Weltverbesserer wird man nicht über Nacht - Handwerkskammer Dortmund
Weltverbesserer wird man nicht über Nacht - Handwerkskammer Dortmund
Weltverbesserer wird man nicht über Nacht - Handwerkskammer Dortmund
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Deutsches Handwerksblatt<br />
Donnerstag, 21. Februar 2013<br />
AUSGABE DER HANDWERKSKAMMER DORTMUND Nr. 4<br />
IHRE MEINUNG<br />
BILDUNG AKTUELL<br />
Unternehmensführung<br />
Betriebswirt/-in (HWK) für Friseure<br />
15.4.13-13.3.14, Mo.-Sa., 9-17 Uhr,<br />
Geb.: 2.895 Euro<br />
Management<br />
„Was tun, wenn der Chef ausfällt?“ –<br />
Der Notfallkoffer<br />
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zu mehr Unternehmenserfolg<br />
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Mit erfolgreicher Arbeitsorganisation<br />
und guter Zeitplanung mehr erreichen<br />
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Tipps zur Kostensenkung im<br />
Handwerksbetrieb<br />
16.3.13, Sa., 9-13 Uhr, Geb.: 95 Euro<br />
Grundlagen der Rechtschreibung für<br />
Auszubildende<br />
20.3.13, Mi., 9-16.15 Uhr, Geb.: 145 Euro<br />
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DVS-IIW Richtlinienlehrgang<br />
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Geb.: Auf Anfrage<br />
Herstellerqualifikation (EXC)<br />
nach DIN EN 1090<br />
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Befähigte Person für Korrosionsschutzarbeiten<br />
nach DIN EN 1090<br />
15.-16.3., Fr., 9-16.45 Uhr, Sa., 9-16 Uhr,<br />
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CAN-/LIN-Bus<br />
19.-20.3., Di. u. Mi., 8.30-16 Uhr,<br />
Geb.: 320 Euro<br />
Elektrofachkraft für festgelegte<br />
Tätigkeiten (SHK) Nachschulung<br />
16.3., Sa., 8.30-16.30 Uhr, Geb.: 195 Euro<br />
DIN 18014 -Fundamenterder<br />
20.-27.3., Mi., 17-21 Uhr, Geb.: 100 Euro<br />
Meistervorbereitung<br />
Ausbildung der Ausbilder<br />
12.4.-29.6., Fr., 17.30-20.45 Uhr,<br />
Sa., 8-13 Uhr, Geb.: 460 Euro<br />
Augenoptiker Teile Iund II<br />
2.9.13-11.3.15, Mo. u. Di., 8.30-15.45 Uhr,<br />
Mi., 9-17 Uhr, Geb.: 7.770 Euro<br />
Augenoptiker Teile Iund II –<br />
blended learning<br />
3.6.13-26.9.14, e-learning: Mo. u. Mi.,<br />
18-20.15 Uhr, Präsenz: Mo.-Fr.,<br />
8.30-15.45 Uhr, Geb.: 7.770 Euro<br />
<strong>Weltverbesserer</strong> <strong>wird</strong><br />
<strong>man</strong> <strong>nicht</strong> <strong>über</strong> <strong>Nacht</strong><br />
FEIERSTUNDE: Gewinner des Leistungswettbewerbs des Deutschen Handwerks geehrt<br />
Sie gehören einer ganz besonderen<br />
Elite an –der Elite im Handwerk:<br />
Die 37 jungen Gesellinnen und<br />
Gesellen, die beim Leistungswettbewerb<br />
des Deutschen Handwerks als Kammer-,<br />
Landes- oder Bundessieger hervorgegangen<br />
sind. Bei einer Feierstunde im<br />
Reinoldisaal der <strong>Handwerkskammer</strong> (HWK)<br />
<strong>Dortmund</strong> wurden sie nun besonders geehrt.<br />
„Genau das haben Sie sich verdient!<br />
Weil Sie mehr gemacht haben, als einfach<br />
nur einen Beruf zu erlernen und ein paar<br />
Prüfungen zu bestehen“, sagte Handwerkspräsident<br />
Otto Kentzler. Getreu dem Kampagnenmotto<br />
„<strong>Weltverbesserer</strong> <strong>wird</strong> <strong>man</strong><br />
<strong>nicht</strong> <strong>über</strong> <strong>Nacht</strong>. Man muss es drei Jahre<br />
lernen“ sei Lernen doch Lebenssache, die<br />
die Wettbewerbssieger zielstrebig weiterführen<br />
sollen. Denn es gelte, mit gutem<br />
Beispiel voranzugehen und möglichst viele<br />
junge Menschen auf dem Weg mitzunehmen:<br />
„Zeigen Sie, dass Aufstieg durch<br />
Leistung sehr wohl machbar ist! Denn<br />
Handwerk bringt einen <strong>über</strong>all hin.“<br />
Gerade in der heutigen Zeit sei die Fachkräftesicherung<br />
besonders wichtig. „Der<br />
Wettbewerb um die besten Köpfe und<br />
Hände ist in vollem Gange“, so Kentzler.<br />
Wenn <strong>man</strong> hier <strong>nicht</strong> ins Hintertreffen<br />
geraten wolle, müsse <strong>man</strong> bei der Findung<br />
Alle Services<br />
auf einen Blick<br />
„Ihr Beitrag – unsere Leistungen“<br />
ist ein neuer Flyer der<br />
HWK <strong>Dortmund</strong> <strong>über</strong>schrieben.<br />
Er gibt einen Überblick <strong>über</strong><br />
die vielfältigen Services, die die<br />
Kammer ihren rund 20.000<br />
Mitgliedsbetrieben bietet. Dazu<br />
gehören etwa die Beratungsleistungen<br />
rund um Ausbildung,<br />
Unternehmensführung und<br />
