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Die Upledger CranioSacral Therapie - Gsundheits-Praxis

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Literatur<br />

<strong>Upledger</strong>, J.E. Lehrbuch der <strong>CranioSacral</strong> <strong>Therapie</strong>, Haug Verlag, 2001<br />

Vredevoogt, J.D.<br />

<strong>Upledger</strong>, J.E. Lehrbuch der <strong>CranioSacral</strong> <strong>Therapie</strong> II - Beyond the Dura, Haug Verlag, 2002<br />

<strong>Upledger</strong>, J.E.<br />

SomatoEmotionale <strong>Praxis</strong> der <strong>CranioSacral</strong> <strong>Therapie</strong> - SomatoEmotional Release,<br />

Haug Verlag 1999<br />

<strong>Upledger</strong>, J.E. Auf den inneren Arzt hören, Heine Verlag, 2000<br />

<strong>Die</strong> <strong>Upledger</strong><br />

<strong>CranioSacral</strong> <strong>Therapie</strong>®<br />

Groot Landeweer, G.<br />

<strong>CranioSacral</strong> <strong>Therapie</strong><br />

In: Leitfaden Physiotherapie, Jungjohann Verlagsgesellschaft 1996<br />

Groot Landeweer, G. Grenzen und Möglichkeiten der <strong>CranioSacral</strong> <strong>Therapie</strong> bei zerebralen Dysfunktionen.<br />

Voss, B. In: Krankengymnastik, 50. Jg. 8/1998<br />

Wassermeyer, D.<br />

Assink, R.<br />

Eine Informationsbroschüre<br />

für Ärzte und Therapeuten<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.upledger.ch<br />

ucvs@upledger.ch<br />

mail@upledger.ch<br />

<strong>Upledger</strong> <strong>CranioSacral</strong> <strong>Therapie</strong> Verband Schweiz (UCVS)<br />

<strong>Upledger</strong> Institut Schweiz


Diskussion<br />

<strong>Die</strong> <strong>Upledger</strong> <strong>CranioSacral</strong> <strong>Therapie</strong>® ist eine empirisch begründete Behandlungsmethode.<br />

<strong>Die</strong> mit dieser Methode erzielbaren Behandlungserfolge werden durch<br />

ein Modell der Interdependenzen von Bindegewebe und Nervensystem erklärt.<br />

Diagnostik und <strong>Therapie</strong> der Patienten erfolgen durch nichtinvasive und nichtdirektive<br />

Berührungen, deren Qualität zwar erfahrbar, jedoch klinisch schwer nachweisbar ist.<br />

Der Erfolg der Methode ist eng mit den palpatorischen Fähigkeiten des Therapeuten<br />

verknüpft.<br />

<strong>Die</strong> postulierten Zusammenhänge von Bindegewebe und Funktion des Nervengewebes<br />

bedürfen weiterer Untersuchungen. Trotz vielfältiger Studien zu diesem Themenkomplex<br />

konnten die genauen Wirkungsmechanismen und Erfolge der <strong>Upledger</strong> Cranio-<br />

Sacral <strong>Therapie</strong>® bisher nicht schlüssig erklärt werden.<br />

<strong>Die</strong> Evaluierung des ‚<strong>CranioSacral</strong>en Systems‘ und des Bindegewebes stellt kein<br />

klinisches Diagnostikum im engeren Sinne dar, sondern ist systemorientiert zu sehen.<br />

John <strong>Upledger</strong>s Modell eines Beweglichkeitsverlustes der Faszie erklärt lediglich, dass<br />

eine Ortung dieses Verlustes von Elastizität auf einen verursachenden Krankheitsprozess<br />

hindeuten kann.<br />

<strong>Die</strong> therapeutische Vision der <strong>Upledger</strong> <strong>CranioSacral</strong> <strong>Therapie</strong>® kann heute aufgrund<br />

ihrer unbestreitbaren Erfolge als eine komplementäre Behandlungsmethode ihren Platz<br />

in der therapeutischen Wirklichkeit beanspruchen.<br />

<strong>Die</strong> Methode wird von den meisten Zusatzversicherungen der Krankenkassen und vom<br />

