die erde rund um - Floragard Vertriebs GmbH
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6 Rund <strong>um</strong> <strong>die</strong> Erde Herbst 2013 Nr. 1 Herbst 2013 Nr. 1<br />
Rund <strong>um</strong> <strong>die</strong> Erde 7<br />
Die perfekte Struktur<br />
Ein Bericht von Winfried Temming, Leiter der Fachabteilung für Gartenbau<br />
Eine gewinnbringende Produktion setzt im<br />
Produktionsgartenbau entweder große einheitliche<br />
Stückzahlen oder eine starke Spezialisierung<br />
voraus. Beides stellt höchste Ansprüche an <strong>die</strong><br />
eingesetzten Produktionsfaktoren und damit auch<br />
an <strong>die</strong> Substratzusammensetzung. Wichtige Substrateigenschaften<br />
sind dabei nicht nur <strong>die</strong> chemischen<br />
Parameter wie pH-Wert, Salzgehalt oder<br />
Nährstoffgehalt, sondern auch <strong>die</strong> physikalischen<br />
Eigenschaften. Diese häufig unter dem Begriff der<br />
„Substratstruktur“ zusammengefassten Messgrößen<br />
sind in den letzten Jahren aufg<strong>rund</strong> moderner<br />
Produktionsverfahren beim Gärtner immer mehr in<br />
den Blickpunkt gerückt. Die Substratstruktur beeinflusst<br />
direkt den Luft-, Wasser- und Wärmehaushalt<br />
des Substrats und damit indirekt das Wurzelwachst<strong>um</strong>,<br />
<strong>die</strong> Nährstoff- und Wasseraufnahme und das<br />
Wachst<strong>um</strong> der oberirdischen Pflanzenteile.<br />
Physikalische Eigenschaften kennzeichnen das<br />
Substrat<br />
Der Luft- und Wasserhaushalt des Substrats wird<br />
dabei vor allem von der Porengrößenverteilung bestimmt.<br />
Grobporen > 10 µm sind nach Abzug von<br />
Sickerwasser mit Luft gefüllt und daher entscheidend<br />
für <strong>die</strong> Luftversorgung der Wurzel. Mittelporen<br />
mit 10 – 0.2 µm halten Haftwasser und sind nur<br />
bei Austrocknung mit Luft gefüllt, Feinporen von <<br />
0.2 µm dagegen sind nur bei starker Austrocknung<br />
mit Luft gefüllt und daher für <strong>die</strong> Wasserversorgung<br />
entscheidend. Als Faustregel kann also gelten,<br />
dass kleine Poren während der Kultur z<strong>um</strong>eist<br />
mit Wasser gefüllt sind, grobe dagegen für <strong>die</strong><br />
Drainage und Luftführung im Substrat zuständig<br />
sind. Rund 15 % der Hohlrä<strong>um</strong>e sollten auch nach<br />
gründlichem Wässern noch mit Luft gefüllt sein,<br />
<strong>um</strong> leistungsfähige Wurzeln zu gewährleisten. Als<br />
Strukturcharakteristika w<strong>erde</strong>n häufig <strong>die</strong> beiden<br />
Bestandteile des Gesamtporenvol<strong>um</strong>ens Wasserkapazität<br />
und Luftkapazität genannt. Die Wasserkapazität<br />
beschreibt das Wasserspeichervermögen<br />
eines Substrats und <strong>um</strong>fasst den prozentualen<br />
Anteil an wasserführenden Fein- und Mittelporen.<br />
Die Luftkapazität gibt den prozentualen Anteil an<br />
luftführenden Grobporen bei Feldkapazität wieder.<br />
Die „Feldkapazität“ wird erreicht, wenn ein<br />
Substrat mit Wasser gesättigt ist und weiter<br />
zugeführtes Wasser der Schwerkraft folgend aus<br />
dem Substrat sickert.<br />
Eine zunehmende Bedeutung kommt auch der<br />
Kapillarität des Substrats zu. Insbesondere bei<br />
kapillaren Bewässerungssystemen wie Ebbe-Flut-,<br />
Fließrinnen- oder Fließmattenbewässerung ist eine<br />
schnelle und gleichmäßige Wasseraufnahme des<br />
Substrats unabdingbar. Diese wird durch einen<br />