Weiterbildung. Aber auch die<br />
Aufgaben, die die HWK <strong>Dortmund</strong><br />
als Interessenvertretung<br />
für das heimische Handwerk<br />
wahrnimmt und die Aufgaben,<br />
die ihr vom Gesetzgeber <strong>über</strong>tragen<br />
sind. Der neue Flyer ist<br />
dieser Tage an alle Mitgliedsbetriebe<br />
im Kammerbezirk verschickt<br />
worden. Zusätzlich kann<br />
er im Internet heruntergeladen<br />
werden (Rubrik: Service)<br />
hwk-do.de<br />
und Bindung junger Talente gut sein. „Da<br />
ist voller Einsatz gefragt, denn die Konkurrenz<br />
schläft <strong>nicht</strong>.“ Das Handwerk könne<br />
hier als hoch moderner Wirtschaftsbereich<br />
mit beruflichen Perspektiven und sicheren<br />
Arbeitsplätzen punkten. An dem Leitungswettbewerb<br />
teilnehmen konnte, wer die<br />
Gesellen- bzw. Berufsabschlussprüfung<br />
mindestens mit der Note „gut“ bestanden<br />
und zum Zeitpunkt der Prüfung das 25.<br />
Lebensjahr noch <strong>nicht</strong> <strong>über</strong>schritten hatte.<br />
Eine unabhängige Jury bewertete entweder<br />
das eingereichte Gesellenstück oder eine<br />
der eigens unter Wettbewerbsbedingungen<br />
angefertigten Arbeitsprobe. SOM<br />
Foto: HWK<br />
Was bewegt Sie als Unternehmer<br />
dazu, junge Menschen in Ihrem<br />
Handwerk auszubilden?<br />
Stefan Baumgart,<br />
Bootsbaumeister,<br />
Bootswerft Baumgart,<br />
<strong>Dortmund</strong>:<br />
„Das Bootsbauerhandwerk<br />
ist<br />
abwechslungsreich<br />
und die Ausbildung<br />
äußerst vielschichtig.<br />
Fachkräfte findet <strong>man</strong> –gerade<br />
bei uns im Binnenland –aber meist<br />
nur schwer. Wir sind daher bemüht,<br />
unseren Handwerkernachwuchs selber<br />
auszubilden und heranzuziehen.<br />
Damit haben wir bisher sehr gute<br />
Erfahrungen gemacht. Aktuell hat<br />
eine unserer Auszubildenden die<br />
Lehre abgeschlossen. Sie arbeitet nun<br />
als Bootsbaugesellin im Betrieb. Ihr<br />
Nachfolger ist auch schon gefunden<br />
und ist nun im ersten Lehrjahr.“<br />
Susanne Köhler,<br />
Orthopädieschuhmachermeisterin,<br />
Sprenger-Köhler<br />
Orthopädieschuhtechnik<br />
GmbH,<br />
Warstein:<br />
„Für mich stellt sich<br />
eigentlich gar <strong>nicht</strong><br />
die Frage, ob <strong>man</strong><br />
ausbilden soll oder <strong>nicht</strong>. Denn Ausbilden<br />
gehört im Handwerk einfach<br />
dazu. Es ist doch wichtig, jungen<br />
Menschen die Chance zu geben,<br />
einen Beruf zu ergreifen, der ihnen<br />
Spaß macht und der sie erfüllt. Bei<br />
uns in Warstein macht daher gerade<br />
eine junge Mutter eine Teilzeitausbildung<br />
im Orthopädieschuhmacherhandwerk.<br />
Eine klassische Ausbildung<br />
hätte sie aus Zeitgründen <strong>nicht</strong> absolvieren<br />
können.“<br />
Martin Scheffler,<br />
Kfz-Mechanikermeister,<br />
MS Mobil<br />
Martin Scheffler<br />
e.K., Hattingen:<br />
„Ich bilde aus, damit<br />
die jungen Leute<br />
eine Perspektive für<br />
ihre Zukunft erhalten.<br />
Fachkräfte aus<br />
dem eigenen Haus sind immer eine<br />
gute Investition in die Zukunft des<br />
eigenen Betriebes. Wir wissen, wie<br />
dringend qualifizierte Arbeitskräfte<br />
gebraucht werden. Also möchten wir<br />
mit einer soliden Ausbildung im Kfz-<br />
Handwerk unseren Teil zur Fachkräftesicherung<br />
beitragen.“<br />
Kontakt:<br />
Marco Kowolik,<br />
Tel.: 0231/ 54 93-604<br />
Stephan Czarnetzki,<br />
Tel.: 0231/ 54 93-602<br />
REGIONALREDAKTION<br />
<strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Dortmund</strong><br />
Reinoldistr. 7-9,44135 <strong>Dortmund</strong><br />
Tel.: 0231/ 5493-112<br />
Fax: 0231/ 5493-115<br />
E-Mail: presse@hwk-do.de<br />
Verantwortlich:<br />
Dipl.-Pol. Ernst Wölke<br />
Kätrin Brillowski<br />
Die Gewinner des Leistungswettbewerbs wurden im Reinoldisaal der HWK <strong>Dortmund</strong> für ihre besonderen Leistungen geehrt.<br />
Foto: Sommer<br />
Silke Zyche, Maßschneidermeisterin,<br />
Maß- und Modeatelier<br />
Zyche,<br />
Hagen:<br />
„Das Maßschneiderhandwerk<br />
kann<br />
ganz bestimmt zu<br />
den seltenen Handwerken<br />
gezählt werden<br />
–zumindest in unserer Region.<br />
Mittlerweile gibt es leider kaum noch<br />
Betriebe, die junge Menschen ausbilden.<br />
Damit gehört es zu den wenigen<br />
Handwerken, die unter einem echten<br />
Ausbilder<strong>man</strong>gel leiden. Dem muss<br />
ich einfach entgegenwirken. Kaum<br />
auszudenken, wenn es eines Tages<br />
