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Gerüstbauer 5_2009_b.indd - Halfen

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TITELTHEMA<br />

GERÜSTANKER AN<br />

GLATTEN FASSADEN<br />

Gerüstverankerungen sind so zu planen und einzubauen,<br />

dass sofort oder später ein Arbeitsgerüst ohne große Umstände<br />

aufgestellt und abgebaut werden kann. Die Lage der Gerüstanker<br />

ist bei der Planung nach DIN 4420 zu berücksichtigen.<br />

Die Lage ist abhängig von der gewählten Gerüstart, dem Verankerungsraster<br />

des Gerüstes und bei Natursteinfassaden von der<br />

Fugeneinteilung der Fassadenplatten. Die Gerüstanker z. B. der<br />

Firma <strong>Halfen</strong> bestehen aus einem Grundkörper aus Edelstahl A4<br />

und den einsteckbaren und herausnehmbaren Laschen aus verzinktem<br />

Stahl.<br />

Die Grundkörper benden sich hinter der Fassadenplatte, sie<br />

werden fest in der Tragkonstruktion verankert. Die Lage der Anker<br />

wird so gewählt, dass die Laschen von vorne durch die horizontal<br />

oder vertikal verlaufenden Plattenfugen in die Grundkörper<br />

eingesteckt werden. Die Laschen sind zweiteilig, wobei eine<br />

Lasche mit einem Widerhaken<br />

versehen ist und durch<br />

die zweite Lasche in ihrer<br />

Lage festgehalten wird. Das<br />

Gerüst wird in dem Loch in<br />

der Lasche festgemacht. Die<br />

Ankerkräfte aus dem Gerüst<br />

werden durch die Lasche<br />

aufgenommen, wobei sich<br />

die aufnehmbaren Ankerkräfte<br />

des Gerüstankers auf<br />

die Mitte des Loches in der Lasche beziehen. Die Gerüstanker<br />

nehmen Zug- und Druckkräfte (F h<br />

= horizontal im rechten Winkel<br />

zum Verankerungsgrund) und horizontale Querkräfte (F s<br />

= horizontal<br />

parallel zum Verankerungsgrund) auf.<br />

Grundsätzlich sollte der Gerüstanker nach der Art der Fassade<br />

ausgewählt werden – unterschieden wird dabei nach folgenden<br />

Untergründen:<br />

• Wärmedämmverbundsystemfassade<br />

• Mauerwerkfassade<br />

• Natursteinfassade<br />

• Betonfassade<br />

Weiterhin muss bei der Auswahl der Gerüstanker sowohl die maximale<br />

Lasteinzugsäche pro Anker als auch die maximale Gerüstbohlenlänge<br />

beachtet werden.<br />

Bei Gerüsten in Verbindung mit 2-schaligen Fassadenkonstruktionen<br />

oder WDVS Fassaden sind Dauergerüstanker Stand der<br />

Technik, sie sind schadensvorbeugend und gehören heutzutage<br />

in jede Fassadenplanung und Ausschreibung.<br />

So führen wachsende Anforderungen an Wärmedämmungen<br />

zu größeren Dämmdicken in der Fassade und größeren Schalenabständen<br />

bei hinterlüfteten oder mehrschaligen Fassaden. Die<br />

Verankerungslasten müssen sicher in die tragende Innenschale<br />

eingeleitet werden. Verankerungen von Gerüsten nur mit Ringösenschrauben<br />

sind nicht zu empfehlen, da Ringösenschrauben<br />

mit Längen von 300 mm und mehr benötigt werden. Ringösenschrauben<br />

mit großen Schaftlängen verformen sich infolge der<br />

Lasten, die aus dem Gerüst kommend in die Ringösenschraube<br />

eingeleitet werden und können dadurch erhebliche Schäden an<br />

der Fassade verursachen. Dies kann zum Versagen des gesamten<br />

Gerüstes oder gar zum Gerüsteinsturz führen. Bei einer Verwendung<br />

langer Ringschrauben > 70 mm Länge ist ein statischer<br />

Standsicherheitsnachweis erforderlich und zusätzliche technische<br />

Maßnahmen, die parallel zur Fassade aufnehmen (F II<br />

) sind.<br />

Dauergerüstanker sind darauf ausgerichtet horizontale und vertikale<br />

Kräfte sicher aufzunehmen und in die tragende Innenschale<br />

einzuleiten. Bei zukünftigen Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten<br />