EMR (Erfahrungsmedizinisches Register) anerkannt.<br />

Aus Gründen besserer Lesbarkeit werden im vorliegenden Text nur männliche Sprachformen<br />

verwendet. Selbstverständlich schliessen sie immer die weibliche Bezeichnung<br />

mit ein.<br />

© 2003 <strong>Upledger</strong> <strong>CranioSacral</strong> <strong>Therapie</strong> Verband Schweiz<br />

10


<strong>Die</strong> <strong>Upledger</strong> <strong>CranioSacral</strong> <strong>Therapie</strong>® in der Pädiatrie<br />

<strong>Die</strong> Geschichte der <strong>Upledger</strong> <strong>CranioSacral</strong> <strong>Therapie</strong> ist untrennbar mit der Anwendung<br />

der Methode bei Neugeborenen, Säuglingen und Kindern verbunden.<br />

Dr. <strong>Upledger</strong> behandelte viele Kinder bereits vor seiner Arbeit an der staatlichen<br />

Universität von Michigan. Sowohl an der Universität im Zentrum für hirngestörte<br />

Kinder als auch später in seinem eigenen Institut wurden spezielle Kindersprechstunden<br />

eingerichtet.<br />

Erfahrungen wurden gesammelt mit Autismus, Zerebralparese, Aufmerksamkeitsdefizit<br />

und -störung, Legasthenie und Dyskalkulie, Epilepsie und vielem mehr. Mit der <strong>Upledger</strong><br />

<strong>CranioSacral</strong> <strong>Therapie</strong>® kann ein positiver Einfluss auf die Entwicklung des Verhaltens,<br />

der Lernleistungen und der psychischen Konstitution allgemein ausgeübt werden. Residuale,<br />

membranöse Spannungsungleichgewichte im wachsenden Schädel sind somit<br />

von erheblicher Bedeutung bei der Entwicklung einer Vielzahl von neurologischen<br />

Symptomen und können entscheidenden Einfluss auf die folgende Entwicklung des<br />

Kindes in Bezug auf Statik, Verhalten, Lernleistungen und psychische Konstitution<br />

nehmen.<br />

Indikationen<br />

<strong>Die</strong> Indikationen für die <strong>Upledger</strong> <strong>CranioSacral</strong> <strong>Therapie</strong>® sind:<br />

Migräne und Kopfschmerzen; chronische Nacken- und Rückenschmerzen; stressund<br />

spannungsbedingte Störungen; koordinative Störungen, insbesondere im<br />

Säuglingsalter; Status nach einem Trauma von Gehirn und Rückenmark;<br />

Dysfunktionen des zentralen Nervensystems oder des Hormonsystems;<br />

Konzentrations-, Lern-, Sprach-, Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten; orthopädische<br />

Probleme des Rückens sowie chronische Übermüdung oder Erschöpfung und<br />

funktionelle vegetative Dysfunktionen.<br />

Einführung<br />

<strong>Die</strong>se Broschüre informiert Sie über die <strong>Upledger</strong> <strong>CranioSacral</strong> <strong>Therapie</strong>® (CST), die<br />

in den siebziger Jahren von Dr. John <strong>Upledger</strong>, osteopathischer Arzt und Chirurg in<br />

Amerika, entwickelt wurde.<br />

Zusammen mit den darauf aufbauenden Konzepten der Entspannung von ‚Energie<br />

Zysten‘, der ‚SomatoEmotionalen Entspannung®‘ (SEE), sowie der Behandlung mit Hilfe<br />

von ‚Therapeutischen Bildern‘ und des ‚Therapeutischen Gesprächs‘ stellt diese <strong>Therapie</strong><br />

eine von Ärzten und Therapeuten anzuwendende ganzheitliche Behandlungsmethode<br />

dar.<br />

Geschichte und Entwicklung der<br />

<strong>Upledger</strong> <strong>CranioSacral</strong> <strong>Therapie</strong>®<br />