keine Maßschneider mehr geben<br />
würde. Das kann und will ich mir einfach<br />
<strong>nicht</strong> vorstellen.“
do2<br />
<strong>Handwerkskammer</strong> dortmund Donnerstag, 21. Februar 2013 Deutsches Handwerksblatt Nr. 4<br />
Neue Beraterin für Migranten<br />
Projekt: Meryem Efe ist erste Ansprechpartnerin für Jugendliche und Unternehmer<br />
VoN THoMAS SoMMer<br />
Sparkasse <strong>Dortmund</strong> zieht gute Bilanz<br />
für das Geschäftsjahr 2012<br />
WirtschAft: Rentable Investitionen in Standorte, Personal und Technik<br />
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Meryem Efe ist als HWK-Beraterin ab sofort im Einsatz<br />
Die <strong>Handwerkskammer</strong> (HWK)<br />
<strong>Dortmund</strong> hat eine neue Beraterin:<br />
Ab sofort ist Meryem Efe im<br />
Rahmen des Landesprojekts „Starthelfer<br />
/Ausbildungs<strong>man</strong>agement“ sowohl<br />
für Jugendliche als auch Betriebsinhaber mit<br />
Migrationshintergrund die erste Ansprechpartnerin.„DenJugendlichen<strong>nicht</strong>deutscher<br />
Herkunft soll künftig ein noch reibungsloserer<br />
Start indas Berufsleben ermöglicht<br />
werden“, sagt die neue HWK-Mitarbeiterin.<br />
„Viele Jugendliche mit Migrationshintergrund<br />
erhalten vielfach leider immer noch<br />
wenig bis keine Unterstützung bei der Suche<br />
nach einem Ausbildungsplatz“, weiß<br />
die 43-Jährige gerade auch aus ihrer Erfahrung,<br />
die sie zuvor als Projektleiterin und<br />
Lehrtätige von Ausbildungsprojekten beim<br />
Multikulturellen Forum und im Bildungszentrum<br />
Westfalen sammeln konnte. Ganz<br />
bewusst wolle sie daher nun auch auf die<br />
Eltern zugehen. „Die meisten Mütter und<br />
Väter sind froh, wenn je<strong>man</strong>d da ist, der<br />
auchsie versteht.“<br />
Ihr Trumpf: Sie selbst hat einen türkischen<br />
Hintergrund und kennt daher die<br />
kulturellen Unterschiede und die damit<br />
<strong>man</strong>chmal einhergehenden Besonderheiten<br />
ganz genau. „Die Probleme sind mir <strong>nicht</strong><br />
fremd. Das macht esmir ein Stück leichter,<br />
auf die Eltern und Jugendlichen zuzugehen<br />
und die Kompetenzen der jungen<br />
Leutezuerkennen“,ist Efe <strong>über</strong>zeugt. Und<br />
stellt gleichzeitig heraus: „Das neue Beratungsangebot<br />
richtet sich selbstverständlich<br />
<strong>nicht</strong> nur anTürken, sondern analle<br />
ausbildungsplatzsuchenden Jugendlichen<br />
„Die Sparkasse <strong>Dortmund</strong> ist und bleibt<br />
erfolgreich“, lautet das Resümee, das Uwe<br />
Samulewicz, Vorstandsvorsitzender der<br />
Sparkasse <strong>Dortmund</strong>, bei der Bilanzpressekonferenz<br />
für das vergangene Jahr zog. Es<br />
seien die Kunden, die dies ermöglicht hätten<br />
und genau diesen gelte daher auch sein<br />
Dank. Der Geschäftserfolg, den die Sparkasse<br />
<strong>Dortmund</strong> vorweisen könne, komme<br />
aber auchder Stadt zugute.<br />
So sei das Haus einer der größten Steuerzahler<br />
vor Ort und mit insgesamt rund<br />
sieben Millionen Euro habe die Sparkasse<br />
<strong>Dortmund</strong> im vergangenen Jahr zahlreiche<br />
Projekte und Einrichtungen der Stadt unterstützt.<br />
Derzeit begleite sie 164 Auszubildende<br />
auf dem Weginden Beruf und sei<br />
somit auchein wichtiger Arbeitgeber in der<br />
Region.<br />
Die Bilanzsumme stieg in2012 um 18<br />
Millionen auf 7,65 Milliarden (ein Plus<br />
von 0,2 Prozent). Gleichzeitig konnten im<br />
Jahr 2012 neue Kredite im Gesamtvolumen<br />
von rund einer Milliarde Euro an die<br />
Kunden der Sparkasse <strong>Dortmund</strong> zugesagt<br />
werden. Das Kreditgeschäft mit Firmenkunden<br />
konnte, so Samulewicz, um 100<br />
Millionen Euro auf 2,9 Milliarden Euro erweitert<br />
werden (ein Plus von 3,7 Prozent).<br />
Die Stärke von Familienunternehmen und<br />
Mittelständlern sei für die Region einklarer<br />
Standortvorteil.<br />
Auch beiden Krediten an Privatpersonen<br />
konnten die Bestände um1,3 Prozent auf<br />
rund 1,7 Milliarden Euro gesteigertwerden.<br />
Vorstandsvorsitzender Uwe Samulewicz (r.) mit Vorstandsmitglied Jörg Busatta<br />
<br />
<br />
<br />
mit einem Migrationshintergrund.“ Neue<br />
Ansprechpartnerin für ausbildungsplatzsuchende<br />
Jugendliche und Betriebsinhaber<br />
mit Migrationshintergrund ist ab sofort<br />
HWK-Beraterin Meryem Efe, Telefon:0231<br />
5493-559, E-Mail: meryem.efe@hwk-do.de.<br />
