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Weltverbesserer wird man nicht über Nacht - Handwerkskammer Dortmund

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Deutsches Handwerksblatt<br />

Donnerstag, 21. Februar 2013<br />

AUSGABE DER HANDWERKSKAMMER DORTMUND Nr. 4<br />

IHRE MEINUNG<br />

BILDUNG AKTUELL<br />

Unternehmensführung<br />

Betriebswirt/-in (HWK) für Friseure<br />

15.4.13-13.3.14, Mo.-Sa., 9-17 Uhr,<br />

Geb.: 2.895 Euro<br />

Management<br />

„Was tun, wenn der Chef ausfällt?“ –<br />

Der Notfallkoffer<br />

27.2., Mi., 16-20 Uhr, Geb.: 180 Euro<br />

Der Profi-Azubi –Aller Anfang ist schwer<br />

1.3.13, Fr., 9-16.15 Uhr, Geb.: 145 Euro<br />

Mehr Erfolg durch Stresskompetenz<br />

13.3.13, Fr., 9-16.30 Uhr, Geb.: 150 Euro<br />

Mit einem begrenzten Werbebudget<br />

zu mehr Unternehmenserfolg<br />

15.3.13, Fr., 17.30-21 Uhr, Geb.: 125 Euro<br />

Mit erfolgreicher Arbeitsorganisation<br />

und guter Zeitplanung mehr erreichen<br />

15.3.13, Fr., 9-16.15 Uhr, Geb.: 145 Euro<br />

Tipps zur Kostensenkung im<br />

Handwerksbetrieb<br />

16.3.13, Sa., 9-13 Uhr, Geb.: 95 Euro<br />

Grundlagen der Rechtschreibung für<br />

Auszubildende<br />

20.3.13, Mi., 9-16.15 Uhr, Geb.: 145 Euro<br />

Technik/Umwelt<br />

DVS-IIW Richtlinienlehrgang<br />

5.3.-25.4., Mo., Di., Do., 16.45-21 Uhr,<br />

Geb.: Auf Anfrage<br />

Herstellerqualifikation (EXC)<br />

nach DIN EN 1090<br />

8.3., Fr., 15-19 Uhr, Geb.: 120 Euro<br />

Befähigte Person für Korrosionsschutzarbeiten<br />

nach DIN EN 1090<br />

15.-16.3., Fr., 9-16.45 Uhr, Sa., 9-16 Uhr,<br />

Geb.: 230 Euro<br />

CAN-/LIN-Bus<br />

19.-20.3., Di. u. Mi., 8.30-16 Uhr,<br />

Geb.: 320 Euro<br />

Elektrofachkraft für festgelegte<br />

Tätigkeiten (SHK) Nachschulung<br />

16.3., Sa., 8.30-16.30 Uhr, Geb.: 195 Euro<br />

DIN 18014 -Fundamenterder<br />

20.-27.3., Mi., 17-21 Uhr, Geb.: 100 Euro<br />

Meistervorbereitung<br />

Ausbildung der Ausbilder<br />

12.4.-29.6., Fr., 17.30-20.45 Uhr,<br />

Sa., 8-13 Uhr, Geb.: 460 Euro<br />

Augenoptiker Teile Iund II<br />

2.9.13-11.3.15, Mo. u. Di., 8.30-15.45 Uhr,<br />

Mi., 9-17 Uhr, Geb.: 7.770 Euro<br />

Augenoptiker Teile Iund II –<br />

blended learning<br />

3.6.13-26.9.14, e-learning: Mo. u. Mi.,<br />

18-20.15 Uhr, Präsenz: Mo.-Fr.,<br />

8.30-15.45 Uhr, Geb.: 7.770 Euro<br />

<strong>Weltverbesserer</strong> <strong>wird</strong><br />

<strong>man</strong> <strong>nicht</strong> <strong>über</strong> <strong>Nacht</strong><br />

FEIERSTUNDE: Gewinner des Leistungswettbewerbs des Deutschen Handwerks geehrt<br />

Sie gehören einer ganz besonderen<br />

Elite an –der Elite im Handwerk:<br />

Die 37 jungen Gesellinnen und<br />

Gesellen, die beim Leistungswettbewerb<br />

des Deutschen Handwerks als Kammer-,<br />

Landes- oder Bundessieger hervorgegangen<br />

sind. Bei einer Feierstunde im<br />

Reinoldisaal der <strong>Handwerkskammer</strong> (HWK)<br />

<strong>Dortmund</strong> wurden sie nun besonders geehrt.<br />

„Genau das haben Sie sich verdient!<br />

Weil Sie mehr gemacht haben, als einfach<br />

nur einen Beruf zu erlernen und ein paar<br />

Prüfungen zu bestehen“, sagte Handwerkspräsident<br />

Otto Kentzler. Getreu dem Kampagnenmotto<br />

„<strong>Weltverbesserer</strong> <strong>wird</strong> <strong>man</strong><br />

<strong>nicht</strong> <strong>über</strong> <strong>Nacht</strong>. Man muss es drei Jahre<br />

