2012 - Europa-MV
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ZWISCHENBERICHT <strong>2012</strong><br />
gemäß Art. 82 der VO (EG) Nr. 1698/2005<br />
zum<br />
Entwicklungsprogramm für den Ländlichen Raum<br />
Mecklenburg-Vorpommern 2007 – 2013<br />
vom Begleitausschuss gebilligt am 13.06.2013<br />
Herausgeber:<br />
Gemeinsame Verwaltungsbehörde –<br />
Verwaltungsbehörde für den EFRE, ESF und ELER<br />
Bearbeitung:<br />
entera, Hannover
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
INHALT<br />
entsprechend Verordnung (EG) Nr. 1698/2005, Artikel 82 Absatz 2 Buchstaben a) bis g)<br />
1 ÄNDERUNG DER RAHMENBEDINGUNGEN (Art. 82 Abs. 2 a) ................................................................. 5<br />
Politik, Recht, Verwaltung – Ländlicher Raum – Wirtschaft – Energie, Umwelt, Verbraucherschutz<br />
2 STAND DER PROGRAMMDURCHFÜHRUNG (Art. 82 Abs. 2 b) ............................................................... 20<br />
Schwerpunkt 1: Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit ....................................................................... 22<br />
Schwerpunkt 2: Verbesserung der Umwelt und der Landschaft ............................................................. 32<br />
Schwerpunkt 3: Verbesserung der Lebensqualität und Diversifizierung ............................................... 43<br />
Schwerpunkt 4: LEADER ............................................................................................................................ 58<br />
3 FINANZIELLE ABWICKLUNG (Art. 82 Abs. 2 c) ........................................................................................ 61<br />
4 ZUSAMMENFASSUNG DER BEWERTUNG (Art. 82 Abs. 2 d) .................................................................. 67<br />
5 VORKEHRUNGEN ZUR QUALITÄTSSICHERUNG (Art. 82 Abs. 2 e) ....................................................... 73<br />
6 VEREINBARKEIT MIT DER GEMEINSCHAFTSPOLITIK (Art. 82 Abs. 2 f) ............................................... 80<br />
7 WIEDERVERWENDUNG DER EINGEZOGENEN FÖRDERMITTEL (Art. 82 Abs. 2 g) ............................ 84<br />
QUELLEN ............................................................................................................................................................ 85<br />
3
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
4
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 1: Änderung der Rahmenbedingungen<br />
1 ÄNDERUNG DER RAHMENBEDINGUNGEN<br />
ELER-Verordnung Art. 82 (2) a)<br />
Die andauernde Schuldenlage einiger europäischer<br />
Staaten führte <strong>2012</strong> zu einer verhaltenen gesamtwirtschaftlichen<br />
Entwicklung. Dennoch verbesserte sich<br />
die Arbeitsmarktlage in Deutschland weiter. In Mecklenburg-Vorpommern<br />
konnte insbesondere im<br />
Dienstleistungsbereich sowie im Bereich Land- und<br />
Forstwirtschaft und Fischerei ein deutlicher Anstieg<br />
der Wirtschaftsleistung verzeichnet werden.<br />
Die günstige Marktentwicklung für landwirtschaftliche<br />
Erzeugnisse führte zu einer zuversichtlichen Stimmungslage<br />
bei den deutschen Landwirten. Gleichzeitig<br />
sahen sich Tierhaltungsbetriebe, insbesondere im<br />
Bereich der intensiven Rinderhaltung, mit einem deutlichen<br />
Anstieg der Futtermittelkosten konfrontiert.<br />
Angesichts der zunehmenden Bedeutung des ländlichen<br />
Raums als Produktionsstandort für Energie<br />
rücken auch Maßnahmen zur Steigerung der Akzeptanz<br />
erneuerbarer Energien in der Bevölkerung weiter<br />
in den Vordergrund.<br />
Der demografische Wandel erfordert insbesondere in<br />
ländlichen Regionen die Ermittlung der Ansprüche<br />
und Bedürfnisse der älter werdenden Bevölkerung<br />
und die Entwicklung von Konzepten zur Sicherung<br />
der Grundversorgung.<br />
(Endnoten im Text verweisen auf die Quellenangaben<br />
auf den letzten Seiten des Berichts.)<br />
Politik, Recht und Verwaltung<br />
Künftige Gemeinsame Agrarpolitik<br />
In Vorbereitung auf die Förderperiode 2014-2020 hat<br />
die EU-Kommission im Oktober 2011 Verordnungsvorschläge<br />
zur Kohäsionspolitik vorgelegt. Inhalt ist<br />
u. a. eine übergreifende, allgemeine Verordnung mit<br />
gemeinsamen Regelungen für alle fünf Strukturfonds<br />
(EFRE, ESF, KF, ELER, EMFF), die auf ein besseres<br />
Zusammenwirken der einzelnen Fonds abzielt. Die<br />
vorgelegten Verordnungsentwürfe werden seit ihrer<br />
Veröffentlichung EU-weit diskutiert. Im März <strong>2012</strong><br />
wurde von der EU-Kommission der „Gemeinsame<br />
Strategische Rahmen“ veröffentlicht, der für den<br />
Finanzplanungszeitraum ab 2014 klare Investitionsschwerpunkte<br />
vorgibt. Des Weiteren sind Partnerschaftsvereinbarungen<br />
zwischen der Kommission<br />
und den einzelnen Mitgliedstaaten vorgesehen. Der<br />
Strategische Rahmen dient nationalen und regionalen<br />
Behörden als Ausgangspunkt für die Abfassung der<br />
Partnerschaftsvereinbarungen, in denen sie sich zu<br />
der Erreichung der <strong>Europa</strong> 2020-Ziele verpflichten.<br />
Der Entwurf der Partnerschaftsvereinbarung zwischen<br />
der EU-Kommission und Deutschland wird<br />
derzeit erstellt. 1, 2<br />
Auf der Agrarministerkonferenz am 27.04.<strong>2012</strong> in<br />
Konstanz wurde u. a. die Minimierung des<br />
Antibiotikaeinsatzes in der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung,<br />
der Bodenmarkt, die Kennzeichnung<br />
regionaler Lebensmittel sowie die Entwicklung auf<br />
dem Milchmarkt diskutiert. 3 Bezüglich des Themas<br />
„Greening“ wurde betont, dass an der Forderung<br />
festgehalten werde, die Prämienzahlungen an die<br />
Landwirtschaft in der ersten Säule obligatorisch mit<br />
zusätzlichen Umweltauflagen für die Betriebe zu<br />
verbinden. 4 Die Bund-Länder-Arbeitsgruppe „Weiterentwicklung<br />
der Gemeinsamen Agrarpolitik“ wurde<br />
per Beschluss mit der Entwicklung von Vorschlägen<br />
zur Konkretisierung der Umsetzung von verpflichtenden<br />
Greening-Komponenten beauftragt. 5<br />
Die Themen Antibiotikaeinsatz, Milchmarkt sowie<br />
Greening standen auf der Herbstkonferenz am<br />
28.09.<strong>2012</strong> in Schöntal erneut im Fokus. Insbesondere<br />
die geplante Ausweisung von 7 % der Ackerfläche<br />
als „ökologische Vorrangfläche“ wurde kontrovers<br />
diskutiert. 6 Einigkeit herrschte darüber, dass die Position<br />
der Milcherzeuger zu verbessern sei. Per Beschluss<br />
wurde die Notwendigkeit festgehalten, das<br />
Agrar-Marktstrukturgesetz und die entsprechende<br />
Durchführungsverordnung zügig zu erlassen. 7<br />
Eine Sonder-Agrarministerkonferenz bezüglich des<br />
aktuellen Stands der Verhandlungen zum Mehrjährigen<br />
Finanzrahmen der EU von 2014 bis 2020 sowie<br />
der damit verbundenen Auswirkungen auf die Gemeinsame<br />
Agrarpolitik fand am 13.12.<strong>2012</strong> in Berlin<br />
statt. Gefordert wurden u. a. eine zügige Verabschiedung<br />
des EU-Haushalts sowie eine unveränderte<br />
Höhe der EU-Mittel für die 1. und 2. Säule; weitere<br />
Kürzungen seien u. a. angesichts der demografischen<br />
Entwicklungen in den ländlichen Regionen unverhältnismäßig.<br />
8, 9<br />
5
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 1: Änderung der Rahmenbedingungen<br />
Ende des Berichtsjahres herrschte zur GAP-Reform<br />
weiterhin Uneinigkeit zwischen den EU-Mitgliedsstaaten<br />
und es wurden Verhandlungen bezüglich der<br />
nächsten Förderperiode zwischen der Kommission,<br />
den Mitgliedsstaaten und dem Europäischen Parlament<br />
geführt. Anfang 2013 wurde durch einen EU-<br />
Sprecher bestätigt, dass 2014 ein Übergangsjahr sein<br />
wird. Hinsichtlich des Themas „Greening“ bedeutet<br />
dies, dass die neuen Durchführungsbestimmungen<br />
für die Direktzahlungen erst ab 2015 eingehalten<br />
werden müssen. Bis Mitte 2013 soll ein Verordnungsvorschlag<br />
für die schrittweise Einführung der EU-<br />
10, 11<br />
Agrarreform erarbeitet werden.<br />
Agrarpolitik und Agrarrecht<br />
Am 22.07.<strong>2012</strong> ist das 6. Umweltaktionsprogramm<br />
der EU ausgelaufen. Die Europäische Kommission<br />
hat im November des Jahres einen Vorschlag für ein<br />
neues Programm (Geltungszeitraum bis 2020) vorgelegt.<br />
Es wird u. a. gefordert, die Bemühungen zur<br />
Verringerung der Bodenerosion und zur Vermehrung<br />
der organischen Bodensubstanz zu verstärken, Maßnahmen<br />
zur Reduzierung von Stickstoff- und Phosphoremissionen<br />
aus der Düngemittelverwendung<br />
umzusetzen und Landwirten stärkere Anreize für ein<br />
umweltverträgliches Wirtschaften zu geben. 12<br />
Am 14.02.<strong>2012</strong> ist das novellierte Pflanzenschutzgesetz<br />
in Kraft getreten. Mit der Gesetzesnovelle<br />
werden Richtlinien der EU in deutsches Recht umgesetzt.<br />
Unter anderem wird mit der Novelle die Bescheinigung<br />
der Sachkunde neu geregelt. Anwender<br />
von Pflanzenschutzmitteln müssen bis 2015 einen<br />
neuen Sachkundenachweis vorlegen. Zukünftig haben<br />
die Anwender auch die Pflicht alle drei Jahre an<br />
einer anerkannten Fort- oder Weiterbildung teilzunehmen.<br />
13<br />
Die im April <strong>2012</strong> geänderte Düngemittelverordnung<br />
wurde am 05.12.<strong>2012</strong> durch eine Neufassung<br />
abgelöst. Mit der Neufassung wurden die Schadstoffgrenzwerte<br />
für Düngemittel geändert sowie die Kennzeichnungsvorschriften<br />
14, 15<br />
vereinfacht.<br />
Eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe unter Federführung<br />
des Thünen-Instituts evaluierte 2011 bis <strong>2012</strong> die<br />
bestehende Düngeverordnung. Kritikpunkte der<br />
bestehenden Verordnung betrafen die Düngeplanung,<br />
die standort- und bodenzustandsspezifischen Restriktionen,<br />
Ausbringzeitpunkte und Lagerdauer, Ausbringtechnik<br />
und Einarbeitung, Methoden und Salden<br />
bei der Nährstoffberechnung sowie die Ausbringungsobergrenzen.<br />
Auf Grundlage dieser Kritikpunkte<br />
soll bis zum Jahr 2014 die Düngeverordnung novelliert<br />
16, 17<br />
werden.<br />
Zur Verbesserung des Tierschutzes wurde am<br />
13.12.<strong>2012</strong> durch den Bundestag die Änderung des<br />
Tierschutzgesetzes beschlossen. Ab 2019 sind<br />
beispielsweise die Ferkelkastration und der Schenkelbrand<br />
bei Pferden nur noch unter Betäubung zugelassen.<br />
Zudem sieht das Gesetz eine Erhöhung der<br />
Eigenverantwortung der Nutztierhalter vor sowie eine<br />
Änderung und Ergänzung der Regelungen zur Qualzucht.<br />
18<br />
Ziel der Landesregierung Mecklenburg-Vorpommerns<br />
ist die Verbesserung der Überwachung der<br />
Einhaltung der Tierschutzvorgaben sowie der Unterstützung<br />
von Maßnahmen zur Früherkennung von<br />
Tierkrankheiten und -seuchen. Zudem setzt sie sich<br />
für die Gewährleistung der tierartgerechten Haltung<br />
landwirtschaftlicher Nutztiere ein. Inhalt der<br />
Anträge im Bundesrat <strong>2012</strong> war u. a. die Einschränkung<br />
der Eingriffe an Nutztieren, wie beispielsweise<br />
Schnabelkürzen bei Geflügel. 19<br />
Seit März <strong>2012</strong> sind Neubauten in der konventionellen<br />
Geflügel- und Schweinemast sowie Biogasanlagen<br />
von der Agrarinvestitionsförderung in Mecklenburg-Vorpommern<br />
ausgeschlossen. Der Viehbesatz<br />
darf seither zwei Großvieheinheiten pro Hektar<br />
nicht überschreiten. Zudem wurde der Fördersatz auf<br />
25 % vereinheitlicht, lediglich ökozertifizierte Tierhaltungsbetriebe<br />
erhalten einen 5-Prozent-Bonus. Im<br />
Berichtsjahr wurden vordergründig Milchviehbetriebe<br />
und Biohöfe gefördert; insgesamt kamen im Jahr<br />
<strong>2012</strong> Fördermittel in Höhe von rund 19,9 Mio. € zur<br />
20, 21<br />
Auszahlung.<br />
Am 22.11.<strong>2012</strong> ist das „Gesetz zur Erhaltung von<br />
Dauergrünland im Land Mecklenburg-Vorpommern“<br />
in Kraft getreten. Mit dem Landesgesetz wird<br />
der Schutz des Dauergrünlandes durch ein Umwandlungsverbot<br />
gewährleistet, da das nach der Dauergrünlanderhaltungsverordnung<br />
geltende Umbruchverbot<br />
aufgrund EU-rechtlicher Gründe aufgehoben<br />
wurde. Das Gesetz ist zunächst bis zum 31.12.2014<br />
gültig. 22<br />
Mit dem Ziel der Erarbeitung eines Leitfadens für<br />
die Gestaltung einer nachhaltigen umwelt- und<br />
tiergerechten Land- und Ernährungswirtschaft in<br />
Mecklenburg-Vorpommern wurde am 22.06.<strong>2012</strong><br />
durch die Landesregierung eine Perspektivkommission<br />
einberufen, die sich aus rund 30 Personen aus<br />
Wirtschaft, Wissenschaft und Umweltverbänden zusammensetzt.<br />
Bei der Erstellung des Leitfadens sol-<br />
6
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 1: Änderung der Rahmenbedingungen<br />
len in einem Dialogprozess Schlüsselprobleme des<br />
Sektors identifiziert und Vorschläge, Handlungsempfehlungen<br />
sowie Entscheidungshilfen entwickelt werden.<br />
23 Mit der im Juli des Berichtsjahres gestarteten<br />
Internetplattform des Landwirtschaftsministeriums<br />
"Mensch-und-Land" (www.mensch-und-land.de) wird<br />
den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit der<br />
Beteiligung geboten. Die Internetseite umfasst u. a.<br />
fünf Foren zur Perspektive der Land- und Ernährungswirtschaft.<br />
24<br />
Förderung des ländlichen Raums<br />
Die 8. Änderung der Nationalen Rahmenregelung<br />
der Bundesrepublik Deutschland für die Entwicklung<br />
ländlicher Räume wurde am 11.05.<strong>2012</strong> veröffentlicht.<br />
Bezüglich des Punktes Förderung des<br />
Fremdenverkehrs gem. Art. 52 a) iii) in Verbindung<br />
mit Art. 55 [Code 313] wurden folgende Änderungen<br />
vorgenommen:<br />
• Die Bemessungsgrundlage für die Beteiligung des<br />
ELER entspricht 100 % der öffentlichen Ausgaben<br />
der Verordnung, für die nach Art. 71 der ELER-<br />
Verordnung zuschussfähige Ausgaben getätigt<br />
wurden.<br />
• Die Beihilfeintensität bei Vorhaben eines öffentlichen<br />
Begünstigten beträgt 100 % und bei Vorhaben<br />
privater Begünstigter bis zu 35 %. 25<br />
Im Mai <strong>2012</strong> wurde der Rahmenplan der Gemeinschaftsaufgabe<br />
„Verbesserung der Agrarstruktur und<br />
des Küstenschutzes“ (GAK) (<strong>2012</strong>-2015) sowie der<br />
Sonderrahmenplan „Maßnahmen des Küstenschutzes<br />
in Folge des Klimawandels“ (2009 - 2025) veröffentlicht.<br />
Die einzigen Änderungen erfolgten für den<br />
Bereich „Aufwendungen für die Schlachtung“. Von der<br />
Förderung ausgeschlossen ist neben Schweinen und<br />
Rindern nunmehr auch Geflügel. Seit <strong>2012</strong> gilt der<br />
Förderausschluss nur, wenn die Unternehmen größer<br />
als Kleinst- oder kleine Unternehmen im Sinne des<br />
Anhangs I der Verordnung sind. 26<br />
Am 12.12.<strong>2012</strong> wurde der GAK-Rahmenplan 2013<br />
beschlossen. Die Förderungsgrundsätze des Rahmenplans<br />
<strong>2012</strong> sollen 2013 fortgesetzt werden. Die<br />
einzige Änderung erfolgte für die Maßnahme im<br />
Förderbereich 1 "Integrierte ländliche Entwicklung".<br />
Die Maßnahme wurde um die Aspekte demografische<br />
Entwicklung und Reduzierung des Flächenverbrauchs<br />
ergänzt. 27<br />
Mit dem Planungsausschuss (PLANAK) am<br />
12.12.<strong>2012</strong> wurde zudem die Neuausrichtung der<br />
GAK für den Zeitraum 2014-2017 eingeleitet. Die<br />
Fördermaßnahmen sollen künftig konzentriert werden;<br />
insgesamt soll eine Reduzierung von 87 auf 48<br />
Maßnahmen stattfinden. 28 Entscheidende Änderungen<br />
ergeben sich für folgende Bereiche: Integrierte<br />
ländliche Entwicklung, Einzelbetriebliche Investitionsförderung,<br />
Diversifizierung, Beratung, Verbesserung<br />
der Vermarktungsstrukturen, Markt- und Standortangepasste<br />
Landbewirtschaftung, Genetische Ressourcen<br />
und Forstwirtschaft. 29<br />
Im Berichtsjahr wurde ein Antrag auf Änderung des<br />
Entwicklungsprogramms für den ländlichen Raum<br />
Mecklenburg-Vorpommerns wirksam. Neben umfangreichen<br />
Mittelumschichtungen zwischen den<br />
Maßnahmen und Schwerpunkten, beinhaltete dieser<br />
u. a. die Neuaufnahme der Maßnahme Hochwasserschutz<br />
(EU-Code 126), die Streichung der Teilmaßnahme<br />
216 a sowie die Ergänzung um einen Fördergegenstand<br />
in der Technischen Hilfe (siehe Kapitel<br />
5).<br />
Ländlicher Raum<br />
Bevölkerung<br />
Trotz langjähriger positiver Entwicklung des Wanderungsverhaltens<br />
über die Landesgrenze Mecklenburg-Vorpommerns<br />
hinweg (2000: -9.478, 2005:<br />
-7.352, 2010: -3.630) bestand 2011 1 weiterhin eine<br />
negative Bilanz von durchschnittlich -1.694. Auffällig<br />
hierbei ist, dass die negative Wanderungsbilanz aus<br />
Abwanderungen aus den ländlichen Räumen resul-<br />
1 Für die Abschnitte zur Bevölkerungsentwicklung wurden<br />
Zahlen aus 2011 verwendet, da die Daten für <strong>2012</strong> frühestens<br />
Ende 2013 verfügbar sind.<br />
tiert (vgl. Grafik auf der folgenden Seite links). Die seit<br />
der Kreisgebietsreform vom 04.09.2011 einzigen<br />
kreisfreien Städte Schwerin und Rostock sind gleichzeitig<br />
auch die einzigen Gebietseinheiten, die eine<br />
positive Wanderungsbilanz aufzeigen, wobei Rostock<br />
wiederum deutlich mehr Zuwanderer als Schwerin<br />
30, 31<br />
verzeichnen kann.<br />
Zudem existiert in Mecklenburg-Vorpommern seit<br />
vielen Jahren ein Geburtendefizit, welches im Vergleich<br />
zu 2010 noch weiter anstieg und Ende 2011<br />
bei -5.934 lag (vgl. Grafik auf der folgenden Seite<br />
rechts). 32 Im Zeitraum von 1999 bis 2011 ist der Anteil<br />
7
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 1: Änderung der Rahmenbedingungen<br />
Wanderungsbilanz<br />
< -1180<br />
-1180 bis - 500<br />
-499 bis 0<br />
1 bis 500<br />
501 bis 1000<br />
> 1000<br />
18000<br />
15000<br />
12000<br />
9000<br />
6000<br />
3000<br />
0<br />
-3000<br />
2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />
-6000<br />
Lebendgeborene Gestorbene Geburtendefizit<br />
Wanderungsverhalten (2011)<br />
Geburtensaldo (2011)<br />
an Einwohnern, die 65 Jahre alt oder älter sind, um<br />
7,5 Prozentpunkte auf 22 % angestiegen. 33 Ebenso<br />
stieg die Lebenserwartung. Sie lag Ende 2011 in<br />
Mecklenburg-Vorpommern bezüglich der Frauen<br />
bei 82,3 Jahren und der Männer bei 75,9 Jahren. Im<br />
Vergleich zum Jahr 1995 sind es bei Frauen 4,7 Jahre<br />
und bei Männern 7,1 Jahre mehr. 34<br />
Aus dieser – sowohl natürlichen als auch wanderungsbedingten<br />
– Bevölkerungsentwicklung resultierte<br />
Ende des Jahres 2011 eine Einwohnerzahl von<br />
rund 1,63 Mio., d. h. 7.593 weniger als im Vorjahr. 35<br />
Das Bundeskabinett hat im April <strong>2012</strong> die<br />
Demografiestrategie „Jedes Alter zählt“ beschlossen.<br />
Die Strategie beschreibt Ziele, Handlungsfelder<br />
und Maßnahmen, mit denen sich die Bundesregierung<br />
hinsichtlich der Schrumpfung und Alterung der<br />
Bevölkerung befasst. Für das Handlungsfeld „Lebensqualität<br />
in ländlichen Räumen und integrative<br />
Stadtpolitik“ wurden u. a. die Bewahrung der Attraktivität<br />
ländlicher Räume sowie die Sicherung bedarfsgerechter<br />
Mobilität, der Daseinsvorsorge und der<br />
Kommunikation als Ziele formuliert. 36<br />
In Mecklenburg-Vorpommern wurde bereits im<br />
Januar 2011 eine Demografiestrategie verabschiedet.<br />
Die strategischen Handlungsfelder in Mecklenburg-<br />
Vorpommern sind Arbeit, Wirtschaft und Bildung;<br />
Daseinsvorsorge und Infrastruktur; Verwaltung und<br />
Kommunen sowie bürgerschaftliches Engagement. 37<br />
Zudem hat der Landtag am 01.02.<strong>2012</strong> eine Enquete-<br />
Kommission zu dem Thema „Älter werden in Mecklenburg-Vorpommern“<br />
eingesetzt. Die Kommission<br />
befasst sich mit der Ermittlung der Ansprüche und<br />
Bedürfnisse der älter werdenden Bevölkerung sowie<br />
mit der Erarbeitung konkreter Umsetzungsziele und<br />
Maßnahmenvorschläge. 38<br />
Initiiert von den 13 Lokalen LEADER-Aktionsgruppen<br />
(LAGn) Mecklenburg-Vorpommerns startete im<br />
Januar <strong>2012</strong> ein Wettbewerb bezüglich innovativer<br />
Projekte im Bereich Grundversorgung, Daseinsvorsorge<br />
und demografischer Wandel. Aus 13 ausgewählten<br />
Projekten wurden im Juni des Berichtsjahres<br />
drei Projekte als Wettbewerbssieger ausgewählt:<br />
• „Netzwerk Daseinsvorsorge" (LEADER-Region<br />
Stettiner Haff),<br />
• „Jugend versteht Bahnhof" (LEADER-Region<br />
Westmecklenburgische Ostseeküste) sowie<br />
• „GenerationenPark" (LEADER-Region Ostsee-<br />
DBR).<br />
Ziel ist es, die Projekte bis zum 30.11.2014 zu realisieren.<br />
39, 40<br />
Grundversorgung<br />
Anfang des Jahres <strong>2012</strong> ist das „Gesetz zur Verbesserung<br />
der Versorgungsstrukturen in der gesetzlichen<br />
Krankenversicherung“ in Kraft getreten. Ziel des<br />
Gesetzes ist, demografiebedingten Versorgungsengpässen<br />
entgegen zu wirken und eine flächendeckende<br />
ärztliche Versorgung zu sichern. Schwerpunkte<br />
der Neuregelungen sind u. a. die Schaffung von Anreizen<br />
für Ärzte in strukturschwachen Gebieten sowie<br />
von flexiblen Versorgungsstrukturen auf dem Land. 41<br />
Der im Berichtsjahr veröffentlichte Krankenhausplan<br />
<strong>2012</strong> des Landes Mecklenburg-Vorpommern wurde<br />
an die aktuellen demografischen Entwicklungen angepasst<br />
und beinhaltet u. a. Planungen zur besseren<br />
Versorgung im ländlichen Raum. Allgemeine und<br />
häufig vorkommende Leistungen sollen möglichst<br />
ortsnah erfolgen, seltene und speziellere ortsferner.<br />
Neben Krankenhäusern in Oberzentren und geeigne-<br />
8
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 1: Änderung der Rahmenbedingungen<br />
ten Mittelzentren soll die medizinische Versorgung<br />
durch ein leistungsfähiges System des Rettungsdienstes<br />
sichergestellt werden. 42<br />
In dünn besiedelten Regionen wird es infolge rückläufiger<br />
Einwohnerzahlen immer schwieriger ein flächendeckendes<br />
Nahverkehrsnetz zu erhalten. Insbesondere<br />
für ältere Menschen ist dadurch eine gesellschaftliche<br />
Teilhabe gefährdet. Die Sicherung der<br />
Mobilität in ländlichen Räumen wird zu den zentralen<br />
Themen des Integrierten Landesverkehrsplans Mecklenburg-Vorpommern<br />
zählen. Um die Lücken im<br />
Nahverkehrssystem zu schließen, steht die Entwicklung<br />
eines integrierten Gesamtkonzepts im Vordergrund.<br />
Dazu zählt v. a. eine Vernetzung und Abstimmung<br />
der unterschiedlichen Angebote. Als Ansätze<br />
werden das Ausprobieren von Modellen sowie der<br />
Austausch der in einzelnen Regionen gesammelten<br />
Erfahrungen gesehen. 43<br />
Am 14.03.<strong>2012</strong> startete das Forschungsprojekt<br />
"inmod - Revitalisierung und Attraktivierung des<br />
ÖPNV im ländlichen Raum durch Elektromobilitätskomponenten".<br />
Durch den Einsatz von Elektround<br />
Hybridbussen sowie Elektrofahrrädern soll der<br />
öffentliche Personennahverkehr in vier ausgewählten<br />
Regionen Mecklenburg-Vorpommerns wiederbelebt<br />
werden. Das Projekt wird mit insgesamt 5,2 Mio. €<br />
gefördert. 44<br />
Die Breitbandversorgung mit ≥ 1 Mbit/s schnellem<br />
Internet lag in Mecklenburg-Vorpommern Mitte<br />
<strong>2012</strong> bei rund 98 %; die Versorgung mit ≥ 50 Mbit/s<br />
bei rund 26 % - in städtischen Gebieten bei 67 %, in<br />
halbstädtischen bei 7 % und in ländlichen Räumen<br />
bei etwa 3 % (vgl. Grafik rechts). 45 Zur Verbesserung<br />
der Breitbandversorgung wurden in Mecklenburg-<br />
Vorpommern seit 2008 insgesamt 289 Projekte mit<br />
einem Finanzvolumen von mehr als 18 Mio. € gefördert.<br />
46<br />
Am 21.08.<strong>2012</strong> ist die Richtlinie zur „Förderung der<br />
Verbesserung der Breitbandgrundversorgung im<br />
ländlichen Raum“ (BBRL M-V) in Kraft getreten. Mit<br />
der Richtlinie sollen Gemeinden und Gemeindeverbände<br />
in Mecklenburg-Vorpommern hinsichtlich der<br />
Schaffung einer zuverlässigen Breitbandstruktur Unterstützung<br />
finden. Gefördert werden:<br />
• Zuschüsse an Netzbetreiber zur Schließung der<br />
Wirtschaftlichkeitslücke bei Investitionen in leitungsgebundene<br />
oder funkbasierte Breitbandinfrastrukturen,<br />
• die Verlegung von Leerrohren, die für die Breitbandinfrastruktur<br />
genutzt werden können sowie<br />
• Informationsveranstaltungen, Machbarkeitsuntersuchungen,<br />
Planungsarbeiten und die Vorbereitung<br />
und Begleitung o. g. Maßnahmen. 47<br />
Wirtschaft<br />
Konjunktur<br />
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) Deutschlands ist<br />
<strong>2012</strong> gegenüber dem Vorjahr leicht angestiegen<br />
(preisbereinigt +0,7 % auf rund 2,65 Mrd. €, vgl. Grafik<br />
auf der folgenden Seite links). In den vergangenen<br />
zehn Jahren (2001 bis 2011) betrug das Wirtschaftswachstum<br />
im Durchschnitt 1,1 %. 48 Der Außenbeitrag<br />
(Importe abzüglich Exporte von Waren und<br />
Dienstleistungen) zum BIP ist mit 152 Mrd. € gegenüber<br />
2011 um 20 Mrd. € gestiegen. Bei den Exporten<br />
konnte gegenüber dem Vorjahr ein Anstieg von 4,1 %<br />
verzeichnet werden, bei den Importen ein Plus von<br />
2,3 %. 49 In Mecklenburg-Vorpommern ist das BIP<br />
gegenüber 2011 preisbereinigt um 1,9 % auf rund<br />
36,9 Mio. € angestiegen. Besonders stark stieg die<br />
Wirtschaftsleistung im Dienstleistungsbereich<br />
(+2,1 %) und im Bereich Land- und Forstwirtschaft<br />
und Fischerei (+12 %) an. 50<br />
Die Anzahl der Erwerbstätigen in Deutschland ist im<br />
Vergleich zum Vorjahr um 1 % (422.000 Personen)<br />
gestiegen, d. h. die Wirtschaftsleistung wurde im<br />
Jahresdurchschnitt durch 41,6 Mio. Erwerbstätige<br />
erbracht. 51 Die Zahl der Erwerbstätigen mit Arbeitsort<br />
in Mecklenburg-Vorpommern sank <strong>2012</strong> um 0,3 %<br />
9
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 1: Änderung der Rahmenbedingungen<br />
€ / Einwohner<br />
30.000<br />
20.000<br />
10.000<br />
0<br />
2002 2004 2006 2008 2010 <strong>2012</strong><br />
Mecklenburg-Vorpommern<br />
Deutschland<br />
Europäische Union (EU-27)<br />
Wirtschaftsentwicklung<br />
(Bruttoinlandsprodukt pro Kopf in jeweiligen Preisen)<br />
auf 729.000. Ein Anstieg konnte insbesondere im<br />
Produzierenden Gewerbe verzeichnet werden<br />
(+1,3 %). Die Zahl der Erwerbstätigen in der Landund<br />
Forstwirtschaft und Fischerei in Mecklenburg-<br />
Vorpommern sank um 1,5 % auf 23.000. Der Anteil<br />
des Wirtschaftssektors an der Gesamtwirtschaft belief<br />
sich <strong>2012</strong> auf 3,2 %. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig<br />
Beschäftigten mit Arbeitsort in Mecklenburg-Vorpommern<br />
stieg im Berichtsjahr um 0,5 %<br />
auf 531.989 Beschäftigte. In den ländlichen Regionen<br />
Mecklenburg-Vorpommerns 2 (Landkreise ohne<br />
kreisfreie Städte) stieg die Anzahl der Beschäftigten<br />
52, 53<br />
um 0,4 % auf 403.858.<br />
Die Arbeitslosenquote in Deutschland sank im Berichtsjahr<br />
gegenüber 2011 um 0,3 Prozentpunkte auf<br />
6,8 % und erreichte damit den niedrigsten Stand seit<br />
1991. Im Jahresdurchschnitt betrug die Zahl der registrierten<br />
Arbeitslosen 2,9 Mio. 54 In Mecklenburg-<br />
Vorpommern waren <strong>2012</strong> rund 102.000 Personen<br />
arbeitslos gemeldet, d. h. etwa 5.500 weniger als in<br />
2011. Die Arbeitslosenquote sank um 0,5 Prozentpunkte<br />
auf 12 % (vgl. Grafik rechts). 55<br />
Die Verbraucherpreise in Deutschland stiegen <strong>2012</strong><br />
im Vergleich zum Vorjahr um rund 2 %. Am stärksten<br />
wurde die Teuerungsrate durch Preissteigerungen im<br />
Energiesektor geprägt. Aber auch bei Nahrungsmitteln<br />
zeigten sich überdurchschnittlich hohe Preissteigerungen.<br />
Fleisch und Fleischwaren verteuerten sich<br />
beispielsweise um mehr als 5 %. 56 In Mecklenburg-<br />
Vorpommern stiegen die Verbraucherpreise im Be-<br />
2 Aktuelle Daten zum Beschäftigungsstand (Erwerbstätigkeit/<br />
Beschäftigungsquote) im ländlichen Raum waren zum<br />
Zeitpunkt der Erstellung des Zwischenberichtes nicht verfügbar,<br />
sodass die Zahlen für sozialversicherungspflichtig<br />
Beschäftigte verwendet wurden.<br />
20%<br />
15%<br />
10%<br />
5%<br />
0%<br />
2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />
Arbeitslosenquote<br />
Mecklenburg-Vorpommern<br />
Deutschland<br />
richtsjahr um 1,9 % an. Auch hier wurden überdurchschnittlich<br />
hohe Preissteigerungen bei Nahrungsmitteln<br />
verzeichnet (+3,2 %). Die Energiekosten stiegen<br />
mit einem Wert von +5,2 % ebenfalls deutlich an, im<br />
Vergleich zu 2011 halbierten sich die Preiserhöhungen<br />
allerdings um knapp die Hälfte (2011: +10,2 %).<br />
Merklich teurer wurden zudem Beherbergungs- und<br />
Gaststättendienstleistungen (+3,1 %). 57<br />
Für die Ernährungsindustrie konnte eine positive<br />
Jahresbilanz verzeichnet werden. Der Umsatz stieg<br />
gegenüber 2011 um 3,6 % auf 170,6 Mrd. €. Der<br />
Auslandsanteil am Umsatz belief sich auf rund<br />
30 %. 58<br />
Beispielhaft hierfür ist die Fusion der Molkerei Hansa<br />
Milch Upahl aus Mecklenburg-Vorpommern mit<br />
der dänisch-schwedischen Molkerei ARLA Anfang<br />
2011. Das Unternehmen zählt mit rund 500 Arbeitsplätzen<br />
zu den größten Arbeitgebern in der Region; in<br />
den Jahren 2010 und 2011 wurden insgesamt 50<br />
neue Arbeitsplätze geschaffen. Anfang <strong>2012</strong> zeigte<br />
sich der Erfolg der Fusion – laut Vorstand stieg der<br />
Umsatz 2011 gegenüber dem Vorjahr um 11 % auf<br />
396 Mio. €. 59<br />
Im Februar <strong>2012</strong> wurde bekannt, dass der Lebensmittelkonzern<br />
Nestlé in Schwerin ein neues Werk errichtet.<br />
Damit entstehen hier 450 neue Arbeitsplätze.<br />
Start der Produktion soll 2013 sein. 60<br />
Öffentliche Haushalte<br />
Der Abschluss des Bundeshaushalts <strong>2012</strong> ergab<br />
eine Neuverschuldung von 22,5 Mrd. €. Die mit dem<br />
2. Nachtragshaushalt vorgesehene Nettokreditaufnahme<br />
von 28,1 Mrd. € wurde damit um rund 5,6<br />
Mrd. € unterschritten. Der Wert schließt zudem Zah-<br />
10
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 1: Änderung der Rahmenbedingungen<br />
40 Mio. €<br />
20 Mio. €<br />
Gästeübernachtungen<br />
8 Mio.<br />
6 Mio.<br />
4 Mio.<br />
0<br />
2006 2007 2008 2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />
2 Mio.<br />
GAK Sonderrahmenplan Küste<br />
Anteil Mecklenburg-Vorpommerns an den Ausgaben<br />
der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung<br />
der Agrarstruktur und des Küstenschutzes (GAK)<br />
lungen in Höhe von 10,3 Mrd. € ein, die Deutschland<br />
für den Europäischen Stabilitätsmechanismus sowie<br />
für die Kapitalaufstockung der Europäischen Investitionsbank<br />
geleistet hat. 61 Die strukturelle Nettokreditaufnahme<br />
lag bei einem Wert von 0,32 % des BIP<br />
und fiel damit nicht nur deutlich geringer als im Vorjahr<br />
(0,85 %) aus, sondern lag auch unter der Obergrenze<br />
von 0,35 % (gemäß der Regelung zur Schuldenbremse).<br />
62<br />
In Mecklenburg-Vorpommern ergab der Haushaltsabschluss<br />
<strong>2012</strong>, dass gegenüber den ursprünglichen<br />
Planungen bei den Steuereinnahmen sowie übrigen<br />
laufenden Einnahmen höhere Ergebnisse erzielt und<br />
deutlich geringere Sach- und Fachausgaben getätigt<br />
wurden, sodass der Finanzierungssaldo um<br />
303 Mio. € verbessert werden konnte und eine Senkung<br />
der Schulden um rund 100 Mio. € erreicht<br />
wurde. Die Investitionsausgaben waren aufgrund von<br />
Zahlungen im Zusammenhang mit der Insolvenz der<br />
P+S-Werften höher als veranschlagt. Die Pro-Kopf-<br />
Verschuldung je Einwohner sank gegenüber dem<br />
Vorjahr um rund 36 € auf 6.352 €. 63<br />
Der Agrarhaushalt des Bundes verringerte sich <strong>2012</strong><br />
im Vergleich zum Vorjahr um 3,9 % auf 5,28 Mrd. €. 64<br />
Für die Aufgaben im Rahmen der GAK standen insgesamt<br />
rund 940 Mio. € zur Verfügung. Davon entfielen<br />
574,7 Mio. € auf den Bund; für den Sonderrahmenplan<br />
„Küstenschutz“ wurden 25 Mio. € vom Bund<br />
zur Verfügung gestellt. Der Anteil Mecklenburg-<br />
Vorpommerns betrug etwa 44,5 Mio. (vgl. Grafik<br />
oben links). 65<br />
Fremdenverkehr<br />
2002 2004 2006 2008 2010 <strong>2012</strong><br />
Vorpommern (Darß, Usedom ...)<br />
Mecklenburgische Küste<br />
Rügen, Hiddensee<br />
Meckl.Schweiz, Seenplatte, Westmecklenburg<br />
Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern<br />
Im Berichtsjahr wurden bundesweit 407,4 Mio. Übernachtungen<br />
in- und ausländischer Gäste in Beherbergungsbetrieben<br />
verzeichnet, d. h. ein Plus von vier<br />
Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr. 66<br />
In Mecklenburg-Vorpommern konnte ebenfalls eine<br />
positive Jahresbilanz verzeichnet werden. Gegenüber<br />
2011 sind die Gästeübernachtungen um 1,3 %<br />
gestiegen; besonders stark war der Zuwachs an<br />
Übernachtungen auf Campingplätzen (+7,2 %). Im<br />
Vergleich zum Vorjahr ebenfalls deutlich gestiegen ist<br />
die Anzahl der Übernachtungen an der Mecklenburgischen<br />
Ostseeküste sowie auf der Insel Usedom (vgl.<br />
Grafik oben rechts). 67<br />
Landwirtschaft<br />
Die Bruttowertschöpfung der Land- und Forstwirtschaft<br />
sowie der Fischerei lag in Deutschland <strong>2012</strong><br />
bei rund 23 Mrd. €. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet<br />
dies ein Plus von 1,5 Mrd. €. 68 Auch in Mecklenburg-Vorpommern<br />
stieg die Bruttowertschöpfung in<br />
diesem Wirtschaftsbereich deutlich an. Gegenüber<br />
2011 erhöhte sich der Wert um etwa 200 Mio. € auf<br />
rund 1,3 Mrd. €. 69<br />
Der Gewinn plus Personalaufwand der landwirtschaftlichen<br />
Haupterwerbsbetriebe in Mecklenburg-<br />
Vorpommern lag im Wirtschaftsjahr 2011/<strong>2012</strong> bei<br />
rund 31.000 € pro Arbeitskraft. Im Wirtschaftsjahr<br />
2010/2011 waren es etwa 7.000 €/AK mehr (vgl.<br />
Grafik auf der folgenden Seite oben links). 70<br />
Die Erzeugerpreise für landwirtschaftliche Produkte<br />
sind in Deutschland im Vergleich zu 2011 deutlich<br />
gestiegen; im Dezember <strong>2012</strong> war der Index rund<br />
11
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 1: Änderung der Rahmenbedingungen<br />
Personalaufwand + Gewinn<br />
40.000 €/AK<br />
30.000 €/AK<br />
20.000 €/AK<br />
10.000 €/AK<br />
0<br />
01/02 03/04 05/06 07/08 09/10 11/12<br />
Deutschland<br />
Mecklenburg-Vorpommern insgesamt<br />
Mecklenburg-Vorpommern: Ackerbau<br />
Mecklenburg-Vorpommern: Futterbau<br />
Einkommen in den landwirtschaftlichen Haupterwerbsbetrieben<br />
Mecklenburg-Vorpommerns<br />
(Einzelunternehmen und Personengesellschaften)<br />
10 % höher als im gleichen Vorjahreszeitraum. 71<br />
Gleichzeitig stiegen die Preise für Betriebsmittel (vgl.<br />
Grafik auf der folgenden Seite oben rechts). 72 Insbesondere<br />
für die Bereiche Futtermittel und Energie<br />
wurde ein Anstieg der Kosten verzeichnet. 73<br />
Die Preise für Getreide in Deutschland erreichten<br />
zur Jahresmitte Höchstwerte. Bestimmend für den<br />
Marktverlauf waren die niedrigen Ernteerwartungen<br />
durch die Dürre in den USA. Für die weltweite Weizenernte<br />
im Wirtschaftsjahr <strong>2012</strong>/2013 wurde ein<br />
Rückgang von etwa 34 Mio. t gegenüber dem vorherigen<br />
Wirtschaftsjahr geschätzt, sodass ein Abbau der<br />
Lagerbestände zu erwarten ist. Bei Mais liegen die<br />
Lagerbestände mit einem Schätzwert von rund<br />
14 Mio. t unter dem Niveau des Vorjahres. 74<br />
Das Gesamtergebnis der deutschen Getreideernte<br />
<strong>2012</strong> (einschließlich Körnermais) ist positiv ausgefallen<br />
und übertraf trotz der Kahlfröste im Februar sowie<br />
des wechselhaften Wetters im Verlauf des Jahres mit<br />
rund 44,7 Mio. t das Ergebnis des Vorjahres um<br />
6,7 %. 75 In Mecklenburg-Vorpommern stieg die Erntemenge<br />
bei Getreide gegenüber 2011 um etwa 20 %<br />
auf 4,1 Mio. t. 76<br />
Die landwirtschaftlich genutzte Fläche belief sich in<br />
Mecklenburg-Vorpommern <strong>2012</strong> auf rund 1,3 Mio.<br />
ha. Gegenüber dem Vorjahr ist die Fläche um 400 ha<br />
gestiegen. Die Anzahl der Betriebe erhöhte sich um<br />
100 auf ca. 4.700. 77<br />
Quartals-Preisindex für Deutschland (2005 = 100)<br />
160<br />
150<br />
140<br />
130<br />
120<br />
110<br />
100<br />
90<br />
2005 |2006 |2007|2008|2009 |2010 |2011 |<strong>2012</strong><br />
Preisentwicklung in<br />
der Landwirtschaft<br />
Pflanzenproduktion<br />
Tierproduktion<br />
Betriebsmittel<br />
Die Obst-Anbaufläche in Mecklenburg-Vorpommern<br />
umfasste rund 2.750 ha. Im Berichtsjahr wurden<br />
etwa 55.200 t Obst erzeugt, davon 84 % Äpfel. 78<br />
Seit 20 Jahren basiert die Obstproduktion in Mecklenburg-Vorpommern<br />
auf den Grundsätzen der kontrollierten-integrierten<br />
Produktion. 79<br />
Deutschlandweit wurden im Berichtsjahr 6,1 % der<br />
landwirtschaftlichen Nutzfläche ökologisch bewirtschaftet.<br />
80 In Mecklenburg-Vorpommern lag der<br />
Flächenanteil bei rund 9 %; bis Ende 2013 soll eine<br />
Erhöhung auf 10 % stattfinden. Der Anteil der Ökobetriebe<br />
an den Betrieben im Agrarsektor belief sich auf<br />
15 %. Etwa 20 % des Bio-Schweinefleisches, 20 %<br />
des Bio-Rindfleisches sowie 25 % der Bio-Eier in<br />
Deutschland stammen aus Mecklenburg-Vorpommern.<br />
81<br />
Das Umsatzvolumen für Öko-Produkte in Deutschland<br />
stieg <strong>2012</strong> auf rund 7 Mrd. €. Der Umsatzanteil<br />
am deutschen Lebensmittelmarkt betrug damit ca.<br />
4 %. 82<br />
Energiepflanzen wurden bundesweit auf insgesamt<br />
2,1 Mio. ha angebaut. Die Anbaufläche vergrößerte<br />
sich somit um ca. 3 % gegenüber dem Vorjahr. Der<br />
Flächenanteil von Pflanzen für Biogas stieg um 1 %<br />
auf rund 45 % und übertraf den Anteil der Anbaufläche<br />
von Rapsöl für Biodiesel bzw. Pflanzenöl. 83<br />
In Mecklenburg-Vorpommern verringerte sich <strong>2012</strong><br />
der Anteil der Silomais-Anbaufläche auf 144.100 ha,<br />
was einer Reduzierung von 7 % entspricht (vgl. Grafik<br />
auf der folgen Seite oben links). 84<br />
In der Europäischen Union werden auf 3 % der<br />
Ackerfläche Eiweißpflanzen angebaut. Rund 30 %<br />
der in der EU verwendeten Eiweißpflanzen stammen<br />
aus eigenem Anbau. 85 Ziel der im November <strong>2012</strong><br />
durch das Bundeslandwirtschaftsministerium veröffentlichten<br />
Eiweißstrategie ist die Verstärkung des<br />
Anbaus einheimischer Eiweißpflanzen sowie die<br />
12
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 1: Änderung der Rahmenbedingungen<br />
Mio.<br />
ha<br />
1,0<br />
0,5<br />
0<br />
2004 2006 2008 2010 <strong>2012</strong><br />
Rest Ackerland<br />
Zuckerrübe<br />
Winterraps<br />
Winterweizen<br />
und -gerste<br />
Roggen<br />
Silomais<br />
Sommergetreide<br />
(inkl. Hafer)<br />
Ackergras, Klee<br />
Ackerbrache<br />
rund 820.000 Schweine gehalten. 94 Die Schlachtmenge<br />
sank gegenüber 2011 um 0,3 % auf ca.<br />
497.500 t. 95<br />
Bezüglich der ab 2013 EU-weit geltenden Verpflichtung<br />
zur Gruppenhaltung tragender Tiere in<br />
Sauenhaltungsbetrieben, begann die EU-Kommission<br />
im September <strong>2012</strong> im Rahmen eines Pilotprojekts<br />
mit der Überprüfung der Umstellung. 96 Bis zum 01.01.<br />
2013 erfüllten ca. 75 % der deutschen Betriebe die<br />
Auflagen der Gruppenhaltungspflicht. 97 Nicht alle<br />
Betriebe nahmen die mit der Umstellung auf Gruppenhaltung<br />
verbundenen Investitionen vor und gaben<br />
die Sauenhaltung auf. Zwischen Mai und November<br />
<strong>2012</strong> ging die Zahl der Zuchtsauen in Deutschland<br />
um 2,5 % zurück. Rund 800 Betriebe (5,8 %) stellten<br />
in diesem Zeitraum die Sauenhaltung ein. In Mecklenburg-Vorpommern<br />
dagegen stieg die Zahl der<br />
98, 99<br />
Sauenhaltungsbetriebe um 1,9 %.<br />
Entwicklung der Anbaufläche<br />
in Mecklenburg-Vorpommern<br />
Dauergrünland<br />
Verringerung bestehender Wettbewerbsnachteile. 86 In<br />
Mecklenburg-Vorpommern wurden <strong>2012</strong> auf<br />
4.724 ha Ackerbohnen, Erbsen und Lupinen angebaut;<br />
1998 belief sich die Fläche auf 31.600 ha. Die<br />
Landesregierung setzt sich für die Förderung des<br />
Eiweißpflanzenanbaus ein, u. a. soll im Rahmen der<br />
Agrarumweltmaßnahmen ein Förderprogramm erarbeitet<br />
werden, um Anreize für eine stärkere Diversifizierung<br />
der Fruchtfolgen durch Leguminosen zu<br />
schaffen. 87<br />
Die Fleischproduktion in Deutschland war <strong>2012</strong><br />
erstmalig seit 15 Jahren rückläufig. Im Berichtsjahr<br />
wurden insgesamt rund 8 Mio. t Fleisch produziert,<br />
d. h. 159.000 t (1,9 %) weniger als im Vorjahr. 88 Sowohl<br />
bei Rind-, Schweine- als auch Geflügelfleisch ist<br />
die Erzeugung weiterhin höher als der Verbrauch. Die<br />
Ausfuhrmengen sind in den letzten Jahren deutlich<br />
gestiegen. 89 In Mecklenburg-Vorpommern ist die<br />
Fleischerzeugung gegenüber 2011 um 2,9 % auf rund<br />
87.000 t gesunken. 90<br />
Im Bereich der deutschen Schweinefleischerzeugung<br />
zeichnete sich im Berichtsjahr zum ersten Mal<br />
seit 2001 ein leichter Rückgang ab. 91 Mit der Produktion<br />
von rund 5,5 Mio. t Schweinefleisch wurde eine<br />
Veränderung von -2,5 % gegenüber dem Vorjahr<br />
verzeichnet. 92 Der Anstieg des Preisniveaus für<br />
Schlachtschweine reichte jedoch nicht zur Abdeckung<br />
der gestiegenen Futtermittelkosten aus. 93 In Mecklenburg-Vorpommern<br />
wurden <strong>2012</strong> in 210 Betrieben<br />
Die Rindfleischerzeugung war im Berichtsjahr ebenfalls<br />
rückläufig. Die Produktion verringerte sich mit<br />
einem Wert von 1,1 Mio. t gegenüber dem Vorjahr um<br />
1,9 %. 100 Die Reduktion der Rinderschlachtungen und<br />
die stabile Nachfrage führten zu steigenden Kursen<br />
am Schlachtrindermarkt. Die weniger fleischreichen<br />
Qualitäten am Markt sind auf die rückläufige Anzahl<br />
der Mutterkühe im Zuge der steigenden Flächenknappheit<br />
zurückzuführen. Im Bereich der Rinderhaltung<br />
wurde der stärkste Kostenanstieg für Futtermittel<br />
verzeichnet. Zurückzuführen ist dies auf den höheren<br />
Anteil an Sojaschrot, für den im Jahresverlauf die<br />
Preise am deutlichsten gestiegen sind. 101, 102 In Mecklenburg-Vorpommern<br />
wurden <strong>2012</strong> in 3.142 Betrieben<br />
rund 547.000 Rinder gehalten. 103 Die Schlachtmenge<br />
sank gegenüber 2011 um 7,7 % auf rund<br />
132.400 t. 104<br />
Die Erzeugung von Geflügelfleisch ist im Berichtsjahr<br />
weiter gestiegen. Der Selbstversorgungsgrad in<br />
Deutschland betrug 107 %. Die gestiegenen Erzeuger-<br />
und Verbraucherpreise konnten die hohen Futtermittelkosten<br />
jedoch nicht kompensieren. 105 In<br />
Mecklenburg-Vorpommern lag im Berichtsjahr die<br />
Anzahl der Geflügelschlachtereien bei 231. Die<br />
Schlachtmenge stieg im Vergleich zum Vorjahr um<br />
rund 0,3 %. 106<br />
Der Milchpreis war <strong>2012</strong> nach sehr guten Preisen im<br />
Vorjahr verhaltener. Dennoch wurden bis Ende des<br />
Berichtsjahres im Bundesdurchschnitt zufriedenstellende<br />
Preise erzielt (vgl. Grafik auf der folgenden<br />
Seite oben rechts). Die Milcherzeugung erreichte<br />
<strong>2012</strong> einen Höchstwert. 107<br />
13
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 1: Änderung der Rahmenbedingungen<br />
In Mecklenburg-Vorpommern sank die Anzahl der<br />
Milchkuhhalter <strong>2012</strong> gegenüber dem Vorjahr um<br />
4,2 %. Die Anzahl der Milchkühe dagegen stieg um<br />
rund 2.000 auf 177.200. 108<br />
Die Eierproduktion nahm <strong>2012</strong> wieder zu. Der<br />
Selbstversorgungsgrad Deutschlands stieg um 13<br />
Prozentpunkte auf 68 %. 109 Die dominierende Haltungsform<br />
war die Bodenhaltung (64 %), gefolgt von<br />
der Freilandhaltung (14 %). In Mecklenburg-<br />
Vorpommern überwog mit 37 % der Haltungsplätze<br />
die Freilandhaltung von Hennen, gefolgt von der ökologischen<br />
Erzeugung (32 % der Haltungsplätze). 110<br />
40 Ct/kg<br />
30 Ct/kg<br />
20 Ct/kg<br />
10 Ct/kg<br />
0<br />
2004 2006 2008 2010 <strong>2012</strong><br />
Börsenpreis für Milchquoten<br />
Abnahmepreis Mecklenburg-Vorpommern<br />
Abnahmepreis (ab Hof) der Molkereien und<br />
Gleichgewichtspreis der Milchbörse<br />
(bis 2007: Milchbörse <strong>MV</strong>, ab 2008: Milchbörse Ost )<br />
Energie, Umwelt und Verbraucherschutz<br />
Cross Compliance<br />
Einige der bereits im Dezember 2011 neu eingeführten<br />
Regelungen zu den Cross Compliance<br />
Verpflichtungen wurden erst zum 01.01.<strong>2012</strong> rechtswirksam.<br />
Dazu gehören die genauere Regelung des<br />
Pflügens in winderosionsgefährdeten Gebieten sowie<br />
die Verpflichtung einer mindestens einjährigen Mahd<br />
bei aus der Erzeugung genommenen landwirtschaftlichen<br />
Flächen. Darüber hinaus gab es Änderungen<br />
bei den zu erhaltenden Landschaftselementen. Ab<br />
<strong>2012</strong> gehören dazu auch Feldraine mit mehr als 2 m<br />
Breite, Trocken- und Natursteinmauern, Lesesteinwälle,<br />
Fels- und Steinriegel sowie naturversteinte<br />
Flächen ab 0,2 ha. Die Mindestlänge für erhaltungswürdige<br />
Hecken oder Knicks wurde von 20 auf<br />
10 m und die Größe von Feldgehölzen von 100 auf<br />
50 m² reduziert. 111<br />
Im März des Berichtsjahres veröffentlichte das Ministerium<br />
für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz<br />
Mecklenburg-Vorpommern die Broschüre<br />
"Cross Compliance <strong>2012</strong> – Informationen über die<br />
Einhaltung der anderweitigen Verpflichtungen",<br />
welche sich an Direktzahlungsempfänger sowie<br />
Begünstigte flächenbezogener Maßnahmen im<br />
Rahmen des ELER richtet. 112<br />
Energie<br />
Um den Anteil des Kraft-Wärme-Kopplungs-<br />
Stroms an der gesamten Stromproduktion zu erhöhen,<br />
verabschiedete die Bundesregierung im Mai<br />
<strong>2012</strong> Änderungen zum Kraft-Wärme-Koppelungs-<br />
Gesetz (KWK-Gesetz), die zum 19.07.<strong>2012</strong> in Kraft<br />
getreten sind. Diese betreffen im Wesentlichen:<br />
• die Verringerung des administrativen Aufwandes<br />
für Anlagen bis 2 kW el. Leistung und Erleichterung<br />
der Förderung von Modernisierungsmaßnahmen,<br />
• eine Anhebung der Fördersätze um 0,3 Ct/kWh,<br />
• eine Erweiterung um die Förderung von Kältenetzen<br />
zusätzlich zu der Förderung von Wärmenetzen<br />
• sowie die Einführung der Förderung für Wärme-<br />
113, 114<br />
und Kältespeicher.<br />
Die im Jahr 2010 ausgesetzte Förderung von Mini-<br />
KWK-Anlagen wurde im April <strong>2012</strong> wieder aufgelegt.<br />
Die Bundesregierung fördert erneut kleine effiziente<br />
Blockheizkraftwerke bis 20 kW el. Leistung mit<br />
einem einmaligen Förderbetrag. 115<br />
Rückwirkend zum 01.04.<strong>2012</strong> ist im August <strong>2012</strong> das<br />
"Gesetz zur Änderung des Rechtsrahmens für Strom<br />
aus solarer Strahlungsenergie und weiteren Änderungen<br />
im Recht der erneuerbaren Energien" (PV-<br />
Novelle) in Kraft getreten. Eine maßgebliche Änderung<br />
ist die geminderte Vergütung von Solarstrom;<br />
zudem entfällt der bis zu diesem Zeitpunkt geltende<br />
Eigenverbrauchsbonus. 116<br />
Im Berichtsjahr wurde mit einer neu installierten PV-<br />
Kapazität von 7.600 MW das Niveau der beiden<br />
Vorjahre erreicht. Insgesamt wurde Ende des Jahres<br />
eine bundesweit installierte PV-Kapazität von 32.400<br />
MW verzeichnet. 117 Die Anzahl der Neuinstallationen<br />
im vierten Quartal lag jedoch rund 65 % unter der<br />
des Vorjahreszeitraums. 118<br />
In Mecklenburg-Vorpommern ist im Berichtsjahr die<br />
installierte Leistung Photovoltaik auf 984 MW ge-<br />
14
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 1: Änderung der Rahmenbedingungen<br />
stiegen und hat sich damit gegenüber 2011 beinahe<br />
verdoppelt. 119 Die installierte Leistung Windenergie<br />
ist im Vergleich zum Vorjahr um rund 300 MW auf<br />
1.950 MW gestiegen. 120<br />
Am 22.09.<strong>2012</strong> wurde in Neustrelitz, Landkreis<br />
Mecklenburgische Seenplatte, das Landeszentrum<br />
für erneuerbare Energien eröffnet. Ziel ist es, erneuerbare<br />
Energien erlebbar und begreifbar zu machen<br />
und die Akzeptanz hinsichtlich der Thematik in<br />
der Bevölkerung zu steigern. 121<br />
Eine Umfrage zur Akzeptanz der erneuerbaren<br />
Energien im Auftrag der Agentur für Erneuerbare<br />
Energien aus dem Jahr <strong>2012</strong> zeigt, dass in allen<br />
Bundesländern eine hohe Akzeptanz hinsichtlich<br />
Erneuerbarer-Energien-Anlagen in der Nachbarschaft<br />
vorherrscht. Der Bundesdurchschnitt lag bei<br />
67 %; für Mecklenburg-Vorpommern wurde ein<br />
Wert von 70 % verzeichnet. 122<br />
Bezüglich der Thematik CCS (Carbon Dioxide Capture<br />
and Storage) hat der Landtag Mecklenburg-<br />
Vorpommerns am 30.05.<strong>2012</strong> das Kohlendioxid-<br />
Speicherungsausschlussgesetz beschlossen. Demnach<br />
darf in Mecklenburg-Vorpommern (einschließlich<br />
