ANHALTSPUNKTE AUS DER RAUMPLANUNG, PROJEKTE - lamp
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<strong>ANHALTSPUNKTE</strong> <strong>AUS</strong> <strong>DER</strong><br />
<strong>RAUMPLANUNG</strong><br />
Alibabic –Fuhrmann –Javernik
SACHPROGRAMME, FACHPLANUNG<br />
EUROPÄISCHE UNION<br />
Europäisches Raumentwicklungskonzept „EUREK“<br />
BUND<br />
Österreichisches Raumentwicklungskonzept„ÖREK“<br />
BUNDESLÄN<strong>DER</strong> (LAND STEIERMARK)<br />
Landesentwicklungsprogramm „LEP“<br />
Stmk. Raumordnungsgesetz „ROG“<br />
Landesentwicklungsleitbild „LEB“<br />
Sachprogramme<br />
REGION<br />
Regionale Entwciklungsprogramme„REPRO“<br />
Regionales Entwicklungsleitbild<br />
GEMEINDE (ÖRTLICHE <strong>RAUMPLANUNG</strong>)<br />
-Örtliches Entwicklungskonzept „STEK“<br />
-FLÄCHENWIDMUNGSPLAN und BEBAUUNGSPLAN<br />
Rechtsverbindliche Wirkung<br />
Koordinierungswirkung
http://www.raumplanung.steiermark.at
STEK 4.0 (Stadt Entwicklungskonzept)<br />
In der Gemeinderatssitzung am 28.02.2013 wurde das<br />
4.0 Stadtentwicklungskonzept (STEK) für die Stadt<br />
Graz einstimmig beschlossen.<br />
Die Rechtswirksamkeit des 4.0<br />
Stadtentwicklungskonzept der Landeshauptstadt Graz<br />
beginnt gemäß § 101 Abs 7 des Statutes der<br />
Landeshauptstadt Graz 1967 mit 30. Mai 2013.<br />
Übergeordnetes Planungsinstrument das die mittelund<br />
langfristigen Ziele der Stadt Graz verbindlich für<br />
die nächsten 15 Jahre darlegt.<br />
Das 4.0 Stadtentwicklungskonzept der<br />
Landeshauptstadt der Landeshauptstadt Graz liegt im<br />
Stadtplanungsamt, Europaplatz 20, VI. Stock,<br />
während der Amtsstunden zur allgemeinen Einsicht<br />
auf.<br />
www.graz.at
Inhalt<br />
Formal ist das Stadtentwicklungskonzept (STEK) eine<br />
Verordnung nach dem Steiermärkischen<br />
Raumordnungsgesetz. Es besteht aus 5 Teilen:<br />
•Teil A: Entwicklungsplan und Verordnung<br />
•Teil B: Erläuterungsbericht<br />
•Teil C: Erläuterungen zu den Sachbereichen<br />
•Teil D: Sachbereichskonzepte<br />
•Teil E: Karten und Pläne
Hauptmerkmale des STEK Graz<br />
Ausgehend von einem für die nächsten Jahrzehnte<br />
prognostizierten Bevölkerungswachstum- und<br />
Wirtschaftswachstum der gesamten Region<br />
wird der Schwerpunkt auf den Umgang mit<br />
natürlichen Ressourcen und eine flächensparende<br />
Siedlungserweiterung gelegt.<br />
- Planen und Bauen im bewohnten Siedlungsraum -<br />
die Einbeziehung der Bewohnerinnen.<br />
- Energiewende, Schutz der ökologischen Grundlagen,<br />
der Klimaschutz und die Reduktion des<br />
Verkehraufkommens<br />
- Qualitätsstandards festgeschrieben, die die<br />
Entstehung benachteiligter Gebiete verhindern.<br />
- Gut ausgestattete Quartiere erhöhen die<br />
Wohnqualität, insbesondere für ältere Bewohner.<br />
- Der bereits genutzte Siedlungsraum ist einer<br />
Flächenausdehnung vorzuziehen.
