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blickKontakt - CBM

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lickKontakt<br />

Magazin der Christoffel Blindenmission Nr. 6 • 2008<br />

Flussblindheit<br />

–<br />

eine heimtückische<br />

Krankheit<br />

Gemeinsam mehr erreichen


Liebe Freunde<br />

der <strong>CBM</strong><br />

«Auch mein Bruder<br />

ist an Flussblindheit<br />

erkrankt» bemerkt<br />

Malual Thour. «Seine<br />

vom Juckreiz bleichen,<br />

geschwollenen<br />

Beine zu sehen,<br />

macht mich unglücklich.»<br />

Malual Thour<br />

ist Chef über 12000 Personen in der<br />

Region um Cueicok im Süden Sudans.<br />

Behinderte<br />

in Burma atmen auf<br />

Über vier Nothilfe-Teams hat die <strong>CBM</strong> den Behinderten in Burmas Flussdeltagebiet<br />

Hilfe gebracht.<br />

Hier wie in all unseren Projekten arbeiten<br />

wir mit den lokalen, offiziellen Stellen<br />

zusammen. Ausgeprägt gilt dies bei<br />

gemeindenahen Projekten wie der Abgabe<br />

von Mectizan ® gegen Flussblindheit.<br />

So haben Thours Dorfgemeinschaften<br />

Gesundheitshelfer und Supervisoren<br />

gestellt, welche dann die <strong>CBM</strong><br />

ausgebildet hat. Ohne Hilfe von aussen<br />

wären die Bauern der Plage ausgeliefert.<br />

Malual Thour: «Die Krankheit wird<br />

durch die Schwarze Fliege verbreitet.<br />

Sie brütet am Fluss, wo die Menschen<br />

Wasser holen müssen, fischen und das<br />

fruchtbare Uferland bestellen.» Dank<br />

dem Hersteller Merck, der das Mectizan ®<br />

kostenlos zur Verfügung stellt, sowie<br />

der <strong>CBM</strong>, die die Abgabe ermöglicht,<br />

kann nun die Flussblindheit überwunden<br />

werden.<br />

Das Befreien von Flussblindheit und<br />

die Augenhilfe verkörpern eindrücklich<br />

unseren Leitspruch «gemeinsam mehr erreichen»<br />

– das begeistert mich! Zurück<br />

kommt tiefer Dank für die gelebte<br />

Solidarität. Malual Thuor spricht sie eindrücklich<br />

aus: «Wie gerne würde ich<br />

einer der Personen begegnen, die von<br />

ihrem Geld gespendet haben. Ich dankte<br />

ihr vielmals, denn ich bin überaus glücklich,<br />

dass die <strong>CBM</strong> meinem Volk hilft. Ich<br />

bete zu Gott, er möge diese Menschen<br />

mit Gutem sättigen.» Auch ich wünsche<br />

Ihnen dies von ganzem Herzen!<br />

Hansjörg Baltensperger<br />

PS: Die Nachricht der verheerenden<br />

Fluten in Nepal und Nordindien hat<br />

uns erreicht. Wir sind besorgt und helfen<br />

mit 90 000 Franken Soforthilfe.<br />

Lesen Sie den NZZ-Artikel auf unserer<br />

Website und helfen Sie mit!<br />

Das Heim weggerissen, das Land verwüstet<br />

– am 3. Mai liess der Zyklon<br />

Nargis viele Behinderte in völliger<br />

Hilflosigkeit zurück. Ihnen beigestanden<br />

ist die <strong>CBM</strong> über ein zentrales<br />

Team aus Yangon sowie den Fachkräften<br />

dreier Rehabilitationszentren<br />

im Katastrophengebiet (Bogale, Pathein<br />

und Hlaing Thar Yar).<br />

Rund fünfzig Häuser sind behindertengerecht<br />

neu gebaut oder repariert<br />

worden. In Stand gestellt worden<br />

ist auch eine Schule mit Spielplatz<br />

und ein Wohnheim. Ausserdem<br />

haben die behinderten Opfer physiotherapeutische<br />

und medizinische Behandlung<br />

erhalten sowie Mobilitätshilfen<br />

wie Krücken, Schienen oder<br />

Rollstühle.<br />

Jetzt Nothilfe-Newsletter abonnieren!<br />

In Katastrophensituationen wollen<br />

wir Menschen mit Behinderung<br />

schnell und unbürokratisch helfen.<br />

Damit wir Sie unmittelbar über die<br />

Situation vor Ort und unsere Nothilfe-Aktionen<br />

informieren können,<br />

bieten wir neu einen Nothilfe-<br />

Newsletter an. Interessiert?<br />

Abonnieren Sie noch heute unseren<br />

Newsletter auf der <strong>CBM</strong>-Website<br />

www.cbmswiss.ch – oder senden Sie<br />

uns ein E-Mail an: info@cbmswiss.ch<br />

– mit dem Stichwort: «Nothilfe-<br />

Newsletter abonnieren». Wir nehmen<br />

Sie gerne in unsere Verteilerliste<br />

auf und senden Ihnen gleichzeitig<br />

ein Bestätigungsmail.<br />

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Sie noch heute unseren<br />