Ein Zuwachs, der auf das Wohnungsbaukreditgeschäft<br />
zurückgehe. Der Anspruch<br />
der Sparkasse <strong>Dortmund</strong> seies, Markt- und<br />
Qualitätsführer zu sein, so Samulewicz. „Im<br />
harten Wettbewerb setzen wir auf eine ertrags-<br />
und risikoorientierte Wachstumspolitik.“<br />
Eußem &Lönes GmbH<br />
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Foto: Sparkasse <strong>Dortmund</strong> Foto: HWK<br />
BetrieBsBörse<br />
Die <strong>Handwerkskammer</strong> (HWK)<br />
<strong>Dortmund</strong> veröffentlicht Angebote<br />
und Nachfragen aus ihrer<br />
Betriebsbörse. Bei Interesse wenden<br />
Sie sich bitte an die HWK<br />
<strong>Dortmund</strong>, Ardeystraße 93-95,<br />
44139 <strong>Dortmund</strong>, Ilka Berg oder<br />
Michaela Daske, Tel.: 0231/ 5493-<br />
423, -424.<br />
Angebote<br />
Börsen-Nr.: A00613<br />
In Hagen besteht die Möglichkeit<br />
einen seit <strong>über</strong> 60 Jahren am Standort<br />
geführten Friseursalon (74 qm) zu<br />
<strong>über</strong>nehmen. Der Salon <strong>wird</strong> von der<br />
derzeitigen Inhaberin seit 1999 geführt.<br />
Zehn Damenbedienungsplätze<br />
und zwei Herrenbedienungsplätze<br />
sind vorhanden.<br />
Börsen-Nr.: A00713<br />
Ein Fliesenfachgeschäft (Kreis Soest)<br />
mit Verkauf, Verlegung und großer<br />
Ausstellung (400 qm) sucht einen<br />
Nachfolger. Der Betrieb ist aus Altersgründen<br />
abzugeben. Der Einkauf der<br />
Fliesen besteht zu 70 Prozent direkt<br />
aus Italien und Spanien. 30 Prozent<br />
<strong>wird</strong> mit deutschem Material abgedeckt.<br />
Die auszuführenden Arbeiten<br />
finden zu 95 Prozent im privaten<br />
Bereicht statt. Im Sanierungsbereich<br />
werden die Bäder komplett erstellt.<br />
Eine Einarbeitungszeit ist, wenn gewünscht,<br />
durch den jetzigen Inhaber<br />
möglich.<br />
Börsen-Nr.: A00813<br />
In Schwerte (Fußgängerzone mit<br />
1A-Lage) <strong>wird</strong> ein Friseursalon (140<br />
qm) zum Kauf angeboten. Zwölf<br />
Bedienungsplätze, vier Rückwaschanlagen,<br />
ein Zweithaarstudio und<br />
Kosmetik, sind vorhanden. Der Salon<br />
<strong>wird</strong> aus gesundheitlichen Gründen<br />
<strong>über</strong>geben. Eine Einarbeitung kann<br />
<strong>nicht</strong> erfolgen.<br />
Börsen-Nr.: A00913<br />
In Kamen besteht die Möglichkeit,<br />
ab Mitte 2014 einen Dreher-/ Feinwerkmechanikerbetrieb<br />
auf Kaufbasis<br />
zu <strong>über</strong>nehmen. Alle erforderlichen<br />
Maschinen sind vorhanden. Der<br />
Betrieb steht aus Altersgründen zur<br />
Übergabe an. Eine angemessene<br />
Einarbeitung durch den Inhaber kann<br />
erfolgen.<br />
Börsen-Nr.: A01013<br />
Ein traditionsreicher Bäckereibetrieb<br />
im südwestlichen Ruhrgebiet mit Produktion,<br />
Konditorei, Café und dem<br />
Vertrieb von Backwaren –inmehreren<br />
Filialen –sucht einen Nachfolger.<br />
Das Unternehmen verfügt <strong>über</strong> sehr<br />
gutes, motiviertes und fachkundiges<br />
Stammpersonal, das eigenständig<br />
arbeitet. Die Einrichtung und Ausstattung<br />
befinden sich in gutem Zustand.<br />
Die Backöfen wurden vor etwa drei<br />
Jahren neu installiert. 1999 wurde<br />
die Backstube komplett neu errichtet.<br />
Das Unternehmen besteht seit 1945<br />
und ist seit 1983 erfolgreich im Besitz<br />
des heutigen Inhabers. Angestrebt<br />
<strong>wird</strong> ein Verkauf oder eine Verpachtung<br />
aus Altersgründen.<br />
Börsen-Nr.: A01213<br />
Ein Sanitär-, Heizungs- und Klimaunternehmen<br />
nahe Unna (Entfernung<br />
8km) und <strong>Dortmund</strong> (Entfernung 25<br />
km) <strong>wird</strong> aus persönlichen Gründen<br />
zum Kauf angeboten. Das alteingesessene<br />
Unternehmen mit Privatkundenstamm;<br />
einem Grundstück von<br />
2500 qm, Ausstellung von 300 qm,<br />
Lager zuzüglich Büro mit 250 qm<br />
und einer Werkstatt können mit zehn<br />
Mitarbeitern <strong>über</strong>nommen werden.<br />
Die Auftragslage ist gut. Eine Einarbeitung<br />
durch den Inhaber kann<br />
erfolgen.<br />
Börsen-Nr.: A01313<br />
Eine Qualitätsbäckerei im Ruhrgebiet<br />
<strong>wird</strong> abJuli 2013 zur Übergabe<br />
aus Altersgründen angeboten.<br />
Wünschenswert wäre die Übernahme<br />
durch ein Fachehepaar. Eine<br />
Einarbeitung durch den Inhaber<br />
kann erfolgen. Der Betrieb mit zehn<br />
Mitarbeitern befindet sich in einem<br />
Wohngebiet. Die technische Einrichtung<br />
und Ausstattung ist sehr gut.<br />
Eine Übernahme der Mitarbeiter wäre<br />
