10.01.2014 Aufrufe

Protokoll vom 17. April 2013 - Herrieden

Protokoll vom 17. April 2013 - Herrieden

Protokoll vom 17. April 2013 - Herrieden

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

S T A D T HERRIEDEN<br />

N I E D E R S C H R I F T<br />

über die 77. Sitzung des Stadtrates am Mittwoch, <strong>17.</strong> <strong>April</strong> <strong>2013</strong><br />

BEGINN: 19:00 Uhr<br />

ENDE: 21:50 Uhr<br />

Sitzungsort: Sitzungssaal des Rathauses, Herrnhof 10, 91567 <strong>Herrieden</strong><br />

ANWESEND<br />

Mitglieder<br />

Name Funktion Bemerkung zur Anwesenheit<br />

Alfons Brandl<br />

Erster Bürgermeister<br />

Manfred Niederauer<br />

Zweiter Bürgermeister<br />

Robert Goth<br />

Dritter Bürgermeister<br />

Hermann Abel<br />

Stadtrat<br />

Curt Bauer<br />

Stadtrat<br />

Ludwig Bengel<br />

Stadtrat<br />

Robert Buckel<br />

Stadtrat<br />

Dieter Bunsen<br />

Stadtrat<br />

Michael Engelhardt Stadtrat ab TOP 3<br />

Johann Heller<br />

Stadtrat<br />

Stefan Horndasch<br />

Stadtrat<br />

Armin Jechnerer<br />

Stadtrat<br />

Claudia Lorentzen<br />

Stadträtin<br />

Manuela Mayer<br />

Stadträtin<br />

Aurelia Pelka<br />

Stadträtin<br />

Leonhard Popp<br />

Stadtrat<br />

Gaby Rauch<br />

Stadträtin<br />

Klaus Rupprecht<br />

Stadtrat<br />

Michael Weis<br />

Stadtrat<br />

Horst Winkler<br />

Stadtrat<br />

Ortssprecher<br />

Johann Christ<br />

Josef Goth<br />

Siegfried Heller<br />

Walter Weckerlein<br />

Ortssprecher<br />

Ortssprecher<br />

Ortssprecher<br />

Ortssprecher<br />

Gäste<br />

Wilhelm Heller<br />

Dirk Rademacher<br />

Pia Regner<br />

Entschuldigt sind


Werner Herzog<br />

Stadtrat<br />

Schriftführerin<br />

Manuela Gümpelein<br />

TAGESORDNUNG<br />

Öffentliche Sitzung<br />

1. Begrüßung<br />

2. Genehmigung der Sitzungsniederschrift <strong>vom</strong> 20.03.<strong>2013</strong><br />

3. Bekanntgaben<br />

3.1 Preissteigerungen bei der Sanierung der Grund- und Mittelschule<br />

3.2 Partnerschaftsjubiläen mit der Bundeswehr Ellwangen und der US - Armee<br />

3.3 Bürgerstiftung<br />

3.4 Erweiterung des Standortes <strong>Herrieden</strong>-Stadt 51 - NY1389 um LTE-Technologie<br />

4. Breitbandnetz <strong>Herrieden</strong> - Vorstellung der Ausschreibung des Leerrohrnetzes<br />

5. Bauantrag - Neubau eines Logistikzentrums - Bauabschnitt 1<br />

6. Stadtschloss <strong>Herrieden</strong> - Bildung einer Arbeitsgruppe<br />

7. Neubau einer Lagerhalle sowie Nutzungsänderung einer landwirtschaftlichen zu<br />

einer gewerblichen Lagerfläche für Flst. 410, Gemarkung Hohenberg<br />

8. Anwohnerantrag Hohenberger Straße Tempolimit 30 km/h<br />

9. Kindergarten St. Deocar - Vergleich Sanierung und Neubau des bestehenden<br />

Kindergartens<br />

10. Schöffenwahl <strong>2013</strong>; Genehmigung Vorschlagsliste<br />

11. Erneuerung des Fuß- und Radweges im OT Rauenzell, Vergabe-<br />

12. Neubau Schützenhaus in Heuberg - Ergänzung des Stadtratsbeschlusses <strong>vom</strong><br />

25.07.2012<br />

