Nr.3 / 2010 - SV Grün-Weiss Ahrensfelde
Nr.3 / 2010 - SV Grün-Weiss Ahrensfelde
Nr.3 / 2010 - SV Grün-Weiss Ahrensfelde
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Kapitän Matse Schuster beim Heimspiel gegen Wacker Herzfelde<br />
Nr. 03/10 01.April <strong>2010</strong><br />
Ansetzungen 16. Spieltag Landesklasse Ost<br />
<strong>SV</strong> <strong>Grün</strong> <strong>Weiss</strong> <strong>Ahrensfelde</strong> - F<strong>SV</strong> Union Fürstenwalde II 01.04.10 HS 1:6<br />
Dynamo Eisenhüttenstadt - SG Aufbau Eisenhüttenstadt 01.04.10 HS 0:1<br />
M<strong>SV</strong> Eintracht Frankfurt - Frankfurter FC Viktoria 1991 II 01.04.10 HS 3:6<br />
F<strong>SV</strong> Germania Storkow 90 - SG Hangelsberg 47 05.04.10 HS 1:1<br />
SG 47 Bruchmühle - <strong>SV</strong> Blau-Weiß Petershagen/Eggersdorf 05.04.10 HS 2:2<br />
VfB Steinhöfel - MTV Altlandsberg 1860 6:4 HS 0:0<br />
<strong>SV</strong> <strong>Grün</strong>-Weiß Lindenberg - FC Wacker Herzfelde 1925 05.04.10 HS 1:6<br />
FC Strausberg II - F<strong>SV</strong> Blau-Weiß Wriezen 01.04.10 HS 2:4<br />
Tabelle Landesklasse Ost vor diesem Spieltag<br />
1. F<strong>SV</strong> Union Fürstenwalde II 19 67:17 50 46<br />
2. <strong>SV</strong> Blau-Weiß Petershagen/Eggersdorf 19 60:19 41 46<br />
3. FC Wacker Herzfelde 1925 19 44:23 22 40<br />
4. SG Aufbau Eisenhüttenstadt 18 39:23 16 36<br />
5. FC Strausberg II 18 61:42 19 34<br />
6. SG 47 Bruchmühle 19 39:30 9 29<br />
7. F<strong>SV</strong> Germania Storkow 90 19 43:35 8 28<br />
8. M<strong>SV</strong> Eintracht Frankfurt 18 48:43 5 26<br />
9. F<strong>SV</strong> Blau-Weiß Wriezen 19 43:38 5 26<br />
10. Frankfurter FC Viktoria 91 II 19 42:38 4 26<br />
11. <strong>SV</strong> <strong>Grün</strong>-<strong>Weiss</strong> <strong>Ahrensfelde</strong> 19 29:45 -16 23<br />
12. SG Hangelsberg 47 19 26:45 -19 20<br />
13. <strong>SV</strong> <strong>Grün</strong>-Weiß Lindenberg 19 35:55 -20 18<br />
14. Dynamo Eisenhüttenstadt 18 26:39 -13 15<br />
15. VfB Steinhöfel 20 25:76 -51 11<br />
16. MTV Altlandsberg 1860 20 20:79 -59 3<br />
17. Spieltag Landesklasse Ost 03.04.<strong>2010</strong> 15:00 Uhr SG Hangelsberg 47 - GWA<br />
Nachholspieltag<br />
Nachholspieltag<br />
Offizielles Programmheft des <strong>SV</strong> „1908“ <strong>Grün</strong> <strong>Weiss</strong> <strong>Ahrensfelde</strong> kostenlos erhältlich zu jedem Heimspiel der 1.Herren in der Landesklasse Ost<br />
<strong>Grün</strong> <strong>Weiss</strong> <strong>Ahrensfelde</strong><br />
gegen<br />
Nachholspieltag<br />
F<strong>SV</strong> UNION FÜRSTENWALDE II<br />
B - Junioren 17:00 Uhr GWA - Motor Eberswalde
2 Vor(stands)wort Unsere Sponsoren<br />
Der gemeine GWA Fan (Amicus pila <strong>Ahrensfelde</strong>nsis)<br />
ist männlich, über 50 Jahre<br />
alt, verheiratet und pilgert Woche für<br />
Woche seinen grün weissen Fußballern,<br />
auf Ihrem Weg durch die Landesklasse Ost, an die<br />
verschiedensten Sportplätze in Brandenburg hinterher.<br />
Er zeichnet sich durch überdurchschnittlich<br />
ausgeprägte Geduld und klar erkennbaren Humor<br />
