20-354-11 Vorlage Wohnungsbauprogramm mit Anlage.pdf
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BEZIRKSAMT HAMBURG-MITTE Drucksache <strong>20</strong>/<strong>354</strong>/<strong>11</strong><br />
Geschäftsstelle der Bezirksversammlung<br />
15.12.<strong>20</strong><strong>11</strong><br />
<strong>Vorlage</strong> für die Bezirksversammlung<br />
Bezirkliches <strong>Wohnungsbauprogramm</strong> Hamburg-Mitte <strong>20</strong>12<br />
Hamburg wird aufgrund seiner Wirtschaftskraft und seiner Attraktivität als Wohnstandort nach der<br />
aktuellen Bevölkerungsvorausschätzung des Statistikamtes Nord in den Jahren von <strong>20</strong>10 bis <strong>20</strong>25<br />
um rd. 50.000 Menschen auf insgesamt etwa 1.784.000 Einwohner anwachsen.<br />
Die er<strong>mit</strong>telten Bedarfe im Wohnungsneubau waren die Grundlage für den am 04. Juli <strong>20</strong><strong>11</strong> zwischen<br />
dem Senat und den sieben Hamburger Bezirken geschlossenen „Vertrag für Hamburg –<br />
Wohnungsneubau“.<br />
Dementsprechend legt nun das Bezirksamt hier<strong>mit</strong> das Bezirkliche <strong>Wohnungsbauprogramm</strong> zur Beschlussfassung<br />
vor.<br />
Das Bezirkliche <strong>Wohnungsbauprogramm</strong> selbst wurde den Fraktionen und Gruppen bereits am<br />
14.12.<strong>20</strong><strong>11</strong> übergeben.<br />
Die Erläuterungen des Fachamtes für Stadt- und Landschaftsplanung zum Bezirklichen <strong>Wohnungsbauprogramm</strong><br />
sind dieser <strong>Vorlage</strong> als <strong>Anlage</strong> beigefügt.<br />
Die Bezirksversammlung wird gebeten, dem Bezirklichen <strong>Wohnungsbauprogramm</strong> Hamburg-<br />
Mitte <strong>20</strong>12 zuzustimmen.<br />
<strong>Anlage</strong>:<br />
Erläuterungen des Fachamtes Stadt- und Landschaftsplanung zum Bezirklichen <strong>Wohnungsbauprogramm</strong><br />
Hamburg-Mitte <strong>20</strong>12
Bezirksamt Hamburg-Mitte 13.12.<strong>20</strong><strong>11</strong><br />
Dezernat Wirtschaft, Bauen und Umwelt<br />
Fachamt Stadt- und Landschaftsplanung<br />
Das Bezirkliche <strong>Wohnungsbauprogramm</strong> Hamburg-Mitte <strong>20</strong>12 / Erläuterungen<br />
Ziel des Senats ist es, die Anzahl neu errichteter Wohnungen von bisher etwa 3.500 auf 6.000 Wohnungen<br />
pro Jahr zu steigern. In Hamburg-Mitte soll das Neubauvolumen dementsprechend von bisher<br />
durchschnittlich etwa 500 auf 750 Wohnungen pro Jahr erhöht werden, was eine Zunahme von<br />
50 % bedeutet. Darüber hinaus sollen insbesondere bezahlbare Wohnungen für Haushalte <strong>mit</strong> geringem<br />
und <strong>mit</strong>tlerem Einkommen geschaffen werden. Für den Mietgeschosswohnungsneubau wird<br />
dabei künftig ein Anteil von etwa einem Drittel öffentlich geförderter Wohnungen angestrebt.<br />
Das Bezirkliche <strong>Wohnungsbauprogramm</strong> <strong>20</strong>12 beinhaltet ein mögliches Potenzial von insgesamt<br />
rund 6.800 Wohneinheiten (siehe <strong>Wohnungsbauprogramm</strong>; Übersichtstabelle Anhang). Davon befinden<br />
sich 1.090 Wohneinheiten in den sogenannten „Suchräumen“ (farbig hervorgehoben), die<br />
wegen den zum Teil erheblichen Untersuchungs- und Klärungsbedarfen als <strong>mit</strong>tel- bis langfristig zu<br />
entwickelndes Potenzial zu betrachten sind. Den Jahren <strong>20</strong>12 bis <strong>20</strong>15 sind die jeweilig möglichen<br />
