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Welche Methoden haben sich als wirksam erwiesen?

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Stabilisierung von<br />

Verhaltensänderungen:<br />

<strong>Welche</strong> <strong>Methoden</strong> <strong>haben</strong><br />

<strong>sich</strong> <strong>als</strong> <strong>wirksam</strong><br />

<strong>erwiesen</strong>?<br />

von Dr. Ulrike Löw, Universität Mainz<br />

17. November 2012


Prävention des Typ 2 Diabetes<br />

2<br />

Lebensstiländerung<br />

Gewichtsabnahme<br />

Bewegungssteigerung<br />

Psychosoziale Faktoren<br />

6. Herbsttagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft, Dr. Ulrike Löw


3<br />

Prävalenz von Übergewicht und Adipositas in<br />

Deutschland (telefonischer Gesundheitssurvey 2003)<br />

(Mensink et al, 2005)<br />

6. Herbsttagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft, Dr. Ulrike Löw


4<br />

Was wird von den Patienten verlangt?<br />

Was wird umgesetzt?<br />

Regelmäßige Bewegung (Bsp. 175 Minuten pro<br />

Woche)<br />

Kalorienreduzierte Kost<br />

Konsequente, langfristige Lebensstiländerung<br />

Dauerhafte und eigenverantwortliche Umsetzung<br />

der Therapiemaßnahmen<br />

Eingriff in die Privatsphäre<br />

ERFOLG ???<br />

6. Herbsttagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft, Dr. Ulrike Löw


Was sollten wir berück<strong>sich</strong>tigen?<br />

5<br />

Studien zeigen, dass 30 Prozent der Effekte in der<br />

langfristigen Gewichtsstabilisierung auf<br />

psychologische Variablen zurückgehen.<br />

Diskutiert werden Konzepte der Selbst<strong>wirksam</strong>keit,<br />

soziale Unterstützung, Körperbild, Lebensqualität<br />

und Kontrollüberzeugung<br />

6. Herbsttagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft, Dr. Ulrike Löw


Was sollten wir berück<strong>sich</strong>tigen?<br />

6<br />

Nach dem Bericht der BDP hin<strong>sich</strong>tlich Prävention<br />

Das Maßschneidern der Interventionen unter<br />

Berück<strong>sich</strong>tigung des Stadiums der<br />

Änderungsbereitschaft<br />

Das Eingehen auf die subjektive Krankheitstheorie<br />

Die Schaffung einer positiven<br />

Konsequenzerwartung<br />

Die Förderung von Selbst<strong>wirksam</strong>keitserwartung<br />

6. Herbsttagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft, Dr. Ulrike Löw


Was sollten wir berück<strong>sich</strong>tigen?<br />

7<br />

Stadien der Verhaltensänderung (Prochaska &<br />

DiClemente)<br />

Ab<strong>sich</strong>tslosigkeit<br />

Ab<strong>sich</strong>tsbildung<br />

Vorbereitung<br />

Handlung<br />

Aufrechterhaltung<br />

6. Herbsttagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft, Dr. Ulrike Löw


Was sollten wir berück<strong>sich</strong>tigen?<br />

8<br />

Schaffung einer subjektiven Krankheitstheorie:<br />

Vermeidung von Überforderung der eigenen<br />

Ressourcen und Möglichkeiten<br />

Reduktion der negativen Emotionen<br />

Realistische Zielsetzung<br />

6. Herbsttagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft, Dr. Ulrike Löw


Was sollten wir berück<strong>sich</strong>tigen?<br />

9<br />

Realistische Zielsetzung<br />

6. Herbsttagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft, Dr. Ulrike Löw


Was sollten wir berück<strong>sich</strong>tigen?<br />

10<br />

Selbst<strong>wirksam</strong>keitserwartung (Bandura)<br />

Erwartung, aufgrund eigener Kompetenzen<br />

gewünschte Handlungen erfolgreich ausführen zu<br />

können<br />

Personen mit starken Glauben an die eigene<br />

Kompetenz weisen größere Ausdauer bei der<br />

Bewältigung von Aufgaben auf<br />

Niedrigere Anfälligkeit für Depressionen<br />

Suche nach schwierigeren Herausforderungen<br />

6. Herbsttagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft, Dr. Ulrike Löw


11<br />

Was können wir anbieten?<br />

– Verhaltenstherapie -<br />

Ziel:<br />

der<br />

langfristige Verhaltensänderung unter<br />

Berück<strong>sich</strong>tigung der grundlegenden<br />

Bedürfnisse (nicht nur des Bedarfs)<br />

6. Herbsttagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft, Dr. Ulrike Löw


Was können wir anbieten?<br />

12<br />

Psychoedukation / Patientenschulung<br />

Vereinbarung von realistischen Zielen bzw.<br />

gewichtsunabhängige Ziele<br />

Selbstbeobachtung und Verhaltensanalysen<br />

Stimuluskontrolle<br />

Kognitive Umstrukturierung<br />

Körperbildarbeit<br />

Stressbewältigung, Achtsamkeit<br />

6. Herbsttagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft, Dr. Ulrike Löw


Verlauf nach Gewichtsreduktion<br />

13<br />

VT wirkt signifikant, ist<br />

effektiver in Kombination<br />

mit Diät/Bewegung.<br />

Diät/Bewegung ist<br />

effektiver mit VT.<br />

Shaw et al., The Cochrane<br />

Collaboration, 2005<br />

6. Herbsttagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft, Dr. Ulrike Löw


Fazit<br />

14<br />

Individuelle Lösungen<br />

Realistische Zielsetzungen<br />

Langfristige Angebote<br />

Suche nach weitere Faktoren notwendig<br />

Nach zwei Jahren sinkt die Rückfallquote<br />

Verbesserung der Therapieeffekte dringend<br />

notwendig<br />

6. Herbsttagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft, Dr. Ulrike Löw


15<br />

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!<br />

6. Herbsttagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft, Dr. Ulrike Löw

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