des Küstenmeeres innerhalb der 12-<br />
Seemeilenzone) keine geologische Speicherung von<br />
Kohlendioxid stattfinden. 123<br />
Verlangsamung des Klimawandels<br />
Die Landwirtschaft verursachte <strong>2012</strong> rund 7,5 % der<br />
deutschen Treibhausgasemissionen. Der Ausstoß<br />
der klimawirksamen Gase Methan und Lachgas, die<br />
hauptsächlich durch die Landwirtschaft verursacht<br />
werden, sank im vergangenen Jahr. Insgesamt verringerten<br />
sich die durch die deutsche Landwirtschaft<br />
emittierten Treibhausgasemissionen um 1 %. Aufgrund<br />
eines gestiegenen Strombedarfs und des<br />
höheren Heizverbrauchs der Haushalte stiegen die<br />
gesamten deutschlandweiten Emissionen um mehr<br />
als 1 %. 124<br />
Mit dem Ziel der Kompensation von Treibhausgasemissionen<br />
werden in Mecklenburg-Vorpommern<br />
Projekte wie die „Waldaktie“ und<br />
„MoorFutures“ durchgeführt. 125<br />
Die Waldaktie wurde in Mecklenburg-Vorpommern<br />
im Jahr 2007 eingeführt. Mit dem Kauf einer Waldaktie<br />
für den Preis von zehn Euro wird ein Baum gepflanzt<br />
und forstwirtschaftlich gepflegt, sodass beispielsweise<br />
die im Urlaub von einer vierköpfigen<br />
Familie verursachten Kohlendioxid-Emissionen ausgeglichen<br />
werden können. Innerhalb von fünf Jahren<br />
wurden rund 40.000 Aktien verkauft und es sind auf<br />
126, 127<br />
etwa 44,5 ha Klimawälder entstanden.<br />
Die in Mecklenburg-Vorpommern entwickelten<br />
MoorFutures sind Emissionszertifikate, durch deren<br />
Verkauf Geld für die Wiedervernässung von Mooren<br />
bereitgestellt wird und die Käufer ihre Kohlendioxidbilanz<br />
verbessern können. Ein MoorFutures zum Preis<br />
von rund 35 € entspricht dem Einsparungspotential<br />
von einer Tonne Kohlendioxid pro Jahr. Ende 2011<br />
wurden die ersten Zertifikate verkauft. 128,129 Am<br />
30.05.<strong>2012</strong> unterzeichneten die Länder Brandenburg<br />
und Mecklenburg-Vorpommern eine Vereinbarung<br />
zur gemeinsamen Nutzung der Marke<br />
MoorFutures. 130<br />
Biologische Vielfalt<br />
Das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMELV) hat<br />
<strong>2012</strong> mit dem Ziel des Schutzes der biologischen<br />
Vielfalt von Nutzpflanzen die finanzielle Unterstützung<br />
der Projektarbeit des Globalen Treuhandfonds<br />
für Nutzpflanzenvielfalt (GTN) sowie des Projektfonds<br />
des Internationalen Saatgutvertrags zugesagt.<br />
131, 132<br />
Im Berichtsjahr veröffentlichte die Bundesregierung<br />
den aktuellen Fortschrittsbericht zur nationalen<br />
Nachhaltigkeitsstrategie. Die neuesten Auswertungen<br />
des Statistischen Bundesamtes zeigen eine<br />
leicht positive Gesamtentwicklung seit dem letzten<br />
Fortschrittsbericht 2008. Dennoch besteht in einigen<br />
Bereichen (wie z. B. Artenvielfalt) Handlungsbedarf,<br />
um die gesetzten Ziele zu erreichen. 133<br />
Im November <strong>2012</strong> wurde das Konzept „Erhaltung<br />
und Entwicklung der Biologischen Vielfalt in<br />
Mecklenburg-Vorpommern“ veröffentlicht. Das<br />
Konzept umfasst konkrete Landesziele bis zum Jahr<br />
2020; in 13 Aktionsfeldern werden insgesamt 73<br />
Maßnahmen vorgeschlagen. Die Umsetzung soll<br />
vornehmlich im ländlichen Raum sowie im Bereich<br />
der Küstengewässer stattfinden. 134<br />
Im Rahmen des Konzeptes soll u. a. der Schutz des<br />
Weißstorches verbessert werden. Mit 837<br />
Horstpaaren lag der Bestand im Berichtsjahr auf dem<br />
Niveau der Vorjahre. Seit dem Jahr 2005, in dem<br />
sich der Bestand gegenüber dem Vorjahr um etwa<br />
27% (2004: 1.142 Paare) verringert hatte, kann eine<br />
Erholung der Population nicht festgestellt werden.<br />
Ziel ist es, die Nahrungsräume der Weißstörche zu<br />
15
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 1: Änderung der Rahmenbedingungen<br />
erhalten und zu verbessern, um so eine zufriedenstellende<br />
Populationsentwicklung erreichen zu können.<br />
135, 136<br />
Neue Studien zeigen, dass in der Europäischen<br />
Union seit 1980 die Feldvogelbestände um rund<br />
50 % zurückgegangen sind. 137 Ein entsprechend<br />
negativer Trend ist auch in Deutschland zu beobachten;<br />
45 % der Agrarvogelarten stehen auf der Roten<br />
Liste. Besonders stark betroffen – mit einem Rückgang<br />
von über 50 % – sind Rebhuhn, Kiebitz und<br />
Uferschnepfe. 138<br />
Ein maßgeblicher Faktor für den Rückgang der Vogelarten<br />
der Agrarlandschaften sowie zahlreicher<br />
anderer Tier- und Pflanzenarten ist u. a. der Verlust<br />
an Grünland. 139 Ende <strong>2012</strong> betrug die Dauergrünlandfläche<br />
in Deutschland 4,63 Mio. ha. 140 Innerhalb<br />
von 10 Jahren ist die Fläche um 340.000 ha zurückgegangen.<br />
141 In Mecklenburg-Vorpommern betrug<br />
die Fläche <strong>2012</strong> ca. 265.000 ha; im Jahr 2003 wurden<br />
noch rund 5.000 ha mehr verzeichnet. Im Berichtsjahr<br />
wurden etwa 177.00 ha intensiv und die<br />
übrigen 88.000 ha extensiv genutzt. 142<br />
Im Rahmen des „Bienenweidenprogramms“ wurden<br />
in Mecklenburg-Vorpommern in den vergangenen<br />
Jahren Bienenflächen und -streifen gefördert.<br />
Im Berichtsjahr konnte ein Flächenumfang von rund<br />
1.000 ha in 630 Betrieben erreicht werden. 143 Zudem<br />
wurde eine Richtlinie über die Aufgaben, Bestellung<br />
sowie Aus- und Fortbildung von Bienensachverständigen<br />
in Mecklenburg-Vorpommern erarbeitet,<br />
die am 23.01.2013 in Kraft getreten ist. Die Aufgabe<br />
der Sachverständigen ist die Unterstützung und<br />
Beratung bei der Feststellung und Bekämpfung von<br />
Bienenseuchen. 144<br />
Im Juli des Berichtsjahres wurde im Müritz-Nationalpark<br />
erstmals ein Wolf nachgewiesen. Insgesamt<br />
konnten damit in drei Territorien in Mecklenburg-<br />
Vorpommern Einzelwölfe nachgewiesen werden. 145<br />
Wald<br />
In<br />
Der Waldzustand in Deutschland hat sich <strong>2012</strong><br />
gegenüber dem Vorjahr leicht verbessert, die mittlere<br />
Kronenverlichtung ist von 20,4 auf 19,2 % gesunken.<br />
Bundesweit war die Eiche die am stärksten verlichtete<br />
Baumart. Hauptursache für den anhaltenden<br />
hohen Verlichtungswert in den vergangenen Jahren<br />
sind Fraßschäden durch Eichenprozessionsspinner<br />
146 147<br />
und andere Insekten.<br />
Mecklenburg-Vorpommern konnte im Vergleich<br />
zum Vorjahr ebenfalls eine leichte Verbesserung des<br />
Waldzustands verzeichnet werden. Die mittlere<br />
Kronenverlichtung sank gegenüber 2011 um 0,9 %<br />
auf 18,2 %. Der Anteil deutlich geschädigter Bäume<br />
sank um 1,5 % auf 17,1 %. Der Anteil leicht geschädigter<br />
Bäume nahm ebenfalls ab. Der Wert verringerte<br />
sich um 3,9 Prozentpunkte auf 47,4 %. Der Anteil<br />
der Bäume ohne Schäden stieg um 5,4 % auf<br />
35,5 %. Der Kronenzustand der Kiefer und Fichte<br />
sowie der Lärche und Douglasie hat sich gegenüber<br />
2011 leicht verbessert. Auch für die Buche konnte<br />
nach der starken Fruktifikation des Vorjahres eine<br />
deutliche Verbesserung verzeichnet werden. Die<br />
Eiche dagegen war <strong>2012</strong> weiterhin die Baumart mit<br />
dem höchsten Schadniveau. Der Anteil der leicht<br />
geschädigten Eichen ist gegenüber dem Vorjahr<br />
zwar leicht gesunken, der Anteil deutlich geschädigter<br />
Eichen jedoch um 3,3 % auf 35,9 % gestiegen.<br />
Auch der Kronenzustand anderer Laubbäume wie<br />
Erle und Esche hat sich gegenüber 2011 verschlechtert.<br />
148<br />
Die "Alten Buchenwälder Deutschlands" wurden am<br />
25.11.2011 zum Weltnaturerbe erklärt. Zwei der fünf<br />
deutschen Buchenwaldgebiete liegen in Mecklenburg-Vorpommern<br />
(in den Nationalparken Müritz<br />
und Jasmund). Für das Berichtsjahr wurde gemäß<br />
Landtagsbeschluss die Entwicklung eines Konzeptes<br />
für die Etablierung der UNESCO-Weltnaturerbestätte<br />
innerhalb der Großschutzgebiete in Mecklenburg-<br />
Vorpommern vorgesehen. Für den Ausbau der<br />
Besucherinfrastruktur und -information in den Nationalparken<br />
stellte das Ministerium für Landwirtschaft,<br />
Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-<br />
Vorpommern für die Jahre <strong>2012</strong> und 2013 zusätzliche<br />
finanzielle Mittel zur<br />
149, 150<br />
Verfügung.<br />
Mit der Novellierung des Waldgesetzes in 2011<br />
wurde die Möglichkeit geschaffen, ein Landeswaldforum<br />
bei der obersten Forstbehörde zu etablieren.<br />
Die 39 teilnehmenden Vereine und Verbände des<br />
Landeswaldforums erstellten im Laufe des Berichtsjahres<br />
ein Papier mit 127 konkreten Handlungsempfehlungen<br />
für unterschiedliche Themenbereiche.<br />
Bis 2015 wird die Erarbeitung eines Landeswaldprogramms<br />
angestrebt. 151<br />
Auf der Jahrestagung des Waldbesitzerverbandes im<br />
April <strong>2012</strong> in Sternberg wurde hervorgehoben, dass<br />
v. a. die Umsetzung von Natura 2000 im Wald eine<br />
bleibende forstpolitische Herausforderung des<br />
Landes darstellt. Den Vertragsnaturschutz im Wald<br />
für die Gebietskulisse von Natura 2000 gibt es<br />
bereits seit 2005. Von 2005 bis 2011 wurden ins-<br />
16
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 1: Änderung der Rahmenbedingungen<br />
gesamt 110 Vereinbarungen mit Waldbesitzern getroffen,<br />
sodass auf rund 2.850 ha Waldfläche entsprechende<br />
Maßnahmen umgesetzt werden konnten.<br />
Die Landesregierung setzt sich für eine Fortführung<br />
in der kommenden Förderperiode ein. 152<br />
Am 22.05.<strong>2012</strong> fand die Ernennung des Forstvereins<br />
Mecklenburg-Vorpommern e. V. zur ersten<br />
anerkannten Fortsvereinigung nach Landeswaldgesetz<br />
(§ 9, Absatz 5) statt. Die Vereinigung hat<br />
damit ein stärkeres Partizipationsrecht an forstpolitischen<br />
und forstfachlichen Entscheidungen erhalten;<br />
u. a. ist die Landesfortstanstalt Mecklenburg-Vorpommern<br />
verpflichtet, den Verein bei der Erarbeitung<br />
der forstlichen Rahmenpläne einzubeziehen. 153<br />
Boden<br />
Am 31.10.<strong>2012</strong> hat das Bundesumweltministerium<br />
den zweiten Arbeitsentwurf zur Mantelverordnung<br />
Grundwasser/Ersatzbaustoffe/Bodenschutz veröffentlicht.<br />
Die Frist zur Abgabe der Stellungnahme der<br />
Länder und Verbände war der 08.02.2013. Mit dieser<br />
Verordnung soll die Verordnung zum Schutz des<br />
Grundwassers und die Bundes-Bodenschutz- und<br />
Altlastenverordnung novelliert sowie die Verordnung<br />
über Anforderungen an den Einbau von mineralischen<br />
Ersatzbaustoffen in technische Bauwerke<br />
eingeführt werden. Die Deponieverordnung soll entsprechend<br />
angepasst werden. 154<br />
Nach gestiegenem Inlandabsatz an stickstoffhaltigen<br />
Handelsdünger im Wirtschaftsjahr 2010/2011, stieg<br />
die flächenbezogene Nährstoffbilanz von Stickstoff<br />
von 83 kg/ha im Jahr 2009 auf 96 kg/ha im Jahr<br />
2010. 155 Das Ziel der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie<br />
war, den Wert auf 80 kg/ha bis 2010 zu senken.<br />
156 Im WJ 2011/<strong>2012</strong> sank der Absatz wieder um<br />
8 %. 157<br />
In Mecklenburg-Vorpommern werden jährlich<br />
Stickstoffbilanzüberhänge von 50-60 kg/ha verzeichnet.<br />
158<br />
Im März <strong>2012</strong> wurde der Leitfaden zur Ermittlung<br />
und Bewertung von Stickstoffeinträgen der<br />
Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft für Immissionsschutz<br />
veröffentlicht. Hiermit soll bei dem Bau oder<br />
der Erweiterung landwirtschaftlicher Anlagen eine<br />
Bewertung der Stickstoffdeposition vorgenommen<br />
werden (solang entsprechende Anhaltspunkte vorliegen).<br />
159<br />
Die Zunahme der Siedlungs- und Verkehrsfläche<br />
in Deutschland hat sich in den vergangenen Jahren<br />
verlangsamt. Im Zeitraum von 2008 bis 2011 wurde<br />
ein täglicher Zuwachs von 81 ha pro Tag verzeichnet.<br />
Im vorherigen Berechnungszeitraum lag der<br />
Wert bei 87 ha pro Tag. Das Ziel der nationalen<br />
Nachhaltigkeitsstrategie von 30 ha pro Tag bis zum<br />
Jahr 2020 scheint bei gleichbleibender Entwicklung<br />
jedoch nicht erreichbar zu sein. 160<br />
In Mecklenburg-Vorpommern belief sich der Flächenverbrauch<br />
<strong>2012</strong> auf etwa 7 ha pro Tag. Ziel ist<br />
es, die Flächeninanspruchnahme bis zum Jahr 2020<br />
auf 1,2 ha pro Tag zu reduzieren. 161<br />
In den vergangenen Jahren ist die Bodennachfrage<br />
in Mecklenburg-Vorpommern deutlich gestiegen,<br />
Hauptursache hierfür ist die Zunahme des Anbaus<br />
von Energiepflanzen wie Raps und Mais. Dies hat<br />
eine deutliche Steigerung der Bodenpreise bewirkt,<br />
insbesondere in Regionen mit ertragreichen Böden<br />
wie in Nordwestmecklenburg. 162<br />
Im März des Berichtsjahres stellte der Bundesverband<br />
der gemeinnützigen Landgesellschaften ein<br />
Gutachten zu Bodenfragen fertig. Die Landgesellschaft<br />
Mecklenburg-Vorpommern war maßgeblich<br />
an der Erarbeitung beteiligt. Die Ergebnisse zeigen,<br />
dass die Kaufwerte für landwirtschaftliche Grundstücke<br />
im Durchschnitt seit 2007 in Deutschland<br />
über 25 % gestiegen sind, in den ostdeutschen Bundesländern<br />
über 85 % und in den westdeutschen<br />
etwa 13 %. Laut des Gutachtens zählen zu den Einflüssen<br />
für Boden- und Pachtpreissteigerungen v. a.<br />
die Flächenprivatisierungsstrategie des Bundes in<br />
den ostdeutschen Bundesländern sowie der außerlandwirtschaftliche<br />
Flächenbedarf. Handlungsempfehlungen<br />
sind u. a. ein Paradigmenwechsel bei der<br />
Flächenprivatisierung des Bundes in den neuen<br />
Bundesländern und die konsequente Anwendung<br />
des städtebaulichen Rechtsrahmens für die Reduzierung<br />
der Flächeninanspruchnahme. 163<br />
Im Haushaltsplan <strong>2012</strong>/2013 Mecklenburg-Vorpommerns<br />
wurden für die Fortführung des Rückbauprogramms<br />
zur Beräumung devastierter Flächen<br />
in ländlichen Räumen pro Jahr 1,5 Mio. € aus<br />
Zinserträgen des Sondervermögens zur Verfügung<br />
gestellt und damit 500.000 € mehr pro Haushaltsjahr<br />
als zuvor. Unter bestimmten Voraussetzungen, d. h.<br />
bei Vorliegen eines besonderen öffentlichen Interesses<br />
an Abriss und Rückbau, werden seit <strong>2012</strong> neben<br />
landeseigenen Flächen auch kommunale und private<br />
164, 165<br />
Flächen beräumt.<br />
17
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 1: Änderung der Rahmenbedingungen<br />
Wasser<br />
Die Bewertung der Bewirtschaftungspläne der<br />
Flussgebietseinheiten <strong>Europa</strong>s zeigt, dass die<br />
Zielsetzung eines guten Zustands bis 2015 für einen<br />
erheblichen Teil der Wasserkörper nicht zu erreichen<br />
ist. Die Landwirtschaft wird in mehr als 90 % der<br />
bewerteten Bewirtschaftungspläne als erheblicher<br />
Belastungsfaktor für die Einzugsgebiete benannt. Die<br />
Empfehlungen der Kommission für Deutschland<br />
enthalten in Bezug auf die Landwirtschaft die Umsetzung<br />
einer Strategie, die auf freiwilligen und obligatorischen<br />
Maßnahmen beruht sowie die Schaffung<br />
einer klaren Grundlage für den Gewässerschutz.<br />
Darüber hinaus wird eine Harmonisierung verschiedener<br />
Aspekte wie Methoden, Konzipierung der<br />
Maßnahmen und Berichtsformate sowohl innerhalb<br />
der Flussgebietseinheiten, die bundesländerübergreifend<br />
sind, als auch zwischen den einzelnen Flussgebietseinheiten<br />
166 167<br />
angestrebt.<br />
Die EU-Kommission hat im November des Berichtsjahres<br />
den „Blueprint für den Schutz der europäischen<br />
Wasserressourcen“ veröffentlicht. Ziel ist die<br />
Verbesserung der europäischen Wasserpolitik. 168 Für<br />
den Bereich Landwirtschaft werden folgende Aktionen<br />
vorgeschlagen:<br />
• Die Ökologisierung von Säule I der GAP zur<br />
Unterstützung von Maßnahmen zur Förderung<br />
der natürlichen Wasserrückhaltung (durch Festlegung<br />
von Gebieten von Umweltinteresse),<br />
• Inanspruchnahme von Struktur und Kohäsionsfonds<br />
und EIB-Darlehen zur Unterstützung von<br />
Maßnahmen zur Förderung der natürlichen Wasserrückhaltung,<br />
• Ausdehnung der als nitratgefährdet ausgewiesenen<br />
Gebiete und Verstärkung der Aktionsprogramme,<br />
• Einbeziehung der Richtlinie über den nachhaltigen<br />
Einsatz von Pestiziden in den Cross-<br />
Compliance-Mechanismus,<br />
• Durchführung von Innovationspartnerschaften für<br />
Produktivität und Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft.<br />
169<br />
Das Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie<br />
veröffentlichte im Mai <strong>2012</strong> eine Karte, die einen<br />
Überblick über das Grundwasservorkommen in<br />
Mecklenburg-Vorpommern gibt. Die Ergebnisse<br />
zeigen, dass das Vorkommen insgesamt 7,71 Mio.<br />
Kubikmeter pro Tag umfasst. Im Berichtsjahr wurden<br />
9 %, d. h. 0,70 Mio. Kubikmeter/Tag, für die Versorgung<br />
der Bevölkerung mit Trinkwasser und für<br />
Brauchwasserzwecke genutzt. Bei Bedarf können<br />
zusätzlich 0,89 Mio. Kubikmeter/Tag verwendet<br />
werden. 73 % des Vorkommens sind u. a. aufgrund<br />
des hohen Salzgehaltes nicht nutzbar. Die Grundwasserressourcenkarte<br />
soll u. a. als Grundlage für<br />
die Bewertung von Anträgen zur Grundwasserentnahme<br />
dienen. 170<br />
Im Januar des Berichtsjahres unterzeichneten die<br />
Länder Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern<br />
eine Erklärung zum gemeinsamen Vorgehen<br />
beim Hochwasserschutz an der Elbe. Die<br />
Erklärung umfasst u. a. Maßnahmen zur Verbesserung<br />
des Abflussverhaltens bei Hochwasser, wie die<br />
Reduzierung des Bewuchses, die Abgrabung von<br />
Sedimenten und die Anlage von Flutrinnen. 171<br />
Im November <strong>2012</strong> wurde der Bau der Dichtwandtrasse<br />
zwischen dem Elbedeich in Mecklenburg-<br />
Vorpommern und dem Schöpfwerk Gaarz in Brandenburg<br />
fertig gestellt. Die Planung und Umsetzung<br />
der Maßnahme erfolgten in länderübergreifender<br />
Zusammenarbeit. 172<br />
Im Dezember des Berichtsjahres startete in Mecklenburg-Vorpommern<br />
ein neues Hochwasserprogramm<br />
zur Förderung gemeindlicher Investitionen in<br />
Hochwasserschutz und -vorsorge. 173<br />
Verbraucherschutz und Gesundheit<br />
Der übermäßige Einsatz von Antibiotika in der Human-<br />
und Tiermedizin führte in den vergangenen<br />
Jahren zu einem Anstieg der Antibiotika-Resistenzen.<br />
174 Mit der Novellierung des Arzneimittelgesetzes<br />
(Beschluss des Bundeskabinetts vom<br />
19.09.<strong>2012</strong>) soll der Einsatz von Antibiotika minimiert<br />
werden und eine stärkere Kontrolle stattfinden; u. a.<br />
ist die Einrichtung einer bundesweit geführten Datenbank<br />
vorgesehen, mit welcher eine Erfassung des<br />
Antibiotikaeinsatzes bei landwirtschaftlichen Nutztieren<br />
erfolgen soll. 175 Mecklenburg-Vorpommern<br />
setzt sich für eine Berücksichtigung aller Produktionsbereiche<br />
(über die Mast hinaus) in die Mitteilungen<br />
über die Arzneimittelverwendungen ein. Wichtig<br />
ist zudem die zeitnahe Eingabe der Anwendungsdaten<br />
nach der Behandlung sowie die lückenlose<br />
Überwachung der Warenströme bei Tierarzneimitteln.<br />
176<br />
Im November 2011 wurde in Deutschland erstmalig<br />
das „Schmallenberg-Virus“ bei Rindern durch das<br />
Friedrich-Löffler-Institut identifiziert. Das Virus wird<br />
durch blutsaugende Insekten zwischen den Tieren<br />
übertragen. Adulte infizierte Tiere zeigen relativ<br />
harmlose Symptome wie Fieber und Milchrückbildung.<br />
Bei trächtigen Tieren kann eine Infektion zu<br />
18
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 1: Änderung der Rahmenbedingungen<br />
Erhöhte Rückstände von DDAC (Dedecyldimethylammoniumchlorid)<br />
in Bio-Topfkräutern wurden Anfang<br />
Juni <strong>2012</strong> durch Eigenkontrollen eines Landwirts<br />
aus dem Emsland bekannt und sind auf das<br />
amerikanische Pflanzenstärkungsmittel „Vi-Care“<br />
zurück zu führen. Bundesweit wurden Bioküchenkräuter<br />
über längeren Zeitraum hinweg mit dem Mittel<br />
behandelt und verkauft. 181<br />
Tierart<br />
Ziege<br />
Rind<br />
Schaf<br />
Verbreitung des „Schmallenberg-Virus“<br />
(Stand: 18.12.<strong>2012</strong>)<br />
Frühgeburten und Missbildungen des ungeborenen<br />
Tieres führen. Von einer Infektion sind bisher Rinder,<br />
Schafe und Ziegen betroffen. 177 Seit dem 30.03.<strong>2012</strong><br />
besteht eine bundesweite Meldepflicht für an dem<br />
Virus erkrankte Tiere. 178 Im Februar des Berichtsjahres<br />
wurde das Virus in drei Beständen in Mecklenburg-Vorpommern<br />
nachgewiesen, wobei sowohl<br />
Rinder als auch Schafe und Ziegen betroffen waren<br />
(siehe Abbildung oben). 179<br />
Am 15.10.<strong>2012</strong> ist in Mecklenburg-Vorpommern<br />
eine amtliche Verfügung bezüglich der „Bovinen<br />
Herpesvirus 1-Infektion“ bei Rindern in Kraft getreten.<br />
Demnach ist die Impfung gegen das Virus ab<br />
dem 01.07.2013 verboten und bis zum 31.12.2013<br />
müssen die letzten, mit dem Virus infizierten Rinder<br />
aus den Beständen entfernt werden. Ziel ist die Erlangung<br />
des BHV1-freien Status. 180<br />
Aufgrund lokaler Probleme mit der Abdrift von Unkrautbekämpfungsmitteln<br />
mit dem Wirkstoff<br />
Clomazone im Jahr 2011, wurden durch das Bundesamt<br />
für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit<br />
die Anwendungsmöglichkeiten im Berichtsjahr<br />
eingeschränkt sowie verstärkte Kontrollen durch<br />
den Pflanzenschutzdienst Mecklenburg-<br />
Vorpommern durchgeführt. 182<br />
Zur Stärkung der Lebensmittel- und Futtermittelsicherheit,<br />
insbesondere zur Erhöhung der Effektivität<br />
des Krisenmanagements, haben die Verbraucherminister<br />
der Länder und die Bundesregierung im September<br />
<strong>2012</strong> eine Vereinbarung über die Zusammenarbeit<br />
in Krisenfällen geschlossen. 183<br />
Die Umfrage „Landwirtschaft in Deutschland“ für das<br />
BMELV zeigt, dass Verbraucher einen hohen Wert<br />
auf Produkte aus tiergerechter Haltung legen.<br />
Wichtig ist den Konsumenten zudem, dass die Produkte<br />
aus der Region stammen. 184<br />
Der Deutsche Tierschutzbund hat im Berichtsjahr ein<br />
neues Tierschutzlabel entwickelt und am 16.01.<br />
2013 vorgestellt. Für die Kennzeichnung von Fleischprodukten<br />
mit dem Siegel (zunächst nur für Mastschweine<br />
und -hühner) ist die Einhaltung bestimmter<br />
Kriterien erforderlich – dazu zählen u. a. Platzangebot,<br />
Liegebereich und Bestandsobergrenze. 185 Zudem<br />
werden in zahlreichen Supermärkten in<br />
Deutschland 2013 Produkte mit einer neuen Kennzeichnung<br />
für regionale Herkunft eingeführt. 186<br />
19
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />
2 STAND DER PROGRAMMDURCHFÜHRUNG<br />
Anhand von Output- und Ergebnisindikatoren gemessener Stand der Programmdurchführung bezogen auf die gesetzten Ziele,<br />
ELER-Verordnung Art. 82 (2) b)<br />
Mecklenburg-Vorpommern verfügt in der Förderperiode<br />
2007 - 2013 über ca. 1,27 Mrd. € an öffentlichen<br />
Mitteln. Einschließlich der Mittel, die sich aus der<br />
Anwendung von Art. 69 Abs. 5a der VO (EG) Nr.<br />
1698/2005 sowie der Mittel aus dem Europäischen<br />
Konjunkturprogramm ergeben, werden davon ca.<br />
975 Mio. € von der Europäischen Union bereitgestellt.<br />
Für rein nationale Finanzierungen (sog. „Top-ups“)<br />
kommen weitere 14,7 Mio. € hinzu.<br />
Eingesetzt werden die Fördermittel für Maßnahmen<br />
aus den vier Schwerpunkten, die die übergeordneten<br />
Ziele der Politik der Europäischen Union gemäß der<br />
ELER-Verordnung umsetzen, sowie für die Technische<br />
Hilfe.<br />
118,9 Mio. € des Gesamtplafonds an Fördermitteln<br />
(davon 93,5 Mio. € EU-Mittel) sind zusätzliche Mittel,<br />
die im Rahmen des Gesundheitschecks und des<br />
Europäischen Konjunkturprogramms für Ausgaben für<br />
neue Herausforderungen eingesetzt werden (siehe<br />
Kap. 2 A).<br />
Nachdem in den ersten fünf Programmjahren bis<br />
Ende 2011 etwa 620,3 Mio. € (inkl. Top-ups) und<br />
damit 48 % des Gesamtplafonds an Fördermitteln<br />
ausgezahlt worden waren, konnten die Ausgaben im<br />
Jahr <strong>2012</strong> um weitere 164,3 Mio. € erhöht werden.<br />
Seit Programmbeginn sind damit insgesamt rund<br />
784,5 Mio. € öffentliche Mittel geflossen. Das Gesamtbudget<br />
ist damit zu 61 % ausgeschöpft. Der<br />
größte Teil der im Jahr <strong>2012</strong> verausgabten Mittel<br />
entfiel – wie in den Vorjahren – auf die Maßnahme<br />
214. An zweiter Stelle liegt die Maßnahme 323, für<br />
die der jährliche Mittelabfluss im Vergleich zum Vorjahr<br />
weiter gesteigert werden konnte. Gleichbleibend<br />
hoch stellt sich die Mittelinanspruchnahme für die<br />
Maßnahmen 321, 121 und 125 dar. Im Schwerpunkt<br />
4 liegen die Ausgaben <strong>2012</strong> bei etwa 10 Mio. € und<br />
damit ca. 2 Mio. € unter Vorjahresniveau (detaillierte<br />
Angaben zum Mittelabfluss sind im Kapitel 3 dargestellt).<br />
Einen Überblick über die Mittelverteilung und die Ausgaben<br />
in den einzelnen Schwerpunkten gibt die unten<br />
stehende Tabelle. Detaillierte Aussagen zur Technischen<br />
Hilfe sind Kapitel 5 zu entnehmen.<br />
Um die in Bezug auf die Zielvorgaben im EPLR <strong>MV</strong><br />
erreichten Fortschritte wirksam verfolgen zu können,<br />
wird in den folgenden Abschnitten eine Analyse des<br />
anhand von Begleitindikatoren ermittelten Outputs<br />
vorgenommen.<br />
EU-Mittel<br />
Öffentliche Ausgaben<br />
Verteilung der<br />
Mittel auf die<br />
Schwerpunkte<br />
Mindestanteil<br />
nach<br />
ELER-<br />
VO<br />
Anteil im EPLR<br />
Kofinanzierungssatz<br />
(Ausgaben<br />
für neue<br />
Herausforderungen)<br />
geplante<br />
Ausgaben<br />
2007-<br />
2013**<br />
geplante<br />
Ausgaben<br />
2007-<br />
2013**<br />
Ausgaben<br />
2007-<strong>2012</strong><br />
Anteil<br />
dieser<br />
Ausgaben<br />
am Budget<br />
2007-2013<br />
einschließlich zusätzlicher nationaler<br />
Mittel (Top-ups)<br />
% Mio. EUR %* % Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR %<br />
Schwerpunkt 1 10% 230,7 24,7% 75% 302,2 306,7 219,9 72%<br />
Schwerpunkt 2 25% 296,7 30,4% 80% (80%) 370,9 370,9 252,1 68%<br />
Schwerpunkt 3 10% 374,5 38,4% 75% (75%) 499,4 509,5 255,5 50%<br />
Schwerpunkt 4 5% 60,1 6,2% 80% 75,1 75,1 47,9 64%<br />
Techn. Hilfe - 13,1 1,3% 75% 17,4 17,4 9,2 52%<br />
Gesamt - 975,1 100% 77% 1.265,0 1.279,7 784,5 61%<br />
* Die Anteile der EU-Mittel je Schwerpunkt am Gesamtbudget schließen die zusätzlichen Mittel, die im Rahmen des Gesund<br />
heitschecks und des Europäischen Konjunkturprogramms zur Verfügung stehen ein und stehen daher nicht in direktem<br />
Bezug zu den Mindestanteilen nach ELER-Verordnung.<br />
** Mittelansatz gemäß der genehmigten Fassung des EPLR <strong>MV</strong> nach der sechsten Änderung vom 24.08.<strong>2012</strong><br />
20
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />
2 A PROGRAMMANPASSUNGEN ALS REAKTION AUF DIE NEUEN HER-<br />
AUSFORDERUNGEN<br />
Im Rahmen des Gesundheitschecks und des EU-<br />
Konjunkturprogramms stehen Mecklenburg-Vorpommern<br />
für die Jahre 2010 bis 2013 zusätzliche Fördermittel<br />
in Höhe von 118,9 Mio. € (davon 93,5 Mio. €<br />
EU-Mittel) zur Verfügung, um auf die Neuen Herausforderungen<br />
(gemäß ELER-Verordnung, Art. 16a)<br />
zu reagieren. Diese Mittel sind vor allem für Maßnahmen<br />
im Schwerpunkt 2 vorgesehen: Insgesamt<br />
ca. 90,2 Mio. € (76 %) der Mittel aus dem Gesundheitscheck<br />
und dem EU-Konjunkturpaket (einschließlich<br />
Kofinanzierungsmittel) sollen in den Codes 214<br />
und 215 umgesetzt werden. Die restlichen Mittel<br />
entfallen auf den Code 323 im Bereich „Natürliches<br />
Erbe“. Ursprünglich waren rund 4,7 Mio. € bzw. 4 %<br />
der zusätzlichen Mittel noch für die Maßnahme 121<br />
veranschlagt worden, um hier zur Abfederung der<br />
Umstrukturierung des Milchsektors beizutragen.<br />
Nachdem bis Ende 2011 hier noch keine Zahlungen<br />
erfolgt waren bzw. weil ein konkreter Nachweis des<br />
Mitteleinsatzes für dieses Ziel sich als schwierig herausstellte,<br />
wurden diese Mittel im Zuge der sechsten<br />
Programmänderung (<strong>2012</strong>) in die Maßnahme 214<br />
umgeschichtet (vgl. Kap. 2, Code 121).<br />
Die für die Agrarumweltmaßnahmen (Code 214)<br />
veranschlagten zusätzlichen Mittel werden insbesondere<br />
im Hinblick auf die Herausforderungen in den<br />
Bereichen „Biodiversität“ und „Wasserwirtschaft“ eingesetzt.<br />
Dazu waren mit der dritten und vierten Programmänderung<br />
(beide 2011 genehmigt) neue Teilmaßnahmen<br />
eingeführt worden (214 e „Anlage von<br />
Blühflächen/-streifen als Bienenweide“, 214 d „Erosionsminderung“,<br />
214 f „Extensive Grünlandnutzung –<br />
Anwendung bestimmter Verfahren der Weidehaltung“<br />
sowie 214 g „Extensive Produktionsverfahren im<br />
Ackerbau - Schonstreifen“). Darüber hinaus war die<br />
Teilmaßnahme 214 c („Ökologische Anbauverfahren“)<br />
in ihrem Finanzvolumen verstärkt worden. Mit<br />
der Umschichtung der zunächst für den Code 121<br />
eingeplanten sowie weiterer Mittel aus dem Code<br />
215 im Zuge der sechsten Programmänderung hat<br />
sich die Summe der für die Agrarumweltmaßnahmen<br />
zur Verfügung stehenden Gesundheitscheck-Mittel<br />
noch um 8,7 Mio. € auf insgesamt 47,6 Mio. € erhöht.<br />
Die mit der dritten Programmänderung wieder eingeführte<br />
Maßnahme zur Förderung umwelt- und tiergerechter<br />
Haltungsverfahren (Code 215) bietet<br />
insbesondere Milchvieh haltenden Betrieben ein Anreiz,<br />
ihre Produktionsstrukturen an die steigenden<br />
Anforderungen im Hinblick auf den Tierschutz und<br />
36%<br />
Maßn. 215<br />
Schwerpunkt<br />
3<br />
Schwerpunkt 2<br />
Maßn. 323<br />
24%<br />
40%<br />
Maßn. 214<br />
Verteilung der zusätzlichen Mittel zur Reaktion auf<br />
die neuen Herausforderungen<br />
die Tiergesundheit anzupassen Die für diese Maßnahme<br />
veranschlagten Gesundheitscheck-Mittel betragen<br />
nach der sechsten Programmänderung für<br />
den Zeitraum 2007 - 2013 insgesamt ca. 42,6 Mio. €.<br />
Für den Code 323 sind knapp 28,5 Mio. € zusätzliche<br />
Mittel vorgesehen, die im Hinblick auf die Priorität<br />
„Wasserwirtschaft“ für die naturnahe Gewässerentwicklung<br />
(Teilmaßnahme 323 b) sowie im Zusammenhang<br />
mit dem „Klimawandel“ für die Nachhaltige<br />
Entwicklung von Lebensräumen (Teilmaßnahme<br />
323 d) eingesetzt werden.<br />
Neben diesen Maßnahmen, für die zusätzliche Mittel<br />
aus dem Gesundheitscheck und dem EU-Konjunkturprogramm<br />
verwendet werden, tragen weitere Maßnahmen<br />
des EPLR <strong>MV</strong> – u.a. die Agrarumweltmaßnahmen<br />
(Code 214), Landschaftspflegeprojekte und<br />
Schutzpflanzungen (Code 323 e und h), Waldumweltmaßnahmen<br />
(Code 225, 227) oder gezielte Informations-<br />
und Qualifizierungsmaßnahmen (Code<br />
111) den „neuen Herausforderungen“ Rechnung.<br />
Erste Zahlungen zusätzlicher Mittel aus dem<br />
Gesundheitscheck und dem EU-Konjunkturprogramm<br />
in Höhe von rund 11 Mio. € waren im Jahr<br />
2010 erfolgt. 2011 waren weitere 28,3 Mio. € verausgabt<br />
worden. Die Summe der im Berichtsjahr geflossenen<br />
zusätzlichen Mittel lag mit 29,6 Mio. € leicht<br />
über dem Vorjahresniveau. Ein großer Teil der bisher<br />
verausgabten Mittel entfällt dabei weiterhin auf die<br />
Agrarumweltmaßnahmen, insbesondere den Ökolandbau<br />
(Code 214 c) und die wieder eingeführte<br />
Tierschutzmaßnahme (Code 215) (siehe Kapitel<br />
3 A).<br />
21
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />
Schwerpunkt 1:<br />
Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Land- und Forstwirtschaft<br />
Ziel des Schwerpunktes 1 ist die Verbesserung der<br />
Wettbewerbsfähigkeit der Land- und Forstwirtschaft<br />
durch Umstrukturierung und Weiterentwicklung des<br />
Sachkapitals sowie Innovationsförderung. Daneben<br />
werden Maßnahmen zur Förderung von Kenntnissen<br />
und zur Stärkung des Humanpotenzials angeboten.<br />
Der Schwerpunkt 1 ist – nachdem im Rahmen der<br />
sechsten Programmänderung (<strong>2012</strong>) eine Kürzung<br />
des Budgets um rund 10,4 Mio. € vorgenommen<br />
wurde – mit insgesamt knapp 307,6 Mio. € öffentlichen<br />
Mitteln ausgestattet. Darüber hinaus stehen<br />
nationale Fördermittel gemäß Artikel 89 der ELER-<br />
Verordnung (Top-ups) in Höhe von 4,5 Mio. € zur<br />
Verfügung. Die Verteilung der Mittel auf die einzelnen<br />
Maßnahmen im Schwerpunkt 1, die sich infolge der<br />
Umschichtungen mit der sechsten EPLR-Änderung<br />
ebenfalls geändert hat, ist im nebenstehenden Tortendiagramm<br />
dargestellt. Trotz der Verringerung des<br />
Mittelansatzes zur Förderung von Investitionen zur<br />
Verbesserung und zum Ausbau der Infrastruktur<br />
(Code 125) um 15,7 Mio. € entfällt immer noch mehr<br />
als die Hälfte des Schwerpunktbudgets auf diese<br />
Maßnahme. Auch die erwähnten zusätzlichen nationalen<br />
Fördermittel (Top-ups) werden hier verwendet.<br />
Einen erheblichen Stellenwert, der sich infolge einer<br />
Aufstockung mit der sechsten Programmänderung<br />
noch erhöht hat, nehmen auch die Investitionen zur<br />
Modernisierung landwirtschaftlicher Betriebe (Code<br />
121) mit einem Anteil von 37 % ein, gefolgt von Maßnahmen<br />
zur Marktstrukturverbesserung und zur Erhöhung<br />
der Wertschöpfung forstwirtschaftlicher Erzeugnisse<br />
(Code 123). Die verbleibenden Mittel sind<br />
für die <strong>2012</strong> neu eingeführte Maßnahme zur Verbesserung<br />
des Hochwasserschutzes (Code 126), für<br />
Berufsbildungs- und Informationsmaßnahmen (Code<br />
53 %<br />
Maßn. 125<br />
Maßn. 126 2 %<br />
Schwerpunkt 1<br />
Maßn. 124 0,1 %<br />
1 % Maßn. 111<br />
Budgetverteilung der öffentlichen Mittel<br />
(inkl. Top-ups)<br />
11 %<br />
Maßn. 123<br />
37 %<br />
Maßn. 121<br />
111) sowie für die Zusammenarbeit bei der Entwicklung<br />
neuer Produkte (Code 124) eingeplant. Zahlungsverpflichtungen<br />
aus der vergangenen Förderperiode<br />
bestanden für Maßnahmen des Schwerpunktes<br />
1 nicht.<br />
Bis Ende <strong>2012</strong> wurden rund 219,9 Mio. € öffentliche<br />
Mittel verausgabt, davon 162,5 Mio. € EU-Mittel sowie<br />
3,2 Mio. € Top-ups. Rund 38,7 Mio. € (einschließlich<br />
0,5 Mio. € Top-ups) entfallen davon auf das Berichtsjahr.<br />
Das angepasste Schwerpunktbudget ist damit zu<br />
70 % ausgeschöpft. Etwa die Hälfte der bisherigen<br />
Ausgaben (51 %) entfällt auf die Maßnahme 125 zur<br />
Verbesserung und zum Ausbau der Infrastruktur,<br />
37 % der ausgezahlten Mittel sind in Maßnahmen zur<br />
Modernisierung landwirtschaftlicher Betriebe (Code<br />
121) geflossen. In der unten stehenden Grafik sind<br />
die Auszahlungen bis <strong>2012</strong> maßnahmenbezogen und<br />
im Vergleich mit dem durchschnittlich zur Verfügung<br />
stehenden Budget der ersten sechs Programmjahre<br />
dargestellt.<br />
Berufsbildung (111)<br />
Modernisierung landwirtschaftlicher Betriebe (121)<br />
Erhöhung der Wertschöpfung (123)<br />
Zusammenarbeit bei der Entwicklung (124)<br />
Verbesserung der Infrastruktur (125)<br />
Hochwasserschutz (126)<br />
1,8 Mio.€<br />
82,2 Mio.€<br />
22,4 Mio.€<br />
0,3 Mio.€<br />
113,2 Mio.€<br />
0,0 Mio.€<br />
0 40 Mio.€ 80 Mio.€ 120 Mio.€<br />
Ausgaben bis <strong>2012</strong><br />
6/7 der bis 2013 verfügbaren Mittel<br />
Öffentliche Ausgaben bis <strong>2012</strong> (inkl. Top-ups)<br />
22
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />
Berufsbildungs- und Informationsmaßnahmen<br />
Maßnahme Nr. 111: Berufsbildungs- und Informationsmaßnahmen, einschließlich der Verbreitung wissenschaftlicher Erkenntnisse<br />
und innovativer Verfahren, für Personen, die in der Land-, Ernährungs- oder Forstwirtschaft tätig sind (ELER-Verordnung<br />
Art. 20 a (i) i.V.m. Art. 21)<br />
Ziel der Maßnahme ist es, zu einer Verbesserung der<br />
beruflichen Qualifikation und somit zu einer Erhöhung<br />
der Wettbewerbsfähigkeit beizutragen. Damit soll<br />
auch dem drohenden Mangel an qualifizierten Arbeitskräften<br />
in der Landwirtschaft sowie der Abwanderung<br />
von Frauen aus dem ländlichen Raum<br />
entgegengewirkt werden.<br />
Angestrebt wird die Förderung von 6.500 Teilnehmenden<br />
in Bildungs- und Informationsmaßnahmen.<br />
Das dafür eingeplante Budget wurde mit der sechsten<br />
Programmänderung (<strong>2012</strong>) um rund 2,3 Mio. € reduziert<br />
und umfasst somit knapp 3,3 € öffentliche Mittel.<br />
Die Kürzung zugunsten des Schwerpunkts 4 war erforderlich<br />
geworden, nachdem in den ersten Programmjahren<br />
zunächst noch Mittel aus der vorangegangen<br />
Förderperiode verausgabt worden waren und<br />
die Maßnahme trotz intensiver Bemühungen zur<br />
Akzeptanzsteigerung nicht im erwarteten Umfang angenommen<br />
wurde.<br />
Bis Ende <strong>2012</strong> wurden insgesamt 5.710 Personen in<br />
1.158 Schulungstagen unterstützt, darunter 3.881 aus<br />
dem landwirtschaftlichen Sektor, 60 aus der Ernährungswirtschaft<br />
und 1.769 aus der Forstwirtschaft. Im<br />
Vordergrund der bisher durchgeführten Fortbildungen<br />
standen dabei die Themenbereiche „Betriebsführung,<br />
Verwaltung und Vermarktung“ mit 1.854 Teilnehmenden<br />
sowie Schulungen zu „neuen technische Verfahren<br />
und Maschinen/ innovativen Praktiken“ mit 1.677<br />
Teilnehmenden (siehe Grafik). Knapp ein Drittel aller<br />
teilnehmenden Personen waren Frauen und etwa<br />
61 % älter als 40 Jahre. Alle absolvierten die Schulungsmaßnahmen<br />
erfolgreich und erhielten eine entsprechende<br />
Bescheinigung.<br />
Die Summe der für die durchgeführten Bildungsmaßnahmen<br />
ausgezahlten Fördermittel beläuft sich bis<br />
Ende <strong>2012</strong> auf insgesamt rund 1,8 Mio. € (davon<br />
knapp. 1,4 Mio. € EU-Mittel), allein im Berichtsjahr<br />
wurden – wie im Vorjahr – etwa 0,5 Mio. € verausgabt.<br />
Das reduzierte Budget ist damit zu 55 % ausgeschöpft.<br />
Insgesamt wurden weniger Maßnahmen mit<br />
einem größeren finanziellen Volumen bewilligt als<br />
geplant.<br />
Die Bildungsmaßnahmen werden durch verschiedene<br />
Bildungsträger durchgeführt, die ein Angebot an Bildungsmaßnahmen<br />
für Beschäftigte im Agrar-, Ernährungs-<br />
und Forstbereich vorhalten. Dabei haben sich<br />
die Bildungsträger weitgehend auf unterschiedliche<br />
6.000<br />
5.000<br />
4.000<br />
3.000<br />
2.000<br />
1.000<br />
0<br />
0<br />
1.755<br />
297<br />
127<br />
1.677<br />
1.854<br />
1 bis 2008 2 3 bis 2010 4 5 bis <strong>2012</strong> 6 7<br />
2007 bis 2009 bis 2011 bis 2013<br />
Sonstiges (u.a. Diversifizierung,<br />
Frauen im Agrarbereich)<br />
Umweltschutz, Landschaft<br />
neue Normen<br />
neue technische Verfahren/Maschinen<br />
Ziel: 6.500<br />
Betriebsführung, Verwaltung, Vermarktung<br />
Anzahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
an Berufsbildungsmaßnahmen<br />
Bildungsangebote spezialisiert und führen dem Bedarf<br />
entsprechend spezielle Lehrgänge, Seminare<br />
etc. durch. Zunehmend werden die Veranstaltungen<br />
nicht mehr beim Bildungsträger, sondern teilnehmerfreundlicher<br />
vor Ort durchgeführt. Die Gleichberechtigung<br />
von Männern und Frauen wird stets gewahrt.<br />
Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit werden potenzielle<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer neben den Informationen<br />
auf den Internetseiten des Ministeriums<br />
für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz<br />
durch die Verteilung von Flyern, über Internetportale,<br />
Newsletter, Informationsveranstaltungen und Messestände<br />
der Bildungsträger (u.a. auf der MELA - Fachausstellung<br />
für Landwirtschaft und Ernährung, Fischwirtschaft,<br />
Forst, Jagd und Gartenbau, vgl. Kap. 5) informiert.<br />
Die Bildungsergebnisse werden im Internet,<br />
in den Verbandsnachrichten des Bauernverbandes<br />
und der Bauernzeitung veröffentlicht und auf<br />
Multiplikatorentreffen thematisiert.<br />
23
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />
Modernisierung landwirtschaftlicher Betriebe<br />
Maßnahme Nr. 121 (ELER-Verordnung Art. 20 b (i) i.V.m. Art. 26)<br />
Neben Investitionen in tierhaltende Betriebe mit dem<br />
Schwerpunkt der Verbesserung der Umwelt- und<br />
Tierhygienebedingungen sowie des Klimaschutzes<br />
zielt die Förderung vor allem auf Investitionen in die<br />
Milchviehhaltung als Kernelement der Flankierung<br />
des geplanten Milchquotenausstiegs ab. Seit der<br />
dritten Programmänderung (2009) und Inkrafttreten<br />
der neuen Richtlinie zur Förderung des Kaufs mobiler<br />
Beregnungsmaschinen und -anlagen können außerdem<br />
derartige Investitionen für arbeitsintensive Ackerkulturen<br />
einschließlich Gartenbaukulturen gefördert<br />
werden, um drohenden Ertragseinbußen und Qualitätsverlusten<br />
durch zunehmend extremer werdende<br />
Witterungsbedingungen entgegenzuwirken. Mit der<br />
fünften Programmänderung (2011) war eine Ergänzung<br />
der Zuwendungsvoraussetzungen vorgenommen<br />
worden, die die Beschränkung der Agrarinvestitionen<br />
auf bestehende Referenzmengen für Investitionen<br />
im Milchsektor aufhob. Grund war der Wegfall<br />
der Referenzmengen im Bereich der Milcherzeugung.<br />
Im Berichtsjahr wurden die Zugangsvoraussetzungen<br />
für die Agrarinvestitionsförderungen verschärft um<br />
eine stärkere Ausrichtung auf tierschutzrechtliche und<br />
ökologische Aspekte zu erreichen. Seit der Veröffentlichung<br />
eines Erlasses zur Neuausrichtung der einzelbetrieblichen<br />
Förderung in der Landwirtschaft sind<br />
z. B. besonders tierartgerechte bauliche Anforderungen<br />
einzuhalten oder Qualitätssicherungssysteme in<br />
der Schweinehaltung anzuwenden. Maßnahmen der<br />
konventionellen Geflügel- und Schweinemast sind<br />
von der Förderung ausgeschlossen. Maßnahmen im<br />
Marktfruchtbereich sind bereits seit 2011 nicht mehr<br />
förderfähig. Den Änderungen vorausgegangen war<br />
ein intensiver Diskussionsprozess mit Experten, Verbänden<br />
und den Wirtschafts- und Sozialpartnern.<br />
1.400<br />
1.200<br />
1.000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
Sonstiges (Gartenbau, Dauerkulturen,<br />
Mastviehhaltung, Mischbetriebe u.a.)<br />
Milchviehhaltung<br />
Schweinehaltung<br />
Geflügelhaltung<br />
Ackerbau<br />
Anzahl der geförderten Investitionen<br />
Ziel: 1.350<br />
153<br />
84<br />
51<br />
372<br />
203<br />
1 bis 2008 2 3 bis 2010 4 5bis <strong>2012</strong> 6 7<br />
2007 bis 2009 bis 2011 bis 2013<br />
Das für die Agrarinvestitionsförderung eingeplante<br />
Budget wurde angesichts der hohen Nachfrage und<br />
des bestehenden Mehrbedarfes mit der sechsten<br />
Programmänderung (<strong>2012</strong>) um ca. 14 Mio. € öffentliche<br />
Mittel aufgestockt. Gleichzeitig wurden die für<br />
den Code 121 im Zuge des Gesundheitschecks hinzugekommenen<br />
4,7 Mio. € für neue Herausforderungen<br />
(vgl. Kap. 2 A) vollständig gekürzt und in die<br />
Maßnahme 214 umgeschichtet (Diese zusätzlichen<br />
Mittel waren zunächst zur „Abfederung der Umstrukturierung<br />
des Milchsektors“ eingeplant worden, ein<br />
konkreter Nachweis dieser Zielerfüllung gestaltete<br />
sich jedoch sehr schwierig und der Milchsektor in<br />
Mecklenburg-Vorpommern entwickelte sich auch<br />
unter den bestehenden Bedingungen der Milchquotenregelung<br />
relativ positiv). Insgesamt umfasst das<br />
Budget für die Agrarinvestitionsförderung nach der<br />
sechsten EPLR-Änderung damit knapp 115,3 Mio. €<br />
öffentliche Mittel. Damit sollen 1.350 Betriebe und ein<br />
Gesamtinvestitionen in Höhe von ca. 376,4 Mio. €<br />
unterstützt werden. In 1.080 bzw. 80 % der Fälle soll<br />
dabei in den Bau von Gebäuden investiert werden.<br />
Wie in den Vorjahren wurde das Agrarinvestitionsförderprogramm<br />
auch im Jahr <strong>2012</strong> stark nachgefragt.<br />
Die jährlichen Zahlungen an öffentlichen Mitteln beliefen<br />
sich auf ca. 19,9 Mio. €. Seit Beginn des Förderperiode<br />
wurden damit insgesamt rund 82,2 Mio. €<br />
(davon 61,6 Mio. € EU-Mittel) verausgabt. Das entspricht<br />
etwa 71 % des aufgestockten Budgets. Für<br />
863 Vorhaben, die von 654 Betrieben umgesetzt<br />
wurden, beträgt das bisherige Gesamtinvestitionsvolumen<br />
rund 291,8 Mio. €. 108 und damit 13 % der<br />
Projekte entfielen auf den ökologischen Landbau<br />
(Steigerung um 2 % gegenüber dem Vorjahr).<br />
24
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />
Der Schwerpunkt der Förderung lag mit 372 Vorhaben<br />
und dafür bereit gestellten öffentlichen Mitteln in<br />
Höhe von ca. 36,4 Mio. € im Bereich der Milchviehhaltung.<br />
Im Ackerbau wurden 153, im Geflügelsektor<br />
84 und im Bereich der Schweinehaltung 51 Investitionen<br />
unterstützt. Weitere Projekte sind den Bereichen<br />
Mastviehhaltung (52), Mischbetriebe (35), Gartenbau<br />
(21), Dauerkulturen (2) und sonstigen Bereichen (93)<br />
zuzuordnen (in der Grafik auf der vorangehenden<br />
Seite sind diese 203 Projekte unter „Sonstiges“ zusammengefasst).<br />
In der Regel handelt es sich um sehr umfangreiche<br />
Investitionen. Mehr als die Hälfte (52 %) der bisherigen<br />
Vorhaben sind Investitionen in Gebäude und in<br />
26 % der Fälle wurde in Maschinen investiert. Drei<br />
Betriebe führten neue Erzeugnisse ein und in 151<br />
landwirtschaftlichen Unternehmen wurden neue<br />
Techniken angewendet.<br />
Die Information der Öffentlichkeit und potenzieller<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfolgt über Pressemitteilungen<br />
und über das Internetportal des Ministeriums<br />
für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz.<br />
Hier sind u. a. die Richtlinien, Merkblätter und<br />
Antragsformulare in jeweils aktueller Fassung abrufbar.<br />
25
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />
Erhöhung der Wertschöpfung der land- und forstwirtschaftlichen Erzeugnisse<br />
Maßnahme Nr. 123 (ELER-Verordnung Art. 20 b (iii) i.V.m. Art. 28)<br />
Für die beiden Teilmaßnahmen Marktstrukturverbesserung<br />
(123 a) sowie Erhöhung der Wertschöpfung<br />
forstwirtschaftlicher Erzeugnisse (123 b) stehen insgesamt<br />
rund 32,8 Mio. € öffentliche Mittel zur Verfügung,<br />
nachdem das Budget mit der sechsten Programmänderung<br />
(<strong>2012</strong>) um 10,7 Mio. € verringert<br />
wurde (Umschichtung in Code 121). Die Kürzung war<br />
erforderlich geworden, weil die Nachfrage hinter den<br />
Erwartungen geblieben war. Ursachen für die geringe<br />
Akzeptanz sind u.a. in konkurrierenden Fördermöglichkeiten<br />
über EFRE und über die Gemeinschaftsaufgabe<br />
zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur<br />
(GRW) sowie in der Beschränkung der Förderung<br />
auf kleine und mittlere Unternehmen zu sehen.<br />
Mit Ausgaben in Höhe von bisher knapp 22,4 Mio. € –<br />
davon wurden ca. 2,4 Mio. € im Berichtsjahr gezahlt –<br />
ist das reduzierte Budget Ende <strong>2012</strong> zu 68 % ausgeschöpft.<br />
Gefördert wurden insgesamt 54 Unternehmen<br />
und 78 Projekte mit einem Investitionsvolumen<br />
von ca. 104,7 Mio. €. 98 % der Investitionskosten entfallen<br />
auf den Bereich der Ernährungswirtschaft<br />
(123 a).<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
Ziel: 50<br />
17<br />
22<br />
16<br />
4<br />
2007 bis 2008 2009 bis 2010 2011bis <strong>2012</strong> 2013<br />
2007 bis 2009 bis 2011 bis 2013<br />
konventionelle Erzeugnisse<br />
ökologische Erzeugnisse<br />
Anzahl der geförderten Projekte (123 a)<br />
1.000 Arbeitsplätze unterstützt werden, davon 600 mit<br />
Frauen besetzt sein sollen.<br />
31<br />
20<br />
37<br />
24<br />
37<br />
29<br />
Marktstrukturverbesserung (123 a)<br />
Die Teilmaßnahme zielt auf die Verbesserung der<br />
Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen der Verarbeitung<br />
und Vermarktung landwirtschaftlicher Erzeugnisse.<br />
Unterstützt werden Innovationen in Technologien,<br />
die Erweiterung der Produktpalette, Verarbeitung und<br />
Vermarktung ökologischer Erzeugnisse sowie die<br />
Verbesserung der Effizienz und Qualität der Produkte.<br />
Damit soll ein Beitrag zur Sicherung und<br />
Schaffung von Arbeitsplätzen sowie zur Verbesserung<br />
der Produktqualität und der Umweltsituation<br />
geleistet werden. Die dem Förderangebot zu Grunde<br />
liegende Marktstrukturverbesserungsrichtlinie wurde<br />
zum 10.08.<strong>2012</strong> geändert. Gebühren und Auslagen<br />
des Landes, der Landkreise, Gemeinden und Ämter<br />
sowie Aufwendungen für die Schlachtung von<br />
Schweinen, Rindern und Geflügel sind seitdem von<br />
der Förderung ausgeschlossen.<br />
Für den Zeitraum 2007 - 2013 ist die Förderung von<br />
50 Unternehmen und 65 Projekten mit einem Gesamtinvestitionsvolumen<br />
in Höhe von 166 Mio. € geplant<br />
(der Zielwert war mit der fünften Programmänderung<br />
2011 angepasst worden). Dabei sollen insgesamt<br />
Bis Ende <strong>2012</strong> wurden rund 21,9 Mio. € öffentliche<br />
