T ? Anpassung II - HAM-On-Air
T ? Anpassung II - HAM-On-Air
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DL3LH<br />
Wie bei jedem Anpassnetzwerk kann bei bekannten<br />
Blindelementen auch rückwärts die Impedanz der<br />
Antenne bestimmt werden. Besonders einfach ist es<br />
beim T-Filter /7/.<br />
Auf der Internet Seite von W9CF ist ein<br />
Simulationsprogramm für ein T-Netzwerk eingestellt,<br />
mit dem die Zusammenhänge in Echtzeit durchgespielt<br />
werden können. Sehr empfehlenswert und eine Pflicht<br />
für den interessierten Amateur.<br />
Wird im Set Up der Maximalwert des<br />
antennenseitigen Kondensators z.B. auf 1000 oder<br />
2000 pF gestellt und die <strong>Anpassung</strong> mit Automatik<br />
gesucht, stellt das Programm richtigerweise diesen C 2<br />
immer auf den Maximalwert.<br />
Auch an diesem Beispiel wird ersichtlich, dass eine<br />
LC-Anordnung immer die bessere Anpassschaltung<br />
ist.<br />
Bild 2: Impedanzbereich (blau), der von einer<br />
T Anpassschaltung bei einem antennenseitigen<br />
Kondensator von 1 nF erreicht werden kann.<br />
Impedanzen die im schwarzen Bereich liegen<br />
können nicht angepasst werden. Referenz: 50<br />
Weiterhin ist die Abstimmung des T APN, genau<br />
wie bei Pi- Filter umständlich. Die Abstimmung<br />
muss schrittweise erfolgen. Bei möglichst großen<br />
antennenseitigen Kondensator wird versucht<br />
eingangsseitig VSWR = 1 einzustellen. Ist S = 1<br />
nicht möglich, wird C 2 verkleinert und ein erneuter<br />
Versuch gestartet, usw. Nur so ist es möglich, einer<br />
total falschen Abstimmung aus dem Wege zu<br />
gehen.<br />
Man kann beim T-Anpassnetzwerk Resonanzabstimmung<br />
mit VSWR = 1 erreichen und dabei<br />
fast die gesamte Leistung in der Anpassschaltung in<br />
Wärme umsetzen. In diesem Fall hat man auf die<br />
Verlustwiderstände des Netzwerkes sauber<br />
angepasst.<br />
Die umständliche Abstimmung und alle oben<br />
genannten Nachteile können vermieden werden,<br />
wenn ein LC Netzwerk zur <strong>Anpassung</strong> verwendet<br />
wird /4/. Dabei wird allerdings ein Umschalter<br />
notwenig, um die Querkapazität gegen Masse<br />
wahlweise vor oder hinter die Serieninduktivität zu<br />
bringen. Man kann eben nicht alles haben. Noch<br />
eleganter ist eine CC <strong>Anpassung</strong>, die ohne<br />
verlustbringende Induktivität auskommt /4/.<br />
DL3LH, Walter<br />
schau@rs-systems.info<br />
www.rs-systems.info<br />
Literatur auf ham-on-air:<br />
/1/ Antennen Tuning I, <strong>II</strong>, <strong>II</strong>I, IV<br />
/2/ Die Antenne macht die Musik<br />
/3/ Pi Filter mit Verlusten<br />
/4/ Passive Netzwerke zur <strong>Anpassung</strong><br />
/5/ Das CLC im KW Bereich<br />
/6/ Antennenmesstechnik I bis IV<br />
/7/ Eine einfach Methode zur Bestimmung<br />
Antennenimpedanz<br />
Dr. Schau, DL3LH 3