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Stellungnahme EHB zum LP 21

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Fragebogen zur Konsultation<br />

Lehrplan <strong>21</strong><br />

28. Juni bis 31. Dezember 2013<br />

Im Folgenden finden Sie Fragen <strong>zum</strong> Entwurf des Lehrplans <strong>21</strong>. Wir bitten Sie, bei der Beantwortung<br />

der Fragen jeweils genau anzugeben, auf welche Stelle im Lehrplan sich Ihre Rückmeldung bezieht:<br />

Bitte Marginalie (d.h. links stehende Bezeichnung des Abschnitts) oder Code (z.B. MA.1.A.3.c)<br />

angeben.<br />

Der Fragebogen steht den Adressaten der Konsultation für ihre internen Verfahren zur Verfügung. Um<br />

offiziell an der Konsultation teilnehmen zu können, müssen die Antworten in einen elektronischen<br />

Fragebogen im Internet eingegeben werden. Der Zugriff auf diesen elektronischen Fragebogen erfolgt<br />

über einen Zugangsschlüssel, der den Adressaten der Konsultation mit den Unterlagen zugestellt<br />

worden ist.<br />

Für Rückfragen betreffend Zugang <strong>zum</strong> elektronischen Fragebogen wenden Sie sich bitte an das<br />

Sekretariat des Lehrplanprojekts, info@lehrplan.ch oder Telefon 041 226 00 67.<br />

Den Entwurf des Lehrplans <strong>21</strong> und weitere Informationen zur Konsultation finden Sie auf<br />

www.lehrplan.ch.


Fragebogen Konsultation Lehrplan <strong>21</strong> (28. Juni bis 31. Dezember 2013)<br />

Persönliche Angaben<br />

Diese Angaben brauchen wir für die Bearbeitung des Fragebogens.<br />

Absender/in<br />

Institution/Abteilung<br />

Kontaktperson für<br />

Rückfragen<br />

Dalia Schipper, Direktorin<br />

Eidgenössisches Hochschulinstitut für Berufsbildung <strong>EHB</strong> IFFP IUFFP<br />

Ursula Scharnhorst<br />

Strasse, Nummer Kirchlindachstrasse 79<br />

PLZ/Ort<br />

E-Mail<br />

3052 Zollikofen<br />

Ursula.scharnhorst@ehb-schweiz.ch<br />

Telefon 031 910 37 80<br />

Vernehmlassungsgruppierung<br />

Geben Sie bitte an, im Namen welcher der unten stehenden Gruppierung Sie Ihre<br />

<strong>Stellungnahme</strong> abgeben.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Kanton<br />

Organisation der Lehrerinnen und Lehrer oder der Schulleitungen der Volksschule<br />

Aus- und Weiterbildung der Lehrerinnen und Lehrer, Fachdidaktikvereinigung<br />

Organisation der Eltern oder der Schülerinnen und Schüler<br />

EDK, Bildungsnetzwerk, Konferenz im Bildungswesen<br />

Organisation der Arbeitswelt (OdA)<br />

Bundesamt, Bundesstelle<br />

Partei<br />

Anderes<br />

2 | Projekt Lehrplan <strong>21</strong>, 25.06.2013


Fragebogen Konsultation Lehrplan <strong>21</strong> (28. Juni bis 31. Dezember 2013)<br />

Fragen zur Konsultation Lehrplan <strong>21</strong><br />

1. Lehrplan <strong>21</strong> im Überblick<br />

Haben Sie allgemeine Bemerkungen <strong>zum</strong> Lehrplan <strong>21</strong>?<br />

1.1 Verwertbarkeit für die Anschlussstufe<br />

In der Einleitung <strong>zum</strong> Lehrplan <strong>21</strong> wird festgehalten: „Abnehmer auf der Sekundarstufe II<br />

können dem Lehrplan <strong>21</strong> folgende Informationen zu den Anforderungsniveaus entnehmen:<br />

Jugendliche, die nach Abschluss der obligatorischen Schulzeit eine Berufslehre beginnen,<br />

erreichen in allen Fachbereichen mindestens die Kompetenzstufen, die als Mindestanspruch<br />

des 3. Zyklus bezeichnet sind. Dementsprechend wird der Unterricht an den Berufsfachschulen<br />

in der Regel an diese Kompetenzstufen anschliessen.“ (Einleitung, S. 9)<br />

Dieser Versuch, Informationen für die berufliche Grundbildung (ersetzt seit 2003 den Begriff der<br />

Lehre) bereitzustellen, ist sehr zu begrüssen, da griffige Angaben dazu bisher fehlten.<br />

Die Frage ist allerdings, ob das gewählte Format diese Funktion übernehmen kann. Wir sehen<br />

<strong>zum</strong>indest drei Probleme:<br />

1.1.1 Fehlende Angaben <strong>zum</strong> Mindestanspruch<br />

Bei etlichen Kompetenzen fehlen beim dritten Zyklus Angaben <strong>zum</strong> Mindestanspruch. Im Fach<br />

Mathematik ist dies beispielsweise bei 8 von 34 Kompetenzen, also bei knapp 25% der Fall. Es<br />

ist unklar, wo der Unterricht in der Berufsfachschule in diesen Fällen „anschliessen“ soll.<br />

Es fehlt auch eine allgemeine Erläuterung dazu, wie das Fehlen von Angaben <strong>zum</strong> Mindestanspruch<br />

zu verstehen ist. Irrtum vorbehalten, findet sich nur im Fach NMG die Bemerkung: „In<br />

einzelnen, ausgewählten Kompetenzen sind keine Orientierungspunkte und/oder Mindestansprüche<br />

bezeichnet. Dies kommt immer dann vor, wenn die Erreichung einer Kompetenzstufe<br />

schwer einem bestimmten Zeitpunkt zuzuordnen ist.“ Dieser kurze Kommentar löst das<br />

Problem nicht, wo denn nun anzuschliessen sei.<br />

Unserer Meinung nach bringt der Lehrplan <strong>21</strong> für die anschliessende Berufsbildung erst Nutzen,<br />

wenn entweder alle Kompetenzen Angaben <strong>zum</strong> Mindestanspruch im dritten Zyklus enthalten<br />

oder ein Hinweis an der entsprechenden Stelle in der Einleitung („Übergang …“ S. 9) eingefügt<br />

wird, wie das Fehlen praktisch interpretiert werden soll.<br />

1.1.2 Vielzahl von Kompetenzen<br />

Wie schon erwähnt, findet man beispielsweise im Fach Mathematik 34 Kompetenzen und insgesamt<br />

517(!) mal steht: „Die Schülerinnen und Schüler können …“. Im Teilbereich NT allein<br />

sind es 36(!) Kompetenzen. etc. Aus unserer Erfahrung mit Lehrplänen würden wir generell<br />

bezweifeln, dass diese Menge für einzelne Lehrpersonen handhabbar ist.<br />

Für eine Lehrperson an einer Berufsfachschule, welche sich informieren möchte, wo sie anschliessen<br />

kann, ist diese Menge aber eindeutig nicht bewältigbar. Die typische Lehrperson an<br />

der Berufsfachschule deckt, ähnlich wie eine Lehrperson in der Primarschule, eine Vielzahl von<br />

„Fächern“ ab. Allein für den Bereich Mathematik müsste diese Person 34 Tabellen durcharbeiten,<br />

für NT 36 etc. Und dabei kann sie sich nicht damit begnügen, einfach die entsprechend<br />

hervorgehobene Kompetenzstufe zur Kenntnis zu nehmen, sondern muss sich mit zusätzlich<br />

mit allen vorangehenden Stufen auseinandersetzen, da sie „<strong>zum</strong> Mindestanspruch gehören,<br />

und dieser nur dann erreicht ist, wenn auch die Kompetenzstufen vor dem Mindestanspruch<br />

erfüllt werden“ (Einleitung, S. 7). Diese Arbeit ist nicht zu leisten.<br />

3 | Projekt Lehrplan <strong>21</strong>, 25.06.2013


Fragebogen Konsultation Lehrplan <strong>21</strong> (28. Juni bis 31. Dezember 2013)<br />

Unserer Meinung nach sind die für die anschliessenden Berufsfachschulen relevanten<br />

Informationen nur erschliessbar, wenn <strong>zum</strong>indest eine zusätzliche, verdichtete<br />

Darstellung der für den Anschluss relevanten Angaben geschaffen wird.<br />

1.1.3 Offener Rahmen<br />

Der Lehrplan <strong>21</strong> ist kein Lehrplan im eigentlichen Sinn, sondern ein Rahmenlehrplan, aus dem<br />

heraus die einzelnen Kantone dann ihre Lehrpläne konkretisieren werden. In den Rahmeninformationen<br />

wird dazu unter anderem explizit erwähnt, dass dabei „auch nötig und sinnvoll<br />

erscheinende Anpassungen vorgenommen werden“ können und dass auf jeden Fall „die Festlegung<br />

der Stundentafeln“, „die Bestimmung der Wahlpflicht- und Wahlfächer“ sowie „die<br />

Festlegung unterschiedlicher Leistungsanforderungen für die Niveaus der Sekundarstufe I“ in<br />

die Kompetenz der kantonalen Behörden gehören.<br />

Formulierungen wie: „Die Schülerinnen und Schüler können zu naturwissenschaftlichen Fragen<br />

und Hypothesen sachgemäss Stellung nehmen.“ lassen so viel Interpretationsspielraum offen,<br />

dass zu erwarten ist, dass sie pro Kanton, ja sogar pro Lehrerkollegium oder sogar pro Lehrperson<br />

ganz unterschiedlich interpretiert werden – unter anderem in Abhängigkeit der Stundentafel<br />

und der verschiedenen Niveaus der Sekundarstufe I.<br />

Die Berufsbildung ist aber eidgenössisch organisiert und in vielen Berufsschulen findet man<br />