lernen“ sei Lernen doch Lebenssache, die<br />

die Wettbewerbssieger zielstrebig weiterführen<br />

sollen. Denn es gelte, mit gutem<br />

Beispiel voranzugehen und möglichst viele<br />

junge Menschen auf dem Weg mitzunehmen:<br />

„Zeigen Sie, dass Aufstieg durch<br />

Leistung sehr wohl machbar ist! Denn<br />

Handwerk bringt einen <strong>über</strong>all hin.“<br />

Gerade in der heutigen Zeit sei die Fachkräftesicherung<br />

besonders wichtig. „Der<br />

Wettbewerb um die besten Köpfe und<br />

Hände ist in vollem Gange“, so Kentzler.<br />

Wenn <strong>man</strong> hier <strong>nicht</strong> ins Hintertreffen<br />

geraten wolle, müsse <strong>man</strong> bei der Findung<br />

Alle Services<br />

auf einen Blick<br />

„Ihr Beitrag – unsere Leistungen“<br />

ist ein neuer Flyer der<br />

HWK <strong>Dortmund</strong> <strong>über</strong>schrieben.<br />

Er gibt einen Überblick <strong>über</strong><br />

die vielfältigen Services, die die<br />

Kammer ihren rund 20.000<br />

Mitgliedsbetrieben bietet. Dazu<br />

gehören etwa die Beratungsleistungen<br />

rund um Ausbildung,<br />

Unternehmensführung und<br />

Weiterbildung. Aber auch die<br />

Aufgaben, die die HWK <strong>Dortmund</strong><br />

als Interessenvertretung<br />

für das heimische Handwerk<br />

wahrnimmt und die Aufgaben,<br />

die ihr vom Gesetzgeber <strong>über</strong>tragen<br />

sind. Der neue Flyer ist<br />

dieser Tage an alle Mitgliedsbetriebe<br />

im Kammerbezirk verschickt<br />

worden. Zusätzlich kann<br />

er im Internet heruntergeladen<br />

werden (Rubrik: Service)<br />

hwk-do.de<br />

und Bindung junger Talente gut sein. „Da<br />

ist voller Einsatz gefragt, denn die Konkurrenz<br />

schläft <strong>nicht</strong>.“ Das Handwerk könne<br />

hier als hoch moderner Wirtschaftsbereich<br />

mit beruflichen Perspektiven und sicheren<br />

Arbeitsplätzen punkten. An dem Leitungswettbewerb<br />

teilnehmen konnte, wer die<br />

Gesellen- bzw. Berufsabschlussprüfung<br />

mindestens mit der Note „gut“ bestanden<br />

und zum Zeitpunkt der Prüfung das 25.<br />

Lebensjahr noch <strong>nicht</strong> <strong>über</strong>schritten hatte.<br />

Eine unabhängige Jury bewertete entweder<br />

das eingereichte Gesellenstück oder eine<br />

der eigens unter Wettbewerbsbedingungen<br />

angefertigten Arbeitsprobe. SOM<br />

Foto: HWK<br />

Was bewegt Sie als Unternehmer<br />

dazu, junge Menschen in Ihrem<br />

Handwerk auszubilden?<br />

Stefan Baumgart,<br />

Bootsbaumeister,<br />

Bootswerft Baumgart,<br />

<strong>Dortmund</strong>:<br />

„Das Bootsbauerhandwerk<br />

ist<br />

abwechslungsreich<br />

und die Ausbildung<br />

äußerst vielschichtig.<br />

Fachkräfte findet <strong>man</strong> –gerade<br />

bei uns im Binnenland –aber meist<br />

nur schwer. Wir sind daher bemüht,<br />

unseren Handwerkernachwuchs selber<br />

auszubilden und heranzuziehen.<br />

Damit haben wir bisher sehr gute<br />

Erfahrungen gemacht. Aktuell hat<br />

eine unserer Auszubildenden die<br />

Lehre abgeschlossen. Sie arbeitet nun<br />

als Bootsbaugesellin im Betrieb. Ihr<br />

Nachfolger ist auch schon gefunden<br />

und ist nun im ersten Lehrjahr.“<br />

Susanne Köhler,<br />

Orthopädieschuhmachermeisterin,<br />

Sprenger-Köhler<br />

Orthopädieschuhtechnik<br />

GmbH,<br />

Warstein:<br />

„Für mich stellt sich<br />

eigentlich gar <strong>nicht</strong><br />

die Frage, ob <strong>man</strong><br />

ausbilden soll oder <strong>nicht</strong>. Denn Ausbilden<br />

gehört im Handwerk einfach<br />

dazu. Es ist doch wichtig, jungen<br />

Menschen die Chance zu geben,<br />

einen Beruf zu ergreifen, der ihnen<br />

Spaß macht und der sie erfüllt. Bei<br />

uns in Warstein macht daher gerade<br />

eine junge Mutter eine Teilzeitausbildung<br />

im Orthopädieschuhmacherhandwerk.<br />

Eine klassische Ausbildung<br />

hätte sie aus Zeitgründen <strong>nicht</strong> absolvieren<br />

können.“<br />

Martin Scheffler,<br />

Kfz-Mechanikermeister,<br />

MS Mobil<br />

Martin Scheffler<br />

e.K., Hattingen:<br />

„Ich bilde aus, damit<br />

die jungen Leute<br />

eine Perspektive für<br />

ihre Zukunft erhalten.<br />

Fachkräfte aus<br />

dem eigenen Haus sind immer eine<br />

gute Investition in die Zukunft des<br />

eigenen Betriebes. Wir wissen, wie<br />

dringend qualifizierte Arbeitskräfte<br />

gebraucht werden. Also möchten wir<br />

mit einer soliden Ausbildung im Kfz-<br />

Handwerk unseren Teil zur Fachkräftesicherung<br />

beitragen.“<br />

Kontakt:<br />

Marco Kowolik,<br />

Tel.: 0231/ 54 93-604<br />

Stephan Czarnetzki,<br />

Tel.: 0231/ 54 93-602<br />

REGIONALREDAKTION<br />

<strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Dortmund</strong><br />

Reinoldistr. 7-9,44135 <strong>Dortmund</strong><br />

Tel.: 0231/ 5493-112<br />

Fax: 0231/ 5493-115<br />

E-Mail: presse@hwk-do.de<br />

Verantwortlich:<br />

Dipl.-Pol. Ernst Wölke<br />

Kätrin Brillowski<br />

Die Gewinner des Leistungswettbewerbs wurden im Reinoldisaal der HWK <strong>Dortmund</strong> für ihre besonderen Leistungen geehrt.<br />