13. Gründung eines Deutsch-Amerikanischen Freundschaftsclubs<br />

14. Richtlinien der Stadt <strong>Herrieden</strong> über Ehrungen im sportlichen und ehrenamtlichen<br />

Bereich<br />

15. Neugewählte Feuerwehrkommandanten - Bestätigung durch den Stadtrat<br />

16. Anfragen<br />

16.1 Breitband <strong>Herrieden</strong><br />

16.2 Verkehrsberuhigung Kneippanlage Lattenbuch<br />

16.3 Schwimmhalle <strong>Herrieden</strong><br />

16.4 Generationenfitnessparcour Wehrgraben beim Altenheim St. Marien<br />

<strong>17.</strong> Bürgeranfragen


Öffentliche Sitzung <strong>vom</strong> <strong>17.</strong>04.<strong>2013</strong><br />

1. Begrüßung<br />

Sachverhalt:<br />

Erster Bürgermeister Alfons Brandl begrüßte die Mitglieder des Stadtrates, Herrn<br />

Sennfelder von der Fränkischen Landeszeitung sowie 27 Zuhörer. Er stellte fest, dass<br />

zur Sitzung ordnungsgemäß geladen wurde und der Stadtrat beschlussfähig ist.<br />

2. Genehmigung der Sitzungsniederschrift <strong>vom</strong> 20.03.<strong>2013</strong><br />

Sachverhalt:<br />

Das <strong>Protokoll</strong> der öffentlichen Sitzung <strong>vom</strong> 20.03.<strong>2013</strong> wurde ordnungsgemäß<br />

zugesandt. Nachdem bis zum Ende der Sitzung keine Einwendungen erhoben wurden,<br />

ist das <strong>Protokoll</strong> genehmigt.<br />

3. Bekanntgaben<br />

3.1 Preissteigerungen bei der Sanierung der Grund- und Mittelschule<br />

Sachverhalt:<br />

Frau Regner <strong>vom</strong> Büro ING+ARCH und Projektleiter Herr Rademacher erläuterten dem<br />

Stadtrat die Preissteigerungen bei der Sanierung der Grund- und Mittelschule. Die<br />

Präsentation wird den Mitgliedern des Gremiums per Mail zugesandt. Herr Meyer,<br />

Kämmerer der Stadt <strong>Herrieden</strong> erklärt, dass die Förderung für die Grund- und<br />

Mittelschule in Bezug auf die Kosten ebenfalls gestiegen sei. Die Kosten für<br />

Bauabschnitt I beliefen sich auf 843.000,00 €. Die Kosten für den Bauabschnitt II<br />

932.000,00 €. Frau Regner stellte fest, dass nach Durchsicht der Submission die Kosten<br />

leicht nach unten tendieren. Der Kostenansatz wird <strong>vom</strong> Projektleiter und der Architektin<br />

bis zur nächsten Mittelschulverbandssitzung vorbereitet. Herr Bgm Brandl erläutert,<br />

dass in der nächsten Schulverbandssitzung die Geschäftsordnung geändert werden<br />

soll, damit ein Umlaufverfahren stattfinden kann.<br />

3.2 Partnerschaftsjubiläen mit der Bundeswehr Ellwangen und der US - Armee<br />

Sachverhalt:<br />

In der Sitzung des Ausschusses für Jugend, Kultur, Sport, Partnerschaften und<br />

Tourismus <strong>vom</strong> 09.04.<strong>2013</strong> wurde über die in diesem Jahr anstehenden Jubiläen (35<br />

Jahre mit der Bundeswehr Ellwangen und 25 Jahre mit der US - Armee) gesprochen. Es<br />

wurde verabredet, eine gemeinsame Veranstaltung für beide Jubiläen durchzuführen.<br />

Es gibt bereits einen Terminvorschlag. Die Veranstaltung sollte am 01.09.<strong>2013</strong><br />

stattfinden. Wobei der Termin noch mit der Bundeswehr Ellwangen abgestimmt werden<br />

muss.


