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BGV D8 Durchführungsanweisungen Winden, Hub- und Zuggeräte

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4.1Beispiel I<br />

Für die Ermittlung des verbrauchten Anteils der theoretischen Nutzungsdauer sind<br />

folgende Faktoren zu bestimmen:<br />

– Laufzeit des <strong>Hub</strong>werkes,<br />

– Belastungsspektrum.<br />

4.1.1 Laufzeit des <strong>Hub</strong>werkes<br />

Die Bestimmung der Laufzeit eines <strong>Hub</strong>werkes kann in den meisten Fällen, insbesondere<br />

wenn zurückliegende Zeiträume eingeschätzt werden müssen, nur überschlägig<br />

durchgeführt werden. Zu beachten ist, dass es sich dabei nicht um die gesamte<br />

Einsatzzeit eines Hebezeuges handelt, sondern nur um die Zeit, während der das<br />

<strong>Hub</strong>werk für Heben oder Senken eingeschaltet ist. Nicht berücksichtigt werden daher<br />

z.B. Kranfahrt ohne <strong>Hub</strong>- oder Senkbewegungen.<br />

Für das vorliegende Beispiel wird eine gleichmäßige Nutzung über ein Jahr<br />

angenommen:<br />

Folgende Angaben liegen zu Gr<strong>und</strong>e:<br />

– genutzter Hakenweg Auf/Ab H = 10 m<br />

– <strong>Hub</strong>geschwindigkeit V = 30 m/min<br />

– Arbeitsspiele 5<br />

in einer St<strong>und</strong>e Z = 40<br />

je Tag (8 h)<br />

Daraus ergibt sich die Tageslaufzeit:<br />

Bezogen auf ein Jahr (250 Tage):<br />

T i = 55 St<strong>und</strong>en<br />

4.1.2 Belastungsspektrum<br />

Bei einer Einschätzung zurückliegender Einsatzjahre wird die Ermittlung der<br />

tatsächlichen Lastkollektive <strong>und</strong> damit der Faktoren der Belastungsspektren (k m )<br />

problematisch.<br />

In der Regel wird man daher hier eine Einordnung in eines der vier Lastkollektive<br />

vornehmen, die in Tabelle 1 der FEM 9.755 aufgeführt sind.<br />

Die FEM-Regel unterscheidet zwischen:<br />

– leichtem Einsatz k m ≤ 0,125<br />

– mittlerem Einsatz 0,125 < k m ≤ 0,25<br />

– schwerem Einsatz 0,25 < k m ≤ 0,5<br />

– sehr schwerem Einsatz 0,5 < k m ≤ 1<br />

In der Anlage werden für diese Gruppen einige Beispiele für Lastkollektive aufgeführt, um<br />

die Einordnung zu verdeutlichen.<br />

Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />

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