Lernende, die aus unterschiedlichen Kantonen stammen. Wenn nun jeder Kanton die Kompetenzen<br />

unterschiedlich interpretiert, unterschiedliche „sinnvolle Anpassungen“ vornimmt und<br />

unterschiedliche „Leistungsanforderungen für die Niveaus der Sekundarstufe I“ festlegt, dann<br />

bedeutet das, dass es einer Lehrperson der Berufsfachschule wenig nützt, wenn sie sich mit<br />

dem Lehrplan <strong>21</strong> auseinandersetzt. Sie muss vielmehr im Extremfall <strong>21</strong> verschiedene Interpretationen<br />

des Lehrplans <strong>21</strong> konsultieren, um sich ein Bild zu verschaffen. (Es gibt Berufe, die<br />

nur in wenigen Zentren angeboten werden, und wo Lernende praktisch aus der ganzen<br />

Deutschschweiz ausgebildet werden.)<br />

Ist schon die Auseinandersetzung mit dem Lehrplan <strong>21</strong> anspruchsvoll, wird das „Anschliessen“<br />

an <strong>21</strong> oder mehr Interpretationen der Kompetenzstufen vollends unmöglich. Um für die Berufsfachschulen<br />

nützlich zu sein, müssten unserer Meinung nach die meisten der<br />

Kompetenzstufen prägnanter formuliert werden (siehe unten). Zudem müsste geklärt<br />

sein, wie erreicht werden kann, dass die autonome Umsetzung durch die Kantone die<br />

Harmonisierung nicht unterläuft.<br />

1.1.4 Bedürfnisse der Berufsbildung<br />

Die erläuterten drei Punkte schränken die Nützlichkeit des Lehrplans <strong>21</strong> als Informationsinstrument<br />

für die anschliessende Berufsbildung wesentlich ein.<br />

Wir schlagen deshalb vor, dass eine autorisierte, wesentlich knappere Zusammenfassung<br />

der Mindestanforderungen geschaffen wird, welche dann auch über alle<br />

Kompetenzen definiert sind und bei denen sichergestellt ist, dass sie auch von allen<br />

Kantonen gleich interpretiert werden.<br />

1.2 Formulierung der Kompetenzstufen<br />

1.2.1 Kontextfreie Kompeten<strong>zum</strong>schreibungen<br />

Wie schon erwähnt, lassen viele Umschreibungen der einzelnen Kompetenzstufen sehr viel<br />

Interpretationsspielraum offen. Warum dies ein Problem ist und was wir aus der Sicht der<br />

Berufsbildung als notwendige Präzisierung erachten, sei hier kurz am Beispiel Mathematik<br />

illustriert:<br />

4 | Projekt Lehrplan <strong>21</strong>, 25.06.2013


Fragebogen Konsultation Lehrplan <strong>21</strong> (28. Juni bis 31. Dezember 2013)<br />

Das folgende ist eine typische Umschreibung einer Kompetenzstufe im Fach Mathematik: „Die<br />

Schülerinnen und Schüler können mit indirekt proportionalen Beziehungen rechnen (z.B. Anzahl<br />

Karten je Person bei 72 Karten und x Mitspielenden).“<br />

Die Erfahrung zeigt (und es lässt sich auch theoretisch begründen), dass es keine Schülerinnen<br />

und Schüler gibt, die je ganz allgemein mit „mit indirekt proportionalen Beziehungen rechnen“<br />

können. Haben sie das Beispiel mit den Karten intensiv genug bearbeitet, dann können sie<br />

diese Situation und vermutlich auch ähnliche wie „20 Schokoriegel und x Kinder“ bewältigen.<br />

Ein Transfer auf eine etwas anders gelagerte Situation wie etwa „Spannung gleich Strom mal<br />

Widerstand (U = R ˣ I)“ ist unwahrscheinlich. Die inneren Bilder, mit denen die Lernenden (und<br />

alle, die in realen Situationen Berechnungen anstellen) arbeiten und die sich für die Situation<br />

„Karten“ eignen (beispielsweise reihum austeilen bis alle Karten aufgebraucht sind) eignen sich<br />

nicht für die Situation „Stromkreislauf“.<br />

Um in einer bestimmten Situation „mit indirekt proportionalen Beziehungen rechnen“ zu können<br />

braucht es Wissen über diese Situation und Wissen darüber, wie man diese Art Situation<br />

anpackt. Das weiss man nur, wenn man Erfahrungen damit gemacht hat. Sehr deutlich wird das<br />

bei einer anderen Kompetenzstufe: „… entscheiden situativ, mit gerundeten oder exakten<br />

Werten zu operieren (z.B. √2 oder 1.41)“. Ob und wie man in einer bestimmten Situation sinnvoll<br />

rundet, kann man nur entschieden, wenn man mit dieser Situation schon Erfahrungen<br />

gemacht hat. (Ein schönes Beispiel dazu sind die Überlegungen eines mexikanischen Bauers<br />

auf dem Markt: Beim Verkaufen rundet er beim Zusammenzählen seine erzielten Preise ab,<br />

damit er seinen Erlös sicher nicht überschätzt. Beim anschliessenden Einkaufen rundet er die<br />

Preise auf, die er bezahlen muss, damit er sicher genügend Bargeld hat.)<br />

Die Lehrenden an den Berufsschulen können also nicht erwarten, dass die Lernenden generell<br />

„mit indirekt proportionalen Beziehungen rechnen“ können, sondern nur, dass sie das in ganz<br />

bestimmten Kontexten können. Das ist grundsätzlich kein Problem. Denn kennt man diese Kontexte,<br />

kann man ausgehend von diesen (bspw. „Karten“) auf neue Kontexte (z.B. „Stromkreislauf“)<br />

hinarbeiten. Kennt man sie nicht, muss man auf gut Glück raten, auf längere Suchexpeditionen<br />

gehen oder einfach – was häufig geschieht – so tun, als würden die Lernenden überhaupt<br />

kein Vorwissen mitbringen.<br />

Für den Anschluss an die Berufsbildung (der immerhin 2/3 aller Lernenden betrifft) wäre<br />

deshalb zentral, dass zu jeder (jeder!) Kompetenzstufe steht, in welchen Kontexten die<br />

Lernenden die Kompetenz erworben haben.<br />

Ein gutes Beispiel dafür ist „… Sachaufgaben mit Prozentangaben lösen (insbesondere zu<br />

Steigung und Zins).“ Wird dies eingehalten und können sich die Lehrpersonen an den Berufsfachschulen<br />

wirklich darauf verlassen, dass die Lernenden die Kontexte „Zins“ und „Steigung“<br />

beherrschen, wäre viel gewonnen. Die seit langem bekannte und anhaltende Klage der Berufsschulen,<br />

dass die Lernenden nicht Prozentrechnen können, könnte der Vergangenheit<br />

angehören. Vielen Dank!<br />

Diese Überlegungen gelten selbstverständlich nicht nur für das Fach Mathematik. Die oben<br />

zitierte Kompetenzstufe „Die Schülerinnen und Schüler können zu naturwissenschaftlichen<br />

Fragen und Hypothesen sachgemäss Stellung nehmen.“ aus dem Bereich Naturwissenschaftliche<br />

Methoden und technische Lösungen anwenden ist genauso kontextgebunden. Ohne<br />

Präzisierung ist für die abnehmende Lehrperson an der Berufsfachschule nicht erkennbar, auf<br />

was sie aufbauen kann – wobei in diesem Fall die Formulierung so vage ist, dass es schwer<br />

fällt, überhaupt eine Präzisierung in der Form von „insbesondere“ zu formulieren.<br />

Weitere Beispiele dieser Art lassen sich überall finden. Beispielsweise:<br />

5 | Projekt Lehrplan <strong>21</strong>, 25.06.2013


Fragebogen Konsultation Lehrplan <strong>21</strong> (28. Juni bis 31. Dezember 2013)<br />

• können zu Situationen und Phänomenen verschiedene Fragen formulieren sowie Variablen für<br />

deren Überprüfung bestimmen<br />

• können chemische Reaktionen mit Worten in Reaktionsschemen darstellen<br />

• können Energiediagramme ausgewählten chemischen Reaktionen zuordnen<br />

• können Vor- und Nachteile unterschiedlicher Informationsdarstellungen beurteilen<br />

• können abschätzen, welche Abläufe sich für eine Automatisierung eignen<br />

• können Geräte und Programme gezielt einsetzen und zur Erstellung und Bearbeitung von<br />

Text, Tabellen, Präsentationen, Diagrammen, Bild, Ton, Video und Algorithmen anwenden<br />

• können Gesetze, Regeln und Wertesysteme verschiedener Lebensräume erkennen, reflektieren<br />

und entsprechend handeln<br />

• können soziale Netzwerke zielgerichtet auf ein Publikum und zur Verbreitung der eigenen<br />

Ideen und Meinungen nutzen. Dabei können sie die Wirkungen ihrer Beiträge einschätzen<br />

• können Entwicklungen und Innovationen aus Design und Technik in ihrer komplexen Vernetzung<br />

analysieren, diskutieren und deren Folgen für den Alltag einschätzen<br />

• können formale, konstruktive und funktionale Bedingungen in Beziehung setzen und für individuelle<br />