Im Jahre 1971 assistierte Dr. <strong>Upledger</strong> einem befreundeten Neurochirurgen bei einer<br />

Operation. Dabei machte er die Beobachtung einer pulsierenden Aktivität um das<br />

Rückenmark. Während einer späteren Fortbildung für craniale Osteopathie erfuhr er von<br />

der durch Palpation wahrnehmbaren rhythmischen Bewegungen der Schädelknochen<br />

und gelangte schliesslich zur Überzeugung, dass es sich beim Auslöser dieser<br />

Bewegungen um das cerebrospinale Flüssigkeitssystem handeln müsse.<br />

Dr. <strong>Upledger</strong> geht davon aus, dass dieses Flüssigkeitssystem beim Kranken beeinträchtigt<br />

ist. Findet eine therapeutische Optimierung statt, kann die Funktionsfähigkeit des<br />

Nerven- und Hormonsystems verbessert werden, was sich systemisch positiv auswirkt.<br />

In zwölf Jahren Entwicklungsarbeit (von 1971 bis 1983) wurde ihm die klinische<br />

Bedeutung dieser Auffassung bewusst.<br />

Kontraindikationen<br />

<strong>Die</strong> Kontraindikationen für die <strong>Upledger</strong> <strong>CranioSacral</strong> <strong>Therapie</strong>® sind:<br />

intracranielle oder intraspinale Blutungen, Tumoren, Infektionen, Ödeme, Hämatome<br />

oder Aneurysmen; frische Frakturen von Schädel, Sacrum, Coccyx oder der Wirbelsäule;<br />

Kompressionen des Gehirns, der Medulla oblongata oder des Rückenmarks.<br />

Dr. John E. <strong>Upledger</strong><br />

9 2


Dr. <strong>Upledger</strong> betrachtet das feste Bindegewebe der Dura mater cranialis und Dura mater<br />

spinalis als ein partiell geschlossenes hydraulisches System.<br />

Zusammen mit den ossären Anteilen, dem Liquor und seinen zur Produktion und<br />

Resorption dienenden Strukturen, nannte er dieses System entsprechend seiner Lage<br />

zwischen Cranium und Sacrum ‚<strong>CranioSacral</strong>es System‘ und seine <strong>Therapie</strong> analog<br />

<strong>CranioSacral</strong> <strong>Therapie</strong>.<br />

Das ‚<strong>CranioSacral</strong>e System‘ ist die Umgebung, in der sich das zentrale Nervensystem<br />

befindet und funktioniert. Es besteht aus den meningealen Faszien mit ihren Knochenund<br />

Weichteilverbindungen sowie aus allen zur Produktion, Zirkulation, Speicherung<br />

und Resorption des Liquor cerebrospinalis dienenden Strukturen.<br />

Bei der <strong>Upledger</strong> <strong>CranioSacral</strong> <strong>Therapie</strong>® handelt es sich um eine systemorientierte<br />

und systemunterstützende Methode, die den psychosozialen Aspekt einer Erkrankung<br />

vollwertig miteinbezieht.<br />

3. ‚SomatoEmotionale Entspannung®‘<br />

Unabhängig von einem vorgegebenen Schema folgt der Therapeut den Bewegungen<br />

des gesamten Körpers in relaxierende Positionen hinein. Negative Erlebnisse und<br />

Eindrücke, die sich im Gewebe manifestiert haben, können so verarbeitet werden.<br />

Nach Abschluss des Prozesses führt die Behandlung bei der ‚SomatoEmotionalen<br />