Newsletter!<br />

© Ba Gee<br />

<strong>blickKontakt</strong> 2


Madeira<br />

Portugal<br />

Funchal<br />

North<br />

Atlantic<br />

Ocean<br />

English Chann<br />

«Senhor, Amigo,<br />

SWITZERLAND<br />

SLOVENIIA<br />

Lyon<br />

Milan<br />

Zagreb ROMANIA<br />

Bordeaux<br />

Ljubljana<br />

Turin<br />

BOSNIA & Belgrade<br />

Genoa CROATIA Irmão,<br />

HERZEG.<br />

Toulouse<br />

Bilbao<br />

Engenieur, Papa,<br />

Florence Sarajevo<br />

Marseille<br />

Adriatic YUGOSLAVIA Sofia<br />

Andorra<br />

Sea<br />

Skopje<br />

Corsica<br />

Rome<br />

ALBANIA<br />

Porto<br />

Dani!»<br />

MACEDONIA<br />

PORTUGAL<br />

Salonika<br />

Sardinia ITALY<br />

Valencia<br />

Mit Frau und<br />

LisbonKindern SPAIN<br />

in Angola: der Schweizer Daniel PalermoAeberhard überwacht Athens<br />

und koordiniert Sevilla den Neubau der Augenklinik Annaba Boa Vista.<br />

Sicily<br />

Tunis<br />

GREECE<br />

Strait of Gibraltar<br />

M e<br />

Balearic Isl.<br />

d<br />

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t e<br />

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<strong>blickKontakt</strong><br />

Sfax<br />

Daniel Aeberhard Rabatmuss in Benguela/Angola<br />

Casablanca gleich Meknès mehreren Rollen führer TUNISIA<br />

gelt, stammen Ingenieur und Bau-<br />

CYPRUS LEBANON<br />

Fès<br />

Crete<br />

Beirut<br />

aus den Philippinen. Nach rund<br />

Damascus<br />

Bàkhtaràn<br />

Esfahàn<br />

gerecht werden:<br />

MOROCCO<br />

Tel Aviv-Jaffa<br />

IRAQ Baghdad<br />

Marrakech «Auf der Baustelle zwölf Monaten Tripoli Bauzeit soll die neue<br />

Benghazi<br />

Jerusalem Amman<br />

Alexandria<br />

bin ich der ‹Engenieur›, auf dem Klinik Ende Herbst fertig werden.<br />

ISRAEL<br />

Àbàdàn<br />

Cairo Suez<br />

Basra<br />

Starpatientin Maria dankt Dr. Afonso:<br />

Markt der ‹Amigo›, der ‹Irmão› (Bruder)<br />

in der Kirche und zu Hause na-<br />

Umständlicher Amtsschimmel<br />

SAUDI<br />

El Mukattam<br />

JORDAN<br />

KUWAIT Kuwait<br />

Spain<br />

A L G E R I A<br />

«Ich bringe Dir zwei Eier und werde Dir IRAN<br />

noch viele bringen!»<br />

türlich der Dani und der Papa!» Schleppend hingegen gestalte sich<br />

ARABIA<br />

Manama<br />

L I B Y A EGYPT<br />

BAHRAIN Doha<br />

WESTERN Portugiesisch zu sprechen und sich die Zusammenarbeit mit den Behörden:<br />

«Für den Anschluss ans städti-<br />

Zwei Eier als Geschenk Medina<br />

U.A.E<br />

Aswan<br />

Riyadh<br />

QATAR<br />

SAHARA<br />

in fremder Kultur zurechtzufinden<br />

ist dem Projektleiter Fdérik vertraut – seine Tamenghest sche Stromnetz mussten wir 15 Mal Die grosse Freude der Geheilten beflügelt<br />

Daniel Aeberhard<br />

Kindheit verbrachte er in Brasilien. vorbeigehen und drei Anträge<br />

Mecca<br />

und das<br />

schreiben. Unser Arbeitsvisa ist seit Team des brasilianischen Augenchirurgen<br />

Dr. José Afonso de Moraes.<br />

MAURITANIA<br />

über N Ieinem G E R Jahr hängig, und unsere<br />

M A L I<br />

S U D A N<br />

Familie hat alle drei Monate ins benachbarte<br />

Namibia aus- und wieder Khartoum Mendes brachte dem Arzt zwei YEMEN Eier<br />

Die vom Grauen Star befreite Maria<br />

Timbuktu<br />

Agadez<br />

C H A D<br />

Omdurman<br />

ERITREA<br />

Kassala<br />

Gorom-G.<br />

Wad Madani<br />

Asmera Sana<br />

SENEGAL<br />

Niamey<br />

einreisen müssen.»<br />

al-Ubayyidund dankte: «Du hast meine beiden<br />

Socotra<br />

GAMBIA<br />

BURKINA FASO<br />

Aden<br />

Yemen<br />

Bamako<br />

Augen operiert, also bringe DJIBOUTIich Dir<br />

Ouagadougou<br />

Kano<br />

N'Djamena<br />

zwei Eier und werde Dir aus Djibouti<br />

GUINEA Bobo-D.<br />

Dank<br />

NLicht I G Efür R I Aein geplagtes Volk<br />

Conakry<br />

noch viele Eier bringen. Möge Hargeysa Gott<br />

SIERRA IVORY<br />

Addis Ababa<br />

Freetown LEONE COAST GHANA<br />

Ibadan Vor sechs Jahren endete ein 25-<br />

Abuja<br />

Dich und Deine Arbeit segnen!»<br />

Yamoussoukro<br />

CENTRAL<br />

Monrovia<br />

Lome Lagos jähriger Bürgerkrieg, hinterliess<br />

E T H I O P I A<br />

AFRICAN REPUBLIC<br />

Buchanan Abidjan Accra Porto<br />

verminte<br />

CAMEROON Bouar<br />

Gebiete, bittereBambari<br />

Armut<br />

Sekondi<br />

Novo<br />

Douala Bangui<br />

Gesucht wird… !<br />

SOMALIA<br />

LIBERIA<br />

und Bata tiefe Yaoundé Wunden. Allein 150000 Unser Projektpartner SOLE in Angola<br />

