Das Magazin der - EMK Erlöserkirche München ...
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Ausgabe 5 • Dezember 2013 bis Februar 2014<br />
Evangelischmethodistische<br />
Kirche<br />
<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>der</strong><br />
Neue Serie: Quellen christlichen Lebens • Seiten 4-13<br />
Guter Start – Andachten für die ersten 7 Tage im neuen Jahr • Seiten 14-16<br />
Bethlehem-Rallye – Weihnachtsspiel • Seiten 18-19<br />
ASP – Selbstsicherheit für Kin<strong>der</strong> • Seite 30<br />
<br />
DIE ADVEN T S - AK T ION<br />
des Kin<strong>der</strong>gottesdienstes<br />
jeden Sonntag um 10 Uhr
2<br />
Hand in Hand<br />
<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>der</strong>
IN DIESER AUSGABE<br />
Thema<br />
Schalom – Frieden auf Erden!<br />
4 Quellen christlichen Lebens: Der Gottesdienst<br />
– Warum feiern Christen Gottesdienst?<br />
9 Weihnachtsgottesdienst in meiner Heimat<br />
12 Gottesdienste in <strong>der</strong> <strong>Erlöserkirche</strong> <strong>München</strong><br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
als die Spanier Amerika eroberten, gingen sie vor, wie<br />
es seit Kaiser Augustus typisch ist: Cortes kam zu den<br />
Azteken, brachte ihren Herrscher um – und das Land<br />
gehörte ihm. Pizarro kam ins Inkareich, tötete den<br />
Herrscher und nahm das Land. <strong>Das</strong> schien aufzugehen.<br />
Nichts hielt sie auf. Immer weiter kamen sie nach<br />
Norden. Bis sie im heutigen New Mexico auf die Apachen<br />
stießen. Die Apachen wirkten im Vergleich zu den Azteken<br />
und Inkas primitiv. Doch die Spanier scheiterten an<br />
ihnen. 200 Jahre wehrten die Apachen sie erfolgreich<br />
ab. Ihre Geheimwaffe: Ein scheinbar kopfloses Netzwerk,<br />
das jede vernichtete Führergestalt in kürzester Zeit zu<br />
ersetzen vermochte. Aber keiner <strong>der</strong> beiden Wege brachte<br />
den Frieden, nach dem sich die Menschheit sehnt.<br />
Gott wählte einen dritten Weg. Er begann mit <strong>der</strong><br />
Verheißung an Abraham: »In dir sollen gesegnet werden<br />
alle Geschlechter auf Erden.« (1.Mose 12,3b) Und wenn<br />
die Weihnachtsbotschaft mit dem Satz endet »Ehre sei<br />
Gott in <strong>der</strong> Höhe und Friede auf Erden« (Lukas 2,13f),<br />
sagt sie: Mit Jesus ist <strong>der</strong> da, <strong>der</strong> Gottes Friedensvision<br />
zum Ziel bringt.<br />
Die Bibel hat für Gottes Friedensvision das Wort<br />
»Schalom«. Schalom meint mehr als Waffenruhe.<br />
Schalom meint »heil sein«. <strong>Das</strong> zeigt Gott durch Jesus.<br />
Zu Menschen die Jesus heilte, sagte er: »Geh in Frieden!«<br />
(Lukas 7,50) und meint: »Denk dran, heil sein<br />
ist mehr als die Abwesenheit von Not; es ist versöhnt<br />
sein mit Gott.«<br />
Andacht<br />
14 Guter Start. Geistliche Schritte - Kurzandachten –<br />
Für die ersten sieben Tage des neuen Jahres<br />
Impressionen<br />
24 Bil<strong>der</strong> aus dem Gemeindeleben<br />
Kin<strong>der</strong><br />
17 Kin<strong>der</strong>seite<br />
18 Bethlehem-Rallye<br />
22 Zachäus-Projekt des Kin<strong>der</strong>gottesdienstes<br />
22 Superhelden in Maising – Scouts-Camp 2013<br />
27 Musikalische Früherziehung<br />
28 Taekwondo-Schule<br />
29 KiM-Nachrichten<br />
30 ASP – Selbstsicherheit für Kin<strong>der</strong><br />
31 Kin<strong>der</strong> helfen Kin<strong>der</strong>n<br />
Gemeindeleben<br />
13 Räume des Gemeindezentrums: Der Kirchensaal<br />
20 Basisstation für Gottes Wirken<br />
– Ein Jahr <strong>Erlöserkirche</strong> in Moosach<br />
22 Gemeindebibelschule<br />
23 50 Tage in Namibia<br />
23 Martha-Maria in <strong>München</strong> – Informationen<br />
26 Im Westen was Neues – Hauskreis Petershausen<br />
32 Chorhappening<br />
32 Regelmäßige Veranstaltungen<br />
33 Gemeinde-Finanzen<br />
34 Leserzuschriften<br />
34 Impressum<br />
35 Termine, Freizeiten & Seminare<br />
Mit herzlichen Segenswünschen,<br />
Dr. Friedemann Burkhardt<br />
Leiten<strong>der</strong> Pastor<br />
<strong>der</strong> <strong>Erlöserkirche</strong> <strong>München</strong><br />
Hand in Hand<br />
<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>der</strong> 3
Thema<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Gottesdienste in großen Kathedralen mit gewaltiger Orgelmusik, feierlicher Sprache und geistlichen Würdenträgern<br />
in bunten Gewän<strong>der</strong>n prägen heute das Bild eines christlichen Gottesdienstes in <strong>der</strong> Öffentlichkeit.<br />
Doch die Kirche kam in den ersten 300 Jahre ohne eigene Gebäude, große Liturgie und hoch dekorierte<br />
Geistliche aus. Friedemann Burkhardt geht <strong>der</strong> Frage nach, was einen christlichen Gottesdienst ausmacht.<br />
4 Hand in Hand<br />
<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>der</strong>
Mehrfach besuchte er den Tempel, wo er lehrte und sich mit<br />
an<strong>der</strong>en Gläubigen über Fragen des Glaubens besprach.<br />
Thema<br />
Mehr als Kult und Brauchtum für Jesus<br />
Gottesdienst war für Jesus aber mehr als <strong>der</strong> Kult und das<br />
Brauchtum, das sich mit <strong>der</strong> Synagoge o<strong>der</strong> dem Tempel verband.<br />
Wie die Propheten seines Volkes hatte er eine kritische<br />
Sicht auf den institutionalisierten Gottesdienst. Für Jesus begann<br />
<strong>der</strong> Gottesdienst mit dem Gehorsam gegenüber Gott – so<br />
wie er darüber etwa im Prophetenbuch Jeremia das Wort Gottes<br />
las: »Denn ich habe euren Vätern, als ich sie aus Ägypten<br />
Der zwölfjährige Jesus im Tempel.<br />
Gottesdienste faszinierten Jesus<br />
Der griechische Arzt Lukas schrieb in den 6oer Jahren des ersten<br />
christlichen Jahrhun<strong>der</strong>ts ein zweibändiges Werk über das<br />
Leben Jesu und die Anfänge <strong>der</strong> christlichen Kirche. In seiner<br />
Darstellung spielen Gottesdienst und Gebet als Quellen christlicher<br />
Spiritualität eine wichtige Rolle. Und in dem Zusammenhang<br />
hält er ganz kategorisch fest: Jesus »ging nach seiner<br />
Gewohnheit in die Synagoge« (Lukas 4, 16).<br />
Eine Synagoge bezeichnet damals wie heute den Versammlungsort<br />
<strong>der</strong> jüdischen Gemeinde, die sich dort am Sabbat zum<br />
Gottesdienst trifft, um zu beten, auf Lesungen aus <strong>der</strong> Heiligen<br />
Schrift zu hören und sich in <strong>der</strong> Predigt Gottes Wortes erklären<br />
zu lassen.<br />
Gottesdienste übten auf Jesus eine beson<strong>der</strong>e Anziehung<br />
aus, eine Sehnsucht wie er sie in seinem Lie<strong>der</strong>buch, dem Psalter,<br />
so formuliert fand: »Wie lieb sind mir deine Wohnungen,<br />
HERR Zebaoth! Meine Seele verlangt und sehnt sich nach den<br />
Vorhöfen des HERRN; mein Leib und Seele freuen sich in dem<br />
lebendigen Gott. Der Vogel hat ein Haus gefunden und die<br />
Schwalbe ein Nest für ihre Jungen – deine Altäre, HERR Zebaoth,<br />
mein König und mein Gott.« (Psalm 84, Verse 2, 3, 5)<br />
Die Evangelien stimmen darin überein, dass Jesus am Sabbat<br />
den Synagogengottesdienst besuchte und berichten, wie<br />
er sich dort mit seinen Vorstellungen einbrachte und was er dabei<br />
erlebte.<br />
Ebenso selbstverständlich war es für Jesus, zu beson<strong>der</strong>en<br />
Festzeiten wie dem Passahfest nach Jerusalem zu reisen, um<br />
die Gottesdienste und Feierlichkeiten im Tempel mitzuerleben.<br />
Ich hasse eure Feste, ich verabscheue sie /<br />
und kann eure Feiern nicht riechen.<br />
Wenn ihr mir Brandopfer darbringt, /<br />
ich habe kein Gefallen an euren Gaben /<br />
und eure fetten Heilsopfer will ich nicht sehen.<br />
Weg mit dem Lärm deiner Lie<strong>der</strong>! /<br />
Dein Harfenspiel will ich nicht hören,<br />
son<strong>der</strong>n das Recht ströme wie Wasser, /<br />
die Gerechtigkeit wie ein nie versiegen<strong>der</strong> Bach.<br />
Habt ihr mir etwa Schlachtopfer und Gaben dargebracht /<br />
während <strong>der</strong> vierzig Jahre in <strong>der</strong> Wüste, /<br />
ihr vom Haus Israel?<br />
AMOS 5,21-25<br />
Kritik des israelitischen Propheten Amos<br />
am Gottesdienst seiner Zeit um 750 v. Chr.<br />
herausführte, nichts gesagt und nichts befohlen, was Brandopfer<br />
und Schlachtopfer betrifft. Vielmehr gab ich ihnen folgendes<br />
Gebot: Hört auf meine Stimme, dann will ich euer Gott<br />
sein und ihr sollt mein Volk sein. Geht in allem den Weg, den<br />
ich euch befehle, damit es euch gut geht.« (Jeremia 7,22f)<br />
Dieser wahre Gottesdienst, für den Jesus eintritt, wird bei<br />
Jesus beson<strong>der</strong>s an zwei Stellen greifbar: In <strong>der</strong> großen Vertrautheit<br />
und Unmittelbarkeit wie er Gott, den Schöpfer <strong>der</strong><br />
Welt und Herrn seines Lebens, als Vater sieht, erfährt, anbetet<br />
und dessen Liebe und Fürsorge im Alltag erwartet. Und zweitens<br />
in <strong>der</strong> Mahlgemeinschaft, die Jesus mit Menschen jeglicher<br />
Couleur pflegte und durch die er beson<strong>der</strong>s den gesellschaftlich<br />
Ausgestoßenen Gottes Liebe und Solidarität zeigte<br />
und zusprach.<br />
Gott hat Jesu Vision vom rechten Gottesdienst<br />
bestätigt<br />
Die Art, wie Jesus über Gott redete und mit seiner Gegenwart<br />
im Alltag rechnete, machte Gottes Heil für die Menschen so unmittelbar<br />
greifbar, als wohne Gott geradezu nebenan. In Wort<br />
und Tat und in einer ungeheuren Intensität verkündete Jesus<br />
die frohe Botschaft: »Die Zeit ist erfüllt. Gottes Herrschaft ist<br />
da!« (Markus 1,15)<br />
Für seine Anhänger konnte am Anbruch dieser Heilszeit<br />
auch sein gewaltsamer Tod nichts än<strong>der</strong>n. Im Gegenteil! In den<br />
Hand in Hand<br />
<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>der</strong> 5
Thema<br />
Wochen nach Jesu Tod und Auferstehung haben seine Freunde<br />
die Erkenntnis gewonnen: Gerade indem Jesus bereit war zu<br />
jenem ganz beson<strong>der</strong>en Gottesdienst, einem Gehorsam gegenüber<br />
Gott, <strong>der</strong> ihn schließlich am Kreuz den Tod finden ließ,<br />
erfüllte er seine göttliche Bestimmung. Und durch die Auferweckung<br />
von den Toten hat Gott die Vision Jesu vom rechten<br />
Gottesdienst bestätigt.<br />
Jesus hatte seine Schüler gelehrt, Gott zu bitten: »Dein<br />
Reich komme!« (Lukas 11,2) <strong>Das</strong> Pfingstfest erlebten sie als<br />
den Tag, an dem Gott ihnen die Erfüllung dieser Bitte auf ganz<br />
eindrückliche Weise schenkte.<br />
In den Gottesdiensten <strong>der</strong> ersten Christen vergegenwärtigte<br />
man diese grundlegende Glaubenserkenntnis über Jesu Tod<br />
in zweierlei Weise: In Mahlfeiern, in denen man sich an das<br />
letzte Abendmahl Jesu und an dessen Heilsbedeutung mit seinen<br />
Worten erinnerte, die er bei diesem Anlass selbst gesprochen<br />
hatte: »<strong>Das</strong> ist mein Leib, <strong>der</strong> für euch gegeben wird; das<br />
tut zu meinem Gedächtnis. … Dieser Kelch ist <strong>der</strong> neue Bund<br />
in meinem Blut; das tut, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem<br />
Gedächtnis.« (1. Korinther 11,24f)<br />
Und in <strong>der</strong> missionarischen Verkündigung des Evangeliums<br />
von Jesus Christus, wenn man das Heil in Jesus durch seinen<br />
Tod mittels <strong>der</strong> Schrift begründete und im Blick auf Jesus sagte:<br />
»<strong>Das</strong> ist <strong>der</strong> Stein, von euch Bauleuten verworfen, <strong>der</strong> zum<br />
Eckstein geworden ist. Und in keinem an<strong>der</strong>n ist das Heil,<br />
auch ist kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen<br />
gegeben, durch den wir sollen selig werden.« (Apostelgeschichte<br />
4,11f)<br />
Abendmahl – Herzstück des Gottesdienstes<br />
<strong>der</strong> Christen<br />
Er, <strong>der</strong> in göttlicher Gestalt war, hielt es nicht für einen<br />
Raub, Gott gleich zu sein, son<strong>der</strong>n entäußerte sich selbst<br />
und nahm Knechtsgestalt an, ward den Menschen gleich<br />
und <strong>der</strong> Erscheinung nach als Mensch erkannt. Er erniedrigte<br />
sich selbst und ward gehorsam bis zum Tode, ja zum<br />
Tode am Kreuz. Darum hat ihn auch Gott erhöht und hat<br />