aus. Letzterer hängt zwar manchmal auch am Galgen,<br />
aber die Freude über den Fußball als solchen<br />
und insbesondere den, seines geliebten <strong>Ahrensfelde</strong>r<br />
Teams, lässt er sich auch in den schwierigen Phasen<br />
nicht vermiesen. Ausnahmen in all diesen Punkten<br />
bestätigen hierbei natürlich die Regel. Diese tollen<br />
Fans haben schon so manches durchgemacht mit den<br />
„<strong>Grün</strong> <strong>Weiss</strong>en“ aus <strong>Ahrensfelde</strong>. Aufstiege, Pokalsiege,<br />
Meisterschaftsfeiern, Zerfall und auch den darauf<br />
folgenden, schwierigen Neuaufbau.<br />
Zu Beginn des Spieljahres <strong>2010</strong> durchbrechen nur<br />
sporadisch die Sonnenstrahlen des guten Fußballs,<br />
die Schatten der Durchwachsenheit, jedoch wenn sie<br />
es denn einmal geschafft haben, wird es gleich ziemlich<br />
hell in <strong>Ahrensfelde</strong>. 4 Spiele im Jahr <strong>2010</strong> - 1<br />
Sieg, 2 Remis, 1 Niederlage, 5 Punkte, 6:6 Tore.<br />
Hat man den Sieg gegen Viktoria vielleicht noch als<br />
Ausrutscher im positiven Sinne gesehen, das Unentschieden<br />
in Wriezen als glücklich bezeichnet, so war<br />
der Punktgewinn gegen Herzfelde, immerhin Tabellendritter,<br />
mehr als verdient. Eine begeisternde 1.<br />
Halbzeit, großer Kampf in den zweiten 45 Minuten,<br />
und mit etwas mehr Glück und Abgeklärtheit, und<br />
vielleicht auch mit ein wenig mehr Kondition, hätte<br />
man durchaus auch gewinnen können. Was aber<br />
eigentlich zählte an diesem Tag war, dass es uns die<br />
Mannschaft endlich gezeigt hat, dass sie wieder zurückkehren<br />
will, in den Kreis der Aufstiegskandidaten.<br />
Leider kam dann der Rückschlag in Eisenhüttenstadt.<br />
Wieder eine sehr dürftige Personaldecke und<br />
eine mehr als enttäuschende 1. Hälfte, ließ die mitgereisten<br />
GWA Anhänger das Schlimmste befürchten.<br />
In der 2. Hälfte hat die Mannschaft jedoch Moral<br />
bewiesen und alles versucht, um wenigstens einen<br />
Punkt mit nach <strong>Ahrensfelde</strong> zu nehmen. Leider wurde<br />
der Kampf nicht belohnt. Und nun kommt auch<br />
noch der Klassenprimus der LK Ost in die Jahnsportstätte,<br />
jedoch was soll‘s? Wir haben nix zu verlieren,<br />
außer unserem Ansehen. Das Ihr es könnt, „<strong>Grün</strong><br />
<strong>Weiss</strong>e“ Männer, haben wir vor 10 Tagen gegen die<br />
Wackeren aus Herzfelde sehen können. Zeigt dem<br />
Osterhasen, der manchmal auch aus Fürstenwalde<br />
kommt, wo die Eier sind! Das Union Fürstenwalde<br />
II am Ende der Saison 2009/<strong>2010</strong> mit Zwangsabstieg<br />
belegt wird, sollte dabei keine Rolle spielen. Die Fans<br />
stehen auf jeden Fall hinter Euch.<br />
Der Autor dieses Artikels hat nun beileibe nicht<br />
das große Latinum abgelegt, doch wenn sogar<br />
der Pabst in der Karwoche auf Krücken über die<br />
Jahnsportstätte humpelt, muss schon etwas dran<br />
sein, an diesem grandiosen, gemeinen GWA Fan<br />
(Amicus pila <strong>Ahrensfelde</strong>nsis). Wünschen wir allen<br />