Menschen EQUAT. sind blind, zur Hälfte<br />

Mogadishu<br />

SAO TOME<br />

(Zweig der Schweizer Allianz Mission)<br />

GUINEA<br />

Kisangani<br />

UGANDA KENYA<br />

AND PRINCIPE am heilbaren Grauen Star.<br />

Somali<br />

Libreville CONGO<br />

sucht Kampala dringend einen Projektkoordinator.<br />

Kigali Er soll medizinische Nairobi als auch<br />

Basin<br />

Gulf of Guinea<br />

Port Gentil Lambaréné<br />

RWANDA<br />

GABON Bandundu<br />

theologische Bujumbura Projekte administrativ<br />

Brazzaville<br />

DEMOCRATIC<br />

BURUNDI<br />

Mombasa<br />

und logistisch unterstützen sowie den<br />

Pointe Noire<br />

Daniel und Dorothea Aeberhard mit ihren<br />

Kinshasa REPUBLIC OF<br />

TANZANIA<br />

CONGO einheimischen Fachkräften<br />

Zanzibar<br />

Kenntnisse<br />

und Werthaltungen Dar es Salaam vermitteln.<br />

Kindern Moritz und Sophie.<br />

Ascension<br />

UK<br />

SEYCHELLES<br />

Luanda<br />

Einsatzdauer: mindestens acht Jahre.<br />

Neubau: mehr Augenkranken helfen<br />

Interessiert? Wenden Sie sich an Susanne<br />

Gisler, Tel. 052 269 04 69 bzw.<br />

Lubumbashi<br />

Moroni<br />

COMOROS<br />

Den 16 Millionen, überwiegend<br />

Benguela ANGOLA<br />

MALAWI<br />

Mayotte<br />

armen Menschen in Angola leistet<br />

Kabwe<br />

ZAMBIA susanne.gisler@sam-ame.org. France<br />

die Klinik Boa Vista augenmedizinische<br />

Hilfe. Um Saint-Helena allein die Neuer-<br />

Lusaka Lilongwe<br />

Nampula<br />

UK<br />

Harare<br />

MADAGASCAR<br />

krankungen zu heilen wären jährlich<br />

NAMIBIA<br />

Antananarivo<br />

ZIMBABWE<br />

rund 30000 Operationen am Grauen<br />

BOTSWANA<br />

Beira<br />

Bulawayo<br />

Fianarantsoa<br />

Star nötig. Jedes gerettete Augenlicht<br />

zählt, und der aus <strong>CBM</strong>-Spenden<br />

finanzierte South Neubau ist ein gros-<br />

haben eine Lebenserwartung<br />

Die 16 Millionen AngolanerInnen<br />

Windhoek<br />

Toliara<br />

Gaborone<br />

ser Schritt hin zu einer landesweiten von durchschnittlich 41 Jahren – Pretoria<br />

Maputo<br />

Atlantic<br />

Versorgung. Er bietet unter anderem 26 Prozent der Kinder sterben Johannesburg vor<br />