hohen Anteil an wasserführenden Fein- und Mittelporen<br />
begünstigt. Sehr große luftgefüllte Grobporen<br />
unterbrechen dagegen den Wasserstrom und<br />
verhindern eine gleichmäßige Topfbefeuchtung.<br />
Für den Gärtner von größter Bedeutung ist neben<br />
der Substratstruktur zu Beginn der Kultur <strong>die</strong><br />
Strukturstabilität über <strong>die</strong> gesamte Kulturzeit. Ein<br />
Substrat bleibt stabil, wenn <strong>die</strong> Gesamtzahl der<br />
Poren und <strong>die</strong> Porengrößenverteilung während der<br />
Kultur erhalten bleiben. Eine verstärkte Sackung<br />
oder <strong>die</strong> Veränderung von Luft- und Wasserkapazität<br />
während der Kultur sind selbstverständlich nicht<br />
erwünscht.<br />
Substratstruktur auf <strong>die</strong> Anwendung<br />
abstimmen<br />
Für eine optimale Pflanzenproduktion muss <strong>die</strong><br />
Substratstruktur zwingend auf den Anwendungsbereich<br />
und <strong>die</strong> betriebsspezifischen Kultur- und Produktionsbedingungen<br />
abgestimmt w<strong>erde</strong>n. Neben<br />
den pflanzenbaulichen Ansprüchen (z. B. Pflanzenart,<br />
-sorte, -alter, Bewässerungsverfahren) ist<br />
hierbei auch <strong>die</strong> Verarbeitung des Substrats (Größe<br />
der Kulturgefäße, Art der Topf- und Befüllmaschinen)<br />
zu beachten. G<strong>rund</strong>sätzlich gilt, dass superfeine<br />
und feine Strukturen immer dort Anwendung<br />
finden, wo eine gute Rieselfähigkeit und eine gute<br />
Wasserversorgung entscheidend sind, also in der<br />
Anzucht, z. B. mit Floradur ® B Seed oder bei der<br />
Herstellung von Presstopf<strong>erde</strong>n, z. B. mit<br />
Floradur ® A Block. Gröbere Strukturen w<strong>erde</strong>n<br />
bei Topf- und Containersubstraten bevorzugt, wo<br />
Luftmangel im Wurzelbereich ein Problem darstellen<br />
kann, z. B. bei Kultur auf Anstaubewässerungssystemen<br />
oder bei der Gehölz- und Staudenkultur<br />
in größeren Töpfen oder Containern. Hier stehen<br />
bei <strong>Floragard</strong> mit den Strukturen „mittelgrob“,<br />
„grob“, „supergrob“, „grobfaserig“ und „Struktur<br />
Großcontainer“ verschiedene Grobstrukturen zur<br />
Feinabstimmung für <strong>die</strong> Topf- bzw. Containergröße<br />
und für <strong>die</strong> Verarbeitungstechnik im Betrieb zur<br />
Verfügung. Insbesondere bei Anstauverfahren muss<br />
<strong>die</strong> Nährlösung schnell aufgenommen und im Gefäß<br />
verteilt w<strong>erde</strong>n und <strong>die</strong>s bei gleichzeitig guter<br />
Belüftung der Wurzeln im Anstaura<strong>um</strong>.<br />
G<strong>rund</strong>lage <strong>die</strong>ser Substrate ist auch heute noch<br />
überwiegend Torf. Aufg<strong>rund</strong> seiner hervorragenden<br />
physikalischen und chemischen Eigenschaften<br />
ist er nach wie vor als G<strong>rund</strong>lage von Qualitätssubstraten<br />
unverzichtbar. Für grobstrukturierte<br />
Substrate verwenden <strong>die</strong> Produktionswerke von<br />
<strong>Floragard</strong> in erster Linie Sodenweißtorf. Dieser ist<br />
für grobe Substrate hervorragend geeignet, da er<br />
eine besonders feste Struktur mit einer<br />
langanhaltenden Strukturstabilität aufweist. Durch<br />
<strong>die</strong> Absiebung der eingesetzten Weißtorfe erhält<br />
man verschieden grobe Torffraktionen, aus denen<br />
<strong>die</strong> Substratstruktur maßgeschneidert eingestellt<br />
w<strong>erde</strong>n kann. Mittels Zusatz von Torffasern nach<br />