Produkte technische Abläufe verstehen, planen und ausführen<br />

• kennen Maschinen und Transportmittel und können Funktionsmodelle bauen<br />

• kennen ausgewählte funktionale Eigenschaften von Schwachstrom betriebenen Geräten oder<br />

Objekten und können diese konstruktiv anwenden<br />

• können Designprozesse analysieren und daraus Konsequenzen für nächste Prozesse formulieren<br />

• …<br />

1.2.2 Bedürfnisse der Berufsbildung<br />

Die Beschreibungen der Kompetenzstufen sind für die anschliessenden Berufsfachschulen nur<br />

nützlich, wenn der Kontext, in dem sie erworben werden, bekannt ist.<br />

Wir schlagen deshalb vor, dass zu jeder (jeder!) Kompetenzstufe ein, bis zwei Kontexte<br />

in Form von „insbesondere …“ verbindlich vorgegeben werden.<br />

1.3 Vernetzung<br />

1.3.1 Komplexer Aufbau<br />

Der Aufbau des ganzen Lehrplans ist komplex: Sechs Fächer, drei fächerübergreifende<br />

Themen (BO, ICT/Medien, Nachhaltige Entwicklung) sowie eine Sammlung überfachlicher<br />

Kompetenzen. Diese Komplexität erschwert es zusätzlich, einen Überblick darüber zu<br />

gewinnen, was die Lernenden tatsächlich mitbringen werden.<br />

Vernetzungen sind zwar teilweise angedacht, aber meist nur rudimentär ausgebildet. Es ist zu<br />

befürchten, dass die einzelnen Hinweise nicht ausreichen, damit es im Unterricht tatsächlich zu<br />

einer Vernetzung kommt, sofern es den Lernenden nicht selbst gelingt, eine solche vorzunehmen<br />

1.3.2 Bedürfnisse der Berufsbildung<br />

Aus der Sicht der Berufsbildung ist das unbefriedigend. Im beruflichen Alltag stellen sich die<br />

Anforderungen nicht nach Fächern geordnet, sondern sind immer „fächerübergreifend“. Aus<br />

Sicht der Berufsbildung wäre es wichtig, dass die Lernenden dies schon früh erfahren und gar<br />

nie die Haltung entwickeln, dass beispielsweise das, was man in der Mathematik lernt in der<br />

Physik nicht gebraucht wird.<br />

Dazu wäre allerdings ein Lehrplan notwendig, der sich nicht an Fächern orientiert – was<br />

aktuell wohl nicht zur Diskussion steht.<br />

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Fragebogen Konsultation Lehrplan <strong>21</strong> (28. Juni bis 31. Dezember 2013)<br />

2. Einleitung Lehrplan <strong>21</strong><br />

2a) Einleitung: Sind Sie mit dem Kapitel Bildungsziele einverstanden?<br />

ja<br />

Bemerkungen<br />

Stärker zu betonen ist aus unserer Sicht die Schule bzw. die Schulklasse als Lerngemeinschaft.<br />

Vor allem aus diesem Kern ergeben sich Aufgaben wie soziales Lernen etc.<br />

Zudem schlagen wir vor zu ergänzen: Die Schule als Ort des sozialen Lernens, fördert die<br />

Beziehungsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler, die Fähigkeit zur Zusammenarbeit, <strong>zum</strong><br />

Interessenausgleich, zur Konfliktlösung und das Übernehmen von Verantwortung für die<br />

Gemeinschaft.<br />

2b) Einleitung: Sind Sie mit dem Kapitel Lern- und Unterrichtsverständnis einverstanden?<br />

ja, mit Vorbehalten<br />

Bemerkungen<br />

Vgl. oben unter 1.2 die Ausführungen zur Formulierung der Kompetenzstufen und <strong>zum</strong><br />

Verhältnis von Kompetenz und Inhalt.<br />

2c) Einleitung: Sind Sie mit dem Kapitel Schwerpunkte des 1. Zyklus einverstanden?<br />

keine <strong>Stellungnahme</strong><br />

2d) Einleitung: Sind Sie mit dem Kapitel Schwerpunkte des 2. und 3. Zyklus einverstanden?<br />

ja, mit Vorbehalten<br />

Bemerkungen<br />

Als zusätzlichen Schwerpunkt, vor allem für den 3. Zyklus schlagen wir vor:<br />

Das fachspezifische Wissen wird immer wieder auf seine Bedeutung in beruflichen, arbeitsweltlichen<br />

und gesellschaftlichen Kontexten hin befragt. Damit wird auch von den einzelnen<br />

Fachbereichen her vermehrt die Berufs- und Arbeitswelt erschlossen und mit der Berufsorientierung<br />

verbunden.<br />

Dieses Anliegen ist in einzelnen Fachbereichen recht gut aufgenommen, fehlt in anderen aber<br />

fast ganz. Siehe dazu die Ausführungen zu den einzelnen Fachbereichen.<br />

3. Überfachliche Kompetenzen<br />

Überfachliche Kompetenzen: Sind Sie mit dem Kapitel Überfachliche Kompetenzen<br />

einverstanden?<br />

ja, mit Vorbehalten<br />

Bemerkungen<br />

Wir begrüssen, dass in der Einleitung des Kapitels darauf hingewiesen wird, dass die überfachlichen<br />

(personalen, sozialen und methodischen) Kompetenzen den Unterricht in allen drei<br />

Zyklen und in allen Fachbereichen prägen und ihre Förderung <strong>zum</strong> verbindlichen Auftrag der<br />

Lehrpersonen gehört. Damit wird an die Ausführungen <strong>zum</strong> Lern- und Unterrichtsverständnis in<br />

der allgemeinen Einleitung <strong>zum</strong> Lehrplan <strong>21</strong> angeknüpft (vgl. Orientierung an Kompetenzen,<br />

Marginalie „Fachliche und überfachliche Kompetenzen“, S. 5). Eine Einarbeitung der sehr<br />

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Fragebogen Konsultation Lehrplan <strong>21</strong> (28. Juni bis 31. Dezember 2013)<br />

allgemein umschriebenen überfachlichen Kompetenzen in die sechs Fachbereichslehrpläne<br />

erscheint sinnvoll, um deren regelmässige und vielfältige Kontextualisierung und bewusste<br />

Thematisierung im fachbezogenen Unterricht zu sichern.<br />

Zu bemerken ist, dass in der Einleitung des Kapitels aber nichts darüber gesagt wird, wie die<br />

überfachlichen Kompetenzen in den drei fächerübergreifenden Themen aufgegriffen werden<br />

oder wie das Verhältnis überfachliche Kompetenzen und fächerübergreifende Themen zu verstehen<br />

ist. Das wäre zu ergänzen unter der Marginalie „Einarbeitung in den Lehrplan <strong>21</strong>“ (S. 1).<br />

Dies wäre wichtig, weil beispielsweise mehrere der fächerübergreifenden Themen unter der<br />

Leitidee Nachhaltiger Entwicklung, die vor allem im Fachbereich NMG eingearbeitet sind,<br />

direkte Bezüge zu personalen und sozialen Kompetenzen aufweisen (z.B. Politik, Demokratie<br />

und Menschenrechte, Gender und Gleichstellung, Globale Entwicklung und Frieden, Kulturelle<br />

Identitäten und interkulturelle Verständigung). Im fächerübergreifenden Thema Berufliche<br />

Orientierung ist die Auseinandersetzung mit den eigenen überfachlichen Kompetenzen auch ein<br />

wichtiges Thema, doch fehlen diesbezügliche Querverweise völlig.<br />

Im Kapitel wird darauf hingewiesen, dass in der Einleitung <strong>zum</strong> jeweiligen Fachbereichslehrplan<br />

in Bezug auf die überfachlichen Kompetenzen Schwerpunkte gesetzt werden. Doch findet man<br />

in den Einleitungen zu den Fachbereichslehrplänen keine eigentliche Schwerpunktsetzung.<br />

Meist werden dort fast alle der überfachlichen Kompetenzen einleitend kurz und sehr allgemein<br />

angesprochen, indem versichert wird, dass diese relevant und im Unterricht zu fördern sind.<br />

Versucht man die Einarbeitung der überfachlichen Kompetenzen in die Fachbereichslehrpläne<br />

über den Aufbau einzelner Kompetenzen zu verfolgen – auf Querverweise, welche die Schwerpunktsetzung<br />

in den einzelnen Kompetenzbereichen besser sichtbar machen würden, wird<br />

leider verzichtet – so findet man oft zwei Arten von Kompetenzformulierungen: (1) deutlich<br />

inhaltlich geprägte „Kompetenzziele“ (eher Wissensziele) mit Umschreibungen wie „können x<br />

benennen, beschreiben, erklären“, etc., in denen keine Verbindung zu überfachlichen Kompetenzen<br />

aufscheint. (2) Im Gegensatz dazu werden andere Kompetenzziele in den Fachbereichslehrplänen<br />

sehr generell formuliert, so dass sie den kontextfrei umschriebenen<br />

Personal-, Sozial- und Methodenkompetenzen im Kapitel „überfachliche Kompetenzen“ sehr<br />