ihm den Namen gegeben, <strong>der</strong> über alle Namen ist, dass in<br />
dem Namen Jesu sich beugen sollen aller <strong>der</strong>er Knie, die<br />
im Himmel und auf Erden und unter <strong>der</strong> Erde sind, und alle<br />
Zungen bekennen sollen, dass Jesus Christus <strong>der</strong> Herr ist,<br />
zur Ehre Gottes, des Vaters.<br />
PHILIPPER 2,6-11<br />
Urchristliches Gemeindelied über die Bedeutung<br />
von Jesu Tod, um 50 n. Chr o<strong>der</strong> früher.<br />
Die Mahlgemeinschaft mit seinen Jüngern war Jesus sehr wichtig.<br />
Die Jerusalemer Urgemeinde feierte in den ersten Jahren die<br />
Gottesdienste im Tempel mit. An an<strong>der</strong>en Orten besuchten die<br />
Christen die Synagoge. Wo Christen Gottesdienste mit den Juden<br />
feierten, geschah dies in <strong>der</strong> Regel mit dem Ziel, ihren<br />
Glauben an Jesus als den Messias weiterzugeben.<br />
Daneben kamen die Christen im Privaten zur Feier des Herrenmahls<br />
zusammen. Zunächst waren das Essen als eine Sättigungsmahlzeit<br />
und die Erinnerung an die beson<strong>der</strong>e Tischgemeinschaft<br />
Jesu ganz miteinan<strong>der</strong> verbunden. Jesu Essen mit<br />
gesellschaftlich Geächteten galt als sein Markenzeichen. Am<br />
Abend vor seiner Gefangennahme feierte er mit seinen engsten<br />
Vertrauten das Passahmahl.<br />
Dabei gab er <strong>der</strong> Mahlfeier einen ganz beson<strong>der</strong>en Sinn, indem<br />
er damit ausdrücklich die Erinnerung an sich verband. So<br />
wurden die Mahlfeiern zu dem Punkt, wo sie sich die Christen<br />
um ihren Herrn versammelten und sie seine bleibende Gegenwart<br />
bei seiner Gemeinde als Wirklichkeit erfuhren.<br />
Weitere feste Elemente <strong>der</strong> christlichen Gottesdienstes waren<br />
das Hören auf die Heilige Schrift (Altes Testament) als<br />
Buch <strong>der</strong> Verheißung, das Gebet, <strong>der</strong> Lobgesang und Geisteserfahrungen.<br />
Auf diese Weise wurden die Privathäuser <strong>der</strong> Gläubigen<br />
zum Zentrum des gottesdienstlichen Lebens <strong>der</strong> Christengemeinschaften<br />
und lösten die Stellung <strong>der</strong> Synagogen und<br />
des Tempels ab. Bis Ende des ersten Jahrhun<strong>der</strong>ts war die Feier<br />
des Herrentags, des ersten Tages nach dem Sabbat, an dem Jesus<br />
auferstanden war, als Gottesdiensttag <strong>der</strong> Christen allgemein<br />
üblich geworden.<br />
Der Gottesdienst <strong>der</strong> frühen Christenheit<br />
Zu Beginn des 2. Jahrhun<strong>der</strong>ts gibt es vier verschiedene Gottesdiensttypen<br />
in den christlichen Gemeinden: Einen Wortgottesdienst,<br />
<strong>der</strong> sich ganz am jüdischen Synagogengottesdienst<br />
orientierte. Feste Bestandteile waren: Die Lesung von<br />
Abschnitten aus dem Alten Testament, das Verlesen von christlichen<br />
Schriften (Briefe von Gemeindeleitern wie Paulus, Petrus<br />
o<strong>der</strong> Jakobus, Sammlungen von Jesusworten o<strong>der</strong> Geschichten<br />
über ihn, Evangelien), die Predigt, Gebete, Gesänge<br />
und an<strong>der</strong>e liturgische Texte (zum Beispiel Bekenntnisse). Ein<br />
beson<strong>der</strong>er Rang im christlichen Gottesdienst kam den Geistesgaben<br />
zu. Dazu gehören Heilungen und ekstatische Formen<br />
des Gebets und des Lobpreises.<br />
Im Zentrum des gottesdienstlichen Lebens standen die<br />
Mahlfeiern als Gedächtnis an Jesu heilvolles Leben und Ster-<br />
6 Hand in Hand<br />
<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>der</strong>
en. Daneben gab es Gebetsversammlungen und die Taufe als<br />
ganz eigenständige Feier, um Menschen in die Gemeinde Jesu<br />
einzuglie<strong>der</strong>n.<br />
Thema<br />
Der Gottesdienst wird zur öffentlichen Institution<br />
Die frühe Christenheit sah sich ganz in <strong>der</strong> Opposition zur heidnischen<br />
Umwelt und mied jeden Kompromiss mit ihr. Der Gottesdienst<br />
war nicht öffentlich. Nur wer in die Kirche eingetreten<br />
war, nahm daran teil. Im vierten Jahrhun<strong>der</strong>t kam es unter<br />
Kaiser Konstantin I. zu einer Wende, indem das Christentum<br />
immer mehr Einfluss gewann. Im Jahr 380 schließlich wurde<br />
das Christentum zur Staatsreligion erhoben. <strong>Das</strong> hatte zur Folge,<br />
dass <strong>der</strong> christliche Gottesdienst nun eine öffentliche Einrichtung<br />
war, die dem Wohl des Staates dienen sollte. Da sich<br />
die Kirche als Erfüllung <strong>der</strong> vorausgegangenen Religionen verstand,<br />
war sie offen, auch heidnisches Brauchtum aufzunehmen<br />
mit allen damit verbundenen Problemen. Als Staatskult<br />
entwickelte <strong>der</strong> christliche Gottesdienst nun entsprechende<br />
repräsentative und großangelegte Gottesdienstformen – insbeson<strong>der</strong>e<br />
für die Feiertage.<br />
Rückbesinnung auf den urchristlichen Gottesdienst<br />
Im Laufe <strong>der</strong> Christentumsgeschichte gab es immer wie<strong>der</strong> Bewegungen,<br />
die eine Rückbesinnung auf den urchristlichen Gottesdienst<br />
versuchten. Zu ihnen gehörte auch <strong>der</strong> Methodismus,<br />
eine kirchliche Erneuerungsbewegung im England des 18.<br />
Jahrhun<strong>der</strong>ts.<br />
Ihr Grün<strong>der</strong> und Führer, <strong>der</strong> anglikanische Geistliche John<br />
Wesley (1703-1791), hatte eine klare Vision von christlicher Gemeinschaft,<br />
für die das Leben <strong>der</strong> Urchristenheit und frühen<br />
Kirche das maßgebliche Vorbild, Muster und Programm abgab,<br />
das neu entdeckt und wie<strong>der</strong> eingeführt werden sollte.<br />
Dieses Programm entdeckte Wesley vor allem an<strong>der</strong>en im<br />
Gemeinschaftsleben wie es in <strong>der</strong> Apostelgeschichte dargestellt<br />
ist. Er entwickelte daraus seine ganz beson<strong>der</strong>e Vision<br />
von Gottesdienst, die durch zwei Pole bestimmt war: Die Mitgliedschaft<br />
in einer verbindlichen Nachfolgegemeinschaft und<br />
gleichzeitig die Demonstration <strong>der</strong> Zugehörigkeit zu Gottes<br />
Volk als Ganzem, durch regelmäßige Teilnahme am kirchlichen<br />
Gottesdienst und Abendmahl, die Anerkennung <strong>der</strong> kirchlichen<br />
Tradition sowie ein starkes Bewusstsein für eine ökumenische<br />
Verbundenheit aller Christen.<br />
Kaiser Constantin I. (270-337). Unter ihm wurde das Christentum<br />
zur wichtigsten Religion im römischen Reich.<br />
Um den ersten Pol eines christlichen Lebens handhabbar zu<br />
machen, nämlich die verbindliche Nachfolgegemeinschaft,<br />
entwickelten die Methodisten ein System von Kleingruppen<br />
und Gemeinschaften (geistliche Selbsterfahrungsgruppen,<br />
Lobpreisabende, Liebesfeste und Wachnachtgottesdienste.)<br />
Daneben galten <strong>der</strong> Besuch des Sonntagsgottesdienstes in<br />
<strong>der</strong> Staatskirche sowie die regelmäßige Teilnahme am Abendmahl<br />
als erste Pflicht für jeden Methodisten. Kennzeichnend<br />
für die methodistische Vorstellung von Gottesdienst ist auch<br />
das Nebeneinan<strong>der</strong> von hochkirchlichen Gottesdienstformen<br />
mit den traditionellen vorformulierten Gebeten und freien –<br />
charismatischen – Gottesdienstformen, in denen das freie Gebet<br />
und Zeugnis, Fürbitte, Ermutigung und Segnen Bestandteile<br />
waren.<br />
Sie blieben aber beständig in <strong>der</strong> Lehre <strong>der</strong> Apostel und in<br />
<strong>der</strong> Gemeinschaft und im Brotbrechen und im Gebet. ...<br />
Und sie waren täglich beieinan<strong>der</strong> im Tempel und brachen<br />
das Brot hier und dort in den Häusern, nahmen die Speise<br />
mit Freuden und lauterem Herzen, lobten Gott und fanden<br />
Wohlgefallen beim ganzen Volk.<br />
APOSTELGESCHICHTE 2,42<br />
Beschreibung des gottesdienstlichen Lebens<br />
<strong>der</strong> Jerusalemer Urgemeinde<br />
nach dem griechischen Arzt Lukas.<br />
Für John Wesley (1703-1791), dem Begrün<strong>der</strong> des Methodismus,<br />
war <strong>der</strong> Gottesdienst ein »Gnadenmittel«.<br />
Hand in Hand<br />
<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>der</strong> 7
Thema<br />
Lobreis und Anbetung haben heute eine an<strong>der</strong>e Form, gehören aber nach wie vor zum Wesentlichen des Gottesdienstes.<br />
Ein von Gott bestimmtes Gnadenmittel<br />
Wesley verstand den Gottesdienst als von Gott bestimmten<br />
Weg o<strong>der</strong> als von Gott eingesetztes Mittel, um Menschen seine<br />
göttliche Kraft und Liebe durch den Heiligen Geist zu schenken<br />
– beson<strong>der</strong>s dann, wenn sie selbst nicht weiter kommen. Durch<br />
die Verkündigung in Wort und Sakrament erhalten wir Anteil an<br />
Jesu Leben, das in <strong>der</strong> Kirche durch den Heiligen Geist weiter<br />
wirkt.<br />
In <strong>der</strong> Mahlgemeinschaft wird <strong>der</strong> Gottesdienst zu einem<br />
Zeugnis in <strong>der</strong> Welt und zu einem Zeichen <strong>der</strong> Gerechtigkeit,<br />
weil Jesus als <strong>der</strong> Herr <strong>der</strong> Kirche alle Menschen gleichranging<br />
an seinen Tisch einlädt, sie verköstigt und ihnen so einen Vorgeschmack<br />
auf den Himmel gibt. Damit wird <strong>der</strong> Gottesdienst<br />
zum Zeichen des Friedens und <strong>der</strong> Versöhnung – ein Gnadenmittel.<br />
Zur Anbetung und Verherrlichung Gottes<br />
»Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes<br />
schuf er ihn« (1. Mose 1,27). <strong>Das</strong> heißt, dass <strong>der</strong> Mensch auf die<br />
Verherrlichung Gottes hin angelegt ist, um ihn wi<strong>der</strong>zuspiegeln<br />
und anzubeten. Darum geht es Paulus, wenn er über den<br />
rechten Gottesdienst schreibt: »Ich ermahne euch …, dass ihr<br />
eure Leiber hingebt als ein Opfer, das lebendig, heilig und<br />
Gott wohlgefällig ist. <strong>Das</strong> sei euer vernünftiger Gottesdienst.<br />
Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, son<strong>der</strong>n än<strong>der</strong>t euch<br />
durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was<br />
Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.«<br />
(Römer 12,1f)<br />
<strong>Das</strong> große Potential des Gottesdienstes, zu dem Gott uns so<br />
bestimmt hat, kommt kaum irgendwo besser zum Ausdruck als<br />
in dem urchristlichen Lobpreis: »Er aber, <strong>der</strong> durch die Macht,<br />
die in uns wirkt, unendlich viel mehr tun kann, als wir erbitten<br />
o<strong>der</strong> uns ausdenken können, er werde verherrlicht durch<br />
die Kirche und durch Christus Jesus in allen Generationen, für<br />
ewige Zeiten. Amen.« (Epheser 3,20) Demnach ist die Anbetung<br />
und Verherrlichung Gottes in <strong>der</strong> Gemeinde (Kirche) durch<br />
ein Leben im Geist Gottes, wie er ihn in Jesus Christus gezeigt<br />
hat, <strong>der</strong> rechte Gottesdienst, zu dem wir berufen sind und den<br />
Gott segnet durch Kraft aus <strong>der</strong> Höhe, wo wir ihn tun.<br />
FRIEDEMANN BURKHARDT<br />
Darum geht’s!<br />
Aufrichtiges Interesse<br />
am an<strong>der</strong>en<br />
Es ist Herbst. Genau vor einem<br />
Jahr begann ein neuer Lebensabschnitt<br />
für mich. Mit Aufregung<br />
verließ ich die Nordrhein-<br />
Westfälische Grenze für ein<br />
Studium in <strong>München</strong>. Die ersten<br />
Wochen verstrichen. Der Alltag ein Wechsel<br />
aus Studium und Nebenjob. Am Wochenende? Stille.<br />
Einer Einladung folgend, kam ich im November das<br />
erste Mal in die EmK zum Gottesdienst. <strong>Das</strong> aufrichtige<br />
Interesse das mir entgegengebracht wurde berührte<br />
mich sehr und plötzlich war ich keine Fremde mehr.<br />
Heute, lade ich Menschen in die Gemeinde ein.<br />
»Macht einan<strong>der</strong> Mut, ladet gerne Gäste ein, sagt es<br />
Allen, dass Jesus sie liebt.«<br />
C A R I N A K US S<br />
Studentin in <strong>München</strong><br />
8 Hand in Hand<br />
<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>der</strong>
Thema<br />
<br />
<br />
Menschen aus 13 Län<strong>der</strong>n treffen sich in <strong>der</strong> <strong>Erlöserkirche</strong>: Afghanistan, Argentinien, Brasilien,<br />