Es ist angedacht, die Hauptveranstaltung an der Grund- und Mittelschule<br />

durchzuführen. Die Bundeswehr und die US - Armee werden gebeten, einen offiziellen<br />

Einmarsch zu planen. Weiter wurde überlegt, ob wir nicht ein Rennen mit den Booten<br />

auf der Altmühl durchführen. Der Ausschuss übernimmt die weitere Planung und wird<br />

dafür voraussichtlich eine zusätzliche Sitzung terminieren.<br />

3.3 Bürgerstiftung<br />

Sachverhalt:<br />

Die Verwaltung ist im Gespräch mit der Sparkasse Ansbach wegen der Einrichtung<br />

einer Bürgerstiftung. Der zuständige Bearbeiter stellt aussagekräftige Unterlagen<br />

zusammen. In einer der nächsten Sitzungen wird die Verwaltung einen entsprechenden<br />

Vorschlag unterbreiten.<br />

3.4 Erweiterung des Standortes <strong>Herrieden</strong>-Stadt 51 - NY1389 um LTE-Technologie<br />

4. Breitbandnetz <strong>Herrieden</strong> - Vorstellung der Ausschreibung des Leerrohrnetzes<br />

Sachverhalt:<br />

In der Sitzung stellt Herr Heller <strong>vom</strong> Ing. – Büro Heller die Planung und Ausschreibung<br />

für den Bau des Leerrohrsystems zur Breitbandversorgung schwerpunktmäßig für das<br />

Kumulationsgebiet Neunstetten vor. Herr Bgm Brandl erläutert den Ablauf des<br />

Dokumentationsverfahrens. Die Verwaltung wird beauftragt die Kostenaufstellung des<br />

Ing. – Büro Heller an die Mitglieder des Gremiums weiterzuleiten.<br />

Beschluss<br />

Der Stadtrat nimmt den Vorschlag zur Kenntniss.<br />

Abstimmungsergebnis: 20 : 0<br />

5. Bauantrag - Neubau eines Logistikzentrums - Bauabschnitt 1<br />

Sachverhalt:<br />

Neubau eines Logistikzentrums – Bauabschnitt 1 von Geobra Brandstätter GmbH & Co<br />

KG, vertreten durch Herrn Robert Benker, auf Flst. Nrn. 847/1, 847, 848, 851, 849 und<br />

852 alle Gemarkung Neunstetten, Am Hopfengarten, im Bereich des Bebauungsplanes<br />

Nr. 16.1 „Esbach“.<br />

Der Bauantrag liegt bis 03.05.<strong>2013</strong> im Rathaus zur Einsichtnahme aus. Der Hinweis der<br />

Auslegung erfolgte in der FLZ am 03.04.<strong>2013</strong>.


Beschluss<br />

Der Bauantrag wird zur Kenntnis genommen. Die gemeindliche Einvernahme wird<br />

erteilt.<br />

Abstimmungsergebnis: 20 : 0<br />

6. Stadtschloss <strong>Herrieden</strong> - Bildung einer Arbeitsgruppe<br />

Sachverhalt:<br />

Für den weiteren Verlauf des Projekts „Stadtschloss <strong>Herrieden</strong>“, speziell für die nun<br />

anstehende Prüfung und Sondierung hinsichtlich einer Eigenrealisierung durch die<br />

Stadt, soll eine interfraktionelle Arbeitsgruppe gebildet werden.<br />

Hierzu sollen die Fraktionen in der heutigen Sitzung jeweils einen Vertreter benennen.<br />

Auch aus dem „Initiativkreis Stadtschloss <strong>Herrieden</strong>“ soll ein Mitglied in die<br />

Arbeitsgruppe entsandt werden. Hier hat das Büro von Herrn Abgeordneten Josef<br />

Göppel, der dem Initiativkreis vorsteht, mitgeteilt, dass Herr Johann Buckel als Vertreter<br />

des Initiativkreises in der Arbeitsgruppe mitarbeiten wird.<br />

Darüber hinaus sollen der neuen Arbeitsgruppe weitere Mitglieder angehören:<br />

• Herr Jechnerer/Herr Ruppert, Architekturbüro Jechnerer<br />

(als Stadt-/Sanierungsplaner)<br />

aus der Verwaltung:<br />

• Frau Schwander, Geschäftsleitende Beamtin<br />

• Herr Ludwig, Leiter Abteilung Bautechnik<br />

• Herr Korbacher, Leiter Abteilung Baurecht und Projektleiter Stadtschloss.<br />

Beschluss<br />

Der Stadtrat begrüßt die Bildung der neuen „Arbeitsgruppe Stadtschloss“. Es soll eine<br />