ein tolles Spiel, nicht nur der Stadt und dem Erdkreis.<br />
Es ist ja schließlich Ostern - Amen!<br />
Übermorgen geht es dann gleich weiter nach Hangelsberg,<br />
zum schweren Auswärtsspiel gegen den<br />
Tabellennachbarn. Und das wird dann 42 h nach<br />
Abpfiff gegen Fürstenwalde auf dem Hasenfeld (wie<br />
passend zum Osterfeste) angepfiffen. Hangelsberg<br />
spielt heute nicht, sollte dann also ausgeruht sein.<br />
Vielleicht ist es aber auch so, das wir das Spiel am<br />
heutigen Abend lediglich zum Warmlaufen nutzen<br />
werden. Ostersamstag, beim Osterfeuer der Kameraden<br />
der FFW <strong>Ahrensfelde</strong>, auf der anderen Seite<br />
der Ulmenallee, können wir dann in aller Ausführlichkeit<br />
über beide Spiele diskutieren, dies dann aber<br />
bitte nicht in Latein.<br />
M.G.<br />
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7<br />
Zeigten beide eine gute Leistung in Eisenhüttenstadt -<br />
Henry Ehrhardt und Manschaftskapitän Mathias Schuster<br />
www.gwa-fussball.de<br />
GWA03/10<br />
Impressum: <strong>SV</strong> „1908“ <strong>Grün</strong> <strong>Weiss</strong> <strong>Ahrensfelde</strong> e.V. Abteilung Fußball Lindenberger Strasse 1a 16356 <strong>Ahrensfelde</strong> Mail: admin@gwa-fussball.de<br />
Redakteur: Sascha Gäbelein, Torsten Preußing Bilder: Ingo Muhme Statistik: Rene Möller Satz und Layout: Marco Glowania Druck: JWD Druck Berlin<br />
Liebe Leute, in fast jedem Artikel stecken Dinge, die nicht so gemeint sind, wie sie dort geschrieben stehen! Es ist der 1.April!<br />
GWA03/10<br />
www.gwa08.de
6 Unser heutiger Gegner<br />
Nachgefragt<br />
3<br />
F<strong>SV</strong> Fürstenwalde II - Die Gummibärchen aus dem Wald der Fürsten<br />
Wenn es denn wenigstens so wäre, machte<br />
es <strong>Ahrensfelde</strong> froh, die Kinder und<br />
Erwachsenen ebenso. Denn dann käme<br />
unser großer Blonder mit den schwarzen<br />
Schuh’n und vernaschte sie mit Haut und Haar,<br />
das wäre lustig, doch nicht wahr. Denn die Union<br />
aus Fürstenwalde scheint eine Macht, selbst wenn es<br />
„nur“ die Reserve ist. 22 Spieler im Aufgebot, und<br />
wenn die I. frei hat, kommt sicher der eine oder andere<br />
noch hinzu.<br />
Vielleicht haben die Hangelsberger<br />
letzten Sonnabend das Gegenteil<br />
gedacht und gelacht? „Kennt ihr die<br />
Gummipuppen aus dem ‚Friesen-<br />
Schuppen’?“ Und das nur, weil der<br />
F<strong>SV</strong> (Spielort „Friesenstadion“) aus<br />
der Stadt der Pneumant-Reifenbude<br />
stammt, die bereits 1906 – und erst<br />
recht zu DDR-Zeiten – von Autoreifen<br />
bis hin zu Gummistiefeln<br />
fast nichts ausließ, was aus Gummi<br />
(natur und synthetisch) gemacht<br />
werden konnte (abgesehen vom<br />
„Schniedelwutz“). Die Antwort kam<br />
auch prompt wie eine Hartgummischeibe geflogen.<br />
Hangelsberg bekam die eigene Schießbude voll, fünf<br />
Treffer, kurz und trocken, und hängt nun am Bungee-Seil<br />
über der Abstiegsfalle.<br />
Obwohl also mit dem Gummi nicht direkt verbandelt,<br />
erwies sich der mit etwa 400 Mitgliedern zu<br />