Bulgarien, Japan, Iran, Irland, Österreich, Togo, Nigeria, Ukraine, Schweiz, Weißrussland.<br />
Wie wird in diesen Län<strong>der</strong>n Weihnachten gefeiert? Jula Carlsen hat einige Stimmen eingeholt.<br />
In Togo ein Kin<strong>der</strong>fest<br />
Weihnachten wird auch »Kin<strong>der</strong>fest« in Togo genannt. Dementsprechend<br />
wird an Weihnachten (25. Dezember) mit den<br />
Kin<strong>der</strong>n am 25.12. sehr großzügig gefeiert. Die Kin<strong>der</strong> werden<br />
chic gekleidet und bekommen brandneue Klamotten, Schuhe,<br />
Schmuck und Frisur. Es wird auch viel leckeres Essen gekocht<br />
und gegessen, beson<strong>der</strong>s ist man bei Bekannten und in Nachbarschaften.<br />
Die zubereiteten Speisen werden in einem Art Ritual<br />
in den Nachbarschaften ausgetauscht. Erwachsene werden<br />
dagegen am wenigsten beteiligt. • Am Heiligen Abend (24.<br />
Dezember) gibt es bei den Katholiken einen riesigen langen<br />
Gottesdienst, wo <strong>der</strong> Kirchensaal überfüllt ist. Um da einen<br />
Platz zu finden musst man sogar 1 Stunde vor dem Beginn des<br />
Gottesdienstes da sein. Bei den Evangelischen und den Methodisten<br />
aber gibt’s keinen richtigen Gottesdienst, son<strong>der</strong>n es<br />
werden am Abend ein Krippenspiel und an<strong>der</strong>e christliche Theaterstücke<br />
vorgespielt. • Ein populäres Lied, mein Lieblingslied<br />
heißt »Peuple fidele« (Herbei, oh ihr Gläub’gen).<br />
JOYCE DA R A aus Togo (Afrika),<br />
Studentin und Gemeindeglied<br />
In Brasilien bei 35°C im Schatten<br />
Sommer – 35°C im Schatten … o<strong>der</strong> mehr – die Sonne scheint<br />
– die Straßen und Fenster sind mit Früchten geschmückt, in<br />
reicheren Geschäften hängen Tannenzweige mit Watte und Kugeln<br />
dekoriert – vor einer Kirche feiern die Menschen am Abend<br />
des 24. Dezember den Weihnachtsgottesdienst. Der ganze<br />
Parkplatz ist voll, die Massen würden nicht in die Kirche passen,<br />
denn an Weihnachten kommen alle in die Kirche, auch die,<br />
die sonst nichts mit Kirche am Hut haben. Vorne steht ein<br />
Kreuz, das mit unzähligen Lichterketten behängt ist. Zu Gitarre<br />
und Bonbo, einer brasilianischen Trommel (Klaviere sind oft<br />
zu teuer) singt die Gemeinde »Stille Nacht, heilige Nacht«. Die<br />
Kin<strong>der</strong> führen ein Krippenspiel vor, die Stimmung ist ausgelassen.<br />
Je<strong>der</strong> hat Essen mitgebracht und es entsteht ein fließen<strong>der</strong><br />
Übergang zu einem gemeinschaftlichen Essen. Die Kin<strong>der</strong><br />
bekommen alle ein Geschenk – Mädchen eine Puppe, Jungen<br />
einen Ball. Einige gehen an den Strand, um weiter zu feiern,<br />
an<strong>der</strong>e gehen nach Hause und feiern mit Freunden Nachbarn in<br />
den Straßen. Um Mitternacht ist <strong>der</strong> Höhepunkt vom Weihnachtsfest.<br />
Musik und Tanz erfüllt die Städte.<br />
M IR I A M KOMSCHOW aus Brasilien,<br />
Altenpflegerin und Gemeindeglied<br />
Hand in Hand<br />
<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>der</strong> 9
Thema<br />
Im Erzgebirge darf <strong>der</strong> Schwibbogen an Weihnachten nicht fehlen.<br />
Morgens um sechs im Erzgebirge<br />
Am 4. Advent gibt es ein Krippenspiel von den Kin<strong>der</strong>n mit dem<br />
die Weihnachtszeit eingeläutet und <strong>der</strong> Adventskranz herabgelassen<br />
wird. • Dann folgt am Heiligen Abend, 24. Dezember,<br />
am Nachmittag eine Christvesper mit viel Musik von den verschiedenen<br />
Chören und Bläsern. Die Kin<strong>der</strong> freuen sich schon<br />
auf die Bescherung danach. • Doch am 25. Dezember beginnt<br />
schon um 6:00 Uhr morgens – in an<strong>der</strong>en Kirchen bereits um<br />
4:00 Uhr – die für das Erzgebirge typische Christmette. Die<br />
ganze Kirche ist dunkel, nur <strong>der</strong> Tannenbaumschmuck und ein<br />
großer Stern leuchten. <strong>Das</strong> Evangelium wird vorgelesen, die<br />
Gemeinde singt traditionelle Weihnachtslie<strong>der</strong> und dann<br />
kommt ein Krippenspiel von den Erwachsenen – manchmal<br />
klassisch, manchmal mo<strong>der</strong>n. • Die Atmosphäre war à la »Stille<br />
Nacht« – draußen dunkel, in <strong>der</strong> Kirche nur das Licht <strong>der</strong> (elektrischen)<br />
Kerzen auf <strong>der</strong> Brüstung <strong>der</strong> Empore den beiden großen<br />
Christbäumen im Altarbereich und die Altarkerzen.<br />
SALOME HUSTER<br />
Unsere 10 Werte<br />
Nr. 5 • Vertrauen untereinan<strong>der</strong><br />
und zu Gott<br />
Während <strong>der</strong> Entstehung des<br />
Gemeindezentrums war Vertrauen<br />
in die Arbeit aller am Bau<br />
Beteiligten notwendig. Und<br />
wir erlebten, dass wir Gott<br />
vertrauen dürfen, auch wenn<br />
wir manchmal Geduld brauchen, um seine<br />
Wege für uns zu erkennen. Er macht alles wohl. <strong>Das</strong><br />
konnte ich selbst in Zeiten des Umzugs und Neuanfangs<br />
erfahren. Auf Gott ist Verlass, im Gebet dürfen<br />
wir uns ihm anvertrauen und auch in Zukunft als<br />
Geschwister dieser Gemeinde einan<strong>der</strong> annehmen,<br />
in Liebe begegnen und füreinan<strong>der</strong> da sein.<br />
Für Kerzen zu heiß in Argentinien!<br />
In <strong>der</strong> Festzeit feiern wir folgende Gottesdienste: Am 4. Advent<br />
ist Sonntagschulfest mit Krippenspiel. Lie<strong>der</strong> und Gedichte<br />
werden von den Kin<strong>der</strong>n vorgetragen. Am Heiligen Abend,<br />
24. Dezember, feiern wir einen Mitternachtsgottesdienst mit<br />
Weihnachtslie<strong>der</strong>n, Predigt und Gebet. • Am Weihnachtstag,<br />
25. Dezember, ist Gottesdienst um 10:00 Uhr. Die Kirche ist<br />
geschmückt mit Tannenbaum, Lametta, Weihnachtskugeln –<br />
keine Kerzen! (zu heiß ). Mein Lieblingsweihnachtslied ist<br />
»O Santisimo, felicisimo« (Oh du fröhliche).<br />
F EBE VA L ENZUEL A aus Buenos Aires, Argentinien,<br />
Hausfrau, Großmutter und Gemeindeglied<br />
Bei einem russisch-orthodoxen Weihnachtsgottesdienst.<br />
Am 6. Januar in <strong>der</strong> Orthodoxen Kirche<br />
In <strong>der</strong> Ukraine sind die meisten Christen russisch-orthodox<br />
und feiern Weihnachten nach dem alten (julianischen) Kalen<strong>der</strong>,<br />
sodass Weihnachten erst vom 6. auf den 7. Januar gefeiert<br />
wird. Abends um 22:00 Uhr beginnt <strong>der</strong> Gottesdienst, <strong>der</strong> die<br />
davorliegende Fastenzeit beendet, und dauert bis 5:00 Uhr<br />
morgens an. Es ist ein stilles und würdevolles Fest, bei <strong>der</strong> die<br />
Pfarrer mit prächtigen, weißen und goldgeschmückten Gewän<strong>der</strong>n<br />
auftreten. Die ganze Zeit über wird gesungen, immer wie<strong>der</strong><br />
beten die Pfarrer, bei den Hauptgebeten betet die ganze<br />
Gemeinschaft mit. Alles ist durch eine feste Liturgie bestimmt.<br />
Nach dieser Liturgie wird um Mitternacht ein Tor im vor<strong>der</strong>en<br />
Teil <strong>der</strong> Kirche geöffnet, durch das die Pfarrer hindurch schreiten<br />
und als einzige dahinter treten dürfen. Es folgt eine Prozession<br />
bei <strong>der</strong> die ganze Gemeinde, Kreuze und Ikonen tragend<br />
dreimal um die Kirche herum geht und wie<strong>der</strong> in die Kirche<br />
einzieht. Dann wird weiter gebetet.<br />
IR I N A G A N I A aus <strong>der</strong> Ukraine,<br />
Leiterin <strong>der</strong> Großtagespflege und Freundin <strong>der</strong> Gemeinde<br />
JE NS F R IEDR ICH<br />
Laienprediger und<br />
Mitglied <strong>der</strong> Bezirkskonferenz<br />
10 Hand in Hand<br />
<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>der</strong>
Thema<br />
Lichter spielen weltweit bei den Weihnachtsgottesdiensten eine große Rolle.<br />
In Weißrussland ohne Tannenbaum<br />
An Weihnachten gibt es immer viel Schnee und es ist ganz kalt,<br />
zwischen minus 20 und minus 25 Grad. • Ich komme aus <strong>der</strong><br />
römisch-katholischen Kirche. Am Heiligen Abend besuchten<br />
wir einen von zwei Gottesdiensten – entwe<strong>der</strong> um 22 Uhr o<strong>der</strong><br />
um Mitternacht. Die Kirche ist erleuchtet von vielen Kerzen<br />
und mit Blumen geschmückt, aber es gibt keinen Tannenbaum<br />
und keine Krippenfiguren. • Im Gottesdienst wurde viel gesungen<br />
mit Orgelbegleitung, gebetet und die Weihnachtsgeschichte<br />
vorgelesen. Es gab keine Predigt. • Beson<strong>der</strong>s berührt<br />
hat mich, wie <strong>der</strong> Pfarrer mit beson<strong>der</strong>s festlichem Gewand frei<br />
gebetet hat. Ich habe noch nie jemanden so schön beten hören.<br />
• Am Weihnachtsfest selbst, am 25. Dezember, kommen<br />
alle Verwandten, <strong>der</strong> Tisch ist prächtig gedeckt, es gibt immer<br />
zwölf Gerichte, die meine Mutter alle selbst kocht, zu Beginn<br />
wird das Sakrament in Form von Oblaten eingenommen, dann<br />
wird gefeiert, gegessen und gesungen.<br />
V IK T OR I A NOT HDUR F T aus Weißrussland<br />
Auf Bayrisch<br />
Für mich war <strong>der</strong> bayrische Weihnachtsgottesdienst am späten<br />
Nachmittag des 24. Dezember schon immer eine altehrwürdige<br />
Veranstaltung. Da war es für die Kin<strong>der</strong> am spannendsten, den<br />
mit echten Kerzen geschmückten Christbaum zu beobachten<br />
und zu spekulieren, welche Kerze wohl als nächstes ausgeht<br />
o<strong>der</strong> sogar den Zweig in Brand steckt. Auch selbstgebastelte<br />
Strohsterne zierten den Baum und ein großes Krippenspiel war<br />
aufgebaut. Natürlich sang <strong>der</strong> Chor einen festlichen Choral und<br />
die Bläser spielten die traditionellen Weihnachtslie<strong>der</strong>. In einigen<br />
Jahren wurden kleine Anspiele o<strong>der</strong> Krippenspiele aufgeführt,<br />
aber für die Kin<strong>der</strong> war die Aufregung über die folgende<br />
Bescherung am größten. • Heute ist für mich etwas ganz<br />
an<strong>der</strong>es wichtig. Die Botschaft, die hinter Weihnachten steckt,<br />
dass Jesus auf die Ebene <strong>der</strong> ärmlichen Menschen hinabsteigt.<br />
<strong>Das</strong> ist unglaublich. • Und wenn man nach aller Spannung und<br />
Freude die katholische Mitternachtsmette besucht und man<br />
danach mit Glühwein am besten durch knirschenden Schnee<br />
stapft, dann ist <strong>der</strong> Weihnachtsmoment perfekt.<br />
KONN Y TÄUBER aus Unterhaching bei <strong>München</strong><br />
Unsere 10 Werte<br />
1. Jesus ist Mittelpunkt unseres Lebens.<br />
2. Die Bibel gibt uns Orientierung.<br />
3. Gottes Liebe verän<strong>der</strong>t uns.<br />
4. Wir leben als Gemeinde Jesu.<br />
Unser Miteinan<strong>der</strong> prägen:<br />
5. Vertrauen untereinan<strong>der</strong> und zu Gott.<br />
6. Offenheit gegenüber Neuem,<br />
7. Wahrheit ohne Kompromiss.<br />
8. Freundschaft – partnerschaftlich und selbstlos.<br />
9. Wertschätzung an<strong>der</strong>en gegenüber.<br />
10. Teamgeist nach dem Grundsatz:<br />
Viele Gaben – ein Geist.<br />
Hand in Hand<br />
<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>der</strong> 11
Thema<br />
<br />
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<br />
Sonntagmorgen – <strong>der</strong> zentrale Treffpunkt<br />
<strong>der</strong> ganzen Gemeinde<br />
Menschen verschiedener Kulturen und Nationalitäten, unterschiedlichen<br />
Alters und Lebensstils verbinden sich in <strong>der</strong> Gottesdienstfeier<br />
am Sonntagmorgen zu einer starken Gemeinschaft<br />
des Lebens und Glaubens. Hier ist <strong>der</strong> zentrale Treffpunkt<br />
<strong>der</strong> ganzen Gemeinde. Erstaunlich nehme ich wahr, wie viele<br />
aus <strong>der</strong> Gemeinde und darüber hinaus die Übertragung im<br />
Livestream nutzen, um aus <strong>der</strong> Ferne den Gottesdienst mitzufeiern<br />
und sich wenigstens so mit <strong>der</strong> Gemeinde zu treffen.<br />
Unseren Sonntagsgottesdienst beginnen wir gemeinsam im<br />
Kirchensaal. In <strong>der</strong> Regel teilt sich die Gemeinde nach dem Eingangslied<br />
altersgemäß in Gruppen auf. Im Kirchensaal bleibt<br />
die Erwachsenen-Gemeinde. <strong>Das</strong> sind alle, die 14 Jahre alt sind<br />
und älter. Parallel finden drei Kin<strong>der</strong>gottesdienste nach Alter<br />
