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2012 - Europa-MV

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ZWISCHENBERICHT <strong>2012</strong><br />

gemäß Art. 82 der VO (EG) Nr. 1698/2005<br />

zum<br />

Entwicklungsprogramm für den Ländlichen Raum<br />

Mecklenburg-Vorpommern 2007 – 2013<br />

vom Begleitausschuss gebilligt am 13.06.2013<br />

Herausgeber:<br />

Gemeinsame Verwaltungsbehörde –<br />

Verwaltungsbehörde für den EFRE, ESF und ELER<br />

Bearbeitung:<br />

entera, Hannover


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

INHALT<br />

entsprechend Verordnung (EG) Nr. 1698/2005, Artikel 82 Absatz 2 Buchstaben a) bis g)<br />

1 ÄNDERUNG DER RAHMENBEDINGUNGEN (Art. 82 Abs. 2 a) ................................................................. 5<br />

Politik, Recht, Verwaltung – Ländlicher Raum – Wirtschaft – Energie, Umwelt, Verbraucherschutz<br />

2 STAND DER PROGRAMMDURCHFÜHRUNG (Art. 82 Abs. 2 b) ............................................................... 20<br />

Schwerpunkt 1: Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit ....................................................................... 22<br />

Schwerpunkt 2: Verbesserung der Umwelt und der Landschaft ............................................................. 32<br />

Schwerpunkt 3: Verbesserung der Lebensqualität und Diversifizierung ............................................... 43<br />

Schwerpunkt 4: LEADER ............................................................................................................................ 58<br />

3 FINANZIELLE ABWICKLUNG (Art. 82 Abs. 2 c) ........................................................................................ 61<br />

4 ZUSAMMENFASSUNG DER BEWERTUNG (Art. 82 Abs. 2 d) .................................................................. 67<br />

5 VORKEHRUNGEN ZUR QUALITÄTSSICHERUNG (Art. 82 Abs. 2 e) ....................................................... 73<br />

6 VEREINBARKEIT MIT DER GEMEINSCHAFTSPOLITIK (Art. 82 Abs. 2 f) ............................................... 80<br />

7 WIEDERVERWENDUNG DER EINGEZOGENEN FÖRDERMITTEL (Art. 82 Abs. 2 g) ............................ 84<br />

QUELLEN ............................................................................................................................................................ 85<br />

3


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

4


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 1: Änderung der Rahmenbedingungen<br />

1 ÄNDERUNG DER RAHMENBEDINGUNGEN<br />

ELER-Verordnung Art. 82 (2) a)<br />

Die andauernde Schuldenlage einiger europäischer<br />

Staaten führte <strong>2012</strong> zu einer verhaltenen gesamtwirtschaftlichen<br />

Entwicklung. Dennoch verbesserte sich<br />

die Arbeitsmarktlage in Deutschland weiter. In Mecklenburg-Vorpommern<br />

konnte insbesondere im<br />

Dienstleistungsbereich sowie im Bereich Land- und<br />

Forstwirtschaft und Fischerei ein deutlicher Anstieg<br />

der Wirtschaftsleistung verzeichnet werden.<br />

Die günstige Marktentwicklung für landwirtschaftliche<br />

Erzeugnisse führte zu einer zuversichtlichen Stimmungslage<br />

bei den deutschen Landwirten. Gleichzeitig<br />

sahen sich Tierhaltungsbetriebe, insbesondere im<br />

Bereich der intensiven Rinderhaltung, mit einem deutlichen<br />

Anstieg der Futtermittelkosten konfrontiert.<br />

Angesichts der zunehmenden Bedeutung des ländlichen<br />

Raums als Produktionsstandort für Energie<br />

rücken auch Maßnahmen zur Steigerung der Akzeptanz<br />

erneuerbarer Energien in der Bevölkerung weiter<br />

in den Vordergrund.<br />

Der demografische Wandel erfordert insbesondere in<br />

ländlichen Regionen die Ermittlung der Ansprüche<br />

und Bedürfnisse der älter werdenden Bevölkerung<br />

und die Entwicklung von Konzepten zur Sicherung<br />

der Grundversorgung.<br />

(Endnoten im Text verweisen auf die Quellenangaben<br />

auf den letzten Seiten des Berichts.)<br />

Politik, Recht und Verwaltung<br />

Künftige Gemeinsame Agrarpolitik<br />

In Vorbereitung auf die Förderperiode 2014-2020 hat<br />

die EU-Kommission im Oktober 2011 Verordnungsvorschläge<br />

zur Kohäsionspolitik vorgelegt. Inhalt ist<br />

u. a. eine übergreifende, allgemeine Verordnung mit<br />

gemeinsamen Regelungen für alle fünf Strukturfonds<br />

(EFRE, ESF, KF, ELER, EMFF), die auf ein besseres<br />

Zusammenwirken der einzelnen Fonds abzielt. Die<br />

vorgelegten Verordnungsentwürfe werden seit ihrer<br />

Veröffentlichung EU-weit diskutiert. Im März <strong>2012</strong><br />

wurde von der EU-Kommission der „Gemeinsame<br />

Strategische Rahmen“ veröffentlicht, der für den<br />

Finanzplanungszeitraum ab 2014 klare Investitionsschwerpunkte<br />

vorgibt. Des Weiteren sind Partnerschaftsvereinbarungen<br />

zwischen der Kommission<br />

und den einzelnen Mitgliedstaaten vorgesehen. Der<br />

Strategische Rahmen dient nationalen und regionalen<br />

Behörden als Ausgangspunkt für die Abfassung der<br />

Partnerschaftsvereinbarungen, in denen sie sich zu<br />

der Erreichung der <strong>Europa</strong> 2020-Ziele verpflichten.<br />

Der Entwurf der Partnerschaftsvereinbarung zwischen<br />

der EU-Kommission und Deutschland wird<br />

derzeit erstellt. 1, 2<br />

Auf der Agrarministerkonferenz am 27.04.<strong>2012</strong> in<br />

Konstanz wurde u. a. die Minimierung des<br />

Antibiotikaeinsatzes in der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung,<br />

der Bodenmarkt, die Kennzeichnung<br />

regionaler Lebensmittel sowie die Entwicklung auf<br />

dem Milchmarkt diskutiert. 3 Bezüglich des Themas<br />

„Greening“ wurde betont, dass an der Forderung<br />

festgehalten werde, die Prämienzahlungen an die<br />

Landwirtschaft in der ersten Säule obligatorisch mit<br />

zusätzlichen Umweltauflagen für die Betriebe zu<br />

verbinden. 4 Die Bund-Länder-Arbeitsgruppe „Weiterentwicklung<br />

der Gemeinsamen Agrarpolitik“ wurde<br />

per Beschluss mit der Entwicklung von Vorschlägen<br />

zur Konkretisierung der Umsetzung von verpflichtenden<br />

Greening-Komponenten beauftragt. 5<br />

Die Themen Antibiotikaeinsatz, Milchmarkt sowie<br />

Greening standen auf der Herbstkonferenz am<br />

28.09.<strong>2012</strong> in Schöntal erneut im Fokus. Insbesondere<br />

die geplante Ausweisung von 7 % der Ackerfläche<br />

als „ökologische Vorrangfläche“ wurde kontrovers<br />

diskutiert. 6 Einigkeit herrschte darüber, dass die Position<br />

der Milcherzeuger zu verbessern sei. Per Beschluss<br />

wurde die Notwendigkeit festgehalten, das<br />

Agrar-Marktstrukturgesetz und die entsprechende<br />

Durchführungsverordnung zügig zu erlassen. 7<br />

Eine Sonder-Agrarministerkonferenz bezüglich des<br />

aktuellen Stands der Verhandlungen zum Mehrjährigen<br />

Finanzrahmen der EU von 2014 bis 2020 sowie<br />

der damit verbundenen Auswirkungen auf die Gemeinsame<br />

Agrarpolitik fand am 13.12.<strong>2012</strong> in Berlin<br />

statt. Gefordert wurden u. a. eine zügige Verabschiedung<br />

des EU-Haushalts sowie eine unveränderte<br />

Höhe der EU-Mittel für die 1. und 2. Säule; weitere<br />

Kürzungen seien u. a. angesichts der demografischen<br />

Entwicklungen in den ländlichen Regionen unverhältnismäßig.<br />

8, 9<br />

5


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 1: Änderung der Rahmenbedingungen<br />

Ende des Berichtsjahres herrschte zur GAP-Reform<br />

weiterhin Uneinigkeit zwischen den EU-Mitgliedsstaaten<br />

und es wurden Verhandlungen bezüglich der<br />

nächsten Förderperiode zwischen der Kommission,<br />

den Mitgliedsstaaten und dem Europäischen Parlament<br />

geführt. Anfang 2013 wurde durch einen EU-<br />

Sprecher bestätigt, dass 2014 ein Übergangsjahr sein<br />

wird. Hinsichtlich des Themas „Greening“ bedeutet<br />

dies, dass die neuen Durchführungsbestimmungen<br />

für die Direktzahlungen erst ab 2015 eingehalten<br />

werden müssen. Bis Mitte 2013 soll ein Verordnungsvorschlag<br />

für die schrittweise Einführung der EU-<br />

10, 11<br />

Agrarreform erarbeitet werden.<br />

Agrarpolitik und Agrarrecht<br />

Am 22.07.<strong>2012</strong> ist das 6. Umweltaktionsprogramm<br />

der EU ausgelaufen. Die Europäische Kommission<br />

hat im November des Jahres einen Vorschlag für ein<br />

neues Programm (Geltungszeitraum bis 2020) vorgelegt.<br />

Es wird u. a. gefordert, die Bemühungen zur<br />

Verringerung der Bodenerosion und zur Vermehrung<br />

der organischen Bodensubstanz zu verstärken, Maßnahmen<br />

zur Reduzierung von Stickstoff- und Phosphoremissionen<br />

aus der Düngemittelverwendung<br />

umzusetzen und Landwirten stärkere Anreize für ein<br />

umweltverträgliches Wirtschaften zu geben. 12<br />

Am 14.02.<strong>2012</strong> ist das novellierte Pflanzenschutzgesetz<br />

in Kraft getreten. Mit der Gesetzesnovelle<br />

werden Richtlinien der EU in deutsches Recht umgesetzt.<br />

Unter anderem wird mit der Novelle die Bescheinigung<br />

der Sachkunde neu geregelt. Anwender<br />

von Pflanzenschutzmitteln müssen bis 2015 einen<br />

neuen Sachkundenachweis vorlegen. Zukünftig haben<br />

die Anwender auch die Pflicht alle drei Jahre an<br />

einer anerkannten Fort- oder Weiterbildung teilzunehmen.<br />

13<br />

Die im April <strong>2012</strong> geänderte Düngemittelverordnung<br />

wurde am 05.12.<strong>2012</strong> durch eine Neufassung<br />

abgelöst. Mit der Neufassung wurden die Schadstoffgrenzwerte<br />

für Düngemittel geändert sowie die Kennzeichnungsvorschriften<br />

14, 15<br />

vereinfacht.<br />

Eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe unter Federführung<br />

des Thünen-Instituts evaluierte 2011 bis <strong>2012</strong> die<br />

bestehende Düngeverordnung. Kritikpunkte der<br />

bestehenden Verordnung betrafen die Düngeplanung,<br />

die standort- und bodenzustandsspezifischen Restriktionen,<br />

Ausbringzeitpunkte und Lagerdauer, Ausbringtechnik<br />

und Einarbeitung, Methoden und Salden<br />

bei der Nährstoffberechnung sowie die Ausbringungsobergrenzen.<br />

Auf Grundlage dieser Kritikpunkte<br />

soll bis zum Jahr 2014 die Düngeverordnung novelliert<br />

16, 17<br />

werden.<br />

Zur Verbesserung des Tierschutzes wurde am<br />

13.12.<strong>2012</strong> durch den Bundestag die Änderung des<br />

Tierschutzgesetzes beschlossen. Ab 2019 sind<br />

beispielsweise die Ferkelkastration und der Schenkelbrand<br />

bei Pferden nur noch unter Betäubung zugelassen.<br />

Zudem sieht das Gesetz eine Erhöhung der<br />

Eigenverantwortung der Nutztierhalter vor sowie eine<br />

Änderung und Ergänzung der Regelungen zur Qualzucht.<br />

18<br />

Ziel der Landesregierung Mecklenburg-Vorpommerns<br />

ist die Verbesserung der Überwachung der<br />

Einhaltung der Tierschutzvorgaben sowie der Unterstützung<br />

von Maßnahmen zur Früherkennung von<br />

Tierkrankheiten und -seuchen. Zudem setzt sie sich<br />

für die Gewährleistung der tierartgerechten Haltung<br />

landwirtschaftlicher Nutztiere ein. Inhalt der<br />

Anträge im Bundesrat <strong>2012</strong> war u. a. die Einschränkung<br />

der Eingriffe an Nutztieren, wie beispielsweise<br />

Schnabelkürzen bei Geflügel. 19<br />

Seit März <strong>2012</strong> sind Neubauten in der konventionellen<br />

Geflügel- und Schweinemast sowie Biogasanlagen<br />

von der Agrarinvestitionsförderung in Mecklenburg-Vorpommern<br />

ausgeschlossen. Der Viehbesatz<br />

darf seither zwei Großvieheinheiten pro Hektar<br />

nicht überschreiten. Zudem wurde der Fördersatz auf<br />

25 % vereinheitlicht, lediglich ökozertifizierte Tierhaltungsbetriebe<br />

erhalten einen 5-Prozent-Bonus. Im<br />

Berichtsjahr wurden vordergründig Milchviehbetriebe<br />

und Biohöfe gefördert; insgesamt kamen im Jahr<br />

<strong>2012</strong> Fördermittel in Höhe von rund 19,9 Mio. € zur<br />

20, 21<br />

Auszahlung.<br />

Am 22.11.<strong>2012</strong> ist das „Gesetz zur Erhaltung von<br />

Dauergrünland im Land Mecklenburg-Vorpommern“<br />

in Kraft getreten. Mit dem Landesgesetz wird<br />

der Schutz des Dauergrünlandes durch ein Umwandlungsverbot<br />

gewährleistet, da das nach der Dauergrünlanderhaltungsverordnung<br />

geltende Umbruchverbot<br />

aufgrund EU-rechtlicher Gründe aufgehoben<br />

wurde. Das Gesetz ist zunächst bis zum 31.12.2014<br />

gültig. 22<br />

Mit dem Ziel der Erarbeitung eines Leitfadens für<br />

die Gestaltung einer nachhaltigen umwelt- und<br />

tiergerechten Land- und Ernährungswirtschaft in<br />

Mecklenburg-Vorpommern wurde am 22.06.<strong>2012</strong><br />

durch die Landesregierung eine Perspektivkommission<br />

einberufen, die sich aus rund 30 Personen aus<br />

Wirtschaft, Wissenschaft und Umweltverbänden zusammensetzt.<br />

Bei der Erstellung des Leitfadens sol-<br />

6


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 1: Änderung der Rahmenbedingungen<br />

len in einem Dialogprozess Schlüsselprobleme des<br />

Sektors identifiziert und Vorschläge, Handlungsempfehlungen<br />

sowie Entscheidungshilfen entwickelt werden.<br />

23 Mit der im Juli des Berichtsjahres gestarteten<br />

Internetplattform des Landwirtschaftsministeriums<br />

"Mensch-und-Land" (www.mensch-und-land.de) wird<br />

den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit der<br />

Beteiligung geboten. Die Internetseite umfasst u. a.<br />

fünf Foren zur Perspektive der Land- und Ernährungswirtschaft.<br />

24<br />

Förderung des ländlichen Raums<br />

Die 8. Änderung der Nationalen Rahmenregelung<br />

der Bundesrepublik Deutschland für die Entwicklung<br />

ländlicher Räume wurde am 11.05.<strong>2012</strong> veröffentlicht.<br />

Bezüglich des Punktes Förderung des<br />

Fremdenverkehrs gem. Art. 52 a) iii) in Verbindung<br />

mit Art. 55 [Code 313] wurden folgende Änderungen<br />

vorgenommen:<br />

• Die Bemessungsgrundlage für die Beteiligung des<br />

ELER entspricht 100 % der öffentlichen Ausgaben<br />

der Verordnung, für die nach Art. 71 der ELER-<br />

Verordnung zuschussfähige Ausgaben getätigt<br />

wurden.<br />

• Die Beihilfeintensität bei Vorhaben eines öffentlichen<br />

Begünstigten beträgt 100 % und bei Vorhaben<br />

privater Begünstigter bis zu 35 %. 25<br />

Im Mai <strong>2012</strong> wurde der Rahmenplan der Gemeinschaftsaufgabe<br />

„Verbesserung der Agrarstruktur und<br />

des Küstenschutzes“ (GAK) (<strong>2012</strong>-2015) sowie der<br />

Sonderrahmenplan „Maßnahmen des Küstenschutzes<br />

in Folge des Klimawandels“ (2009 - 2025) veröffentlicht.<br />

Die einzigen Änderungen erfolgten für den<br />

Bereich „Aufwendungen für die Schlachtung“. Von der<br />

Förderung ausgeschlossen ist neben Schweinen und<br />

Rindern nunmehr auch Geflügel. Seit <strong>2012</strong> gilt der<br />

Förderausschluss nur, wenn die Unternehmen größer<br />

als Kleinst- oder kleine Unternehmen im Sinne des<br />

Anhangs I der Verordnung sind. 26<br />

Am 12.12.<strong>2012</strong> wurde der GAK-Rahmenplan 2013<br />

beschlossen. Die Förderungsgrundsätze des Rahmenplans<br />

<strong>2012</strong> sollen 2013 fortgesetzt werden. Die<br />

einzige Änderung erfolgte für die Maßnahme im<br />

Förderbereich 1 "Integrierte ländliche Entwicklung".<br />

Die Maßnahme wurde um die Aspekte demografische<br />

Entwicklung und Reduzierung des Flächenverbrauchs<br />

ergänzt. 27<br />

Mit dem Planungsausschuss (PLANAK) am<br />

12.12.<strong>2012</strong> wurde zudem die Neuausrichtung der<br />

GAK für den Zeitraum 2014-2017 eingeleitet. Die<br />

Fördermaßnahmen sollen künftig konzentriert werden;<br />

insgesamt soll eine Reduzierung von 87 auf 48<br />

Maßnahmen stattfinden. 28 Entscheidende Änderungen<br />

ergeben sich für folgende Bereiche: Integrierte<br />

ländliche Entwicklung, Einzelbetriebliche Investitionsförderung,<br />

Diversifizierung, Beratung, Verbesserung<br />

der Vermarktungsstrukturen, Markt- und Standortangepasste<br />

Landbewirtschaftung, Genetische Ressourcen<br />

und Forstwirtschaft. 29<br />

Im Berichtsjahr wurde ein Antrag auf Änderung des<br />

Entwicklungsprogramms für den ländlichen Raum<br />

Mecklenburg-Vorpommerns wirksam. Neben umfangreichen<br />

Mittelumschichtungen zwischen den<br />

Maßnahmen und Schwerpunkten, beinhaltete dieser<br />

u. a. die Neuaufnahme der Maßnahme Hochwasserschutz<br />

(EU-Code 126), die Streichung der Teilmaßnahme<br />

216 a sowie die Ergänzung um einen Fördergegenstand<br />

in der Technischen Hilfe (siehe Kapitel<br />

5).<br />

Ländlicher Raum<br />

Bevölkerung<br />

Trotz langjähriger positiver Entwicklung des Wanderungsverhaltens<br />

über die Landesgrenze Mecklenburg-Vorpommerns<br />

hinweg (2000: -9.478, 2005:<br />

-7.352, 2010: -3.630) bestand 2011 1 weiterhin eine<br />

negative Bilanz von durchschnittlich -1.694. Auffällig<br />

hierbei ist, dass die negative Wanderungsbilanz aus<br />

Abwanderungen aus den ländlichen Räumen resul-<br />

1 Für die Abschnitte zur Bevölkerungsentwicklung wurden<br />

Zahlen aus 2011 verwendet, da die Daten für <strong>2012</strong> frühestens<br />

Ende 2013 verfügbar sind.<br />

tiert (vgl. Grafik auf der folgenden Seite links). Die seit<br />

der Kreisgebietsreform vom 04.09.2011 einzigen<br />

kreisfreien Städte Schwerin und Rostock sind gleichzeitig<br />

auch die einzigen Gebietseinheiten, die eine<br />

positive Wanderungsbilanz aufzeigen, wobei Rostock<br />

wiederum deutlich mehr Zuwanderer als Schwerin<br />

30, 31<br />

verzeichnen kann.<br />

Zudem existiert in Mecklenburg-Vorpommern seit<br />

vielen Jahren ein Geburtendefizit, welches im Vergleich<br />

zu 2010 noch weiter anstieg und Ende 2011<br />

bei -5.934 lag (vgl. Grafik auf der folgenden Seite<br />

rechts). 32 Im Zeitraum von 1999 bis 2011 ist der Anteil<br />

7


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 1: Änderung der Rahmenbedingungen<br />

Wanderungsbilanz<br />

< -1180<br />

-1180 bis - 500<br />

-499 bis 0<br />

1 bis 500<br />

501 bis 1000<br />

> 1000<br />

18000<br />

15000<br />

12000<br />

9000<br />

6000<br />

3000<br />

0<br />

-3000<br />

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />

-6000<br />

Lebendgeborene Gestorbene Geburtendefizit<br />

Wanderungsverhalten (2011)<br />

Geburtensaldo (2011)<br />

an Einwohnern, die 65 Jahre alt oder älter sind, um<br />

7,5 Prozentpunkte auf 22 % angestiegen. 33 Ebenso<br />

stieg die Lebenserwartung. Sie lag Ende 2011 in<br />

Mecklenburg-Vorpommern bezüglich der Frauen<br />

bei 82,3 Jahren und der Männer bei 75,9 Jahren. Im<br />

Vergleich zum Jahr 1995 sind es bei Frauen 4,7 Jahre<br />

und bei Männern 7,1 Jahre mehr. 34<br />

Aus dieser – sowohl natürlichen als auch wanderungsbedingten<br />

– Bevölkerungsentwicklung resultierte<br />

Ende des Jahres 2011 eine Einwohnerzahl von<br />

rund 1,63 Mio., d. h. 7.593 weniger als im Vorjahr. 35<br />

Das Bundeskabinett hat im April <strong>2012</strong> die<br />

Demografiestrategie „Jedes Alter zählt“ beschlossen.<br />

Die Strategie beschreibt Ziele, Handlungsfelder<br />

und Maßnahmen, mit denen sich die Bundesregierung<br />

hinsichtlich der Schrumpfung und Alterung der<br />

Bevölkerung befasst. Für das Handlungsfeld „Lebensqualität<br />

in ländlichen Räumen und integrative<br />

Stadtpolitik“ wurden u. a. die Bewahrung der Attraktivität<br />

ländlicher Räume sowie die Sicherung bedarfsgerechter<br />

Mobilität, der Daseinsvorsorge und der<br />

Kommunikation als Ziele formuliert. 36<br />

In Mecklenburg-Vorpommern wurde bereits im<br />

Januar 2011 eine Demografiestrategie verabschiedet.<br />

Die strategischen Handlungsfelder in Mecklenburg-<br />

Vorpommern sind Arbeit, Wirtschaft und Bildung;<br />

Daseinsvorsorge und Infrastruktur; Verwaltung und<br />

Kommunen sowie bürgerschaftliches Engagement. 37<br />

Zudem hat der Landtag am 01.02.<strong>2012</strong> eine Enquete-<br />

Kommission zu dem Thema „Älter werden in Mecklenburg-Vorpommern“<br />

eingesetzt. Die Kommission<br />

befasst sich mit der Ermittlung der Ansprüche und<br />

Bedürfnisse der älter werdenden Bevölkerung sowie<br />

mit der Erarbeitung konkreter Umsetzungsziele und<br />

Maßnahmenvorschläge. 38<br />

Initiiert von den 13 Lokalen LEADER-Aktionsgruppen<br />

(LAGn) Mecklenburg-Vorpommerns startete im<br />

Januar <strong>2012</strong> ein Wettbewerb bezüglich innovativer<br />

Projekte im Bereich Grundversorgung, Daseinsvorsorge<br />

und demografischer Wandel. Aus 13 ausgewählten<br />

Projekten wurden im Juni des Berichtsjahres<br />

drei Projekte als Wettbewerbssieger ausgewählt:<br />

• „Netzwerk Daseinsvorsorge" (LEADER-Region<br />

Stettiner Haff),<br />

• „Jugend versteht Bahnhof" (LEADER-Region<br />

Westmecklenburgische Ostseeküste) sowie<br />

• „GenerationenPark" (LEADER-Region Ostsee-<br />

DBR).<br />

Ziel ist es, die Projekte bis zum 30.11.2014 zu realisieren.<br />

39, 40<br />

Grundversorgung<br />

Anfang des Jahres <strong>2012</strong> ist das „Gesetz zur Verbesserung<br />

der Versorgungsstrukturen in der gesetzlichen<br />

Krankenversicherung“ in Kraft getreten. Ziel des<br />

Gesetzes ist, demografiebedingten Versorgungsengpässen<br />

entgegen zu wirken und eine flächendeckende<br />

ärztliche Versorgung zu sichern. Schwerpunkte<br />

der Neuregelungen sind u. a. die Schaffung von Anreizen<br />

für Ärzte in strukturschwachen Gebieten sowie<br />

von flexiblen Versorgungsstrukturen auf dem Land. 41<br />

Der im Berichtsjahr veröffentlichte Krankenhausplan<br />

<strong>2012</strong> des Landes Mecklenburg-Vorpommern wurde<br />

an die aktuellen demografischen Entwicklungen angepasst<br />

und beinhaltet u. a. Planungen zur besseren<br />

Versorgung im ländlichen Raum. Allgemeine und<br />

häufig vorkommende Leistungen sollen möglichst<br />

ortsnah erfolgen, seltene und speziellere ortsferner.<br />

Neben Krankenhäusern in Oberzentren und geeigne-<br />

8


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 1: Änderung der Rahmenbedingungen<br />

ten Mittelzentren soll die medizinische Versorgung<br />

durch ein leistungsfähiges System des Rettungsdienstes<br />

sichergestellt werden. 42<br />

In dünn besiedelten Regionen wird es infolge rückläufiger<br />

Einwohnerzahlen immer schwieriger ein flächendeckendes<br />

Nahverkehrsnetz zu erhalten. Insbesondere<br />

für ältere Menschen ist dadurch eine gesellschaftliche<br />

Teilhabe gefährdet. Die Sicherung der<br />

Mobilität in ländlichen Räumen wird zu den zentralen<br />

Themen des Integrierten Landesverkehrsplans Mecklenburg-Vorpommern<br />

zählen. Um die Lücken im<br />

Nahverkehrssystem zu schließen, steht die Entwicklung<br />

eines integrierten Gesamtkonzepts im Vordergrund.<br />

Dazu zählt v. a. eine Vernetzung und Abstimmung<br />

der unterschiedlichen Angebote. Als Ansätze<br />

werden das Ausprobieren von Modellen sowie der<br />

Austausch der in einzelnen Regionen gesammelten<br />

Erfahrungen gesehen. 43<br />

Am 14.03.<strong>2012</strong> startete das Forschungsprojekt<br />

"inmod - Revitalisierung und Attraktivierung des<br />

ÖPNV im ländlichen Raum durch Elektromobilitätskomponenten".<br />

Durch den Einsatz von Elektround<br />

Hybridbussen sowie Elektrofahrrädern soll der<br />

öffentliche Personennahverkehr in vier ausgewählten<br />

Regionen Mecklenburg-Vorpommerns wiederbelebt<br />

werden. Das Projekt wird mit insgesamt 5,2 Mio. €<br />

gefördert. 44<br />

Die Breitbandversorgung mit ≥ 1 Mbit/s schnellem<br />

Internet lag in Mecklenburg-Vorpommern Mitte<br />

<strong>2012</strong> bei rund 98 %; die Versorgung mit ≥ 50 Mbit/s<br />

bei rund 26 % - in städtischen Gebieten bei 67 %, in<br />

halbstädtischen bei 7 % und in ländlichen Räumen<br />

bei etwa 3 % (vgl. Grafik rechts). 45 Zur Verbesserung<br />

der Breitbandversorgung wurden in Mecklenburg-<br />

Vorpommern seit 2008 insgesamt 289 Projekte mit<br />

einem Finanzvolumen von mehr als 18 Mio. € gefördert.<br />

46<br />

Am 21.08.<strong>2012</strong> ist die Richtlinie zur „Förderung der<br />

Verbesserung der Breitbandgrundversorgung im<br />

ländlichen Raum“ (BBRL M-V) in Kraft getreten. Mit<br />

der Richtlinie sollen Gemeinden und Gemeindeverbände<br />

in Mecklenburg-Vorpommern hinsichtlich der<br />

Schaffung einer zuverlässigen Breitbandstruktur Unterstützung<br />

finden. Gefördert werden:<br />

• Zuschüsse an Netzbetreiber zur Schließung der<br />

Wirtschaftlichkeitslücke bei Investitionen in leitungsgebundene<br />

oder funkbasierte Breitbandinfrastrukturen,<br />

• die Verlegung von Leerrohren, die für die Breitbandinfrastruktur<br />

genutzt werden können sowie<br />

• Informationsveranstaltungen, Machbarkeitsuntersuchungen,<br />

Planungsarbeiten und die Vorbereitung<br />

und Begleitung o. g. Maßnahmen. 47<br />

Wirtschaft<br />

Konjunktur<br />

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) Deutschlands ist<br />

<strong>2012</strong> gegenüber dem Vorjahr leicht angestiegen<br />

(preisbereinigt +0,7 % auf rund 2,65 Mrd. €, vgl. Grafik<br />

auf der folgenden Seite links). In den vergangenen<br />

zehn Jahren (2001 bis 2011) betrug das Wirtschaftswachstum<br />

im Durchschnitt 1,1 %. 48 Der Außenbeitrag<br />

(Importe abzüglich Exporte von Waren und<br />

Dienstleistungen) zum BIP ist mit 152 Mrd. € gegenüber<br />

2011 um 20 Mrd. € gestiegen. Bei den Exporten<br />

konnte gegenüber dem Vorjahr ein Anstieg von 4,1 %<br />

verzeichnet werden, bei den Importen ein Plus von<br />

2,3 %. 49 In Mecklenburg-Vorpommern ist das BIP<br />

gegenüber 2011 preisbereinigt um 1,9 % auf rund<br />

36,9 Mio. € angestiegen. Besonders stark stieg die<br />

Wirtschaftsleistung im Dienstleistungsbereich<br />

(+2,1 %) und im Bereich Land- und Forstwirtschaft<br />

und Fischerei (+12 %) an. 50<br />

Die Anzahl der Erwerbstätigen in Deutschland ist im<br />

Vergleich zum Vorjahr um 1 % (422.000 Personen)<br />

gestiegen, d. h. die Wirtschaftsleistung wurde im<br />

Jahresdurchschnitt durch 41,6 Mio. Erwerbstätige<br />

erbracht. 51 Die Zahl der Erwerbstätigen mit Arbeitsort<br />

in Mecklenburg-Vorpommern sank <strong>2012</strong> um 0,3 %<br />

9


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 1: Änderung der Rahmenbedingungen<br />

€ / Einwohner<br />

30.000<br />

20.000<br />

10.000<br />

0<br />

2002 2004 2006 2008 2010 <strong>2012</strong><br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

Deutschland<br />

Europäische Union (EU-27)<br />

Wirtschaftsentwicklung<br />

(Bruttoinlandsprodukt pro Kopf in jeweiligen Preisen)<br />

auf 729.000. Ein Anstieg konnte insbesondere im<br />

Produzierenden Gewerbe verzeichnet werden<br />

(+1,3 %). Die Zahl der Erwerbstätigen in der Landund<br />

Forstwirtschaft und Fischerei in Mecklenburg-<br />

Vorpommern sank um 1,5 % auf 23.000. Der Anteil<br />

des Wirtschaftssektors an der Gesamtwirtschaft belief<br />

sich <strong>2012</strong> auf 3,2 %. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig<br />

Beschäftigten mit Arbeitsort in Mecklenburg-Vorpommern<br />

stieg im Berichtsjahr um 0,5 %<br />

auf 531.989 Beschäftigte. In den ländlichen Regionen<br />

Mecklenburg-Vorpommerns 2 (Landkreise ohne<br />

kreisfreie Städte) stieg die Anzahl der Beschäftigten<br />

52, 53<br />

um 0,4 % auf 403.858.<br />

Die Arbeitslosenquote in Deutschland sank im Berichtsjahr<br />

gegenüber 2011 um 0,3 Prozentpunkte auf<br />

6,8 % und erreichte damit den niedrigsten Stand seit<br />

1991. Im Jahresdurchschnitt betrug die Zahl der registrierten<br />

Arbeitslosen 2,9 Mio. 54 In Mecklenburg-<br />

Vorpommern waren <strong>2012</strong> rund 102.000 Personen<br />

arbeitslos gemeldet, d. h. etwa 5.500 weniger als in<br />

2011. Die Arbeitslosenquote sank um 0,5 Prozentpunkte<br />

auf 12 % (vgl. Grafik rechts). 55<br />

Die Verbraucherpreise in Deutschland stiegen <strong>2012</strong><br />

im Vergleich zum Vorjahr um rund 2 %. Am stärksten<br />

wurde die Teuerungsrate durch Preissteigerungen im<br />

Energiesektor geprägt. Aber auch bei Nahrungsmitteln<br />

zeigten sich überdurchschnittlich hohe Preissteigerungen.<br />

Fleisch und Fleischwaren verteuerten sich<br />

beispielsweise um mehr als 5 %. 56 In Mecklenburg-<br />

Vorpommern stiegen die Verbraucherpreise im Be-<br />

2 Aktuelle Daten zum Beschäftigungsstand (Erwerbstätigkeit/<br />

Beschäftigungsquote) im ländlichen Raum waren zum<br />

Zeitpunkt der Erstellung des Zwischenberichtes nicht verfügbar,<br />

sodass die Zahlen für sozialversicherungspflichtig<br />

Beschäftigte verwendet wurden.<br />

20%<br />

15%<br />

10%<br />

5%<br />

0%<br />

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />

Arbeitslosenquote<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

Deutschland<br />

richtsjahr um 1,9 % an. Auch hier wurden überdurchschnittlich<br />

hohe Preissteigerungen bei Nahrungsmitteln<br />

verzeichnet (+3,2 %). Die Energiekosten stiegen<br />

mit einem Wert von +5,2 % ebenfalls deutlich an, im<br />

Vergleich zu 2011 halbierten sich die Preiserhöhungen<br />

allerdings um knapp die Hälfte (2011: +10,2 %).<br />

Merklich teurer wurden zudem Beherbergungs- und<br />

Gaststättendienstleistungen (+3,1 %). 57<br />

Für die Ernährungsindustrie konnte eine positive<br />

Jahresbilanz verzeichnet werden. Der Umsatz stieg<br />

gegenüber 2011 um 3,6 % auf 170,6 Mrd. €. Der<br />

Auslandsanteil am Umsatz belief sich auf rund<br />

30 %. 58<br />

Beispielhaft hierfür ist die Fusion der Molkerei Hansa<br />

Milch Upahl aus Mecklenburg-Vorpommern mit<br />

der dänisch-schwedischen Molkerei ARLA Anfang<br />

2011. Das Unternehmen zählt mit rund 500 Arbeitsplätzen<br />

zu den größten Arbeitgebern in der Region; in<br />

den Jahren 2010 und 2011 wurden insgesamt 50<br />

neue Arbeitsplätze geschaffen. Anfang <strong>2012</strong> zeigte<br />

sich der Erfolg der Fusion – laut Vorstand stieg der<br />

Umsatz 2011 gegenüber dem Vorjahr um 11 % auf<br />

396 Mio. €. 59<br />

Im Februar <strong>2012</strong> wurde bekannt, dass der Lebensmittelkonzern<br />

Nestlé in Schwerin ein neues Werk errichtet.<br />

Damit entstehen hier 450 neue Arbeitsplätze.<br />

Start der Produktion soll 2013 sein. 60<br />

Öffentliche Haushalte<br />

Der Abschluss des Bundeshaushalts <strong>2012</strong> ergab<br />

eine Neuverschuldung von 22,5 Mrd. €. Die mit dem<br />

2. Nachtragshaushalt vorgesehene Nettokreditaufnahme<br />

von 28,1 Mrd. € wurde damit um rund 5,6<br />

Mrd. € unterschritten. Der Wert schließt zudem Zah-<br />

10


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 1: Änderung der Rahmenbedingungen<br />

40 Mio. €<br />

20 Mio. €<br />

Gästeübernachtungen<br />

8 Mio.<br />

6 Mio.<br />

4 Mio.<br />

0<br />

2006 2007 2008 2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />

2 Mio.<br />

GAK Sonderrahmenplan Küste<br />

Anteil Mecklenburg-Vorpommerns an den Ausgaben<br />

der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung<br />

der Agrarstruktur und des Küstenschutzes (GAK)<br />

lungen in Höhe von 10,3 Mrd. € ein, die Deutschland<br />

für den Europäischen Stabilitätsmechanismus sowie<br />

für die Kapitalaufstockung der Europäischen Investitionsbank<br />

geleistet hat. 61 Die strukturelle Nettokreditaufnahme<br />

lag bei einem Wert von 0,32 % des BIP<br />

und fiel damit nicht nur deutlich geringer als im Vorjahr<br />

(0,85 %) aus, sondern lag auch unter der Obergrenze<br />

von 0,35 % (gemäß der Regelung zur Schuldenbremse).<br />

62<br />

In Mecklenburg-Vorpommern ergab der Haushaltsabschluss<br />

<strong>2012</strong>, dass gegenüber den ursprünglichen<br />

Planungen bei den Steuereinnahmen sowie übrigen<br />

laufenden Einnahmen höhere Ergebnisse erzielt und<br />

deutlich geringere Sach- und Fachausgaben getätigt<br />

wurden, sodass der Finanzierungssaldo um<br />

303 Mio. € verbessert werden konnte und eine Senkung<br />

der Schulden um rund 100 Mio. € erreicht<br />

wurde. Die Investitionsausgaben waren aufgrund von<br />

Zahlungen im Zusammenhang mit der Insolvenz der<br />

P+S-Werften höher als veranschlagt. Die Pro-Kopf-<br />

Verschuldung je Einwohner sank gegenüber dem<br />

Vorjahr um rund 36 € auf 6.352 €. 63<br />

Der Agrarhaushalt des Bundes verringerte sich <strong>2012</strong><br />

im Vergleich zum Vorjahr um 3,9 % auf 5,28 Mrd. €. 64<br />

Für die Aufgaben im Rahmen der GAK standen insgesamt<br />

rund 940 Mio. € zur Verfügung. Davon entfielen<br />

574,7 Mio. € auf den Bund; für den Sonderrahmenplan<br />

„Küstenschutz“ wurden 25 Mio. € vom Bund<br />

zur Verfügung gestellt. Der Anteil Mecklenburg-<br />

Vorpommerns betrug etwa 44,5 Mio. (vgl. Grafik<br />

oben links). 65<br />

Fremdenverkehr<br />

2002 2004 2006 2008 2010 <strong>2012</strong><br />

Vorpommern (Darß, Usedom ...)<br />

Mecklenburgische Küste<br />

Rügen, Hiddensee<br />

Meckl.Schweiz, Seenplatte, Westmecklenburg<br />

Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern<br />

Im Berichtsjahr wurden bundesweit 407,4 Mio. Übernachtungen<br />

in- und ausländischer Gäste in Beherbergungsbetrieben<br />

verzeichnet, d. h. ein Plus von vier<br />

Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr. 66<br />

In Mecklenburg-Vorpommern konnte ebenfalls eine<br />

positive Jahresbilanz verzeichnet werden. Gegenüber<br />

2011 sind die Gästeübernachtungen um 1,3 %<br />

gestiegen; besonders stark war der Zuwachs an<br />

Übernachtungen auf Campingplätzen (+7,2 %). Im<br />

Vergleich zum Vorjahr ebenfalls deutlich gestiegen ist<br />

die Anzahl der Übernachtungen an der Mecklenburgischen<br />

Ostseeküste sowie auf der Insel Usedom (vgl.<br />

Grafik oben rechts). 67<br />

Landwirtschaft<br />

Die Bruttowertschöpfung der Land- und Forstwirtschaft<br />

sowie der Fischerei lag in Deutschland <strong>2012</strong><br />

bei rund 23 Mrd. €. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet<br />

dies ein Plus von 1,5 Mrd. €. 68 Auch in Mecklenburg-Vorpommern<br />

stieg die Bruttowertschöpfung in<br />

diesem Wirtschaftsbereich deutlich an. Gegenüber<br />

2011 erhöhte sich der Wert um etwa 200 Mio. € auf<br />

rund 1,3 Mrd. €. 69<br />

Der Gewinn plus Personalaufwand der landwirtschaftlichen<br />

Haupterwerbsbetriebe in Mecklenburg-<br />

Vorpommern lag im Wirtschaftsjahr 2011/<strong>2012</strong> bei<br />

rund 31.000 € pro Arbeitskraft. Im Wirtschaftsjahr<br />

2010/2011 waren es etwa 7.000 €/AK mehr (vgl.<br />

Grafik auf der folgenden Seite oben links). 70<br />

Die Erzeugerpreise für landwirtschaftliche Produkte<br />

sind in Deutschland im Vergleich zu 2011 deutlich<br />

gestiegen; im Dezember <strong>2012</strong> war der Index rund<br />

11


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 1: Änderung der Rahmenbedingungen<br />

Personalaufwand + Gewinn<br />

40.000 €/AK<br />

30.000 €/AK<br />

20.000 €/AK<br />

10.000 €/AK<br />

0<br />

01/02 03/04 05/06 07/08 09/10 11/12<br />

Deutschland<br />

Mecklenburg-Vorpommern insgesamt<br />

Mecklenburg-Vorpommern: Ackerbau<br />

Mecklenburg-Vorpommern: Futterbau<br />

Einkommen in den landwirtschaftlichen Haupterwerbsbetrieben<br />

Mecklenburg-Vorpommerns<br />

(Einzelunternehmen und Personengesellschaften)<br />

10 % höher als im gleichen Vorjahreszeitraum. 71<br />

Gleichzeitig stiegen die Preise für Betriebsmittel (vgl.<br />

Grafik auf der folgenden Seite oben rechts). 72 Insbesondere<br />

für die Bereiche Futtermittel und Energie<br />

wurde ein Anstieg der Kosten verzeichnet. 73<br />

Die Preise für Getreide in Deutschland erreichten<br />

zur Jahresmitte Höchstwerte. Bestimmend für den<br />

Marktverlauf waren die niedrigen Ernteerwartungen<br />

durch die Dürre in den USA. Für die weltweite Weizenernte<br />

im Wirtschaftsjahr <strong>2012</strong>/2013 wurde ein<br />

Rückgang von etwa 34 Mio. t gegenüber dem vorherigen<br />

Wirtschaftsjahr geschätzt, sodass ein Abbau der<br />

Lagerbestände zu erwarten ist. Bei Mais liegen die<br />

Lagerbestände mit einem Schätzwert von rund<br />

14 Mio. t unter dem Niveau des Vorjahres. 74<br />

Das Gesamtergebnis der deutschen Getreideernte<br />

<strong>2012</strong> (einschließlich Körnermais) ist positiv ausgefallen<br />

und übertraf trotz der Kahlfröste im Februar sowie<br />

des wechselhaften Wetters im Verlauf des Jahres mit<br />

rund 44,7 Mio. t das Ergebnis des Vorjahres um<br />

6,7 %. 75 In Mecklenburg-Vorpommern stieg die Erntemenge<br />

bei Getreide gegenüber 2011 um etwa 20 %<br />

auf 4,1 Mio. t. 76<br />

Die landwirtschaftlich genutzte Fläche belief sich in<br />

Mecklenburg-Vorpommern <strong>2012</strong> auf rund 1,3 Mio.<br />

ha. Gegenüber dem Vorjahr ist die Fläche um 400 ha<br />

gestiegen. Die Anzahl der Betriebe erhöhte sich um<br />

100 auf ca. 4.700. 77<br />

Quartals-Preisindex für Deutschland (2005 = 100)<br />

160<br />

150<br />

140<br />

130<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

2005 |2006 |2007|2008|2009 |2010 |2011 |<strong>2012</strong><br />

Preisentwicklung in<br />

der Landwirtschaft<br />

Pflanzenproduktion<br />

Tierproduktion<br />

Betriebsmittel<br />

Die Obst-Anbaufläche in Mecklenburg-Vorpommern<br />

umfasste rund 2.750 ha. Im Berichtsjahr wurden<br />

etwa 55.200 t Obst erzeugt, davon 84 % Äpfel. 78<br />

Seit 20 Jahren basiert die Obstproduktion in Mecklenburg-Vorpommern<br />

auf den Grundsätzen der kontrollierten-integrierten<br />

Produktion. 79<br />

Deutschlandweit wurden im Berichtsjahr 6,1 % der<br />

landwirtschaftlichen Nutzfläche ökologisch bewirtschaftet.<br />

80 In Mecklenburg-Vorpommern lag der<br />

Flächenanteil bei rund 9 %; bis Ende 2013 soll eine<br />

Erhöhung auf 10 % stattfinden. Der Anteil der Ökobetriebe<br />

an den Betrieben im Agrarsektor belief sich auf<br />

15 %. Etwa 20 % des Bio-Schweinefleisches, 20 %<br />

des Bio-Rindfleisches sowie 25 % der Bio-Eier in<br />

Deutschland stammen aus Mecklenburg-Vorpommern.<br />

81<br />

Das Umsatzvolumen für Öko-Produkte in Deutschland<br />

stieg <strong>2012</strong> auf rund 7 Mrd. €. Der Umsatzanteil<br />

am deutschen Lebensmittelmarkt betrug damit ca.<br />

4 %. 82<br />

Energiepflanzen wurden bundesweit auf insgesamt<br />

2,1 Mio. ha angebaut. Die Anbaufläche vergrößerte<br />

sich somit um ca. 3 % gegenüber dem Vorjahr. Der<br />

Flächenanteil von Pflanzen für Biogas stieg um 1 %<br />

auf rund 45 % und übertraf den Anteil der Anbaufläche<br />

von Rapsöl für Biodiesel bzw. Pflanzenöl. 83<br />

In Mecklenburg-Vorpommern verringerte sich <strong>2012</strong><br />

der Anteil der Silomais-Anbaufläche auf 144.100 ha,<br />

was einer Reduzierung von 7 % entspricht (vgl. Grafik<br />

auf der folgen Seite oben links). 84<br />

In der Europäischen Union werden auf 3 % der<br />

Ackerfläche Eiweißpflanzen angebaut. Rund 30 %<br />

der in der EU verwendeten Eiweißpflanzen stammen<br />

aus eigenem Anbau. 85 Ziel der im November <strong>2012</strong><br />

durch das Bundeslandwirtschaftsministerium veröffentlichten<br />

Eiweißstrategie ist die Verstärkung des<br />

Anbaus einheimischer Eiweißpflanzen sowie die<br />

12


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 1: Änderung der Rahmenbedingungen<br />

Mio.<br />

ha<br />

1,0<br />

0,5<br />

0<br />

2004 2006 2008 2010 <strong>2012</strong><br />

Rest Ackerland<br />

Zuckerrübe<br />

Winterraps<br />

Winterweizen<br />

und -gerste<br />

Roggen<br />

Silomais<br />

Sommergetreide<br />

(inkl. Hafer)<br />

Ackergras, Klee<br />

Ackerbrache<br />

rund 820.000 Schweine gehalten. 94 Die Schlachtmenge<br />

sank gegenüber 2011 um 0,3 % auf ca.<br />

497.500 t. 95<br />

Bezüglich der ab 2013 EU-weit geltenden Verpflichtung<br />

zur Gruppenhaltung tragender Tiere in<br />

Sauenhaltungsbetrieben, begann die EU-Kommission<br />

im September <strong>2012</strong> im Rahmen eines Pilotprojekts<br />

mit der Überprüfung der Umstellung. 96 Bis zum 01.01.<br />

2013 erfüllten ca. 75 % der deutschen Betriebe die<br />

Auflagen der Gruppenhaltungspflicht. 97 Nicht alle<br />

Betriebe nahmen die mit der Umstellung auf Gruppenhaltung<br />

verbundenen Investitionen vor und gaben<br />

die Sauenhaltung auf. Zwischen Mai und November<br />

<strong>2012</strong> ging die Zahl der Zuchtsauen in Deutschland<br />

um 2,5 % zurück. Rund 800 Betriebe (5,8 %) stellten<br />

in diesem Zeitraum die Sauenhaltung ein. In Mecklenburg-Vorpommern<br />

dagegen stieg die Zahl der<br />

98, 99<br />

Sauenhaltungsbetriebe um 1,9 %.<br />

Entwicklung der Anbaufläche<br />

in Mecklenburg-Vorpommern<br />

Dauergrünland<br />

Verringerung bestehender Wettbewerbsnachteile. 86 In<br />

Mecklenburg-Vorpommern wurden <strong>2012</strong> auf<br />

4.724 ha Ackerbohnen, Erbsen und Lupinen angebaut;<br />

1998 belief sich die Fläche auf 31.600 ha. Die<br />

Landesregierung setzt sich für die Förderung des<br />

Eiweißpflanzenanbaus ein, u. a. soll im Rahmen der<br />

Agrarumweltmaßnahmen ein Förderprogramm erarbeitet<br />

werden, um Anreize für eine stärkere Diversifizierung<br />

der Fruchtfolgen durch Leguminosen zu<br />

schaffen. 87<br />

Die Fleischproduktion in Deutschland war <strong>2012</strong><br />

erstmalig seit 15 Jahren rückläufig. Im Berichtsjahr<br />

wurden insgesamt rund 8 Mio. t Fleisch produziert,<br />

d. h. 159.000 t (1,9 %) weniger als im Vorjahr. 88 Sowohl<br />

bei Rind-, Schweine- als auch Geflügelfleisch ist<br />

die Erzeugung weiterhin höher als der Verbrauch. Die<br />

Ausfuhrmengen sind in den letzten Jahren deutlich<br />

gestiegen. 89 In Mecklenburg-Vorpommern ist die<br />

Fleischerzeugung gegenüber 2011 um 2,9 % auf rund<br />

87.000 t gesunken. 90<br />

Im Bereich der deutschen Schweinefleischerzeugung<br />

zeichnete sich im Berichtsjahr zum ersten Mal<br />

seit 2001 ein leichter Rückgang ab. 91 Mit der Produktion<br />

von rund 5,5 Mio. t Schweinefleisch wurde eine<br />

Veränderung von -2,5 % gegenüber dem Vorjahr<br />

verzeichnet. 92 Der Anstieg des Preisniveaus für<br />

Schlachtschweine reichte jedoch nicht zur Abdeckung<br />

der gestiegenen Futtermittelkosten aus. 93 In Mecklenburg-Vorpommern<br />

wurden <strong>2012</strong> in 210 Betrieben<br />

Die Rindfleischerzeugung war im Berichtsjahr ebenfalls<br />

rückläufig. Die Produktion verringerte sich mit<br />

einem Wert von 1,1 Mio. t gegenüber dem Vorjahr um<br />

1,9 %. 100 Die Reduktion der Rinderschlachtungen und<br />

die stabile Nachfrage führten zu steigenden Kursen<br />

am Schlachtrindermarkt. Die weniger fleischreichen<br />

Qualitäten am Markt sind auf die rückläufige Anzahl<br />

der Mutterkühe im Zuge der steigenden Flächenknappheit<br />

zurückzuführen. Im Bereich der Rinderhaltung<br />

wurde der stärkste Kostenanstieg für Futtermittel<br />

verzeichnet. Zurückzuführen ist dies auf den höheren<br />

Anteil an Sojaschrot, für den im Jahresverlauf die<br />

Preise am deutlichsten gestiegen sind. 101, 102 In Mecklenburg-Vorpommern<br />

wurden <strong>2012</strong> in 3.142 Betrieben<br />

rund 547.000 Rinder gehalten. 103 Die Schlachtmenge<br />

sank gegenüber 2011 um 7,7 % auf rund<br />

132.400 t. 104<br />

Die Erzeugung von Geflügelfleisch ist im Berichtsjahr<br />

weiter gestiegen. Der Selbstversorgungsgrad in<br />

Deutschland betrug 107 %. Die gestiegenen Erzeuger-<br />

und Verbraucherpreise konnten die hohen Futtermittelkosten<br />

jedoch nicht kompensieren. 105 In<br />

Mecklenburg-Vorpommern lag im Berichtsjahr die<br />

Anzahl der Geflügelschlachtereien bei 231. Die<br />

Schlachtmenge stieg im Vergleich zum Vorjahr um<br />

rund 0,3 %. 106<br />

Der Milchpreis war <strong>2012</strong> nach sehr guten Preisen im<br />

Vorjahr verhaltener. Dennoch wurden bis Ende des<br />

Berichtsjahres im Bundesdurchschnitt zufriedenstellende<br />

Preise erzielt (vgl. Grafik auf der folgenden<br />

Seite oben rechts). Die Milcherzeugung erreichte<br />

<strong>2012</strong> einen Höchstwert. 107<br />

13


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 1: Änderung der Rahmenbedingungen<br />

In Mecklenburg-Vorpommern sank die Anzahl der<br />

Milchkuhhalter <strong>2012</strong> gegenüber dem Vorjahr um<br />

4,2 %. Die Anzahl der Milchkühe dagegen stieg um<br />

rund 2.000 auf 177.200. 108<br />

Die Eierproduktion nahm <strong>2012</strong> wieder zu. Der<br />

Selbstversorgungsgrad Deutschlands stieg um 13<br />

Prozentpunkte auf 68 %. 109 Die dominierende Haltungsform<br />

war die Bodenhaltung (64 %), gefolgt von<br />

der Freilandhaltung (14 %). In Mecklenburg-<br />

Vorpommern überwog mit 37 % der Haltungsplätze<br />

die Freilandhaltung von Hennen, gefolgt von der ökologischen<br />

Erzeugung (32 % der Haltungsplätze). 110<br />

40 Ct/kg<br />

30 Ct/kg<br />

20 Ct/kg<br />

10 Ct/kg<br />

0<br />

2004 2006 2008 2010 <strong>2012</strong><br />

Börsenpreis für Milchquoten<br />

Abnahmepreis Mecklenburg-Vorpommern<br />

Abnahmepreis (ab Hof) der Molkereien und<br />

Gleichgewichtspreis der Milchbörse<br />

(bis 2007: Milchbörse <strong>MV</strong>, ab 2008: Milchbörse Ost )<br />

Energie, Umwelt und Verbraucherschutz<br />

Cross Compliance<br />

Einige der bereits im Dezember 2011 neu eingeführten<br />

Regelungen zu den Cross Compliance<br />

Verpflichtungen wurden erst zum 01.01.<strong>2012</strong> rechtswirksam.<br />

Dazu gehören die genauere Regelung des<br />

Pflügens in winderosionsgefährdeten Gebieten sowie<br />

die Verpflichtung einer mindestens einjährigen Mahd<br />

bei aus der Erzeugung genommenen landwirtschaftlichen<br />

Flächen. Darüber hinaus gab es Änderungen<br />

bei den zu erhaltenden Landschaftselementen. Ab<br />

<strong>2012</strong> gehören dazu auch Feldraine mit mehr als 2 m<br />

Breite, Trocken- und Natursteinmauern, Lesesteinwälle,<br />

Fels- und Steinriegel sowie naturversteinte<br />

Flächen ab 0,2 ha. Die Mindestlänge für erhaltungswürdige<br />

Hecken oder Knicks wurde von 20 auf<br />

10 m und die Größe von Feldgehölzen von 100 auf<br />

50 m² reduziert. 111<br />

Im März des Berichtsjahres veröffentlichte das Ministerium<br />

für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz<br />

Mecklenburg-Vorpommern die Broschüre<br />

"Cross Compliance <strong>2012</strong> – Informationen über die<br />

Einhaltung der anderweitigen Verpflichtungen",<br />

welche sich an Direktzahlungsempfänger sowie<br />

Begünstigte flächenbezogener Maßnahmen im<br />

Rahmen des ELER richtet. 112<br />

Energie<br />

Um den Anteil des Kraft-Wärme-Kopplungs-<br />

Stroms an der gesamten Stromproduktion zu erhöhen,<br />

verabschiedete die Bundesregierung im Mai<br />

<strong>2012</strong> Änderungen zum Kraft-Wärme-Koppelungs-<br />

Gesetz (KWK-Gesetz), die zum 19.07.<strong>2012</strong> in Kraft<br />

getreten sind. Diese betreffen im Wesentlichen:<br />

• die Verringerung des administrativen Aufwandes<br />

für Anlagen bis 2 kW el. Leistung und Erleichterung<br />

der Förderung von Modernisierungsmaßnahmen,<br />

• eine Anhebung der Fördersätze um 0,3 Ct/kWh,<br />

• eine Erweiterung um die Förderung von Kältenetzen<br />

zusätzlich zu der Förderung von Wärmenetzen<br />

• sowie die Einführung der Förderung für Wärme-<br />

113, 114<br />

und Kältespeicher.<br />

Die im Jahr 2010 ausgesetzte Förderung von Mini-<br />

KWK-Anlagen wurde im April <strong>2012</strong> wieder aufgelegt.<br />

Die Bundesregierung fördert erneut kleine effiziente<br />

Blockheizkraftwerke bis 20 kW el. Leistung mit<br />

einem einmaligen Förderbetrag. 115<br />

Rückwirkend zum 01.04.<strong>2012</strong> ist im August <strong>2012</strong> das<br />