ähnlich sind. Damit werden überfachliche Kompetenzen in den fachbezogenen Kompetenzbereichen<br />

zwar erkennbar, doch sind sie in den einzelnen Kompetenzaufbauten oft nicht<br />

konkret in einen fachspezifischen Kontext „eingearbeitet“. Als Zielvorgaben wirken solche<br />

allgemein formulierten Kompetenzen dann überhöht, da sie im fachbezogenen Unterricht nur in<br />

bestimmten, ausgewählten Aufgabenkontexten bearbeitet werden können. Diese würden<br />

besser gleich direkt angeregt, mit entsprechenden Beispielen, die verpflichtender anzeigen,<br />

welche überfachlichen Kompetenzen zusammen mit welchen inhaltsspezifischen Kompetenzen<br />

zu fördern sind.<br />

4. Fächerübergreifende Themen<br />

4a) Berufliche Orientierung: Sind Sie mit der Einleitung einverstanden?<br />

ja, mit Vorbehalten<br />

Bemerkungen<br />

Wir begrüssen, dass alle Schülerinnen und Schüler auf der Sekundarstufe I im Bereich Berufliche<br />

Orientierung unterrichtet werden sollen, auch diejenigen in Schultypen mit erhöhtem<br />

Anspruch, um das Ziel zu erreichen, einen bewussten Entscheid für ihre Anschlusslösung auf<br />

der Sekundarstufe II fällen zu können (BO, S. 3). Da dieses Ziel erst im Verlauf des dritten<br />

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Fragebogen Konsultation Lehrplan <strong>21</strong> (28. Juni bis 31. Dezember 2013)<br />

Zyklus konkreter ins Zentrum rückt, ist klar, dass dieses fächerübergreifende Thema schwerpunktmässig<br />

dann unterrichtet wird. In der Einleitung wird aber darauf hingewiesen, dass schon<br />

im ersten und zweiten Zyklus an Themen der Berufs- und Arbeitswelt gearbeitet wird und Vorentscheidungen<br />

fallen (BO, S. 2). Prominent geschieht dies beispielsweise im Fachbereich<br />

NMG.6 (Handlungs-/Themenaspekt: Konsum und Lebensstil gestalten, Produktions- und<br />

Arbeitswelten erkunden). Wir regen daher an, nicht erst im dritten, sondern bereits im zweiten<br />

Zyklus Querverweise zur Beruflichen Orientierung zu machen (bes. in NMG.6, Kompetenz<br />

7: Schüler/innen können Berufswelten erkunden und erste Vorstellungen zu eigenen Interessen<br />

und Neigungen entwickeln).<br />

Weiter steht in den didaktischen Hinweisen einleitend: „Die Berufliche Orientierung leistet […]<br />

einen Beitrag dazu, dass sich die Jugendlichen Arbeitshaltungen und Fähigkeiten aneignen,<br />

damit sie den jeweiligen Anforderungen der Bildungs-, Berufs- und Arbeitswelt wie Belastbarkeit,<br />

Leistungsbereitschaft, Flexibilität, Pünktlichkeit, Sorgfalt und Kreativität gewachsen sind“<br />

(Marginalie „Selbsttätigkeit und Arbeitshaltungen“, BO, S. 2). Festgehalten wird auch: „Unterricht<br />

in Beruflicher Orientierung […] ermöglicht den Jugendlichen die Auseinandersetzung mit<br />

sich selbst, der Arbeitswelt, geschlechtsspezifischen Normen und gesellschaftlichen Diskriminierungen<br />

(Marginalie „Komplexität und Kompetenzaufbau“, BO, S. 2). Mit diesen beiden<br />

Aussagen werden personale und soziale, überfachliche Kompetenzen angesprochen. Die<br />

Verbindungen zwischen Beruflicher Orientierung und überfachlichen Kompetenzen<br />

sollten in der Einleitung, aber auch in den Kompetenzaufbauten durch Querverweise deutlich<br />

gemacht werden.<br />

Für die Berufliche Orientierung wurde von einer Planungsannahme von 39 Lektionen für den<br />

dritten Zyklus ausgegangen, wobei die Kantone die Zeitgefässe und schulorganisatorischen<br />

Bestimmungen des Unterrichts festlegen (Marginalie „Rahmenbedingungen“, BO, S. 3). Dieser<br />

Lektionsumfang im dritten Zyklus sollte u.E. nicht nur empfohlen, sondern verbindlich festgelegt<br />

werden, da es sich um eine minimale Dotierung des Themas handelt, wenn man die<br />

damit verbundenen, anspruchsvollen Kompetenzziele in Betracht zieht! Zudem sollte dieser<br />

Lektionsumfang ausgedehnt werden, indem möglichst viele, geeignete Querverweise zu<br />

anderen Fachbereichen und fächerübergreifenden Themen genutzt werden, um den<br />

komplexen und anspruchsvollen Prozess im Hinblick auf weitere Bildungsentscheide auf der<br />

Sekundarstufe II vielfältig und vertiefend unterstützen zu können (siehe auch den Hinweis unter<br />

2d zu den Schwerpunkten des 3. Zyklus und die Ausführungen unten zur Frage 4c).<br />

Es wird empfohlen, dass die Zuständigkeit und Verantwortung für die Berufliche Orientierung in<br />

der Schule bei der Klassenlehrerin oder beim Klassenlehrer liegt (Marginalie „Zuständige Lehrperson“,<br />

BO, S. 3) bzw. dass die Kompetenzen dieses fächerübergreifenden Themenlehrplans<br />

von derjenigen Lehrperson aufgenommen wird, welche die Jugendlichen im Bildungs- und<br />

Berufswahlprozess begleitet (Marginalie „Kompetenzaufbau“, BO, S. 4). Die Zuständigkeit<br />

sollte auf jeden Fall verbindlich geklärt werden. Zu empfehlen wäre zudem, dass die<br />

Zuständigkeit bei Lehrpersonen liegt, die für diese Aufgabe entsprechend qualifiziert sind<br />

(z.B. zusätzliches Qualifikationsmodul in BO) und denen für die erwähnten anspruchsvollen<br />

Vernetzungsaktivitäten innerhalb und ausserhalb der Schule (z.B. Kontakte mit externen<br />

Fachleuten/Partnern und besonderen Fachstellen wie CM) auch zusätzliche Vor- und<br />

Nachbereitungszeit zugestanden wird.<br />

4b) Berufliche Orientierung: Sind Sie mit der Auswahl der Kompetenzen sowie deren<br />

Aufbau einverstanden?<br />

ja<br />

9 | Projekt Lehrplan <strong>21</strong>, 25.06.2013


Fragebogen Konsultation Lehrplan <strong>21</strong> (28. Juni bis 31. Dezember 2013)<br />

4c) Berufliche Orientierung: Sind die Mindestansprüche angemessen gesetzt?<br />

angemessen<br />

Bemerkungen<br />

Das Kompetenzziel BO2.2 („…können ein Verständnis für die gesellschaftliche Bedeutung von<br />

Arbeit und deren verschiedenen Formen entwickeln sowie geschlechtsspezifische, soziale und<br />

kulturelle Prägungen bei der Bildungs- und Berufswahl verstehen.*) ist sehr hoch angesetzt. Ob<br />

das Ziel zu hoch oder angemessen ist, hängt vor allem auch von den Vernetzungen zu anderen<br />

Fachbereichen ab, die dazu beitragen können, es zu erreichen. In zusätzlichen Lektionen (wir<br />

hoffen jedenfalls, dass sie hinzukommen?) wird diese Kompetenz auch im Fachbereichslehrplan<br />

Wirtschaft/Arbeit/Haushalt (WAH) aufgebaut, da entsprechende Querverweise gemacht<br />

wurden.<br />

Ingesamt gibt es bei zwei Kompetenzen der Beruflichen Orientierung (BO.2.2, BO.5.2)<br />

Querverweise zu Fachbereichslehrplänen, einerseits zu Wirtschaft/Arbeit/Haushalt und<br />

andererseits zur Schulsprache Deutsch. Das begrüssen wir, weil es naheliegende und sinnvolle<br />

Vernetzungen sind. Doch fehlen Querverweise zu den anderen Fachbereichslehrplänen.<br />

Insbesondere im Lehrplan NMG könnten – nebst WAH.3 Produktions- und Arbeitswelten<br />

erkunden – noch manche Aspekte der Berufsorientierung eingearbeitet werden, beispielsweise<br />

durch die Verbindung zu Berufen oder durch die Diskussion und Reflexion von<br />

beruflich situierten Aufgaben in den Kompetenzbereichen „Natur und Technik“ (Physik, Chemie,<br />

Biologie). Aber auch in den Kompetenzbereichen „Räume, Zeiten, Gesellschaften“ (Geografie,<br />

Geschichte) und auch im Kompetenzbereich ERG.1 (Ich und die Gemeinschaft – Leben und<br />

Zusammenleben gestalten) könnten sinnvolle Vernetzungen zu Berufs- und Arbeitswelten<br />

gemacht werden. Ebenso könnten im Fachlehrplan Mathematik mit Anwendungsaufgaben aus<br />

der Berufswelt Bezüge hergestellt werden, um die Information und Orientierung bezüglich der<br />

Berufs- und Arbeitswelt auszuweiten. Mittels zusätzlicher Querverweise im erwähnten Sinn<br />

wäre die Erreichung des anspruchsvollen Ziels BO2.2 realistischer.<br />

Auch in den Kompetenzbereichen BO.3 (Entscheidung und Umgang mit Schwierigkeiten), BO.4<br />