Mittel (davon 16,8 Mio. € EU-Mittel) an 43 überwiegend<br />
kleine Betriebe der Ernährungswirtschaft ausgezahlt.<br />
Auf das Berichtsjahr entfallen Ausgaben in<br />
Höhe von 2,3 Mio. €. Seit Programmbeginn konnten<br />
damit insgesamt 66 Projekte mit einem Gesamtinvestitionsvolumen<br />
in Höhe von rund 102,6 Mio. € unterstützt<br />
werden. In 23 Fällen wurde dabei in neue Technologien<br />
und in 21 Fällen in neue Produkte bzw. in<br />
die Erweiterung der Produktpalette investiert. 29 und<br />
damit 44 % der geförderten Vorhaben dienen der<br />
Verarbeitung und Vermarktung ökologischer Erzeugnisse<br />
(siehe Grafik).<br />
17 der Betriebe, denen bis Ende <strong>2012</strong> eine Bewilligung<br />
erteilt wurde, sind dem Sektor Vieh- und Fleisch<br />
zuzuordnen, 13 dem Getreidesektor und zehn dem<br />
Sektor Milch. Die übrigen Projekte wurden u.a. in den<br />
Bereichen Eier und Geflügel, Kartoffeln, Saat- und<br />
Pflanzgut sowie Heil- und Gewürzpflanzen umgesetzt.<br />
Mit rund 46,3 Mio. € ist das Gesamtinvestitionsvolumen<br />
für Projekte im Bereich Milch und Milcherzeugnisse<br />
am höchsten, gefolgt von Vorhaben im<br />
Getreidesektor mit ca. 21,8 Mio. €.<br />
26
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />
Durch die Maßnahmen konnten bisher 354 Arbeitsplätze<br />
geschaffen werden, davon sind 170 mit Frauen<br />
besetzt. 4.542 Arbeitsplätze (davon 2.061 für Frauen)<br />
in den Verarbeitungsunternehmen und Erzeugerbetrieben<br />
bis hin zu den Multiplikatoren im Bau-, Handwerks-<br />
und Transportgewerbe wurden darüber hinaus<br />
gesichert. Zahlreiche Projekte beinhalten Maßnahmen<br />
zur Verbesserung der Umwelt, Hygiene und<br />
Qualität.<br />
Die zuständigen Stellen (z. B. das Staatliche Amt für<br />
Landwirtschaft und Umwelt oder das Veterinär- und<br />
Lebensmittelüberwachungsamt) sind bereits bei der<br />
Planung und am Genehmigungsverfahren sowie bei<br />
Ausführung und Abnahme der Investitionen beteiligt.<br />
Potenzielle Zuwendungsempfänger können sich über<br />
die Internetseiten des Ministeriums für Landwirtschaft,<br />
Umwelt und Verbraucherschutz und des Landesförderinstitutes,<br />
über eine Förderbroschüre sowie über<br />
einen vom Wirtschaftsministerium herausgegebenen<br />
Förderkatalog des Landes über die Fördermöglichkeiten<br />
informieren. Bei Bedarf werden Informationsgespräche<br />
mit den Unternehmen geführt.<br />
Erhöhung der Wertschöpfung<br />
forstwirtschaftlicher Erzeugnisse (123 b)<br />
Ziele der Maßnahme sind die Diversifizierung und Erhöhung<br />
der Wertschöpfung durch Weiterverarbeitung<br />
bzw. Veredelung des Produktes Rohholz oder durch<br />
Vermarktung weiterer Produkte des Waldes. Die<br />
Maßnahme leistet einen Beitrag zur Umsetzung der<br />
1998 beschlossenen Europäischen Forststrategie und<br />
stimmt mit den Handlungsempfehlungen des Nationalen<br />
Waldprogramms überein.<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
6 7<br />
Für den Zeitraum 2007 - 2013 ist die Förderung von<br />
100 kleinen Forstbetrieben und 100 Projekten vorgesehen.<br />
Die Vorhaben sollen dazu beitragen, 30<br />
Arbeitsplätze zu sichern und 50 neu zu schaffen, von<br />
denen 20 mit Frauen besetzt sein sollen.<br />
Bisher konnten erst elf Unternehmen der Forstwirtschaft<br />
mit zwölf Vorhaben im Bereich Verarbeitung<br />
und Vermarktung unterstützt werden (siehe Grafik).<br />
Dabei sind 13 Arbeitsplätze neu entstanden, wovon<br />
drei mit Frauen besetzt sind. 20 Arbeitsplätze wurden<br />
gesichert. Die Summe der bisher ausgezahlten Fördermittel<br />
beläuft sich auf knapp 438.000 €, davon<br />
entfallen 45.631 € auf das Berichtsjahr.<br />
Die Zielvorgaben konnten weiterhin nicht erreicht<br />
werden. Ein Grund ist die Wirtschaftskrise und damit<br />
verbundene Holzabsatzschwierigkeiten der exportorientierten<br />
holzverarbeitenden Industrie, insbesondere<br />
in den ersten Jahren der Förderung (2007 und<br />
2008).<br />
10<br />
12<br />
Ziel: 100<br />
1bis 2008 2 3 bis 2010 4 5bis <strong>2012</strong> 6 7<br />
2007 bis 2009 bis 2011 bis 2013<br />
Anzahl der geförderten Projekte (123 b)<br />
27
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />
Zusammenarbeit bei der Entwicklung neuer Produkte, Verfahren und Technologien<br />
Maßnahme Nr. 124: Zusammenarbeit bei der Entwicklung neuer Produkte, Verfahren und Technologien in der Land- und Ernährungswirtschaft<br />
sowie im Forstsektor (ELER-Verordnung Art. 20 b (iv) i.V.m. Art. 29)<br />
Die Maßnahme 124 dient der Mobilisierung von Wertschöpfungspotenzialen<br />
und der Verbesserung der Zusammenarbeit.<br />
Für Erzeugnisse aus der Land- und<br />
Forstwirtschaft, für die Ernährungswirtschaft und andere<br />
weiterverarbeitende Wirtschaftszweige sollen<br />
geschlossene Stoffkreisläufe erarbeitet und effiziente<br />
umweltverträgliche Produktionsverfahren für Energiepflanzen<br />
und ihre Verwertung entwickelt werden.<br />
15<br />
10<br />
Landwirtschaft<br />
Forstwirtschaft<br />
Ziel: 20<br />
Der im Programmzeitraum vorgesehene Mittelansatz<br />
umfasst – nach einer Kürzung im Zuge der sechsten<br />
EPLR-Änderung (<strong>2012</strong>) um 0,97 Mio. € zugunsten<br />
des Codes 121 – insgesamt 0,39 Mio. € öffentliche<br />
Mittel. Die Verringerung des Budgets wurde angesichts<br />
des bestehenden Minderbedarfs vorgenommen<br />
(s.u.).<br />
Mit den eingeplanten Mitteln soll die Bildung von 20<br />
Kooperationen – jeweils zehn in der Forst- bzw. in der<br />
Ernährungswirtschaft – unterstützt werden.<br />
Die sehr zögerliche Inanspruchnahme der Maßnahme<br />
konnte trotz Bestrebungen zur Initiierung neuer Projekte<br />
im Verlauf der Förderperiode nicht verbessert<br />
werden.<br />
Bis Ende <strong>2012</strong> wurden drei forstwirtschaftliche Zusammenschlüsse<br />
und eine Kooperation im landwirtschaftlichen<br />
Bereich gefördert. Wie im Vorjahr kamen<br />
auch im Berichtsjahr keine weiteren Kooperationen<br />
hinzu. Insgesamt rund 0,32 € öffentliche Mittel wurden<br />
bisher verausgabt, davon 9.600 € im Jahr <strong>2012</strong>.<br />
Das reduzierte Budget ist damit zu 82 % ausgeschöpft.<br />
5<br />
0<br />
1<br />
2<br />
1 1 1<br />
3 3 3<br />
2007bis 2008 2009bis 2010 2011 bis <strong>2012</strong><br />
2013<br />
2007 bis 2009 bis 2011 bis 2013<br />
Anzahl der geförderten Kooperationen<br />
Jeweils eine Initiative in der Land- und in der Forstwirtschaft<br />
dient der Entwicklung neuer Erzeugnisse<br />
und in zwei der geförderten Forstbetriebe wurden<br />
neue Techniken eingeführt. Insgesamt 3.505 Waldbesitzerinnen<br />
bzw. Waldbesitzer waren zumindest<br />
temporär beteiligt.<br />
Ein Grund für die geringe Akzeptanz der Maßnahme<br />
kann unter anderem im vielfältigen Förderangebot<br />
des Ministeriums für Wirtschaft, Bau und Tourismus<br />
(WM) gesehen werden. Daneben scheiterten mehrjährige<br />
Vorhaben oftmals an der De-minimis-Regelung.<br />
28
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />
Verbesserung und Ausbau der Infrastruktur im Zusammenhang mit der Entwicklung<br />
und Anpassung der Land- und Forstwirtschaft<br />
Maßnahme Nr. 125: Verbesserung und Ausbau der Infrastruktur im Zusammenhang mit der Entwicklung und Anpassung der<br />
Land- und Forstwirtschaft (ELER-Verordnung Art. 20 b (v) i.V.m. Art. 30)<br />
Für die drei Teilmaßnahmen Flurbereinigung (125 a),<br />
Vergabe von Leistungen an Dritte (125 b) sowie Verbesserung<br />
der ländlichen Infrastruktur (125 c) stehen<br />
150,5 Mio. € öffentliche Mittel zur Verfügung, nachdem<br />
das Budget mit der sechsten Programmänderung<br />
um 15,7 Mio. € reduziert wurde. Zwar ist eine<br />
sehr hohe Nachfrage zu verzeichnen, dennoch hatte<br />
sich gezeigt, dass das ursprünglich eingeplante Budget<br />
vor allem aufgrund mangelnder<br />
Kofinanzierungsmittel des Landes und der Kommunen<br />
bis Ende 2013 nicht mehr vollständig gebunden<br />
werden kann. Die frei gewordenen Mittel wurden in<br />
die Codes 126 und 214 umgeschichtet. Neben den<br />
EU- und Kofinanzierungsmitteln stehen außerdem<br />
4,5 Mio. € zusätzliche nationale Mittel (Top-ups) bereit,<br />
die in der Teilmaßnahme 125 b verwendet werden.<br />
Die bisherigen Ausgaben im Code 125 seit Programmbeginn<br />
belaufen auf insgesamt 113,2 Mio. €<br />
(davon 82,5 Mio. € EU-Mittel und 3,2 Mio. € Top-ups).<br />
Damit wurden insgesamt 695 Maßnahmen zur Erschließung<br />
und 1.272 Vorhaben zur Zusammenlegung<br />
und Verbesserung von Flächen gefördert. Das<br />
Gesamtinvestitionsvolumen beträgt ca. 151,3 Mio. €.<br />
Flurbereinigung (125 a)<br />
Ziel der Flurbereinigung ist es, die Agrarstruktur im<br />
Rahmen integrierter ländlicher Entwicklungsansätze<br />
zu verbessern.<br />
Bis Ende 2013 sollen etwa 400 Vorhaben zur Flurbereinigung<br />
gefördert und dabei ein Gesamtinvestitionsvolumen<br />
von 120 Mio. € erreicht werden. Davon<br />
sind jeweils 4,7 Mio. € für 30 wasserwirtschaftliche<br />
und 270 landschaftspflegerische Maßnahmen eingeplant<br />
(die Zielwerte waren mit der fünften Programmänderung<br />
angepasst worden).<br />
Das Interesse an Flurneuordnungsverfahren ist groß.<br />
Seit Programmbeginn wurden im Rahmen der Teilmaßnahme<br />
1.437 Vorhaben bei förderfähigen Gesamtausgaben<br />
von rund 77,1 Mio. € unterstützt. Darunter<br />
sind 113 Maßnahmen zur Landschaftspflege<br />
und Verbesserung natürlicher Ressourcen und elf<br />
wasserwirtschaftliche Maßnahmen. Die bisher getätigten<br />
Zahlungen belaufen sich auf insgesamt rund<br />
62,6 Mio. €. Die Höhe der Zahlungen im Berichtsjahr<br />
lag dabei mit rund 9,2 Mio. € auf Vorjahresniveau.<br />
Umgesetzt wurden mehr, aber kleinere Vorhaben als<br />
geplant: Während das Ziel bezüglich der Zahl der<br />
Vorhaben bereits weit überschritten ist (siehe Grafik),<br />
ist das angestrebte Gesamtinvestitionsvolumen erst<br />
zu etwa 64 % erreicht.<br />
1.200<br />
1.180<br />
1.437<br />
800<br />
938<br />
400<br />
652<br />
Ziel: 400<br />
0<br />
97<br />
366<br />
2007 bis 2008 2009bis 2010 2011 bis <strong>2012</strong> 2013<br />
2007 bis 2009 bis 2011 bis 2013<br />
Anzahl geförderter Vorhaben im Rahmen der<br />
Flurbereinigung (125a)<br />
29
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />
Vergabe von Leistungen an Dritte (125 b)<br />
Gefördert werden Aufwendungen zur Vergabe von<br />
Leistungen an Dritte außerhalb der Verwaltung zur<br />
Beschleunigung der Bearbeitung von Verfahren nach<br />
dem achten Abschnitt des Landwirtschaftsanpassungsgesetzes<br />
durch die Flurneuordnungsbehörden.<br />
Durch die beschleunigte Verfahrensabwicklung soll<br />
die Umsetzung der Zielsetzung der Flurbereinigung<br />
(125 a) gewährleistet werden. Die Förderung wird als<br />
Vollfinanzierung gewährt. Diese Untermaßnahme fällt<br />
in den Geltungsbereich des Artikels 36 EG-Vertrag<br />
(Art. 57 Abs. 1 der Verordnung (EG) Nr. 1974/2006)<br />
und erhält zusätzliche staatliche Beihilfen (Top-ups).<br />
Geplant ist die Umsetzung von 250 Vorhaben der<br />
Flurbereinigung und -verbesserung auf landwirtschaftlichen<br />
Flächen bis zum Ende der Förderperiode.<br />
Dafür soll ein Fördervolumen in Höhe von<br />
24,6 Mio. € eingesetzt werden.<br />
Nachdem sich die Zahl der geförderten Vorhaben im<br />
Berichtsjahr gegenüber dem Vorjahresstand fast verdoppelt<br />
hat, ist die Zahl der seit Programmbeginn<br />
umgesetzten Flurbereinigungs- und -verbesserungsmaßnahmen<br />
auf insgesamt 642 gestiegen. Davon<br />
betreffen 617 landwirtschaftliche Flächen. Ausgezahlt<br />
wurden für diese Maßnahmen bis Ende <strong>2012</strong> rund<br />
20,9 Mio. € EU- und Kofinanzierungsmittel sowie<br />
3,2 Mio. € Top-ups.<br />
Verbesserung der ländlichen Infrastruktur (125 c)<br />
Diese Teilmaßnahme wird außerhalb der Gebiete von<br />
Flurbereinigungsverfahren durchgeführt. Sie soll der<br />
Verbesserung der ländlichen Verkehrsinfrastruktur<br />
dienen, die eine wesentliche Voraussetzung für die<br />
Wettbewerbsfähigkeit der landwirtschaftlichen Unternehmen<br />
darstellt. Somit soll insgesamt zu einer höheren<br />
Attraktivität des ländlichen Raums in Mecklenburg-Vorpommern<br />
beigetragen werden.<br />
In diesem Förderzeitraum wird eine Förderung von 90<br />
Vorhaben angestrebt, wobei etwa 200 km Wege und<br />
Brücken neu angelegt oder ausgebaut werden sollen.<br />
Der eindeutige Schwerpunkt liegt in den Ausbaumaßnahmen.<br />
Gerechnet wird mit einem Gesamtinvestitionsvolumen<br />
in Höhe von rund 40 Mio. €.<br />
Gefördert wurden bis Ende des Jahres <strong>2012</strong> 265 Vorhaben<br />
bei förderfähigen Gesamtausgaben in Höhe<br />
von rund 40,8 Mio. €. 51 Projekte leisten einen Beitrag<br />
zur Verbesserung der Erreichbarkeit touristischer<br />
Angebote. Die Länge der geförderten Straßen, Wege<br />
und Brücken umfasst 259 km (siehe Grafik). Die definierten<br />
Zielvorgaben sind damit Ende <strong>2012</strong> bereits<br />
erreicht. Ausgezahlt wurden bisher knapp 26,5 Mio. €<br />
öffentliche Mittel, davon 3,3 Mio. € im Berichtsjahr.<br />
Hinsichtlich der Zahl der Vorhaben ist das Ziel damit<br />
bereits weit überschritten (siehe Grafik unten), das<br />
angestrebte Investitionsvolumen ist zu etwa 89 %<br />
erreicht. Wie in der Teilmaßnahme 125 a wurden damit<br />
auch hier mehr Maßnahmen mit einem geringeren<br />
Finanzvolumen umgesetzt als geplant.<br />
800<br />
300 km<br />
600<br />
400<br />
642<br />
200 km<br />
Ziel: 200 km<br />
204<br />
230<br />
259<br />
Ziel: 250<br />
363<br />
100 km<br />
150<br />
200<br />
0<br />
146<br />
175<br />
210<br />
2007 bis 2008 2009bis 2010 2011 bis <strong>2012</strong><br />
2013<br />
2007 bis 2009 bis 2011 bis 2013<br />
Anzahl der Vorhaben zur Flurbereinigung<br />
(125b)<br />
0 km<br />
46<br />
95<br />
2007 bis 2008 2009 bis 2010 2011 bis <strong>2012</strong><br />
2013<br />
2007 bis 2009 bis 2011 bis 2013<br />
Länge der geförderten Wege und Brücken<br />
(125c)<br />
30
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />
Wiederaufbau von durch Naturkatastrophen geschädigtem<br />
landwirtschaftlichen Produktionspotenzial<br />
Maßnahme-Code 126: Wiederaufbau von durch Naturkatastrophen geschädigtem landwirtschaftlichen Produktionspotenzial<br />
sowie geeignete vorbeugende Aktionen (ELER-Verordnung Art. 20 b (vi))<br />
Die Maßnahme 126 wurde mit der sechsten Änderung<br />
des EPLR <strong>MV</strong> (<strong>2012</strong>) neu in das Programm eingeführt,<br />
nachdem Extremniederschläge im Sommer 2011 und<br />
darauf folgende Hochwasserereignisse einen erheblichen<br />
Handlungsbedarf zur Verbesserung des Hochwasserschutzes<br />
und der Hochwasservorsorge aufgezeigt<br />
hatten. Dort, wo Gewässer unzureichend ausgebaut<br />
sind, wasserwirtschaftliche Anlagen veraltet oder<br />
nicht ausreichend leistungsfähig sind, war es in den<br />
Gemeinden vielerorts zu erheblichen Überschwemmungen<br />
und Schädigungen von Vermögenswerten<br />
gekommen.<br />
Um den Schutz der landwirtschaftlichen Produktionsflächen<br />
und Betriebe sowie der Siedlungen im ländlichen<br />
Raum vor entsprechenden Hochwasserereignissen<br />
– insbesondere auch vor dem Hintergrund der<br />
Klimaveränderungen – zu verbessern, sollen im Rahmen<br />
der Maßnahme 126 investive Vorhaben zur Verbesserung<br />
des Wasserrückhaltes in der Fläche, zur<br />
Verhütung und Beseitigung von Hochwasserschäden<br />
an Gewässern und wasserbaulichen Anlagen sowie<br />
zur verbesserten Hochwasservorsorge gefördert werden.<br />
Dazu zählen auch Maßnahmen im Zusammenhang<br />
mit der Wiederherstellung naturnaher ökologischer<br />
Verhältnisse (z.B. zur Schaffung von Retentionsflächen<br />
oder zur Entwicklung von Überschwemmungsgebieten).<br />
Die Maßnahme wird im Rahmen der Nationalen Rahmenregelung<br />
umgesetzt. Neben den hier definierten<br />
Förderbedingungen wurden im EPLR <strong>MV</strong> weitere Zuwendungsvoraussetzungen<br />
festgelegt. Diese betreffen<br />
u.a. die Verfügbarkeit der Vorhabensflächen, die Sicherung<br />
der Gesamtfinanzierung, der Folgekosten und<br />
der späteren Unterhaltung sowie eine Bagatellgrenze<br />
für zuwendungsfähige Ausgaben in Höhe von<br />
25.000 €. Darüber hinaus dürfen die zu beseitigenden<br />
Hochwasserschäden nicht durch unterlassene Unterhaltungsmaßnahmen<br />
begünstigt werden.<br />
Für die Umsetzung des Codes 126 im verbleibenden<br />
Programmzeitraum wurden insgesamt rund 5,3 Mio. €<br />
öffentliche Mittel (davon 2,1 Mio. € EU-Mittel) eingeplant.<br />
Damit soll ein Gesamtinvestitionsvolumen in<br />
Höhe von knapp 7,5 Mio. € unterstützt werden.<br />
Unter Federführung der staatlichen Wasserwirtschaftsverwaltung<br />
wurden in den Jahren 2011 und <strong>2012</strong> regionale<br />
Arbeitsgruppen und Regionalkonferenzen zur<br />
Auswertung der Hochwasserereignisse und Maßnahmenableitung<br />
durchgeführt, um Konzepte und Handlungsanleitungen<br />
zu erarbeiten und Maßnahmen mit<br />
prioritärem Handlungsbedarf zu identifizieren.<br />
Im Oktober <strong>2012</strong> lagen 70 Anträge mit einem Fördermittelvolumen<br />
von insgesamt rund 30 Mio. € vor, davon<br />
konnten 29 als förderfähig bewertet werden (die<br />
übrigen Anträge waren entweder konzeptionell nicht<br />
ausreichend vorbereitet oder bezogen sich auf notwendige<br />
Maßnahmen in der Ortskanalisation). Für acht<br />
Vorhaben wurden im Jahr <strong>2012</strong> Zuwendungsbescheide<br />
erteilt und damit Fördermittel in Höhe von 1,8 Mio. €<br />
bewilligt. Auszahlungen erfolgten noch nicht.<br />
Die Information der Öffentlichkeit über die mit ELER-<br />
Mitteln geförderten Vorhaben erfolgt über Hinweisschilder,<br />
Baustellenschilder und Flyer. Potenzielle Antragssteller<br />
– hauptsächlich Wasser- und Bodenverbände<br />
– werden über die Bewilligungsbehörden informiert.<br />
Darüber hinaus nehmen Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter der Wasserwirtschaftsverwaltung an Gemeindeversammlungen,<br />
Gemeindevertretersitzungen<br />
usw. teil und erläutern das Förderangebot auch im<br />
Rahmen eigener Veranstaltungen oder auf Veranstaltungen<br />
potenzieller Vorhabenträger (Informationsveranstaltungen<br />
Wasserrahmenrichtlinie, Jahrestagung<br />
der Wasser- und Bodenverbände usw.).<br />
31
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />
Schwerpunkt 2:<br />
Verbesserung der Umwelt und der Landschaft<br />
Ziel des Schwerpunktes 2 ist die Verbesserung der<br />
naturräumlichen Potenziale des Landes durch eine<br />
nachhaltige Flächenbewirtschaftung. Er bildet das<br />
zentrale Instrument zur Umsetzung des vierten strategischen<br />
Ziels des Landes für die Umsetzung des<br />
ELER-Fonds, des Schutzes und der Entwicklung<br />
natürlicher Ressourcen. Zu dessen Verwirklichung<br />
tragen zahlreiche Maßnahmen der anderen Schwerpunkte<br />
ebenfalls bei, insbesondere die Maßnahme<br />
323 in Schwerpunkt 3 zur Erhaltung und Verbesserung<br />
des ländlichen Naturerbes.<br />
Das für den Schwerpunkt 2 eingeplante Budget wurde<br />
nach Mittelumverteilungen mit der sechsten Programmänderung<br />
(<strong>2012</strong>) um insgesamt 9,8 Mio. €<br />
aufgestockt. Dabei wurden die Ansätze in einigen<br />
Maßnahmen erhöht (vor allem in den Codes 214 und<br />
212, auch 216 und 226), während in anderen Maßnahmen<br />
Kürzungen erfolgten (Codes 215, 225, 227,<br />
die Ansätze für Aufforstungsmaßnahmen 221/223<br />
wurden vollständig gestrichen). Insgesamt stehen für<br />
die Maßnahmen zur Verbesserung der Umwelt und<br />
Landschaft damit rund 370,9 Mio. € öffentliche Mittel<br />
bzw. 29 % des Gesamtplafonds zur Verfügung. Darin<br />
enthalten sind zusätzliche Gesundheitscheckmittel für<br />
neue Herausforderungen in Höhe von 90,2 Mio. €, die<br />
ebenfalls im Rahmen der sechsten Programmänderung<br />
aus ursprünglich für den Schwerpunkt 1 eingeplanten<br />
zusätzlichen Mitteln erhöht wurden (vgl. Kap.<br />
2 A). 45,7 Mio. € des Schwerpunktbudgets waren<br />
noch für Altmaßnahmen veranschlagt.<br />
Maßn. 225-227 6 %<br />
Maßn. 216 1 %___<br />
17 %<br />
Maßn. 215<br />
Schwerpunkt<br />
Maßn. 214<br />
64 %<br />
Budgetverteilung der öffentlichen Mittel<br />
14 % Maßn.<br />
212<br />
Der größte Teil der im Schwerpunkt 2 vorgesehenen<br />
Mittel (64 %) entfällt auf die Agrarumweltmaßnahmen<br />
(Code 214), 17 % sind für die Tierschutzmaßnahmen<br />
(Code 215) vorgesehen und 14 % für die Ausgleichszulage<br />
(Code 212). Die restlichen Mittel stehen für<br />
Nichtproduktive Investitionen (Code 216) sowie für<br />
forstliche Maßnahmen (Codes 225, 226, 227) zur<br />
Verfügung (vgl. Tortendiagramm).<br />
Mit bisherigen Zahlungen in Höhe von rund<br />
252,1 Mio. € (davon 63,0 Mio. € Gesundheitscheck-<br />
Mittel) hat der Schwerpunkt 2 einen Anteil von 32 %<br />
an den insgesamt verausgabten Programmmitteln.<br />
Allein im Berichtsjahr sind rund 47,2 Mio. € (davon<br />
26,1 Mio. € Gesundheitscheck-Mittel) geflossen. Das<br />
angepasste Schwerpunktbudget ist damit zu 68 %<br />
ausgeschöpft. Etwa 64,2 Mio. € entfallen dabei noch<br />
auf Altverpflichtungen in den Codes 214 und 215, die<br />
damit vollständig beglichen sind. Die höchsten Summen<br />
für Neuverpflichtungen wurden für Agrarumweltmaßnahmen<br />
(ca. 105,8 Mio. €) und die Ausgleichszulage<br />
(ca. 42,1 Mio. €) gezahlt. Das unten stehende<br />
Balkendiagramm zeigt die Ausgaben bis Ende <strong>2012</strong><br />
im Vergleich mit den Zielen bzw. Maßnahmenbudgets<br />
bezogen auf die sechs fünf Programmjahre.<br />
Ausgleichszulage (212)<br />
Agrarumweltmaßnahmen (214)<br />
Tierschutzmaßnahmen (215)<br />
Nichtproduktive Investitionen (216)<br />
Waldumweltmaßnahmen (225)<br />
Erhaltung/Wiederaufbau Wald (226)<br />
Nichtproduktive Investitionen (227)<br />
2,8 Mio.€<br />
1,0 Mio.€<br />
4,2 Mio.€<br />
8,0 Mio.€<br />
42,1 Mio.€<br />
42,4 Mio.€<br />
151,6 Mio.€<br />
0 40 Mio.€ 80 Mio.€ 120 Mio.€ 160 Mio.€<br />
Ausgaben bis <strong>2012</strong> davon Altverpflichtungen 6/7 der bis 2013 verfügbaren Mittel<br />
Öffentliche Ausgaben bis <strong>2012</strong><br />
32
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />
Ausgleichszulage<br />
Maßnahme Nr. 212: Zahlungen zugunsten von Landwirten<br />
in benachteiligten Gebieten, die nicht Berggebiete sind<br />
(ELER-Verordnung Art.36a (ii) i.V.m. Art. 37)<br />
Landwirtschaftliche Betriebe in benachteiligten Gebieten<br />
können auf Antrag einen Ausgleich für naturbedingte<br />
Nachteile erhalten, wenn die landwirtschaftliche<br />
Vergleichszahl auf den Wirtschaftsflächen nicht<br />
über 30 liegt. In Abhängigkeit von der landwirtschaftlichen<br />
Vergleichszahl beträgt die Höhe der Ausgleichszulage<br />
zwischen 52 und 76 €/ha, auf Inseln<br />
ohne feste Straßenanbindung maximal 100 €/ha.<br />
Die Förderung erfolgt gemäß den Förderungsgrundsätzen<br />
der Nationalen Rahmenregelung auf Basis<br />
der im März 2011 neu gefassten Richtlinie zur Förderung<br />
landwirtschaftlicher Betriebe in benachteiligten<br />
Gebieten im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe<br />
„Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“.<br />
Angestrebt wird die Förderung von jährlich 1.100 Betrieben<br />
mit etwa 120.000 ha Flächen in benachteiligten<br />
Gebieten. Dafür stehen infolge einer Aufstockung<br />
um rund 9,1 Mio. € mit der sechsten Programmänderung<br />
(<strong>2012</strong>) insgesamt etwa 49,9 Mio. € öffentliche<br />
Mittel zur Verfügung.<br />
Die genannten Zielwerte wurden in den Jahren 2007,<br />
2008 und 2010 übererfüllt. 2009, 2011 und <strong>2012</strong><br />
blieb die Zahl der Betriebe bzw. der Förderflächenumfang<br />
hingegen knapp unterhalb der Zielmarke. Im<br />
Berichtsjahr <strong>2012</strong> wurde 997 Betrieben eine Ausgleichszulage<br />
gewährt, die Förderfläche in benachteiligten<br />
Gebieten umfasste 117.100 ha. Über die<br />
Programmlaufzeit gesehen ist das angestrebte jährliche<br />
Ziel damit erreicht.<br />
Die Summe der dafür seit Programmbeginn verausgabten<br />
Mittel hat sich im Jahr <strong>2012</strong> um 6,8 Mio. € auf<br />
insgesamt knapp 42,1 Mio. € erhöht, das entspricht<br />
84 % des aufgestockten Maßnahmenbudgets.<br />
Agrarumweltmaßnahmen<br />
Maßnahme Nr. 214: Zahlungen für Agrarumweltmaßnahmen<br />
(ELER-Verordnung Art.36a (iv) i.V.m. Art. 39) .<br />
Für die Teilmaßnahmen 214 c, d, e, f und g werden zusätzliche<br />
Mittel im Rahmen des Gesundheitschecks eingesetzt.<br />
Seit der Einführung zwei neuer Teilmaßnahmen mit<br />
der vierten Programmänderung (2010) werden im<br />
Rahmen der Agrarumweltmaßnahmen in Mecklenburg-Vorpommern<br />
sieben Teilmaßnahmen angeboten:<br />
• 214 a: Vertragsnaturschutz auf Grünlandflächen,<br />
• 214 b: Integrierter Obst- und Gemüseanbau,<br />
• 214 c: Ökologische Anbauverfahren,<br />
• 214 d: Erosionsmindernde Anbauverfahren;<br />
Winterbegrünung und Mulch-/Direktsaat (seit<br />
2009),<br />
• 214 e: Blühflächen und -streifen (seit 2009),<br />
• 214 f: Schaf- und Ziegenweide (seit 2010),<br />
• 214 g: Schonstreifen im Acker (ab 2010/2011).<br />
Das für diese Maßnahmen eingeplante Budget hat<br />
sich infolge der sechsten Programmänderung (<strong>2012</strong>)<br />
um rund 10,9 Mio. € öffentliche Mittel aus dem<br />
Schwerpunkt 1 erhöht, die in den gut nachgefragten<br />
Teilmaßnahmen 214 c und 214 a eingesetzt werden.<br />
Insgesamt stehen im Code 214 danach rund<br />
235,7 Mio. € öffentliche Mittel zur Verfügung. Davon<br />
sind 47,6 Mio. € zusätzliche Mittel aus dem Gesundheitscheck,<br />
die im Hinblick auf die Prioritäten „Biologische<br />
Vielfalt“ und „Wasserwirtschaft“ in den Teilmaßnahmen<br />
214 c-g eingesetzt werden (vgl. Kapitel<br />
2 A). 45,7 Mio. € waren noch für Altverpflichtungen in<br />
den Teilmaßnahmen Vertragsnaturschutz (214 a),<br />
Integrierter Obst- und Gemüseanbau (214 b) und<br />
Ökologische Anbauverfahren (214 c) veranschlagt.<br />
Diese waren bereits Ende 2011 vollständig ausfinanziert.<br />
Mit den für Neuverpflichtungen vorgesehenen Mitteln<br />
sollen im gesamten Programmzeitraum 3.570 Verträge<br />
(bei 3.250 Betrieben) abgeschlossen werden.<br />
Die angestrebte Bruttoförderfläche mit Agrarumweltmaßnahmen<br />
(inkl. Doppelzählungen) umfasst<br />
238.750 ha, die tatsächliche („physische“) Fläche<br />
153.000 ha.<br />
Die seit Programmbeginn getätigten Zahlungen für<br />
Agrarumweltmaßnahmen belaufen sich auf rund<br />
151,6 Mio. € einschließlich 45,7 Mio. € für Altverpflichtungen.<br />
Das entspricht einer Budgetausschöpfung<br />
von 64 %. Abzüglich der für Übergangsmaßnahmen<br />
geflossenen Mittel ergibt sich damit für die<br />
Neuverpflichtungen eine Summe von 105,8 Mio. €.<br />
33
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />
Darin enthalten sind knapp 39 Mio. € Gesundheitscheck-Mittel.<br />
Allein im Berichtsjahr wurden knapp 28,1 Mio. €<br />
ausgezahlt (inkl. 18,4 Mio. € Gesundheitscheck-<br />
Mittel).<br />
Für einzelne Teilmaßnahmen (214 c und e) wurden<br />
im Jahr <strong>2012</strong> noch Erweiterungs- und Neuanträge<br />
angenommen (siehe Darstellungen zu den einzelnen<br />
Teilmaßnahmen unten). Insbesondere für den ökologischen<br />
Landbau (214 c) sollte damit Planungssicherheit<br />
gewährleistet werden. Um aber möglichst<br />
viele Verpflichtungen aus der alten Förderperiode bis<br />
zum 14.05.<strong>2012</strong> zu beenden bzw. nicht zu weit in die<br />
neue Förderperiode mit zu nehmen, wurden teilweise<br />
nur noch Verlängerungsanträge zugelassen. Alle<br />
ab 2011 neu abgeschlossenen Verpflichtungen sind<br />
mit einer Revisionsklausel versehen. Damit können<br />
die noch laufenden Förderprogramme aus der alten<br />
Förderperiode bei Veränderungen der Rahmenbedingungen<br />
ab 2014 entsprechend angepasst werden,<br />
den Betrieben ist jedoch ein sanktionsloser<br />
Ausstieg möglich.<br />
Die tatsächliche („physische“) Förderfläche, die mit<br />
Agrarumweltmaßnahmen nach den Richtlinien des<br />
aktuellen Förderzeitraums belegt war, stieg im Jahr<br />
<strong>2012</strong> um noch etwa 1.000 ha auf 147.000 ha. Das<br />
angestrebte Ziel ist damit zu etwa 96 % erreicht. Die<br />
Gesamtförderfläche („Bruttofläche“ inkl. Doppelzählung)<br />
umfasst rund 178.000 ha. In der unten stehenden<br />
Tabelle ist die Umsetzung der einzelnen Teilmaßnahmen<br />
dargestellt.<br />
Vertragsnaturschutz auf Grünlandflächen (214 a)<br />
Im Rahmen der Teilmaßnahme 214 a werden Verträge<br />
in besonderen Gebietskulissen für Salzgrasland,<br />
Feuchtgrünland, Magergrünland sowie von<br />
Natur aus nährstoffarmes und aushagerungsfähiges<br />
Grünland angeboten. Die Prämien betragen für Beweidung<br />
je nach Erschwernis 175 bis 225 €/ha und<br />
für Mahd bis zu 450 €/ha. In Abhängigkeit von den<br />
Besonderheiten des Gebietes können die einzuhaltenden<br />
Auflagen bis hin zur Duldung hoher Wasserstände<br />
reichen. In jedem Fall gehen sie über sonstige<br />
rechtliche Verpflichtungen hinaus. Der Vertragsnaturschutz<br />
kann durch Beihilfen zum Moorschutz<br />
(323 c) ergänzt werden. Ziel ist der Abschluss von<br />
1.400 Verträgen über 54.000 ha.<br />
Die Akzeptanz der Teilmaßnahme 214 a ist weiterhin<br />
hoch. Im Hinblick auf das Auslaufen der Förderperiode<br />
und die noch nicht bekannten neuen Rahmenbedingungen<br />
wurden im Jahr <strong>2012</strong> jedoch keine<br />
Neu- und Erweiterungsanträge mehr zugelassen.<br />
Für Antragsteller, deren Verpflichtung zum<br />
14.05.<strong>2012</strong> auslief, bestand jedoch die Möglichkeit<br />
einer zweijährigen Verlängerung. Die Mehrzahl der<br />
Antragsteller machte von diesem Angebot Gebrauch:<br />
öffentliche Ausgaben bis einschl<br />
Agrarumweltmaßnahmen geförderte geförderte<br />
<strong>2012</strong> (T€)<br />
Betriebe Fläche (ha) ELER insg. %<br />
Neuverpflichtungen<br />
214 a Naturschutzgerechte Grünlandnutzung 869 48.000 ha 29.192 T€ 36.490 T€ 34%<br />
214 b Integrierte Obst-/Gemüseproduktion 17 2.700 ha 2.811 T€ 3.514 T€ 3%<br />
214 c Ökologische Anbauverfahren 712 96.200 ha 44.502 T€ 55.627 T€ 53%<br />
214 d Erosionsmindernder Ackerfutterbau 424 30.000 ha 7.039 T€ 8.799 T€ 8%<br />
214 e Blühflächen und -streifen 540 900 ha 1.011 T€ 1.263 T€ 1%<br />
214 f Schaf- und Ziegenweide 26 400 ha 93 T€ 116 T€ 0%<br />
214 g Schonstreifen 8 40 ha 17 T€ 21 T€ 0%<br />
Summe der Neuverpflichtungen 2.596 178.240 ha 84.665 T€ 105.831 T€ 100%<br />
Altverpflichtungen (vor 2007 eingegangen) 0 0 ha 0 T€ 0 T€<br />
Agrarumweltverpflichtungen insgesamt 2.596 178.240 ha 84.665 T€ 105.831 T€<br />
- In den Untermaßnahmen können Betriebe und Flächen mehrfach enthalten sein.<br />
- Die Angaben sind kumuliert (Zahlungen von 2007 bis <strong>2012</strong>).<br />
- Die Angaben sind nicht mit anderen Auswertungen und dem Monitoring vergleichbar.<br />
- Die Angaben sind nicht geeignet um daraus Stichproben für Kontrollen zu ziehen.<br />
Geförderte Betriebe, Flächen und Ausgaben in den Teilmaßnahmen bis <strong>2012</strong><br />
34
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />
Insgesamt wurden Verpflichtungen für Flächen im<br />
Umfang von ca. 10.500 ha für zwei Jahre verlängert,<br />
so dass diese Flächen nun einer siebenjährigen<br />
Verpflichtung unterliegen.<br />
Die Förderfläche im Vertragsnaturschutz umfasste<br />
im Jahr <strong>2012</strong> insgesamt rund 48.000 ha. Dafür erfolgten<br />
Zahlungen in Höhe von rund 8,9 Mio. €, für<br />
Altverpflichtungen waren im Berichtsjahr keine Auszahlungen<br />
mehr zu leisten. Die Summe der seit 2007<br />
verausgabten öffentlichen Mittel für Neuverpflichtungen<br />
beträgt knapp 36,5 Mio. €, etwa 17,5 Mio. €<br />
wurden noch für Altverpflichtungen gezahlt.<br />
Integrierter Obst- und Gemüseanbau (214 b)<br />
Landwirtschaftliche Betriebe, die zum Schutz von<br />
Wasser, Boden und Biodiversität die kontrolliertintegrierte<br />
Produktion von Obst oder Gemüse einführen<br />
oder beibehalten, können mit 327 €/ha (Obst)<br />
bzw. 164 €/ha (Gemüse) gefördert werden. Zu den<br />
Förderbedingungen gehören die Beschränkung des<br />
Pflanzenschutzes auf das Schadschwellenprinzip,<br />
Auflagen zu Pflanzenschutzmitteln und Düngung,<br />
Erosionsvermeidung und Förderung von Nützlingen.<br />
Das ursprünglich definierte Ziel sah vor, die Förderfläche<br />
des Jahres 2006 (3.400 ha) zu erhalten und<br />
die Zahl der Betriebe auf 32 zu steigern. Aufgrund<br />
der erhöhten fachlichen Anforderungen seit 2007,<br />
des verringerten Beihilfesatzes und der Umwidmung<br />
einiger Flächen in ökologische Anbauverfahren<br />
(214 c) ging jedoch sowohl der Umfang der Förderfläche<br />
als auch die Zahl der geförderten Betriebe im<br />
Vergleich zu 2006 zurück. Mit der fünften Änderung<br />
(2011) war deshalb der Flächenwert auf 2.750 ha<br />
und die Anzahl der geförderten Betriebe auf 18 korrigiert<br />
worden.<br />
Wie in den Vorjahren wurden auch im Jahr <strong>2012</strong> 17<br />
Betriebe mit einer Fläche von 2.700 ha gefördert, die<br />
sie nach den Richtlinien der kontrolliert-integrierten<br />
Produktion bewirtschafteten. Die angepassten Ziele<br />
sind damit fast erreicht. Neu- oder Erweiterungsanträge<br />
wurden im Jahr <strong>2012</strong> nicht mehr angenommen.<br />
Im Berichtsjahr wurden rund 0,75 Mio. € öffentliche<br />
Mittel ausgezahlt. Die gesamten Ausgaben für neue<br />
Verpflichtungen seit 2007 belaufen sich auf rund<br />
3,5 Mio. €, für Altverpflichtungen wurden noch<br />
49.800 € verwendet.<br />
Ökologische Anbauverfahren (214 c)<br />
Für diese Teilmaßnahme werden Mittel i.R.d. Gesundheitschecks<br />
und des EU-Konjunkturpakets eingesetzt.<br />
Ziel ist die Förderung der ökologischen Wirtschaftsweise<br />
und damit die Honorierung umweltfreundlicher<br />
Produktion, insbesondere des verringerten Eintrags<br />
von Nähr- und Schadstoffen in Boden und Grundwasser.<br />
Für die Einführung oder Beibehaltung ökologischer<br />
Anbauverfahren im gesamten Betrieb erhalten<br />
Landwirte eine Prämie von mindestens<br />
150 €/ha (für Feldgemüse weiterhin 308 €/ha und für<br />
Dauerkulturen 588 €/ha). Die Prämien für die Umstellungsphase<br />
sind nicht höher als für die Beibehaltung.<br />
Um zu verhindern, dass nicht für die Tierhaltung<br />
genutztes Grünland eine Förderung erhält, war<br />
im Jahr 2009 ein Mindestviehbesatz von 0,3 Großvieheinheiten<br />
pro Hektar eingeführt worden. Seit<br />
März 2010 erfolgt die Förderung auf Basis der Richtlinie<br />
zur Förderung der Einführung und Beibehaltung<br />
ökologischer Anbauverfahren, die die alte Extensivierungsrichtlinie<br />
aus dem Jahr 2007 ablöste. Die für<br />
die Teilmaßnahme 214 c definierte Zielfläche umfasst<br />
130.000 ha.<br />
Die Teilmaßnahme wurde trotz geringerer Fördersätze<br />
als in der Vorperiode gut angenommen. Ein<br />
großer Flächenzuwachs konnte allerdings nicht verzeichnet<br />
werden, obwohl mit einer Bio-Molkerei und<br />
einer Bio-Futtermühle stark in die Infrastruktur des<br />
Ökolandbaus investiert wurde.<br />
Vor dem Hintergrund des großen Stellenwertes des<br />
ökologischen Landbaus und weil in den Verordnungsentwürfen<br />
der Europäischen Kommission<br />
eindeutige Regelungen zur weiteren Förderung des<br />
ökologischen Landbaus im neuen Programmzeitraum<br />
getroffen sind, wurden auch im Jahr <strong>2012</strong> noch<br />
Neu- und Erweiterungsanträge zugelassen. Für<br />
Betriebe, die sich noch nach der alten Richtlinie aus<br />
2007 verpflichtet hatten und deren Verträge zum<br />
14.05.<strong>2012</strong> abgelaufen waren, bestand die Möglichkeit<br />
einer zweijährigen Verlängerung. Das Angebot<br />
zu Neu- bzw. Erweiterungsanträgen wurde gut angenommen:<br />
etwa 50 Neuanträge über rund 2.600 ha<br />
und 125 Erweiterungsanträge über etwa 2.000 ha<br />
wurden gestellt.<br />
Insgesamt verpflichteten sich im Berichtsjahr <strong>2012</strong><br />
712 Betriebe zur Anwendung ökologischer Anbauverfahren,<br />
davon 428 Betriebe nach der neuen<br />
Richtlinie von 2010. Die Verpflichtungen der restlichen<br />
Betriebe basieren noch auf der alten Extensivierungsrichtlinie<br />
aus dem Jahr 2007. Bei 112 dieser<br />
Betriebe liefen die fünfjährigen Verpflichtungen zum<br />
14.05.<strong>2012</strong> ab. Der größte Teil hat einen Antrag auf<br />
35
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />
Verlängerung um zwei Jahre gestellt. Die Förderfläche<br />
umfasste rund 96.200 ha.<br />
Die Zahlungen in der Teilmaßnahme 214 c beliefen<br />
sich im Berichtsjahr auf rund 14,5 Mio. €, Altverpflichtungen<br />
waren nicht mehr zu leisten. Seit Programmbeginn<br />
erhöhte sich die Summe der verausgabten<br />
Fördermittel für seit 2007 abgeschlossene<br />
Verpflichtungen damit auf insgesamt 55,6 Mio. €.<br />
Davon wurden 28,8 Mio. € aus Gesundheitscheck-<br />
Mitteln finanziert. Rund 28,2 Mio. € wurden im laufenden<br />
Programmzeitraum noch für Altverpflichtungen<br />
aus der vorigen Programmperiode verausgabt.<br />
Erosionsminderung im Ackerbau (214 d)<br />
Für diese Teilmaßnahme werden Mittel i.R.d. Gesundheitschecks<br />
und des EU-Konjunkturpakets eingesetzt.<br />
Im Rahmen der erosionsmindernden Anbauverfahren<br />
werden seit 2009 zwei Teilmaßnahmen angeboten,<br />
die die Attraktivität von Kulturen mit intensiver<br />
Bodenbedeckung und Durchwurzelung wie Futterleguminosen<br />
und Futtergräser gegenüber Silomais<br />
und Futterrüben erhöhen:<br />
• Anbau von Ackerfutterpflanzen auf der ganzen<br />
Schlagfläche (in erosionsgefährdeten Gebieten)<br />
oder als Erosionsschutzstreifen (außerhalb und<br />
innerhalb erosionsgefährdeter Gebiete),<br />
• Kombination des Anbaus von Zwischenfrüchten<br />
oder Untersaaten mit Mulch-/Direktsaatverfahren.<br />
Dabei werden verschiedene Fördertatbestände aus<br />
der Nationalen Rahmenregelung übernommen (A2,<br />
A3, A5). Die Kombination der Maßnahme zum Anbau<br />
von Ackerfutterpflanzen mit der Förderung ökologischer<br />
Anbauverfahren (214 c) ist bei einem verringerten<br />
Fördersatz grundsätzlich möglich. Ein Mindestviehbesatz<br />
ist nach der vierten Programmänderung<br />
(2011) nicht mehr erforderlich.<br />
Die Teilmaßnahme 214 d stößt auf hohe Resonanz.<br />
Bereits mit den Anträgen im Jahr 2011 war das angestrebte<br />
Ziel von 20.000 ha überschritten. Vor diesem<br />
Hintergrund und aufgrund der auslaufenden<br />
Förderperiode und der noch unbekannten Rahmenbedingungen<br />
für den neuen Förderzeitraum wurden<br />
im Jahr <strong>2012</strong> keine Neu- und Erweiterungsanträge<br />
mehr angenommen.<br />
Auszahlungen erfolgten im Berichtsjahr in Höhe von<br />
3,3 Mio. € für eine Förderfläche von rund 30.000 ha.<br />
Die Summe der seit Beginn der Förderung insgesamt<br />
verausgabten öffentlichen Mittel (vollständig<br />
Gesundheitscheck-Mittel) beläuft sich damit auf<br />
knapp 8,8 Mio. €.<br />
Im Rahmen beider oben genannter Teilmaßnahmen<br />
wurde eine größere Zahl an Verstößen festgestellt,<br />
so dass im Berichtsjahr <strong>2012</strong> für 57 Landwirte die<br />
Zahlung abgelehnt wurde. Für die Folgejahre wurden<br />
die Kontrollen angepasst, um entsprechenden Unregelmäßigkeiten<br />
vorzubeugen bzw. diese rechtzeitig<br />
zu erkennen.<br />
Blühflächen und Blühstreifen für Bienen (214 e)<br />
Für diese Teilmaßnahme werden Mittel i.R.d. Gesundheitschecks<br />
und des EU-Konjunkturpakets eingesetzt.<br />
Um das in den Sommermonaten knappe Nahrungsangebot<br />
für Bienen zu erweitern, kann jeder Betrieb<br />
bis zu 2 ha Blühflächen (fünf Jahre lang auf derselben<br />
Fläche) oder Blühstreifen (mindestens 10 m<br />
breit, ggf. rotierend) fördern lassen, wenn er eine<br />
Vereinbarung mit einem Imker über die<br />
Ansaatmischung und die Nutzung als Bienenweide<br />
trifft. Die angestrebte Zielförderfläche soll etwa<br />
1.000 ha umfassen.<br />
Seit der sechsten EPLR-Änderung bzw. dem Antragsjahr<br />
<strong>2012</strong> ist die Förderung an die Verwendung<br />
zertifizierter autochthoner Saatgutmischungen gebunden,<br />
um eine Verfälschung der heimischen Flora<br />
zu vermeiden.<br />
Angesichts der guten Nachfrage sowie der hohen<br />
Bedeutung für die Erhaltung des Bienenbestandes<br />
und anderer Nützlinge einschließlich der Schaffung<br />
von Verbindungskorridoren oder Schutz-, Brut- oder<br />
Rückzugsflächen für Wildtiere konnten auch im Jahr<br />
<strong>2012</strong> noch Neu- und Erweiterungsanträge gestellt<br />
werden. Die Zahl neuer Anträge war aufgrund der<br />
neuen Forderung nach autochthonem Saatgut jedoch<br />
begrenzt. Einige Antragsteller zogen ihre Anträge<br />
– insbesondere Erweiterungsanträge – zurück,<br />
weil das entsprechende Saatgut entweder nicht<br />
verfügbar oder zu teuer war. Insgesamt haben ca. 50<br />
Antragsteller einen Neu- bzw. Erweiterungsantrag<br />
über ca. 70 ha gestellt.<br />
Auszahlungen erfolgten im Berichtsjahr in Höhe von<br />
rund 0,5 Mio. € an rund 540 Betriebe mit einer Förderfläche<br />
von rund 900 ha. Die Summe der bisher<br />
verausgabten Mittel hat sich auf knapp 1,3 Mio. €<br />
öffentliche Mittel (vollständig Gesundheitscheck-<br />
Mittel) erhöht.<br />
36
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />
Schaf- und Ziegenweide (214 f)<br />
Für diese Teilmaßnahme werden Mittel i.R.d. Gesundheitschecks<br />
und des EU-Konjunkturpakets eingesetzt.<br />
Gegenstand der Teilmaßnahme 214 f ist die extensive<br />
Bewirtschaftung und ein an die jeweiligen Flächen<br />
angepasstes Weidemanagement (kein Einsatz chemisch<br />
synthetischer Düngemittel), um ökologisch<br />
wertvolle Grünlandvegetation und davon abhängige<br />
Fauna zu erhalten und die Biotopvielfalt zu erhöhen.<br />
Vorgeschrieben ist ein Mindestviehbesatz von 0,3<br />
und ein Höchstbesatz von 1,4 Großvieheinheiten je<br />
Hektar, der ausschließlich durch Schafe und Ziegen<br />
zu erbringen ist. Das Förderangebot ist auf eine<br />
definierte Kulisse beschränkt. Angestrebt wird eine<br />
Förderfläche von 10.000 ha.<br />
Auch in der Teilmaßnahme 214 f wurden im Berichtsjahr<br />
keine Neu- und Erweiterungsanträge mehr<br />
zuge-lassen. Die erwünschte Akzeptanz und Nachfrage<br />
ist trotz Erweiterung der ursprünglich definierten<br />
Kulisse um ca. 100.000 ha auf 174.000 ha ausgeblieben.<br />
Insgesamt hatten sich bis zum Berichtsjahr 26 Antragsteller<br />
über ca. 400 ha verpflichtet, nach den<br />
Vorgaben dieser Richtlinie zu wirtschaften. Die Umsetzung<br />
liegt damit weit hinter dem geplanten Umfang.<br />
Ausgezahlt wurden dafür rund 60.700 €. Insgesamt<br />
belaufen sich die Ausgaben öffentlicher Mittel<br />
in der Teilmaßnahme 214 f damit auf rund 116.000 €<br />
(vollständig Gesundheitscheck-Mittel).<br />
Schonstreifen auf Ackerland (214 g)<br />
Für diese Teilmaßnahme werden Mittel i.R.d. Gesundheitschecks<br />
und des EU-Konjunkturpakets eingesetzt.<br />
Im Rahmen der auf eine definierte Kulisse beschränkten<br />
Teilmaßnahme 214 g wird die Anlage<br />
von Schonstreifen gefördert. Vorgeschrieben ist eine<br />
Mindestbreite von 10 m und eine Höchstbreite von<br />
20 m. Als Ziel wurde eine Förderfläche von 1.000 ha<br />
definiert.<br />
Das 2010 neu eingeführte Förderangebot wurde<br />
nicht gut angenommen. Nachdem im Jahr 2010 nur<br />
zwei Anträge gestellt worden waren, sollte die Förderung<br />
zunächst eingestellt werden. Aufgrund des<br />
hohen naturschutzfachlichen Interesses wurde die<br />
Teilmaßnahme jedoch weiterhin angeboten und die<br />
Kulisse erheblich erweitert (von rund 4.000 ha auf<br />
67.000 ha).<br />
Dennoch blieb die Nachfrage auch im Jahr <strong>2012</strong><br />
aus: Nur acht Antragsteller nahmen teil. Ausgezahlt<br />
wurden dafür (erstmals) rund 21.000 € (vollständig<br />
Gesundheitscheck-Mittel).<br />
37
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />
Tierschutzmaßnahmen<br />
Maßnahme Nr. 215: Zahlungen für Tierschutzmaßnahmen (ELER-Verordnung Art. 36 a (v) i.V.m. Art. 40)<br />
Für diese Maßnahme werden zusätzliche Mittel im Rahmen<br />
des Gesundheitschecks und des EU-Konjunkturpaketes als<br />
Reaktion auf die neuen Herausforderungen im Milchsektor<br />
eingesetzt.<br />
(Betriebe)<br />
500<br />
Ziel (Neuverpflichtungen): 500<br />
Die Förderung von Tierschutzmaßnahmen beschränkte<br />
sich zunächst auf die Ausfinanzierung von<br />
Vereinbarungen im Rahmen der Modulationsmaßnahme<br />
„Förderung umweltgerechter Tier- und Haltungsverfahren“<br />
aus dem Jahr 2003, die im Mai 2008<br />
ausliefen. Für diese Altverpflichtungen wurden bis<br />
2008 noch rund 18,4 Mio. € ausgezahlt. 95 % dieser<br />
Mittel flossen in die Rinder- und 5 % in die Schweinehaltung.<br />
Im Jahr 2009 wurde als Reaktion auf die neuen Herausforderungen<br />
ein neues Programm zur Förderung<br />
umwelt- und tiergerechter Haltungsverfahren entsprechend<br />
der Nationalen Rahmenregelung aufgelegt.<br />
Neben einer Verbesserung des Tierschutzes soll das<br />
Förderangebot auch die Restrukturierung im Milchsektor<br />
erleichtern und die Veredelungswirtschaft<br />
stärken. Die Prämie gleicht den Mehraufwand durch<br />
hohe Tierschutzstandards aus, die über die verbindlichen<br />
Grundanforderungen der Tierhaltung hinausgehen.<br />
Dabei handelt es sich um bestimmte Kombinationen<br />
der Haltungsformen Weidehaltung, Auslauf,<br />
Laufstall und Aufstallung auf Stroh.<br />
Im Rahmen der Neuverpflichtungen sollen insgesamt<br />
500 Betriebe mit 180.000 Rindern (davon 77.000<br />
Milchkühe) und 19.000 Schweinen gefördert werden.<br />
Die dafür eingeplanten Mittel waren infolge der sehr<br />
hohen Nachfrage bereits nach dem ersten Antragsverfahren<br />
(2009) vollständig ausbewilligt, sodass seit<br />
2010 keine weiteren Anträge mehr angenommen<br />
wurden, auch Erweiterungsanträge waren nicht mehr<br />
möglich. Im Zuge nachträglicher Kontrollen musste<br />
aufgrund der hohen Vorgaben an Verpflichtungen<br />
jedoch eine relativ hohe Zahl an Förderanträgen<br />
abgelehnt werden. Im Hinblick auf die nachfolgenden<br />
Rückforderungen wurden die geplanten, aber nicht<br />
ausgezahlten Mittel mit der sechsten Programmänderung<br />
(<strong>2012</strong>) in die Maßnahmen 212 und 214 umgeschichtet.<br />
Das für die Neuverpflichtungen eingeplante<br />
Budget an zusätzlichen Mittel für neue Herausforderungen<br />
hat sich damit um etwa 4 Mio. € auf knapp<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
410 406 402<br />
2007 2009 2011 2013<br />
Neuverpflichtungen<br />
Altverpflichtungen<br />
Betriebe mit Auszahlungen für Tierschutzmaßnahmen<br />
(jährliche Förderung, nicht kumuliert)<br />
42,8 Mio. € verringert (einschließlich der Mittel für<br />
Altverpflichtungen umfasst das Maßnahmenbudget<br />
rund 61,1 Mio. € öffentliche Mittel).<br />
Bis Ende <strong>2012</strong> wurden davon rund 24 Mio. € für neue<br />
Verpflichtungen verausgabt. Das entspricht 56 % des<br />
Budgets (ohne Altverpflichtungen, das Gesamtbudget<br />
einschließlich der Mittel bzw. Ausgaben für Altverpflichtungen<br />
ist zu 69 % ausgeschöpft). Auf das Berichtsjahr<br />
entfielen knapp 7,7 Mio. €, die an 402 Betriebe<br />
ausgezahlt wurden. Im Jahr 2010 waren 410<br />
Betriebe und 2011 406 Betriebe gefördert worden<br />
(siehe Grafik; abweichend von den in der<br />
Monitoringtabelle dargestellten kumulierten Werten,<br />
ist hier nur die Zahl der Betriebe abgebildet, die in<br />
dem jeweiligen Jahr eine Zuwendung erhielten).<br />
Von den 485 Betrieben, die im Jahr 2009 einen Neuantrag<br />
gestellt hatten, wurden infolge der Kontrollen<br />
in den letzten Jahren 70 Betriebe vollständig von der<br />
Förderung ausgeschlossen. Bei weiteren Betrieben<br />
erfolgte ein Förderausschluss einzelner Betriebszweige.<br />
Insgesamt ist das Förderprogramm mit einem<br />
sehr hohen Verwaltungsaufwand verbunden, insbesondere<br />
hinsichtlich der Kontrollen.<br />
38
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />
Nichtproduktive Investitionen<br />
Maßnahme Nr. 216: Beihilfen für nichtproduktive Investitionen (ELER-Verordnung Art. 36 a (vi) i.V.m. Art. 4)<br />
Im Rahmen der Maßnahme 216 werden nicht regelmäßig<br />
wiederkehrende Naturschutzmaßnahmen gefördert.<br />
Ursprünglich waren zwei Teilmaßnahmen<br />
programmiert worden:<br />
• 216 a: einmalige Maßnahmen zur „Entbuschung<br />
und Erstpflege“ für Förderflächen im Vertragsnaturschutzprogramm<br />
auf Grünland (Code 214 a)<br />
• 216 b: Projekte zur „Erhaltung oder Verbesserung<br />
der Lebensräume von Tieren und Pflanzen“ (z. B.<br />
Pflege von Kopfbäumen, Renaturierung von Söllen,<br />
Erhöhung des Wasserstandes zur Renaturierung<br />
eines Standorts usw.)<br />
Als Ziele wurden die Förderung von 225 Betrieben<br />
(davon 25 im Teilbereich 216 a) mit 240 Anträgen und<br />
einem Gesamtinvestitionsvolumen von 2,6 Mio. €<br />
definiert.<br />
Während die Nachfrage in der Teilmaßnahme 216 b<br />
den vorgesehenen Mittelansatz übersteigt, waren im<br />
Teilbereich 216 a bis zum Jahr 2011 noch keine Anträge<br />
