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JAHRESBERICHT 2005 - GWG Weimar

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IV. Unternehmensausblick<br />

Auch in diesem Jahr kann die Genossenschaft<br />

ein positives Jahresergebnis<br />

vorweisen. Dies ist im<br />

Branchenvergleich durchaus nicht<br />

selbstverständlich. Das positive Ergebnis<br />

resultiert aus vorausschauender<br />

und langfristiger Planung und<br />

konsequentem unternehmerischen<br />

Handeln.<br />

Dies ist allerdings kein Grund sich<br />

zufrieden auf dem Erreichten auszuruhen,<br />

denn große Herausforderungen<br />

stehen der Genossenschaft<br />

bevor. Als Folge von Hartz IV sind<br />

weitere Ausprägungen sozialer Disharmonien<br />

zu erwarten. Die zunehmend<br />

unsicheren Einkommensperspektiven<br />

werden vermutlich zu einer<br />

höheren Nachfrage nach preisgünstigem<br />

Wohnraum führen. Demzufolge<br />

sind die Marktchancen von kleinen<br />

Wohnungen sowie Wohnungen<br />

im preisgünstigen Marktsegment<br />

als sehr gut einzuschätzen.<br />

Für die Entwicklung der Wohnungsnachfrage<br />

ist nicht die allgemeine<br />

Bevölkerungsentwicklung, sondern<br />

Zahl und Struktur der privaten<br />

Haushalte ausschlaggebend. Prognosen<br />

zufolge wird die Zahl der<br />

Haushalte in Deutschland bis zum<br />

Jahr 2020 deutlich wachsen. Nachfragerückgänge<br />

aufgrund der sinkenden<br />

Bevölkerungszahl werden<br />

gegenwärtig durch das Haushaltsbildungsverhalten<br />

überkompensiert.<br />

Ursache für die stärkere Dynamik<br />

der Haushaltszahlen sind unter anderem<br />

veränderte Lebensformen<br />

und Familienstrukturen, aber auch<br />

die Alterung der Bevölkerung.<br />

Seniorenhaushalte, d.h. Haushalte<br />

mit einem Haushaltsvorstand im<br />

Alter von 65 und mehr Jahren sind<br />

derzeit und zukünftig das am deutlichsten<br />

wachsende Segment aller<br />

Haushaltstypen. Neben der Bereitstellung<br />

spezifischer Wohnangebote<br />

für ältere Menschen geht es vor<br />

allem um die Förderung nachbarschaftlicher<br />

Kontakte sowie die Integration<br />

sozialer Dienstleistungen,<br />

um das Leben älterer Menschen in<br />

ihrer vertrauten Wohnumgebung zu<br />

erleichtern.<br />

Jedoch dürfen bei allen Sorgen um<br />

die ältere Generation nicht die Bedürfnisse<br />

der jüngeren Menschen<br />

aus dem Auge verloren werden.<br />

Die Genossenschaft setzt sich zum<br />

Ziel in Zukunft einen höheren Anteil<br />

junger Menschen zu gewinnen und<br />

diese langfristig an sich binden.<br />

<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2005</strong><br />

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