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November 2009 - Gossner Mission

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Indien<br />

Bildungsmaßnahmen des Staates<br />

kaum in den ländlichen Bereich<br />

vorgedrungen sind, glauben<br />

viele Menschen, Krankheiten<br />

würden durch Götter hervorgerufen.<br />

Dieser Aberglaube bedeutet,<br />

sich seinem Schicksal<br />

zu ergeben, wenn man zum<br />

»<br />

Beispiel Malaria hat, die doch<br />

größtenteils heute heilbar ist.<br />

Neben Schulen fehlt auf den<br />

Dörfern auch eine angemessene<br />

medizinische Versorgung.<br />

Deshalb sind wir überzeugt, dass<br />

wir als Kirche handeln müssen.<br />

In meiner Diözese liegt eine<br />

Gesundheitsstation, eine so genannte<br />

»Dispensary«. Sie sichert<br />

die medizinische Grundversorgung<br />

der Menschen. Gott hat<br />

uns zwei tüchtige Mitarbeiter<br />

für diese Gesundheitsstation<br />

geschenkt, Jeena Terangpi und<br />

Joseph Bey. Mit ihnen wollen wir<br />

es wagen, diese Gesundheitsstation<br />

zu einem Gemeinwesenzentrum<br />

auszubauen, das sich<br />

auch Grundfragen<br />

der<br />

medizinischen<br />

Bildung<br />

widmet.<br />

Wir sind<br />

überzeugt, dass dies ein<br />

guter Ansatz ist. Denn viele<br />

Krankheiten wären unter besseren<br />

hygienischen Bedingungen<br />

vermeidbar. Daraus ergibt sich<br />

zwangsläufig, dass wir die dörflichen<br />

Strukturen ändern müssen.<br />

Die Menschen müssen wissen,<br />

was es heißt, sauberes<br />

Trinkwasser zu haben. Sie müssen<br />

wissen, was nach der Geburt<br />

eines Kindes zu beachten<br />

ist. Weitere Beispiele ließen sich<br />

anführen. Aus diesem Grund<br />

planen wir nun das »Margareth<br />

Community Health Center«.<br />

Drei Ziele<br />

haben wir<br />

uns gesetzt:<br />

Neben der<br />

unmittelbaren<br />

medizinischen<br />

Versorgung<br />

in<br />

diesem Zentrum<br />

wollen wir so genannte<br />

»Gesundheitscamps« in den abgelegenen<br />

Dörfern anbieten.<br />

Vor allem in der Hauptphase der<br />

Malariaerkrankungen wollen<br />

wir dort, wo sonst keine Ärzte<br />

und Schwestern hinkommen,<br />

unsere Hilfe anbieten. Wir planen,<br />

mit der Unterstützung der<br />

Dorfältesten Seminare durchzuführen,<br />

in denen Grundelemente<br />

der vor- und nachgeburtlichen<br />

Vorsorge, HIV-Aidsaufklärung<br />

und der Umgang mit sauberem<br />

Trinkwasser vermittelt werden.<br />

Außerdem wollen wir den Menschen<br />

die umfangreichen Möglichkeiten<br />

der<br />

natürlichen<br />

Medizin vermitteln.<br />

Unsere<br />

Region Karbi Anglong<br />

ist reich an Heilpflanzen,<br />

die vielen Patienten<br />

helfen könnten.<br />

Für diese drei Ziele haben<br />

wir einen Plan für drei Jahre<br />

aufgestellt. Etwa 14.000 Euro<br />

werden für diese drei Jahre insgesamt<br />

benötigt. Einiges sammelt<br />

unsere Gemeinde. Doch<br />

wir werden für dieses Projekt<br />

eure Hilfe benötigen. Deshalb<br />

Viele Krankheiten wären unter besseren<br />

hygienischen Bedingungen vermeidbar.<br />

Wir müssen also die dörflichen<br />

Strukturen ändern.<br />

«<br />

Barnabas Terang, Bischof der <strong>Gossner</strong> Kirche<br />

Bischof Barnabas Terang (rechts)<br />

im Gespräch.<br />

bitte ich um eure Unterstützung.<br />

Euer Barnabas Terang.«<br />

So weit der Brief. Wir würden<br />

uns freuen, wenn Sie, liebe Leserinnen<br />

und Leser, dieses Anliegen<br />

unterstützen würden. Im<br />

kommenden Jahr reist Dr. Sonja<br />

Böttcher, unsere ehrenamtliche<br />

Beraterin für Fragen der Gesundheit,<br />

die bereits beim Aufbau der<br />

ersten Gesundheitsstation in<br />

Assam dabei war, wiederum für<br />

kurze Zeit dorthin, um zu beraten<br />

und zu prüfen. Danach werden<br />

wir Ihnen Genaueres berichten<br />

können. Für die kalte Jahreszeit<br />

sei Ihnen jedoch zunächst<br />

eines gewünscht: Gesundheit!<br />

Dr. Ulrich Schöntube,<br />

Direktor<br />

Unser Spendenkonto:<br />

<strong>Gossner</strong> <strong>Mission</strong>,<br />

EDG Kiel, BLZ 210 602 37,<br />

Konto 139 300,<br />

Kennwort: Gesundheit<br />

Assam<br />

Information 4/<strong>2009</strong> 9

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