bewilligt worden. Die fehlende Akzeptanz kann<br />
u.a. auf die eng gefasste Förderkulisse und den Ausschluss<br />
von Flächen mit aktivierten Zahlungsansprüchen<br />
zurückgeführt werden. Im Hinblick auf die<br />
Einschätzungen der Halbzeitbewertung sowie eine<br />
erneute naturschutzfachliche Prüfung wurde die Teilmaßnahme<br />
216 a mit der sechsten Programmänderung<br />
(<strong>2012</strong>) gestrichen. Die frei gewordenen Mittel<br />
wurden in den Teilbereich 216 b umgeschichtet, der<br />
außerdem mit weiteren Mitteln aus dem Code 323 a<br />
verstärkt wurde. Insgesamt knapp 2,9 Mio. € öffentliche<br />
Mittel stehen damit für die Maßnahme 216 b zur<br />
Verfügung.<br />
(Anträge)<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
36<br />
Davon wurden bis Ende <strong>2012</strong> rund 2,7 Mio. € verausgabt.<br />
Das entspricht 97 % des aufgestockten Budgets.<br />
Auf das Berichtsjahr entfielen rund 1,1 Mio. €.<br />
Mit diesen Mitteln wurden insgesamt 70 Betriebe gefördert,<br />
die 96 Vorhaben mit einem Investitionsvolumen<br />
von 2,8 Mio. € realisierten. 42 der Investitionen<br />
dienen der Verbesserung des öffentlichen Wertes von<br />
Natura-2000-Gebieten, 54 Vorhaben wurden in anderen<br />
definierten Naturgebieten durchgeführt.<br />
51<br />
61<br />
96<br />
07<br />
bis 2008<br />
08 09<br />
bis 2010<br />
10 11<br />
bis <strong>2012</strong><br />
12 13<br />
2007 bis 2009 bis 2011 bis 2013<br />
Zahl der bewilligten Anträge zur<br />
Biotopverbesserung (216 b)<br />
Ziel: 240<br />
39
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />
Erstaufforstung<br />
Maßnahme Nr. 221: Erstaufforstung landwirtschaftlicher Flächen<br />
(ELER-Verordnung Art. 36 b (i) i.V.m. Art. 43) .<br />
Maßnahme Nr. 223: Erstaufforstung nichtlandwirtschaftlicher<br />
Flächen (ELER-Verordnung Art. 36 b (iii) i.V.m.Art.45)<br />
Die zunächst programmierten Förderangebote zur<br />
Erstaufforstung landwirtschaftlicher Flächen (Code<br />
221) und nichtlandwirtschaftlicher Flächen (Code<br />
223) wurden nicht in Anspruch genommen.<br />
Zurückzuführen ist die fehlende Akzeptanz darauf,<br />
dass Erstaufforstungen privater und kommunaler<br />
Antragsteller im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe<br />
zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes<br />
(GAK) finanziert und Erstaufforstungen der<br />
Landesforstanstalt bevorzugt über Kompensationsmaßnahmen<br />
realisiert werden.<br />
Weil die Codes 221 und 223 aus diesem Grund auch<br />
bis zum Ende der Förderperiode nicht zur Anwendung<br />
kommen werden, wurden die ursprünglich für<br />
die Erstaufforstung vorgesehenen Mittel (jeweils<br />
700.000 €) im Zuge der sechsten Programmänderung<br />
(<strong>2012</strong>) in die Maßnahme 212 umgeschichtet.<br />
Waldumweltmaßnahmen<br />
Maßnahme Nr. 225: Forstwirtschaftliche Maßnahmen zur<br />
Erhöhung der ökologischen Stabilität der Wälder (ELER-<br />
Verordnung Art. 36 b (v) i.V.m. Art. 47)<br />
Gegenstand der Maßnahme zur Erhöhung der ökologischen<br />
Stabilität der Wälder ist die Förderung vertraglich<br />
festgelegter Nutzungs- oder Bewirtschaftungsvereinbarungen,<br />
die der nachhaltigen Sicherung<br />
und Verbesserung der ökologischen Schutzfunktion<br />
der Wälder dienen und über den gesetzlichen Schutz<br />
hinausgehen. Die entsprechenden Prämien betragen:<br />
● zur Erhaltung und Entwicklung ökologisch wertvoller<br />
Lebensräume oder zur Wiedervernässung entwässerter<br />
Nassstandorte im Wald bis zu 200 €/ha,<br />
● für historische Waldnutzungsformen (nach Pflegeplan<br />
durchgeführt) die nachgewiesenen Kosten,<br />
● für eine zeitlich begrenzte Nutzungseinschränkung<br />
von Waldarbeiten während bestimmter Zeiten bis<br />
zu 95 €/ha.<br />
Als Ziel wurde der Abschluss von Vereinbarungen<br />
über insgesamt 3.500 ha Waldfläche mit 150 privaten<br />
und 50 öffentlichen Betrieben vereinbart.<br />
Das für den Code 225 ursprünglich vorgesehene<br />
Budget hatte sich im Zuge der sechsten Programmänderung<br />
(<strong>2012</strong>) um 1,5 Mio. € auf rund 2,2 Mio. €<br />
verringert. Die Kürzung und Umschichtung in die<br />
Maßnahme 212 erfolgte angesichts der nur zurückhaltenden<br />
Akzeptanz, die v. a. auf die im EU-Recht<br />
definierten geringen Zuwendungsobergrenze und den<br />
langfristigen Verträgen (20 Jahre) zurückzuführen ist.<br />
Knapp die Hälfte des reduzierten Budgets bzw. etwa<br />
1 Mio. € öffentliche Mittel wurden bisher verausgabt,<br />
davon 0,3 Mio. € im Jahr <strong>2012</strong>.<br />
Gefördert wurden mit diesen Mitteln insgesamt 51<br />
Forstbetriebe mit 59 Verträgen (24 % Zielerreichung).<br />
Die Förderfläche umfasst insgesamt 2.112 ha (60 %<br />
Zielerreichung), davon 1.615 ha in privatem und<br />
497 ha in öffentlichem Besitz. 2.039 ha liegen in Natura-2000-Gebieten.<br />
53 der umgesetzten Maßnahmen<br />
auf 1.981 ha dienen der Verbesserung der biologischen<br />
Vielfalt, sechs Vorhaben tragen zur Erhaltung<br />
hochwertiger Ökosysteme bei.<br />
40
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />
Erhaltung und Wiederaufbau von Wald<br />
Maßnahme Nr. 226: Wiederaufbau des forstwirtschaftlichen Potenzials und Einführung vorbeugender Aktionen (ELER-<br />
Verordnung Art. 36 b (vi) i.V.m. Art. 48)<br />
Mehr als die Hälfte der Waldfläche in Mecklenburg-<br />
Vorpommern ist waldbrandgefährdet. Im Rahmen des<br />
Förderangebotes werden deshalb Maßnahmen zur<br />
Waldbrandvorsorge wie Wundstreifen, Wasserentnahmestellen<br />
mit Zufahrten oder Überwachungskameras<br />
in voller Höhe bezuschusst. Seit der dritten<br />
Programmänderung kann darüber hinaus auch der<br />
Laubholzunterbau in kalamitätsgefährdeten einschichtigen<br />
Nadelholzreinbeständen und seit der<br />
vierten Programmänderung auch ein zentrales, eigentümerübergreifendes<br />
Nasslager für Kalamitätsholz<br />
gefördert werden. Maßnahmen zum Wiederaufbau<br />
oder Umbau des Waldes nach Brand, Sturm oder<br />
anderen Naturkatastrophen werden mit bis zu 70 %<br />
der nachgewiesenen Ausgaben bezuschusst.<br />
Bis Ende 2013 sollen 200 Vorhaben auf insgesamt<br />
800 ha realisiert werden, davon 150 zur Vorbeugung<br />
von Waldbränden und anderen Naturkatastrophen sowie<br />
50 zur Wiederherstellung nach Waldschäden.<br />
Angestrebt wird ein Gesamtinvestitionsvolumen in<br />
Höhe von 5,5 Mio. €. Das dafür eingeplante Budget<br />
an Fördermitteln wurde aufgrund bestehenden Mehrbedarfes<br />
im Zuge der sechsten Programmänderung<br />
(<strong>2012</strong>) fast verdoppelt. Insgesamt stehen damit rund<br />
6,9 Mio. € öffentliche Mittel bereit.<br />
Mit der Bewilligung von Vorhaben wurde erst Mitte<br />
2008 begonnen, nachdem noch bestehende Vorhaben<br />
aus der Förderperiode 2000-2006 ausfinanziert<br />
waren. Seitdem sind die Antragszahlen zunehmend<br />
gestiegen. Ende <strong>2012</strong> waren mit Ausgaben in Höhe<br />
von knapp 4,2 Mio. € etwa 61 % des aufgestockten<br />
Mittelansatzes ausgeschöpft. Auf das Berichtsjahr<br />
entfallen davon 1,6 Mio. €.<br />
Das mit diesen Mitteln unterstützte Gesamtinvestitionsvolumen<br />
beläuft sich auf rund 5,6 Mio. €. Davon<br />
entfallen 5,2 Mio. € auf öffentliche und 0,4 Mio. € auf<br />
private Waldbesitzer. Insgesamt wurden 274 Anträge<br />
gestellt. Die Förderfläche umfasst einschließlich der<br />
Fläche der Waldbrandüberwachung rund 350.000 ha.<br />
Etwa 57 % der Vorhaben galten der Vorbeugung von<br />
Bränden und 43 % dem Wiederaufbau nach Naturkatastrophen<br />
(zu Details siehe Tabelle).<br />
Umsetzungsstand der Maßnahme 226<br />
Fördergegenstand Stand Ziel bis<br />
<strong>2012</strong> 2013<br />
Waldbrandwundstreifen 2.420 km 4.000 km<br />
Löschwasserentnahmestellen<br />
neu gebaut, modernisiert 32 150<br />
erschlossen 14 83<br />
Länge Verbindungswege 4,3 km 14 km<br />
Kameragestützte Waldbrandüberwachung<br />
Zahl der Vorhaben 24 25<br />
überwachte Waldfläche 349.137 ha 245.000 ha<br />
Waldumbau in Brandschadensflächen<br />
Wiederaufforstung 661 ha 500 ha<br />
Kulturpflege 449 ha 500 ha<br />
Unterbau in kalamitätsgefährdetem Bestand<br />
Laubholzunterbau 191 ha 300 ha<br />
41
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />
Investitionen in die Erholungsfunktion des Waldes<br />
Maßnahme Nr.227: Beihilfen für nichtproduktive Investitionen in Wäldern (ELER-Verordnung Art.36b(vii) i.V.m. Art.4)<br />
Da fast 30 % der Gesamtwaldfläche von einschichtigen<br />
Nadelholzreinbeständen eingenommen werden,<br />
wird die Landesforstanstalt dabei unterstützt, Vielfalt,<br />
Stabilität, ökologische Bedeutung und landschaftliche<br />
Wirkung des Waldes zu verbessern. Die privaten und<br />
kommunalen Waldbesitzer werden mit Mitteln aus der<br />
GAK gefördert. Zudem können neben der Landesforstanstalt<br />
auch private und kommunale Waldbesitzer<br />
Zuwendungen für Investitionen in die Erholungsinfrastruktur<br />
zur Verbesserung des öffentlichen Wertes<br />
der Wälder erhalten.<br />
Angestrebt wird die Förderung von 30 Waldbesitzern<br />
bei einem Gesamtinvestitionsvolumen in Höhe von<br />
rund 19,9 Mio. €.<br />
Der ursprünglich dafür eingeplante Mittelansatz wurde<br />
mit der sechsten Programmänderung (<strong>2012</strong>) aufgrund<br />
eines bestehenden Minderbedarfes um<br />
7,6 Mio. € öffentliche Mittel gekürzt, die in die Codes<br />
212 und 226 umgeschichtet wurden. Für die Maßnahme<br />
227 stehen damit insgesamt rund 12,3 Mio. €<br />
öffentliche Mittel zur Verfügung. Im Berichtsjahr wurden<br />
ca. 1,6 Mio. € ausgezahlt, das damit generierte<br />
Gesamtinvestitionsvolumen erreichte 2,5 Mio. €.<br />
Die Verringerung des Budgets war erforderlich geworden,<br />
nachdem die Inanspruchnahme der Maßnahme<br />
hinter den Erwartungen zurückblieb. Insbesondere<br />
die schlechte Lage auf dem Holzmarkt in den<br />
Jahren 2008 und 2009 hatte dazu geführt, dass die<br />
Zuwendungsempfänger den erforderlichen Eigenanteil<br />
nicht bzw. nur eingeschränkt aufbringen konnten<br />
und Projekte zurückgestellt werden mussten. Die für<br />
die Kalamitätenbekämpfung eingeplanten Mittel wurden<br />
bisher nicht benötigt. Der vorgesehene Bau eines<br />
Nassholzlagers mit einem Investitionsvolumen von<br />
über 3 Mio. € wurde aus wirtschaftlichen Gründen<br />
nicht umgesetzt.<br />
Die bisherigen Ausgaben im Code 227 belaufen sich<br />
auf knapp 8 Mio. €, das entspricht 65 % des verringerten<br />
Budgets. Rund 1,7 Mio. € entfallen auf das<br />
Berichtsjahr <strong>2012</strong>. Eingesetzt wurden diese Mittel für<br />
insgesamt 565 Investitionen mit einem Gesamtinvestitionsvolumen<br />
von rund 13,1 Mio. € (53 % des Ziels).<br />
Die Tabelle zeigt die detaillierten Ergebnisse der<br />
umgesetzten Maßnahmen.<br />
Umsetzungsstand der Maßnahme 227<br />
Fördergegenstand Stand Ziel bis<br />
<strong>2012</strong> 2013<br />
Überführung in standortgerechte Bestände<br />
durch Voranbau 1.524 ha 3.500 ha<br />
davon mit Kulturpflege 1.374 ha 3.500 ha<br />
davon Nachbesserung 15 ha --<br />
Jungwuchspflege 3.563 ha 5.000 ha<br />
Naturschutz/Landschaftspflege im Wald<br />
Waldrandpflege/-gestaltung 4,9 km 10 km<br />
Waldlandschaftspflege 2.081 ha 1.000 ha<br />
Verbesserung des öffent. Wertes der Wälder<br />
Wander-, Rad-, Reitwege 32 km 50 km<br />
Erholungsinfrastruktur 101 20<br />
Erschließung wertvoller<br />
Waldteile<br />
Waldfläche mit aviotechn.<br />
Kalamitätsbekämpfung<br />
157 ha<br />
15 20<br />
nach Anordnung<br />
42
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />
Schwerpunkt 3:<br />
Verbesserung der Lebensqualität im ländlichen Raum und Förderung der Diversifizierung<br />
der ländlichen Wirtschaft<br />
Ziele des Schwerpunktes 3 sind, die Lebensqualität<br />
im ländlichen Raum insgesamt zu verbessern und die<br />
Attraktivität der ländlichen Gebiete für nachkommende<br />
Generationen nachhaltig zu erhöhen. Im<br />
Vordergrund stehen dabei einerseits die weitere<br />
Erschließung der touristischen Potenziale des ländlichen<br />
Kultur- und Naturerbes, andererseits die Verbesserung<br />
der Grundversorgung. Dadurch werden<br />
wichtige Anstöße zur Stärkung des Arbeitsmarktes<br />
erwartet. Umweltorientierten Maßnahmen im Rahmen<br />
des Schutzes des natürlichen Erbes und in Verbindung<br />
mit der Verbesserung der Abwasserentsorgung<br />
wird ein weiterer hoher Stellenwert beigemessen.<br />
Das für den Schwerpunkt 3 zur Verfügung stehende<br />
Budget an öffentlichen Mitteln hatte sich bereits mit<br />
der vierten Programmänderung (2010) um rund<br />
4 Mio. € zugunsten der Technischen Hilfe verringert.<br />
Mit der sechsten EPLR-Änderung (<strong>2012</strong>) wurde eine<br />
weitere Kürzung um 7,9 Mio. € vorgenommen, so<br />
dass der Schwerpunktansatz insgesamt rund<br />
499,4 Mio. € öffentliche Mittel (davon 75 % EU-Mittel)<br />
umfasst. Darin enthalten sind ca. 28,5 Mio. € zusätzliche<br />
Mittel, die im Rahmen des Gesundheitschecks<br />
für die Jahre 2010 bis 2013 hinzugekommen sind<br />
(vgl. Kap. 2 A). Zusätzlich stehen 10,2 Mio. € Top-ups<br />
zur Verfügung. Die mit der sechsten Programmänderung<br />
erfolgte Kürzung des Budgets betraf ausschließlich<br />
die Maßnahme 312 (Unternehmensgründung<br />
und -entwicklung) sowie in geringerem Umfang<br />
die Maßnahme 311 (Diversifizierung). Alle anderen<br />
Maßnahmen wurden im Zuge schwerpunktinterner<br />
Umschichtungen aufgestockt.<br />
Maßn. 323<br />
41 %<br />
7 %<br />
Maßn. 322<br />
27 %<br />
Maßn. 321<br />
Schwerpunkt 3<br />
Maßn. 311<br />
1 %<br />
Budgetverteilung der öffentlichen Mittel<br />
(inkl. Top-ups)<br />
Maßn. 312<br />
6 %<br />
17 %<br />
Maßn. 313<br />
Der weitaus größte Teil des Schwerpunktbudgets<br />
entfällt mit 41 % weiterhin auf die Förderung des<br />
ländlichen Erbes (Code 323), die auch durch die zusätzlichen<br />
Gesundheitscheck-Mittel im Bereich<br />
Naturerbe ein noch stärkeres Gewicht erhalten hat.<br />
Auch die Top-ups sind in diesem Maßnahmenbereich<br />
eingeplant. Für die Förderung von Dienstleistungseinrichtungen<br />
zur Grundversorgung für die ländliche<br />
Wirtschaft und Bevölkerung (Code 321) sind 27 % der<br />
Schwerpunktmittel vorgesehen. Diese Maßnahme<br />
war im Zuge der Einführung eines neuen Fördergegenstandes<br />
zur Breitbandförderung mit der fünften<br />
Programmänderung (2011) um öffentliche Mittel in<br />
Höhe 4 Mio. € von verstärkt worden. Die restlichen<br />
Mittel verteilen sich auf die Maßnahmen zur Förderung<br />
des Fremdenverkehrs (Code 313), zur Dorferneuerung<br />
(Code 322), Unternehmensgründung und -<br />
entwicklung (Code 312) sowie Diversifizierung (Code<br />
311) (siehe Tortendiagramm).<br />
Diversifizierung (311)<br />
Gründung Kleinstunternehmen (312)<br />
4,2 Mio.€<br />
13,8 Mio.€<br />
Fremdenverkehr (313)<br />
50,7 Mio.€<br />
Dienstleistungseinrichtungen (321)<br />
Dorferneuerung (322)<br />
ländliches Erbe (323)<br />
25,5 Mio.€<br />
65,5 Mio.€<br />
95,7 Mio.€<br />
→ 147,2 Mio. €<br />
0 30 Mio.€ 60 Mio.€ 90 Mio.€ 120 Mio.€<br />
Ausgaben bis <strong>2012</strong><br />
6/7 der bis 2013 verfügbaren Mittel<br />
Öffentliche Ausgaben bis <strong>2012</strong> (inkl. Top-ups)<br />
43
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />
Ausgezahlt wurden bis zum Ende des Jahres <strong>2012</strong><br />
insgesamt knapp 253,4 Mio. € EU- und<br />
Kofinanzierungsmittel (rund 190 Mio. € EU-Mittel)<br />
sowie ca. 2,2 Mio. € Top-ups. In den Zahlungen enthalten<br />
sind 5,8 Mio. € Gesundheitscheck-Mittel. Die<br />
Ausgaben allein im Berichtsjahr betrugen rund<br />
66,6 Mio. € (einschließlich 0,9 Mio. € Top-ups und<br />
3,5 Mio. € Gesundheitscheck-Mittel). Etwa die Hälfte<br />
des insgesamt veranschlagten und angepassten<br />
Schwerpunktbudgets ist damit ausgeschöpft. Ein<br />
Großteil der bisherigen Zahlungen entfällt mit 38 %<br />
auf die Maßnahme zur Verbesserung von Dienstleistungseinrichtungen<br />
(Code 321). 26 % der verausgabten<br />
Mittel flossen in die Maßnahme 323, etwa 20 %<br />
sind der Maßnahme 313 zuzuordnen. In der Balkengrafik<br />
auf der vorangehenden Seite sind maßnahmenbezogen<br />
die Ausgaben bis Ende <strong>2012</strong> im Vergleich<br />
mit dem in den ersten sechs Programmjahren<br />
durchschnittlich zur Verfügung stehenden Budget<br />
dargestellt..<br />
44
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />
Diversifizierung hin zu nichtlandwirtschaftlichen Tätigkeiten<br />
Maßnahme Nr. 311 (ELER-Verordnung Art. 52 a (i) i.V.m. Art. 53)<br />
Ziel der Maßnahme ist es, Produktionsbereiche und<br />
Leistungen der Landwirtschaft hin zu nicht-landwirtschaftlichen<br />
Leistungen zu diversifizieren und damit<br />
zusätzliche Einkommensquellen als Beitrag zur Erhaltung<br />
der Wirtschaftskraft im ländlichen Raum zu<br />
schaffen. Hierbei ist die Erschließung neuer Erwerbsmöglichkeiten<br />
insbesondere im Tourismusbereich und<br />
im Bereich zur innovativen Nutzung erneuerbarer<br />
Energiequellen von großer Bedeutung (Die Förderung<br />
von Biogasanlagen wurde per Erlass vollständig von<br />
der Förderung ausgeschlossen).<br />
Als Ziel der Maßnahme wurde die Förderung von 170<br />
landwirtschaftlichen Unternehmen definiert. Das unterstützte<br />
Gesamtinvestitionsvolumen soll 30 Mio. €<br />
betragen.<br />
Der dafür ursprünglich vorgesehene Mittelansatz<br />
wurde mit der sechsten Programmänderung (<strong>2012</strong>)<br />
um 2,6 Mio. € auf knapp 4,9 Mio. € verringert (Umschichtung<br />
in Code 121). Die Ansatzkürzung erfolgte<br />
angesichts der zögerlichen Inanspruchnahme. Zurückzuführen<br />
ist die geringe Akzeptanz vor allem auf<br />
den eingeschränkten Zuwendungsempfängerkreis<br />
(landwirtschaftliche Unternehmen) sowie die agrarischen<br />
Strukturen in Mecklenburg-Vorpommern. Hinzu<br />
kommt der Ausschluss der Förderung von Biogasanlagen,<br />
in die bisher wesentliche Teile der verausgabten<br />
Mittel geflossen sind.<br />
Die bis Ende <strong>2012</strong> im Code 311 getätigten Zahlungen<br />
summieren sich auf insgesamt 4,2 Mio. € öffentliche<br />
Mittel, das entspricht 87 % des reduzierten Budgets.<br />
Allein auf das Berichtsjahr entfallen 1,4 Mio. €.<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
Einzelhandel<br />
Tourismus<br />
Erneuerbare<br />
Energien<br />
Sonstige<br />
4 12<br />
10<br />
11 12<br />
18<br />
5<br />
2007 bis 2008 2009bis 2010 2011 bis <strong>2012</strong><br />
2013<br />
Anzahl 2007 der bis Begünstigten 2009 bis mit 2011 Projekten bis 2013<br />
Anzahl der Begünstigten mit Diversifizierungsprojekten<br />
in den verschiedenen Bereichen<br />
Der Schwerpunkt der Förderung liegt mit 33 Vorhaben,<br />
die durch 51 Begünstigte realisiert wurden, im<br />
Bereich „Erneuerbare Energien“. Weitere 13 Projekte<br />
bzw. 16 Begünstigte sind dem Thema „Fremdenverkehr“<br />
zugeordnet. Zwei Zuwendungsempfänger empfingen<br />
Fördermittel für ein Projekt im Bereich „Einzelhandel“<br />
und 18 Zuwendungsempfänger für 16<br />
„sonstige Vorhaben“ (siehe Grafik). Unter den Zuwendungsempfängern<br />
sind 53 natürliche Personen<br />
(davon zehn Frauen) und 34 juristische Personen.<br />
7<br />
10<br />
33<br />
Ziel: 170<br />
2<br />
16<br />
51<br />
Gefördert wurden mit diesen Mitteln insgesamt 63<br />
Vorhaben, die durch 87 Begünstigte umgesetzt wurden.<br />
Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt rund<br />
39,1 Mio. €.<br />
45
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />
Unternehmensgründung und -entwicklung<br />
Maßnahme Nr. 312: Unterstützung der Gründung und Entwicklung von Kleinstunternehmen zur Förderung des Unternehmergeistes<br />
und Stärkung des Wirtschaftsgefüges (ELER-Verordnung Art. 52 a (ii) i.V.m. Art. 54)<br />
Ziel der Maßnahme, die unter Nutzung von Mitteln<br />
der Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen<br />
Wirtschaftsstruktur (GRW) als Kofinanzierungsinstrument<br />
umgesetzt wird, ist die Diversifizierung der<br />
ländlichen Wirtschaftsstruktur. Damit soll insbesondere<br />
dem strategischen Ziel zur Stärkung des Arbeitsmarktes<br />
Rechnung getragen werden. Vorhaben, für<br />
die der Einsatz von GRW-Mitteln ausgeschlossen ist,<br />
können seit 2010 mit LEADER-Mitteln umgesetzt<br />
werden.<br />
160<br />
120<br />
80<br />
Unternehmensentwicklung<br />
Unternehmensgründung<br />
52<br />
64<br />
Ziel: 155<br />
76<br />
Im gesamten Programmzeitraum ist die Förderung<br />
von 155 Kleinstunternehmen geplant. In 60 Fällen soll<br />
dabei die Gründung und in 95 Fällen die Entwicklung<br />
eines Unternehmens unterstützt werden. Angestrebt<br />
wird ein Gesamtinvestitionsvolumen von 125,3 Mio. €<br />
und die Schaffung von 400 Arbeitsplätzen. Mit der<br />
sechsten Programmänderung (<strong>2012</strong>) wurde eine<br />
erhebliche Reduzierung des Budgets um 30 Mio. €<br />
vorgenommen. Die frei gewordenen Mittel wurden<br />
innerhalb der Schwerpunktachse 3 umgeschichtet.<br />
Damit hat sich der Mittelansatz im Code 312 nahezu<br />
halbiert und umfasst noch 32,6 Mio. € öffentliche<br />
Mittel. Die Kürzung war erforderlich geworden, nachdem<br />
der Mittelabfluss weit hinter den Planungen<br />
zurückgeblieben war (zu den Ursachen siehe unten).<br />
Seit Beginn der Förderperiode wurden insgesamt 127<br />
Unternehmen mit insgesamt ca. 13,9 Mio. € Fördermitteln<br />
im Rahmen der Maßnahme 312 (davon<br />
10,4 Mio. € EU-Mittel) unterstützt. Im Berichtsjahr<br />
erfolgten Zahlungen in Höhe von ca. 2 Mio. €. Das<br />
reduzierte Budget ist damit zu 42 % verausgabt.<br />
Rund 7,9 Mio. € bzw. 57 % der bisher verausgabten<br />
Fördermittel entfallen auf 76 Vorhaben zur Entwicklung<br />
von Unternehmen, für insgesamt 51 Unternehmensgründungen<br />
wurden 5,9 Mio. € gezahlt. Von den<br />
127 geförderten Kleinstunternehmen sind 53 juristische<br />
Personen und 74 natürliche Personen (davon 17<br />
Frauen). Über diese mit Nutzung von GRW-Mitteln<br />
geförderten Vorhaben hinaus war aus LEADER-<br />
Mitteln bereits im Jahr 2010 ein Vorhaben im Bereich<br />
„Gesundheitsdienstleistungen zur Versorgung des<br />
ländlichen Raums“ begonnen und 2011 abgeschlossen<br />
worden. Im Berichtsjahr wurde ein weiteres Vorhaben<br />
in diesem Bereich bewilligt<br />
40<br />
0<br />
7<br />
9<br />
32<br />
25<br />
Anzahl der geförderten Kleinstunternehmen bei<br />
der Unternehmensgründung oder Entwicklung<br />
Die insgesamt geringe Nachfrage, die sich auch im<br />
Berichtsjahr fortsetzte, ist vor dem Hintergrund der<br />
wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der Einschränkung<br />
der Fördertatbestände zu betrachten.<br />
Infolge der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise<br />
2009/2010 sowie der Euro-Schuldenkrise begegnen<br />
Kleinstunternehmen im ländlichen Raum – insbesondere<br />
im Falle von Neugründungen – einer restriktiven<br />
Kreditvergabe der regionalen Banken.<br />
Zur Akzeptanzsteigerung wurde bereits die Richtlinie<br />
erweitert, die neben Antragsdokumenten und aktuellen<br />
Informationen im Internet veröffentlicht ist. Für<br />
interessierte Existenzgründer und Unternehmen werden<br />
darüber hinaus telefonische oder persönliche<br />
Beratungen angeboten. Auch auf Veranstaltungen<br />
und Messen (Gründermessen, Infoveranstaltungen<br />
der Handwerkskammer u. a.) sowie in der Bauernzeitung<br />
wird über die Fördermöglichkeiten informiert.<br />
36<br />
46<br />
51<br />
2007 bis 2008 2009 bis 2010 2011 bis <strong>2012</strong><br />
2013<br />
2007 bis 2009 bis 2011 bis 2013<br />
46
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />
Förderung des Fremdenverkehrs<br />
Maßnahme Nr. 313 (ELER-Verordnung Art. 52 a (iii) i.V.m. Art. 55)<br />
Die Maßnahme wird einerseits in Abhängigkeit von<br />
den Fördergegenständen der Richtlinie zur integrierten<br />
ländlichen Entwicklung und andererseits im Rahmen<br />
der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der<br />
regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) umgesetzt.<br />
Ziele sind, die touristische Infrastruktur im ländlichen<br />
Raum zu verbessern und die Vermarktung des ländlichen<br />
Tourismus weiter voranzutreiben, um damit die<br />
ländliche Wirtschaftsstruktur zu diversifizieren und<br />
den Arbeitsmarkt zu stärken.<br />
Im gesamten Programmzeitraum ist die Förderung<br />
von 150 Tourismusvorhaben mit einem Gesamtinvestitionsvolumen<br />
von rund 85,3 Mio. € geplant. Das<br />
dafür veranschlagte Budget wurde angesichts des<br />
bestehenden Mehrbedarfes mit der sechsten Programmänderung<br />
(<strong>2012</strong>) um rund 9,2 Mio. € öffentliche<br />
Mittel aus dem Code 312 aufgestockt. Damit<br />
stehen insgesamt rund 86 Mio. € öffentliche Mittel zur<br />
Förderung des Fremdenverkehrs im ländlichen Raum<br />
bereit.<br />
Die bis Ende <strong>2012</strong> getätigten Auszahlungen belaufen<br />
sich auf rund 50,7 Mio. € (rund 38,1 Mio. € EU-Mittel),<br />
16,1 Mio. € entfallen dabei auf das Berichtsjahr. Das<br />
eingeplante Budget ist damit zu 59 % ausgeschöpft.<br />
Unterstützt wurden mit diesen Mitteln 309 touristische<br />
Vorhaben mit einem Gesamtinvestitionsvolumen in<br />
Höhe von ca. 65,6 Mio. €. Der Großteil der Fördermittel<br />
(74 %) wurde mit rund 23,7 Mio. € für 157 Projekte<br />
zur Schaffung und Erneuerung kleiner Infrastruktureinrichtungen<br />
(Beschilderungen, Rastplätze etc.) gezahlt.<br />
Für 126 Maßnahmen im Bereich Erholungsund<br />
Freizeitinfrastruktur (Erschließung von Naturgebieten<br />
etc.) wurden ca. 17,8 Mio. € eingesetzt und mit<br />
knapp 1,7 Mio. € wurden 26 Projekte zur Entwicklung<br />
und Vermarktung von ländlichen Tourismusdienstleistungen<br />
gefördert (siehe Grafik). Neben den dargestellten<br />
Projekten werden im Rahmen der Maßnahme<br />
mit LEADER-Mitteln Radwege zur Verbesserung der<br />
Lebensverhältnisse im ländlichen Raum gefördert.<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
Ziel: 150<br />
1<br />
21<br />
18<br />
3<br />
60<br />
33<br />
49<br />
75<br />
38<br />
17<br />
89<br />
100<br />
115<br />
134<br />
126<br />
157<br />
2007bis 2008 2009 bis 2010 2011bis <strong>2012</strong> 2013<br />
2007 bis 2009 bis 2011 bis 2013<br />
Der Umsetzungsstand entspricht damit weitgehend<br />
den Erwartungen. Das Ziel bezüglich der Anzahl der<br />
Projekte ist bereits weit überschritten (206 %), das<br />
angestrebte Gesamtinvestitionsvolumen ist zu 66 %<br />
erreicht. Dennoch haben viele Kommunen weiterhin<br />
Schwierigkeiten, den erforderlichen Eigenanteil aufzubringen.<br />
Infolge der Schwierigkeiten bei der Sicherstellung<br />
der Gesamtfinanzierung verlängerten sich<br />
tendenziell die Zeiträume zwischen Antragstellung<br />
und Vervollständigung bzw. Bewilligung eines Förderantrages.<br />
Oft handelt es sich außerdem um komplexe<br />
Bauvorhaben, die mit langwierigen Genehmigungsverfahren<br />
bzw. mit zeitaufwändigen Verfahren<br />
der Eigentumsneuordnung verbunden sind.<br />
Zur Information der Öffentlichkeit werden Richtlinien,<br />
Antragsdokumente und aktuelle Informationen im<br />
Internet veröffentlicht. Daneben wird auf Veranstaltungen<br />
und Messen (Gründermessen, Infoveranstaltungen<br />
der Handwerkskammer u. a.) sowie in der<br />
Bauernzeitung über die Fördermöglichkeiten informiert.<br />
22<br />
26<br />
Anzahl neuer Fremdenverkehrsaktionen<br />
Entwicklung und Vermarktung<br />
ländlicher Tourismusdienstleistungen*<br />
Erholungsinfrastruktur (z.B. Zugang Naturgebiete,<br />
kleine Beherbergungsbetriebe)<br />
Infrastruktur in Kleinprojekten<br />
(z.B. Beschilderung, Informationszentren)<br />
* Nach Korrektur der Zuordnung einzelner Fördergegenstände<br />
für 2009 ergeben sich für 2010 und 2011 teilweise<br />
kleinere Werte.<br />
47
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />
Dienstleistungseinrichtungen zur Grundversorgung für die ländliche Wirtschaft und<br />
Bevölkerung<br />
Maßnahme Nr. 321: (ELER-Verordnung Art. 52 b (i) i.V.m. Art. 56)<br />
Für die drei Teilmaßnahmen Abwasseranlagen<br />
(321 a), Kleinkläranlagen (321 b) sowie Aufbau von<br />
Dienstleistungseinrichtungen (321 c) stehen nach<br />
einer erneuten Aufstockung um 2,4 Mio. € im Zuge<br />
der sechsten Programmänderung (<strong>2012</strong>) insgesamt<br />
knapp 139,4 Mio. € öffentliche Mittel zur Verfügung.<br />
Bereits im Rahmen der fünften Änderung (2011) war<br />
das Budget zur Finanzierung des neu eingeführten<br />
Fördergegenstandes zur Breitbandförderung in der<br />
Teilmaßnahme 321 c um öffentliche Mittel in Höhe<br />
von 4 Mio. € erhöht worden.<br />
Ausgezahlt wurden von diesem verstärkten Budget<br />
bis Ende <strong>2012</strong> knapp 95,7 Mio. € (davon 71,8 Mio. €<br />
EU-Mittel) für 18.608 Vorhaben. Damit sind etwa<br />
69 % der vorgesehenen Mittel verausgabt.<br />
Abwasseranlagen (321 a)<br />
Die Abwasserentsorgung im ländlichen Raum Mecklenburg-Vorpommerns<br />
entspricht noch nicht vollständig<br />
den Anforderungen der Wasserrahmenrichtlinie.<br />
Im Rahmen der Teilmaßnahme 321 a sollen deshalb<br />
Investitionen für den Neubau von Abwasserbehandlungsanlagen<br />
und Kanalisationen gefördert werden<br />
und einen Beitrag zur Verbesserung der Infrastruktur,<br />
zur Steigerung der Lebensqualität sowie insbesondere<br />
zur strukturellen Anpassung der Regionen<br />
mit Entwicklungsrückständen leisten.<br />
Angestrebt wird die Förderung von 250 Vorhaben.<br />
Dabei soll ein Kanalnetz von 650 km Länge entstehen<br />
und eine Reinigungskapazität von 25.000 Einwohnerwerten<br />
(EW) geschaffen werden. Ein Gesamtinvestitionsvolumen<br />
von 140 Mio. € wird erwartet.<br />
Im Berichtsjahr konnten Anträge weiterhin ohne Einschränkungen<br />
gestellt werden. Dennoch kamen Prioritätsregeln<br />
zur Anwendung, u.a. zur wasserwirtschaftlichen<br />
Notwendigkeit, Durchführbarkeit, Wirtschaftlichkeit,<br />
Priorität nach Wasserrahmenrichtlinie.<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
7<br />
63<br />
70<br />
Seit Programmbeginn wurden damit ingesamt 149<br />
Vorhaben und ein Kanalnetz von ca. 387 km mit einer<br />
Reinigungskapazität von 11.376 EW gefördert (siehe<br />
Grafik). Das Gesamtinvestitionsvolumen liegt bei rund<br />
105 Mio. €. Ausgezahlt wurden dafür Fördermittel in<br />
Höhe von knapp 40,5 Mio. €, auf das Jahr <strong>2012</strong><br />
entfallen davon allein 8,5 Mio. €. Bei den umgesetzten<br />
Maßnahmen handelt es sich um Anschlüsse von<br />
bisher nicht öffentlich erschlossenen Ortslagen an bestehende<br />
Kläranlagen sowie um den Neubau von<br />
kleinen Ortskläranlagen mit zugehörigen Kanalisationen.<br />
Meist sind die Vorhaben mehrjährig und in der<br />
Mehrzahl noch nicht fertig gestellt. Umsetzungsstand<br />
und Mittelabfluss entsprechen damit noch nicht den<br />
Erwartungen. Die ursprünglich aufgestellten Ziele<br />
werden voraussichtlich nicht erreicht.<br />
Bei der Abwicklung zahlreicher Vorhaben kam es zu<br />
Bauverzögerungen, sodass die geplanten Mittel trotz<br />
intensiver Begleitung der Vorhaben durch die Bewilligungsbehörden<br />
nicht zeitgerecht umgesetzt werden<br />
konnten. Zurückzuführen sind die Bauverzögerungen<br />
auf allgemeine Schwierigkeiten bei innerörtlichen<br />
Bauvorhaben, auf Abstimmungserfordernisse mit anderen<br />
Infrastrukturvorhaben und witterungsbedingte<br />
Bauerschwernisse oder -unterbrechungen.<br />
Zur Verbesserung der Inanspruchnahme wurde und<br />
wird das Förderprogramm immer wieder durch die<br />
Bewilligungsbehörden bei potenziellen Antragstellerinnen<br />
und Antragstellern beworben. Insbesondere<br />
Gemeinde und Verbände wurden gezielt aufgefordert,<br />
Anträge dort zu stellen, wo sich im Rahmen<br />
der Bewirtschaftungsplanung nach Wasserrahmenrichtlinie<br />
signifikante Umweltbeeinträchtigungen durch<br />
Abwassereinleitungen herausgestellt hatten (z. B.<br />
Einzugsgebiet der Darß-Zingster-Boddenkette). Für<br />
96<br />
130<br />
149<br />
2007 bis 2008 2009bis 2010 2011 bis <strong>2012</strong><br />
2013<br />
2007 bis 2009 bis 2011 bis 2013<br />
Anzahl geförderter Vorhaben (321a)<br />
Ziel: 250<br />
48
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />
derart wichtige Vorhaben sind <strong>2012</strong> entsprechende<br />
Förderanträge gestellt worden.<br />
Die Information der Öffentlichkeit erfolgt darüber<br />
hinaus durch Baustellenschilder und Flyer, Bürgerinformationen<br />
durch die Landkreise, über die Presse<br />
sowie die Internetseite des Ministeriums für Landwirtschaft,<br />
Umwelt und Verbraucherschutz.<br />
Kleinkläranlagen (321 b)<br />
Die Förderung von Kleinkläranlagen soll neben der<br />
Verbesserung des Gewässerschutzes ebenso der<br />
Anpassung der Infrastrukturen unter Berücksichtigung<br />
des Nachhaltigkeitsaspektes dienen und somit zur<br />
Sicherung und Verbesserung der Lebensqualität und<br />
Zukunftsperspektiven beitragen.<br />
Bis 2013 sollen rund 35.000 Vorhaben gefördert und<br />
damit eine Reinigungskapazität von 140.000 EW<br />
geschaffen werden. Dafür wird von einem Gesamtinvestitionsvolumen<br />
von 200 Mio. € ausgegangen.<br />
Nachdem das Förderangebot in den ersten Jahren<br />
der Programmlaufzeit nur verhalten angenommen<br />
wurde, waren die Fördersätze für im Jahr 2009 gestellte<br />
Anträge und im Zeitraum von 2009 bis 2011<br />
umgesetzte Vorhaben verdoppelt worden. Diese<br />
verbesserten Förderbedingungen hatten zu einer erheblichen<br />
Steigerung der Antragszahlen geführt, etwa<br />
12.400 Anträge wurden bewilligt. Seit 2010 gelten<br />
wieder einfache Fördersätze. Die Antragszahlen sind<br />
entsprechend deutlich zurückgegangen.<br />
Den ursprünglichen Planungen zufolge sollten der<br />
Einbau der Anlagen sowie die finanzielle Abwicklung<br />
der mit doppeltem Fördersatz bezuschussten Projekte<br />
bis Ende 2011 beendet sein. Leistungsengpässe<br />
bei ausführenden Baufirmen sowie extreme Niederschläge<br />
im Sommer 2011, die weite Teile des Landes<br />
betrafen, hatten jedoch zu erheblichen Bauverzögerungen<br />
geführt. Der Zeitraum für die Abwicklung der<br />
zeitlich befristeten höheren Förderung wurde deshalb<br />
zunächst um ein Jahr verlängert (Abschluss und<br />
Auszahlung bis Ende <strong>2012</strong>). Als sich zeigte, dass<br />
diese Verlängerung nicht ausreichte, weil insbesondere<br />
sozial schwache Bürgerinnen und Bürger die<br />
Investitionen in Raten abzahlen, wurde eine weitere<br />
Verlängerung des Auszahlungszeitraumes bis Ende<br />
2014 vorgenommen. Die Richtlinie zur Förderung von<br />
Abwasseranlagen (FöRi-AW) wurde entsprechend<br />
geändert. Der Investitionszeitraum für Anlagen mit<br />
erhöhter Förderung endete jedoch im Jahr <strong>2012</strong>. Zum<br />
Ende des Berichtsjahres waren 312 Zuwendungsbescheide<br />
für Kleinkläranlagen mit erhöhter Zuwendung<br />
noch nicht ausgezahlt.<br />
Die gesamten Ausgaben in der Teilmaßnahme 321 b<br />
summieren sich bisher auf rund 23,7 Mio. € öffentliche<br />
Mittel, davon sind knapp 3 Mio. € im Jahr <strong>2012</strong><br />
geflossen. Gefördert wurden damit insgesamt 18.207<br />
Vorhaben und eine Reinigungskapazität von 97.289<br />
Einwohnerwerten (EW). Das unterstützte Gesamtinvestitionsvolumen<br />
beträgt ca. 137 Mio. €.<br />
Die gesetzten Zielwerte bezüglich des Gesamtinvestitionsvolumens<br />
und der geschaffenen Reinigungskapazität<br />
sind damit zu knapp 70 % erfüllt. Die Anzahl<br />
der geförderten Vorhaben entspricht 52 % des entsprechenden<br />
Zieles. Vor diesem Hintergrund besteht<br />
weiterhin Bedarf, das Programm nochmals intensiv zu<br />
bewerben. Eine Fortsetzung ist bisher nicht vorgesehen.<br />
Die Bewältigung der Abwicklung der hohen Antragszahlen<br />
im Jahr 2009 war mit einem gesteigerten verwaltungstechnischen<br />
Aufwand verbunden, auf den<br />
einige Landkreise mit Personalumsetzungen reagierten.<br />
Die Durchsetzung eines einheitlichen Vollzugs<br />
war durch die enge Zusammenarbeit von Fachreferat<br />
und Bewilligungsbehörden dennoch möglich. Auch<br />
die Anlagenhersteller und ausführenden Baufirmen<br />
konnten der starken Nachfrage im Wesentlichen<br />
nachkommen. Wo dies nicht möglich war, wurde dem<br />
durch die Verlängerung des Umsetzungszeitraums<br />
wirkungsvoll und ausreichend begegnet.<br />
Potenzielle Antragssteller werden über die Bewilligungsbehörden<br />
informiert. Zur Information der Öffentlichkeit<br />
tragen Bürgerinformationen der Landkreise,<br />
Flyer sowie Hinweis- und Baustellenschilder bei.<br />
25.000<br />
20.000<br />
15.000<br />
10.000<br />
5.000<br />
0<br />
319<br />
2.275<br />
4.310<br />
9.799<br />
15.078<br />
18.207<br />
2007bis 2008 2009 bis 2010 2011 bis <strong>2012</strong> <strong>2012</strong> 2013<br />
2007 bis 2009 bis 2011 bis 2013<br />
Anzahl geförderter Vorhaben (321b)<br />
Ziel: 35.000<br />
49
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />
Aufbau von Dienstleistungseinrichtungen (321 c)<br />
Die Förderung von Investitionen zur Schaffung und<br />
Erneuerung von Dienstleistungseinrichtungen soll<br />
einen Beitrag zur Verbesserung der Grundversorgung<br />
in ländlichen Gemeinden leisten. Unterstützt werden<br />
Vorhaben zur Sanierung, der Um- und Neubau von<br />
Kindertageseinrichtungen und Schulen, Modernisierung<br />
und Neubau kommunaler und vereinseigener<br />
Sportstätten sowie Investitionen zum Anschluss an<br />
ein Netz zur Nutzung regional erzeugter regenerativer<br />
Energien. Mit der fünften Programmänderung (2011)<br />
war darüber hinaus ein weiterer Fördergegenstand<br />
„Investitionen in die Breitbandversorgung“ eingeführt<br />
und dafür eine Ansatzerhöhung durch Umschichtung<br />
aus dem Code 312 vorgenommen worden. Die finanzielle<br />
Umsetzung der Breitbandförderung über den<br />
ELER ist jedoch erst seit der entsprechenden Änderung<br />
der Gebietskulisse im EFRE möglich. Diese<br />
Programmänderung erfolgte durch das Ministerium<br />
für Wirtschaft, Bau und Tourismus im ersten Quartal<br />
<strong>2012</strong>.<br />
Bis 2013 ist die Förderung von insgesamt 550 Vorhaben<br />
mit einem Gesamtinvestitionsvolumen in Höhe<br />
von 96 Mio. € geplant. 60 Mio. € sollen dabei auf<br />
Investitionen in Sportstätten entfallen, 30 Mio. € sind<br />
für Kindertageseinrichtungen und Schulen vorgesehen,<br />
5 Mio. € für Investitionen in die Breitbandversorgung<br />
und 1 Mio. € sollen in Vorhaben zum Anschluss<br />
an ein Netz zur Nutzung regional erzeugter regenerativer<br />
Energien investiert werden.<br />
Die Abwicklung der Teilmaßnahme 321 c erfolgt über<br />
die „Richtlinie zur Förderung der integrierten ländlichen<br />
Entwicklung (RL ILE)“ und die „Sportstätten-<br />
Richtlinie“. Die Breitbandförderung wird auf Basis der<br />
neuen „Richtlinie für die Förderung der Verbesserung<br />
der Breitbandgrundversorgung im ländlichen Raum<br />
(Breitbandrichtlinie – BBRL M-V)“ vom August <strong>2012</strong><br />
umgesetzt.<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
Erneuerbare Energien<br />
Kindertagesstätten<br />
Sportstättenbau<br />
0 42 56 70<br />
Die seit Programmbeginn getätigten Auszahlungen<br />
öffentlicher Mittel belaufen sich auf rund 31,6 Mio. €,<br />
etwa 8,5 Mio. € entfallen auf das Berichtsjahr. Umgesetzt<br />
wurden damit bisher 259 Vorhaben zum Aufbau<br />
von Dienstleistungseinrichtungen (siehe Grafik). Das<br />
entspricht knapp der Hälfte des angestrebten Zielwertes.<br />
70 dieser Fördervorhaben sind Projekte zur<br />
Sanierung bzw. zum Um- und Ausbau von Kindertageseinrichtungen<br />
und Schulen, 161 Vorhaben dienen<br />
der Modernisierung und dem Neubau von Sportstätten.<br />
Davon wurden 31 Projekte in kommunaler<br />
Trägerschaft und 132 durch gemeinnützige Sportgemeinschaften<br />
umgesetzt. Bereits 2007 war außerdem<br />
ein Vorhaben zum Anschluss an ein Netz zur Nutzung<br />
regional erzeugter regenerativer Energien unterstützt<br />
worden.<br />
Zur Einführung der neuen Breitbandrichtlinie führte<br />
das zuständige Fachreferat am 15.05.<strong>2012</strong> eine Informations-<br />
und Schulungsveranstaltung mit den Bewilligungsbehörden<br />
durch. Am 30.05.<strong>2012</strong> fand eine<br />
Beratung mit den Bewilligungsbehörden zur ILE-<br />
Richtlinie statt.<br />
Über die Förderinhalte und -bedingungen werden die<br />
Öffentlichkeit und potenzielle Antragssteller auf den<br />
Internetseiten des Ministeriums für Landwirtschaft,<br />
Umwelt und Verbraucherschutz und des Innenministeriums<br />
informiert. Publikationsmaßnahmen zu den<br />
einzelnen Vorhaben werden über den Zuwendungsempfänger<br />
ergriffen und bei Inaugenscheinnahmen<br />
kontrolliert.<br />
1<br />
90<br />
1<br />
135<br />
Ziel: 550<br />
1<br />
161<br />
2007bis 2008 2009bis 2010 2011 bis <strong>2012</strong><br />
2013<br />
2007 bis 2009 bis 2011 bis 2013<br />
Geförderte Dienstleistungseinrichtungen (321c)<br />
50
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />
Dorferneuerung und -entwicklung<br />
Maßnahme Nr. 322 (ELER-Verordnung Art. 52 b (ii))<br />
Ziele der Dorferneuerung sind die Verbesserung der<br />
Lebensqualität, die Entwicklung und Festigung sozialer<br />
Strukturen sowie die Erhöhung der touristischen<br />
Attraktivität der ländlichen Regionen. Zudem stärkt<br />
sie den Arbeitsmarkt durch eine umfassende Investitionsförderung<br />
und -begleitung und erhöht die Mobilisierung<br />
der Eigeninitiative.<br />
Das für die Dorferneuerung und -entwicklung veranschlagte<br />
Budget wurde im Hinblick auf die große<br />
Nachfrage mit der sechsten Programmänderung<br />
(<strong>2012</strong>) um rund 9,1 Mio. € erhöht. Damit stehen insgesamt<br />
rund 36,5 Mio. € öffentliche Mittel zur Verfügung,<br />
die zur Umsetzung von 1.250 Vorhaben in ca.<br />
500 Gemeinden eingesetzt werden sollen. 750 Vorhaben<br />
sollen dabei im sozialen und 500 im infrastrukturellen<br />
Bereich realisiert werden. Das angestrebte<br />
Gesamtinvestitionsvolumen beträgt rund 45,7 Mio. €.<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
Ziel: 1.250<br />
141<br />
sozial<br />
physisch<br />
131<br />
544<br />
347<br />
121<br />
111 116<br />
56 71 75<br />
2007 bis 2008 2009 bis 2010 2011 bis <strong>2012</strong><br />
2013<br />
2007 bis 2009 bis 2011 bis 2013<br />
Bereits seit der ersten Programmänderung (2009)<br />
zählen auch Körperschaften des öffentlichen Rechts,<br />
die nicht im Rahmen der Nationalen Rahmenregelung<br />
förderfähig sind, zu den potenziellen Zuwendungsempfängern.<br />
Insbesondere das Engagement der<br />
Kirche als wesentlicher Träger gesellschaftlichen<br />
Lebens im ländlichen Raum soll damit unterstützt<br />
werden. Der weitergehenden Fächerung des Empfängerkreises<br />
dient auch die mit der ersten Programmänderung<br />
eingeführte Teilmaßnahme „Dorferneuerung<br />
und -entwicklung für private Zuwendungsempfänger“<br />
(322 b). (Im Rahmen der Begleitung<br />
werden beide Teilbereiche bzw. entsprechende Indikatoren<br />
zusammenfassend betrachtet.)<br />
Im Rahmen der Maßnahme 322 wurden seit Programmbeginn<br />
insgesamt 685 Vorhaben mit einem<br />
Gesamtinvestitionsvolumen in Höhe von ca. 42 Mio. €<br />
in 406 Dörfern gefördert. 544 Vorhaben sind infrastrukturelle<br />
Projekte, auf die rund 12 Mio. € Fördermittel<br />
entfallen, weitere 141 investive Projekte für soziale<br />
Einrichtungen wurden mit Fördermitteln in Höhe von<br />
ca. 13,5 Mio. € realisiert (siehe Grafik). Das definierte<br />
Anzahl der Vorhaben zur Dorferneuerung<br />
Ziel bezüglich der Vorhabenszahl ist damit zu 55 %<br />
erreicht, während das realisierte<br />
Gesamtinvestionsvolumen bereits 93 % des Ziels<br />
entspricht.<br />
Ausgezahlt wurden für diese bisher umgesetzten<br />
Projekte insgesamt rund 25,5 Mio. € öffentliche Mittel<br />
(davon ca. 19,1 Mio. € EU-Mittel). Auf das Berichtsjahr<br />
entfallen ca. 4,3 Mio. €. Das aufgestockte Budget<br />
ist damit zu 70 % ausgeschöpft.<br />
___________________________________________<br />
Neben der EPLR-Maßnahme Dorferneuerung und<br />
-entwicklung wird in Mecklenburg-Vorpommern zusätzlich<br />
eine rein national finanzierte Dorferneuerungsmaßnahme<br />
im Rahmen der GAK angeboten,<br />
die von der EPLR-Dorferneuerung ergänzt werden<br />
soll.<br />
51
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />
Erhaltung und Verbesserung des ländlichen Erbes<br />
Maßnahme Nr. 323: (ELER-Verordnung Art. 52 b (iii) i.V.m. Art. 57)<br />
Für diese Maßnahme werden zusätzliche Mittel im Rahmen<br />
des Gesundheitschecks und des EU-Konjunkturpaketes als<br />
Reaktion auf die neuen Herausforderungen im Bereich<br />
Wasserwirtschaft und Klimawandel eingesetzt.<br />
Die Maßnahme 323 ist mit acht Teilmaßnahmen<br />
untersetzt:<br />
• Bewirtschaftungspläne und Sensibilisierungsmaßnahmen<br />
in Natura-2000-Gebieten (323 a),<br />
• Naturnahe Gewässerentwicklung (GAK) (323 b),<br />
• Naturnahe Gewässerentwicklung, insbesondere<br />
Standgewässer (323 c),<br />
• Nachhaltige Entwicklung von Lebensräumen<br />
(323 d),<br />
• Landschaftspflegeprojekte (323 e),<br />
• Erhaltung, Wiederherstellung und Aufwertung<br />
kulturhistorischer Bausubstanz zum Schutz und<br />
der Erhaltung des Kulturerbes bei Schlössern<br />
und Parks (323 f),<br />
• Erhaltung ländlicher Kulturdenkmäler (323 g),<br />
• Schutzpflanzungen (323 h).<br />
Das für diese acht Teilmaßnahmen veranschlagte<br />
Budget wurde mit der sechsten Programmänderung<br />
(<strong>2012</strong>) nochmals um 4 Mio. € aufgestockt. Zum Erhalt<br />
und zur Entwicklung des ländlichen Erbes stehen<br />
damit rund 210,1 Mio. € öffentliche Mittel zur Verfügung.<br />
Darin enthalten sind 10,2 Mio. € zusätzliche<br />
nationale Mittel (Top-ups) sowie 28,5 Mio. € Mittel<br />
aus dem Gesundheitscheck für Vorhaben des naturnahen<br />
Gewässerausbaus (323 b) und für Moorschutzmaßnahmen<br />
(323 d). Angestrebt wird die Förderung<br />
von 1.745 Vorhaben mit einem Gesamtinvestitionsvolumen<br />
von 237,2 Mio. €.<br />
Die bisherigen Ausgaben im Code 323 summieren<br />
sich auf rund 63,3 Mio. €, davon 5,8 Mio. € zusätzliche<br />
Mittel aus dem Gesundheitscheck sowie knapp<br />
2,2 Mio. € Top-ups. Ende <strong>2012</strong> sind damit 32 % des<br />
angepassten Budgets ausgeschöpft. Die Ausgaben<br />
im Berichtsjahr beliefen sich auf rund 22,8 Mio. € (einschließlich<br />
3,5 Mio. € Gesundheitscheck-Mittel und<br />
0,9 Mio. € Top-ups).<br />
Knapp 30,7 Mio. € der bisher verausgabten öffentlichen<br />
Mittel entfielen auf 268 Maßnahmen zur Förderung<br />
des Kulturerbes, rund 36,0 Mio. € wurden für<br />
496 Vorhaben aus dem Bereich Naturerbe verwendet.<br />
Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt bisher<br />
etwa 176,2 Mio. € (78 % des Zieles).<br />
Bewirtschaftungspläne und Sensibilisierungsmaßnahmen<br />
in Natura-2000-Gebieten (323 a)<br />
Die Managementplanung gemäß der Fauna-Flora-<br />
Habitat-Richtlinie (FFH-Richtlinie) leistet einen Beitrag<br />
zur Erfüllung der europäischen Naturschutzverpflichtungen<br />
des Landes. Ziel ist außerdem, die Attraktivität<br />
des ländlichen Raums in Mecklenburg-<br />
Vorpommern zu verbessern. Durch Sensibilisierungsmaßnahmen<br />
soll eine optimale Information und Akzeptanz,<br />
insbesondere bei der Umsetzung der Managementplanung,<br />
erreicht werden. Die Gebietskulisse<br />
für die Förderung von Bewirtschaftungsplänen bezieht<br />
seit der ersten Programmänderung (2009) auch<br />
Natura-2000-Gebiete mit ein, die teilweise in städtischen<br />
Räumen liegen.<br />
Im Zeitraum 2007 - 2013 wird die Erarbeitung von<br />
insgesamt 265 Managementplänen für Natura-2000-<br />
Flächen und die Initiierung von 130 Projekten zur<br />
Umsetzung der Pläne angestrebt. Darüber hinaus<br />
sollen 260 Vorhaben zur Sensibilisierung realisiert<br />
werden. Das Gesamtinvestitionsvolumen soll rund<br />
15,3 Mio. € erreichen.<br />
Bisher konnten mit öffentlichen Mitteln in Höhe von<br />
knapp 6,9 Mio. € insgesamt 300 Vorhaben gefördert<br />
werden (siehe Grafik). Diese setzen sich fast immer<br />
aus mehreren Untermaßnahmen zusammen. So<br />
wurden 283 Managementpläne für 211 Natura-2000-<br />
Flächen und 952 Sensibilisierungsmaßnahmen erstellt.<br />
Im Rahmen der Sensibilisierungsmaßnahmen<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
40<br />
104<br />
172<br />
232<br />
Ziel: 590<br />
300<br />
2007 2008 2009 2010 2011 <strong>2012</strong> 2013<br />
bis 2008 bis 2010 bis <strong>2012</strong><br />
2007 bis 2009 bis 2011 bis 2013<br />
Anzahl der Vorhaben - Managementpläne<br />
und Sensibilisierung (323 a)<br />
52
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />
wurden 275 Veranstaltungen und 26 Führungen<br />
durchgeführt sowie 631 Veröffentlichungen, 44<br />
Homepages und 79 Pressemitteilungen erarbeitet.<br />
Die Projektauswahl erfolgte gemäß Prioritätenliste.<br />
Naturnahe Gewässerentwicklung (GAK) (323 b)<br />
Für diese Teilmaßnahme werden zusätzliche Mittel im Rahmen<br />
des Gesundheitschecks und des EU-Konjunkturpaketes<br />