Auftaktveranstaltung geplant werden zu der das Gremium des Stadtrates, der<br />

Initiativkreis Stadtschloss, das Architekturbüro Jechnerer und die Verwaltung eingeladen<br />

wird. Die Verwaltung soll über eine Bekanntmachung im Amtsblatt <strong>Herrieden</strong> den<br />

interessierten Bürgern die Möglichkeit geben sich ebenfalls zu beteiligen.<br />

Abstimmungsergebnis: 20 : 0<br />

7. Neubau einer Lagerhalle sowie Nutzungsänderung einer landwirtschaftlichen<br />

zu einer gewerblichen Lagerfläche für Flst. 410, Gemarkung Hohenberg<br />

Sachverhalt:<br />

Neubau einer Lagerhalle sowie Nutzungsänderung einer landwirtschaftlichen zu einer<br />

gewerblichen Lagerfläche für Flst. 410, Gemarkung Hohenberg der Roland Wagner<br />

GbR, auf Flst.Nrn. 410 und 411, Gemarkung Hohenberg, Nähe Seebronn. Das geplante<br />

Bauvorhaben befindet sich im Außenbereich. Der Entwässerungsplan wird <strong>vom</strong> Ing.-<br />

Büro Heller derzeit angefertigt und noch vorgelegt.


Beschluss<br />

Dem Bauantrag wird zugestimmt. Die gemeindliche Einvernahme wird unter der<br />

Maßgabe erteilt, dass der Entwässerungsplan mit den Bauunterlagen eingereicht wird.<br />

Das Vorhaben befindet sich im Außenbereich. Eine evtl. notwendige Änderung des<br />

Flächennutzungsplanes (Beurteilung des Landratsamtes) ist <strong>vom</strong> Antragsteller auf<br />

eigene Kosten durchzuführen.<br />

Abstimmungsergebnis: 20 : 0<br />

8. Anwohnerantrag Hohenberger Straße Tempolimit 30 km/h<br />

Sachverhalt:<br />

9 Anwohner der Hohenberger Straße stellen den Antrag auf ein Tempolimit zwischen<br />

den beiden Kreisverkehren mit der Begründung, dass, bedingt durch die in den letzten<br />

Jahren eingetretene gute Entwicklung der Industriebetriebe und Siedlungsgebiete, auch<br />

das Verkehrsaufkommen und die Lärmbelastung durch landwirtschaftliche Fahrzeuge,<br />

LKW, Motorräder etc., stetig gestiegen sind. Folgen sind lt. Antragsteller u.a. nicht mehr<br />

ausreichend gewährleistete Sicherheit für querende Fußgänger, mit der unerträglichen<br />

Lärmbelästigung einhergehender Verlust von Wohnqualität und Wertminderung der<br />

Wohngrundstücke.<br />

In den letzten Monaten mittels städtischen Geschwindigkeitsmessgeräts durchgeführte<br />

Zählungen ergaben, dass auf der Straße zwischen den beiden Kreisverkehren täglich in<br />

beiden Richtungen insgesamt ca. 2.600 Fahrzeuge (Hauptverkehrszeit ist der<br />

Feierabendverkehr ab 16.00 Uhr) mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 49 km/h<br />

fahren. Bei einer einstündigen, durch die PI Feuchtwangen durchgeführten<br />

Lasermessung des <strong>vom</strong> KV Schüller kommenden Verkehrs wurden 3 Fahrzeugführer<br />

gemessen (1 x 68 km/h und 2 x 64 km/h) und verwarnt. Die Vermutung, dass wegen der<br />

Vollsperrung in Elpersdorf vermehrt Umleitungsverkehr über die Hohenberger Straße<br />

stattfindet, hat sich nicht bewahrheitet, d.h., eine Verringerung des<br />

Verkehrsaufkommens während der Wintermonate, in denen der Verkehr durch<br />

Elpersdorf möglich war, konnte nicht festgestellt werden.<br />

Die Unfallsituation in diesem Abschnitt ist unauffällig. Im gesamten Straßenzug der<br />

Hohenberger Straße ereigneten sich <strong>vom</strong> 01.01.2011 bis 30.10.2012 fünf<br />

Verkehrsunfälle, davon keiner zwischen den Kreisverkehren.<br />

Bei Anordnung einer Geschwindigkeitsbeschränkung ließe sich in der Hohenberger<br />

Straße eine Pegelminderung von 1 bis 2 dB(A) erzielen. Da das menschliche Gehör<br />