Foto: Sommer<br />

Silke Zyche, Maßschneidermeisterin,<br />

Maß- und Modeatelier<br />

Zyche,<br />

Hagen:<br />

„Das Maßschneiderhandwerk<br />

kann<br />

ganz bestimmt zu<br />

den seltenen Handwerken<br />

gezählt werden<br />

–zumindest in unserer Region.<br />

Mittlerweile gibt es leider kaum noch<br />

Betriebe, die junge Menschen ausbilden.<br />

Damit gehört es zu den wenigen<br />

Handwerken, die unter einem echten<br />

Ausbilder<strong>man</strong>gel leiden. Dem muss<br />

ich einfach entgegenwirken. Kaum<br />

auszudenken, wenn es eines Tages<br />

keine Maßschneider mehr geben<br />

würde. Das kann und will ich mir einfach<br />

<strong>nicht</strong> vorstellen.“


do2<br />

<strong>Handwerkskammer</strong> dortmund Donnerstag, 21. Februar 2013 Deutsches Handwerksblatt Nr. 4<br />

Neue Beraterin für Migranten<br />

Projekt: Meryem Efe ist erste Ansprechpartnerin für Jugendliche und Unternehmer<br />

VoN THoMAS SoMMer<br />

Sparkasse <strong>Dortmund</strong> zieht gute Bilanz<br />

für das Geschäftsjahr 2012<br />

WirtschAft: Rentable Investitionen in Standorte, Personal und Technik<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

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<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Meryem Efe ist als HWK-Beraterin ab sofort im Einsatz<br />

Die <strong>Handwerkskammer</strong> (HWK)<br />

<strong>Dortmund</strong> hat eine neue Beraterin:<br />

Ab sofort ist Meryem Efe im<br />

Rahmen des Landesprojekts „Starthelfer<br />

/Ausbildungs<strong>man</strong>agement“ sowohl<br />

für Jugendliche als auch Betriebsinhaber mit<br />

Migrationshintergrund die erste Ansprechpartnerin.„DenJugendlichen<strong>nicht</strong>deutscher<br />

Herkunft soll künftig ein noch reibungsloserer<br />

Start indas Berufsleben ermöglicht<br />

werden“, sagt die neue HWK-Mitarbeiterin.<br />

„Viele Jugendliche mit Migrationshintergrund<br />

erhalten vielfach leider immer noch<br />

wenig bis keine Unterstützung bei der Suche<br />

nach einem Ausbildungsplatz“, weiß<br />

die 43-Jährige gerade auch aus ihrer Erfahrung,<br />

die sie zuvor als Projektleiterin und<br />

Lehrtätige von Ausbildungsprojekten beim<br />

Multikulturellen Forum und im Bildungszentrum<br />

Westfalen sammeln konnte. Ganz<br />

bewusst wolle sie daher nun auch auf die<br />

Eltern zugehen. „Die meisten Mütter und<br />

Väter sind froh, wenn je<strong>man</strong>d da ist, der<br />

auchsie versteht.“<br />

Ihr Trumpf: Sie selbst hat einen türkischen<br />

Hintergrund und kennt daher die<br />

kulturellen Unterschiede und die damit<br />

<strong>man</strong>chmal einhergehenden Besonderheiten<br />

ganz genau. „Die Probleme sind mir <strong>nicht</strong><br />

fremd. Das macht esmir ein Stück leichter,<br />

auf die Eltern und Jugendlichen zuzugehen<br />

und die Kompetenzen der jungen<br />

Leutezuerkennen“,ist Efe <strong>über</strong>zeugt. Und<br />

stellt gleichzeitig heraus: „Das neue Beratungsangebot<br />

richtet sich selbstverständlich<br />

<strong>nicht</strong> nur anTürken, sondern analle<br />

ausbildungsplatzsuchenden Jugendlichen<br />

„Die Sparkasse <strong>Dortmund</strong> ist und bleibt<br />

erfolgreich“, lautet das Resümee, das Uwe<br />

Samulewicz, Vorstandsvorsitzender der<br />

Sparkasse <strong>Dortmund</strong>, bei der Bilanzpressekonferenz<br />

für das vergangene Jahr zog. Es<br />

seien die Kunden, die dies ermöglicht hätten<br />

und genau diesen gelte daher auch sein<br />

Dank. Der Geschäftserfolg, den die Sparkasse<br />

<strong>Dortmund</strong> vorweisen könne, komme<br />

aber auchder Stadt zugute.<br />

So sei das Haus einer der größten Steuerzahler<br />

vor Ort und mit insgesamt rund<br />

sieben Millionen Euro habe die Sparkasse<br />

<strong>Dortmund</strong> im vergangenen Jahr zahlreiche<br />

Projekte und Einrichtungen der Stadt unterstützt.<br />

Derzeit begleite sie 164 Auszubildende<br />

auf dem Weginden Beruf und sei<br />

somit auchein wichtiger Arbeitgeber in der<br />

Region.<br />

Die Bilanzsumme stieg in2012 um 18<br />

Millionen auf 7,65 Milliarden (ein Plus<br />

von 0,2 Prozent). Gleichzeitig konnten im<br />

Jahr 2012 neue Kredite im Gesamtvolumen<br />

von rund einer Milliarde Euro an die<br />

Kunden der Sparkasse <strong>Dortmund</strong> zugesagt<br />

werden. Das Kreditgeschäft mit Firmenkunden<br />

konnte, so Samulewicz, um 100<br />

Millionen Euro auf 2,9 Milliarden Euro erweitert<br />

werden (ein Plus von 3,7 Prozent).<br />

Die Stärke von Familienunternehmen und<br />

Mittelständlern sei für die Region einklarer<br />

Standortvorteil.<br />

Auch beiden Krediten an Privatpersonen<br />

konnten die Bestände um1,3 Prozent auf<br />

rund 1,7 Milliarden Euro gesteigertwerden.<br />

Vorstandsvorsitzender Uwe Samulewicz (r.) mit Vorstandsmitglied Jörg Busatta<br />