als Reaktion auf die neuen Herausforderungen im<br />
Bereich Wasserwirtschaft eingesetzt.<br />
Ziel der Maßnahme ist die Verbesserung der Gewässermorphologie<br />
und -biologie im Hinblick auf die<br />
Ziele der Wasserrahmenrichtlinie.<br />
Insgesamt 240 Projekte sollen bis zum Ende der<br />
Förderperiode umgesetzt und 540 km Fließstrecke<br />
entwickelt werden. Angestrebt wird ein Gesamtinvestitionsvolumen<br />
in Höhe von ca. 61 Mio. €.<br />
Bis Ende <strong>2012</strong> wurden 112 Maßnahmen zur Fließgewässerrenaturierung<br />
auf einer Länge von 436 km<br />
gefördert (siehe Grafik). Die Summe der dafür verausgabten<br />
öffentlichen Mittel hat sich im Jahr <strong>2012</strong><br />
um knapp 5 Mio. € auf rund 15,1 Mio. € erhöht. Das<br />
Gesamtinvestitionsvolumen beträgt 66 Mio. €. In den<br />
Zahlungen enthalten sind ca. 5,3 Mio. € zusätzliche<br />
Mittel aus dem Gesundheitscheck (davon 3,9 Mio. €<br />
EU-Mittel). Allein 3,1 Mio. € Gesundheitscheck-Mittel<br />
wurden dabei im Berichtsjahr verausgabt. Mit diesen<br />
Mitteln konnten im Hinblick auf die „neuen Herausforderungen“<br />
im Bereich Wasserwirtschaft 45 Vorhaben<br />
zur Entwicklung natürlicher Flussufer mit einem Gesamtinvestitionsvolumen<br />
von rund 5,3 Mio. € umgesetzt<br />
werden. Die Vorhaben sind meist mehrjährig<br />
und in der Mehrzahl noch nicht fertig gestellt.<br />
160<br />
120<br />
80<br />
40<br />
0<br />
23<br />
33<br />
64<br />
68 112<br />
Ziel: 240<br />
2007 bis 2008 2009 bis 2010 2011 bis <strong>2012</strong><br />
2013<br />
2007 bis 2009 bis 2011 bis 2013<br />
Anzahl Vorhaben - naturnaher Gewässerbau<br />
(323 b)<br />
Im Jahr <strong>2012</strong> lagen erstmals mehr Anträge vor als<br />
Fördermittel zur Verfügung standen. Insofern war die<br />
Anwendung der Projektauswahlkriterien bzw. Prioritätsregeln<br />
geboten (u. a. im Hinblick auf die Priorität<br />
nach WRRL, die Kombination mit anderen Gewässerentwicklungsmaßnahmen<br />
und Infrastrukturvorhaben,<br />
Synergien mit anderen Umweltschutzvorhaben).<br />
Insbesondere Anträge, die der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie<br />
dienen, wurden bewilligt.<br />
Trotz der seit 2009 bestehenden Möglichkeit, den Eigenanteil<br />
der Antragsteller aus zusätzlichen Landesmitteln<br />
(Top-ups) zu verringern und obwohl die Antragslage<br />
sich positiv entwickelte konnten auch im<br />
Jahr <strong>2012</strong> nicht so viele Vorhaben umgesetzt werden<br />
wie ursprünglich geplant. Noch immer stellt auch der<br />
geringe Eigenanteil viele potentielle Vorhabensträger<br />
außerhalb der staatlichen Wasserwirtschaftsverwaltung<br />
vor erhebliche Schwierigkeiten.<br />
Beginnend 2010 und im Umfang 2011/12 stark ausgeweitet,<br />
wurden im Rahmen der Teilmaßnahme<br />
auch Vorhaben durch die staatliche Wasserwirtschaftsverwaltung<br />
selbst umgesetzt. Während die<br />
Gemeinden und Wasser- und Bodenverbände Vorhaben<br />
in Gewässern zweiter Ordnung realisieren, führt<br />
das Land entsprechende Maßnahmen in Gewässern<br />
erster Ordnung durch. Hier konnten 22 Vorhaben auf<br />
den Weg gebracht und der Mittelabfluss damit merklich<br />
gesteigert werden.<br />
Das Problem der knappen Eigenmittel der Gemeinden<br />
sowie der Wasser- und Bodenverbände wurde<br />
durch die zusätzliche Landeszuwendung zur Reduzierung<br />
der Eigenmittel abgemildert. Die Verbände<br />
machen inzwischen regen Gebrauch von dieser Möglichkeit.<br />
Die Landeszuwendung wird gewährt, sofern<br />
die Vorhaben im übergeordneten Landesinteresse bei<br />
der Umsetzung der WRRL liegen und die Mittel vom<br />
Vorhabensträger selbst nicht aufgebracht werden<br />
können. Weiter ist das Land bestrebt, den Flächenerwerb<br />
für die Gewässerentwicklung zu erleichtern<br />
und entsprechende organisatorische Voraussetzungen<br />
zu schaffen. Dazu wurde im Januar <strong>2012</strong> ein<br />
Rahmenvertrag zum Flächenmanagement mit der<br />
Landgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern abgeschlossen.<br />
Zur weiteren Vorbereitung geeigneter<br />
Maßnahmen wurden durch das Land Machbarkeitsuntersuchungen,<br />
technische Untersuchungen und<br />
weitere planerische Vorleistungen zur Überwindung<br />
von Umsetzungshemmnissen durchgeführt oder beauftragt.<br />
Diese Unterstützung wird fortgesetzt, so<br />
dass erwartet wird, dass weitere Vorhaben zur Antragsreife<br />
gebracht werden können.<br />
53
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />
Die Niederschlagsextremereignisse und das damit<br />
einhergehende Sommerhochwasser 2011 haben vielfach<br />
erneute Akzeptanzproblemen bei Flächeneigentümern<br />
und in der Öffentlichkeit gegenüber Vorhaben<br />
der naturnahen Gewässerentwicklung hervorgerufen.<br />
Entsprechende Planungen stehen daher verstärkt kritischen<br />
Bewertungen des betroffenen Personenkreises<br />
gegenüber. Um für Akzeptanz zu werben, werden<br />
deshalb auf Regionalkonferenzen und in Arbeitsgruppen<br />
unter Federführung der staatlichen Wasserwirtschaftsverwaltung<br />
fachliche Hintergründe und<br />
Auswirkungen geplanter Vorhaben erläutert sowie<br />
prioritäre Maßnahmen abgestimmt.<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
8 8<br />
12<br />
20<br />
23<br />
Ziel: 20<br />
Insgesamt ist aufgrund der zusätzlich bereitstehenden<br />
Landesmittel und der Unterstützung geeigneter<br />
Vorhaben seitens der staatlichen Wasserwirtschaftsverwaltung<br />
zu erwarten, dass die Umsetzung der<br />
Maßnahme sich weiter verbessert. Der bestehende<br />
Finanzrahmen wird voraussichtlich ausgelastet.<br />
0<br />
2007bis 2008 2009bis 2010 2011bis <strong>2012</strong> 2013<br />
2007 bis 2009 bis 2011 bis 2013<br />
Anzahl Vorhaben - Standgewässer (323 c)<br />
Im Rahmen der Publizität wurden potenzielle Antragsteller<br />
(v.a. Wasser- und Bodenverbände) weiterhin<br />
über die Bewilligungsbehörden und durch Vorträge<br />
auf Veranstaltungen der Wasserwirtschaftsverwaltung<br />
sowie potenzieller Vorhabenträger über die Fördermöglichkeiten<br />
informiert. Darüber hinaus nahmen<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der staatlichen Wasserwirtschaftsverwaltungen<br />
auch an Gemeindeversammlungen,<br />
-vertretersitzungen etc. teil.<br />
Naturnahe Gewässerentwicklung, insbesondere<br />
Standgewässer (323 c)<br />
Ziel der Teilmaßnahme ist es, die Standgewässer<br />
sowohl nach wasserwirtschaftlichen als auch nach<br />
naturschutzfachlichen Gesichtspunkten nachhaltig zu<br />
entwickeln. Dadurch soll außerdem die Attraktivität<br />
des ländlichen Raums in Mecklenburg-Vorpommern<br />
verbessert werden.<br />
Vorgesehen ist die Förderung von 20 Vorhaben und<br />
einer Fläche von insgesamt 1.000 ha. Es wird ein<br />
Gesamtinvestitionsvolumen in Höhe von ca. 10 Mio. €<br />
angestrebt.<br />
Bis zum Ende des Berichtsjahres wurden insgesamt<br />
23 Vorhaben mit einem Investitionsvolumen von rund<br />
3,1 Mio. € auf einer Fläche von 1.394 ha gefördert<br />
(siehe Grafik). Die dafür getätigten Zahlungen summieren<br />
sich auf 3,1 Mio. € öffentliche Mittel, knapp<br />
1 Mio. € entfallen davon auf das Berichtsjahr <strong>2012</strong>.<br />
Der Zielwert der unterstützten Vorhaben ist damit<br />
zwar bereits erreicht und die Ausgaben haben sich<br />
weiter gesteigert, dennoch entsprechen Mittelabfluss<br />
und Investitionsvolumen noch nicht den Erwartungen.<br />
Als Grund für die geringe Inanspruchnahme des Förderangebotes<br />
in den ersten Jahren und den noch<br />
immer geringen Umsetzungsstand ist insbesondere<br />
die angespannte Haushaltslage vieler Kommunen zu<br />
sehen. Mit zusätzlichen Landesmitteln, die im Rahmen<br />
der Programmänderung Ende 2009 bereitgestellt<br />
wurden, konnten die Teilnahmevoraussetzungen bereits<br />
erleichtert werden. In der Folge machen die<br />
Gemeinden zunehmend Gebrauch von der Fördermöglichkeit.<br />
Eine weiterhin verbesserte Umsetzung<br />
ist zu erwarten, so dass der vorgesehene Mittelansatz<br />
bis zum Ende der Programmlaufzeit verausgabt werden<br />
kann (siehe auch Ausführungen zum Code<br />
323 b).<br />
Nachhaltige Entwicklung von Lebensräumen<br />
(323 d)<br />
Für diese Teilmaßnahme werden zusätzliche Mittel im<br />
Rahmen des Gesundheitschecks und des EU-Konjunkturpaketes<br />
als Reaktion auf die neuen Herausforderungen im<br />
Bereich Klimawandel eingesetzt.<br />
Die Förderung zielt auf die Erhaltung und Verbesserung<br />
der Biodiversität, insbesondere bezogen auf<br />
Lebensräume und Arten nach FFH- und der Vogelschutz-Richtlinie.<br />
Mit der weiteren Umsetzung des<br />
Moorschutzkonzeptes Mecklenburg-Vorpommerns<br />
sollen Moore möglichst wieder in einen aktiven Zustand<br />
überführt werden. Sensibilisierungsmaßnamen<br />
sollen zu einer Erhöhung der Akzeptanz der Natur-<br />
54
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />
schutzprojekte beitragen. Im Hinblick auf die neuen<br />
Herausforderungen im Bereich Klimawandel stehen<br />
besonders investive Maßnahmen zur Renaturierung<br />
von Niedermooren im Vordergrund.<br />
Die Abwicklung der Maßnahme erfolgt auf Basis der<br />
Richtlinie zur Förderung der nachhaltigen Entwicklung<br />
von Gewässern und Feuchtlebensräumen (FöRiGeF),<br />
die zuletzt im Juni 2011 geändert wurde. Dabei wurde<br />
u. a. ein neuer Fördergegenstand „Neubau und Erweiterung<br />
von Wasser sparenden Einrichtungen der<br />
überbetrieblichen Bewässerungsregulierung“ eingeführt.<br />
Die ursprünglich nur für die Haushaltsjahre<br />
2007 und 2008 geltende Regelung bezüglich geänderter<br />
Anmelde- und Antragsfristen ist nunmehr ohne<br />
zeitliche Befristung zugelassen.<br />
Geplant ist die Förderung von insgesamt 70 Vorhaben<br />
mit einem Investitionsvolumens in Höhe von rund<br />
36 Mio. €.<br />
Erste Zahlungen im Maßnahmenbereich 323 d waren<br />
im Jahr 2009 erfolgt. Im Berichtsjahr konnten die<br />
Ausgaben um 3,1 Mio. € (einschließlich 0,46 Mio. €<br />
Gesundheitscheck-Mittel) gesteigert werden und haben<br />
sich damit gegenüber dem Niveau der Vorjahre<br />
fast verdoppelt. Die bisherigen Gesamtausgaben seit<br />
Beginn der Förderperiode belaufen sich auf rund<br />
7,5 Mio. € (davon 0,54 Mio. € Gesundheitscheck-<br />
Mittel). Eingesetzt wurden diese Mittel für 71 Projekte<br />
(siehe Grafik). Sechs dieser Projekte wurden mit<br />
Mittel aus dem Gesundheitscheck finanziert. In der<br />
Mehrzahl sind die Vorhaben kleinräumig begrenzt.<br />
Die Förderfläche umfasst 6.357 ha, die geförderte<br />
Fließstrecke erstreckt sich auf 49 km.<br />
Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit wird das Förderangebot<br />
im Internet und in Broschüren wie der „Förderfibel“<br />
veröffentlicht. Weiterhin tragen auch Beratungen<br />
und Veranstaltungen zur Bekanntmachung<br />
des Förderprogramms bei.<br />
Ein im Rahmen der Teilmaßnahme 323 d gefördertes<br />
Vorhaben, das im Berichtsjahr einer Ex-Post-<br />
Kontrolle unterzogen wurde betrifft die Wiederherstellung<br />
des Kleingewässers Krummenhagen.<br />
Die erforderlichen Bauarbeiten am Kleingewässer<br />
waren bereits in Oktober 2009 durchgeführt worden.<br />
Entstanden ist ein 2000 m² großes Kleingewässer<br />
mit Tief- und Flachwasserzonen. Im Ablaufgraben<br />
wurde ein Staubauwerk eingebaut, das<br />
einen gleichbleibenden Wasserstand gewährleistet.<br />
Mit der Ausführung des Projektes wurden die Lebensraumfunktionen<br />
für gewässergebundene Arten<br />
– insbesondere für Amphibien – wesentlich<br />
verbessert.<br />
80<br />
Ziel: 70<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
68 71<br />
41<br />
20<br />
2007bis 2008 2009bis 2010 2011 bis <strong>2012</strong><br />
2013<br />
2007 bis 2009 bis 2011 bis 2013<br />
Anzahl Vorhaben - Lebensräume (323 d)<br />
Landschaftspflegeprojekte (323 e)<br />
Diese Teilmaßnahme dient der Planung und Umsetzung<br />
von Projekten zum Schutz, zur Pflege und zur<br />
Entwicklung naturnaher und historischer Kulturlandschaften<br />
sowie der Sensibilisierung der Öffentlichkeit<br />
in Bezug auf Landschaftspflege.<br />
Im gesamten Förderzeitraum sollen 175 Projekte mit<br />
einem Gesamtinvestitionsvolumen in Höhe von<br />
787.500 € umgesetzt werden. Dabei wird auch die<br />
Durchführung von 14 Veranstaltungen mit etwa 1.000<br />
Besucherinnen und Besuchern angestrebt.<br />
Bis Ende <strong>2012</strong> wurden für 56 Projekte mit einem<br />
Gesamtinvestitionsvolumen von etwa 0,85 Mio. € Fördermittel<br />
in Höhe von knapp 0,7 Mio. € ausgezahlt<br />
55
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
7<br />
(siehe Grafik). Auf das Berichtsjahr entfallen dabei<br />
etwa 0,2 Mio. €. Unter den Projekten waren zwei<br />
Veranstaltungen mit insgesamt 30 Besucherinnen<br />
und Besuchern.<br />
Erhaltung, Wiederherstellung und Aufwertung<br />
kulturhistorischer Bausubstanz zum Schutz und<br />
der Erhaltung des Kulturerbes bei Schlössern und<br />
Parks (323 f)<br />
Die Schlösser und Parks in Mecklenburg-Vorpommern<br />
haben ein Identität stiftendes Potenzial und eine<br />
Image fördernde Wirkung für das Land. Mit der Zielsetzung<br />
Schutz und Erhaltung des ländlichen Kulturerbes,<br />
soll ein Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität<br />
im ländlichen Raum sowie zur Steigerung der<br />
touristischen Attraktivität der ländlichen Kommunen<br />
geleistet werden. Daneben dient die Förderung der<br />
Schaffung von Arbeitsplätzen in flankierenden Dienstleistungsbereichen.<br />
31<br />
46<br />
Ziel: 175<br />
2007 bis 2008 2009bis 2010 2011 bis <strong>2012</strong><br />
2013<br />
2007 bis 2009 bis 2011 bis 2013<br />
Anzahl der Vorhaben - Landschaftspflegeprojekte<br />
(323 e)<br />
56<br />
Mit Fördermitteln der Teilmaßnahme 323 f wird das<br />
Schloss Mirow im Landkreis Meckenburg-Strelitz<br />
restauriert, das zu Beginn des 18ten Jahrhunderts<br />
für den ersten Herzog von Mecklenburg-Strelitz<br />
erbaut wurde. Zu dem auf einer Halbinsel des<br />
Mirower Sees gelegenen Ensemble gehören auch<br />
ein Tor- und ein Kavalierhaus, die Johanniterkirche<br />
und die Remise. Herzog Karl II. (Vater der späteren<br />
Königin Luise) und die Prinzessin Sophie Charlotte<br />
(spätere Königin von England) wurden hier<br />
geboren. Seit 1761 wurde das Schloss Mirow nur<br />
noch eine Nebenresidenz der Mecklenburg-<br />
Strelitzer Linie genutzt. Von Bränden und sonstigen<br />
Zerstörungen blieb die Anlage verschont, der<br />
Baubestand stammt somit noch aus der Entstehungszeit.<br />
Der ursprünglich barocke Garten wurde<br />
im 19. Jahrhundert im Stile eines englischen Landschaftsgartens<br />
überformt.<br />
Seit November 2007 laufen die Arbeiten für die<br />
Wiederherstellung des ehemaligen Herzogssitzes.<br />
Ziel ist es, das Schloss im Rahmen einer musealen<br />
Nutzung für eine breite Öffentlichkeit zugänglich zu<br />
machen. Die Arbeiten beinhalten die Wiederherstellung<br />
der historischen Räume im Nord- und<br />
Südflügel, die Erschließung des gesamten Gebäudes<br />
für eine museale Nutzung sowie abschließende<br />
Maßnahmen zur Beseitigung bestehender baulicher<br />
Mängel. Im Frühjahr 2015 sollen die Bauarbeiten<br />
abgeschlossen werden.<br />
Die Gesamtkosten für die Sanierung des Schlosses<br />
belaufen sich auf rund 5,8 Mio. €. Etwa<br />
4,9 Mio. € werden aus ELER-Fördermitteln bereitgestellt.<br />
Angestrebt wird die Umsetzung von 20 Projekten mit<br />
einem Investitionsvolumen von ca. 68,3 Mio. €.<br />
Bisher wurden ca. 14,1 Mio. € für 22 Vorhaben ausgezahlt.<br />
Auf das Berichtsjahr entfallen dabei knapp<br />
0,9 Mio. €.<br />
56
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />
Erhaltung ländlicher Kulturdenkmäler (323 g)<br />
Die Maßnahme dient der Sicherung, Erhaltung und<br />
Restaurierung sowie der teilweisen Rekonstruktion<br />
von Bau-, Boden- und beweglichen Denkmälern. Auf<br />
diesem Wege soll insbesondere die kulturelle Attraktivität<br />
der Region erhalten und gesteigert werden.<br />
Damit soll eine Verbesserung der Lebensqualität im<br />
ländlichen Raum erreicht werden, von der mittelbar<br />
auch Beiträge zur Stärkung der Wirtschaftsstruktur<br />
ausgehen können.<br />
Bis zum Ende der Programmperiode sollen ca. 600<br />
Vorhaben mit einem voraussichtlichen Gesamtinvestitionsvolumen<br />
in Höhe von 37 Mio. € gefördert werden.<br />
Damit soll insgesamt eine Besucherzahl von<br />
75.000 erreicht werden.<br />
Bereits seit der dritten Programmänderung (2009) gilt<br />
für kommunale und öffentlich-rechtliche Träger ein<br />
erhöhter Fördersatz von bis zu 100 %, sofern ein<br />
Denkmal besonders gefährdet und von besonderem<br />
kulturhistorischem Wert für das Land ist. Jedes Vorhaben<br />
unterliegt der vorherigen fachlichen Prüfung<br />
durch das Landesamt für Kultur- und Denkmalpflege.<br />
300<br />
Ziel: 600<br />
Die Ausgaben summieren sich bis Ende <strong>2012</strong> auf<br />
knapp 15,9 Mio. €, rund 3,2 Mio. € entfallen auf das<br />
Berichtsjahr. Umgesetzt wurden mit diesen Mitteln<br />
insgesamt 190 Projekte mit einem Gesamtinvestitionsvolumen<br />
in Höhe von 30 Mio. € (siehe Grafik).<br />
Von dieser Gesamtzahl dienten 100 Projekte kirchlichen<br />
Zwecken; 26 Vorhaben beinhalteten Investitionen<br />
in Schloss- und Gutsanlagen.<br />
Als zielführend bei Vorhaben zur Erhaltung von Denkmalen<br />
hat sich herausgestellt, die Gesamtmaßnahme<br />
als Ganzes zu betrachten, Wechsel der durchführenden<br />
Firmen zu vermeiden und dadurch eine einheitliche<br />
Umsetzung der verschiedenen Bauabschnitte zu<br />
ermöglichen.<br />
Schutzpflanzungen (323 h)<br />
Die Maßnahme hat zum Ziel, durch Gehölzpflanzungen<br />
einen Beitrag zur Biotopvernetzung und zum<br />
Schutz vor Winderosion zu leisten.<br />
Im Zeitraum 2007 - 2013 wird die Umsetzung von 30<br />
Projekten mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von<br />
rund 5 Mio. € angestrebt. Dabei sollen Schutzpflanzungen<br />
auf einer Fläche von 18 ha und einer Länge<br />
von 12 km angelegt werden.<br />
200<br />
100<br />
118<br />
126<br />
155<br />
190<br />
Erste Zahlungen im Maßnahmenbereich 323 h waren<br />
im Jahr 2009 für ein Projekt erfolgt, ein weiteres wurde<br />
2010 gefördert. Nachdem 2011 keine weiteren<br />
Mittel geflossen waren, erhöhten sich die Ausgaben<br />
im Berichtsjahr um rund 28.200 € auf insgesamt<br />
51.600 €. Umgesetzt wurden damit insgesamt vier<br />
Projekte mit einer Pflanzlänge von 2,5 km.<br />
0<br />
72<br />
2007bis 2008 bis bis bis 2010 2011 bis <strong>2012</strong><br />
2013<br />
2007 2008 bis 2009 bis 2011 bis 2013<br />
Anzahl der Vorhaben - Kulturdenkmäler<br />
(323 g)<br />
Mittelabfluss und Inanspruchnahme des Förderangebotes<br />
sind damit weiterhin gering. Die Durchführung<br />
der Fördermaßnahme scheitert im Wesentlichen an<br />
der mangelnden Bereitschaft der Flächeneigentümer,<br />
Land für die Anpflanzung von Schutzpflanzungen<br />
bereitzustellen.<br />
57
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />
Schwerpunkt 4:<br />
LEADER<br />
Mit dem Schwerpunkt 4 LEADER wird die verstärkte<br />
Mobilisierung der endogenen Entwicklungspotenziale<br />
in den ländlichen Regionen, die Verbesserung regionaler<br />
Kooperation und Stärkung der Beteiligung wesentlicher<br />
regionaler Akteure sowie die Entwicklung<br />
und Verbreitung innovativer Ansätze angestrebt.<br />
Das für diesen Schwerpunkt vorgesehene Budget<br />
wurde mit der sechsten Programmänderung (<strong>2012</strong>)<br />
um 3,8 Mio. € öffentliche Mittel aufgestockt. Danach<br />
stehen insgesamt knapp 75,1 Mio. € (davon rund<br />
56,3 Mio. € EU-Mittel) zur Verfügung, die für Projekten<br />
zur Umsetzung der Lokalen Entwicklungsstrategien<br />
in den einzelnen LEADER-Regionen (Codes 411<br />
und 413) sowie zur Finanzierung der laufenden Kosten<br />
der Lokalen Aktionsgruppen (Code 431) eingesetzt<br />
werden. Neben den in den Schwerpunkten 1<br />
und 3 beschriebenen Maßnahmen können seit der<br />
vierten Programmänderung (2010) auch innovative<br />
Projekte gefördert werden, die den Zielen der<br />
Schwerpunkte entsprechen. Dieser auf Ziel- statt<br />
Richtlinienkonformität basierende Förderbereich erhielt<br />
die Bezeichnung LEADERalternativ.<br />
Neben der Aufstockung des Gesamtbudgets wurden<br />
im Zuge der sechsten Programmänderung außerdem<br />
schwerpunktinterne Umverteilungen vorgenommen.<br />
Es hatte sich gezeigt, dass Mittel zur Finanzierung<br />
von Projekten ausschließlich im Bereich der ländlichen<br />
Infrastrukturentwicklung eingesetzt werden. Projekte<br />
im Themenbereich des Schwerpunkts 2 (Code<br />
412) wurden bisher nicht umgesetzt ebenso wie Kooperationsprojekte<br />
(Code 421), die mit einem hohen<br />
Verwaltungsaufwand verbunden sind. Vor diesem<br />
Hintergrund wurden die ursprünglich vorgesehenen<br />
Mittelansätze für die Codes 412 und 421 vollständig<br />
gekürzt und für die Umsetzung von LEADER-Projekten<br />
im Themenbereich des Schwerpunkts 3 (Code<br />
413) bereit gestellt. Danach entfällt auf diese Maßnahme<br />
mit rund 68,5 Mio. € der weitaus größte Teil<br />
der Schwerpunktbudgets (91 %). Für Projekte zur<br />
Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit (Code 411)<br />
sind 0,3 Mio. € und damit 0,4 % des Schwerpunktbudgets<br />
vorgesehen. Die restlichen knapp 6,3 Mio. €<br />
sind zum Betreiben der lokalen Aktionsgruppen sowie<br />
für Maßnahmen zur Kompetenzentwicklung und Sensibilisierung<br />
in den betreffenden Gebieten vorgesehen<br />
(siehe Tortendiagramm).<br />
Zur Umsetzung des Schwerpunkts 4 waren in Mecklenburg-Vorpommern<br />
im Ergebnis eines landesweiten<br />
91 %<br />
Maßn. 413<br />
Schwerpunkt 4<br />
Maßn. 431<br />
8 %<br />
Budgetverteilung der öffentlichen Mittel<br />
0,4 %<br />
Maßn. 411<br />
Wettbewerbs Ende 2007 die folgenden 13 Lokale<br />
Aktionsgruppen ausgewählt worden:<br />
• Region Ostsee-Doberan,<br />
• Demminer Land,<br />
• Güstrower Landkreis e.V.,<br />
• Mecklenburgische Seenplatte-Müritz,<br />
• Mecklenburgische Schaalseeregion -<br />
Biosphärenreservatsregion,<br />
• Mecklenburg-Strelitz,<br />
• Nordvorpommern,<br />
• Ostvorpommern,<br />
• Rügen,<br />
• Stettiner Haff,<br />
• SüdWestMecklenburg,<br />
• Warnow-Elde-Land,<br />
• Westmecklenburgische Ostseeküste.<br />
Diese öffentlich-privaten Partnerschaften decken den<br />
gesamten ländlichen Raum außerhalb der kreisfreien<br />
Städte Mecklenburg-Vorpommerns ab und umfassen<br />
eine Fläche von insgesamt 22.530 km² mit rund<br />
1,2 Mio. Einwohnerinnen und Einwohnern.<br />
Der Mittelabfluss im Schwerpunkt 4 verläuft planmäßig.<br />
Seit Programmbeginn wurden insgesamt knapp<br />
47,9 Mio. € öffentliche Mittel ausgezahlt, davon<br />
10,0 Mio. € im Berichtsjahr <strong>2012</strong>. Das aufgestockte<br />
Budget ist damit zu etwa 64 % ausgeschöpft. Mit rund<br />
43,2 Mio. € entfallen ca. 90 % der Ausgaben auf Vorhaben<br />
zur Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategien<br />
für Lebensqualität und Diversifizierung (Code<br />
413) (siehe Balkengrafik auf der folgenden Seite).<br />
Hier wurden vor allem Projekte im Bereich Fremdenverkehr<br />
und Dorferneuerung gefördert. 0,3 Mio. €<br />
wurden für Projekte zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit<br />
(Code 411) verausgabt und 4,4 Mio. €<br />
zum Betreiben der Lokalen Aktionsgruppen (Code<br />
431).<br />
58
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />
Lokale Entwicklungsstrategie Wettbewerbsfähigkeit<br />
(411)<br />
0,3 Mio.€<br />
Lokale Entwicklungsstrategie Umwelt (412)<br />
Lokale Entwicklungsstrategie Lebensqualität (413)<br />
Projekte der Zusammenarbeit (421)<br />
43,2 Mio.€<br />
Betreiben der LAGs (431)<br />
4,4 Mio.€<br />
0 20 Mio.€ 40 Mio.€ 60 Mio.€<br />
Ausgaben bis <strong>2012</strong><br />
6/7 der bis 2013 verfügbaren Mittel<br />
Öffentliche Ausgaben bis <strong>2012</strong><br />
Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategien<br />
Maßnahme Nr. 41 (ELER-Verordnung Art. 63 a i.V.m. Art. 64)<br />
Nach der Aufstockung des für Projekte zur Umsetzung<br />
der lokalen Entwicklungsstrategien vorgesehenen<br />
Budgets mit der sechsten Programmänderung<br />
stehen insgesamt rund 68,8 Mio. € öffentliche Mittel<br />
im Code 41 zur Verfügung. 95,5 % bzw. 68,5 Mio. €<br />
dieser Mittel sind für Projekte zur Verbesserung der<br />
Lebensqualität (Code 413) eingeplant, 0,3 Mio. €<br />
entfallen auf den Code 411 für Projekte zur Verbesserung<br />
der Wettbewerbsfähigkeit.<br />
Verausgabt wurden für entsprechende Projekte bis<br />
Ende <strong>2012</strong> rund 43,5 Mio. € (davon 34,8 Mio. € EU-<br />
Mittel) bzw. 63 % des angepassten Mittelansatzes.<br />
Auf das Berichtsjahr entfallen knapp 9,2 Mio. €. Insgesamt<br />
573 LEADER-Projekte konnten mit den bisher<br />
gezahlten Mitteln unterstützt werden, die von 418 Begünstigten<br />
umgesetzt wurden. 337 dieser Projektträger<br />
sind dem öffentlichen Sektor zugeordnet, 14 sind<br />
Einzelpersonen und 67 juristische Personen.<br />
Bis auf vier Projekte zur Flurneuordnung sind alle<br />
Vorhaben dem Schwerpunkt 3 (Code 413) zuzuordnen:<br />
Knapp 43,2 Mio. € und damit 99 % der bisherigen<br />
Ausgaben sind in Vorhaben im Bereich Lebensqualität/Diversifizierung<br />
geflossen. Dabei wurden 290<br />
touristische Vorhaben (Code 313) und 204 Projekte<br />
zur Dorferneuerung (Code 322) umgesetzt. Weitere<br />
30 Projekte dienen der Erhaltung und Verbesserung<br />
des ländlichen Erbes (Code 323), 29 der Verbesserung<br />
der Grundversorgung (Code 321) und zwei der<br />
Unternehmensgründung/-entwicklung (Code 312), die<br />
restlichen 14 sind sonstige Projekte (siehe Grafik, die<br />
zwei Projekte im Code 312 sind hier mit den sonstigen<br />
zusammengefasst).<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
11<br />
88<br />
10<br />
14<br />
129<br />
17<br />
175<br />
1<br />
21<br />
170<br />
25<br />
237<br />
30<br />
204<br />
29<br />
290<br />
54 125<br />
7<br />
56<br />
3 4 4 4 4<br />
Anzahl der von den Lokalen Aktionsgruppen<br />
finanzierten Projekte (Code 41-)<br />
1<br />
16<br />
bis 2008 bis 2010 bis <strong>2012</strong><br />
2007 bis 2009 bis 2011 bis 2013<br />
Sonstiges, inkl. 2 Projekte zur<br />
Unternehmensgründung (312)<br />
Ländliches Erbe (323)<br />
Dorferneuerung (322)<br />
Grundversorgung (321)<br />
Fremdenverkehr (313)<br />
Flurneuordnung (125)<br />
59
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />
Maßnahmen zur Durchführung von<br />
Projekten der Zusammenarbeit<br />
Maßnahme Nr. 421: (ELER-Verordnung Art. 63 b i.V.m. Art.<br />
65)<br />
Zur Durchführung von Projekten der nationalen sowie<br />
auch grenzüberschreitender Zusammenarbeit zum<br />
Erfahrungsaustausch zwischen den Lokalen Aktionsgruppen<br />
waren zunächst rund 2,8 Mio. € zur Verfügung<br />
gestellt worden.<br />
Nachdem jedoch bis Ende 2011 keine Mittel für Kooperationsprojekte<br />
in Anspruch genommen worden<br />
waren, erfolgte im Rahmen der sechsten Programmänderung<br />
(<strong>2012</strong>) eine Umschichtung in den Code 413<br />
(s. o.).<br />
Zurückzuführen ist das geringe Interesse an der<br />
Durchführung von Kooperationsprojekten vor allem<br />
auf die für entsprechende Maßnahmen bestehenden<br />
administrativen Hürden. Grenzüberschreitende Projekte<br />
werden deshalb von den Lokalen Aktionsgruppen<br />
nicht als Kooperationsprojekt, sondern als zwei<br />
getrennte Projekte der jeweiligen Region bewilligt und<br />
finanziert.<br />
Betreiben der Lokalen Aktionsgruppe<br />
sowie Kompetenzentwicklung und Sensibilisierung<br />
in dem betreffenden Gebiet<br />
Maßnahme Nr. 431: (ELER-Verordnung Art. 63 c)<br />
Mit der sechsten Programmänderung erfolgte eine<br />
Kürzung des für den Code 431 vorgesehenen Budgets<br />
um 4,4 Mio. € (s. o.). Der Mittelansatz für die<br />
gesamte Programmperiode umfasst danach knapp<br />
6,3 Mio. € öffentliche Mittel.<br />
Mit insgesamt rund 4,4 Mio. € (3,5 Mio. € EU-Mittel)<br />
wurden bis Ende <strong>2012</strong> etwa 70 % dieses reduzierten<br />
Budgets verausgabt.<br />
Eingesetzt wurden die Mittel für 94 Fördermaßnahmen.<br />
Darunter waren 27 Maßnahmen zur Bereitstellung<br />
von Informationen, zwei Studien über ausgewählte<br />
Gebiete und 65 sonstige Veranstaltungen.<br />
60
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 3: Finanzielle Abwicklung<br />
3 FINANZIELLE ABWICKLUNG<br />
Finanzielle Abwicklung des Programms, ELER-Verordnung Art. 82 (2) c<br />
In der folgenden Tabelle ist gemäß Anhang VII der<br />
ELER-Durchführungsverordnung die finanzielle Abwicklung<br />
des Programms zusammengefasst.<br />
Für jede Maßnahme und jeden Schwerpunkt ist die<br />
Höhe der an die Begünstigten gewährten Zahlungen<br />
im Kalenderjahr <strong>2012</strong> angegeben. Die Tabelle enthält<br />
außerdem die kumulierten Zahlungen, die für die<br />
gesamte Förderperiode 2007 - 2013 vorgesehenen<br />
Zahlungen (Mittelansatz nach der genehmigten Programmfassung<br />
nach der sechsten Änderung vom<br />
24.08.<strong>2012</strong>) sowie den prozentualen Anteil der bisher<br />
verausgabten Mittel.<br />
Die Auszahlungen für Übergangsmaßnahmen (gemäß<br />
der Verordnung (EG) Nr. 1320/2006), die Zahlungen<br />
für die neuen Herausforderungen (gemäß der<br />
Verordnung (EG) Nr. 74/2009) sowie die Auszahlungen<br />
für zusätzliche nationale Beihilfen (gemäß<br />
Art. 89 der ELER-Verordnung) sind jeweils in eigenen<br />
Zeilen dargestellt, sofern für eine Maßnahme entsprechende<br />
Zahlungen erfolgen. (Die finanzielle Abwicklung<br />
der für die neuen Herausforderungen zur<br />
Verfügung stehenden Mittel ist in einer eigenen Tabelle<br />
in Kapitel 3 A zusammengefasst.)<br />
In Mecklenburg-Vorpommern sind bis Ende <strong>2012</strong><br />
insgesamt etwa 784,5 Mio. € Fördermittel (einschließlich<br />
zusätzlicher nationaler Beihilfen in Höhe von ca.<br />
5,4 Mio. €) und damit 61 % des Gesamtplafonds an<br />
die Begünstigten ausgezahlt worden. In den Ausgaben<br />
enthalten sind rund 68,8 Mio. € der in den Jahren<br />
2010 - 2013 zur Verfügung stehenden zusätzlichen<br />
Mittel für die neuen Herausforderungen (vgl. Kap.<br />
3 A). Die bis 2013 vorgesehenen Zahlungen für Übergangsmaßnamen<br />
sind vollständig erfüllt und machen<br />
8 % des bisherigen Mittelabflusses aus. Auf das Berichtsjahr<br />
entfallen rund 164,3 Mio. € der Gesamtausgaben.<br />
Nachdem der größte Teil der kumulierten Zahlungen<br />
bisher immer auf den Schwerpunkt 2 entfallen war,<br />
liegt Ende <strong>2012</strong> erstmals der Schwerpunkt 3 mit 33 %<br />
der Gesamtausgaben vor dem Schwerpunkt 2 mit<br />
32 %. Der Schwerpunkt 1 hat einen Anteil von 28 %<br />
und der Schwerpunkt 4 LEADER 6 %.<br />
Die Auszahlungen setzen sich aus den Mitteln des<br />
ELER einschließlich der ab 2010 zur Verfügung stehenden<br />
Mittel für die neuen Herausforderungen, den<br />
der Kofinanzierung dienenden nationalen Mitteln<br />
(Bund, Land, Kommune) sowie den zusätzlichen<br />
nationalen Mitteln zusammen.<br />
Öffentliche Ausgaben bis <strong>2012</strong> (inkl. Top-ups), maßnahmenbezogen und in Bezug zum Budget der ersten sechs<br />
Programmjahre<br />
200 Mio.€<br />
150 Mio.€<br />
100 Mio.€<br />
50 Mio.€<br />
0<br />
111<br />
121<br />
123<br />
124<br />
125<br />
Ausgaben bis <strong>2012</strong><br />
212<br />
214<br />
215<br />
216<br />
Forst<br />
311<br />
312<br />
6/7 der bis 2013 verfügbaren Mittel<br />
313<br />
321<br />
322<br />
323<br />
LEADER<br />
Techn. Hilfe<br />
61
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 3: Finanzielle Abwicklung<br />
Schwerpunkt 1<br />
Schwerpunkte / Maßnahmen<br />
jährliche<br />
Zahlungen<br />
<strong>2012</strong><br />
kumulierte<br />
Zahlungen<br />
2007 - <strong>2012</strong><br />
vorgesehene<br />
Zahlungen<br />
2007 - 2013<br />
Zahlungen<br />
bis<br />
<strong>2012</strong><br />
(€) (€) (€) (%)<br />
111 Berufsbildungs- und Informationsmaßnahmen<br />
510.163 1.808.393 3.280.000 55%<br />
121 Modernisierung landwirtschaftlicher<br />
Betriebe<br />
19.883.917 82.169.103 115.271.129 71%<br />
davon Ausgaben für neue Herausforderungen<br />
gemäß VO (EG) Nr. 74/2009, Art. 16a<br />
0<br />
123 Erhöhung der Wertschöpfung bei landund<br />
forstwirtschaftlichen Erzeugnissen<br />
2.360.266 22.394.082 32.800.816 68%<br />
124 Zusammenarbeit bei der Entwicklung<br />
neuer Produkte, Verfahren und Technologien<br />
in der Land- und Ernährungswirtschaft<br />
sowie im Forstsektor<br />
9.556 318.170 388.613 82%<br />
125 Infrastruktur im Zusammenhang mit der<br />
Entwicklung und Anpassung der Landwirtschaft<br />
und der Forstwirtschaft 15.448.093 110.016.372 150.505.720 73%<br />
zuzüglich Ausgaben für zusätzliche nationale<br />
Beihilfen gemäß Art. 89 der VO (EG) Nr.<br />
1698/2005 528.102 3.211.389 4.500.000 71%<br />
126 Wiederaufbau von durch Naturkatastrophen<br />
geschädigtem landwirtschaftlichen<br />
Potential sowie vorbeugende Aktionen 0 0 5.333.334 0%<br />
Schwerpunkt 1 Summe<br />
davon Ausgaben für Übergangsmaßnahmen<br />
gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1320/2006<br />
davon Ausgaben für neue Herausforderungen<br />
gemäß VO (EG) Nr. 74/2009, Art. 16a<br />
38.211.995 216.706.120 307.579.612 70%<br />
_<br />
_<br />
zuzüglich Ausgaben für zusätzliche nationale<br />
Beihilfen gemäß Art. 89 der VO (EG) Nr.<br />
1698/2005 528.102 3.211.389 4.500.000 71%<br />
Schwerpunkt 1 Gesamtsumme<br />
38.740.097 219.917.509 312.079.612 70%<br />
62
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 3: Finanzielle Abwicklung<br />
Schwerpunkt 2<br />
Schwerpunkte / Maßnahmen<br />
jährliche<br />
Zahlungen<br />
<strong>2012</strong><br />
kumulierte<br />
Zahlungen<br />
2007 - <strong>2012</strong><br />
vorgesehene<br />
Zahlungen<br />
2007 - 2013<br />
Zahlungen<br />
bis<br />
<strong>2012</strong><br />
(€) (€) (€) (%)<br />
212 Zahlungen zugunsten von Landwirten in<br />
benachteiligten Gebieten, die nicht Berggebiete<br />
sind 6.797.805 42.054.155 49.923.866 84%<br />
214 Zahlungen für Agrarumweltmaßnahmen<br />
28.058.983 151.560.619 235.668.370 64%<br />
davon Ausgaben für Übergangsmaßnahmen<br />
gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1320/2006<br />
0 45.729.213 45.735.092 100%<br />
davon Ausgaben für neue Herausforderungen<br />
gemäß VO (EG) Nr. 74/2009 ( Art. 16a<br />
VO EG) Nr. 1698/2005) 18.410.113 38.999.613 47.610.911 82%<br />
215 Zahlungen für Tierschutzmaßnahmen<br />
7.684.774 42.435.228 61.078.472 69%<br />
davon Ausgaben für Übergangsmaßnahmen<br />
gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1320/2006<br />
0 18.428.588 18.200.000 101%<br />
davon Ausgaben für neue Herausforderungen<br />
gemäß VO (EG) Nr. 74/2009, ( Art. 16a<br />
VO EG) Nr. 1698/2005) 7.684.774 42.435.228 42.596.875 56%<br />
216 Nichtproduktive Investitionen<br />
221 Erstaufforstung landwirtschaftlicher<br />
Flächen<br />
223 Erstaufforstung nichtlandwirtschaftlicher<br />
Flächen<br />
225 Zahlungen für Waldumweltmaßnahmen<br />
1.051.554 2.777.540 2.857.500 97%<br />
324.455 1.048.437 2.160.983 49%<br />
226 Wiederaufbau des forstwirtschaftlichen<br />
Potenzials und Einführung vorbeugender<br />
Aktionen 1.628.210 4.186.081 6.873.640 61%<br />
227 Nichtproduktive Investitionen<br />
1.629.691 7.988.421 12.318.594 65%<br />
Schwerpunkt 2 Summe<br />
47.175.472 252.050.481 370.881.425 68%<br />
davon Ausgaben für Übergangsmaßnahmen<br />
gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1320/2006<br />
0 64.151.801 63.935.092 100%<br />
davon Ausgaben für neue Herausforderungen<br />
gemäß VO (EG) Nr. 74/2009, ( Art. 16a<br />
VO EG) Nr. 1698/2005) 26.094.887 63.006.252 90.207.786 70%<br />
zuzüglich Ausgaben für zusätzliche nationale<br />
Beihilfen gemäß Art. 89 der VO (EG) Nr.<br />
1698/2005<br />
_<br />
0<br />
0<br />
Schwerpunkt 2 Gesamtsumme<br />
47.175.472 252.050.481 370.881.425 68%<br />
63
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 3: Finanzielle Abwicklung<br />
Schwerpunkt 3<br />
Schwerpunkte / Maßnahmen<br />
311 Diversifizierung hin zu nichtlandwirtschaftlichen<br />
Tätigkeiten<br />
312 Unternehmensgründung und<br />
-entwicklung<br />
313 Förderung des Fremdenverkehrs<br />
jährliche<br />
Zahlungen<br />
<strong>2012</strong><br />
kumulierte<br />
Zahlungen<br />
2007 - <strong>2012</strong><br />
vorgesehene<br />
Zahlungen<br />
2007 - 2013<br />
Zahlungen<br />
bis<br />
<strong>2012</strong><br />
(€) (€) (€) (%)<br />
1.419.751 4.247.673 4.854.647 87%<br />
2.002.088 13.845.132 32.640.000 42%<br />
16.086.746 50.732.349 86.017.005 59%<br />
321 Dienstleistungseinrichtungen zur Grundversorgung<br />
für die ländliche Wirtschaft<br />
und Bevölkerung 20.049.836 95.688.385 139.399.359 69%<br />
322 Dorferneuerung und -entwicklung<br />
323 Erhaltung und Verbesserung des ländlichen<br />
Erbes<br />
davon Ausgaben für neue Herausforderungen<br />
gemäß VO (EG) Nr. 74/2009, Art. 16ad<br />
4.336.263 25.526.124 36.523.195 70%<br />
21.762.441 63.315.936 199.942.426 32%<br />
3.513.088 5.801.658 28.480.000 20%<br />
zuzüglich Ausgaben für zusätzliche nationale<br />
Beihilfen gemäß Art. 89 der VO (EG) Nr.<br />
1698/2005 946.379 2.172.744 10.160.000 21%<br />
Schwerpunkt 3 Summe<br />
davon Ausgaben für Übergangsmaßnahmen<br />
gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1320/2006<br />
65.657.125 253.355.599 499.376.632 51%<br />
_<br />
davon Ausgaben für neue Herausforderungen<br />
gemäß VO (EG) Nr. 74/2009, (Art. 16a<br />
VO EG) Nr. 1698/2005) 3.513.088 5.801.658 28.480.000 20%<br />
zuzüglich Ausgaben für zusätzliche nationale<br />
Beihilfen gemäß Art. 89 der VO (EG) Nr.<br />
1698/2005 946.379 2.172.744 10.160.000 21%<br />
Schwerpunkt 3 Gesamtsumme<br />
66.603.504 255.528.343 509.536.632 50%<br />
64
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 3: Finanzielle Abwicklung<br />
Schwerpunkt 4<br />
Schwerpunkte / Maßnahmen<br />
41 Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategien<br />
für<br />
411 - Wettbewerbsfähigkeit<br />
412 - Umweltschutz/ Landbewirtschaftung<br />
413 - Lebensqualität/ Diversifizierung<br />
jährliche<br />
Zahlungen<br />
<strong>2012</strong><br />
kumulierte<br />
Zahlungen<br />
2007 - <strong>2012</strong><br />
vorgesehene<br />
Zahlungen<br />
2007 - 2013<br />
Zahlungen<br />
bis<br />
<strong>2012</strong><br />
(€) (€) (€) (%)<br />
9.159.530 43.524.619 68.834.943 63%<br />
0 326.700 326.700 100%<br />
0 0 2.814.721 0%<br />
9.159.530 43.197.919 68.508.243 63%<br />
421 Durchführung von Projekten der Zusammenarbeit<br />
0<br />
431 Betreiben der lokalen Aktionsgruppe<br />
sowie Kompetenzentwicklung und Sensibilisierung<br />
in dem betreffenden Gebiet<br />
gemäß Artikel 59 859.914 4.364.149 6.264.208 70%<br />
Schwerpunkt 4 Summe<br />
10.019.444 47.888.768 75.099.151 64%<br />
davon Ausgaben für Übergangsmaßnahmen<br />
gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1320/2006 _ _ _<br />
davon Ausgaben für neue Herausforderungen<br />
gemäß VO (EG) Nr. 74/2009, ( Art. 16a<br />
VO EG) Nr. 1698/2005)<br />
zuzüglich Ausgaben für zusätzliche nationale<br />
Beihilfen gemäß Art. 89 der VO (EG) Nr.<br />
1698/2005<br />
Schwerpunkt 4 Gesamtsumme<br />
511 Technische Hilfe<br />
_ _ _<br />
_ _ _<br />
10.019.444 47.888.768 75.099.151 64%<br />
1.716.524 9.150.832 17.434.308 52%<br />
Summe Programm<br />
davon Ausgaben für Übergangsmaßnahmen<br />
gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1320/2006<br />
162.780.560 779.151.799 1.270.371.128 61%<br />
0 64.157.801 63.935.092 100%<br />
davon Ausgaben für neue Herausforderungen<br />
gemäß VO (EG) Nr. 74/2009, (Art. 16a<br />
VO EG) Nr. 1698/2005) 29.607.975 68.807.910 118.983.703 58%<br />
zuzüglich Ausgaben für zusätzliche nationale<br />
Beihilfen gemäß Art. 89 der VO (EG) Nr.<br />
1698/2005 1.474.481 5.394.133 14.660.000 37%<br />
Gesamtsumme Programm<br />
(einschließlich zusätzlicher nationaler Beihilfen)<br />
164.255.041 784.535.933 1.285.031.128 61%<br />
65
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 3: Finanzielle Abwicklung<br />
3A<br />
FINANZIELLE ABWICKLUNG DER ZUSÄTZLICHEN MITTEL FÜR DIE NEUEN<br />
HERAUSFORDERUNGEN<br />
Finanzielle Abwicklung des Programms in Bezug auf Vorhaben im Zusammenhang mit den neuen Herausforderungen und mit<br />
Breitbandinfrastrukturen, wobei für jede Maßnahme die an die Begünstigten nach dem 1. Januar 2010 gewährten Zahlungen für<br />
Vorhabensarten gemäß Artikel 16a Absatz 1 der Verordnung (EG) Nr. 1698/2005 und die Beträge gemäß Artikel 69 Absatz 5a<br />
der genannten Verordnung anzugeben sind, ELER-Durchführungsverordnung (Anhang VII, Ziffer 3a) mit Änderung nach Verordnung<br />
(EG) Nr. 482/2009<br />
In der unten stehenden Tabelle ist die Verteilung der<br />
ab 2010 zusätzlich für die neuen Herausforderungen<br />
verfügbaren Mittel im Rahmen des Gesundheitschecks<br />
und des Europäischen Konjunkturpakets dargestellt.<br />
mit Mitteln aus Gesundheitscheck<br />
und EU-Konjunkturpaket finanzierte Maßnahmen,<br />
die auf die neuen Herausforderungen abzielen<br />
Entsprechend der voranstehenden allgemeinen Finanztabellen<br />
sind für die Maßnahmen, für die Mittel<br />
im Zusammenhang mit den neuen Herausforderungen<br />
(gemäß Artikel 16a Absatz 1 Buchstabe a bis g<br />
der ELER-Verordnung) eingesetzt werden, die im Kalenderjahr<br />
gewährten, die kumulierten sowie die bis<br />
2013 vorgesehenen Zahlungen und der prozentuale<br />
Anteil bereits verausgabter Mittel am Budget angegeben.<br />
(Zur Förderung von Breitbandinfrastrukturen gemäß<br />
Artikel 16a Absatz 1 Buchstabe g der ELER-Verordnung<br />
werden in Mecklenburg-Vorpommern keine<br />
zusätzlichen Mittel eingesetzt.)<br />
Erste Zahlungen dieser zusätzlichen Mittel für die<br />
neuen Herausforderungen waren im Jahr 2010 erfolgt.<br />
Nachdem sich die Ausgaben 2011 auf rund<br />
39,2 Mio. € erhöht hatten, wurden im Berichtsjahr<br />
weitere 29,6 Mio. € zusätzliche Mittel ausgezahlt. Mit<br />
Gesamtausgaben in Höhe von 68,8 Mio. € ist das<br />
Budget an Mitteln aus dem Gesundheitscheck und<br />
EU-Konjunkturpakt zu 58 % ausgeschöpft. Der Großteil<br />
dieser Ausgaben entfällt auf den Schwerpunkt 2<br />
bzw. auf die Agrarumweltmaßnahmen, insbesondere<br />
den Ökolandbau (Code 214 c) sowie auf die wieder<br />
eingeführte Tierschutzmaßnahme (Code 215).<br />
jährliche<br />
Zahlungen<br />
<strong>2012</strong><br />
kumulierte<br />
Zahlungen<br />
bis <strong>2012</strong><br />
vorgesehene<br />
Zahlungen<br />
2010 - 2013<br />
Zahlungen<br />
bis<br />
<strong>2012</strong><br />
(€) (€) (€) (%)<br />
Schwerpunkt 1<br />
121 Modernisierung landwirtschaftlicher Betriebe 0 0%<br />
Schwerpunkt 1 Summe für neue Herausforderungen<br />
0 0%<br />
Schwerpunkt 2<br />
214 Zahlungen für Agrarumweltmaßnahmen<br />
215 Zahlungen für Tierschutzmaßnahmen<br />
Schwerpunkt 2 Summe für neue Herausforderungen<br />
18.410.113 38.999.613 47.610.911 82%<br />
7.684.774 24.006.639 42.596.875 56%<br />
26.094.887 63.006.252 90.207.786 70%<br />
Schwerpunkt 3<br />
323 Erhaltung und Verbesserung des ländlichen Erbes<br />
Schwerpunkt 3 Summe für neue Herausforderungen<br />
3.513.088 5.801.658 28.480.000 20%<br />
3.513.088 5.801.658 28.480.000 20%<br />
Schwerpunkt 4<br />
Schwerpunkt 4 Summe für neue Herausforderungen 0 0 0<br />
Programm Summe für neue Herausforderungen<br />
29.607.975 68.807.910 118.687.786 58%<br />
davon Ausgaben im Zusammenhang mit den Prioritäten gemäß<br />
Artikel 16a (1) Buchstabe a bis f der VO (EG) Nr. 1698/2005 29.607.975 68.807.910 118.687.786 58%<br />
davon Ausgaben im Zusammenhang mit den Prioritäten gemäß<br />
Artikel 16a (1) Buchstabe g der VO (EG) Nr. 1698/2005 0 0 0<br />
66
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 4: Zusammenfassung der Bewertung<br />
4 ZUSAMMENFASSUNG DER BEWERTUNG<br />
ELER-Verordnung Art. 82 (2) d)<br />
Der Bericht zur laufenden Bewertung des EPLR<br />
<strong>MV</strong> bezieht sich auf den Zeitraum vom 01.05.<strong>2012</strong> bis<br />
30.04.2013. Der Schwerpunkt der Arbeiten lag in der<br />
Durchführung neuer empirischer Erhebungen, die in<br />
die Ex-post-Bewertung einfließen werden. In einigen<br />
Bereichen werden aktuelle Evaluierungsergebnisse<br />
präsentiert, die zusammen mit Erkenntnissen aus der<br />
Halbzeitbewertung Entscheidungshilfen für die Neuprogrammierung<br />
bieten können.<br />
Zur Evaluierung der einzelnen Maßnahmen (gruppen)<br />
lassen sich folgende Aktivitäten/Ergebnisse zusammenfassen:<br />
• Agrarinvestitionsförderung (AFP): Die analysierten<br />
AFP-geförderten Betriebe (n = 67) wuchsen<br />
im Betrachtungszeitraum stärker als strukturell<br />
vergleichbare Betriebe des Testbetriebsnetzes<br />
(n = 55). Während die geförderten spezialisierten<br />
Futterbaubetriebe in erster Linie Wachstumsinvestitionen<br />
durchgeführt haben, spielte bei den geförderten<br />
Gemischtbetrieben Rationalisierung eine<br />
wichtige Rolle.<br />
• Verarbeitung und Vermarktung: Die ausgewerteten<br />
Kennzahlen deuten auf eine positive wirtschaftliche<br />
Entwicklung der geförderten Unternehmen<br />
hin, insbesondere das hohe Wachstum der<br />
Bruttowertschöpfung und des Umsatzes. Ebenso<br />
stieg die Anzahl der Vollzeitbeschäftigten. Darüber<br />
hinaus hat sich die Effizienz verbessert, weil<br />
es den Unternehmen gelang, die Arbeitsproduktivität<br />
zu erhöhen und gleichzeitig den Personalaufwand<br />
je Beschäftigten zu senken.<br />
• Agrarumweltmaßnahmen: Die Auswertungen<br />
der Förderdaten zeigen, dass die Verteilung der<br />
Flächen der Teilmaßnahmen Naturschutzgerechte<br />
Bewirtschaftung von Grünland, Integrierte Produktion<br />
von Obst und Gemüse, Ökologische Anbauverfahren,<br />
Erosionsmindernde Produktionsverfahren<br />
sowie die Anlage von Blühflächen und Blühstreifen<br />
zur Bienenweide ähnlich sind wie zur<br />
Halbzeitbewertung, allerdings mit z. T. deutlichen<br />
Flächenzuwächsen. Seit 2010 wurden zwei neue<br />
Agrarumweltmaßnahmen etabliert. Bei der Anwendung<br />
bestimmter Verfahren der Weidehaltung:<br />
Schaf- und Ziegenweide (214 f) ist bei optimaler<br />
Realisierung in Abhängigkeit der spezifischen Flächenerfordernisse<br />
eine gute Wirkung für die Erhaltung<br />
und Entwicklung von artenreichen Grünlandbiotopen<br />
zu erwarten, allerdings wird das angestrebte<br />
Outputziel als unrealistisch eingeschätzt.<br />
Bei der Anlage von Schonstreifen (214 g) zur Erhaltung<br />
und Förderung der Biodiversität kommt<br />
Sander 187 nach Auswertungen der Förderbedingungen<br />
(Kulissenbildung und Bewirtschaftungsauflagen)<br />
zu dem Ergebnis, dass die Maßnahme<br />
eine sehr positive (+++) Biodiversitätswirkung je<br />
Flächeneinheit, insbesondere im Hinblick auf den<br />
Ackerwildkrautschutz, entfalten wird. Hochgerechnet<br />
auf die Förderfläche (40 ha) ist der Gesamteffekt<br />
jedoch als nur gering einzuschätzen.<br />
• Umwelt- und tiergerechte Haltungsformen:<br />
Durch die Bewertung anhand des Nationalen Bewertungsrahmens<br />
Tierhaltungsverfahren 188 wird<br />
sichtbar, dass die Ausgestaltung der Teilmaßnahmen<br />
Unterschiede im Hinblick auf die Ausübung<br />
des Normalverhaltens der Tiere zur Folge hat. Die<br />
Teilmaßnahmen a), d) und e) haben das Potenzial,<br />
gute Rahmenbedingungen für das Tierverhalten<br />
zu schaffen. Allerdings fehlen in der derzeitigen<br />
Ausgestaltung noch einige Vorgaben, die gewährleisten,<br />
dass die Ausführbarkeit des Normalverhaltens<br />
in allen Funktionsbereichen positiv bewertet<br />
wird. Das Ergebnis der Bewertung zeigt<br />
aber auch, dass mit der Maßnahme Ställe gefördert<br />
werden können, die dem Anspruch an eine<br />
besonders tiergerechte Haltung nicht gerecht werden.<br />
Die Teilmaßnahme b) „Laufstallhaltung mit<br />
Aufstallung auf Stroh“ schneidet im Vergleich zu<br />
den anderen Teilmaßnahmen deutlich schlechter<br />
ab, da hier Ställe mit Hochboxen gefördert werden<br />
können, in denen das Tierverhalten nur stark eingeschränkt<br />
ausführbar ist.<br />
• Forstmaßnahmen: Es wurden Fallstudien zum<br />
Waldumbau in drei verschiedenen Revieren<br />
durchgeführt und ermittelt, inwieweit die Fördermaßnahmen<br />
zur Erreichung der gesetzten Ziele<br />
geeignet sind und in welchem Maße der Bestand<br />
gefährdet ist. In der Regel wird das Bestandesziel<br />
mit der Maßnahme erreicht. Als Hauptrisiko für die<br />
erfolgreiche Kulturentwicklung wurden Wildschäden<br />
genannt. Ein weiterer Risikofaktor, insbesondere<br />
in intensiv landwirtschaftlich genutzten Gebieten<br />
und in an Felder angrenzenden Waldflächen,<br />
ist eine intensive Begleitvegetation aus<br />
Brombeere und Traubenkirsche. In Mecklenburg-<br />
Vorpommern wird die Beseitigung der Begleitvegetation<br />
und Pflege des Bestandes nicht als Problem<br />
erachtet.<br />
• ELER-Codes 312, 313, 321c, 322, 323g: Die<br />
