
frühen Förderung wird Apolot auch<br />
Unsere Bitte:<br />
Ein Monat<br />
Physiotherapie kostet<br />
60 Franken,<br />
eine Beinprothese<br />
350 Franken.<br />
Schenken Sie Freude<br />
und Leben!<br />
Impressum<br />
Herausgeber/Verlag<br />
<strong>CBM</strong> (Schweiz), Postfach, 8027 Zürich<br />
Telefon 044 202 21 71, Fax 044 201 30 18<br />
info@cbmswiss.ch, www.cbmswiss.ch<br />
Spendenkonto PC 70-1441-5. Spenden können gemäss den<br />
kantonalen Richtlinien von der Steuer abgezogen werden.<br />
Kommunikationsleitung; Redaktion; Layout<br />
Christoph Hickert; Stefan Leu; Marcel Hollenstein<br />
Abonnemente<br />
Das Jahresabo kostet CHF 5.–<br />
Erscheinungsweise<br />
7 k jährlich für den Freundeskreis der <strong>CBM</strong> Christoffel Blindenmission.<br />
Druckerei/Sponsor<br />
Druckerei Franz Kälin AG, Einsiedeln<br />
Wiedergabe von Artikeln und Bildern mit Quellenangabe gestattet<br />
Das Heft ist als Hörzeitschrift erhältlich (Schweiz. Bibliothek für<br />
Blinde und Sehbehinderte SBS, Medienverlag@sbszh.ch).<br />
Falls für ein Projekt mehr Geld eingeht als benötigt, werden wir<br />
es in ähnlicher Weise für die Bedürftigsten einsetzen.