Pegelminderungen aber erst ab etwa 3 dB(A) wahrnimmt, eignen sich<br />

Geschwindigkeitsbeschränkungen zur Lärmbekämpfung nur sehr bedingt (s. auch<br />

Rechtliche Würdigung). Hinzu kommt aus Sicht der Verwaltung die Tatsache, dass bei<br />

einer Geschwindigkeitsbeschränkung die Dauer der Lärmbelästigung an einer Stelle<br />

länger anhält, weil sich die Fahrzeuge langsamer fortbewegen.<br />

Unter Abwägung aller dargestellten Gesichtspunkte<br />

1. Interessen von wenigen gegen die Interessen von vielen Teilnehmern am<br />

Straßenverkehr<br />

2. Reduzierung der Lärmbelästigung bzw. nichtwahrnehmbare Reduzierung der<br />

Lärmbelästigung<br />

3. keine Unfallvorkommnisse – also kein erhöhtes Gefahrenpotential


kommt die Verwaltung zu dem Ergebnis, dass eine Reduzierung der Geschwindigkeit<br />

nicht zweckmäßig erscheint. Hinzu kommt, dass die Geschwindigkeitsreduzierung den<br />

gewünschten Erfolg der Lärmreduzierung nicht erzielt.<br />

Rechtliche Würdigung:<br />

Der Straßenverkehr ist die dominierende Quelle des Verkehrslärms. Zwei Drittel der<br />

Bevölkerung fühlt sich nach repräsentativen Meinungsumfragen davon belästigt, ein<br />

Viertel sogar stark.<br />

Ermächtigungsgrundlage für straßenverkehrsrechtliche Maßnahmen zum Schutz vor<br />

Lärm ist die Straßenverkehrs-Ordnung (StVO). Die Grenze des billigerweise<br />

zumutbaren Verkehrslärms ist nicht durch gesetzlich bestimmte Grenzwerte festgelegt.<br />

Maßgeblich ist, ob die Lärmbeeinträchtigung jenseits dessen liegt, was unter<br />

Berücksichtigung der Belange des Verkehrs im konkreten Fall als ortsüblich<br />

hingenommen werden muss. Vor Anordnung straßenverkehrsrechtlicher Maßnahmen ist<br />

der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit zu beachten, d.h., die Vor- und Nachteile solcher<br />

Maßnahmen sind gegeneinander abzuwägen. Außerdem sind über die Belange der<br />

betroffenen Anlieger hinaus sowohl diejenigen des Straßenverkehrs und der<br />

Verkehrsteilnehmer zu würdigen, als auch die Interessen anderer Anlieger in Rechnung<br />

zu stellen, ihrerseits von übermäßigem Lärm verschont zu bleiben, der als Folge<br />

verkehrsberuhigender Maßnahmen durch Verlagerung des Verkehrs eintreten kann<br />

(wenn z.B. ein Teil der Verkehrsteilnehmer wegen der Geschwindigkeitsbeschränkung<br />

eine andere Strecke durch <strong>Herrieden</strong> fährt). Bei der Hohenberger Straße handelt es sich<br />

um eine Hauptstraße, auf welcher sich der weiträumige und der innerörtliche Verkehr<br />

bündeln, einer Geschwindigkeitsbeschränkung steht auf solchen Straßen in der Regel<br />

deren besondere Verkehrsfunktion entgegen.<br />

Lärmpegelmessungen sind wegen ihrer starken Zufallsabhängigkeit von<br />

Witterungsbedingungen, Verkehrsschwankungen, Hintergrundgeräuschen usw. nicht<br />

geeignet, objektiv unumstrittene und allgemein vergleichbare Daten der Lärmbelastung<br />

zu liefern und wurden deshalb nicht in Erwägung gezogen. Unbestritten ist die<br />

Hauptquelle des Lärms- das hohe Verkehrsaufkommen, gefolgt von der gefahrenen<br />

Geschwindigkeit. Die Verringerung der Verkehrsbelastung in der Zukunft ist nicht zu<br />

erwarten, lt. Verkehrskonzept Kernstadt 2009 ist u.U. mit einem Anstieg der täglichen<br />

Verkehrsbelastung auf bis ca. 4500 Fahrzeuge bis zum Jahr 2025 zu rechnen. Eine<br />