wünschenswert. Übergabeart: Kauf.<br />
Börsen-Nr.: A05111<br />
Ein alteingesessener Dachdeckerbetrieb<br />
im östlichen Kammerbezirk<br />
sucht einen Nachfolger. Der Betrieb<br />
mit einer Gesamtfläche von 2.000<br />
qm soll verkauft oder vermietet werden.<br />
Fünf Mitarbeiter werden gerne<br />
<strong>über</strong>nommen. Die Auftragslage ist<br />
gut und langjährige Stammkundschaft<br />
frequentiert den Betrieb. Eine<br />
Einarbeitung durch den Inhaber kann<br />
erfolgen.<br />
Börsen-Nr.:A 05211<br />
In Herne an der Stadtgrenze zu<br />
Bochum, <strong>wird</strong> eine seit 1949 bestehende<br />
Tischlerei mit Werkstatträumen<br />
(450 qm), Büroraum (20 qm)<br />
und sonstigen <strong>über</strong>dachten Flächen<br />
(<strong>über</strong> 250 qm) zum Verkauf, zur<br />
Miete /Pacht oder auf Rentenbasis ab<br />
sofort angeboten. Der Schwerpunkt<br />
des Betriebs liegt im Innenausbau<br />
sowie im Möbel- und Ladenbau. Die<br />
technische Einrichtung (CNC Bearbeitungszentrum,<br />
Horizontal-Plattenaufteilsäge,<br />
zwei Tischfräsen, zwei<br />
Kreissägen, zwei Kantenanleimer)<br />
und Ausstattung befindet sich in einem<br />
guten Zustand. Die Einarbeitung<br />
des Nachfolgers durch den Inhaber ist<br />
vorgesehen.<br />
Börsen-Nr.: A06011<br />
In Warstein besteht die Möglichkeit,<br />
einen seit 1971 am Markt bestehenden<br />
SHK-Betrieb ab sofort zu<br />
<strong>über</strong>nehmen. Die Gesamtfläche mit<br />
Grundstück beträgt 900 qm. Übergabeart:<br />
Verkauf, Miete oder Pacht.<br />
Eine Einarbeitung durch den Inhaber<br />
kann erfolgen. Der Betrieb <strong>wird</strong> aus<br />
Altersgründen <strong>über</strong>geben.<br />
Börsen-Nr.: A06111<br />
Für einen seit 30 Jahren bestehenden<br />
Sanitär- und Heizungsbetrieb (<strong>Dortmund</strong>)<br />
mit vier Mitarbeitern <strong>wird</strong> aus<br />
Altersgründen innerhalb der nächsten<br />
zwei bis vier Jahre ein Nachfolger<br />
gesucht. Nach einer angemessenen<br />
Einarbeitungszeit soll der Betrieb auf<br />
Kaufbasis <strong>über</strong>nommen werden.<br />
Schwerpunkte der Tätigkeiten sind<br />
der Kundendienst und die Erstellung<br />
von Neuanlagen.<br />
Börsen-Nr.: A06711<br />
In Hamm besteht die Möglichkeit<br />
einen Sanitär-, Heizungsbau- und<br />
Installationsbetrieb zu <strong>über</strong>nehmen.<br />
Der Betrieb ist aus Altersgründen ab<br />
sofort zu <strong>über</strong>geben. Der Kundenstamm<br />
besteht zu 90 Prozent aus<br />
Privatkunden und zu zehn Prozent<br />
aus Hausverwaltungen. Übergabeart:<br />
Verkauf, Pacht oder Rentenbasis.<br />
Inbegriffen ist eine Gesamtfläche inklusive<br />
Grundstück (1.800 qm), Lager<br />
(260 qm), Werkstatt (40 qm), Ausstellungsfläche<br />
(120 qm), Büroräume (80<br />
qm) und die sonstige Flächen (1.300<br />
qm). Die Einrichtung und Ausstattung<br />
ist gut. Eine angemessene Einarbeitungszeit<br />
durch den Inhaber kann<br />
erfolgen.<br />
Börsen-Nr.: A08011<br />
Ein seit 1978 am Markt bestehender<br />
Elektroinstallationsbetrieb steht ab<br />
sofort zur Übernahme an. Der Betrieb<br />
<strong>wird</strong> aus Altersgründen <strong>über</strong>geben.<br />
Eine Einarbeitung durch den Inhaber<br />
kann erfolgen. Die Einrichtung und<br />
Ausstattung ist zeitgemäß. Zwei<br />
Mitarbeiter werden gerne <strong>über</strong>nommen.<br />
Übergabeart: Verkauf.<br />
Börsen-Nr.: A08111<br />
Ein seit 2007 von der bisherigen<br />
Inhaberin geführter Friseursalon<br />
(<strong>Dortmund</strong>er City) steht ab sofort aus<br />
gesundheitlichen und persönlichen<br />
Gründen zur Übergabe an. Der Salon<br />
(60 qm) verfügt <strong>über</strong> sieben<br />
Bedienungsplätze und einen Fußpflegeplatz.<br />
Die Einrichtung und Ausstattung<br />
ist modern und zeitgemäß. Das<br />
Personal (eine Vollzeit-Friseurin sowie<br />
eine medizinische Fußpflegerin) <strong>wird</strong><br />
gerne <strong>über</strong>nommen. Übergabeart:<br />
Verkauf.<br />
Börsen-Nr.: A00712<br />
Es besteht die Möglichkeit, in Selm<br />
(Citylage) eine Fleischerei ab sofort<br />
aus Altersgründen zu <strong>über</strong>nehmen.<br />
Der Betrieb besteht seit 1912 und<br />
<strong>wird</strong> vom derzeitigen Inhaber seit<br />
1981 geführt
Donnerstag, 21. Februar 2013 Deutsches Handwerksblatt Nr. 4<br />
<strong>Handwerkskammer</strong> dortmund<br />
DO3<br />
inteRview<br />
Ziel: Gewinnung<br />
von Fachkräften<br />
Vieles schon optimiert<br />