Entspannung®‘ - im Gegensatz zur punktuellen ‚EnergieZysten‘-Behandlung - zu einer<br />

generalisierten Entspannung des gesamten Körpers.<br />

4. ‚Therapeutische Bilder‘ und ‚Therapeutisches Gespräch‘<br />

<strong>Die</strong> Arbeit mit ‚Therapeutischen Bildern‘ und das ‚Therapeutische Gespräch‘ können<br />

stattfinden, wenn der ‚<strong>CranioSacral</strong>e Rhythmus‘ während der Durchführung einer<br />

Behandlungstechnik abrupt aussetzt. Das Abbrechen des Rhythmus ist für den<br />

Therapeuten ein Indikator dafür, dass beim Patienten etwas Wesentliches geschieht,<br />

z.B. etwas zuvor Verdrängtes in sein Bewusstsein gelangt oder kurz davor ist, dorthin<br />

zu gelangen. <strong>Die</strong>sen Prozess unterstützt der Therapeut, indem er den Patienten fragt,<br />

ob vor seinem inneren Auge ein Bild Gestalt annehme oder ob er ein Körpergefühl<br />

empfinde. Im Gespräch wird zu klären versucht, welche Bedeutung diese Bilder oder<br />

Empfindungen für die psychische Realität des Patienten haben.<br />

3 8


Der ‚Innere Arzt‘, die Arbeit mit ‚Therapeutischen Bildern‘<br />

und das ‚Therapeutische Gespräch‘<br />

Während einer seiner Behandlungen machte Dr. <strong>Upledger</strong> die Feststellung, dass er mit<br />

einem sozusagen ‚getrennten‘ Teil des Patienten-Selbst kommunizieren konnte, einem<br />

Teil mit der Fähigkeit, den Prozess des Patienten quasi zu ‚betrachten‘. Als sich diese<br />

Beobachtung wiederholte und Dr. <strong>Upledger</strong> realisierte, dass dieser Teil bemerkenswerte<br />

Kenntnisse über die jeweiligen Symptome zu haben schien, nannte er ihn den ‚Inneren<br />

Arzt‘ und den Prozess dieser Konversation ‚Therapeutische Bilder‘, die im ‚Therapeutischen<br />

Gespräch‘ thematisiert werden können.<br />

Behandlungsmöglichkeiten<br />

1. <strong>Die</strong> Behandlung des ‚<strong>CranioSacral</strong>en Systems‘<br />

Nach einem vorgegebenen Schema (10-Schritte-Protokoll) wird das ‚<strong>CranioSacral</strong>e<br />

System‘ auf gewebliche Spannungsungleichgewichte untersucht und behandelt. <strong>Die</strong><br />

Ossa des Craniums und das Sacrum erweisen sich hierbei als ideale Ansatzpunkte für die<br />

Behandlungstechniken.<br />

Dabei dient der ‚<strong>CranioSacral</strong>e Rhythmus‘ mit seinen Parametern Frequenz, Amplitude,<br />

Symmetrie und Qualität als ständiges Überprüfungskriterium. <strong>Die</strong> Behandlung gilt<br />

als erfolgreich abgeschlossen, wenn eine Gewebeentspannung erfolgt und eine<br />

Verbesserung des ‚<strong>CranioSacral</strong>en Rhythmus‘ wahrnehmbar ist.<br />

2. <strong>Die</strong> Behandlung der ‚EnergieZysten‘<br />

Zu Beginn der Behandlung lokalisiert der Therapeut die vorhandene ‚EnergieZyste‘.<br />

<strong>Die</strong>se Region wird mit leichten Zug- und Druckkräften mobilisiert oder mit<br />

Positionierungstechniken entspannt. <strong>Die</strong> Behandlung endet mit einem wahrnehmbaren<br />

Lösen der ‚EnergieZyste‘.<br />

<strong>Die</strong> im Gewebe festgehaltene traumatische Energie wird freigesetzt, spürbar als<br />

Wärmeabstrahlung, pulsierende Bewegung oder als Entspannung des Gewebes.<br />

Grundlagen der <strong>Upledger</strong> <strong>CranioSacral</strong> <strong>Therapie</strong>®<br />

