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Schulinternes Curriculum - Graf-Engelbert-Schule

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<strong>Schulinternes</strong> <strong>Curriculum</strong> für das Fach Sozialwissenschaften in der <strong>Graf</strong>-<strong>Engelbert</strong>-<strong>Schule</strong><br />

- Sekundarstufe II -<br />

Der Sozialwissenschaften-Unterricht an der <strong>Graf</strong>-<strong>Engelbert</strong>-<strong>Schule</strong> folgt den Richtlinien und Lehrplänen für das<br />

Gymnasium/Gesamtschule der Sekundarstufe II in NRW für das Fach Sozialwissenschaften und berücksichtigt<br />

die Vorgaben für das Zentralabitur des jeweiligen Abiturjahrgangs<br />

(http://www.standardsicherung.schulministerium.nrw.de).<br />

Die fachlichen Kompetenzen - Sachkompetenz, Methodenkompetenz, Urteilskompetenz und<br />

Handlungskompetenz - werden konkretisiert und bilden die inhaltliche und methodische Basis für das<br />

wissenschaftspropädeutische Arbeiten.<br />

Wichtige Leitziele:<br />

• Demokratische Partizipation<br />

• Soziale Empathie und Solidarität<br />

• InterkulturellesVerstehen<br />

• Kommunikative Kompetenz<br />

• Personale Verantwortung und Identitätssuche<br />

• Ökonomisches und ökologische Effizienz- und<br />

Nachhaltigkeitsdenken<br />

In der EF sind im Sinne des Integrationsfaches die Inhaltsfelder (IF) I-III zu thematisieren. Die drei<br />

Bezugsdisziplinen Ökonomie,<br />

Soziologie und Politologie sollen inhaltlich und methodisch vertreten sein. Abfolge:<br />

IF II: Individuum, Gruppe und Institutionen<br />

· Sozialisation des Individuums in sozialen Gruppen und Institutionen (Grundbegriffe und Erklärungsansätze:<br />

Bedürfnisse, Normen, Internalisierung, Identitätsfindung, Erklärungsmodelle)<br />

· Rollenhandeln des Individuums in sozialen Gruppen und Institutionen (Erklärungsansätze und Grundbegriffe<br />

der strukturfunktionalistischen und interaktionistischen Rollentheorie, Modellbildung)<br />

· Qualifizierung im Rollenhandeln: Wahrnehmungs-, Kooperations-, Kommunikationsübungen<br />

· soziale Gruppen und Institutionen (wichtige Strukturen von und Prozesse in sozialen Gruppen,<br />

Habitualisierungs- und Institutionalisierungsprozesse, institutions- und organisationssoziologische<br />

Grundkenntnisse<br />

IF I: Marktwirtschaft: Produktion, Konsum, Verteilung<br />

· Marktsystem (Preisbildung, Marktungleichgewichte, Marktgleichgewicht), Privateigentum, Vertragsfreiheit und<br />

Wettbewerb als wesentliche Ordnungselemente; Funktionen des Preises und des Wettbewerbs; optimale<br />

Allokation der Ressourcen; normative Basis der Sozialen Marktwirtschaft<br />

· Zusammenhang von Produktion, Einkommensentstehung und Einkommensverteilung sowie Konsum anhand<br />

des Kreislaufmodells<br />

· Probleme der Leistungsfähigkeit des Marktsystems: Unternehmens- und Vermögenskonzentration,<br />

Wirtschaftskrisen, ökologische Fehlsteuerungen, strukturelle Ungleichheiten<br />

· Rolle des Staats in der Sozialen Marktwirtschaft: Möglichkeiten und Grenzen im Streit der Meinungen von<br />

Parteien, Verbänden und Wissenschaft (Überblick), Leistungen und Fehlleistungen staatlicher Interventionen<br />

IF III: politische Strukturen und Prozesse in Deutschland<br />

· Wiederaufnahme, Erweiterung und Vertiefung der bereits in der Sek I erworbenen Kenntnisse der<br />

Grundprinzipien unseres politischen Systems (Grundrechte, freiheitlich-demokratische Grundordnung,<br />

Repräsentation, Gewaltenteilung, Wahlrecht)<br />

· demokratietheoretische Grundlagen des Grundgesetzes (Elemente des konkurrenz- und des<br />

identitätstheoretischen Demokratiekonzepts<br />

· Auswirkungen des raschen sozialen Wandels und der Veränderungen in der Gesellschaftsstruktur<br />

- auf das politische System und auf die Chancen und Bereitschaft der Bürger, an der politischen Willensbildung<br />

teilzunehmen und dafür neue Formen zu entwickeln<br />

- auf das System der sozialen Sicherung und auf die Möglichkeit und die Chancen, es politisch (mit-) zu<br />

gestalten


QI (11/12) 1. Halbjahr<br />

IF IV: Wirtschaftspolitik<br />

Grundzüge der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung und Ansätze zur umwelt- und wohlfahrtsökonomischen<br />

Gesamtbilanzierung<br />

· mögliche Ursachen von Konjunktur- und Wachstumsschwankungen sowie von wirtschaftlichen<br />