Rückblick: Anregungen und Initiativen führen zur Verbesserung von zahlreichen Services und<br />
Leistungsangeboten zum direkten Vorteil der Mitgliedsbetriebe im Kammerbezirk<br />
Vize-Präsident Berthold Schröder und der Stellvertretende<br />
Hauptgeschäftsführer Wilhelm Hicking im Gespräch <strong>über</strong> die<br />
Aktivitäten des Gewerbeförderungsausschusses<br />
Bilden –Beraten –Betreuen: Die drei großen<br />
Bsind Dreh- und Angelpunkt für die Arbeit<br />
der <strong>Handwerkskammer</strong> (HWK) <strong>Dortmund</strong>.<br />
Sie stehen für eine Vielfalt von Leistungen<br />
und Services, von denen die fast 20.000 Mitgliedsunternehmen<br />
im Kammerbezirk direkt<br />
profitieren können. Wichtige Impulse gehen<br />
dabei vom Gewerbeförderungsausschuss<br />
(GFA) aus. Ihm gehören insgesamt neun Mitglieder<br />
an, die sich mehrmals im Jahr treffen.<br />
Sie befassen sich einerseits mit Fragen der<br />
aktuellen Handwerkspolitik, andererseits entwickeln<br />
sie Vorschläge für neue Aktivitäten.<br />
Der Ausschuss ist im Gegensatz zum Berufsbildungsausschuss<br />
(BBA) kein Beschlussgremium;<br />
er hat eine rein beratende Funktion für<br />
den Vorstand und das Kammer-Parlament,<br />
die Vollversammlung. Wir haben mit Berthold<br />
Schröder, Vorsitzender und Vize-Präsident<br />
des Gewerbeförderungsausschusses, und<br />
dem Stellvertretenden Hauptgeschäftsführer<br />
der <strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Dortmund</strong>, Wilhelm<br />
Hicking, <strong>über</strong> die Arbeit des Ausschusses gesprochen.<br />
DHB: Welche Themen stehen aktuell auf<br />
dem Programm beiden Treffen desGewerbeförderungsausschusses?<br />
Hicking: Alles rund um die Generation 50+.<br />
Zum Beispiel seniorengerechtes Bauen,<br />
neue Märkte erschließen, geeignete Vertriebswege<br />
finden, gutes Marketing. Oder<br />
Arbeit bis 67, wie <strong>man</strong> ältere Mitarbeiter<br />
adäquat beschäftigen und ihren breiten Erfahrungsschatz<br />
dann auch möglichst lange<br />
nutzen kann.<br />
Ebenso natürlichdas ThemaNachwuchsgewinnung<br />
im Bereich der Ausbildungsberatung.<br />
Wir haben sicherlich keinen Mangelanneuen<br />
Aufgaben.<br />
Schröder: Insbesondere für Mitarbeiter<br />
jenseits der 50 haben wir neue Weiterbildungsangebote<br />
bei der <strong>Handwerkskammer</strong><br />
<strong>Dortmund</strong> auf den Weggebracht, die niederschwellig<br />
sind –also stundentechnisch<br />
eher <strong>über</strong>schaubar, inhaltlich dafür aber<br />
hochwertig. Zudem rückt die Frage der<br />
Gesundheitsvorsorge inden Vordergrund,<br />
und das wohlgemerkt für alle Altersklassen,<br />
<strong>nicht</strong> nur für die Älteren. Hier muss ein<br />
ganz neues Bewusstsein in den Betrieben<br />
geschaffen werden,dennArbeit bis67kann<br />
nur funktionieren, wenn die Mitarbeiter<br />
möglichst langefitsind.<br />
DHB: Die <strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Dortmund</strong><br />
gehört zuden Kammern, die immer mal<br />
wieder eine Vorreiterrolle inDeutschland<br />
einnehmen. Dazu gehört nun auch das<br />
Markenzeichen „Generationenfreundlicher<br />
Betrieb –Service &Komfort“,das im April<br />
diesen Jahres bundesweit eingeführt werden<br />
soll. Wie viel können Sie schon verraten?<br />
Hicking: Im Rahmen der Bundesinitiative<br />
„Wirtschaftsfaktor Alter“ entwickelt das<br />
Bundesministerium für Familie, Senioren,<br />
Frauen und Jugend derzeit gemeinsam<br />
mit dem Zentralverbands des Deutschen<br />
Handwerks (ZDH), Fachverbänden und<br />
<strong>Handwerkskammer</strong>n das Markenzeichen<br />
„Generationenfreundlicher Betrieb –Service<br />
&Komfort“. Die Initiative dafür ging<br />
vonunseremHause aus und <strong>wird</strong> auf Bun-<br />
desebene von Handwerkspräsident Otto<br />
Kentzler vorangebracht. Mit diesem Siegel<br />
sollen Betriebe ausgezeichnet werden, die<br />
generationenfreundlichen Service und generationenfreundliche<br />
Beratung anbieten.<br />
Gerade ältere Verbraucher sollen so verstärkt<br />
auf Angebote von Handwerksbetrieben<br />
aufmerksam gemacht werden, die die<br />
selbstständige Lebensführung und damit<br />
den möglichst langen Verbleib in den eigenen<br />
vier Wänden erleichtern. Das neue<br />
Markenzeichen soll dann im Rahmen von<br />
Schulungen bei Kammern und Verbänden<br />
erwerbbar sein.<br />
DHB: Fachkräftesicherung ist ein Schwerpunktthema,<br />
das die Kammerarbeit mehr<br />