an Fassaden sind die notwendigen Verankerungsmöglichkeiten<br />

bereits vorhanden.<br />

Normen, Vorschriften und Regelwerke für Gerüstanker<br />

DIN 4420-3: 2006-01<br />

DIN 4426: 2001-09<br />

DIN EN 12811-1: 2003<br />

DIN 1055<br />

DIN 18 451<br />

FRG 1: 2006<br />

Arbeits- und Schutzgerüste – Teil 3: Ausgewählte Gerüstbauarten und ihre Regelausführungen<br />

Sicherheitstechnische Anforderungen an Arbeitsplätze und Verkehrswege<br />

Temporäre Konstruktionen für Bauwerke – Teil 1: Arbeitsgerüste – Leistungsanforderungen, Entwurf,<br />

Konstruktion und Bemessung<br />

Lastannahmen für Bauten<br />

VOB Vergabe-Vertragsordnung für Bauleistungen -Teil C: Allgemeine Technische Vertragsbedingungen<br />

für Bauleistungen (ATV): Gerüstbau<br />

Fachregeln für den Gerüstbau<br />

Bauaufsichtliche Zulassungen für die Befestigungsmittel: Dübel und <strong>Halfen</strong>schienen<br />

Bauaufsichtliche Zulassungen für Bauteile und Verbindungsmittel aus nichtrostenden Stählen<br />

Bauaufsichtliche Zulassung des Gerüstherstellers<br />

Merkblatt zur Verankerung von Arbeits- und Schutzgerüsten www.geruestbauhandwerk.de<br />

DER<br />

14 GERÜSTBAUER V/<strong>2009</strong>


TITELTHEMA<br />

Anzeige<br />

Die Firma HALFEN GmbH in Langenfeld bietet Gerüstanker mit<br />

unterschiedlichen Spezikationen:<br />

Gerüstanker HGA-Q – für Zug- und Querlasten<br />

Mit Gerüstankern werden Arbeitsgerüste am fertigen Bauwerk<br />

befestigt. Für die Verankerung müssen gemäß DIN 4426 sowie<br />

den bauaufsichtlichen Zulassungen waagerecht und parallel wirkende<br />

Kräfte berücksichtigt werden. Diese Kräfte werden durch<br />

Gerüstanker sicher in die tragfähige Innenschale eingeleitet.<br />

Dabei ist für alle 10 m 2 ein Gerüstanker erforderlich, die Gerüstbohlenlänge<br />

sollte maximal 2,5 m nicht überschreiten (Angaben<br />

beziehen sich auf unbekleidete Gerüste).<br />

Alles, was<br />

<strong>Gerüstbauer</strong><br />

zum Heben brauchen!<br />

z. B. Gerüstanker HGA-Q inkl. Stopfen und Ringschraube<br />

Gerüstanker HGA-ZN – nur für Zuglasten<br />

Mit Gerüstankern werden Arbeitsgerüste am fertigen Bauwerk<br />

befestigt. Für die Verankerung müssen gemäß DIN 4426 sowie<br />

den bauaufsichtlichen Zulassungen waagerecht und parallel wirkende<br />

Kräfte berücksichtigt werden. Diese Kräfte werden durch<br />

Gerüstanker sicher in die tragfähige Innenschale eingeleitet.<br />

Dabei ist für alle 10 m 2 ein Gerüstanker erforderlich, die Gerüstbohlenlänge<br />

sollte maximal 2,5 m nicht überschreiten (Angaben<br />

beziehen sich auf unbekleidete Gerüste).<br />

Sie haben die Wahl!<br />

KAUFEN oder MIETEN<br />

www.boecker-group.com


TITELTHEMA<br />

Gerüstanker GE-VB – zum Einmörteln<br />

GE-VB sind für die Verankerung in der vertikalen Fuge der Natursteinplatten<br />

bzw. Betonplatten vorgesehen. Die Gerüstanker<br />

werden in ein Bohrloch eingemörtelt.<br />

Dabei ist für alle 8 m 2 ein Gerüstanker erforderlich, die Gerüstbohlenlänge<br />

