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Ausgabe 1 · März - Juni 2009<br />
Karl-Heinz Evers (rechts), Küchenleiter im Allgemeinen Krankenhaus Hagen, im Beratungsgespräch mit<br />
Harald Rotthäuser.<br />
Fall 2<br />
Karl-Heinz Evers ist Küchenleiter<br />
im Allgemeinen Krankenhaus Hagen<br />
(AKH) mit 566 Betten. Jährlich werden<br />
ca. 20 000 Patienten stationär behandelt.<br />
Im Krankenhaus sind ca. 1250<br />
Mitarbeiter beschäftigt. Evers und sein<br />
Team von 60 Mitarbeitern (36 VK) produzieren<br />
im „Cook and Serve“ täglich<br />
700 Frühstücke, 800 Mittag- und 500<br />
Abendessen. Über Jahre kontrolliert<br />
Evers seine als Profitcenter geführte<br />
Küche mit diversen selbst angelegten<br />
Excel-Tabellen. „Ich habe mich an<br />
Kollegen orientiert und festgestellt,<br />
dass es im Krankenhausbereich keine<br />
klaren Richtlinien für die Vollkostenrechnung<br />
gibt“, sagt Evers. Als ihm<br />
von seinem Lebensmittellieferanten<br />
die „<strong>Kosten</strong>- und Erlösanalyse“ vorgestellt<br />
wird, greift Evers Anfang 2007<br />
zu, um sich, wie er sagt, „dem Rechenweg<br />
des größten und kompetentes<br />
ten Anbieters anzuschließen“. Er<br />
beginnt mit Berater Harald Rotthäuser<br />
„richtig ins Eingemachte zu gehen, zu<br />
prüfen, wo sind wir gut, wo sind wir<br />
schlecht“.<br />
Sechs Monate später werden<br />
die Ergebnisse vor der Geschäftsführung<br />
des AKH präsentiert und finden<br />
<strong>viel</strong> Anerkennung. Schnell zu behebende<br />
Schwachstellen zeigen sich in<br />
der „Summe Personalessen“ und<br />
„Cafeteria“, „die daraus resultierenden<br />
Ersparnisse haben wir zügig realisiert“,<br />
sagt Evers. Inzwischen erfolgt<br />
die Auswertung der <strong>Kosten</strong> in BKTs<br />
(Beköstigungstage). Die Ergebnisse<br />
der „<strong>Kosten</strong>- und Erlösanalyse“<br />
schreibt Evers monatlich fort und<br />
nennt den Zeitaufwand: „Für meine<br />
Auswertung brauche ich täglich fünf<br />
Minuten, am Monatsende noch mal<br />
15 Minuten und habe alle Zahlen, die<br />
für uns relevant sind.“<br />
Die EDV-Vollkostenrechnung<br />
wird Evers nicht zusätzlich einsetzen,<br />
detaillierte <strong>Kosten</strong>gliederungen für<br />
beispielsweise jeden Kunden brauchen<br />
wir bei der Struktur unserer Produktion<br />
nicht, zum Beispiel haben wir<br />
nur ein kleines, leicht überschaubares<br />
A ußer-Haus-Geschäft“. Evers<br />
<strong>bringt</strong> das E rgebnis der Zusammenarbeit<br />
mit Berater Rotthäuser so auf den<br />
Punkt und lacht: „Mit der ‚<strong>Kosten</strong>- und<br />
Erlösanalyse’ haben wir ein transparentes<br />
Zahlenwerk und sind sehr gut<br />
auf gestellt, denn dazu kommt ein vernünftiger<br />
Küchenleiter und engagiertes<br />
Personal.“<br />
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