und mehr prägt –und das in allen zentralen<br />
Fachbereichen. Inwieweit sind dadurch<br />
strukturelle Veränderungen in der <strong>Handwerkskammer</strong><br />
<strong>Dortmund</strong> notwendig geworden?<br />
Hicking: Notwendig vielleicht <strong>nicht</strong>, aber<br />
doch ratsam. Im Frühjahr vorigen Jahres<br />
haben wir deshalb die Ausbildungsberatung<br />
inden Bereich Unternehmensförderung<br />
eingegliedert und so für ein deutlich<br />
engeres Miteinander der Beratungsbereiche<br />
gesorgt.<br />
Das eröffnet uns ganz neue Möglichkeiten<br />
beim großen Thema Fachkräftesicherung,<br />
denn die Betreuung unserer Mitgliedsbetriebe<br />
kann jetzt noch umfassender<br />
und passgenauererfolgen:Von der Findung<br />
geeigneter Lehrlinge bis zur Arbeit bis 67.<br />
Parallel dazu haben wiruns vorgenommen,<br />
gerade bei den Ausbildungsbetrieben noch<br />
genauer hinzuschauen und bei denen, die<br />
schlecht ausbilden, stärker als bisher einzugreifen.<br />
Wir halten das für notwendig,<br />
wenn sichdas Handwerksimageinder breitenÖffentlichkeit<br />
weiter nachhaltig verbessern<br />
soll.<br />
Schröder: Ich halte esdar<strong>über</strong> hinaus für<br />
immens wichtig, dass wir die Kontakte zu<br />
den Schulen im <strong>Dortmund</strong>er Kammerbezirk<br />
intensivieren. Das ließe sich gerade<br />
auch durch eine bessere Vernetzung der<br />
Aktivitäten von <strong>Handwerkskammer</strong> und<br />
Kreishandwerkerschaften erreichen.<br />
Wir müssen deutlich sichtbarer werden,<br />
wenn wir verstärkt junge Leute für unseren<br />
Wirtschaftsbereich gewinnen wollen.<br />
Vorallem auch anden Gymnasien, wo wir<br />
ja nun, gerade auch vor dem Hintergrund<br />
doppelter Jahrgänge, möglichst vieleAbiturientendavon<strong>über</strong>zeugenwollen,<br />
dass eine<br />
KarriereimHandwerk lohnend ist.<br />
Keine Frage, wir sind schon auf einem<br />
guten Weg, zum Beispiel mit dem Abiturienten-Projekt,<br />
das seit fast einemJahr läuft.<br />
Aber es gibt auchnochLuft nach oben.Die<br />
Imagekampagne bietet uns einen tollen<br />
Rahmen, mit ihren fröhlich-frechen Sprüchen<br />
und Aktionen.<br />
Die Imagekampagne spricht die Sprache<br />
der Jugend und zeigt das Handwerk<br />
von seiner modernen, innovativen Seite.<br />
Das ist großartig! Wenn es uns gelingt, das<br />
noch besser für unsere Zwecke zu nutzen,<br />
nämlich für eine erfolgreiche Nachwuchsgewinnung,dann<br />
sind wirein großes Stück<br />
vorwärts gekommen. Undgenau das wollen<br />
wirerreichen.<br />
JM<br />
Foto: HWK<br />
Gruppenbild mit Dame: Die Mitglieder des Gewerbeförderungsausschusses der HWK <strong>Dortmund</strong><br />
Von Jana C. Mielke<br />
Der Gewerbeförderungsausschuss<br />
ist seit 1996 aktiv. Damals ging die<br />
Initiative von Vize-Präsident Bodo<br />
Löttgen aus. Der heutige Vorsitzende,<br />
Vize-Präsident Berthold Schröder,<br />
sieht die aktuell wichtigste Aufgabe in der<br />
Verbesserung von Leistungsangeboten und<br />
Services. „Wir greifen ganz bewusst Themen<br />
und Probleme auf, deren Lösung kleine und<br />
mittlere Unternehmen alleine <strong>nicht</strong> bewältigen<br />
können. Stichwort: Demographie.<br />
Wie soll ein Betriebschef, der ja im<br />
Schnitt sieben, acht Mitarbeiter hat, neben<br />
all seinen Aufgaben auch noch hierfür genügend<br />
Zeit haben, umdas Problem der<br />
Fachkräftesicherung zu meistern?“ Dafür<br />
seien die <strong>Handwerkskammer</strong>-Experten da,<br />
mit fachkundiger Unterstützung, betont<br />
Schröder.<br />
Die Anregungen für Themen kämen in<br />
erster Linie von Kammer-Mitarbeitern. Vor<br />
allemdie Betriebs- und Ausbildungsberater,<br />
aber auch die Weiterbildungsberater seien<br />
dicht an der Praxis und wüssten daher gut,<br />
wo und wie Unterstützung sinnvoll wäre,<br />
sagt der Stellvertretende Hauptgeschäftsführer<br />
Wilhelm Hicking.Esgebe aber auch<br />
eine Reihe von Unternehmern, die auf den<br />
Ausschuss zukämen.<br />
Dass der Ausschuss-Vorsitzende selbst<br />
die Unterstützung der <strong>Handwerkskammer</strong><br />
<strong>Dortmund</strong> in Anspruch nimmt, ist keinesfalls<br />
außergewöhnlich. Schröder: „In meinem<br />
Betrieb, zudem 20 Mitarbeiter gehören,<br />
stellte sich bei einem Gesellen, der seit<br />
seiner Lehrzeit bei uns arbeitet und mittlerweile<br />
<strong>über</strong> 60Jahre ist, die Frage, ob wir<br />
ihn weiter beschäftigen können, weil er jetzt<br />