Strukturproblemen (regionale, technologische)<br />

· wirtschaftspolitische Konzeptionen (Träger, Ziele, Instrumente; intendierte und nicht intendierte Wirkungen;<br />

theoretische und ideologische Grundlagen)<br />

·<br />

IF IV: Wirtschaftspolitik (Fortsetzung)<br />

-Europäische Währungsunion und europäische Geldpolitik im Spannungsfeld zwischen Stabilitätsziel und<br />

anderen Zielen (arbeitsmarktpolitische, sozialpolitische, umweltpolitische): Stellung und Aufbau, Ziele und<br />

Instrumente der Europäischen Zentralbank<br />

· Grenzen nationaler Wirtschaftspolitik angesichts fortschreitender Globalisierungsprozesse<br />

Wirtschaftspolitik im Zeichen der Globalisierung (Wirtschaftstheorien, Globalisierung: Bedrohung oder Chance,<br />

Analysen zur akuellen Wirtschaftslage<br />

(Bisher in unserem <strong>Curriculum</strong>: Das politische System der Bundesrepublik Deutschland,<br />

Parteien und Verbände (Begriff und Funktion, rechtliche Bedingungen, Parteienfinanzierung, Wahlen und Politik<br />

in NRW, Handlungsfelder der Interessenverbände, Ehrenamtlichkeit in Verbänden, Vereinen und Gewerkschaft<br />

/ Die gegenwärtige Parteienlandschaft: Krise der Parteiendemokratie?)<br />

QI (11/12) 2. Halbjahr<br />

IF VI: Globale politische Strukturen und Prozesse<br />

Erscheinungsformen globaler Strukturen und Prozesse und deren Ursachen (Ent- und Neustrukturierung der<br />

Welt nach 1989; technologische Entwicklungen mit ihren Folgen und Nebenfolgen; zunehmende<br />

weltwirtschaftliche Verflechtung, Entwicklung einer medial geprägten „Weltkultur“)<br />

Entwicklungsländer und Entwicklungspolitik im Rahmen globaler politischer Strukturen und Prozesse (Merkmale<br />

und Strukturen der Unterentwicklung, Theorien von Entwicklung und Unterentwicklung, Akteure der<br />

Enwicklungspolitik, Konzepte nachhaltiger Entwicklung, das Modell "Global Governance")<br />

QI (12/13) 1. Halbjahr<br />

IF V: Gesellschaftsstrukturen und sozialer Wandel<br />

Sozialer Wandel in Deutschland (· Beschleunigter sozialer Wandel komplexer Gesellschaften in wichtigen<br />

Bereichen (Produktionspotentiale und Technologien, Organisationsstrukturen, Werte; Arbeits- und<br />

Medienmärkte, Familienformen, konkurrierende Wertsysteme)<br />

· Empirische Daten zur sozialen Ungleichheit und Zusammenhänge zwischen der Verfügung über Ressourcen,<br />

individuellen Lebenschancen und politischen Gestaltungschancen, zwischen Wohlstandssteigerung, sozialer<br />

Ungleichheit und Bedürfnisprioritäten – und ihre gesellschaftstheoretische Deutung (Klassen, Schichten,<br />

Milieus)<br />

· Entstrukturierungs- und Neustrukturierungsvorgänge, Konfliktpotentiale und Steuerungschancen im sozialen<br />

Wandel, verstärkte Individualisierungs- und Globalisierungsschübe<br />

· staatliches Handeln als Reaktion auf durch Marktmacht und Organisationsfähigkeit kumulierte Ungleichheiten<br />

mit abbauender, aber auch verstärkender Wirkung; sozialpolitische Entscheidungen am Beispiel;<br />

konkurrierende sozialpolitische Grundsätze<br />

· Auswirkungen des beschleunigten sozialen Wandels auf die soziale Sicherung, Arbeitsverhältnisse und<br />

Bildung, Chancen und Grenzen der politischen Gestaltbarkeit)<br />

QI (12/13) 2. Halbjahr<br />

IF V: Gesellschaftsstrukturen und sozialer Wandel<br />

Thema: Sozio-ökonomischer Strukturwandel und Modernisierung unter globalisierten Bedingungen (Fortsetzung<br />

und Vertiefung), Aufgreifen der anderen Inhalstfelder zur Abiturvorbereitung, z.B.: Soziale und wirtschaftliche<br />

Umschichtungen in Ost- und Westdeutschland, Facetten der modernen Sozialstruktur, Konfliktszenarien der<br />

Gesellschaft.


Zusatzkurse in Q2<br />

Im Zusatzkurs werden alle drei Bezugsdisziplinen (Politik, Wirtschaft, Gesellschaft) unterrichtet, um den<br />

Schülerinnen und Schülern ein sozialwissenschaftliches Deutung-und Orientierungswissen zu ermöglichen<br />

(demokratische Willensbildung, marktwirtschaftliche Systemzusammenhänge, soziale Strukturen und ihre<br />

Entwicklung). Die Interessen der Schülerinnen und Schüler sollen bei der Themenwahl angemessen<br />

berücksichtigt werden.

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