getrennt statt (zum Kin<strong>der</strong>gottesdienst siehe Hand in Hand,<br />
Ausgabe 4, S. 20f).<br />
Der Ablauf <strong>der</strong> Gottesdienstfeier für die Erwachsenen folgt<br />
<strong>der</strong> Grundform des Gottesdienstes in <strong>der</strong> Evangelisch-methodistischen<br />
Kirche. Es ist ein lebendiger, bunter Gottesdienst,<br />
<strong>der</strong> in Stil, Sprache und Art <strong>der</strong> liturgischen Elemente die Vielfalt<br />
<strong>der</strong> Menschen in <strong>der</strong> <strong>Erlöserkirche</strong> wi<strong>der</strong>spiegelt.<br />
Chor, Bläser, Organisten und Pianisten sind in <strong>der</strong> klassischen<br />
wie in <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen Kirchenmusik zu Hause. Wir haben<br />
eine Band und ein Musikensemble mit klassischen Instrumenten,<br />
eine Theatergruppe und die Lektoren überlegen sich mitunter<br />
sehr kreative Formen, wie sie die biblischen Lesungen<br />
vortragen. Gebete geben die Möglichkeit zur Fürbitte, Sammlung<br />
und Anbetung Gottes, zum Hören auf Gott und zur Antwort<br />
in <strong>der</strong> Stille und im Beten des Vaterunseres.<br />
Am ersten Sonntag im Monat feiern wir in <strong>der</strong> Regel einen<br />
großen Abendmahlsgottesdienst und ein Sonntagsgottesdienst<br />
monatlich gibt ausführlich Raum für Lobpreis und Anbetung.<br />
Der Boxenstopp am Samstagabend<br />
Wir feiern lebendige Gottesdienste, bei denen viele mitwirken.<br />
Jeden Monat laden wir an einem Samstagabend zu einem beson<strong>der</strong>en<br />
Gottesdienst zum Auftanken ein mit dem Titel »Boxenstopp«.<br />
Er hat drei Teile: Lobpreis & Anbetung, Hören auf<br />
Gottes Wort und Gottes Liebe & Gnade erleben in Stille, Gebet,<br />
Abendmahl und Segnung. Dieser Gottesdienst ist im Lobpreisstil<br />
mit viel Zeit für persönliche Sammlung und <strong>der</strong> Möglichkeit,<br />
für konkrete Anliegen beten zu lassen.<br />
Der Samstagabendgottesdienst ist für manche eine Alternative,<br />
wenn sie am Sonntagmorgen arbeiten müssen o<strong>der</strong> im<br />
Kin<strong>der</strong>gottesdienst o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Diensten beschäftigt sind.<br />
Tagzeitengebete<br />
Am Donnerstag und Freitag um 12 Uhr treffen sich alle, die in<br />
<strong>der</strong> Kirche arbeiten, zum Mittagsgebet – einem kurzen Gottesdienst<br />
von einer Viertelstunde, in dem wir uns mitten im Alltag<br />
Gottes Gegenwart bewusst machen und für die Gemeinde und<br />
Welt beten.<br />
Jeden Sonntag um 9 Uhr trifft sich eine Gruppe zu einem<br />
ausführlichen Dank- und Bittgebet für Anliegen von Gemeinde<br />
und Welt.<br />
FRIEDEMANN BURKHARDT<br />
12 Hand in Hand<br />
<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>der</strong>
Gemeindeleben<br />
<br />
<br />
IN DIE SER RE IHE S T ELLEN W IR DIE R ÄUME DE S NEUEN GEME INDE ZEN T RUMS<br />
DER ERLÖSERK IRCHE MÜNCHEN IN DER HANAUER S T R A SSE 54 VOR .<br />
VON SALOME HUSTER<br />
Der Gottesdienstsaal ist das Herz des Gemeindezentrums.<br />
Sowohl seine zentrale Lage im Gebäude als auch<br />
seine Funktion lassen sich mit dem Herzen unseres<br />
Körpers vergleichen. So wie das menschliche Herz die Versorgung<br />
aller Organe sicherstellt, sind die Gottesdienste und Feste,<br />
die in diesem Raum gefeiert werden, Kraftquelle und Ermutigung<br />
für das Alltagsleben.<br />
Der Saal bietet bis zu 400 Sitzplätze. Doch kommt es nicht<br />
auf die Anzahl <strong>der</strong> Stühle an, mit denen <strong>der</strong> Raum samt Empore<br />
bestückt werden kann. Viel wichtiger sind die Menschen, die<br />
darauf Platz nehmen. Sie sollen hier Gott begegnen, Sorgen<br />
abladen und Stärkung erfahren.<br />
Betritt man den Saal, fallen die großzügigen Fensterflächen<br />
auf, die kunstvoll mit farbigen Folien verkleidet sind und<br />
Menschen <strong>der</strong> Bibel zeigen. Doch kommt es nicht auf tolle bunte<br />
Fenster an, die den Saal in ein beson<strong>der</strong>es Licht tauchen.<br />
Viel wichtiger ist, dass Gottes Licht die Herzen <strong>der</strong> Menschen<br />
erhellt, die in diesem Raum seine Gegenwart suchen.<br />
<strong>Das</strong> riesige Rundfenster über dem Abendmahlstisch im Altarraum<br />
ist nicht zu übersehen. Jedoch entdeckt man erst auf<br />
den zweiten Blick, das Kreuz. Es befindet sich direkt in <strong>der</strong><br />
Scheibe und teilt sie in Viertel. So ist es auch oft im Leben: Man<br />
meint, Jesus sei weit weg – ihn gab es vielleicht früher einmal.<br />
Dabei ist er, wenn man genau hinschaut, mitten in unserem Alltag.<br />
Zu jedem Gottesdienst und zu jedem Fest gehört Musik. Im<br />
Gottesdienstsaal kann eine Vielzahl von Musikstilen erklingen,<br />
denn hier steht die klassische Orgel, ein Klavier, es ist Platz für<br />
das Blechbläserensemble, den Gemischten Chor und für die<br />
mo<strong>der</strong>ne Band mit Schlagzeug, Bass und E-Piano. Doch kommt<br />
es nicht auf musikalische Kunst an. Viel wichtiger ist das Lob<br />
Gottes, das oft nur schwer in Worte zu fassen ist, aber durch<br />
Musik wirkungsvoll ausgedrückt werden kann.<br />
Eine aufwändige Ton- und Lichttechnik gehört ebenfalls zur<br />
Ausstattung des Raumes. Mikrofone, Lautsprecher, Scheinwerfer,<br />
und ein großes Mischpult sorgen für den guten Ton, <strong>der</strong> ins<br />
rechte Licht gerückt wird. Doch kommt es nicht auf teure und<br />
mo<strong>der</strong>ne Technik an. Viel wichtiger ist, dass wir Gottes Wort<br />
nicht nur mit den Ohren hören, son<strong>der</strong>n auch im Herzen aufnehmen,<br />
bewegen und umsetzen.<br />
Der Gottesdienstsaal befindet sich im Erdgeschoss des Gebäudes<br />
und ist bewusst barrierefrei geplant worden. Von <strong>der</strong><br />
Straße aus kann man ohne hin<strong>der</strong>liche Stufen auch im Rollstuhl<br />
o<strong>der</strong> mit dem Kin<strong>der</strong>wagen problemlos in den Saal rollen.<br />
<strong>Das</strong> war einst auch Gottes Idee: <strong>der</strong> Weg zu ihm ist barrierefrei.<br />
Jesus hat durch seinen stellvertretenden Tod am Kreuz alle<br />
Hin<strong>der</strong>nisse aus dem Weg geräumt, so dass je<strong>der</strong> zu ihm kommen<br />
kann. Auch du bist eingeladen!<br />
Hand in Hand <strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>der</strong> 13
Andacht<br />
<br />
GE I S T L ICHE SCHR I T T E – KUR Z ANDACHTEN – F ÜR DIE ER S T EN SIEBEN TAGE<br />
DES NEUEN JAHRES • VON KONNY TÄUBER<br />
Neujahr, 1. Januar<br />
Jesus sagte: »Seht, ich bin bei euch alle Tage<br />
bis an das Ende <strong>der</strong> Welt.« (Matthäus 28,20)<br />
Immer mit ihm unterwegs!<br />
Wir stehen am Anfang eines neuen Jahres. Die Frage, die<br />
die meisten sehr bewegt, lautet: »Was wird es uns<br />
bringen?« So gerne wir das wissen würden, so gut ist es, dass<br />
wir es nicht wissen. Einen Sportler würde es nur lähmen,<br />
wenn er zu einem Wettbewerb antreten müsste, dessen Verlauf<br />
und Ausgang längst feststeht. Er würde sehr schnell den<br />
Reiz verlieren. Aber einige wichtige Dinge wüssten wir ja<br />
schon gerne. Gut, dass ich das Wichtigste weiß. Ich gehe an<br />
den Start des neuen Jahres mit dem, <strong>der</strong> mich durch alle Jahre<br />
bisher gut gebracht hat, durch gute und schwierige, durch<br />
leichtere und belastende. • Es ist <strong>der</strong>, <strong>der</strong> von sich sagen<br />
konnte: »Mir ist alle Macht im Himmel und auf Erden gegeben.«<br />
(Matthäus 28,18) Mit wem könnte ich zuversichtlicher<br />
gehen?<br />
Gebet • »Von guten Mächten wun<strong>der</strong>bar geborgen<br />
erwarten wir getrost, was kommen mag.<br />
Gott ist mit uns am Abend und am Morgen<br />
und ganz gewiss an jedem neuen Tag.« Amen.<br />
2. Januar<br />
»Dein Wort ist eine Leuchte für meinen Fuß<br />
und ein Licht auf meinem Weg.« (Psalm 119)<br />
Göttliches »Navi«<br />
Für viele ist es heute selbstverständlich, dass sie, bevor<br />
sie starten, ihr »Naiv«-gationsgerät einstellen. Es sagt<br />
ihnen unterwegs, wo es lang geht, es gibt ihnen die Orientierung.<br />
• Aus vielfacher Erfahrung wissen sie, dass sie damit<br />
gut ankommen, sie haben es schon oft erprobt. Ich besitze<br />
kein solches »Naiv«, habe aber dennoch eines. Für mich ist es<br />
Gottes Wort, die Bibel. Ich bin es gewohnt, bevor ich in den<br />
Tag starte, mir aus ihr Orientierung, Ermutigung, Zuspruch<br />
o<strong>der</strong> einfach nur Ruhe in einer kurzen Morgenmeditation<br />
schenken zu lassen. Ich weiß mich dabei mit Millionen von<br />
Menschen zu ganz unterschiedlicher Zeiten rund um den Globus<br />
verbunden. Sie würden wie ich bestätigen, dass dieses<br />
»Naiv« weit mehr zu bieten hat, als den Weg in die richtige<br />
Straße. • »Dein Wort wurde meine Speise … und dein Wort ist<br />
die Freude und <strong>der</strong> Trost meines Herzens.« (Jeremia 15,16)<br />
Gebet • »Danke Herr dass ich deine Nähe ganz<br />
spürbar erleben durfte und du durch dein<br />
Wort immer wie<strong>der</strong> zu mir sprichst.« Amen.<br />
14 Hand in Hand<br />
<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>der</strong>
3. Januar<br />
»Rufe mich an in <strong>der</strong> Not …«<br />
(Psalm 50,15)<br />
Die wichtigste Nummer: 5015<br />
Um gut starten zu können, z.B. in den neuen Tag, ist das<br />
Handy für viele unverzichtbar. Ich habe mich schon oft<br />
gefragt, was all die jungen Leute, die ständig am Handy fingern,<br />
vor seiner Erfindung getan haben. Natürlich habe ich<br />
auch eines und finde es mit seinen eingespeicherten Nummern<br />
hilfreich. Eine Nummer enthält es aber nicht, die 5015.<br />
Sie habe ich im Kopf, hinter ihr verbirgt sich: »Rufe mich an in<br />
<strong>der</strong> Not, dann werde ich dich erretten, und du wirst mich<br />
preisen.« (Psalm 50,15) Dazu for<strong>der</strong>t uns Gott auf. • Bei ihm<br />
ist nie belegt, die Durchwahl führt immer direkt zu ihm. Diese<br />
Verbindung im Gebet mit höchster Stelle lässt mich auch<br />
in dieses Jahr gelassen gehen, das sicher einige Notsituation<br />
bereithalten wird. • Rufst du Gott auch regelmäßig an?<br />
Ich habe sein Eingreifen immer wie<strong>der</strong> erlebt.<br />
Gebet • Ich danke dir, dass ich dich oft so erleben durfte:<br />
»Er hört dein Gebet. Er versteht was dich bewegt.<br />
Gott hört dein Gebet.« Amen. (frei nach GB 354, Refrain)<br />
4. Januar<br />
»Je<strong>der</strong>, <strong>der</strong> kämpft, enthält sich aller Dinge.«<br />
(1. Korinther 9,25)<br />
Mit leichterem Gepäck starten<br />
Für manche fühlt sich <strong>der</strong> Jahresbeginn wie erste Schritte<br />
auf <strong>der</strong> Strecke eines Marathonlaufes an. Vielleicht dachte<br />
Paulus an ihn, als er schrieb: »Je<strong>der</strong>, <strong>der</strong> kämpft, enthält<br />
sich aller Dinge; jene, um eine vergängliche Krone zu empfangen,<br />
wir aber eine unvergängliche.« (1. Korinther 9,25)<br />
So ein Jahr kann sich in die Länge ziehen, mit Höhen und<br />
Tälern und oft wird es unseren »Kampfgeist« for<strong>der</strong>n. Da<br />
höre ich heraus, dass es gilt, das Wesentliche, das, was über<br />
Tag und Jahr hinaus zählt, im Blick zu haben. • Oft hin<strong>der</strong>n<br />
uns Konflikte und Verletzungen. Wir schleppen Folgen alter<br />
Fehler mit, die bereinigt gehören. Vielleicht ist es Zeit, Last<br />
abzuwerfen, Prioritäten neu zu setzen auf das hin, was unvergänglich<br />
ist und nicht welkt, wie Ruhm und Erfolg unserer<br />
Tage. Was könnte das sein? <strong>Das</strong>, was uns als Wille Gottes bezeugt<br />
ist: »Was <strong>der</strong> Herr (Gott) von dir erwartet, (das ist)<br />
Gottes Wort halten, Liebe üben und demütig sein vor deinem<br />
Gott.« (Micha 6,8)<br />
Gebet • Herr helfe uns, mit weniger Ballast<br />
in dieses Jahr gehen zu können. Amen.<br />
5. Januar<br />
»Ich habe die Welt überwunden.«<br />
(Aussage Jesu in Johannes 16,33)<br />
Zauber des Anfangs<br />
German Angst ist sprichwörtlich geworden. Neues weckt<br />
Ängste. Auch das begonnene Jahr? Warum eigentlich?<br />
Es liegt noch vor uns, weitgehend unbelastet und voll neuer<br />
Möglichkeiten. Lasst uns Befürchtungen zurückstellen und<br />