stark leistungseingeschränkt ist. Ich wollte<br />
<strong>nicht</strong> einfach so auf diesenerfahrenen Mitarbeiter<br />
verzichten, nur weil er <strong>nicht</strong> mehr<br />
voll einsetzbar ist. Also habe ich mich an<br />
die Kammer gewandt. Berater Günter Benning,<br />
spezialisiert auf solche Fälle, hat uns<br />
dann weiter geholfen.“<br />
Mitarbeiter bleiben zwei Jahre länger<br />
GewerbeförderunGsausschuss hwK dortmund<br />
Vorsitzender<br />
Vize-Präsident Berthold Schröder,<br />
Zimmerermeister, Hamm<br />
arbeitnehmervertreter<br />
Werner Keiber,<br />
Zentralheizungs- und Lüftungsbauer,Hamm<br />
Im Ergebnis könne der Mitarbeiter nunfür<br />
zwei weitere Jahre bleiben und vom Landschaftsverband<br />
Westfalen-Lippe gebe es in<br />
dieser Zeit eine Minderleistungsausgleichszahlung.<br />
Das seieine Lösung,die alle Beteiligten<br />
weiterbringe. „Deshalb rate ich Unternehmern,<br />
die kompetente Unterstützung<br />
brauchen, die Leistungen der Kammer in<br />
Anspruch zu nehmen. Und davon imBetriebsalltag<br />
zu profitieren.“<br />
Auf die Frage, welche Anregungen und<br />
Initiativen des Ausschusses seit seinen Anfängen<br />
besonders nachhaltige Änderungen<br />
der Kammerarbeit mit sich gebracht hätten,<br />
entgegnet Hicking: „Mir fallen dazwei<br />
Dingeein.<br />
Erstens: Die Einrichtung eines Informations-<br />
und Servicecenters Ende der Neunziger,<br />
mit dem wir unsere Arbeit grundlegend<br />
modernisiert haben.“ Das Center sei<br />
zum ersten, zentralen Anlaufpunkt für alle<br />
Handwerker, angehende Gründer, Lehrstellensuchende,<br />
Auszubildende und auch<br />
für die Kunden des Handwerks geworden.<br />
Sie müssten seither bei Erstkontakt mit der<br />
<strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Dortmund</strong> <strong>nicht</strong> mehr<br />
mühsam nach dem passenden Ansprechpartner<br />
im Haus suchen,sondernseien immerauf<br />
Anhiebrichtig.<br />
„Für Verbraucherfragen gibt esseit damals<br />
unter 5493-222 übrigens auch eine<br />
Hotline, die auch heute noch gern angewählt<br />
<strong>wird</strong>. Damit waren wir bundesweit<br />
die erste Kammer, die ein solches Dienstleistungszentrum<br />
eingerichtet hatte. Mittlerweile<br />
sind uns viele andere Kammern<br />
gefolgt, was ich sehr erfreulich finde.“ Als<br />
Zweites nennt er die Zertifizierung der<br />
<strong>Handwerkskammer</strong>Anfang 2000.<br />
Auch hier sei die <strong>Dortmund</strong>er Kammer<br />
Vorreiter gewesen. Der Grund: „Wir haben<br />
<strong>nicht</strong> nur unsere beiden Bildungszentren<br />
zertifizieren lassen, sondern auch die<br />
Hauptverwaltung.Das war zum damaligen<br />
Zeitpunkt mehr als ungewöhnlich. Aber<br />
unbedingt richtig, denn Qualitäts<strong>man</strong>agement<br />
ist nach meinemVerständnis schließlich<br />
für alle Kammer-Aktivitäten die beste<br />
Grundlage. Seit den Anfängen haben wir<br />
konsequentalleArbeitsbereiche in unserem<br />
Hause auf den Prüfstand gestellt und Vieles<br />
in den unterschiedlichen Geschäftsbereichen<br />
optimiert.“<br />
Walter Dülberg<br />
Gas- und Wasser-Installateur, Zentralheizungs-<br />
und Lüftungsbauer-Meister,<br />
Soest<br />
Vize-Präsident Berthold Schröder (l.) und der Stv. Hauptgeschäftsführer Wilhelm Hicking<br />
Foto: Mielke<br />
arbeitgebervertreter<br />
Christoph Knepper<br />
Stv. Vorsitzender, Ingenieur, Bergkamen<br />
Kai-Gerhard Kullik<br />
Gebäudereinigermeister, <strong>Dortmund</strong><br />
Heinz Hasenkamp,<br />
Gas- und Wasserinstallateurmeister,<br />
Zentralheizungs- und Lüftungsbauer,<br />
Bochum<br />
Udo Gensowski<br />
Galvaniseur- und Metallschleifermeister,<br />
Hagen<br />
Martin Scheffler Kfz.-Meister, Hattingen<br />
Joachim Rexhäuser,<br />
Kfz-Mechaniker, Witten<br />
Dorothee Böckenholt,<br />
Tischlermeisterin, Hamm<br />
Stellvertreter<br />
Inge Szoltysik-Sparrer<br />
Damenschneidermeisterin,<br />
Hagen<br />
Karl-Wilhelm Demgen<br />
Werkzeugmachermeister,<br />
Schwerte<br />
Uwe Schäfer<br />
Bestatter, Bergkamen<br />
Sebastian Hopff<br />
Fliesen-, Platten-, Mosaikleger-Meister,<br />
Ennepetal<br />
Jörg Dehne,<br />
Zentralheizungs- und Lüftungsbauersowie<br />
Gas- und Wasser-Installateurmeister,<br />
Witten<br />
Ingo Einhaus<br />
Tischler und Werkpolierer,<br />
<strong>Dortmund</strong><br />
Meinolf Menzel<br />
Tischlermeister, Unna<br />
Erhard Schur<strong>man</strong>n,<br />
Schlossermeister, olfen