Mbabane SWAZILAND<br />

Schulungsräume Ocean für Ärzte und Pflegepersonal<br />

sowie einen zweiten<br />

sundheit steht pro Person und Jahr<br />

dem 5. Geburtstag. Für die Ge-<br />

Indian Ocean<br />

Bloemfontein<br />

Maseru<br />

Durban<br />

Operationssaal.<br />

hundert Mal weniger Geld zur Verfügung<br />

als in der Schweiz, AFRICA nämlich<br />

LESOTHO<br />

SOUTH<br />

Schwung und Schweiss<br />

nur gerade dreissig Franken.<br />

«Die Bauleute arbeiten professionell»<br />

Cape Town<br />

Für den Bau der neuen Augenklinik<br />

Boa Vista benötigt die <strong>CBM</strong><br />

rühmt Daniel Aeberhard, «die Zusammenarbeit<br />

ist offen und lösungsorientiert.»<br />

Da es als Folge des im ken – helfen Sie mit uns: jeder<br />

Haut besitzen und in der Schweiz meine<br />

Schweiz insgesamt 823 000 Fran-<br />

Sophie: «Hier möchte ich eine dunkle<br />

Jahr 2002 beendeten 25-jährigen Betrag zählt!<br />

helle Haut zurückhaben.»<br />

Bürgerkrieges an Fachleuten man-<br />

Canary Islands<br />

Las Palmas<br />

Nouakchott<br />

St-Louis<br />

Dakar<br />

Banjul<br />

Bissau<br />

GUINEA<br />

BISSAU<br />

Málaga<br />

Hendaye<br />

Madrid<br />

Oran<br />

Nantes<br />

Luxembourg<br />

Paris<br />

FRANCE<br />

ANDORRA<br />

LUXEMBOURG<br />

Barcelona<br />

Algiers<br />

Constantine<br />

TOGO<br />

BENIN<br />

Frankfurt<br />

Munich<br />

LIECHTENSTEIN<br />

Bern<br />

Vaduz<br />

MONACO<br />

SAN<br />

MARINO<br />

VATICAN<br />

CITY<br />

Sousse<br />

CZECH REP.<br />

SLOVAKIA<br />

Vienna<br />

Bratislava<br />

AUSTRIA<br />

Budapest<br />

HUNGARY<br />

Naples<br />

Valletta<br />

n<br />

MALTA<br />

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Tiranë<br />

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S<br />

UKRAINE<br />

MOLDOVA<br />

Kishinev<br />

Bucharest<br />

Krasnodar Majkop<br />

Nal'cik Caspian<br />

Groznyj<br />

BULGARIA Black Sea<br />

Machackala<br />

GEORGIA<br />

Edirne<br />

Tbilisi<br />

Sea<br />

Istanbul<br />

ARMENIA AZERBAIJAN<br />

Ankara<br />

Yerevan<br />

Baku<br />

Bursa<br />

TURKEY<br />

Izmir<br />

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Odesa<br />

Nicosia<br />

M O<br />

Kharkiv<br />

Z<br />

Dnipropetrovs'k<br />

Donets'k<br />

Homs<br />

R e d S e a<br />

A M B I<br />

Aleppo<br />

Q U<br />

M o z a m b<br />

SYRIA<br />

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Rostov-on-Don<br />

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Volgograd<br />

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Elista<br />

AZER.<br />

Tabrìz<br />

Hamadàn<br />

KAZAKHSTAN<br />

Aterau<br />

Astrachan'<br />

P e r s<br />

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Tehran<br />

G u<br />

l f<br />

OMAN<br />

3 www.cbmswiss.ch


www.cbmswiss.ch<br />

Flussblindheit –<br />

eine Geissel der Menschheit zerbricht<br />

Sie lauert, wo das Leben gedeiht – an klaren, sauberen Flüssen. Die Onchozerkose oder Flussblindheit gehört zu den<br />

heimtückischsten Krankheiten. Von der Plage befreit eine jährliche Dosis des Medikamentes Mectizan ® .<br />