Baupotenziale zugeordnet, die am Ende der Tabelle als Summe abgebildet sind. Die Flächen, bei<br />
denen eine Projektentwicklung noch nicht terminiert werden kann, sind für das Jahr <strong>20</strong>16 ff dargestellt.<br />
Es ist darauf hinzuweisen, dass die Mobilisierung und Realisierung der möglichen Wohnungsbaupotenziale<br />
von vielen Faktoren abhängt.<br />
Das vorliegende Bezirkliche <strong>Wohnungsbauprogramm</strong> soll allen Beteiligten als belastbare Ausgangsund<br />
Erörterungsbasis für die zügige Realisierung der Projekte im Wohnungsbau dienen.<br />
Viele Flächen befinden sich in Privateigentum, so dass die Umsetzung von potenziell möglichen<br />
Wohnungsbauvorhaben nur gemeinsam entwickelt werden kann. Daher bedarf es einer engen und<br />
vertrauensvollen Zusammenarbeit aller Beteiligter, um diese erkannten Potenziale realisieren zu<br />
können und den ambitionierten, aber durchaus realistischen Zielwert von jährlich 750 neuen Wohneinheiten<br />
im Bezirk Hamburg-Mitte zu erreichen. Die Voraussetzungen zur Erfüllung des Zielwerts<br />
sind als sehr günstig zu bezeichnen, da im Bezirk Hamburg-Mitte in allen Lagen und Wohnungsteilmärkten<br />
eine große Nachfrage besteht und die einzelnen Projekte in der Regel zügig umgesetzt<br />
werden.<br />
Weiterhin sind die Baupotenziale für den öffentlich geförderten Wohnungsbau sowie zur Umsetzung<br />
durch die SAGA/GWG aufgeführt. Mit einem Anteil von insgesamt rund 2.250 möglichen Wohneinheiten<br />
im öffentlich geförderten Mietwohnungsbau (= 30%) wird die Vereinbarung gemäß dem „Vertrag<br />
für Hamburg“ erfüllt (gemessen am Gesamtvolumen für Geschosswohnungsneubau im Mietsegment<br />
für „Haushalte <strong>mit</strong> <strong>mit</strong>tlerem und geringem Einkommen“).<br />
Mit dem vorgelegten Entwurf des Bezirklichen <strong>Wohnungsbauprogramm</strong>s hat sich der Stadtplanungsausschuss<br />
am 25.10.<strong>20</strong><strong>11</strong> in erster Lesung befasst. Aufgrund seiner Hinweise wurden die Flächen<br />
Bäckerbreitergang 2 - 4, „1000 Töpfe (Lange Reihe)“, Rostocker Straße 4, Kreuzweg 8 - 22,<br />
Reclamstraße, und Eiffestraße 600 neu aufgenommen. Am 28. 10. <strong>20</strong><strong>11</strong> wurde der Entwurf dann zur<br />
Abstimmung an die Fachbehörden sowie Handels- und Handwerkskammer versandt. Von der BSU,<br />
der Finanzbehörde, der BWVI, der Handwerkskammer und der Kulturbehörde/Denkmalschutzamt<br />
gingen Stellungnahmen <strong>mit</strong> insgesamt 68 Einzelaspekten ein. Diese beinhalteten zum großen Teil<br />
ergänzende Hinweise, die Bitte um weitere Beteiligung bzw. zustimmende allgemeine Aussagen. Einige<br />
Flächen wurden von einzelnen Fachbehörden negativ bewertet. Die entsprechenden Aussagen<br />
sind in der zusammenfassenden Tabelle im <strong>Wohnungsbauprogramm</strong> dargestellt. Auf der Grundlage<br />
der Abstimmung <strong>mit</strong> den Fachbehörden wurde schließlich noch die Fläche „Langenhövel“ in Wilhelmsburg<br />
aufgenommen. Am 22.<strong>11</strong>.<strong>20</strong><strong>11</strong> erfolgte die zweite Lesung des Bezirklichen <strong>Wohnungsbauprogramm</strong>s<br />
im Stadtplanungsausschuss. Eine abschließende Befassung des <strong>Wohnungsbauprogramm</strong>s<br />
fand am 08.12.<strong>20</strong><strong>11</strong> <strong>mit</strong> den Fraktionssprechern des Stadtplanungsausschusses im Fachamt<br />
Stadt- und Landschaftsplanung statt.<br />
gez. Michael Mathe