„Rock meets Classic“ – Gänsehaut garantiert

„Rock meets Classic“ – Gänsehaut garantiert
Am Freitag, den 19.11.2010 gab es in der Sparkassenhalle Grevenbroich ein Konzert der besonderen
Art. Über 340 Zuschauer erlebten ein dreistündiges Event der Extraklasse. Neben
den Streichern vom „Prima-Quartett“ aus Herfurth und dem Geiger Francis Norman, welcher
schon mit Rihanna und Rosenstolz gespielt hat, übernahmen Daniel Gardenier, sowie das
Zugpferd der Veranstaltung Luxuslärm den rockigen Part. Andrea Eberl könnte man als Bindeglied
zwischen den klassischen und rockigen Tönen sehen. „Die Kombination von Popmusik
und Klassik in dieser Top-Besetzung war ein musikalischer Hochgenuss und ein einmaliges
Erlebnis“, so Robert Jordan vom Stadtmarketing. Ein weiteres Highlight - alle Künstler spielten
„unplugged“.
Außerdem war es ein Konzert für den guten Zweck - ein Teil des Erlöses kommt der Kinderund
Jugendorganisationen in Grevenbroich zugute, der andere ist für das Kinderhospiz in
Olpe bestimmt.
Bereits von Anfang an spürte man die in der Luft liegende Spannung und die Neugier, was einen an
diesem Abend erwartet. Schon weit vor dem offiziellen Einlass tummelten sich hunderte Fans vor den
Eingangstüren der Grevenbroicher Sparkasse. Schon zu Beginn kamen die Konzertbesucher in den
Genuss der sanften Klänge des Streichquartetts „ Prima Quartett“ und erhielten einen ersten Vorgeschmack
auf das, was sie an diesem Abend noch erwarten sollte.
Nach einer kurzen Ansprache durch Herrn Jordan trat Wunschkölnerin Andrea Eberl auf die Bühne.
Die bis dahin vielen noch unbekannte blinde Sängerin verzauberte das Publikum mit sanften
Klängen. Nach dem gefühlvollen doch eher ruhigen Teil war es an der Zeit dem Publikum ein wenig
einzuheizen. Das übernahmen Daniel Gardenier und der Stargeiger Francis Norman. Spätestens bei
„Schwindelig“ sang und rockte auch der letzte Besucher begeistert mit.
Nach einem erneuten fantastischen Auftritt des Prima Quartetts war es dann endlich soweit, die
sehnsüchtig erwartete Band Luxuslärm betrat unter ohrenbetäubenden Applaus die Bühne. Mit dem
Titel „Solange es noch geht“ aus ihrem ersten Erfolgsalbum „1000 Kilometer bis zum Meer“ eröffneten
sie über eine Stunde Luxuslärm und das war es wirklich – Luxus für die Ohren.
Zur Zeit sind Luxuslärm auf ihrer „Schrei so laut Du kannst“ Tour und solch ein Konzert ist eher eine
Ausnahme, „aber es gefällt uns total gut.“, so von Frontfrau Janine „Jini“ Meyer und sie ergänzt „So
ein unplugged Konzert in kleinem Kreis ist etwas privates, intimes – da ist Gänsehaut garantiert.“
Neben Titeln aus dem aktuellen Album versprach Jini auch „Schmankerl“ aus dem ersten Album und
eine besondere Überraschung.