Rumbek, Süd-Sudan. Das Mectizan ®<br />

zu spät erhalten hat Awal. Bereits<br />

vier Jahre zuvor hatte ihr der Wurmparasit<br />

«Onchocerciasis» den Sehnerv<br />

zerstört. Doch immerhin ist die 60-<br />

jährige nun den peinigenden Juckreiz<br />

los, den abgestorbene Parasitenlarven<br />

verursachen (siehe Kasten).<br />

Kinder und ihren Mann. Dann raubte<br />

ihr die Flussblindheit das Augenlicht.<br />

Nun wird sie von ihrer Enkelin geführt.<br />

«Meine Schwiegertochter<br />

kümmert sich um mich. Sie und meine<br />

Grosskinder sind meine einzige<br />

Stärke. In mir steckt keine Kraft<br />

mehr.»<br />

Kampflärm hörte und die Soldaten<br />

kamen, rannte ich und versteckte<br />

mich.» Den Schrecken lediglich andeutend,<br />

hält er inne – einige Söhne<br />

kamen in den Gefechten um, und<br />

viele kostbare Tiere gingen verloren.<br />

«Ohne meine Augen fühlte ich mich<br />

hilflos. Meine Kinder schauten allerdings<br />

bestens zu mir, so dass mich<br />

niemand falsch behandelte.» Aber<br />

wieder sehen zu können hatte er<br />

aufgegeben, gestikuliert Manyar erregt.<br />

«Ich wusste nicht, dass ich je<br />

wieder sehen könnte.» Umso grösser<br />

war seine Freude über die in den<br />

Südsudan fliegenden Operationsteams<br />

der <strong>CBM</strong>. In den acht Jahren<br />

nach 1998 hatten diese mehr als<br />

11 000 Menschen die Sehkraft zurückgegeben!<br />

Wunderbar geholfen<br />

«Ich war sehr glücklich, und jetzt<br />

sehe ich ausgezeichnet. Heute kommen<br />

Erblindete zu mir, und ich erzähle<br />

ihnen von der Hilfe. All jenen,<br />

die mir diese Operationen geschenkt<br />

haben, danke ich innig – Ihr habt mir<br />

wunderbar geholfen!»<br />

«Die Seele wie ausgelöscht» – die erblindete Awal Achiguach.<br />

«Es juckte mich die ganze Zeit, überall<br />

am Körper», beschreibt Awal.<br />

«Unablässig musste ich mich kratzen.<br />

In meinen Augen spürte ich, wie sich<br />

winzige Dinger bewegten. Meine<br />

Seele war wie ausgelöscht.»<br />

Flussblindheit entzieht Kraft<br />

Ausgebombt und längst von Unkraut<br />

überwuchert sind die einst sorgfältig<br />

angeordneten Steinhäuser von Rumbek.<br />

Aus Armut und aus Furcht vor<br />

aufflammendem Krieg errichteten<br />

sich die Menschen den Tukul, das<br />

Stroh gedeckte traditionelle Rundhaus<br />

aus Lehm. Draussen meckern<br />

angepflockte Ziegen, oft der einzig<br />

verbliebene Besitz. Um Rumbek wütete<br />

der zwanzigjährige Krieg des<br />

Nordens gegen den Süden besonders<br />

schwer. Hilflos Krankheiten ausgesetzt,<br />

verlor Awal vier ihrer sieben<br />

Doppelt beschenkt<br />

Überall flirrt unbarmherzig die Hitze,<br />

und zwischen zwei Rundhütten hindurch<br />

holpern den <strong>CBM</strong>-Mitarbeitenden<br />

zwei Personen auf einem Zweirad<br />

entgegen. Schwitzend in die Pedalen<br />

tritt ein junger Mann und lächelt.<br />

Auf dem Gepäckträger balanciert<br />

elegant Grossvater Manyar.<br />

Beide erhalten Mectizan ® gegen<br />

Flussblindheit. Manyar verkörpert geradezu<br />

die augenmedizinische Nothilfe:<br />

Vor zehn Jahren, inmitten des<br />

wütenden Krieges, gab ein eingeflogenes<br />

<strong>CBM</strong>-Team dem am Grauen<br />

Star Erblindeten das Augenlicht zurück.<br />

Das zweite Auge wurde im Jahr<br />

2004 operiert.<br />

Staroperationen im Kriegsgebiet<br />

Manyar berichtet: «Ich erblindete<br />

während des Krieges. Als ich den<br />

«Ist ein Mann blind, so verarmt er und<br />

stirbt» bemerkt Chol Bol ernst. Seit drei<br />

Jahren schon peinigt ihn die Flussblindheit.<br />

Seine Sehkraft wird zunehmend<br />

schwächer. «Könnte ich sehen, würde ich<br />

anpflanzen. Nun muss ich betteln.»<br />

<strong>blickKontakt</strong> 4


lickKontakt<br />

Flussblindheit<br />

ausmerzen<br />

Wieder ganz im Leben stehen: Vom Grauen Star und von Flussblindheit befreit, erklärt Grossvater<br />

Manyar Kindern das Alphabet und das Vorbeugen gegen Blindheit.<br />

-<br />

rdam<br />

Dusseldorf<br />

GERMANY<br />

ba<br />

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Frankfurt<br />

Munich<br />

ONACO Florence SAN<br />

MARINO<br />

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VATICAN<br />

CITY<br />

Corsica<br />

Rome<br />

Sardinia<br />

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Hamburg<br />

LIECHTENSTEIN<br />

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Vaduz<br />

Berlin<br />

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Sousse<br />

Sfax<br />

Gdañsk<br />

Minsk<br />

Vom POLAND Sudan über<br />

BELARUSden Kongo bis<br />

Orel<br />

Warsaw<br />

Voronezk<br />

Saratov<br />

ins südliche Ωód∂ Afrika geben dörfliche<br />

Prague Gesundheitshelfer Kraków<br />

Kharkiv das ret-<br />

Wroc‡aw<br />

Kiev<br />

]viv UKRAINE<br />

SLOVAKIA<br />

tende Medikament Mectizan<br />

Dnipropetrovs'k ® ab. Volgograd<br />

Bratislava<br />

MOLDOVA<br />

Budapest<br />

Kishinev Donets'k Rostov-on-Don<br />

Allein HUNGARY im Südsudan benötigen<br />

Zagreb<br />

Odesa<br />

ROMANIA<br />

3,5 BOSNIA Millionen & Belgrade Bucharest Menschen Krasnodar ihre jährliche<br />