<br />

<br />

<br />

mit einem Migrationshintergrund.“ Neue<br />

Ansprechpartnerin für ausbildungsplatzsuchende<br />

Jugendliche und Betriebsinhaber<br />

mit Migrationshintergrund ist ab sofort<br />

HWK-Beraterin Meryem Efe, Telefon:0231<br />

5493-559, E-Mail: meryem.efe@hwk-do.de.<br />

Ein Zuwachs, der auf das Wohnungsbaukreditgeschäft<br />

zurückgehe. Der Anspruch<br />

der Sparkasse <strong>Dortmund</strong> seies, Markt- und<br />

Qualitätsführer zu sein, so Samulewicz. „Im<br />

harten Wettbewerb setzen wir auf eine ertrags-<br />

und risikoorientierte Wachstumspolitik.“<br />

Eußem &Lönes GmbH<br />

Warmlufterzeuger<br />

Kondenstrockner<br />

Mietheizungen<br />

Fachbetrieb nach §19lWHG.<br />

Werkskundendienst-Vertragshändler<br />

41066 Mönchengladbach<br />

Telefon 02161/662421<br />

www.eussem-loenes.de<br />

Hallenkonstruktionen mit Holzleim-Binder F-30B<br />

Typen o. angepasst mit Dacheindeckung +Rinnenanlage,<br />

prüffähiger Statik, mit +ohne Montage. Absolut preiswert!<br />

Reithallentypen 20/40m+20/60mbesonders preiswert!<br />

*1000-fach bewährt, montagefreundlich, feuerhemmend F-30 B<br />

Timmer<strong>man</strong>n GmbH –Hallenbau &Holzleimbau<br />

TypDonald Rex<br />

59174 Kamen Tel. 02307-4484 Fax 02307-40308<br />

www.hallenbau-timmer<strong>man</strong>n.de E-Mail: info@hallenbau-timmer<strong>man</strong>n.de<br />