den größten Fußballklubs Brandenburgs gehörende<br />
Verein nahezu ebenso elastisch, temperaturbeständig<br />
und chemieresistent wie das Material,<br />
das stets sich runderneuern und vulkanisieren lässt.<br />
Immerhin ist er (der Verein) ja fast so alt wie die<br />
Gummi-Fabrik. 1919 gegründet, musste der SC<br />
Union aber – wie der Betrieb seine Eigentümer –<br />
mehrmals den Namen und damit seine „Herren“<br />
wechseln. Er hing förmlich am Gummiband. Mit<br />
Union hatte Wacker Fürstenwalde den Fußball an<br />
den letzten bzw. ersten Punkt der schiffbaren Spree<br />
getragen. 1933 wurden beide zwangsfusioniert, was<br />
nach dem II. Weltkrieg in der Gaststätte „Küstriner<br />
Wappen“ wieder rückgängig gemacht wurde und<br />
bis 1959 Bestand haben sollte. In diesem Jahr gab<br />
es die „Gummilösung“, Union wurde an die BSG<br />
Empor geklebt, die wenig später mit der BSG Motor<br />
fusionierte und zum wahren Gummibaum „gummierte“,<br />
Name: TSG Fürstenwalde. Für den Fußball<br />
war es gar nicht mal so schlecht, immerhin wurden<br />
die duldsamen „Gummitierchen“ in dieser Zeit zwei<br />
Mal Bezirksmeister. Doch es kam noch besser. Fast<br />
wäre aus der Gummimatte ein Trampolin geworden.<br />
Dynamo Frankfurt (Oder) hieß 1971 das Gummigeschoss,<br />
das auf die Kreisstadt zwischen Frankfurt<br />
an der Oder und Berlin sowie seine gut<br />
30.000 Einwohner abgeschossen wurde.<br />
Leser dieses Heftes erinnern sich. In<br />
eben jenem Jahr hieß es „Vorwärts“, wir<br />
müssen hier weg, und zwar von Berlin<br />
nach Frankfurt (Oder). Plötzlich waren<br />
die Dynamos (gerade aufgestiegen)<br />
überflüssig in der Oderstadt. Wohin also<br />
mit ihnen? Fürstenwalde fand es nicht<br />
schlecht, dass man sie nun zu „Gummiadlern“<br />
machte. Immerhin spielte dieses<br />
Team – mit einer Ausnahme (1978/79)<br />
– in der DDR-Liga, und Union spielte<br />
symbolisch mit. Die TSG war nämlich<br />
aufgelöst worden und zum Teil als Dynamo<br />
II in das Rudolf-Harbig-Stadion eingezogen.<br />
Alles klar? Ja, man musste förmlich aus Gummi sein,<br />
wie Schmidtchen Schleicher mit den elastischen<br />
Beinen, um in Fürstenwalde durchweg Fußball spielen<br />
zu können und sich zudem die Vereinsnamen<br />
zu merken. Doch selbst der am längste gespannte<br />
Gummizug kehrt – so er denn nicht reißt – an seinen<br />
Ausgangspunkt zurück. Gut 70 Jahre nach der<br />
<strong>Grün</strong>dung war es auch in Fürstenwalde so weit. „Ich<br />
glaub’, es geht schon wieder los“, sang Roland Kaiser<br />
und erneut standen Wacker und Union auf der<br />
Matte. Und erneut fusionierten sie mehr als 10 Jahre<br />
später. Nur der Zwang trug dieses Mal einen anderen<br />
Namen als 1933. Es war das Ö(konomische) das<br />
uns das U(nionistische) bescherte. Und weil <strong>Grün</strong>-<br />
<strong>Weiss</strong> seine Achtung und Anerkennung vor diesem<br />
sportlichen Parforceritt der Pneumant-Städter nicht<br />
verbergen will, spendiert der Zeugwart des Vereins<br />
heute ein Spielgerät aus dortiger Produktion. Vulkanisiert<br />