Positives erwarten, wie das Hermann Hesse im Gedicht Stufen<br />
tut: »Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, <strong>der</strong> uns<br />
beschützt und <strong>der</strong> uns hilft zu leben.« • Neues reizt, Weite<br />
lockt, unsere Schritte können aus ausgetretenen Bahnen heraus<br />
führen. Folgen wir mutig dem Gedicht: »Wir sollen heiter<br />
Raum um Raum durchschreiten.« • Ja, wer, wenn nicht<br />
wir? Ängstliche, Betrübte und Belastete braucht es nicht<br />
noch mehr um uns. Lasst uns German (und an<strong>der</strong>e Ängste)<br />
bei dem abgeben, <strong>der</strong> gesagt hat: »In <strong>der</strong> Welt habt ihr Angst;<br />
aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.« (Johannes<br />
16,33)<br />
Gebet • Herr, mit etwas Herzklopfen wollen wir gespannt<br />
sein auf das, was das Jahr uns bringt und was du mit uns<br />
vorhast. Gib uns eine positive Ausstrahlung in unser<br />
Umfeld hinein. Amen.<br />
Andacht<br />
Hand in Hand<br />
<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>der</strong> 15
Andacht<br />
Erscheinungsfest, 6. Januar<br />
Jesus zum Gelähmten: »Sei getrost, mein Sohn;<br />
deine Sünden sind dir vergeben.« (Matthäus 9,2)<br />
Fehlstart – und was dann?<br />
Gespannt starre ich auf den Bildschirm, Top Meeting –<br />
Weltrekordversuch im 100 m Lauf! Startschuss – zwei<br />
weitere Schüsse – nein!!! Fehlstart! Die Regeln sind knallhart,<br />
<strong>der</strong> Superstar ist disqualifiziert und verlässt die Bahn<br />
geknickt. Vielleicht gab es in deinem Leben bereits in diesem<br />
noch sehr kurzen Jahr den Fehlstart? Da waren gute Vorsätze,<br />
es ging das doch wie<strong>der</strong> schief. Gelbe Karte, das war‘s,<br />
aus und fertig!? Nein, nicht bei Gott. Nach Jesu Tod am Kreuz<br />
hat er die Regeln grundlegend geän<strong>der</strong>t: »Ich werde nicht<br />
mehr an ihre Sünden und ihre Ungerechtigkeiten denken.«<br />
(Hebräer 10,17) • So steht es da, und ich bin so froh, dass ich<br />
das immer wie<strong>der</strong> befreiend erleben darf. Wäre es an<strong>der</strong>s,<br />
wäre ich längst nicht mehr auf <strong>der</strong> Bahn. Lass dich von Fehlstarts<br />
nicht entmutigen! Du wirst nicht davon geschickt. Der<br />
Spielleiter kennt dich und liebt dich!<br />
Gebet • Danke, Herr dass du gnädig bist und vergibst.<br />
Wir wollen uns darauf aber nicht leichtfertig ausruhen.<br />
Amen.<br />
Es gibt gute Gründe,<br />
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7. Januar<br />
»Die Menge <strong>der</strong> Gläubigen aber war ein Herz<br />
und eine Seele.« (Apostelgeschichte 4,32)<br />
Gemeinsam unterwegs!<br />
Start zum »<strong>München</strong> Marathon«! Viele sind im gleichen<br />
Club, kennen sich gut und gehen gemeinsam auf die<br />
Strecke. Einer sagt: »Nur so kann ich mitlaufen. Wir pushen<br />
uns bei einem Durchhänger gegenseitig, dann geht es wie<strong>der</strong>.«<br />
Daran musste ich denken, als wir als Gemeinde ins neue<br />
Jahr gegangen sind. Da sind wir gemeinsam unterwegs, das<br />
tut gut, da muss niemand Einzelkämpfer sein, und dem, <strong>der</strong><br />
einen »Hänger« hat, wird auch hier geholfen. Lange schon<br />
liebe ich das Lied: »Gut, dass wir einan<strong>der</strong> haben gut, dass<br />
wir einan<strong>der</strong> sehn, Sorgen, Freuden, Kräfte teilen und auf einem<br />
Wege gehen.« (GB 443) Wenn du das so noch nicht<br />
kennst, lass dich ganz herzlich dazu einladen und erlebe,<br />
was im Lied folgt, »dass Gott, von dem wir reden, hier in unserer<br />
Mitte ist.« Alles bisher Erreichte konnten wir nur gemeinsam<br />
und mit Gottes Hilfe schaffen. • Deshalb wird unser<br />
Motto auch 2014 sein: Hand in Hand. Auch mit dir?<br />
Gebet • Herr, wir danken dir für frohe Gemeinschaft,<br />
die du immer wie<strong>der</strong> schenkst. Stärke uns durch sie. Amen.<br />
<br />
FRIEDEMANN BURKHARDT<br />
Stille Zeiten verän<strong>der</strong>n das Leben<br />
5 Minuten für Gott – Ein Adventskalen<strong>der</strong><br />
Gott, <strong>der</strong> Schöpfer des Universums, wurde vor 2.000 Jahren in einem<br />
kleinen Kind ein Mensch wie du und ich. Und doch war <strong>der</strong>, zu dem<br />
dieses Kind heranwuchs, Jesus von Nazareth, kein Mensch wie wir.<br />
An Weihnachten erinnern wir uns an Gottes Kommen und sind<br />
überzeugt: Gott kommt auch heute wie vor 2000 Jahren durch Jesus<br />
zu uns, um unser Leben heil zu machen.<br />
Viele ahnen das. Aber <strong>der</strong> tägliche Stress und Betrieb lässt keine Zeit<br />
für Gott. Dieser Adventskalen<strong>der</strong> lädt ein, jeden Tag 5 Minuten für Gott<br />
zu reservieren, um dem Geheimnis von Weihnachten auf die Spur<br />
zu kommen. Zeiten <strong>der</strong> Stille verän<strong>der</strong>n das Leben.<br />
ISBN 978-3-9811568-7-4<br />
Preis 4,95 €<br />
16 Hand in Hand<br />
<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>der</strong>
Kin<strong>der</strong><br />
Begegnung<br />
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Hand in Hand <strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>der</strong> 17
Kin<strong>der</strong><br />
Begegnung<br />
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Hand in Hand <strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>der</strong> 17
Kin<strong>der</strong><br />
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19
Gemeindeleben<br />
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Vor einem Jahr zog die <strong>Erlöserkirche</strong> in die Hanauer Straße nach Moosach.<br />
Thomas Göggerle sprach mit Pastor Dr. Friedemann Burkhardt über geschaffte Ziele,<br />
hauptamtliche Mitarbeiter und Gottes Auftrag als Licht im Stadtteil zu wirken.<br />
Wer eure Gottesdienste besucht o<strong>der</strong> im Internet über euch<br />
liest, begegnet einer lebendigen Gemeinde. Was bietet eure<br />
Gemeinde für die Menschen in Moosach und <strong>München</strong>?<br />
Unser Gemeindezentrum ist eine Basisstation für Gottes Wirken<br />
in diesem Stadtteil und weit darüber hinaus. Wir haben im<br />
gesamten S-Bahnnetz von <strong>München</strong> kleine Gruppen wie Hauskreise<br />
o<strong>der</strong> Eltern-Kind-Treffs. An Wochenenden gibt es im Gemeindezentrum<br />
unterschiedliche Gottesdienste, die sich an<br />
den Bedürfnissen <strong>der</strong> Menschen orientieren. Für unsere großen<br />
Bereiche Kin<strong>der</strong>gottesdienst, Pfadfin<strong>der</strong> und Jugendliche<br />
haben wir hauptamtliche Mitarbeiter, die ihre Zeit <strong>der</strong> Gemeinde<br />
den ganzen Tag zur Verfügung stellen.<br />
Wie würde ein Gast eurer Gemeindeleben beschreiben?<br />
Ein Freund, den ich 25 Jahre nicht mehr gesehen habe, besuchte<br />
mich vor einigen Wochen und erlebte einen Tag lang die Gemeinde.<br />
Er ist nicht kirchlich. Beim Abschied sagte er zu mir:<br />
»Friedemann, zwei Sachen sind mir aufgefallen bei euch. <strong>Das</strong><br />
eine ist die liebevolle Art, wie hier die Kin<strong>der</strong> miteinan<strong>der</strong> umgehen.<br />
<strong>Das</strong> habe ich so noch nirgends erlebt. Und das an<strong>der</strong>e<br />
ist eure Musik: Chor, Bläser, Band, Musiker und Sänger – das<br />
hat eine klasse Qualität, die man so selten findet.«<br />
Solche Statements höre ich oft von Menschen, die in unsere<br />
Kirche kommen und die Gemeinde erleben, was mich mit ungeheurem<br />
Dank erfüllt. Denn ich spüre, dass Gott uns gebraucht,<br />
um sein Licht in diesen Stadtteil zu tragen. Sein Licht sind<br />
Güte, Barmherzigkeit, Freundlichkeit, Liebe. Jesus hat seinen<br />
Nachfolgern verheißen: »Ihr seid das Licht <strong>der</strong> Welt … So lasst<br />
euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke<br />
sehen und euren Vater im Himmel preisen.« (Matthäus 5,14.16)<br />
Diese Verheißung erfüllt sich vor unseren Augen in einer Intensität,<br />
die ich nie für möglich gehalten hätte.<br />
Was sind eure Herausfor<strong>der</strong>ungen als Gemeinde?<br />
Was wir in <strong>der</strong> gegenwärtigen Phase unserer Gemeindeentwicklung<br />
brauchen, ist die umfassende Unterstützung ehrenamtlicher<br />
und hauptamtlicher Mitarbeiter. Die müssen wir von<br />
20 Hand in Hand<br />
<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>der</strong>
Aufgaben in <strong>der</strong> Verwaltung o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Hauswirtschaft entlasten,<br />
damit sie ganz für die Betreuung <strong>der</strong> Menschen, die Begleitung<br />
<strong>der</strong> Mitarbeiter o<strong>der</strong> die Weitergabe des Evangeliums<br />
frei sind. Und wenn wir einmal einen weiteren Pastor zugewiesen<br />
bekommen für die Kin<strong>der</strong>- und Jugendarbeit, soll <strong>der</strong> dafür<br />
auch wirklich Zeit haben. Praktisch heißt das: Wir müssen unsere<br />
hauptamtlichen Stellen im Bereich Hauswirtschaft, Verwaltungsleitung<br />
und Geschäftsführung um etwa 75 Prozent<br />
erhöhen, um gut arbeiten zu können. Wir haben unsere Wachstumsziele<br />
erreicht. Nun müssen wir diese Stellen schaffen, um<br />
die aktuelle Arbeit tun zu können. Dieses Thema wird uns im<br />
nächsten Jahr beschäftigen und hoffentlich nicht zu viel Kraft<br />
kosten.<br />
Arbeitsplätze schaffen zu können ist doch toll, wo liegt das<br />
Problem?<br />
In unserer Kirche besetzt man hauptamtliche Stellen fast ausschließlich<br />
mit Theologen. Ein Prinzip, das we<strong>der</strong> biblisch noch<br />
durch unsere methodistische Tradition vorgegeben ist. Dieses<br />
Denken stellt eine Gemeinde wie die unsere vor große Probleme,<br />
wenn sie sich entwickeln möchte. Wir haben inzwischen<br />
eine Dynamik und Größe erreicht, die dafür speziell ausgebildete<br />
Leute braucht. Mit <strong>der</strong> traditionellen Besetzung von Stellen<br />
ist das nicht mehr möglich. Insbeson<strong>der</strong>e dann nicht, wenn<br />
die Gemeindearbeit ein vielfältiges Spektrum an Angeboten<br />
von Bildung, über Musik bis hin zu Sport abdeckt.<br />
dass Gott ihr gibt, was sie braucht, wenn sie ihm dient. Wir haben<br />
zu einer Grund-Gelassenheit gefunden, die seelisch und<br />
körperlich gut tut, ohne verantwortungslos zu sein, weil wir<br />
verstanden haben, was Jesus meint, wenn er Sorgen kategorisch<br />
verbietet und uns auffor<strong>der</strong>t: »Trachtet zuerst nach dem<br />
Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das<br />
alles zufallen.« (Matthäus 6,33).<br />
Wo liegen eure Schwerpunkte für das nächste Jahr?<br />
Der Gemeindevorstand hat auf Anregung unseres Gebetsleiters<br />
das Gebet auf die Tagesordnung <strong>der</strong> nächsten Monate gesetzt.<br />
Wir wollen weitere Schritte auf dem Weg gehen, eine betende<br />
Gemeinde zu werden. Beten heißt ja, dass wir in ganz enger<br />
Verbundenheit mit Gott leben und aufmerksam sind, wo und<br />
was er zu uns spricht. Ein zweites Anliegen für das kommende<br />
Jahr ist, dass wir Gottes Liebe, die er uns in Jesus nahe gebracht<br />
hat, immer besser theologisch verstehen, im Alltag erfahren<br />
und ganz praktisch leben.<br />
Gemeindeleben<br />
Wie reagiert ihr auf den Mangel an Hauptamtlichen?<br />
In <strong>der</strong> <strong>Erlöserkirche</strong> profitieren wir von den Minijobs, die mittlerweile<br />
von unserer Gesamtkirche akzeptiert sind. Im vergangenen<br />
Jahr durften wir sogar eine halbe Verwaltungsleitungsstelle<br />
einrichten. Allerdings müssen solche Stellen bislang die<br />
Gemeinden selber finanzieren. Die Kirche übernimmt dafür<br />
keine Kosten.<br />
Ihr habt Mitarbeiter, Arbeitsbereiche und Wachstumsziele.<br />
Merkt man überhaupt noch, dass ihr eine Gemeinde und kein<br />
Unternehmen seid?<br />
Vieles läuft doch an<strong>der</strong>s als in einer Firma üblich. Gestern beispielsweise<br />
hatten wir eine Besprechung unseres Baugremiums.<br />
Da geht es um Fakten und praktische Aufgaben. Und dennoch<br />
hat es <strong>der</strong> Leiter von Beginn des Meetings an geschafft,<br />
Gottes Vision von Liebe unter uns lebendig werden zu lassen.<br />
Es herrschte eine gute Atmosphäre, wir rangen hart um Entscheidungen,<br />
lachten gemeinsam und durften auch in schwierigen<br />