Auswertung der schriftlichen Zuwendungsempfängerbefragung<br />
hinsichtlich möglicher Beschäftigungseffekte<br />
zeigt, dass für die Maßnahme Grün-<br />
67
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 4: Zusammenfassung der Bewertung<br />
dung und Entwicklung von Kleinstunternehmen<br />
hohe Brutto-Beschäftigungswirkungen nachzuweisen<br />
sind*. Besonders im Bereich Gründung ist<br />
etwa die Hälfte der neu entstandenen Arbeitsplätze<br />
für Frauen entstanden. Daneben zeigte auch<br />
die Teilmaßnahme Förderung von Schulen/Kitas<br />
(321 c/a) Beschäftigungseffekte. Diese Teilmaßnahme<br />
hat sowohl eine sehr hohe Frauenquote<br />
(annähernd 90 %) als auch eine hohe Beschäftigungsquote<br />
im sozialversicherungspflichtigen Bereich<br />
(93 %). Keine der betrachteten Maßnahmen<br />
entfaltet eine entscheidende Wirkung auf die Beschäftigung<br />
junger Personen.<br />
• Erhaltung des natürlichen Erbes (ELER-Code<br />
323 e): Im Wesentlichen wurden zwei Fallstudien<br />
durchgeführt. Beide Fallstudien zeigen auf, dass<br />
positive Beiträge zu den Maßnahmenzielsetzungen<br />
erreicht wurden. Bei der Fallstudie „Geschmücktes<br />
Landgut Basedow“ wurde durch die<br />
Wiederherstellung und Entwicklung des denkmalgeschützten<br />
Landschaftsparks zur weiteren Attraktivitätssteigerung<br />
des Parks beigetragen. Bei<br />
dem Vorhaben Streuobstwiese in Sophienhof<br />
wurde das Biotop Streuobstwiese aufgewertet und<br />
wird nun auch für Umweltbildungszwecke genutzt.<br />
Aufgrund der Vielfalt der erzielten Wirkungen<br />
(Biodiversität, Kulturlandschaftspflege, Umweltbildung)<br />
entspricht dies in besonderer Weise den<br />
Zielstellungen des Förderschwerpunktes 3.<br />
• LEADER: Hier haben eine schriftliche Befragung<br />
der Zuwendungsempfänger von LEADER-Projekten<br />
und eine schriftliche Befragung der LAG-Mitglieder<br />
stattgefunden. Insgesamt bestätigten sich<br />
die positiven Bewertungen der letzten LAG-Befragung.<br />
Hinsichtlich der Wirkungen sehen die<br />
LAG-Mitglieder die höchsten Beiträge in den Bereichen<br />
Dorfentwicklung und Tourismus, während<br />
LEADER in den Handlungsfeldern Qualifizierung<br />
und Klimaschutz nur wenig Relevanz hat. Unter<br />
den von den LAG-Mitgliedern genannten Themenfeldern,<br />
die in der nächsten Förderperiode vorrangig<br />
bearbeitet werden sollten, sind v. a. Tourismus,<br />
Demografischer Wandel, Daseinsvorsorge/<br />
Infrastruktur sowie Wirtschaft und Arbeitsplätze<br />
die häufigsten Nennungen.<br />
* Auch im Rahmen des Monitoring wird für den ELER-<br />
Code 312 die Anzahl geschaffener Bruttoarbeitsplätze<br />
(Ergebnisindikator R.8(1)) ermittelt. Erhebungszeitpunkt<br />
und -methode unterscheiden sich beim Monitoring von<br />
der vorliegenden Befragung.<br />
Im Bereich der Programmbewertung wurden folgende<br />
Wirkungsbereiche untersucht.<br />
• Bezüglich der Wettbewerbsfähigkeit der regionalen<br />
Agrarsektoren zeigt sich, dass es keinen<br />
monokausalen Zusammenhang zwischen der Veränderung<br />
der Wettbewerbsfähigkeitsindikatoren<br />
und der Höhe der Förderintensitäten gibt. Andere<br />
Determinanten wie relative Betriebsgröße, relative<br />
Pachtlast und vorherrschende Betriebsformen<br />
zeigen wesentlich höhere Korrelationen und Signifikanzen<br />
im Zusammenhang mit der Veränderung<br />
der relativen Arbeitsproduktivität der regionalen<br />
Agrarsektoren.<br />
• Klimaschutz: Es wurden Förderdaten von Projekten<br />
der Schwerpunkte 3 und 4 im Hinblick auf den<br />
Bereich der energetischen Gebäudesanierung<br />
ausgewertet, sowie Recherchen und die Analysen<br />
der aktualisierten Förderdaten zur Wirtschaftsdüngerlagerung<br />
im Rahmen des AFP durchgeführt.<br />
Der länderübergreifende Workshop im Frühjahr<br />
2013 diente vor allem dem Austausch zwischen<br />
Verwaltungsbehörden und Fachreferaten,<br />
der Einordung in den bislang vorhanden Rahmen<br />
der EU zur zukünftigen Förderperiode sowie der<br />
Information über bisherige Evaluierungsergebnisse<br />
aus der Klimastudie für das Land Niedersachsen.<br />
Zur Koordinierung der weiteren Arbeit der Evaluierung<br />
fand wieder ein gemeinsamer Lenkungsausschuss<br />
statt (vgl. Kap. 5). Als Rahmen für eine bundesländerübergreifende<br />
Diskussion zur zukünftigen<br />
Förderung wurde eine länderübergreifende Arbeitsgruppe<br />
„Dorf-/ und ländliche Regionalentwicklung/<br />
LEADER“ eingerichtet.<br />
Umfangreiche Netzwerkaktivitäten der an der Bewertung<br />
beteiligten Personen haben zur Sicherung<br />
der fachlichen Qualität, zum Austausch der<br />
Evaluatoren untereinander und zum Austausch mit<br />
der Wissenschaftsgemeinschaft beigetragen. Methodische<br />
Ansätze und Ergebnisse wurden außerdem in<br />
wissenschaftlichen Zusammenhängen präsentiert.<br />
Auf EU- und Bundesebene haben die EvaluatorInnen<br />
an der Weiterentwicklung des CMEF mitgewirkt. Auch<br />
in der Vorbereitung der neuen Förderperiode sind<br />
Teile des Teams eingebunden. So wurden Stellungnahmen<br />
gegenüber der Kommission zu den künftigen<br />
Indikatoren der 1. und 2. Säule sowie zum künftigen<br />
M&E-System maßgeblich mit Unterstützung der<br />
EvaluatorInnen abgefasst. In den Tabellen auf den<br />
folgenden Seiten sind die Netzwerkaktivitäten jeweils<br />
in chronologischer Reihenfolge aufgeführt.<br />
68
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 4: Zusammenfassung der Bewertung<br />
Darüber hinaus wurden im Bewertungszeitraum<br />
<strong>2012</strong>/2013 zahlreiche Veröffentlichungen mit Bezug<br />
zum Evaluierungsgegenstand erarbeitet (Auszug<br />
189, 190, 191, 192, 193, 194, 195, 196, 197, 198,<br />
siehe Endnoten<br />
199, 200, 201, 202, 203, 204, 205 ).<br />
Seit <strong>2012</strong> ist die Homepage der 7-Länder-Evaluierung<br />
online (www.eler-evaluierung.de).<br />
Austausch mit anderen EvaluatorInnen<br />
Was?<br />
Fachgespräch „Neuausrichtung des MEPL II“ für die EU-Förderperiode<br />
2014-2020 vor dem Hintergrund der Eval-Ergebnisse 2010 am<br />
03.05.<strong>2012</strong> in Stuttgart<br />
Bundesweiter Erfahrungsaustausch Leader und ILE am 09./10.05.<strong>2012</strong><br />
in Bad Kissingen<br />
Austausch über den Vorschlag der DG Agri zu den künftigen<br />
Ergebnisindikatoren 2014 - 2020 am 21.5.<strong>2012</strong> in Kassel<br />
Exkursion der EU Fokusgruppe „Delivery of environmental services“ zu<br />
niederländischen CAP-Projekten am 23./24.05.<strong>2012</strong> in Amsterdam<br />
6. Treffen zur Organisation und Verwaltung von Leader und Zusammenspiel<br />
mit der Integrierten Ländlichen Entwicklung (GAK) am 13.09.<strong>2012</strong><br />
in Gotha<br />
„Workshop on Climate Action in post-2013 Rural Development – Results<br />
from the OSCAR study” am 22.11.<strong>2012</strong> in Brüssel.<br />
http://ec.europa.eu/clima/events/0061/index_en.htm<br />
European Evaluation Network Rural Development (ENRD), Fokusgruppensitzung<br />
<strong>2012</strong> am 05.12.<strong>2012</strong> in Bonn<br />
Wer mit wem?<br />
EvaluatorInnen Baden-Württemberg,<br />
Verwaltung, Politik<br />
Wissenschaftler- und<br />
EvaluatorInnen, Akteure verschiedener<br />
administrativer und politischer<br />
Ebenen,<br />
Regionalmanager<br />
Veranstaltung von MEN-D mit<br />
EvaluatorInnen, Verwaltungsbehörden<br />
(Bund, Länder)<br />
Vertreter diverser EU-Staaten (Ministerien,<br />
Verwaltung, Landwirtschaft),<br />
vor Ort: Besuch von Bodenverbänden<br />
mit Gruppenanträgen<br />
Veranstaltung der DVS<br />
EvaluatorInnen, Verwaltung,<br />
Wissenschaft<br />
EvaluatorInnen, Verwaltung<br />
ENRD, Good Practice Workshop “Specific challenges in using common<br />
Rural Development indicators at the regional level”, 06./07.03.2013, Rom<br />
EvaluatorInnen, Verwaltung, DG Agri<br />
Frühjahrsworkshop des AK Strukturpolitik der DeGEval zum Thema<br />
„Programmplanung und Ex-ante-Evaluation 2014+“, Programme siehe<br />
http://www.degeval.de/arbeitskreise/strukturpolitik/aktuelles am<br />
11./12.04.2013 in Berlin<br />
Bundesweiter Erfahrungsaustausch Leader und ILE am 29.04.2013 in<br />
Bad Kissingen<br />
fondsübergreifend<br />
EvaluatorInnen, Verwaltung,<br />
Wissenschaft<br />
Wissenschaftler- und<br />
EvaluatorInnen, Akteure verschiedener<br />
administrativer und politischer<br />
Ebenen,<br />
Regionalmanager<br />
69
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 4: Zusammenfassung der Bewertung<br />
Wissenschaftlicher Austausch<br />
Was?<br />
Pollermann, K. Tagung: Regional Studies Association (RSA),<br />
14.-16.05.<strong>2012</strong>, Delft<br />
Reiter, K., Sander, A. Biodiversität und Grünlandwirtschaft. Integration in<br />
landwirtschaftliche Betriebe – Utopie oder Realität? Gemeinsame Fachveranstaltung<br />
von NLWKN, LWK und Grünlandzentrum Niedersachsen/Bremen.<br />
20.06.<strong>2012</strong>, Hannover<br />
Pollermann, K. Workshop: Ländliche Entwicklung in Norddeutschland,<br />
27.06.<strong>2012</strong>, Flintbek<br />
Wer mit wem?<br />
WissenschaftlerInnen aus dem Bereich<br />
Regionalentwicklung<br />
Fachpublikum Naturschutz und<br />
Landwirtschaft<br />
Verwaltung und Praxis zu<br />
LEADER/ILE aus <strong>MV</strong>, NI, SH<br />
Raue, P. Conditions for the participation of civil society in design and<br />
implementation of rural development strategies. Vortrag auf dem XIII<br />
World Congress of rural Sociology, 29.07.-04.08.<strong>2012</strong>, Lissabon<br />
Schwarz, G., Saggau, V. Assessing the competitiveness of sustainable<br />
agriculture – new challenges for the evaluation of EU rural development<br />
programmes. Vortrag auf dem XIII World Congress of rural Sociology,<br />
29.07.-04.08.<strong>2012</strong>, Lissabon<br />
Schnaut, G. 131st EAAE Seminar "Innovation for Agricultural Competitiveness<br />
and Sustainability of Rural Areas", LEADER - an approach to<br />
innovative and suitable solutions in rural areas?, 18./19.09.2013, Prag<br />
(CZ)<br />
Forstner/Grajewski, Jahrestagung der Gesellschaft für Evaluation „Evaluation<br />
– Evidenz – Effekte“, Durchführung einer Session zum Thema<br />
„Innovative Finanzierungsinstrumente: nur neu oder auch begründet?“,<br />
19.-21.09.<strong>2012</strong>, Potsdam<br />
Bormann, K. Forstwissenschaftliche Tagung „Wald – Umwelt – Energie“,<br />
19.-22.09.<strong>2012</strong>, Freising<br />
Peter H., Raue P. Workshopreihe „Regionale Schrumpfungsprozesse<br />
gestalten“, Thünen-Institut für Ländliche Räume/ BMELV, (25.09.<strong>2012</strong>,<br />
12.12.2013, 21.03.<strong>2012</strong>), Braunschweig<br />
Pollermann, K. Tagung: European Evaluation Society (EES),<br />
03.-05.10.<strong>2012</strong>, Helsinki<br />
VertreterInnen aus der Wissenschaft<br />
VertreterInnen aus der Wissenschaft<br />
VertreterInnen aus der Wissenschaft<br />
und Evaluation<br />
VertreterInnen aus Wissenschaft,<br />
Verwaltung, Evaluation<br />
WissenschaftlerInnen aus dem<br />
Bereich Forstwissenschaft<br />
VertreterInnen aus Wissenschaft,<br />
Verwaltung, Evaluation<br />
WissenschaftlerInnen aus dem Bereich<br />
Evaluierung<br />
Pollermann, K. Deutsch-Französisches Kolloquium „Lokale Handlungsansätze<br />
und territoriale Entwicklung in Ostmitteleuropa“ am Centre Marc<br />
Bloch. 16.10.<strong>2012</strong>, Berlin<br />
Reiter, K. Instrumente zur Honorierung von Ökosystemleistungen: was<br />
macht sie erfolgreich. Vergleich USA – Deutschland Experten workshop.<br />
07./08.10.<strong>2012</strong>, Berlin<br />
Bergschmidt, A. Measures for the improvement of animal welfare in the<br />
German agricultural sector. Veranstaltung des Thünen-Präsidiums für<br />
einen Besuch von Vertretern der Universität Wageningen, 15.10.<strong>2012</strong>,<br />
Braunschweig<br />
Pollermann, K. Workshop: Ländliche Entwicklung in Norddeutschland<br />
(Teil II), 05.11.<strong>2012</strong>, Bordesholm<br />
VertreterInnen aus Wissenschaft<br />
VertreterInnen aus Wissenschaft<br />
VertreterInnen aus der Wissenschaft<br />
Verwaltung und Praxis zu<br />
LEADER/ILE aus <strong>MV</strong>, NI, SH<br />
70
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 4: Zusammenfassung der Bewertung<br />
Fortsetzung Tabelle Wissenschaftlicher Austausch<br />
Was?<br />
Peter, H., Schnaut, G. „Welches Dorf kann Zukunft haben? Die Gestaltung<br />
sozialer Infrastrukturen bei Bevölkerungsrückgang, Potsdam". Soziale<br />
Infrastruktur in ländlichen Räumen - Welchen Beitrag könn(t)en Ländliche<br />
Entwicklungsprogramme haben? IASS, 12./13.11.<strong>2012</strong>, Potsdam<br />
Eberhardt, W. Code 114 – Ergebnisse der Evaluierung der Länderprogramme.<br />
Vortrag auf dem Workshop „Integrierte Beratung“ der Bundesanstalt<br />
für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) und der Deutschen Vernetzungsstelle<br />
(dvs), 27./28.11.<strong>2012</strong>, Gotha<br />
Sander, A. Prädationsmanagement als Artenschutzstrategie. Fachtagung<br />
der NNA Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz. 05.12.<strong>2012</strong>,<br />
Schneverdingen<br />
Reiter, K. ; Röder. N Elemente der GAP-Reform und ihre Auswirkungen<br />
auf den Schutz des Grünlandes in Niedersachsen. Natura-2000-<br />
Förderung - heute und zukünftig, 15.12.<strong>2012</strong>, Hannover<br />
Reiter, K. Konzepte der Ausgestaltung und Bewertung von Agarumweltmaßnahmen,<br />
Lehrveranstaltung für Geoökologen, 24.01.2013, Braunschweig<br />
Schroeder, A., Gocht, A.; Britz, W.; Reiter, K. Impact of second Pillar<br />
funding in Germany – Validation from a modelling and an evaluation<br />
perspective. CAPRI-RD Final Project Meeting, 14./15.02.2013, Leuven<br />
Reiter, K; Röder, N. Agrarumweltmaßnahmen ab 2014. Weiter so, jetzt<br />
nur mit Greening und neuen CC-Standards? 19.02.2013,<br />
Schneverdingen<br />
Bormann, K. 45. Forstpolitikwissenschaftstreffen vom 04.-06.03.2013 in<br />
Ammersbek<br />
Röder, N.; Reiter, K. Agrarumweltmaßnahmen ab 2014- weiter wie bisher?<br />
Workshop "Umweltaspekte in der GAP nach 2013", 22.03.2013,<br />
Kassel<br />
Sander, A. Klimawirkungen und Nachhaltigkeit ökologischer und<br />
konventioneller Pilotbetriebe in Deutschland. Wissenschaftliche Tagung<br />
am Thünen-Institut. 27.02.2013, Braunschweig<br />
Grajewski, R., Sander, A. Programmplanung und Ex-ante-Evaluation<br />
2014+. Frühjahrsworkshop des AK-Strukturpolitik der DeGEval.<br />
11./12.04.2013, Berlin<br />
Tietz, A. Wegebautagung von Deutschem Bauernverband et al.<br />
18.04.2013, Berlin<br />
Wer mit wem?<br />
VertreterInnen aus Wissenschaft,<br />
Verwaltung, Evaluation<br />
VertreterInnen aus Wissenschaft,<br />
Verwaltung, Evaluation<br />
Fachpublikum Naturschutz, Jagd und<br />
Landwirtschaft<br />
VertreterInnen aus Wissenschaft,<br />
Verwaltung<br />
Studierende<br />
VertreterInnen aus der Wissenschaft<br />
VertreterInnen aus Wissenschaft,<br />
Verwaltung, Praktiker<br />
WissenschaftlerInnen aus dem Bereich<br />
Forstpolitik<br />
VertreterInnen aus Wissenschaft,<br />
Verwaltung, NGO<br />
Fachpublikum Landwirtschaft, Klimaschutz,<br />
aktive Landwirte der Pilotbetriebe<br />
EU-KOM, Verwaltungsbehörden,<br />
Evaluatoren für ELER und EFRE<br />
Fachpublikum Landwirtschaft, Politik,<br />
Verwaltung, Wissenschaft<br />
71
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 4: Zusammenfassung der Bewertung<br />
Mitarbeit bei der Weiterentwicklung des CMEF<br />
Was?<br />
Evaluation Expert Committee<br />
(Ex-ante-Leitfaden, Vorstellung der Interventionslogik)<br />
am 12.06.<strong>2012</strong> in Brüssel<br />
Evaluation Expert Committee<br />
(Ergebnis- und Wirkungsindikatoren)<br />
am 20.09.<strong>2012</strong> in Brüssel<br />
Technical Meeting des RDC zum Thema Monitoring am<br />
05.11.<strong>2012</strong> in Brüssel<br />
Wer mit wem?<br />
Austausch der Mitgliedstaaten mit der<br />
EU-Kommission über Evaluierungsfragen<br />
Austausch der Mitgliedstaaten mit der<br />
EU-Kommission über Evaluierungsfragen<br />
Austausch der Mitgliedstaaten mit der<br />
EU-Kommission über Monitoringfragen<br />
Evaluation Expert Committee und RDC<br />
(Kontextindiktoren) am 18./19.12.<strong>2012</strong> in Brüssel<br />
Unterarbeitsgruppe Monitoring<br />
(Konstituierende Sitzung zur Erstellung eines<br />
Monitoringhandbuchs) am 11.03.2013 in Bonn<br />
Evaluation Expert Committee und RDC<br />
(Kontextindikatoren, Evaluierungsplan)<br />
am 20.03.2013 in Brüssel<br />
Evaluation Expert Committee<br />
(Kontextindikatoren, Evaluierungsplan)<br />
am 30.04.2013 in Brüssel<br />
Austausch der Mitgliedstaaten mit der<br />
EU-Kommission über Evaluierungsfragen<br />
Für Monitoring Zuständige aus Bund und Ländern,<br />
MEN-D, BLE, Thünen-Institut<br />
Austausch der Mitgliedstaaten mit der<br />
EU-Kommission über Evaluierungsfragen<br />
Austausch der Mitgliedstaaten mit der<br />
EU-Kommission über Evaluierungsfragen<br />
72
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 5: Vorkehrungen zur Qualitätssicherung<br />
5 VORKEHRUNGEN ZUR QUALITÄTSSICHERUNG<br />
Von der Verwaltungsbehörde und dem Begleitausschuss getroffene Vorkehrungen zur Sicherung der Qualität und der Effizienz<br />
der Programmumsetzung, ELER-Verordnung Art. 82 (2) e)<br />
Maßnahmen zur Begleitung und Bewertung<br />
ELER-Verordnung Art. 82 (2) e) i)<br />
Begleitung und laufende Bewertung<br />
Die Begleitung und laufende Bewertung der Programme<br />
zur Entwicklung des ländlichen Raums erfolgt gemeinsam<br />
mit den Bundesländern Hamburg, Hessen,<br />
Niedersachsen/Bremen, Nordrhein-Westfalen und<br />
Schleswig-Holstein in einer länderübergreifend abgestimmten<br />
Vorgehensweise. Die Aufgabe wird beim<br />
Thünen-Institut in Braunschweig 3 von den Instituten<br />
für Ländliche Räume, für Betriebswirtschaft und für<br />
Ökonomie der Forst- und Holzwirtschaft in Zusammenarbeit<br />
mit der Universität Rostock und den Büros<br />
entera in Hannover und kommunare in Bonn wahrgenommen.<br />
Der jährliche Zwischenbericht wird vom<br />
Büro entera verfasst.<br />
Wichtigstes Gremium im Prozess der laufenden Bewertung<br />
ist der Lenkungsausschuss, der sich aus<br />
den Verwaltungsbehörden der beteiligten Länder und<br />
den Evaluatoren zusammensetzt. Er hat die Aufgabe,<br />
ein einheitliches Vorgehen bei der Begleitung und<br />
Bewertung abzustimmen. Die Geschäftsführung des<br />
Lenkungsausschusses obliegt Schleswig-Holstein.<br />
Am 24./25.09.<strong>2012</strong> traf sich der Lenkungsausschuss<br />
in Vechta zu seiner jährlichen Sitzung. Neben Themen<br />
der laufenden Bewertung ging es in diesem Jahr<br />
u.a. um die Diskussion neuer Finanzierungsinstrumente<br />
in der Unternehmensfinanzierung der Landwirtschaft<br />
und den Stand der Beratungen zum künftigen<br />
Monitoring- und Evaluierungssystem, insbesondere<br />
hinsichtlich der Wirkungsindikatoren. Weitere<br />
Themen waren die Implementationskostenanalyse<br />
sowie die neue Evaluierungshomepage des Thünen-<br />
Institutes. Auch die Planung eines Workshops zur<br />
Klimaschutzuntersuchung im Frühjahr 2013 wurde<br />
besprochen.<br />
Auf Maßnahmenebene findet der Lenkungsausschuss<br />
seine Entsprechung in länderübergreifenden<br />
Arbeitsgruppen aus Evaluatoren, Fachreferenten<br />
der Ministerien und Vertretern nachgeordneter Behörden<br />
und Fachbehörden.<br />
3 bisher vTI; zur Vereinfachung der Außenkommunikation<br />
wurden die Kurzbezeichnung und das Logo des Johann<br />
Heinrich von Thünen-Instituts Ende <strong>2012</strong> geändert<br />
Begleitsystem<br />
Die Aufgaben zur ordnungsgemäßen Durchführung<br />
des EPLR sind wie folgt zugeordnet:<br />
• Die Staatskanzlei ist die „Gemeinsame Verwaltungsbehörde<br />
- Verwaltungsbehörde für den<br />
EFRE, ESF und ELER“. Die Verwaltungsbehörde<br />
trägt die Verantwortung für die effiziente, ordnungsgemäße<br />
Durchführung des EPLR <strong>MV</strong> gegenüber<br />
der Europäischen Kommission nach<br />
Art. 75 Abs. 1 S.1 der ELER-Verordnung.<br />
• Das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und<br />
Verbraucherschutz (LU), Referat VI 350, ist als<br />
„Fondsverwaltung des ELER“ für die ordnungsgemäße<br />
Umsetzung sowie für das Erreichen der<br />
Ziele des EPLR <strong>MV</strong> und der aus dem Programm<br />
finanzierten Maßnahmen verantwortlich.<br />
• Zahlstelle ist das Referat ZSt „Zahlstellenkoordinierung<br />
EGFL, ELER, EFF sowie EAGFL, FIAF“,<br />
das als Stabsstelle beim Staatssekretär des LU<br />
angesiedelt ist.<br />
• Die praktische Umsetzung der Maßnahmen (Bewilligung<br />
und Kontrolle) wird von nachgeordneten<br />
Ämtern, externen Bewilligungsstellen, anderen<br />
Ministerien sowie Landkreisen wahrgenommen.<br />
Neben den vier Staatlichen Ämtern für Landwirtschaft<br />
und Umwelt (StÄLU), die infolge der Ämterzusammenlegung<br />
im Juli 2010 aus den ehemaligen<br />
Ämtern für Landwirtschaft und den Ämtern für<br />
Umwelt und Natur entstanden sind, zählen weitere<br />
Ämter und beauftragte Einrichtungen wie das<br />
Landesförderinstitut Mecklenburg-Vorpommern<br />
(LFI) und die Landräte der Landkreise zu den dezentralen<br />
Diensten der Zahlstelle.<br />
• Die Bescheinigende Stelle ist das Referat BS im<br />
Finanzministerium.<br />
• Die Finanzkontrolle der ELER-Umsetzung übt das<br />
Referat „Interner Revisionsdienst EGFL, ELER,<br />
EFF sowie EAGFL, FIAF“ aus. Es ist ebenfalls<br />
beim Staatssekretär des Landwirtschaftsministeriums<br />
als Stabsstelle angesiedelt.<br />
Der ELER-Begleitausschuss in Mecklenburg-Vorpommern<br />
tagt gemeinsam in einem Begleitausschuss<br />
mit EFRE und ESF. Im Berichtsjahr wurden fünf Sit-<br />
73
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 5: Vorkehrungen zur Qualitätssicherung<br />
zungen durchgeführt. Folgende Themen hatten dabei<br />
Bedeutung für die ELER-Intervention:<br />
• 29.02.<strong>2012</strong>:<br />
- Bewirtschaftungspläne und Sensibilisierungsmaßnahmen<br />
in Natura 2000-Gebieten,<br />
Aktualisierung der Prioritätenliste (Code 323 a)<br />
- aktueller Stand zur EU-Kohäsionspolitik<br />
nach 2013<br />
- Arbeitsplan <strong>2012</strong><br />
• 27.04.<strong>2012</strong><br />
- der sechste Änderungsantrag zum EPLR <strong>MV</strong><br />
(Erörterung und Abstimmung)<br />
• 13.06.<strong>2012</strong><br />
- der jährliche Zwischenbericht zum EPLR <strong>MV</strong><br />
2011, Diskussion und Abstimmung,<br />
- Änderung der Geschäftsordnung des<br />
Begleitausschusses,<br />
• 26.09.<strong>2012</strong>:<br />
- Vorstellung von LEADER alternativ<br />
- aktuelle Informationen zur Förderperiode<br />
2014-2020<br />
• 12.12.<strong>2012</strong>:<br />
- Arbeitsplan 2013<br />
- aktuelle Informationen zur Förderperiode<br />
2014-2020 und Stand der Programmplanung<br />
Am 15.11.<strong>2012</strong> trafen sich Vertreter aller Bundesländer<br />
mit Vertretern des Bundes und der Europäischen<br />
Kommission zur jährlichen Überprüfung der deutschen<br />
Entwicklungsprogramme für den ländlichen<br />
Raum in Bonn. Dabei ging es um den Stand der Umsetzung<br />
und die rückwirkende Betrachtung der Umsetzungsmechanismen<br />
der laufenden Programmperiode,<br />
die Begleitung und Bewertung sowie die Vorbereitung<br />
der nächsten Förderperiode. Deutschland liegt<br />
hinsichtlich des Mittelabflusses insgesamt etwas über<br />
dem EU-Durchschnitt. Im Hinblick auf die Programmdurchführung<br />
wurde insbesondere auch der in den<br />
Bundesländern sehr unterschiedliche Umsetzungsstand<br />
im Schwerpunkt 4 LEADER und hier bestehende<br />
Kofinanzierungsprobleme diskutiert. Für genehmigungspflichtige<br />
Änderungsanträge wies die Kommission<br />
darauf hin, dass diese letztmalig zum 30.06.2013<br />
eingereicht werden müssen.<br />
Zum Thema „Begleitung und Bewertung“ gab die<br />
Kommission u.a. einen Überblick zur Arbeit der Begleitausschüsse<br />
in den Ländern und zu den Jahresberichten<br />
2011. Für die ex-post-Evaluation wies sie<br />
darauf hin, dass nicht nur Ausgangs- und Endwerte<br />
von Indikatoren, sondern auch deren Veränderungen<br />
dargestellt werden sollen. Die Kommission lobte die<br />
Arbeit des nationalen Netzwerkes (DVS). Für die<br />
kommende Förderperiode sollte jedoch geprüft werden,<br />
ob die Arbeit der DVS nicht noch weitergehender<br />
genutzt werden kann.<br />
Im Hinblick auf die „Vorbereitung auf die nächste<br />
Förderperiode“ erläuterte die Kommission die Schwierigkeiten<br />
bezüglich der Zeitplanung aufgrund der noch<br />
nicht abgeschlossenen Verhandlungen zum Rechtsund<br />
Finanzrahmen. Der Bund berichtete über die<br />
fondsübergreifenden Vorbereitungen zur Partnerschaftsvereinbarung.<br />
Probleme bereiteten dabei die<br />
noch fehlenden Informationen zu den Anforderungen<br />
und den verfügbaren Finanzmitteln, so dass befürchtet<br />
wird, dass der ELER die Erstellung der Partnerschaftsvereinbarung<br />
verzögern könnte. Bezüglich der<br />
Überlegungen zur künftigen Programmgestaltung<br />
bekräftigten die Länder den hohen Bedarf an einer<br />
Nationalen Rahmenregelung (NRR). Ein Fortbestehen<br />
der NRR wird derzeit seitens des Bundes noch<br />
diskutiert und hängt auch von Kapazitäten des<br />
BMELV ab. Die Kommission gab zu Bedenken, dass<br />
die Koordination der Einzelprogramme – sofern es<br />
keine NRR geben wird – intensiviert werden müsste.<br />
Angesichts der noch komplexer gewordenen Voraussetzungen<br />
für die zukünftige ELER-Förderung betonte<br />
der Bund, wie wichtig die weitere Verfügbarkeit<br />
einer festen Kontaktperson zur Beratung und Programmbetreuung<br />
durch die Kommission ist.<br />
Das bilaterale Jahrestreffen <strong>2012</strong> der ELER-Fondsverwaltung<br />
Mecklenburg-Vorpommern mit der<br />
Kommission sowie Vertretern des Bundes (BMELV)<br />
fand am 13.11.<strong>2012</strong> in Bonn statt. Zu den Themen<br />
des Gespräches zählten:<br />
• der Stand der finanziellen Umsetzung des EPLR<br />
<strong>MV</strong> und die finanzielle Vorausschätzung,<br />
• Unregelmäßigkeiten,<br />
• die Maßnahmenumsetzung in den einzelnen<br />
Schwerpunkten,<br />
• Programmänderungen im Berichtsjahr,<br />
• die Arbeit im Begleitausschuss,<br />
• der Jahresbericht 2011,<br />
• die laufende Bewertung,<br />
• der Beitrag zum Nationalen Netzwerk,<br />
• die Vorbereitung der kommenden Förderperiode<br />
und Übergangsregelungen.<br />
Insgesamt stellte die Kommission den knapp unter<br />
dem Bundesdurchschnitt liegenden Mittelabfluss fest.<br />
Sie lobte den guten Mittelabfluss im Bereich LEA-<br />
DER, betonte aber, dass im Schwerpunkt 3 weiterhin<br />
Anstrengungen erforderlich sind. Der Umsetzungsstand<br />
im Schwerpunkt 1 wurde als gut erachtet, größere<br />
Umschichtungen sind hier nicht erforderlich. Im<br />
Schwerpunkt 2 wird der Umsetzungsstand der forstlichen<br />
Maßnahmen (Codes 225, 226, 227) kritisch ge-<br />
74
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 5: Vorkehrungen zur Qualitätssicherung<br />
sehen. Die Fondsverwaltung beabsichtigt, mögliche<br />
Mittelumschichtungen aus dem Schwerpunkt 3 zu<br />
prüfen, um die Finanzierung der Ausgleichszahlungen<br />
und Agrarumweltmaßnahmen in den Jahren 2014<br />
und 2015 zu sichern. Im Hinblick auf den hinter den<br />
anderen Schwerpunktachsen liegenden Umsetzungsstand<br />
des Schwerpunktes 3 erläuterte die Fondsverwaltung<br />
bestehende Probleme und geplante oder<br />
bereits vollzogene Abhilfemaßnahmen, die insbesondere<br />
einzelne Teilmaßnahmen im Code 323 betreffen<br />
(323 b/c, d, f). Diese werden unter besonderer Beobachtung<br />
bleiben und hinsichtlich möglicher Umschichtungen<br />
kritisch überprüft. Für die Codes 312<br />
und 313 sind Ansatzreduzierungen zugunsten der<br />
Schwerpunkte 2 und 4 bereits vorgesehen. Zum<br />
Schwerpunkt 4 LEADER gab es angesichts der guten<br />
Inanspruchnahme kaum Kritikpunkte.<br />
Im Hinblick auf die Arbeit im Begleitausschuss lobte<br />
die Kommission den fondsübergreifenden Ansatz und<br />
die offene Diskussionskultur mit den Partnern. Eine finanzielle<br />
Zuwendung der Mitarbeit der Wirtschaftsund<br />
Sozialpartner aus der technischen Hilfe schloss<br />
sie jedoch aus.<br />
Abschließend berichtete die Fondsverwaltung über<br />
die bereits durchgeführten und geplanten Aktivitäten<br />
zur Vorbereitung der neuen Förderperiode. Durch die<br />
Kommission wurde auf die bevorstehende Abstimmung<br />
zu einer Übergangsverordnung hingewiesen. In<br />
diesem Zusammenhang machte die Fondsverwaltung<br />
auf sich abzeichnende Probleme bei der Finanzierung<br />
der Ausgleichszulage für benachteiligte Gebiete ab<br />
2014 aufmerksam.<br />
Rechnergestützte Programme<br />
Mit dem im ersten Quartal des Jahres 2008 in Betrieb<br />
genommenen und seitdem weiter entwickelten Datenbanksystem<br />
profil eler werden die für die ELER-<br />
Förderung erforderlichen Daten erfasst, bearbeitet<br />
und verwaltet. Das Datenbanksystem vollzieht damit<br />
die komplette Antrags- und Auszahlungsbearbeitung<br />
der Bewilligungsbehörden, der Fachreferate und des<br />
Haushaltsreferates. Zur Gewährleistung eines einheitlichen<br />
Umgangs mit dem Verfahren, hat die Verwaltungsbehörde<br />
entsprechende Dienstanweisungen für<br />
die zuständigen Stellen erlassen.<br />
Nach anfänglichen Schwierigkeiten ist es inzwischen<br />
gelungen, die Förderanträge vollständig und prüfsicher<br />
zu bearbeiten und die für das Monitoring zum<br />
Jahresbericht erforderlichen Daten zur Verfügung zu<br />
stellen. Das Datenverarbeitungssystem profil eler hat<br />
damit maßgeblich zur Qualitäts- und Effizienzverbesserung<br />
der ELER-Förderung in den letzten Jahren<br />
beigetragen.<br />
Zur weiteren Verbesserung der Funktionalität der Datenbank<br />
wurden im Jahr <strong>2012</strong> zahlreiche Änderungen<br />
und Erweiterungen vorgenommen. Dazu zählt u. a.<br />
die Implementierung der Risikoanalyse für die Vor-<br />
Ort-Kontrolle, die Weiterentwicklung des<br />
Monitoringsystems und der Auswertetools sowie die<br />
Aufnahme neuer Förderprogramme. Auch die Antragsbearbeitung<br />
wurde weiterentwickelt und die<br />
Bearbeitung der Vor-Ort-Kontrollen in profil eler angepasst.<br />
Probleme und Abhilfemaßnahmen<br />
ELER-Verordnung Art. 82 (2) e) ii)<br />
Datenerfassung<br />
Nach anfänglichen Schwierigkeiten hinsichtlich der<br />
Dokumentation bewilligter Fördervorhaben mit dem<br />
Datenverarbeitungsverfahren profil eler wurden zahlreiche<br />
spezifische Änderungen vorgenommen(s. o.)),<br />
sodass die Bearbeitung der Anträge auch im Berichtsjahr<br />
nahezu problemlos erfolgte.<br />
Verwaltung der ELER-Intervention<br />
Bei Maßnahmen, die aufgrund eines nicht mehr<br />
marktgerechten Prämienniveaus oder knapper öffentlicher<br />
Kassen wenig in Anspruch genommen werden,<br />
wird versucht, durch Anpassung der Prämien, des<br />
Anteils der Eigenfinanzierung oder der Zuwendungsvoraussetzungen<br />
Abhilfe zu schaffen. Zur Verbesserung<br />
der Akzeptanz einzelner Maßnahmen bzw.<br />
des gesamten Programms, um Minder- und Mehrbedarfe<br />
auszugleichen und damit den Mittelabfluss<br />
insgesamt sicherzustellen sowie zur Berücksichtigung<br />
geänderter Rahmenbedingungen erfolgten bisher<br />
insgesamt sechs Änderungen des EPLR <strong>MV</strong>. Eine<br />
Programmänderung betrifft das Berichtsjahr:<br />
Der in der Endfassung vom 24.08.<strong>2012</strong> eingereichte<br />
sechste Änderungsantrag wurde am 10.10.<strong>2012</strong><br />
von der Kommission angenommen (diese Programmfassung<br />
liegt dem vorliegenden Bericht zu Grunde).<br />
75
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 5: Vorkehrungen zur Qualitätssicherung<br />
Dieser beinhaltet v.a. umfangreiche Mittelumschichtungen,<br />
die im Hinblick auf die bisherige Mittelinanspruchnahme<br />
in den einzelnen Maßnahmen und die<br />
Empfehlungen der Halbzeitevaluierung erforderlich<br />
waren. Ziel der Mittelverschiebungen ist die möglichst<br />
optimale Gestaltung der ELER-Förderung im noch<br />
verbleibenden Förderzeitraum, um den gesetzten Zielen<br />
Rechnung zu tragen. Neben den finanziellen Anpassungen<br />
betrifft der Antrag folgende Änderungen:<br />
• Neuaufnahme des Codes 126 (Wiederaufbau von<br />
durch Naturkatastrophen geschädigtem landwirtschaftlichen<br />
Produktionspotenzial sowie geeignete<br />
vorbeugende Aktionen); die Einführung der Maßnahme<br />
erfolgte im Hinblick auf den erheblichen<br />
Handlungsbedarf im Bereich Hochwasserschutz,<br />
der infolge von Extremniederschlagsereignissen<br />
im Sommer 2011 deutlich geworden war,<br />
• Wegfall der Teilmaßnahme 216 a (Beihilfen für<br />
nichtproduktive Investitionen zur Einhaltung von<br />
Verpflichtungen im Rahmen von Agrarumweltmaßnahmen),<br />
für die bisher kein Förderantrag gestellt<br />
worden war; Umschichtung der frei gewordenen<br />
Mittel in Teilmaßnahme 216 b (Beihilfen für<br />
nichtproduktive Investitionen zur Steigerung des<br />
öffentlichen Werts von Natura 2000-Gebieten)<br />
• Streichen des Codes 121 (Agrarinvestitionsförderung)<br />
aus der Liste der Arten von Vorhaben, die<br />
als Reaktion auf die „neuen Herausforderungen“<br />
mit zusätzlichen Mitteln aus dem Gesundheitscheck<br />
und EU-Konjunkturprogramm finanziert<br />
werden (Liste der Vorhaben nach Art. 16ader VO<br />
(EG) Nr. 1698/2005) und Umschichtung der frei<br />
gewordenen Mittel in Code 214 (vgl. Kap. 2 A),<br />
Ergänzung der Liste um zwei Agrarumweltteilmaßnahmen<br />
(214 f „Extensive Grünlandnutzung –<br />
Anwendung bestimmter Verfahren der Weidehaltung:<br />
Schaf- und Ziegenweide“ sowie Code 214g<br />
„Extensive Produktionsverfahren im Ackerbau –<br />
Anlage von Schonstreifen“)<br />
• Ergänzung der aus Mitteln der Technischen Hilfe<br />
finanzierten Tätigkeiten um Maßnahmen im Zusammenhang<br />
mit der Vorbereitung auf die neue<br />
Förderperiode 2014 - 2020 (z.B. ex-ante Evaluierung)<br />
zur Gewährleistung der Kontinuität des<br />
Übergangs vom laufenden in den zukünftigen<br />
Programmzeitraum<br />
• Ergänzung der Regeln zur Berechnung der ELER-<br />
Beteiligung in Anpassung an die geänderte Nationale<br />
Rahmenregelung<br />
Im Berichtsjahr wurden zwei Förderrichtlinien zur<br />
Umsetzung von ELER-finanzierten Maßnahmen geändert<br />
bzw. neu eingeführt:<br />
• Richtlinie für die Förderung der Verbesserung der<br />
Breitbandversorgung im ländlichen Raum (Breitbandrichtlinie<br />
– BBRL M-V); Neufassung vom<br />
21.08.<strong>2012</strong><br />
• Richtlinie zur Förderung von Maßnahmen zur<br />
Marktstrukturverbesserung (Marktstrukturverbesserungsrichtlinie);<br />
geändert mit Wirkung vom<br />
10.08.<strong>2012</strong> (AmtsBl. M-V <strong>2012</strong>, S. 662)<br />
In Berücksichtigung genehmigter EPLR-Änderungsanträge,<br />
geänderter Zuständigkeiten und notwendiger<br />
Klarstellungen, die sich im Zuge der Programmumsetzung<br />
ergaben, erfolgte seitens der ELER-Fondsverwaltung<br />
im Berichtsjahr eine erneute Aktualisierung<br />
der Dienstanweisung „Allgemeine Verfahrensbeschreibung<br />
für die EPLR <strong>MV</strong>-Förderung – Investitionen“<br />
einschließlich ihrer Anlagen 1 und 7 (Verwaltungs-<br />
und Kontrollsystem; Auslegungsvermerk zur<br />
Sanktionierung von Zahlungsanträgen bei Überdeklarierung).<br />
Sie trat mit Wirkung vom 01.11.<strong>2012</strong> in Kraft.<br />
Der Europäische Rechnungshof hat EU-weit für die<br />
ländliche Entwicklung eine hochgerechnete Fehlerquote<br />
von 7,79 % ermittelt. Im Ergebnis dieser Ermittlungen<br />
wurden alle Mitgliedstaaten aufgefordert<br />
die Situation in Umsetzung der eigenen Programme<br />
zu analysieren und entsprechende Maßnahmenpläne<br />
vorzustellen. Für Mecklenburg-Vorpommern ergaben<br />
sich aus der Auswertung des Jahres 2011 erhöhte<br />
Fehlerquoten von 2,65 % bei Tierschutzmaßnahmen<br />
und 1,45 % bei Vor-Ort-Kontrollen im Rahmen von<br />
Agarumweltmaßnahmen. Bei der Umsetzung der<br />
Tierschutzmaßnahmen ist eine Einflussnahme auf die<br />
aktuelle Antragstellung nicht mehr möglich, da diese<br />
Maßnahme nicht mehr angeboten wird und sich nur<br />
noch in Abwicklung bestehender Verpflichtungen<br />
befindet. Bei den Agarumweltmaßnahme kommt es<br />
immer wieder zu Verstößen bei der Flächenüberprüfung.<br />
Zur Linderung dieser Situation wird die Bereitstellung<br />
elektronischer Flächendaten des Vorjahres<br />
und die Möglichkeit einer elektronischen Antragstellung<br />
auf der Grundlage gesicherter Daten angeboten.<br />
Für die neue Förderperiode wird bei der Formulierung<br />
von Förderbedingungen auf deren Prüfbarkeit für den<br />
Antragsteller und die Verwaltung besonderer Wert<br />
gelegt.<br />
Die Bescheinigende Stelle des Finanzministeriums<br />
hat im Jahr <strong>2012</strong> im Integrierten Verwaltungs- und<br />
Kontrollsystem ELER (ELER-IVKS) zehn Förderfälle<br />
einer Übereinstimmungsprüfung sowie 116 Förderfälle<br />
einer vertieften Prüfung unterzogen. Die damit<br />
geprüfte Summe an Fördermitteln beträgt knapp<br />
3,3 Mio. €. Im ELER-Nicht IVKS wurden für zehn Förderfälle<br />
eine Übereinstimmungsprüfung sowie für 111<br />
76
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 5: Vorkehrungen zur Qualitätssicherung<br />
Förderfälle eine vertiefte Prüfung durchgeführt und<br />
dabei 9,8 Mio. € Fördermittel geprüft (Im Rahmen der<br />
Übereinstimmungsprüfung wird zunächst vor allem<br />
das Kontrollumfeld geprüft, um eine Prüfstrategie<br />
festzulegen, nach der anschließend die vertiefte Prüfung<br />
erfolgt.). Die betroffenen Maßnahmen, die Art<br />
der Prüfung, die Anzahl der jeweils geprüften Fälle<br />
und die Höhe der geprüften Fördermittel sowie die<br />
Prüfungsergebnisse sind im Jahresbericht der Bescheinigenden<br />
Stelle beschrieben.<br />
Im Rahmen der Internen Revision des Ministeriums<br />
für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz<br />
wurden im Berichtsjahr 167 Förderfälle und damit insgesamt<br />
rund 9,5 Mio. € Fördermittel einer Prüfung<br />
unterzogen. Das Ergebnis zeigte Feststellungen mit<br />
finanziellen Auswirkungen in Höhe von insgesamt<br />
360.439 €. Die betroffenen Maßnahmen, die Art der<br />
Prüfung sowie die Anzahl der jeweils geprüften Fälle<br />
und die Höhe der geprüften Fördermittel sind in der<br />
folgenden Tabelle dargestellt.<br />
Maßnahme<br />
Code<br />
Art<br />
der Prüfung<br />
Anzahl<br />
geprüfter<br />
Fälle<br />
Geprüfte<br />
Mittel<br />
Wesentliche<br />
Feststellungen<br />
(finanzielle<br />
Auswirkungen)<br />
AFP 121 Follow-up-Prüfung 30 2.246.969,59 56.560,00<br />
AFP (Beregnung) 121 Systemprüfung 12 195.798,52 0,00 €<br />
Marktstruktur 123 a Follow-up-Prüfung 10 1.463.799,75 298.956,70<br />
FöRi Forst 124 Systemprüfung 3 276.357,58 0,00 €<br />
IPRL M-V 214 b Systemprüfung 17 707.378,87 0,00 €<br />
RL Schaf- und Ziegenweide<br />
214 f Systemprüfung 14 65.564,99 0,00 €<br />
FöRi Forst 225 Systemprüfung 10 216.430,89 € 0,00 €<br />
ILE-RL (Touristische<br />
Infrastruktur)<br />
313 Follow-up-Prüfung 10 1.072.234,33 0,00 €<br />
Sportstättenbau RL 321 c Follow-up-Prüfung 10 238.163,63 € 0,00 €<br />
Zuweisungserlass Forst 323 a Systemprüfung 10 258.096,45 € 0,00 €<br />
FöRi GEF (Moorschutz) 323 d Systemprüfung 10 672.628,90 € 2.926,11 €<br />
PdL RL 323 e Systemprüfung 10 72.824,43 € 1.996,83 €<br />
ILE-RL (LEADER)<br />
411,<br />
413, 431<br />
Follow-up-Prüfung 21 1.989.331,51 € 0,00 €<br />
Gesamt 167 9.475.579,44 € 360.439,64 €<br />
Inanspruchnahme der Technischen Hilfe<br />
ELER-Verordnung Art. 82 (2) e) iii)<br />
Die Technische Hilfe wird im Rahmen des EPLR <strong>MV</strong><br />
für die in der ELER-Verordnung vorgeschriebenen<br />
Begleitungs- und Bewertungserfordernisse sowie für<br />
Informations- und Publizitätsmaßnahmen eingesetzt.<br />
Seit der dritten Programmänderung (2009) ist auch<br />
die verwaltungstechnische Umsetzung einzelner<br />
Maßnahmen in einer externen Bewilligungsstelle mit<br />
Mitteln der Technischen Hilfe förderfähig. Mit der<br />
sechsten EPLR-Änderung (<strong>2012</strong>) wurden darüber hinaus<br />
zusätzliche Aufwendungen zur Vorbereitung auf<br />
die neue Förderperiode in die Finanzansätze der<br />
Technischen Hilfe aufgenommen.<br />
Das für die Technische Hilfe vorgesehene Budget war<br />
bereits mit der Anfang 2011 genehmigten vierten<br />
Programmänderung um 4 Mio. € aufgestockt worden<br />
und hat sich im Zuge der sechsten Programmänderung<br />
(<strong>2012</strong>) nochmals um 3,9 Mio. € erhöht. Danach<br />
77
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 5: Vorkehrungen zur Qualitätssicherung<br />
stehen insgesamt rund 17,4 Mio. € öffentliche Mittel<br />
zu Verfügung, die zu 75 % durch den ELER finanziert<br />
werden. Die zuletzt vorgenommene Erhöhung wurde<br />
durch Mittelumschichtungen aus dem Schwerpunkt 3<br />
realisiert und war angesichts des erweiterten Förderspektrums<br />
(s. o.) erforderlich geworden. Hinzu kam,<br />
dass der Mittelverbrauch aufgrund der ständig steigenden<br />
Anforderungen an die DV-technische Bearbeitung<br />
der Fördervorhaben und das Monitoringsystem<br />
deutlich über den ursprünglichen Planungen lag.<br />
Seit Programmbeginn wurden insgesamt 57 Projekte<br />
mit Mitteln der Technischen Hilfe in Höhe von rund<br />
9,1 Mio. € öffentlichen Mitteln umgesetzt, davon<br />
knapp 6,9 Mio. € EU-Mittel. Die Auszahlungen im<br />
Jahr <strong>2012</strong> beliefen sich auf ca. 1,7 Mio. € öffentliche<br />
Mittel.<br />
Schwerpunkt der Förderung lag auch im Berichtsjahr<br />
<strong>2012</strong> in der Weiterentwicklung des Datenverarbeitung-Verfahrens<br />
profil eler. Die für die Erweiterungen<br />
des Datenverarbeitungs-Verfahrens gezahlten<br />
Mittel aus der Technischen Hilfe beliefen sich auf<br />
etwa 479.010 €. Hinzu kamen 187.900 € für die Wartung<br />
und Pflege. Für die Bereitstellung des Datenverarbeitungs-Verfahrens<br />
an die zuständigen Behörden<br />
zahlte das Land im Berichtsjahr öffentliche Mittel in<br />
Höhe von rund 20.500 €.<br />
Für die Arbeit der Verwaltungsbehörde, der Zahlstelle<br />
und der Internen Revision wurden im Berichtsjahr<br />
Personalkosten in Höhe von ca. 357.300 € aus der<br />
Technischen Hilfe ausgezahlt. Die Ausgaben für<br />
Personalkosten der Gemeinsamen Verwaltungsbehörde<br />
betrugen rund 34.800 €. Für die Maßnahmenumsetzung<br />
in externen Bewilligungsbehörden wurden<br />
343.800 € verausgabt.<br />
Weitere Ausgaben aus Mitteln der Technischen Hilfe<br />
wurden im Jahr <strong>2012</strong> u. a. für die Veranstaltungen<br />
des Begleitausschusses und der Facharbeitsgruppe<br />
ELER, für Kartierungsarbeiten für den HNV-Indikator<br />
sowie für Untersuchungen von Bodenproben in<br />
benachteiligten Gebieten und Maßnahmen zur Umsetzung<br />
der neuen Förderperiode getätigt.<br />
Für Maßnahmen der Begleitung und Bewertung<br />
kamen 200.600 € zur Auszahlung.<br />
Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit fielen Kosten<br />
für die Erstellung von ELER-Kalendern und Werbematerialien<br />
sowie Präsentationen auf Messen und<br />
Ausstellungen wie der „Bio Erleben <strong>2012</strong>“ durch den<br />
Landaktiv e.V. Warnemünde an (siehe unten). Weiterhin<br />
wurden auch die im Vorjahr begonnenen Seminarveranstaltungen<br />
zum ländlichen Raum durch die<br />
Schule der Landentwicklung finanziert.<br />
Publizität und Information<br />
ELER-Verordnung Art. 82 (2) e) iv)<br />
Veröffentlichungen<br />
Die erstmals im August 2008 erschienene und bereits<br />
mehrfach neu aufgelegte Förderfibel ist auf der Internetseite<br />
des <strong>Europa</strong>portals für Mecklenburg-Vorpommern<br />
(s. u.) veröffentlicht. In der Förderfibel sind<br />
sämtliche Fördermöglichkeiten dargestellt, die Bestandteil<br />
des EPLR <strong>MV</strong> sind und mit Hilfe des ELER<br />
finanziert werden. Sie enthält detaillierte Angaben zu<br />
den einzelnen Fördergegenständen, Zuwendungsvoraussetzungen,<br />
zur Höhe der Förderung, zur Antragstellung<br />
und der zuständigen Bewilligungsstelle,<br />
zu eventuellen besonderen Verpflichtungen sowie der<br />
Rechtsgrundlage (im Amtsblatt M-V veröffentlichte<br />
Richtlinie).<br />
Wie in den Vorjahren 2010 und 2011 erarbeiteten die<br />
Lokalen Aktionsgruppen auch im Jahr <strong>2012</strong> wieder<br />
einen aus ELER-Mitteln finanzierten Kalender 2013<br />
Mit Fotos und kurzen Beschreibungen werden hier<br />
aktuelle LEADER-Projekte in Mecklenburg-Vorpommern<br />
vorgestellt. 2.000 Exemplare wurden der ELER-<br />
Fondsverwaltung zur Verfügung gestellt, die die Kalender<br />
an Wirtschafts- und Sozialpartner, Fachbereiche<br />
und Bewilligungsbehörden weiterreichte.<br />
Potenzielle Antragstellerinnen und Antragsteller werden<br />
darüber hinaus über das Internet angesprochen.<br />
Auf dem „<strong>Europa</strong>portal Mecklenburg-Vorpommern“<br />
(www.europa-mv.de/fonds/eler/eler.htm) sind Informationen<br />
zum ELER und zum EPLR <strong>MV</strong> zusammengestellt,<br />
darunter:<br />
• das EPLR <strong>MV</strong> in der aktuellen Fassung vom<br />
24.08.<strong>2012</strong> nach der sechsten Änderung,<br />
• die Förderrichtlinien,<br />
• die europarechtlichen Grundlagen,<br />
• die Strategischen Leitlinien der EU,<br />
• die Jahresberichte,<br />
• die Halbzeitbewertung<br />
• die Projektauswahlkriterien,<br />
78
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 5: Vorkehrungen zur Qualitätssicherung<br />
• Informationen zu den einzelnen Maßnahmen<br />
(Förderfibel, s.o.),<br />
• Informationen zur Gemeinsamen Verwaltungsbehörde,<br />
• die für die Informations- und Publizitätsmaßnahmen<br />
erforderlichen EU-Embleme,<br />
• aktuelle Meldungen.<br />
Das Portal wurde aus Mitteln der Europäischen Union<br />
finanziert und ist Bestandteil des von der Landesregierung<br />
autorisierten Landesinformationssystems.<br />
Verantwortlich für die Zusammenführung und Pflege<br />
der Inhalte ist die Staatskanzlei Mecklenburg-Vorpommern.<br />
Neben dem Innenministerium und dem<br />
Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus zählt<br />
das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz<br />
zu den weiteren Partnern. Die Einbeziehung<br />
der Informationen zum Europäischen Landwirtschaftsfonds<br />
für die Entwicklung des ländlichen<br />
Raums (ELER) bzw. zum EPLR <strong>MV</strong> wurden wie die<br />
Informationen zum Europäischen Fonds für Regionale<br />
Entwicklung (EFRE) sowie dem Europäischen<br />
Sozialfonds (ESF) aus Mitteln der Technischen Hilfe<br />
durch das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und<br />
Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern bzw.<br />
das Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus<br />
finanziert.<br />
Im Sinne der Transparenz-Initiative der EU waren seit<br />
Juni 2009 Informationen über Empfänger von<br />
ELER- und EGFL-Mitteln in Deutschland auf einer<br />
Website der Bundesanstalt für Landwirtschaft und<br />
Ernährung (BLE) unter www.agrar-fischerei-zahlungen.de<br />
frei abrufbar. Mit dem Urteil vom<br />
09.11.2010 206 infolge von Klagen zweier Landwirte<br />
aus Deutschland hatte der Europäische Gerichtshof<br />
die verwendete Rechtsgrundlage 207 für ungültig erklärt,<br />
soweit natürliche Personen betroffen sind. Die<br />
Informationen über die Fördermittelempfänger wurden<br />
daraufhin zunächst vollständig aus dem Netz<br />
genommen. Im April 2011 wurde die entsprechende<br />
Rechtsgrundlage von der Kommission geändert 208 ,<br />
die Zahlungen an juristische Personen sind seitdem<br />
wieder einsehbar. Daten von natürlichen Personen<br />
bleiben dagegen weiter gesperrt, bis über einen noch<br />
von der Kommission vorzulegenden Vorschlag über<br />
eine Neuregelung für die 27 Mitgliedstaaten entschieden<br />
ist.<br />
Veranstaltungen<br />
Auch <strong>2012</strong> wurden die Ziele und Aufgaben des EPLR<br />
<strong>MV</strong> der Öffentlichkeit im Rahmen von Präsentationen<br />
auf Messen und Ausstellungen vorgestellt, u.a.<br />
auf der durch den Landaktiv e.V. in Warnemünde<br />
ausgerichteten „Bio Erleben Mecklenburg-Vorpommern“<br />
am 26.08.<strong>2012</strong>.<br />
Darüber hinaus führte die ELER-Fondsverwaltung im<br />
Berichtsjahr mehrere Veranstaltungen in Vorbereitung<br />
auf die neue Förderperiode ab 2014 durch, an<br />
denen jeweils die ELER-Fachreferate, die Wirtschafts-<br />
und Sozialpartner sowie die Evaluatoren<br />
teilnahmen. Am 20.09.<strong>2012</strong> stellte die Firma PWC<br />
den Entwurf der Sozioökonomischen Analyse einschließlich<br />
der Stärken-Schwächen-Chancen-Risiken-<br />
Analyse für das EPLR <strong>MV</strong> 2014-2020 (SÖA/SWOT)<br />
vor. Im Rahmen von drei Workshops wurden die<br />
neuen EU-Prioritäten vorgestellt und im Hinblick auf<br />
das zukünftige EPLR <strong>MV</strong> diskutiert: Am 24.10.<strong>2012</strong><br />
ging es um die Prioritäten I bis III, am 07.11.<strong>2012</strong> um<br />