1975 fand sich an der Michigan State University eine Gruppe von Wissenschaftlern<br />

zusammen, um die Grundlagen der cranialen Osteopathie zu erforschen, speziell<br />

die Beweglichkeit der Schädelknochen und deren therapeutische Bedeutung.<br />

Als osteopathisch spezialisierter Arzt und Professor für Biomechanik war Dr. <strong>Upledger</strong><br />

ein leitendes Mitglied dieses Teams, dem in verschiedenen Studien der wissenschaftliche<br />

Nachweis gelang, dass die cranialen Suturen sowohl mit Blut- und Lymphgefässen als<br />

auch mit Nerven und Kollagenfasern ausgestattet sind. Über die sensorischen Nerven in<br />

den Suturen des Craniums werden Informationen über die auf sie einwirkenden Kräfte<br />

empfangen und an das ZNS weitergeleitet. Auf diese Weise scheint die Produktion des<br />

Liquor cerebrospinalis kontrolliert und reguliert zu werden.<br />

Dabei nimmt Dr. <strong>Upledger</strong> an, dass die cerebrospinale Flüssigkeit durch den<br />

Plexus choroideus im Ventrikelsystem des Gehirns wesentlich schneller erzeugt<br />

wird, als die Liquor-Resorption durch die Arachnoidalkörper zurück in den venösen<br />

Kreislauf erfolgt. <strong>Die</strong>s wiederum führt nach seinen Überlegungen zu einer ständigen<br />

intracraniellen Druckschwankung, was sich in Form rhythmischer Veränderungen im<br />

‚<strong>CranioSacral</strong>en System‘ fortsetzt.<br />

<strong>Die</strong> pulsierende Stimulation der motorischen Hirnrinde ruft in der Folge schwache<br />

rhythmische Bewegungen im gesamten Körper hervor und wird von Dr. <strong>Upledger</strong> als<br />

‚<strong>CranioSacral</strong>er Rhythmus‘ bezeichnet.<br />

In den folgenden Jahren intensiver Forschung (1975-1983) entwickelte Dr. <strong>Upledger</strong><br />

in Zusammenarbeit mit Dr. Zvi Karni (Professor für Biophysik des Technion Instituts<br />

von Haifa, Israel) die Konzepte der <strong>Upledger</strong> <strong>CranioSacral</strong> <strong>Therapie</strong>® (CST), des Lösens<br />

von ‚EnergieZysten‘ und der ‚SomatoEmotionalen Entspannung®‘(SEE). Beobachtungen<br />

zeigten, dass auch durch die Behandlung faszialer Strukturen ausserhalb des ‚Cranio-<br />

Sacralen Systems‘ eine Spannungsverminderung der Meningen bewirkt werden kann.<br />

Im Jahre 1985 gründete Dr. <strong>Upledger</strong> in Palm Beach / USA das ‚<strong>Upledger</strong> Institut‘ mit<br />

dem Zentrum für Hirn- und Rückenmarkgeschädigte. Neben der Behandlung seiner<br />

Patienten widmete sich Dr. <strong>Upledger</strong> stets intensiv der Ausbildung; mittlerweile gibt es<br />

weltweit mehr als 50‘000 in der grundlegenden Philosophie und den Basistechniken der<br />

<strong>Upledger</strong> <strong>CranioSacral</strong> <strong>Therapie</strong>® unterwiesene Therapeuten.<br />

7 4


Das Konzept der <strong>Upledger</strong> <strong>CranioSacral</strong> <strong>Therapie</strong>®<br />

<strong>Die</strong> <strong>Therapie</strong> basiert auf den folgenden grundlegenden Beobachtungen und Postulaten:<br />

Innerhalb des ‚<strong>CranioSacral</strong>en Systems‘, findet eine so genannte ‚Cranio<br />