Fragen Jesu Liebe spüren.<br />
Der Neubau ist fertig, die Gemeinde wächst. Hast Du als Pastor<br />
überhaupt noch Wünsche?<br />
Ich träume von einer Gemeinde, die in großem Vertrauen lebt,<br />
Wie willst Du das erreichen?<br />
Ich bete und erwarte, dass Gott seine Liebe durch seinen heiligen<br />
Geist in unsere Herzen gibt (Römer 5,5) und wir als Gemeinde<br />
noch einmal deutlich wachsen in <strong>der</strong> Liebe zu Gott,<br />
untereinan<strong>der</strong> und zu den Menschen, die Gott nicht kennen.<br />
Hand in Hand <strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>der</strong> 21
Gemeindeleben<br />
<br />
Am Sonntag, den 6.10., hatten wir unseren Auftritt vom Zachäus-Projekt<br />
nach dem Gemeindemittagessen. Schon die Woche<br />
davor haben wir angefangen uns mit dem Thema Zachäus zu<br />
beschäftigen. Wir haben uns mit allen Kin<strong>der</strong>n getroffen und<br />
die Geschichte von Zac gemeinsam gehört. Danach haben wir<br />
uns in drei Gruppen aufgeteilt: die Schafe, die die Zachäusgeschichte<br />
nachgespielt haben; die Musikgruppe (Nathanael,<br />
Timm und ich), wir haben einen Rap über Zachäus gedichtet<br />
und dazu mit Bechern einen Rhythmus geklatscht und die<br />
Abenteuerlandkin<strong>der</strong>, die die Geschichte auf mo<strong>der</strong>n eingeübt<br />
haben. <strong>Das</strong> Ergebnis präsentierten wir am Erntedanktag den<br />
Zuschauern. Für mich war es sehr schön, auf mo<strong>der</strong>ne Art die<br />
Zachäusgeschichte zu erzählen und selbst kreativ zu sein.<br />
MAGDALENA HÖGG<br />
»Guten Morgen, Aufstehen!« Der Superheld reibt sich die Augen<br />
und lugt aus dem Zelt. Die Freunde toben schon um den<br />
Fahnenmast. Also schnell anziehen und in die Gummistiefel<br />
schlüpfen. Im Morgenkreis schüttelt <strong>der</strong> kleine Superheld jedem<br />
die Hand. Weiß er schon alle 80 Namen? Dann wirft je<strong>der</strong><br />
seinen linken Schuh auf einen großen Haufen. Die neueste For<strong>der</strong>ung<br />
<strong>der</strong> Superschurken ist nämlich ein Großer Schuhsalat –<br />
sonst rücken sie den Schatz nicht raus.<br />
Vormittags lernen wir Superhelden aus <strong>der</strong> Bibel kennen,<br />
Wir sehen zuerst Theaterstücke zu Noah, David und Paulus,<br />
dann sucht jede Kleingruppe ein schattiges Plätzchen und wir<br />
diskutieren über die Geschichten und was uns wichtig ist.<br />
Bis zum Mittagessen ist noch etwas Zeit – und es ist auch<br />
schon richtig heiß – nichts wie hinein in das kühle Wasser. Der<br />
Bach ist das Juwel am neuen Lagerplatz!<br />
Eine Stunde bleibt dem Superhelden nun, seinen Basarstand<br />
vorzubereiten. Dann fällt <strong>der</strong> Startschuss für die Marktschreier<br />
und Händler, Künstler, Handwerker und Dienstleister. Es gibt<br />
so viele Möglichkeiten, die eingenommenen Lagertaler auszugeben.<br />
Außerdem gab es ein Lagerturnier, Workshops und im<br />
Schwimmbad waren wir auch.<br />
Nach so viel Action sind wir ganz hungrig. Am Abend tischt<br />
das Küchenteam Köstlichkeiten auf: Kaiserschmarrn, Geschnetzeltes,<br />
Gulasch … lecker!<br />
Wenn die Nacht hereinbricht genießen wir die Lagerfeueratmosphäre<br />
– Singen, Geschichten, Stille.<br />
Am Theaterabend führt jede Gruppe ihr Stück auf, das sie natürlich<br />
selber geschrieben und inszeniert haben. Egal ob Western,<br />
Liebesdrama o<strong>der</strong> Science Fiction, gelacht wird bei je<strong>der</strong><br />
Vorstellung. Unser Wissen stellen wir beim Quizabend unter<br />
Beweis und wehren mehr als einmal die Angriffe <strong>der</strong> Superschurken<br />
ab.<br />
Am letzten Tag legen wir gemeinsam Hand an und verpacken<br />
die Zelte und Heringe – Die brauchen wir nächstes Jahr wie<strong>der</strong><br />
beim Bundescamp <strong>der</strong> WesleyScouts. Bist du dabei?<br />
RUBEN BURKHARDT<br />
Zachäus mit seiner Geldschatulle.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Vom 3.7. bis 7.8. fanden in <strong>der</strong> Hanauer Straße sechs Bibelabende<br />
zu dem Thema »Der erste Brief des Apostels Paulus an<br />
die Gemeinde in Thessalonich« statt. Da ich nicht wusste was<br />
auf mich zukam, war ich doch sehr gespannt. Auch stellte sich<br />
mir die Frage, wie man 6 x 2 Stunden über einen Brief sprechen<br />
kann. Um das gleich vorweg zu nehmen: Es war wirklich sehr<br />
interessant, was nicht nur an dem doch sehr umfangreichen<br />
Thema son<strong>der</strong>n auch an den Referenten – Friedemann Burkhardt<br />
und Konny Täuber – lag, die die Themen inspirierend und<br />
mit großem Fachwissen an den Mann bzw. Frau brachten. Wir<br />
waren trotz herrlichem Biergartenwetters immer 15 bis 20 Teilnehmer.<br />
Insgesamt meiner Meinung nach eine bereichernde,<br />
wie<strong>der</strong>holenswerte Veranstaltung.<br />
THOMAS SCHAMBACH<br />
22 Hand in Hand<br />
<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>der</strong>
Als kleines Kind habe ich oft davon geträumt,<br />
dass ich nach meinem Schulabschluss<br />
meine Koffer packe und<br />
bei einer Hilfsorganisation mitarbeite.<br />
Nun habe ich mein Abitur gemacht, bin<br />
über einen kleinen Umweg bei <strong>der</strong><br />
EmK-Weltmission, dem Hilfswerk unserer<br />
Kirche, gelandet und dann irgendwie<br />
in Afrika. Ich bin seit dem 10. September<br />
hier in Windhoek vor Ort und<br />
arbeite in meiner Eigenschaft als Volontärin<br />
in <strong>der</strong> Pre-School <strong>der</strong> dortigen<br />
Methodist Church. Ich bin dort als Lehrerassistentin<br />
angestellt und arbeite mit zwei weiteren Lehrerinnen<br />
in einer Klasse mit 30 Kin<strong>der</strong>n, im Alter von 4-5 Jahren.<br />
Meine Aufgabe ist es, dort den Kin<strong>der</strong>n einen unvergesslichen<br />
Tag zu bereiten. Mit ihnen zu spielen, basteln und einfach Spaß<br />
zu haben. Nebenbei helfe ich den Lehrern dabei, den Kin<strong>der</strong>n<br />
etwas beizubringen. An<strong>der</strong>s wie in Deutschland lernen die Kin<strong>der</strong><br />
hier schon im frühen Alter erste Grundlagen für die Schule.<br />
<strong>Das</strong> hört sich doch nach einem absoluten Traumjob an. Doch<br />
das ist er nicht immer. Es gibt in <strong>der</strong> Schule immer wie<strong>der</strong> Konflikte<br />
zwischen den Lehrern und <strong>der</strong> Schulleitung (Kirchenvorstand).<br />
Und auch von den Kin<strong>der</strong>n als Lehrerin akzeptiert zu<br />
werden ist nicht einfach und ich ha<strong>der</strong>e immer noch damit.<br />
Aber ich kann hier so viel Liebe abgeben und ich merke hier<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Martha-Maria <strong>München</strong> informiert<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
auch, wie sehr mich Gott in dieser Schule als sein Werkzeug gebraucht.<br />
Ich wachse in vielen Bereichen und teste meine Grenzen<br />
bis zum geht nicht mehr aus. Aber es gibt keinen Ort, wo<br />
ich im Moment lieber wäre. Diese Kin<strong>der</strong> sind <strong>der</strong> Hammer und<br />
jede Umarmung, jedes Bussi und jedes »I love you teacher!«<br />
zeigt mir, wie sehr ich auch von ihnen geliebt werde.<br />
Wer mehr von meiner Arbeit und meinem sonstigem Leben<br />
wissen o<strong>der</strong> ein paar nette Geschichten hören möchte, schaut<br />
doch einfach auf meinem Blog nach o<strong>der</strong> schreibt mir eine<br />
Email.<br />
Blogadresse: Unterafrikanischersonne.blogspot.de<br />
Emailadresse: mcburkhardt@yahoo.de<br />
<br />
Herzlich Willkommen in Martha-Maria. So wurden am 13. Juli<br />
2013 auf dem <strong>München</strong>er Gelände des Diakoniewerkes Martha-Maria<br />
die Besucher des diesjährigen Tages <strong>der</strong> offenen<br />
<br />
Tür begrüßt. An einem sonnigen Sommertag konnten sich<br />
die Besucher über die verschiedenen Arbeitsbereiche des<br />
Krankenhauses und Seniorenzentrums unmittelbar vor Ort<br />
informieren. Die angebotenen Rundgänge durchs Krankenhaus,<br />
den OP, Funktionsabteilungen o<strong>der</strong> die Intensivstation<br />
wurden von den Gästen sehr gut angenommen. Im Bereich<br />
des Seniorenzentrums waren Besuche im stationären Pflegebereich,<br />
<strong>der</strong> Tagespflege o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Seniorenwohnanlage<br />
möglich. Die Diakoniestation Martha-Maria informierte über<br />
die Unterstützungsmöglichkeiten <strong>der</strong> ambulanten Pflege in<br />
Form von Pflegeberatung. Zahlreiche Vorträge zu aktuellen<br />
Themen <strong>der</strong> Gesundheit und Pflege boten Chefärzte und an<strong>der</strong>e<br />
Mitarbeiter in beiden Einrichtungen an. Für das leibliche<br />
Wohl war ebenfalls ausreichend gesorgt. Angebote für<br />
Kin<strong>der</strong> und Jugendliche wurden durch die beiden Münchner<br />
EmK-Gemeinden angeboten. Martha-Maria sagt herzlichen<br />
Dank dafür.<br />
MIRKO SCHMIDT, PFLEGEDIENST- UND EINRICHTUNGSLEITER<br />
MICHAL BURKHARDT<br />
Gemeindeleben<br />
Hand in Hand <strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>der</strong> 23
Impressionen<br />
<br />
1-3 Gemeindefreizeit in Magnetsried • 4-6 Kin<strong>der</strong>klei<strong>der</strong>basar • 7-9 Ernte-Dank-Fest • 10-11 Aufführung Kin<strong>der</strong>gottesdienstprojekt<br />
»Zaches« = »Zachäus« • 12 Besuch bei <strong>der</strong> ungarischen Partnergemeinde in Dombóvár • 13-14 Jugendliche bei <strong>der</strong> »Woche<br />
des gemeinsamen Lebens« • 15 Sonnenaufgang in <strong>der</strong> unmittelbaren Nachbarschaft • 16 Ninive-Gottesdienst mit Gospel+Soul<br />
vom Chor <strong>der</strong> <strong>Erlöserkirche</strong><br />
2<br />
1<br />
4<br />
3<br />
5<br />
6<br />
7<br />
24
8<br />
9<br />
Impressionen<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13<br />
14<br />
15<br />
16<br />
25
Gemeindeleben<br />
<br />
EINE ARTIKELSERIE ÜBER KLEINGRUPPEN IN DER ERLÖSERKIRCHE MÜNCHEN<br />
In <strong>der</strong> <strong>Erlöserkirche</strong> <strong>München</strong> haben stadtteilbezogene Kleingruppen einen beson<strong>der</strong>en<br />
Stellenwert. In ihnen pflegen Christinnen und Christen aus unterschiedlichen<br />
Berufsgruppen, Altersgruppen und Nationalitäten Gemeinschaft miteinan<strong>der</strong>.<br />
Momentan gibt es zehn Hauskreise, zwei Eltern-Kind-Treffs und 4 Treffs <strong>der</strong><br />
Pfadfin<strong>der</strong>. Eine dieser Kleingruppen<br />
ist <strong>der</strong> Hauskreis in Petershausen,<br />
den Volker Hofheinz mit einem<br />
kurzen Portrait vorstellt.<br />
<br />
<br />
Seit nunmehr knapp 2 Jahren trifft sich eine Gruppe von 5 – 8 Personen zum gemeinsamen Bibellesen im äußersten Westen<br />
unseres Gemeindebezirks in Petershausen zum Hauskreis. Wir sind eine bunt gemischte Truppe, die sich gerne und intensiv<br />
über Gottes Wort austauscht. Damit es nicht bei trockener Theorie bleibt, gibt es auch immer etwas zum Knabbern und zum<br />
Trinken. Dabei löst sich dann auch gerne die Zunge, sodass wir gute Gespräche, konstruktive Auseinan<strong>der</strong>setzungen und besinnliche<br />
Momente haben. Inhaltlich haben wir uns im vergangenen Halbjahr mit Elia auseinan<strong>der</strong>gesetzt. Dazu haben wir uns mit<br />
Hilfe des entsprechenden Hefts <strong>der</strong> Serendipity-Reihe, mit dem Text auseinan<strong>der</strong>gesetzt. Wichtig ist/war uns dabei, dass wir<br />
lernen auch in schwierigen Situationen unseren Glauben beizubehalten. Elia hatte es nicht immer leicht und wir stellen fest, dass<br />
auch wir immer wie<strong>der</strong> vor Herausfor<strong>der</strong>ungen unseres Glaubens stehen. Dabei kann je<strong>der</strong> aus seiner Erfahrung weitergeben und<br />
wir alle lernen voneinan<strong>der</strong>. Daneben haben wir auch Abende, an denen <strong>der</strong> Austausch im Mittelpunkt steht, o<strong>der</strong> wir einfach nur<br />
Gemeinschaft haben bei Essen und Trinken. Da eine größere Gruppe mit <strong>der</strong> S-Bahn anreist, enden manche Abende sehr abrupt<br />
mit Aufbruch, dennoch möchten wir das gemeinsame Gebet deshalb nicht ausfallen lassen, o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Abend geht dann auch schon<br />