"Gesetz zur Änderung des Rechtsrahmens für Strom<br />

aus solarer Strahlungsenergie und weiteren Änderungen<br />

im Recht der erneuerbaren Energien" (PV-<br />

Novelle) in Kraft getreten. Eine maßgebliche Änderung<br />

ist die geminderte Vergütung von Solarstrom;<br />

zudem entfällt der bis zu diesem Zeitpunkt geltende<br />

Eigenverbrauchsbonus. 116<br />

Im Berichtsjahr wurde mit einer neu installierten PV-<br />

Kapazität von 7.600 MW das Niveau der beiden<br />

Vorjahre erreicht. Insgesamt wurde Ende des Jahres<br />

eine bundesweit installierte PV-Kapazität von 32.400<br />

MW verzeichnet. 117 Die Anzahl der Neuinstallationen<br />

im vierten Quartal lag jedoch rund 65 % unter der<br />

des Vorjahreszeitraums. 118<br />

In Mecklenburg-Vorpommern ist im Berichtsjahr die<br />

installierte Leistung Photovoltaik auf 984 MW ge-<br />

14


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 1: Änderung der Rahmenbedingungen<br />

stiegen und hat sich damit gegenüber 2011 beinahe<br />

verdoppelt. 119 Die installierte Leistung Windenergie<br />

ist im Vergleich zum Vorjahr um rund 300 MW auf<br />

1.950 MW gestiegen. 120<br />

Am 22.09.<strong>2012</strong> wurde in Neustrelitz, Landkreis<br />

Mecklenburgische Seenplatte, das Landeszentrum<br />

für erneuerbare Energien eröffnet. Ziel ist es, erneuerbare<br />

Energien erlebbar und begreifbar zu machen<br />

und die Akzeptanz hinsichtlich der Thematik in<br />

der Bevölkerung zu steigern. 121<br />

Eine Umfrage zur Akzeptanz der erneuerbaren<br />

Energien im Auftrag der Agentur für Erneuerbare<br />

Energien aus dem Jahr <strong>2012</strong> zeigt, dass in allen<br />

Bundesländern eine hohe Akzeptanz hinsichtlich<br />

Erneuerbarer-Energien-Anlagen in der Nachbarschaft<br />

vorherrscht. Der Bundesdurchschnitt lag bei<br />

67 %; für Mecklenburg-Vorpommern wurde ein<br />

Wert von 70 % verzeichnet. 122<br />

Bezüglich der Thematik CCS (Carbon Dioxide Capture<br />

and Storage) hat der Landtag Mecklenburg-<br />

Vorpommerns am 30.05.<strong>2012</strong> das Kohlendioxid-<br />

Speicherungsausschlussgesetz beschlossen. Demnach<br />

darf in Mecklenburg-Vorpommern (einschließlich<br />

des Küstenmeeres innerhalb der 12-<br />

Seemeilenzone) keine geologische Speicherung von<br />

Kohlendioxid stattfinden. 123<br />

Verlangsamung des Klimawandels<br />

Die Landwirtschaft verursachte <strong>2012</strong> rund 7,5 % der<br />

deutschen Treibhausgasemissionen. Der Ausstoß<br />

der klimawirksamen Gase Methan und Lachgas, die<br />

hauptsächlich durch die Landwirtschaft verursacht<br />

werden, sank im vergangenen Jahr. Insgesamt verringerten<br />

sich die durch die deutsche Landwirtschaft<br />

emittierten Treibhausgasemissionen um 1 %. Aufgrund<br />

eines gestiegenen Strombedarfs und des<br />

höheren Heizverbrauchs der Haushalte stiegen die<br />

gesamten deutschlandweiten Emissionen um mehr<br />

als 1 %. 124<br />

Mit dem Ziel der Kompensation von Treibhausgasemissionen<br />

werden in Mecklenburg-Vorpommern<br />

Projekte wie die „Waldaktie“ und<br />

„MoorFutures“ durchgeführt. 125<br />

Die Waldaktie wurde in Mecklenburg-Vorpommern<br />

im Jahr 2007 eingeführt. Mit dem Kauf einer Waldaktie<br />

für den Preis von zehn Euro wird ein Baum gepflanzt<br />

und forstwirtschaftlich gepflegt, sodass beispielsweise<br />

die im Urlaub von einer vierköpfigen<br />

Familie verursachten Kohlendioxid-Emissionen ausgeglichen<br />

werden können. Innerhalb von fünf Jahren<br />

wurden rund 40.000 Aktien verkauft und es sind auf<br />

126, 127<br />

etwa 44,5 ha Klimawälder entstanden.<br />

Die in Mecklenburg-Vorpommern entwickelten<br />

MoorFutures sind Emissionszertifikate, durch deren<br />

Verkauf Geld für die Wiedervernässung von Mooren<br />

bereitgestellt wird und die Käufer ihre Kohlendioxidbilanz<br />

verbessern können. Ein MoorFutures zum Preis<br />

von rund 35 € entspricht dem Einsparungspotential<br />

von einer Tonne Kohlendioxid pro Jahr. Ende 2011<br />

wurden die ersten Zertifikate verkauft. 128,129 Am<br />

30.05.<strong>2012</strong> unterzeichneten die Länder Brandenburg<br />

und Mecklenburg-Vorpommern eine Vereinbarung<br />

zur gemeinsamen Nutzung der Marke<br />

MoorFutures. 130<br />

Biologische Vielfalt<br />

Das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMELV) hat<br />

<strong>2012</strong> mit dem Ziel des Schutzes der biologischen<br />

Vielfalt von Nutzpflanzen die finanzielle Unterstützung<br />

der Projektarbeit des Globalen Treuhandfonds<br />

für Nutzpflanzenvielfalt (GTN) sowie des Projektfonds<br />

des Internationalen Saatgutvertrags zugesagt.<br />

131, 132<br />

Im Berichtsjahr veröffentlichte die Bundesregierung<br />

den aktuellen Fortschrittsbericht zur nationalen<br />

Nachhaltigkeitsstrategie. Die neuesten Auswertungen<br />

des Statistischen Bundesamtes zeigen eine<br />

leicht positive Gesamtentwicklung seit dem letzten<br />

Fortschrittsbericht 2008. Dennoch besteht in einigen<br />

Bereichen (wie z. B. Artenvielfalt) Handlungsbedarf,<br />

um die gesetzten Ziele zu erreichen. 133<br />

Im November <strong>2012</strong> wurde das Konzept „Erhaltung<br />

und Entwicklung der Biologischen Vielfalt in<br />

Mecklenburg-Vorpommern“ veröffentlicht. Das<br />

Konzept umfasst konkrete Landesziele bis zum Jahr<br />

2020; in 13 Aktionsfeldern werden insgesamt 73<br />

Maßnahmen vorgeschlagen. Die Umsetzung soll<br />

vornehmlich im ländlichen Raum sowie im Bereich<br />

der Küstengewässer stattfinden. 134<br />

Im Rahmen des Konzeptes soll u. a. der Schutz des<br />

Weißstorches verbessert werden. Mit 837<br />

Horstpaaren lag der Bestand im Berichtsjahr auf dem<br />

Niveau der Vorjahre. Seit dem Jahr 2005, in dem<br />

sich der Bestand gegenüber dem Vorjahr um etwa<br />

27% (2004: 1.142 Paare) verringert hatte, kann eine<br />

Erholung der Population nicht festgestellt werden.<br />

Ziel ist es, die Nahrungsräume der Weißstörche zu<br />

15


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 1: Änderung der Rahmenbedingungen<br />

erhalten und zu verbessern, um so eine zufriedenstellende<br />

Populationsentwicklung erreichen zu können.<br />

135, 136<br />

Neue Studien zeigen, dass in der Europäischen<br />

Union seit 1980 die Feldvogelbestände um rund<br />

50 % zurückgegangen sind. 137 Ein entsprechend<br />

negativer Trend ist auch in Deutschland zu beobachten;<br />

45 % der Agrarvogelarten stehen auf der Roten<br />

Liste. Besonders stark betroffen – mit einem Rückgang<br />

von über 50 % – sind Rebhuhn, Kiebitz und<br />

Uferschnepfe. 138<br />

Ein maßgeblicher Faktor für den Rückgang der Vogelarten<br />

der Agrarlandschaften sowie zahlreicher<br />

anderer Tier- und Pflanzenarten ist u. a. der Verlust<br />

an Grünland. 139 Ende <strong>2012</strong> betrug die Dauergrünlandfläche<br />

in Deutschland 4,63 Mio. ha. 140 Innerhalb<br />

von 10 Jahren ist die Fläche um 340.000 ha zurückgegangen.<br />

141 In Mecklenburg-Vorpommern betrug<br />

die Fläche <strong>2012</strong> ca. 265.000 ha; im Jahr 2003 wurden<br />

noch rund 5.000 ha mehr verzeichnet. Im Berichtsjahr<br />

wurden etwa 177.00 ha intensiv und die<br />

übrigen 88.000 ha extensiv genutzt. 142<br />

Im Rahmen des „Bienenweidenprogramms“ wurden<br />

in Mecklenburg-Vorpommern in den vergangenen<br />

Jahren Bienenflächen und -streifen gefördert.<br />

Im Berichtsjahr konnte ein Flächenumfang von rund<br />

1.000 ha in 630 Betrieben erreicht werden. 143 Zudem<br />

wurde eine Richtlinie über die Aufgaben, Bestellung<br />

sowie Aus- und Fortbildung von Bienensachverständigen<br />

in Mecklenburg-Vorpommern erarbeitet,<br />

die am 23.01.2013 in Kraft getreten ist. Die Aufgabe<br />

der Sachverständigen ist die Unterstützung und<br />

Beratung bei der Feststellung und Bekämpfung von<br />

Bienenseuchen. 144<br />

Im Juli des Berichtsjahres wurde im Müritz-Nationalpark<br />

erstmals ein Wolf nachgewiesen. Insgesamt<br />

konnten damit in drei Territorien in Mecklenburg-<br />

Vorpommern Einzelwölfe nachgewiesen werden. 145<br />

Wald<br />

In<br />

Der Waldzustand in Deutschland hat sich <strong>2012</strong><br />

gegenüber dem Vorjahr leicht verbessert, die mittlere<br />

Kronenverlichtung ist von 20,4 auf 19,2 % gesunken.<br />

Bundesweit war die Eiche die am stärksten verlichtete<br />

Baumart. Hauptursache für den anhaltenden<br />

hohen Verlichtungswert in den vergangenen Jahren<br />

sind Fraßschäden durch Eichenprozessionsspinner<br />

146 147<br />

und andere Insekten.<br />

Mecklenburg-Vorpommern konnte im Vergleich<br />

zum Vorjahr ebenfalls eine leichte Verbesserung des<br />

Waldzustands verzeichnet werden. Die mittlere<br />

Kronenverlichtung sank gegenüber 2011 um 0,9 %<br />

auf 18,2 %. Der Anteil deutlich geschädigter Bäume<br />

sank um 1,5 % auf 17,1 %. Der Anteil leicht geschädigter<br />

Bäume nahm ebenfalls ab. Der Wert verringerte<br />

sich um 3,9 Prozentpunkte auf 47,4 %. Der Anteil<br />

der Bäume ohne Schäden stieg um 5,4 % auf<br />

35,5 %. Der Kronenzustand der Kiefer und Fichte<br />

sowie der Lärche und Douglasie hat sich gegenüber<br />

2011 leicht verbessert. Auch für die Buche konnte<br />

nach der starken Fruktifikation des Vorjahres eine<br />

deutliche Verbesserung verzeichnet werden. Die<br />

Eiche dagegen war <strong>2012</strong> weiterhin die Baumart mit<br />

dem höchsten Schadniveau. Der Anteil der leicht<br />

geschädigten Eichen ist gegenüber dem Vorjahr<br />

zwar leicht gesunken, der Anteil deutlich geschädigter<br />

Eichen jedoch um 3,3 % auf 35,9 % gestiegen.<br />

Auch der Kronenzustand anderer Laubbäume wie<br />

Erle und Esche hat sich gegenüber 2011 verschlechtert.<br />

148<br />

Die "Alten Buchenwälder Deutschlands" wurden am<br />

25.11.2011 zum Weltnaturerbe erklärt. Zwei der fünf<br />

deutschen Buchenwaldgebiete liegen in Mecklenburg-Vorpommern<br />

(in den Nationalparken Müritz<br />

und Jasmund). Für das Berichtsjahr wurde gemäß<br />

Landtagsbeschluss die Entwicklung eines Konzeptes<br />

für die Etablierung der UNESCO-Weltnaturerbestätte<br />

innerhalb der Großschutzgebiete in Mecklenburg-<br />

Vorpommern vorgesehen. Für den Ausbau der<br />

Besucherinfrastruktur und -information in den Nationalparken<br />

stellte das Ministerium für Landwirtschaft,<br />

Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-<br />

Vorpommern für die Jahre <strong>2012</strong> und 2013 zusätzliche<br />

finanzielle Mittel zur<br />

149, 150<br />

Verfügung.<br />

Mit der Novellierung des Waldgesetzes in 2011<br />

wurde die Möglichkeit geschaffen, ein Landeswaldforum<br />

bei der obersten Forstbehörde zu etablieren.<br />

Die 39 teilnehmenden Vereine und Verbände des<br />

Landeswaldforums erstellten im Laufe des Berichtsjahres<br />

ein Papier mit 127 konkreten Handlungsempfehlungen<br />

für unterschiedliche Themenbereiche.<br />

Bis 2015 wird die Erarbeitung eines Landeswaldprogramms<br />

angestrebt. 151<br />

Auf der Jahrestagung des Waldbesitzerverbandes im<br />

April <strong>2012</strong> in Sternberg wurde hervorgehoben, dass<br />

v. a. die Umsetzung von Natura 2000 im Wald eine<br />

bleibende forstpolitische Herausforderung des<br />

Landes darstellt. Den Vertragsnaturschutz im Wald<br />

für die Gebietskulisse von Natura 2000 gibt es<br />

bereits seit 2005. Von 2005 bis 2011 wurden ins-<br />

16


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 1: Änderung der Rahmenbedingungen<br />

gesamt 110 Vereinbarungen mit Waldbesitzern getroffen,<br />

sodass auf rund 2.850 ha Waldfläche entsprechende<br />

Maßnahmen umgesetzt werden konnten.<br />

Die Landesregierung setzt sich für eine Fortführung<br />

in der kommenden Förderperiode ein. 152<br />

Am 22.05.<strong>2012</strong> fand die Ernennung des Forstvereins<br />

Mecklenburg-Vorpommern e. V. zur ersten<br />

anerkannten Fortsvereinigung nach Landeswaldgesetz<br />

(§ 9, Absatz 5) statt. Die Vereinigung hat<br />

damit ein stärkeres Partizipationsrecht an forstpolitischen<br />

und forstfachlichen Entscheidungen erhalten;<br />

u. a. ist die Landesfortstanstalt Mecklenburg-Vorpommern<br />

verpflichtet, den Verein bei der Erarbeitung<br />

der forstlichen Rahmenpläne einzubeziehen. 153<br />

Boden<br />

Am 31.10.<strong>2012</strong> hat das Bundesumweltministerium<br />

den zweiten Arbeitsentwurf zur Mantelverordnung<br />

Grundwasser/Ersatzbaustoffe/Bodenschutz veröffentlicht.<br />

Die Frist zur Abgabe der Stellungnahme der<br />

Länder und Verbände war der 08.02.2013. Mit dieser<br />

Verordnung soll die Verordnung zum Schutz des<br />

Grundwassers und die Bundes-Bodenschutz- und<br />

Altlastenverordnung novelliert sowie die Verordnung<br />

über Anforderungen an den Einbau von mineralischen<br />

Ersatzbaustoffen in technische Bauwerke<br />

eingeführt werden. Die Deponieverordnung soll entsprechend<br />

angepasst werden. 154<br />

Nach gestiegenem Inlandabsatz an stickstoffhaltigen<br />

Handelsdünger im Wirtschaftsjahr 2010/2011, stieg<br />

die flächenbezogene Nährstoffbilanz von Stickstoff<br />

von 83 kg/ha im Jahr 2009 auf 96 kg/ha im Jahr<br />

2010. 155 Das Ziel der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie<br />

war, den Wert auf 80 kg/ha bis 2010 zu senken.<br />

156 Im WJ 2011/<strong>2012</strong> sank der Absatz wieder um<br />

8 %. 157<br />

In Mecklenburg-Vorpommern werden jährlich<br />

Stickstoffbilanzüberhänge von 50-60 kg/ha verzeichnet.<br />

158<br />

Im März <strong>2012</strong> wurde der Leitfaden zur Ermittlung<br />

und Bewertung von Stickstoffeinträgen der<br />

Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft für Immissionsschutz<br />

veröffentlicht. Hiermit soll bei dem Bau oder<br />

der Erweiterung landwirtschaftlicher Anlagen eine<br />

Bewertung der Stickstoffdeposition vorgenommen<br />

werden (solang entsprechende Anhaltspunkte vorliegen).<br />

159<br />

Die Zunahme der Siedlungs- und Verkehrsfläche<br />

in Deutschland hat sich in den vergangenen Jahren<br />

verlangsamt. Im Zeitraum von 2008 bis 2011 wurde<br />

ein täglicher Zuwachs von 81 ha pro Tag verzeichnet.<br />

Im vorherigen Berechnungszeitraum lag der<br />

Wert bei 87 ha pro Tag. Das Ziel der nationalen<br />

Nachhaltigkeitsstrategie von 30 ha pro Tag bis zum<br />

Jahr 2020 scheint bei gleichbleibender Entwicklung<br />

jedoch nicht erreichbar zu sein. 160<br />

In Mecklenburg-Vorpommern belief sich der Flächenverbrauch<br />

<strong>2012</strong> auf etwa 7 ha pro Tag. Ziel ist<br />

es, die Flächeninanspruchnahme bis zum Jahr 2020<br />

auf 1,2 ha pro Tag zu reduzieren. 161<br />

In den vergangenen Jahren ist die Bodennachfrage<br />

in Mecklenburg-Vorpommern deutlich gestiegen,<br />

Hauptursache hierfür ist die Zunahme des Anbaus<br />

von Energiepflanzen wie Raps und Mais. Dies hat<br />

eine deutliche Steigerung der Bodenpreise bewirkt,<br />

insbesondere in Regionen mit ertragreichen Böden<br />

wie in Nordwestmecklenburg. 162<br />

Im März des Berichtsjahres stellte der Bundesverband<br />

der gemeinnützigen Landgesellschaften ein<br />

Gutachten zu Bodenfragen fertig. Die Landgesellschaft<br />

Mecklenburg-Vorpommern war maßgeblich<br />

an der Erarbeitung beteiligt. Die Ergebnisse zeigen,<br />

dass die Kaufwerte für landwirtschaftliche Grundstücke<br />

im Durchschnitt seit 2007 in Deutschland<br />

über 25 % gestiegen sind, in den ostdeutschen Bundesländern<br />

über 85 % und in den westdeutschen<br />

etwa 13 %. Laut des Gutachtens zählen zu den Einflüssen<br />

für Boden- und Pachtpreissteigerungen v. a.<br />

die Flächenprivatisierungsstrategie des Bundes in<br />

den ostdeutschen Bundesländern sowie der außerlandwirtschaftliche<br />

Flächenbedarf. Handlungsempfehlungen<br />

sind u. a. ein Paradigmenwechsel bei der<br />

Flächenprivatisierung des Bundes in den neuen<br />

Bundesländern und die konsequente Anwendung<br />

des städtebaulichen Rechtsrahmens für die Reduzierung<br />

der Flächeninanspruchnahme. 163<br />

Im Haushaltsplan <strong>2012</strong>/2013 Mecklenburg-Vorpommerns<br />

wurden für die Fortführung des Rückbauprogramms<br />

zur Beräumung devastierter Flächen<br />

in ländlichen Räumen pro Jahr 1,5 Mio. € aus<br />

Zinserträgen des Sondervermögens zur Verfügung<br />

gestellt und damit 500.000 € mehr pro Haushaltsjahr<br />

als zuvor. Unter bestimmten Voraussetzungen, d. h.<br />

bei Vorliegen eines besonderen öffentlichen Interesses<br />

an Abriss und Rückbau, werden seit <strong>2012</strong> neben<br />

landeseigenen Flächen auch kommunale und private<br />

164, 165<br />

Flächen beräumt.<br />

17


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 1: Änderung der Rahmenbedingungen<br />

Wasser<br />

Die Bewertung der Bewirtschaftungspläne der<br />

Flussgebietseinheiten <strong>Europa</strong>s zeigt, dass die<br />

Zielsetzung eines guten Zustands bis 2015 für einen<br />

erheblichen Teil der Wasserkörper nicht zu erreichen<br />

ist. Die Landwirtschaft wird in mehr als 90 % der<br />

bewerteten Bewirtschaftungspläne als erheblicher<br />

Belastungsfaktor für die Einzugsgebiete benannt. Die<br />

Empfehlungen der Kommission für Deutschland<br />

enthalten in Bezug auf die Landwirtschaft die Umsetzung<br />

einer Strategie, die auf freiwilligen und obligatorischen<br />

Maßnahmen beruht sowie die Schaffung<br />

einer klaren Grundlage für den Gewässerschutz.<br />

Darüber hinaus wird eine Harmonisierung verschiedener<br />

Aspekte wie Methoden, Konzipierung der<br />

Maßnahmen und Berichtsformate sowohl innerhalb<br />

der Flussgebietseinheiten, die bundesländerübergreifend<br />

sind, als auch zwischen den einzelnen Flussgebietseinheiten<br />

166 167<br />

angestrebt.<br />

Die EU-Kommission hat im November des Berichtsjahres<br />

den „Blueprint für den Schutz der europäischen<br />

Wasserressourcen“ veröffentlicht. Ziel ist die<br />

Verbesserung der europäischen Wasserpolitik. 168 Für<br />

den Bereich Landwirtschaft werden folgende Aktionen<br />

vorgeschlagen:<br />

• Die Ökologisierung von Säule I der GAP zur<br />

Unterstützung von Maßnahmen zur Förderung<br />

der natürlichen Wasserrückhaltung (durch Festlegung<br />

von Gebieten von Umweltinteresse),<br />

• Inanspruchnahme von Struktur und Kohäsionsfonds<br />

und EIB-Darlehen zur Unterstützung von<br />

Maßnahmen zur Förderung der natürlichen Wasserrückhaltung,<br />

• Ausdehnung der als nitratgefährdet ausgewiesenen<br />

Gebiete und Verstärkung der Aktionsprogramme,<br />

• Einbeziehung der Richtlinie über den nachhaltigen<br />

Einsatz von Pestiziden in den Cross-<br />

Compliance-Mechanismus,<br />

• Durchführung von Innovationspartnerschaften für<br />

Produktivität und Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft.<br />

169<br />

Das Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie<br />

veröffentlichte im Mai <strong>2012</strong> eine Karte, die einen<br />

Überblick über das Grundwasservorkommen in<br />

Mecklenburg-Vorpommern gibt. Die Ergebnisse<br />

zeigen, dass das Vorkommen insgesamt 7,71 Mio.<br />

Kubikmeter pro Tag umfasst. Im Berichtsjahr wurden<br />

9 %, d. h. 0,70 Mio. Kubikmeter/Tag, für die Versorgung<br />

der Bevölkerung mit Trinkwasser und für<br />

Brauchwasserzwecke genutzt. Bei Bedarf können<br />

zusätzlich 0,89 Mio. Kubikmeter/Tag verwendet<br />

werden. 73 % des Vorkommens sind u. a. aufgrund<br />

des hohen Salzgehaltes nicht nutzbar. Die Grundwasserressourcenkarte<br />

soll u. a. als Grundlage für<br />

die Bewertung von Anträgen zur Grundwasserentnahme<br />

dienen. 170<br />

Im Januar des Berichtsjahres unterzeichneten die<br />

Länder Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern<br />

eine Erklärung zum gemeinsamen Vorgehen<br />

beim Hochwasserschutz an der Elbe. Die<br />

Erklärung umfasst u. a. Maßnahmen zur Verbesserung<br />

des Abflussverhaltens bei Hochwasser, wie die<br />

Reduzierung des Bewuchses, die Abgrabung von<br />

Sedimenten und die Anlage von Flutrinnen. 171<br />

Im November <strong>2012</strong> wurde der Bau der Dichtwandtrasse<br />

zwischen dem Elbedeich in Mecklenburg-<br />

Vorpommern und dem Schöpfwerk Gaarz in Brandenburg<br />

fertig gestellt. Die Planung und Umsetzung<br />

der Maßnahme erfolgten in länderübergreifender<br />

Zusammenarbeit. 172<br />

Im Dezember des Berichtsjahres startete in Mecklenburg-Vorpommern<br />

ein neues Hochwasserprogramm<br />

zur Förderung gemeindlicher Investitionen in<br />

Hochwasserschutz und -vorsorge. 173<br />

Verbraucherschutz und Gesundheit<br />

Der übermäßige Einsatz von Antibiotika in der Human-<br />

und Tiermedizin führte in den vergangenen<br />

Jahren zu einem Anstieg der Antibiotika-Resistenzen.<br />

174 Mit der Novellierung des Arzneimittelgesetzes<br />

(Beschluss des Bundeskabinetts vom<br />

19.09.<strong>2012</strong>) soll der Einsatz von Antibiotika minimiert<br />

werden und eine stärkere Kontrolle stattfinden; u. a.<br />

ist die Einrichtung einer bundesweit geführten Datenbank<br />

vorgesehen, mit welcher eine Erfassung des<br />

Antibiotikaeinsatzes bei landwirtschaftlichen Nutztieren<br />

erfolgen soll. 175 Mecklenburg-Vorpommern<br />

setzt sich für eine Berücksichtigung aller Produktionsbereiche<br />

(über die Mast hinaus) in die Mitteilungen<br />

über die Arzneimittelverwendungen ein. Wichtig<br />

ist zudem die zeitnahe Eingabe der Anwendungsdaten<br />

nach der Behandlung sowie die lückenlose<br />

Überwachung der Warenströme bei Tierarzneimitteln.<br />

176<br />

Im November 2011 wurde in Deutschland erstmalig<br />

das „Schmallenberg-Virus“ bei Rindern durch das<br />

Friedrich-Löffler-Institut identifiziert. Das Virus wird<br />

durch blutsaugende Insekten zwischen den Tieren<br />

übertragen. Adulte infizierte Tiere zeigen relativ<br />

harmlose Symptome wie Fieber und Milchrückbildung.<br />

Bei trächtigen Tieren kann eine Infektion zu<br />

18


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 1: Änderung der Rahmenbedingungen<br />

Erhöhte Rückstände von DDAC (Dedecyldimethylammoniumchlorid)<br />

in Bio-Topfkräutern wurden Anfang<br />

Juni <strong>2012</strong> durch Eigenkontrollen eines Landwirts<br />

aus dem Emsland bekannt und sind auf das<br />

amerikanische Pflanzenstärkungsmittel „Vi-Care“<br />

zurück zu führen. Bundesweit wurden Bioküchenkräuter<br />

über längeren Zeitraum hinweg mit dem Mittel<br />

behandelt und verkauft. 181<br />

Tierart<br />

Ziege<br />

Rind<br />

Schaf<br />

Verbreitung des „Schmallenberg-Virus“<br />

(Stand: 18.12.<strong>2012</strong>)<br />

Frühgeburten und Missbildungen des ungeborenen<br />

Tieres führen. Von einer Infektion sind bisher Rinder,<br />

Schafe und Ziegen betroffen. 177 Seit dem 30.03.<strong>2012</strong><br />

besteht eine bundesweite Meldepflicht für an dem<br />

Virus erkrankte Tiere. 178 Im Februar des Berichtsjahres<br />

wurde das Virus in drei Beständen in Mecklenburg-Vorpommern<br />

nachgewiesen, wobei sowohl<br />

Rinder als auch Schafe und Ziegen betroffen waren<br />

(siehe Abbildung oben). 179<br />

Am 15.10.<strong>2012</strong> ist in Mecklenburg-Vorpommern<br />

eine amtliche Verfügung bezüglich der „Bovinen<br />

Herpesvirus 1-Infektion“ bei Rindern in Kraft getreten.<br />

Demnach ist die Impfung gegen das Virus ab<br />

dem 01.07.2013 verboten und bis zum 31.12.2013<br />

müssen die letzten, mit dem Virus infizierten Rinder<br />

aus den Beständen entfernt werden. Ziel ist die Erlangung<br />

des BHV1-freien Status. 180<br />

Aufgrund lokaler Probleme mit der Abdrift von Unkrautbekämpfungsmitteln<br />

mit dem Wirkstoff<br />

Clomazone im Jahr 2011, wurden durch das Bundesamt<br />

für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit<br />

die Anwendungsmöglichkeiten im Berichtsjahr<br />

eingeschränkt sowie verstärkte Kontrollen durch<br />

den Pflanzenschutzdienst Mecklenburg-<br />

Vorpommern durchgeführt. 182<br />

Zur Stärkung der Lebensmittel- und Futtermittelsicherheit,<br />

insbesondere zur Erhöhung der Effektivität<br />

des Krisenmanagements, haben die Verbraucherminister<br />

der Länder und die Bundesregierung im September<br />

<strong>2012</strong> eine Vereinbarung über die Zusammenarbeit<br />

in Krisenfällen geschlossen. 183<br />

Die Umfrage „Landwirtschaft in Deutschland“ für das<br />

BMELV zeigt, dass Verbraucher einen hohen Wert<br />

auf Produkte aus tiergerechter Haltung legen.<br />

Wichtig ist den Konsumenten zudem, dass die Produkte<br />

aus der Region stammen. 184<br />

Der Deutsche Tierschutzbund hat im Berichtsjahr ein<br />

neues Tierschutzlabel entwickelt und am 16.01.<br />

2013 vorgestellt. Für die Kennzeichnung von Fleischprodukten<br />

mit dem Siegel (zunächst nur für Mastschweine<br />

und -hühner) ist die Einhaltung bestimmter<br />

Kriterien erforderlich – dazu zählen u. a. Platzangebot,<br />

Liegebereich und Bestandsobergrenze. 185 Zudem<br />

werden in zahlreichen Supermärkten in<br />

Deutschland 2013 Produkte mit einer neuen Kennzeichnung<br />

für regionale Herkunft eingeführt. 186<br />

19


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />

2 STAND DER PROGRAMMDURCHFÜHRUNG<br />

Anhand von Output- und Ergebnisindikatoren gemessener Stand der Programmdurchführung bezogen auf die gesetzten Ziele,<br />

ELER-Verordnung Art. 82 (2) b)<br />

Mecklenburg-Vorpommern verfügt in der Förderperiode<br />

2007 - 2013 über ca. 1,27 Mrd. € an öffentlichen<br />

Mitteln. Einschließlich der Mittel, die sich aus der<br />

Anwendung von Art. 69 Abs. 5a der VO (EG) Nr.<br />

1698/2005 sowie der Mittel aus dem Europäischen<br />

Konjunkturprogramm ergeben, werden davon ca.<br />

975 Mio. € von der Europäischen Union bereitgestellt.<br />

Für rein nationale Finanzierungen (sog. „Top-ups“)<br />

kommen weitere 14,7 Mio. € hinzu.<br />

Eingesetzt werden die Fördermittel für Maßnahmen<br />

aus den vier Schwerpunkten, die die übergeordneten<br />

Ziele der Politik der Europäischen Union gemäß der<br />

ELER-Verordnung umsetzen, sowie für die Technische<br />

Hilfe.<br />

118,9 Mio. € des Gesamtplafonds an Fördermitteln<br />

(davon 93,5 Mio. € EU-Mittel) sind zusätzliche Mittel,<br />

die im Rahmen des Gesundheitschecks und des<br />

Europäischen Konjunkturprogramms für Ausgaben für<br />

neue Herausforderungen eingesetzt werden (siehe<br />

Kap. 2 A).<br />

Nachdem in den ersten fünf Programmjahren bis<br />

Ende 2011 etwa 620,3 Mio. € (inkl. Top-ups) und<br />

damit 48 % des Gesamtplafonds an Fördermitteln<br />

ausgezahlt worden waren, konnten die Ausgaben im<br />

Jahr <strong>2012</strong> um weitere 164,3 Mio. € erhöht werden.<br />

Seit Programmbeginn sind damit insgesamt rund<br />

784,5 Mio. € öffentliche Mittel geflossen. Das Gesamtbudget<br />

ist damit zu 61 % ausgeschöpft. Der<br />

größte Teil der im Jahr <strong>2012</strong> verausgabten Mittel<br />

entfiel – wie in den Vorjahren – auf die Maßnahme<br />

214. An zweiter Stelle liegt die Maßnahme 323, für<br />

die der jährliche Mittelabfluss im Vergleich zum Vorjahr<br />

weiter gesteigert werden konnte. Gleichbleibend<br />

hoch stellt sich die Mittelinanspruchnahme für die<br />

Maßnahmen 321, 121 und 125 dar. Im Schwerpunkt<br />

4 liegen die Ausgaben <strong>2012</strong> bei etwa 10 Mio. € und<br />

damit ca. 2 Mio. € unter Vorjahresniveau (detaillierte<br />

Angaben zum Mittelabfluss sind im Kapitel 3 dargestellt).<br />

Einen Überblick über die Mittelverteilung und die Ausgaben<br />

in den einzelnen Schwerpunkten gibt die unten<br />

stehende Tabelle. Detaillierte Aussagen zur Technischen<br />

Hilfe sind Kapitel 5 zu entnehmen.<br />

Um die in Bezug auf die Zielvorgaben im EPLR <strong>MV</strong><br />

erreichten Fortschritte wirksam verfolgen zu können,<br />

wird in den folgenden Abschnitten eine Analyse des<br />

anhand von Begleitindikatoren ermittelten Outputs<br />

vorgenommen.<br />

EU-Mittel<br />

Öffentliche Ausgaben<br />

Verteilung der<br />

Mittel auf die<br />

Schwerpunkte<br />

Mindestanteil<br />

nach<br />

ELER-<br />

VO<br />

Anteil im EPLR<br />

Kofinanzierungssatz<br />

(Ausgaben<br />

für neue<br />

Herausforderungen)<br />

geplante<br />

Ausgaben<br />

2007-<br />

2013**<br />

geplante<br />

Ausgaben<br />

2007-<br />

2013**<br />

Ausgaben<br />

2007-<strong>2012</strong><br />

Anteil<br />

dieser<br />

Ausgaben<br />

am Budget<br />

2007-2013<br />

einschließlich zusätzlicher nationaler<br />

Mittel (Top-ups)<br />

% Mio. EUR %* % Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR %<br />

Schwerpunkt 1 10% 230,7 24,7% 75% 302,2 306,7 219,9 72%<br />

Schwerpunkt 2 25% 296,7 30,4% 80% (80%) 370,9 370,9 252,1 68%<br />

Schwerpunkt 3 10% 374,5 38,4% 75% (75%) 499,4 509,5 255,5 50%<br />

Schwerpunkt 4 5% 60,1 6,2% 80% 75,1 75,1 47,9 64%<br />

Techn. Hilfe - 13,1 1,3% 75% 17,4 17,4 9,2 52%<br />

Gesamt - 975,1 100% 77% 1.265,0 1.279,7 784,5 61%<br />

* Die Anteile der EU-Mittel je Schwerpunkt am Gesamtbudget schließen die zusätzlichen Mittel, die im Rahmen des Gesund<br />

heitschecks und des Europäischen Konjunkturprogramms zur Verfügung stehen ein und stehen daher nicht in direktem<br />

Bezug zu den Mindestanteilen nach ELER-Verordnung.<br />

** Mittelansatz gemäß der genehmigten Fassung des EPLR <strong>MV</strong> nach der sechsten Änderung vom 24.08.<strong>2012</strong><br />

20


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />

2 A PROGRAMMANPASSUNGEN ALS REAKTION AUF DIE NEUEN HER-<br />

AUSFORDERUNGEN<br />

Im Rahmen des Gesundheitschecks und des EU-<br />

Konjunkturprogramms stehen Mecklenburg-Vorpommern<br />

für die Jahre 2010 bis 2013 zusätzliche Fördermittel<br />

in Höhe von 118,9 Mio. € (davon 93,5 Mio. €<br />

EU-Mittel) zur Verfügung, um auf die Neuen Herausforderungen<br />

(gemäß ELER-Verordnung, Art. 16a)<br />

zu reagieren. Diese Mittel sind vor allem für Maßnahmen<br />

im Schwerpunkt 2 vorgesehen: Insgesamt<br />

ca. 90,2 Mio. € (76 %) der Mittel aus dem Gesundheitscheck<br />

und dem EU-Konjunkturpaket (einschließlich<br />

Kofinanzierungsmittel) sollen in den Codes 214<br />

und 215 umgesetzt werden. Die restlichen Mittel<br />

entfallen auf den Code 323 im Bereich „Natürliches<br />

Erbe“. Ursprünglich waren rund 4,7 Mio. € bzw. 4 %<br />

der zusätzlichen Mittel noch für die Maßnahme 121<br />

veranschlagt worden, um hier zur Abfederung der<br />

Umstrukturierung des Milchsektors beizutragen.<br />

Nachdem bis Ende 2011 hier noch keine Zahlungen<br />

erfolgt waren bzw. weil ein konkreter Nachweis des<br />

Mitteleinsatzes für dieses Ziel sich als schwierig herausstellte,<br />

wurden diese Mittel im Zuge der sechsten<br />

Programmänderung (<strong>2012</strong>) in die Maßnahme 214<br />

umgeschichtet (vgl. Kap. 2, Code 121).<br />

Die für die Agrarumweltmaßnahmen (Code 214)<br />

veranschlagten zusätzlichen Mittel werden insbesondere<br />

im Hinblick auf die Herausforderungen in den<br />

Bereichen „Biodiversität“ und „Wasserwirtschaft“ eingesetzt.<br />

Dazu waren mit der dritten und vierten Programmänderung<br />

(beide 2011 genehmigt) neue Teilmaßnahmen<br />

eingeführt worden (214 e „Anlage von<br />

Blühflächen/-streifen als Bienenweide“, 214 d „Erosionsminderung“,<br />

214 f „Extensive Grünlandnutzung –<br />

Anwendung bestimmter Verfahren der Weidehaltung“<br />

sowie 214 g „Extensive Produktionsverfahren im<br />

Ackerbau - Schonstreifen“). Darüber hinaus war die<br />

Teilmaßnahme 214 c („Ökologische Anbauverfahren“)<br />

in ihrem Finanzvolumen verstärkt worden. Mit<br />

der Umschichtung der zunächst für den Code 121<br />

eingeplanten sowie weiterer Mittel aus dem Code<br />

215 im Zuge der sechsten Programmänderung hat<br />

sich die Summe der für die Agrarumweltmaßnahmen<br />

zur Verfügung stehenden Gesundheitscheck-Mittel<br />

noch um 8,7 Mio. € auf insgesamt 47,6 Mio. € erhöht.<br />

Die mit der dritten Programmänderung wieder eingeführte<br />

Maßnahme zur Förderung umwelt- und tiergerechter<br />

Haltungsverfahren (Code 215) bietet<br />

insbesondere Milchvieh haltenden Betrieben ein Anreiz,<br />

ihre Produktionsstrukturen an die steigenden<br />

Anforderungen im Hinblick auf den Tierschutz und<br />

36%<br />

Maßn. 215<br />

Schwerpunkt<br />

3<br />

Schwerpunkt 2<br />

Maßn. 323<br />

24%<br />

40%<br />

Maßn. 214<br />

Verteilung der zusätzlichen Mittel zur Reaktion auf<br />

die neuen Herausforderungen<br />

die Tiergesundheit anzupassen Die für diese Maßnahme<br />

veranschlagten Gesundheitscheck-Mittel betragen<br />

nach der sechsten Programmänderung für<br />

den Zeitraum 2007 - 2013 insgesamt ca. 42,6 Mio. €.<br />

Für den Code 323 sind knapp 28,5 Mio. € zusätzliche<br />

Mittel vorgesehen, die im Hinblick auf die Priorität<br />

„Wasserwirtschaft“ für die naturnahe Gewässerentwicklung<br />

(Teilmaßnahme 323 b) sowie im Zusammenhang<br />

mit dem „Klimawandel“ für die Nachhaltige<br />

Entwicklung von Lebensräumen (Teilmaßnahme<br />

323 d) eingesetzt werden.<br />

Neben diesen Maßnahmen, für die zusätzliche Mittel<br />

aus dem Gesundheitscheck und dem EU-Konjunkturprogramm<br />

verwendet werden, tragen weitere Maßnahmen<br />

des EPLR <strong>MV</strong> – u.a. die Agrarumweltmaßnahmen<br />

(Code 214), Landschaftspflegeprojekte und<br />

Schutzpflanzungen (Code 323 e und h), Waldumweltmaßnahmen<br />

(Code 225, 227) oder gezielte Informations-<br />

und Qualifizierungsmaßnahmen (Code<br />

111) den „neuen Herausforderungen“ Rechnung.<br />

Erste Zahlungen zusätzlicher Mittel aus dem<br />

Gesundheitscheck und dem EU-Konjunkturprogramm<br />

in Höhe von rund 11 Mio. € waren im Jahr<br />

2010 erfolgt. 2011 waren weitere 28,3 Mio. € verausgabt<br />

worden. Die Summe der im Berichtsjahr geflossenen<br />

zusätzlichen Mittel lag mit 29,6 Mio. € leicht<br />

über dem Vorjahresniveau. Ein großer Teil der bisher<br />

verausgabten Mittel entfällt dabei weiterhin auf die<br />

Agrarumweltmaßnahmen, insbesondere den Ökolandbau<br />

(Code 214 c) und die wieder eingeführte<br />

Tierschutzmaßnahme (Code 215) (siehe Kapitel<br />

3 A).<br />

21


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />

Schwerpunkt 1:<br />

Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Land- und Forstwirtschaft<br />

Ziel des Schwerpunktes 1 ist die Verbesserung der<br />

Wettbewerbsfähigkeit der Land- und Forstwirtschaft<br />

durch Umstrukturierung und Weiterentwicklung des<br />

Sachkapitals sowie Innovationsförderung. Daneben<br />

werden Maßnahmen zur Förderung von Kenntnissen<br />

und zur Stärkung des Humanpotenzials angeboten.<br />

Der Schwerpunkt 1 ist – nachdem im Rahmen der<br />

sechsten Programmänderung (<strong>2012</strong>) eine Kürzung<br />

des Budgets um rund 10,4 Mio. € vorgenommen<br />

wurde – mit insgesamt knapp 307,6 Mio. € öffentlichen<br />

Mitteln ausgestattet. Darüber hinaus stehen<br />

nationale Fördermittel gemäß Artikel 89 der ELER-<br />

Verordnung (Top-ups) in Höhe von 4,5 Mio. € zur<br />

Verfügung. Die Verteilung der Mittel auf die einzelnen<br />

Maßnahmen im Schwerpunkt 1, die sich infolge der<br />

Umschichtungen mit der sechsten EPLR-Änderung<br />

ebenfalls geändert hat, ist im nebenstehenden Tortendiagramm<br />

dargestellt. Trotz der Verringerung des<br />

Mittelansatzes zur Förderung von Investitionen zur<br />

Verbesserung und zum Ausbau der Infrastruktur<br />

(Code 125) um 15,7 Mio. € entfällt immer noch mehr<br />

als die Hälfte des Schwerpunktbudgets auf diese<br />

Maßnahme. Auch die erwähnten zusätzlichen nationalen<br />

Fördermittel (Top-ups) werden hier verwendet.<br />

Einen erheblichen Stellenwert, der sich infolge einer<br />

Aufstockung mit der sechsten Programmänderung<br />

noch erhöht hat, nehmen auch die Investitionen zur<br />

Modernisierung landwirtschaftlicher Betriebe (Code<br />

121) mit einem Anteil von 37 % ein, gefolgt von Maßnahmen<br />

zur Marktstrukturverbesserung und zur Erhöhung<br />

der Wertschöpfung forstwirtschaftlicher Erzeugnisse<br />

(Code 123). Die verbleibenden Mittel sind<br />

für die <strong>2012</strong> neu eingeführte Maßnahme zur Verbesserung<br />

des Hochwasserschutzes (Code 126), für<br />

Berufsbildungs- und Informationsmaßnahmen (Code<br />

53 %<br />

Maßn. 125<br />

Maßn. 126 2 %<br />

Schwerpunkt 1<br />

Maßn. 124 0,1 %<br />

1 % Maßn. 111<br />

Budgetverteilung der öffentlichen Mittel<br />

(inkl. Top-ups)<br />

11 %<br />

Maßn. 123<br />

37 %<br />

Maßn. 121<br />

111) sowie für die Zusammenarbeit bei der Entwicklung<br />

neuer Produkte (Code 124) eingeplant. Zahlungsverpflichtungen<br />

aus der vergangenen Förderperiode<br />

bestanden für Maßnahmen des Schwerpunktes<br />

1 nicht.<br />

Bis Ende <strong>2012</strong> wurden rund 219,9 Mio. € öffentliche<br />

Mittel verausgabt, davon 162,5 Mio. € EU-Mittel sowie<br />

3,2 Mio. € Top-ups. Rund 38,7 Mio. € (einschließlich<br />

0,5 Mio. € Top-ups) entfallen davon auf das Berichtsjahr.<br />

Das angepasste Schwerpunktbudget ist damit zu<br />

70 % ausgeschöpft. Etwa die Hälfte der bisherigen<br />

Ausgaben (51 %) entfällt auf die Maßnahme 125 zur<br />

Verbesserung und zum Ausbau der Infrastruktur,<br />

37 % der ausgezahlten Mittel sind in Maßnahmen zur<br />

Modernisierung landwirtschaftlicher Betriebe (Code<br />

121) geflossen. In der unten stehenden Grafik sind<br />

die Auszahlungen bis <strong>2012</strong> maßnahmenbezogen und<br />

im Vergleich mit dem durchschnittlich zur Verfügung<br />

stehenden Budget der ersten sechs Programmjahre<br />

dargestellt.<br />

Berufsbildung (111)<br />

Modernisierung landwirtschaftlicher Betriebe (121)<br />

Erhöhung der Wertschöpfung (123)<br />

Zusammenarbeit bei der Entwicklung (124)<br />

Verbesserung der Infrastruktur (125)<br />

Hochwasserschutz (126)<br />

1,8 Mio.€<br />

82,2 Mio.€<br />

22,4 Mio.€<br />

0,3 Mio.€<br />

113,2 Mio.€<br />

0,0 Mio.€<br />

0 40 Mio.€ 80 Mio.€ 120 Mio.€<br />

Ausgaben bis <strong>2012</strong><br />

6/7 der bis 2013 verfügbaren Mittel<br />

Öffentliche Ausgaben bis <strong>2012</strong> (inkl. Top-ups)<br />

22


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />

Berufsbildungs- und Informationsmaßnahmen<br />

Maßnahme Nr. 111: Berufsbildungs- und Informationsmaßnahmen, einschließlich der Verbreitung wissenschaftlicher Erkenntnisse<br />

und innovativer Verfahren, für Personen, die in der Land-, Ernährungs- oder Forstwirtschaft tätig sind (ELER-Verordnung<br />

Art. 20 a (i) i.V.m. Art. 21)<br />

Ziel der Maßnahme ist es, zu einer Verbesserung der<br />

beruflichen Qualifikation und somit zu einer Erhöhung<br />

der Wettbewerbsfähigkeit beizutragen. Damit soll<br />

auch dem drohenden Mangel an qualifizierten Arbeitskräften<br />

in der Landwirtschaft sowie der Abwanderung<br />

von Frauen aus dem ländlichen Raum<br />

entgegengewirkt werden.<br />

Angestrebt wird die Förderung von 6.500 Teilnehmenden<br />

in Bildungs- und Informationsmaßnahmen.<br />

Das dafür eingeplante Budget wurde mit der sechsten<br />

Programmänderung (<strong>2012</strong>) um rund 2,3 Mio. € reduziert<br />

und umfasst somit knapp 3,3 € öffentliche Mittel.<br />

Die Kürzung zugunsten des Schwerpunkts 4 war erforderlich<br />

geworden, nachdem in den ersten Programmjahren<br />

zunächst noch Mittel aus der vorangegangen<br />

Förderperiode verausgabt worden waren und<br />

die Maßnahme trotz intensiver Bemühungen zur<br />

Akzeptanzsteigerung nicht im erwarteten Umfang angenommen<br />

wurde.<br />

Bis Ende <strong>2012</strong> wurden insgesamt 5.710 Personen in<br />

1.158 Schulungstagen unterstützt, darunter 3.881 aus<br />

dem landwirtschaftlichen Sektor, 60 aus der Ernährungswirtschaft<br />

und 1.769 aus der Forstwirtschaft. Im<br />

Vordergrund der bisher durchgeführten Fortbildungen<br />

standen dabei die Themenbereiche „Betriebsführung,<br />

Verwaltung und Vermarktung“ mit 1.854 Teilnehmenden<br />

sowie Schulungen zu „neuen technische Verfahren<br />

und Maschinen/ innovativen Praktiken“ mit 1.677<br />

Teilnehmenden (siehe Grafik). Knapp ein Drittel aller<br />

teilnehmenden Personen waren Frauen und etwa<br />

61 % älter als 40 Jahre. Alle absolvierten die Schulungsmaßnahmen<br />

erfolgreich und erhielten eine entsprechende<br />

Bescheinigung.<br />

Die Summe der für die durchgeführten Bildungsmaßnahmen<br />

ausgezahlten Fördermittel beläuft sich bis<br />

Ende <strong>2012</strong> auf insgesamt rund 1,8 Mio. € (davon<br />

knapp. 1,4 Mio. € EU-Mittel), allein im Berichtsjahr<br />

wurden – wie im Vorjahr – etwa 0,5 Mio. € verausgabt.<br />

Das reduzierte Budget ist damit zu 55 % ausgeschöpft.<br />

Insgesamt wurden weniger Maßnahmen mit<br />

einem größeren finanziellen Volumen bewilligt als<br />

geplant.<br />

Die Bildungsmaßnahmen werden durch verschiedene<br />

Bildungsträger durchgeführt, die ein Angebot an Bildungsmaßnahmen<br />

für Beschäftigte im Agrar-, Ernährungs-<br />

und Forstbereich vorhalten. Dabei haben sich<br />

die Bildungsträger weitgehend auf unterschiedliche<br />

6.000<br />

5.000<br />

4.000<br />

3.000<br />

2.000<br />

1.000<br />

0<br />

0<br />

1.755<br />

297<br />

127<br />

1.677<br />

1.854<br />

1 bis 2008 2 3 bis 2010 4 5 bis <strong>2012</strong> 6 7<br />

2007 bis 2009 bis 2011 bis 2013<br />

Sonstiges (u.a. Diversifizierung,<br />

Frauen im Agrarbereich)<br />

Umweltschutz, Landschaft<br />

neue Normen<br />

neue technische Verfahren/Maschinen<br />

Ziel: 6.500<br />

Betriebsführung, Verwaltung, Vermarktung<br />

Anzahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

an Berufsbildungsmaßnahmen<br />

Bildungsangebote spezialisiert und führen dem Bedarf<br />

entsprechend spezielle Lehrgänge, Seminare<br />

etc. durch. Zunehmend werden die Veranstaltungen<br />

nicht mehr beim Bildungsträger, sondern teilnehmerfreundlicher<br />

vor Ort durchgeführt. Die Gleichberechtigung<br />

von Männern und Frauen wird stets gewahrt.<br />

Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit werden potenzielle<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer neben den Informationen<br />

auf den Internetseiten des Ministeriums<br />

für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz<br />

durch die Verteilung von Flyern, über Internetportale,<br />

Newsletter, Informationsveranstaltungen und Messestände<br />

der Bildungsträger (u.a. auf der MELA - Fachausstellung<br />

für Landwirtschaft und Ernährung, Fischwirtschaft,<br />

Forst, Jagd und Gartenbau, vgl. Kap. 5) informiert.<br />

Die Bildungsergebnisse werden im Internet,<br />

in den Verbandsnachrichten des Bauernverbandes<br />

und der Bauernzeitung veröffentlicht und auf<br />

Multiplikatorentreffen thematisiert.<br />

23


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />

Modernisierung landwirtschaftlicher Betriebe<br />

Maßnahme Nr. 121 (ELER-Verordnung Art. 20 b (i) i.V.m. Art. 26)<br />

Neben Investitionen in tierhaltende Betriebe mit dem<br />

Schwerpunkt der Verbesserung der Umwelt- und<br />

Tierhygienebedingungen sowie des Klimaschutzes<br />

zielt die Förderung vor allem auf Investitionen in die<br />

Milchviehhaltung als Kernelement der Flankierung<br />

des geplanten Milchquotenausstiegs ab. Seit der<br />

dritten Programmänderung (2009) und Inkrafttreten<br />

der neuen Richtlinie zur Förderung des Kaufs mobiler<br />

Beregnungsmaschinen und -anlagen können außerdem<br />

derartige Investitionen für arbeitsintensive Ackerkulturen<br />

einschließlich Gartenbaukulturen gefördert<br />

werden, um drohenden Ertragseinbußen und Qualitätsverlusten<br />

durch zunehmend extremer werdende<br />

Witterungsbedingungen entgegenzuwirken. Mit der<br />

fünften Programmänderung (2011) war eine Ergänzung<br />

der Zuwendungsvoraussetzungen vorgenommen<br />

worden, die die Beschränkung der Agrarinvestitionen<br />

auf bestehende Referenzmengen für Investitionen<br />

im Milchsektor aufhob. Grund war der Wegfall<br />

der Referenzmengen im Bereich der Milcherzeugung.<br />

Im Berichtsjahr wurden die Zugangsvoraussetzungen<br />

für die Agrarinvestitionsförderungen verschärft um<br />

eine stärkere Ausrichtung auf tierschutzrechtliche und<br />

ökologische Aspekte zu erreichen. Seit der Veröffentlichung<br />

eines Erlasses zur Neuausrichtung der einzelbetrieblichen<br />

Förderung in der Landwirtschaft sind<br />

z. B. besonders tierartgerechte bauliche Anforderungen<br />

einzuhalten oder Qualitätssicherungssysteme in<br />

der Schweinehaltung anzuwenden. Maßnahmen der<br />

konventionellen Geflügel- und Schweinemast sind<br />

von der Förderung ausgeschlossen. Maßnahmen im<br />

Marktfruchtbereich sind bereits seit 2011 nicht mehr<br />

förderfähig. Den Änderungen vorausgegangen war<br />

ein intensiver Diskussionsprozess mit Experten, Verbänden<br />

und den Wirtschafts- und Sozialpartnern.<br />

1.400<br />

1.200<br />

1.000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

Sonstiges (Gartenbau, Dauerkulturen,<br />

Mastviehhaltung, Mischbetriebe u.a.)<br />

Milchviehhaltung<br />

Schweinehaltung<br />

Geflügelhaltung<br />

Ackerbau<br />

Anzahl der geförderten Investitionen<br />

Ziel: 1.350<br />

153<br />

84<br />

51<br />

372<br />

203<br />

1 bis 2008 2 3 bis 2010 4 5bis <strong>2012</strong> 6 7<br />

2007 bis 2009 bis 2011 bis 2013<br />

Das für die Agrarinvestitionsförderung eingeplante<br />

Budget wurde angesichts der hohen Nachfrage und<br />

des bestehenden Mehrbedarfes mit der sechsten<br />

Programmänderung (<strong>2012</strong>) um ca. 14 Mio. € öffentliche<br />

Mittel aufgestockt. Gleichzeitig wurden die für<br />

den Code 121 im Zuge des Gesundheitschecks hinzugekommenen<br />

4,7 Mio. € für neue Herausforderungen<br />

(vgl. Kap. 2 A) vollständig gekürzt und in die<br />

Maßnahme 214 umgeschichtet (Diese zusätzlichen<br />

Mittel waren zunächst zur „Abfederung der Umstrukturierung<br />

des Milchsektors“ eingeplant worden, ein<br />

konkreter Nachweis dieser Zielerfüllung gestaltete<br />

sich jedoch sehr schwierig und der Milchsektor in<br />

Mecklenburg-Vorpommern entwickelte sich auch<br />

unter den bestehenden Bedingungen der Milchquotenregelung<br />

relativ positiv). Insgesamt umfasst das<br />

Budget für die Agrarinvestitionsförderung nach der<br />

sechsten EPLR-Änderung damit knapp 115,3 Mio. €<br />

öffentliche Mittel. Damit sollen 1.350 Betriebe und ein<br />

Gesamtinvestitionen in Höhe von ca. 376,4 Mio. €<br />

unterstützt werden. In 1.080 bzw. 80 % der Fälle soll<br />

dabei in den Bau von Gebäuden investiert werden.<br />

Wie in den Vorjahren wurde das Agrarinvestitionsförderprogramm<br />

auch im Jahr <strong>2012</strong> stark nachgefragt.<br />

Die jährlichen Zahlungen an öffentlichen Mitteln beliefen<br />

sich auf ca. 19,9 Mio. €. Seit Beginn des Förderperiode<br />

wurden damit insgesamt rund 82,2 Mio. €<br />

(davon 61,6 Mio. € EU-Mittel) verausgabt. Das entspricht<br />

etwa 71 % des aufgestockten Budgets. Für<br />

863 Vorhaben, die von 654 Betrieben umgesetzt<br />

wurden, beträgt das bisherige Gesamtinvestitionsvolumen<br />

rund 291,8 Mio. €. 108 und damit 13 % der<br />

Projekte entfielen auf den ökologischen Landbau<br />

(Steigerung um 2 % gegenüber dem Vorjahr).<br />

24


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />

Der Schwerpunkt der Förderung lag mit 372 Vorhaben<br />

und dafür bereit gestellten öffentlichen Mitteln in<br />

Höhe von ca. 36,4 Mio. € im Bereich der Milchviehhaltung.<br />

Im Ackerbau wurden 153, im Geflügelsektor<br />

84 und im Bereich der Schweinehaltung 51 Investitionen<br />

unterstützt. Weitere Projekte sind den Bereichen<br />

Mastviehhaltung (52), Mischbetriebe (35), Gartenbau<br />

(21), Dauerkulturen (2) und sonstigen Bereichen (93)<br />

zuzuordnen (in der Grafik auf der vorangehenden<br />

Seite sind diese 203 Projekte unter „Sonstiges“ zusammengefasst).<br />

In der Regel handelt es sich um sehr umfangreiche<br />

Investitionen. Mehr als die Hälfte (52 %) der bisherigen<br />

Vorhaben sind Investitionen in Gebäude und in<br />

26 % der Fälle wurde in Maschinen investiert. Drei<br />

Betriebe führten neue Erzeugnisse ein und in 151<br />

landwirtschaftlichen Unternehmen wurden neue<br />

Techniken angewendet.<br />

Die Information der Öffentlichkeit und potenzieller<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfolgt über Pressemitteilungen<br />

und über das Internetportal des Ministeriums<br />

für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz.<br />

Hier sind u. a. die Richtlinien, Merkblätter und<br />

Antragsformulare in jeweils aktueller Fassung abrufbar.<br />

25


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />

Erhöhung der Wertschöpfung der land- und forstwirtschaftlichen Erzeugnisse<br />

Maßnahme Nr. 123 (ELER-Verordnung Art. 20 b (iii) i.V.m. Art. 28)<br />

Für die beiden Teilmaßnahmen Marktstrukturverbesserung<br />

(123 a) sowie Erhöhung der Wertschöpfung<br />

forstwirtschaftlicher Erzeugnisse (123 b) stehen insgesamt<br />

rund 32,8 Mio. € öffentliche Mittel zur Verfügung,<br />

nachdem das Budget mit der sechsten Programmänderung<br />

(<strong>2012</strong>) um 10,7 Mio. € verringert<br />

wurde (Umschichtung in Code 121). Die Kürzung war<br />

erforderlich geworden, weil die Nachfrage hinter den<br />

Erwartungen geblieben war. Ursachen für die geringe<br />

Akzeptanz sind u.a. in konkurrierenden Fördermöglichkeiten<br />

über EFRE und über die Gemeinschaftsaufgabe<br />

zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur<br />

(GRW) sowie in der Beschränkung der Förderung<br />

auf kleine und mittlere Unternehmen zu sehen.<br />

Mit Ausgaben in Höhe von bisher knapp 22,4 Mio. € –<br />

davon wurden ca. 2,4 Mio. € im Berichtsjahr gezahlt –<br />

ist das reduzierte Budget Ende <strong>2012</strong> zu 68 % ausgeschöpft.<br />

Gefördert wurden insgesamt 54 Unternehmen<br />

und 78 Projekte mit einem Investitionsvolumen<br />

von ca. 104,7 Mio. €. 98 % der Investitionskosten entfallen<br />

auf den Bereich der Ernährungswirtschaft<br />

(123 a).<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Ziel: 50<br />

17<br />

22<br />

16<br />

4<br />

2007 bis 2008 2009 bis 2010 2011bis <strong>2012</strong> 2013<br />

2007 bis 2009 bis 2011 bis 2013<br />

konventionelle Erzeugnisse<br />

ökologische Erzeugnisse<br />

Anzahl der geförderten Projekte (123 a)<br />

1.000 Arbeitsplätze unterstützt werden, davon 600 mit<br />

Frauen besetzt sein sollen.<br />

31<br />

20<br />

37<br />

24<br />

37<br />

29<br />

Marktstrukturverbesserung (123 a)<br />

Die Teilmaßnahme zielt auf die Verbesserung der<br />

Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen der Verarbeitung<br />

und Vermarktung landwirtschaftlicher Erzeugnisse.<br />

Unterstützt werden Innovationen in Technologien,<br />

die Erweiterung der Produktpalette, Verarbeitung und<br />

Vermarktung ökologischer Erzeugnisse sowie die<br />

Verbesserung der Effizienz und Qualität der Produkte.<br />

Damit soll ein Beitrag zur Sicherung und<br />

Schaffung von Arbeitsplätzen sowie zur Verbesserung<br />

der Produktqualität und der Umweltsituation<br />

geleistet werden. Die dem Förderangebot zu Grunde<br />

liegende Marktstrukturverbesserungsrichtlinie wurde<br />

zum 10.08.<strong>2012</strong> geändert. Gebühren und Auslagen<br />

des Landes, der Landkreise, Gemeinden und Ämter<br />

sowie Aufwendungen für die Schlachtung von<br />

Schweinen, Rindern und Geflügel sind seitdem von<br />

der Förderung ausgeschlossen.<br />

Für den Zeitraum 2007 - 2013 ist die Förderung von<br />

50 Unternehmen und 65 Projekten mit einem Gesamtinvestitionsvolumen<br />

in Höhe von 166 Mio. € geplant<br />

(der Zielwert war mit der fünften Programmänderung<br />

2011 angepasst worden). Dabei sollen insgesamt<br />

Bis Ende <strong>2012</strong> wurden rund 21,9 Mio. € öffentliche<br />

Mittel (davon 16,8 Mio. € EU-Mittel) an 43 überwiegend<br />

kleine Betriebe der Ernährungswirtschaft ausgezahlt.<br />

Auf das Berichtsjahr entfallen Ausgaben in<br />

Höhe von 2,3 Mio. €. Seit Programmbeginn konnten<br />

damit insgesamt 66 Projekte mit einem Gesamtinvestitionsvolumen<br />

in Höhe von rund 102,6 Mio. € unterstützt<br />

werden. In 23 Fällen wurde dabei in neue Technologien<br />

und in 21 Fällen in neue Produkte bzw. in<br />

die Erweiterung der Produktpalette investiert. 29 und<br />

damit 44 % der geförderten Vorhaben dienen der<br />

Verarbeitung und Vermarktung ökologischer Erzeugnisse<br />

(siehe Grafik).<br />

17 der Betriebe, denen bis Ende <strong>2012</strong> eine Bewilligung<br />

erteilt wurde, sind dem Sektor Vieh- und Fleisch<br />

zuzuordnen, 13 dem Getreidesektor und zehn dem<br />

Sektor Milch. Die übrigen Projekte wurden u.a. in den<br />

Bereichen Eier und Geflügel, Kartoffeln, Saat- und<br />

Pflanzgut sowie Heil- und Gewürzpflanzen umgesetzt.<br />

Mit rund 46,3 Mio. € ist das Gesamtinvestitionsvolumen<br />

für Projekte im Bereich Milch und Milcherzeugnisse<br />

am höchsten, gefolgt von Vorhaben im<br />

Getreidesektor mit ca. 21,8 Mio. €.<br />

26


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />

Durch die Maßnahmen konnten bisher 354 Arbeitsplätze<br />

geschaffen werden, davon sind 170 mit Frauen<br />

besetzt. 4.542 Arbeitsplätze (davon 2.061 für Frauen)<br />

in den Verarbeitungsunternehmen und Erzeugerbetrieben<br />

bis hin zu den Multiplikatoren im Bau-, Handwerks-<br />

und Transportgewerbe wurden darüber hinaus<br />

gesichert. Zahlreiche Projekte beinhalten Maßnahmen<br />

zur Verbesserung der Umwelt, Hygiene und<br />

Qualität.<br />

Die zuständigen Stellen (z. B. das Staatliche Amt für<br />

Landwirtschaft und Umwelt oder das Veterinär- und<br />

Lebensmittelüberwachungsamt) sind bereits bei der<br />

Planung und am Genehmigungsverfahren sowie bei<br />

Ausführung und Abnahme der Investitionen beteiligt.<br />

Potenzielle Zuwendungsempfänger können sich über<br />

die Internetseiten des Ministeriums für Landwirtschaft,<br />

Umwelt und Verbraucherschutz und des Landesförderinstitutes,<br />

über eine Förderbroschüre sowie über<br />

einen vom Wirtschaftsministerium herausgegebenen<br />

Förderkatalog des Landes über die Fördermöglichkeiten<br />

informieren. Bei Bedarf werden Informationsgespräche<br />

mit den Unternehmen geführt.<br />

Erhöhung der Wertschöpfung<br />

forstwirtschaftlicher Erzeugnisse (123 b)<br />

Ziele der Maßnahme sind die Diversifizierung und Erhöhung<br />

der Wertschöpfung durch Weiterverarbeitung<br />

bzw. Veredelung des Produktes Rohholz oder durch<br />

Vermarktung weiterer Produkte des Waldes. Die<br />

Maßnahme leistet einen Beitrag zur Umsetzung der<br />

1998 beschlossenen Europäischen Forststrategie und<br />

stimmt mit den Handlungsempfehlungen des Nationalen<br />

Waldprogramms überein.<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

6 7<br />

Für den Zeitraum 2007 - 2013 ist die Förderung von<br />

100 kleinen Forstbetrieben und 100 Projekten vorgesehen.<br />

Die Vorhaben sollen dazu beitragen, 30<br />

Arbeitsplätze zu sichern und 50 neu zu schaffen, von<br />

denen 20 mit Frauen besetzt sein sollen.<br />

Bisher konnten erst elf Unternehmen der Forstwirtschaft<br />

mit zwölf Vorhaben im Bereich Verarbeitung<br />

und Vermarktung unterstützt werden (siehe Grafik).<br />

Dabei sind 13 Arbeitsplätze neu entstanden, wovon<br />

drei mit Frauen besetzt sind. 20 Arbeitsplätze wurden<br />

gesichert. Die Summe der bisher ausgezahlten Fördermittel<br />

beläuft sich auf knapp 438.000 €, davon<br />

entfallen 45.631 € auf das Berichtsjahr.<br />

Die Zielvorgaben konnten weiterhin nicht erreicht<br />

werden. Ein Grund ist die Wirtschaftskrise und damit<br />

verbundene Holzabsatzschwierigkeiten der exportorientierten<br />

holzverarbeitenden Industrie, insbesondere<br />

in den ersten Jahren der Förderung (2007 und<br />

2008).<br />

10<br />

12<br />

Ziel: 100<br />

1bis 2008 2 3 bis 2010 4 5bis <strong>2012</strong> 6 7<br />

2007 bis 2009 bis 2011 bis 2013<br />

Anzahl der geförderten Projekte (123 b)<br />

27


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />

Zusammenarbeit bei der Entwicklung neuer Produkte, Verfahren und Technologien<br />