(Planung und Umsetzung) und BO.5 (Dokumentation und Präsentation) sind die Zielformulierungen<br />

anspruchsvoll. Um sie auch mehrheitlich erreichen zu können, empfehlen wir, dass für<br />

den Bereich Berufliche Orientierung angemessene Zeitgefässe vorgesehen und ausreichend<br />

qualifizierte Lehrpersonen eingesetzt werden und diese Aspekte im Lehrplan <strong>21</strong> auch verbindlich<br />

festgelegt werden (vgl. Bemerkungen unter 4a).<br />

4d) ICT und Medien: Sind Sie mit der Einleitung einverstanden?<br />

ja, mit Vorbehalten<br />

Bemerkungen<br />

In der Einleitung entsteht der Eindruck, dass ICT hier nur als Kommunikationsinstrument verstanden<br />

wird. Beispielsweise steht: „Die Zielsetzungen des überfachlichen Themas ICT und<br />

Medien lassen sich mit folgender Kurzformel beschreiben: Schülerinnen und Schüler können an<br />

der Mediengesellschaft selbstbestimmt, kreativ und mündig, teilhaben und sich sachgerecht<br />

und sozial verantwortlich verhalten.“ oder „Der fächerübergreifende Themenlehrplan ICT und<br />

Medien befasst sich mit der Medienbildung“.<br />

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Fragebogen Konsultation Lehrplan <strong>21</strong> (28. Juni bis 31. Dezember 2013)<br />

Allerdings finden sich dann verschiedene Kompetenzen, die ICT auch als Instrument zu<br />

anderen Zwecken thematisieren, beispielsweise „Die Schülerinnen und Schüler können<br />

Algorithmen darstellen, als Programm umsetzen sowie deren Ergebnisse interpretieren und<br />

überprüfen.“ (ICT/M.1.1)<br />

Wir schlagen vor, dass die verschiedenen Perspektiven, unter denen ICT hier thematisiert<br />

wird, auch in der Einleitung ihren Niederschlag finden.<br />

4e) ICT und Medien: Sind Sie mit der Auswahl der Kompetenzen sowie deren Aufbau<br />

einverstanden?<br />

ja<br />

Bemerkungen<br />

Die Richtung, in welche die Schülerinnen und Schüler ihre Kompetenzen in diesem Bereich<br />

entwickeln sollen, scheint uns im Allgemeinen sinnvoll gewählt. Aus Sicht der Berufe mit einem<br />

eher technischen Hintergrund ist besonders zu begrüssen, dass Aspekte der Informationstechnik<br />

wie Datenstrukturen und Algorithmen Eingang gefunden haben.<br />

4f) ICT und Medien: Sind die Mindestansprüche angemessen gesetzt?<br />

in einzelnen Kompetenzen zu hoch<br />

Bemerkungen<br />

Wie allgemein schon angemerkt, finden sich auch hier viele kontextfreie Umschreibungen, bei<br />

denen unklar ist, was die Schülerinnen und Schüler wirklich können sollen, beispielsweise<br />

„…können Vor- und Nachteile unterschiedlicher Informationsdarstellungen beurteilen“<br />

(ICT/M.1.1.i) oder „…„können abschätzen, welche Abläufe sich für eine Automatisierung<br />

eignen“ (ICT/M.1.3.i). Wäre damit gemeint, dass sie das bei jeder beliebigen Darstellungsform<br />

bzw. für jeden beliebigen Ablauf können, wäre dies eindeutig ein zu hoch gestecktes Ziel.<br />

Gerade beim zweiten Punkt sind vermutlich in den allermeisten Fällen sogar ausgewiesene<br />

Fachleute überfordert.<br />

Dieselbe Anmerkung gilt auch für die Kompetenzen, die mehr die Mediennutzung im Fokus<br />

haben. Auch „… können Funktion und Bedeutung der Medien für Kultur, Wirtschaft und Politik<br />

beschreiben und darlegen, wie gut einzelne Medien diese Funktion erfüllen.“ ist sicher ein<br />

erstrebenswertes Fernziel, in dieser Allgemeinheit aber nicht erreichbar.<br />

Wir schlagen vor, dass – wie schon allgemein angemerkt – auch hier alle Kompetenzstufen<br />

durch Kontextangaben in der Form von „insbesonders …“ kontextualisiert<br />

werden.<br />

4g) Fächerübergreifende Themen unter der Leitidee Nachhaltiger Entwicklung: Sind Sie mit<br />

dem Kapitel Fächerübergreifende Themen unter der Leitidee Nachhaltiger Entwicklung<br />

einverstanden?<br />

ja, mit Vorbehalten<br />

Bemerkungen<br />

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Fragebogen Konsultation Lehrplan <strong>21</strong> (28. Juni bis 31. Dezember 2013)<br />

Auch hier scheint uns die Stossrichtung, in die eine Entwicklung der Schülerinnen und Schüler<br />

vorangetrieben werden soll, sinnvoll. Das Ganze ist aber so wenig konkret, dass zu befürchten<br />

ist, dass diese Themensammlung keine grosse Wirkung entfalten wird.<br />

5. Fachbereich Sprachen<br />

5a) Sprachen: Sind Sie mit der Einleitung einverstanden?<br />

ja<br />

Bemerkungen<br />

Positiv hervorzuheben sind der zeitgemässe Einbezug der gesellschaftlichen Vielsprachigkeit<br />

und der Medienpräsenz; das situations- und adressatengerechte Sprachhandeln als allgemeine<br />

Zieldimension; die sprachliche Bewusstheit (Reflexion, Strategien) als Lerninhalt; das Gewicht<br />

der künstlerischen Sprachverwendung (Literatur im Fokus).<br />

Ergänzend zu den Ausführungen in der Einleitung sollte die Sprache nicht nur als Medium der<br />

Welterschliessung, sondern auch als Medium der Weltgestaltung hervorgehoben werden:<br />

Sprache schafft auch Wirklichkeit und Sprachverwendung muss daher auch kritisch bedacht<br />

werden. Dieser Gesichtspunkt schafft <strong>zum</strong> Beispiel Verbindungen <strong>zum</strong> Bereich „Räume, Zeiten,<br />

Gesellschaft“, aber auch zur kritischen Reflexion von Konsum und Marketing (WAH 1).<br />

Die Struktur dieses Lehrplanteiles ist inhaltlich überzeugend und zudem leserfreundlich<br />

dargestellt.<br />

5b) Deutsch: Sind Sie mit der Auswahl der Kompetenzen sowie deren Aufbau<br />

einverstanden?<br />

ja<br />

Bemerkungen<br />

Die Auswahl der Kompetenzbereiche ist überzeugend. Die schulisch initiierte und begleitete<br />

Weiterentwicklung der sprachlichen Kompetenzen im allgemein bildenden Unterricht der<br />

Berufsfachschulen schliesst in jeder Hinsicht gut an das vorgestellte Lehr- und Lernkonzept an.<br />

Der Aufbau von Ressourcen im Bereich Grammatik und Rechtschreibung ist sinnvoll „minimiert“<br />

und sequenziert.<br />

Wir begrüssen, dass unter den Kompetenzen des Sprachhandelns ausdrücklich verschiedene<br />

Ziele im Zusammenhang mit dem fächerübergreifenden Thema Berufliche Orientierung definiert<br />

sind (z.B. D1C1h, D3,C1i, D4B1i/j, D4F1h) und Querverweise gemacht wurden. Damit wird die<br />

Kooperation zwischen den Fachlehrpersonen im Sprachbereich und den Lehrpersonen, die für<br />

das fächerübergreifende Thema Berufliche Orientierung verantwortlich sein werden, angeregt.<br />

Eine Frage, die sich stellt, ist, ob die Sprachlektionen im Hinblick auf Kompetenzen, die mit dem<br />

Thema Berufliche Orientierung in enger Verbindung stehen, zu den 39 Lektionen hinzukommen,<br />

die für dieses fächerübergreifende Thema als Umfang empfohlen werden? Da 39 Lektionen<br />

für Berufliche Orientierung im dritten Zyklus wenig sind, würden wir begrüssen, wenn<br />

sprachbezogene Kompetenzziele und Lektionen im Fachbereich Sprache zusätzlich dazu beitragen,<br />

die berufliche Orientierung der Jugendlichen angemessen zu fördern.<br />

Im Einzelnen machen wir <strong>zum</strong> Fachbereich Sprache folgende Vorschläge:<br />

- In den Beschreibungen zu den einzelnen Kompetenzstufen wird nur sehr grob zwischen Sachund<br />

literarischen Texten unterschieden. Auch sonst sind Textsorten nur in einem sehr allge-<br />

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Fragebogen Konsultation Lehrplan <strong>21</strong> (28. Juni bis 31. Dezember 2013)<br />

meinen Sinne unterschieden („unterschiedliche Genres“). Wünschbar ist, dass die zu erarbeitenden<br />

Textsorten genauer bezeichnet werden (Formulierung mit „insbesondere“ in der<br />

Kompetenz D4B1j). Sinnvoll ist unseres Erachtens, hier einen klareren Aufbau über die verschiedenen<br />

Zyklen vorzusehen und für jeden Zyklus Textsorten bzw. Genres zu bezeichnen,<br />

die für den jeweiligen Zyklus im Vordergrund stehen. Für die Berufsbildung ergibt sich dadurch<br />

ein konkreterer Ausweis von Anschlussmöglichkeiten.<br />

- In den Formulierungen der Kompetenzstufen ist die Frage als Leitinstrument der Reflexion<br />

und Strategiebildung dominant. Diese ist nachweislich oft weniger zielführend als der Auftrag<br />

oder die Aufgabe (z.B. D1D1c bzw. D1D1f und öfters).<br />

- Das Anforderungsniveau wird oft nur sehr generell und offen mit Begriffen wie „adäquat“,<br />

