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Programmheft Kolleg St. Nikolai 2. Halbjahr 2013 - Hauptkirche St ...

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Theologie<br />

„Amos und Hosea“<br />

zwei Propheten des 8. Jahrhunderts v. Chr. in Bethel<br />

Sie sind fast zur selben Zeit und am selben Ort aufgetreten. Sie haben<br />

den Kult am Tempel in Bethel mit dem Goldenen <strong>St</strong>ier erlebt. Und<br />

doch haben sie höchst unterschiedlich zu den Verhältnissen <strong>St</strong>ellung<br />

genommen, die sie vorfanden: Hosea mit massiver theologischer<br />

Kritik, Amos eher mit Sozialkritik. Und doch waren sie beide Boten<br />

JHWHs. Beide haben sie erleben müssen, wie sie attackiert wurden<br />

bei ihren Auftritten als Propheten: Amos, der Judäer aus Tekoa, wird<br />

durch Amazja, den Priester von Bethel, des Landes verwiesen. Hosea,<br />

der Sohn eines Beeri aus dem Norden, wird verspottet: „Ein Narr der<br />

Prophet, verrückt der Mann des Geistes.“ Amos und Hosea entstammen<br />

unterschiedlichen Verhältnissen und haben unterschiedliche<br />

Funktionen wahrgenommen, bevor sie Propheten wurden. Diese<br />

Herkunft wirkt sich in unterschiedlicher Weise aus. Die Worte der<br />

beiden Propheten sind von unterschiedlichen Interessengruppen aufgeschrieben<br />

worden. Am Schluss stehen zwei sehr unterschiedliche<br />

Bücher, die in der Bibel nur durch das Buch Joel voneinander getrennt<br />

sind. Amos und Hosea sind z.B. in der Zeit der Bekennenden Kirche,<br />

in der Zeit der <strong>St</strong>udentenunruhen der 60er Jahre, in der lateinamerikanischen<br />

Befreiungstheologie und in der feministischen Theologie<br />

hoch aktuell gewesen oder sind es noch. Was sagen sie uns?<br />

Dr. Ferdinand Ahuis war bis 2007 Hauptpastor an <strong>St</strong>. <strong>Nikolai</strong> und ist<br />

Lehrbeauftragter an der Universität Hamburg.<br />

Dozent Hauptpastor em. Dr. Ferdinand Ahuis<br />

Kurs-Nr. 2020<br />

Termine Mi., 0<strong>2.</strong>10.<strong>2013</strong>–23.10.<strong>2013</strong><br />

15:00–16:30 Uhr/4 Termine<br />

Ort Kirche, Herrensaal<br />

Beitrag 32,– Euro<br />

16<br />

Theologie

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