Maßnahme Nr. 124: Zusammenarbeit bei der Entwicklung neuer Produkte, Verfahren und Technologien in der Land- und Ernährungswirtschaft<br />

sowie im Forstsektor (ELER-Verordnung Art. 20 b (iv) i.V.m. Art. 29)<br />

Die Maßnahme 124 dient der Mobilisierung von Wertschöpfungspotenzialen<br />

und der Verbesserung der Zusammenarbeit.<br />

Für Erzeugnisse aus der Land- und<br />

Forstwirtschaft, für die Ernährungswirtschaft und andere<br />

weiterverarbeitende Wirtschaftszweige sollen<br />

geschlossene Stoffkreisläufe erarbeitet und effiziente<br />

umweltverträgliche Produktionsverfahren für Energiepflanzen<br />

und ihre Verwertung entwickelt werden.<br />

15<br />

10<br />

Landwirtschaft<br />

Forstwirtschaft<br />

Ziel: 20<br />

Der im Programmzeitraum vorgesehene Mittelansatz<br />

umfasst – nach einer Kürzung im Zuge der sechsten<br />

EPLR-Änderung (<strong>2012</strong>) um 0,97 Mio. € zugunsten<br />

des Codes 121 – insgesamt 0,39 Mio. € öffentliche<br />

Mittel. Die Verringerung des Budgets wurde angesichts<br />

des bestehenden Minderbedarfs vorgenommen<br />

(s.u.).<br />

Mit den eingeplanten Mitteln soll die Bildung von 20<br />

Kooperationen – jeweils zehn in der Forst- bzw. in der<br />

Ernährungswirtschaft – unterstützt werden.<br />

Die sehr zögerliche Inanspruchnahme der Maßnahme<br />

konnte trotz Bestrebungen zur Initiierung neuer Projekte<br />

im Verlauf der Förderperiode nicht verbessert<br />

werden.<br />

Bis Ende <strong>2012</strong> wurden drei forstwirtschaftliche Zusammenschlüsse<br />

und eine Kooperation im landwirtschaftlichen<br />

Bereich gefördert. Wie im Vorjahr kamen<br />

auch im Berichtsjahr keine weiteren Kooperationen<br />

hinzu. Insgesamt rund 0,32 € öffentliche Mittel wurden<br />

bisher verausgabt, davon 9.600 € im Jahr <strong>2012</strong>.<br />

Das reduzierte Budget ist damit zu 82 % ausgeschöpft.<br />

5<br />

0<br />

1<br />

2<br />

1 1 1<br />

3 3 3<br />

2007bis 2008 2009bis 2010 2011 bis <strong>2012</strong><br />

2013<br />

2007 bis 2009 bis 2011 bis 2013<br />

Anzahl der geförderten Kooperationen<br />

Jeweils eine Initiative in der Land- und in der Forstwirtschaft<br />

dient der Entwicklung neuer Erzeugnisse<br />

und in zwei der geförderten Forstbetriebe wurden<br />

neue Techniken eingeführt. Insgesamt 3.505 Waldbesitzerinnen<br />

bzw. Waldbesitzer waren zumindest<br />

temporär beteiligt.<br />

Ein Grund für die geringe Akzeptanz der Maßnahme<br />

kann unter anderem im vielfältigen Förderangebot<br />

des Ministeriums für Wirtschaft, Bau und Tourismus<br />

(WM) gesehen werden. Daneben scheiterten mehrjährige<br />

Vorhaben oftmals an der De-minimis-Regelung.<br />

28


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />

Verbesserung und Ausbau der Infrastruktur im Zusammenhang mit der Entwicklung<br />

und Anpassung der Land- und Forstwirtschaft<br />

Maßnahme Nr. 125: Verbesserung und Ausbau der Infrastruktur im Zusammenhang mit der Entwicklung und Anpassung der<br />

Land- und Forstwirtschaft (ELER-Verordnung Art. 20 b (v) i.V.m. Art. 30)<br />

Für die drei Teilmaßnahmen Flurbereinigung (125 a),<br />

Vergabe von Leistungen an Dritte (125 b) sowie Verbesserung<br />

der ländlichen Infrastruktur (125 c) stehen<br />

150,5 Mio. € öffentliche Mittel zur Verfügung, nachdem<br />

das Budget mit der sechsten Programmänderung<br />

um 15,7 Mio. € reduziert wurde. Zwar ist eine<br />

sehr hohe Nachfrage zu verzeichnen, dennoch hatte<br />

sich gezeigt, dass das ursprünglich eingeplante Budget<br />

vor allem aufgrund mangelnder<br />

Kofinanzierungsmittel des Landes und der Kommunen<br />

bis Ende 2013 nicht mehr vollständig gebunden<br />

werden kann. Die frei gewordenen Mittel wurden in<br />

die Codes 126 und 214 umgeschichtet. Neben den<br />

EU- und Kofinanzierungsmitteln stehen außerdem<br />

4,5 Mio. € zusätzliche nationale Mittel (Top-ups) bereit,<br />

die in der Teilmaßnahme 125 b verwendet werden.<br />

Die bisherigen Ausgaben im Code 125 seit Programmbeginn<br />

belaufen auf insgesamt 113,2 Mio. €<br />

(davon 82,5 Mio. € EU-Mittel und 3,2 Mio. € Top-ups).<br />

Damit wurden insgesamt 695 Maßnahmen zur Erschließung<br />

und 1.272 Vorhaben zur Zusammenlegung<br />

und Verbesserung von Flächen gefördert. Das<br />

Gesamtinvestitionsvolumen beträgt ca. 151,3 Mio. €.<br />

Flurbereinigung (125 a)<br />

Ziel der Flurbereinigung ist es, die Agrarstruktur im<br />

Rahmen integrierter ländlicher Entwicklungsansätze<br />

zu verbessern.<br />

Bis Ende 2013 sollen etwa 400 Vorhaben zur Flurbereinigung<br />

gefördert und dabei ein Gesamtinvestitionsvolumen<br />

von 120 Mio. € erreicht werden. Davon<br />

sind jeweils 4,7 Mio. € für 30 wasserwirtschaftliche<br />

und 270 landschaftspflegerische Maßnahmen eingeplant<br />

(die Zielwerte waren mit der fünften Programmänderung<br />

angepasst worden).<br />

Das Interesse an Flurneuordnungsverfahren ist groß.<br />

Seit Programmbeginn wurden im Rahmen der Teilmaßnahme<br />

1.437 Vorhaben bei förderfähigen Gesamtausgaben<br />

von rund 77,1 Mio. € unterstützt. Darunter<br />

sind 113 Maßnahmen zur Landschaftspflege<br />

und Verbesserung natürlicher Ressourcen und elf<br />

wasserwirtschaftliche Maßnahmen. Die bisher getätigten<br />

Zahlungen belaufen sich auf insgesamt rund<br />

62,6 Mio. €. Die Höhe der Zahlungen im Berichtsjahr<br />

lag dabei mit rund 9,2 Mio. € auf Vorjahresniveau.<br />

Umgesetzt wurden mehr, aber kleinere Vorhaben als<br />

geplant: Während das Ziel bezüglich der Zahl der<br />

Vorhaben bereits weit überschritten ist (siehe Grafik),<br />

ist das angestrebte Gesamtinvestitionsvolumen erst<br />

zu etwa 64 % erreicht.<br />

1.200<br />

1.180<br />

1.437<br />

800<br />

938<br />

400<br />

652<br />

Ziel: 400<br />

0<br />

97<br />

366<br />

2007 bis 2008 2009bis 2010 2011 bis <strong>2012</strong> 2013<br />

2007 bis 2009 bis 2011 bis 2013<br />

Anzahl geförderter Vorhaben im Rahmen der<br />

Flurbereinigung (125a)<br />

29


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />

Vergabe von Leistungen an Dritte (125 b)<br />

Gefördert werden Aufwendungen zur Vergabe von<br />

Leistungen an Dritte außerhalb der Verwaltung zur<br />

Beschleunigung der Bearbeitung von Verfahren nach<br />

dem achten Abschnitt des Landwirtschaftsanpassungsgesetzes<br />

durch die Flurneuordnungsbehörden.<br />

Durch die beschleunigte Verfahrensabwicklung soll<br />

die Umsetzung der Zielsetzung der Flurbereinigung<br />

(125 a) gewährleistet werden. Die Förderung wird als<br />

Vollfinanzierung gewährt. Diese Untermaßnahme fällt<br />

in den Geltungsbereich des Artikels 36 EG-Vertrag<br />

(Art. 57 Abs. 1 der Verordnung (EG) Nr. 1974/2006)<br />

und erhält zusätzliche staatliche Beihilfen (Top-ups).<br />

Geplant ist die Umsetzung von 250 Vorhaben der<br />

Flurbereinigung und -verbesserung auf landwirtschaftlichen<br />

Flächen bis zum Ende der Förderperiode.<br />

Dafür soll ein Fördervolumen in Höhe von<br />

24,6 Mio. € eingesetzt werden.<br />

Nachdem sich die Zahl der geförderten Vorhaben im<br />

Berichtsjahr gegenüber dem Vorjahresstand fast verdoppelt<br />

hat, ist die Zahl der seit Programmbeginn<br />

umgesetzten Flurbereinigungs- und -verbesserungsmaßnahmen<br />

auf insgesamt 642 gestiegen. Davon<br />

betreffen 617 landwirtschaftliche Flächen. Ausgezahlt<br />

wurden für diese Maßnahmen bis Ende <strong>2012</strong> rund<br />

20,9 Mio. € EU- und Kofinanzierungsmittel sowie<br />

3,2 Mio. € Top-ups.<br />

Verbesserung der ländlichen Infrastruktur (125 c)<br />

Diese Teilmaßnahme wird außerhalb der Gebiete von<br />

Flurbereinigungsverfahren durchgeführt. Sie soll der<br />

Verbesserung der ländlichen Verkehrsinfrastruktur<br />

dienen, die eine wesentliche Voraussetzung für die<br />

Wettbewerbsfähigkeit der landwirtschaftlichen Unternehmen<br />

darstellt. Somit soll insgesamt zu einer höheren<br />

Attraktivität des ländlichen Raums in Mecklenburg-Vorpommern<br />

beigetragen werden.<br />

In diesem Förderzeitraum wird eine Förderung von 90<br />

Vorhaben angestrebt, wobei etwa 200 km Wege und<br />

Brücken neu angelegt oder ausgebaut werden sollen.<br />

Der eindeutige Schwerpunkt liegt in den Ausbaumaßnahmen.<br />

Gerechnet wird mit einem Gesamtinvestitionsvolumen<br />

in Höhe von rund 40 Mio. €.<br />

Gefördert wurden bis Ende des Jahres <strong>2012</strong> 265 Vorhaben<br />

bei förderfähigen Gesamtausgaben in Höhe<br />

von rund 40,8 Mio. €. 51 Projekte leisten einen Beitrag<br />

zur Verbesserung der Erreichbarkeit touristischer<br />

Angebote. Die Länge der geförderten Straßen, Wege<br />

und Brücken umfasst 259 km (siehe Grafik). Die definierten<br />

Zielvorgaben sind damit Ende <strong>2012</strong> bereits<br />

erreicht. Ausgezahlt wurden bisher knapp 26,5 Mio. €<br />

öffentliche Mittel, davon 3,3 Mio. € im Berichtsjahr.<br />

Hinsichtlich der Zahl der Vorhaben ist das Ziel damit<br />

bereits weit überschritten (siehe Grafik unten), das<br />

angestrebte Investitionsvolumen ist zu etwa 89 %<br />

erreicht. Wie in der Teilmaßnahme 125 a wurden damit<br />

auch hier mehr Maßnahmen mit einem geringeren<br />

Finanzvolumen umgesetzt als geplant.<br />

800<br />

300 km<br />

600<br />

400<br />

642<br />

200 km<br />

Ziel: 200 km<br />

204<br />

230<br />

259<br />

Ziel: 250<br />

363<br />

100 km<br />

150<br />

200<br />

0<br />

146<br />

175<br />

210<br />

2007 bis 2008 2009bis 2010 2011 bis <strong>2012</strong><br />

2013<br />

2007 bis 2009 bis 2011 bis 2013<br />

Anzahl der Vorhaben zur Flurbereinigung<br />

(125b)<br />

0 km<br />

46<br />

95<br />

2007 bis 2008 2009 bis 2010 2011 bis <strong>2012</strong><br />

2013<br />

2007 bis 2009 bis 2011 bis 2013<br />

Länge der geförderten Wege und Brücken<br />

(125c)<br />

30


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />

Wiederaufbau von durch Naturkatastrophen geschädigtem<br />

landwirtschaftlichen Produktionspotenzial<br />

Maßnahme-Code 126: Wiederaufbau von durch Naturkatastrophen geschädigtem landwirtschaftlichen Produktionspotenzial<br />

sowie geeignete vorbeugende Aktionen (ELER-Verordnung Art. 20 b (vi))<br />

Die Maßnahme 126 wurde mit der sechsten Änderung<br />

des EPLR <strong>MV</strong> (<strong>2012</strong>) neu in das Programm eingeführt,<br />

nachdem Extremniederschläge im Sommer 2011 und<br />

darauf folgende Hochwasserereignisse einen erheblichen<br />

Handlungsbedarf zur Verbesserung des Hochwasserschutzes<br />

und der Hochwasservorsorge aufgezeigt<br />

hatten. Dort, wo Gewässer unzureichend ausgebaut<br />

sind, wasserwirtschaftliche Anlagen veraltet oder<br />

nicht ausreichend leistungsfähig sind, war es in den<br />

Gemeinden vielerorts zu erheblichen Überschwemmungen<br />

und Schädigungen von Vermögenswerten<br />

gekommen.<br />

Um den Schutz der landwirtschaftlichen Produktionsflächen<br />

und Betriebe sowie der Siedlungen im ländlichen<br />

Raum vor entsprechenden Hochwasserereignissen<br />

– insbesondere auch vor dem Hintergrund der<br />

Klimaveränderungen – zu verbessern, sollen im Rahmen<br />

der Maßnahme 126 investive Vorhaben zur Verbesserung<br />

des Wasserrückhaltes in der Fläche, zur<br />

Verhütung und Beseitigung von Hochwasserschäden<br />

an Gewässern und wasserbaulichen Anlagen sowie<br />

zur verbesserten Hochwasservorsorge gefördert werden.<br />

Dazu zählen auch Maßnahmen im Zusammenhang<br />

mit der Wiederherstellung naturnaher ökologischer<br />

Verhältnisse (z.B. zur Schaffung von Retentionsflächen<br />

oder zur Entwicklung von Überschwemmungsgebieten).<br />

Die Maßnahme wird im Rahmen der Nationalen Rahmenregelung<br />

umgesetzt. Neben den hier definierten<br />

Förderbedingungen wurden im EPLR <strong>MV</strong> weitere Zuwendungsvoraussetzungen<br />

festgelegt. Diese betreffen<br />

u.a. die Verfügbarkeit der Vorhabensflächen, die Sicherung<br />

der Gesamtfinanzierung, der Folgekosten und<br />

der späteren Unterhaltung sowie eine Bagatellgrenze<br />

für zuwendungsfähige Ausgaben in Höhe von<br />

25.000 €. Darüber hinaus dürfen die zu beseitigenden<br />

Hochwasserschäden nicht durch unterlassene Unterhaltungsmaßnahmen<br />

begünstigt werden.<br />

Für die Umsetzung des Codes 126 im verbleibenden<br />

Programmzeitraum wurden insgesamt rund 5,3 Mio. €<br />

öffentliche Mittel (davon 2,1 Mio. € EU-Mittel) eingeplant.<br />

Damit soll ein Gesamtinvestitionsvolumen in<br />

Höhe von knapp 7,5 Mio. € unterstützt werden.<br />

Unter Federführung der staatlichen Wasserwirtschaftsverwaltung<br />

wurden in den Jahren 2011 und <strong>2012</strong> regionale<br />

Arbeitsgruppen und Regionalkonferenzen zur<br />

Auswertung der Hochwasserereignisse und Maßnahmenableitung<br />

durchgeführt, um Konzepte und Handlungsanleitungen<br />

zu erarbeiten und Maßnahmen mit<br />

prioritärem Handlungsbedarf zu identifizieren.<br />

Im Oktober <strong>2012</strong> lagen 70 Anträge mit einem Fördermittelvolumen<br />

von insgesamt rund 30 Mio. € vor, davon<br />

konnten 29 als förderfähig bewertet werden (die<br />

übrigen Anträge waren entweder konzeptionell nicht<br />

ausreichend vorbereitet oder bezogen sich auf notwendige<br />

Maßnahmen in der Ortskanalisation). Für acht<br />

Vorhaben wurden im Jahr <strong>2012</strong> Zuwendungsbescheide<br />

erteilt und damit Fördermittel in Höhe von 1,8 Mio. €<br />

bewilligt. Auszahlungen erfolgten noch nicht.<br />

Die Information der Öffentlichkeit über die mit ELER-<br />

Mitteln geförderten Vorhaben erfolgt über Hinweisschilder,<br />

Baustellenschilder und Flyer. Potenzielle Antragssteller<br />

– hauptsächlich Wasser- und Bodenverbände<br />

– werden über die Bewilligungsbehörden informiert.<br />

Darüber hinaus nehmen Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter der Wasserwirtschaftsverwaltung an Gemeindeversammlungen,<br />

Gemeindevertretersitzungen<br />

usw. teil und erläutern das Förderangebot auch im<br />

Rahmen eigener Veranstaltungen oder auf Veranstaltungen<br />

potenzieller Vorhabenträger (Informationsveranstaltungen<br />

Wasserrahmenrichtlinie, Jahrestagung<br />

der Wasser- und Bodenverbände usw.).<br />

31


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />

Schwerpunkt 2:<br />

Verbesserung der Umwelt und der Landschaft<br />

Ziel des Schwerpunktes 2 ist die Verbesserung der<br />

naturräumlichen Potenziale des Landes durch eine<br />

nachhaltige Flächenbewirtschaftung. Er bildet das<br />

zentrale Instrument zur Umsetzung des vierten strategischen<br />

Ziels des Landes für die Umsetzung des<br />

ELER-Fonds, des Schutzes und der Entwicklung<br />

natürlicher Ressourcen. Zu dessen Verwirklichung<br />

tragen zahlreiche Maßnahmen der anderen Schwerpunkte<br />

ebenfalls bei, insbesondere die Maßnahme<br />

323 in Schwerpunkt 3 zur Erhaltung und Verbesserung<br />

des ländlichen Naturerbes.<br />

Das für den Schwerpunkt 2 eingeplante Budget wurde<br />

nach Mittelumverteilungen mit der sechsten Programmänderung<br />

(<strong>2012</strong>) um insgesamt 9,8 Mio. €<br />

aufgestockt. Dabei wurden die Ansätze in einigen<br />

Maßnahmen erhöht (vor allem in den Codes 214 und<br />

212, auch 216 und 226), während in anderen Maßnahmen<br />

Kürzungen erfolgten (Codes 215, 225, 227,<br />

die Ansätze für Aufforstungsmaßnahmen 221/223<br />

wurden vollständig gestrichen). Insgesamt stehen für<br />

die Maßnahmen zur Verbesserung der Umwelt und<br />

Landschaft damit rund 370,9 Mio. € öffentliche Mittel<br />

bzw. 29 % des Gesamtplafonds zur Verfügung. Darin<br />

enthalten sind zusätzliche Gesundheitscheckmittel für<br />

neue Herausforderungen in Höhe von 90,2 Mio. €, die<br />

ebenfalls im Rahmen der sechsten Programmänderung<br />

aus ursprünglich für den Schwerpunkt 1 eingeplanten<br />

zusätzlichen Mitteln erhöht wurden (vgl. Kap.<br />

2 A). 45,7 Mio. € des Schwerpunktbudgets waren<br />

noch für Altmaßnahmen veranschlagt.<br />

Maßn. 225-227 6 %<br />

Maßn. 216 1 %___<br />

17 %<br />

Maßn. 215<br />

Schwerpunkt<br />

Maßn. 214<br />

64 %<br />

Budgetverteilung der öffentlichen Mittel<br />

14 % Maßn.<br />

212<br />

Der größte Teil der im Schwerpunkt 2 vorgesehenen<br />

Mittel (64 %) entfällt auf die Agrarumweltmaßnahmen<br />

(Code 214), 17 % sind für die Tierschutzmaßnahmen<br />

(Code 215) vorgesehen und 14 % für die Ausgleichszulage<br />

(Code 212). Die restlichen Mittel stehen für<br />

Nichtproduktive Investitionen (Code 216) sowie für<br />

forstliche Maßnahmen (Codes 225, 226, 227) zur<br />

Verfügung (vgl. Tortendiagramm).<br />

Mit bisherigen Zahlungen in Höhe von rund<br />

252,1 Mio. € (davon 63,0 Mio. € Gesundheitscheck-<br />

Mittel) hat der Schwerpunkt 2 einen Anteil von 32 %<br />

an den insgesamt verausgabten Programmmitteln.<br />

Allein im Berichtsjahr sind rund 47,2 Mio. € (davon<br />

26,1 Mio. € Gesundheitscheck-Mittel) geflossen. Das<br />

angepasste Schwerpunktbudget ist damit zu 68 %<br />

ausgeschöpft. Etwa 64,2 Mio. € entfallen dabei noch<br />

auf Altverpflichtungen in den Codes 214 und 215, die<br />

damit vollständig beglichen sind. Die höchsten Summen<br />

für Neuverpflichtungen wurden für Agrarumweltmaßnahmen<br />

(ca. 105,8 Mio. €) und die Ausgleichszulage<br />

(ca. 42,1 Mio. €) gezahlt. Das unten stehende<br />

Balkendiagramm zeigt die Ausgaben bis Ende <strong>2012</strong><br />

im Vergleich mit den Zielen bzw. Maßnahmenbudgets<br />

bezogen auf die sechs fünf Programmjahre.<br />

Ausgleichszulage (212)<br />

Agrarumweltmaßnahmen (214)<br />

Tierschutzmaßnahmen (215)<br />

Nichtproduktive Investitionen (216)<br />

Waldumweltmaßnahmen (225)<br />

Erhaltung/Wiederaufbau Wald (226)<br />

Nichtproduktive Investitionen (227)<br />

2,8 Mio.€<br />

1,0 Mio.€<br />

4,2 Mio.€<br />

8,0 Mio.€<br />

42,1 Mio.€<br />

42,4 Mio.€<br />

151,6 Mio.€<br />

0 40 Mio.€ 80 Mio.€ 120 Mio.€ 160 Mio.€<br />

Ausgaben bis <strong>2012</strong> davon Altverpflichtungen 6/7 der bis 2013 verfügbaren Mittel<br />

Öffentliche Ausgaben bis <strong>2012</strong><br />

32


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />

Ausgleichszulage<br />

Maßnahme Nr. 212: Zahlungen zugunsten von Landwirten<br />

in benachteiligten Gebieten, die nicht Berggebiete sind<br />

(ELER-Verordnung Art.36a (ii) i.V.m. Art. 37)<br />

Landwirtschaftliche Betriebe in benachteiligten Gebieten<br />

können auf Antrag einen Ausgleich für naturbedingte<br />

Nachteile erhalten, wenn die landwirtschaftliche<br />

Vergleichszahl auf den Wirtschaftsflächen nicht<br />

über 30 liegt. In Abhängigkeit von der landwirtschaftlichen<br />

Vergleichszahl beträgt die Höhe der Ausgleichszulage<br />

zwischen 52 und 76 €/ha, auf Inseln<br />

ohne feste Straßenanbindung maximal 100 €/ha.<br />

Die Förderung erfolgt gemäß den Förderungsgrundsätzen<br />

der Nationalen Rahmenregelung auf Basis<br />

der im März 2011 neu gefassten Richtlinie zur Förderung<br />

landwirtschaftlicher Betriebe in benachteiligten<br />

Gebieten im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe<br />

„Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“.<br />

Angestrebt wird die Förderung von jährlich 1.100 Betrieben<br />

mit etwa 120.000 ha Flächen in benachteiligten<br />

Gebieten. Dafür stehen infolge einer Aufstockung<br />

um rund 9,1 Mio. € mit der sechsten Programmänderung<br />

(<strong>2012</strong>) insgesamt etwa 49,9 Mio. € öffentliche<br />

Mittel zur Verfügung.<br />

Die genannten Zielwerte wurden in den Jahren 2007,<br />

2008 und 2010 übererfüllt. 2009, 2011 und <strong>2012</strong><br />

blieb die Zahl der Betriebe bzw. der Förderflächenumfang<br />

hingegen knapp unterhalb der Zielmarke. Im<br />

Berichtsjahr <strong>2012</strong> wurde 997 Betrieben eine Ausgleichszulage<br />

gewährt, die Förderfläche in benachteiligten<br />

Gebieten umfasste 117.100 ha. Über die<br />

Programmlaufzeit gesehen ist das angestrebte jährliche<br />

Ziel damit erreicht.<br />

Die Summe der dafür seit Programmbeginn verausgabten<br />

Mittel hat sich im Jahr <strong>2012</strong> um 6,8 Mio. € auf<br />

insgesamt knapp 42,1 Mio. € erhöht, das entspricht<br />

84 % des aufgestockten Maßnahmenbudgets.<br />

Agrarumweltmaßnahmen<br />

Maßnahme Nr. 214: Zahlungen für Agrarumweltmaßnahmen<br />

(ELER-Verordnung Art.36a (iv) i.V.m. Art. 39) .<br />

Für die Teilmaßnahmen 214 c, d, e, f und g werden zusätzliche<br />

Mittel im Rahmen des Gesundheitschecks eingesetzt.<br />

Seit der Einführung zwei neuer Teilmaßnahmen mit<br />

der vierten Programmänderung (2010) werden im<br />

Rahmen der Agrarumweltmaßnahmen in Mecklenburg-Vorpommern<br />

sieben Teilmaßnahmen angeboten:<br />

• 214 a: Vertragsnaturschutz auf Grünlandflächen,<br />

• 214 b: Integrierter Obst- und Gemüseanbau,<br />

• 214 c: Ökologische Anbauverfahren,<br />

• 214 d: Erosionsmindernde Anbauverfahren;<br />

Winterbegrünung und Mulch-/Direktsaat (seit<br />

2009),<br />

• 214 e: Blühflächen und -streifen (seit 2009),<br />

• 214 f: Schaf- und Ziegenweide (seit 2010),<br />

• 214 g: Schonstreifen im Acker (ab 2010/2011).<br />

Das für diese Maßnahmen eingeplante Budget hat<br />

sich infolge der sechsten Programmänderung (<strong>2012</strong>)<br />

um rund 10,9 Mio. € öffentliche Mittel aus dem<br />

Schwerpunkt 1 erhöht, die in den gut nachgefragten<br />

Teilmaßnahmen 214 c und 214 a eingesetzt werden.<br />

Insgesamt stehen im Code 214 danach rund<br />

235,7 Mio. € öffentliche Mittel zur Verfügung. Davon<br />

sind 47,6 Mio. € zusätzliche Mittel aus dem Gesundheitscheck,<br />

die im Hinblick auf die Prioritäten „Biologische<br />

Vielfalt“ und „Wasserwirtschaft“ in den Teilmaßnahmen<br />

214 c-g eingesetzt werden (vgl. Kapitel<br />

2 A). 45,7 Mio. € waren noch für Altverpflichtungen in<br />

den Teilmaßnahmen Vertragsnaturschutz (214 a),<br />

Integrierter Obst- und Gemüseanbau (214 b) und<br />

Ökologische Anbauverfahren (214 c) veranschlagt.<br />

Diese waren bereits Ende 2011 vollständig ausfinanziert.<br />

Mit den für Neuverpflichtungen vorgesehenen Mitteln<br />

sollen im gesamten Programmzeitraum 3.570 Verträge<br />

(bei 3.250 Betrieben) abgeschlossen werden.<br />

Die angestrebte Bruttoförderfläche mit Agrarumweltmaßnahmen<br />

(inkl. Doppelzählungen) umfasst<br />

238.750 ha, die tatsächliche („physische“) Fläche<br />

153.000 ha.<br />

Die seit Programmbeginn getätigten Zahlungen für<br />

Agrarumweltmaßnahmen belaufen sich auf rund<br />

151,6 Mio. € einschließlich 45,7 Mio. € für Altverpflichtungen.<br />

Das entspricht einer Budgetausschöpfung<br />

von 64 %. Abzüglich der für Übergangsmaßnahmen<br />

geflossenen Mittel ergibt sich damit für die<br />

Neuverpflichtungen eine Summe von 105,8 Mio. €.<br />

33


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />

Darin enthalten sind knapp 39 Mio. € Gesundheitscheck-Mittel.<br />

Allein im Berichtsjahr wurden knapp 28,1 Mio. €<br />

ausgezahlt (inkl. 18,4 Mio. € Gesundheitscheck-<br />

Mittel).<br />

Für einzelne Teilmaßnahmen (214 c und e) wurden<br />

im Jahr <strong>2012</strong> noch Erweiterungs- und Neuanträge<br />

angenommen (siehe Darstellungen zu den einzelnen<br />

Teilmaßnahmen unten). Insbesondere für den ökologischen<br />

Landbau (214 c) sollte damit Planungssicherheit<br />

gewährleistet werden. Um aber möglichst<br />

viele Verpflichtungen aus der alten Förderperiode bis<br />

zum 14.05.<strong>2012</strong> zu beenden bzw. nicht zu weit in die<br />

neue Förderperiode mit zu nehmen, wurden teilweise<br />

nur noch Verlängerungsanträge zugelassen. Alle<br />

ab 2011 neu abgeschlossenen Verpflichtungen sind<br />

mit einer Revisionsklausel versehen. Damit können<br />

die noch laufenden Förderprogramme aus der alten<br />

Förderperiode bei Veränderungen der Rahmenbedingungen<br />

ab 2014 entsprechend angepasst werden,<br />

den Betrieben ist jedoch ein sanktionsloser<br />

Ausstieg möglich.<br />

Die tatsächliche („physische“) Förderfläche, die mit<br />

Agrarumweltmaßnahmen nach den Richtlinien des<br />

aktuellen Förderzeitraums belegt war, stieg im Jahr<br />

<strong>2012</strong> um noch etwa 1.000 ha auf 147.000 ha. Das<br />

angestrebte Ziel ist damit zu etwa 96 % erreicht. Die<br />

Gesamtförderfläche („Bruttofläche“ inkl. Doppelzählung)<br />

umfasst rund 178.000 ha. In der unten stehenden<br />

Tabelle ist die Umsetzung der einzelnen Teilmaßnahmen<br />

dargestellt.<br />

Vertragsnaturschutz auf Grünlandflächen (214 a)<br />

Im Rahmen der Teilmaßnahme 214 a werden Verträge<br />

in besonderen Gebietskulissen für Salzgrasland,<br />

Feuchtgrünland, Magergrünland sowie von<br />

Natur aus nährstoffarmes und aushagerungsfähiges<br />

Grünland angeboten. Die Prämien betragen für Beweidung<br />

je nach Erschwernis 175 bis 225 €/ha und<br />

für Mahd bis zu 450 €/ha. In Abhängigkeit von den<br />

Besonderheiten des Gebietes können die einzuhaltenden<br />

Auflagen bis hin zur Duldung hoher Wasserstände<br />

reichen. In jedem Fall gehen sie über sonstige<br />

rechtliche Verpflichtungen hinaus. Der Vertragsnaturschutz<br />

kann durch Beihilfen zum Moorschutz<br />

(323 c) ergänzt werden. Ziel ist der Abschluss von<br />

1.400 Verträgen über 54.000 ha.<br />

Die Akzeptanz der Teilmaßnahme 214 a ist weiterhin<br />

hoch. Im Hinblick auf das Auslaufen der Förderperiode<br />

und die noch nicht bekannten neuen Rahmenbedingungen<br />

wurden im Jahr <strong>2012</strong> jedoch keine<br />

Neu- und Erweiterungsanträge mehr zugelassen.<br />

Für Antragsteller, deren Verpflichtung zum<br />

14.05.<strong>2012</strong> auslief, bestand jedoch die Möglichkeit<br />

einer zweijährigen Verlängerung. Die Mehrzahl der<br />

Antragsteller machte von diesem Angebot Gebrauch:<br />

öffentliche Ausgaben bis einschl<br />

Agrarumweltmaßnahmen geförderte geförderte<br />

<strong>2012</strong> (T€)<br />

Betriebe Fläche (ha) ELER insg. %<br />

Neuverpflichtungen<br />

214 a Naturschutzgerechte Grünlandnutzung 869 48.000 ha 29.192 T€ 36.490 T€ 34%<br />

214 b Integrierte Obst-/Gemüseproduktion 17 2.700 ha 2.811 T€ 3.514 T€ 3%<br />

214 c Ökologische Anbauverfahren 712 96.200 ha 44.502 T€ 55.627 T€ 53%<br />

214 d Erosionsmindernder Ackerfutterbau 424 30.000 ha 7.039 T€ 8.799 T€ 8%<br />

214 e Blühflächen und -streifen 540 900 ha 1.011 T€ 1.263 T€ 1%<br />

214 f Schaf- und Ziegenweide 26 400 ha 93 T€ 116 T€ 0%<br />

214 g Schonstreifen 8 40 ha 17 T€ 21 T€ 0%<br />

Summe der Neuverpflichtungen 2.596 178.240 ha 84.665 T€ 105.831 T€ 100%<br />

Altverpflichtungen (vor 2007 eingegangen) 0 0 ha 0 T€ 0 T€<br />

Agrarumweltverpflichtungen insgesamt 2.596 178.240 ha 84.665 T€ 105.831 T€<br />

- In den Untermaßnahmen können Betriebe und Flächen mehrfach enthalten sein.<br />

- Die Angaben sind kumuliert (Zahlungen von 2007 bis <strong>2012</strong>).<br />

- Die Angaben sind nicht mit anderen Auswertungen und dem Monitoring vergleichbar.<br />

- Die Angaben sind nicht geeignet um daraus Stichproben für Kontrollen zu ziehen.<br />

Geförderte Betriebe, Flächen und Ausgaben in den Teilmaßnahmen bis <strong>2012</strong><br />

34


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />

Insgesamt wurden Verpflichtungen für Flächen im<br />

Umfang von ca. 10.500 ha für zwei Jahre verlängert,<br />

so dass diese Flächen nun einer siebenjährigen<br />

Verpflichtung unterliegen.<br />

Die Förderfläche im Vertragsnaturschutz umfasste<br />

im Jahr <strong>2012</strong> insgesamt rund 48.000 ha. Dafür erfolgten<br />

Zahlungen in Höhe von rund 8,9 Mio. €, für<br />

Altverpflichtungen waren im Berichtsjahr keine Auszahlungen<br />

mehr zu leisten. Die Summe der seit 2007<br />

verausgabten öffentlichen Mittel für Neuverpflichtungen<br />

beträgt knapp 36,5 Mio. €, etwa 17,5 Mio. €<br />

wurden noch für Altverpflichtungen gezahlt.<br />

Integrierter Obst- und Gemüseanbau (214 b)<br />

Landwirtschaftliche Betriebe, die zum Schutz von<br />

Wasser, Boden und Biodiversität die kontrolliertintegrierte<br />

Produktion von Obst oder Gemüse einführen<br />

oder beibehalten, können mit 327 €/ha (Obst)<br />

bzw. 164 €/ha (Gemüse) gefördert werden. Zu den<br />

Förderbedingungen gehören die Beschränkung des<br />

Pflanzenschutzes auf das Schadschwellenprinzip,<br />

Auflagen zu Pflanzenschutzmitteln und Düngung,<br />

Erosionsvermeidung und Förderung von Nützlingen.<br />

Das ursprünglich definierte Ziel sah vor, die Förderfläche<br />

des Jahres 2006 (3.400 ha) zu erhalten und<br />

die Zahl der Betriebe auf 32 zu steigern. Aufgrund<br />

der erhöhten fachlichen Anforderungen seit 2007,<br />

des verringerten Beihilfesatzes und der Umwidmung<br />

einiger Flächen in ökologische Anbauverfahren<br />

(214 c) ging jedoch sowohl der Umfang der Förderfläche<br />

als auch die Zahl der geförderten Betriebe im<br />

Vergleich zu 2006 zurück. Mit der fünften Änderung<br />

(2011) war deshalb der Flächenwert auf 2.750 ha<br />

und die Anzahl der geförderten Betriebe auf 18 korrigiert<br />

worden.<br />

Wie in den Vorjahren wurden auch im Jahr <strong>2012</strong> 17<br />

Betriebe mit einer Fläche von 2.700 ha gefördert, die<br />

sie nach den Richtlinien der kontrolliert-integrierten<br />

Produktion bewirtschafteten. Die angepassten Ziele<br />

sind damit fast erreicht. Neu- oder Erweiterungsanträge<br />

wurden im Jahr <strong>2012</strong> nicht mehr angenommen.<br />

Im Berichtsjahr wurden rund 0,75 Mio. € öffentliche<br />

Mittel ausgezahlt. Die gesamten Ausgaben für neue<br />

Verpflichtungen seit 2007 belaufen sich auf rund<br />

3,5 Mio. €, für Altverpflichtungen wurden noch<br />

49.800 € verwendet.<br />

Ökologische Anbauverfahren (214 c)<br />

Für diese Teilmaßnahme werden Mittel i.R.d. Gesundheitschecks<br />

und des EU-Konjunkturpakets eingesetzt.<br />

Ziel ist die Förderung der ökologischen Wirtschaftsweise<br />

und damit die Honorierung umweltfreundlicher<br />

Produktion, insbesondere des verringerten Eintrags<br />

von Nähr- und Schadstoffen in Boden und Grundwasser.<br />

Für die Einführung oder Beibehaltung ökologischer<br />

Anbauverfahren im gesamten Betrieb erhalten<br />

Landwirte eine Prämie von mindestens<br />

150 €/ha (für Feldgemüse weiterhin 308 €/ha und für<br />

Dauerkulturen 588 €/ha). Die Prämien für die Umstellungsphase<br />

sind nicht höher als für die Beibehaltung.<br />

Um zu verhindern, dass nicht für die Tierhaltung<br />

genutztes Grünland eine Förderung erhält, war<br />

im Jahr 2009 ein Mindestviehbesatz von 0,3 Großvieheinheiten<br />

pro Hektar eingeführt worden. Seit<br />

März 2010 erfolgt die Förderung auf Basis der Richtlinie<br />

zur Förderung der Einführung und Beibehaltung<br />

ökologischer Anbauverfahren, die die alte Extensivierungsrichtlinie<br />

aus dem Jahr 2007 ablöste. Die für<br />

die Teilmaßnahme 214 c definierte Zielfläche umfasst<br />

130.000 ha.<br />

Die Teilmaßnahme wurde trotz geringerer Fördersätze<br />

als in der Vorperiode gut angenommen. Ein<br />

großer Flächenzuwachs konnte allerdings nicht verzeichnet<br />

werden, obwohl mit einer Bio-Molkerei und<br />

einer Bio-Futtermühle stark in die Infrastruktur des<br />

Ökolandbaus investiert wurde.<br />

Vor dem Hintergrund des großen Stellenwertes des<br />

ökologischen Landbaus und weil in den Verordnungsentwürfen<br />

der Europäischen Kommission<br />

eindeutige Regelungen zur weiteren Förderung des<br />

ökologischen Landbaus im neuen Programmzeitraum<br />

getroffen sind, wurden auch im Jahr <strong>2012</strong> noch<br />

Neu- und Erweiterungsanträge zugelassen. Für<br />

Betriebe, die sich noch nach der alten Richtlinie aus<br />

2007 verpflichtet hatten und deren Verträge zum<br />

14.05.<strong>2012</strong> abgelaufen waren, bestand die Möglichkeit<br />

einer zweijährigen Verlängerung. Das Angebot<br />

zu Neu- bzw. Erweiterungsanträgen wurde gut angenommen:<br />

etwa 50 Neuanträge über rund 2.600 ha<br />

und 125 Erweiterungsanträge über etwa 2.000 ha<br />

wurden gestellt.<br />

Insgesamt verpflichteten sich im Berichtsjahr <strong>2012</strong><br />

712 Betriebe zur Anwendung ökologischer Anbauverfahren,<br />

davon 428 Betriebe nach der neuen<br />

Richtlinie von 2010. Die Verpflichtungen der restlichen<br />

Betriebe basieren noch auf der alten Extensivierungsrichtlinie<br />

aus dem Jahr 2007. Bei 112 dieser<br />

Betriebe liefen die fünfjährigen Verpflichtungen zum<br />

14.05.<strong>2012</strong> ab. Der größte Teil hat einen Antrag auf<br />

35


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />

Verlängerung um zwei Jahre gestellt. Die Förderfläche<br />

umfasste rund 96.200 ha.<br />

Die Zahlungen in der Teilmaßnahme 214 c beliefen<br />

sich im Berichtsjahr auf rund 14,5 Mio. €, Altverpflichtungen<br />

waren nicht mehr zu leisten. Seit Programmbeginn<br />

erhöhte sich die Summe der verausgabten<br />

Fördermittel für seit 2007 abgeschlossene<br />

Verpflichtungen damit auf insgesamt 55,6 Mio. €.<br />

Davon wurden 28,8 Mio. € aus Gesundheitscheck-<br />

Mitteln finanziert. Rund 28,2 Mio. € wurden im laufenden<br />

Programmzeitraum noch für Altverpflichtungen<br />

aus der vorigen Programmperiode verausgabt.<br />

Erosionsminderung im Ackerbau (214 d)<br />

Für diese Teilmaßnahme werden Mittel i.R.d. Gesundheitschecks<br />

und des EU-Konjunkturpakets eingesetzt.<br />

Im Rahmen der erosionsmindernden Anbauverfahren<br />

werden seit 2009 zwei Teilmaßnahmen angeboten,<br />

die die Attraktivität von Kulturen mit intensiver<br />

Bodenbedeckung und Durchwurzelung wie Futterleguminosen<br />

und Futtergräser gegenüber Silomais<br />

und Futterrüben erhöhen:<br />

• Anbau von Ackerfutterpflanzen auf der ganzen<br />

Schlagfläche (in erosionsgefährdeten Gebieten)<br />

oder als Erosionsschutzstreifen (außerhalb und<br />

innerhalb erosionsgefährdeter Gebiete),<br />

• Kombination des Anbaus von Zwischenfrüchten<br />

oder Untersaaten mit Mulch-/Direktsaatverfahren.<br />

Dabei werden verschiedene Fördertatbestände aus<br />

der Nationalen Rahmenregelung übernommen (A2,<br />

A3, A5). Die Kombination der Maßnahme zum Anbau<br />

von Ackerfutterpflanzen mit der Förderung ökologischer<br />

Anbauverfahren (214 c) ist bei einem verringerten<br />

Fördersatz grundsätzlich möglich. Ein Mindestviehbesatz<br />

ist nach der vierten Programmänderung<br />

(2011) nicht mehr erforderlich.<br />

Die Teilmaßnahme 214 d stößt auf hohe Resonanz.<br />

Bereits mit den Anträgen im Jahr 2011 war das angestrebte<br />

Ziel von 20.000 ha überschritten. Vor diesem<br />

Hintergrund und aufgrund der auslaufenden<br />

Förderperiode und der noch unbekannten Rahmenbedingungen<br />

für den neuen Förderzeitraum wurden<br />

im Jahr <strong>2012</strong> keine Neu- und Erweiterungsanträge<br />

mehr angenommen.<br />

Auszahlungen erfolgten im Berichtsjahr in Höhe von<br />

3,3 Mio. € für eine Förderfläche von rund 30.000 ha.<br />

Die Summe der seit Beginn der Förderung insgesamt<br />

verausgabten öffentlichen Mittel (vollständig<br />

Gesundheitscheck-Mittel) beläuft sich damit auf<br />

knapp 8,8 Mio. €.<br />

Im Rahmen beider oben genannter Teilmaßnahmen<br />

wurde eine größere Zahl an Verstößen festgestellt,<br />

so dass im Berichtsjahr <strong>2012</strong> für 57 Landwirte die<br />

Zahlung abgelehnt wurde. Für die Folgejahre wurden<br />

die Kontrollen angepasst, um entsprechenden Unregelmäßigkeiten<br />

vorzubeugen bzw. diese rechtzeitig<br />

zu erkennen.<br />

Blühflächen und Blühstreifen für Bienen (214 e)<br />

Für diese Teilmaßnahme werden Mittel i.R.d. Gesundheitschecks<br />

und des EU-Konjunkturpakets eingesetzt.<br />

Um das in den Sommermonaten knappe Nahrungsangebot<br />

für Bienen zu erweitern, kann jeder Betrieb<br />

bis zu 2 ha Blühflächen (fünf Jahre lang auf derselben<br />

Fläche) oder Blühstreifen (mindestens 10 m<br />

breit, ggf. rotierend) fördern lassen, wenn er eine<br />

Vereinbarung mit einem Imker über die<br />

Ansaatmischung und die Nutzung als Bienenweide<br />

trifft. Die angestrebte Zielförderfläche soll etwa<br />

1.000 ha umfassen.<br />

Seit der sechsten EPLR-Änderung bzw. dem Antragsjahr<br />

<strong>2012</strong> ist die Förderung an die Verwendung<br />

zertifizierter autochthoner Saatgutmischungen gebunden,<br />

um eine Verfälschung der heimischen Flora<br />

zu vermeiden.<br />

Angesichts der guten Nachfrage sowie der hohen<br />

Bedeutung für die Erhaltung des Bienenbestandes<br />

und anderer Nützlinge einschließlich der Schaffung<br />

von Verbindungskorridoren oder Schutz-, Brut- oder<br />

Rückzugsflächen für Wildtiere konnten auch im Jahr<br />

<strong>2012</strong> noch Neu- und Erweiterungsanträge gestellt<br />

werden. Die Zahl neuer Anträge war aufgrund der<br />

neuen Forderung nach autochthonem Saatgut jedoch<br />

begrenzt. Einige Antragsteller zogen ihre Anträge<br />

– insbesondere Erweiterungsanträge – zurück,<br />

weil das entsprechende Saatgut entweder nicht<br />

verfügbar oder zu teuer war. Insgesamt haben ca. 50<br />

Antragsteller einen Neu- bzw. Erweiterungsantrag<br />

über ca. 70 ha gestellt.<br />

Auszahlungen erfolgten im Berichtsjahr in Höhe von<br />

rund 0,5 Mio. € an rund 540 Betriebe mit einer Förderfläche<br />

von rund 900 ha. Die Summe der bisher<br />

verausgabten Mittel hat sich auf knapp 1,3 Mio. €<br />

öffentliche Mittel (vollständig Gesundheitscheck-<br />

Mittel) erhöht.<br />

36


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />

Schaf- und Ziegenweide (214 f)<br />

Für diese Teilmaßnahme werden Mittel i.R.d. Gesundheitschecks<br />

und des EU-Konjunkturpakets eingesetzt.<br />

Gegenstand der Teilmaßnahme 214 f ist die extensive<br />

Bewirtschaftung und ein an die jeweiligen Flächen<br />

angepasstes Weidemanagement (kein Einsatz chemisch<br />

synthetischer Düngemittel), um ökologisch<br />

wertvolle Grünlandvegetation und davon abhängige<br />

Fauna zu erhalten und die Biotopvielfalt zu erhöhen.<br />

Vorgeschrieben ist ein Mindestviehbesatz von 0,3<br />

und ein Höchstbesatz von 1,4 Großvieheinheiten je<br />

Hektar, der ausschließlich durch Schafe und Ziegen<br />

zu erbringen ist. Das Förderangebot ist auf eine<br />

definierte Kulisse beschränkt. Angestrebt wird eine<br />

Förderfläche von 10.000 ha.<br />

Auch in der Teilmaßnahme 214 f wurden im Berichtsjahr<br />

keine Neu- und Erweiterungsanträge mehr<br />

zuge-lassen. Die erwünschte Akzeptanz und Nachfrage<br />

ist trotz Erweiterung der ursprünglich definierten<br />

Kulisse um ca. 100.000 ha auf 174.000 ha ausgeblieben.<br />

Insgesamt hatten sich bis zum Berichtsjahr 26 Antragsteller<br />

über ca. 400 ha verpflichtet, nach den<br />

Vorgaben dieser Richtlinie zu wirtschaften. Die Umsetzung<br />

liegt damit weit hinter dem geplanten Umfang.<br />

Ausgezahlt wurden dafür rund 60.700 €. Insgesamt<br />

belaufen sich die Ausgaben öffentlicher Mittel<br />

in der Teilmaßnahme 214 f damit auf rund 116.000 €<br />

(vollständig Gesundheitscheck-Mittel).<br />

Schonstreifen auf Ackerland (214 g)<br />

Für diese Teilmaßnahme werden Mittel i.R.d. Gesundheitschecks<br />

und des EU-Konjunkturpakets eingesetzt.<br />

Im Rahmen der auf eine definierte Kulisse beschränkten<br />

Teilmaßnahme 214 g wird die Anlage<br />

von Schonstreifen gefördert. Vorgeschrieben ist eine<br />

Mindestbreite von 10 m und eine Höchstbreite von<br />

20 m. Als Ziel wurde eine Förderfläche von 1.000 ha<br />

definiert.<br />

Das 2010 neu eingeführte Förderangebot wurde<br />

nicht gut angenommen. Nachdem im Jahr 2010 nur<br />

zwei Anträge gestellt worden waren, sollte die Förderung<br />

zunächst eingestellt werden. Aufgrund des<br />

hohen naturschutzfachlichen Interesses wurde die<br />

Teilmaßnahme jedoch weiterhin angeboten und die<br />

Kulisse erheblich erweitert (von rund 4.000 ha auf<br />

67.000 ha).<br />

Dennoch blieb die Nachfrage auch im Jahr <strong>2012</strong><br />

aus: Nur acht Antragsteller nahmen teil. Ausgezahlt<br />

wurden dafür (erstmals) rund 21.000 € (vollständig<br />

Gesundheitscheck-Mittel).<br />

37


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />

Tierschutzmaßnahmen<br />

Maßnahme Nr. 215: Zahlungen für Tierschutzmaßnahmen (ELER-Verordnung Art. 36 a (v) i.V.m. Art. 40)<br />

Für diese Maßnahme werden zusätzliche Mittel im Rahmen<br />

des Gesundheitschecks und des EU-Konjunkturpaketes als<br />

Reaktion auf die neuen Herausforderungen im Milchsektor<br />

eingesetzt.<br />

(Betriebe)<br />

500<br />

Ziel (Neuverpflichtungen): 500<br />

Die Förderung von Tierschutzmaßnahmen beschränkte<br />

sich zunächst auf die Ausfinanzierung von<br />

Vereinbarungen im Rahmen der Modulationsmaßnahme<br />

„Förderung umweltgerechter Tier- und Haltungsverfahren“<br />

aus dem Jahr 2003, die im Mai 2008<br />

ausliefen. Für diese Altverpflichtungen wurden bis<br />

2008 noch rund 18,4 Mio. € ausgezahlt. 95 % dieser<br />

Mittel flossen in die Rinder- und 5 % in die Schweinehaltung.<br />

Im Jahr 2009 wurde als Reaktion auf die neuen Herausforderungen<br />

ein neues Programm zur Förderung<br />

umwelt- und tiergerechter Haltungsverfahren entsprechend<br />

der Nationalen Rahmenregelung aufgelegt.<br />

Neben einer Verbesserung des Tierschutzes soll das<br />

Förderangebot auch die Restrukturierung im Milchsektor<br />

erleichtern und die Veredelungswirtschaft<br />

stärken. Die Prämie gleicht den Mehraufwand durch<br />

hohe Tierschutzstandards aus, die über die verbindlichen<br />

Grundanforderungen der Tierhaltung hinausgehen.<br />

Dabei handelt es sich um bestimmte Kombinationen<br />

der Haltungsformen Weidehaltung, Auslauf,<br />

Laufstall und Aufstallung auf Stroh.<br />

Im Rahmen der Neuverpflichtungen sollen insgesamt<br />

500 Betriebe mit 180.000 Rindern (davon 77.000<br />

Milchkühe) und 19.000 Schweinen gefördert werden.<br />

Die dafür eingeplanten Mittel waren infolge der sehr<br />

hohen Nachfrage bereits nach dem ersten Antragsverfahren<br />

(2009) vollständig ausbewilligt, sodass seit<br />

2010 keine weiteren Anträge mehr angenommen<br />

wurden, auch Erweiterungsanträge waren nicht mehr<br />

möglich. Im Zuge nachträglicher Kontrollen musste<br />

aufgrund der hohen Vorgaben an Verpflichtungen<br />

jedoch eine relativ hohe Zahl an Förderanträgen<br />

abgelehnt werden. Im Hinblick auf die nachfolgenden<br />

Rückforderungen wurden die geplanten, aber nicht<br />

ausgezahlten Mittel mit der sechsten Programmänderung<br />

(<strong>2012</strong>) in die Maßnahmen 212 und 214 umgeschichtet.<br />

Das für die Neuverpflichtungen eingeplante<br />

Budget an zusätzlichen Mittel für neue Herausforderungen<br />

hat sich damit um etwa 4 Mio. € auf knapp<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