die Prioritäten IV und V und am 20.11.<strong>2012</strong> um die<br />
Priorität VI und LEADER.<br />
Publizität der EU-Förderung<br />
Die Bewilligungsbehörden sorgen für die Einhaltung<br />
der Publizitätsmaßnahmen durch Erläuterungstafeln<br />
entsprechend Anhang VI der ELER-Durchführungsverordnung.<br />
Die Fondsverwaltung hat Erläuterungstafeln<br />
erarbeitet, die sie über die Bewilligungsbehörden<br />
den Zuwendungsempfängern bei Vorhaben<br />
mit einem Investitionsvolumen von mehr als 50.000 €<br />
zur Verfügung stellt. Entsprechend den unterschiedlichen<br />
Quellen der nationalen Kofinanzierung der<br />
ELER-Mittel sind die Tafeln in vier Kategorien unterteilt.<br />
Neben einer Benennung der nationalen Quelle<br />
enthalten alle Erläuterungstafeln die Vorgaben gemäß<br />
Anhang VI der ELER-Durchführungsverordnung.<br />
79
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 6: Vereinbarkeitserklärung<br />
6 VEREINBARKEIT MIT DER GEMEINSCHAFTSPOLITIK<br />
Erklärung über die Vereinbarkeit der Intervention mit der Gemeinschaftspolitik sowie gegebenenfalls die Darstellung von Problemen<br />
und der entsprechenden Abhilfemaßnahmen, ELER-Verordnung Art. 82 (2) f)<br />
Die Inhalte des Entwicklungsprogramms für den ländlichen<br />
Raum in Mecklenburg-Vorpommern 2007 -<br />
2013 und seiner Änderungen sind von der Europäischen<br />
Kommission genehmigt (siehe Kapitel 5)<br />
und haben weiterhin Gültigkeit. Unter Beachtung<br />
horizontaler Politiken wie z. B. Biodiversität, Nachhaltigkeit<br />
oder Chancengleichheit erarbeiten die zuständigen<br />
Fachreferate auf dieser Basis die verfahrenstechnischen<br />
Grundlagen zur Umsetzung des Programms.<br />
In den Förderrichtlinien und Verfahrensbestimmungen<br />
wird sichergestellt, dass die Förderung<br />
mit der Gemeinschaftspolitik vereinbar ist.<br />
Gleichstellung<br />
Sämtliche Fördermaßnahmen des EPLR <strong>MV</strong> stehen<br />
Männern wie Frauen unabhängig von ihrer Rasse<br />
oder ethnischen Herkunft, Religion oder Weltanschauung,<br />
Alter oder sexuellen Veranlagung gleichermaßen<br />
offen. Die Verwirklichung der Gleichstellung<br />
von Männern und Frauen ist ein grundlegendes Ziel<br />
Mecklenburg-Vorpommerns wie auch der Europäischen<br />
Gemeinschaft. Die Bevölkerungsentwicklung<br />
im Land zeigt, dass dieser strategische Ansatz kein<br />
Selbstzweck ist, sondern eine Stabilisierung nur dann<br />
gelingen wird, wenn insbesondere junge Frauen bessere<br />
Chancen zur beruflichen Entwicklung erhalten<br />
und Familie und Beruf im ländlichen Raum besser<br />
vereinbart werden können, z. B. durch die Gewährleistung<br />
der Kinderbetreuung zu Randzeiten. Diesem<br />
Ziel dienen im Rahmen der Maßnahme 321 „Dienstleistungen<br />
zur Grundversorgung“ der Ausbau und die<br />
erweiterte Nutzung von Kindertagesstätten und<br />
Schulbetreuungseinrichtungen.<br />
Weiterhin zielt die Maßnahme Berufsbildung im<br />
Agrarbereich (Maßnahme 111) auf die Erhöhung der<br />
Anzahl an weiblichen Fach- und Führungskräften.<br />
So hat sich z. B. die Zahl der Frauen, die an dieser<br />
Maßnahme teilnehmen, von 103 (2008) auf 1.567 (bis<br />
Ende <strong>2012</strong>) erfreulich entwickelt, auch wenn dieser<br />
letzte Wert nur einen Anteil von 27 % der Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer darstellt. Hinsichtlich der<br />
Schaffung von Arbeitsplätzen stellen sich die Förderung<br />
von Kleinstunternehmen (Maßnahme 312) sowie<br />
die Förderung des Fremdenverkehrs (Maßnahme<br />
313) als wirkungsvoll dar. In den hier geförderten<br />
Branchen Fremdenverkehr und gewerbliche Dienstleistungen<br />
entstehen dabei anteilig mehr Dauerarbeitsplätze<br />
für Frauen. Beispielhaft kann das im Code<br />
312 geförderte LEADER-Projekt genannt werden, das<br />
aufzeigt, wie im Bereich „Gesundheitsdienstleistungen<br />
zur Versorgung des ländlichen Raums“ hochwertige<br />
Dauerarbeitsplätze für Frauen entstehen können.<br />
Generell wird im LEADER-Prozess die Chancengleichheit<br />
berücksichtigt, indem bei der Besetzung<br />
bestehender Arbeits- und Entscheidungsgremien<br />
(z. B. LAG) Wert auf geschlechtsbezogene Ausgewogenheit<br />
gelegt wird. Auf diesem Wege ist es möglich,<br />
dass Frauen verstärkt Planungs-, Management- und<br />
Umsetzungsarbeiten übernehmen.<br />
Insbesondere die gebietsbezogenen lokalen Entwicklungsstrategien<br />
(GLES) stellen das horizontale Ziel<br />
der Barrierefreiheit für Menschen mit Behinderungen<br />
als grundsätzliche Voraussetzung für eine Förderung<br />
von Angeboten und Dienstleistungen heraus.<br />
Umwelt, Verbraucherschutz, Tierschutz<br />
Nach EU-Recht 209<br />
ist die Gewährung von Direktzahlungen<br />
an die Einhaltung von Vorschriften in den<br />
Bereichen Umwelt, Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit<br />
geknüpft. Diese „anderweitigen Verpflichtungen“<br />
(Cross Compliance) umfassen:<br />
• Mindestanforderungen für die Erhaltung landwirtschaftlicher<br />
Flächen in gutem landwirtschaftlichen<br />
und ökologischen Zustand sowie<br />
• Grundanforderungen an die Betriebsführung; hierunter<br />
fallen insgesamt 18 fachrechtliche Vorschriften<br />
z. B. zu Habitatschutz, Tierschutz, Tierkennzeichnung,<br />
Lebensmittel- und Futtermittelsicherheit.<br />
Aufgrund der ELER-Verordnung gelten die Anforderungen<br />
der Cross Compliance auch bei Zahlungen für<br />
bestimmte Maßnahmen des ländlichen Raums. Sie<br />
sind zu beachten, sobald eine Maßnahme zur nachhaltigen<br />
Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Flächen<br />
(Maßnahmen 212, 213, 214 oder 215) oder bewaldeter<br />
Flächen (Maßnahme 221 oder 225) in Anspruch<br />
genommen wird. Cross Compliance gilt für den gesamten<br />
Betrieb: Erhält ein Betrieb relevante Zahlungen,<br />
gelten die Verpflichtungen in allen Produktionsbereichen<br />
(z. B. Ackerbau, Viehhaltung, Gewächshäuser,<br />
Sonderkulturen) und in allen Betriebsstätten,<br />
selbst wenn diese in unterschiedlichen Bundes-<br />
80
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 6: Vereinbarkeitserklärung<br />
ländern liegen, Dabei ist es unerheblich, in welchem<br />
Umfang Flächen oder Betriebszweige bei der Berechnung<br />
der Zahlungen berücksichtigt wurden. Verstöße<br />
gegen die Verpflichtungen nach Cross Compliance<br />
führen zur Kürzung der entsprechenden Förderung.<br />
Nach EU-Vorgaben wird die Einhaltung dieser Verpflichtungen<br />
im Rahmen systematischer Kontrollen<br />
überprüft. Die Fachüberwachungsbehörden erstellen<br />
über jede Vor-Ort-Kontrolle einen Bericht. Soweit<br />
Verstöße festzustellen sind, werden sie je nach Häufigkeit,<br />
Ausmaß, Schwere und Dauer als leicht, mittel<br />
oder schwer eingestuft. Entsprechend erfolgen Kürzungen<br />
um 1, 3, 5 oder mehr Prozent. Im Jahr <strong>2012</strong><br />
wurden bei 466 Zahlungsempfängern von ELER-<br />
Mitteln Cross-Compliance-Kontrollen in verschiedenen<br />
Rechtsbereichen durchgeführt. Die vorläufige<br />
mittlere Verstoßquote bei den systematischen Kontrollen<br />
liegt bei 13,9 % und damit leicht über Vorjahresniveau.<br />
Dabei schwanken die Einzelergebnisse<br />
je Rechtsakt erheblich. Die finanziellen Auswirkungen<br />
auf den Fonds können erst nach Abschluss der detaillierten<br />
Auswertung des Kontrolljahres <strong>2012</strong> beziffert<br />
werden.<br />
Ostseestrategie<br />
Im Oktober 2009 hatte der Europäische Rat die Strategie<br />
der Europäischen Union für den Ostseeraum<br />
beschlossen 210 , die durch den im Jahr 2010 überarbeiteten<br />
Aktionsplan 211 konkretisiert wird. Ende Juli<br />
<strong>2012</strong> legte die Kommission einen Entwurf zur Revision<br />
des Aktionsplans vor, der eine weitere Priorität<br />
(„Kultur und Identität“) enthält. Im Juni 2011 veröffentlichte<br />
die Kommission einen Sachstandsbericht zur<br />
Umsetzung der Ostseestrategie 212 . Dem darauf folgenden<br />
Aufruf des Rates zur Überarbeitung der Strategie<br />
kam die Kommission mit der Vorlage von Vorschlägen<br />
im März <strong>2012</strong> nach. Diese zielen insbesondere<br />
auf die Verbesserung der strategischen Ausrichtung,<br />
die Abstimmung der politischen Maßnahmen<br />
und der Finanzierung, die Klarstellung der Zuständigkeiten<br />
sowie eine bessere Kommunikation.<br />
Ziel der Ostseestrategie bzw. des Aktionsplans ist die<br />
Zusammenführung und Abstimmung von Aktivitäten<br />
und Akteuren auf unterschiedlichen Ebenen, um damit<br />
die Entwicklung der Ostseeregion mit einem integrierten<br />
Ansatz zu unterstützen. Für die Umsetzung<br />
der Strategie bzw. des Aktionsplans, der z.Z. 15 prioritäre<br />
Handlungsfelder umfasst (mit der Revision des<br />
Aktionsplanes wird eine Ergänzung der Handlungsfelder<br />
vorgenommen, s.o.), sollen im Wesentlichen<br />
vorhandene Instrumente wie z. B. die Programme der<br />
Strukturfonds oder zur Entwicklung des ländlichen<br />
Raums genutzt werden.<br />
Das EPLR <strong>MV</strong> setzt insbesondere bei den Prioritäten<br />
1, 5, 9 und 12 des Aktionsplans an (siehe auch Tabelle<br />
auf der folgenden Seite):<br />
• (Priorität 1) Verringerung des Nährstoffeintrags in<br />
die Ostsee auf ein vertretbares Niveau,<br />
• (Priorität 5) Milderung des Klimawandels und<br />
Anpassung an den Klimawandel,<br />
• (Priorität 9) Förderung nachhaltiger Landwirtschaft,<br />
Forstwirtschaft und Fischerei,<br />
• (Priorität 12) Erhaltung und Ausbau der Attraktivität<br />
des Ostseeraums, insbesondere durch Maßnahmen<br />
in den Bereichen Bildung, Tourismus und<br />
Gesundheit.<br />
Unter der polnischen Koordination zu Priorität 1 hat<br />
insbesondere das Leuchtturm-Projekt „Umsetzung<br />
bewährter Praktiken in der Landwirtschaft“ einen<br />
starken Bezug zum EPLR-<strong>MV</strong>.<br />
Umweltfragen im Zusammenhang mit den ländlichen<br />
Gebieten spielen für die von Dänemark koordinierte<br />
Priorität 5 eine Rolle.<br />
Unter der finnischen Koordination der Priorität 9 wurden<br />
folgende Leuchtturm-Projekte erarbeitet:<br />
• Einrichtung eines Forums für innovative und nachhaltige<br />
Verarbeitung von Wirtschaftsdünger,<br />
• Nachhaltige ländliche Entwicklung, vor allem in<br />
den Bereichen Innovation und Landjugend,<br />
• Schaffung eines Netzwerks für die Umsetzung der<br />
EU-Rechtsvorschriften in den Bereichen Lebensund<br />
Futtermittel (Austausch bewährter Praktiken).<br />
• Demnächst sollen auch Projekte im Bereich Forstwirtschaft<br />
und Holzmobilisierung auf die Liste der<br />
Leitprojekte gesetzt werden. Dazu muss allerdings<br />
erst der Aktionsplan geändert werden.<br />
Den Aktionsbereich Tourismus im ländlichen Raum<br />
(Priorität 12) koordiniert Mecklenburg-Vorpommern<br />
(Staatskanzlei). Das zentrale Leuchtturm-Projekt ist<br />
der Tourismus im ländlichen Raum, insbesondere im<br />
Küstenbereich. Dazu wurde eine Arbeitsgruppe<br />
(„Task Force Baltic Sea Strategy Tourism“) eingerichtet<br />
und eine eigene Webseite geschaltet, die schrittweise<br />
ausgebaut wird und als zentrale Informationsquelle<br />
für die Umsetzung der EU-Ostseestrategie im<br />
Tourismus sowie als Kontaktforum der beteiligten<br />
Akteure dient. Der Stand der Umsetzung ist auch im<br />
„<strong>Europa</strong>- und Ostseebericht 2011/<strong>2012</strong>“ der Landesregierung<br />
Mecklenburg-Vorpommern dokumentiert.<br />
81
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 6: Vereinbarkeitserklärung<br />
Prioritäten der<br />
Ostseestrategie<br />
1 Nährstoffeinträge<br />
5 Klimawandel<br />
9 nachhaltige<br />
Land- und<br />
Forstwirtschaft<br />
12 Attraktivität<br />
des Ostseeraums<br />
Beitrag von EPLR-Maßnahmen<br />
SP1 SP2 SP3 SP4<br />
111,<br />
121<br />
111,<br />
121<br />
111,<br />
121<br />
214 321 ---<br />
214,<br />
223<br />
221,<br />
223,<br />
225,<br />
226<br />
--- ---<br />
323 ---<br />
--- --- alle alle<br />
Beiträge einzelner Maßnahmen des EPLR <strong>MV</strong><br />
zu einigen Prioritäten der Ostseestrategie<br />
Zur Konkretisierung der Überlegungen, wie die Ostseestrategie<br />
noch enger in die Strategien der Entwicklung<br />
des ländlichen Raums eingebunden werden<br />
kann, hatte die ELER-Fondsverwaltung bereits im<br />
September 2011 an einem Workshop zur Entwicklung<br />
des ländlichen Raums in den teilnehmenden Ländern<br />
und Regionen in Helsinki teilgenommen. Ansätze zur<br />
gemeinschaftlichen Umsetzung der Ostseestrategie<br />
fanden sich vor allem in folgenden Bereichen:<br />
• Minderung des Nährstoffeintrags in die Ostsee<br />
durch Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie, Abwasserklärung<br />
sowie Minderung diffuser Nährstoffeinträge.<br />
Das Zusammenspiel von Agrarumweltmaßnahmen,<br />
Moorschutzprojekten und der Ausbau der<br />
Abwasserklärungskapazitäten spielt dabei eine<br />
wichtige Rolle. Für eine bessere Dokumentation<br />
der Wirkungen dieser Maßnahmen wurden mit<br />
ELER-Mitteln finanzierte Verträge zum<br />
Nährstoffmonitoring auf landwirtschaftlichen Flächen<br />
abgeschlossen.<br />
• Nachhaltige Land- und Forstwirtschaft: Kooperation<br />
ökologischer Landbau Mecklenburg-Vorpommern<br />
– Litauen<br />
• Tourismus: Infrastrukturförderung, Schlösser,<br />
Denkmäler<br />
Die Kontakte entlang der Südküste der Ostsee sollen<br />
v. a. im Interesse einer gemeinsamen Vermarktung<br />
des ländlichen Kulturerbes (Schlösser<br />
und Herrenhäuser) aktiviert werden.<br />
Strategie <strong>Europa</strong> 2020<br />
Die Strategie „<strong>Europa</strong> 2020 für ein intelligentes, nachhaltiges<br />
und integratives Wachstum“ 213 löste im Juni<br />
2010 die Lissabon- und Göteborg-Strategien ab. Beide<br />
waren nur eingeschränkt erfolgreich: Die Lissabon-Strategie<br />
für Wachstum und Beschäftigung 214 ,<br />
die die Gemeinschaft bis zum Jahr 2010 zum wettbewerbsfähigsten<br />
Wirtschaftsraum der Welt machen<br />
sollte, hatte mit der Finanz- und Wirtschaftskrise zu<br />
kämpfen, und auch die Göteborg-Strategie für nachhaltige<br />
Entwicklung 215 erreichte einige ihrer Ziele nicht<br />
oder nur teilweise, etwa im Hinblick auf Biodiversität,<br />
Antibiotika-Resistenzen oder Klimawandel.<br />
Einige der Kernziele des Strategie „<strong>Europa</strong> 2020 für<br />
ein intelligentes, nachhaltiges und integratives Wachstum“<br />
können durch Maßnahmen zur ländlichen Entwicklung<br />
unterstützt werden. Dazu gehören<br />
• die Erhöhung der Beschäftigungsquote von derzeit<br />
69 % auf 75 % bis zum Jahr 2020,<br />
• die Reduzierung der Treibhausgasemissionen um<br />
20% (ggf. 30 %) von 1990 bis 2020,<br />
• die Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien<br />
am Gesamtenergieverbrauch auf 20 %,<br />
• die Erhöhung der Energieeffizienz um 20 %,<br />
• sowie die Verringerung der Zahl der Menschen,<br />
die von Armut und Ausgrenzung bedroht sind.<br />
Auch die Ziele der Flaggschiffinitiativen des Programms<br />
decken sich teilweise mit denen der Förderung<br />
der ländlichen Entwicklung, etwa in den Bereichen<br />
des Breitband-Internet-Ausbaus sowie der Förderung<br />
von Arbeitsmobilität, lebenslangem Lernen<br />
und sozialer wie auch territorialer Kohäsion.<br />
Das Nationale Reformprogramm 2011 216 für<br />
Deutschland nannte im April 2011 die spezifischen<br />
nationalen Ziele bis 2020 zur Umsetzung der <strong>Europa</strong><br />
2020-Strategie. Im März <strong>2012</strong> hat die Bundesregierung<br />
auf Grundlage des im November 2011 veröffentlichten<br />
Jahreswachstumsberichts <strong>2012</strong> der Europäischen<br />
Kommission das Nationale Reformprogramm<br />
<strong>2012</strong> 217 beschlossen. Der Bericht stellt den Stand der<br />
Umsetzung der <strong>Europa</strong> 2020-Strategie bzw. der für<br />
Deutschland spezifischen Ziele dar und benennt die<br />
weiterhin geplanten Maßnahmen. Im Hinblick auf die<br />
fünf Kernziele von <strong>Europa</strong> 2020 dokumentiert der<br />
Bericht die bereits erzielten Erfolge Deutschlands,<br />
insbesondere in den Bereichen Beschäftigung, Bildung<br />
und Armut.<br />
In ihrem Jahreswachstumsbericht 218 von November<br />
<strong>2012</strong> betonte die Europäische Kommission, dass trotz<br />
erster Erfolge der EU-Politik – d. h. trotz sinkender<br />
Haushaltsdefizite, nachlassender Spannungen auf<br />
den Finanzmärkten und erster Anzeichen für eine<br />
Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit in einigen Mitgliedstaaten<br />
– die Reformen weitergeführt werden<br />
müssen, um nachhaltiges Wachstum und Arbeitsplät-<br />
82
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 6: Vereinbarkeitserklärung<br />
ze zu schaffen. Vor diesem Hintergrund unterstrich<br />
die Kommission die bereits im Jahreswachstumsbericht<br />
des Vorjahres formulierten Prioritäten bzw. Erwartungen<br />
an die Mitgliedsstaaten, die u. a. eine<br />
wachstumsfreundliche Haushaltskonsolidierung, die<br />
Bekämpfung der Arbeitslosigkeit und Bewältigung der<br />
sozialen Folgen sowie die Modernisierung der Verwaltung<br />
betreffen.<br />
Das EPLR <strong>MV</strong> unterstützt die Strategie <strong>Europa</strong> 2020<br />
u.a. durch die Förderung von Fortbildung/Qualifizierung,<br />
Innovation sowie durch die Erschließung des<br />
Potenzials von Betrieben im ländlichen Raum.<br />
Maßnahme so lange unterbrochen, bis die Mittel für<br />
die Zuckerdiversifizierung vollständig gebunden<br />
waren. Die Förderung von Vorhaben zur Modernisierung<br />
landwirtschaftlicher Betriebe (Maßnahme 121)<br />
im Rahmen der Zuckerdiversifizierung war bereits mit<br />
dem Berichtsjahr 2010 beendet.<br />
Mit klar definierten Voraussetzungen ist die Förderung<br />
von Erzeugerorganisationen des Obst- und Gemüsebaus<br />
im Rahmen des EPLR <strong>MV</strong> (Maßnahme<br />
123) von der Förderung im Rahmen der operationellen<br />
Programme und der ersten Säule der Gemeinsamen<br />
Agrarpolitik abgegrenzt.<br />
Komplementarität mit anderen Fonds<br />
Die Umsetzung der Strategie <strong>Europa</strong> 2020 wird durch<br />
mehrere Fonds gefördert. Bei den Programmen, die<br />
über die Strukturfonds finanziert werden, stehen<br />
Wachstum und Beschäftigung im Vordergrund, während<br />
beim EPLR darüber hinaus die nachhaltige<br />
Landbewirtschaftung eine wichtige Rolle spielt.<br />
Durch die Gemeinsame Verwaltungsbehörde und den<br />
Gemeinsamen Begleitausschuss ist sichergestellt,<br />
dass die Strukturfondsprogramme optimal mit dem<br />
EPLR <strong>MV</strong> harmonieren:<br />
• Die Programme leisten einen Beitrag dazu, Verpflichtungen<br />
des Landes zu erfüllen, die sich aus<br />
EU-Recht ergeben (siehe Kapitel 1).<br />
• Doppelförderung wird durch klare Zuordnung und<br />
Abgrenzung der Maßnahmen und Maßnahmebereiche<br />
vermieden. Beispielsweise werden Entscheidungen<br />
darüber, ob touristische Infrastruktur<br />
aus EFRE- oder ELER-Mitteln (hier Maßnahme<br />
313) gefördert wird, in Absprache zwischen den<br />
Fondsverwaltern des Ministeriums für Wirtschaft,<br />
Bau und Tourismus (WM) und des Ministeriums für<br />
Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz<br />
(LU) getroffen. Darüber hinaus erfolgt ein fondsübergreifender<br />
Abgleich der Antragsteller nach<br />
Förderinhalten auf Basis der gemeinsamen GVB-<br />
Datenbank.<br />
Komplementarität zu<br />
Gemeinsamen Marktordnungen<br />
Um eine klare Abgrenzung der Förderung im Rahmen<br />
der Zuckerdiversifizierungsbeihilfe und des Agrarinvestitionsprogramms<br />
(Maßnahme 121) zu sichern,<br />
wurde die Bewilligung von ELER-Mitteln für diese<br />
Wettbewerb, Vergabe, Wirtschaftlichkeit<br />
Im Rahmen der Abwicklung des EPLR <strong>MV</strong> werden<br />
die Wettbewerbs- und Vergabebestimmungen eingehalten.<br />
Nach Inkrafttreten des Vergabegesetzes<br />
Mecklenburg-Vorpommerns vom 16.07.2011 sind<br />
öffentliche Auftraggeber dazu verpflichtet, Aufträge<br />
nur an Unternehmen zu vergeben, die den Mindestbruttolohn<br />
von 8,50 € zahlen. Dieses Erfordernis<br />
wurde bereits bei der Vergabe der Sozioökonomischen<br />
Analyse 2014 – 2020 beachtet.<br />
Die beihilferechtlich relevanten Fördertatbestände<br />
wurden mit dem Programm genehmigt, im Rahmen<br />
der Nationalen Rahmenregelung notifiziert und genehmigt<br />
oder nach VO (EG) Nr. 1857/2006 vom Beihilfeverbot<br />
freigestellt.<br />
Investitionsvorhaben der touristischen Infrastruktur<br />
(Maßnahme 313) müssen z. B. öffentlich ausgeschrieben<br />
werden. Einzelne Gewerke dürfen nur an<br />
fachkundige und leistungsfähige Anbieter nach wettbewerblichen<br />
Gesichtspunkten zu wirtschaftlichen<br />
Bedingungen vergeben werden. Soweit möglich, sind<br />
mindestens drei Angebote einzuholen. Damit wird<br />
unterstellt, dass der Investor im eigenen Interesse<br />
nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten seine Investitionsentscheidung<br />
trifft, da die finanzielle Eigenbeteiligung<br />
mindestens 50 % des Finanzierungsvolumens<br />
beträgt. Bei der Förderung von Kleinstunternehmen<br />
(Maßnahme 312) ist eine öffentliche Ausschreibung<br />
nicht zweckdienlich. Soweit aber der Auftragswert<br />
über 25.000 € liegt, sind mindestens drei Angebote<br />
einzuholen und zu dokumentieren. Bei der Sportstättenförderung<br />
(Maßnahme 321c) prüft das Landesförderinstitut<br />
die Einhaltung der Wettbewerbsregeln<br />
und der Bestimmungen des Vergaberechts.<br />
83
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Kapitel 7: Wiederverwendung eingezogener Fördermittel<br />
7 WIEDERVERWENDUNG DER EINGEZOGENEN FÖRDERMITTEL<br />
... die gemäß Artikel 33 der Verordnung (EG) Nr. 1290/2005 wieder eingezogen wurden, ELER-Verordnung Art. 82 (2) g)<br />
Wiedereinziehungen 01.01. – 31.12.<strong>2012</strong><br />
(inkl. neue Herausforderungen)<br />
Maßnahme<br />
Öffentliche Mittel<br />
(€)<br />
ELER-<br />
Anteil(€)<br />
121 11.200,05 8.400,04<br />
123 482.060,17 361.545,12<br />
125 73.185,61 54.889,21<br />
212 126.458,86 101.166,16<br />
Im Berichtsjahr <strong>2012</strong> wurden insgesamt<br />
1.665.644,5 € öffentliche Mittel (davon 1.293.491,64 €<br />
ELER-Mittel) zurückgefordert. Darin enthalten sind<br />
wiedereingezogene Mittel für „neue Herausforderungen“<br />
in Höhe von 651.038,13 € (517.958,36 € EU-<br />
Mittel). Betroffen waren die Maßnahmen 121, 123,<br />
125, 212, 214, 215, 225, 227, 312, 313, 321, 323, 413<br />
und 431 (siehe Tabelle). Die eingezogenen Mittel<br />
werden in der vorgesehenen Frist in der gleichen<br />
Maßnahme wieder verwendet.<br />
214 577.964,97 462.368,18<br />
215 143.173,13 114.538,4<br />
225 2.216,57 1.773,26<br />
227 22,35 17,88<br />
312 75.121,33 56.340,97<br />
313 1.962,71 1.472,04<br />
321 9.657,26 7.242,95<br />
322 4.141,84 3.106,38<br />
323 123.053,28 92.289,91<br />
413 35.378,82 28.303,06<br />
413 47,60 38,08<br />
Summe 1.665.644,55 1.293.491,64<br />
84
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Quellen<br />
QUELLEN<br />
EPLR <strong>MV</strong>: MLUV, Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Mecklenburg-<br />
Vorpommern (2007): Entwicklungsprogramm für den ländlichen Raum Mecklenburg-Vorpommern 2007<br />
bis 2013 in der sechsten Änderungsfassung vom 24.08.<strong>2012</strong>, angenommen am 10.10.<strong>2012</strong>.<br />
www.europa-mv.de > Informationen / Dokumente und Publikationen > Europäische Fonds in M-V ><br />
Förderperiode 2007-2013 > Europäischer Landwirtschaftsfonds für den ländlichen Raum (ELER) ><br />
Entwicklungsprogramm für den ländlichen Raum (EPLR) > EPLR (gesamt)<br />
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ELER-Verordnung: VO (EG) Nr. 1698/2005 des Rates vom 20.09.2005 über die Förderung der Entwicklung des<br />
ländlichen Raums durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen<br />
Raums (ELER). Amtsblatt der Europäischen Union, L 277/1.<br />
http://eur-lex.europa.eu/RECH_naturel.do > Verordnung > 2005 > 1698<br />
ELER-Änderungsverordnung: VO (EG) Nr. 74/2009 des Rates vom 19. Januar 2009 zur Änderung der VO (EG)<br />
Nr. 1698/2005 des Rates vom 20. September 2005 über die Förderung der Entwicklung des ländlichen<br />
Raums durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums<br />
(ELER). Amtsblatt der Europäischen Union, L 30/100.<br />
ELER-Durchführungsverordnung: VO (EG) Nr. 1974/2006 der Kommission vom 15. Dezember 2006 mit Durchführungsbestimmungen<br />
zur Verordnung (EG) Nr. 1698/2005 des Rates über die Förderung der Entwicklung<br />
des ländlichen Raums durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des<br />
ländlichen Raums (ELER). Amtsblatt der Europäischen Union, L 368/15.<br />
ELER-Durchführungsänderungsverordnung: VO (EG) Nr. 482/2009 der Kommission vom 08.06.2009 zur Änderung<br />
der Verordnung (EG) Nr. 1974/2006 mit Durchführungsbestimmungen zur Verordnung (EG) Nr.<br />
1698/2005 des Rates über die Förderung der Entwicklung des ländlichen Raums durch den Europäischen<br />
Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) und der Verordnung<br />
(EG) Nr. 883/2006 der Kommission vom 21.06.2006 mit Durchführungsvorschriften zur Verordnung<br />
(EG) Nr. 1290/2005 des Rates. Amtsblatt der Europäischen Union, L 145/17.<br />
ELER-Kontrollverordnung: VO (EU) Nr. 65/2011 der Kommission vom 27.01.2011 mit Durchführungsbestimmungen<br />
zur Verordnung (EG) Nr. 1698/2005 des Rates hinsichtlich der Kontrollverfahren und der Einhaltung<br />
anderweitiger Verpflichtungen bei Maßnahmen zur Förderung der Entwicklung des ländlichen<br />
Raums. Amtsblatt der Europäischen Union, L 25/8.<br />
Direktzahlungsverordnung (alt): VO (EG) Nr. 1782/2003 des Rates vom 29. September 2003 mit gemeinsamen<br />
Regeln für Direktzahlungen im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik und mit bestimmten Stützungsregelungen<br />
für Inhaber landwirtschaftlicher Betriebe und zur Änderung der VO (EWG) Nr. 2019/93, VO<br />
(EG) Nr. 1452/2001, 1453/2001, 1454/2001, 1868/94, 1251/1999, 1254/1999, 1673/2000, VO (EWG)<br />
Nr. 2358/71 und VO (EG) Nr. 2529/2001. Amtsblatt der Europäischen Union, L 270/1.<br />
Direktzahlungsverordnung (neu): VO (EG) Nr. 73/2009 des Rates vom 19. Januar 2009 mit gemeinsamen Regeln<br />
für Direktzahlungen im Rahmen der gemeinsamen Agrarpolitik und mit bestimmten Stützungsregelungen<br />
für Inhaber landwirtschaftlicher Betriebe und zur Änderung der VO (EG) Nr. 1290/2005,<br />
247/2006, 378/2007 sowie zur Aufhebung der VO (EG) Nr. 1782/2003. Amtsblatt der Europäischen<br />
Union, L 30/16.<br />
Verordnung (EG) Nr. 1857/2006 der Kommission vom 15.12.2006 über die Anwendung der Artikel 87 und 88 EG-<br />
Vertrag auf staatliche Beihilfen an kleine und mittlere in der Erzeugung von landwirtschaftlichen Erzeugnissen<br />
tätige Unternehmen und zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 70/2001. Abl.EG L vom<br />
16.12.2006, S. 0003-0021<br />
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neuen Strukturfondsperiode 2014-2020". Herausforderungen und europapolitische Grundlagen.<br />
http://www.bbr.bund.de/cln_032/nn_1255222/INTERREG/DE/InterregAb2014/DL/DL__HintergrundpapierAb20<br />
14,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/DL_HintergrundpapierAb2014.pdf (Stand: 29.01.2013)<br />
Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung (o.J.): EU-Strukturfonds ab 2014 > Wie geht es<br />
weiter? http://www.berlin.de/sen/strukturfonds/strukturfonds_2014.html (Stand: 29.01.2013)<br />
Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (April <strong>2012</strong>): Abschluss der Agrarministerkonferenz<br />
in Konstanz. Artikel vom 27.04.<strong>2012</strong>.<br />
https://www.agrarministerkonferenz.de/Presse.html?news=331 (Stand 30.01.2013)<br />
top agrar online (April <strong>2012</strong>): Die Beschlüsse der Agrarministerkonferenz. Artikel vom 27.04.<strong>2012</strong>.<br />
http://www.topagrar.com/news/Home-top-News-Die-Beschluesse-der-Agrarministerkonferenz-832631.html<br />
(Stand: 30.01.2013)<br />
Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (April <strong>2012</strong>): Agrarministerkonferenz<br />
am 27. April <strong>2012</strong> in Konstanz. Ergebnisprotokoll.<br />
https://www.agrarministerkonferenz.de/documents/Ergebnisniederschrift_AMK_27-04-<strong>2012</strong>.pdf (Stand:<br />
30.01.2013)<br />
Deutscher Landwirtschaftsverlag GmbH (September <strong>2012</strong>): Agrarministerkonferenz: Volle Tagesordnung,<br />
schwierige Themen. Artikel vom 28.09.<strong>2012</strong>. http://www.agrarheute.com/agrarministerkonferenz-28-<br />
september-<strong>2012</strong> (Stand 30.01.2013)<br />
Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (September <strong>2012</strong>): Agrarministerkonferenz<br />
am 28. September <strong>2012</strong> in Schöntal. Ergebnisprotokoll.<br />
https://www.agrarministerkonferenz.de/documents/Ergebnisniederschrift_AMK_28-09-<strong>2012</strong>,_Stand_23-10-<br />
12.pdf (Stand: 30.01.2013)<br />
Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (Dezember <strong>2012</strong>): AMK<br />
fordert unveränderte Höhe der EU-Mittel für die 1. und 2. Säule. Sonder-Agrarministerkonferenz in Berlin.<br />
Pressemitteilung vom 13.12.<strong>2012</strong>.<br />
http://www.ml.niedersachsen.de/portal/live.php?navigation_id=1810&article_id=111371&_psmand=7<br />
(Stand: 30.01.2013)<br />
Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (Dezember <strong>2012</strong>): Sonder-<br />
Agrarministerkonferenz am 12. Dezember <strong>2012</strong> in Berlin. Ergebnisprotokoll.<br />
https://www.agrarministerkonferenz.de/documents/Beschluss_Sonder-AMK_12-12-12.pdf (Stand: 30.01.2013)<br />
Deutscher Landwirtschaftsverlag GmbH (Dezember <strong>2012</strong>): Greening kommt vielleicht erst 2015. Artikel vom<br />
10.12.<strong>2012</strong>. http://www.agrarheute.com/greening-erst-2015 (Stand: 31.01.2013)<br />
Deutscher Landwirtschaftsverlag GmbH (Januar 2013): EU-Sprecher bestätigt Übergangsjahr. Artikel vom<br />
18.01.2013. http://www.agrarheute.com/roger-waite-uebergangsjahr-gap (Stand: 05.02.2013)<br />
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und des Rates über ein allgemeines Umweltaktionsprogramm der EU für die Zeit bis 2020 – „Gut leben innerhalb<br />
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(COD). http://ec.europa.eu/environment/newprg/pdf/7EAP_Proposal/de.pdf (Stand: 15.01.2013)<br />
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www.lksh.de > Presse > Publikationen (Stand 28.01.2013).<br />
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(Stand: 17.01.2013)<br />
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http://www.umwelt-online.de/cgi-bin/parser/Drucksachen/drucknews.cgi?texte=0435_2D12B<br />
(Stand: 17.01.2013)<br />
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http://www.ti.bund.de/no_cache/de/startseite/presse/pressemitteilungeninformationsseite/Pressemitteilung/naehrstoffueberschuesse-abbauen-bund-laender-arbeitsgruppe-erarbeitetduengungs-empfehlungen.html<br />
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http://www.ti.bund.de/fileadmin/dam_uploads/vTI/Bilder/Aktuelles/Downloads_2011/121217_Bericht_Evaluieru<br />
ng_D%C3%BCV.pdf (Stand: 18.01.2013)<br />
Presse- und Informationsamt der Bundesregierung (Februar 2013): Tierschutz verbessert. Artikel vom<br />
01.02.2013. http://www.bundesregierung.de/Content/DE/Artikel/<strong>2012</strong>/05/<strong>2012</strong>-05-23-novelletierschutzgesetz.html<br />
(Stand: 22.02.2013)<br />
Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz (Oktober <strong>2012</strong>): <strong>MV</strong> will tierartgerechte Haltung<br />
für alle landwirtschaftlichen Nutztiere. Pressemeldung Nr. 216/ <strong>2012</strong> vom 25.10.<strong>2012</strong>.<br />
http://www.regierungmv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/_Service/Presse/Aktuelle_Pressemitteilungen/ind<br />
ex.jsp?&pid=39670 (Stand: 28.03.2013)<br />
Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern (März <strong>2012</strong>):<br />
Backhaus: Neue Förderkriterien stärken bäuerliche Landwirtschaft und Tierschutz. Pressemeldung Nr. 056/12<br />
vom 20.03.<strong>2012</strong>. http://www.regierung-mv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/_ Service/Presse/Archiv_Pressemitteilungen/index.jsp?&pid=34106<br />
(Stand: 11.04.2013)<br />
Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz (Oktober <strong>2012</strong>): Dr. Backhaus: Keine Investitionsförderung<br />
für konventionelle Mastbetriebe. Pressemeldung Nr. 214/<strong>2012</strong> vom 23.10.<strong>2012</strong>.<br />
http://www.regierung-mv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/_Service/Presse/Aktuelle_<br />
Pressemitteilungen/index.jsp?&pid=39554 (Stand: 28.03.2013)<br />
Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz (Dezember <strong>2012</strong>): Neues Gesetz fordert:<br />
Jeden Hektar Grünland dauerhaft erhalten. Pressemeldung Nr. 255/<strong>2012</strong> vom 05.12.<strong>2012</strong>.<br />
http://www.regierung-mv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/?&pid=41462 (Stand:<br />
28.03.2013)<br />
Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern (August <strong>2012</strong>): Der<br />
Masterplan Land- und Ernährungswirtschaft Mecklenburg-Vorpommern - ein übergreifendes Konzept für die<br />
ländlichen Räume. http://service.mvnet.de/_php/download.php?datei_id=60419 (Stand: 03.04.2013)<br />
Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern (Juli <strong>2012</strong>): Minister<br />
Backhaus eröffnet erstes Internet-Forum zum Dialog mit Bürgern. Pressemeldung Nr. 131/<strong>2012</strong> vom<br />
05.07.<strong>2012</strong>. http://www.regierung-mv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/<br />
_Service/Presse/Archiv_Pressemitteilungen/index.jsp?&pid=36117 (Stand: 12.04.2013)<br />
Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (Mai <strong>2012</strong>): Nationale Rahmenregelung<br />
der Bundesrepublik Deutschland für die Entwicklung ländlicher Räume. 8. Änderung Stand 11.05.<strong>2012</strong>.<br />
http://www.bmelv.de/SharedDocs/Downloads/Landwirtschaft/Foerderung/NationaleRahmenregelungen-<br />
ELER.pdf?__blob=publicationFile (Stand: 28.01.2013)<br />
Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (Mai <strong>2012</strong>): Rahmenplan der Gemeinschaftsaufgabe<br />
„Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ für den Zeitraum <strong>2012</strong>-<br />
2015.Sonderrahmenplan: Maßnahmen des Küstenschutzes in Folge des Klimawandels (2009-2025).<br />
http://www.bmelv.de/SharedDocs/Downloads/Landwirtschaft/Foerderung/Rahmenplan<strong>2012</strong>-<br />
2015.pdf?__blob=publicationFile (Stand: 28.01.2013)<br />
Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (Januar 2013): GAK-Rahmenplan<br />
2013. Der Planungsausschuss für Agrarstruktur und Küstenschutz (PLANAK) hat am 12.12 <strong>2012</strong> den Rahmenplan<br />
2013 der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes" (GAK)<br />
beschlossen.<br />
http://www.bmelv.de/SharedDocs/Standardartikel/Landwirtschaft/Foerderung/GAK/Foerdergrundsaetze2013.h<br />
tml (Stand: 31.01.2013)<br />
Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (<strong>2012</strong>): Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur<br />
und des Küstenschutzes“ (GAK). Wichtige Hinweise. http://www.foerderdatenbank.de/Foerder-<br />
DB/Navigation/Foerderrecherche/suche.html?get=views;document&doc=10235 (Stand: 31.01.2013)<br />
Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (Januar 2013): Ausblick für den<br />
GAK-Rahmenplan 2014-2017. Der Planungsausschuss für Agrarstruktur und Küstenschutz hat am 12. Dezember<br />
<strong>2012</strong> für den Rahmenplan 2014 – 2017 richtungsweisende Beschlüsse gefasst.<br />
http://www.bmelv.de/SharedDocs/Standardartikel/Landwirtschaft/Foerderung/GAK/Rahmenplan2014.html<br />
(Stand: 31.01.2013)<br />
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haushalte--familien--flaeche/a-iii__/a313j__/daten/a313j-2011-00.pdf (Stand: 11.04.2013)<br />
Ministerpräsident des Landes Mecklenburg-Vorpommern - Staatskanzlei – (o. J.): Landkreise.<br />
http://www.mecklenburg-vorpommern.eu/cms2/Landesportal_prod/Landesportal/content/<br />
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Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern (<strong>2012</strong>): Statistische Berichte. Natürliche Bevölkerungsentwicklung<br />
in Mecklenburg-Vorpommern 2011. http://service.mvnet.de/statmv/daten_stam_berichte/ebibointerth01/bevoelkerung--haushalte--familien--flaeche/a-ii__/a213j__/daten/a213j-2011-00.pdf<br />
(Stand:<br />
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Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern (o. J.): Bevölkerung nach Altersgruppen am 31.12. Kreise in<br />
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(Stand. 11.04.2013)<br />
Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern (<strong>2012</strong>): Statistische Berichte. Natürliche Bevölkerungsentwicklung<br />
in Mecklenburg-Vorpommern 2011. http://service.mvnet.de/statmv/daten_stam_berichte/ebibointerth01/bevoelkerung--haushalte--familien--flaeche/a-ii__/a213j__/daten/a213j-2011-00.pdf<br />
(Stand:<br />
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Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern (o. J.): Bevölkerung am 31.12. nach Kreisen. Daten.<br />
http://sisonline.statistik.m-v.de/sachgebiete/A117301K/stand/17/Bevoelkerung_am_3112_nach_Kreisen<br />
(Stand: 11.04.2013)<br />
Bundesministerium des Innern (April <strong>2012</strong>): Jedes Alter zählt. Demografiestrategie der Bundesregierung.<br />
http://www.politik-fuer-alle-generationen.de/SharedDocs/Fakten/DE<br />
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Bundesinstitur für Bevölkerungsforschung (o.J.): Demografiestrategie für Mecklenburg-Vorpommern.<br />
http://www.demografie-portal.de/SharedDocs/Fakten/DE/Konzepte/Land/<strong>MV</strong>/Demografiestrategie.html (Stand:<br />
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Pressestelle der SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern (April <strong>2012</strong>): Enquetekommission nimmt<br />
ihre Arbeit auf. Artikel vom 13.04.<strong>2012</strong>. http://spd-fraktionmv.de/index.php/pressemitteilungen/enquetekommission-nimmt-ihre-arbeit-auf.html<br />
(Stand: 27.03.2013)<br />
Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz (Januar <strong>2012</strong>): Innovative Projekte zur Grundversorgung/Daseinsvorsorge<br />
im ländlichen Raum gesucht - Wettbewerb wird gestartet. Pressemeldung Nr.<br />
004/<strong>2012</strong> vom 16.01.<strong>2012</strong>. http://www.regierung-mv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/<br />
_Service/ Presse/Archiv_ Pressemitteilungen/index.jsp?&pid=32894 (Stand: 11.04.2013)<br />
Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern (Juni <strong>2012</strong>): LEA-<br />
DER-Landeswettbewerb <strong>2012</strong> - Auswahl von 3 Projekten abgeschlossen. Pressemeldung Nr. 113/12<br />
vom19.06.<strong>2012</strong>. http://www.regierung-mv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/_Service/<br />
Presse/Archiv_Pressemitteilungen/index.jsp?&pid=35740 (Stand: 12.04.2013)<br />
Bundesministerium für Gesundheit (Dezember <strong>2012</strong>): Versorgungsstrukturgesetz. Zukunftssichere Versorgung.<br />
http://www.bmg.bund.de/krankenversicherung/gkv-versorgungsstrukturgesetz/gkvversorgungsstrukturgesetz.html<br />
(Stand: 22.01.2013)<br />
Ministerium für Arbeit, Gleichstellung und Soziales (<strong>2012</strong>): Krankenhausplan <strong>2012</strong> des Landes Mecklenburg-<br />
Vorpommern. http://www.regierungmv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/sm/_Service/Publikationen/index.jsp?&publikid=488<br />
1 (Stand: 02.04.2013)<br />
Ministerium für Energie, Infrastruktur und Landesentwicklung (Oktober <strong>2012</strong>): Mobil ohne eigenen PKW. Mobilität<br />
im ländlichen Raum. Werkstattgespräch Neubrandenburg am 19.10.<strong>2012</strong>. http://www.regierungmv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/vm/Themen/Verkehr/Landesverkehrsplan/1._Werkst<br />
attgespraech/index.jsp (Stand: 02.04.2013)<br />
Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (März 0212): Start des Forschungsprojekts "inmod<br />
- Revitalisierung und Attraktivierung des ÖPNV im ländlichen Raum durch Elektromobilitätskomponente.<br />
Hochschule Wismar startet erste Elektromobilitätsregion für den ländlichen Raum. http://www.nationalerradverkehrsplan.de/termine/termin.php?id=3568<br />
(Stand: 02.04.2013)<br />
TÜV Rheinland Consulting GmbH (Juli <strong>2012</strong>): Bericht zum Breitbandatlas Mitte <strong>2012</strong> im Auftrag des Bundesministeriums<br />
für Wirtschaft und Technologie (BMWi). Teil 1: Ergebnisse.<br />
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http://www.bmwi.de/Dateien/BBA/PDF/breitbandatlas-bericht-mitte-<strong>2012</strong>-teil-<br />
1,property=pdf,bereich=bmwi<strong>2012</strong>,sprache=de,rwb=true.pdf (Stand: 22.01.2013)<br />
Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz (Dezember <strong>2012</strong>): 18 Millionen Euro für Breitbandnetze<br />
auch in kleinen Gemeinden. Pressemeldung Nr. 270/<strong>2012</strong> vom 17.12.<strong>2012</strong>. http://www.regierungmv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/_Service/Presse/Aktuelle_Pressemitteilungen/ind<br />
ex.jsp?&pid=42053 (Stand: 28.03.2013)<br />
Innenministerium Mecklenburg-Vorpommern (<strong>2012</strong>): Förderung der Verbesserung der Breitbandgrundversorgung<br />
im ländlichen Raum (BBRL M-V). Merkblatt. http://www.service.m-<br />
v.de/cms/DLP_prod/DLP/Foerderfibel/Verbesserung_der_regionalen_Infrastruktur/Ver-<br />
_und_Entsorgungsinfrastruktur/Breitbandgrundversorgung_im_laendlichen_Raum/_Foerderungen/Foerderung<br />
_der_Verbesserung_der_Breitbandgrundversorgung_im_laendlichen_Raum_%28BBRL_M-V%29/index.jsp<br />
(Stand: 02.04.2013)<br />
Statistisches Bundesamt (Januar 2013): Bruttoinlandsprodukt <strong>2012</strong> für Deutschland. Begleitmaterial zur Pressekonferenz<br />
am 15. Januar 2013 in Wiesbaden.<br />
https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressekonferenzen/2013/BIP<strong>2012</strong>/Pressebroschuere_BIP2<br />
012.pdf?__blob=publicationFile (Stand: 06.02.2013)<br />
Statistisches Bundesamt (Januar 2013): Bruttoinlandsprodukt <strong>2012</strong> für Deutschland. Begleitmaterial zur Pressekonferenz<br />
am 15. Januar 2013 in Wiesbaden.<br />
https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressekonferenzen/2013/BIP<strong>2012</strong>/Pressebroschuere_BIP2<br />
012.pdf?__blob=publicationFile (Stand: 06.02.2013)<br />
Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern (März 2013): Konjunkturmotor brummt: <strong>2012</strong> Anstieg des Bruttoinlandsprodukts<br />
um 1,9 Prozent. Pressemeldung Nr. 18/2013 vom 27.03.2013. http://www.statistikmv.de/cms2/STAM_prod/STAM/de/vw/Presseinformationen/index.jsp?&pid=46355<br />
(Stand: 03.04.2013)<br />
Statistisches Bundesamt (Januar 2013): Bruttoinlandsprodukt <strong>2012</strong> für Deutschland. Begleitmaterial zur Pressekonferenz<br />
am 15. Januar 2013 in Wiesbaden.<br />
https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressekonferenzen/2013/BIP<strong>2012</strong>/Pressebroschuere_BIP2<br />
012.pdf?__blob=publicationFile (Stand: 06.02.2013)<br />
Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern (März 2013): <strong>2012</strong>: Geringfügiger Rückgang der Erwerbstätigkeit<br />
im Jahresdurchschnitt. Pressemeldung Nr. 015/2013 vom 14.03.2013. http://www.statistikmv.de/cms2/STAM_prod/STAM/de/er/Presseinformationen/index.jsp?&pid=45469<br />
(Stand: 03.04.2013)<br />
Hessisches Statistisches Landesamt (<strong>2012</strong>): Aktuelle Informationen des Arbeitskreises<br />
Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder (AK ETR). http://www.ak-etr.de/ (Stand: 10.06.2013)<br />
Bundesagentur für Arbeit (Januar 2013): Der Arbeitsmarkt im Jahr <strong>2012</strong>: Robuster Arbeitsmarkt in einem<br />
schwierigen wirtschaftlichen Umfeld. Presse Info 002 vom 03.01.2013.<br />
http://www.arbeitsagentur.de/nn_27030/zentraler-Content/Pressemeldungen/2013/Presse-13-002.html (Stand:<br />
25.03.2013)<br />
Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern (Februar 2013): Zahlenspiegel Mecklenburg-Vorpommern März<br />
2013. http://www.statistikmv.de/cms2/STAM_prod/STAM/_downloads/Veroeffentlichungen/zahlenspiegel_aktuell.pdf<br />
(Stand:<br />
27.03.2013)<br />
Statistisches Bundesamt (15.01.2013): Verbraucherpreise <strong>2012</strong>: +2,0 % gegenüber dem Vorjahr 2011. Pressemitteilung<br />
Nr. 018 vom 15.01.2013.<br />
https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2013/01/PD13_018_611.html (Stand<br />
05.03.2013)<br />
Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern (Januar 2013): Verbraucherpreise <strong>2012</strong> im Jahresrückblick.<br />
Pressemeldung Nr. 2/2013 vom 02.01.2013. > Anlage zur Presseinformation Nr.2/2013 Verbraucherpreisindex<br />
Mecklenburg-Vorpommern – Gesamtübersicht (Jahresdurchschnitt). http://www.statistikmv.de/cms2/STAM_prod/STAM/de/start/_Dienste/Presse/Aktuelle_Presseinformationen/index.jsp?&pid=4236<br />
4 (Stand: 14.05.2013)<br />
Bundesvereinigung der deutschen Ernährungsindustrie (März 2013): BVE-Konjunkturreport Februar 2013.<br />
Ernährungsindustrie: Positive Jahresbilanz <strong>2012</strong> trotz Umsatzrückgang im Dezember. Artikel vom 01.03.2013.<br />
http://www.bve-online.de/themen/branche-und-markt/branchenkonjunktur/aktuell-130103-001 (Stand:<br />
27.03.2013)<br />
Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern (Februar <strong>2012</strong>):<br />
Molkerei-Fusion erfolgreich – Hansa Milch Upahl steigerte Produktion. Pressemeldung Nr. 026/12 vom<br />
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_Service/Presse/Archiv_Pressemitteilungen/index.jsp?&pid=33312 (Stand: 11.04.2013)<br />
Süddeutsche Zeitung (Februar <strong>2012</strong>): Kaffee aus Schwerin. Artikel vom 27.02.<strong>2012</strong>.<br />
Bundesministerium der Finanzen (Januar 2013): Haushaltsabschluss <strong>2012</strong> - Bund konsolidiert schneller als<br />
Schuldenbremse vorschreibt. Pressemitteilung vom 15.01.2013.<br />
http://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Pressemitteilungen/Finanzpolitik/2013/01/2013-01-15-<br />
PM04.html (Stand: 05.02.2013)<br />
Bundesministerium der Finanzen (Januar 2013): Haushaltsabschluss <strong>2012</strong>. Monatsbericht vom 31.01.2013.<br />
http://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Monatsberichte/2013/01/Inhalte/Kapitel-3-Analysen/3-1-<br />
haushaltsabschluss-<strong>2012</strong>.html (Stand: 05.02.2013)<br />
Finanzministerium (Januar 2013): Haushaltsabschluss <strong>2012</strong>: Land baut 100 Mio. Euro Schulden ab. Pressemeldung<br />
Nr. 02/13 vom 29.01.2013. http://www.regierungmv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/fm/_Service/Presse/Aktuelle_Pressemitteilungen/ind<br />
ex.jsp?&pid=43597 (Stand: 02.04.2013)<br />
Deutscher Landwirtschaftsverlag GmbH (Juli 2011): Bundeshaushalt <strong>2012</strong> steht: Agrarhaushalt eingefroren.<br />
Artikel vom 06.07.<strong>2012</strong>. http://www.agrarheute.com/bundesagrarhaushalt (Stand: 05.02.<strong>2012</strong>)<br />
Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (Mai <strong>2012</strong>): Rahmenplan der Gemeinschaftsaufgabe<br />
„Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ für den Zeitraum <strong>2012</strong> – 2015.<br />
Sonderrahmenplan: Maßnahmen des Küstenschutzes in Folge des Klimawandels (2009 – 2025).<br />
Statistisches Bundesamt (Februar 2013): Inlandstourismus <strong>2012</strong>: 4 % mehr Gästeübernachtungen. Pressemitteilung<br />
Nr. 052 vom 08.02.2013.<br />
https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2013/02/PD13_052_45412.html (Stand:<br />
05.02.2013)<br />
Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern (Februar 2013): Tourismus <strong>2012</strong>. Anzahl der Gästeübernachtungen<br />
stieg um 1,3 Prozent. Pressemeldung Nr. 12/2013 vom 21.02.2013. http://www.statistikmv.de/cms2/STAM_prod/STAM/de/htd/Presseinformationen/index.jsp?&pid=44641<br />
(Stand: 02.04.2013)<br />
Statistisches Bundesamt (Februar 2013): Inlandsproduktsberechnung. Wichtige gesamtwirtschaftliche Größen.<br />
https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesamtwirtschaftUmwelt/VGR/Inlandsprodukt/Tabellen/Gesamtwirt<br />
schaft.html;jsessionid=8C33ABE721EC0273FA283D5F56048588.cae2 (Stand: 20.02.2013)<br />
Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern (März 2013): Statistische Berichte. Bruttoinlandsprodukt und<br />
Bruttowertschöpfung der Wirtschaftsbereiche in Mecklenburg-Vorpommern 2008 bis <strong>2012</strong>.<br />
http://service.mvnet.de/statmv/daten_stam_berichte/e-bibointerth12/volkswirtschaft/p-i__/p113__/daten/p113-<br />
