Strömung - Dive Cooperation

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SK Strömungstauchen Strömung CTC 4. Verhalten bei Strömungstauchgängen Wie bereits eingangs erwähnt, sind Strömungstauchgänge Extremtauchgänge und damit erfahrenen Tauchern vorbehalten. Bei Strömungstauchgängen muß mit Erschöpfung, Essoufflement, verlängerten Entsättigungszeiten und Abtreiben gerechnet werden. Strömungstauchen erfordert eine gewisse Kondition, um diese Tauchgänge genießen zu können und um sich und andere nicht zu gefährden. Ist sie nicht gegeben, werden wir sehr schnell das Gefühl der Hilflosigkeit, dem Ausgesetztsein gegenüber der Naturgewalt und als Folge davon Angst verspüren. Durch die Anstrengung wird das Atemminutenvolumen erhöht und es kann, verbunden mit der erhöhten Dichte der Atemluft in der Tiefe, zu einer Ermüdung der Atemmuskulatur führen (Essoufflement). Ferner steigt z. B. durch die erhöhte Arbeitsleistung der Muskulatur die Stickstoffsättigung in den entsprechenden Geweben stark an. Wir müssen dies bei den Austauchzeiten durch Beachten der entsprechenden Regeln der jeweiligen Dekotabelle berücksichtigen. Nicht zu vergessen ist der erhöhte Luftverbrauch, der unsere Tauchzeit und -‐tiefe einschränkt. Strömungstauchgänge fordern daher schon im Vorfeld, z. B. bei der Auswahl der Ausrüstung, eine umsichtige Planung. Im folgenden sollen einige wichtige Punkte angeführt werden, die beim Strömungstauchen beachtet werden sollten. Strömungsleine In der Regel werden wir vom Boot aus tauchen. Wichtig ist das Ausbringen der Strömungsleine, die uns nicht nur eine Auskunft über die Strömungsrichtung gibt, sondern an der sich die einzelnen Gruppenmitglieder festhalten können bis der Einstieg ins Boot frei ist. Schlauchboot Ein Schlauchboot erhöht die Sicherheit, da es dadurch ermöglicht wird, abgetriebene Taucher einzusammeln. Voraussetzung hierfür ist allerdings, daß ein fahrkundiger Bootsfahrer/In an Bord vorhanden ist. Sicherungsgruppe Von der Aufmerksamkeit und der Fähigkeit der Sicherungsgruppe hängt es ab, wie schnell abgetriebene Taucher/Innen Hilfe geleistet wird. Ausrüstung Um der Strömung möglichst wenig Angriffsfläche zu bieten, sollte alles am Mann/Frau sein (gilt auch aus Umweltgesichtspunkten). Gegebenenfalls muß auf ein Fotographieren verzichtet werden. Jeder Taucher muß mit einem optischen und akustischen Signalmittel ausgerüstet sein. Dies wird meistens eine Boje und Signalpfeife sein. Als optisches Signalmittel hat sich auch der Blinker bewährt. Jacket oder Tarierweste ist selbstverständlich, denn wer einmal abgetrieben wurde, wird den Wert dieses Ausrüstungsgegenstandes zu schätzen wissen. Gruppengröße, -‐verhalten Die Tauchgruppe sollte nicht zu groß sein. Die Gruppe muß an Bord fertig sein, um zügig ins Wasser gehen zu können. Beim Tauchen ist darauf zu achten, daß auf den konditionell schwächeren Tauchpartner Rücksicht genommen wird. Idealerweise sollte kein Gruppenmitglied Probleme beim Orientieren haben. Die Gruppe bleibt immer zusammen! Beim Ausstieg zügig die Leiter freimachen für die nächsten Taucher/Innen. Überarbeitet Alex Kusterer
SK Strömungstauchen Strömung CTC Verhalten unter Wasser Daß der Tauchgang gegen die Richtung der Oberflächenströmung erfolgt, ist eine Selbstverständlichkeit. Wenn immer möglich, Strömungsschatten ausnutzen. Zur Orientierung empfiehlt es sich, markante Punkte anzupeilen und dann von Punkt zu Punkt zu schwimmen. Auf diese Weise vermeidet man die Schätzung der Abdrift. Bei starker Strömung sollte man dicht über dem Sandboden tauchen, da dort durch die Wasserreibung die Strömung geringer ist. Die Tauchlage sollte waagerecht bzw. leicht Kopf tief/Beine hoch sein, um ein Aufstellen des Körpers durch die Strömung zu vermeiden. Ist die Strömung stärker als die Fortbewegungsgeschwindigkeit der Tauchgruppe (in der Regel: 0,5 Kn/Std), muß der Tauchgang abgebrochen werden. Lieber zu früh als zu spät auftauchen, Boje setzen. Es muß immer damit gerechnet werden, daß sich die Strömung ändert. Bei Drifttauchgängen sollte eine Boje mitgenommen werden, die dem Bootsführer als Anhaltspunkt dient. Die Gruppe muß gemeinsam an der Boje auftauchen und auf das Zeichen des Bootsführers achten. Gezeitenströmung Ist mit Gezeitenströmung zu rechnen, so ist die ideale Tauchzeit um die Stillstandszeit (30 Minuten vor und nach Stillstand). Gute Sichtweiten ergeben sich beim Kentern der Strömung von Ebbe zu Flut, da dann sauberes Wasser ankommt. Abgetrieben Oberstes Gebot: Überlegen, Kräfte schonen, Ruhe bewahren Nicht unnötig gegen die Strömung ankämpfen. Die Gruppe bleibt zusammen, da mehrere Taucher leichter auszumachen sind als einzelne. Für positiven Auftrieb sorgen und die Schwimmlage stabilisieren, ggf. durch Verschieben der Bleigewichte auf den Rücken. Versuchen sich bemerkbar zu machen: Kann dies mit Signalkörpern erfolgen, so sollten immer zwei Schuß abgegeben werden. Ist Land in Sicht, kann man versuchen quer zur Strömung zu schwimmen, um dadurch das Land zu erreichen. Überarbeitet Alex Kusterer
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