410 406 402<br />

2007 2009 2011 2013<br />

Neuverpflichtungen<br />

Altverpflichtungen<br />

Betriebe mit Auszahlungen für Tierschutzmaßnahmen<br />

(jährliche Förderung, nicht kumuliert)<br />

42,8 Mio. € verringert (einschließlich der Mittel für<br />

Altverpflichtungen umfasst das Maßnahmenbudget<br />

rund 61,1 Mio. € öffentliche Mittel).<br />

Bis Ende <strong>2012</strong> wurden davon rund 24 Mio. € für neue<br />

Verpflichtungen verausgabt. Das entspricht 56 % des<br />

Budgets (ohne Altverpflichtungen, das Gesamtbudget<br />

einschließlich der Mittel bzw. Ausgaben für Altverpflichtungen<br />

ist zu 69 % ausgeschöpft). Auf das Berichtsjahr<br />

entfielen knapp 7,7 Mio. €, die an 402 Betriebe<br />

ausgezahlt wurden. Im Jahr 2010 waren 410<br />

Betriebe und 2011 406 Betriebe gefördert worden<br />

(siehe Grafik; abweichend von den in der<br />

Monitoringtabelle dargestellten kumulierten Werten,<br />

ist hier nur die Zahl der Betriebe abgebildet, die in<br />

dem jeweiligen Jahr eine Zuwendung erhielten).<br />

Von den 485 Betrieben, die im Jahr 2009 einen Neuantrag<br />

gestellt hatten, wurden infolge der Kontrollen<br />

in den letzten Jahren 70 Betriebe vollständig von der<br />

Förderung ausgeschlossen. Bei weiteren Betrieben<br />

erfolgte ein Förderausschluss einzelner Betriebszweige.<br />

Insgesamt ist das Förderprogramm mit einem<br />

sehr hohen Verwaltungsaufwand verbunden, insbesondere<br />

hinsichtlich der Kontrollen.<br />

38


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />

Nichtproduktive Investitionen<br />

Maßnahme Nr. 216: Beihilfen für nichtproduktive Investitionen (ELER-Verordnung Art. 36 a (vi) i.V.m. Art. 4)<br />

Im Rahmen der Maßnahme 216 werden nicht regelmäßig<br />

wiederkehrende Naturschutzmaßnahmen gefördert.<br />

Ursprünglich waren zwei Teilmaßnahmen<br />

programmiert worden:<br />

• 216 a: einmalige Maßnahmen zur „Entbuschung<br />

und Erstpflege“ für Förderflächen im Vertragsnaturschutzprogramm<br />

auf Grünland (Code 214 a)<br />

• 216 b: Projekte zur „Erhaltung oder Verbesserung<br />

der Lebensräume von Tieren und Pflanzen“ (z. B.<br />

Pflege von Kopfbäumen, Renaturierung von Söllen,<br />

Erhöhung des Wasserstandes zur Renaturierung<br />

eines Standorts usw.)<br />

Als Ziele wurden die Förderung von 225 Betrieben<br />

(davon 25 im Teilbereich 216 a) mit 240 Anträgen und<br />

einem Gesamtinvestitionsvolumen von 2,6 Mio. €<br />

definiert.<br />

Während die Nachfrage in der Teilmaßnahme 216 b<br />

den vorgesehenen Mittelansatz übersteigt, waren im<br />

Teilbereich 216 a bis zum Jahr 2011 noch keine Anträge<br />

bewilligt worden. Die fehlende Akzeptanz kann<br />

u.a. auf die eng gefasste Förderkulisse und den Ausschluss<br />

von Flächen mit aktivierten Zahlungsansprüchen<br />

zurückgeführt werden. Im Hinblick auf die<br />

Einschätzungen der Halbzeitbewertung sowie eine<br />

erneute naturschutzfachliche Prüfung wurde die Teilmaßnahme<br />

216 a mit der sechsten Programmänderung<br />

(<strong>2012</strong>) gestrichen. Die frei gewordenen Mittel<br />

wurden in den Teilbereich 216 b umgeschichtet, der<br />

außerdem mit weiteren Mitteln aus dem Code 323 a<br />

verstärkt wurde. Insgesamt knapp 2,9 Mio. € öffentliche<br />

Mittel stehen damit für die Maßnahme 216 b zur<br />

Verfügung.<br />

(Anträge)<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

36<br />

Davon wurden bis Ende <strong>2012</strong> rund 2,7 Mio. € verausgabt.<br />

Das entspricht 97 % des aufgestockten Budgets.<br />

Auf das Berichtsjahr entfielen rund 1,1 Mio. €.<br />

Mit diesen Mitteln wurden insgesamt 70 Betriebe gefördert,<br />

die 96 Vorhaben mit einem Investitionsvolumen<br />

von 2,8 Mio. € realisierten. 42 der Investitionen<br />

dienen der Verbesserung des öffentlichen Wertes von<br />

Natura-2000-Gebieten, 54 Vorhaben wurden in anderen<br />

definierten Naturgebieten durchgeführt.<br />

51<br />

61<br />

96<br />

07<br />

bis 2008<br />

08 09<br />

bis 2010<br />

10 11<br />

bis <strong>2012</strong><br />

12 13<br />

2007 bis 2009 bis 2011 bis 2013<br />

Zahl der bewilligten Anträge zur<br />

Biotopverbesserung (216 b)<br />

Ziel: 240<br />

39


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />

Erstaufforstung<br />

Maßnahme Nr. 221: Erstaufforstung landwirtschaftlicher Flächen<br />

(ELER-Verordnung Art. 36 b (i) i.V.m. Art. 43) .<br />

Maßnahme Nr. 223: Erstaufforstung nichtlandwirtschaftlicher<br />

Flächen (ELER-Verordnung Art. 36 b (iii) i.V.m.Art.45)<br />

Die zunächst programmierten Förderangebote zur<br />

Erstaufforstung landwirtschaftlicher Flächen (Code<br />

221) und nichtlandwirtschaftlicher Flächen (Code<br />

223) wurden nicht in Anspruch genommen.<br />

Zurückzuführen ist die fehlende Akzeptanz darauf,<br />

dass Erstaufforstungen privater und kommunaler<br />

Antragsteller im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe<br />

zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes<br />

(GAK) finanziert und Erstaufforstungen der<br />

Landesforstanstalt bevorzugt über Kompensationsmaßnahmen<br />

realisiert werden.<br />

Weil die Codes 221 und 223 aus diesem Grund auch<br />

bis zum Ende der Förderperiode nicht zur Anwendung<br />

kommen werden, wurden die ursprünglich für<br />

die Erstaufforstung vorgesehenen Mittel (jeweils<br />

700.000 €) im Zuge der sechsten Programmänderung<br />

(<strong>2012</strong>) in die Maßnahme 212 umgeschichtet.<br />

Waldumweltmaßnahmen<br />

Maßnahme Nr. 225: Forstwirtschaftliche Maßnahmen zur<br />

Erhöhung der ökologischen Stabilität der Wälder (ELER-<br />

Verordnung Art. 36 b (v) i.V.m. Art. 47)<br />

Gegenstand der Maßnahme zur Erhöhung der ökologischen<br />

Stabilität der Wälder ist die Förderung vertraglich<br />

festgelegter Nutzungs- oder Bewirtschaftungsvereinbarungen,<br />

die der nachhaltigen Sicherung<br />

und Verbesserung der ökologischen Schutzfunktion<br />

der Wälder dienen und über den gesetzlichen Schutz<br />

hinausgehen. Die entsprechenden Prämien betragen:<br />

● zur Erhaltung und Entwicklung ökologisch wertvoller<br />

Lebensräume oder zur Wiedervernässung entwässerter<br />

Nassstandorte im Wald bis zu 200 €/ha,<br />

● für historische Waldnutzungsformen (nach Pflegeplan<br />

durchgeführt) die nachgewiesenen Kosten,<br />

● für eine zeitlich begrenzte Nutzungseinschränkung<br />

von Waldarbeiten während bestimmter Zeiten bis<br />

zu 95 €/ha.<br />

Als Ziel wurde der Abschluss von Vereinbarungen<br />

über insgesamt 3.500 ha Waldfläche mit 150 privaten<br />

und 50 öffentlichen Betrieben vereinbart.<br />

Das für den Code 225 ursprünglich vorgesehene<br />

Budget hatte sich im Zuge der sechsten Programmänderung<br />

(<strong>2012</strong>) um 1,5 Mio. € auf rund 2,2 Mio. €<br />

verringert. Die Kürzung und Umschichtung in die<br />

Maßnahme 212 erfolgte angesichts der nur zurückhaltenden<br />

Akzeptanz, die v. a. auf die im EU-Recht<br />

definierten geringen Zuwendungsobergrenze und den<br />

langfristigen Verträgen (20 Jahre) zurückzuführen ist.<br />

Knapp die Hälfte des reduzierten Budgets bzw. etwa<br />

1 Mio. € öffentliche Mittel wurden bisher verausgabt,<br />

davon 0,3 Mio. € im Jahr <strong>2012</strong>.<br />

Gefördert wurden mit diesen Mitteln insgesamt 51<br />

Forstbetriebe mit 59 Verträgen (24 % Zielerreichung).<br />

Die Förderfläche umfasst insgesamt 2.112 ha (60 %<br />

Zielerreichung), davon 1.615 ha in privatem und<br />

497 ha in öffentlichem Besitz. 2.039 ha liegen in Natura-2000-Gebieten.<br />

53 der umgesetzten Maßnahmen<br />

auf 1.981 ha dienen der Verbesserung der biologischen<br />

Vielfalt, sechs Vorhaben tragen zur Erhaltung<br />

hochwertiger Ökosysteme bei.<br />

40


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />

Erhaltung und Wiederaufbau von Wald<br />

Maßnahme Nr. 226: Wiederaufbau des forstwirtschaftlichen Potenzials und Einführung vorbeugender Aktionen (ELER-<br />

Verordnung Art. 36 b (vi) i.V.m. Art. 48)<br />

Mehr als die Hälfte der Waldfläche in Mecklenburg-<br />

Vorpommern ist waldbrandgefährdet. Im Rahmen des<br />

Förderangebotes werden deshalb Maßnahmen zur<br />

Waldbrandvorsorge wie Wundstreifen, Wasserentnahmestellen<br />

mit Zufahrten oder Überwachungskameras<br />

in voller Höhe bezuschusst. Seit der dritten<br />

Programmänderung kann darüber hinaus auch der<br />

Laubholzunterbau in kalamitätsgefährdeten einschichtigen<br />

Nadelholzreinbeständen und seit der<br />

vierten Programmänderung auch ein zentrales, eigentümerübergreifendes<br />

Nasslager für Kalamitätsholz<br />

gefördert werden. Maßnahmen zum Wiederaufbau<br />

oder Umbau des Waldes nach Brand, Sturm oder<br />

anderen Naturkatastrophen werden mit bis zu 70 %<br />

der nachgewiesenen Ausgaben bezuschusst.<br />

Bis Ende 2013 sollen 200 Vorhaben auf insgesamt<br />

800 ha realisiert werden, davon 150 zur Vorbeugung<br />

von Waldbränden und anderen Naturkatastrophen sowie<br />

50 zur Wiederherstellung nach Waldschäden.<br />

Angestrebt wird ein Gesamtinvestitionsvolumen in<br />

Höhe von 5,5 Mio. €. Das dafür eingeplante Budget<br />

an Fördermitteln wurde aufgrund bestehenden Mehrbedarfes<br />

im Zuge der sechsten Programmänderung<br />

(<strong>2012</strong>) fast verdoppelt. Insgesamt stehen damit rund<br />

6,9 Mio. € öffentliche Mittel bereit.<br />

Mit der Bewilligung von Vorhaben wurde erst Mitte<br />

2008 begonnen, nachdem noch bestehende Vorhaben<br />

aus der Förderperiode 2000-2006 ausfinanziert<br />

waren. Seitdem sind die Antragszahlen zunehmend<br />

gestiegen. Ende <strong>2012</strong> waren mit Ausgaben in Höhe<br />

von knapp 4,2 Mio. € etwa 61 % des aufgestockten<br />

Mittelansatzes ausgeschöpft. Auf das Berichtsjahr<br />

entfallen davon 1,6 Mio. €.<br />

Das mit diesen Mitteln unterstützte Gesamtinvestitionsvolumen<br />

beläuft sich auf rund 5,6 Mio. €. Davon<br />

entfallen 5,2 Mio. € auf öffentliche und 0,4 Mio. € auf<br />

private Waldbesitzer. Insgesamt wurden 274 Anträge<br />

gestellt. Die Förderfläche umfasst einschließlich der<br />

Fläche der Waldbrandüberwachung rund 350.000 ha.<br />

Etwa 57 % der Vorhaben galten der Vorbeugung von<br />

Bränden und 43 % dem Wiederaufbau nach Naturkatastrophen<br />

(zu Details siehe Tabelle).<br />

Umsetzungsstand der Maßnahme 226<br />

Fördergegenstand Stand Ziel bis<br />

<strong>2012</strong> 2013<br />

Waldbrandwundstreifen 2.420 km 4.000 km<br />

Löschwasserentnahmestellen<br />

neu gebaut, modernisiert 32 150<br />

erschlossen 14 83<br />

Länge Verbindungswege 4,3 km 14 km<br />

Kameragestützte Waldbrandüberwachung<br />

Zahl der Vorhaben 24 25<br />

überwachte Waldfläche 349.137 ha 245.000 ha<br />

Waldumbau in Brandschadensflächen<br />

Wiederaufforstung 661 ha 500 ha<br />

Kulturpflege 449 ha 500 ha<br />

Unterbau in kalamitätsgefährdetem Bestand<br />

Laubholzunterbau 191 ha 300 ha<br />

41


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />

Investitionen in die Erholungsfunktion des Waldes<br />

Maßnahme Nr.227: Beihilfen für nichtproduktive Investitionen in Wäldern (ELER-Verordnung Art.36b(vii) i.V.m. Art.4)<br />

Da fast 30 % der Gesamtwaldfläche von einschichtigen<br />

Nadelholzreinbeständen eingenommen werden,<br />

wird die Landesforstanstalt dabei unterstützt, Vielfalt,<br />

Stabilität, ökologische Bedeutung und landschaftliche<br />

Wirkung des Waldes zu verbessern. Die privaten und<br />

kommunalen Waldbesitzer werden mit Mitteln aus der<br />

GAK gefördert. Zudem können neben der Landesforstanstalt<br />

auch private und kommunale Waldbesitzer<br />

Zuwendungen für Investitionen in die Erholungsinfrastruktur<br />

zur Verbesserung des öffentlichen Wertes<br />

der Wälder erhalten.<br />

Angestrebt wird die Förderung von 30 Waldbesitzern<br />

bei einem Gesamtinvestitionsvolumen in Höhe von<br />

rund 19,9 Mio. €.<br />

Der ursprünglich dafür eingeplante Mittelansatz wurde<br />

mit der sechsten Programmänderung (<strong>2012</strong>) aufgrund<br />

eines bestehenden Minderbedarfes um<br />

7,6 Mio. € öffentliche Mittel gekürzt, die in die Codes<br />

212 und 226 umgeschichtet wurden. Für die Maßnahme<br />

227 stehen damit insgesamt rund 12,3 Mio. €<br />

öffentliche Mittel zur Verfügung. Im Berichtsjahr wurden<br />

ca. 1,6 Mio. € ausgezahlt, das damit generierte<br />

Gesamtinvestitionsvolumen erreichte 2,5 Mio. €.<br />

Die Verringerung des Budgets war erforderlich geworden,<br />

nachdem die Inanspruchnahme der Maßnahme<br />

hinter den Erwartungen zurückblieb. Insbesondere<br />

die schlechte Lage auf dem Holzmarkt in den<br />

Jahren 2008 und 2009 hatte dazu geführt, dass die<br />

Zuwendungsempfänger den erforderlichen Eigenanteil<br />

nicht bzw. nur eingeschränkt aufbringen konnten<br />

und Projekte zurückgestellt werden mussten. Die für<br />

die Kalamitätenbekämpfung eingeplanten Mittel wurden<br />

bisher nicht benötigt. Der vorgesehene Bau eines<br />

Nassholzlagers mit einem Investitionsvolumen von<br />

über 3 Mio. € wurde aus wirtschaftlichen Gründen<br />

nicht umgesetzt.<br />

Die bisherigen Ausgaben im Code 227 belaufen sich<br />

auf knapp 8 Mio. €, das entspricht 65 % des verringerten<br />

Budgets. Rund 1,7 Mio. € entfallen auf das<br />

Berichtsjahr <strong>2012</strong>. Eingesetzt wurden diese Mittel für<br />

insgesamt 565 Investitionen mit einem Gesamtinvestitionsvolumen<br />

von rund 13,1 Mio. € (53 % des Ziels).<br />

Die Tabelle zeigt die detaillierten Ergebnisse der<br />

umgesetzten Maßnahmen.<br />

Umsetzungsstand der Maßnahme 227<br />

Fördergegenstand Stand Ziel bis<br />

<strong>2012</strong> 2013<br />

Überführung in standortgerechte Bestände<br />

durch Voranbau 1.524 ha 3.500 ha<br />

davon mit Kulturpflege 1.374 ha 3.500 ha<br />

davon Nachbesserung 15 ha --<br />

Jungwuchspflege 3.563 ha 5.000 ha<br />

Naturschutz/Landschaftspflege im Wald<br />

Waldrandpflege/-gestaltung 4,9 km 10 km<br />

Waldlandschaftspflege 2.081 ha 1.000 ha<br />

Verbesserung des öffent. Wertes der Wälder<br />

Wander-, Rad-, Reitwege 32 km 50 km<br />

Erholungsinfrastruktur 101 20<br />

Erschließung wertvoller<br />

Waldteile<br />

Waldfläche mit aviotechn.<br />

Kalamitätsbekämpfung<br />

157 ha<br />

15 20<br />

nach Anordnung<br />

42


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />

Schwerpunkt 3:<br />

Verbesserung der Lebensqualität im ländlichen Raum und Förderung der Diversifizierung<br />

der ländlichen Wirtschaft<br />

Ziele des Schwerpunktes 3 sind, die Lebensqualität<br />

im ländlichen Raum insgesamt zu verbessern und die<br />

Attraktivität der ländlichen Gebiete für nachkommende<br />

Generationen nachhaltig zu erhöhen. Im<br />

Vordergrund stehen dabei einerseits die weitere<br />

Erschließung der touristischen Potenziale des ländlichen<br />

Kultur- und Naturerbes, andererseits die Verbesserung<br />

der Grundversorgung. Dadurch werden<br />

wichtige Anstöße zur Stärkung des Arbeitsmarktes<br />

erwartet. Umweltorientierten Maßnahmen im Rahmen<br />

des Schutzes des natürlichen Erbes und in Verbindung<br />

mit der Verbesserung der Abwasserentsorgung<br />

wird ein weiterer hoher Stellenwert beigemessen.<br />

Das für den Schwerpunkt 3 zur Verfügung stehende<br />

Budget an öffentlichen Mitteln hatte sich bereits mit<br />

der vierten Programmänderung (2010) um rund<br />

4 Mio. € zugunsten der Technischen Hilfe verringert.<br />

Mit der sechsten EPLR-Änderung (<strong>2012</strong>) wurde eine<br />

weitere Kürzung um 7,9 Mio. € vorgenommen, so<br />

dass der Schwerpunktansatz insgesamt rund<br />

499,4 Mio. € öffentliche Mittel (davon 75 % EU-Mittel)<br />

umfasst. Darin enthalten sind ca. 28,5 Mio. € zusätzliche<br />

Mittel, die im Rahmen des Gesundheitschecks<br />

für die Jahre 2010 bis 2013 hinzugekommen sind<br />

(vgl. Kap. 2 A). Zusätzlich stehen 10,2 Mio. € Top-ups<br />

zur Verfügung. Die mit der sechsten Programmänderung<br />

erfolgte Kürzung des Budgets betraf ausschließlich<br />

die Maßnahme 312 (Unternehmensgründung<br />

und -entwicklung) sowie in geringerem Umfang<br />

die Maßnahme 311 (Diversifizierung). Alle anderen<br />

Maßnahmen wurden im Zuge schwerpunktinterner<br />

Umschichtungen aufgestockt.<br />

Maßn. 323<br />

41 %<br />

7 %<br />

Maßn. 322<br />

27 %<br />

Maßn. 321<br />

Schwerpunkt 3<br />

Maßn. 311<br />

1 %<br />

Budgetverteilung der öffentlichen Mittel<br />

(inkl. Top-ups)<br />

Maßn. 312<br />

6 %<br />

17 %<br />

Maßn. 313<br />

Der weitaus größte Teil des Schwerpunktbudgets<br />

entfällt mit 41 % weiterhin auf die Förderung des<br />

ländlichen Erbes (Code 323), die auch durch die zusätzlichen<br />

Gesundheitscheck-Mittel im Bereich<br />

Naturerbe ein noch stärkeres Gewicht erhalten hat.<br />

Auch die Top-ups sind in diesem Maßnahmenbereich<br />

eingeplant. Für die Förderung von Dienstleistungseinrichtungen<br />

zur Grundversorgung für die ländliche<br />

Wirtschaft und Bevölkerung (Code 321) sind 27 % der<br />

Schwerpunktmittel vorgesehen. Diese Maßnahme<br />

war im Zuge der Einführung eines neuen Fördergegenstandes<br />

zur Breitbandförderung mit der fünften<br />

Programmänderung (2011) um öffentliche Mittel in<br />

Höhe 4 Mio. € von verstärkt worden. Die restlichen<br />

Mittel verteilen sich auf die Maßnahmen zur Förderung<br />

des Fremdenverkehrs (Code 313), zur Dorferneuerung<br />

(Code 322), Unternehmensgründung und -<br />

entwicklung (Code 312) sowie Diversifizierung (Code<br />

311) (siehe Tortendiagramm).<br />

Diversifizierung (311)<br />

Gründung Kleinstunternehmen (312)<br />

4,2 Mio.€<br />

13,8 Mio.€<br />

Fremdenverkehr (313)<br />

50,7 Mio.€<br />

Dienstleistungseinrichtungen (321)<br />

Dorferneuerung (322)<br />

ländliches Erbe (323)<br />

25,5 Mio.€<br />

65,5 Mio.€<br />

95,7 Mio.€<br />

→ 147,2 Mio. €<br />

0 30 Mio.€ 60 Mio.€ 90 Mio.€ 120 Mio.€<br />

Ausgaben bis <strong>2012</strong><br />

6/7 der bis 2013 verfügbaren Mittel<br />

Öffentliche Ausgaben bis <strong>2012</strong> (inkl. Top-ups)<br />

43


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />

Ausgezahlt wurden bis zum Ende des Jahres <strong>2012</strong><br />

insgesamt knapp 253,4 Mio. € EU- und<br />

Kofinanzierungsmittel (rund 190 Mio. € EU-Mittel)<br />

sowie ca. 2,2 Mio. € Top-ups. In den Zahlungen enthalten<br />

sind 5,8 Mio. € Gesundheitscheck-Mittel. Die<br />

Ausgaben allein im Berichtsjahr betrugen rund<br />

66,6 Mio. € (einschließlich 0,9 Mio. € Top-ups und<br />

3,5 Mio. € Gesundheitscheck-Mittel). Etwa die Hälfte<br />

des insgesamt veranschlagten und angepassten<br />

Schwerpunktbudgets ist damit ausgeschöpft. Ein<br />

Großteil der bisherigen Zahlungen entfällt mit 38 %<br />

auf die Maßnahme zur Verbesserung von Dienstleistungseinrichtungen<br />

(Code 321). 26 % der verausgabten<br />

Mittel flossen in die Maßnahme 323, etwa 20 %<br />

sind der Maßnahme 313 zuzuordnen. In der Balkengrafik<br />

auf der vorangehenden Seite sind maßnahmenbezogen<br />

die Ausgaben bis Ende <strong>2012</strong> im Vergleich<br />

mit dem in den ersten sechs Programmjahren<br />

durchschnittlich zur Verfügung stehenden Budget<br />

dargestellt..<br />

44


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />

Diversifizierung hin zu nichtlandwirtschaftlichen Tätigkeiten<br />

Maßnahme Nr. 311 (ELER-Verordnung Art. 52 a (i) i.V.m. Art. 53)<br />

Ziel der Maßnahme ist es, Produktionsbereiche und<br />

Leistungen der Landwirtschaft hin zu nicht-landwirtschaftlichen<br />

Leistungen zu diversifizieren und damit<br />

zusätzliche Einkommensquellen als Beitrag zur Erhaltung<br />

der Wirtschaftskraft im ländlichen Raum zu<br />

schaffen. Hierbei ist die Erschließung neuer Erwerbsmöglichkeiten<br />

insbesondere im Tourismusbereich und<br />

im Bereich zur innovativen Nutzung erneuerbarer<br />

Energiequellen von großer Bedeutung (Die Förderung<br />

von Biogasanlagen wurde per Erlass vollständig von<br />

der Förderung ausgeschlossen).<br />

Als Ziel der Maßnahme wurde die Förderung von 170<br />

landwirtschaftlichen Unternehmen definiert. Das unterstützte<br />

Gesamtinvestitionsvolumen soll 30 Mio. €<br />

betragen.<br />

Der dafür ursprünglich vorgesehene Mittelansatz<br />

wurde mit der sechsten Programmänderung (<strong>2012</strong>)<br />

um 2,6 Mio. € auf knapp 4,9 Mio. € verringert (Umschichtung<br />

in Code 121). Die Ansatzkürzung erfolgte<br />

angesichts der zögerlichen Inanspruchnahme. Zurückzuführen<br />

ist die geringe Akzeptanz vor allem auf<br />

den eingeschränkten Zuwendungsempfängerkreis<br />

(landwirtschaftliche Unternehmen) sowie die agrarischen<br />

Strukturen in Mecklenburg-Vorpommern. Hinzu<br />

kommt der Ausschluss der Förderung von Biogasanlagen,<br />

in die bisher wesentliche Teile der verausgabten<br />

Mittel geflossen sind.<br />

Die bis Ende <strong>2012</strong> im Code 311 getätigten Zahlungen<br />

summieren sich auf insgesamt 4,2 Mio. € öffentliche<br />

Mittel, das entspricht 87 % des reduzierten Budgets.<br />

Allein auf das Berichtsjahr entfallen 1,4 Mio. €.<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Einzelhandel<br />

Tourismus<br />

Erneuerbare<br />

Energien<br />

Sonstige<br />

4 12<br />

10<br />

11 12<br />

18<br />

5<br />

2007 bis 2008 2009bis 2010 2011 bis <strong>2012</strong><br />

2013<br />

Anzahl 2007 der bis Begünstigten 2009 bis mit 2011 Projekten bis 2013<br />

Anzahl der Begünstigten mit Diversifizierungsprojekten<br />

in den verschiedenen Bereichen<br />

Der Schwerpunkt der Förderung liegt mit 33 Vorhaben,<br />

die durch 51 Begünstigte realisiert wurden, im<br />

Bereich „Erneuerbare Energien“. Weitere 13 Projekte<br />

bzw. 16 Begünstigte sind dem Thema „Fremdenverkehr“<br />

zugeordnet. Zwei Zuwendungsempfänger empfingen<br />

Fördermittel für ein Projekt im Bereich „Einzelhandel“<br />

und 18 Zuwendungsempfänger für 16<br />

„sonstige Vorhaben“ (siehe Grafik). Unter den Zuwendungsempfängern<br />

sind 53 natürliche Personen<br />

(davon zehn Frauen) und 34 juristische Personen.<br />

7<br />

10<br />

33<br />

Ziel: 170<br />

2<br />

16<br />

51<br />

Gefördert wurden mit diesen Mitteln insgesamt 63<br />

Vorhaben, die durch 87 Begünstigte umgesetzt wurden.<br />

Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt rund<br />

39,1 Mio. €.<br />

45


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />

Unternehmensgründung und -entwicklung<br />

Maßnahme Nr. 312: Unterstützung der Gründung und Entwicklung von Kleinstunternehmen zur Förderung des Unternehmergeistes<br />

und Stärkung des Wirtschaftsgefüges (ELER-Verordnung Art. 52 a (ii) i.V.m. Art. 54)<br />

Ziel der Maßnahme, die unter Nutzung von Mitteln<br />

der Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen<br />

Wirtschaftsstruktur (GRW) als Kofinanzierungsinstrument<br />

umgesetzt wird, ist die Diversifizierung der<br />

ländlichen Wirtschaftsstruktur. Damit soll insbesondere<br />

dem strategischen Ziel zur Stärkung des Arbeitsmarktes<br />

Rechnung getragen werden. Vorhaben, für<br />

die der Einsatz von GRW-Mitteln ausgeschlossen ist,<br />

können seit 2010 mit LEADER-Mitteln umgesetzt<br />

werden.<br />

160<br />

120<br />

80<br />

Unternehmensentwicklung<br />

Unternehmensgründung<br />

52<br />

64<br />

Ziel: 155<br />

76<br />

Im gesamten Programmzeitraum ist die Förderung<br />

von 155 Kleinstunternehmen geplant. In 60 Fällen soll<br />

dabei die Gründung und in 95 Fällen die Entwicklung<br />

eines Unternehmens unterstützt werden. Angestrebt<br />

wird ein Gesamtinvestitionsvolumen von 125,3 Mio. €<br />

und die Schaffung von 400 Arbeitsplätzen. Mit der<br />

sechsten Programmänderung (<strong>2012</strong>) wurde eine<br />

erhebliche Reduzierung des Budgets um 30 Mio. €<br />

vorgenommen. Die frei gewordenen Mittel wurden<br />

innerhalb der Schwerpunktachse 3 umgeschichtet.<br />

Damit hat sich der Mittelansatz im Code 312 nahezu<br />

halbiert und umfasst noch 32,6 Mio. € öffentliche<br />

Mittel. Die Kürzung war erforderlich geworden, nachdem<br />

der Mittelabfluss weit hinter den Planungen<br />

zurückgeblieben war (zu den Ursachen siehe unten).<br />

Seit Beginn der Förderperiode wurden insgesamt 127<br />

Unternehmen mit insgesamt ca. 13,9 Mio. € Fördermitteln<br />

im Rahmen der Maßnahme 312 (davon<br />

10,4 Mio. € EU-Mittel) unterstützt. Im Berichtsjahr<br />

erfolgten Zahlungen in Höhe von ca. 2 Mio. €. Das<br />

reduzierte Budget ist damit zu 42 % verausgabt.<br />

Rund 7,9 Mio. € bzw. 57 % der bisher verausgabten<br />

Fördermittel entfallen auf 76 Vorhaben zur Entwicklung<br />

von Unternehmen, für insgesamt 51 Unternehmensgründungen<br />

wurden 5,9 Mio. € gezahlt. Von den<br />

127 geförderten Kleinstunternehmen sind 53 juristische<br />

Personen und 74 natürliche Personen (davon 17<br />

Frauen). Über diese mit Nutzung von GRW-Mitteln<br />

geförderten Vorhaben hinaus war aus LEADER-<br />

Mitteln bereits im Jahr 2010 ein Vorhaben im Bereich<br />

„Gesundheitsdienstleistungen zur Versorgung des<br />

ländlichen Raums“ begonnen und 2011 abgeschlossen<br />

worden. Im Berichtsjahr wurde ein weiteres Vorhaben<br />

in diesem Bereich bewilligt<br />

40<br />

0<br />

7<br />

9<br />

32<br />

25<br />

Anzahl der geförderten Kleinstunternehmen bei<br />

der Unternehmensgründung oder Entwicklung<br />

Die insgesamt geringe Nachfrage, die sich auch im<br />

Berichtsjahr fortsetzte, ist vor dem Hintergrund der<br />

wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der Einschränkung<br />

der Fördertatbestände zu betrachten.<br />

Infolge der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise<br />

2009/2010 sowie der Euro-Schuldenkrise begegnen<br />

Kleinstunternehmen im ländlichen Raum – insbesondere<br />

im Falle von Neugründungen – einer restriktiven<br />

Kreditvergabe der regionalen Banken.<br />

Zur Akzeptanzsteigerung wurde bereits die Richtlinie<br />

erweitert, die neben Antragsdokumenten und aktuellen<br />

Informationen im Internet veröffentlicht ist. Für<br />

interessierte Existenzgründer und Unternehmen werden<br />

darüber hinaus telefonische oder persönliche<br />

Beratungen angeboten. Auch auf Veranstaltungen<br />

und Messen (Gründermessen, Infoveranstaltungen<br />

der Handwerkskammer u. a.) sowie in der Bauernzeitung<br />

wird über die Fördermöglichkeiten informiert.<br />

36<br />

46<br />

51<br />

2007 bis 2008 2009 bis 2010 2011 bis <strong>2012</strong><br />

2013<br />

2007 bis 2009 bis 2011 bis 2013<br />

46


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />

Förderung des Fremdenverkehrs<br />

Maßnahme Nr. 313 (ELER-Verordnung Art. 52 a (iii) i.V.m. Art. 55)<br />

Die Maßnahme wird einerseits in Abhängigkeit von<br />

den Fördergegenständen der Richtlinie zur integrierten<br />

ländlichen Entwicklung und andererseits im Rahmen<br />

der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der<br />

regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) umgesetzt.<br />

Ziele sind, die touristische Infrastruktur im ländlichen<br />

Raum zu verbessern und die Vermarktung des ländlichen<br />

Tourismus weiter voranzutreiben, um damit die<br />

ländliche Wirtschaftsstruktur zu diversifizieren und<br />

den Arbeitsmarkt zu stärken.<br />

Im gesamten Programmzeitraum ist die Förderung<br />

von 150 Tourismusvorhaben mit einem Gesamtinvestitionsvolumen<br />

von rund 85,3 Mio. € geplant. Das<br />

dafür veranschlagte Budget wurde angesichts des<br />

bestehenden Mehrbedarfes mit der sechsten Programmänderung<br />

(<strong>2012</strong>) um rund 9,2 Mio. € öffentliche<br />

Mittel aus dem Code 312 aufgestockt. Damit<br />

stehen insgesamt rund 86 Mio. € öffentliche Mittel zur<br />

Förderung des Fremdenverkehrs im ländlichen Raum<br />

bereit.<br />

Die bis Ende <strong>2012</strong> getätigten Auszahlungen belaufen<br />

sich auf rund 50,7 Mio. € (rund 38,1 Mio. € EU-Mittel),<br />

16,1 Mio. € entfallen dabei auf das Berichtsjahr. Das<br />

eingeplante Budget ist damit zu 59 % ausgeschöpft.<br />

Unterstützt wurden mit diesen Mitteln 309 touristische<br />

Vorhaben mit einem Gesamtinvestitionsvolumen in<br />

Höhe von ca. 65,6 Mio. €. Der Großteil der Fördermittel<br />

(74 %) wurde mit rund 23,7 Mio. € für 157 Projekte<br />

zur Schaffung und Erneuerung kleiner Infrastruktureinrichtungen<br />

(Beschilderungen, Rastplätze etc.) gezahlt.<br />

Für 126 Maßnahmen im Bereich Erholungsund<br />

Freizeitinfrastruktur (Erschließung von Naturgebieten<br />

etc.) wurden ca. 17,8 Mio. € eingesetzt und mit<br />

knapp 1,7 Mio. € wurden 26 Projekte zur Entwicklung<br />

und Vermarktung von ländlichen Tourismusdienstleistungen<br />

gefördert (siehe Grafik). Neben den dargestellten<br />

Projekten werden im Rahmen der Maßnahme<br />

mit LEADER-Mitteln Radwege zur Verbesserung der<br />

Lebensverhältnisse im ländlichen Raum gefördert.<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

Ziel: 150<br />

1<br />

21<br />

18<br />

3<br />

60<br />

33<br />

49<br />

75<br />

38<br />

17<br />

89<br />

100<br />

115<br />

134<br />

126<br />

157<br />

2007bis 2008 2009 bis 2010 2011bis <strong>2012</strong> 2013<br />

2007 bis 2009 bis 2011 bis 2013<br />

Der Umsetzungsstand entspricht damit weitgehend<br />

den Erwartungen. Das Ziel bezüglich der Anzahl der<br />

Projekte ist bereits weit überschritten (206 %), das<br />

angestrebte Gesamtinvestitionsvolumen ist zu 66 %<br />

erreicht. Dennoch haben viele Kommunen weiterhin<br />

Schwierigkeiten, den erforderlichen Eigenanteil aufzubringen.<br />

Infolge der Schwierigkeiten bei der Sicherstellung<br />

der Gesamtfinanzierung verlängerten sich<br />

tendenziell die Zeiträume zwischen Antragstellung<br />

und Vervollständigung bzw. Bewilligung eines Förderantrages.<br />

Oft handelt es sich außerdem um komplexe<br />

Bauvorhaben, die mit langwierigen Genehmigungsverfahren<br />

bzw. mit zeitaufwändigen Verfahren<br />

der Eigentumsneuordnung verbunden sind.<br />

Zur Information der Öffentlichkeit werden Richtlinien,<br />

Antragsdokumente und aktuelle Informationen im<br />

Internet veröffentlicht. Daneben wird auf Veranstaltungen<br />

und Messen (Gründermessen, Infoveranstaltungen<br />

der Handwerkskammer u. a.) sowie in der<br />

Bauernzeitung über die Fördermöglichkeiten informiert.<br />

22<br />

26<br />

Anzahl neuer Fremdenverkehrsaktionen<br />

Entwicklung und Vermarktung<br />

ländlicher Tourismusdienstleistungen*<br />

Erholungsinfrastruktur (z.B. Zugang Naturgebiete,<br />

kleine Beherbergungsbetriebe)<br />

Infrastruktur in Kleinprojekten<br />

(z.B. Beschilderung, Informationszentren)<br />

* Nach Korrektur der Zuordnung einzelner Fördergegenstände<br />

für 2009 ergeben sich für 2010 und 2011 teilweise<br />

kleinere Werte.<br />

47


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />

Dienstleistungseinrichtungen zur Grundversorgung für die ländliche Wirtschaft und<br />

Bevölkerung<br />

Maßnahme Nr. 321: (ELER-Verordnung Art. 52 b (i) i.V.m. Art. 56)<br />

Für die drei Teilmaßnahmen Abwasseranlagen<br />

(321 a), Kleinkläranlagen (321 b) sowie Aufbau von<br />

Dienstleistungseinrichtungen (321 c) stehen nach<br />

einer erneuten Aufstockung um 2,4 Mio. € im Zuge<br />

der sechsten Programmänderung (<strong>2012</strong>) insgesamt<br />

knapp 139,4 Mio. € öffentliche Mittel zur Verfügung.<br />

Bereits im Rahmen der fünften Änderung (2011) war<br />

das Budget zur Finanzierung des neu eingeführten<br />

Fördergegenstandes zur Breitbandförderung in der<br />

Teilmaßnahme 321 c um öffentliche Mittel in Höhe<br />

von 4 Mio. € erhöht worden.<br />

Ausgezahlt wurden von diesem verstärkten Budget<br />

bis Ende <strong>2012</strong> knapp 95,7 Mio. € (davon 71,8 Mio. €<br />

EU-Mittel) für 18.608 Vorhaben. Damit sind etwa<br />

69 % der vorgesehenen Mittel verausgabt.<br />

Abwasseranlagen (321 a)<br />

Die Abwasserentsorgung im ländlichen Raum Mecklenburg-Vorpommerns<br />

entspricht noch nicht vollständig<br />

den Anforderungen der Wasserrahmenrichtlinie.<br />

Im Rahmen der Teilmaßnahme 321 a sollen deshalb<br />

Investitionen für den Neubau von Abwasserbehandlungsanlagen<br />

und Kanalisationen gefördert werden<br />

und einen Beitrag zur Verbesserung der Infrastruktur,<br />

zur Steigerung der Lebensqualität sowie insbesondere<br />

zur strukturellen Anpassung der Regionen<br />

mit Entwicklungsrückständen leisten.<br />

Angestrebt wird die Förderung von 250 Vorhaben.<br />

Dabei soll ein Kanalnetz von 650 km Länge entstehen<br />

und eine Reinigungskapazität von 25.000 Einwohnerwerten<br />

(EW) geschaffen werden. Ein Gesamtinvestitionsvolumen<br />

von 140 Mio. € wird erwartet.<br />

Im Berichtsjahr konnten Anträge weiterhin ohne Einschränkungen<br />

gestellt werden. Dennoch kamen Prioritätsregeln<br />

zur Anwendung, u.a. zur wasserwirtschaftlichen<br />

Notwendigkeit, Durchführbarkeit, Wirtschaftlichkeit,<br />

Priorität nach Wasserrahmenrichtlinie.<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

7<br />

63<br />

70<br />

Seit Programmbeginn wurden damit ingesamt 149<br />

Vorhaben und ein Kanalnetz von ca. 387 km mit einer<br />

Reinigungskapazität von 11.376 EW gefördert (siehe<br />

Grafik). Das Gesamtinvestitionsvolumen liegt bei rund<br />

105 Mio. €. Ausgezahlt wurden dafür Fördermittel in<br />

Höhe von knapp 40,5 Mio. €, auf das Jahr <strong>2012</strong><br />

entfallen davon allein 8,5 Mio. €. Bei den umgesetzten<br />

Maßnahmen handelt es sich um Anschlüsse von<br />

bisher nicht öffentlich erschlossenen Ortslagen an bestehende<br />

Kläranlagen sowie um den Neubau von<br />

kleinen Ortskläranlagen mit zugehörigen Kanalisationen.<br />

Meist sind die Vorhaben mehrjährig und in der<br />

Mehrzahl noch nicht fertig gestellt. Umsetzungsstand<br />

und Mittelabfluss entsprechen damit noch nicht den<br />

Erwartungen. Die ursprünglich aufgestellten Ziele<br />

werden voraussichtlich nicht erreicht.<br />

Bei der Abwicklung zahlreicher Vorhaben kam es zu<br />

Bauverzögerungen, sodass die geplanten Mittel trotz<br />

intensiver Begleitung der Vorhaben durch die Bewilligungsbehörden<br />

nicht zeitgerecht umgesetzt werden<br />

konnten. Zurückzuführen sind die Bauverzögerungen<br />

auf allgemeine Schwierigkeiten bei innerörtlichen<br />

Bauvorhaben, auf Abstimmungserfordernisse mit anderen<br />

Infrastrukturvorhaben und witterungsbedingte<br />

Bauerschwernisse oder -unterbrechungen.<br />

Zur Verbesserung der Inanspruchnahme wurde und<br />

wird das Förderprogramm immer wieder durch die<br />

Bewilligungsbehörden bei potenziellen Antragstellerinnen<br />

und Antragstellern beworben. Insbesondere<br />

Gemeinde und Verbände wurden gezielt aufgefordert,<br />

Anträge dort zu stellen, wo sich im Rahmen<br />

der Bewirtschaftungsplanung nach Wasserrahmenrichtlinie<br />

signifikante Umweltbeeinträchtigungen durch<br />

Abwassereinleitungen herausgestellt hatten (z. B.<br />

Einzugsgebiet der Darß-Zingster-Boddenkette). Für<br />

96<br />

130<br />

149<br />

2007 bis 2008 2009bis 2010 2011 bis <strong>2012</strong><br />

2013<br />

2007 bis 2009 bis 2011 bis 2013<br />

Anzahl geförderter Vorhaben (321a)<br />

Ziel: 250<br />

48


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />

derart wichtige Vorhaben sind <strong>2012</strong> entsprechende<br />

Förderanträge gestellt worden.<br />

Die Information der Öffentlichkeit erfolgt darüber<br />

hinaus durch Baustellenschilder und Flyer, Bürgerinformationen<br />

durch die Landkreise, über die Presse<br />

sowie die Internetseite des Ministeriums für Landwirtschaft,<br />

Umwelt und Verbraucherschutz.<br />

Kleinkläranlagen (321 b)<br />

Die Förderung von Kleinkläranlagen soll neben der<br />

Verbesserung des Gewässerschutzes ebenso der<br />

Anpassung der Infrastrukturen unter Berücksichtigung<br />

des Nachhaltigkeitsaspektes dienen und somit zur<br />

Sicherung und Verbesserung der Lebensqualität und<br />

Zukunftsperspektiven beitragen.<br />

Bis 2013 sollen rund 35.000 Vorhaben gefördert und<br />

damit eine Reinigungskapazität von 140.000 EW<br />

geschaffen werden. Dafür wird von einem Gesamtinvestitionsvolumen<br />

von 200 Mio. € ausgegangen.<br />

Nachdem das Förderangebot in den ersten Jahren<br />

der Programmlaufzeit nur verhalten angenommen<br />

wurde, waren die Fördersätze für im Jahr 2009 gestellte<br />

Anträge und im Zeitraum von 2009 bis 2011<br />

umgesetzte Vorhaben verdoppelt worden. Diese<br />

verbesserten Förderbedingungen hatten zu einer erheblichen<br />

Steigerung der Antragszahlen geführt, etwa<br />

12.400 Anträge wurden bewilligt. Seit 2010 gelten<br />

wieder einfache Fördersätze. Die Antragszahlen sind<br />

entsprechend deutlich zurückgegangen.<br />

Den ursprünglichen Planungen zufolge sollten der<br />

Einbau der Anlagen sowie die finanzielle Abwicklung<br />

der mit doppeltem Fördersatz bezuschussten Projekte<br />

bis Ende 2011 beendet sein. Leistungsengpässe<br />

bei ausführenden Baufirmen sowie extreme Niederschläge<br />

im Sommer 2011, die weite Teile des Landes<br />

betrafen, hatten jedoch zu erheblichen Bauverzögerungen<br />

geführt. Der Zeitraum für die Abwicklung der<br />

zeitlich befristeten höheren Förderung wurde deshalb<br />

zunächst um ein Jahr verlängert (Abschluss und<br />

Auszahlung bis Ende <strong>2012</strong>). Als sich zeigte, dass<br />

diese Verlängerung nicht ausreichte, weil insbesondere<br />

sozial schwache Bürgerinnen und Bürger die<br />

Investitionen in Raten abzahlen, wurde eine weitere<br />

Verlängerung des Auszahlungszeitraumes bis Ende<br />

2014 vorgenommen. Die Richtlinie zur Förderung von<br />

Abwasseranlagen (FöRi-AW) wurde entsprechend<br />

geändert. Der Investitionszeitraum für Anlagen mit<br />

erhöhter Förderung endete jedoch im Jahr <strong>2012</strong>. Zum<br />

Ende des Berichtsjahres waren 312 Zuwendungsbescheide<br />

für Kleinkläranlagen mit erhöhter Zuwendung<br />

noch nicht ausgezahlt.<br />

Die gesamten Ausgaben in der Teilmaßnahme 321 b<br />

summieren sich bisher auf rund 23,7 Mio. € öffentliche<br />

Mittel, davon sind knapp 3 Mio. € im Jahr <strong>2012</strong><br />

geflossen. Gefördert wurden damit insgesamt 18.207<br />

Vorhaben und eine Reinigungskapazität von 97.289<br />

Einwohnerwerten (EW). Das unterstützte Gesamtinvestitionsvolumen<br />

beträgt ca. 137 Mio. €.<br />

Die gesetzten Zielwerte bezüglich des Gesamtinvestitionsvolumens<br />

und der geschaffenen Reinigungskapazität<br />

sind damit zu knapp 70 % erfüllt. Die Anzahl<br />

der geförderten Vorhaben entspricht 52 % des entsprechenden<br />

Zieles. Vor diesem Hintergrund besteht<br />

weiterhin Bedarf, das Programm nochmals intensiv zu<br />

bewerben. Eine Fortsetzung ist bisher nicht vorgesehen.<br />

Die Bewältigung der Abwicklung der hohen Antragszahlen<br />

im Jahr 2009 war mit einem gesteigerten verwaltungstechnischen<br />

Aufwand verbunden, auf den<br />

einige Landkreise mit Personalumsetzungen reagierten.<br />

Die Durchsetzung eines einheitlichen Vollzugs<br />

war durch die enge Zusammenarbeit von Fachreferat<br />

und Bewilligungsbehörden dennoch möglich. Auch<br />

die Anlagenhersteller und ausführenden Baufirmen<br />

konnten der starken Nachfrage im Wesentlichen<br />

nachkommen. Wo dies nicht möglich war, wurde dem<br />

durch die Verlängerung des Umsetzungszeitraums<br />

wirkungsvoll und ausreichend begegnet.<br />

Potenzielle Antragssteller werden über die Bewilligungsbehörden<br />

informiert. Zur Information der Öffentlichkeit<br />

tragen Bürgerinformationen der Landkreise,<br />

Flyer sowie Hinweis- und Baustellenschilder bei.<br />

25.000<br />

20.000<br />

15.000<br />

10.000<br />

5.000<br />

0<br />

319<br />

2.275<br />

4.310<br />

9.799<br />

15.078<br />

18.207<br />

2007bis 2008 2009 bis 2010 2011 bis <strong>2012</strong> <strong>2012</strong> 2013<br />

2007 bis 2009 bis 2011 bis 2013<br />

Anzahl geförderter Vorhaben (321b)<br />

Ziel: 35.000<br />

49


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />

Aufbau von Dienstleistungseinrichtungen (321 c)<br />

Die Förderung von Investitionen zur Schaffung und<br />

Erneuerung von Dienstleistungseinrichtungen soll<br />

einen Beitrag zur Verbesserung der Grundversorgung<br />

in ländlichen Gemeinden leisten. Unterstützt werden<br />

Vorhaben zur Sanierung, der Um- und Neubau von<br />

Kindertageseinrichtungen und Schulen, Modernisierung<br />

und Neubau kommunaler und vereinseigener<br />

Sportstätten sowie Investitionen zum Anschluss an<br />

ein Netz zur Nutzung regional erzeugter regenerativer<br />

Energien. Mit der fünften Programmänderung (2011)<br />

war darüber hinaus ein weiterer Fördergegenstand<br />

„Investitionen in die Breitbandversorgung“ eingeführt<br />

und dafür eine Ansatzerhöhung durch Umschichtung<br />

aus dem Code 312 vorgenommen worden. Die finanzielle<br />

Umsetzung der Breitbandförderung über den<br />

ELER ist jedoch erst seit der entsprechenden Änderung<br />

der Gebietskulisse im EFRE möglich. Diese<br />

Programmänderung erfolgte durch das Ministerium<br />

für Wirtschaft, Bau und Tourismus im ersten Quartal<br />

<strong>2012</strong>.<br />

Bis 2013 ist die Förderung von insgesamt 550 Vorhaben<br />

mit einem Gesamtinvestitionsvolumen in Höhe<br />

von 96 Mio. € geplant. 60 Mio. € sollen dabei auf<br />

Investitionen in Sportstätten entfallen, 30 Mio. € sind<br />

für Kindertageseinrichtungen und Schulen vorgesehen,<br />

5 Mio. € für Investitionen in die Breitbandversorgung<br />

und 1 Mio. € sollen in Vorhaben zum Anschluss<br />

an ein Netz zur Nutzung regional erzeugter regenerativer<br />

Energien investiert werden.<br />

Die Abwicklung der Teilmaßnahme 321 c erfolgt über<br />

die „Richtlinie zur Förderung der integrierten ländlichen<br />

Entwicklung (RL ILE)“ und die „Sportstätten-<br />

Richtlinie“. Die Breitbandförderung wird auf Basis der<br />

neuen „Richtlinie für die Förderung der Verbesserung<br />

der Breitbandgrundversorgung im ländlichen Raum<br />

(Breitbandrichtlinie – BBRL M-V)“ vom August <strong>2012</strong><br />

umgesetzt.<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

Erneuerbare Energien<br />

Kindertagesstätten<br />

Sportstättenbau<br />

0 42 56 70<br />

Die seit Programmbeginn getätigten Auszahlungen<br />

öffentlicher Mittel belaufen sich auf rund 31,6 Mio. €,<br />

etwa 8,5 Mio. € entfallen auf das Berichtsjahr. Umgesetzt<br />

wurden damit bisher 259 Vorhaben zum Aufbau<br />

von Dienstleistungseinrichtungen (siehe Grafik). Das<br />

entspricht knapp der Hälfte des angestrebten Zielwertes.<br />

70 dieser Fördervorhaben sind Projekte zur<br />

Sanierung bzw. zum Um- und Ausbau von Kindertageseinrichtungen<br />

und Schulen, 161 Vorhaben dienen<br />

der Modernisierung und dem Neubau von Sportstätten.<br />

Davon wurden 31 Projekte in kommunaler<br />

Trägerschaft und 132 durch gemeinnützige Sportgemeinschaften<br />

umgesetzt. Bereits 2007 war außerdem<br />

ein Vorhaben zum Anschluss an ein Netz zur Nutzung<br />

regional erzeugter regenerativer Energien unterstützt<br />

worden.<br />

Zur Einführung der neuen Breitbandrichtlinie führte<br />

das zuständige Fachreferat am 15.05.<strong>2012</strong> eine Informations-<br />

und Schulungsveranstaltung mit den Bewilligungsbehörden<br />

durch. Am 30.05.<strong>2012</strong> fand eine<br />

Beratung mit den Bewilligungsbehörden zur ILE-<br />

Richtlinie statt.<br />

Über die Förderinhalte und -bedingungen werden die<br />

Öffentlichkeit und potenzielle Antragssteller auf den<br />

Internetseiten des Ministeriums für Landwirtschaft,<br />

Umwelt und Verbraucherschutz und des Innenministeriums<br />

informiert. Publikationsmaßnahmen zu den<br />

einzelnen Vorhaben werden über den Zuwendungsempfänger<br />

ergriffen und bei Inaugenscheinnahmen<br />

kontrolliert.<br />

1<br />

90<br />

1<br />

135<br />

Ziel: 550<br />

1<br />

161<br />

2007bis 2008 2009bis 2010 2011 bis <strong>2012</strong><br />

2013<br />

2007 bis 2009 bis 2011 bis 2013<br />

Geförderte Dienstleistungseinrichtungen (321c)<br />

50


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />

Dorferneuerung und -entwicklung<br />

Maßnahme Nr. 322 (ELER-Verordnung Art. 52 b (ii))<br />

Ziele der Dorferneuerung sind die Verbesserung der<br />

Lebensqualität, die Entwicklung und Festigung sozialer<br />

Strukturen sowie die Erhöhung der touristischen<br />

Attraktivität der ländlichen Regionen. Zudem stärkt<br />

sie den Arbeitsmarkt durch eine umfassende Investitionsförderung<br />

und -begleitung und erhöht die Mobilisierung<br />

der Eigeninitiative.<br />

Das für die Dorferneuerung und -entwicklung veranschlagte<br />

Budget wurde im Hinblick auf die große<br />

Nachfrage mit der sechsten Programmänderung<br />

(<strong>2012</strong>) um rund 9,1 Mio. € erhöht. Damit stehen insgesamt<br />

rund 36,5 Mio. € öffentliche Mittel zur Verfügung,<br />

die zur Umsetzung von 1.250 Vorhaben in ca.<br />

500 Gemeinden eingesetzt werden sollen. 750 Vorhaben<br />

sollen dabei im sozialen und 500 im infrastrukturellen<br />

Bereich realisiert werden. Das angestrebte<br />

Gesamtinvestitionsvolumen beträgt rund 45,7 Mio. €.<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