und runderneuert: den grün weiss lackierten<br />
Vollgummiball mit der Produktbezeichnung „Pneumantotilano<br />
1-4-10“!<br />
T.P.<br />
Heute: Bernd Schönfelder, Jahrgang 1962, Versicherungsfachmann, verheiratet, 2 Töchter, Trainer von GWA II<br />
Die Rache des kleinen Trainers<br />
Aus heiterem Himmel<br />
traf ihn der Blitz. Ohne<br />
donnernde Vorbereitung.<br />
Selbst nachtschwarz<br />
aufziehende Wolken<br />
hat es nicht gegeben, höchstens<br />
ein Grummeln, wie es auf jedem<br />
Fußballplatz zu hören ist, wenn<br />
die Heimmannschaft verliert.<br />
Bernd Schönfelder war damals<br />
– obwohl seit 1997 in Schönow<br />
wohnend - sportlich bei Einheit<br />
Zepernick zu Hause. Hier hat er<br />
bis zum 39. Lebensjahr Fußball<br />
gespielt, dann sogar als Trainer<br />
der 2. wie der 1. Männer gewirkt,<br />
um schließlich – Knall auf<br />
Verschmitzter Blick - Bernd Schönfelder<br />
Fall – rausgeschmissen zu werden. O, wie klein, wie<br />
zerfranst und zersplittert fühlte sich der Coach, der<br />
zum Blitzableiter verurteilt war. Der gelernte Zerspanungsfacharbeiter,<br />
der schon viele Späne fallen sah<br />
beim Fräsen, Drehen, Hobeln hatte an dieser ungehobelten<br />
Kündigung ziemlich zu knabbern.<br />
Da hatte er sich in Kienbaum und Lindow ordentlich<br />
in Theorie und Praxis geschunden, um die Prüfungen<br />
für den Übungsleiterschein zu bestehen, und dann<br />
dieser Laufpass wegen einer gefühlten Abstiegsgefahr,<br />
die keinerlei realen Boden hatte. Schönfelder<br />
meint dazu: „Man sollte nicht gleich alles verdammen,<br />
wenn etwas mal nicht so richtig läuft“, sagt<br />
Schönfelder. Aber nun mach ‘was. Manchmal ist der<br />
Verein eben auch nur ein Mensch, und der lässt mitunter<br />
die leidensfähigen Leute im Regen stehen.<br />
„Leidensfähig muss vor allem die Familie sein“, erzählt<br />
Bernd. Und das war sie und das ist sie. Natürlich<br />
allen voran die Ehefrau. 25 Ehejahre sind der Beweis.<br />
Im Regen stand der gebürtige Berliner allerdings<br />
schon im Alter von 6 Jahren. Der BFC hatte über den<br />
Berliner Rundfunk zum Probetraining aufgerufen<br />
etwa 80 Knaben kamen. Darunter Bernd Schönfelder.<br />
„Es herrschte ein Sauwetter“, erinnert er sich heute,<br />
„aber ich habe es geschafft, zu den 20 Besten zu gehören,<br />
und durfte wiederkommen.“ Leider machte das<br />
Verletzungspech – komplizierter Knöchelbruch – eine<br />
Laufbahn als „Meisterspieler“ beim BFC frühzeitig<br />
ein Ende, dem runden Leder blieb er rund um den<br />
Orankesee in Hohenschönhausen<br />
trotzdem treu. Verschmitzt<br />
freut er sich, wie er mit der SG<br />
Hohenschönhausen im DDR-<br />
Juniorenpokal der „Jungen<br />
Welt“ Chemie Leipzig an den<br />
Rand der Verzweiflung brachte<br />
– und das im Halbfinale!<br />
1:1 auswärts und 0:1 zu Hause.<br />
Welch ein Pech!<br />
Die Lust am Schnippchen<br />
schlagen und den verschmitzten<br />
Humor hat Schönfelder<br />
nicht verloren, im Gegenteil.<br />
2007 – nach seinem Zepernicker<br />
„Fenstersturz“ – kam er als<br />