Verringerung der Verkehrsbelastung durch Verlagerung ist wegen fehlender<br />

Umleitungsstrecke (Umgehungsstraße) auf absehbare Zeit ebenfalls nicht möglich.<br />

Die Lärmschutz-Richtlinien-StV (Richtlinien für straßenverkehrsrechtliche Maßnahmen<br />

zum Schutz der Bevölkerung vor Lärm des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und<br />

Stadtentwicklung) räumt den Straßenverkehrsbehörden einen Beurteilungsspielraum im<br />

Einzelfall ein. Dabei hat aktiver Lärmschutz Vorrang vor passivem Lärmschutz und der<br />

Schutz der Nachtruhe Vorrang vor dem Schutz der Tageszeit. Bei Anordnung einer<br />

Geschwindigkeitsbeschränkung ließe sich in der Hohenberger Straße eine<br />

Pegelminderung von 1 bis 2 dB(A) erzielen. Da das menschliche Gehör<br />

Pegelminderungen aber erst ab etwa 3 dB(A) wahrnimmt, eignen sich<br />

Geschwindigkeitsbeschränkungen zur Lärmbekämpfung nur sehr bedingt.


Beschluss<br />

Die zulässige Höchstgeschwindigkeit wird auf 30 km/h reduziert.<br />

Abstimmungsergebnis: 10 : 10<br />

Abstimmungsbemerkung: Somit ist der Antrag abgelehnt.<br />

9. Kindergarten St. Deocar - Vergleich Sanierung und Neubau des bestehenden<br />

Kindergartens<br />

Sachverhalt:<br />

1. Neubau des Deocarkindergartens mit zwei regulären Gruppen und einer<br />

zusätzlichen Kinderkrippengruppe<br />

Auf Basis der analysierten Zahlen der Anmeldungen, dem Gespräch mit<br />

Stadtpfarrer Wenzel und vorbehaltlich der Entscheidung in der<br />

Kirchenverwaltung schlagen die FOB Fraktion und die CSU Fraktion vor, den<br />

Kindergarten Deocar neu zu bauen und um eine Kinderkrippengruppe zu<br />

ergänzen. Für die Bauphase wird vorgeschlagen, den Kindergarten Deocar in<br />

den Kindergarten St. Vitus Alt zu verlagern und um die noch fehlenden<br />

Kinderkrippenplätze nach Anmeldung zu ergänzen. Die Gruppe im Gebäude der<br />

Musikschule wird beibehalten. Der Bau des neuen Kindergartens soll so<br />

konzipiert werden, dass er problemlos für die Betreuung von Senioren<br />

(Aktivseniorenwohnbereiche, Tagesbetreuungsbereiche, Tagespflegebereiche...)<br />

anderweitig genutzt werden kann. Der Bürgermeister wird beauftragt, mit der<br />

Kirchenverwaltung und dem Kindergartenreferat in Eichstätt eine 8/9 tel<br />

Finanzierung zu erreichen.<br />

Die Verwaltung hat unverbindlich auf Basis der Kostenschätzung für einen<br />

Neubau eines Kindergartens und der möglichen Förderungen eine<br />

Alternativenberechnung vorgenommen, die zwar im Ergebnis die Variante<br />

Sanierung leicht kostengünstiger ausweist, die Vorteile eines Neubaus liegen<br />

jedoch auf der Hand, in dem Raumorganisation und technische Ausstattung viel<br />

angepasster geplant und realisiert werden kann.<br />

Die beiliegende Kostenschätzung zeigt eine Finanzierungsmöglichkeit bei 8/9 tel<br />

Beteiligung der Kirche. Diese Berechnung ist noch nicht mit Stadtpfarrer Wenzel<br />

abgestimmt und hat nicht den Anspruch daran gemessen werden zu können,<br />

weil die Schätzungen grob sind und die endgültige Förderung noch zu prüfen ist.<br />

Die Kostenvergleichsrechnung kann aus der Anlage ersehen werden.<br />

1. Möglichkeit:<br />

Sanierung der zwei Regelgruppen á 25 Plätze mit Neubau einer Krippe á 12 Plätze<br />

2. Möglichkeit:<br />

Abriss St. Deocar, Neubau zwei Regelgruppen á 25 Plätze mit einer Krippe á 12 Plätze am selben Platz


