Abschlussdokumentation Reckenfeld 2020 - Stadt Greven
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<strong>Abschlussdokumentation</strong> „<strong>Reckenfeld</strong> <strong>2020</strong>“<br />
2.2 Bestandsaufnahme<br />
Grundlage des Projektkonzeptes war eine ausführliche Bestandsaufnahme der städtebaulichen und<br />
sozialen Rahmenbedingungen im Ortsteil <strong>Reckenfeld</strong>. Hierfür wurden zunächst vielfältige Daten,<br />
Fachplanungen und Gutachten zusammengestellt und ausgewertet.<br />
Die komplette Bestandsaufnahme finden Interessierte unter www.greven.net/reckenfeld<strong>2020</strong> .<br />
Ergänzend zur Zusammenstellung der Daten wurden als Grundlage für die Projektkonzeption auf<br />
verschiedenen Wegen Meinungen aus der Sicht der <strong>Reckenfeld</strong>erinnen und <strong>Reckenfeld</strong>er zu ihrem<br />
Ortsteil eingeholt. Die Projektleitung suchte das Gespräch mit Vertretern von Institutionen und<br />
Vereinen im <strong>Stadt</strong>teil sowie mit den Fraktionen der im Rat vertretenen Parteien. Bürgerinnen als<br />
Einzelpersonen hatten die Möglichkeit, ihre Anregungen mit einem Faltblatt einzubringen.<br />
Die Antworten fokussierten sich auf verschiedene Schwerpunkthemen:<br />
Geschätzt wurden in den eingegangenen Äußerungen vor allem die Nahversorgung, der ländliche<br />
Charakter sowie die Bevölkerungsstruktur und der Umgang der Menschen untereinander.<br />
Handlungsbedarf wurde gesehen bei der Belebung der Ortsmitte in Verbindung mit der Schaffung<br />
von Begegnungsmöglichkeiten und der Erweiterung des Angebotes von Fachgeschäften. Mehr<br />
Angebote an Freizeitmöglichkeiten in der Natur sowie mehr Freizeitangebote für Kinder und<br />
Jugendliche wurden ebenfalls häufig genannt. Die Aufgabe des Hauptschulstandortes und die<br />
Verkehrssituation (ÖPNV und Individualverkehr) waren ebenfalls Gegenstand vieler Äußerungen.<br />
Aus der Bestandsaufnahme ließen sich folgende Potenziale sowie Ansatzpunkte für eine Optimierung<br />
der Lebensqualität im Ortsteil <strong>Reckenfeld</strong> ableiten:<br />
Potenziale<br />
• Attraktives Wohnumfeld mit intensiver Durchgrünung und guter Anbindung an<br />
Naherholungsmöglichkeiten in der freien Landschaft<br />
• Ausreichendes Nahversorgungsangebot<br />
• Gutes Wohnbaulandangebot<br />
• Insgesamt gute verkehrstechnische Anbindung (Individualverkehr und ÖPNV)<br />
• Gute Betreuungssituation für Kinder<br />
• Lebhaftes und gut vernetztes bürgerschaftliches Engagement<br />
Optimierungsbedarf<br />
• Zentrumsfunktion der Ortsmitte unzureichend ausgebildet (Aufenthalts- und<br />
Begegnungsmöglichkeiten, Aufgabe des Hauptschulstandortes)<br />
• Leerstände im Einzelhandel, kein Zusammenschluss der Wirtschaft auf der Ebene des<br />
Ortsteils<br />
• Verkehrssituation wird als Belastung empfunden (LKW-Verkehr)<br />
• Keine beleuchtete Fahrradverbindung in die Kernstadt<br />
• Vorhandene Potenziale bürgerschaftlichen Engagements können auf Grund fehlender<br />
Raumkapazitäten nicht umgesetzt werden<br />
• Starke Polarisierung in der politischen Diskussion (Benachteiligungsdebatte, negatives<br />
Image)<br />
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12.08.2013