Trainer zu <strong>Grün</strong>-<strong>Weiss</strong>. „Der<br />
Rausschmiss hat damit nichts zu tun“ ist Bernd sich<br />
sicher , „die haben schon vorher bei mir ein bisschen<br />
gebaggert“. Und er übernahm die II. Mannschaft in<br />
der 1. Kreisklasse, wo er mit ihr auf Anhieb Klassenmeister<br />
wurde. Ei, wie freute sich der „geschasste<br />
Mann“: „Einmal Meister sein – egal in welcher Klasse<br />
– wer kann das schon von sich behaupten?“ Und dazu<br />
das Aufstiegsrecht in die Barnimliga, wo Zepernick<br />
wartete. So groß kann ein richtiger Daumen nie werden<br />
wie der, den der Bernd seinen „Rausschmeißern“<br />
zeigte. Das Schnippchen war geschlagen, die „Rache“<br />
des kleinen Trainers perfekt. Deshalb zollt er seiner<br />
Truppe noch heute Dank und Anerkennung, dass sie<br />
so toll mitgezogen hat. Dass Sascha Reinkober, Robert<br />
Mosler, Rainer Arndt u.a. unterdessen die erste <strong>Grün</strong>-<br />
<strong>Weiss</strong>-Elf verstärken, ist ein weiterer Lohn seiner Arbeit.<br />
Trotzdem plant Bernd Schönfelder einen neuen<br />
Coup – Barnim war gestern – das heutige Ziel heißt:<br />
2011 Landesklasse Nord mit Option zur Landesliga.<br />
15 – 20 Spieler hat er sich dafür ausgeguckt. Es fehlt<br />
nur noch die Antwort des Landesfußball-Verbandes<br />
auf die offizielle Anfrage: „Darf die II. Mannschaft<br />
eines Vereins ihre I. in der Leistungsklasse überholen?“<br />
Die Antwort wird dieser Tage bei Schönfelders<br />
in Schönow eingehen.<br />
T.P.<br />
Ostermontag 15:00 Uhr<br />
GWA II - Lok Eberswalde<br />
www.gwa-fussball.de<br />
GWA03/10<br />
GWA03/10<br />
www.gwa08.de
SG Aufbau Eisenhüttenstadt - GWA 2:1<br />
4 5<br />
Der Punkt blieb liegen - wieder in der Schlussphase<br />
Die gute erste Halbzeit der letzten Woche<br />
sollte auch in Eisenhüttenstadt<br />
fortgesetzt werden. Nach der langen<br />
Anreise wollte man nun den nächsten<br />
Kontrahenten aus der Tabellenspitze<br />
ein Bein stellen. Drei kurzfristige Absagen zwangen<br />
die Trainer Rohde/Ehrhardt aber dazu, das<br />
Team noch einmal umzustellen. So rückte Felix<br />
Franetzki ins rechte Mittelfeld und Willi Lerche auf<br />
die linke Abwehrseite. Von Beginn an war zu sehen,<br />
dass Felix Franetzki mit dieser Position überfordert<br />
war. Die seltenen Torchancen entstanden durch<br />
lange Bälle in die Spitze oder nach Fehlern der<br />
heimischen Abwehr. Beide Mannschaften waren<br />
an diesem Tag stets bemüht ein halbwegs ordentliches<br />
Spiel zu zeigen. Jedoch endeten die Angriffe<br />
meistens schon vor dem 16 Meterraum. In der 27.<br />
Minute dann ein Pass aus dem Halbfeld ins Zentrum<br />
der <strong>Ahrensfelde</strong>r Abwehr. Kein <strong>Ahrensfelde</strong>r<br />
Abwehrspieler konnte den Ball klären und so hatte<br />
Maik Franke keine Mühe den Ball im Tor unterzubringen.<br />
Der <strong>Ahrensfelde</strong>r Trainer Peter Rohde<br />
stellte nun seine Mannschaft um. Rainer Arndt<br />
wurde ins rechte Mittelfeld zurück gezogen und Fe-<br />
Freude über den Ausgleich - F.Franetzki und R.Arndt<br />
