Übersicht Kopie - Freizeitfreunde
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<strong>Übersicht</strong>: Hormone und was sie bewirken<br />
Hormon Produktionsort Wirkung<br />
Adrenalin und Noradrenalin Nebennierenmark Adrenalin und Noradrenalin sind<br />
Stresshormone. In Ausnahmesituationen<br />
steigern sie<br />
sekundenschnell Herz-Kreislauf-<br />
Funktionen und alarmieren Nerven<br />
und Gehirn und mobilisieren<br />
Energiereserven (beschleunigter<br />
Herzschlag, erhöhter Blutdruck,<br />
verstärkte Muskeldurchblutung).<br />
Noradrenalin verringert das<br />
Schmerzempfinden.<br />
Aldosteron Nebennierenrinde Aldosteron hat Einfluss auf die<br />
Regulierung des Blutvolumens<br />
und des Blutdrucks. Außerdem<br />
steuert es den Wasser- und<br />
Ionentransport im Darm sowie in<br />
Schweiß- und Speicheldrüsen.<br />
Androgene Nebennierenrinde Androgene ist ein Sammelbegriff<br />
für männliche Sexualhormone.<br />
Sie fördern die Entwicklung der<br />
männlichen Fortpflanzungsorgane<br />
und sind auch für die Ausbildung<br />
der sekundären Geschlechtsmerkmale<br />
(z.B. Bartwuchs,<br />
Körperbehaarung und<br />
Stimmbruch) verantwortlich.<br />
Androgene sind anabol wirksam,<br />
d. h. sie fördern das Knochen- und<br />
Muskelwachstum.<br />
Androstendion Nebennierenrinde Androgenes Hormon, das den<br />
Aufbau von körpereigenem Eiweiß<br />
ankurbelt.<br />
Chelezystokinin-<br />
Pankreozymin, CCK<br />
Dünndarmschleimhaut<br />
CCK bewirkt die Kontraktion der<br />
Gallenblase und steigert die<br />
Bauspeicheldrüsen-Aktivität.
CRH, Corticotropin-<br />
Releasinghormon<br />
DHEA,<br />
Dehydroepiandrosteron<br />
Endorphine<br />
Hypothalamus<br />
Nebennierenrinde<br />
Hypophyse,<br />
Nervensystem<br />
CRH regt den<br />
Hypophysenvorderlappen zur<br />
Ausschüttung von ACTH an, das<br />
wiederum Kortisol aus der<br />
Nebennierenrinde freisetzt.<br />
Androgenes Hormon, das wie<br />
Androstendion den Aufbau von<br />
körpereigenem Eiweiß<br />
beschleunigt.<br />
Endorphine wirken stark<br />
schmerzstillend und sind an<br />
verschiedenen Prozessen beteiligt<br />
wie Regulation der<br />
Körpertemperatur, Steuerung von<br />
Antrieb und Verhalten, Hemmung<br />
der Darmbeweglichkeit. Man<br />
bezeichnet sie auch als<br />
natürliches "Opium“. Endorphine<br />
sorgen für starkes Glücksgefühl,<br />
machen regelrecht "high".<br />
Erythropoetin Nieren Erythropoietin steuert den<br />
Sauerstoffgehalt des Blutes<br />
und regt die Bildung roter<br />
Blutkörperchen an.<br />
FSH, follikelstimulierendes<br />
Hormon<br />
Hypophysen-<br />
Vorderlappen<br />
FSH regt bei der Frau die Bildung<br />
von Östrogen und die Reifung der<br />
Eizellen an. Beim Mann sorgt FSH<br />
für die Entwicklung der<br />
Samenzellen.<br />
Gastrin Magenschleimhaut Gastrin erhöht die Beweglichkeit<br />
des Magens, fördert dort die<br />
Salzsäurebildung und kurbelt die<br />
Absonderung von Gallen- und<br />
Bauchspeicheldrüsensekret an.<br />
Gestagene Gelbkörper Gestagene sind künstlich<br />
hergestellte Hormone.<br />
Sie ähneln dem körpereigenen<br />
Gelbkörperhormon Progesteron.<br />
Gestagene werden zur Verhütung<br />
eingesetzt, da sie den Eisprung<br />
verhindern. Therapeutisch<br />
eingesetzt sorgen Gestagene für<br />
eine regelmäßige Regelblutung.<br />
Denn der Abbau der Schleimhaut<br />
schützt vor Tumorentwicklung.