Stapler mieten!<br />

Niederlassung <strong>Dortmund</strong><br />

Mietgeräte: Ute Lachmuth<br />

Telefon: 0231 6189-312<br />

Gebrauchtgeräte:<br />

Winfried Schröder<br />

Telefon: 0231 6189-310<br />

Niederlassung Bielefeld<br />

Mietgeräte: Dennis Bier<strong>man</strong>n<br />

Telefon: 0521 92436-30<br />

www.jungheinrich.de<br />

Foto: Sparkasse <strong>Dortmund</strong> Foto: HWK<br />

BetrieBsBörse<br />

Die <strong>Handwerkskammer</strong> (HWK)<br />

<strong>Dortmund</strong> veröffentlicht Angebote<br />

und Nachfragen aus ihrer<br />

Betriebsbörse. Bei Interesse wenden<br />

Sie sich bitte an die HWK<br />

<strong>Dortmund</strong>, Ardeystraße 93-95,<br />

44139 <strong>Dortmund</strong>, Ilka Berg oder<br />

Michaela Daske, Tel.: 0231/ 5493-<br />

423, -424.<br />

Angebote<br />

Börsen-Nr.: A00613<br />

In Hagen besteht die Möglichkeit<br />

einen seit <strong>über</strong> 60 Jahren am Standort<br />

geführten Friseursalon (74 qm) zu<br />

<strong>über</strong>nehmen. Der Salon <strong>wird</strong> von der<br />

derzeitigen Inhaberin seit 1999 geführt.<br />

Zehn Damenbedienungsplätze<br />

und zwei Herrenbedienungsplätze<br />

sind vorhanden.<br />

Börsen-Nr.: A00713<br />

Ein Fliesenfachgeschäft (Kreis Soest)<br />

mit Verkauf, Verlegung und großer<br />

Ausstellung (400 qm) sucht einen<br />

Nachfolger. Der Betrieb ist aus Altersgründen<br />

abzugeben. Der Einkauf der<br />

Fliesen besteht zu 70 Prozent direkt<br />

aus Italien und Spanien. 30 Prozent<br />

<strong>wird</strong> mit deutschem Material abgedeckt.<br />

Die auszuführenden Arbeiten<br />

finden zu 95 Prozent im privaten<br />

Bereicht statt. Im Sanierungsbereich<br />

werden die Bäder komplett erstellt.<br />

Eine Einarbeitungszeit ist, wenn gewünscht,<br />

durch den jetzigen Inhaber<br />

möglich.<br />

Börsen-Nr.: A00813<br />

In Schwerte (Fußgängerzone mit<br />

1A-Lage) <strong>wird</strong> ein Friseursalon (140<br />

qm) zum Kauf angeboten. Zwölf<br />

Bedienungsplätze, vier Rückwaschanlagen,<br />

ein Zweithaarstudio und<br />

Kosmetik, sind vorhanden. Der Salon<br />

<strong>wird</strong> aus gesundheitlichen Gründen<br />

<strong>über</strong>geben. Eine Einarbeitung kann<br />

<strong>nicht</strong> erfolgen.<br />

Börsen-Nr.: A00913<br />

In Kamen besteht die Möglichkeit,<br />

ab Mitte 2014 einen Dreher-/ Feinwerkmechanikerbetrieb<br />

auf Kaufbasis<br />

zu <strong>über</strong>nehmen. Alle erforderlichen<br />

Maschinen sind vorhanden. Der<br />

Betrieb steht aus Altersgründen zur<br />

Übergabe an. Eine angemessene<br />

Einarbeitung durch den Inhaber kann<br />

erfolgen.<br />

Börsen-Nr.: A01013<br />

Ein traditionsreicher Bäckereibetrieb<br />

im südwestlichen Ruhrgebiet mit Produktion,<br />

Konditorei, Café und dem<br />

Vertrieb von Backwaren –inmehreren<br />

Filialen –sucht einen Nachfolger.<br />

Das Unternehmen verfügt <strong>über</strong> sehr<br />

gutes, motiviertes und fachkundiges<br />

Stammpersonal, das eigenständig<br />

arbeitet. Die Einrichtung und Ausstattung<br />

befinden sich in gutem Zustand.<br />

Die Backöfen wurden vor etwa drei<br />

Jahren neu installiert. 1999 wurde<br />

die Backstube komplett neu errichtet.<br />

Das Unternehmen besteht seit 1945<br />

und ist seit 1983 erfolgreich im Besitz<br />

des heutigen Inhabers. Angestrebt<br />

<strong>wird</strong> ein Verkauf oder eine Verpachtung<br />

aus Altersgründen.<br />

Börsen-Nr.: A01213<br />

Ein Sanitär-, Heizungs- und Klimaunternehmen<br />

nahe Unna (Entfernung<br />

8km) und <strong>Dortmund</strong> (Entfernung 25<br />

km) <strong>wird</strong> aus persönlichen Gründen<br />

zum Kauf angeboten. Das alteingesessene<br />

Unternehmen mit Privatkundenstamm;<br />

einem Grundstück von<br />

2500 qm, Ausstellung von 300 qm,<br />

Lager zuzüglich Büro mit 250 qm<br />

und einer Werkstatt können mit zehn<br />

Mitarbeitern <strong>über</strong>nommen werden.<br />

Die Auftragslage ist gut. Eine Einarbeitung<br />

durch den Inhaber kann<br />

erfolgen.<br />

Börsen-Nr.: A01313<br />

Eine Qualitätsbäckerei im Ruhrgebiet<br />

<strong>wird</strong> abJuli 2013 zur Übergabe<br />

aus Altersgründen angeboten.<br />

Wünschenswert wäre die Übernahme<br />

durch ein Fachehepaar. Eine<br />

Einarbeitung durch den Inhaber<br />

kann erfolgen. Der Betrieb mit zehn<br />

Mitarbeitern befindet sich in einem<br />

Wohngebiet. Die technische Einrichtung<br />

und Ausstattung ist sehr gut.<br />

Eine Übernahme der Mitarbeiter wäre<br />

wünschenswert. Übergabeart: Kauf.<br />

Börsen-Nr.: A05111<br />

Ein alteingesessener Dachdeckerbetrieb<br />

im östlichen Kammerbezirk<br />

sucht einen Nachfolger. Der Betrieb<br />

mit einer Gesamtfläche von 2.000<br />

qm soll verkauft oder vermietet werden.<br />

Fünf Mitarbeiter werden gerne<br />

<strong>über</strong>nommen. Die Auftragslage ist<br />

gut und langjährige Stammkundschaft<br />

frequentiert den Betrieb. Eine<br />

Einarbeitung durch den Inhaber kann<br />

erfolgen.<br />

Börsen-Nr.:A 05211<br />

In Herne an der Stadtgrenze zu<br />

Bochum, <strong>wird</strong> eine seit 1949 bestehende<br />

Tischlerei mit Werkstatträumen<br />

(450 qm), Büroraum (20 qm)<br />

und sonstigen <strong>über</strong>dachten Flächen<br />

(<strong>über</strong> 250 qm) zum Verkauf, zur<br />

Miete /Pacht oder auf Rentenbasis ab<br />

sofort angeboten. Der Schwerpunkt<br />

des Betriebs liegt im Innenausbau<br />

sowie im Möbel- und Ladenbau. Die<br />

technische Einrichtung (CNC Bearbeitungszentrum,<br />

Horizontal-Plattenaufteilsäge,<br />

zwei Tischfräsen, zwei<br />

Kreissägen, zwei Kantenanleimer)<br />

und Ausstattung befindet sich in einem<br />

guten Zustand. Die Einarbeitung<br />

des Nachfolgers durch den Inhaber ist<br />

vorgesehen.<br />

Börsen-Nr.: A06011<br />

In Warstein besteht die Möglichkeit,<br />

einen seit 1971 am Markt bestehenden<br />

SHK-Betrieb ab sofort zu<br />

<strong>über</strong>nehmen. Die Gesamtfläche mit<br />

