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Würth - Schwungscheiben - Maschine - Evert

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7<br />

Während eines Umlaufs auf dem Zahnkranz führt der Rotor zwei Umdrehungen aus. Bei zwei<br />

Umdrehungen des Rotors führen normalerweise alle Massepunkte die Wegstrecke von 2 * 2*R*Pi aus,<br />

bei R=1 also etwa 12.6. Hier allerdings laufen alle Massepunkte einmal durch den Durchmesser des<br />

Zahnkranzes hin und einmal zurück, also acht mal R, also einen Weg von 8.<br />

Beim Beschleunigen muß also lediglich die Arbeit von 8<br />

(mkp) erbracht werden. Im System stecken aber damit<br />

12.6 (mkp), also ein Faktor von 1.57. Möglicherweise<br />

sind diese durch innen angeordnete Abnahme wie oben<br />

beschrieben heraus zu holen in der Bremsphase.<br />

12. Optimale Trägheitsrichtung<br />

Eine theoretische Erklärung hierfür könnte folgende sein.<br />

Jedes System strebt den Zustand geringsten Widerstandes<br />

an. Dieses wird hier erreicht, indem anstelle von Kreisbahnen,<br />

einrollenden oder ausrollenden Spiralbahnen oder<br />

auch obiger Ellipsen hier jeder Massepunkt den kürzest<br />

möglichen Weg geht, lediglich eine Gerade.<br />

Zum andern erfordert jede Änderung der Trägheitsrichtung<br />

Energie. Beim Rad leistet diese Arbeit die<br />

Speiche durch Zug und sie erscheint nach außen nicht, da<br />

vollkommen symmetrisch. Bei vorigen asymmetrischen<br />

Bahnverläufen ergaben sich jedoch unterschiedliche<br />

Drehmomente und -Richtungen. Hier allerdings muß das<br />

System keine Arbeit zur Umlenkung der Trägheitsrichtung<br />

leisten. Jede positive und negative Beschleunigung erfolgt in gleiche Richtung. Die Umkehr<br />

der Richtung erfolgt senkrecht zum Radius, drückt also auf das Rotorlager bzw. den Zahnkranz am<br />

Ende jeder Bahn.<br />

13. Überhang<br />

Man könnte nun aber auch die Massepunkte noch<br />

weiter außen am Rotor anbringen. In Bild 17 ist in<br />

etwas verkleinertem Maßstab wiederum obiges Übersetzungsverhältnis<br />

dargestellt. Der große Kreis stellt<br />

die Umlaufbahn (den Zahnkranz) dar, der kleine<br />

Kreis einen Rotor mit halb so großem Radius. Zwei<br />

korrespondierende Massepunkte sind hervorgehoben,<br />

verbunden durch die dicke Linie. Die kleinen Kreis<br />

bzw. Linien kennzeichnen die Bewegung dieser<br />

Massepunkte bzw. Verbindungslinie.<br />

Die Massepunkte beschreiben wiederum eine langgestreckte<br />

elliptische Bahn. An den langen flachen<br />

Streckenabschnitten ist die Trägheitsrichtung nahezu<br />

identisch mit dem weiteren Bahnverlauf. Nur an den<br />

spitzen Enden findet die wesentliche Umlenkung<br />

statt. Die über die Ellipse hinausragenden Linien<br />

zeigen das jeweilige Trägheitsmoment an. Die<br />

Trägheitsmomente korrespondierender Massepunkte<br />

sind dabei stets unterschiedlich hinsichtlich Richtung<br />

wie Kraft.

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