<strong>2012</strong>-00.pdf (Stand: 14.05.2013)<br />
Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (<strong>2012</strong>): Die wirtschaftliche Lage der<br />
landwirtschaftlichen Betriebe. Buchführungsergebnisse der Testbetriebe. Wirtschaftsjahr 2011/12.<br />
http://berichte.bmelv-statistik.de/BFB-0111001-<strong>2012</strong>.pdf (Stand: 18.04.2013)<br />
Statistisches Bundesamt (Dezember <strong>2012</strong>): Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte. Dezember <strong>2012</strong>:<br />
+ 10,0 % gegenüber Dezember 2011.<br />
https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesamtwirtschaftUmwelt/Preise/PreisindizesLandForstwirtschaft/Er<br />
zeugerpreiseLandwirtschaftlicherProdukte.html (Stand. 20.02.2013)<br />
Statistisches Bundesamt: Erzeugerpreisindizes landwirtschaftlicher Produkte / Landwirtschaftlicher Erzeugerpreis,<br />
jeweils ohne Umsatzsteuer.<br />
www.destatis.de > Datenbanken > GENESIS-Online > Datenangebot > Tabellen > Code-Auswahl > 61211-<br />
0003 und 61221-0004 (Stand: 06.03.2013)<br />
Deutscher Landwirtschaftsverlag GmbH (Dezember <strong>2012</strong>): <strong>2012</strong> - ein Jahr weitgehend ohne Krisen. Der<br />
Deutsche Bauernverband analysiert die Märkte <strong>2012</strong> und gibt einen Ausblick auf 2013. Artikel vom<br />
28.12.<strong>2012</strong>. http://wochenblatt.agrarheute.com/rueckblick-537127 (Stand. 20.02.2013)<br />
Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (August <strong>2012</strong>): Ernte <strong>2012</strong>: Mengen<br />
und Preise. http://www.bmelv.de/SharedDocs/Downloads/Landwirtschaft/Markt-<br />
Statistik/Ernte<strong>2012</strong>MengenPreise.pdf?__blob=publicationFile (Stand: 21.02.2013)<br />
Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (August <strong>2012</strong>): Bundeslandwirtschaftsministerium<br />
veröffentlicht Erntebericht <strong>2012</strong>: Deutsche Getreideernte besser ausgefallen als erwartet.<br />
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Pressemitteilung Nr. 237 vom 31.08.<strong>2012</strong>. http://www.bmelv.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/<strong>2012</strong>/237-<br />
Erntebilanz<strong>2012</strong>.html. (Stand: 20.02.2013)<br />
Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern (Oktober <strong>2012</strong>): Überdurchschnittliche Getreide- und Rapsernte.<br />
Pressemeldung Nr. 70/<strong>2012</strong> vom 02.10.<strong>2012</strong>. http://www.statistikmv.de/cms2/STAM_prod/STAM/de/la/Presseinformationen/index.jsp?&pid=38422<br />
(Stand: 03.04.2013)<br />
Statistisches Bundesamt (<strong>2012</strong>): Strukturen landwirtschaftlicher Betriebe. Betriebsgrößenstruktur landwirtschaftlicher<br />
Betriebe.<br />
https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/Wirtschaftsbereiche/LandForstwirtschaft/StrukturenLandwirtschaftlic<br />
heBetriebe/Tabellen/BetriebsgroessenstrukturLandwirtschaftlicheBetriebe.html (Stand: 26.03.2013)<br />
Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern (Januar 2013): Obsterzeugung <strong>2012</strong>. 84 Prozent sind Äpfel.<br />
Pressemeldung Nr. 8/2013 vom 31.01.2013. http://www.statistikmv.de/cms2/STAM_prod/STAM/de/la/Presseinformationen/index.jsp?&pid=43707<br />
(Stand. 12.04.2013)<br />
Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern (September <strong>2012</strong>):<br />
Obstproduktion in M-V ist Vorreiter für kontrollierte integrierte Produktionsweise. Pressemeldung Nr. 168/12<br />
vom 06.09.<strong>2012</strong>. http://www.regierungmv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/_Service/Presse/Archiv_<br />
Pressemitteilungen/index.jsp?&pid=37290<br />
(Stand: 12.04.2013)<br />
Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (Januar 2013): Zahlen, Daten, Fakten. Die Bio-Branche 2013.<br />
http://www.boelw.de/uploads/media/pdf/Dokumentation/Zahlen__Daten__Fakten/ZDF_2013_Endversion_01.p<br />
df (Stand 22.02.2013)<br />
Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz (Dezember <strong>2012</strong>): Mecklenburg-Vorpommern<br />
hat Bestwerte im Öko-Landbau. Pressemeldung Nr. 268/<strong>2012</strong> vom 17.12.<strong>2012</strong>. http://www.regierungmv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/_Service/Presse/Aktuelle_Pressemitteilungen/ind<br />
ex.jsp?&pid=42054 (Stand: 28.03.2013)<br />
Deutscher Bauernverband (27.12.<strong>2012</strong>): Märkte <strong>2012</strong> und Ausblick 2013. Pressemeldung vom 7.12.<strong>2012</strong>.<br />
www.bauernverband.de > Pressemeldungen (Stand 07.02.2013)<br />
Fachagentur nachwachsende Rohstoffe e.V. (August <strong>2012</strong>): Anbau nachwachsender Rohstoffe <strong>2012</strong> auf 2,5<br />
Millionen Hektar > Anbau nachwachsender Rohstoffe in Deutschland (Tabelle).<br />
http://www.nachwachsenderohstoffe.de/presseservice/pressemitteilungen/aktuelle-mitteilungen/aktuellenachricht/archive/<strong>2012</strong>/august/article/anbau-nachwachsender-rohstoffe-<strong>2012</strong>-auf-25-millionen-hektar/<br />
(Stand 28.02.2013).<br />
Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz (Juli <strong>2012</strong>): Minister Backhaus erwartet durchschnittliche<br />
Ernte in Mecklenburg-Vorpommern. http://www.regierungmv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/_Service/Presse/Aktuelle_Pressemitteilungen/ind<br />
ex.jsp?&pid=36157 (Stand: 08.04.2013)<br />
Deutscher Bundestag (Juni <strong>2012</strong>): Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten<br />
Alexander Süßmair, Dr. Kirsten Tackmann, Karin Binder, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE.<br />
– Drucksache 17/9635 – Förderung des Anbaus von Leguminosen in Deutschland und <strong>Europa</strong>. Drucksache<br />
17/10054 vom 20. 06. <strong>2012</strong>. http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/100/1710054.pdf (Stand: 28.03.2013)<br />
Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (Dezember <strong>2012</strong>): Bundeslandwirtschaftsministerium<br />
fördert den Anbau von heimischen Eiweißpflanzen. Pressemitteilung Nr. 391 vom<br />
21.12.<strong>2012</strong>. https://www.bmelv.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/<strong>2012</strong>/391-AI-<br />
Eiweisspflanzenstrategie.html (Stand: 28.03.2013)<br />
Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz (August <strong>2012</strong>): Minister Dr. Till Backhaus<br />
entwickelt gemeinsam mit Bund Eiweißstrategie. Pressemeldung Nr. 161/<strong>2012</strong> vom 30.08.<strong>2012</strong>.<br />
http://www.regierung-mv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/_Service/Presse/Aktuelle_<br />
Pressemitteilungen/index.jsp?&pid=37105 (Stand: 28.03.2013)<br />
Statistisches Bundesamt (Februar 2013): <strong>2012</strong> erstmals seit 1997 weniger Fleisch produziert als im Vorjahr.<br />
Pressemitteilung Nr. 056 vom 13.02.2013.<br />
https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2013/02/PD13_056_413.html (Stand:<br />
28.02.2013)<br />
Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (Mai <strong>2012</strong>): Situation der Fleischwirtschaft.<br />
Grußwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Dr. Gerd Müller zum Eröffnungsempfang des<br />
VDF (Verband der Fleischwirtschaft) und BVDF (Bundesverband der Deutschen Fleischwarenindustrie) an-<br />
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lässlich der Jahrestagung am 10.05.<strong>2012</strong>. http://www.bmelv.de/SharedDocs/Reden/<strong>2012</strong>/05-10-MUE-BVDA-<br />
Jahrestagung.html#doc2876496bodyText5 (Stand: 28.02.<strong>2012</strong>)<br />
Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern (Februar 2013): Gewerbliche Fleischerzeugung leicht rückläufig.<br />
Pressemeldung Nr. 11/2013 vom 15.02.2013. http://www.statistikmv.de/cms2/STAM_prod/STAM/de/la/Presseinformationen/index.jsp?&pid=44395<br />
(Stand: 03.04.2013)<br />
Deutscher Bauernverband (Dezember <strong>2012</strong>): Märkte <strong>2012</strong> und Ausblick 2013. Pressemeldung vom<br />
27.12.<strong>2012</strong>. http://www.bauernverband.de/agrarmaerkte<strong>2012</strong>-2013 (Stand 07.02.2013)<br />
Statistisches Bundesamt (Februar 2013): <strong>2012</strong> erstmals seit 1997 weniger Fleisch produziert als im Vorjahr.<br />
Pressemitteilung Nr. 056 vom 13.02.2013.<br />
https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2013/02/PD13_056_413.html (Stand:<br />
28.02.2013)<br />
Deutscher Bauernverband (Dezember <strong>2012</strong>): Märkte <strong>2012</strong> und Ausblick 2013. Pressemeldung vom<br />
27.12.<strong>2012</strong>. http://www.bauernverband.de/agrarmaerkte<strong>2012</strong>-2013 (Stand 07.02.2013)<br />
Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz (Oktober <strong>2012</strong>): Agrarstruktur in <strong>MV</strong> ist historisch<br />
gewachsen. Pressemeldung Nr. 206/<strong>2012</strong> vom 11.10.<strong>2012</strong>. http://www.regierungmv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/_Service/Presse/Archiv_Pressemitteilungen/index<br />
.jsp?&pid=38847 (Stand: 03.04.2013)<br />
Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern (Februar 2013): Tabelle: Gewerbliche Schlachtungen. Anlage<br />
zur Presseinformation Nr. 11/2013 vom 15.02.2013.<br />
http://service.mvnet.de/_php/download.php?datei_id=75119 (Stand: 03.04.2013)<br />
Deutscher Bauernverband (Oktober <strong>2012</strong>): EU prüft Umsetzung bei Gruppenhaltung Sauen. In: DBV Bauern-<br />
Info-Schwein, Nr, 42/<strong>2012</strong>.<br />
top agrar online (Januar 2013): Gruppenhaltung: Erste Verwarnung Mitte Februar. Artikel vom 30.01.2013.<br />
http://www.topagrar.com/news/Schwein-News-Schwein-Gruppenhaltung-Erste-Verwarnungen-Mitte-Februar-<br />
1046904.html (Stand 07.02.2013)<br />
Deutscher Bauernverband (Dezember <strong>2012</strong>): Märkte <strong>2012</strong> und Ausblick 2013. Pressemeldung vom<br />
27.12.<strong>2012</strong>. http://www.bauernverband.de/agrarmaerkte<strong>2012</strong>-2013 (Stand 07.02.2013)<br />
Statistisches Bundesamt (<strong>2012</strong>): Schweine <strong>2012</strong>: 28,3 Millionen in deutschen Ställen.<br />
https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/Wirtschaftsbereiche/LandForstwirtschaftFischerei/Tiereundtierische<br />
Erzeugung/AktuellSchweine.html. (Stand: 14.05.2013)<br />
100 Statistisches Bundesamt (Februar 2013): <strong>2012</strong> erstmals seit 1997 weniger Fleisch produziert als im Vorjahr.<br />
Pressemitteilung Nr. 056 vom 13.02.2013.<br />
https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2013/02/PD13_056_413.html (Stand:<br />
28.02.2013)<br />
101 Deutscher Bauernverband (Dezember <strong>2012</strong>): Märkte <strong>2012</strong> und Ausblick 2013. Pressemeldung vom<br />
27.12.<strong>2012</strong>. http://www.bauernverband.de/agrarmaerkte<strong>2012</strong>-2013 (Stand 07.02.2013)<br />
102 Deutscher Landwirtschaftsverlag GmbH (Dezember <strong>2012</strong>): Futtermittel: Stärkster Kostenanstieg für Rinderhalter.<br />
Artikel vom 05.12.<strong>2012</strong>. http://www.agrarheute.com/futtermittelkosten (Stand: 02.04.2013)<br />
103 Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz (Oktober <strong>2012</strong>): Agrarstruktur in <strong>MV</strong> ist historisch<br />
gewachsen. Pressemeldung Nr. 206/<strong>2012</strong> vom 11.10.<strong>2012</strong>. http://www.regierungmv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/_Service/Presse/Archiv_Pressemitteilungen/index<br />
.jsp?&pid=38847 (Stand: 03.04.2013)<br />
104 Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern (Februar 2013): Tabelle: Gewerbliche Schlachtungen. Anlage<br />
zur Presseinformation Nr. 11/2013 vom 15.02.2013.<br />
http://service.mvnet.de/_php/download.php?datei_id=75119 (Stand: 03.04.2013)<br />
105 Deutscher Bauernverband (Dezember <strong>2012</strong>): Märkte <strong>2012</strong> und Ausblick 2013. Pressemeldung vom<br />
27.12.<strong>2012</strong>. http://www.bauernverband.de/agrarmaerkte<strong>2012</strong>-2013 (Stand 07.02.2013)<br />
106 Statistisches Bundesamt (2013): Tabelle: Geflügelschlachtereien, Geschlachtete Tiere, Schlachtmenge: Bundesländer,<br />
Jahre. https://wwwgenesis.destatis.de/genesis/online;jsessionid=15424FA86B7F29760A76CCFC57D00F7B.tomcat<br />
_GO_2_1?operation=previous&levelindex=3&levelid=1364985233491&step=3 (Stand: 03.04.2013)<br />
107 Deutscher Bauernverband (Dezember <strong>2012</strong>): Märkte <strong>2012</strong> und Ausblick 2013. Pressemeldung vom<br />
27.12.<strong>2012</strong>. http://www.bauernverband.de/agrarmaerkte<strong>2012</strong>-2013 (Stand 07.02.2013)<br />
93
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Quellen<br />
108 Proplanta GmbH & Co. KG (Juli <strong>2012</strong>): Mehr Kühe in Mecklenburg-Vorpommern trotz gesunkener Milchpreise.<br />
Artikel vom 04.07.<strong>2012</strong>. http://www.proplanta.de/Agrar-Nachrichten/Tier/Kuehe-Mecklenburg-<br />
Vorpommern-Milchpreise_article1341390025.html (Stand: 03.04.2013)<br />
109 Deutscher Bauernverband (Dezember <strong>2012</strong>): Märkte <strong>2012</strong> und Ausblick 2013. Pressemeldung vom<br />
27.12.<strong>2012</strong>. http://www.bauernverband.de/agrarmaerkte<strong>2012</strong>-2013 (Stand 07.02.2013)<br />
110 Statistisches Bundesamt (o. J.): Betriebe mit Haltungsplätzen und Legehennenbeständen nach Haltungsformen<br />
und Größenklassen sowie nach Ländern am 1. Dezember <strong>2012</strong>. Onlineartikel.<br />
https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/Wirtschaftsbereiche/LandForstwirtschaft/TierischeErzeugung/Tabell<br />
en/BetriebeHaltungsplaetzenFormenLaendern.html (Stand: 16.04.2013)<br />
111 Verordnung zur Änderung der Betriebsprämiendurchführungsverordnung, der InVeKoS-Verordnung und der<br />
Direktzahlungen-Verpflichtungenverordnung sowie zur Aufhebung und Fortgeltung produktbezogener Verordnungen<br />
(BetrPrämDurchfVuaÄndV) vom 15.12.2011.<br />
112 Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg (März <strong>2012</strong>): Ministerium veröffentlicht<br />
Cross-Compliance-Broschüre für <strong>2012</strong>. Pressemeldung Nr. 054/<strong>2012</strong> vom 16.03.<strong>2012</strong>.<br />
http://www.regierung-mv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/_Service/Presse/ Archiv_Pressemitteilungen/index.jsp?&pid=34049<br />
(Stand: 11.04.2013)<br />
113 BHKW-Infozentrum (Mai <strong>2012</strong>): KWK-Gesetz <strong>2012</strong> verabschiedet. Artikel vom 24.05.<strong>2012</strong>. http://www.bhkwinfozentrum.de/kwk-gesetz_<strong>2012</strong>/bundestag_verabschiedet_kwk-gesetz_<strong>2012</strong>.html<br />
(Stand 06.02.2013).<br />
114 BHKW-Infozentrum (Juli <strong>2012</strong>): Neues KWK-Gesetz tritt am 19. Juli <strong>2012</strong> in Kraft. http://www.bhkwinfozentrum.de/kwk-gesetz_<strong>2012</strong>/neues_kwk-gesetz_tritt_am_19_juli_<strong>2012</strong>_in_kraft.html<br />
(Stand: 06.02.2013)<br />
115 Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (Januar <strong>2012</strong>): Mini-KWK-Anlagen werden<br />
wieder durch das Bundesministerium gefördert. Pressemitteilung Nr. 005/12 vom 18.01.<strong>2012</strong>.<br />
http://www.bmu.de/bmu/presse-reden/pressemitteilungen/pm/artikel/mini-kwk-anlagen-werden-wieder-durchdas-bundesumweltministerium-gefoerdert/<br />
(Stand 06.02.2013).<br />
116 Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (August <strong>2012</strong>): Novellierung des EEG<br />
<strong>2012</strong> durch die PV-Novelle. http://www.bmu.de/service/publikationen/downloads/details/artikel/novellierungdes-eeg-<strong>2012</strong>-durch-die-pv-novelle/?tx_ttnews[backPid]=289<br />
(Stand: 06.02.2013)<br />
117 Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (Februar 2013): Statistische Zahlen der deutschen Solarstrombranche<br />
(Photovoltaik).<br />
http://www.solarwirtschaft.de/fileadmin/media/pdf/2013_2_BSW_Solar_Faktenblatt_Photovoltaik.pdf (Stand:<br />
01.03.2013)<br />
118 Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (Januar 2013): Photovoltaik-Zubau <strong>2012</strong> erreicht wie erwartet Größenordnung<br />
der Vorjahre. Artikel vom 31.01.2013. http://www.solarwirtschaft.de/pressemediathek/pressemeldungen/pressemeldungen-im-detail/news/photovoltaik-zubau-<strong>2012</strong>-erreicht-wie-erwartetgroessenordnung-der-vorjahre.html<br />
(Stand: 01.03.2013)<br />
119 Agentur für Erneuerbare Energien (2013): Mecklenburg-Vorpommern. Installierte Leistung Photovoltaik<br />
(<strong>2012</strong>). http://www.foederal-erneuerbar.de/landesinfo/kategorie/solar/bundesland/<strong>MV</strong>/auswahl/183-<br />
installierte_leistun/#goto_183 (Stand: 08.04.2013)<br />
120 Agentur für Erneuerbare Energien (2013): Mecklenburg-Vorpommern. Installierte Leistung Windenergie<br />
(<strong>2012</strong>). http://www.foederal-erneuerbar.de/landesinfo/kategorie/wind/bundesland/<strong>MV</strong>/auswahl/180-<br />
installierte_leistun/#goto_180 (Stand: 08.04.2013)<br />
121 Wind Energy Network e.V. (<strong>2012</strong>): Vereinsdarstellung im Landeszentrum für erneuerbare Energien in Neustrelitz<br />
(Leea). http://www.wind-energy-network.de/news-leea-leistungsschautag.html (08.04.2013)<br />
122 Agentur für Erneuerbare Energien (<strong>2012</strong>): Gesellschaftliche Akzeptanz Erneuerbarer Energien in der Nachbarschaft.<br />
http://www.foederal-erneuerbar.de/landesinfo/kategorie/top%2010/bundesland/<strong>MV</strong>/auswahl/229-<br />
gesellschaftliche_ak/#goto_229 (Stand: 08.04.2013)<br />
123 Innenministerium Mecklenburg-Vorpommern (<strong>2012</strong>): Kohlendioxid-Speicherungsausschlussgesetz Mecklenburg-Vorpommern<br />
(KSpAusschlG M-V) vom 30. Mai <strong>2012</strong>. http://www.landesrecht-<br />
mv.de/jportal/portal/page/bsmvprod.psml?showdoccase=1&doc.id=jlr-<br />
KSpAusschlG<strong>MV</strong>pP2&doc.part=X&doc.origin=bs (08.04.2013)<br />
124 Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (Februar 2013): Treibhausgasausstoß im<br />
Jahr <strong>2012</strong> um 1,6 Prozent gestiegen. Pressemitteilung Nr. 013/13 vom 25.02.2013.<br />
http://www.bmu.de/bmu/presse-reden/pressemitteilungen/pm/artikel/treibhausgasausstoss-im-jahr-<strong>2012</strong>-um-<br />
16-prozent-gestiegen/ (Stand 01.03.2013)<br />
94
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Quellen<br />
125 Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz (Februar <strong>2012</strong>): Erste MoorFutures-Investoren<br />
geehrt – Minister Backhaus übergibt Zertifikate. Pressemeldung Nr. 028/12 vom 08.02.<strong>2012</strong>.<br />
http://www.regierung-mv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/_Service/Presse/Archiv_<br />
Pressemitteilungen/index.jsp?&pid=33348 (Stand: 09.04.2013)<br />
126 Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. (o. J.): Was ist die Waldaktie?<br />
http://www.waldaktie.de/index.php?option=com_content&task=view&id=2&Itemid=29 (Stand: 09.04.2013)<br />
127 Proplanta GmbH & Co. KG (Oktober <strong>2012</strong>): Mecklenburg-Vorpommern hat bereits 44,5 ha Klimawald. Artikel<br />
vom 18.10.<strong>2012</strong>. http://www.proplanta.de/Agrar-Nachrichten/Wald-Forst/Mecklenburg-Vorpommern-<br />
Klimawald_article1350548794.html (Stand: 09.04.2013)<br />
128 Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern (o. J.): Was sind<br />
MoorFutures? http://www.moorfutures.de/moorfutures/was-sind-moorfutures (Stand: 09.04.2013)<br />
129 Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern (Februar <strong>2012</strong>):<br />
Erste MoorFutures-Investoren geehrt – Minister Backhaus übergibt Zertifikate. Pressemeldung Nr. 028/12<br />
vom 08.02.<strong>2012</strong>. http://www.regierungmv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/_Service/Presse/Archiv<br />
_ Pressemitteilungen/index.jsp?&pid=33348<br />
(Stand: 09.04.2013)<br />
130 Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern (Mai <strong>2012</strong>): Presse-Einladung:<br />
Tack und Backhaus unterzeichnen Vereinbarung zu MoorFutures. Pressemeldung Nr.<br />
101/<strong>2012</strong> vom 23.05.<strong>2012</strong>. http://www.regierungmv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/_Service/Presse/Archiv_Pressemitteilungen/index<br />
.jsp?&pid=35285 (Stand: 09.04.2013)<br />
131 Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz (<strong>2012</strong>): Förderung der Projektarbeit des<br />
Globalen Treuhandfonds für Nutzpflanzenvielfalt (GTN).<br />
http://www.bmelv.de/SharedDocs/Standardartikel/Landwirtschaft/Klima-und-Umwelt/BioVielfalt/GTN.html<br />
(Stand: 04.03.2013)<br />
132 Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz (<strong>2012</strong>): Förderung des Internationalen<br />
Saatgutvertrags. http://www.bmelv.de/SharedDocs/Standardartikel/Landwirtschaft/Klima-und-<br />
Umwelt/BioVielfalt/ITPGR-Saatgutvertrag.html (Stand: 04.03.2013)<br />
133 Die Bundesregierung (Februar <strong>2012</strong>): Nationale Nachhaltigkeitsstrategie – Fortschrittsbericht <strong>2012</strong>.<br />
http://www.bundesregierung.de/Content/DE/Artikel/<strong>2012</strong>/02/<strong>2012</strong>-02-15-kabinett-fortschrittsbericht-<strong>2012</strong>.html<br />
(Stand 20.02.2013).<br />
134 Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz (November <strong>2012</strong>): Erhaltung und Entwicklung<br />
der Biologischen Vielfalt in Mecklenburg-Vorpommern. http://www.regierungmv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/_Service/Publikationen/index.jsp?&publikid=5678<br />
(Stand: 08.04.2013)<br />
135 Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz (Februar <strong>2012</strong>): Minister Backhaus: Nahrungsräume<br />
für Weißstörche verbessern. Pressemeldung Nr. 23/<strong>2012</strong> vom 03.02.<strong>2012</strong>. http://www.regierungmv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/_Service/Presse/Archiv_Pressemitteilungen/index<br />
.jsp?&pid=33293 (Stand: 09.04.2013)<br />
136 Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz (März 2013): Vielfältige Umweltmaßnahmen in<br />
M-V helfen auch Meister Adebar. Pressemeldung Nr. 83/2013 vom 22.03.2013. http://www.regierungmv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/_Service/Presse/Aktuelle_Pressemitteilungen/ind<br />
ex.jsp?&pid=46280 (Stand: 09.04.2013)<br />
137 Bundesamt für Naturschutz (Juli <strong>2012</strong>): BfN und DDA weisen auf dramatische Bestandsentwicklungen der<br />
Vögel in der Agrarlandschaft hin. Artikel vom 24.07.<strong>2012</strong>.<br />
http://www.bfn.de/12883.html?cHash&tx_ttnews[tt_news]=4274 (Stand: 01.03.2013)<br />
138 Naturschutzbund Deutschland e.V. (2013): Gefährdung und Schutz. Vögel der Agrarlandschaft.<br />
http://www.nabu.de/imperia/md/content/nabude/vogelschutz/nabu-feldvogel-studie-2013.pdf (Stand:<br />
01.03.2013)<br />
139 Naturschutzbund Deutschland e.V. (Januar 2013): NABU-Studie: Alarmierender Rückgang bei Feldvögeln.<br />
Kurswechsel in der Agrarpolitik notwendig. Artikel vom 11.01.2013.<br />
http://www.nabu.de/themen/landwirtschaft/feldvoegel/15437.html (Stand: 04.03.2013)<br />
140 Statistisches Bundesamt (November <strong>2012</strong>): Land- und Forstwirtschaft, Fischerei. Bodennutzung der Betriebe<br />
(Landwirtschaftlich genutzte Flächen). Fachserie 3 Reihe 3.1.2, Wiesbaden.<br />
95
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Quellen<br />
https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/LandForstwirtschaft/Bodennutzung/Landwirtschaftliche<br />
Nutzflaeche2030312127004.pdf?__blob=publicationFile (Stand: 01.03.2013)<br />
141 information.medien.agrar e.V. (Januar 2005): Landwirtschaft in Deutschland. Agraratlas, Bonn.<br />
http://www.ima-agrar.de/fileadmin/redaktion/download/pdf/materialien/Agraratlas_Web_neu.pdf (Stand:<br />
04.03.2013)<br />
142 Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz (Dezember <strong>2012</strong>): Neues Gesetz fordert:<br />
Jeden Hektar Grünland dauerhaft erhalten. Pressemeldung Nr. 255/<strong>2012</strong> vom 05.12.<strong>2012</strong>.<br />
http://www.regierung-mv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/?&pid=41462 (Stand:<br />
28.03.2013)<br />
143 Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz (Oktober <strong>2012</strong>): Bienenweiden in Mecklenburg-Vorpommern:<br />
1 000 Hektar angelegt. Pressemeldung Nr. 219/<strong>2012</strong> vom 26.10.<strong>2012</strong>.<br />
http://www.regierung-mv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/?&pid=39697 (Stand:<br />
28.03.2013)<br />
144 Innenministerium Mecklenburg-Vorpommern (2013): Richtlinie über die Aufgaben, Bestellung sowie Aus- und<br />
Fortbildung von Bienensachverständigen in Mecklenburg-Vorpommern (Bienensachverständigenrichtlinie M-<br />
V). http://www.landesrecht-mv.de/jportal/portal/page/bsmvprod?feed=bsmvvv&st=vv&showdoccase=1¶mfromHL=true&doc.id=VV<strong>MV</strong>-VV<strong>MV</strong>000006744<br />
(Stand: 28.03.2013)<br />
145 Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz (Juli <strong>2012</strong>): Erster sicherer Nachweis eines<br />
Wolfes im Müritz-Nationalpark. Pressemeldung Nr. 139/<strong>2012</strong> vom 13.07.<strong>2012</strong>. http://www.regierungmv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/_Service/Presse/Archiv_Pressemitteilungen/index<br />
.jsp?&pid=36249 (Stand: 09.04.2013)<br />
146 Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (Februar 2013): Ergebnisse der<br />
Waldzustandserhebung <strong>2012</strong> > Zusammenfassung.<br />
http://www.bmelv.de/SharedDocs/Standardartikel/Landwirtschaft/Wald-<br />
Jagd/WaldBodenZustand/Waldzustand<strong>2012</strong>.html (Stand: 01.03.2013)<br />
147 Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (Februar 2013): Ergebnisse der<br />
Waldzustandserhebung <strong>2012</strong>. http://www.bmelv.de/SharedDocs/Downloads/Landwirtschaft/Wald-<br />
Jagd/ErgebnisseWaldzustandserhebung<strong>2012</strong>.pdf?__blob=publicationFile (Stand: 01.03.2013)<br />
148 Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg‐Vorpommern (Januar 2013):<br />
Waldzustandsbericht <strong>2012</strong>. Ergebnisse der Waldzustandserhebung. http://www.regierungmv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/_Service/Publikationen/index.jsp?&publikid=5947<br />
(Stand: 03.04.2013)<br />
149 Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern (Februar <strong>2012</strong>):<br />
UNESCO-Weltnaturerbe mit allen gesellschaftlichen Akteuren etablieren. Pressemeldung Nr. 21/<strong>2012</strong> vom<br />
03.02.<strong>2012</strong>. http://www.regierung-mv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/_Service/ Presse/Archiv_Pressemitteilungen/index.jsp?&pid=33284<br />
(Stand: 11.04.2013)<br />
150 Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern (März <strong>2012</strong>): Weltnaturerbe<br />
stellt Nationalparkamt Vorpommern vor neue Herausforderungen. Pressemeldung Nr. 039/12 vom<br />
01.03.<strong>2012</strong>. http://www.regierung-mv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/_Service/ Presse/Archiv_<br />
Pressemitteilungen/index.jsp?&pid=33741 (Stand: 11.04.2013)<br />
151 Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern (November <strong>2012</strong>):<br />
Landesprogramm <strong>MV</strong>: 127 konkrete Handlungsempfehlungen für die Politik. Pressemeldung Nr. 243/<strong>2012</strong><br />
vom 26.11.<strong>2012</strong>. http://www.regierung-mv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/_Service/<br />
Presse/Archiv_Pressemitteilungen/index.jsp?&pid=40938 (Stand: 03.04.2013)<br />
152 Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern (April <strong>2012</strong>): Backhaus<br />
will finanzielle Unterstützung für Privat- und Kommunalwald erhalten. Pressemeldung Nr. 078/<strong>2012</strong> vom<br />
20.04.<strong>2012</strong>. http://www.regierung-mv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/_Service/ Presse/Archiv_Pressemitteilungen/index.jsp?&pid=34726<br />
(Stand: 12.04.2013)<br />
153 Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern (Mai <strong>2012</strong>): Forstverein<br />
M-V ist 1. "anerkannte Forstvereinigung" nach Landeswaldgesetz. Pressemeldung Nr. 097/<strong>2012</strong> vom<br />
22.05.<strong>2012</strong>. http://www.regierung-mv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/_ Service/Presse/Aktuelle_Pressemitteilungen/?&pid=35265<br />
(Stand: 04.03.2013)<br />
154 Bundesministerium für Umweltschutz, Naturschutz und Reaktorsicherheit (Oktober <strong>2012</strong>): Arbeitsentwurf der<br />
Mantelverordnung Grundwasser/Ersatzbaustoffe/Bodenschutz.<br />
96
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Quellen<br />
http://www.bmu.de/service/publikationen/downloads/details/artikel/arbeitsentwurf-der-mantelverordnunggrundwasserersatzbaustoffebodenschutz/?tx_ttnews[backPid]=668<br />
(Stand: 19.03.2013)<br />
155 Umweltbundesamt (November <strong>2012</strong>): Indikator: Stickstoffüberschuss. http://www.umweltbundesamt-datenzur-umwelt.de/umweltdaten/public/theme.do?nodeIdent=2879<br />
(Stand 27.02.2013).<br />
156 Umweltbundesamt (November <strong>2012</strong>): Daten zur Umwelt – Umweltzustand in Deutschland > Landwirtschaft.<br />
http://www.umweltbundesamt-daten-zur-umwelt.de/umweltdaten/public/theme.do?nodeIdent=2253 (Stand:<br />
27.02.2013)<br />
157 Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (Februar 2013): Inlandsabsatz von<br />
Handelsdünger. http://berichte.bmelv-statistik.de/SJT-3060210-0000.pdf (Stand: 27.02.2013)<br />
158 Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern (Februar <strong>2012</strong>):<br />
LFA und LMS als Vermittler zur Ausgestaltung der Agrarpolitik in M-V. Pressemeldung Nr. 037/12 vom<br />
22.02.<strong>2012</strong>. http://www.regierung-mv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/_ Service/Presse/Archiv_Pressemitteilungen/index.jsp?&pid=33611<br />
(Stand: 11.04.2013)<br />
159 Umweltbundesamt (März <strong>2012</strong>): Leitfaden zur Ermittlung und Bewertung von Stickstoffeinträgen der<br />
Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft für Immissionsschutz. Langfassung.<br />
http://www.umweltbundesamt.de/luft/downloads/lai-n-leitfaden.pdf (Stand: 28.02.2013)<br />
160 Statistisches Bundesamt (Januar 2013): Siedlungs- und Verkehrsfläche wächst täglich um 81 Hektar. Pressemitteilung<br />
vom 17. 01.2013 – 23/13.<br />
https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2013/01/PD13_023_331pdf.pdf?__blob<br />
=publicationFile (Stand: 11.03.2013)<br />
161 Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz (Juni <strong>2012</strong>): Minister Backhaus: M-V "verbraucht"<br />
sieben Hektar Fläche täglich. Pressemeldung Nr. 120/12 vom 22.06.<strong>2012</strong>. http://www.regierungmv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/?&pid=35844<br />
(Stand: 08.04.2013)<br />
162 Norddeutscher Rundfunk (Juli <strong>2012</strong>): Teure Äcker und Wiesen: Bodenpreise steigen. Artikel vom 20.07.<strong>2012</strong>.<br />
http://www.ndr.de/regional/mecklenburg-vorpommern/bodenpreise101.html (Stand: 09.04.<strong>2012</strong>)<br />
163 Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern (März <strong>2012</strong>):<br />
Backhaus: Gutachten zum Bodenmarkt bestätigt Kritik an Privatisierungspraxis. Pressemeldung Nr. 055/12<br />
vom 19.03.<strong>2012</strong>. http://www.regierung-mv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/_Service/<br />
Presse/Archiv_Pressemitteilungen/index.jsp?&pid=34083 (Stand: 11.04.2013)<br />
164 Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz (August <strong>2012</strong>): Mecklenburg-Vorpommern<br />
stellt drei Millionen Euro für Rückbauprogramm bereit. Pressemeldung Nr. 154/<strong>2012</strong> vom 08.08.<strong>2012</strong>.<br />
http://www.regierungmv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/_Service/Presse/Archiv_Pressemitteilungen/index<br />
.jsp?&pid=36694 (02.04.2013)<br />
165 Landgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH (o. J.): Merkblatt für das „Rückbauprogramm zur Sanierung<br />
devastierter Flächen in ländlichen Räumen“. Pdf-Dokument. http://www.lgmv.de/pdf/Merkblatt.pdf (Stand:<br />
16.04.2013)<br />
166 Europäische Kommission (November <strong>2012</strong>): Bericht der Kommission an das Europäische Parlament und den<br />
Rat über die Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie (2000/60/EG) – Bewirtschaftungspläne für Flusseinzugsgebiete.<br />
COM(<strong>2012</strong>) 670 final<br />
167 Europäische Kommission (<strong>2012</strong>): Arbeitsunterlage der Kommissionsdienststellen. Mitgliedstaat: Deutschland.<br />
Begleitung zum Bericht der Kommission an das Europäische Parlament und den Rat über die Umsetzung der<br />
Wasserrahmenrichtlinie (2000/ 60/EG). Bewirtschaftungspläne für Flusseinzugsgebiete. Brüssel, <strong>2012</strong>, Draft<br />
8/30.<br />
168 Ecologic Institute (<strong>2012</strong>): Blueprint Konferenz zum Schutz der europäischen Wasserressourcen 26 – 27. November<br />
<strong>2012</strong>, Nikosia, Zypern. Über die Konferenz. http://euwaterblueprintconference.eu/de/about (Stand:<br />
01.03.2013)<br />
169 Europäische Kommission (November <strong>2012</strong>): Mitteilung der Kommission an das Europäische Parlament, den<br />
Rat, den Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss und den Ausschuss der Regionen: Ein Blueprint für<br />
den Schutz der europäischen Wasserressourcen. Brüssel, den 14.11.<strong>2012</strong>. COM(<strong>2012</strong> 673 final.)<br />
170 Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz (Mai <strong>2012</strong>): Backhaus: Landesweite Karte<br />
zeigt erstmals Grundwasservorräte in <strong>MV</strong>. Pressemeldung Nr. 089/12 vom 08.05.<strong>2012</strong>. http://www.regierungmv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/_Service/Presse/Archiv_Pressemitteilungen/index<br />
.jsp?&pid=35026 (Stand: 09.04.2013)<br />
97
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Quellen<br />
171 Proplanta GmbH & Co. KG (Januar <strong>2012</strong>): Backhaus und Sander unterzeichnen Erklärung zum gemeinsamen<br />
Vorgehen beim Hochwasserschutz an der Elbe. Artikel vom 04.01.<strong>2012</strong>. http://www.agrarpresseportal.de/Nachrichten/Backhaus-und-Sander-unterzeichnen-Erklaerung-zum-gemeinsamen-Vorgehenbeim-Hochwasserschutz-an-der-Elbe_article11802.html<br />
(Stand: 09.04.2013)<br />
172 Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz (November <strong>2012</strong>): <strong>MV</strong>: Insgesamt 100 Millionen<br />
Euro für Hochwasserschutz an der Elbe. Pressemeldung Nr. 241/<strong>2012</strong> vom 23.11.<strong>2012</strong>.<br />
http://www.regierungmv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/_Service/Presse/Aktuelle_Pressemitteilungen/ind<br />
ex.jsp?&pid=40851 (Stand: 09.04.2013)<br />
173 Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz (Dezember <strong>2012</strong>): – Einladung an Vertreter<br />
der Medien – Neues Hochwasserprogramm startet. Pressemeldung Nr. 267/<strong>2012</strong> vom 14.12.<strong>2012</strong>.<br />
http://www.regierung-mv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/_Service/Presse/Aktuelle_<br />
Pressemitteilungen/index.jsp?&pid=41945 (Stand: 09.04.2013)<br />
174 Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (Januar <strong>2012</strong>): Maßnahmenpaket<br />
gegen Antibiotika-Resistenzen. Pressemitteilung Nr. 01 vom 10.01.12.<br />
http://www.bmelv.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/<strong>2012</strong>/02-AI-Antibiotika.html (Stand:04.03.2013)<br />
175 Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (September <strong>2012</strong>): Schärfere Kontrollen,<br />
strengere Auflagen, mehr Transparenz: Antibiotika-Einsatz in der Tierhaltung soll deutlich reduziert<br />
werden. Pressemitteilung Nr. 258 vom 19.09.12.<br />
http://www.bmelv.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/<strong>2012</strong>/258-Kabinett_AMGNovelle.html (Stand<br />
(16.01.2013)<br />
176 Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz (Mecklenburg-Vorpommern): Dr. Backhaus:<br />
Arzneimittelgesetz berücksichtigt Länderforderungen nicht. Pressemeldung Nr. 50/2013 vom 01.03.2013.<br />
http://www.regierungmv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/_Service/Presse/Archiv_Pressemitteilungen/index<br />
.jsp?&pid=45166 (Stand: 15.05.2013)<br />
177 Friedrich-Loeffler-Institut (März 2013): Schmallenberg-Virus. Artikel des FLI, Bundesforschungsinstitut für<br />
Tiergesundheit vom 05.03.2013.<br />
http://www.fli.bund.de/de/startseite/aktuelles/tierseuchengeschehen/schmallenberg-virus.html (Stand<br />
05.03.2013)<br />
178 Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (o. J.): „Schmallenberg-Virus“: Aktuelle<br />
Informationen.<br />
http://www.bmelv.de/SharedDocs/Standardartikel/Landwirtschaft/Tier/Tiergesundheit/SonstigeKrankheiten/Sc<br />
hmallenberg-Virus.html (Stand 13.02.2013)<br />
179 Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz (Februar <strong>2012</strong>): Schmallenberg-Virus bislang<br />
in drei Beständen nachgewiesen. Pressemeldung Nr. 030/12 vom 09.02.<strong>2012</strong>. http://www.regierungmv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/?&pid=33399<br />
(Stand: 10.04.2013)<br />
180 Proplanta GmbH & Co. KG (Oktober <strong>2012</strong>): Rinderbestände in <strong>MV</strong> bald frei vom Bovinen Herpesvirus 1. Artikel<br />
vom 15.10.<strong>2012</strong>. http://www.agrar-presseportal.de/Nachrichten/Rinderbestaende-in-<strong>MV</strong>-bald-frei-vom-<br />
Bovinen-Herpesvirus-1_article13734.html (Stand: 10.04.2013)<br />
181 Hannoversche Allgemeine Zeitung (Juli <strong>2012</strong>): Bioküchenkräuter enthalten Putzmittel. Artikel vom 12.07.<strong>2012</strong>.<br />
http://www.haz.de/Nachrichten/Der-Norden/Uebersicht/Biokuechenkraeuter-enthalten-Putzmittel (Stand:<br />
25.02.2013)<br />
182 Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz (August <strong>2012</strong>): Verstärkte Kontrollen beim<br />
Ausbringen von Unkrautbekämpfungsmitteln. Pressemeldung Nr. 156/<strong>2012</strong> vom 22.08.<strong>2012</strong>.<br />
http://www.regierungmv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/_Service/Presse/Archiv_Pressemitteilungen/index<br />
.jsp?&pid=36929 (Stand: 10.04.2013)<br />
183 Freie und Hansestadt Hamburg – Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz (September <strong>2012</strong>): Ergebnisprotokoll<br />
der 8. VerbraucherSchutzMinisterKonforenz am 14. September <strong>2012</strong> in Hamburg. PDF-<br />
Dokument.<br />
https://www.verbraucherschutzministerkonferenz.de/documents/Ergebnisprotokoll_8-_VSMK.pdf (Stand:<br />
21.03.2013)<br />
184 Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (Januar 2013): 91 Prozent der Verbraucher<br />
sind mit der Qualität und der Vielfalt der Lebensmittel in Deutschland zufrieden. Pressemitteilung Nr.<br />
98
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Quellen<br />
12 vom 17.01.13. http://www.bmelv.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/2013/0012-Umfrage-<br />
Landwirtschaft.html (Stand: 04.03.2013)<br />
185 Deutscher Landwirtschaftsverlag GmbH (Januar 2013): Für Label ein Drittel mehr Stallplätze nötig. Artiekel<br />
vom 16.01.2013. http://dlz.agrarheute.com/labelkriterien (Stand: 04.03.2013)<br />
186 Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (Januar 2013): Verbraucherministerin<br />
Aigner stellt erste Produkte mit der neuen Regionalkennzeichnung vor. Pressemitteilung Nr. 31 vom<br />
24.01.13. http://www.bmelv.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/2013/0031-AI-IGW-Regionalfenster-<br />
Praesentation.html (Stand: 25.02.2013)<br />
187 Sander, A. (<strong>2012</strong>): Praxis der ELER-Evaluierung. In: Dauber, J.; Klimek, S.; Schmidt, T.; Urban, B.;<br />
Kownatzki, D. und Seidling, W. (Hrsg.): Wege zu einem ziel- und bedarfsorientierten Monitoring der biologischen<br />
Vielfalt im Agrar- und Forstbereich - Workshopbericht. 180 S., Braunschweig. Seiten 101-111.<br />
188 KTBL, Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e. V. (2006): Nationaler Bewertungsrahmen<br />
Tierhaltungsverfahren. Darmstadt.<br />
189 Bergschmidt, A.; Ebers, H.; Forstner, B. (<strong>2012</strong>) Agrarinvestitionsförderung: Anmerkungen zum BMELV-<br />
Vorschlag für eine Neuausrichtung. Agra-Europe, Band 53, Heft 47, Seiten 1-4.<br />
190 Fährmann, B. und Grajewski, R. (2013): How expensive is the implementation of rural development programmes?<br />
Empirical results on implementation costs and their consideration in the evaluation of rural development<br />
programmes. European Review of Agricultural Economics 2013, Seiten 1-32.<br />
191 Forstner, B. (<strong>2012</strong>) EU-Agrarpolitik: Grün und gerecht?: kritische Bewertung der aktuellen Re-formvorschläge.<br />
Wissenschaft erleben, Heft <strong>2012</strong>/2, Seiten 10-11.<br />
192 Forstner, B.; Deblitz, C.; Kleinhanß, W.; Nieberg, H.; Offermann, F.; Röder, N.; Salamon, P.; Sanders, J.;<br />
Weingarten, P. (<strong>2012</strong>) Analyse der Vorschläge der EU-Kommission vom 12. Oktober 2011 zur künftigen Gestaltung<br />
der Direktzahlungen im Rahmen der GAP nach 2013. Braunschweig: vTI, 79;, Arbeitsberichte aus der<br />
vTI-Agrarökonomie <strong>2012</strong>/04. 24 Seiten.<br />
193 Forstner, B.; Spengler, M.; Schwarz, G. (<strong>2012</strong>) Agribusiness: Stütze der Volkswirtschaft? Land-InForm, Heft 2,<br />
Seiten 14-16.<br />
194 Forstner, B.; Weingarten, P. (<strong>2012</strong>) Was bringen die Vorschläge zur Gestaltung der Direktzahlungen ab 2014?<br />
LandInForm, Heft 4, Seiten 42-43<br />
195 Freibauer, A.; Osterburg, B.; Reiter, K.; Röder, N. (<strong>2012</strong>) The CAP post 2013: Ineffective for mitigating climate<br />
change. In: EuroChoices , Band 11, Heft 3, Seiten 4-8.<br />
196 Grajewski, R. und Fährmann, B. (<strong>2012</strong>): Vereinfachung dringend geboten. B&B Agrar 65.Jahrgang, H. 4,<br />
Seiten 34-37.<br />
197 Peter, H.; Fengler, B.; Moser, A. (2013): Welches Potenzial bietet die Dorferneuerungsförderung in Hessen,<br />
Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein zur Innenentwicklung<br />
von Dörfern? Raumforschung und Raumordnung, Heft 71, Seiten 49-64.<br />
198 Pollermann, K.; Raue, P.; Schnaut, G. (<strong>2012</strong>) Fostering smart places through networking. In: Networked regions<br />
and cities in times of fragmentation: developing smart, sustainable and inclusive places. Seaford: Regional<br />
Studies Association, Seiten 148-149.<br />
199 Pollermann, K.; Raue, P.; Schnaut, G. (<strong>2012</strong>) Partizipation im ländlichen Raum : das Beispiel LEADER.<br />
Raumplanung 160(1) Seiten 41-43.<br />
200 Pollermann, K.; Raue, P.; Schnaut, G. (2013): Rural Development experiences in Germany: opportunities and<br />
obstacles in fostering smart places through LEADER. Studies in Agricultural Economics 115.<br />
http://dx.doi.org/10.7896/j.1228, 7 Seiten.<br />
201 Reiter, K.; Sander, A. (<strong>2012</strong>) Biodiversitätswirkungen von Agrarumweltmaßnahmen in Deutschland. In: Ökosystemdienstleistungen<br />
und Landwirtschaft: Herausforderungen und Kon-sequenzen für Forschung und Praxis;<br />
22. Jahrestagung der Östereichischen Gesellschaft für Ag-rarökonomie ; Tagungsband <strong>2012</strong>; Universität<br />
für Bodenkultur Wien, 20.-21. September <strong>2012</strong>. Wien: Universität für Bodenkultur, Seiten 39-40.<br />
202 Reiter, K.; Sander, A. (<strong>2012</strong>) Supply of ecosystem services by Natura 2000 payments analysis of the instrument<br />
and its implementation. Vortragspapier anlässlich der 52. Jahrestagung der GEWISOLA "Herausforderungen<br />
des globalen Wandels für Agrarentwicklung und Welternährung" Universität Hohenheim, 26. bis 28.<br />
September <strong>2012</strong>. GeWiSoLa, 2 Seiten<br />
99
EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />
Quellen<br />
203 Sander, A. (<strong>2012</strong>): Praxis der ELER-Evaluierung. In: Dauber, J.; Klimek, S.; Schmidt, T.; Urban, B.;<br />
Kownatzki, D. und Seidling, W. (Hrsg.): Wege zu einem ziel- und bedarfsorientierten Monitoring der biologischen<br />
Vielfalt im Agrar- und Forstbereich - Workshopbericht. 180 S. Braunschweig. Seiten 101-111.<br />
204 Sanders, J.; Reiter, K. (<strong>2012</strong>) Was die EU-Kommissionsvorschläge für den Agrarumweltbereich bedeuten. In.<br />
LandInForm, Heft 1, Seiten 46-47.<br />
205 Schnaut, G.; Pollermann, K.; Raue, P. (<strong>2012</strong>) LEADER - an apptoach to innovative and suitable solutions in<br />
rural areas?: paper prepared for presentation at the 131st EAAE Seminar 'Innovation for Agricultural<br />
Competetiveness and Suitability of Rural Areas', Prague, Czech Republic, 18.-19.09.<strong>2012</strong>. 16 Seiten.<br />
206<br />
Europäischer Gerichtshof (2010): Urteil des Gerichtshofs vom 09.11.2010 in den Rechtssachen C-92/09 und<br />
C-93/09 (Vorabentscheidung) zum Schutz natürlicher Personen bei der Verarbeitung personenbezogener Daten<br />
– Veröffentlichung von Informationen über die Empfänger von Agrarbeihilfen – Gültigkeit der Unionsrechtsvorschriften,<br />
die diese Veröffentlichung vorsehen und deren Modalitäten festlegen – Charta der Grundrechte<br />
der Europäischen Union – Art. 7 und 8 – Richtlinie 95/46/EG – Auslegung der Art. 18 und 20“<br />
http://curia.europa.eu<br />
207<br />
Europäischer Rat (2007): Verordnung (EG) Nr. 1290/2005 des Rates vom 21.06.2005 über die Finanzierung<br />
der Gemeinsamen Agrarpolitik (Abl. L209, S.1) in der durch die Verordnung (EG) Nr. 1437/2007 des Rates<br />
vom 26.11.2007 (Abl. L 322, S.1) geänderten Fassung.<br />
Europäische Kommission (2008): Verordnung (EG) Nr. 259/2008 der Kommission vom 18.03.2008 mit Durchführungsbestimmungen<br />
zur Verordnung (EG) Nr. 1290/2005 hinsichtlich der Veröffentlichung von Informationen<br />
über die Empfänger von Mitteln aus dem Europäischen Garantiefonds für die Landwirtschaft (EGFL) und<br />
dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) (Abl. L 76, S.28).<br />
208<br />
Europäische Kommission (2011): Durchführungsverordnung (EU) Nr. 410/2011 der Kommission vom 27. April<br />
2011 zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 259/2008 mit Durchführungsbestimmungen zur Verordnung (EG)<br />
Nr. 1290/2005 des Rates hinsichtlich der Veröffentlichung von Informationen über die Empfänger von Mitteln<br />
aus dem Europäischen Garantiefonds für die Landwirtschaft (EGFL) und dem Europäischen Landwirtschaftsfonds<br />
für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) (Abl. L 108/24)<br />
209 Direktzahlungsverordnung (EG) Nr. 73/2009: siehe Rechtsquellen vor Endnote 1<br />
210<br />
Europäischer Rat (Oktober 2009): Presidency conclusions, Zf. 35f. Brüssel, 30.10.2009, 15265/09<br />
http://ec.europa.eu/regional_policy/cooperation/baltic > Documents > Council Conclusions > 29/30 October<br />
2009 (Stand 08.04.2010).<br />
211<br />
Europäische Kommission (Dezember 2010): Aktionsplan. Arbeitspapier der Kommissionsdienststellen zur<br />
Mitteilung der Kommission zur Strategie der Europäischen Union für den Ostseeraum, SEK (2009) 712/2<br />
http://ec.europa.eu/regional_policy/cooperation/baltic > Documents > Action Plan (Stand 08.04.2010)<br />
212 Europäische Kommission (Juni 2011): Bericht der Kommission an das Europäische Parlament, den Rat, den<br />
Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss und den Ausschuss der Regionen über die Umsetzung der<br />
EU-Strategie für den Ostseeraum vom 22.6.2011, KOM(2011) 381. (Stand 13.04.<strong>2012</strong>)<br />
213<br />
Europäische Kommission (Juni 2010): Von der Lissabon-Strategie zu "<strong>Europa</strong> 2020"<br />
http://ec.europa.eu/education/focus/focus479_de.htm (Stand 08.04.2010).<br />
214<br />
Europäischer Rat (März 2000): Schlussfolgerungen des Vorsitzes des Ratstreffens am 23./24.03.2000 in<br />
Lissabon. www.europarl.europa.eu/summits/lis1_de.htm (Stand 08.04.2010).<br />
215<br />
Europäischer Rat (Juni 2010): Eine Strategie für nachhaltige Entwicklung, Ziffern 19 bis 32 der<br />
Schlussfolgerungen des Vorsitzes des Europäischen Rates in Göteborg vom 15.-16.06.2001.<br />
http://www.consilium.europa.eu/ueDocs/cms_Data/docs/pressData/de/ec/00200-r1.d1.pdf<br />
216 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (April <strong>2012</strong>): Nationales Reformprogramm Deutschland<br />
2011. Dokumentation Nr. 596.<br />
http://ec.europa.eu/europe2020/pdf/nrp/nrp_germany_de.pdf<br />
217 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (März <strong>2012</strong>): Nationales Reformprogramm Deutschland<br />
<strong>2012</strong>.<br />
http://www.bmwi.de/BMWi/Redaktion/PDF/Publikationen/nationales-reformprogramm-<br />
<strong>2012</strong>,property=pdf,bereich=bmwi<strong>2012</strong>,sprache=de,rwb=true.pdf (Stand: 31.01.2013).<br />
218 Europäische Kommission (November <strong>2012</strong>): Jahreswachstumsbericht 2013. Mitteilung der Kommission<br />
KOM(2011)815. http://ec.europa.eu/europe2020/pdf/ags2013_de.pdf (Stand: 31.01.2013).<br />
100