Adriatic YUGOSLAVIA Dosis. Sofia Diese BULGARIAhindert Black Sea den<br />

Majkop<br />

HERZEG.<br />

Sarajevo<br />

Nal'cik<br />

Sea<br />

Skopje<br />

GEORGIA<br />

Edirne<br />

Tbilisi<br />

ALBANIA<br />

unter der MACEDONIA Haut hausenden Istanbul Wurm<br />

Tiranë<br />

ARMENIA<br />

Ankara<br />

Salonika<br />

Yerevan<br />

Bursa<br />

TURKEY<br />

– der dort bis zwölf Jahre alt wird<br />

Athens<br />

Izmir<br />

– abertausende<br />

GREECE<br />

winzige Larven zu<br />

Aleppo<br />

MALTA<br />

Nicosia Homs<br />

produzieren. Die Körperabwehr<br />

SYRIA<br />

CYPRUS LEBANON<br />

Crete<br />

Beirut<br />

Damascus<br />

vermag die verbleibenden zu beseitigen<br />

– damit sind peinigendes<br />

ISRAEL<br />

Tel Aviv-Jaffa<br />

IRAQ<br />

Benghazi<br />

Jerusalem Amman<br />

Alexandria<br />

Cairo Suez<br />

El Mukattam<br />

JORDAN<br />

Jucken, Haut- und Organschäden<br />

SAUDI<br />

sowie das Erblinden gebannt! ARABIA<br />

Leipzig<br />

ITZERLAND<br />

SLOVENIIA<br />

Milan<br />

Ljubljana<br />

Turin<br />

Genoa CROATIA<br />

Naples<br />

ITALY<br />

Palermo<br />

Sicily<br />

Tunis<br />

Valletta<br />

TUNISIA<br />

CZECH REP.<br />

Vienna<br />

AUSTRIA<br />

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Tripoli<br />

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L I B Y A EGYPT<br />

Aswan<br />

Medina<br />

Elista<br />

Penza<br />

Caspian<br />

Groznyj<br />

Machackala<br />

AZER.<br />

Sea<br />

AZERBAIJAN<br />

Tabrìz<br />

Hamadàn<br />

Bàkhtaràn<br />

Baghdad<br />

Basra<br />

KUWAIT<br />

Riyadh<br />

Astrachan'<br />

Àbàdàn<br />

P e r s<br />

Samara<br />

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KAZAKHSTAN<br />

Aterau<br />

Kuwait<br />

Baku<br />

Tehran<br />

Esfahàn<br />

Manama<br />

BAHRAIN Doha<br />

QATAR<br />

IRAN<br />

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Bafoussam<br />

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GABON<br />

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Brazzaville<br />

Pointe Noire<br />

Luanda<br />

Yaoundé<br />

N'Djamena<br />

Mokong<br />

C H A D<br />

CENTRAL<br />

AFRICAN REPUBLIC<br />

Bouar<br />

Bambari<br />

Bangui<br />

Kinshasa<br />

Kisangani<br />

DEMOCRATIC<br />

REPUBLIC OF<br />

CONGO<br />

S U D A N<br />

Omdurman<br />

Khartoum<br />

Wad Madani<br />

al-Ubayyid<br />

Kigali<br />

RWANDA<br />

Bujumbura BURUNDI<br />

Kassala<br />

UGANDA<br />

Kampala<br />

Gahini<br />

Kikuyu<br />

Asmera<br />

Kerugoya<br />

Mombasa<br />

Zanzibar<br />

Dar es Salaam<br />

Aden<br />

Hargeysa<br />

Addis Ababa<br />

E T H I O P I A<br />

TANZANIA<br />

ERITREA<br />

KENYA<br />

Nairobi<br />

Sana<br />

DJIBOUTI<br />

Djibouti<br />

YEMEN<br />

SOMALIA<br />

Socotra<br />

Yemen<br />

Mogadishu<br />

Somali<br />

Basin<br />

SEYCHELLES<br />

OMAN<br />

Benguela<br />

ANGOLA<br />

Lubumbashi<br />

ZAMBIA<br />

Lusaka<br />

MALAWI<br />

Kabwe<br />

Lilongwe<br />

Harare<br />

ZIMBABWE<br />

Masvingo<br />

Beira<br />

Antsirabe<br />

Die NAMIBIA 19 unter der Bulawayo Flussblindheit leidenden<br />

Länder Afrikas: 15 Millio-Toliara<br />

Gaborone<br />

BOTSWANA<br />

Fianarantsoa<br />

Windhoek<br />

nen Menschen<br />

Pretoria<br />

infiziert, Maputo40000<br />

Johannesburg Mbabane<br />

SWAZILAND<br />

drohen jährlich zu erblinden und Indian Ocean<br />

Bloemfontein<br />

Maseru<br />

90 Millionen sollten Mectizan ®<br />

Durban<br />

LESOTHO<br />

SOUTH<br />

erhalten. AFRICA In den dunkel gefärbten<br />

Ländern Cape Town hat die <strong>CBM</strong> letztes Jahr<br />

an über sieben Millionen Menschen<br />

Mectizan ® abgegeben.<br />

In Westafrika erkrankt bereits<br />

seit vier Jahren niemand mehr<br />

an Flussblindheit. Bauern sind<br />

in ihre fruchtbaren Flussgebiete<br />

zurückgekehrt. Dort hatte einst<br />

die blutsaugende, kleine «Schwarze<br />

Fliege» den Erreger übertragen.<br />

Indem das Mectizan ® jährlich<br />

allen Menschen eines befallenen<br />

Gebietes abgegeben wird,<br />

erlischt die Flussblindheit nach<br />

rund 15 Jahren. Die grosse<br />

Chance besteht, dieses Ziel bis<br />

2020 auch im restlichen Afrika<br />

zu erreichen!<br />

Z<br />

M O<br />

A M B I<br />

M o z a m b<br />

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Nampula<br />

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Moroni<br />

n n e l<br />

COMOROS<br />

Mayotte<br />

France<br />

MADAGASCAR<br />

Antananarivo<br />

Toamasina<br />

Unsere Bitte:<br />

Mit 100 Franken behandeln Sie hundert Kinder, Frauen<br />

und Männer gegen Flussblindheit. 50 Franken kostet<br />

eine OperationamGrauenStar.<br />

BewahrenundschenkenSieAugenlicht!<br />

5 <strong>blickKontakt</strong>


www.cbmswiss.ch<br />

einBlicke<br />

Scala, Inter Mailand und Olympia-Medaillen der <strong>CBM</strong>-Botschafterin<br />