Gemeint waren damit die Titel „Etwas bleibt“, „Regen“ und „Unsterblich“, denn bei diesen Liedern
wurde das Motto des Konzerts „Rock meets Classic“ wirklich gelebt. Luxuslärm wurde gefühlvoll von
den Streichern „Prima Quartett“ sowie Francis Norman begleitet. Vor dem neunten Song sagte Jini
zum Publikum: „Unsterblich ist ein Titel von dem oft gesagt wird, dass er einen nicht mehr los lässt
und ich hoffe, dass uns das heute gelingt.“ – Das ist es auf ganzer Linie.
Klare Botschaften in den Liedern, eine starke, gefühlvolle Stimme die direkt ins Herz und den Bauch
geht, gepaart mit fantastischen Melodien machen Luxuslärm zu dem was sie sind – großartig und ein
Genuss für die Ohren. Aktuell ist die Band in der Kategorie “Beste Band” für die 1LIVE Krone 2010
nominiert, noch könnt ihr unter http://www.einslivekrone.de/2010/deine_stimme.jsp abstimmen.
Luxuslärm waren so lieb uns noch einige Fragen für euch zu beantworten:
B: „Rock meets Classic“ ist ein Konzert was in dieser Art eher ungewöhnlich ist.
Was war der Unterschied zu einem Konzert, wie ihr es sonst kennt?
LL: Der Unterschied zu einem „normalen“ Luxuslärmkonzert war, dass wir akustisch gespielt haben. Wir haben
bei unserer aktuellen Tour „So laut ich kann Teil 2“ zwar auch ein kleines Akustikset eingebaut, aber da sind
nur wir 5 auf der Bühne. Bei diesem Konzert hatten wir ganz tolle Gastmusiker, die mit uns zusammen aufgetreten
sind und das ist natürlich ein unglaubliches Gefühl und ein schönes Kompliment.
B: Am 3. Dezember 2009 wurde euch die 1Live Krone als Beste Newcomerband verliehen und dieses
Jahr seid ihr sogar in der Kategorie “Beste Band” für die 1LIVE Krone 2010 (2.12.2010 ab 20 Uhr) nominiert.
Was ist das für ein Gefühl und wie habt ihr von eurer Nominierung erfahren?
LL: Wir haben durch unseren Produzenten Götz von Sydow von der Nominierung erfahren und konnten es
erst gar nicht glauben, es ist der pure Wahnsinn mit Bands wie „Selig“ oder „Fettes Brot“, „Juli“ und „Wir sind
Helden“ in einer Kategorie (Beste Band 2010) nominiert zu sein und wir wissen, dass es ohne unsere Fans da
draußen nicht geht. Wir brauchen echt jede Stimme auf www.1livekrone.de!
B: 2005, also ein Jahr vor der Bandgründung, hat Jan Zimmer (Luxuslärm-Schlagzeuger) eine eigene
Musikschule in Iserlohn gegründet, an der seine Freunde und Kollegen aus der damaligen Cover-Band
Blue Cinnamon als Lehrer fungieren.
Arbeitet ihr selber auch noch als Lehrer?
LL: Ja, wir unterrichten Montag, Dienstag und Mittwoch, bevor es dann donnerstags wieder auf Tour geht, es
ist also alles eine Frage des Zeitmanagements, für uns aber ein ganz wunderbarer Ausgleich zum Tourleben.

B: Jini, In dem Titel „Leb Deine Träume“, singst Du über den Mut, man selbst zu sein und seine Träume
zu leben.
Was für Träume möchtet ihr gern noch leben?
LL: Wir leben unseren Traum gerade, wir wollten immer Musik machen und dass jetzt so viele Leute zu den
Konzerten kommen, vor der Bühne stehen, mit uns feiern und unsere Songs auswendig mitsingen, das ist ein
absoluter Traum.
B: Kommen wir zum Ende des Interviews und damit auch zum Ende von eurem Album. Der letzte Titel
heißt „Letzter Tag“.
Was würdet ihr machen, wenn ihr wüsstet es wäre euer letzter Tag?
LL: Wir würden ein Konzert spielen und mir unseren Fans zusammen rocken!!
DANKE Luxuslärm für eure Zeit und das Interview! :o))
„Das Konzert war ein voller Erfolg und ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden.“, so Robert Jordan
nach dem Event. Anfänglich war er noch etwas skeptisch, da sich die Streicher und Luxuslärm aufeinander
einstimmen mussten und man bis zum Konzert nicht wusste, ob es so funktioniert wie man es
sich vorgestellt hat – doch das hat es und das Publikum war begeistert. Und um es mit Herrn Jordans
Worten zu sagen „ist das Ergebnis doch das Wichtigste.“ Zum Abschluss ergänzt er noch mit einem
Lächeln: „Es war ein super Konzert und ich hoffe, dass alle die nicht da waren, sich ärgern, dass sie
so ein einmaliges Erlebnis verpasst haben.“ – und das können sie wirklich, denn es war einmalig
fantastisch.
Bericht / Fotos: Bea Schöne & Daniel Rüdell