sollte maximal 2,0 m nicht überschreiten (Angaben<br />

beziehen sich auf unbekleidete Gerüste).<br />

Gerüstanker HGA-F – zum Andübeln<br />

HGA-F werden in der horizontalen Fuge der Natursteinplatten<br />

bzw. Betonplatten angeordnet. Die Befestigung der HGA-F erfolgt<br />

durch Dübeln oder Ankerschienen.<br />

Gerüstanker HGA-ZN inkl. Stopfen und Ringschraube<br />

Gerüstanker GE-HB – zum Einmörteln<br />

GE-HB werden in der horizontalen Fuge der Natursteinplatten bzw.<br />

Betonplatten angeordnet und dienen zur dauerhaften oder vorübergehenden<br />

Aufnahme von Arbeitsgerüsten nach DIN 4420.<br />

Dabei ist für alle 8 m 2 ein Gerüstanker erforderlich, die Gerüstbohlenlänge<br />

sollte maximal 2,0 m nicht überschreiten (Angaben<br />

beziehen sich auf unbekleidete Gerüste).<br />

Anschlageinrichtung für persönliche Schutzausrüstung<br />

– zum Einbetonieren<br />

Abbildungen: © <strong>Halfen</strong> GmbH<br />

DER<br />

16 GERÜSTBAUER V/<strong>2009</strong>


TITELTHEMA<br />

Anzeige<br />

EG Baumusterprüfbescheinigung PS 08060030 Montageanleitung<br />

und Gebrauchsanleitung beachten!<br />

Das Produkt entspricht den Bestimmungen der Richtlinie 89/686/<br />

EWG (persönliche Schutzausrüstungen).<br />

Unterschieden werden Gerüstanker auch nach ihrer Art der Anbringung<br />

– entweder zum Einmörteln oder zum Andübeln:<br />

Die<br />

Gerüstbauaufzüge<br />

für jedes Projekt!<br />

Gerüstanker GE-HB<br />

Gerüstanker zum Einmörteln werden in die horizontalen Fugen<br />

der Natursteinplatten angeordnet und dienen zur dauerhaften<br />

oder vorübergehenden Aufnahme von Arbeitsgerüsten nach DIN<br />

4420 (Fh = 3300 N, Fs = 1200 N).<br />

Gerüstanker GE-VB<br />

Gerüstanker zum Einmörteln sind für die Verankerung durch die<br />

vertikalen Fugen der Natursteinplatten vorgesehen. Die Gerüstanker<br />

werden in ein Bohrloch eingemörtelt. (Fh = 3300 N, Fs =<br />

1200 N).<br />

Für kleine bis große Gerüstbauprojekte<br />

Gerüstanker HGA-F<br />

Gerüstanker zum Andübeln werden in die horizontalen Fugen<br />

der Natursteinplatten angeordnet. Die Befestigung der Gerüstanker<br />

erfolgt durch Dübeln oder Ankerschienen. (Fh = 5000 N,<br />

Fs = 1700 N).<br />

Weitere Informationen erhalten Sie bei:<br />

HALFEN GmbH, International CompetenceCenter Technology,<br />

Liebigstraße 14, 40764 Langenfeld, Telefon: 02173/970-0, Telefax:<br />

02173/970-225, E-Mail: info@halfen.de, www.halfen.de<br />

Superlift Z<br />

Förderhöhe 100 m<br />

Tragfähigkeit max. 300 kg<br />

Superlift MX<br />

Förderhöhe 200 m<br />

Tragfähigkeit max.<br />

2.000 kg / 12 Personen<br />

Superlift LX<br />

Förderhöhe 200 m<br />

Tragfähigkeit max.<br />

2.300 kg / 12 Personen<br />

GIANT-Lift<br />

Förderhöhe 300 m<br />

Tragfähigkeit max.<br />

3.200 kg / 28 Personen<br />

Steinweg-Böcker Baumaschinen GmbH<br />

Lippestraße 69 · 59368 Werne · Fon +49 (0) 23 89/79 83-0 · Fax +49 (0) 23 89/20 35<br />

Mail steinweg@boecker-group.com · www.boecker-group.com

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