„angemessen“, etc. bezeichnet. Hier sollten den Lehrpersonen präzisere Qualitätskriterien<br />

vorgegeben werden.<br />

5c) Deutsch: Sind die Mindestansprüche angemessen gesetzt?<br />

Hinweis: Den Mindestansprüchen in Deutsch sind die Grundkompetenzen Schulsprache<br />

(nationale Bildungsstandards) zugrunde gelegt.<br />

angemessen<br />

Bemerkungen<br />

Wir erachten den Lehrplanteil Deutsch als ehrgeizig – und halten diesen Ehrgeiz für geboten.<br />

Die weiterführenden Berufsfachschulen müssen allerdings damit rechnen, dass nicht alle<br />

Schülerinnen und Schüler das erwartete Niveau der Sprachverwendung (Mindestansprüche)<br />

erreichen werden. Die Berufsfachschule ist von diesem Faktum seit je stark betroffen (mehrsprachige<br />

Jugendliche, lernschwächere Jugendliche, Jugendliche aus sprachferneren Milieus).<br />

Dank der Differenzierung in sprachliche Kompetenzbereiche wird künftig deutlicher werden, wo<br />

die Anschlussschulen ihren Zielen gemäss Schwerpunkte der Förderung zu setzen haben.<br />

5d) Französisch und Englisch (1. und 2. Fremdsprache): Sind Sie einverstanden, wie die<br />

heute gültigen Fremdsprachenlehrpläne der Ostschweizer und der Zentralschweizer<br />

Kantone sowie der am Passepartout-Projekt beteiligten Kantone in den Lehrplan <strong>21</strong><br />

übernommen worden sind?<br />

keine <strong>Stellungnahme</strong><br />

5e) Italienisch (3. Fremdsprache): Sind Sie mit der Auswahl der Kompetenzen sowie deren<br />

Aufbau einverstanden?<br />

keine <strong>Stellungnahme</strong><br />

5f) Italienisch (3. Fremdsprache): Sind die Mindestansprüche angemessen gesetzt?<br />

keine <strong>Stellungnahme</strong><br />

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Fragebogen Konsultation Lehrplan <strong>21</strong> (28. Juni bis 31. Dezember 2013)<br />

6. Fachbereich Mathematik<br />

6a) Mathematik: Sind Sie mit der Einleitung einverstanden?<br />

ja, mit Vorbehalten<br />

Bemerkungen<br />

6a.1 Orientierungs- und Anwendungswissen<br />

Grundsätzlich ist aus Sicht der Berufsbildung sehr zu begrüssen, dass es nicht nur darum<br />

gehen soll, etwas zu wissen, sondern dass es darum geht, mit diesem Wissen etwas anfangen<br />

zu können. Es ist auch sehr zu begrüssen, dass dabei dem Verständnis dessen, was man tut,<br />

grosse Bedeutung beigemessen wird (beispielsweise: „Denk-, Urteils- und Kritikfähigkeit<br />

stärken“ und „Verstehensorientiert lernen“).<br />

Nur wird aus unserer Sicht beim „etwas damit anfangen können“ zu einseitig nur das „Orientierungswissen“<br />

betont und das „Anwendungswissen“ vernachlässigt. Dies zeigt sich trotz dem<br />

Ziel „Orientierungs- und Anwendungswissen entwickeln“ an verschiedenen Stellen.<br />

„Mathematik war und ist ein Werkzeug, um die Umwelt zu erschliessen und zu verstehen.“<br />

(Einleitende Passage)<br />

Mathematik ist auch ein Werkzeug, um „… das Handeln zu planen“.<br />

„Mathematik spielt in Beruf und Freizeit, in Wirtschaft, Technik und Forschung eine wichtige<br />

Rolle, die oft nicht unmittelbar sichtbar ist. Deshalb kommen viele Menschen heute mit<br />

Mathematik nur noch indirekt in Berührung.“ (Einleitende Passage)<br />

Dass gerade im beruflichen Kontext die „Mathematik“ oft so tief in den Arbeitsprozess eingebettet<br />

ist, dass sie nicht unmittelbar sichtbar wird, führt nicht dazu, dass die Menschen damit<br />

nicht in Berührung kommen. Sie erleben das, was sie „berühren“ nur nicht unbedingt als<br />

„Mathematik“. Und im privaten Bereich ist die Mathematik bei vielen Entscheidungen sehr wohl<br />

sichtbar. Überlegt man sich, ob man sich ein Auto leisten kann, ist es gerade die Offensichtlichkeit<br />

der benötigten Mathematik, die Ungeübte davon abschreckt, sich mit dieser Frage wirklich<br />

auseinanderzusetzen.<br />

„Zu Themen aus dem Umfeld der Lernenden wie Handy, Kommunikation oder Umgang mit<br />

Geld … gilt es, den mathematischen Gehalt zu erkennen, zu diskutieren, zu mathematisieren,<br />

darzustellen und zu berechnen.“ (Orientierungs- und Anwendungswissen entwickeln)<br />

Die Formulierung „Mathematischer Gehalt“ lässt auch hier eher an Orientierungswissen denn<br />

an Anwendungswissen denken. Aus Sicht der Berufsbildung ginge es <strong>zum</strong>indest auch darum,<br />

„adäquate mathematische Instrumente zu erkennen und diese zielgerecht einzusetzen“.<br />

Handlungsaspekt „Mathematisieren und Darstellen“<br />

Von allen drei Handlungsaspekten ist dies derjenige, unter dem man am ehesten Anwendungswissen<br />

erwarten könnte. Dies ist aber nicht der Fall. In der ganzen Beschreibung und allen<br />

aufgeführten Beispielen geht es immer nur um das „Erkennen“, nie aber um das „Handeln“.<br />

Aus Sicht der Berufsbildung wäre es zentral, dass Orientierungs- und Anwendungswissen<br />

dasselbe Gewicht haben, dass die Schülerinnen und Schüler also nicht nur<br />

Lernen, mit Hilfe der Mathematik konkrete Situationen zu verstehen, sondern auch<br />

lernen, mit Hilfe der Mathematik in diesen Situationen zielgerichtet zu handeln.<br />

14 | Projekt Lehrplan <strong>21</strong>, 25.06.2013


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6a.2 Weitere Anmerkungen<br />

Die folgende Passage aus dem Abschnitt „Ansprüche einer sich verändernden Gesellschaft“ ist<br />

auch im Kontext unverständlich:<br />

„Selektionen werden oft mit Leistungsmessungen zur Mathematik begründet, weil es auf den<br />

ersten Blick einfach und präzise erscheint, mathematische Kompetenzen mit Tests zu erheben.<br />

In jüngster Zeit spielen die Fortschritte in der Datenverarbeitung - in empirischen Untersuchungen<br />

und in Standardtests – eine vorrangige Rolle. Dabei tritt der Anspruch, in Tests erfolgreich<br />

abzuschneiden, immer wieder in Konkurrenz zu verständnisorientiertem Lernen.“<br />

6b) Mathematik: Sind Sie mit der Auswahl der Kompetenzen sowie deren Aufbau<br />

einverstanden?<br />

ja, mit Vorbehalten<br />

Bemerkungen<br />

In der Einleitung <strong>zum</strong> Lehrplan <strong>21</strong> wird festgehalten:<br />

"Jugendliche, die nach Abschluss der obligatorischen Schulzeit eine Berufslehre beginnen,<br />

erreichen in allen Fachbereichen mindestens die Kompetenzstufen, die als Mindestanspruch<br />

des 3. Zyklus bezeichnet sind." (grau hinterlegt)<br />

Aus der Sicht der Berufsbildung stellen sich zwei Fragen:<br />

a. Sind die Informationen, welche der Lehrplan <strong>21</strong> bietet, für Lehrende an Berufsfachschulen<br />

nützlich und verwertbar?<br />

b. Entsprechen diese Mindestanforderungen dem, was aus Sicht der Berufsbildung sinnvoll<br />

wäre?<br />

6b.1 Verwertbar?<br />

Die wesentlichen Probleme, welche sich beim Versuch stellen, den Lehrplan <strong>21</strong> für die Berufsbildung<br />

zu interpretieren, wurden schon in den Anmerkungen zu Frage 1 zusammengestellt.<br />

Hier nur kurz die Präzisierung jener Bemerkungen für den Fachbereich Mathematik:<br />

• Bei 8 von 34 Kompetenzen, also bei knapp 25% fehlen Angaben <strong>zum</strong> Mindestanspruch<br />

und es fehlt auch ein Hinweis, wie das zu interpretieren ist.<br />

• Für eine Lehrperson an einer Berufsfachschule, welche sich informieren möchte, wo sie<br />

anschliessen kann, ist die Menge von 43 Kompetenzen und 517 (!) Kompetenzstufen<br />

eindeutig nicht bewältigbar.<br />

• Formulierungen wie: „Die Schülerinnen und Schüler können mit indirekt proportionalen<br />

Beziehungen rechnen (z.B. Anzahl Karten je Person bei 72 Karten und x Mitspielenden).“<br />

sind zu vage. Sie werden nur interpretierbar, wenn die Kontexte mit „insbesondere“<br />

verpflichtend festgelegt sind, wie etwa bei „… Sachaufgaben mit Prozentangaben lösen<br />

(insbesondere zu Steigung und Zins).“ Nur so liesse sich erreichen, dass die seit Urzeiten<br />

anhaltende Klage der Berufsschulen „Die Lernenden können nicht Prozentrechnen“<br />

endlich der Vergangenheit angehört.<br />

6b.2 Sinnvoll?<br />

6b.2.1 Ungleichgewicht der Kompetenzbereiche<br />

Beim ersten Durchlesen fällt auf, dass die klassische Geometrie unwahrscheinlich viel Platz<br />

einnimmt und dass dort auch die „Kompetenzorientierung“ nicht wirklich angekommen ist. Eine<br />