In Mailand hat das Symphonieorchester<br />

der Scala ein Konzert zum 100-<br />

jährigen Jubiläum der <strong>CBM</strong> gegeben.<br />

Was hat «Inter Mailand», der italienische<br />

Spitzen-Fussballclub, mit der<br />

<strong>CBM</strong> gemeinsam? Beide sind dieses<br />

Jahr hundert Jahre alt! Daher hielt<br />

Inter Mailands Spieler Francesco Bolzoni<br />

(Bild mit Giusy Lagana von <strong>CBM</strong><br />

Italia) eine Ansprache am Konzert,<br />

welches das Symphonieorchester der<br />

Scala zum Jubiläum unseres Werkes<br />

gab. Die Philharmonie unter Dirigent<br />

Semyon Bychkov spielte gemeinsam<br />

mit Pianist Kirill Gerstein Werke von<br />

Schostakovitsch – ein Zeitgenosse<br />

Christoffels – und Dvořák.<br />

<strong>CBM</strong>-Gründer Ernst Christoffel reiste<br />

im November 1908 gemeinsam mit<br />

seiner Schwester Hedwig nach Malatia<br />

im Osten der Türkei, wo sie ein<br />

Schulheim für blinde und behinderte<br />

Strassenkinder aufbauten. Die ersten<br />

beiden Jahre finanzierte ihnen ein<br />

Basler Gönner!<br />

<strong>CBM</strong>-Botschafterin Isabell Werth an<br />

den Olympischen Spielen vorn dabei.<br />

Die <strong>CBM</strong> Schweiz gratuliert Isabell<br />

Werth, der deutschen Dressur-<br />

Reiterin und <strong>CBM</strong>-Botschafterin, zu<br />

ihrer herausragenden Leistung in<br />

Peking. Sie gewann auf ihrem Pferd<br />

Satchmo Gold im Mannschafts- und<br />

Silber im Einzeldressurreiten. Isabell<br />

Werth ist seit Januar 2006 Botschafterin<br />

der <strong>CBM</strong>. «Ich habe durch meinen<br />

Sport eine gewisse Popularität<br />

erlangt, die ich nun für diese Organisation,<br />

deren Leistungen ich für besonders<br />

gut und wichtig halte, einsetzen<br />

möchte», erklärt die Olympiasiegerin.<br />

Denkanstoss<br />

Mut zum Risiko<br />

«Gott gebe mir die Gelassenheit,<br />

Dinge hinzunehmen, die ich nicht<br />

ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern,<br />

die ich ändern kann, und die<br />

Weisheit, das eine vom anderen zu<br />

unterscheiden.»<br />

Reinhold Niebuhr<br />

Angola/Benguela: Mitten in der<br />

Nacht schreckte ich im Gästehaus der<br />

Missionsstation auf. Gewehrschüsse<br />

waren von der Strasse zu hören. Mit<br />

rasendem Herzen sass ich in meinem<br />

Bett auf und lauschte gespannt in<br />

die Nacht hinaus. Sind die Rebellen<br />

im Anmarsch? Werden wir<br />

angegriffen? Wird die Augenklinik<br />

überfallen? Was<br />

passiert mit uns und den Patienten?<br />

Als ich kurz darauf<br />

im Pyjama mit einigen Mitarbeitern<br />

im Haus sprechen<br />

konnte, beruhigte ich mich<br />

langsam wieder. «Es sind nur<br />

Freudenschüsse, welche Soldaten<br />

in die Luft ballern. Der<br />

Rebellenführer ist umgekommen<br />

und damit steigen die<br />

Friedensaussichten», meinte<br />

der leitende Augenarzt. Dies<br />

war vor 6 Jahren.<br />

Es freut mich, dass es im Land nun ruhiger<br />

geworden ist. Aber die Folgen<br />

des dreissigjährigen Bürgerkrieges<br />

sind nach wie vor spürbar. Es braucht<br />

viel Mut, in einem Land wie Angola<br />

zu leben, sich für die Bedürftigsten<br />

während Jahren einzusetzen und sich<br />

nicht entmutigen zu lassen. Diese Risikobereitschaft<br />

und damit verbunden<br />

auch ein grosses Gottvertrauen bewundere<br />

ich. Es fordert mich gleichzeitig<br />

heraus, meinen eigenen Mut<br />

zum Risiko zu hinterfragen – leben<br />

wir doch in der Schweiz in einem sicheren<br />

Umfeld.<br />

Wie risikobereit<br />

sind Sie?<br />

Christoph<br />

Hickert,<br />

Kommunikationsleiter<br />

<strong>CBM</strong><br />

<strong>blickKontakt</strong> 6


lickKontakt<br />

Für Spenden Kunstwerke verschenkt<br />

Gleich 22 Bilder auf Plexiglas hingen zwischen alten Bäumen in luftiger Höhe. All diese Werke haben die rund 25 Mitglieder<br />

des Künstlertreffs als Dank für <strong>CBM</strong>-Spenden gratis verlost. Am «Äntefescht», dem dreitägigen Ober-und Unterentfelder<br />

Jugendfest, sammelten die Künstler zugunsten augenkranker Kinder.<br />

Und nicht nur dies: Die Künstler<br />

(www.kuenstlertreff.ch) wiesen hin<br />

auf unser Werk und stellten es vor.<br />

Um Blindsein vor Augen zu führen,<br />

luden sie zudem ein, Tiere im Grossformat<br />

blind zu zeichnen. «Das hat<br />

durchwegs grosses Vergnügen bereitet»<br />

erzählt Initiatorin Inge Droz.<br />

«Die verzerrten und skurrilen Tierdastellungen<br />

haben Zeichner wie Zuschauer<br />

erheitert und gleichzeitig<br />

nachdenklich gestimmt.»<br />

Von hier schlugen die Künstler den<br />

Bogen zu den Blinden und Erblindeten<br />

in den Armutsgebieten. Ebenfalls<br />

gut anknüpfen liess sich durch einen<br />

grossen Lichterkreis, der abends den<br />

Stand- und Sitzplatz unter Bäumen<br />

romantisch beleuchtete.<br />

Ein Erlebnis hat Inge Droz besonders<br />

gefreut: «Ein Ehepaar erhielt für eine<br />

Spende von zehn Franken nebst zwei<br />

Losen eine <strong>CBM</strong>-Broschüre. Kurz darauf<br />

kamen sie zurück und spendeten<br />

weitere 40 Franken, um eine ganze<br />

Staroperation zu finanzieren. Dann<br />

die schöne Überraschung für das<br />

Paar: Von ihren zehn Gratislosen gewannen<br />

drei!»<br />

Banner-Werbung, der digitale Weg zur Hilfe<br />

Auch die <strong>CBM</strong> taucht ins digitale Zeitalter ein. Nach der Neulancierung der Website platzieren wir nun Banner-Werbung, um<br />