den Mischvorgängen entsteht sogar ein „extra faseriges“<br />
Substrat. Zunehmend w<strong>erde</strong>n heute auch<br />
weitere verschiedene organische oder mineralische<br />
Substratausgangstoffe eingesetzt. Die Zuschlagstoffe<br />
haben z<strong>um</strong> Teil stark vom Torf abweichende<br />
Eigenschaften, wie N-Immobilisierung, hohe Nährstoffgehalte,<br />
hohe pH-Werte, stärkere Sackung etc.<br />
Trotzdem sind einige gut in der Lage, in gezielter<br />
Beimischung <strong>die</strong> chemischen und physikalischen<br />
Substrateigenschaften zu verbessern. Dies gilt<br />
insbesondere für <strong>die</strong> Luftführung, wie z. B. durch<br />
Zusatz der organischen Ausgangsstoffe Flachsschäben<br />
oder Holzfaser oder der mineralischen Stoffe<br />
Perlite, gebrochenem Blähton oder Bims.<br />
Noch heute ist der Gärtner bei der Beurteilung der<br />
Struktur seines Substrats auf eine „Griffprobe“ angewiesen.<br />
In den Qualitätskontrollen von <strong>Floragard</strong><br />
wird <strong>die</strong> Struktur durch physikalische Messverfahren<br />
(Siebanalysen) „messbar“.<br />
Durch ausgesuchte qualitätsgeprüfte Ausgangsstoffe<br />
und moderne Produktionsanlagen sind <strong>die</strong><br />
Produktionswerke von <strong>Floragard</strong> in der Lage, für<br />
jede Kultur und jedes eingesetzte Kulturverfahren<br />
im Gartenbau eine maßgeschneiderte Substratstruktur<br />
herzustellen.<br />
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blau, aufregend pink, lieblich rosa oder<br />
unschuldig weiß, <strong>die</strong> Pflanzen rücken schon<br />
im Markt sofort in den Fokus vieler weiblicher<br />
Gartenfans. Die Pflanzen blühen mehrfach<br />
über den Sommer verteilt und können sowohl<br />
im Topf als auch im Beet überzeugen. Jedoch<br />
berichten viele Hobby-Gärtner von einer<br />
langsam voranschreitenden Verfärbung der<br />
Blüte, der oft ein Prozess in der mitgelieferten<br />
Erde zug<strong>rund</strong>e liegt. Mit der Endless S<strong>um</strong>mer<br />
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der Spitzenklasse an, das das Sortiment der<br />
zahlreichen Endless S<strong>um</strong>mer Händler ideal<br />
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sowohl für Hortensien mit blauen, als auch für<br />
Pflanzen mit rosa, pinken oder weißen Blüten<br />
angeboten. Z<strong>um</strong> Einen sorgen ausgewogen<br />
dosiertes Al<strong>um</strong>i<strong>um</strong>sulfat und ein niedriger<br />
pH-Wert für längerfristig blaue Blütenpracht,<br />
z<strong>um</strong> anderen ein höherer pH-Wert für das rosa,<br />
pinke oder weiße Blütenwachst<strong>um</strong>. Dank der<br />
Endless S<strong>um</strong>mer Erden gibt es beim Umtopfen<br />
oder Pflanzen im Beet keine Überraschungen<br />
mehr, sondern langfristig kräftige Farben – den<br />
ganzen Sommer lang.<br />
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<strong>Floragard</strong> <strong>Vertriebs</strong> <strong>GmbH</strong><br />
für Gartenbau!<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Floragard</strong> <strong>Vertriebs</strong> <strong>GmbH</strong> für Gartenbau<br />
Gerhard-Stalling-Str. 7<br />
26135 Oldenburg<br />
Tel. +49 (0) 441-2092-0<br />
www.floragard.de<br />
Redaktion und Gestaltung:<br />
<strong>Floragard</strong> Marketing<br />
Thomas Büter, Christian Mauke<br />
Druck:<br />
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www.l-druck.de