Ziel: 1.250<br />

141<br />

sozial<br />

physisch<br />

131<br />

544<br />

347<br />

121<br />

111 116<br />

56 71 75<br />

2007 bis 2008 2009 bis 2010 2011 bis <strong>2012</strong><br />

2013<br />

2007 bis 2009 bis 2011 bis 2013<br />

Bereits seit der ersten Programmänderung (2009)<br />

zählen auch Körperschaften des öffentlichen Rechts,<br />

die nicht im Rahmen der Nationalen Rahmenregelung<br />

förderfähig sind, zu den potenziellen Zuwendungsempfängern.<br />

Insbesondere das Engagement der<br />

Kirche als wesentlicher Träger gesellschaftlichen<br />

Lebens im ländlichen Raum soll damit unterstützt<br />

werden. Der weitergehenden Fächerung des Empfängerkreises<br />

dient auch die mit der ersten Programmänderung<br />

eingeführte Teilmaßnahme „Dorferneuerung<br />

und -entwicklung für private Zuwendungsempfänger“<br />

(322 b). (Im Rahmen der Begleitung<br />

werden beide Teilbereiche bzw. entsprechende Indikatoren<br />

zusammenfassend betrachtet.)<br />

Im Rahmen der Maßnahme 322 wurden seit Programmbeginn<br />

insgesamt 685 Vorhaben mit einem<br />

Gesamtinvestitionsvolumen in Höhe von ca. 42 Mio. €<br />

in 406 Dörfern gefördert. 544 Vorhaben sind infrastrukturelle<br />

Projekte, auf die rund 12 Mio. € Fördermittel<br />

entfallen, weitere 141 investive Projekte für soziale<br />

Einrichtungen wurden mit Fördermitteln in Höhe von<br />

ca. 13,5 Mio. € realisiert (siehe Grafik). Das definierte<br />

Anzahl der Vorhaben zur Dorferneuerung<br />

Ziel bezüglich der Vorhabenszahl ist damit zu 55 %<br />

erreicht, während das realisierte<br />

Gesamtinvestionsvolumen bereits 93 % des Ziels<br />

entspricht.<br />

Ausgezahlt wurden für diese bisher umgesetzten<br />

Projekte insgesamt rund 25,5 Mio. € öffentliche Mittel<br />

(davon ca. 19,1 Mio. € EU-Mittel). Auf das Berichtsjahr<br />

entfallen ca. 4,3 Mio. €. Das aufgestockte Budget<br />

ist damit zu 70 % ausgeschöpft.<br />

___________________________________________<br />

Neben der EPLR-Maßnahme Dorferneuerung und<br />

-entwicklung wird in Mecklenburg-Vorpommern zusätzlich<br />

eine rein national finanzierte Dorferneuerungsmaßnahme<br />

im Rahmen der GAK angeboten,<br />

die von der EPLR-Dorferneuerung ergänzt werden<br />

soll.<br />

51


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />

Erhaltung und Verbesserung des ländlichen Erbes<br />

Maßnahme Nr. 323: (ELER-Verordnung Art. 52 b (iii) i.V.m. Art. 57)<br />

Für diese Maßnahme werden zusätzliche Mittel im Rahmen<br />

des Gesundheitschecks und des EU-Konjunkturpaketes als<br />

Reaktion auf die neuen Herausforderungen im Bereich<br />

Wasserwirtschaft und Klimawandel eingesetzt.<br />

Die Maßnahme 323 ist mit acht Teilmaßnahmen<br />

untersetzt:<br />

• Bewirtschaftungspläne und Sensibilisierungsmaßnahmen<br />

in Natura-2000-Gebieten (323 a),<br />

• Naturnahe Gewässerentwicklung (GAK) (323 b),<br />

• Naturnahe Gewässerentwicklung, insbesondere<br />

Standgewässer (323 c),<br />

• Nachhaltige Entwicklung von Lebensräumen<br />

(323 d),<br />

• Landschaftspflegeprojekte (323 e),<br />

• Erhaltung, Wiederherstellung und Aufwertung<br />

kulturhistorischer Bausubstanz zum Schutz und<br />

der Erhaltung des Kulturerbes bei Schlössern<br />

und Parks (323 f),<br />

• Erhaltung ländlicher Kulturdenkmäler (323 g),<br />

• Schutzpflanzungen (323 h).<br />

Das für diese acht Teilmaßnahmen veranschlagte<br />

Budget wurde mit der sechsten Programmänderung<br />

(<strong>2012</strong>) nochmals um 4 Mio. € aufgestockt. Zum Erhalt<br />

und zur Entwicklung des ländlichen Erbes stehen<br />

damit rund 210,1 Mio. € öffentliche Mittel zur Verfügung.<br />

Darin enthalten sind 10,2 Mio. € zusätzliche<br />

nationale Mittel (Top-ups) sowie 28,5 Mio. € Mittel<br />

aus dem Gesundheitscheck für Vorhaben des naturnahen<br />

Gewässerausbaus (323 b) und für Moorschutzmaßnahmen<br />

(323 d). Angestrebt wird die Förderung<br />

von 1.745 Vorhaben mit einem Gesamtinvestitionsvolumen<br />

von 237,2 Mio. €.<br />

Die bisherigen Ausgaben im Code 323 summieren<br />

sich auf rund 63,3 Mio. €, davon 5,8 Mio. € zusätzliche<br />

Mittel aus dem Gesundheitscheck sowie knapp<br />

2,2 Mio. € Top-ups. Ende <strong>2012</strong> sind damit 32 % des<br />

angepassten Budgets ausgeschöpft. Die Ausgaben<br />

im Berichtsjahr beliefen sich auf rund 22,8 Mio. € (einschließlich<br />

3,5 Mio. € Gesundheitscheck-Mittel und<br />

0,9 Mio. € Top-ups).<br />

Knapp 30,7 Mio. € der bisher verausgabten öffentlichen<br />

Mittel entfielen auf 268 Maßnahmen zur Förderung<br />

des Kulturerbes, rund 36,0 Mio. € wurden für<br />

496 Vorhaben aus dem Bereich Naturerbe verwendet.<br />

Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt bisher<br />

etwa 176,2 Mio. € (78 % des Zieles).<br />

Bewirtschaftungspläne und Sensibilisierungsmaßnahmen<br />

in Natura-2000-Gebieten (323 a)<br />

Die Managementplanung gemäß der Fauna-Flora-<br />

Habitat-Richtlinie (FFH-Richtlinie) leistet einen Beitrag<br />

zur Erfüllung der europäischen Naturschutzverpflichtungen<br />

des Landes. Ziel ist außerdem, die Attraktivität<br />

des ländlichen Raums in Mecklenburg-<br />

Vorpommern zu verbessern. Durch Sensibilisierungsmaßnahmen<br />

soll eine optimale Information und Akzeptanz,<br />

insbesondere bei der Umsetzung der Managementplanung,<br />

erreicht werden. Die Gebietskulisse<br />

für die Förderung von Bewirtschaftungsplänen bezieht<br />

seit der ersten Programmänderung (2009) auch<br />

Natura-2000-Gebiete mit ein, die teilweise in städtischen<br />

Räumen liegen.<br />

Im Zeitraum 2007 - 2013 wird die Erarbeitung von<br />

insgesamt 265 Managementplänen für Natura-2000-<br />

Flächen und die Initiierung von 130 Projekten zur<br />

Umsetzung der Pläne angestrebt. Darüber hinaus<br />

sollen 260 Vorhaben zur Sensibilisierung realisiert<br />

werden. Das Gesamtinvestitionsvolumen soll rund<br />

15,3 Mio. € erreichen.<br />

Bisher konnten mit öffentlichen Mitteln in Höhe von<br />

knapp 6,9 Mio. € insgesamt 300 Vorhaben gefördert<br />

werden (siehe Grafik). Diese setzen sich fast immer<br />

aus mehreren Untermaßnahmen zusammen. So<br />

wurden 283 Managementpläne für 211 Natura-2000-<br />

Flächen und 952 Sensibilisierungsmaßnahmen erstellt.<br />

Im Rahmen der Sensibilisierungsmaßnahmen<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

40<br />

104<br />

172<br />

232<br />

Ziel: 590<br />

300<br />

2007 2008 2009 2010 2011 <strong>2012</strong> 2013<br />

bis 2008 bis 2010 bis <strong>2012</strong><br />

2007 bis 2009 bis 2011 bis 2013<br />

Anzahl der Vorhaben - Managementpläne<br />

und Sensibilisierung (323 a)<br />

52


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />

wurden 275 Veranstaltungen und 26 Führungen<br />

durchgeführt sowie 631 Veröffentlichungen, 44<br />

Homepages und 79 Pressemitteilungen erarbeitet.<br />

Die Projektauswahl erfolgte gemäß Prioritätenliste.<br />

Naturnahe Gewässerentwicklung (GAK) (323 b)<br />

Für diese Teilmaßnahme werden zusätzliche Mittel im Rahmen<br />

des Gesundheitschecks und des EU-Konjunkturpaketes<br />

als Reaktion auf die neuen Herausforderungen im<br />

Bereich Wasserwirtschaft eingesetzt.<br />

Ziel der Maßnahme ist die Verbesserung der Gewässermorphologie<br />

und -biologie im Hinblick auf die<br />

Ziele der Wasserrahmenrichtlinie.<br />

Insgesamt 240 Projekte sollen bis zum Ende der<br />

Förderperiode umgesetzt und 540 km Fließstrecke<br />

entwickelt werden. Angestrebt wird ein Gesamtinvestitionsvolumen<br />

in Höhe von ca. 61 Mio. €.<br />

Bis Ende <strong>2012</strong> wurden 112 Maßnahmen zur Fließgewässerrenaturierung<br />

auf einer Länge von 436 km<br />

gefördert (siehe Grafik). Die Summe der dafür verausgabten<br />

öffentlichen Mittel hat sich im Jahr <strong>2012</strong><br />

um knapp 5 Mio. € auf rund 15,1 Mio. € erhöht. Das<br />

Gesamtinvestitionsvolumen beträgt 66 Mio. €. In den<br />

Zahlungen enthalten sind ca. 5,3 Mio. € zusätzliche<br />

Mittel aus dem Gesundheitscheck (davon 3,9 Mio. €<br />

EU-Mittel). Allein 3,1 Mio. € Gesundheitscheck-Mittel<br />

wurden dabei im Berichtsjahr verausgabt. Mit diesen<br />

Mitteln konnten im Hinblick auf die „neuen Herausforderungen“<br />

im Bereich Wasserwirtschaft 45 Vorhaben<br />

zur Entwicklung natürlicher Flussufer mit einem Gesamtinvestitionsvolumen<br />

von rund 5,3 Mio. € umgesetzt<br />

werden. Die Vorhaben sind meist mehrjährig<br />

und in der Mehrzahl noch nicht fertig gestellt.<br />

160<br />

120<br />

80<br />

40<br />

0<br />

23<br />

33<br />

64<br />

68 112<br />

Ziel: 240<br />

2007 bis 2008 2009 bis 2010 2011 bis <strong>2012</strong><br />

2013<br />

2007 bis 2009 bis 2011 bis 2013<br />

Anzahl Vorhaben - naturnaher Gewässerbau<br />

(323 b)<br />

Im Jahr <strong>2012</strong> lagen erstmals mehr Anträge vor als<br />

Fördermittel zur Verfügung standen. Insofern war die<br />

Anwendung der Projektauswahlkriterien bzw. Prioritätsregeln<br />

geboten (u. a. im Hinblick auf die Priorität<br />

nach WRRL, die Kombination mit anderen Gewässerentwicklungsmaßnahmen<br />

und Infrastrukturvorhaben,<br />

Synergien mit anderen Umweltschutzvorhaben).<br />

Insbesondere Anträge, die der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie<br />

dienen, wurden bewilligt.<br />

Trotz der seit 2009 bestehenden Möglichkeit, den Eigenanteil<br />

der Antragsteller aus zusätzlichen Landesmitteln<br />

(Top-ups) zu verringern und obwohl die Antragslage<br />

sich positiv entwickelte konnten auch im<br />

Jahr <strong>2012</strong> nicht so viele Vorhaben umgesetzt werden<br />

wie ursprünglich geplant. Noch immer stellt auch der<br />

geringe Eigenanteil viele potentielle Vorhabensträger<br />

außerhalb der staatlichen Wasserwirtschaftsverwaltung<br />

vor erhebliche Schwierigkeiten.<br />

Beginnend 2010 und im Umfang 2011/12 stark ausgeweitet,<br />

wurden im Rahmen der Teilmaßnahme<br />

auch Vorhaben durch die staatliche Wasserwirtschaftsverwaltung<br />

selbst umgesetzt. Während die<br />

Gemeinden und Wasser- und Bodenverbände Vorhaben<br />

in Gewässern zweiter Ordnung realisieren, führt<br />

das Land entsprechende Maßnahmen in Gewässern<br />

erster Ordnung durch. Hier konnten 22 Vorhaben auf<br />

den Weg gebracht und der Mittelabfluss damit merklich<br />

gesteigert werden.<br />

Das Problem der knappen Eigenmittel der Gemeinden<br />

sowie der Wasser- und Bodenverbände wurde<br />

durch die zusätzliche Landeszuwendung zur Reduzierung<br />

der Eigenmittel abgemildert. Die Verbände<br />

machen inzwischen regen Gebrauch von dieser Möglichkeit.<br />

Die Landeszuwendung wird gewährt, sofern<br />

die Vorhaben im übergeordneten Landesinteresse bei<br />

der Umsetzung der WRRL liegen und die Mittel vom<br />

Vorhabensträger selbst nicht aufgebracht werden<br />

können. Weiter ist das Land bestrebt, den Flächenerwerb<br />

für die Gewässerentwicklung zu erleichtern<br />

und entsprechende organisatorische Voraussetzungen<br />

zu schaffen. Dazu wurde im Januar <strong>2012</strong> ein<br />

Rahmenvertrag zum Flächenmanagement mit der<br />

Landgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern abgeschlossen.<br />

Zur weiteren Vorbereitung geeigneter<br />

Maßnahmen wurden durch das Land Machbarkeitsuntersuchungen,<br />

technische Untersuchungen und<br />

weitere planerische Vorleistungen zur Überwindung<br />

von Umsetzungshemmnissen durchgeführt oder beauftragt.<br />

Diese Unterstützung wird fortgesetzt, so<br />

dass erwartet wird, dass weitere Vorhaben zur Antragsreife<br />

gebracht werden können.<br />

53


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />

Die Niederschlagsextremereignisse und das damit<br />

einhergehende Sommerhochwasser 2011 haben vielfach<br />

erneute Akzeptanzproblemen bei Flächeneigentümern<br />

und in der Öffentlichkeit gegenüber Vorhaben<br />

der naturnahen Gewässerentwicklung hervorgerufen.<br />

Entsprechende Planungen stehen daher verstärkt kritischen<br />

Bewertungen des betroffenen Personenkreises<br />

gegenüber. Um für Akzeptanz zu werben, werden<br />

deshalb auf Regionalkonferenzen und in Arbeitsgruppen<br />

unter Federführung der staatlichen Wasserwirtschaftsverwaltung<br />

fachliche Hintergründe und<br />

Auswirkungen geplanter Vorhaben erläutert sowie<br />

prioritäre Maßnahmen abgestimmt.<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

8 8<br />

12<br />

20<br />

23<br />

Ziel: 20<br />

Insgesamt ist aufgrund der zusätzlich bereitstehenden<br />

Landesmittel und der Unterstützung geeigneter<br />

Vorhaben seitens der staatlichen Wasserwirtschaftsverwaltung<br />

zu erwarten, dass die Umsetzung der<br />

Maßnahme sich weiter verbessert. Der bestehende<br />

Finanzrahmen wird voraussichtlich ausgelastet.<br />

0<br />

2007bis 2008 2009bis 2010 2011bis <strong>2012</strong> 2013<br />

2007 bis 2009 bis 2011 bis 2013<br />

Anzahl Vorhaben - Standgewässer (323 c)<br />

Im Rahmen der Publizität wurden potenzielle Antragsteller<br />

(v.a. Wasser- und Bodenverbände) weiterhin<br />

über die Bewilligungsbehörden und durch Vorträge<br />

auf Veranstaltungen der Wasserwirtschaftsverwaltung<br />

sowie potenzieller Vorhabenträger über die Fördermöglichkeiten<br />

informiert. Darüber hinaus nahmen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der staatlichen Wasserwirtschaftsverwaltungen<br />

auch an Gemeindeversammlungen,<br />

-vertretersitzungen etc. teil.<br />

Naturnahe Gewässerentwicklung, insbesondere<br />

Standgewässer (323 c)<br />

Ziel der Teilmaßnahme ist es, die Standgewässer<br />

sowohl nach wasserwirtschaftlichen als auch nach<br />

naturschutzfachlichen Gesichtspunkten nachhaltig zu<br />

entwickeln. Dadurch soll außerdem die Attraktivität<br />

des ländlichen Raums in Mecklenburg-Vorpommern<br />

verbessert werden.<br />

Vorgesehen ist die Förderung von 20 Vorhaben und<br />

einer Fläche von insgesamt 1.000 ha. Es wird ein<br />

Gesamtinvestitionsvolumen in Höhe von ca. 10 Mio. €<br />

angestrebt.<br />

Bis zum Ende des Berichtsjahres wurden insgesamt<br />

23 Vorhaben mit einem Investitionsvolumen von rund<br />

3,1 Mio. € auf einer Fläche von 1.394 ha gefördert<br />

(siehe Grafik). Die dafür getätigten Zahlungen summieren<br />

sich auf 3,1 Mio. € öffentliche Mittel, knapp<br />

1 Mio. € entfallen davon auf das Berichtsjahr <strong>2012</strong>.<br />

Der Zielwert der unterstützten Vorhaben ist damit<br />

zwar bereits erreicht und die Ausgaben haben sich<br />

weiter gesteigert, dennoch entsprechen Mittelabfluss<br />

und Investitionsvolumen noch nicht den Erwartungen.<br />

Als Grund für die geringe Inanspruchnahme des Förderangebotes<br />

in den ersten Jahren und den noch<br />

immer geringen Umsetzungsstand ist insbesondere<br />

die angespannte Haushaltslage vieler Kommunen zu<br />

sehen. Mit zusätzlichen Landesmitteln, die im Rahmen<br />

der Programmänderung Ende 2009 bereitgestellt<br />

wurden, konnten die Teilnahmevoraussetzungen bereits<br />

erleichtert werden. In der Folge machen die<br />

Gemeinden zunehmend Gebrauch von der Fördermöglichkeit.<br />

Eine weiterhin verbesserte Umsetzung<br />

ist zu erwarten, so dass der vorgesehene Mittelansatz<br />

bis zum Ende der Programmlaufzeit verausgabt werden<br />

kann (siehe auch Ausführungen zum Code<br />

323 b).<br />

Nachhaltige Entwicklung von Lebensräumen<br />

(323 d)<br />

Für diese Teilmaßnahme werden zusätzliche Mittel im<br />

Rahmen des Gesundheitschecks und des EU-Konjunkturpaketes<br />

als Reaktion auf die neuen Herausforderungen im<br />

Bereich Klimawandel eingesetzt.<br />

Die Förderung zielt auf die Erhaltung und Verbesserung<br />

der Biodiversität, insbesondere bezogen auf<br />

Lebensräume und Arten nach FFH- und der Vogelschutz-Richtlinie.<br />

Mit der weiteren Umsetzung des<br />

Moorschutzkonzeptes Mecklenburg-Vorpommerns<br />

sollen Moore möglichst wieder in einen aktiven Zustand<br />

überführt werden. Sensibilisierungsmaßnamen<br />

sollen zu einer Erhöhung der Akzeptanz der Natur-<br />

54


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />

schutzprojekte beitragen. Im Hinblick auf die neuen<br />

Herausforderungen im Bereich Klimawandel stehen<br />

besonders investive Maßnahmen zur Renaturierung<br />

von Niedermooren im Vordergrund.<br />

Die Abwicklung der Maßnahme erfolgt auf Basis der<br />

Richtlinie zur Förderung der nachhaltigen Entwicklung<br />

von Gewässern und Feuchtlebensräumen (FöRiGeF),<br />

die zuletzt im Juni 2011 geändert wurde. Dabei wurde<br />

u. a. ein neuer Fördergegenstand „Neubau und Erweiterung<br />

von Wasser sparenden Einrichtungen der<br />

überbetrieblichen Bewässerungsregulierung“ eingeführt.<br />

Die ursprünglich nur für die Haushaltsjahre<br />

2007 und 2008 geltende Regelung bezüglich geänderter<br />

Anmelde- und Antragsfristen ist nunmehr ohne<br />

zeitliche Befristung zugelassen.<br />

Geplant ist die Förderung von insgesamt 70 Vorhaben<br />

mit einem Investitionsvolumens in Höhe von rund<br />

36 Mio. €.<br />

Erste Zahlungen im Maßnahmenbereich 323 d waren<br />

im Jahr 2009 erfolgt. Im Berichtsjahr konnten die<br />

Ausgaben um 3,1 Mio. € (einschließlich 0,46 Mio. €<br />

Gesundheitscheck-Mittel) gesteigert werden und haben<br />

sich damit gegenüber dem Niveau der Vorjahre<br />

fast verdoppelt. Die bisherigen Gesamtausgaben seit<br />

Beginn der Förderperiode belaufen sich auf rund<br />

7,5 Mio. € (davon 0,54 Mio. € Gesundheitscheck-<br />

Mittel). Eingesetzt wurden diese Mittel für 71 Projekte<br />

(siehe Grafik). Sechs dieser Projekte wurden mit<br />

Mittel aus dem Gesundheitscheck finanziert. In der<br />

Mehrzahl sind die Vorhaben kleinräumig begrenzt.<br />

Die Förderfläche umfasst 6.357 ha, die geförderte<br />

Fließstrecke erstreckt sich auf 49 km.<br />

Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit wird das Förderangebot<br />

im Internet und in Broschüren wie der „Förderfibel“<br />

veröffentlicht. Weiterhin tragen auch Beratungen<br />

und Veranstaltungen zur Bekanntmachung<br />

des Förderprogramms bei.<br />

Ein im Rahmen der Teilmaßnahme 323 d gefördertes<br />

Vorhaben, das im Berichtsjahr einer Ex-Post-<br />

Kontrolle unterzogen wurde betrifft die Wiederherstellung<br />

des Kleingewässers Krummenhagen.<br />

Die erforderlichen Bauarbeiten am Kleingewässer<br />

waren bereits in Oktober 2009 durchgeführt worden.<br />

Entstanden ist ein 2000 m² großes Kleingewässer<br />

mit Tief- und Flachwasserzonen. Im Ablaufgraben<br />

wurde ein Staubauwerk eingebaut, das<br />

einen gleichbleibenden Wasserstand gewährleistet.<br />

Mit der Ausführung des Projektes wurden die Lebensraumfunktionen<br />

für gewässergebundene Arten<br />

– insbesondere für Amphibien – wesentlich<br />

verbessert.<br />

80<br />

Ziel: 70<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

68 71<br />

41<br />

20<br />

2007bis 2008 2009bis 2010 2011 bis <strong>2012</strong><br />

2013<br />

2007 bis 2009 bis 2011 bis 2013<br />

Anzahl Vorhaben - Lebensräume (323 d)<br />

Landschaftspflegeprojekte (323 e)<br />

Diese Teilmaßnahme dient der Planung und Umsetzung<br />

von Projekten zum Schutz, zur Pflege und zur<br />

Entwicklung naturnaher und historischer Kulturlandschaften<br />

sowie der Sensibilisierung der Öffentlichkeit<br />

in Bezug auf Landschaftspflege.<br />

Im gesamten Förderzeitraum sollen 175 Projekte mit<br />

einem Gesamtinvestitionsvolumen in Höhe von<br />

787.500 € umgesetzt werden. Dabei wird auch die<br />

Durchführung von 14 Veranstaltungen mit etwa 1.000<br />

Besucherinnen und Besuchern angestrebt.<br />

Bis Ende <strong>2012</strong> wurden für 56 Projekte mit einem<br />

Gesamtinvestitionsvolumen von etwa 0,85 Mio. € Fördermittel<br />

in Höhe von knapp 0,7 Mio. € ausgezahlt<br />

55


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

7<br />

(siehe Grafik). Auf das Berichtsjahr entfallen dabei<br />

etwa 0,2 Mio. €. Unter den Projekten waren zwei<br />

Veranstaltungen mit insgesamt 30 Besucherinnen<br />

und Besuchern.<br />

Erhaltung, Wiederherstellung und Aufwertung<br />

kulturhistorischer Bausubstanz zum Schutz und<br />

der Erhaltung des Kulturerbes bei Schlössern und<br />

Parks (323 f)<br />

Die Schlösser und Parks in Mecklenburg-Vorpommern<br />

haben ein Identität stiftendes Potenzial und eine<br />

Image fördernde Wirkung für das Land. Mit der Zielsetzung<br />

Schutz und Erhaltung des ländlichen Kulturerbes,<br />

soll ein Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität<br />

im ländlichen Raum sowie zur Steigerung der<br />

touristischen Attraktivität der ländlichen Kommunen<br />

geleistet werden. Daneben dient die Förderung der<br />

Schaffung von Arbeitsplätzen in flankierenden Dienstleistungsbereichen.<br />

31<br />

46<br />

Ziel: 175<br />

2007 bis 2008 2009bis 2010 2011 bis <strong>2012</strong><br />

2013<br />

2007 bis 2009 bis 2011 bis 2013<br />

Anzahl der Vorhaben - Landschaftspflegeprojekte<br />

(323 e)<br />

56<br />

Mit Fördermitteln der Teilmaßnahme 323 f wird das<br />

Schloss Mirow im Landkreis Meckenburg-Strelitz<br />

restauriert, das zu Beginn des 18ten Jahrhunderts<br />

für den ersten Herzog von Mecklenburg-Strelitz<br />

erbaut wurde. Zu dem auf einer Halbinsel des<br />

Mirower Sees gelegenen Ensemble gehören auch<br />

ein Tor- und ein Kavalierhaus, die Johanniterkirche<br />

und die Remise. Herzog Karl II. (Vater der späteren<br />

Königin Luise) und die Prinzessin Sophie Charlotte<br />

(spätere Königin von England) wurden hier<br />

geboren. Seit 1761 wurde das Schloss Mirow nur<br />

noch eine Nebenresidenz der Mecklenburg-<br />

Strelitzer Linie genutzt. Von Bränden und sonstigen<br />

Zerstörungen blieb die Anlage verschont, der<br />

Baubestand stammt somit noch aus der Entstehungszeit.<br />

Der ursprünglich barocke Garten wurde<br />

im 19. Jahrhundert im Stile eines englischen Landschaftsgartens<br />

überformt.<br />

Seit November 2007 laufen die Arbeiten für die<br />

Wiederherstellung des ehemaligen Herzogssitzes.<br />

Ziel ist es, das Schloss im Rahmen einer musealen<br />

Nutzung für eine breite Öffentlichkeit zugänglich zu<br />

machen. Die Arbeiten beinhalten die Wiederherstellung<br />

der historischen Räume im Nord- und<br />

Südflügel, die Erschließung des gesamten Gebäudes<br />

für eine museale Nutzung sowie abschließende<br />

Maßnahmen zur Beseitigung bestehender baulicher<br />

Mängel. Im Frühjahr 2015 sollen die Bauarbeiten<br />

abgeschlossen werden.<br />

Die Gesamtkosten für die Sanierung des Schlosses<br />

belaufen sich auf rund 5,8 Mio. €. Etwa<br />

4,9 Mio. € werden aus ELER-Fördermitteln bereitgestellt.<br />

Angestrebt wird die Umsetzung von 20 Projekten mit<br />

einem Investitionsvolumen von ca. 68,3 Mio. €.<br />

Bisher wurden ca. 14,1 Mio. € für 22 Vorhaben ausgezahlt.<br />

Auf das Berichtsjahr entfallen dabei knapp<br />

0,9 Mio. €.<br />

56


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />

Erhaltung ländlicher Kulturdenkmäler (323 g)<br />

Die Maßnahme dient der Sicherung, Erhaltung und<br />

Restaurierung sowie der teilweisen Rekonstruktion<br />

von Bau-, Boden- und beweglichen Denkmälern. Auf<br />

diesem Wege soll insbesondere die kulturelle Attraktivität<br />

der Region erhalten und gesteigert werden.<br />

Damit soll eine Verbesserung der Lebensqualität im<br />

ländlichen Raum erreicht werden, von der mittelbar<br />

auch Beiträge zur Stärkung der Wirtschaftsstruktur<br />

ausgehen können.<br />

Bis zum Ende der Programmperiode sollen ca. 600<br />

Vorhaben mit einem voraussichtlichen Gesamtinvestitionsvolumen<br />

in Höhe von 37 Mio. € gefördert werden.<br />

Damit soll insgesamt eine Besucherzahl von<br />

75.000 erreicht werden.<br />

Bereits seit der dritten Programmänderung (2009) gilt<br />

für kommunale und öffentlich-rechtliche Träger ein<br />

erhöhter Fördersatz von bis zu 100 %, sofern ein<br />

Denkmal besonders gefährdet und von besonderem<br />

kulturhistorischem Wert für das Land ist. Jedes Vorhaben<br />

unterliegt der vorherigen fachlichen Prüfung<br />

durch das Landesamt für Kultur- und Denkmalpflege.<br />

300<br />

Ziel: 600<br />

Die Ausgaben summieren sich bis Ende <strong>2012</strong> auf<br />

knapp 15,9 Mio. €, rund 3,2 Mio. € entfallen auf das<br />

Berichtsjahr. Umgesetzt wurden mit diesen Mitteln<br />

insgesamt 190 Projekte mit einem Gesamtinvestitionsvolumen<br />

in Höhe von 30 Mio. € (siehe Grafik).<br />

Von dieser Gesamtzahl dienten 100 Projekte kirchlichen<br />

Zwecken; 26 Vorhaben beinhalteten Investitionen<br />

in Schloss- und Gutsanlagen.<br />

Als zielführend bei Vorhaben zur Erhaltung von Denkmalen<br />

hat sich herausgestellt, die Gesamtmaßnahme<br />

als Ganzes zu betrachten, Wechsel der durchführenden<br />

Firmen zu vermeiden und dadurch eine einheitliche<br />

Umsetzung der verschiedenen Bauabschnitte zu<br />

ermöglichen.<br />

Schutzpflanzungen (323 h)<br />

Die Maßnahme hat zum Ziel, durch Gehölzpflanzungen<br />

einen Beitrag zur Biotopvernetzung und zum<br />

Schutz vor Winderosion zu leisten.<br />

Im Zeitraum 2007 - 2013 wird die Umsetzung von 30<br />

Projekten mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von<br />

rund 5 Mio. € angestrebt. Dabei sollen Schutzpflanzungen<br />

auf einer Fläche von 18 ha und einer Länge<br />

von 12 km angelegt werden.<br />

200<br />

100<br />

118<br />

126<br />

155<br />

190<br />

Erste Zahlungen im Maßnahmenbereich 323 h waren<br />

im Jahr 2009 für ein Projekt erfolgt, ein weiteres wurde<br />

2010 gefördert. Nachdem 2011 keine weiteren<br />

Mittel geflossen waren, erhöhten sich die Ausgaben<br />

im Berichtsjahr um rund 28.200 € auf insgesamt<br />

51.600 €. Umgesetzt wurden damit insgesamt vier<br />

Projekte mit einer Pflanzlänge von 2,5 km.<br />

0<br />

72<br />

2007bis 2008 bis bis bis 2010 2011 bis <strong>2012</strong><br />

2013<br />

2007 2008 bis 2009 bis 2011 bis 2013<br />

Anzahl der Vorhaben - Kulturdenkmäler<br />

(323 g)<br />

Mittelabfluss und Inanspruchnahme des Förderangebotes<br />

sind damit weiterhin gering. Die Durchführung<br />

der Fördermaßnahme scheitert im Wesentlichen an<br />

der mangelnden Bereitschaft der Flächeneigentümer,<br />

Land für die Anpflanzung von Schutzpflanzungen<br />

bereitzustellen.<br />

57


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />

Schwerpunkt 4:<br />

LEADER<br />

Mit dem Schwerpunkt 4 LEADER wird die verstärkte<br />

Mobilisierung der endogenen Entwicklungspotenziale<br />

in den ländlichen Regionen, die Verbesserung regionaler<br />

Kooperation und Stärkung der Beteiligung wesentlicher<br />

regionaler Akteure sowie die Entwicklung<br />

und Verbreitung innovativer Ansätze angestrebt.<br />

Das für diesen Schwerpunkt vorgesehene Budget<br />

wurde mit der sechsten Programmänderung (<strong>2012</strong>)<br />

um 3,8 Mio. € öffentliche Mittel aufgestockt. Danach<br />

stehen insgesamt knapp 75,1 Mio. € (davon rund<br />

56,3 Mio. € EU-Mittel) zur Verfügung, die für Projekten<br />

zur Umsetzung der Lokalen Entwicklungsstrategien<br />

in den einzelnen LEADER-Regionen (Codes 411<br />

und 413) sowie zur Finanzierung der laufenden Kosten<br />

der Lokalen Aktionsgruppen (Code 431) eingesetzt<br />

werden. Neben den in den Schwerpunkten 1<br />

und 3 beschriebenen Maßnahmen können seit der<br />

vierten Programmänderung (2010) auch innovative<br />

Projekte gefördert werden, die den Zielen der<br />

Schwerpunkte entsprechen. Dieser auf Ziel- statt<br />

Richtlinienkonformität basierende Förderbereich erhielt<br />

die Bezeichnung LEADERalternativ.<br />

Neben der Aufstockung des Gesamtbudgets wurden<br />

im Zuge der sechsten Programmänderung außerdem<br />

schwerpunktinterne Umverteilungen vorgenommen.<br />

Es hatte sich gezeigt, dass Mittel zur Finanzierung<br />

von Projekten ausschließlich im Bereich der ländlichen<br />

Infrastrukturentwicklung eingesetzt werden. Projekte<br />

im Themenbereich des Schwerpunkts 2 (Code<br />

412) wurden bisher nicht umgesetzt ebenso wie Kooperationsprojekte<br />

(Code 421), die mit einem hohen<br />

Verwaltungsaufwand verbunden sind. Vor diesem<br />

Hintergrund wurden die ursprünglich vorgesehenen<br />

Mittelansätze für die Codes 412 und 421 vollständig<br />

gekürzt und für die Umsetzung von LEADER-Projekten<br />

im Themenbereich des Schwerpunkts 3 (Code<br />

413) bereit gestellt. Danach entfällt auf diese Maßnahme<br />

mit rund 68,5 Mio. € der weitaus größte Teil<br />

der Schwerpunktbudgets (91 %). Für Projekte zur<br />

Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit (Code 411)<br />

sind 0,3 Mio. € und damit 0,4 % des Schwerpunktbudgets<br />

vorgesehen. Die restlichen knapp 6,3 Mio. €<br />

sind zum Betreiben der lokalen Aktionsgruppen sowie<br />

für Maßnahmen zur Kompetenzentwicklung und Sensibilisierung<br />

in den betreffenden Gebieten vorgesehen<br />

(siehe Tortendiagramm).<br />

Zur Umsetzung des Schwerpunkts 4 waren in Mecklenburg-Vorpommern<br />

im Ergebnis eines landesweiten<br />

91 %<br />

Maßn. 413<br />

Schwerpunkt 4<br />

Maßn. 431<br />

8 %<br />

Budgetverteilung der öffentlichen Mittel<br />

0,4 %<br />

Maßn. 411<br />

Wettbewerbs Ende 2007 die folgenden 13 Lokale<br />

Aktionsgruppen ausgewählt worden:<br />

• Region Ostsee-Doberan,<br />

• Demminer Land,<br />

• Güstrower Landkreis e.V.,<br />

• Mecklenburgische Seenplatte-Müritz,<br />

• Mecklenburgische Schaalseeregion -<br />

Biosphärenreservatsregion,<br />

• Mecklenburg-Strelitz,<br />

• Nordvorpommern,<br />

• Ostvorpommern,<br />

• Rügen,<br />

• Stettiner Haff,<br />

• SüdWestMecklenburg,<br />

• Warnow-Elde-Land,<br />

• Westmecklenburgische Ostseeküste.<br />

Diese öffentlich-privaten Partnerschaften decken den<br />

gesamten ländlichen Raum außerhalb der kreisfreien<br />

Städte Mecklenburg-Vorpommerns ab und umfassen<br />

eine Fläche von insgesamt 22.530 km² mit rund<br />

1,2 Mio. Einwohnerinnen und Einwohnern.<br />

Der Mittelabfluss im Schwerpunkt 4 verläuft planmäßig.<br />

Seit Programmbeginn wurden insgesamt knapp<br />

47,9 Mio. € öffentliche Mittel ausgezahlt, davon<br />

10,0 Mio. € im Berichtsjahr <strong>2012</strong>. Das aufgestockte<br />

Budget ist damit zu etwa 64 % ausgeschöpft. Mit rund<br />

43,2 Mio. € entfallen ca. 90 % der Ausgaben auf Vorhaben<br />

zur Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategien<br />

für Lebensqualität und Diversifizierung (Code<br />

413) (siehe Balkengrafik auf der folgenden Seite).<br />

Hier wurden vor allem Projekte im Bereich Fremdenverkehr<br />

und Dorferneuerung gefördert. 0,3 Mio. €<br />

wurden für Projekte zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit<br />

(Code 411) verausgabt und 4,4 Mio. €<br />

zum Betreiben der Lokalen Aktionsgruppen (Code<br />

431).<br />

58


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />

Lokale Entwicklungsstrategie Wettbewerbsfähigkeit<br />

(411)<br />

0,3 Mio.€<br />

Lokale Entwicklungsstrategie Umwelt (412)<br />

Lokale Entwicklungsstrategie Lebensqualität (413)<br />

Projekte der Zusammenarbeit (421)<br />

43,2 Mio.€<br />

Betreiben der LAGs (431)<br />

4,4 Mio.€<br />

0 20 Mio.€ 40 Mio.€ 60 Mio.€<br />

Ausgaben bis <strong>2012</strong><br />

6/7 der bis 2013 verfügbaren Mittel<br />

Öffentliche Ausgaben bis <strong>2012</strong><br />

Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategien<br />

Maßnahme Nr. 41 (ELER-Verordnung Art. 63 a i.V.m. Art. 64)<br />

Nach der Aufstockung des für Projekte zur Umsetzung<br />

der lokalen Entwicklungsstrategien vorgesehenen<br />

Budgets mit der sechsten Programmänderung<br />

stehen insgesamt rund 68,8 Mio. € öffentliche Mittel<br />

im Code 41 zur Verfügung. 95,5 % bzw. 68,5 Mio. €<br />

dieser Mittel sind für Projekte zur Verbesserung der<br />

Lebensqualität (Code 413) eingeplant, 0,3 Mio. €<br />

entfallen auf den Code 411 für Projekte zur Verbesserung<br />

der Wettbewerbsfähigkeit.<br />

Verausgabt wurden für entsprechende Projekte bis<br />

Ende <strong>2012</strong> rund 43,5 Mio. € (davon 34,8 Mio. € EU-<br />

Mittel) bzw. 63 % des angepassten Mittelansatzes.<br />

Auf das Berichtsjahr entfallen knapp 9,2 Mio. €. Insgesamt<br />

573 LEADER-Projekte konnten mit den bisher<br />

gezahlten Mitteln unterstützt werden, die von 418 Begünstigten<br />

umgesetzt wurden. 337 dieser Projektträger<br />

sind dem öffentlichen Sektor zugeordnet, 14 sind<br />

Einzelpersonen und 67 juristische Personen.<br />

Bis auf vier Projekte zur Flurneuordnung sind alle<br />

Vorhaben dem Schwerpunkt 3 (Code 413) zuzuordnen:<br />

Knapp 43,2 Mio. € und damit 99 % der bisherigen<br />

Ausgaben sind in Vorhaben im Bereich Lebensqualität/Diversifizierung<br />

geflossen. Dabei wurden 290<br />

touristische Vorhaben (Code 313) und 204 Projekte<br />

zur Dorferneuerung (Code 322) umgesetzt. Weitere<br />

30 Projekte dienen der Erhaltung und Verbesserung<br />

des ländlichen Erbes (Code 323), 29 der Verbesserung<br />

der Grundversorgung (Code 321) und zwei der<br />

Unternehmensgründung/-entwicklung (Code 312), die<br />

restlichen 14 sind sonstige Projekte (siehe Grafik, die<br />

zwei Projekte im Code 312 sind hier mit den sonstigen<br />

zusammengefasst).<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

11<br />

88<br />

10<br />

14<br />

129<br />

17<br />

175<br />

1<br />

21<br />

170<br />

25<br />

237<br />

30<br />

204<br />

29<br />

290<br />

54 125<br />

7<br />

56<br />

3 4 4 4 4<br />

Anzahl der von den Lokalen Aktionsgruppen<br />

finanzierten Projekte (Code 41-)<br />

1<br />

16<br />

bis 2008 bis 2010 bis <strong>2012</strong><br />

2007 bis 2009 bis 2011 bis 2013<br />

Sonstiges, inkl. 2 Projekte zur<br />

Unternehmensgründung (312)<br />

Ländliches Erbe (323)<br />

Dorferneuerung (322)<br />

Grundversorgung (321)<br />

Fremdenverkehr (313)<br />

Flurneuordnung (125)<br />

59


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 2: Stand der Programmdurchführung<br />

Maßnahmen zur Durchführung von<br />

Projekten der Zusammenarbeit<br />

Maßnahme Nr. 421: (ELER-Verordnung Art. 63 b i.V.m. Art.<br />

65)<br />

Zur Durchführung von Projekten der nationalen sowie<br />

auch grenzüberschreitender Zusammenarbeit zum<br />

Erfahrungsaustausch zwischen den Lokalen Aktionsgruppen<br />

waren zunächst rund 2,8 Mio. € zur Verfügung<br />

gestellt worden.<br />

Nachdem jedoch bis Ende 2011 keine Mittel für Kooperationsprojekte<br />

in Anspruch genommen worden<br />

waren, erfolgte im Rahmen der sechsten Programmänderung<br />

(<strong>2012</strong>) eine Umschichtung in den Code 413<br />

(s. o.).<br />

Zurückzuführen ist das geringe Interesse an der<br />

Durchführung von Kooperationsprojekten vor allem<br />

auf die für entsprechende Maßnahmen bestehenden<br />

administrativen Hürden. Grenzüberschreitende Projekte<br />

werden deshalb von den Lokalen Aktionsgruppen<br />

nicht als Kooperationsprojekt, sondern als zwei<br />

getrennte Projekte der jeweiligen Region bewilligt und<br />

finanziert.<br />

Betreiben der Lokalen Aktionsgruppe<br />

sowie Kompetenzentwicklung und Sensibilisierung<br />

in dem betreffenden Gebiet<br />

Maßnahme Nr. 431: (ELER-Verordnung Art. 63 c)<br />

Mit der sechsten Programmänderung erfolgte eine<br />

Kürzung des für den Code 431 vorgesehenen Budgets<br />

um 4,4 Mio. € (s. o.). Der Mittelansatz für die<br />

gesamte Programmperiode umfasst danach knapp<br />

6,3 Mio. € öffentliche Mittel.<br />

Mit insgesamt rund 4,4 Mio. € (3,5 Mio. € EU-Mittel)<br />

wurden bis Ende <strong>2012</strong> etwa 70 % dieses reduzierten<br />

Budgets verausgabt.<br />

Eingesetzt wurden die Mittel für 94 Fördermaßnahmen.<br />

Darunter waren 27 Maßnahmen zur Bereitstellung<br />

von Informationen, zwei Studien über ausgewählte<br />

Gebiete und 65 sonstige Veranstaltungen.<br />

60


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 3: Finanzielle Abwicklung<br />

3 FINANZIELLE ABWICKLUNG<br />

Finanzielle Abwicklung des Programms, ELER-Verordnung Art. 82 (2) c<br />

In der folgenden Tabelle ist gemäß Anhang VII der<br />

ELER-Durchführungsverordnung die finanzielle Abwicklung<br />

des Programms zusammengefasst.<br />

Für jede Maßnahme und jeden Schwerpunkt ist die<br />

Höhe der an die Begünstigten gewährten Zahlungen<br />

im Kalenderjahr <strong>2012</strong> angegeben. Die Tabelle enthält<br />

außerdem die kumulierten Zahlungen, die für die<br />

gesamte Förderperiode 2007 - 2013 vorgesehenen<br />

Zahlungen (Mittelansatz nach der genehmigten Programmfassung<br />

nach der sechsten Änderung vom<br />

24.08.<strong>2012</strong>) sowie den prozentualen Anteil der bisher<br />

verausgabten Mittel.<br />

Die Auszahlungen für Übergangsmaßnahmen (gemäß<br />

der Verordnung (EG) Nr. 1320/2006), die Zahlungen<br />

für die neuen Herausforderungen (gemäß der<br />

Verordnung (EG) Nr. 74/2009) sowie die Auszahlungen<br />

für zusätzliche nationale Beihilfen (gemäß<br />

Art. 89 der ELER-Verordnung) sind jeweils in eigenen<br />

Zeilen dargestellt, sofern für eine Maßnahme entsprechende<br />

Zahlungen erfolgen. (Die finanzielle Abwicklung<br />

der für die neuen Herausforderungen zur<br />

Verfügung stehenden Mittel ist in einer eigenen Tabelle<br />

in Kapitel 3 A zusammengefasst.)<br />

In Mecklenburg-Vorpommern sind bis Ende <strong>2012</strong><br />

insgesamt etwa 784,5 Mio. € Fördermittel (einschließlich<br />

zusätzlicher nationaler Beihilfen in Höhe von ca.<br />

5,4 Mio. €) und damit 61 % des Gesamtplafonds an<br />

die Begünstigten ausgezahlt worden. In den Ausgaben<br />

enthalten sind rund 68,8 Mio. € der in den Jahren<br />

2010 - 2013 zur Verfügung stehenden zusätzlichen<br />

Mittel für die neuen Herausforderungen (vgl. Kap.<br />

3 A). Die bis 2013 vorgesehenen Zahlungen für Übergangsmaßnamen<br />

sind vollständig erfüllt und machen<br />

8 % des bisherigen Mittelabflusses aus. Auf das Berichtsjahr<br />

entfallen rund 164,3 Mio. € der Gesamtausgaben.<br />

Nachdem der größte Teil der kumulierten Zahlungen<br />

bisher immer auf den Schwerpunkt 2 entfallen war,<br />

liegt Ende <strong>2012</strong> erstmals der Schwerpunkt 3 mit 33 %<br />

der Gesamtausgaben vor dem Schwerpunkt 2 mit<br />

32 %. Der Schwerpunkt 1 hat einen Anteil von 28 %<br />

und der Schwerpunkt 4 LEADER 6 %.<br />

Die Auszahlungen setzen sich aus den Mitteln des<br />

ELER einschließlich der ab 2010 zur Verfügung stehenden<br />

Mittel für die neuen Herausforderungen, den<br />

der Kofinanzierung dienenden nationalen Mitteln<br />

(Bund, Land, Kommune) sowie den zusätzlichen<br />

nationalen Mitteln zusammen.<br />

Öffentliche Ausgaben bis <strong>2012</strong> (inkl. Top-ups), maßnahmenbezogen und in Bezug zum Budget der ersten sechs<br />

Programmjahre<br />

200 Mio.€<br />

150 Mio.€<br />

100 Mio.€<br />

50 Mio.€<br />

0<br />

111<br />

121<br />

123<br />

124<br />

125<br />

Ausgaben bis <strong>2012</strong><br />

212<br />

214<br />

215<br />

216<br />

Forst<br />

311<br />

312<br />

6/7 der bis 2013 verfügbaren Mittel<br />

313<br />

321<br />

322<br />

323<br />

LEADER<br />

Techn. Hilfe<br />

61


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 3: Finanzielle Abwicklung<br />

Schwerpunkt 1<br />

Schwerpunkte / Maßnahmen<br />

jährliche<br />

Zahlungen<br />

<strong>2012</strong><br />

kumulierte<br />

Zahlungen<br />

2007 - <strong>2012</strong><br />

vorgesehene<br />

Zahlungen<br />

2007 - 2013<br />

Zahlungen<br />

bis<br />

<strong>2012</strong><br />

(€) (€) (€) (%)<br />

111 Berufsbildungs- und Informationsmaßnahmen<br />

510.163 1.808.393 3.280.000 55%<br />

121 Modernisierung landwirtschaftlicher<br />

Betriebe<br />

19.883.917 82.169.103 115.271.129 71%<br />

davon Ausgaben für neue Herausforderungen<br />

gemäß VO (EG) Nr. 74/2009, Art. 16a<br />

0<br />

123 Erhöhung der Wertschöpfung bei landund<br />

forstwirtschaftlichen Erzeugnissen<br />

2.360.266 22.394.082 32.800.816 68%<br />

124 Zusammenarbeit bei der Entwicklung<br />

neuer Produkte, Verfahren und Technologien<br />

in der Land- und Ernährungswirtschaft<br />

sowie im Forstsektor<br />

9.556 318.170 388.613 82%<br />

125 Infrastruktur im Zusammenhang mit der<br />

Entwicklung und Anpassung der Landwirtschaft<br />

und der Forstwirtschaft 15.448.093 110.016.372 150.505.720 73%<br />

zuzüglich Ausgaben für zusätzliche nationale<br />

Beihilfen gemäß Art. 89 der VO (EG) Nr.<br />

1698/2005 528.102 3.211.389 4.500.000 71%<br />

126 Wiederaufbau von durch Naturkatastrophen<br />

geschädigtem landwirtschaftlichen<br />

Potential sowie vorbeugende Aktionen 0 0 5.333.334 0%<br />

Schwerpunkt 1 Summe<br />

davon Ausgaben für Übergangsmaßnahmen<br />

gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1320/2006<br />

davon Ausgaben für neue Herausforderungen<br />

gemäß VO (EG) Nr. 74/2009, Art. 16a<br />

38.211.995 216.706.120 307.579.612 70%<br />

_<br />

_<br />

zuzüglich Ausgaben für zusätzliche nationale<br />

Beihilfen gemäß Art. 89 der VO (EG) Nr.<br />

1698/2005 528.102 3.211.389 4.500.000 71%<br />

Schwerpunkt 1 Gesamtsumme<br />

38.740.097 219.917.509 312.079.612 70%<br />

62


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 3: Finanzielle Abwicklung<br />

Schwerpunkt 2<br />

Schwerpunkte / Maßnahmen<br />

jährliche<br />

Zahlungen<br />

<strong>2012</strong><br />

kumulierte<br />

Zahlungen<br />

2007 - <strong>2012</strong><br />

vorgesehene<br />

Zahlungen<br />

2007 - 2013<br />

Zahlungen<br />

bis<br />

<strong>2012</strong><br />

(€) (€) (€) (%)<br />

212 Zahlungen zugunsten von Landwirten in<br />

benachteiligten Gebieten, die nicht Berggebiete<br />

sind 6.797.805 42.054.155 49.923.866 84%<br />

214 Zahlungen für Agrarumweltmaßnahmen<br />

28.058.983 151.560.619 235.668.370 64%<br />

davon Ausgaben für Übergangsmaßnahmen<br />

gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1320/2006<br />

0 45.729.213 45.735.092 100%<br />

davon Ausgaben für neue Herausforderungen<br />

gemäß VO (EG) Nr. 74/2009 ( Art. 16a<br />

VO EG) Nr. 1698/2005) 18.410.113 38.999.613 47.610.911 82%<br />

215 Zahlungen für Tierschutzmaßnahmen<br />

7.684.774 42.435.228 61.078.472 69%<br />

davon Ausgaben für Übergangsmaßnahmen<br />

gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1320/2006<br />

0 18.428.588 18.200.000 101%<br />

davon Ausgaben für neue Herausforderungen<br />

gemäß VO (EG) Nr. 74/2009, ( Art. 16a<br />

VO EG) Nr. 1698/2005) 7.684.774 42.435.228 42.596.875 56%<br />

216 Nichtproduktive Investitionen<br />

221 Erstaufforstung landwirtschaftlicher<br />

Flächen<br />

223 Erstaufforstung nichtlandwirtschaftlicher<br />

Flächen<br />

225 Zahlungen für Waldumweltmaßnahmen<br />

1.051.554 2.777.540 2.857.500 97%<br />

324.455 1.048.437 2.160.983 49%<br />

226 Wiederaufbau des forstwirtschaftlichen<br />

Potenzials und Einführung vorbeugender<br />

Aktionen 1.628.210 4.186.081 6.873.640 61%<br />

227 Nichtproduktive Investitionen<br />

1.629.691 7.988.421 12.318.594 65%<br />

Schwerpunkt 2 Summe<br />

47.175.472 252.050.481 370.881.425 68%<br />

davon Ausgaben für Übergangsmaßnahmen<br />

gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1320/2006<br />

0 64.151.801 63.935.092 100%<br />

davon Ausgaben für neue Herausforderungen<br />

gemäß VO (EG) Nr. 74/2009, ( Art. 16a<br />

VO EG) Nr. 1698/2005) 26.094.887 63.006.252 90.207.786 70%<br />

zuzüglich Ausgaben für zusätzliche nationale<br />

Beihilfen gemäß Art. 89 der VO (EG) Nr.<br />

1698/2005<br />

_<br />

0<br />

0<br />

Schwerpunkt 2 Gesamtsumme<br />

47.175.472 252.050.481 370.881.425 68%<br />

63


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 3: Finanzielle Abwicklung<br />

Schwerpunkt 3<br />

Schwerpunkte / Maßnahmen<br />

311 Diversifizierung hin zu nichtlandwirtschaftlichen<br />

Tätigkeiten<br />

312 Unternehmensgründung und<br />

-entwicklung<br />

313 Förderung des Fremdenverkehrs<br />

jährliche<br />

Zahlungen<br />

<strong>2012</strong><br />

kumulierte<br />

Zahlungen<br />

2007 - <strong>2012</strong><br />

vorgesehene<br />

Zahlungen<br />

2007 - 2013<br />

Zahlungen<br />

bis<br />

<strong>2012</strong><br />

(€) (€) (€) (%)<br />

1.419.751 4.247.673 4.854.647 87%<br />

2.002.088 13.845.132 32.640.000 42%<br />

16.086.746 50.732.349 86.017.005 59%<br />

321 Dienstleistungseinrichtungen zur Grundversorgung<br />

für die ländliche Wirtschaft<br />

und Bevölkerung 20.049.836 95.688.385 139.399.359 69%<br />

322 Dorferneuerung und -entwicklung<br />

323 Erhaltung und Verbesserung des ländlichen<br />

Erbes<br />

davon Ausgaben für neue Herausforderungen<br />

gemäß VO (EG) Nr. 74/2009, Art. 16ad<br />

4.336.263 25.526.124 36.523.195 70%<br />

21.762.441 63.315.936 199.942.426 32%<br />

3.513.088 5.801.658 28.480.000 20%<br />

zuzüglich Ausgaben für zusätzliche nationale<br />

Beihilfen gemäß Art. 89 der VO (EG) Nr.<br />

1698/2005 946.379 2.172.744 10.160.000 21%<br />

Schwerpunkt 3 Summe<br />

davon Ausgaben für Übergangsmaßnahmen<br />

gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1320/2006<br />

65.657.125 253.355.599 499.376.632 51%<br />

_<br />

davon Ausgaben für neue Herausforderungen<br />

gemäß VO (EG) Nr. 74/2009, (Art. 16a<br />

VO EG) Nr. 1698/2005) 3.513.088 5.801.658 28.480.000 20%<br />

zuzüglich Ausgaben für zusätzliche nationale<br />

Beihilfen gemäß Art. 89 der VO (EG) Nr.<br />

1698/2005 946.379 2.172.744 10.160.000 21%<br />

Schwerpunkt 3 Gesamtsumme<br />

66.603.504 255.528.343 509.536.632 50%<br />

64


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 3: Finanzielle Abwicklung<br />

Schwerpunkt 4<br />

Schwerpunkte / Maßnahmen<br />

41 Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategien<br />

für<br />

411 - Wettbewerbsfähigkeit<br />

412 - Umweltschutz/ Landbewirtschaftung<br />

413 - Lebensqualität/ Diversifizierung<br />

jährliche<br />

Zahlungen<br />

<strong>2012</strong><br />

kumulierte<br />

Zahlungen<br />

2007 - <strong>2012</strong><br />

vorgesehene<br />

Zahlungen<br />

2007 - 2013<br />

Zahlungen<br />

bis<br />

<strong>2012</strong><br />

(€) (€) (€) (%)<br />

9.159.530 43.524.619 68.834.943 63%<br />

0 326.700 326.700 100%<br />

0 0 2.814.721 0%<br />

9.159.530 43.197.919 68.508.243 63%<br />

421 Durchführung von Projekten der Zusammenarbeit<br />

0<br />

431 Betreiben der lokalen Aktionsgruppe<br />

sowie Kompetenzentwicklung und Sensibilisierung<br />

in dem betreffenden Gebiet<br />

gemäß Artikel 59 859.914 4.364.149 6.264.208 70%<br />

Schwerpunkt 4 Summe<br />

10.019.444 47.888.768 75.099.151 64%<br />

davon Ausgaben für Übergangsmaßnahmen<br />

gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1320/2006 _ _ _<br />

davon Ausgaben für neue Herausforderungen<br />

gemäß VO (EG) Nr. 74/2009, ( Art. 16a<br />

VO EG) Nr. 1698/2005)<br />

zuzüglich Ausgaben für zusätzliche nationale<br />

Beihilfen gemäß Art. 89 der VO (EG) Nr.<br />

1698/2005<br />

Schwerpunkt 4 Gesamtsumme<br />

511 Technische Hilfe<br />

_ _ _<br />

_ _ _<br />

10.019.444 47.888.768 75.099.151 64%<br />

1.716.524 9.150.832 17.434.308 52%<br />

Summe Programm<br />

davon Ausgaben für Übergangsmaßnahmen<br />

gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1320/2006<br />

162.780.560 779.151.799 1.270.371.128 61%<br />

0 64.157.801 63.935.092 100%<br />

davon Ausgaben für neue Herausforderungen<br />

gemäß VO (EG) Nr. 74/2009, (Art. 16a<br />

VO EG) Nr. 1698/2005) 29.607.975 68.807.910 118.983.703 58%<br />

zuzüglich Ausgaben für zusätzliche nationale<br />

Beihilfen gemäß Art. 89 der VO (EG) Nr.<br />

1698/2005 1.474.481 5.394.133 14.660.000 37%<br />

Gesamtsumme Programm<br />

(einschließlich zusätzlicher nationaler Beihilfen)<br />

164.255.041 784.535.933 1.285.031.128 61%<br />

65


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 3: Finanzielle Abwicklung<br />

3A<br />

FINANZIELLE ABWICKLUNG DER ZUSÄTZLICHEN MITTEL FÜR DIE NEUEN<br />

HERAUSFORDERUNGEN<br />

Finanzielle Abwicklung des Programms in Bezug auf Vorhaben im Zusammenhang mit den neuen Herausforderungen und mit<br />

Breitbandinfrastrukturen, wobei für jede Maßnahme die an die Begünstigten nach dem 1. Januar 2010 gewährten Zahlungen für<br />

Vorhabensarten gemäß Artikel 16a Absatz 1 der Verordnung (EG) Nr. 1698/2005 und die Beträge gemäß Artikel 69 Absatz 5a<br />

der genannten Verordnung anzugeben sind, ELER-Durchführungsverordnung (Anhang VII, Ziffer 3a) mit Änderung nach Verordnung<br />

(EG) Nr. 482/2009<br />

In der unten stehenden Tabelle ist die Verteilung der<br />

ab 2010 zusätzlich für die neuen Herausforderungen<br />

verfügbaren Mittel im Rahmen des Gesundheitschecks<br />

und des Europäischen Konjunkturpakets dargestellt.<br />

mit Mitteln aus Gesundheitscheck<br />

und EU-Konjunkturpaket finanzierte Maßnahmen,<br />

die auf die neuen Herausforderungen abzielen<br />

Entsprechend der voranstehenden allgemeinen Finanztabellen<br />

sind für die Maßnahmen, für die Mittel<br />

im Zusammenhang mit den neuen Herausforderungen<br />

(gemäß Artikel 16a Absatz 1 Buchstabe a bis g<br />

der ELER-Verordnung) eingesetzt werden, die im Kalenderjahr<br />

gewährten, die kumulierten sowie die bis<br />

2013 vorgesehenen Zahlungen und der prozentuale<br />

Anteil bereits verausgabter Mittel am Budget angegeben.<br />

(Zur Förderung von Breitbandinfrastrukturen gemäß<br />

Artikel 16a Absatz 1 Buchstabe g der ELER-Verordnung<br />

werden in Mecklenburg-Vorpommern keine<br />

zusätzlichen Mittel eingesetzt.)<br />

Erste Zahlungen dieser zusätzlichen Mittel für die<br />

neuen Herausforderungen waren im Jahr 2010 erfolgt.<br />

Nachdem sich die Ausgaben 2011 auf rund<br />

39,2 Mio. € erhöht hatten, wurden im Berichtsjahr<br />

weitere 29,6 Mio. € zusätzliche Mittel ausgezahlt. Mit<br />

Gesamtausgaben in Höhe von 68,8 Mio. € ist das<br />

Budget an Mitteln aus dem Gesundheitscheck und<br />

EU-Konjunkturpakt zu 58 % ausgeschöpft. Der Großteil<br />

dieser Ausgaben entfällt auf den Schwerpunkt 2<br />

bzw. auf die Agrarumweltmaßnahmen, insbesondere<br />

den Ökolandbau (Code 214 c) sowie auf die wieder<br />

eingeführte Tierschutzmaßnahme (Code 215).<br />

jährliche<br />

Zahlungen<br />

<strong>2012</strong><br />

kumulierte<br />

Zahlungen<br />

bis <strong>2012</strong><br />

vorgesehene<br />

Zahlungen<br />

2010 - 2013<br />

Zahlungen<br />

bis<br />

<strong>2012</strong><br />

(€) (€) (€) (%)<br />

Schwerpunkt 1<br />

121 Modernisierung landwirtschaftlicher Betriebe 0 0%<br />

Schwerpunkt 1 Summe für neue Herausforderungen<br />

0 0%<br />

Schwerpunkt 2<br />

214 Zahlungen für Agrarumweltmaßnahmen<br />

215 Zahlungen für Tierschutzmaßnahmen<br />

Schwerpunkt 2 Summe für neue Herausforderungen<br />

18.410.113 38.999.613 47.610.911 82%<br />

7.684.774 24.006.639 42.596.875 56%<br />

26.094.887 63.006.252 90.207.786 70%<br />

Schwerpunkt 3<br />

323 Erhaltung und Verbesserung des ländlichen Erbes<br />

Schwerpunkt 3 Summe für neue Herausforderungen<br />

3.513.088 5.801.658 28.480.000 20%<br />

3.513.088 5.801.658 28.480.000 20%<br />

Schwerpunkt 4<br />

Schwerpunkt 4 Summe für neue Herausforderungen 0 0 0<br />

Programm Summe für neue Herausforderungen<br />

29.607.975 68.807.910 118.687.786 58%<br />

davon Ausgaben im Zusammenhang mit den Prioritäten gemäß<br />

Artikel 16a (1) Buchstabe a bis f der VO (EG) Nr. 1698/2005 29.607.975 68.807.910 118.687.786 58%<br />

davon Ausgaben im Zusammenhang mit den Prioritäten gemäß<br />

Artikel 16a (1) Buchstabe g der VO (EG) Nr. 1698/2005 0 0 0<br />

66


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 4: Zusammenfassung der Bewertung<br />