die Bekanntheit der <strong>CBM</strong> und unserer Website zu stärken.<br />

Ab September<br />

macht die <strong>CBM</strong><br />

auch digital auf<br />

sich aufmerksam.<br />

Um den<br />

Bekanntheitsgrad<br />

zu steigern<br />

und die<br />

neue Website<br />

breiter abzustützen,<br />

bedient<br />

sich die <strong>CBM</strong> moderner<br />

Techniken:<br />

Der Banner-<br />

Werbung.<br />

Kinderaugen<br />

wollen sehen! sehe<br />

christoffel<br />

blindenmission<br />

Jede Minute<br />

erblindet ein Kind.<br />

christoffel<br />

blindenmission<br />

Banner sind Grafik-<br />

oder Flashdateien,<br />

welche in eine Website zu<br />

Werbezwecken eingebunden werden.<br />

Wir haben fünf unterschiedliche<br />

Banner im Format 120 k150 Pixel kreiert,<br />

welche auf verschiedene Inhalte<br />

unserer Website verweisen.<br />

Haben Sie eine eigene<br />

Website und<br />

Platz für ein Gratis-<br />

Banner? Wenn ja,<br />

dann unterstützen<br />

Sie die <strong>CBM</strong> und<br />

platzieren ein <strong>CBM</strong>-<br />

Banner auf Ihrer<br />

Seite. Damit unterstützen<br />

Sie die Hilfe<br />

für blinde und<br />

Schenken<br />

Sie Hoffnung!<br />

christoffel<br />

blindenmission<br />

behinderte Kinder, Frauen und Männer<br />

in den Entwicklungsgebieten.<br />

Setzen Sie sich mit Nicole Lehnherr<br />

unter nicole.lehnherr@cbmswiss.ch<br />

oder 044 202 21 71 in Verbindung!<br />

Herzlichen Dank!<br />

Wertvolle<br />

Geschenke!<br />

christoffel<br />

blindenmission<br />

7 www.cbmswiss.ch


www.cbmswiss.ch<br />

Und über sich<br />

Hundeschnauzen<br />

Sie liegen und sitzen im Staub, leiden<br />

Hunger und Durst, die feuchten<br />

Schnauzen der Strassenhunde im Gesicht:<br />

Kinder mit Behinderung werden<br />

oft vernachlässigt oder verlassen.<br />

In einem Dorf oder Armenviertel behindert<br />

zu sein, bedeutet unsägliches<br />

Leiden und früher Tod. Wenn nicht<br />

Gesundheitshelfer die Ärmsten finden,<br />

die Familien aufklären und<br />

ihnen beistehen.<br />

das Stehen, Gehen, Greifen und Sprechen<br />

lernen, eine Zukunft erhalten<br />

und die Familie entlasten!<br />

Innocent wurde in einem Feld liegend<br />

von Gesundheitshelfern gefunden.<br />

Dort hatte ihn die Mutter abgelegt,<br />

verzweifelt und verstört, ein Baby mit<br />

nur einem Bein zur Welt gebracht zu<br />

haben. Die Helfer erkundigten sich im<br />

Dorf und fanden schlussendlich die<br />

Mutter. Fachgerecht unterstützt,<br />

kümmerte sich diese bald liebevoll<br />

um ihren einbeinigen Jungen.<br />

Mittels Beinprothese vom <strong>CBM</strong>-geförderten<br />

Kumi-Hospital lernte Innocent<br />

das Gehen. Heute, gut fünf<br />

Jahre später, gewöhnt er sich soeben<br />

an eine neue Prothese. Noch gleicht<br />

das Einlaufen mehr einem Einhumpeln.<br />

Doch bald wird die Prothese<br />

wie angewachsen erscheinen: Innocent<br />

wird damit umherspringen und<br />

sogar Fussball spielen!<br />

Eines dieser glücklichen Kinder ist<br />

Apolot aus Uganda – erstmals kann<br />

sie die Welpen der Strassenhunde<br />

von oben sehen! Das sieben Monate<br />

alte Mädchen leidet an zerebraler<br />

Lähmung. Viele Tage haben die Eltern<br />

mit ihr das Sitzen geübt.<br />

In Apolots abgelegenes Dorf knattert<br />

Gesundheitshelfer Charles auf seinem<br />

Motorrad. Herzlich begrüsst er das<br />

kleine Mädchen und dessen Mutter.<br />

Er setzt es sachte auf die Strohmatte<br />

und zeigt der Mutter weiterführende<br />

Übungen. Diese freut sich: Dank der<br />

frühen Förderung wird Apolot auch<br />

Unsere Bitte:<br />

Ein Monat<br />

Physiotherapie kostet<br />

60 Franken,<br />

eine Beinprothese<br />

350 Franken.<br />

Schenken Sie Freude<br />

und Leben!<br />

Impressum<br />

Herausgeber/Verlag<br />

<strong>CBM</strong> (Schweiz), Postfach, 8027 Zürich<br />

Telefon 044 202 21 71, Fax 044 201 30 18<br />

info@cbmswiss.ch, www.cbmswiss.ch<br />

Spendenkonto PC 70-1441-5. Spenden können gemäss den<br />

kantonalen Richtlinien von der Steuer abgezogen werden.<br />

Kommunikationsleitung; Redaktion; Layout<br />

Christoph Hickert; Stefan Leu; Marcel Hollenstein<br />

Abonnemente<br />

Das Jahresabo kostet CHF 5.–<br />

Erscheinungsweise<br />

7 k jährlich für den Freundeskreis der <strong>CBM</strong> Christoffel Blindenmission.<br />

Druckerei/Sponsor<br />

Druckerei Franz Kälin AG, Einsiedeln<br />

Wiedergabe von Artikeln und Bildern mit Quellenangabe gestattet<br />

Das Heft ist als Hörzeitschrift erhältlich (Schweiz. Bibliothek für<br />

Blinde und Sehbehinderte SBS, Medienverlag@sbszh.ch).<br />

Falls für ein Projekt mehr Geld eingeht als benötigt, werden wir<br />

es in ähnlicher Weise für die Bedürftigsten einsetzen.

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