GH-IH, Growth Hormone-<br />
Inhibitinghormon,<br />
Somatostatin<br />
GH-RH, Growth Hormone-<br />
Releasinghormon,<br />
Somatoliberin<br />
Hypothalamus<br />
Hypothalamus<br />
GH-IH hemmt die Freisetzung von<br />
Wachstumshormonen. Es wird<br />
außerdem in speziellen Zellen des<br />
Verdauungstraktes und der<br />
Bauchspeicheldrüse gebildet. Hier<br />
hemmt es die Absonderung von<br />
Magensaft und Bauchspeichel.<br />
GH-RH fördert die Freisetzung von<br />
Wachstumshormonen. Es<br />
bestimmt das Längenwachstum<br />
vor der Pubertät und fördert das<br />
Wachstum der inneren Organe.<br />
Glukagon Bauchspeicheldrüse Glukagon hebt den<br />
Blutzuckerspiegel und ist damit<br />
der Gegenspieler von Insulin.<br />
Gn-RH, Gonadoliberin, FSH-<br />
RH, LH-RH<br />
Hypothalamus<br />
Gn-RH ist ein Hormon, das<br />
die Ausschüttung von zwei<br />
Sexualhormonen anregt.<br />
So steuert es die komplette<br />
Sexualfunktion von Mann und<br />
Frau.<br />
Insulin Bauchspeicheldrüse Insulin senkt den<br />
Blutzuckerspiegel.<br />
Kalzitonin Schilddrüse Kalzitonin reguliert den<br />
Kalziumhaushalt des Körpers. Es<br />
stoppt die Aufnahme von Kalzium<br />
aus dem Darm, lagert Kalzium und<br />
Phosphat in den Knochen ab, führt<br />
zur erhöhten Ausscheidung von<br />
Kalzium und senkt die Kalziumkonzentration<br />
im Blut.<br />
Kortison, Kortisol Nebennierenrinde Kortison und Kortisol bauen<br />
Eiweiße in der Muskulatur,<br />
in der Haut und im Fettgewebe<br />
ab. Sie erhöhen die Glukosekonzentration<br />
im Blut.<br />
Bei Verletzungen hemmen sie<br />
Entzündungen. Dazu kommt ein<br />
antiallergischer Effekt durch die<br />
Hemmung der Entzündungsreaktionen<br />
bei Alllergien.<br />
LH, luteinisierendes Hormon<br />
Hypophysen-<br />
Vorderlappen<br />
LH unterstützt bei der Frau die<br />
Eireifung, den Eisprung und die<br />
Bildung des Gelbkörpers, beim<br />
Mann die Reifung der Spermien.
Melatonin Zirbeldrüse Melatonin ist ein Schlaf förderndes<br />
Hormon, das die innere Uhr des<br />
Menschen reguliert. Es ist auch<br />
am Alterungsprozess beteiligt.<br />
Östrogene Eierstöcke Östrogene sind die wichtigsten<br />
weiblichen Geschlechtshormone.<br />
Sie werden während der<br />
Reifephase in den Follikeln<br />
(Eibläschen) der Eierstöcke und in<br />
der Plazenta produziert und haben<br />
verschiedene Aufgaben.<br />
Beginnend in der Pubertät mit<br />
der Brustentwicklung, über den<br />
Monatszyklus bis hin zum<br />
Knochenaufbau und der<br />
Kollagenbildung für die Elastizität<br />
der Haut. Sie stärken Knochen<br />
und Herz. Außerdem<br />
Prägen sie das typische weibliche<br />
Erscheinungsbild.<br />
Oxytocin Hypothalamus Oxytocin löst vor der Geburt die<br />
Wehen aus. Während der<br />
Stillperiode sorgt es für den<br />
Einschuss der Muttermilch.<br />
Progesteron Gelbkörper Progesteron wird bei fruchtbaren<br />
Frauen in der zweiten Zyklushälfte<br />
im Gelbkörper des Eierstocks<br />
gebildet wird. Während der<br />
zweiten Zyklushälfte bereitet es<br />
die Gebärmutter auf eine mögliche<br />
Schwangerschaft vor. Findet keine<br />
Befruchtung statt, bildet sich der<br />
Gelbkörper zurück, der<br />
Progesteron-Blutspiegel fällt ab<br />
und die Gebärmutterschleimhaut<br />
wird abgebaut (Menstruation). Bei<br />
einer Schwangerschaft bereitet<br />
Progesteron die Milchproduktion<br />
und -abgabe vor.<br />
Prolaktin<br />
Hypophysen-<br />
Vorderlappen<br />
Prolaktin regt das Wachstum der<br />
Brustdrüsen an und fördert die<br />
Produktion der. Stimuliert wird die<br />
Ausschüttung von Prolaktin durch<br />
das Saugen des Babys an der<br />
Brustwarze.
STH, Somatotropes Hormon,<br />
Wachstumshormon, HGH,<br />
Human growth Hormone<br />
Hypophysen-<br />
Vorderlappen<br />
Das Wachstumshormon<br />
kontrolliert das Längenwachstum<br />
vor der Pubertät. Außerdem ist es<br />
an der Verknöcherung des<br />
Skeletts beteiligt und an der<br />
Bildung von Glucose in der Leber.<br />
Testosteron Hoden Testosteron ist das wichtigste<br />
männliche Geschlechtshormon.<br />
Es steuert die Entwicklung der<br />
Geschlechtsorgane, die<br />
Ausbildung der<br />
Geschlechtsmerkmale<br />
(Behaarungs- und<br />
Fettverteilungsmuster, tiefe<br />
Stimme) und die Samenbildung.<br />
Auch bei Frauen wird Testosteron<br />
in geringen Mengen produziert.<br />
Es steigert die Libido der Frau.<br />
Im männlichen und im weiblichen<br />
Körper fördert es das Wachstum<br />
der Knochen, erhöht die<br />
Muskelmasse und senkt das<br />
Cholesterin im Blut.