4 ZUSAMMENFASSUNG DER BEWERTUNG<br />

ELER-Verordnung Art. 82 (2) d)<br />

Der Bericht zur laufenden Bewertung des EPLR<br />

<strong>MV</strong> bezieht sich auf den Zeitraum vom 01.05.<strong>2012</strong> bis<br />

30.04.2013. Der Schwerpunkt der Arbeiten lag in der<br />

Durchführung neuer empirischer Erhebungen, die in<br />

die Ex-post-Bewertung einfließen werden. In einigen<br />

Bereichen werden aktuelle Evaluierungsergebnisse<br />

präsentiert, die zusammen mit Erkenntnissen aus der<br />

Halbzeitbewertung Entscheidungshilfen für die Neuprogrammierung<br />

bieten können.<br />

Zur Evaluierung der einzelnen Maßnahmen (gruppen)<br />

lassen sich folgende Aktivitäten/Ergebnisse zusammenfassen:<br />

• Agrarinvestitionsförderung (AFP): Die analysierten<br />

AFP-geförderten Betriebe (n = 67) wuchsen<br />

im Betrachtungszeitraum stärker als strukturell<br />

vergleichbare Betriebe des Testbetriebsnetzes<br />

(n = 55). Während die geförderten spezialisierten<br />

Futterbaubetriebe in erster Linie Wachstumsinvestitionen<br />

durchgeführt haben, spielte bei den geförderten<br />

Gemischtbetrieben Rationalisierung eine<br />

wichtige Rolle.<br />

• Verarbeitung und Vermarktung: Die ausgewerteten<br />

Kennzahlen deuten auf eine positive wirtschaftliche<br />

Entwicklung der geförderten Unternehmen<br />

hin, insbesondere das hohe Wachstum der<br />

Bruttowertschöpfung und des Umsatzes. Ebenso<br />

stieg die Anzahl der Vollzeitbeschäftigten. Darüber<br />

hinaus hat sich die Effizienz verbessert, weil<br />

es den Unternehmen gelang, die Arbeitsproduktivität<br />

zu erhöhen und gleichzeitig den Personalaufwand<br />

je Beschäftigten zu senken.<br />

• Agrarumweltmaßnahmen: Die Auswertungen<br />

der Förderdaten zeigen, dass die Verteilung der<br />

Flächen der Teilmaßnahmen Naturschutzgerechte<br />

Bewirtschaftung von Grünland, Integrierte Produktion<br />

von Obst und Gemüse, Ökologische Anbauverfahren,<br />

Erosionsmindernde Produktionsverfahren<br />

sowie die Anlage von Blühflächen und Blühstreifen<br />

zur Bienenweide ähnlich sind wie zur<br />

Halbzeitbewertung, allerdings mit z. T. deutlichen<br />

Flächenzuwächsen. Seit 2010 wurden zwei neue<br />

Agrarumweltmaßnahmen etabliert. Bei der Anwendung<br />

bestimmter Verfahren der Weidehaltung:<br />

Schaf- und Ziegenweide (214 f) ist bei optimaler<br />

Realisierung in Abhängigkeit der spezifischen Flächenerfordernisse<br />

eine gute Wirkung für die Erhaltung<br />

und Entwicklung von artenreichen Grünlandbiotopen<br />

zu erwarten, allerdings wird das angestrebte<br />

Outputziel als unrealistisch eingeschätzt.<br />

Bei der Anlage von Schonstreifen (214 g) zur Erhaltung<br />

und Förderung der Biodiversität kommt<br />

Sander 187 nach Auswertungen der Förderbedingungen<br />

(Kulissenbildung und Bewirtschaftungsauflagen)<br />

zu dem Ergebnis, dass die Maßnahme<br />

eine sehr positive (+++) Biodiversitätswirkung je<br />

Flächeneinheit, insbesondere im Hinblick auf den<br />

Ackerwildkrautschutz, entfalten wird. Hochgerechnet<br />

auf die Förderfläche (40 ha) ist der Gesamteffekt<br />

jedoch als nur gering einzuschätzen.<br />

• Umwelt- und tiergerechte Haltungsformen:<br />

Durch die Bewertung anhand des Nationalen Bewertungsrahmens<br />

Tierhaltungsverfahren 188 wird<br />

sichtbar, dass die Ausgestaltung der Teilmaßnahmen<br />

Unterschiede im Hinblick auf die Ausübung<br />

des Normalverhaltens der Tiere zur Folge hat. Die<br />

Teilmaßnahmen a), d) und e) haben das Potenzial,<br />

gute Rahmenbedingungen für das Tierverhalten<br />

zu schaffen. Allerdings fehlen in der derzeitigen<br />

Ausgestaltung noch einige Vorgaben, die gewährleisten,<br />

dass die Ausführbarkeit des Normalverhaltens<br />

in allen Funktionsbereichen positiv bewertet<br />

wird. Das Ergebnis der Bewertung zeigt<br />

aber auch, dass mit der Maßnahme Ställe gefördert<br />

werden können, die dem Anspruch an eine<br />

besonders tiergerechte Haltung nicht gerecht werden.<br />

Die Teilmaßnahme b) „Laufstallhaltung mit<br />

Aufstallung auf Stroh“ schneidet im Vergleich zu<br />

den anderen Teilmaßnahmen deutlich schlechter<br />

ab, da hier Ställe mit Hochboxen gefördert werden<br />

können, in denen das Tierverhalten nur stark eingeschränkt<br />

ausführbar ist.<br />

• Forstmaßnahmen: Es wurden Fallstudien zum<br />

Waldumbau in drei verschiedenen Revieren<br />

durchgeführt und ermittelt, inwieweit die Fördermaßnahmen<br />

zur Erreichung der gesetzten Ziele<br />

geeignet sind und in welchem Maße der Bestand<br />

gefährdet ist. In der Regel wird das Bestandesziel<br />

mit der Maßnahme erreicht. Als Hauptrisiko für die<br />

erfolgreiche Kulturentwicklung wurden Wildschäden<br />

genannt. Ein weiterer Risikofaktor, insbesondere<br />

in intensiv landwirtschaftlich genutzten Gebieten<br />

und in an Felder angrenzenden Waldflächen,<br />

ist eine intensive Begleitvegetation aus<br />

Brombeere und Traubenkirsche. In Mecklenburg-<br />

Vorpommern wird die Beseitigung der Begleitvegetation<br />

und Pflege des Bestandes nicht als Problem<br />

erachtet.<br />

• ELER-Codes 312, 313, 321c, 322, 323g: Die<br />

Auswertung der schriftlichen Zuwendungsempfängerbefragung<br />

hinsichtlich möglicher Beschäftigungseffekte<br />

zeigt, dass für die Maßnahme Grün-<br />

67


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 4: Zusammenfassung der Bewertung<br />

dung und Entwicklung von Kleinstunternehmen<br />

hohe Brutto-Beschäftigungswirkungen nachzuweisen<br />

sind*. Besonders im Bereich Gründung ist<br />

etwa die Hälfte der neu entstandenen Arbeitsplätze<br />

für Frauen entstanden. Daneben zeigte auch<br />

die Teilmaßnahme Förderung von Schulen/Kitas<br />

(321 c/a) Beschäftigungseffekte. Diese Teilmaßnahme<br />

hat sowohl eine sehr hohe Frauenquote<br />

(annähernd 90 %) als auch eine hohe Beschäftigungsquote<br />

im sozialversicherungspflichtigen Bereich<br />

(93 %). Keine der betrachteten Maßnahmen<br />

entfaltet eine entscheidende Wirkung auf die Beschäftigung<br />

junger Personen.<br />

• Erhaltung des natürlichen Erbes (ELER-Code<br />

323 e): Im Wesentlichen wurden zwei Fallstudien<br />

durchgeführt. Beide Fallstudien zeigen auf, dass<br />

positive Beiträge zu den Maßnahmenzielsetzungen<br />

erreicht wurden. Bei der Fallstudie „Geschmücktes<br />

Landgut Basedow“ wurde durch die<br />

Wiederherstellung und Entwicklung des denkmalgeschützten<br />

Landschaftsparks zur weiteren Attraktivitätssteigerung<br />

des Parks beigetragen. Bei<br />

dem Vorhaben Streuobstwiese in Sophienhof<br />

wurde das Biotop Streuobstwiese aufgewertet und<br />

wird nun auch für Umweltbildungszwecke genutzt.<br />

Aufgrund der Vielfalt der erzielten Wirkungen<br />

(Biodiversität, Kulturlandschaftspflege, Umweltbildung)<br />

entspricht dies in besonderer Weise den<br />

Zielstellungen des Förderschwerpunktes 3.<br />

• LEADER: Hier haben eine schriftliche Befragung<br />

der Zuwendungsempfänger von LEADER-Projekten<br />

und eine schriftliche Befragung der LAG-Mitglieder<br />

stattgefunden. Insgesamt bestätigten sich<br />

die positiven Bewertungen der letzten LAG-Befragung.<br />

Hinsichtlich der Wirkungen sehen die<br />

LAG-Mitglieder die höchsten Beiträge in den Bereichen<br />

Dorfentwicklung und Tourismus, während<br />

LEADER in den Handlungsfeldern Qualifizierung<br />

und Klimaschutz nur wenig Relevanz hat. Unter<br />

den von den LAG-Mitgliedern genannten Themenfeldern,<br />

die in der nächsten Förderperiode vorrangig<br />

bearbeitet werden sollten, sind v. a. Tourismus,<br />

Demografischer Wandel, Daseinsvorsorge/<br />

Infrastruktur sowie Wirtschaft und Arbeitsplätze<br />

die häufigsten Nennungen.<br />

* Auch im Rahmen des Monitoring wird für den ELER-<br />

Code 312 die Anzahl geschaffener Bruttoarbeitsplätze<br />

(Ergebnisindikator R.8(1)) ermittelt. Erhebungszeitpunkt<br />

und -methode unterscheiden sich beim Monitoring von<br />

der vorliegenden Befragung.<br />

Im Bereich der Programmbewertung wurden folgende<br />

Wirkungsbereiche untersucht.<br />

• Bezüglich der Wettbewerbsfähigkeit der regionalen<br />

Agrarsektoren zeigt sich, dass es keinen<br />

monokausalen Zusammenhang zwischen der Veränderung<br />

der Wettbewerbsfähigkeitsindikatoren<br />

und der Höhe der Förderintensitäten gibt. Andere<br />

Determinanten wie relative Betriebsgröße, relative<br />

Pachtlast und vorherrschende Betriebsformen<br />

zeigen wesentlich höhere Korrelationen und Signifikanzen<br />

im Zusammenhang mit der Veränderung<br />

der relativen Arbeitsproduktivität der regionalen<br />

Agrarsektoren.<br />

• Klimaschutz: Es wurden Förderdaten von Projekten<br />

der Schwerpunkte 3 und 4 im Hinblick auf den<br />

Bereich der energetischen Gebäudesanierung<br />

ausgewertet, sowie Recherchen und die Analysen<br />

der aktualisierten Förderdaten zur Wirtschaftsdüngerlagerung<br />

im Rahmen des AFP durchgeführt.<br />

Der länderübergreifende Workshop im Frühjahr<br />

2013 diente vor allem dem Austausch zwischen<br />

Verwaltungsbehörden und Fachreferaten,<br />

der Einordung in den bislang vorhanden Rahmen<br />

der EU zur zukünftigen Förderperiode sowie der<br />

Information über bisherige Evaluierungsergebnisse<br />

aus der Klimastudie für das Land Niedersachsen.<br />

Zur Koordinierung der weiteren Arbeit der Evaluierung<br />

fand wieder ein gemeinsamer Lenkungsausschuss<br />

statt (vgl. Kap. 5). Als Rahmen für eine bundesländerübergreifende<br />

Diskussion zur zukünftigen<br />

Förderung wurde eine länderübergreifende Arbeitsgruppe<br />

„Dorf-/ und ländliche Regionalentwicklung/<br />

LEADER“ eingerichtet.<br />

Umfangreiche Netzwerkaktivitäten der an der Bewertung<br />

beteiligten Personen haben zur Sicherung<br />

der fachlichen Qualität, zum Austausch der<br />

Evaluatoren untereinander und zum Austausch mit<br />

der Wissenschaftsgemeinschaft beigetragen. Methodische<br />

Ansätze und Ergebnisse wurden außerdem in<br />

wissenschaftlichen Zusammenhängen präsentiert.<br />

Auf EU- und Bundesebene haben die EvaluatorInnen<br />

an der Weiterentwicklung des CMEF mitgewirkt. Auch<br />

in der Vorbereitung der neuen Förderperiode sind<br />

Teile des Teams eingebunden. So wurden Stellungnahmen<br />

gegenüber der Kommission zu den künftigen<br />

Indikatoren der 1. und 2. Säule sowie zum künftigen<br />

M&E-System maßgeblich mit Unterstützung der<br />

EvaluatorInnen abgefasst. In den Tabellen auf den<br />

folgenden Seiten sind die Netzwerkaktivitäten jeweils<br />

in chronologischer Reihenfolge aufgeführt.<br />

68


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 4: Zusammenfassung der Bewertung<br />

Darüber hinaus wurden im Bewertungszeitraum<br />

<strong>2012</strong>/2013 zahlreiche Veröffentlichungen mit Bezug<br />

zum Evaluierungsgegenstand erarbeitet (Auszug<br />

189, 190, 191, 192, 193, 194, 195, 196, 197, 198,<br />

siehe Endnoten<br />

199, 200, 201, 202, 203, 204, 205 ).<br />

Seit <strong>2012</strong> ist die Homepage der 7-Länder-Evaluierung<br />

online (www.eler-evaluierung.de).<br />

Austausch mit anderen EvaluatorInnen<br />

Was?<br />

Fachgespräch „Neuausrichtung des MEPL II“ für die EU-Förderperiode<br />

2014-2020 vor dem Hintergrund der Eval-Ergebnisse 2010 am<br />

03.05.<strong>2012</strong> in Stuttgart<br />

Bundesweiter Erfahrungsaustausch Leader und ILE am 09./10.05.<strong>2012</strong><br />

in Bad Kissingen<br />

Austausch über den Vorschlag der DG Agri zu den künftigen<br />

Ergebnisindikatoren 2014 - 2020 am 21.5.<strong>2012</strong> in Kassel<br />

Exkursion der EU Fokusgruppe „Delivery of environmental services“ zu<br />

niederländischen CAP-Projekten am 23./24.05.<strong>2012</strong> in Amsterdam<br />

6. Treffen zur Organisation und Verwaltung von Leader und Zusammenspiel<br />

mit der Integrierten Ländlichen Entwicklung (GAK) am 13.09.<strong>2012</strong><br />

in Gotha<br />

„Workshop on Climate Action in post-2013 Rural Development – Results<br />

from the OSCAR study” am 22.11.<strong>2012</strong> in Brüssel.<br />

http://ec.europa.eu/clima/events/0061/index_en.htm<br />

European Evaluation Network Rural Development (ENRD), Fokusgruppensitzung<br />

<strong>2012</strong> am 05.12.<strong>2012</strong> in Bonn<br />

Wer mit wem?<br />

EvaluatorInnen Baden-Württemberg,<br />

Verwaltung, Politik<br />

Wissenschaftler- und<br />

EvaluatorInnen, Akteure verschiedener<br />

administrativer und politischer<br />

Ebenen,<br />

Regionalmanager<br />

Veranstaltung von MEN-D mit<br />

EvaluatorInnen, Verwaltungsbehörden<br />

(Bund, Länder)<br />

Vertreter diverser EU-Staaten (Ministerien,<br />

Verwaltung, Landwirtschaft),<br />

vor Ort: Besuch von Bodenverbänden<br />

mit Gruppenanträgen<br />

Veranstaltung der DVS<br />

EvaluatorInnen, Verwaltung,<br />

Wissenschaft<br />

EvaluatorInnen, Verwaltung<br />

ENRD, Good Practice Workshop “Specific challenges in using common<br />

Rural Development indicators at the regional level”, 06./07.03.2013, Rom<br />

EvaluatorInnen, Verwaltung, DG Agri<br />

Frühjahrsworkshop des AK Strukturpolitik der DeGEval zum Thema<br />

„Programmplanung und Ex-ante-Evaluation 2014+“, Programme siehe<br />

http://www.degeval.de/arbeitskreise/strukturpolitik/aktuelles am<br />

11./12.04.2013 in Berlin<br />

Bundesweiter Erfahrungsaustausch Leader und ILE am 29.04.2013 in<br />

Bad Kissingen<br />

fondsübergreifend<br />

EvaluatorInnen, Verwaltung,<br />

Wissenschaft<br />

Wissenschaftler- und<br />

EvaluatorInnen, Akteure verschiedener<br />

administrativer und politischer<br />

Ebenen,<br />

Regionalmanager<br />

69


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 4: Zusammenfassung der Bewertung<br />

Wissenschaftlicher Austausch<br />

Was?<br />

Pollermann, K. Tagung: Regional Studies Association (RSA),<br />

14.-16.05.<strong>2012</strong>, Delft<br />

Reiter, K., Sander, A. Biodiversität und Grünlandwirtschaft. Integration in<br />

landwirtschaftliche Betriebe – Utopie oder Realität? Gemeinsame Fachveranstaltung<br />

von NLWKN, LWK und Grünlandzentrum Niedersachsen/Bremen.<br />

20.06.<strong>2012</strong>, Hannover<br />

Pollermann, K. Workshop: Ländliche Entwicklung in Norddeutschland,<br />

27.06.<strong>2012</strong>, Flintbek<br />

Wer mit wem?<br />

WissenschaftlerInnen aus dem Bereich<br />

Regionalentwicklung<br />

Fachpublikum Naturschutz und<br />

Landwirtschaft<br />

Verwaltung und Praxis zu<br />

LEADER/ILE aus <strong>MV</strong>, NI, SH<br />

Raue, P. Conditions for the participation of civil society in design and<br />

implementation of rural development strategies. Vortrag auf dem XIII<br />

World Congress of rural Sociology, 29.07.-04.08.<strong>2012</strong>, Lissabon<br />

Schwarz, G., Saggau, V. Assessing the competitiveness of sustainable<br />

agriculture – new challenges for the evaluation of EU rural development<br />

programmes. Vortrag auf dem XIII World Congress of rural Sociology,<br />

29.07.-04.08.<strong>2012</strong>, Lissabon<br />

Schnaut, G. 131st EAAE Seminar "Innovation for Agricultural Competitiveness<br />

and Sustainability of Rural Areas", LEADER - an approach to<br />

innovative and suitable solutions in rural areas?, 18./19.09.2013, Prag<br />

(CZ)<br />

Forstner/Grajewski, Jahrestagung der Gesellschaft für Evaluation „Evaluation<br />

– Evidenz – Effekte“, Durchführung einer Session zum Thema<br />

„Innovative Finanzierungsinstrumente: nur neu oder auch begründet?“,<br />

19.-21.09.<strong>2012</strong>, Potsdam<br />

Bormann, K. Forstwissenschaftliche Tagung „Wald – Umwelt – Energie“,<br />

19.-22.09.<strong>2012</strong>, Freising<br />

Peter H., Raue P. Workshopreihe „Regionale Schrumpfungsprozesse<br />

gestalten“, Thünen-Institut für Ländliche Räume/ BMELV, (25.09.<strong>2012</strong>,<br />

12.12.2013, 21.03.<strong>2012</strong>), Braunschweig<br />

Pollermann, K. Tagung: European Evaluation Society (EES),<br />

03.-05.10.<strong>2012</strong>, Helsinki<br />

VertreterInnen aus der Wissenschaft<br />

VertreterInnen aus der Wissenschaft<br />

VertreterInnen aus der Wissenschaft<br />

und Evaluation<br />

VertreterInnen aus Wissenschaft,<br />

Verwaltung, Evaluation<br />

WissenschaftlerInnen aus dem<br />

Bereich Forstwissenschaft<br />

VertreterInnen aus Wissenschaft,<br />

Verwaltung, Evaluation<br />

WissenschaftlerInnen aus dem Bereich<br />

Evaluierung<br />

Pollermann, K. Deutsch-Französisches Kolloquium „Lokale Handlungsansätze<br />

und territoriale Entwicklung in Ostmitteleuropa“ am Centre Marc<br />

Bloch. 16.10.<strong>2012</strong>, Berlin<br />

Reiter, K. Instrumente zur Honorierung von Ökosystemleistungen: was<br />

macht sie erfolgreich. Vergleich USA – Deutschland Experten workshop.<br />

07./08.10.<strong>2012</strong>, Berlin<br />

Bergschmidt, A. Measures for the improvement of animal welfare in the<br />

German agricultural sector. Veranstaltung des Thünen-Präsidiums für<br />

einen Besuch von Vertretern der Universität Wageningen, 15.10.<strong>2012</strong>,<br />

Braunschweig<br />

Pollermann, K. Workshop: Ländliche Entwicklung in Norddeutschland<br />

(Teil II), 05.11.<strong>2012</strong>, Bordesholm<br />

VertreterInnen aus Wissenschaft<br />

VertreterInnen aus Wissenschaft<br />

VertreterInnen aus der Wissenschaft<br />

Verwaltung und Praxis zu<br />

LEADER/ILE aus <strong>MV</strong>, NI, SH<br />

70


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 4: Zusammenfassung der Bewertung<br />

Fortsetzung Tabelle Wissenschaftlicher Austausch<br />

Was?<br />

Peter, H., Schnaut, G. „Welches Dorf kann Zukunft haben? Die Gestaltung<br />

sozialer Infrastrukturen bei Bevölkerungsrückgang, Potsdam". Soziale<br />

Infrastruktur in ländlichen Räumen - Welchen Beitrag könn(t)en Ländliche<br />

Entwicklungsprogramme haben? IASS, 12./13.11.<strong>2012</strong>, Potsdam<br />

Eberhardt, W. Code 114 – Ergebnisse der Evaluierung der Länderprogramme.<br />

Vortrag auf dem Workshop „Integrierte Beratung“ der Bundesanstalt<br />

für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) und der Deutschen Vernetzungsstelle<br />

(dvs), 27./28.11.<strong>2012</strong>, Gotha<br />

Sander, A. Prädationsmanagement als Artenschutzstrategie. Fachtagung<br />

der NNA Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz. 05.12.<strong>2012</strong>,<br />

Schneverdingen<br />

Reiter, K. ; Röder. N Elemente der GAP-Reform und ihre Auswirkungen<br />

auf den Schutz des Grünlandes in Niedersachsen. Natura-2000-<br />

Förderung - heute und zukünftig, 15.12.<strong>2012</strong>, Hannover<br />

Reiter, K. Konzepte der Ausgestaltung und Bewertung von Agarumweltmaßnahmen,<br />

Lehrveranstaltung für Geoökologen, 24.01.2013, Braunschweig<br />

Schroeder, A., Gocht, A.; Britz, W.; Reiter, K. Impact of second Pillar<br />

funding in Germany – Validation from a modelling and an evaluation<br />

perspective. CAPRI-RD Final Project Meeting, 14./15.02.2013, Leuven<br />

Reiter, K; Röder, N. Agrarumweltmaßnahmen ab 2014. Weiter so, jetzt<br />

nur mit Greening und neuen CC-Standards? 19.02.2013,<br />

Schneverdingen<br />

Bormann, K. 45. Forstpolitikwissenschaftstreffen vom 04.-06.03.2013 in<br />

Ammersbek<br />

Röder, N.; Reiter, K. Agrarumweltmaßnahmen ab 2014- weiter wie bisher?<br />

Workshop "Umweltaspekte in der GAP nach 2013", 22.03.2013,<br />

Kassel<br />

Sander, A. Klimawirkungen und Nachhaltigkeit ökologischer und<br />

konventioneller Pilotbetriebe in Deutschland. Wissenschaftliche Tagung<br />

am Thünen-Institut. 27.02.2013, Braunschweig<br />

Grajewski, R., Sander, A. Programmplanung und Ex-ante-Evaluation<br />

2014+. Frühjahrsworkshop des AK-Strukturpolitik der DeGEval.<br />

11./12.04.2013, Berlin<br />

Tietz, A. Wegebautagung von Deutschem Bauernverband et al.<br />

18.04.2013, Berlin<br />

Wer mit wem?<br />

VertreterInnen aus Wissenschaft,<br />

Verwaltung, Evaluation<br />

VertreterInnen aus Wissenschaft,<br />

Verwaltung, Evaluation<br />

Fachpublikum Naturschutz, Jagd und<br />

Landwirtschaft<br />

VertreterInnen aus Wissenschaft,<br />

Verwaltung<br />

Studierende<br />

VertreterInnen aus der Wissenschaft<br />

VertreterInnen aus Wissenschaft,<br />

Verwaltung, Praktiker<br />

WissenschaftlerInnen aus dem Bereich<br />

Forstpolitik<br />

VertreterInnen aus Wissenschaft,<br />

Verwaltung, NGO<br />

Fachpublikum Landwirtschaft, Klimaschutz,<br />

aktive Landwirte der Pilotbetriebe<br />

EU-KOM, Verwaltungsbehörden,<br />

Evaluatoren für ELER und EFRE<br />

Fachpublikum Landwirtschaft, Politik,<br />

Verwaltung, Wissenschaft<br />

71


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 4: Zusammenfassung der Bewertung<br />

Mitarbeit bei der Weiterentwicklung des CMEF<br />

Was?<br />

Evaluation Expert Committee<br />

(Ex-ante-Leitfaden, Vorstellung der Interventionslogik)<br />

am 12.06.<strong>2012</strong> in Brüssel<br />

Evaluation Expert Committee<br />

(Ergebnis- und Wirkungsindikatoren)<br />

am 20.09.<strong>2012</strong> in Brüssel<br />

Technical Meeting des RDC zum Thema Monitoring am<br />

05.11.<strong>2012</strong> in Brüssel<br />

Wer mit wem?<br />

Austausch der Mitgliedstaaten mit der<br />

EU-Kommission über Evaluierungsfragen<br />

Austausch der Mitgliedstaaten mit der<br />

EU-Kommission über Evaluierungsfragen<br />

Austausch der Mitgliedstaaten mit der<br />

EU-Kommission über Monitoringfragen<br />

Evaluation Expert Committee und RDC<br />

(Kontextindiktoren) am 18./19.12.<strong>2012</strong> in Brüssel<br />

Unterarbeitsgruppe Monitoring<br />

(Konstituierende Sitzung zur Erstellung eines<br />

Monitoringhandbuchs) am 11.03.2013 in Bonn<br />

Evaluation Expert Committee und RDC<br />

(Kontextindikatoren, Evaluierungsplan)<br />

am 20.03.2013 in Brüssel<br />

Evaluation Expert Committee<br />

(Kontextindikatoren, Evaluierungsplan)<br />

am 30.04.2013 in Brüssel<br />

Austausch der Mitgliedstaaten mit der<br />

EU-Kommission über Evaluierungsfragen<br />

Für Monitoring Zuständige aus Bund und Ländern,<br />

MEN-D, BLE, Thünen-Institut<br />

Austausch der Mitgliedstaaten mit der<br />

EU-Kommission über Evaluierungsfragen<br />

Austausch der Mitgliedstaaten mit der<br />

EU-Kommission über Evaluierungsfragen<br />

72


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 5: Vorkehrungen zur Qualitätssicherung<br />

5 VORKEHRUNGEN ZUR QUALITÄTSSICHERUNG<br />

Von der Verwaltungsbehörde und dem Begleitausschuss getroffene Vorkehrungen zur Sicherung der Qualität und der Effizienz<br />

der Programmumsetzung, ELER-Verordnung Art. 82 (2) e)<br />

Maßnahmen zur Begleitung und Bewertung<br />

ELER-Verordnung Art. 82 (2) e) i)<br />

Begleitung und laufende Bewertung<br />

Die Begleitung und laufende Bewertung der Programme<br />

zur Entwicklung des ländlichen Raums erfolgt gemeinsam<br />

mit den Bundesländern Hamburg, Hessen,<br />

Niedersachsen/Bremen, Nordrhein-Westfalen und<br />

Schleswig-Holstein in einer länderübergreifend abgestimmten<br />

Vorgehensweise. Die Aufgabe wird beim<br />

Thünen-Institut in Braunschweig 3 von den Instituten<br />

für Ländliche Räume, für Betriebswirtschaft und für<br />

Ökonomie der Forst- und Holzwirtschaft in Zusammenarbeit<br />

mit der Universität Rostock und den Büros<br />

entera in Hannover und kommunare in Bonn wahrgenommen.<br />

Der jährliche Zwischenbericht wird vom<br />

Büro entera verfasst.<br />

Wichtigstes Gremium im Prozess der laufenden Bewertung<br />

ist der Lenkungsausschuss, der sich aus<br />

den Verwaltungsbehörden der beteiligten Länder und<br />

den Evaluatoren zusammensetzt. Er hat die Aufgabe,<br />

ein einheitliches Vorgehen bei der Begleitung und<br />

Bewertung abzustimmen. Die Geschäftsführung des<br />

Lenkungsausschusses obliegt Schleswig-Holstein.<br />

Am 24./25.09.<strong>2012</strong> traf sich der Lenkungsausschuss<br />

in Vechta zu seiner jährlichen Sitzung. Neben Themen<br />

der laufenden Bewertung ging es in diesem Jahr<br />

u.a. um die Diskussion neuer Finanzierungsinstrumente<br />

in der Unternehmensfinanzierung der Landwirtschaft<br />

und den Stand der Beratungen zum künftigen<br />

Monitoring- und Evaluierungssystem, insbesondere<br />

hinsichtlich der Wirkungsindikatoren. Weitere<br />

Themen waren die Implementationskostenanalyse<br />

sowie die neue Evaluierungshomepage des Thünen-<br />

Institutes. Auch die Planung eines Workshops zur<br />

Klimaschutzuntersuchung im Frühjahr 2013 wurde<br />

besprochen.<br />

Auf Maßnahmenebene findet der Lenkungsausschuss<br />

seine Entsprechung in länderübergreifenden<br />

Arbeitsgruppen aus Evaluatoren, Fachreferenten<br />

der Ministerien und Vertretern nachgeordneter Behörden<br />

und Fachbehörden.<br />

3 bisher vTI; zur Vereinfachung der Außenkommunikation<br />

wurden die Kurzbezeichnung und das Logo des Johann<br />

Heinrich von Thünen-Instituts Ende <strong>2012</strong> geändert<br />

Begleitsystem<br />

Die Aufgaben zur ordnungsgemäßen Durchführung<br />

des EPLR sind wie folgt zugeordnet:<br />

• Die Staatskanzlei ist die „Gemeinsame Verwaltungsbehörde<br />

- Verwaltungsbehörde für den<br />

EFRE, ESF und ELER“. Die Verwaltungsbehörde<br />

trägt die Verantwortung für die effiziente, ordnungsgemäße<br />

Durchführung des EPLR <strong>MV</strong> gegenüber<br />

der Europäischen Kommission nach<br />

Art. 75 Abs. 1 S.1 der ELER-Verordnung.<br />

• Das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und<br />

Verbraucherschutz (LU), Referat VI 350, ist als<br />

„Fondsverwaltung des ELER“ für die ordnungsgemäße<br />

Umsetzung sowie für das Erreichen der<br />

Ziele des EPLR <strong>MV</strong> und der aus dem Programm<br />

finanzierten Maßnahmen verantwortlich.<br />

• Zahlstelle ist das Referat ZSt „Zahlstellenkoordinierung<br />

EGFL, ELER, EFF sowie EAGFL, FIAF“,<br />

das als Stabsstelle beim Staatssekretär des LU<br />

angesiedelt ist.<br />

• Die praktische Umsetzung der Maßnahmen (Bewilligung<br />

und Kontrolle) wird von nachgeordneten<br />

Ämtern, externen Bewilligungsstellen, anderen<br />

Ministerien sowie Landkreisen wahrgenommen.<br />

Neben den vier Staatlichen Ämtern für Landwirtschaft<br />

und Umwelt (StÄLU), die infolge der Ämterzusammenlegung<br />

im Juli 2010 aus den ehemaligen<br />

Ämtern für Landwirtschaft und den Ämtern für<br />

Umwelt und Natur entstanden sind, zählen weitere<br />

Ämter und beauftragte Einrichtungen wie das<br />

Landesförderinstitut Mecklenburg-Vorpommern<br />

(LFI) und die Landräte der Landkreise zu den dezentralen<br />

Diensten der Zahlstelle.<br />

• Die Bescheinigende Stelle ist das Referat BS im<br />

Finanzministerium.<br />

• Die Finanzkontrolle der ELER-Umsetzung übt das<br />

Referat „Interner Revisionsdienst EGFL, ELER,<br />

EFF sowie EAGFL, FIAF“ aus. Es ist ebenfalls<br />

beim Staatssekretär des Landwirtschaftsministeriums<br />

als Stabsstelle angesiedelt.<br />

Der ELER-Begleitausschuss in Mecklenburg-Vorpommern<br />

tagt gemeinsam in einem Begleitausschuss<br />

mit EFRE und ESF. Im Berichtsjahr wurden fünf Sit-<br />

73


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 5: Vorkehrungen zur Qualitätssicherung<br />

zungen durchgeführt. Folgende Themen hatten dabei<br />

Bedeutung für die ELER-Intervention:<br />

• 29.02.<strong>2012</strong>:<br />

- Bewirtschaftungspläne und Sensibilisierungsmaßnahmen<br />

in Natura 2000-Gebieten,<br />

Aktualisierung der Prioritätenliste (Code 323 a)<br />

- aktueller Stand zur EU-Kohäsionspolitik<br />

nach 2013<br />

- Arbeitsplan <strong>2012</strong><br />

• 27.04.<strong>2012</strong><br />

- der sechste Änderungsantrag zum EPLR <strong>MV</strong><br />

(Erörterung und Abstimmung)<br />

• 13.06.<strong>2012</strong><br />

- der jährliche Zwischenbericht zum EPLR <strong>MV</strong><br />

2011, Diskussion und Abstimmung,<br />

- Änderung der Geschäftsordnung des<br />

Begleitausschusses,<br />

• 26.09.<strong>2012</strong>:<br />

- Vorstellung von LEADER alternativ<br />

- aktuelle Informationen zur Förderperiode<br />

2014-2020<br />

• 12.12.<strong>2012</strong>:<br />

- Arbeitsplan 2013<br />

- aktuelle Informationen zur Förderperiode<br />

2014-2020 und Stand der Programmplanung<br />

Am 15.11.<strong>2012</strong> trafen sich Vertreter aller Bundesländer<br />

mit Vertretern des Bundes und der Europäischen<br />

Kommission zur jährlichen Überprüfung der deutschen<br />

Entwicklungsprogramme für den ländlichen<br />

Raum in Bonn. Dabei ging es um den Stand der Umsetzung<br />

und die rückwirkende Betrachtung der Umsetzungsmechanismen<br />

der laufenden Programmperiode,<br />

die Begleitung und Bewertung sowie die Vorbereitung<br />

der nächsten Förderperiode. Deutschland liegt<br />

hinsichtlich des Mittelabflusses insgesamt etwas über<br />

dem EU-Durchschnitt. Im Hinblick auf die Programmdurchführung<br />

wurde insbesondere auch der in den<br />

Bundesländern sehr unterschiedliche Umsetzungsstand<br />

im Schwerpunkt 4 LEADER und hier bestehende<br />

Kofinanzierungsprobleme diskutiert. Für genehmigungspflichtige<br />

Änderungsanträge wies die Kommission<br />

darauf hin, dass diese letztmalig zum 30.06.2013<br />

eingereicht werden müssen.<br />

Zum Thema „Begleitung und Bewertung“ gab die<br />

Kommission u.a. einen Überblick zur Arbeit der Begleitausschüsse<br />

in den Ländern und zu den Jahresberichten<br />

2011. Für die ex-post-Evaluation wies sie<br />

darauf hin, dass nicht nur Ausgangs- und Endwerte<br />

von Indikatoren, sondern auch deren Veränderungen<br />

dargestellt werden sollen. Die Kommission lobte die<br />

Arbeit des nationalen Netzwerkes (DVS). Für die<br />

kommende Förderperiode sollte jedoch geprüft werden,<br />

ob die Arbeit der DVS nicht noch weitergehender<br />

genutzt werden kann.<br />

Im Hinblick auf die „Vorbereitung auf die nächste<br />

Förderperiode“ erläuterte die Kommission die Schwierigkeiten<br />

bezüglich der Zeitplanung aufgrund der noch<br />

nicht abgeschlossenen Verhandlungen zum Rechtsund<br />

Finanzrahmen. Der Bund berichtete über die<br />

fondsübergreifenden Vorbereitungen zur Partnerschaftsvereinbarung.<br />

Probleme bereiteten dabei die<br />

noch fehlenden Informationen zu den Anforderungen<br />

und den verfügbaren Finanzmitteln, so dass befürchtet<br />

wird, dass der ELER die Erstellung der Partnerschaftsvereinbarung<br />

verzögern könnte. Bezüglich der<br />

Überlegungen zur künftigen Programmgestaltung<br />

bekräftigten die Länder den hohen Bedarf an einer<br />

Nationalen Rahmenregelung (NRR). Ein Fortbestehen<br />

der NRR wird derzeit seitens des Bundes noch<br />

diskutiert und hängt auch von Kapazitäten des<br />

BMELV ab. Die Kommission gab zu Bedenken, dass<br />

die Koordination der Einzelprogramme – sofern es<br />

keine NRR geben wird – intensiviert werden müsste.<br />

Angesichts der noch komplexer gewordenen Voraussetzungen<br />

für die zukünftige ELER-Förderung betonte<br />

der Bund, wie wichtig die weitere Verfügbarkeit<br />

einer festen Kontaktperson zur Beratung und Programmbetreuung<br />

durch die Kommission ist.<br />

Das bilaterale Jahrestreffen <strong>2012</strong> der ELER-Fondsverwaltung<br />

Mecklenburg-Vorpommern mit der<br />

Kommission sowie Vertretern des Bundes (BMELV)<br />

fand am 13.11.<strong>2012</strong> in Bonn statt. Zu den Themen<br />

des Gespräches zählten:<br />

• der Stand der finanziellen Umsetzung des EPLR<br />

<strong>MV</strong> und die finanzielle Vorausschätzung,<br />

• Unregelmäßigkeiten,<br />

• die Maßnahmenumsetzung in den einzelnen<br />

Schwerpunkten,<br />

• Programmänderungen im Berichtsjahr,<br />

• die Arbeit im Begleitausschuss,<br />

• der Jahresbericht 2011,<br />

• die laufende Bewertung,<br />

• der Beitrag zum Nationalen Netzwerk,<br />

• die Vorbereitung der kommenden Förderperiode<br />

und Übergangsregelungen.<br />

Insgesamt stellte die Kommission den knapp unter<br />

dem Bundesdurchschnitt liegenden Mittelabfluss fest.<br />

Sie lobte den guten Mittelabfluss im Bereich LEA-<br />

DER, betonte aber, dass im Schwerpunkt 3 weiterhin<br />

Anstrengungen erforderlich sind. Der Umsetzungsstand<br />

im Schwerpunkt 1 wurde als gut erachtet, größere<br />

Umschichtungen sind hier nicht erforderlich. Im<br />

Schwerpunkt 2 wird der Umsetzungsstand der forstlichen<br />

Maßnahmen (Codes 225, 226, 227) kritisch ge-<br />

74


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 5: Vorkehrungen zur Qualitätssicherung<br />

sehen. Die Fondsverwaltung beabsichtigt, mögliche<br />

Mittelumschichtungen aus dem Schwerpunkt 3 zu<br />

prüfen, um die Finanzierung der Ausgleichszahlungen<br />

und Agrarumweltmaßnahmen in den Jahren 2014<br />

und 2015 zu sichern. Im Hinblick auf den hinter den<br />

anderen Schwerpunktachsen liegenden Umsetzungsstand<br />

des Schwerpunktes 3 erläuterte die Fondsverwaltung<br />

bestehende Probleme und geplante oder<br />

bereits vollzogene Abhilfemaßnahmen, die insbesondere<br />

einzelne Teilmaßnahmen im Code 323 betreffen<br />

(323 b/c, d, f). Diese werden unter besonderer Beobachtung<br />

bleiben und hinsichtlich möglicher Umschichtungen<br />

kritisch überprüft. Für die Codes 312<br />

und 313 sind Ansatzreduzierungen zugunsten der<br />

Schwerpunkte 2 und 4 bereits vorgesehen. Zum<br />

Schwerpunkt 4 LEADER gab es angesichts der guten<br />

Inanspruchnahme kaum Kritikpunkte.<br />

Im Hinblick auf die Arbeit im Begleitausschuss lobte<br />

die Kommission den fondsübergreifenden Ansatz und<br />

die offene Diskussionskultur mit den Partnern. Eine finanzielle<br />

Zuwendung der Mitarbeit der Wirtschaftsund<br />

Sozialpartner aus der technischen Hilfe schloss<br />

sie jedoch aus.<br />

Abschließend berichtete die Fondsverwaltung über<br />

die bereits durchgeführten und geplanten Aktivitäten<br />

zur Vorbereitung der neuen Förderperiode. Durch die<br />

Kommission wurde auf die bevorstehende Abstimmung<br />

zu einer Übergangsverordnung hingewiesen. In<br />

diesem Zusammenhang machte die Fondsverwaltung<br />

auf sich abzeichnende Probleme bei der Finanzierung<br />

der Ausgleichszulage für benachteiligte Gebiete ab<br />

2014 aufmerksam.<br />

Rechnergestützte Programme<br />

Mit dem im ersten Quartal des Jahres 2008 in Betrieb<br />

genommenen und seitdem weiter entwickelten Datenbanksystem<br />

profil eler werden die für die ELER-<br />

Förderung erforderlichen Daten erfasst, bearbeitet<br />

und verwaltet. Das Datenbanksystem vollzieht damit<br />

die komplette Antrags- und Auszahlungsbearbeitung<br />

der Bewilligungsbehörden, der Fachreferate und des<br />

Haushaltsreferates. Zur Gewährleistung eines einheitlichen<br />

Umgangs mit dem Verfahren, hat die Verwaltungsbehörde<br />

entsprechende Dienstanweisungen für<br />

die zuständigen Stellen erlassen.<br />

Nach anfänglichen Schwierigkeiten ist es inzwischen<br />

gelungen, die Förderanträge vollständig und prüfsicher<br />

zu bearbeiten und die für das Monitoring zum<br />

Jahresbericht erforderlichen Daten zur Verfügung zu<br />

stellen. Das Datenverarbeitungssystem profil eler hat<br />

damit maßgeblich zur Qualitäts- und Effizienzverbesserung<br />

der ELER-Förderung in den letzten Jahren<br />

beigetragen.<br />

Zur weiteren Verbesserung der Funktionalität der Datenbank<br />

wurden im Jahr <strong>2012</strong> zahlreiche Änderungen<br />

und Erweiterungen vorgenommen. Dazu zählt u. a.<br />

die Implementierung der Risikoanalyse für die Vor-<br />

Ort-Kontrolle, die Weiterentwicklung des<br />

Monitoringsystems und der Auswertetools sowie die<br />

Aufnahme neuer Förderprogramme. Auch die Antragsbearbeitung<br />

wurde weiterentwickelt und die<br />

Bearbeitung der Vor-Ort-Kontrollen in profil eler angepasst.<br />

Probleme und Abhilfemaßnahmen<br />

ELER-Verordnung Art. 82 (2) e) ii)<br />

Datenerfassung<br />

Nach anfänglichen Schwierigkeiten hinsichtlich der<br />

Dokumentation bewilligter Fördervorhaben mit dem<br />

Datenverarbeitungsverfahren profil eler wurden zahlreiche<br />

spezifische Änderungen vorgenommen(s. o.)),<br />

sodass die Bearbeitung der Anträge auch im Berichtsjahr<br />

nahezu problemlos erfolgte.<br />

Verwaltung der ELER-Intervention<br />

Bei Maßnahmen, die aufgrund eines nicht mehr<br />

marktgerechten Prämienniveaus oder knapper öffentlicher<br />

Kassen wenig in Anspruch genommen werden,<br />

wird versucht, durch Anpassung der Prämien, des<br />

Anteils der Eigenfinanzierung oder der Zuwendungsvoraussetzungen<br />

Abhilfe zu schaffen. Zur Verbesserung<br />

der Akzeptanz einzelner Maßnahmen bzw.<br />

des gesamten Programms, um Minder- und Mehrbedarfe<br />

auszugleichen und damit den Mittelabfluss<br />

insgesamt sicherzustellen sowie zur Berücksichtigung<br />

geänderter Rahmenbedingungen erfolgten bisher<br />

insgesamt sechs Änderungen des EPLR <strong>MV</strong>. Eine<br />

Programmänderung betrifft das Berichtsjahr:<br />

Der in der Endfassung vom 24.08.<strong>2012</strong> eingereichte<br />

sechste Änderungsantrag wurde am 10.10.<strong>2012</strong><br />

von der Kommission angenommen (diese Programmfassung<br />

liegt dem vorliegenden Bericht zu Grunde).<br />

75


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 5: Vorkehrungen zur Qualitätssicherung<br />

Dieser beinhaltet v.a. umfangreiche Mittelumschichtungen,<br />

die im Hinblick auf die bisherige Mittelinanspruchnahme<br />

in den einzelnen Maßnahmen und die<br />

Empfehlungen der Halbzeitevaluierung erforderlich<br />

waren. Ziel der Mittelverschiebungen ist die möglichst<br />

optimale Gestaltung der ELER-Förderung im noch<br />

verbleibenden Förderzeitraum, um den gesetzten Zielen<br />

Rechnung zu tragen. Neben den finanziellen Anpassungen<br />

betrifft der Antrag folgende Änderungen:<br />

• Neuaufnahme des Codes 126 (Wiederaufbau von<br />

durch Naturkatastrophen geschädigtem landwirtschaftlichen<br />

Produktionspotenzial sowie geeignete<br />

vorbeugende Aktionen); die Einführung der Maßnahme<br />

erfolgte im Hinblick auf den erheblichen<br />

Handlungsbedarf im Bereich Hochwasserschutz,<br />

der infolge von Extremniederschlagsereignissen<br />

im Sommer 2011 deutlich geworden war,<br />

• Wegfall der Teilmaßnahme 216 a (Beihilfen für<br />

nichtproduktive Investitionen zur Einhaltung von<br />

Verpflichtungen im Rahmen von Agrarumweltmaßnahmen),<br />

für die bisher kein Förderantrag gestellt<br />

worden war; Umschichtung der frei gewordenen<br />

Mittel in Teilmaßnahme 216 b (Beihilfen für<br />

nichtproduktive Investitionen zur Steigerung des<br />

öffentlichen Werts von Natura 2000-Gebieten)<br />

• Streichen des Codes 121 (Agrarinvestitionsförderung)<br />

aus der Liste der Arten von Vorhaben, die<br />

als Reaktion auf die „neuen Herausforderungen“<br />

mit zusätzlichen Mitteln aus dem Gesundheitscheck<br />

und EU-Konjunkturprogramm finanziert<br />

werden (Liste der Vorhaben nach Art. 16ader VO<br />

(EG) Nr. 1698/2005) und Umschichtung der frei<br />

gewordenen Mittel in Code 214 (vgl. Kap. 2 A),<br />

Ergänzung der Liste um zwei Agrarumweltteilmaßnahmen<br />

(214 f „Extensive Grünlandnutzung –<br />

Anwendung bestimmter Verfahren der Weidehaltung:<br />

Schaf- und Ziegenweide“ sowie Code 214g<br />

„Extensive Produktionsverfahren im Ackerbau –<br />

Anlage von Schonstreifen“)<br />

• Ergänzung der aus Mitteln der Technischen Hilfe<br />

finanzierten Tätigkeiten um Maßnahmen im Zusammenhang<br />

mit der Vorbereitung auf die neue<br />

Förderperiode 2014 - 2020 (z.B. ex-ante Evaluierung)<br />

zur Gewährleistung der Kontinuität des<br />

Übergangs vom laufenden in den zukünftigen<br />

Programmzeitraum<br />

• Ergänzung der Regeln zur Berechnung der ELER-<br />

Beteiligung in Anpassung an die geänderte Nationale<br />

Rahmenregelung<br />

Im Berichtsjahr wurden zwei Förderrichtlinien zur<br />

Umsetzung von ELER-finanzierten Maßnahmen geändert<br />

bzw. neu eingeführt:<br />

• Richtlinie für die Förderung der Verbesserung der<br />

Breitbandversorgung im ländlichen Raum (Breitbandrichtlinie<br />

– BBRL M-V); Neufassung vom<br />

21.08.<strong>2012</strong><br />

• Richtlinie zur Förderung von Maßnahmen zur<br />

Marktstrukturverbesserung (Marktstrukturverbesserungsrichtlinie);<br />

geändert mit Wirkung vom<br />

10.08.<strong>2012</strong> (AmtsBl. M-V <strong>2012</strong>, S. 662)<br />

In Berücksichtigung genehmigter EPLR-Änderungsanträge,<br />

geänderter Zuständigkeiten und notwendiger<br />

Klarstellungen, die sich im Zuge der Programmumsetzung<br />

ergaben, erfolgte seitens der ELER-Fondsverwaltung<br />

im Berichtsjahr eine erneute Aktualisierung<br />

der Dienstanweisung „Allgemeine Verfahrensbeschreibung<br />

für die EPLR <strong>MV</strong>-Förderung – Investitionen“<br />

einschließlich ihrer Anlagen 1 und 7 (Verwaltungs-<br />

und Kontrollsystem; Auslegungsvermerk zur<br />

Sanktionierung von Zahlungsanträgen bei Überdeklarierung).<br />

Sie trat mit Wirkung vom 01.11.<strong>2012</strong> in Kraft.<br />

Der Europäische Rechnungshof hat EU-weit für die<br />

ländliche Entwicklung eine hochgerechnete Fehlerquote<br />

von 7,79 % ermittelt. Im Ergebnis dieser Ermittlungen<br />

wurden alle Mitgliedstaaten aufgefordert<br />

die Situation in Umsetzung der eigenen Programme<br />

zu analysieren und entsprechende Maßnahmenpläne<br />

vorzustellen. Für Mecklenburg-Vorpommern ergaben<br />

sich aus der Auswertung des Jahres 2011 erhöhte<br />

Fehlerquoten von 2,65 % bei Tierschutzmaßnahmen<br />

und 1,45 % bei Vor-Ort-Kontrollen im Rahmen von<br />

Agarumweltmaßnahmen. Bei der Umsetzung der<br />

Tierschutzmaßnahmen ist eine Einflussnahme auf die<br />

aktuelle Antragstellung nicht mehr möglich, da diese<br />

Maßnahme nicht mehr angeboten wird und sich nur<br />

noch in Abwicklung bestehender Verpflichtungen<br />

befindet. Bei den Agarumweltmaßnahme kommt es<br />

immer wieder zu Verstößen bei der Flächenüberprüfung.<br />

Zur Linderung dieser Situation wird die Bereitstellung<br />

elektronischer Flächendaten des Vorjahres<br />

und die Möglichkeit einer elektronischen Antragstellung<br />

auf der Grundlage gesicherter Daten angeboten.<br />

Für die neue Förderperiode wird bei der Formulierung<br />

von Förderbedingungen auf deren Prüfbarkeit für den<br />

Antragsteller und die Verwaltung besonderer Wert<br />

gelegt.<br />

Die Bescheinigende Stelle des Finanzministeriums<br />

hat im Jahr <strong>2012</strong> im Integrierten Verwaltungs- und<br />

Kontrollsystem ELER (ELER-IVKS) zehn Förderfälle<br />

einer Übereinstimmungsprüfung sowie 116 Förderfälle<br />

einer vertieften Prüfung unterzogen. Die damit<br />

geprüfte Summe an Fördermitteln beträgt knapp<br />

3,3 Mio. €. Im ELER-Nicht IVKS wurden für zehn Förderfälle<br />

eine Übereinstimmungsprüfung sowie für 111<br />

76


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 5: Vorkehrungen zur Qualitätssicherung<br />

Förderfälle eine vertiefte Prüfung durchgeführt und<br />

dabei 9,8 Mio. € Fördermittel geprüft (Im Rahmen der<br />

Übereinstimmungsprüfung wird zunächst vor allem<br />

das Kontrollumfeld geprüft, um eine Prüfstrategie<br />

festzulegen, nach der anschließend die vertiefte Prüfung<br />

erfolgt.). Die betroffenen Maßnahmen, die Art<br />

der Prüfung, die Anzahl der jeweils geprüften Fälle<br />

und die Höhe der geprüften Fördermittel sowie die<br />

Prüfungsergebnisse sind im Jahresbericht der Bescheinigenden<br />

Stelle beschrieben.<br />

Im Rahmen der Internen Revision des Ministeriums<br />

für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz<br />

wurden im Berichtsjahr 167 Förderfälle und damit insgesamt<br />

rund 9,5 Mio. € Fördermittel einer Prüfung<br />

unterzogen. Das Ergebnis zeigte Feststellungen mit<br />

finanziellen Auswirkungen in Höhe von insgesamt<br />

360.439 €. Die betroffenen Maßnahmen, die Art der<br />

Prüfung sowie die Anzahl der jeweils geprüften Fälle<br />

und die Höhe der geprüften Fördermittel sind in der<br />

folgenden Tabelle dargestellt.<br />

Maßnahme<br />

Code<br />

Art<br />

der Prüfung<br />

Anzahl<br />

geprüfter<br />

Fälle<br />

Geprüfte<br />

Mittel<br />

Wesentliche<br />

Feststellungen<br />

(finanzielle<br />

Auswirkungen)<br />

AFP 121 Follow-up-Prüfung 30 2.246.969,59 56.560,00<br />

AFP (Beregnung) 121 Systemprüfung 12 195.798,52 0,00 €<br />

Marktstruktur 123 a Follow-up-Prüfung 10 1.463.799,75 298.956,70<br />

FöRi Forst 124 Systemprüfung 3 276.357,58 0,00 €<br />

IPRL M-V 214 b Systemprüfung 17 707.378,87 0,00 €<br />

RL Schaf- und Ziegenweide<br />

214 f Systemprüfung 14 65.564,99 0,00 €<br />

FöRi Forst 225 Systemprüfung 10 216.430,89 € 0,00 €<br />

ILE-RL (Touristische<br />

Infrastruktur)<br />

313 Follow-up-Prüfung 10 1.072.234,33 0,00 €<br />

Sportstättenbau RL 321 c Follow-up-Prüfung 10 238.163,63 € 0,00 €<br />

Zuweisungserlass Forst 323 a Systemprüfung 10 258.096,45 € 0,00 €<br />

FöRi GEF (Moorschutz) 323 d Systemprüfung 10 672.628,90 € 2.926,11 €<br />

PdL RL 323 e Systemprüfung 10 72.824,43 € 1.996,83 €<br />

ILE-RL (LEADER)<br />

411,<br />

413, 431<br />

Follow-up-Prüfung 21 1.989.331,51 € 0,00 €<br />

Gesamt 167 9.475.579,44 € 360.439,64 €<br />

Inanspruchnahme der Technischen Hilfe<br />

ELER-Verordnung Art. 82 (2) e) iii)<br />

Die Technische Hilfe wird im Rahmen des EPLR <strong>MV</strong><br />

für die in der ELER-Verordnung vorgeschriebenen<br />

Begleitungs- und Bewertungserfordernisse sowie für<br />

Informations- und Publizitätsmaßnahmen eingesetzt.<br />

Seit der dritten Programmänderung (2009) ist auch<br />

die verwaltungstechnische Umsetzung einzelner<br />

Maßnahmen in einer externen Bewilligungsstelle mit<br />

Mitteln der Technischen Hilfe förderfähig. Mit der<br />

sechsten EPLR-Änderung (<strong>2012</strong>) wurden darüber hinaus<br />

zusätzliche Aufwendungen zur Vorbereitung auf<br />

die neue Förderperiode in die Finanzansätze der<br />

Technischen Hilfe aufgenommen.<br />

Das für die Technische Hilfe vorgesehene Budget war<br />

bereits mit der Anfang 2011 genehmigten vierten<br />

Programmänderung um 4 Mio. € aufgestockt worden<br />

und hat sich im Zuge der sechsten Programmänderung<br />

(<strong>2012</strong>) nochmals um 3,9 Mio. € erhöht. Danach<br />

77


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 5: Vorkehrungen zur Qualitätssicherung<br />

stehen insgesamt rund 17,4 Mio. € öffentliche Mittel<br />

zu Verfügung, die zu 75 % durch den ELER finanziert<br />

werden. Die zuletzt vorgenommene Erhöhung wurde<br />

durch Mittelumschichtungen aus dem Schwerpunkt 3<br />

realisiert und war angesichts des erweiterten Förderspektrums<br />

(s. o.) erforderlich geworden. Hinzu kam,<br />

dass der Mittelverbrauch aufgrund der ständig steigenden<br />

Anforderungen an die DV-technische Bearbeitung<br />

der Fördervorhaben und das Monitoringsystem<br />

deutlich über den ursprünglichen Planungen lag.<br />

Seit Programmbeginn wurden insgesamt 57 Projekte<br />

mit Mitteln der Technischen Hilfe in Höhe von rund<br />

9,1 Mio. € öffentlichen Mitteln umgesetzt, davon<br />

knapp 6,9 Mio. € EU-Mittel. Die Auszahlungen im<br />

Jahr <strong>2012</strong> beliefen sich auf ca. 1,7 Mio. € öffentliche<br />

Mittel.<br />

Schwerpunkt der Förderung lag auch im Berichtsjahr<br />

<strong>2012</strong> in der Weiterentwicklung des Datenverarbeitung-Verfahrens<br />

profil eler. Die für die Erweiterungen<br />

des Datenverarbeitungs-Verfahrens gezahlten<br />

Mittel aus der Technischen Hilfe beliefen sich auf<br />

etwa 479.010 €. Hinzu kamen 187.900 € für die Wartung<br />

und Pflege. Für die Bereitstellung des Datenverarbeitungs-Verfahrens<br />

an die zuständigen Behörden<br />

zahlte das Land im Berichtsjahr öffentliche Mittel in<br />

Höhe von rund 20.500 €.<br />

Für die Arbeit der Verwaltungsbehörde, der Zahlstelle<br />

und der Internen Revision wurden im Berichtsjahr<br />

Personalkosten in Höhe von ca. 357.300 € aus der<br />

Technischen Hilfe ausgezahlt. Die Ausgaben für<br />

Personalkosten der Gemeinsamen Verwaltungsbehörde<br />

betrugen rund 34.800 €. Für die Maßnahmenumsetzung<br />

in externen Bewilligungsbehörden wurden<br />

343.800 € verausgabt.<br />

Weitere Ausgaben aus Mitteln der Technischen Hilfe<br />

wurden im Jahr <strong>2012</strong> u. a. für die Veranstaltungen<br />

des Begleitausschusses und der Facharbeitsgruppe<br />

ELER, für Kartierungsarbeiten für den HNV-Indikator<br />

sowie für Untersuchungen von Bodenproben in<br />

benachteiligten Gebieten und Maßnahmen zur Umsetzung<br />

der neuen Förderperiode getätigt.<br />

Für Maßnahmen der Begleitung und Bewertung<br />

kamen 200.600 € zur Auszahlung.<br />

Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit fielen Kosten<br />

für die Erstellung von ELER-Kalendern und Werbematerialien<br />

sowie Präsentationen auf Messen und<br />

Ausstellungen wie der „Bio Erleben <strong>2012</strong>“ durch den<br />

Landaktiv e.V. Warnemünde an (siehe unten). Weiterhin<br />

wurden auch die im Vorjahr begonnenen Seminarveranstaltungen<br />

zum ländlichen Raum durch die<br />

Schule der Landentwicklung finanziert.<br />

Publizität und Information<br />

ELER-Verordnung Art. 82 (2) e) iv)<br />

Veröffentlichungen<br />

Die erstmals im August 2008 erschienene und bereits<br />

mehrfach neu aufgelegte Förderfibel ist auf der Internetseite<br />

des <strong>Europa</strong>portals für Mecklenburg-Vorpommern<br />

(s. u.) veröffentlicht. In der Förderfibel sind<br />

sämtliche Fördermöglichkeiten dargestellt, die Bestandteil<br />

des EPLR <strong>MV</strong> sind und mit Hilfe des ELER<br />

finanziert werden. Sie enthält detaillierte Angaben zu<br />

den einzelnen Fördergegenständen, Zuwendungsvoraussetzungen,<br />

zur Höhe der Förderung, zur Antragstellung<br />

und der zuständigen Bewilligungsstelle,<br />

zu eventuellen besonderen Verpflichtungen sowie der<br />

Rechtsgrundlage (im Amtsblatt M-V veröffentlichte<br />

Richtlinie).<br />

Wie in den Vorjahren 2010 und 2011 erarbeiteten die<br />

Lokalen Aktionsgruppen auch im Jahr <strong>2012</strong> wieder<br />

einen aus ELER-Mitteln finanzierten Kalender 2013<br />

Mit Fotos und kurzen Beschreibungen werden hier<br />

aktuelle LEADER-Projekte in Mecklenburg-Vorpommern<br />

vorgestellt. 2.000 Exemplare wurden der ELER-<br />

Fondsverwaltung zur Verfügung gestellt, die die Kalender<br />

an Wirtschafts- und Sozialpartner, Fachbereiche<br />

und Bewilligungsbehörden weiterreichte.<br />

Potenzielle Antragstellerinnen und Antragsteller werden<br />

darüber hinaus über das Internet angesprochen.<br />

Auf dem „<strong>Europa</strong>portal Mecklenburg-Vorpommern“<br />

(www.europa-mv.de/fonds/eler/eler.htm) sind Informationen<br />

zum ELER und zum EPLR <strong>MV</strong> zusammengestellt,<br />

darunter:<br />

• das EPLR <strong>MV</strong> in der aktuellen Fassung vom<br />

24.08.<strong>2012</strong> nach der sechsten Änderung,<br />

• die Förderrichtlinien,<br />

• die europarechtlichen Grundlagen,<br />

• die Strategischen Leitlinien der EU,<br />

• die Jahresberichte,<br />

• die Halbzeitbewertung<br />

• die Projektauswahlkriterien,<br />

78


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 5: Vorkehrungen zur Qualitätssicherung<br />