lix Franetzki spielte nun im Sturm. Bis zur Halbzeit<br />
plätscherte das Spiel vor sich hin und zwingende<br />
Torchancen blieben weiterhin aus.<br />
Die kräftige Halbzeitansprache und die Einwechslung<br />
von Henry Ehrhardt schienen die <strong>Ahrensfelde</strong>r<br />
aufgeweckt zu haben. Wie ausgewechselt wurde<br />
nun der Kampf angenommen und mit Henry Ehrhardt<br />
fand auch endlich ein kreatives Offensivspiel<br />
statt. Eine herrliche Flanke von ihm konnte Rainer<br />
www.gwa-fussball.de<br />
Arndt, wieder zurück im Angriff, per Kopf zum<br />
Ausgleich verwandeln. Nun war es ein offenes<br />
Spiel in dem sich <strong>Ahrensfelde</strong> die verlorene erste<br />
Für das heutige Spiel leider gesperrt - Marcel Schütze<br />
Halbzeit zurück erkämpfen wollte. Weitere gute<br />
Torchancen nach gutem Zusammenspiel zwischen<br />
Henry Ehrhardt und Patrick Scholler konnten aber<br />
nicht genutzt werden. <strong>Ahrensfelde</strong> wurde durch die<br />
gelb-rote Karte gegen Marcel Schütze, wegen wiederholtem<br />
Foulspiel, geschwächt und konnte nun<br />
nicht mehr zwingend nach vorn spielen. Diese Situation<br />
nutzte Eisenhüttenstadt clever aus. Ein leichtfertiger<br />
Ballverlust im Mittelfeld der <strong>Ahrensfelde</strong>r,<br />
wurde zu einem Konter der Heimelf. Ein kluger<br />
Pass aus dem Zentrum ließ wieder Maik Franke frei<br />
vor Torwart Toni Stoinski auftauchen. Ohne große<br />
Mühe konnte dieser den Ball sehr überlegt am<br />
<strong>Ahrensfelde</strong>r Schlussmann vorbei einschieben. Die<br />
letzten Bemühungen der <strong>Ahrensfelde</strong>r doch noch<br />
einen Punkt mitzunehmen scheiterten aber an der<br />
schwachen Offensive am heutigen Spieltag. R.M.<br />
<strong>Grün</strong> <strong>Weiss</strong> <strong>Ahrensfelde</strong> spielte mit:<br />
Toni Stoinski, Mirco Creydt ,Nicolas Ehrhardt, Robert<br />
Mosler, Matthias Schuster, Willi Lerche, Marcel<br />
Schütze, Rainer Arndt, Thomas Koch (Henry Ehrhardt)<br />
Felix Franetzki (Sascha Gäbelein), Patrick<br />
Scholler<br />
GWA03/10 GWA16/09<br />
Toni Stoinski<br />
10 0 2 0 0<br />
Yvonne Möller<br />
Betreuerin<br />
GWA16/09<br />
GWA03/10<br />
Marco Boening<br />
2 0 0 0 0<br />
Ben Müller<br />
Physiotherapeut<br />
Unser Team<br />
Gute Leistungen könnten durchaus für jeden Einzelnen im eigenen<br />
Interesse sein. Nicht nur eine, von aussen angetragene Zumutung.<br />
Peter Sloterdijk<br />
Henry Ehrhardt Mirko Creydt<br />
Knut Jaek Nicolas Ehrhardt<br />
19 3 3 0 0 4 0 0 0 0 1 0 0 0 0 12 0 5 0 0<br />
Stefan Haustein Sascha Reinkober Robert Mosler Mathias Schuster<br />
16 5 1 0 0 16 3 0 0 0 18 2 5 0 0 14 1 7 0 0<br />
Sascha Gäbelein<br />
8 1 1 0 0<br />
Felix Franetzki Henry Preuss Rainer Arndt<br />
4 1 0 0 0 0 0 0 0 0 16 3 0 0 0<br />
Klaus Leßing<br />
Betreuer<br />
www.gwa08.de<br />
Einsätze<br />
Tore<br />
Gelbe Karte<br />
Gelb Rot<br />
Platzverweis<br />
Willi Lerche<br />
4 0 0 0 0<br />
Thomas Koch<br />
3 1 1 0 1<br />
Patrick Scholler<br />
3 0 1 0 0<br />
Peter Rohde<br />
Trainer GWA