Die 10 Grundsätze für die Stadt Graz…<br />
1. Graz entwickelt sich zu einer „Smart City“<br />
2. Graz versteht sich als wesentlicher Akteur der<br />
regionalen Entwicklung<br />
3. Graz stellt sich als ausgewogenes Gesamtsystem dar<br />
4. Graz bekennt sich zu einer integrierten<br />
Stadtentwicklung<br />
5. Graz bietet attraktive Lebensbedingungen im gesamten<br />
Stadtgebiet<br />
6. Graz bekennt sich zu einem qualitätsvollem Wachstum<br />
7. Graz bietet Urbanität und Vielfalt<br />
8. Graz erhält seine Handlungsspielräume<br />
9. Graz bekennt sich zu einer gelebten Baukultur<br />
10. Graz bekennt sich zum Schutz seines Grünraumes
SACHBEREICHSKONZEPTE<br />
• Sachprogramm Grünraum<br />
(Grünes Netz Graz)<br />
• Räumliches Leitbild (Alt –<br />
Neu)<br />
• Kommunales<br />
Energiekonzept (KEK)<br />
Sachprogramm Grünraum (Grünes Netz<br />
Graz)<br />
• Freiraumplanerische<br />
Standards<br />
Kommunales Energiekonzept (KEK)<br />
Räumliches Leitbild (Alt – Neu)
GRÜNES NETZ GRAZ<br />
FUNKTIONEN<br />
• Vernetzung bestehender Grün- und Freiflächen<br />
• Verbindungsfunktion<br />
• Stadtökologische und stadtklimatische Funktion<br />
• Erholungsfunktion<br />
• Gestaltende Funktion<br />
GRÜNZUG PETERSBACH:<br />
• Für durchgehende Erlebbarkeit, Wege anlegen<br />
• Vorhandene Freiflächen erhalten<br />
• Grünzugbreite Nutzungsmöglichkeit: 500 -1000m
RÄUMLICHES LEITBILD (IST)<br />
• Ziele und Maßnahmen für verschiedene Gebiete<br />
• Räumliches Leitbild wird überarbeitet<br />
• Rund um Planungsgebiet: Straßenrandbebauung, Durchgrüntes<br />
Wohngebiet , Mehrgeschossiger Wohnbau, Verdichteter Wohnbau,<br />
Industriegebiet<br />
• Überleitung IST nach SOLL: Bewahren, Verändern, Entwickeln
RÄUMLICHES LEITBILD (SOLL)<br />
• Zukunftsbild<br />
• Straßenrandbebauung: Verändern/ Umgestalten, Entwickeln<br />
• Mehrgeschossiger Wohnbau; Entwickeln, verändern/umgestalten<br />
• Durchgrüntes Wohngebiet: Bewahren, Entwickeln<br />
• Industriegebiet: Entwickeln, verändern/umgestalten
KEK<br />
• Zeigt Entwicklungsmöglichkeiten der Fernwärme<br />
• Keine direkte Rechtswirkung<br />
• Rund um das Planungsgebiet: aktuelles<br />
Versorgungsgebiet Fernwärme<br />
• Unser Gebiet: Kurz- Mittelfristig geplantes<br />
Erweiterungsgebiet Fernwärme<br />
Aktuelles Versorgungsgebiet Fernwärme und<br />
kurzfristiges Erweiterungsgebiet (2010 – ca. 2015)<br />
Kurz – mittelfristig geplantes Erweiterungsgebiet<br />
Fernwärme (ab ca. 2013 – ca. 2025)<br />
Mittel – langfristig geplantes Erweiterungsgebiet<br />
Fernwärme (ab. ca. 2020)<br />
Aktuelles Versorgungsgebiet Erdgas und kurzfristiges<br />
Erweiterungsgebiet<br />
Mittel – langfristig geplantes Erweiterungsgebiet<br />
Erdgas
FREIRAUMPLANERISCHE STANDARTS<br />
• Vorgärten: Zaunhöhe max. 1,50m , keine Versickelung, Vorgartenzone – Bepflanzung eines Laubbaumes, Carports<br />
nicht direkt an Grundgrenze<br />
• Begrünung von Tiefgaragen: Intensiv zu begrünen, Baumbepflanzung pro 250m² Bauplatzfläche, Vegetationsschicht<br />
im Bereich der Bäume 1,0m<br />
• Baumschutz: Erhalt des schützenwerten Pflanzenbestand, Erfassung und Bewertung des Pflanzenbestandes,<br />
Anfahrschutz<br />
• Straßenbäume: Baumstreifen neben Fahrbahn erhöht auszuführen, Befestigung des Baumstreifens mit geeigneten<br />
Materialien<br />
• Einfriedungen: Zaunhöhe max. 1,50m, Gebietscharakter anpassen<br />
• Dachbegrünung: Begrünung von Flachdächern und geneigten Dächern bis 10°, Vegetationsschicht mind. 8,0cm,<br />
• Bodenversiegelungen: Freiflächenplan
FREIRAUMPLANERISCHE STANDARTS<br />
• Spielplätze:<br />
Mindestgröße: 5m²/Wohnung bzw. 150m² pro Spielplatz<br />
Bezüglich Barrierefreiheit, Lage und Standort, Bewegung ÖNORM B 2607.<br />
Berücksichtigung von Spielmöglichkeiten abseits des Spielplatzes.<br />
Vielfältige Nutzungsaspekte.<br />
Organisation von Bauplatzübergreifende Spielplätzen.<br />
Mindestbreite von Spielplätzen beträgt 8m.<br />
• Parkplätze:<br />
Ab 4 Kfz-Abstellplätze – Bepflanzung.<br />
Bei größeren Parkplätzen nach jedem 5. Stellplatz ein Baum zu pflanzen.<br />
Mindestbreite eines Pflanzenstreifens 1,6m.<br />
Bäume gegen Befahren zu schützen.<br />
Bepflanzung dauerhaft zu erhalten.