Grundstück beträgt 900 qm. Übergabeart:<br />

Verkauf, Miete oder Pacht.<br />

Eine Einarbeitung durch den Inhaber<br />

kann erfolgen. Der Betrieb <strong>wird</strong> aus<br />

Altersgründen <strong>über</strong>geben.<br />

Börsen-Nr.: A06111<br />

Für einen seit 30 Jahren bestehenden<br />

Sanitär- und Heizungsbetrieb (<strong>Dortmund</strong>)<br />

mit vier Mitarbeitern <strong>wird</strong> aus<br />

Altersgründen innerhalb der nächsten<br />

zwei bis vier Jahre ein Nachfolger<br />

gesucht. Nach einer angemessenen<br />

Einarbeitungszeit soll der Betrieb auf<br />

Kaufbasis <strong>über</strong>nommen werden.<br />

Schwerpunkte der Tätigkeiten sind<br />

der Kundendienst und die Erstellung<br />

von Neuanlagen.<br />

Börsen-Nr.: A06711<br />

In Hamm besteht die Möglichkeit<br />

einen Sanitär-, Heizungsbau- und<br />

Installationsbetrieb zu <strong>über</strong>nehmen.<br />

Der Betrieb ist aus Altersgründen ab<br />

sofort zu <strong>über</strong>geben. Der Kundenstamm<br />

besteht zu 90 Prozent aus<br />

Privatkunden und zu zehn Prozent<br />

aus Hausverwaltungen. Übergabeart:<br />

Verkauf, Pacht oder Rentenbasis.<br />

Inbegriffen ist eine Gesamtfläche inklusive<br />

Grundstück (1.800 qm), Lager<br />

(260 qm), Werkstatt (40 qm), Ausstellungsfläche<br />

(120 qm), Büroräume (80<br />

qm) und die sonstige Flächen (1.300<br />

qm). Die Einrichtung und Ausstattung<br />

ist gut. Eine angemessene Einarbeitungszeit<br />

durch den Inhaber kann<br />

erfolgen.<br />

Börsen-Nr.: A08011<br />

Ein seit 1978 am Markt bestehender<br />

Elektroinstallationsbetrieb steht ab<br />

sofort zur Übernahme an. Der Betrieb<br />

<strong>wird</strong> aus Altersgründen <strong>über</strong>geben.<br />

Eine Einarbeitung durch den Inhaber<br />

kann erfolgen. Die Einrichtung und<br />

Ausstattung ist zeitgemäß. Zwei<br />

Mitarbeiter werden gerne <strong>über</strong>nommen.<br />

Übergabeart: Verkauf.<br />

Börsen-Nr.: A08111<br />

Ein seit 2007 von der bisherigen<br />

Inhaberin geführter Friseursalon<br />

(<strong>Dortmund</strong>er City) steht ab sofort aus<br />

gesundheitlichen und persönlichen<br />

Gründen zur Übergabe an. Der Salon<br />

(60 qm) verfügt <strong>über</strong> sieben<br />

Bedienungsplätze und einen Fußpflegeplatz.<br />

Die Einrichtung und Ausstattung<br />

ist modern und zeitgemäß. Das<br />

Personal (eine Vollzeit-Friseurin sowie<br />

eine medizinische Fußpflegerin) <strong>wird</strong><br />

gerne <strong>über</strong>nommen. Übergabeart:<br />

Verkauf.<br />

Börsen-Nr.: A00712<br />

Es besteht die Möglichkeit, in Selm<br />

(Citylage) eine Fleischerei ab sofort<br />

aus Altersgründen zu <strong>über</strong>nehmen.<br />

Der Betrieb besteht seit 1912 und<br />

<strong>wird</strong> vom derzeitigen Inhaber seit<br />

1981 geführt


Donnerstag, 21. Februar 2013 Deutsches Handwerksblatt Nr. 4<br />

<strong>Handwerkskammer</strong> dortmund<br />

DO3<br />

inteRview<br />

Ziel: Gewinnung<br />

von Fachkräften<br />

Vieles schon optimiert<br />

Rückblick: Anregungen und Initiativen führen zur Verbesserung von zahlreichen Services und<br />

Leistungsangeboten zum direkten Vorteil der Mitgliedsbetriebe im Kammerbezirk<br />

Vize-Präsident Berthold Schröder und der Stellvertretende<br />

Hauptgeschäftsführer Wilhelm Hicking im Gespräch <strong>über</strong> die<br />

Aktivitäten des Gewerbeförderungsausschusses<br />

Bilden –Beraten –Betreuen: Die drei großen<br />

Bsind Dreh- und Angelpunkt für die Arbeit<br />

der <strong>Handwerkskammer</strong> (HWK) <strong>Dortmund</strong>.<br />

Sie stehen für eine Vielfalt von Leistungen<br />

und Services, von denen die fast 20.000 Mitgliedsunternehmen<br />

im Kammerbezirk direkt<br />

profitieren können. Wichtige Impulse gehen<br />

dabei vom Gewerbeförderungsausschuss<br />

(GFA) aus. Ihm gehören insgesamt neun Mitglieder<br />

an, die sich mehrmals im Jahr treffen.<br />

Sie befassen sich einerseits mit Fragen der<br />

aktuellen Handwerkspolitik, andererseits entwickeln<br />

sie Vorschläge für neue Aktivitäten.<br />

Der Ausschuss ist im Gegensatz zum Berufsbildungsausschuss<br />

(BBA) kein Beschlussgremium;<br />

er hat eine rein beratende Funktion für<br />

den Vorstand und das Kammer-Parlament,<br />

die Vollversammlung. Wir haben mit Berthold<br />

Schröder, Vorsitzender und Vize-Präsident<br />

des Gewerbeförderungsausschusses, und<br />

dem Stellvertretenden Hauptgeschäftsführer<br />

der <strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Dortmund</strong>, Wilhelm<br />

Hicking, <strong>über</strong> die Arbeit des Ausschusses gesprochen.<br />

DHB: Welche Themen stehen aktuell auf<br />

dem Programm beiden Treffen desGewerbeförderungsausschusses?<br />

Hicking: Alles rund um die Generation 50+.<br />

Zum Beispiel seniorengerechtes Bauen,<br />

neue Märkte erschließen, geeignete Vertriebswege<br />

finden, gutes Marketing. Oder<br />

Arbeit bis 67, wie <strong>man</strong> ältere Mitarbeiter<br />

adäquat beschäftigen und ihren breiten Erfahrungsschatz<br />

dann auch möglichst lange<br />

nutzen kann.<br />

Ebenso natürlichdas ThemaNachwuchsgewinnung<br />

im Bereich der Ausbildungsberatung.<br />

Wir haben sicherlich keinen Mangelanneuen<br />

Aufgaben.<br />

Schröder: Insbesondere für Mitarbeiter<br />

jenseits der 50 haben wir neue Weiterbildungsangebote<br />

bei der <strong>Handwerkskammer</strong><br />

<strong>Dortmund</strong> auf den Weggebracht, die niederschwellig<br />

sind –also stundentechnisch<br />

eher <strong>über</strong>schaubar, inhaltlich dafür aber<br />

hochwertig. Zudem rückt die Frage der<br />

Gesundheitsvorsorge inden Vordergrund,<br />

und das wohlgemerkt für alle Altersklassen,<br />

<strong>nicht</strong> nur für die Älteren. Hier muss ein<br />

ganz neues Bewusstsein in den Betrieben<br />

geschaffen werden,dennArbeit bis67kann<br />

nur funktionieren, wenn die Mitarbeiter<br />

möglichst langefitsind.<br />

DHB: Die <strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Dortmund</strong><br />

