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Auf einem Bein kann man schlecht stehen! - Hay Group

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Die sechs Führungsstile<br />

Der visionäre Stil (Motto: „Begleiten Sie mich auf diesem Weg.“)<br />

Beim visionären Stil geht es darum, Visionen, Ziele und Herausforderungen zu vermitteln und die Unterstützung<br />

der Mitarbeiter zu gewinnen. Dieser Stil ist in Veränderungsprozessen unverzichtbar, um Mitarbeitern eine klare<br />

Richtung aufzuzeigen. Dieser Stil erhöht langfristig das Engagement der Mitarbeiter und verleiht dem Team Energie.<br />

Der partizipative Stil (Motto: „Was halten Sie davon?”)<br />

Partizipativ agierende Führungskräfte wollen Commitment erzeugen und neue Ideen generieren. Sie binden die<br />

Mitarbeiter in die Ideenfindung und ggf. in Entscheidungsprozesse ein. Dieser Stil motiviert, weil der Einzelne sich<br />

ernst genommen fühlt. Er ist dann insbesondere dann effektiv, wenn die eingebundenen Mitarbeiter über den<br />

entsprechenden fachlichen Hintergrund verfügen.<br />

Der coachende Stil (Motto: „Versuchen Sie doch das einmal.”)<br />

Bei dem coachenden Stil engagiert sich die Führungskraft für die langfristige berufliche Entwicklung ihrer<br />

Mitarbeiter. Sie nimmt sich Zeit für die Mitarbeiter und unterstützt diese, ihre Stärken und Schwächen zu erkennen<br />

und gibt kontinuierlich hilfreiche Unterstützung und konstruktives Feedback. Dieser Stil motiviert besonders<br />

diejenigen Mitarbeiter, die sich beruflich weiterentwickeln möchten.<br />

Der Zusammenhalt fördernde Stil (Motto: „Erst der Mensch, dann die <strong>Auf</strong>gabe.“)<br />

Führungskräfte, die diesen Stil anwenden, haben vorrangig die Mitarbeiter und deren emotionale Bedürfnisse<br />

am Arbeitsplatz im Blick. Sie bemühen sich um den Zusammenhalt im Team und neigen dazu, persönliche<br />

Eigenschaften mehr Bedeutung beizumessen als der Leistung der Mitarbeiter. Führungskräfte, die allein diesen Stil<br />

bevorzugen, können Gefahr laufen, Konflikten aus dem Weg zu gehen, statt diese als Chance zu nutzen.<br />

Der direktive Stil (Motto: „Tun Sie was ich sage!“)<br />

Der direktive Stil baut auf Anweisungen und Kontrolle. Direktive Führungskräfte geben ihren Mit arbeitern vor, was<br />

diese wann und wie zu tun haben und zeigen negative Konsequenzen auf, wenn sie sich nicht daran halten. Das<br />

Muster „Befehl und Gehorsam“ ist kurzfristig, zum Beispiel in Krisen situationen, durchaus effektiv, erfordert aber,<br />

dass der Vorgesetzte die „richtige“ Lösung auch kennt. Wird der Stil zu häufig eingesetzt, werden Mitarbeiter zur<br />

Passivität erzogen und die Potenziale der Organisation nicht genutzt.<br />

Der perfektionistische Stil (Motto: „Machen Sie es so wie ich!”)<br />

Bei dem perfektionistischen Stil geht die Führungskraft davon aus, dass sie selbst die Arbeit am besten erledigen<br />

<strong>kann</strong>. Führungskräfte, die diesen Stil benutzen, haben hohe Standards und stellen sicher, dass diese auch erfüllt<br />

werden, selbst wenn sie die Arbeit dann selbst erledigen müssen. Sie tun sich schwer, Verantwortung zu delegieren<br />

und entziehen diese auch schnell, sobald Probleme auftreten. In homogenen, hoch motivierten und kompetenten<br />

Teams <strong>kann</strong> dieser Führungsstil hilfreich sein. Langfristig führt dieser Stil bei häufigem Gebrauch jedoch zur<br />

Demotivation der Mitarbeiter.

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