mal etwas länger. Gemeinschaft ist uns wichtig, wir wollen den Hauskreis daher nicht missen und freuen uns auf den Abend in<br />
Petershausen. Wer in <strong>der</strong> Nähe wohnt, darf gerne mal reinschnuppern, wir beißen nicht, nur ins leckere Brot von Sonja.<br />
VOLKER HOFHEINZ<br />
KLE INGRUPPEN<br />
IM RAUM MÜNCHEN<br />
Hauskreis / Gemeinschaftsmittag<br />
WesleyScouts<br />
Petershausen<br />
Oberschleißheim<br />
STECKBRIEF<br />
Wann: Immer am 1., 3. und 5.<br />
Mittwoch im Monat um 20 Uhr<br />
Wo: Petershausen<br />
Wie viele: 8 Personen gehören<br />
zum Stamm, mehr sind herzlich<br />
willkommen<br />
Wer leitet: Volker Hofheinz<br />
Eltern-Kind-Treff<br />
<strong>Erlöserkirche</strong><br />
Lochhausen<br />
Nymphenburg<br />
Milbertshofen<br />
Haar<br />
Pasing (KJR)<br />
City<br />
Landsberied / FFB<br />
26 Hand in Hand<br />
<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>der</strong>
28228 Hand in Hand<br />
<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>der</strong>
Hand in Hand <strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>der</strong> 29329
Einsteiger-Wochen!<br />
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Hand in Hand<br />
<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>der</strong>
Die Kin<strong>der</strong> des Kin<strong>der</strong>gottesdienstes »Arche Noah«<br />
helfen Kin<strong>der</strong>n in Malawi!<br />
Eines ist so sicher wie das Amen in <strong>der</strong> Kirche: Auch in diesem<br />
Jahr werden die Kin<strong>der</strong> des Kin<strong>der</strong>gottesdienstes »Arche Noah«<br />
die Aktion »Kin<strong>der</strong> helfen Kin<strong>der</strong>n« <strong>der</strong> EmK-Weltmission unterstützen.<br />
Mit unsrem eigenen Taschengeld wollen wir dazu<br />
beitragen, dass Kin<strong>der</strong> in Malawi (Afrika) in den Kin<strong>der</strong>garten<br />
gehen können. Denn dort dürfen sie spielen, lernen schon die<br />
ersten Grundlagen für das Lesen, Schreiben und Rechnen, erleben<br />
Gemeinschaft und bekommen etwas zu essen (das ist in<br />
Malawi nicht selbstverständlich)! Außerdem wird ihnen ein<br />
ganz wichtiger Grundstein für ihr Leben vermittelt: Der Glauben<br />
an einen liebenden Gott und an Jesus Christus, den Sohn<br />
Gottes. Wie wichtig diese Kin<strong>der</strong>gärten für die Kin<strong>der</strong> in Malawi<br />
sind, werden wir in unserem Projekt »Grundsteine für das Leben«<br />
im Kin<strong>der</strong>gottesdienst am 2. und 9. Februar 2014 herausfinden!<br />
Damit wir für die Kin<strong>der</strong> in Malawi richtig viel bewirken<br />
können, brauchen wir euch: Jugendliche und Erwachsene, die<br />
sich für dieses Projekt begeistern lassen und mit ihrem Geld<br />
diese beeindruckende Arbeit unterstützen. Helft ihr uns, den<br />
Kin<strong>der</strong>n in Malawi einen guten Start in ihr Leben zu ermöglichen?<br />
Im Gottesdienst am 9. Februar werden wir euch einen<br />
Einblick in den Lebensalltag <strong>der</strong> afrikanischen Kin<strong>der</strong> geben<br />
und euch mit kulinarischen Leckereien verwöhnen!<br />
ZAHLEN UND FAKTEN<br />
Die Evangelisch methodistische Kirche in Malawi betreibt <strong>der</strong>zeit<br />
15 Kin<strong>der</strong>gärten:<br />
• den Modellkin<strong>der</strong>gaten in Blantyre mit zwei Gruppenräumen,<br />
• einige Kin<strong>der</strong>gärten in Kirchengebäuden,<br />
• an<strong>der</strong>e »Kin<strong>der</strong>gärten« unter Strohdächern, Bäumen o<strong>der</strong><br />
freiem Himmel<br />
MIT HILFE DIESER SAMMLUNG SOLLEN ...<br />
... die bestehenden Kin<strong>der</strong>gärten geeignete Räumlichkeiten<br />
und Materialien zum Spielen und Lernen erhalten.<br />
... alle Kin<strong>der</strong>gärten angemessen ausgebildete Erzieherinnen<br />
und Erzieher erhalten. Im »Modellkin<strong>der</strong>garten« in Blantyre<br />
werden alle Mitarbeitenden im Vorschulbereich <strong>der</strong> malawischen<br />
EmK im hauseigenen Kin<strong>der</strong>garten weitergebildet und<br />
können so praktische Erfahrungen direkt bei ihren Kolleginnen<br />
vor Ort sammeln. <strong>Das</strong> positive »Modell« kann sich so selbst<br />
vielfach multiplizieren.<br />
... weitere Kin<strong>der</strong>gärten gegründet werden.<br />
WIE KANN GESPENDET WERDEN<br />
• Im Gottesdienst unserer <strong>Erlöserkirche</strong> am 9. Februar, wenn<br />
die Kin<strong>der</strong> mit Büchsen sammeln<br />
• per Banküberweisung auf unser Gemeindekonto mit dem<br />
Vermerk »Kin<strong>der</strong> helfen Kin<strong>der</strong>« Projekt Malawi<br />
Wir danken schon jetzt für euer Gebet, damit dieses Projekt gut<br />
gelingen kann, für euer Interesse und die finanzielle Unterstützung!<br />
EVELYN STRIEWSKI, KINDERGOTTESDIENSTLEITUNG<br />
<br />
<br />
Nach 9 Stunden Autofahrt<br />
mit vollem Gemeindebus<br />
kamen wir am Freitag, 18.<br />
Oktober gegen halb zehn<br />
gut in unserer Partnergemeinde<br />
in Dombóvár an,<br />
die uns mit einem warmen<br />
Abendessen herzlich empfing.<br />
Am Samstag besichtigten<br />
wir die Kapelle in Döbrököz,<br />
die gerade renoviert<br />
wird. Dann trafen wir<br />
uns mit <strong>der</strong> ungarischen Kapelle in Döbrököz, Ungarn.<br />
Gemeinde in den Kirchenräumen<br />
zum Beisammensein mit Mittagessen und Kaffee und<br />
Kuchen, was half, unser gegenseitiges Kennen und Verstehen<br />
zu vertiefen. Bei dieser Begegnung lernten wir Donát Gyurkó<br />
kennen, <strong>der</strong> nach abgeschlossenem Theologiestudium Praktikum<br />
macht. Die Gemeinde bedankte sich herzlich für die Kleidung<br />
und Schuhe, die sie gut gebrauchen können, und schenken<br />
uns einen selbst gefertigten Christbaumstän<strong>der</strong> für den<br />
Kirchensaal.<br />
Mit einem Besuch bei Lissy Goldmann, einer »alten« Stütze<br />
und Mitbegrün<strong>der</strong>in <strong>der</strong> Partnerschaft und einem Besuch im<br />
Thermalbad schlossen wir den vollen Tag. Mit vielen Grüßen im<br />
Gepäck traten wir schon am Sonntagmorgen die Heimreise an.<br />
Y V O N NE B A D S T ÜBNER , E V E LY N UND<br />
WOLFGANG STRIEWSKI, PATRICK SEYFANG<br />
Gemeindeleben<br />
Hand in Hand<br />
<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>der</strong> 31
Gemeindeleben<br />
Regelmäßige Veranstaltungen<br />
Wenn nicht an<strong>der</strong>s angegeben, finden die Veranstaltungen wöchentlich in <strong>der</strong> <strong>Erlöserkirche</strong> statt.<br />
Erwachsene<br />
Sonntag<br />
09:00 Gebetstreffen<br />
10:00 Gottesdienst<br />
(Abendmahl monatl. am 1. Sonntag)<br />
Montag<br />
19:30 Hauskreis Lochhausen<br />
20:00 Hauskreis Moosach<br />
20:00 Hauskreis Milbertshofen<br />
19:30 Hauskreis Landsberied<br />
Mittwoch<br />
19:00 Hauskreis j. Erw. Pasing<br />
19:30 Hauskreis Petershausen<br />
20:00 Hauskreis Haar<br />
20:00 Hauskreis Nymphenburg<br />
20:00 Hauskreis Oberschleißheim<br />
20:00 Gemeinde-Bibelabend*<br />
Donnerstag<br />
12:00 Mittagsgebet<br />
14:30 Gemeinschaftsnachmittag<br />
(monatl.)<br />
Freitag<br />
12:00 Wochenschlussgebet<br />
Samstag<br />
19:00 Boxenstopp (Lob- und Anbetungsgottesdienst,<br />
monatlich)<br />
Musik, Tanz & Theater<br />
Sonntag<br />
11:30 Jungbläserunterricht<br />
Dienstag<br />
18:30 Bläsergruppe<br />
20:00 Chor<br />
Donnerstag<br />
15:00-17:10 Musikgarten-Kurse<br />
16:00 Ballett für Kin<strong>der</strong><br />
Freitag<br />
15:30-17:45 Musica Mista*<br />
16:00 Ballett für Kin<strong>der</strong><br />
Nach Vereinbarung:<br />
Praise-Band, Theatergruppe<br />
Sport und Bewegung<br />
Montag<br />
17:00 Taekwondo III<br />
Dienstag<br />
17:00 Taekwondo II<br />
Mittwoch<br />
17:00 Taekwondo I (Anfänger)<br />
Donnerstag<br />
17:00 Taekwondo III<br />
Kin<strong>der</strong> & Jugendliche<br />
Sonntag<br />
09:30 Spielstraße<br />
10:00 Kin<strong>der</strong>gottesdienst<br />
Montag<br />
16:00 Eltern-Kind-Treff, <strong>Erlöserkirche</strong><br />
Dienstag<br />
09:30-12:00 Indoorspielplatz<br />
14:30-16:30 Indoorspielplatz<br />
Mittwoch<br />
09:30-12:00 Indoorspielplatz<br />
14:30-17:00 Indoorspielplatz<br />
Freitag<br />
08:30 Eltern-Kind-Treff<br />
Oberschleißheim<br />
17:00 Wesley Scouts-Sippentreff<br />
<strong>der</strong> Mädchen Moosach<br />
17:00 Wesley Scouts-Sippentreff<br />
<strong>der</strong> Jungs Moosach<br />
16:30 Wesley Scouts-Sippentreff<br />
(gemischt) Haar<br />
18:30 youthF: Teen-Bibelkreis<br />
19:30 youthF: Gemeinsames Essen<br />
20:00 youthF: Teeniekreis<br />
22:00 youthF: Offener Jugendtreff<br />
Samstag<br />
10:00 Kirchlicher Unterricht<br />
monatlich<br />
10:00 WesleyScouts: Stammtreff<br />
monatlich Oberschleißheim<br />
Internationale Dienste<br />
Samstag<br />
17:00 Persische Bibelstunde (monatl.)<br />
Sonntag<br />
14:00 Persische Bibelstunde (monatl.)<br />
* nach vorheriger Ankündigung<br />
32
Mit Gott rechnen<br />
Anfang November hat die Baubehörde unserer Kirche die Bauabrechnung angenommen.<br />
Damit bleibt uns am Ende ein Betrag von 250.000 Euro, den wir als Darlehen aufnehmen<br />
müssen. <strong>Das</strong> ist ein ganz tolles Ergebnis. Danke an alle Spen<strong>der</strong> und an Gott, <strong>der</strong> uns so<br />
gesegnet hat. Nun bitten wir um Bauspenden, um das Darlehen so schnell wie möglich<br />
abzahlen zu können.<br />
Offenheit und Transparenz sind wichtige Werte für unser Miteinan<strong>der</strong>. Darum legen wir<br />
unsere finanzielle Situation offen und geben die Möglichkeit zur Mithilfe.<br />
FINANZSTATUS 2013<br />
Einnahmen zum 31.10. Plan zum 31.10. Vorjahr 31.10.<br />
Beiträge 132.571 € 125.000 € 117.266 €<br />
Kollekten 13.287 € 14.170 € 10.249 €<br />
Bauspenden 42.371 € 54.500 € 49.922 €<br />
300.000 €<br />
280.000 €<br />
260.000 €<br />
240.000 €<br />
220.000 €<br />
200.000 €<br />
180.000 €<br />
160.000 €<br />
140.000 €<br />
120.000 €<br />
100.000 €<br />
80.000 €<br />
60.000 €<br />
40.000 €<br />
20.000 €<br />
Gemeindeleben<br />
Helfen Sie mit, dass wir unsere Finanzziele erreichen und so unsere wachsende<br />
Arbeit tun können. Herzlichen Dank!<br />
Spendenkonto: EmK <strong>München</strong>-<strong>Erlöserkirche</strong><br />
Postbank <strong>München</strong> • Konto-Nr. 210 630-809 • BLZ: 700 100 80<br />
Eine Spendenbescheinigung geht per Post automatisch zu.<br />
Baudarlehen ab<br />
Bauabschluss<br />
9. November 2013:<br />
250.000 Euro<br />
<br />
»Netze retten Leben« –<br />
Weihnachtsaktion <strong>der</strong> Weltmission<br />
Etwa alle 60 Sekunden stirbt ein Kind unter 5 Jahren an Malaria.<br />
Indem die Schulkin<strong>der</strong> auf ihr Weihnachtsgeschenk des<br />
Kin<strong>der</strong>gottesdienstes Arche Noah verzichten, wollen sie dazu<br />
beitragen, dass das Leben für Kin<strong>der</strong> in Afrika lebenswert<br />
bleibt. Damit beteiligen sich die Kin<strong>der</strong> an <strong>der</strong> Weihnachtsaktion<br />
<strong>der</strong> Weltmission <strong>der</strong> Evangelisch-methodistischen Kirche.<br />
Mit 10 Euro kann ein Moskitonetz angeschafft und an die betroffenen<br />
Menschen ausgegeben werden. Zusätzlich können<br />
die Menschen über die Erkrankungsrisiken und Vorbeugung<br />
aufgeklärt werden und Medikamente zur Verfügung gestellt<br />
werden. Jeweils zwei Kin<strong>der</strong> übernehmen mit dem Verzicht auf<br />
ihr Weihnachtsgeschenk eine Patenschaft für diese Aktion.<br />
Kin<strong>der</strong>-Projekt »Grundsteine für das Leben«<br />
Im Kin<strong>der</strong>gottesdienst am 2. und 9. Februar entdecken wir mit<br />
den Kin<strong>der</strong>n die Welt <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> in Malawi (Ostafrika). Wir begeben<br />
uns auf eine spannende Reise und lernen die Lebenswelt<br />
<strong>der</strong> afrikanischen Kin<strong>der</strong> kennen. Gemeinsam erforschen wir<br />
Fragen wie »Wo und wie leben die Kin<strong>der</strong>?«, »Warum sind die<br />
Kin<strong>der</strong>gärten, die mit dem Projekt ›Grundsteine für das Leben‹<br />
unterstützt werden, so wichtig?« … Wir freuen uns auf viele<br />
Kin<strong>der</strong> von 3 bis 14 Jahre, die bei dieser Aktion dabei sein werden.<br />
FRIEDEMANN BURKHARDT<br />
<br />
<br />
<br />
01.12. • 10 Uhr • Wohin im Alltags-Chaos?<br />
08.12. • 10 Uhr • Wie erlebe ich Gott?<br />