gehört zuden Kammern, die immer mal<br />

wieder eine Vorreiterrolle inDeutschland<br />

einnehmen. Dazu gehört nun auch das<br />

Markenzeichen „Generationenfreundlicher<br />

Betrieb –Service &Komfort“,das im April<br />

diesen Jahres bundesweit eingeführt werden<br />

soll. Wie viel können Sie schon verraten?<br />

Hicking: Im Rahmen der Bundesinitiative<br />

„Wirtschaftsfaktor Alter“ entwickelt das<br />

Bundesministerium für Familie, Senioren,<br />

Frauen und Jugend derzeit gemeinsam<br />

mit dem Zentralverbands des Deutschen<br />

Handwerks (ZDH), Fachverbänden und<br />

<strong>Handwerkskammer</strong>n das Markenzeichen<br />

„Generationenfreundlicher Betrieb –Service<br />

&Komfort“. Die Initiative dafür ging<br />

vonunseremHause aus und <strong>wird</strong> auf Bun-<br />

desebene von Handwerkspräsident Otto<br />

Kentzler vorangebracht. Mit diesem Siegel<br />

sollen Betriebe ausgezeichnet werden, die<br />

generationenfreundlichen Service und generationenfreundliche<br />

Beratung anbieten.<br />

Gerade ältere Verbraucher sollen so verstärkt<br />

auf Angebote von Handwerksbetrieben<br />

aufmerksam gemacht werden, die die<br />

selbstständige Lebensführung und damit<br />

den möglichst langen Verbleib in den eigenen<br />

vier Wänden erleichtern. Das neue<br />

Markenzeichen soll dann im Rahmen von<br />

Schulungen bei Kammern und Verbänden<br />

erwerbbar sein.<br />

DHB: Fachkräftesicherung ist ein Schwerpunktthema,<br />

das die Kammerarbeit mehr<br />

und mehr prägt –und das in allen zentralen<br />

Fachbereichen. Inwieweit sind dadurch<br />

strukturelle Veränderungen in der <strong>Handwerkskammer</strong><br />

<strong>Dortmund</strong> notwendig geworden?<br />

Hicking: Notwendig vielleicht <strong>nicht</strong>, aber<br />

doch ratsam. Im Frühjahr vorigen Jahres<br />

haben wir deshalb die Ausbildungsberatung<br />

inden Bereich Unternehmensförderung<br />

eingegliedert und so für ein deutlich<br />

engeres Miteinander der Beratungsbereiche<br />

gesorgt.<br />

Das eröffnet uns ganz neue Möglichkeiten<br />

beim großen Thema Fachkräftesicherung,<br />

denn die Betreuung unserer Mitgliedsbetriebe<br />

kann jetzt noch umfassender<br />

und passgenauererfolgen:Von der Findung<br />

geeigneter Lehrlinge bis zur Arbeit bis 67.<br />

Parallel dazu haben wiruns vorgenommen,<br />

gerade bei den Ausbildungsbetrieben noch<br />

genauer hinzuschauen und bei denen, die<br />

schlecht ausbilden, stärker als bisher einzugreifen.<br />

Wir halten das für notwendig,<br />

wenn sichdas Handwerksimageinder breitenÖffentlichkeit<br />

weiter nachhaltig verbessern<br />

soll.<br />

Schröder: Ich halte esdar<strong>über</strong> hinaus für<br />

immens wichtig, dass wir die Kontakte zu<br />

den Schulen im <strong>Dortmund</strong>er Kammerbezirk<br />

intensivieren. Das ließe sich gerade<br />

auch durch eine bessere Vernetzung der<br />

Aktivitäten von <strong>Handwerkskammer</strong> und<br />

Kreishandwerkerschaften erreichen.<br />

Wir müssen deutlich sichtbarer werden,<br />

wenn wir verstärkt junge Leute für unseren<br />

Wirtschaftsbereich gewinnen wollen.<br />

Vorallem auch anden Gymnasien, wo wir<br />

ja nun, gerade auch vor dem Hintergrund<br />

doppelter Jahrgänge, möglichst vieleAbiturientendavon<strong>über</strong>zeugenwollen,<br />

dass eine<br />

KarriereimHandwerk lohnend ist.<br />

Keine Frage, wir sind schon auf einem<br />

guten Weg, zum Beispiel mit dem Abiturienten-Projekt,<br />

das seit fast einemJahr läuft.<br />

Aber es gibt auchnochLuft nach oben.Die<br />

Imagekampagne bietet uns einen tollen<br />

Rahmen, mit ihren fröhlich-frechen Sprüchen<br />

und Aktionen.<br />

Die Imagekampagne spricht die Sprache<br />

der Jugend und zeigt das Handwerk<br />

von seiner modernen, innovativen Seite.<br />

Das ist großartig! Wenn es uns gelingt, das<br />

noch besser für unsere Zwecke zu nutzen,<br />

nämlich für eine erfolgreiche Nachwuchsgewinnung,dann<br />

sind wirein großes Stück<br />

vorwärts gekommen. Undgenau das wollen<br />

wirerreichen.<br />

JM<br />

Foto: HWK<br />

Gruppenbild mit Dame: Die Mitglieder des Gewerbeförderungsausschusses der HWK <strong>Dortmund</strong><br />