1. Möglichkeit 2. Möglichkeit<br />

Geschätzte Gesamtkosten (Kindergarten inkl. Krippe) 1.900.000,00 € 2.000.000,00 €<br />

Kosten Krippe 500.000,00 € 500.000,00 €<br />

Anteil Stadt <strong>Herrieden</strong> 8/9 aus Krippenkosten 444.444,44 € -<br />

Förderung Krippe Sanierung (Kostenanteil Stadt x 67% Fördersatz) 297.777,78 € -<br />

Förderung Krippe Neubau (12 Plätze x 10 m² x 3.663 € Kostenrichtwert<br />

x 67 % Fördersatz) - 294.505,20 €<br />

Kosten Kindergarten 1.400.000,00 € 1.500.000,00 €<br />

Anteil Stadt <strong>Herrieden</strong> 8/9 aus Kindergartenkosten 1.244.444,44 € 1.333.333,33 €<br />

Förderung Generalsanierung 30% aus Kostenanteil Stadt 373.333,33 € -<br />

Förderung Kindergarten (267m² ZHNF x 3.663 € Kostenrichtwert x 30%<br />

Fördersatz) 0,00 € 293.406,30 €<br />

Gesamtförderung 671.111,11 € 587.911,50 €<br />

Rückzahlung Förderung von 1990: 7/30 aus 250.000 DM gerundet 30.000,00 € 30.000,00 €<br />

Aufwand Stadt (Gesamtkosten - Anteil Kirche - Zuschüsse +<br />

Rückzahlung Zuwendung aus 1990 von ca. 30.000 €) 1.047.777,78 € 1.219.866,28 €<br />

Aufwand Kirche 211.111,11 € 222.222,22 €<br />

Ergänzung:<br />

Als Ergänzung zum TOP wurden dem Gremium zwei Schriftstücke als Sitzungsvorlage<br />

gereicht.<br />

Der Elternbeirat der Kindertagesstätte St. Vitus bemängelt, dass die Anlage des Gartens<br />

nicht vorgenommen werden könne, da das alte Gebäude einen großen Teil des Gartens<br />

belegt. Es können keine Spielgeräte angebracht werden und auch der Raum ist von<br />

elementarer Bedeutung. Desweiteren bittet der Elternbeirat das Gremium die<br />

Sicherheitsaspekte insbesondere auch die Belange des Brandschutzes der Bayerischen<br />

Bauordnung im Bezug auf Abstände zu benachbarten Gebäuden zu prüfen.<br />

In einem weiteren Schriftstück führt die evangelische Christuskirchengemeinde aus,<br />

dass bei einem Neubau mit Erweiterung von St. Deocar die Kindertagesstätte „Unter´m<br />

Regenbogen“ die einzige Einrichtung ohne Krippenangebot in <strong>Herrieden</strong> ist. Um dem<br />

Mangel an Krippen- und Regelgruppenplätzen zu begegnen und das ansonsten<br />

entstehende Ungleichgeweicht zwischen den einzelnen Kindertagesstätten zu beheben,<br />

wird ein Neubau als Erweiterung der Kita „Unter´m Regenbogen“ neben dem evang.<br />

Pfarrhaus angeregt. Die Bereitschaft zur Übernahme einer weiteren Trägerschaft<br />

seitens der evang. Christuskirchengemeinde ist vorhanden.


Das Gremium nimmt den Vorschlag zur Kenntnis. Weitere Gespräche diesbezüglich<br />

seien bereits geplant.<br />

Beschluss<br />

Der Stadtrat stimmt dieser Vorgehensweise vorbehaltlich der Zustimmung der<br />

Kirchenstiftung zu. Der Deocar Kindergarten soll an der bisherigen Stelle neu<br />

gebaut werden. Bis dahin ist die Verlagerung in den Kindergarten Vitus „Alt“<br />

vorgesehen.<br />

Abstimmungsergebnis: 20 : 0<br />

10. Schöffenwahl <strong>2013</strong>; Genehmigung Vorschlagsliste<br />

Sachverhalt:<br />

Der Präsident des Landgerichts Ansbach hat mitgeteilt, dass gem. Nr. 1.5 der<br />

gemeinsamen Bekanntmachung der Bayerischen Staatsministerien der Justiz und für<br />