15.12. • 10 Uhr • Wie überwinde ich<br />
meinen toten Punkt?<br />
22.12. • 10 Uhr • Wie kann ich trotz Leid<br />
glücklich sein?<br />
24.12. • 16 Uhr • Was hat Weihnachten verän<strong>der</strong>t?<br />
31.12. • 17 Uhr • Silvester-Gottesdienst<br />
Hand in Hand<br />
<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>der</strong> 33
Gemeindeleben<br />
LESERZUSCHRIFTEN<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Zum Beitrag über Gottesdiensttechnik, HiH Nr. 4, S. 34<br />
Gelegentlich kommt es vor, dass ich dienstlich im Ausland unterwegs<br />
bin. So war es auch vor kurzem, als ich für einige Tage<br />
von Freitag bis Montag in den USA war. Jetzt hätte ich natürlich<br />
die Möglichkeit gehabt, mir am Sonntag eine Gemeinde in<br />
Boston zu suchen und dort am Gottesdienst teilzunehmen. Allerdings<br />
wäre wohl selbst bei wohlwollen<strong>der</strong> Bewertung meiner<br />
Englischkenntnisse einer großer Teil des Gottesdienstes mangels<br />
Verständnis an mir vorbeigegangen. Hier kommt jetzt <strong>der</strong><br />
Live-Stream unserer Gemeinde im Internet ins Spiel.<br />
Es ist ein wirklich sehr schönes Angebot, dass diese Möglichkeit<br />
angeboten wird – selbst wenn man zum Gottesdienstbesuch<br />
zu Hause verhin<strong>der</strong>t ist – am Gottesdienst zumindest<br />
aus <strong>der</strong> Ferne teilzunehmen. So hat man nicht ganz das Gefühl,<br />
es fehlt etwas.<br />
Es ist noch einmal etwas an<strong>der</strong>es, wenn man üblicherweise<br />
Gottesdienste aus Selbstverständlichkeit und Gewohnheit besucht,<br />
o<strong>der</strong> wenn man verhin<strong>der</strong>t ist und trotzdem in Wort und<br />
Bild am Gottesdienst teilhaben kann.<br />
Ein Stück unmittelbarer Heimat ist dann plötzlich ganz nah<br />
da. Ein recht herzliches Dankeschön, an all diejenigen, die diesen<br />
Dienst unterhalten und pflegen bzw. die es ermöglichten,<br />
dass dieser Dienst angeboten wird.<br />
Robert Peter • Oberschleißheim<br />
Leserzuschriften<br />
Wir freuen uns über Leserzuschriften. Lei<strong>der</strong> können wir eine<br />
Veröffentlichung aber nicht generell zusagen und behalten<br />
uns vor, die eingesandten Texte zu kürzen. Die Leserbriefe<br />
dürfen nicht mehr als 900 Zeichen mit Leerzeichen haben.<br />
Gerne veröffentlichen wir auch ein Foto, sofern <strong>der</strong> Platz dafür<br />
vorhanden ist.<br />
Der Hauskreis Ott vor 20 Jahren.<br />
Zur Artikelserie über Kleingruppen in <strong>der</strong> <strong>Erlöserkirche</strong><br />
<strong>München</strong>, HiH Nr. 4, S. 16<br />
Vor einigen Wochen erinnerte mich eine Predigt an eine Zeit,<br />
die fast 20 Jahre zurückliegt. Damals waren mein Mann und ich<br />
im Hauskreis <strong>der</strong> Familie Ott. Es gab intensive Begegnungen<br />
mit lebhaften Gesprächen, die für mich als junge Frau sehr<br />
wertvoll waren. Eine Aussage trage ich bis heute im Herzen!<br />
Wir sprachen über Psalm 23. Der Hauskreis war bunt gemischt<br />
mit jüngeren und älteren Geschwistern. Hermann Michel, damals<br />
über 80 Jahre alt, erzählte Folgendes: »Nur die dunklen,<br />
aussichtslosen Zeiten in meinem Leben, die tiefen Täler,<br />
Schwierigkeiten und Sorgen haben mich letztendlich im Glauben<br />
wachsen lassen und näher zu Gott hin gezogen.« Als unbeschwerte<br />
glückliche junge Frau konnte ich den tiefen Sinn damals<br />
nicht erfassen. Geistliches Wachsen in Krisen? Heute<br />
kann ich Hermanns Worte besser verstehen, da auch ich erleben<br />
durfte, wie Gott mir in dunklen Tagen näher gekommen ist.<br />
Gut, dass wir einan<strong>der</strong> haben und Glaubenserfahrungen und<br />
Gespräche über Jahre hinweg wirken!<br />
Frie<strong>der</strong>ike Klotz • Markt Schwaben<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber<br />
Evangelisch-methodistische Kirche (KdöR)<br />
Bezirk <strong>München</strong>-<strong>Erlöserkirche</strong><br />
Hanauer Straße 54 •80992 <strong>München</strong><br />
Telefon: +49 (89) 54 32 08 64<br />
Fax: +49 (89) 54 32 08 65<br />
E-Mail: info@erloeserkirchemuenchen.de<br />
Internet: www.erloeserkirchemuenchen.de<br />
Bankverbindung<br />
Postbank <strong>München</strong> • BLZ 700 100 80<br />
Kontonummer 210 630 809<br />
Redaktion<br />
Pastor Dr. Friedemann Burkhardt (Leiter),<br />
Manfred Högg, Salome Huster, Frie<strong>der</strong>ike Klotz<br />
Layout & Satz<br />
Daniel Schmidt • www.orthografik.de<br />
Korrektorat<br />
Marietta Kaszuba, Verena Rahn<br />
Anzeigen<br />
Manfred Högg<br />
Herstellung<br />
Frie<strong>der</strong>ike Klotz<br />
Druck<br />
offsetdruck brummer gmbh<br />
Bahnhofstraße 11 • 85570 Markt Schwaben<br />
www.brummer-druck.de<br />
Auflage<br />
2.000 Exemplare<br />
Bildnachweise<br />
fotolia.de (Titel); Privat (F. Burkhardt S. 3);<br />
wikipedia-commons (S. 4-8); Privat (C. Kuß S. 7);<br />
stockvault.com (S. 9); Cekora/pixelio.de<br />
(Schwibbogen S. 10); wikipedia-commons<br />
(Gottesdienst S. 10); Privat (J. Friedrich S. 10);<br />
Birgit Winter/pixelio.de (Kirche S. 11); stockvault.com<br />
(Kugeln S. 11); knipseline/pixelio.de<br />
(Zweig S. 11); Privat (S. 12-13); morguefile. com<br />
(S. 14); stockvault.com (S. 15-16); clipartist.info<br />
(S. 17); dreamstime (Schattenbil<strong>der</strong> S. 18);<br />
Privat (S. 20-25); pixabay.com (Bibeln S. 26);<br />
Privat (Hauskreis S. 26); fotolia.de (Musik /<br />
Taekwondo-Mädchen S. 27-28); Privat (S. 29-30);<br />
EmK-Weltmission (Kin<strong>der</strong> S. 31); Privat (Kapelle<br />
S. 31); Privat (Hauskreis S. 34); youtoart.com<br />
(Kin<strong>der</strong>-Illu S. 35); Photodisc (S. 36)<br />
34 Hand in Hand<br />
<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>der</strong>
Termine, Freizeiten & Seminare<br />
Blau markierte Veranstaltungen sind gut geeignet, um die Gemeinde, ihre Anliegen und christliches Leben kennenzulernen.<br />
Dezember 2013<br />
Freizeiten<br />
Gemeindeleben<br />
1. Festgottesdienst zum 1. Advent<br />
mit Abendmahl, 10:00<br />
7. Stammtreff, 10:00<br />
8. Aufnahme- und Taufgottesdienst,<br />
10:00<br />
12. Adventsfeier im Gemeinschaftsnachmittag,<br />
14:30<br />
14. Kirchlicher Unterricht, 10:00<br />
14. Persische Bibelstunde<br />
15. Jahrestag <strong>der</strong> Einweihung:<br />
10:00 Festgottesdienst<br />
12:00 Mittagessen<br />
13:00 Adventsfeier KiM<br />
24. Heiligabendgottesdienst, 16:00<br />
31. Jahresschlussgottesdienst<br />
mit Abendmahl, 17:00<br />
Januar 2014<br />
11. Stammtreff, 10:00<br />
Boxenstopp, 19:00<br />
16. Gemeinschaftsnachmittag, 14:30<br />
16. Gemeindevorstand, 19:30<br />
18. Persische Bibelstunde, 17:00<br />
21. Ök. Gottesdienst <strong>der</strong> Gebetswoche<br />
für die Einheit <strong>der</strong> Christen,<br />
Dom, 19:00<br />
25. Münchner Chorhappening, 10:00<br />
Februar 2014<br />
1. Stammtreff, 10:00<br />
7.-9.2. Glaubenstage<br />
7.-9.2. Persische Bibeltage<br />
9. Kin<strong>der</strong>missionssammlung<br />
14.-16. Wintersportwochenende<br />
<strong>der</strong> Jugend<br />
15. Kirchlicher Unterricht, 10:00<br />
20. Gemeinschaftsnachmittag, 14:30<br />
22. Gemeindevorstand, 19:30<br />
27. Kin<strong>der</strong>gottesdienst-Mitarbeiterbesprechung<br />
12.-18.4. Jugendfreizeit<br />
11.-13.7. Männerfreizeit, Thalhäusl<br />
2./3.-9.8. Bundescamp <strong>der</strong> Wesley-<br />
Scouts (Pfadfiner)<br />
19.-21.9. Gemeindewochenende<br />
in Seeshaupt<br />
31.10.-2.11. Bläserwochenende<br />
Seminare & Kurse<br />
12.-19.1. Allianz-Gebetswoche<br />
18.-25.1. Gebetswoche für die Einheit<br />
<strong>der</strong> Christen<br />
5.-7.3. Kin<strong>der</strong>bibelwoche »Zirkus KiM«<br />
(Ferienprogramm)<br />
21. – 27.4. Grundkurs Gruppenarbeit<br />
22.-24.5. Kongress Sexualethik<br />
28.5.-1.6. Süddt. Jährl. Konferenz<br />
Redaktionsschluss für die nächste<br />
Ausgabe von »Hand in Hand«:<br />
Freitag, 24. Januar 2014<br />
Unsere beson<strong>der</strong>e Überraschung<br />
für alle Kin<strong>der</strong><br />
<br />
bis 6 Jahre in den Gottesdiensten<br />
vom 1. Advent<br />
bis zum Heiligen Abend<br />
ist »Der Weg zur Krippe«.<br />
An jedem Sonntag dürfen Kin<strong>der</strong> an einem Adventskalen<strong>der</strong><br />
Päckchen mit Krippenfiguren abschneiden, die<br />
eine große Krippenlandschaft ergeben.<br />
Herzliche Einladung!<br />
5 x in <strong>München</strong><br />
• <strong>Erlöserkirche</strong><br />
• Friedenskirche<br />
• Peacechurch (englisch)<br />
• Otterfing<br />
• Diakoniewerk Martha-Maria<br />
www.emk-muenchen.de<br />
Evangelischmethodistische<br />
Kirche<br />
Dienstag, 21. Januar, 17:00 Uhr<br />
Kin<strong>der</strong>hörbücher zum Verlieben<br />
Eine Lesung für Kin<strong>der</strong> im Vorschulalter von und mit<br />
Markus Kästle, Mo<strong>der</strong>ator und Radiosprecher<br />
Im Anschluss an den Idoorspielplatz im Gemeindezentrum<br />
<strong>Erlöserkirche</strong> <strong>München</strong>, Hanauer Straße 54<br />
Eintritt frei!<br />
Hand in Hand<br />
<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>der</strong> 35
BALLETT-SCHULE • Jedes Kind bewegt sich gerne. Die ideale<br />
Grundlage für den Tanz ist das klassische Ballett, das viele Vorteile bietet.<br />
Eine gleichmäßige Kräftigung <strong>der</strong> gesamten Körpermuskulatur, Verbesserung<br />
<strong>der</strong> Haltung und nicht zuletzt die Schulung von Willenskraft,<br />
Disziplin, und Konzentrationsfähigkeit. Ihr Kind för<strong>der</strong>t dadurch auch<br />
seine Musikalität, entfaltet seine ganz persönliche Ausstrahlung und<br />
bekommt ein gesundes Selbstbewusstsein.<br />
TAEKWONDO-SCHULE • Sport – <strong>der</strong> wirklich Spaß macht!<br />
Taekwondo-Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene, Gürtelprüfungen<br />
und Wettkämpfe. Unsere Taekwondo-Schule ist Mitglied im Bayrischen<br />
Landessportverband und <strong>der</strong> Deutschen Taekwondo Union. Ab 6 Jahre.<br />
PFADFINDER-KIDS • Verantwortung für Mensch und Natur<br />
entwickeln. Wöchentliche Gruppenstunden und regelmäßige Outdoor-<br />
Treffen mit Wan<strong>der</strong>ungen, Zeltlagern und tollen Events für Jungenund<br />
Mädchengruppen zwischen 6 und 14 Jahren.<br />
Wochentreffs Freitags 17:00 Uhr.<br />
Jedes Kind ist wertvoll und einzigartig.<br />
Darum sollen alle von klein auf die Chance haben,<br />
ihre beson<strong>der</strong>en Talente zu entwickeln<br />
und tragfähige Werte lernen.<br />
MUSIKGARTEN • Damit alle von Anfang an ihre musischen<br />
Begabungen entfalten können: Musikalische Frühför<strong>der</strong>ung in 3<br />
unterschiedlichen Altersgruppen von 0 bis 5 Jahre und musikalische<br />
Früherziehung von 5 bis 7 Jahre durch erfahrene Musikpädagogen.<br />
Keine Vorkenntnisse erfor<strong>der</strong>lich. Quereinstieg je<strong>der</strong>zeit.<br />
KINDERSPIELPLATZ • Von Oktober bis März großer Indoor-<br />
Spielplatz zum Spielen, Toben, Kuscheln o<strong>der</strong> Lesen mit einem Bereich<br />
für Brotzeiten, Wickeln, Stillen und Platz für Kin<strong>der</strong>wagen. Alter <strong>der</strong><br />
Kin<strong>der</strong> 0 bis 3 Jahre (nur in Begleitung einer Betreuungsperson).<br />
Eintritt frei (Spenden sind willkommen).<br />
ELTERN-KIND-TREFF • Durch Singen, inhaltliche Impulse,<br />
Kontakt- und Austauschmöglichkeit für junge Mütter und Väter mit ihren<br />
Kin<strong>der</strong>n möchten wir Eltern und Kin<strong>der</strong> die Kraft christlicher Spiritualität<br />
und die Chancen einer Kultur des Miteinan<strong>der</strong>s näherbringen. Die Werte<br />
die wir dabei vermitteln sind Vertrauen, Offenheit, Wahrheit, Freundschaft,<br />
Wertschätzung und Teamgeist. Die Teilnahme ist kostenlos.<br />
Herzliche Einladung!<br />
WEITERE ANGEBOTE • Kin<strong>der</strong>ferienprogramme, Secondhand-<br />
Kin<strong>der</strong>klei<strong>der</strong>basare, Flohmärkte, Freizeiten & Seminare für Kin<strong>der</strong> &<br />
Eltern u.v.m.<br />
3 Gehminuten vom Olympia-Einkaufszentrum <strong>München</strong> • U1 o<strong>der</strong> U3<br />
Informationen unter: www.kim-muenchen.info<br />
Träger von KiM: Geschäftsstelle • Hanauer Straße 54 • 80992 <strong>München</strong> • Telefon 089 54320864