Von Jana C. Mielke<br />

Der Gewerbeförderungsausschuss<br />

ist seit 1996 aktiv. Damals ging die<br />

Initiative von Vize-Präsident Bodo<br />

Löttgen aus. Der heutige Vorsitzende,<br />

Vize-Präsident Berthold Schröder,<br />

sieht die aktuell wichtigste Aufgabe in der<br />

Verbesserung von Leistungsangeboten und<br />

Services. „Wir greifen ganz bewusst Themen<br />

und Probleme auf, deren Lösung kleine und<br />

mittlere Unternehmen alleine <strong>nicht</strong> bewältigen<br />

können. Stichwort: Demographie.<br />

Wie soll ein Betriebschef, der ja im<br />

Schnitt sieben, acht Mitarbeiter hat, neben<br />

all seinen Aufgaben auch noch hierfür genügend<br />

Zeit haben, umdas Problem der<br />

Fachkräftesicherung zu meistern?“ Dafür<br />

seien die <strong>Handwerkskammer</strong>-Experten da,<br />

mit fachkundiger Unterstützung, betont<br />

Schröder.<br />

Die Anregungen für Themen kämen in<br />

erster Linie von Kammer-Mitarbeitern. Vor<br />

allemdie Betriebs- und Ausbildungsberater,<br />

aber auch die Weiterbildungsberater seien<br />

dicht an der Praxis und wüssten daher gut,<br />

wo und wie Unterstützung sinnvoll wäre,<br />

sagt der Stellvertretende Hauptgeschäftsführer<br />

Wilhelm Hicking.Esgebe aber auch<br />

eine Reihe von Unternehmern, die auf den<br />

Ausschuss zukämen.<br />

Dass der Ausschuss-Vorsitzende selbst<br />

die Unterstützung der <strong>Handwerkskammer</strong><br />

<strong>Dortmund</strong> in Anspruch nimmt, ist keinesfalls<br />

außergewöhnlich. Schröder: „In meinem<br />

Betrieb, zudem 20 Mitarbeiter gehören,<br />

stellte sich bei einem Gesellen, der seit<br />

seiner Lehrzeit bei uns arbeitet und mittlerweile<br />

<strong>über</strong> 60Jahre ist, die Frage, ob wir<br />

ihn weiter beschäftigen können, weil er jetzt<br />

stark leistungseingeschränkt ist. Ich wollte<br />

<strong>nicht</strong> einfach so auf diesenerfahrenen Mitarbeiter<br />

verzichten, nur weil er <strong>nicht</strong> mehr<br />

voll einsetzbar ist. Also habe ich mich an<br />

die Kammer gewandt. Berater Günter Benning,<br />

spezialisiert auf solche Fälle, hat uns<br />

dann weiter geholfen.“<br />

Mitarbeiter bleiben zwei Jahre länger<br />

GewerbeförderunGsausschuss hwK dortmund<br />

Vorsitzender<br />

Vize-Präsident Berthold Schröder,<br />

Zimmerermeister, Hamm<br />

arbeitnehmervertreter<br />

Werner Keiber,<br />

Zentralheizungs- und Lüftungsbauer,Hamm<br />

Im Ergebnis könne der Mitarbeiter nunfür<br />

zwei weitere Jahre bleiben und vom Landschaftsverband<br />

Westfalen-Lippe gebe es in<br />

dieser Zeit eine Minderleistungsausgleichszahlung.<br />

Das seieine Lösung,die alle Beteiligten<br />

weiterbringe. „Deshalb rate ich Unternehmern,<br />

die kompetente Unterstützung<br />

brauchen, die Leistungen der Kammer in<br />

Anspruch zu nehmen. Und davon imBetriebsalltag<br />

zu profitieren.“<br />

Auf die Frage, welche Anregungen und<br />

Initiativen des Ausschusses seit seinen Anfängen<br />

besonders nachhaltige Änderungen<br />

der Kammerarbeit mit sich gebracht hätten,<br />

entgegnet Hicking: „Mir fallen dazwei<br />

Dingeein.<br />

Erstens: Die Einrichtung eines Informations-<br />

und Servicecenters Ende der Neunziger,<br />

mit dem wir unsere Arbeit grundlegend<br />

modernisiert haben.“ Das Center sei<br />

zum ersten, zentralen Anlaufpunkt für alle<br />

Handwerker, angehende Gründer, Lehrstellensuchende,<br />

Auszubildende und auch<br />

für die Kunden des Handwerks geworden.<br />

Sie müssten seither bei Erstkontakt mit der<br />

<strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Dortmund</strong> <strong>nicht</strong> mehr<br />

mühsam nach dem passenden Ansprechpartner<br />

im Haus suchen,sondernseien immerauf<br />

Anhiebrichtig.<br />

„Für Verbraucherfragen gibt esseit damals<br />

unter 5493-222 übrigens auch eine<br />

Hotline, die auch heute noch gern angewählt<br />

<strong>wird</strong>. Damit waren wir bundesweit<br />

die erste Kammer, die ein solches Dienstleistungszentrum<br />

eingerichtet hatte. Mittlerweile<br />

sind uns viele andere Kammern<br />

gefolgt, was ich sehr erfreulich finde.“ Als<br />

Zweites nennt er die Zertifizierung der<br />

<strong>Handwerkskammer</strong>Anfang 2000.<br />

Auch hier sei die <strong>Dortmund</strong>er Kammer<br />

Vorreiter gewesen. Der Grund: „Wir haben<br />

<strong>nicht</strong> nur unsere beiden Bildungszentren<br />

zertifizieren lassen, sondern auch die<br />

Hauptverwaltung.Das war zum damaligen<br />

Zeitpunkt mehr als ungewöhnlich. Aber<br />

unbedingt richtig, denn Qualitäts<strong>man</strong>agement<br />

ist nach meinemVerständnis schließlich<br />

für alle Kammer-Aktivitäten die beste<br />

Grundlage. Seit den Anfängen haben wir<br />

konsequentalleArbeitsbereiche in unserem<br />

Hause auf den Prüfstand gestellt und Vieles<br />

in den unterschiedlichen Geschäftsbereichen<br />

optimiert.“<br />

Walter Dülberg<br />

Gas- und Wasser-Installateur, Zentralheizungs-<br />

und Lüftungsbauer-Meister,<br />

Soest<br />

Vize-Präsident Berthold Schröder (l.) und der Stv. Hauptgeschäftsführer Wilhelm Hicking<br />

Foto: Mielke<br />

arbeitgebervertreter<br />

Christoph Knepper<br />

Stv. Vorsitzender, Ingenieur, Bergkamen<br />

Kai-Gerhard Kullik<br />

Gebäudereinigermeister, <strong>Dortmund</strong><br />

Heinz Hasenkamp,<br />

Gas- und Wasserinstallateurmeister,<br />

Zentralheizungs- und Lüftungsbauer,<br />

Bochum<br />

Udo Gensowski<br />

Galvaniseur- und Metallschleifermeister,<br />

Hagen<br />

Martin Scheffler Kfz.-Meister, Hattingen<br />

Joachim Rexhäuser,<br />

Kfz-Mechaniker, Witten<br />

Dorothee Böckenholt,<br />

Tischlermeisterin, Hamm<br />

Stellvertreter<br />

Inge Szoltysik-Sparrer<br />

Damenschneidermeisterin,<br />

Hagen<br />

Karl-Wilhelm Demgen<br />

Werkzeugmachermeister,<br />

Schwerte<br />

Uwe Schäfer<br />

Bestatter, Bergkamen<br />

Sebastian Hopff<br />

Fliesen-, Platten-, Mosaikleger-Meister,<br />

Ennepetal<br />

Jörg Dehne,<br />

Zentralheizungs- und Lüftungsbauersowie<br />

Gas- und Wasser-Installateurmeister,<br />

Witten<br />

Ingo Einhaus<br />

Tischler und Werkpolierer,<br />

<strong>Dortmund</strong><br />

Meinolf Menzel<br />

Tischlermeister, Unna<br />

Erhard Schur<strong>man</strong>n,<br />

Schlossermeister, olfen

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