Aufzählung wie: „verstehen und verwenden die Begriffe Seitenhalbierende, Winkelhalbierende,<br />

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Fragebogen Konsultation Lehrplan <strong>21</strong> (28. Juni bis 31. Dezember 2013)<br />

Höhe, Lot, Grundlinie, Grundfläche, Mittelsenkrechte, Schenkel, Netz (Abwicklung), Umkreis,<br />

Inkreis, Viereck, Vieleck, Rhombus, Parallelogramm, Drachenviereck, Trapez, gleichschenklig,<br />

gleichseitig, stumpfwinklig, spitzwinklig, Punktspiegelung, punktsymmetrisch, Drehung, Originalpunkt,<br />

Bildpunkt, kongruent, Koordinatensystem, zweidimensional, dreidimensional“ wirkt<br />

absurd und aus dieser Begriffsliste wird auch durch den Einschub von „verwenden“ keine<br />

Kompetenz.<br />

Im Gegensatz zu Form und Raum wirkt Zahl und Variable viel aufgeräumter. Dass beispielsweise<br />

der Umgang mit Brüchen explizit auf Brüche mit den Nennern 2, 3, 4, 5, 6, 8, 10, 20, 50,<br />

100, 1‘000 eingeschränkt wird, ist sehr zu begrüssen. Vermutlich würden sogar die Nenner 2<br />

und 4 genügen.<br />

Etwas unterentwickelt scheint dagegen der ganze Bereich, der im weitesten Sinn für Prozesssteuerungen<br />

wichtig wäre, also von einfachen Arbeitsplänen (Stundenpläne etc.) über Ablaufsteuerungen<br />

(von der linearen Abfolge von Anweisungen bis zu komplexen Flussdiagrammen,<br />

sei es in Gebrauchsanweisungen oder in graphischer Form bei Anlagesteuerungen, etc.) bis zu<br />

„Prozessbeschreibungen“ der Qualitätssicherung, mit den in grösseren Betrieben Mitarbeitende<br />

jeder Stufe konfrontiert werden. Flussdiagramme werden zwar kurz als Instrument zur Erforschung<br />

arithmetischer Strukturen erwähnt. Der eigentliche mathematische Gehalt dieses<br />

ganzen Bereiches scheint aber nirgends auf. Vielleicht wäre es sinnvoll Form und Raum durch<br />

Raum und Zeit zu ersetzen.<br />

6b.2.2 Relevanz der Kompetenzbereiche und Kompetenzstufen für die Berufsbildung<br />

Eine detaillierte Analyse zu dieser Frage würde den Rahmen dieser Konsultationsantwort bei<br />

weitem sprengen. Wir haben aber eine solche vorgenommen. Sie kann unter<br />

hansruedi.kaiser@ehb-schweiz.ch bezogen werden.<br />

Hier nur ein paar zusammenfassende Anmerkungen:<br />

Kompeten<strong>zum</strong>schreibungen in der Berufsbildung unterscheiden sich z.T. stark von der Art, wie<br />

im Lehrplan <strong>21</strong> Kompetenzen/Kompetenzstufen umschrieben werden. Für unsere Analyse<br />

mussten wir deshalb eine Brücke zwischen diesen beiden Zugängen finden. Wir versuchten<br />

diese Brücke zu bauen, indem wir auf die Suche nach „Konzepten“ gingen, welche Lernenden<br />

benötigen, um sowohl Situationen (Berufsbildung) wie Aufgaben (Lehrplan <strong>21</strong>) bewältigen zu<br />

können. Aus unserer Erfahrung konnten wir acht Konzepte isolieren, die in der folgenden<br />

Tabelle nach absteigender Wichtigkeit für die Berufsbildung geordnet sind.<br />

Konzept Verbreitung n* Anmerkungen<br />

Proportionalität<br />

(auch indirekte)<br />

Angaben in %<br />

(und auch ‰)<br />

allgegenwärtig 7 Gute Abdeckung, sofern die seltene<br />

Erwähnung nicht als „unbedeutend“<br />

interpretiert wird.<br />

Indirekte Proportionalität ist relevant und<br />

sollte daher nicht nur „Erweiterung“ sein<br />

allgegenwärtig 8 Vgl. allgemeine Anmerkungen zu fehlenden<br />

Kontextangaben<br />

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Fragebogen Konsultation Lehrplan <strong>21</strong> (28. Juni bis 31. Dezember 2013)<br />

„Konzentrationen“<br />

(wie „kg Dünger pro ha“,<br />

„2.50 Fr pro Kilo“, „60 km<br />

pro h“, „6 l pro 100 km“,<br />

„1 kg pro dm 3 “ etc.)<br />

allgegenwärtig 6 Wichtiges und für die Lernenden<br />

erfahrungsgemäss schwieriges Konzept.<br />

Zeit<br />

Häufigkeitsverteilungen<br />

Geometrische<br />

Darstellungen als Pläne<br />

(2D und 3D)<br />

häufig<br />

(Zeitplanung)<br />

häufig<br />

(Statistiken im<br />

Rahmen der<br />

Qualitätssicherung)<br />

als Pläne in<br />

technischen<br />

und baugewerblichen<br />

Berufen<br />

18 Wichtig wären hier Zeitpläne und zeitliche<br />

Verläufe<br />

12 Wahrscheinlichkeiten treten im Berufsalltag<br />

kaum auf. Verbreitet sind aber Verteilungen<br />

relativer Häufigkeiten.<br />

39 Die Fülle der relevanten Kompetenzstufen<br />

macht es praktisch unmöglich, sich ein Bild<br />

davon zu machen, was die Lernenden<br />

mitbringen!<br />

Die klassische Geometrie ist für die<br />

Berufsbildung unbedeutend.<br />

Flächen und Volumen<br />

v.a. im<br />

Baugewerbe<br />

><br />

29<br />

Für die Berufsbildung sind nur Flächen<br />

relevant, die sich einfach aus Rechtecken,<br />

Dreiecken und allenfalls Kreissegmenten<br />

zusammensetzen lassen.<br />

Winkel im Baugewerbe 13 Wenn Winkel auftreten, müssen sie mit<br />

realem Material und nicht auf Papier<br />

konstruiert werden.<br />

* Wir haben für jedes Konzept zusammengetragen, was sich irgendwo auf einer Kompetenzstufe<br />

einer der 34 Kompetenzen finden liess. Dabei wurden Einträge, die über den Mindestanspruch<br />

des dritten Zyklus hinausgehen ignoriert (sofern ein solcher überhaupt gekennzeichnet<br />

war). Die Spalte enthält die Anzahl Kompetenzstufen, bei denen ein Hinweis auf das<br />

entsprechende Konzept gefunden wurde.<br />

6c) Mathematik: Sind die Mindestansprüche angemessen gesetzt?<br />

Hinweis: Den Mindestansprüchen in Mathematik sind die Grundkompetenzen Mathematik<br />

(nationale Bildungsstandards) zugrunde gelegt.<br />

in einzelnen Kompetenzen zu hoch<br />

in einzelnen Kompetenzen zu tief<br />

Bemerkungen<br />

Eine differenzierte Antwort auf diese Frage ergibt sich aus den Anmerkungen zu Frage 6b). Wie in<br />

den Anmerkungen zu Frage 1 festgehalten, sind viele Mindestansprüche (sofern sie überhaupt<br />

gekennzeichnet sind) zu vage formuliert, als dass sich die hier gestellte Frage direkt beantworten<br />

liesse.<br />

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7. Fachbereich Natur, Mensch, Gesellschaft (NMG)<br />

7a) NMG: Sind Sie mit der Einleitung einverstanden?<br />

ja<br />

7b) NMG (1. und 2. Zyklus): Sind Sie mit der Auswahl der Kompetenzen sowie deren Aufbau<br />

einverstanden?<br />

ja, mit Vorbehalten<br />

Der Aufbau scheint uns ist sinnvoll. Wie aber auch schon an anderen Orten angemerkt, ist die<br />

Menge der Kompetenzen und Kompetenzstufen erdrückend. Da aber aus Sicht der Berufsbildung<br />

v.a. der dritte Zyklus von Bedeutung ist, verzichten wir hier auf eine differenziertere<br />

<strong>Stellungnahme</strong>.<br />

7c) NMG (1. und 2. Zyklus): Sind die Mindestansprüche angemessen gesetzt?<br />

keine <strong>Stellungnahme</strong><br />

7d) Natur und Technik (3. Zyklus): Sind Sie mit der Auswahl der Kompetenzen sowie deren<br />

Aufbau einverstanden?<br />

ja, mit Vorbehalten<br />

Bemerkungen<br />

Für so gut wie jede der Kompetenzen lässt sich ein Beruf finden, auf den hin der Aufbau dieser<br />

Kompetenz die ideale Vorbereitung wäre. In diesem Sinn ist keine der Kompetenzen „überflüssig“.<br />

Ihre Gesamtmenge ist aber ganz einfach viel zu gross: 36 Kompetenzen allein für<br />

diesen Teilbereich! Unter NT.4 bis zu fünf „können“ pro Kompetenzstufe! Diese Zergliederung<br />

führt unter anderem dazu, dass viele Inhalte unvernetzt nebeneinander stehen, die im Hinblick<br />

auf die weitere Entwicklung im Rahmen der Berufsbildung unbedingt vernetzt werden müssten.<br />