Sacrale Bewegung‘ statt, die als ‚<strong>CranioSacral</strong>er Rhythmus‘ am gesamten Körper<br />

palpierbar ist.<br />

<strong>Die</strong> Behandlung des ‚<strong>CranioSacral</strong>en Systems‘ übt Einfluss auf das Nervensystem<br />

und darüber hinaus auf alle übrigen Strukturen des Organismus aus.<br />

<strong>Die</strong> Meningen im ‚<strong>CranioSacral</strong>en System‘ sind Bestandteil des Bindegewebes,<br />

das im weiteren Sinne alle Strukturen des Körpers umschliesst und somit ein<br />

zusammenhängendes Ganzes bildet.<br />

Dr. <strong>Upledger</strong> fand heraus, dass während der Behandlung seine Hände - intuitiv - dem<br />

Körper des Patienten in eine schmerzbefreiende Position folgten, in die Körperlage, die<br />

z.B. zum Zeitpunkt eines Traumas bestand. Schlagartig kann mit dem Erreichen der<br />

entsprechenden Position die Erinnerung an den Unfall ins Bewusstsein gelangen und<br />

zum Ausdruck kommen. Solche Lösungsprozesse bewirken auch eine spürbare Entspannung<br />

im ‚<strong>CranioSacral</strong>en System‘.<br />

Das Modell der ‚EnergieZyste‘<br />

Das Modell der ‚EnergieZyste‘ beschreibt, dass Kräfte, die durch ein Trauma physischer,<br />

psychischer oder toxischer Art auf den Organismus einwirken, auf grundsätzlich zwei<br />

verschiedene Arten verarbeitet werden können:<br />

<strong>Die</strong> Entwicklung zur ganzheitlichen <strong>Therapie</strong>:<br />

‚EnergieZysten‘ und ‚SomatoEmotionale Entspannung®‘<br />

<strong>Die</strong> Erfahrungen, die Dr. <strong>Upledger</strong> bei der Anwendung der <strong>CranioSacral</strong> <strong>Therapie</strong><br />

sammelte, führten ihn zu neuen Erkenntnissen: In gemeinsamen wissenschaftlichen<br />

Untersuchungen stiessen Dr. <strong>Upledger</strong> und Dr. Karni darauf, dass im Körper häufig der<br />

‚Abdruck‘ der Kräfte physischer und psychischer Traumata aufzufinden ist.<br />

Ein solcher lokaler ‚Abdruck‘ kann als ‚EnergieZyste‘ abgekapselt und vom restlichen<br />

Körper isoliert sein.<br />

Der Körper beginnt umgehend, die eingedrungenen Kräfte aufzulösen und damit<br />

den natürlichen Heilungsprozess in Gang zu setzen.<br />

<strong>Die</strong> Kräfte, die auf den Körper eingewirkt haben, werden nicht aufgelöst, sondern<br />

festgehalten - eine ‚EnergieZyste‘ entsteht.<br />

Nach Dr. <strong>Upledger</strong> sind ‚EnergieZysten‘ punktuell begrenzte unorganisierte Bereiche<br />

erhöhter ‚Teilchen-Aktivität‘ innerhalb einer definierten Körperregion des Patienten. Der<br />

wichtigste Faktor, der zur Bildung einer ‚EnergieZyste‘ führt, ist der emotionale Zustand<br />

des Patienten zum Zeitpunkt der Traumatisierung: Wenn starke, als negativ erlebte<br />

Gefühle wie Wut, Groll, Angst oder Trauer im Patienten zum Zeitpunkt des Traumas<br />

überwiegen, wird die während der Verletzung eingedrungene Energie erfahrungsgemäss<br />

in einer ‚EnergieZyste‘ festgehalten. Sowie diese ‚negativen‘ Gefühle im Rahmen der<br />

Behandlung freigesetzt worden sind oder ihre Bedeutung bekommen haben, können<br />

sich die Funktionsstörungen normalisieren und sich die mit ihnen in Verbindung<br />

stehenden Symptome verbessern.<br />

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