FLÄCHENWIDMUNGSPLAN 3.0<br />
• Legt Nutzung der Grundstücksflächen fest<br />
• Fläwi 3.0 wird derzeit überarbeitet<br />
• Wird mit dem STEK 4.0 abgestimmt<br />
• Flächenunterteilung: Baulandgebiete, Verkehrsflächen, Freiland<br />
• Planungsgebiet: Landwirtschaftlich genutzte Fläche
PRO<br />
BEBAUUNGSPLANZONIERUNG<br />
(ALTSTADTSCHUTZZONE, GAEG)<br />
• Kein Bebauungsplan vorhanden bzw. angedacht!<br />
• Geringer Berührungsbereich im Südosten mit GAEG<br />
• GAEG: geringer Einfluss auf das Planungsgebiet<br />
KONTRA<br />
• Richtlinien von Gemeinde festzulegen (BBD, Höhe,<br />
Dachneigung, Dachform, Fassadengestaltung, …)<br />
• Rücksichtnahme auf die AS<br />
Gestalterhaltung, öffentl. Freiflächenerhaltung,<br />
Bauwerkserhaltung, …
MASTERPLAN<br />
MUR GRAZ MITTE<br />
PRO<br />
• Neue Seichtwasserzonen<br />
• Neue Uferstrukturen<br />
• Neue Auen: Puntigam-Au,<br />
Aubiotop Rudersdorf<br />
• Zugangsmöglichkeit zum<br />
Wasser<br />
• Aufweitung Bereich<br />
Grünanger (Seifenfabrik)<br />
• Petersbachneuanlegung<br />
• Umgehungsbach<br />
• Verbindung zum rechten<br />
Murufer<br />
• Wasserspiegelanhebung<br />
KONTRA<br />
• Ufergehölzabholzung<br />
über Jahre geringerer<br />
Bewuchs<br />
• Karftwerksanlage<br />
• Damm (max. 3,3 m)<br />
Beziehung zur Mur?<br />
• Unterwasserbereich:<br />
Absenkung um 3 m<br />
Geländeanpassung?<br />
neue Einleitung<br />
Petersbach!
MASTERPLAN<br />
KRAFTWERK (ABSCHNITT 3)<br />
PRO<br />
• Geländeabsenkung in Au<br />
(Retentionsfläche, Profil 5)<br />
• Leben am Wasser<br />
• Zugang rechtes Murufer (KW)<br />
• Entspricht LEP (Grüngürtel) und<br />
„Grünem Netz“ von Graz<br />
• Einbezug des Petersbachs<br />
• Siedlungsbezug zu Grünraum<br />
und Mur<br />
KONTRA<br />
• Abholzung bestehender Bewuchs<br />
• Kraftwerk Optik?, Natur?
PRO<br />
MASTERPLAN<br />
KRAFTWERK (ABSCHNITT 4)<br />
• Retentionsfläche Rudersdorf<br />
• Zugang zur Mur<br />
• Puntigamer Au: Trennung Rad-Fußweg,<br />
Spielbach,…<br />
• Aufwertung<br />
KONTRA<br />
• Ufergehölz geht verloren (Eintiefung max. 3 m)<br />
Industrie / Gewerbe rechts?<br />
Wohnen linkes Ufer?<br />
• Kein direkter Zugang aus neuer Siedlung!
PETERSBACH<br />
(HQ 30, HQ 100)<br />
PRO<br />
• Teil des Grazer<br />
Hochwasserschutzprogramms<br />
• Tw. schon realisiert ( zB.<br />
Straßendurchführungen,…)<br />
• Teil der Umgestaltung im Zuge der<br />
Kraftwerksrealisierung<br />
Retentionsflächen<br />
• Begleitende Rad-Fußwege möglich<br />
• Wasserlauf im Planungsgebiet<br />
Grünnetz Teil des LEP<br />
• Grünachse ins Stadtgebiet<br />
KONTRA<br />
HQ 100<br />
HQ 30<br />
• Regelm. Teilüberschwemmung<br />
Retentionsflächen vorsehen!
Straßenprojekt_Südgürtel<br />
Quelle: FP 3.00