Wir schlagen vor, dass NT wesentlich verdichtet wird. Ideal wäre, wenn dabei nicht die<br />

Fachlogik leitend wäre, sondern Themen/Kompetenzen danach gebündelt werden, wie<br />

sie in verschiedenen Berufsfeldern vernetzt von Bedeutung sind.<br />

7e) Natur und Technik (3. Zyklus): Sind die Mindestansprüche angemessen gesetzt?<br />

Hinweis: Den Mindestansprüchen in Natur und Technik sind die Grundkompetenzen<br />

Naturwissenschaften (nationale Bildungsstandards) zugrunde gelegt.<br />

allgemein zu hoch<br />

Bemerkungen<br />

Nur schon die Menge der Kompetenzen führt dazu, dass die gesetzten Ziele kaum erreichbar<br />

sein dürften. Zudem sind Ansprüche wie „können zu naturwissenschaftlichen Fragen und<br />

Hypothesen sachgemäss Stellung nehmen“ (zur String Theorie?) in dieser Allgemeinheit nicht<br />

einlösbar.<br />

Einzelne Ziele/Themen gehören klar auf die Sekundarstufe II, beispielsweise:<br />

- NT.2 3 e2 „können in Diagrammen anspruchsvolle Zusammenhänge erfassen (z.B.<br />

quadratischer Zusammenhang einer beschleunigten Bewegung im Weg-Zeit-Diagramm).“<br />

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- NT.2 4 3c „können Grundprinzipien von komplexen Maschinen und Systemen erfassen<br />

(z.B. … Handy in Funkzellen, GPS, Flachbildschirm, LED, …).“<br />

- NT.4 3 3c „können Energiediagramme ausgewählten chemischen Reaktionen zuordnen.“<br />

und alle weiteren Ziele unter 3d.<br />

An einigen Orten ist die Auswahl der Beispiele nicht nachvollziehbar. Beispielsweise: „können<br />

zusammengesetzte Grössen berechnen (insbesondere Gewichtskraft, Lageenergie, Bewegungsenergie,<br />

mechanische und elektrische Leistung und elektrischer Widerstand)“. Warum<br />

werden hier nicht Geschwindigkeit oder Dichte erwähnt? Diese wären lebensweltnäher und<br />

wirklich „zusammengesetzt“ – im Gegensatz zu den aufgeführten Grössen, die alle eigene<br />

Masseinheiten haben.<br />

Wir haben oben schon vorgeschlagen, dass NT wesentlich verdichtet wird. In diesem<br />

Zusammenhang sollten alle Kompetenzstufen – wie schon allgemein angemerkt – durch<br />

Kontextangaben in der Form von „insbesonders …“ realistisch kontextualisiert werden.<br />

7f) Wirtschaft, Arbeit, Haushalt (3. Zyklus): Sind Sie mit der Auswahl der Kompetenzen<br />

sowie deren Aufbau einverstanden?<br />

nein<br />

Bemerkungen<br />

Der „neue Akzent“, der mit diesem Fachbereich gesetzt wird, ist in den Dokumenten wenig<br />

begründet. Es fehlt eine Leitidee für diesen Bereich. Das macht eine Einschätzung schwierig.<br />

Auffallend ist, dass hier einige (anspruchsvolle!) Kompetenzen, die bisher in der Sekundarstufe<br />

II angesiedelt waren, schon in die Sekundarstufe I übernommen wurden. Das führt zu zahlreichen<br />

Überschneidungen und Verdoppelungen mit dem allgemeinbildenden Unterricht in der<br />

Berufsschule und mit dem Fach „Wirtschaft und Recht“ in der Berufsmaturität, den Fachmittelschulen<br />

und den Gymnasien. Zahlreiche Kompetenzen sind für den Übertritt in die Sekundarstufe<br />

II nicht vorausgesetzt, sondern sie führen zu Wiederholungen und Verdoppelungen.<br />

Unseres Erachtens haben diese Kompetenzen in der Erfahrungs- und Lebenswelt der Lernenden<br />

auf der Sekundarstufe II den geeigneteren Kontext. Diese Einschätzung gilt etwa für die<br />

Kompetenzen 2.1 (mit anspruchsvollen Konzepten wie Opportunitätskosten, Grenznutzen, etc.),<br />

2.2. (in der formulierten Allgemeinheit und Breite).<br />

Der Kompetenzbereich WAH 3 (Produktions- und Arbeitswelten erkunden) macht nur Sinn,<br />

wenn er eng an die Berufsorientierung und die Hauswirtschaft gebunden wird und damit auch<br />

einen Erfahrungs- und Handlungsbezug bekommt.<br />

Demgegenüber bekommen die praktischen hauswirtschaftlichen Fähigkeiten zu wenig Gewicht<br />

und werden zudem stark mit ethisch-moralischen Aspekten aufgeladen. Aspekte wie Genuss,<br />

Gemeinschaft und Beziehung, Fähigkeit, sich und andere zu versorgen, etc. kommen dagegen<br />

zu kurz. Die praktische Tätigkeit bietet auch Erfahrung mit konkreten Herausforderungen und<br />

praktischen Problemen, die Erfahrung von Erfolg und Stolz, die Möglichkeit zur Reflexion von<br />

Arbeitstätigkeiten und eigenem Verhalten darin, etc. Der ganze Bereich WAH sollte unseres<br />

Erachtens enger an diesen praktischen Kern gebunden werden und von diesem aus exemplarisch<br />

Kontexte wie Konsum, Umgang mit Geld, wirtschaftliches Handeln erschliessen. Nicht<br />

fehlen darf in diesem Zusammenhang auch ein Blick in die entsprechenden Berufsfelder (z.B.<br />

WAH 1.1d: Marketing, WAH 4 3c: Lebensmittelproduktion und generell: Hauswirtschaft,<br />

Gastronomie, Ernährungsberatung). Die ethisch-moralischen Aspekte sollten nicht nur von der<br />

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Fragebogen Konsultation Lehrplan <strong>21</strong> (28. Juni bis 31. Dezember 2013)<br />

Konsum-Seite, sondern auch aus der Produzierenden-Rolle her, in der sich Lernende in der<br />

Berufsbildung dann finden werden, erschlossen werden.<br />

Die impliziten ethisch-moralischen Ansprüche lassen zudem oft eine Eindeutigkeit mitschwingen,<br />

die in der Wirklichkeit nicht gegeben ist. Zu kurz kommen der Blick auf die gesellschaftliche<br />

Alltagspraxis, welche die Plausibilität dieser Ansprüche in Frage stellt und die Behandlung<br />

von Spannungsfeldern, Interessenunterschieden und gesellschaftlichen Widersprüchen, welche<br />

die Schülerinnen und Schüler in diesem Alter zunehmend wahrnehmen. Der Fachbereich<br />

könnte mithelfen, die Kompetenz aufzubauen, sich darin trotz fehlender Gewissheiten verantwortungsvoll,<br />

zukunftsgerichtet und zuversichtlich zu bewegen.<br />

Wir schlagen deshalb vor, diesen Lehrplanteil gründlich zu überarbeiten: Verschlanken im<br />

Hinblick auf die Weiterführung in der Sekundarstufe II, stärkere Betonung des praktischen,<br />

hauswirtschaftlichen Handelns und konsequentere Ausrichtung der Fachinhalte<br />

an diesem praktischen Erfahrungsbereich. Die ethisch-moralischen Ansprüche sind<br />

stärker in ihren realen Spannungsfeldern zu situieren und auch von der Produktionsseite<br />

her zu erschliessen.<br />

7g) Wirtschaft, Arbeit, Haushalt (3. Zyklus): Sind die Mindestansprüche angemessen<br />

gesetzt?<br />

in einzelnen Kompetenzen zu hoch<br />

Bemerkungen<br />

Mit den genannten theoretischen Konzepten sind die Mindestansprüche zu hoch gesetzt. Vgl.<br />

Ausführungen unter 7f)<br />

7h) Räume, Zeiten, Gesellschaften (3. Zyklus): Sind Sie mit der Auswahl der Kompetenzen<br />

sowie deren Aufbau einverstanden?<br />

keine <strong>Stellungnahme</strong><br />

7i) Räume, Zeiten, Gesellschaften (3. Zyklus): Sind die Mindestansprüche angemessen<br />

gesetzt?<br />

keine <strong>Stellungnahme</strong><br />

7j) Ethik, Religionen, Gemeinschaft (3. Zyklus): Sind Sie mit der Auswahl der Kompetenzen<br />

sowie deren Aufbau einverstanden?<br />

keine <strong>Stellungnahme</strong><br />

7k) Ethik, Religionen, Gemeinschaft (3. Zyklus): Sind die Mindestansprüche angemessen<br />

gesetzt?<br />

keine <strong>Stellungnahme</strong><br />

8. Fachbereich Gestalten<br />

keine <strong>Stellungnahme</strong><br />

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Fragebogen Konsultation Lehrplan <strong>21</strong> (28. Juni bis 31. Dezember 2013)<br />

9. Fachbereich Musik<br />

keine <strong>Stellungnahme</strong><br />

10. Fachbereich Bewegung und Sport<br />

keine <strong>Stellungnahme</strong><br />

11. Latein (zu beantworten in den Kantonen Aargau, Appenzell-Innerrhoden, Basel-<br />

Landschaft, Basel-Stadt, Freiburg und Schaffhausen)<br />

Latein: Sind Sie mit der Auswahl der Kompetenzen sowie deren Aufbau einverstanden?<br />

keine <strong>Stellungnahme</strong><br />

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