• Informationen zu den einzelnen Maßnahmen<br />

(Förderfibel, s.o.),<br />

• Informationen zur Gemeinsamen Verwaltungsbehörde,<br />

• die für die Informations- und Publizitätsmaßnahmen<br />

erforderlichen EU-Embleme,<br />

• aktuelle Meldungen.<br />

Das Portal wurde aus Mitteln der Europäischen Union<br />

finanziert und ist Bestandteil des von der Landesregierung<br />

autorisierten Landesinformationssystems.<br />

Verantwortlich für die Zusammenführung und Pflege<br />

der Inhalte ist die Staatskanzlei Mecklenburg-Vorpommern.<br />

Neben dem Innenministerium und dem<br />

Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus zählt<br />

das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz<br />

zu den weiteren Partnern. Die Einbeziehung<br />

der Informationen zum Europäischen Landwirtschaftsfonds<br />

für die Entwicklung des ländlichen<br />

Raums (ELER) bzw. zum EPLR <strong>MV</strong> wurden wie die<br />

Informationen zum Europäischen Fonds für Regionale<br />

Entwicklung (EFRE) sowie dem Europäischen<br />

Sozialfonds (ESF) aus Mitteln der Technischen Hilfe<br />

durch das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und<br />

Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern bzw.<br />

das Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus<br />

finanziert.<br />

Im Sinne der Transparenz-Initiative der EU waren seit<br />

Juni 2009 Informationen über Empfänger von<br />

ELER- und EGFL-Mitteln in Deutschland auf einer<br />

Website der Bundesanstalt für Landwirtschaft und<br />

Ernährung (BLE) unter www.agrar-fischerei-zahlungen.de<br />

frei abrufbar. Mit dem Urteil vom<br />

09.11.2010 206 infolge von Klagen zweier Landwirte<br />

aus Deutschland hatte der Europäische Gerichtshof<br />

die verwendete Rechtsgrundlage 207 für ungültig erklärt,<br />

soweit natürliche Personen betroffen sind. Die<br />

Informationen über die Fördermittelempfänger wurden<br />

daraufhin zunächst vollständig aus dem Netz<br />

genommen. Im April 2011 wurde die entsprechende<br />

Rechtsgrundlage von der Kommission geändert 208 ,<br />

die Zahlungen an juristische Personen sind seitdem<br />

wieder einsehbar. Daten von natürlichen Personen<br />

bleiben dagegen weiter gesperrt, bis über einen noch<br />

von der Kommission vorzulegenden Vorschlag über<br />

eine Neuregelung für die 27 Mitgliedstaaten entschieden<br />

ist.<br />

Veranstaltungen<br />

Auch <strong>2012</strong> wurden die Ziele und Aufgaben des EPLR<br />

<strong>MV</strong> der Öffentlichkeit im Rahmen von Präsentationen<br />

auf Messen und Ausstellungen vorgestellt, u.a.<br />

auf der durch den Landaktiv e.V. in Warnemünde<br />

ausgerichteten „Bio Erleben Mecklenburg-Vorpommern“<br />

am 26.08.<strong>2012</strong>.<br />

Darüber hinaus führte die ELER-Fondsverwaltung im<br />

Berichtsjahr mehrere Veranstaltungen in Vorbereitung<br />

auf die neue Förderperiode ab 2014 durch, an<br />

denen jeweils die ELER-Fachreferate, die Wirtschafts-<br />

und Sozialpartner sowie die Evaluatoren<br />

teilnahmen. Am 20.09.<strong>2012</strong> stellte die Firma PWC<br />

den Entwurf der Sozioökonomischen Analyse einschließlich<br />

der Stärken-Schwächen-Chancen-Risiken-<br />

Analyse für das EPLR <strong>MV</strong> 2014-2020 (SÖA/SWOT)<br />

vor. Im Rahmen von drei Workshops wurden die<br />

neuen EU-Prioritäten vorgestellt und im Hinblick auf<br />

das zukünftige EPLR <strong>MV</strong> diskutiert: Am 24.10.<strong>2012</strong><br />

ging es um die Prioritäten I bis III, am 07.11.<strong>2012</strong> um<br />

die Prioritäten IV und V und am 20.11.<strong>2012</strong> um die<br />

Priorität VI und LEADER.<br />

Publizität der EU-Förderung<br />

Die Bewilligungsbehörden sorgen für die Einhaltung<br />

der Publizitätsmaßnahmen durch Erläuterungstafeln<br />

entsprechend Anhang VI der ELER-Durchführungsverordnung.<br />

Die Fondsverwaltung hat Erläuterungstafeln<br />

erarbeitet, die sie über die Bewilligungsbehörden<br />

den Zuwendungsempfängern bei Vorhaben<br />

mit einem Investitionsvolumen von mehr als 50.000 €<br />

zur Verfügung stellt. Entsprechend den unterschiedlichen<br />

Quellen der nationalen Kofinanzierung der<br />

ELER-Mittel sind die Tafeln in vier Kategorien unterteilt.<br />

Neben einer Benennung der nationalen Quelle<br />

enthalten alle Erläuterungstafeln die Vorgaben gemäß<br />

Anhang VI der ELER-Durchführungsverordnung.<br />

79


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 6: Vereinbarkeitserklärung<br />

6 VEREINBARKEIT MIT DER GEMEINSCHAFTSPOLITIK<br />

Erklärung über die Vereinbarkeit der Intervention mit der Gemeinschaftspolitik sowie gegebenenfalls die Darstellung von Problemen<br />

und der entsprechenden Abhilfemaßnahmen, ELER-Verordnung Art. 82 (2) f)<br />

Die Inhalte des Entwicklungsprogramms für den ländlichen<br />

Raum in Mecklenburg-Vorpommern 2007 -<br />

2013 und seiner Änderungen sind von der Europäischen<br />

Kommission genehmigt (siehe Kapitel 5)<br />

und haben weiterhin Gültigkeit. Unter Beachtung<br />

horizontaler Politiken wie z. B. Biodiversität, Nachhaltigkeit<br />

oder Chancengleichheit erarbeiten die zuständigen<br />

Fachreferate auf dieser Basis die verfahrenstechnischen<br />

Grundlagen zur Umsetzung des Programms.<br />

In den Förderrichtlinien und Verfahrensbestimmungen<br />

wird sichergestellt, dass die Förderung<br />

mit der Gemeinschaftspolitik vereinbar ist.<br />

Gleichstellung<br />

Sämtliche Fördermaßnahmen des EPLR <strong>MV</strong> stehen<br />

Männern wie Frauen unabhängig von ihrer Rasse<br />

oder ethnischen Herkunft, Religion oder Weltanschauung,<br />

Alter oder sexuellen Veranlagung gleichermaßen<br />

offen. Die Verwirklichung der Gleichstellung<br />

von Männern und Frauen ist ein grundlegendes Ziel<br />

Mecklenburg-Vorpommerns wie auch der Europäischen<br />

Gemeinschaft. Die Bevölkerungsentwicklung<br />

im Land zeigt, dass dieser strategische Ansatz kein<br />

Selbstzweck ist, sondern eine Stabilisierung nur dann<br />

gelingen wird, wenn insbesondere junge Frauen bessere<br />

Chancen zur beruflichen Entwicklung erhalten<br />

und Familie und Beruf im ländlichen Raum besser<br />

vereinbart werden können, z. B. durch die Gewährleistung<br />

der Kinderbetreuung zu Randzeiten. Diesem<br />

Ziel dienen im Rahmen der Maßnahme 321 „Dienstleistungen<br />

zur Grundversorgung“ der Ausbau und die<br />

erweiterte Nutzung von Kindertagesstätten und<br />

Schulbetreuungseinrichtungen.<br />

Weiterhin zielt die Maßnahme Berufsbildung im<br />

Agrarbereich (Maßnahme 111) auf die Erhöhung der<br />

Anzahl an weiblichen Fach- und Führungskräften.<br />

So hat sich z. B. die Zahl der Frauen, die an dieser<br />

Maßnahme teilnehmen, von 103 (2008) auf 1.567 (bis<br />

Ende <strong>2012</strong>) erfreulich entwickelt, auch wenn dieser<br />

letzte Wert nur einen Anteil von 27 % der Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer darstellt. Hinsichtlich der<br />

Schaffung von Arbeitsplätzen stellen sich die Förderung<br />

von Kleinstunternehmen (Maßnahme 312) sowie<br />

die Förderung des Fremdenverkehrs (Maßnahme<br />

313) als wirkungsvoll dar. In den hier geförderten<br />

Branchen Fremdenverkehr und gewerbliche Dienstleistungen<br />

entstehen dabei anteilig mehr Dauerarbeitsplätze<br />

für Frauen. Beispielhaft kann das im Code<br />

312 geförderte LEADER-Projekt genannt werden, das<br />

aufzeigt, wie im Bereich „Gesundheitsdienstleistungen<br />

zur Versorgung des ländlichen Raums“ hochwertige<br />

Dauerarbeitsplätze für Frauen entstehen können.<br />

Generell wird im LEADER-Prozess die Chancengleichheit<br />

berücksichtigt, indem bei der Besetzung<br />

bestehender Arbeits- und Entscheidungsgremien<br />

(z. B. LAG) Wert auf geschlechtsbezogene Ausgewogenheit<br />

gelegt wird. Auf diesem Wege ist es möglich,<br />

dass Frauen verstärkt Planungs-, Management- und<br />

Umsetzungsarbeiten übernehmen.<br />

Insbesondere die gebietsbezogenen lokalen Entwicklungsstrategien<br />

(GLES) stellen das horizontale Ziel<br />

der Barrierefreiheit für Menschen mit Behinderungen<br />

als grundsätzliche Voraussetzung für eine Förderung<br />

von Angeboten und Dienstleistungen heraus.<br />

Umwelt, Verbraucherschutz, Tierschutz<br />

Nach EU-Recht 209<br />

ist die Gewährung von Direktzahlungen<br />

an die Einhaltung von Vorschriften in den<br />

Bereichen Umwelt, Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit<br />

geknüpft. Diese „anderweitigen Verpflichtungen“<br />

(Cross Compliance) umfassen:<br />

• Mindestanforderungen für die Erhaltung landwirtschaftlicher<br />

Flächen in gutem landwirtschaftlichen<br />

und ökologischen Zustand sowie<br />

• Grundanforderungen an die Betriebsführung; hierunter<br />

fallen insgesamt 18 fachrechtliche Vorschriften<br />

z. B. zu Habitatschutz, Tierschutz, Tierkennzeichnung,<br />

Lebensmittel- und Futtermittelsicherheit.<br />

Aufgrund der ELER-Verordnung gelten die Anforderungen<br />

der Cross Compliance auch bei Zahlungen für<br />

bestimmte Maßnahmen des ländlichen Raums. Sie<br />

sind zu beachten, sobald eine Maßnahme zur nachhaltigen<br />

Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Flächen<br />

(Maßnahmen 212, 213, 214 oder 215) oder bewaldeter<br />

Flächen (Maßnahme 221 oder 225) in Anspruch<br />

genommen wird. Cross Compliance gilt für den gesamten<br />

Betrieb: Erhält ein Betrieb relevante Zahlungen,<br />

gelten die Verpflichtungen in allen Produktionsbereichen<br />

(z. B. Ackerbau, Viehhaltung, Gewächshäuser,<br />

Sonderkulturen) und in allen Betriebsstätten,<br />

selbst wenn diese in unterschiedlichen Bundes-<br />

80


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 6: Vereinbarkeitserklärung<br />

ländern liegen, Dabei ist es unerheblich, in welchem<br />

Umfang Flächen oder Betriebszweige bei der Berechnung<br />

der Zahlungen berücksichtigt wurden. Verstöße<br />

gegen die Verpflichtungen nach Cross Compliance<br />

führen zur Kürzung der entsprechenden Förderung.<br />

Nach EU-Vorgaben wird die Einhaltung dieser Verpflichtungen<br />

im Rahmen systematischer Kontrollen<br />

überprüft. Die Fachüberwachungsbehörden erstellen<br />

über jede Vor-Ort-Kontrolle einen Bericht. Soweit<br />

Verstöße festzustellen sind, werden sie je nach Häufigkeit,<br />

Ausmaß, Schwere und Dauer als leicht, mittel<br />

oder schwer eingestuft. Entsprechend erfolgen Kürzungen<br />

um 1, 3, 5 oder mehr Prozent. Im Jahr <strong>2012</strong><br />

wurden bei 466 Zahlungsempfängern von ELER-<br />

Mitteln Cross-Compliance-Kontrollen in verschiedenen<br />

Rechtsbereichen durchgeführt. Die vorläufige<br />

mittlere Verstoßquote bei den systematischen Kontrollen<br />

liegt bei 13,9 % und damit leicht über Vorjahresniveau.<br />

Dabei schwanken die Einzelergebnisse<br />

je Rechtsakt erheblich. Die finanziellen Auswirkungen<br />

auf den Fonds können erst nach Abschluss der detaillierten<br />

Auswertung des Kontrolljahres <strong>2012</strong> beziffert<br />

werden.<br />

Ostseestrategie<br />

Im Oktober 2009 hatte der Europäische Rat die Strategie<br />

der Europäischen Union für den Ostseeraum<br />

beschlossen 210 , die durch den im Jahr 2010 überarbeiteten<br />

Aktionsplan 211 konkretisiert wird. Ende Juli<br />

<strong>2012</strong> legte die Kommission einen Entwurf zur Revision<br />

des Aktionsplans vor, der eine weitere Priorität<br />

(„Kultur und Identität“) enthält. Im Juni 2011 veröffentlichte<br />

die Kommission einen Sachstandsbericht zur<br />

Umsetzung der Ostseestrategie 212 . Dem darauf folgenden<br />

Aufruf des Rates zur Überarbeitung der Strategie<br />

kam die Kommission mit der Vorlage von Vorschlägen<br />

im März <strong>2012</strong> nach. Diese zielen insbesondere<br />

auf die Verbesserung der strategischen Ausrichtung,<br />

die Abstimmung der politischen Maßnahmen<br />

und der Finanzierung, die Klarstellung der Zuständigkeiten<br />

sowie eine bessere Kommunikation.<br />

Ziel der Ostseestrategie bzw. des Aktionsplans ist die<br />

Zusammenführung und Abstimmung von Aktivitäten<br />

und Akteuren auf unterschiedlichen Ebenen, um damit<br />

die Entwicklung der Ostseeregion mit einem integrierten<br />

Ansatz zu unterstützen. Für die Umsetzung<br />

der Strategie bzw. des Aktionsplans, der z.Z. 15 prioritäre<br />

Handlungsfelder umfasst (mit der Revision des<br />

Aktionsplanes wird eine Ergänzung der Handlungsfelder<br />

vorgenommen, s.o.), sollen im Wesentlichen<br />

vorhandene Instrumente wie z. B. die Programme der<br />

Strukturfonds oder zur Entwicklung des ländlichen<br />

Raums genutzt werden.<br />

Das EPLR <strong>MV</strong> setzt insbesondere bei den Prioritäten<br />

1, 5, 9 und 12 des Aktionsplans an (siehe auch Tabelle<br />

auf der folgenden Seite):<br />

• (Priorität 1) Verringerung des Nährstoffeintrags in<br />

die Ostsee auf ein vertretbares Niveau,<br />

• (Priorität 5) Milderung des Klimawandels und<br />

Anpassung an den Klimawandel,<br />

• (Priorität 9) Förderung nachhaltiger Landwirtschaft,<br />

Forstwirtschaft und Fischerei,<br />

• (Priorität 12) Erhaltung und Ausbau der Attraktivität<br />

des Ostseeraums, insbesondere durch Maßnahmen<br />

in den Bereichen Bildung, Tourismus und<br />

Gesundheit.<br />

Unter der polnischen Koordination zu Priorität 1 hat<br />

insbesondere das Leuchtturm-Projekt „Umsetzung<br />

bewährter Praktiken in der Landwirtschaft“ einen<br />

starken Bezug zum EPLR-<strong>MV</strong>.<br />

Umweltfragen im Zusammenhang mit den ländlichen<br />

Gebieten spielen für die von Dänemark koordinierte<br />

Priorität 5 eine Rolle.<br />

Unter der finnischen Koordination der Priorität 9 wurden<br />

folgende Leuchtturm-Projekte erarbeitet:<br />

• Einrichtung eines Forums für innovative und nachhaltige<br />

Verarbeitung von Wirtschaftsdünger,<br />

• Nachhaltige ländliche Entwicklung, vor allem in<br />

den Bereichen Innovation und Landjugend,<br />

• Schaffung eines Netzwerks für die Umsetzung der<br />

EU-Rechtsvorschriften in den Bereichen Lebensund<br />

Futtermittel (Austausch bewährter Praktiken).<br />

• Demnächst sollen auch Projekte im Bereich Forstwirtschaft<br />

und Holzmobilisierung auf die Liste der<br />

Leitprojekte gesetzt werden. Dazu muss allerdings<br />

erst der Aktionsplan geändert werden.<br />

Den Aktionsbereich Tourismus im ländlichen Raum<br />

(Priorität 12) koordiniert Mecklenburg-Vorpommern<br />

(Staatskanzlei). Das zentrale Leuchtturm-Projekt ist<br />

der Tourismus im ländlichen Raum, insbesondere im<br />

Küstenbereich. Dazu wurde eine Arbeitsgruppe<br />

(„Task Force Baltic Sea Strategy Tourism“) eingerichtet<br />

und eine eigene Webseite geschaltet, die schrittweise<br />

ausgebaut wird und als zentrale Informationsquelle<br />

für die Umsetzung der EU-Ostseestrategie im<br />

Tourismus sowie als Kontaktforum der beteiligten<br />

Akteure dient. Der Stand der Umsetzung ist auch im<br />

„<strong>Europa</strong>- und Ostseebericht 2011/<strong>2012</strong>“ der Landesregierung<br />

Mecklenburg-Vorpommern dokumentiert.<br />

81


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 6: Vereinbarkeitserklärung<br />

Prioritäten der<br />

Ostseestrategie<br />

1 Nährstoffeinträge<br />

5 Klimawandel<br />

9 nachhaltige<br />

Land- und<br />

Forstwirtschaft<br />

12 Attraktivität<br />

des Ostseeraums<br />

Beitrag von EPLR-Maßnahmen<br />

SP1 SP2 SP3 SP4<br />

111,<br />

121<br />

111,<br />

121<br />

111,<br />

121<br />

214 321 ---<br />

214,<br />

223<br />

221,<br />

223,<br />

225,<br />

226<br />

--- ---<br />

323 ---<br />

--- --- alle alle<br />

Beiträge einzelner Maßnahmen des EPLR <strong>MV</strong><br />

zu einigen Prioritäten der Ostseestrategie<br />

Zur Konkretisierung der Überlegungen, wie die Ostseestrategie<br />

noch enger in die Strategien der Entwicklung<br />

des ländlichen Raums eingebunden werden<br />

kann, hatte die ELER-Fondsverwaltung bereits im<br />

September 2011 an einem Workshop zur Entwicklung<br />

des ländlichen Raums in den teilnehmenden Ländern<br />

und Regionen in Helsinki teilgenommen. Ansätze zur<br />

gemeinschaftlichen Umsetzung der Ostseestrategie<br />

fanden sich vor allem in folgenden Bereichen:<br />

• Minderung des Nährstoffeintrags in die Ostsee<br />

durch Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie, Abwasserklärung<br />

sowie Minderung diffuser Nährstoffeinträge.<br />

Das Zusammenspiel von Agrarumweltmaßnahmen,<br />

Moorschutzprojekten und der Ausbau der<br />

Abwasserklärungskapazitäten spielt dabei eine<br />

wichtige Rolle. Für eine bessere Dokumentation<br />

der Wirkungen dieser Maßnahmen wurden mit<br />

ELER-Mitteln finanzierte Verträge zum<br />

Nährstoffmonitoring auf landwirtschaftlichen Flächen<br />

abgeschlossen.<br />

• Nachhaltige Land- und Forstwirtschaft: Kooperation<br />

ökologischer Landbau Mecklenburg-Vorpommern<br />

– Litauen<br />

• Tourismus: Infrastrukturförderung, Schlösser,<br />

Denkmäler<br />

Die Kontakte entlang der Südküste der Ostsee sollen<br />

v. a. im Interesse einer gemeinsamen Vermarktung<br />

des ländlichen Kulturerbes (Schlösser<br />

und Herrenhäuser) aktiviert werden.<br />

Strategie <strong>Europa</strong> 2020<br />

Die Strategie „<strong>Europa</strong> 2020 für ein intelligentes, nachhaltiges<br />

und integratives Wachstum“ 213 löste im Juni<br />

2010 die Lissabon- und Göteborg-Strategien ab. Beide<br />

waren nur eingeschränkt erfolgreich: Die Lissabon-Strategie<br />

für Wachstum und Beschäftigung 214 ,<br />

die die Gemeinschaft bis zum Jahr 2010 zum wettbewerbsfähigsten<br />

Wirtschaftsraum der Welt machen<br />

sollte, hatte mit der Finanz- und Wirtschaftskrise zu<br />

kämpfen, und auch die Göteborg-Strategie für nachhaltige<br />

Entwicklung 215 erreichte einige ihrer Ziele nicht<br />

oder nur teilweise, etwa im Hinblick auf Biodiversität,<br />

Antibiotika-Resistenzen oder Klimawandel.<br />

Einige der Kernziele des Strategie „<strong>Europa</strong> 2020 für<br />

ein intelligentes, nachhaltiges und integratives Wachstum“<br />

können durch Maßnahmen zur ländlichen Entwicklung<br />

unterstützt werden. Dazu gehören<br />

• die Erhöhung der Beschäftigungsquote von derzeit<br />

69 % auf 75 % bis zum Jahr 2020,<br />

• die Reduzierung der Treibhausgasemissionen um<br />

20% (ggf. 30 %) von 1990 bis 2020,<br />

• die Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien<br />

am Gesamtenergieverbrauch auf 20 %,<br />

• die Erhöhung der Energieeffizienz um 20 %,<br />

• sowie die Verringerung der Zahl der Menschen,<br />

die von Armut und Ausgrenzung bedroht sind.<br />

Auch die Ziele der Flaggschiffinitiativen des Programms<br />

decken sich teilweise mit denen der Förderung<br />

der ländlichen Entwicklung, etwa in den Bereichen<br />

des Breitband-Internet-Ausbaus sowie der Förderung<br />

von Arbeitsmobilität, lebenslangem Lernen<br />

und sozialer wie auch territorialer Kohäsion.<br />

Das Nationale Reformprogramm 2011 216 für<br />

Deutschland nannte im April 2011 die spezifischen<br />

nationalen Ziele bis 2020 zur Umsetzung der <strong>Europa</strong><br />

2020-Strategie. Im März <strong>2012</strong> hat die Bundesregierung<br />

auf Grundlage des im November 2011 veröffentlichten<br />

Jahreswachstumsberichts <strong>2012</strong> der Europäischen<br />

Kommission das Nationale Reformprogramm<br />

<strong>2012</strong> 217 beschlossen. Der Bericht stellt den Stand der<br />

Umsetzung der <strong>Europa</strong> 2020-Strategie bzw. der für<br />

Deutschland spezifischen Ziele dar und benennt die<br />

weiterhin geplanten Maßnahmen. Im Hinblick auf die<br />

fünf Kernziele von <strong>Europa</strong> 2020 dokumentiert der<br />

Bericht die bereits erzielten Erfolge Deutschlands,<br />

insbesondere in den Bereichen Beschäftigung, Bildung<br />

und Armut.<br />

In ihrem Jahreswachstumsbericht 218 von November<br />

<strong>2012</strong> betonte die Europäische Kommission, dass trotz<br />

erster Erfolge der EU-Politik – d. h. trotz sinkender<br />

Haushaltsdefizite, nachlassender Spannungen auf<br />

den Finanzmärkten und erster Anzeichen für eine<br />

Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit in einigen Mitgliedstaaten<br />

– die Reformen weitergeführt werden<br />

müssen, um nachhaltiges Wachstum und Arbeitsplät-<br />

82


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 6: Vereinbarkeitserklärung<br />

ze zu schaffen. Vor diesem Hintergrund unterstrich<br />

die Kommission die bereits im Jahreswachstumsbericht<br />

des Vorjahres formulierten Prioritäten bzw. Erwartungen<br />

an die Mitgliedsstaaten, die u. a. eine<br />

wachstumsfreundliche Haushaltskonsolidierung, die<br />

Bekämpfung der Arbeitslosigkeit und Bewältigung der<br />

sozialen Folgen sowie die Modernisierung der Verwaltung<br />

betreffen.<br />

Das EPLR <strong>MV</strong> unterstützt die Strategie <strong>Europa</strong> 2020<br />

u.a. durch die Förderung von Fortbildung/Qualifizierung,<br />

Innovation sowie durch die Erschließung des<br />

Potenzials von Betrieben im ländlichen Raum.<br />

Maßnahme so lange unterbrochen, bis die Mittel für<br />

die Zuckerdiversifizierung vollständig gebunden<br />

waren. Die Förderung von Vorhaben zur Modernisierung<br />

landwirtschaftlicher Betriebe (Maßnahme 121)<br />

im Rahmen der Zuckerdiversifizierung war bereits mit<br />

dem Berichtsjahr 2010 beendet.<br />

Mit klar definierten Voraussetzungen ist die Förderung<br />

von Erzeugerorganisationen des Obst- und Gemüsebaus<br />

im Rahmen des EPLR <strong>MV</strong> (Maßnahme<br />

123) von der Förderung im Rahmen der operationellen<br />

Programme und der ersten Säule der Gemeinsamen<br />

Agrarpolitik abgegrenzt.<br />

Komplementarität mit anderen Fonds<br />

Die Umsetzung der Strategie <strong>Europa</strong> 2020 wird durch<br />

mehrere Fonds gefördert. Bei den Programmen, die<br />

über die Strukturfonds finanziert werden, stehen<br />

Wachstum und Beschäftigung im Vordergrund, während<br />

beim EPLR darüber hinaus die nachhaltige<br />

Landbewirtschaftung eine wichtige Rolle spielt.<br />

Durch die Gemeinsame Verwaltungsbehörde und den<br />

Gemeinsamen Begleitausschuss ist sichergestellt,<br />

dass die Strukturfondsprogramme optimal mit dem<br />

EPLR <strong>MV</strong> harmonieren:<br />

• Die Programme leisten einen Beitrag dazu, Verpflichtungen<br />

des Landes zu erfüllen, die sich aus<br />

EU-Recht ergeben (siehe Kapitel 1).<br />

• Doppelförderung wird durch klare Zuordnung und<br />

Abgrenzung der Maßnahmen und Maßnahmebereiche<br />

vermieden. Beispielsweise werden Entscheidungen<br />

darüber, ob touristische Infrastruktur<br />

aus EFRE- oder ELER-Mitteln (hier Maßnahme<br />

313) gefördert wird, in Absprache zwischen den<br />

Fondsverwaltern des Ministeriums für Wirtschaft,<br />

Bau und Tourismus (WM) und des Ministeriums für<br />

Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz<br />

(LU) getroffen. Darüber hinaus erfolgt ein fondsübergreifender<br />

Abgleich der Antragsteller nach<br />

Förderinhalten auf Basis der gemeinsamen GVB-<br />

Datenbank.<br />

Komplementarität zu<br />

Gemeinsamen Marktordnungen<br />

Um eine klare Abgrenzung der Förderung im Rahmen<br />

der Zuckerdiversifizierungsbeihilfe und des Agrarinvestitionsprogramms<br />

(Maßnahme 121) zu sichern,<br />

wurde die Bewilligung von ELER-Mitteln für diese<br />

Wettbewerb, Vergabe, Wirtschaftlichkeit<br />

Im Rahmen der Abwicklung des EPLR <strong>MV</strong> werden<br />

die Wettbewerbs- und Vergabebestimmungen eingehalten.<br />

Nach Inkrafttreten des Vergabegesetzes<br />

Mecklenburg-Vorpommerns vom 16.07.2011 sind<br />

öffentliche Auftraggeber dazu verpflichtet, Aufträge<br />

nur an Unternehmen zu vergeben, die den Mindestbruttolohn<br />

von 8,50 € zahlen. Dieses Erfordernis<br />

wurde bereits bei der Vergabe der Sozioökonomischen<br />

Analyse 2014 – 2020 beachtet.<br />

Die beihilferechtlich relevanten Fördertatbestände<br />

wurden mit dem Programm genehmigt, im Rahmen<br />

der Nationalen Rahmenregelung notifiziert und genehmigt<br />

oder nach VO (EG) Nr. 1857/2006 vom Beihilfeverbot<br />

freigestellt.<br />

Investitionsvorhaben der touristischen Infrastruktur<br />

(Maßnahme 313) müssen z. B. öffentlich ausgeschrieben<br />

werden. Einzelne Gewerke dürfen nur an<br />

fachkundige und leistungsfähige Anbieter nach wettbewerblichen<br />

Gesichtspunkten zu wirtschaftlichen<br />

Bedingungen vergeben werden. Soweit möglich, sind<br />

mindestens drei Angebote einzuholen. Damit wird<br />

unterstellt, dass der Investor im eigenen Interesse<br />

nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten seine Investitionsentscheidung<br />

trifft, da die finanzielle Eigenbeteiligung<br />

mindestens 50 % des Finanzierungsvolumens<br />

beträgt. Bei der Förderung von Kleinstunternehmen<br />

(Maßnahme 312) ist eine öffentliche Ausschreibung<br />

nicht zweckdienlich. Soweit aber der Auftragswert<br />

über 25.000 € liegt, sind mindestens drei Angebote<br />

einzuholen und zu dokumentieren. Bei der Sportstättenförderung<br />

(Maßnahme 321c) prüft das Landesförderinstitut<br />

die Einhaltung der Wettbewerbsregeln<br />

und der Bestimmungen des Vergaberechts.<br />

83


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Kapitel 7: Wiederverwendung eingezogener Fördermittel<br />

7 WIEDERVERWENDUNG DER EINGEZOGENEN FÖRDERMITTEL<br />

... die gemäß Artikel 33 der Verordnung (EG) Nr. 1290/2005 wieder eingezogen wurden, ELER-Verordnung Art. 82 (2) g)<br />

Wiedereinziehungen 01.01. – 31.12.<strong>2012</strong><br />

(inkl. neue Herausforderungen)<br />

Maßnahme<br />

Öffentliche Mittel<br />

(€)<br />

ELER-<br />

Anteil(€)<br />

121 11.200,05 8.400,04<br />

123 482.060,17 361.545,12<br />

125 73.185,61 54.889,21<br />

212 126.458,86 101.166,16<br />

Im Berichtsjahr <strong>2012</strong> wurden insgesamt<br />

1.665.644,5 € öffentliche Mittel (davon 1.293.491,64 €<br />

ELER-Mittel) zurückgefordert. Darin enthalten sind<br />

wiedereingezogene Mittel für „neue Herausforderungen“<br />

in Höhe von 651.038,13 € (517.958,36 € EU-<br />

Mittel). Betroffen waren die Maßnahmen 121, 123,<br />

125, 212, 214, 215, 225, 227, 312, 313, 321, 323, 413<br />

und 431 (siehe Tabelle). Die eingezogenen Mittel<br />

werden in der vorgesehenen Frist in der gleichen<br />

Maßnahme wieder verwendet.<br />

214 577.964,97 462.368,18<br />

215 143.173,13 114.538,4<br />

225 2.216,57 1.773,26<br />

227 22,35 17,88<br />

312 75.121,33 56.340,97<br />

313 1.962,71 1.472,04<br />

321 9.657,26 7.242,95<br />

322 4.141,84 3.106,38<br />

323 123.053,28 92.289,91<br />

413 35.378,82 28.303,06<br />

413 47,60 38,08<br />

Summe 1.665.644,55 1.293.491,64<br />

84


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Quellen<br />

QUELLEN<br />

EPLR <strong>MV</strong>: MLUV, Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Mecklenburg-<br />

Vorpommern (2007): Entwicklungsprogramm für den ländlichen Raum Mecklenburg-Vorpommern 2007<br />

bis 2013 in der sechsten Änderungsfassung vom 24.08.<strong>2012</strong>, angenommen am 10.10.<strong>2012</strong>.<br />

www.europa-mv.de > Informationen / Dokumente und Publikationen > Europäische Fonds in M-V ><br />

Förderperiode 2007-2013 > Europäischer Landwirtschaftsfonds für den ländlichen Raum (ELER) ><br />

Entwicklungsprogramm für den ländlichen Raum (EPLR) > EPLR (gesamt)<br />

EU-Rechtsquellen<br />

ELER-Verordnung: VO (EG) Nr. 1698/2005 des Rates vom 20.09.2005 über die Förderung der Entwicklung des<br />

ländlichen Raums durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen<br />

Raums (ELER). Amtsblatt der Europäischen Union, L 277/1.<br />

http://eur-lex.europa.eu/RECH_naturel.do > Verordnung > 2005 > 1698<br />

ELER-Änderungsverordnung: VO (EG) Nr. 74/2009 des Rates vom 19. Januar 2009 zur Änderung der VO (EG)<br />

Nr. 1698/2005 des Rates vom 20. September 2005 über die Förderung der Entwicklung des ländlichen<br />

Raums durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums<br />

(ELER). Amtsblatt der Europäischen Union, L 30/100.<br />

ELER-Durchführungsverordnung: VO (EG) Nr. 1974/2006 der Kommission vom 15. Dezember 2006 mit Durchführungsbestimmungen<br />

zur Verordnung (EG) Nr. 1698/2005 des Rates über die Förderung der Entwicklung<br />

des ländlichen Raums durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des<br />

ländlichen Raums (ELER). Amtsblatt der Europäischen Union, L 368/15.<br />

ELER-Durchführungsänderungsverordnung: VO (EG) Nr. 482/2009 der Kommission vom 08.06.2009 zur Änderung<br />

der Verordnung (EG) Nr. 1974/2006 mit Durchführungsbestimmungen zur Verordnung (EG) Nr.<br />

1698/2005 des Rates über die Förderung der Entwicklung des ländlichen Raums durch den Europäischen<br />

Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) und der Verordnung<br />

(EG) Nr. 883/2006 der Kommission vom 21.06.2006 mit Durchführungsvorschriften zur Verordnung<br />

(EG) Nr. 1290/2005 des Rates. Amtsblatt der Europäischen Union, L 145/17.<br />

ELER-Kontrollverordnung: VO (EU) Nr. 65/2011 der Kommission vom 27.01.2011 mit Durchführungsbestimmungen<br />

zur Verordnung (EG) Nr. 1698/2005 des Rates hinsichtlich der Kontrollverfahren und der Einhaltung<br />

anderweitiger Verpflichtungen bei Maßnahmen zur Förderung der Entwicklung des ländlichen<br />

Raums. Amtsblatt der Europäischen Union, L 25/8.<br />

Direktzahlungsverordnung (alt): VO (EG) Nr. 1782/2003 des Rates vom 29. September 2003 mit gemeinsamen<br />

Regeln für Direktzahlungen im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik und mit bestimmten Stützungsregelungen<br />

für Inhaber landwirtschaftlicher Betriebe und zur Änderung der VO (EWG) Nr. 2019/93, VO<br />

(EG) Nr. 1452/2001, 1453/2001, 1454/2001, 1868/94, 1251/1999, 1254/1999, 1673/2000, VO (EWG)<br />

Nr. 2358/71 und VO (EG) Nr. 2529/2001. Amtsblatt der Europäischen Union, L 270/1.<br />

Direktzahlungsverordnung (neu): VO (EG) Nr. 73/2009 des Rates vom 19. Januar 2009 mit gemeinsamen Regeln<br />

für Direktzahlungen im Rahmen der gemeinsamen Agrarpolitik und mit bestimmten Stützungsregelungen<br />

für Inhaber landwirtschaftlicher Betriebe und zur Änderung der VO (EG) Nr. 1290/2005,<br />

247/2006, 378/2007 sowie zur Aufhebung der VO (EG) Nr. 1782/2003. Amtsblatt der Europäischen<br />

Union, L 30/16.<br />

Verordnung (EG) Nr. 1857/2006 der Kommission vom 15.12.2006 über die Anwendung der Artikel 87 und 88 EG-<br />

Vertrag auf staatliche Beihilfen an kleine und mittlere in der Erzeugung von landwirtschaftlichen Erzeugnissen<br />

tätige Unternehmen und zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 70/2001. Abl.EG L vom<br />

16.12.2006, S. 0003-0021<br />

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Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (September <strong>2012</strong>): Programmräume > "Hintergrundpapier zur<br />

neuen Strukturfondsperiode 2014-2020". Herausforderungen und europapolitische Grundlagen.<br />

http://www.bbr.bund.de/cln_032/nn_1255222/INTERREG/DE/InterregAb2014/DL/DL__HintergrundpapierAb20<br />

14,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/DL_HintergrundpapierAb2014.pdf (Stand: 29.01.2013)<br />

Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung (o.J.): EU-Strukturfonds ab 2014 > Wie geht es<br />

weiter? http://www.berlin.de/sen/strukturfonds/strukturfonds_2014.html (Stand: 29.01.2013)<br />

Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (April <strong>2012</strong>): Abschluss der Agrarministerkonferenz<br />

in Konstanz. Artikel vom 27.04.<strong>2012</strong>.<br />

https://www.agrarministerkonferenz.de/Presse.html?news=331 (Stand 30.01.2013)<br />

top agrar online (April <strong>2012</strong>): Die Beschlüsse der Agrarministerkonferenz. Artikel vom 27.04.<strong>2012</strong>.<br />

http://www.topagrar.com/news/Home-top-News-Die-Beschluesse-der-Agrarministerkonferenz-832631.html<br />

(Stand: 30.01.2013)<br />

Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (April <strong>2012</strong>): Agrarministerkonferenz<br />

am 27. April <strong>2012</strong> in Konstanz. Ergebnisprotokoll.<br />

https://www.agrarministerkonferenz.de/documents/Ergebnisniederschrift_AMK_27-04-<strong>2012</strong>.pdf (Stand:<br />

30.01.2013)<br />

Deutscher Landwirtschaftsverlag GmbH (September <strong>2012</strong>): Agrarministerkonferenz: Volle Tagesordnung,<br />

schwierige Themen. Artikel vom 28.09.<strong>2012</strong>. http://www.agrarheute.com/agrarministerkonferenz-28-<br />

september-<strong>2012</strong> (Stand 30.01.2013)<br />

Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (September <strong>2012</strong>): Agrarministerkonferenz<br />

am 28. September <strong>2012</strong> in Schöntal. Ergebnisprotokoll.<br />

https://www.agrarministerkonferenz.de/documents/Ergebnisniederschrift_AMK_28-09-<strong>2012</strong>,_Stand_23-10-<br />

12.pdf (Stand: 30.01.2013)<br />

Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (Dezember <strong>2012</strong>): AMK<br />

fordert unveränderte Höhe der EU-Mittel für die 1. und 2. Säule. Sonder-Agrarministerkonferenz in Berlin.<br />

Pressemitteilung vom 13.12.<strong>2012</strong>.<br />

http://www.ml.niedersachsen.de/portal/live.php?navigation_id=1810&article_id=111371&_psmand=7<br />

(Stand: 30.01.2013)<br />

Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (Dezember <strong>2012</strong>): Sonder-<br />

Agrarministerkonferenz am 12. Dezember <strong>2012</strong> in Berlin. Ergebnisprotokoll.<br />

https://www.agrarministerkonferenz.de/documents/Beschluss_Sonder-AMK_12-12-12.pdf (Stand: 30.01.2013)<br />

Deutscher Landwirtschaftsverlag GmbH (Dezember <strong>2012</strong>): Greening kommt vielleicht erst 2015. Artikel vom<br />

10.12.<strong>2012</strong>. http://www.agrarheute.com/greening-erst-2015 (Stand: 31.01.2013)<br />

Deutscher Landwirtschaftsverlag GmbH (Januar 2013): EU-Sprecher bestätigt Übergangsjahr. Artikel vom<br />

18.01.2013. http://www.agrarheute.com/roger-waite-uebergangsjahr-gap (Stand: 05.02.2013)<br />

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und des Rates über ein allgemeines Umweltaktionsprogramm der EU für die Zeit bis 2020 – „Gut leben innerhalb<br />

der Belastbarkeitsgrenzen unseres Planeten“. Brüssel, den 29.11.<strong>2012</strong>. COM(<strong>2012</strong>) 710 final. <strong>2012</strong>/0337<br />

(COD). http://ec.europa.eu/environment/newprg/pdf/7EAP_Proposal/de.pdf (Stand: 15.01.2013)<br />

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Bodenhilfsstoffen, Kultursubstraten und Pflanzenhilfsmitteln (Düngemittelverordnung - Dü<strong>MV</strong>).<br />

http://www.umwelt-online.de/cgi-bin/parser/Drucksachen/drucknews.cgi?texte=0435_2D12B<br />

(Stand: 17.01.2013)<br />

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Düngungs-Empfehlungen. Pressemitteilung vom 17.12.<strong>2012</strong>.<br />

http://www.ti.bund.de/no_cache/de/startseite/presse/pressemitteilungeninformationsseite/Pressemitteilung/naehrstoffueberschuesse-abbauen-bund-laender-arbeitsgruppe-erarbeitetduengungs-empfehlungen.html<br />

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Abschlussbericht. Bund-Länder-Arbeitsgruppe zur Evaluierung der Düngeverordnung. Bericht im<br />

Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Braunschweig, im<br />

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http://www.ti.bund.de/fileadmin/dam_uploads/vTI/Bilder/Aktuelles/Downloads_2011/121217_Bericht_Evaluieru<br />

ng_D%C3%BCV.pdf (Stand: 18.01.2013)<br />

Presse- und Informationsamt der Bundesregierung (Februar 2013): Tierschutz verbessert. Artikel vom<br />

01.02.2013. http://www.bundesregierung.de/Content/DE/Artikel/<strong>2012</strong>/05/<strong>2012</strong>-05-23-novelletierschutzgesetz.html<br />

(Stand: 22.02.2013)<br />

Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz (Oktober <strong>2012</strong>): <strong>MV</strong> will tierartgerechte Haltung<br />

für alle landwirtschaftlichen Nutztiere. Pressemeldung Nr. 216/ <strong>2012</strong> vom 25.10.<strong>2012</strong>.<br />

http://www.regierungmv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/_Service/Presse/Aktuelle_Pressemitteilungen/ind<br />

ex.jsp?&pid=39670 (Stand: 28.03.2013)<br />

Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern (März <strong>2012</strong>):<br />

Backhaus: Neue Förderkriterien stärken bäuerliche Landwirtschaft und Tierschutz. Pressemeldung Nr. 056/12<br />

vom 20.03.<strong>2012</strong>. http://www.regierung-mv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/_ Service/Presse/Archiv_Pressemitteilungen/index.jsp?&pid=34106<br />

(Stand: 11.04.2013)<br />

Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz (Oktober <strong>2012</strong>): Dr. Backhaus: Keine Investitionsförderung<br />

für konventionelle Mastbetriebe. Pressemeldung Nr. 214/<strong>2012</strong> vom 23.10.<strong>2012</strong>.<br />

http://www.regierung-mv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/_Service/Presse/Aktuelle_<br />

Pressemitteilungen/index.jsp?&pid=39554 (Stand: 28.03.2013)<br />

Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz (Dezember <strong>2012</strong>): Neues Gesetz fordert:<br />

Jeden Hektar Grünland dauerhaft erhalten. Pressemeldung Nr. 255/<strong>2012</strong> vom 05.12.<strong>2012</strong>.<br />

http://www.regierung-mv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/?&pid=41462 (Stand:<br />

28.03.2013)<br />

Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern (August <strong>2012</strong>): Der<br />

Masterplan Land- und Ernährungswirtschaft Mecklenburg-Vorpommern - ein übergreifendes Konzept für die<br />

ländlichen Räume. http://service.mvnet.de/_php/download.php?datei_id=60419 (Stand: 03.04.2013)<br />

Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern (Juli <strong>2012</strong>): Minister<br />

Backhaus eröffnet erstes Internet-Forum zum Dialog mit Bürgern. Pressemeldung Nr. 131/<strong>2012</strong> vom<br />

05.07.<strong>2012</strong>. http://www.regierung-mv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/<br />

_Service/Presse/Archiv_Pressemitteilungen/index.jsp?&pid=36117 (Stand: 12.04.2013)<br />

Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (Mai <strong>2012</strong>): Nationale Rahmenregelung<br />

der Bundesrepublik Deutschland für die Entwicklung ländlicher Räume. 8. Änderung Stand 11.05.<strong>2012</strong>.<br />

http://www.bmelv.de/SharedDocs/Downloads/Landwirtschaft/Foerderung/NationaleRahmenregelungen-<br />

ELER.pdf?__blob=publicationFile (Stand: 28.01.2013)<br />

Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (Mai <strong>2012</strong>): Rahmenplan der Gemeinschaftsaufgabe<br />

„Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ für den Zeitraum <strong>2012</strong>-<br />

2015.Sonderrahmenplan: Maßnahmen des Küstenschutzes in Folge des Klimawandels (2009-2025).<br />

http://www.bmelv.de/SharedDocs/Downloads/Landwirtschaft/Foerderung/Rahmenplan<strong>2012</strong>-<br />

2015.pdf?__blob=publicationFile (Stand: 28.01.2013)<br />

Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (Januar 2013): GAK-Rahmenplan<br />

2013. Der Planungsausschuss für Agrarstruktur und Küstenschutz (PLANAK) hat am 12.12 <strong>2012</strong> den Rahmenplan<br />

2013 der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes" (GAK)<br />

beschlossen.<br />

http://www.bmelv.de/SharedDocs/Standardartikel/Landwirtschaft/Foerderung/GAK/Foerdergrundsaetze2013.h<br />

tml (Stand: 31.01.2013)<br />

Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (<strong>2012</strong>): Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur<br />

und des Küstenschutzes“ (GAK). Wichtige Hinweise. http://www.foerderdatenbank.de/Foerder-<br />

DB/Navigation/Foerderrecherche/suche.html?get=views;document&doc=10235 (Stand: 31.01.2013)<br />

Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (Januar 2013): Ausblick für den<br />

GAK-Rahmenplan 2014-2017. Der Planungsausschuss für Agrarstruktur und Küstenschutz hat am 12. Dezember<br />

<strong>2012</strong> für den Rahmenplan 2014 – 2017 richtungsweisende Beschlüsse gefasst.<br />

http://www.bmelv.de/SharedDocs/Standardartikel/Landwirtschaft/Foerderung/GAK/Rahmenplan2014.html<br />

(Stand: 31.01.2013)<br />

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haushalte--familien--flaeche/a-iii__/a313j__/daten/a313j-2011-00.pdf (Stand: 11.04.2013)<br />

Ministerpräsident des Landes Mecklenburg-Vorpommern - Staatskanzlei – (o. J.): Landkreise.<br />

http://www.mecklenburg-vorpommern.eu/cms2/Landesportal_prod/Landesportal/content/<br />

de/Land_und_Regierung/Landkreise,_Aemter_und_Gemeinden/Landkreise/index.jsp (Stand: 11.04.2013)<br />

Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern (<strong>2012</strong>): Statistische Berichte. Natürliche Bevölkerungsentwicklung<br />

in Mecklenburg-Vorpommern 2011. http://service.mvnet.de/statmv/daten_stam_berichte/ebibointerth01/bevoelkerung--haushalte--familien--flaeche/a-ii__/a213j__/daten/a213j-2011-00.pdf<br />

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(Stand. 11.04.2013)<br />

Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern (<strong>2012</strong>): Statistische Berichte. Natürliche Bevölkerungsentwicklung<br />

in Mecklenburg-Vorpommern 2011. http://service.mvnet.de/statmv/daten_stam_berichte/ebibointerth01/bevoelkerung--haushalte--familien--flaeche/a-ii__/a213j__/daten/a213j-2011-00.pdf<br />

(Stand:<br />

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Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern (o. J.): Bevölkerung am 31.12. nach Kreisen. Daten.<br />

http://sisonline.statistik.m-v.de/sachgebiete/A117301K/stand/17/Bevoelkerung_am_3112_nach_Kreisen<br />

(Stand: 11.04.2013)<br />

Bundesministerium des Innern (April <strong>2012</strong>): Jedes Alter zählt. Demografiestrategie der Bundesregierung.<br />

http://www.politik-fuer-alle-generationen.de/SharedDocs/Fakten/DE<br />

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Bundesinstitur für Bevölkerungsforschung (o.J.): Demografiestrategie für Mecklenburg-Vorpommern.<br />

http://www.demografie-portal.de/SharedDocs/Fakten/DE/Konzepte/Land/<strong>MV</strong>/Demografiestrategie.html (Stand:<br />

27.03.2013)<br />

Pressestelle der SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern (April <strong>2012</strong>): Enquetekommission nimmt<br />

ihre Arbeit auf. Artikel vom 13.04.<strong>2012</strong>. http://spd-fraktionmv.de/index.php/pressemitteilungen/enquetekommission-nimmt-ihre-arbeit-auf.html<br />

(Stand: 27.03.2013)<br />

Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz (Januar <strong>2012</strong>): Innovative Projekte zur Grundversorgung/Daseinsvorsorge<br />

im ländlichen Raum gesucht - Wettbewerb wird gestartet. Pressemeldung Nr.<br />

004/<strong>2012</strong> vom 16.01.<strong>2012</strong>. http://www.regierung-mv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/<br />

_Service/ Presse/Archiv_ Pressemitteilungen/index.jsp?&pid=32894 (Stand: 11.04.2013)<br />

Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern (Juni <strong>2012</strong>): LEA-<br />

DER-Landeswettbewerb <strong>2012</strong> - Auswahl von 3 Projekten abgeschlossen. Pressemeldung Nr. 113/12<br />

vom19.06.<strong>2012</strong>. http://www.regierung-mv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/_Service/<br />

Presse/Archiv_Pressemitteilungen/index.jsp?&pid=35740 (Stand: 12.04.2013)<br />

Bundesministerium für Gesundheit (Dezember <strong>2012</strong>): Versorgungsstrukturgesetz. Zukunftssichere Versorgung.<br />

http://www.bmg.bund.de/krankenversicherung/gkv-versorgungsstrukturgesetz/gkvversorgungsstrukturgesetz.html<br />

(Stand: 22.01.2013)<br />

Ministerium für Arbeit, Gleichstellung und Soziales (<strong>2012</strong>): Krankenhausplan <strong>2012</strong> des Landes Mecklenburg-<br />

Vorpommern. http://www.regierungmv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/sm/_Service/Publikationen/index.jsp?&publikid=488<br />

1 (Stand: 02.04.2013)<br />

Ministerium für Energie, Infrastruktur und Landesentwicklung (Oktober <strong>2012</strong>): Mobil ohne eigenen PKW. Mobilität<br />

im ländlichen Raum. Werkstattgespräch Neubrandenburg am 19.10.<strong>2012</strong>. http://www.regierungmv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/vm/Themen/Verkehr/Landesverkehrsplan/1._Werkst<br />

attgespraech/index.jsp (Stand: 02.04.2013)<br />

Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (März 0212): Start des Forschungsprojekts "inmod<br />

- Revitalisierung und Attraktivierung des ÖPNV im ländlichen Raum durch Elektromobilitätskomponente.<br />

Hochschule Wismar startet erste Elektromobilitätsregion für den ländlichen Raum. http://www.nationalerradverkehrsplan.de/termine/termin.php?id=3568<br />

(Stand: 02.04.2013)<br />

TÜV Rheinland Consulting GmbH (Juli <strong>2012</strong>): Bericht zum Breitbandatlas Mitte <strong>2012</strong> im Auftrag des Bundesministeriums<br />

für Wirtschaft und Technologie (BMWi). Teil 1: Ergebnisse.<br />

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http://www.bmwi.de/Dateien/BBA/PDF/breitbandatlas-bericht-mitte-<strong>2012</strong>-teil-<br />

1,property=pdf,bereich=bmwi<strong>2012</strong>,sprache=de,rwb=true.pdf (Stand: 22.01.2013)<br />

Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz (Dezember <strong>2012</strong>): 18 Millionen Euro für Breitbandnetze<br />

auch in kleinen Gemeinden. Pressemeldung Nr. 270/<strong>2012</strong> vom 17.12.<strong>2012</strong>. http://www.regierungmv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/_Service/Presse/Aktuelle_Pressemitteilungen/ind<br />

ex.jsp?&pid=42053 (Stand: 28.03.2013)<br />

Innenministerium Mecklenburg-Vorpommern (<strong>2012</strong>): Förderung der Verbesserung der Breitbandgrundversorgung<br />

im ländlichen Raum (BBRL M-V). Merkblatt. http://www.service.m-<br />

v.de/cms/DLP_prod/DLP/Foerderfibel/Verbesserung_der_regionalen_Infrastruktur/Ver-<br />

_und_Entsorgungsinfrastruktur/Breitbandgrundversorgung_im_laendlichen_Raum/_Foerderungen/Foerderung<br />

_der_Verbesserung_der_Breitbandgrundversorgung_im_laendlichen_Raum_%28BBRL_M-V%29/index.jsp<br />

(Stand: 02.04.2013)<br />

Statistisches Bundesamt (Januar 2013): Bruttoinlandsprodukt <strong>2012</strong> für Deutschland. Begleitmaterial zur Pressekonferenz<br />

am 15. Januar 2013 in Wiesbaden.<br />

https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressekonferenzen/2013/BIP<strong>2012</strong>/Pressebroschuere_BIP2<br />

012.pdf?__blob=publicationFile (Stand: 06.02.2013)<br />

Statistisches Bundesamt (Januar 2013): Bruttoinlandsprodukt <strong>2012</strong> für Deutschland. Begleitmaterial zur Pressekonferenz<br />

am 15. Januar 2013 in Wiesbaden.<br />

https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressekonferenzen/2013/BIP<strong>2012</strong>/Pressebroschuere_BIP2<br />

012.pdf?__blob=publicationFile (Stand: 06.02.2013)<br />

Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern (März 2013): Konjunkturmotor brummt: <strong>2012</strong> Anstieg des Bruttoinlandsprodukts<br />

um 1,9 Prozent. Pressemeldung Nr. 18/2013 vom 27.03.2013. http://www.statistikmv.de/cms2/STAM_prod/STAM/de/vw/Presseinformationen/index.jsp?&pid=46355<br />

(Stand: 03.04.2013)<br />

Statistisches Bundesamt (Januar 2013): Bruttoinlandsprodukt <strong>2012</strong> für Deutschland. Begleitmaterial zur Pressekonferenz<br />

am 15. Januar 2013 in Wiesbaden.<br />

https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressekonferenzen/2013/BIP<strong>2012</strong>/Pressebroschuere_BIP2<br />

012.pdf?__blob=publicationFile (Stand: 06.02.2013)<br />

Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern (März 2013): <strong>2012</strong>: Geringfügiger Rückgang der Erwerbstätigkeit<br />

im Jahresdurchschnitt. Pressemeldung Nr. 015/2013 vom 14.03.2013. http://www.statistikmv.de/cms2/STAM_prod/STAM/de/er/Presseinformationen/index.jsp?&pid=45469<br />

(Stand: 03.04.2013)<br />

Hessisches Statistisches Landesamt (<strong>2012</strong>): Aktuelle Informationen des Arbeitskreises<br />

Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder (AK ETR). http://www.ak-etr.de/ (Stand: 10.06.2013)<br />

Bundesagentur für Arbeit (Januar 2013): Der Arbeitsmarkt im Jahr <strong>2012</strong>: Robuster Arbeitsmarkt in einem<br />

schwierigen wirtschaftlichen Umfeld. Presse Info 002 vom 03.01.2013.<br />

http://www.arbeitsagentur.de/nn_27030/zentraler-Content/Pressemeldungen/2013/Presse-13-002.html (Stand:<br />

25.03.2013)<br />

Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern (Februar 2013): Zahlenspiegel Mecklenburg-Vorpommern März<br />

2013. http://www.statistikmv.de/cms2/STAM_prod/STAM/_downloads/Veroeffentlichungen/zahlenspiegel_aktuell.pdf<br />

(Stand:<br />

27.03.2013)<br />

Statistisches Bundesamt (15.01.2013): Verbraucherpreise <strong>2012</strong>: +2,0 % gegenüber dem Vorjahr 2011. Pressemitteilung<br />

Nr. 018 vom 15.01.2013.<br />

https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2013/01/PD13_018_611.html (Stand<br />

05.03.2013)<br />

Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern (Januar 2013): Verbraucherpreise <strong>2012</strong> im Jahresrückblick.<br />

Pressemeldung Nr. 2/2013 vom 02.01.2013. > Anlage zur Presseinformation Nr.2/2013 Verbraucherpreisindex<br />

