Strömung - Dive Cooperation

SK Strömungstauchen Strömung CTC
3. Erkennen und Messen der Strömung
Vor jedem Tauchgang stellt sich die Frage, ob mit Strömung zu rechnen ist und welche Stärke
und Richtung die Strömung besitzt. Da wir in der Regel keine Meßgeräte etc. im Tauchgepäck
mit uns führen, sollen im folgenden einige Möglichkeiten genannt werden, die es uns erlauben
die Richtung und ggf. die Stärke der Strömung abzuschätzen. Es wird dabei unterschieden
zwischen Beobachtungen an der Oberfläche und unter Wasser.
An der Oberfläche
-­‐ An strömungsexponierten Stellen ist das Wasser oft kabbelig
-­‐ Es bilden sich Strömungsfahnen und Wasserwirbel am Ankerseil, der Leiter,
Seezeichen etc.
-­‐ Dreht sich das Schiff, wenn es vor Anker liegt gegen den Wind, so ist mit Strömung zu
rechnen
-­‐ Auslegen der Strömungsleine
-­‐ Aus der Geschwindigkeit mit der z. B. Unrat am ankernden Schiff vorbeizieht läßt
sich die Strömungsrichtung feststellen und wenn man die Zeit nimmt, die der
Gegenstand braucht, um die Schiffslänge zurückzulegen, kann die
Strömungsgeschwindigkeit recht genau bestimmt werden
-­‐ Der Verlauf und die Spannung des Ankerseils kann ebenfalls Rückschlüße auf die
Strömung geben
-­‐ Können Fische beobachtet werden, so zeigt deren Kopf meistens in die Richtung
aus der die Strömung kommt
Unter Wasser
-­‐ Aus der Bewegung des Seegrases kann die Richtung bestimmt werden
-­‐ Der Verlauf des Ankerseiles gibt über den Verlauf der Oberflächen-­‐ und
Grundströmung Auskunft
-­‐ Wegtreibende, aufgewirbelte Sedimente zeigen die Richtung der Strömung an
-­‐ Fischschwärme halten sich oft an der Atollseite auf, aus der die Strömung kommt
-­‐ Müheloses oder behindertes Vorwärtskommen und seitlich wegziehende Luftblasen
sind weitere, wohl jedem bekannte, Anzeichen
Überarbeitet Alex Kusterer