Mecklenburg-Vorpommern – Gesamtübersicht (Jahresdurchschnitt). http://www.statistikmv.de/cms2/STAM_prod/STAM/de/start/_Dienste/Presse/Aktuelle_Presseinformationen/index.jsp?&pid=4236<br />

4 (Stand: 14.05.2013)<br />

Bundesvereinigung der deutschen Ernährungsindustrie (März 2013): BVE-Konjunkturreport Februar 2013.<br />

Ernährungsindustrie: Positive Jahresbilanz <strong>2012</strong> trotz Umsatzrückgang im Dezember. Artikel vom 01.03.2013.<br />

http://www.bve-online.de/themen/branche-und-markt/branchenkonjunktur/aktuell-130103-001 (Stand:<br />

27.03.2013)<br />

Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern (Februar <strong>2012</strong>):<br />

Molkerei-Fusion erfolgreich – Hansa Milch Upahl steigerte Produktion. Pressemeldung Nr. 026/12 vom<br />

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06.02.<strong>2012</strong>. http://www.regierung-mv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/<br />

_Service/Presse/Archiv_Pressemitteilungen/index.jsp?&pid=33312 (Stand: 11.04.2013)<br />

Süddeutsche Zeitung (Februar <strong>2012</strong>): Kaffee aus Schwerin. Artikel vom 27.02.<strong>2012</strong>.<br />

Bundesministerium der Finanzen (Januar 2013): Haushaltsabschluss <strong>2012</strong> - Bund konsolidiert schneller als<br />

Schuldenbremse vorschreibt. Pressemitteilung vom 15.01.2013.<br />

http://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Pressemitteilungen/Finanzpolitik/2013/01/2013-01-15-<br />

PM04.html (Stand: 05.02.2013)<br />

Bundesministerium der Finanzen (Januar 2013): Haushaltsabschluss <strong>2012</strong>. Monatsbericht vom 31.01.2013.<br />

http://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Monatsberichte/2013/01/Inhalte/Kapitel-3-Analysen/3-1-<br />

haushaltsabschluss-<strong>2012</strong>.html (Stand: 05.02.2013)<br />

Finanzministerium (Januar 2013): Haushaltsabschluss <strong>2012</strong>: Land baut 100 Mio. Euro Schulden ab. Pressemeldung<br />

Nr. 02/13 vom 29.01.2013. http://www.regierungmv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/fm/_Service/Presse/Aktuelle_Pressemitteilungen/ind<br />

ex.jsp?&pid=43597 (Stand: 02.04.2013)<br />

Deutscher Landwirtschaftsverlag GmbH (Juli 2011): Bundeshaushalt <strong>2012</strong> steht: Agrarhaushalt eingefroren.<br />

Artikel vom 06.07.<strong>2012</strong>. http://www.agrarheute.com/bundesagrarhaushalt (Stand: 05.02.<strong>2012</strong>)<br />

Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (Mai <strong>2012</strong>): Rahmenplan der Gemeinschaftsaufgabe<br />

„Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ für den Zeitraum <strong>2012</strong> – 2015.<br />

Sonderrahmenplan: Maßnahmen des Küstenschutzes in Folge des Klimawandels (2009 – 2025).<br />

Statistisches Bundesamt (Februar 2013): Inlandstourismus <strong>2012</strong>: 4 % mehr Gästeübernachtungen. Pressemitteilung<br />

Nr. 052 vom 08.02.2013.<br />

https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2013/02/PD13_052_45412.html (Stand:<br />

05.02.2013)<br />

Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern (Februar 2013): Tourismus <strong>2012</strong>. Anzahl der Gästeübernachtungen<br />

stieg um 1,3 Prozent. Pressemeldung Nr. 12/2013 vom 21.02.2013. http://www.statistikmv.de/cms2/STAM_prod/STAM/de/htd/Presseinformationen/index.jsp?&pid=44641<br />

(Stand: 02.04.2013)<br />

Statistisches Bundesamt (Februar 2013): Inlandsproduktsberechnung. Wichtige gesamtwirtschaftliche Größen.<br />

https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesamtwirtschaftUmwelt/VGR/Inlandsprodukt/Tabellen/Gesamtwirt<br />

schaft.html;jsessionid=8C33ABE721EC0273FA283D5F56048588.cae2 (Stand: 20.02.2013)<br />

Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern (März 2013): Statistische Berichte. Bruttoinlandsprodukt und<br />

Bruttowertschöpfung der Wirtschaftsbereiche in Mecklenburg-Vorpommern 2008 bis <strong>2012</strong>.<br />

http://service.mvnet.de/statmv/daten_stam_berichte/e-bibointerth12/volkswirtschaft/p-i__/p113__/daten/p113-<br />

<strong>2012</strong>-00.pdf (Stand: 14.05.2013)<br />

Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (<strong>2012</strong>): Die wirtschaftliche Lage der<br />

landwirtschaftlichen Betriebe. Buchführungsergebnisse der Testbetriebe. Wirtschaftsjahr 2011/12.<br />

http://berichte.bmelv-statistik.de/BFB-0111001-<strong>2012</strong>.pdf (Stand: 18.04.2013)<br />

Statistisches Bundesamt (Dezember <strong>2012</strong>): Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte. Dezember <strong>2012</strong>:<br />

+ 10,0 % gegenüber Dezember 2011.<br />

https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesamtwirtschaftUmwelt/Preise/PreisindizesLandForstwirtschaft/Er<br />

zeugerpreiseLandwirtschaftlicherProdukte.html (Stand. 20.02.2013)<br />

Statistisches Bundesamt: Erzeugerpreisindizes landwirtschaftlicher Produkte / Landwirtschaftlicher Erzeugerpreis,<br />

jeweils ohne Umsatzsteuer.<br />

www.destatis.de > Datenbanken > GENESIS-Online > Datenangebot > Tabellen > Code-Auswahl > 61211-<br />

0003 und 61221-0004 (Stand: 06.03.2013)<br />

Deutscher Landwirtschaftsverlag GmbH (Dezember <strong>2012</strong>): <strong>2012</strong> - ein Jahr weitgehend ohne Krisen. Der<br />

Deutsche Bauernverband analysiert die Märkte <strong>2012</strong> und gibt einen Ausblick auf 2013. Artikel vom<br />

28.12.<strong>2012</strong>. http://wochenblatt.agrarheute.com/rueckblick-537127 (Stand. 20.02.2013)<br />

Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (August <strong>2012</strong>): Ernte <strong>2012</strong>: Mengen<br />

und Preise. http://www.bmelv.de/SharedDocs/Downloads/Landwirtschaft/Markt-<br />

Statistik/Ernte<strong>2012</strong>MengenPreise.pdf?__blob=publicationFile (Stand: 21.02.2013)<br />

Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (August <strong>2012</strong>): Bundeslandwirtschaftsministerium<br />

veröffentlicht Erntebericht <strong>2012</strong>: Deutsche Getreideernte besser ausgefallen als erwartet.<br />

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Pressemitteilung Nr. 237 vom 31.08.<strong>2012</strong>. http://www.bmelv.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/<strong>2012</strong>/237-<br />

Erntebilanz<strong>2012</strong>.html. (Stand: 20.02.2013)<br />

Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern (Oktober <strong>2012</strong>): Überdurchschnittliche Getreide- und Rapsernte.<br />

Pressemeldung Nr. 70/<strong>2012</strong> vom 02.10.<strong>2012</strong>. http://www.statistikmv.de/cms2/STAM_prod/STAM/de/la/Presseinformationen/index.jsp?&pid=38422<br />

(Stand: 03.04.2013)<br />

Statistisches Bundesamt (<strong>2012</strong>): Strukturen landwirtschaftlicher Betriebe. Betriebsgrößenstruktur landwirtschaftlicher<br />

Betriebe.<br />

https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/Wirtschaftsbereiche/LandForstwirtschaft/StrukturenLandwirtschaftlic<br />

heBetriebe/Tabellen/BetriebsgroessenstrukturLandwirtschaftlicheBetriebe.html (Stand: 26.03.2013)<br />

Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern (Januar 2013): Obsterzeugung <strong>2012</strong>. 84 Prozent sind Äpfel.<br />

Pressemeldung Nr. 8/2013 vom 31.01.2013. http://www.statistikmv.de/cms2/STAM_prod/STAM/de/la/Presseinformationen/index.jsp?&pid=43707<br />

(Stand. 12.04.2013)<br />

Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern (September <strong>2012</strong>):<br />

Obstproduktion in M-V ist Vorreiter für kontrollierte integrierte Produktionsweise. Pressemeldung Nr. 168/12<br />

vom 06.09.<strong>2012</strong>. http://www.regierungmv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/_Service/Presse/Archiv_<br />

Pressemitteilungen/index.jsp?&pid=37290<br />

(Stand: 12.04.2013)<br />

Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (Januar 2013): Zahlen, Daten, Fakten. Die Bio-Branche 2013.<br />

http://www.boelw.de/uploads/media/pdf/Dokumentation/Zahlen__Daten__Fakten/ZDF_2013_Endversion_01.p<br />

df (Stand 22.02.2013)<br />

Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz (Dezember <strong>2012</strong>): Mecklenburg-Vorpommern<br />

hat Bestwerte im Öko-Landbau. Pressemeldung Nr. 268/<strong>2012</strong> vom 17.12.<strong>2012</strong>. http://www.regierungmv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/_Service/Presse/Aktuelle_Pressemitteilungen/ind<br />

ex.jsp?&pid=42054 (Stand: 28.03.2013)<br />

Deutscher Bauernverband (27.12.<strong>2012</strong>): Märkte <strong>2012</strong> und Ausblick 2013. Pressemeldung vom 7.12.<strong>2012</strong>.<br />

www.bauernverband.de > Pressemeldungen (Stand 07.02.2013)<br />

Fachagentur nachwachsende Rohstoffe e.V. (August <strong>2012</strong>): Anbau nachwachsender Rohstoffe <strong>2012</strong> auf 2,5<br />

Millionen Hektar > Anbau nachwachsender Rohstoffe in Deutschland (Tabelle).<br />

http://www.nachwachsenderohstoffe.de/presseservice/pressemitteilungen/aktuelle-mitteilungen/aktuellenachricht/archive/<strong>2012</strong>/august/article/anbau-nachwachsender-rohstoffe-<strong>2012</strong>-auf-25-millionen-hektar/<br />

(Stand 28.02.2013).<br />

Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz (Juli <strong>2012</strong>): Minister Backhaus erwartet durchschnittliche<br />

Ernte in Mecklenburg-Vorpommern. http://www.regierungmv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/_Service/Presse/Aktuelle_Pressemitteilungen/ind<br />

ex.jsp?&pid=36157 (Stand: 08.04.2013)<br />

Deutscher Bundestag (Juni <strong>2012</strong>): Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten<br />

Alexander Süßmair, Dr. Kirsten Tackmann, Karin Binder, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE.<br />

– Drucksache 17/9635 – Förderung des Anbaus von Leguminosen in Deutschland und <strong>Europa</strong>. Drucksache<br />

17/10054 vom 20. 06. <strong>2012</strong>. http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/100/1710054.pdf (Stand: 28.03.2013)<br />

Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (Dezember <strong>2012</strong>): Bundeslandwirtschaftsministerium<br />

fördert den Anbau von heimischen Eiweißpflanzen. Pressemitteilung Nr. 391 vom<br />

21.12.<strong>2012</strong>. https://www.bmelv.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/<strong>2012</strong>/391-AI-<br />

Eiweisspflanzenstrategie.html (Stand: 28.03.2013)<br />

Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz (August <strong>2012</strong>): Minister Dr. Till Backhaus<br />

entwickelt gemeinsam mit Bund Eiweißstrategie. Pressemeldung Nr. 161/<strong>2012</strong> vom 30.08.<strong>2012</strong>.<br />

http://www.regierung-mv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/_Service/Presse/Aktuelle_<br />

Pressemitteilungen/index.jsp?&pid=37105 (Stand: 28.03.2013)<br />

Statistisches Bundesamt (Februar 2013): <strong>2012</strong> erstmals seit 1997 weniger Fleisch produziert als im Vorjahr.<br />

Pressemitteilung Nr. 056 vom 13.02.2013.<br />

https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2013/02/PD13_056_413.html (Stand:<br />

28.02.2013)<br />

Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (Mai <strong>2012</strong>): Situation der Fleischwirtschaft.<br />

Grußwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Dr. Gerd Müller zum Eröffnungsempfang des<br />

VDF (Verband der Fleischwirtschaft) und BVDF (Bundesverband der Deutschen Fleischwarenindustrie) an-<br />

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lässlich der Jahrestagung am 10.05.<strong>2012</strong>. http://www.bmelv.de/SharedDocs/Reden/<strong>2012</strong>/05-10-MUE-BVDA-<br />

Jahrestagung.html#doc2876496bodyText5 (Stand: 28.02.<strong>2012</strong>)<br />

Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern (Februar 2013): Gewerbliche Fleischerzeugung leicht rückläufig.<br />

Pressemeldung Nr. 11/2013 vom 15.02.2013. http://www.statistikmv.de/cms2/STAM_prod/STAM/de/la/Presseinformationen/index.jsp?&pid=44395<br />

(Stand: 03.04.2013)<br />

Deutscher Bauernverband (Dezember <strong>2012</strong>): Märkte <strong>2012</strong> und Ausblick 2013. Pressemeldung vom<br />

27.12.<strong>2012</strong>. http://www.bauernverband.de/agrarmaerkte<strong>2012</strong>-2013 (Stand 07.02.2013)<br />

Statistisches Bundesamt (Februar 2013): <strong>2012</strong> erstmals seit 1997 weniger Fleisch produziert als im Vorjahr.<br />

Pressemitteilung Nr. 056 vom 13.02.2013.<br />

https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2013/02/PD13_056_413.html (Stand:<br />

28.02.2013)<br />

Deutscher Bauernverband (Dezember <strong>2012</strong>): Märkte <strong>2012</strong> und Ausblick 2013. Pressemeldung vom<br />

27.12.<strong>2012</strong>. http://www.bauernverband.de/agrarmaerkte<strong>2012</strong>-2013 (Stand 07.02.2013)<br />

Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz (Oktober <strong>2012</strong>): Agrarstruktur in <strong>MV</strong> ist historisch<br />

gewachsen. Pressemeldung Nr. 206/<strong>2012</strong> vom 11.10.<strong>2012</strong>. http://www.regierungmv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/_Service/Presse/Archiv_Pressemitteilungen/index<br />

.jsp?&pid=38847 (Stand: 03.04.2013)<br />

Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern (Februar 2013): Tabelle: Gewerbliche Schlachtungen. Anlage<br />

zur Presseinformation Nr. 11/2013 vom 15.02.2013.<br />

http://service.mvnet.de/_php/download.php?datei_id=75119 (Stand: 03.04.2013)<br />

Deutscher Bauernverband (Oktober <strong>2012</strong>): EU prüft Umsetzung bei Gruppenhaltung Sauen. In: DBV Bauern-<br />

Info-Schwein, Nr, 42/<strong>2012</strong>.<br />

top agrar online (Januar 2013): Gruppenhaltung: Erste Verwarnung Mitte Februar. Artikel vom 30.01.2013.<br />

http://www.topagrar.com/news/Schwein-News-Schwein-Gruppenhaltung-Erste-Verwarnungen-Mitte-Februar-<br />

1046904.html (Stand 07.02.2013)<br />

Deutscher Bauernverband (Dezember <strong>2012</strong>): Märkte <strong>2012</strong> und Ausblick 2013. Pressemeldung vom<br />

27.12.<strong>2012</strong>. http://www.bauernverband.de/agrarmaerkte<strong>2012</strong>-2013 (Stand 07.02.2013)<br />

Statistisches Bundesamt (<strong>2012</strong>): Schweine <strong>2012</strong>: 28,3 Millionen in deutschen Ställen.<br />

https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/Wirtschaftsbereiche/LandForstwirtschaftFischerei/Tiereundtierische<br />

Erzeugung/AktuellSchweine.html. (Stand: 14.05.2013)<br />

100 Statistisches Bundesamt (Februar 2013): <strong>2012</strong> erstmals seit 1997 weniger Fleisch produziert als im Vorjahr.<br />

Pressemitteilung Nr. 056 vom 13.02.2013.<br />

https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2013/02/PD13_056_413.html (Stand:<br />

28.02.2013)<br />

101 Deutscher Bauernverband (Dezember <strong>2012</strong>): Märkte <strong>2012</strong> und Ausblick 2013. Pressemeldung vom<br />

27.12.<strong>2012</strong>. http://www.bauernverband.de/agrarmaerkte<strong>2012</strong>-2013 (Stand 07.02.2013)<br />

102 Deutscher Landwirtschaftsverlag GmbH (Dezember <strong>2012</strong>): Futtermittel: Stärkster Kostenanstieg für Rinderhalter.<br />

Artikel vom 05.12.<strong>2012</strong>. http://www.agrarheute.com/futtermittelkosten (Stand: 02.04.2013)<br />

103 Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz (Oktober <strong>2012</strong>): Agrarstruktur in <strong>MV</strong> ist historisch<br />

gewachsen. Pressemeldung Nr. 206/<strong>2012</strong> vom 11.10.<strong>2012</strong>. http://www.regierungmv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/_Service/Presse/Archiv_Pressemitteilungen/index<br />

.jsp?&pid=38847 (Stand: 03.04.2013)<br />

104 Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern (Februar 2013): Tabelle: Gewerbliche Schlachtungen. Anlage<br />

zur Presseinformation Nr. 11/2013 vom 15.02.2013.<br />

http://service.mvnet.de/_php/download.php?datei_id=75119 (Stand: 03.04.2013)<br />

105 Deutscher Bauernverband (Dezember <strong>2012</strong>): Märkte <strong>2012</strong> und Ausblick 2013. Pressemeldung vom<br />

27.12.<strong>2012</strong>. http://www.bauernverband.de/agrarmaerkte<strong>2012</strong>-2013 (Stand 07.02.2013)<br />

106 Statistisches Bundesamt (2013): Tabelle: Geflügelschlachtereien, Geschlachtete Tiere, Schlachtmenge: Bundesländer,<br />

Jahre. https://wwwgenesis.destatis.de/genesis/online;jsessionid=15424FA86B7F29760A76CCFC57D00F7B.tomcat<br />

_GO_2_1?operation=previous&levelindex=3&levelid=1364985233491&step=3 (Stand: 03.04.2013)<br />

107 Deutscher Bauernverband (Dezember <strong>2012</strong>): Märkte <strong>2012</strong> und Ausblick 2013. Pressemeldung vom<br />

27.12.<strong>2012</strong>. http://www.bauernverband.de/agrarmaerkte<strong>2012</strong>-2013 (Stand 07.02.2013)<br />

93


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Quellen<br />

108 Proplanta GmbH & Co. KG (Juli <strong>2012</strong>): Mehr Kühe in Mecklenburg-Vorpommern trotz gesunkener Milchpreise.<br />

Artikel vom 04.07.<strong>2012</strong>. http://www.proplanta.de/Agrar-Nachrichten/Tier/Kuehe-Mecklenburg-<br />

Vorpommern-Milchpreise_article1341390025.html (Stand: 03.04.2013)<br />

109 Deutscher Bauernverband (Dezember <strong>2012</strong>): Märkte <strong>2012</strong> und Ausblick 2013. Pressemeldung vom<br />

27.12.<strong>2012</strong>. http://www.bauernverband.de/agrarmaerkte<strong>2012</strong>-2013 (Stand 07.02.2013)<br />

110 Statistisches Bundesamt (o. J.): Betriebe mit Haltungsplätzen und Legehennenbeständen nach Haltungsformen<br />

und Größenklassen sowie nach Ländern am 1. Dezember <strong>2012</strong>. Onlineartikel.<br />

https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/Wirtschaftsbereiche/LandForstwirtschaft/TierischeErzeugung/Tabell<br />

en/BetriebeHaltungsplaetzenFormenLaendern.html (Stand: 16.04.2013)<br />

111 Verordnung zur Änderung der Betriebsprämiendurchführungsverordnung, der InVeKoS-Verordnung und der<br />

Direktzahlungen-Verpflichtungenverordnung sowie zur Aufhebung und Fortgeltung produktbezogener Verordnungen<br />

(BetrPrämDurchfVuaÄndV) vom 15.12.2011.<br />

112 Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg (März <strong>2012</strong>): Ministerium veröffentlicht<br />

Cross-Compliance-Broschüre für <strong>2012</strong>. Pressemeldung Nr. 054/<strong>2012</strong> vom 16.03.<strong>2012</strong>.<br />

http://www.regierung-mv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/_Service/Presse/ Archiv_Pressemitteilungen/index.jsp?&pid=34049<br />

(Stand: 11.04.2013)<br />

113 BHKW-Infozentrum (Mai <strong>2012</strong>): KWK-Gesetz <strong>2012</strong> verabschiedet. Artikel vom 24.05.<strong>2012</strong>. http://www.bhkwinfozentrum.de/kwk-gesetz_<strong>2012</strong>/bundestag_verabschiedet_kwk-gesetz_<strong>2012</strong>.html<br />

(Stand 06.02.2013).<br />

114 BHKW-Infozentrum (Juli <strong>2012</strong>): Neues KWK-Gesetz tritt am 19. Juli <strong>2012</strong> in Kraft. http://www.bhkwinfozentrum.de/kwk-gesetz_<strong>2012</strong>/neues_kwk-gesetz_tritt_am_19_juli_<strong>2012</strong>_in_kraft.html<br />

(Stand: 06.02.2013)<br />

115 Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (Januar <strong>2012</strong>): Mini-KWK-Anlagen werden<br />

wieder durch das Bundesministerium gefördert. Pressemitteilung Nr. 005/12 vom 18.01.<strong>2012</strong>.<br />

http://www.bmu.de/bmu/presse-reden/pressemitteilungen/pm/artikel/mini-kwk-anlagen-werden-wieder-durchdas-bundesumweltministerium-gefoerdert/<br />

(Stand 06.02.2013).<br />

116 Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (August <strong>2012</strong>): Novellierung des EEG<br />

<strong>2012</strong> durch die PV-Novelle. http://www.bmu.de/service/publikationen/downloads/details/artikel/novellierungdes-eeg-<strong>2012</strong>-durch-die-pv-novelle/?tx_ttnews[backPid]=289<br />

(Stand: 06.02.2013)<br />

117 Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (Februar 2013): Statistische Zahlen der deutschen Solarstrombranche<br />

(Photovoltaik).<br />

http://www.solarwirtschaft.de/fileadmin/media/pdf/2013_2_BSW_Solar_Faktenblatt_Photovoltaik.pdf (Stand:<br />

01.03.2013)<br />

118 Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (Januar 2013): Photovoltaik-Zubau <strong>2012</strong> erreicht wie erwartet Größenordnung<br />

der Vorjahre. Artikel vom 31.01.2013. http://www.solarwirtschaft.de/pressemediathek/pressemeldungen/pressemeldungen-im-detail/news/photovoltaik-zubau-<strong>2012</strong>-erreicht-wie-erwartetgroessenordnung-der-vorjahre.html<br />

(Stand: 01.03.2013)<br />

119 Agentur für Erneuerbare Energien (2013): Mecklenburg-Vorpommern. Installierte Leistung Photovoltaik<br />

(<strong>2012</strong>). http://www.foederal-erneuerbar.de/landesinfo/kategorie/solar/bundesland/<strong>MV</strong>/auswahl/183-<br />

installierte_leistun/#goto_183 (Stand: 08.04.2013)<br />

120 Agentur für Erneuerbare Energien (2013): Mecklenburg-Vorpommern. Installierte Leistung Windenergie<br />

(<strong>2012</strong>). http://www.foederal-erneuerbar.de/landesinfo/kategorie/wind/bundesland/<strong>MV</strong>/auswahl/180-<br />

installierte_leistun/#goto_180 (Stand: 08.04.2013)<br />

121 Wind Energy Network e.V. (<strong>2012</strong>): Vereinsdarstellung im Landeszentrum für erneuerbare Energien in Neustrelitz<br />

(Leea). http://www.wind-energy-network.de/news-leea-leistungsschautag.html (08.04.2013)<br />

122 Agentur für Erneuerbare Energien (<strong>2012</strong>): Gesellschaftliche Akzeptanz Erneuerbarer Energien in der Nachbarschaft.<br />

http://www.foederal-erneuerbar.de/landesinfo/kategorie/top%2010/bundesland/<strong>MV</strong>/auswahl/229-<br />

gesellschaftliche_ak/#goto_229 (Stand: 08.04.2013)<br />

123 Innenministerium Mecklenburg-Vorpommern (<strong>2012</strong>): Kohlendioxid-Speicherungsausschlussgesetz Mecklenburg-Vorpommern<br />

(KSpAusschlG M-V) vom 30. Mai <strong>2012</strong>. http://www.landesrecht-<br />

mv.de/jportal/portal/page/bsmvprod.psml?showdoccase=1&doc.id=jlr-<br />

KSpAusschlG<strong>MV</strong>pP2&doc.part=X&doc.origin=bs (08.04.2013)<br />

124 Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (Februar 2013): Treibhausgasausstoß im<br />

Jahr <strong>2012</strong> um 1,6 Prozent gestiegen. Pressemitteilung Nr. 013/13 vom 25.02.2013.<br />

http://www.bmu.de/bmu/presse-reden/pressemitteilungen/pm/artikel/treibhausgasausstoss-im-jahr-<strong>2012</strong>-um-<br />

16-prozent-gestiegen/ (Stand 01.03.2013)<br />

94


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Quellen<br />

125 Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz (Februar <strong>2012</strong>): Erste MoorFutures-Investoren<br />

geehrt – Minister Backhaus übergibt Zertifikate. Pressemeldung Nr. 028/12 vom 08.02.<strong>2012</strong>.<br />

http://www.regierung-mv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/_Service/Presse/Archiv_<br />

Pressemitteilungen/index.jsp?&pid=33348 (Stand: 09.04.2013)<br />

126 Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. (o. J.): Was ist die Waldaktie?<br />

http://www.waldaktie.de/index.php?option=com_content&task=view&id=2&Itemid=29 (Stand: 09.04.2013)<br />

127 Proplanta GmbH & Co. KG (Oktober <strong>2012</strong>): Mecklenburg-Vorpommern hat bereits 44,5 ha Klimawald. Artikel<br />

vom 18.10.<strong>2012</strong>. http://www.proplanta.de/Agrar-Nachrichten/Wald-Forst/Mecklenburg-Vorpommern-<br />

Klimawald_article1350548794.html (Stand: 09.04.2013)<br />

128 Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern (o. J.): Was sind<br />

MoorFutures? http://www.moorfutures.de/moorfutures/was-sind-moorfutures (Stand: 09.04.2013)<br />

129 Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern (Februar <strong>2012</strong>):<br />

Erste MoorFutures-Investoren geehrt – Minister Backhaus übergibt Zertifikate. Pressemeldung Nr. 028/12<br />

vom 08.02.<strong>2012</strong>. http://www.regierungmv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/_Service/Presse/Archiv<br />

_ Pressemitteilungen/index.jsp?&pid=33348<br />

(Stand: 09.04.2013)<br />

130 Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern (Mai <strong>2012</strong>): Presse-Einladung:<br />

Tack und Backhaus unterzeichnen Vereinbarung zu MoorFutures. Pressemeldung Nr.<br />

101/<strong>2012</strong> vom 23.05.<strong>2012</strong>. http://www.regierungmv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/_Service/Presse/Archiv_Pressemitteilungen/index<br />

.jsp?&pid=35285 (Stand: 09.04.2013)<br />

131 Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz (<strong>2012</strong>): Förderung der Projektarbeit des<br />

Globalen Treuhandfonds für Nutzpflanzenvielfalt (GTN).<br />

http://www.bmelv.de/SharedDocs/Standardartikel/Landwirtschaft/Klima-und-Umwelt/BioVielfalt/GTN.html<br />

(Stand: 04.03.2013)<br />

132 Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz (<strong>2012</strong>): Förderung des Internationalen<br />

Saatgutvertrags. http://www.bmelv.de/SharedDocs/Standardartikel/Landwirtschaft/Klima-und-<br />

Umwelt/BioVielfalt/ITPGR-Saatgutvertrag.html (Stand: 04.03.2013)<br />

133 Die Bundesregierung (Februar <strong>2012</strong>): Nationale Nachhaltigkeitsstrategie – Fortschrittsbericht <strong>2012</strong>.<br />

http://www.bundesregierung.de/Content/DE/Artikel/<strong>2012</strong>/02/<strong>2012</strong>-02-15-kabinett-fortschrittsbericht-<strong>2012</strong>.html<br />

(Stand 20.02.2013).<br />

134 Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz (November <strong>2012</strong>): Erhaltung und Entwicklung<br />

der Biologischen Vielfalt in Mecklenburg-Vorpommern. http://www.regierungmv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/_Service/Publikationen/index.jsp?&publikid=5678<br />

(Stand: 08.04.2013)<br />

135 Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz (Februar <strong>2012</strong>): Minister Backhaus: Nahrungsräume<br />

für Weißstörche verbessern. Pressemeldung Nr. 23/<strong>2012</strong> vom 03.02.<strong>2012</strong>. http://www.regierungmv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/_Service/Presse/Archiv_Pressemitteilungen/index<br />

.jsp?&pid=33293 (Stand: 09.04.2013)<br />

136 Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz (März 2013): Vielfältige Umweltmaßnahmen in<br />

M-V helfen auch Meister Adebar. Pressemeldung Nr. 83/2013 vom 22.03.2013. http://www.regierungmv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/_Service/Presse/Aktuelle_Pressemitteilungen/ind<br />

ex.jsp?&pid=46280 (Stand: 09.04.2013)<br />

137 Bundesamt für Naturschutz (Juli <strong>2012</strong>): BfN und DDA weisen auf dramatische Bestandsentwicklungen der<br />

Vögel in der Agrarlandschaft hin. Artikel vom 24.07.<strong>2012</strong>.<br />

http://www.bfn.de/12883.html?cHash&tx_ttnews[tt_news]=4274 (Stand: 01.03.2013)<br />

138 Naturschutzbund Deutschland e.V. (2013): Gefährdung und Schutz. Vögel der Agrarlandschaft.<br />

http://www.nabu.de/imperia/md/content/nabude/vogelschutz/nabu-feldvogel-studie-2013.pdf (Stand:<br />

01.03.2013)<br />

139 Naturschutzbund Deutschland e.V. (Januar 2013): NABU-Studie: Alarmierender Rückgang bei Feldvögeln.<br />

Kurswechsel in der Agrarpolitik notwendig. Artikel vom 11.01.2013.<br />

http://www.nabu.de/themen/landwirtschaft/feldvoegel/15437.html (Stand: 04.03.2013)<br />

140 Statistisches Bundesamt (November <strong>2012</strong>): Land- und Forstwirtschaft, Fischerei. Bodennutzung der Betriebe<br />

(Landwirtschaftlich genutzte Flächen). Fachserie 3 Reihe 3.1.2, Wiesbaden.<br />

95


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Quellen<br />

https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/LandForstwirtschaft/Bodennutzung/Landwirtschaftliche<br />

Nutzflaeche2030312127004.pdf?__blob=publicationFile (Stand: 01.03.2013)<br />

141 information.medien.agrar e.V. (Januar 2005): Landwirtschaft in Deutschland. Agraratlas, Bonn.<br />

http://www.ima-agrar.de/fileadmin/redaktion/download/pdf/materialien/Agraratlas_Web_neu.pdf (Stand:<br />

04.03.2013)<br />

142 Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz (Dezember <strong>2012</strong>): Neues Gesetz fordert:<br />

Jeden Hektar Grünland dauerhaft erhalten. Pressemeldung Nr. 255/<strong>2012</strong> vom 05.12.<strong>2012</strong>.<br />

http://www.regierung-mv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/?&pid=41462 (Stand:<br />

28.03.2013)<br />

143 Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz (Oktober <strong>2012</strong>): Bienenweiden in Mecklenburg-Vorpommern:<br />

1 000 Hektar angelegt. Pressemeldung Nr. 219/<strong>2012</strong> vom 26.10.<strong>2012</strong>.<br />

http://www.regierung-mv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/?&pid=39697 (Stand:<br />

28.03.2013)<br />

144 Innenministerium Mecklenburg-Vorpommern (2013): Richtlinie über die Aufgaben, Bestellung sowie Aus- und<br />

Fortbildung von Bienensachverständigen in Mecklenburg-Vorpommern (Bienensachverständigenrichtlinie M-<br />

V). http://www.landesrecht-mv.de/jportal/portal/page/bsmvprod?feed=bsmvvv&st=vv&showdoccase=1&paramfromHL=true&doc.id=VV<strong>MV</strong>-VV<strong>MV</strong>000006744<br />

(Stand: 28.03.2013)<br />

145 Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz (Juli <strong>2012</strong>): Erster sicherer Nachweis eines<br />

Wolfes im Müritz-Nationalpark. Pressemeldung Nr. 139/<strong>2012</strong> vom 13.07.<strong>2012</strong>. http://www.regierungmv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/_Service/Presse/Archiv_Pressemitteilungen/index<br />

.jsp?&pid=36249 (Stand: 09.04.2013)<br />

146 Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (Februar 2013): Ergebnisse der<br />

Waldzustandserhebung <strong>2012</strong> > Zusammenfassung.<br />

http://www.bmelv.de/SharedDocs/Standardartikel/Landwirtschaft/Wald-<br />

Jagd/WaldBodenZustand/Waldzustand<strong>2012</strong>.html (Stand: 01.03.2013)<br />

147 Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (Februar 2013): Ergebnisse der<br />

Waldzustandserhebung <strong>2012</strong>. http://www.bmelv.de/SharedDocs/Downloads/Landwirtschaft/Wald-<br />

Jagd/ErgebnisseWaldzustandserhebung<strong>2012</strong>.pdf?__blob=publicationFile (Stand: 01.03.2013)<br />

148 Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg‐Vorpommern (Januar 2013):<br />

Waldzustandsbericht <strong>2012</strong>. Ergebnisse der Waldzustandserhebung. http://www.regierungmv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/_Service/Publikationen/index.jsp?&publikid=5947<br />

(Stand: 03.04.2013)<br />

149 Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern (Februar <strong>2012</strong>):<br />

UNESCO-Weltnaturerbe mit allen gesellschaftlichen Akteuren etablieren. Pressemeldung Nr. 21/<strong>2012</strong> vom<br />

03.02.<strong>2012</strong>. http://www.regierung-mv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/_Service/ Presse/Archiv_Pressemitteilungen/index.jsp?&pid=33284<br />

(Stand: 11.04.2013)<br />

150 Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern (März <strong>2012</strong>): Weltnaturerbe<br />

stellt Nationalparkamt Vorpommern vor neue Herausforderungen. Pressemeldung Nr. 039/12 vom<br />

01.03.<strong>2012</strong>. http://www.regierung-mv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/_Service/ Presse/Archiv_<br />

Pressemitteilungen/index.jsp?&pid=33741 (Stand: 11.04.2013)<br />

151 Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern (November <strong>2012</strong>):<br />

Landesprogramm <strong>MV</strong>: 127 konkrete Handlungsempfehlungen für die Politik. Pressemeldung Nr. 243/<strong>2012</strong><br />

vom 26.11.<strong>2012</strong>. http://www.regierung-mv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/_Service/<br />

Presse/Archiv_Pressemitteilungen/index.jsp?&pid=40938 (Stand: 03.04.2013)<br />

152 Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern (April <strong>2012</strong>): Backhaus<br />

will finanzielle Unterstützung für Privat- und Kommunalwald erhalten. Pressemeldung Nr. 078/<strong>2012</strong> vom<br />

20.04.<strong>2012</strong>. http://www.regierung-mv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/_Service/ Presse/Archiv_Pressemitteilungen/index.jsp?&pid=34726<br />

(Stand: 12.04.2013)<br />

153 Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern (Mai <strong>2012</strong>): Forstverein<br />

M-V ist 1. "anerkannte Forstvereinigung" nach Landeswaldgesetz. Pressemeldung Nr. 097/<strong>2012</strong> vom<br />

22.05.<strong>2012</strong>. http://www.regierung-mv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/_ Service/Presse/Aktuelle_Pressemitteilungen/?&pid=35265<br />

(Stand: 04.03.2013)<br />

154 Bundesministerium für Umweltschutz, Naturschutz und Reaktorsicherheit (Oktober <strong>2012</strong>): Arbeitsentwurf der<br />

Mantelverordnung Grundwasser/Ersatzbaustoffe/Bodenschutz.<br />

96


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Quellen<br />

http://www.bmu.de/service/publikationen/downloads/details/artikel/arbeitsentwurf-der-mantelverordnunggrundwasserersatzbaustoffebodenschutz/?tx_ttnews[backPid]=668<br />

(Stand: 19.03.2013)<br />

155 Umweltbundesamt (November <strong>2012</strong>): Indikator: Stickstoffüberschuss. http://www.umweltbundesamt-datenzur-umwelt.de/umweltdaten/public/theme.do?nodeIdent=2879<br />

(Stand 27.02.2013).<br />

156 Umweltbundesamt (November <strong>2012</strong>): Daten zur Umwelt – Umweltzustand in Deutschland > Landwirtschaft.<br />

http://www.umweltbundesamt-daten-zur-umwelt.de/umweltdaten/public/theme.do?nodeIdent=2253 (Stand:<br />

27.02.2013)<br />

157 Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (Februar 2013): Inlandsabsatz von<br />

Handelsdünger. http://berichte.bmelv-statistik.de/SJT-3060210-0000.pdf (Stand: 27.02.2013)<br />

158 Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern (Februar <strong>2012</strong>):<br />

LFA und LMS als Vermittler zur Ausgestaltung der Agrarpolitik in M-V. Pressemeldung Nr. 037/12 vom<br />

22.02.<strong>2012</strong>. http://www.regierung-mv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/_ Service/Presse/Archiv_Pressemitteilungen/index.jsp?&pid=33611<br />

(Stand: 11.04.2013)<br />

159 Umweltbundesamt (März <strong>2012</strong>): Leitfaden zur Ermittlung und Bewertung von Stickstoffeinträgen der<br />

Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft für Immissionsschutz. Langfassung.<br />

http://www.umweltbundesamt.de/luft/downloads/lai-n-leitfaden.pdf (Stand: 28.02.2013)<br />

160 Statistisches Bundesamt (Januar 2013): Siedlungs- und Verkehrsfläche wächst täglich um 81 Hektar. Pressemitteilung<br />

vom 17. 01.2013 – 23/13.<br />

https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2013/01/PD13_023_331pdf.pdf?__blob<br />

=publicationFile (Stand: 11.03.2013)<br />

161 Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz (Juni <strong>2012</strong>): Minister Backhaus: M-V "verbraucht"<br />

sieben Hektar Fläche täglich. Pressemeldung Nr. 120/12 vom 22.06.<strong>2012</strong>. http://www.regierungmv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/?&pid=35844<br />

(Stand: 08.04.2013)<br />

162 Norddeutscher Rundfunk (Juli <strong>2012</strong>): Teure Äcker und Wiesen: Bodenpreise steigen. Artikel vom 20.07.<strong>2012</strong>.<br />

http://www.ndr.de/regional/mecklenburg-vorpommern/bodenpreise101.html (Stand: 09.04.<strong>2012</strong>)<br />

163 Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern (März <strong>2012</strong>):<br />

Backhaus: Gutachten zum Bodenmarkt bestätigt Kritik an Privatisierungspraxis. Pressemeldung Nr. 055/12<br />

vom 19.03.<strong>2012</strong>. http://www.regierung-mv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/_Service/<br />

Presse/Archiv_Pressemitteilungen/index.jsp?&pid=34083 (Stand: 11.04.2013)<br />

164 Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz (August <strong>2012</strong>): Mecklenburg-Vorpommern<br />

stellt drei Millionen Euro für Rückbauprogramm bereit. Pressemeldung Nr. 154/<strong>2012</strong> vom 08.08.<strong>2012</strong>.<br />

http://www.regierungmv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/_Service/Presse/Archiv_Pressemitteilungen/index<br />

.jsp?&pid=36694 (02.04.2013)<br />

165 Landgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH (o. J.): Merkblatt für das „Rückbauprogramm zur Sanierung<br />

devastierter Flächen in ländlichen Räumen“. Pdf-Dokument. http://www.lgmv.de/pdf/Merkblatt.pdf (Stand:<br />

16.04.2013)<br />

166 Europäische Kommission (November <strong>2012</strong>): Bericht der Kommission an das Europäische Parlament und den<br />

Rat über die Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie (2000/60/EG) – Bewirtschaftungspläne für Flusseinzugsgebiete.<br />

COM(<strong>2012</strong>) 670 final<br />

167 Europäische Kommission (<strong>2012</strong>): Arbeitsunterlage der Kommissionsdienststellen. Mitgliedstaat: Deutschland.<br />

Begleitung zum Bericht der Kommission an das Europäische Parlament und den Rat über die Umsetzung der<br />

Wasserrahmenrichtlinie (2000/ 60/EG). Bewirtschaftungspläne für Flusseinzugsgebiete. Brüssel, <strong>2012</strong>, Draft<br />

8/30.<br />

168 Ecologic Institute (<strong>2012</strong>): Blueprint Konferenz zum Schutz der europäischen Wasserressourcen 26 – 27. November<br />

<strong>2012</strong>, Nikosia, Zypern. Über die Konferenz. http://euwaterblueprintconference.eu/de/about (Stand:<br />

01.03.2013)<br />

169 Europäische Kommission (November <strong>2012</strong>): Mitteilung der Kommission an das Europäische Parlament, den<br />

Rat, den Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss und den Ausschuss der Regionen: Ein Blueprint für<br />

den Schutz der europäischen Wasserressourcen. Brüssel, den 14.11.<strong>2012</strong>. COM(<strong>2012</strong> 673 final.)<br />

170 Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz (Mai <strong>2012</strong>): Backhaus: Landesweite Karte<br />

zeigt erstmals Grundwasservorräte in <strong>MV</strong>. Pressemeldung Nr. 089/12 vom 08.05.<strong>2012</strong>. http://www.regierungmv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/_Service/Presse/Archiv_Pressemitteilungen/index<br />

.jsp?&pid=35026 (Stand: 09.04.2013)<br />

97


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Quellen<br />

171 Proplanta GmbH & Co. KG (Januar <strong>2012</strong>): Backhaus und Sander unterzeichnen Erklärung zum gemeinsamen<br />

Vorgehen beim Hochwasserschutz an der Elbe. Artikel vom 04.01.<strong>2012</strong>. http://www.agrarpresseportal.de/Nachrichten/Backhaus-und-Sander-unterzeichnen-Erklaerung-zum-gemeinsamen-Vorgehenbeim-Hochwasserschutz-an-der-Elbe_article11802.html<br />

(Stand: 09.04.2013)<br />

172 Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz (November <strong>2012</strong>): <strong>MV</strong>: Insgesamt 100 Millionen<br />

Euro für Hochwasserschutz an der Elbe. Pressemeldung Nr. 241/<strong>2012</strong> vom 23.11.<strong>2012</strong>.<br />

http://www.regierungmv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/_Service/Presse/Aktuelle_Pressemitteilungen/ind<br />

ex.jsp?&pid=40851 (Stand: 09.04.2013)<br />

173 Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz (Dezember <strong>2012</strong>): – Einladung an Vertreter<br />

der Medien – Neues Hochwasserprogramm startet. Pressemeldung Nr. 267/<strong>2012</strong> vom 14.12.<strong>2012</strong>.<br />

http://www.regierung-mv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/_Service/Presse/Aktuelle_<br />

Pressemitteilungen/index.jsp?&pid=41945 (Stand: 09.04.2013)<br />

174 Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (Januar <strong>2012</strong>): Maßnahmenpaket<br />

gegen Antibiotika-Resistenzen. Pressemitteilung Nr. 01 vom 10.01.12.<br />

http://www.bmelv.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/<strong>2012</strong>/02-AI-Antibiotika.html (Stand:04.03.2013)<br />

175 Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (September <strong>2012</strong>): Schärfere Kontrollen,<br />

strengere Auflagen, mehr Transparenz: Antibiotika-Einsatz in der Tierhaltung soll deutlich reduziert<br />

werden. Pressemitteilung Nr. 258 vom 19.09.12.<br />

http://www.bmelv.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/<strong>2012</strong>/258-Kabinett_AMGNovelle.html (Stand<br />

(16.01.2013)<br />

176 Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz (Mecklenburg-Vorpommern): Dr. Backhaus:<br />

Arzneimittelgesetz berücksichtigt Länderforderungen nicht. Pressemeldung Nr. 50/2013 vom 01.03.2013.<br />

http://www.regierungmv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/_Service/Presse/Archiv_Pressemitteilungen/index<br />

.jsp?&pid=45166 (Stand: 15.05.2013)<br />

177 Friedrich-Loeffler-Institut (März 2013): Schmallenberg-Virus. Artikel des FLI, Bundesforschungsinstitut für<br />

Tiergesundheit vom 05.03.2013.<br />

http://www.fli.bund.de/de/startseite/aktuelles/tierseuchengeschehen/schmallenberg-virus.html (Stand<br />

05.03.2013)<br />

178 Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (o. J.): „Schmallenberg-Virus“: Aktuelle<br />

Informationen.<br />

http://www.bmelv.de/SharedDocs/Standardartikel/Landwirtschaft/Tier/Tiergesundheit/SonstigeKrankheiten/Sc<br />

hmallenberg-Virus.html (Stand 13.02.2013)<br />

179 Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz (Februar <strong>2012</strong>): Schmallenberg-Virus bislang<br />

in drei Beständen nachgewiesen. Pressemeldung Nr. 030/12 vom 09.02.<strong>2012</strong>. http://www.regierungmv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/?&pid=33399<br />

(Stand: 10.04.2013)<br />

180 Proplanta GmbH & Co. KG (Oktober <strong>2012</strong>): Rinderbestände in <strong>MV</strong> bald frei vom Bovinen Herpesvirus 1. Artikel<br />

vom 15.10.<strong>2012</strong>. http://www.agrar-presseportal.de/Nachrichten/Rinderbestaende-in-<strong>MV</strong>-bald-frei-vom-<br />

Bovinen-Herpesvirus-1_article13734.html (Stand: 10.04.2013)<br />

181 Hannoversche Allgemeine Zeitung (Juli <strong>2012</strong>): Bioküchenkräuter enthalten Putzmittel. Artikel vom 12.07.<strong>2012</strong>.<br />

http://www.haz.de/Nachrichten/Der-Norden/Uebersicht/Biokuechenkraeuter-enthalten-Putzmittel (Stand:<br />

25.02.2013)<br />

182 Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz (August <strong>2012</strong>): Verstärkte Kontrollen beim<br />

Ausbringen von Unkrautbekämpfungsmitteln. Pressemeldung Nr. 156/<strong>2012</strong> vom 22.08.<strong>2012</strong>.<br />

http://www.regierungmv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/_Service/Presse/Archiv_Pressemitteilungen/index<br />

.jsp?&pid=36929 (Stand: 10.04.2013)<br />

183 Freie und Hansestadt Hamburg – Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz (September <strong>2012</strong>): Ergebnisprotokoll<br />

der 8. VerbraucherSchutzMinisterKonforenz am 14. September <strong>2012</strong> in Hamburg. PDF-<br />

Dokument.<br />

https://www.verbraucherschutzministerkonferenz.de/documents/Ergebnisprotokoll_8-_VSMK.pdf (Stand:<br />

21.03.2013)<br />

184 Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (Januar 2013): 91 Prozent der Verbraucher<br />

sind mit der Qualität und der Vielfalt der Lebensmittel in Deutschland zufrieden. Pressemitteilung Nr.<br />

98


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Quellen<br />

12 vom 17.01.13. http://www.bmelv.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/2013/0012-Umfrage-<br />

Landwirtschaft.html (Stand: 04.03.2013)<br />

185 Deutscher Landwirtschaftsverlag GmbH (Januar 2013): Für Label ein Drittel mehr Stallplätze nötig. Artiekel<br />

vom 16.01.2013. http://dlz.agrarheute.com/labelkriterien (Stand: 04.03.2013)<br />

186 Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (Januar 2013): Verbraucherministerin<br />

Aigner stellt erste Produkte mit der neuen Regionalkennzeichnung vor. Pressemitteilung Nr. 31 vom<br />

24.01.13. http://www.bmelv.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/2013/0031-AI-IGW-Regionalfenster-<br />

Praesentation.html (Stand: 25.02.2013)<br />

187 Sander, A. (<strong>2012</strong>): Praxis der ELER-Evaluierung. In: Dauber, J.; Klimek, S.; Schmidt, T.; Urban, B.;<br />

Kownatzki, D. und Seidling, W. (Hrsg.): Wege zu einem ziel- und bedarfsorientierten Monitoring der biologischen<br />

Vielfalt im Agrar- und Forstbereich - Workshopbericht. 180 S., Braunschweig. Seiten 101-111.<br />

188 KTBL, Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e. V. (2006): Nationaler Bewertungsrahmen<br />

Tierhaltungsverfahren. Darmstadt.<br />

189 Bergschmidt, A.; Ebers, H.; Forstner, B. (<strong>2012</strong>) Agrarinvestitionsförderung: Anmerkungen zum BMELV-<br />

Vorschlag für eine Neuausrichtung. Agra-Europe, Band 53, Heft 47, Seiten 1-4.<br />

190 Fährmann, B. und Grajewski, R. (2013): How expensive is the implementation of rural development programmes?<br />

Empirical results on implementation costs and their consideration in the evaluation of rural development<br />

programmes. European Review of Agricultural Economics 2013, Seiten 1-32.<br />

191 Forstner, B. (<strong>2012</strong>) EU-Agrarpolitik: Grün und gerecht?: kritische Bewertung der aktuellen Re-formvorschläge.<br />

Wissenschaft erleben, Heft <strong>2012</strong>/2, Seiten 10-11.<br />

192 Forstner, B.; Deblitz, C.; Kleinhanß, W.; Nieberg, H.; Offermann, F.; Röder, N.; Salamon, P.; Sanders, J.;<br />

Weingarten, P. (<strong>2012</strong>) Analyse der Vorschläge der EU-Kommission vom 12. Oktober 2011 zur künftigen Gestaltung<br />

der Direktzahlungen im Rahmen der GAP nach 2013. Braunschweig: vTI, 79;, Arbeitsberichte aus der<br />

vTI-Agrarökonomie <strong>2012</strong>/04. 24 Seiten.<br />

193 Forstner, B.; Spengler, M.; Schwarz, G. (<strong>2012</strong>) Agribusiness: Stütze der Volkswirtschaft? Land-InForm, Heft 2,<br />

Seiten 14-16.<br />

194 Forstner, B.; Weingarten, P. (<strong>2012</strong>) Was bringen die Vorschläge zur Gestaltung der Direktzahlungen ab 2014?<br />

LandInForm, Heft 4, Seiten 42-43<br />

195 Freibauer, A.; Osterburg, B.; Reiter, K.; Röder, N. (<strong>2012</strong>) The CAP post 2013: Ineffective for mitigating climate<br />

change. In: EuroChoices , Band 11, Heft 3, Seiten 4-8.<br />

196 Grajewski, R. und Fährmann, B. (<strong>2012</strong>): Vereinfachung dringend geboten. B&B Agrar 65.Jahrgang, H. 4,<br />

Seiten 34-37.<br />

197 Peter, H.; Fengler, B.; Moser, A. (2013): Welches Potenzial bietet die Dorferneuerungsförderung in Hessen,<br />

Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein zur Innenentwicklung<br />

von Dörfern? Raumforschung und Raumordnung, Heft 71, Seiten 49-64.<br />

198 Pollermann, K.; Raue, P.; Schnaut, G. (<strong>2012</strong>) Fostering smart places through networking. In: Networked regions<br />

and cities in times of fragmentation: developing smart, sustainable and inclusive places. Seaford: Regional<br />

Studies Association, Seiten 148-149.<br />

199 Pollermann, K.; Raue, P.; Schnaut, G. (<strong>2012</strong>) Partizipation im ländlichen Raum : das Beispiel LEADER.<br />

Raumplanung 160(1) Seiten 41-43.<br />

200 Pollermann, K.; Raue, P.; Schnaut, G. (2013): Rural Development experiences in Germany: opportunities and<br />

obstacles in fostering smart places through LEADER. Studies in Agricultural Economics 115.<br />

http://dx.doi.org/10.7896/j.1228, 7 Seiten.<br />

201 Reiter, K.; Sander, A. (<strong>2012</strong>) Biodiversitätswirkungen von Agrarumweltmaßnahmen in Deutschland. In: Ökosystemdienstleistungen<br />

und Landwirtschaft: Herausforderungen und Kon-sequenzen für Forschung und Praxis;<br />

22. Jahrestagung der Östereichischen Gesellschaft für Ag-rarökonomie ; Tagungsband <strong>2012</strong>; Universität<br />

für Bodenkultur Wien, 20.-21. September <strong>2012</strong>. Wien: Universität für Bodenkultur, Seiten 39-40.<br />

202 Reiter, K.; Sander, A. (<strong>2012</strong>) Supply of ecosystem services by Natura 2000 payments analysis of the instrument<br />

and its implementation. Vortragspapier anlässlich der 52. Jahrestagung der GEWISOLA "Herausforderungen<br />

des globalen Wandels für Agrarentwicklung und Welternährung" Universität Hohenheim, 26. bis 28.<br />

September <strong>2012</strong>. GeWiSoLa, 2 Seiten<br />

99


EPLR <strong>MV</strong> 2007 – 2013<br />

Quellen<br />

203 Sander, A. (<strong>2012</strong>): Praxis der ELER-Evaluierung. In: Dauber, J.; Klimek, S.; Schmidt, T.; Urban, B.;<br />

Kownatzki, D. und Seidling, W. (Hrsg.): Wege zu einem ziel- und bedarfsorientierten Monitoring der biologischen<br />

Vielfalt im Agrar- und Forstbereich - Workshopbericht. 180 S. Braunschweig. Seiten 101-111.<br />

204 Sanders, J.; Reiter, K. (<strong>2012</strong>) Was die EU-Kommissionsvorschläge für den Agrarumweltbereich bedeuten. In.<br />

LandInForm, Heft 1, Seiten 46-47.<br />

205 Schnaut, G.; Pollermann, K.; Raue, P. (<strong>2012</strong>) LEADER - an apptoach to innovative and suitable solutions in<br />

rural areas?: paper prepared for presentation at the 131st EAAE Seminar 'Innovation for Agricultural<br />

Competetiveness and Suitability of Rural Areas', Prague, Czech Republic, 18.-19.09.<strong>2012</strong>. 16 Seiten.<br />

206<br />

Europäischer Gerichtshof (2010): Urteil des Gerichtshofs vom 09.11.2010 in den Rechtssachen C-92/09 und<br />

C-93/09 (Vorabentscheidung) zum Schutz natürlicher Personen bei der Verarbeitung personenbezogener Daten<br />

– Veröffentlichung von Informationen über die Empfänger von Agrarbeihilfen – Gültigkeit der Unionsrechtsvorschriften,<br />

die diese Veröffentlichung vorsehen und deren Modalitäten festlegen – Charta der Grundrechte<br />

der Europäischen Union – Art. 7 und 8 – Richtlinie 95/46/EG – Auslegung der Art. 18 und 20“<br />

http://curia.europa.eu<br />

207<br />

Europäischer Rat (2007): Verordnung (EG) Nr. 1290/2005 des Rates vom 21.06.2005 über die Finanzierung<br />

der Gemeinsamen Agrarpolitik (Abl. L209, S.1) in der durch die Verordnung (EG) Nr. 1437/2007 des Rates<br />

vom 26.11.2007 (Abl. L 322, S.1) geänderten Fassung.<br />

Europäische Kommission (2008): Verordnung (EG) Nr. 259/2008 der Kommission vom 18.03.2008 mit Durchführungsbestimmungen<br />

zur Verordnung (EG) Nr. 1290/2005 hinsichtlich der Veröffentlichung von Informationen<br />

über die Empfänger von Mitteln aus dem Europäischen Garantiefonds für die Landwirtschaft (EGFL) und<br />

dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) (Abl. L 76, S.28).<br />

208<br />

Europäische Kommission (2011): Durchführungsverordnung (EU) Nr. 410/2011 der Kommission vom 27. April<br />

2011 zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 259/2008 mit Durchführungsbestimmungen zur Verordnung (EG)<br />

Nr. 1290/2005 des Rates hinsichtlich der Veröffentlichung von Informationen über die Empfänger von Mitteln<br />

aus dem Europäischen Garantiefonds für die Landwirtschaft (EGFL) und dem Europäischen Landwirtschaftsfonds<br />

für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) (Abl. L 108/24)<br />

209 Direktzahlungsverordnung (EG) Nr. 73/2009: siehe Rechtsquellen vor Endnote 1<br />

210<br />

Europäischer Rat (Oktober 2009): Presidency conclusions, Zf. 35f. Brüssel, 30.10.2009, 15265/09<br />

http://ec.europa.eu/regional_policy/cooperation/baltic > Documents > Council Conclusions > 29/30 October<br />

2009 (Stand 08.04.2010).<br />

211<br />

Europäische Kommission (Dezember 2010): Aktionsplan. Arbeitspapier der Kommissionsdienststellen zur<br />

Mitteilung der Kommission zur Strategie der Europäischen Union für den Ostseeraum, SEK (2009) 712/2<br />

http://ec.europa.eu/regional_policy/cooperation/baltic > Documents > Action Plan (Stand 08.04.2010)<br />

212 Europäische Kommission (Juni 2011): Bericht der Kommission an das Europäische Parlament, den Rat, den<br />

Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss und den Ausschuss der Regionen über die Umsetzung der<br />

EU-Strategie für den Ostseeraum vom 22.6.2011, KOM(2011) 381. (Stand 13.04.<strong>2012</strong>)<br />

213<br />

Europäische Kommission (Juni 2010): Von der Lissabon-Strategie zu "<strong>Europa</strong> 2020"<br />

http://ec.europa.eu/education/focus/focus479_de.htm (Stand 08.04.2010).<br />

214<br />

Europäischer Rat (März 2000): Schlussfolgerungen des Vorsitzes des Ratstreffens am 23./24.03.2000 in<br />

Lissabon. www.europarl.europa.eu/summits/lis1_de.htm (Stand 08.04.2010).<br />

215<br />

Europäischer Rat (Juni 2010): Eine Strategie für nachhaltige Entwicklung, Ziffern 19 bis 32 der<br />

Schlussfolgerungen des Vorsitzes des Europäischen Rates in Göteborg vom 15.-16.06.2001.<br />

http://www.consilium.europa.eu/ueDocs/cms_Data/docs/pressData/de/ec/00200-r1.d1.pdf<br />

216 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (April <strong>2012</strong>): Nationales Reformprogramm Deutschland<br />

2011. Dokumentation Nr. 596.<br />

http://ec.europa.eu/europe2020/pdf/nrp/nrp_germany_de.pdf<br />

217 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (März <strong>2012</strong>): Nationales Reformprogramm Deutschland<br />

<strong>2012</strong>.<br />

http://www.bmwi.de/BMWi/Redaktion/PDF/Publikationen/nationales-reformprogramm-<br />

<strong>2012</strong>,property=pdf,bereich=bmwi<strong>2012</strong>,sprache=de,rwb=true.pdf (Stand: 31.01.2013).<br />

218 Europäische Kommission (November <strong>2012</strong>): Jahreswachstumsbericht 2013. Mitteilung der Kommission<br />

KOM(2011)815. http://ec.europa.eu/europe2020/pdf/ags2013_de.pdf (Stand: 31.01.2013).<br />

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