Verbraucherschutz und des Innern zur Vorbereitung der Sitzungen der Schöffengerichte<br />

und Strafkammern (Schöffenbekanntmachung) dem Amtsgericht Ansbach für die Wahl<br />

der Schöffen mindestens 5 Personen aus dem Bereich <strong>Herrieden</strong> vorgeschlagen<br />

werden müssen.<br />

Folgende Personen haben sich nach Bekanntmachung im Amtsblatt <strong>vom</strong> 07.03.<strong>2013</strong><br />

gemeldet:<br />

1. Brinschwitz, Bernhard, 91567 <strong>Herrieden</strong>, ST Rauenzell, Schutzfeld 12<br />

2. Däubler, geb. Meischner, Brigitte Elisabeth, 91567 <strong>Herrieden</strong>, ST Elbersroth,<br />

Am Kräuterlehrgarten 6<br />

3. Fischer, geb. Weiß, Anja, 91567 <strong>Herrieden</strong>, ST Hohenberg, An den Gärten 15<br />

4. Ganster, Wolfgang Karl-Heinz, 91567 <strong>Herrieden</strong>, Vordere Gasse 30<br />

5. Gelroth, Jürgen Lothar, 91567 <strong>Herrieden</strong>, Tauberzeller Weg 13<br />

6. Goth, Jürgen, 91567 <strong>Herrieden</strong>, ST Neunstetten, Burgerwaldstr. 26<br />

7. Kiefer, Michael, 91567 <strong>Herrieden</strong>, Egenhausener 14<br />

8. Mägerlein, Friedrich Karl, 91567 <strong>Herrieden</strong>, Am Martinsberg 14<br />

9. Schönhöfer, Markus, 91567 <strong>Herrieden</strong>, Münchener Str. 6<br />

10. Seiß, Anton, 91567 <strong>Herrieden</strong>, Lehrberger Str. 7<br />

11. Strauß, geb. Orwitz, Brigitte, 91567 <strong>Herrieden</strong>, Steinweg 16<br />

12. Wallerer, Gabriela, 91567 <strong>Herrieden</strong>, Am Kienberg 2<br />

Beschluss<br />

Der Stadtrat stimmt der Vorschlagsliste zu.<br />

Abstimmungsergebnis: 20 : 0<br />

11. Erneuerung des Fuß- und Radweges im OT Rauenzell, Vergabe-<br />

Sachverhalt:


Für die Erneuerung des Fuß- und Radweges im Ortsteil Rauenzell („Zum<br />

Steinbachwald“ an der St. 2249 von <strong>Herrieden</strong> kommend) wurde eine beschränkte<br />

Ausschreibung durchgeführt. Bei der Submission am 09.04.<strong>2013</strong> gingen 6 Angebote<br />

ein. Das wirtschaftlichste Angebot hat die<br />

Fa. Thannhauser + Ulbricht, Femdingen, mit einem Angebotspreis von 80.387,67 €<br />

brutto abgegeben.<br />

Die Kostenschätzung lt. Bauentwurf <strong>vom</strong> 31.05.2012 lag bei 90.000 € brutto.<br />

Finanzielle Auswirkungen:<br />

Nach Kostenschätzung 90.000 € brutto<br />

Beschluss<br />

Der Auftragsvergabe für die Erneuerung des Fuß- und Radweges im OT Rauenzell an<br />

die<br />

Fa. Thannhauser + Ulbricht, Hauptstraße 32, 86742 Fremdingen mit einem<br />

Angebotspreis von 80.387,67 € brutto wird zugestimmt.<br />

Baubeginn: 13.05.<strong>2013</strong>, Fertigstellung: 12.07.<strong>2013</strong>,<br />

Abstimmungsergebnis: 20 : 0<br />

12. Neubau Schützenhaus in Heuberg - Ergänzung des Stadtratsbeschlusses <strong>vom</strong><br />

25.07.2012<br />

Sachverhalt:<br />

In der Stadtratssitzung <strong>vom</strong> 25.07.2012 wurde über den Zuschussantrag zum Neubau<br />

des Schützenhauses in Heuberg des Schützenvereins Frankental e.V. Leibelbach<br />

entschieden.<br />

Aufgrund von Preiserhöhungen in der Baubranche und nach genaueren<br />

Preisnachfragen des Schützenvereins stellte sich nun heraus, dass sich die<br />

Materialkosten von ca. 120.000,00 € auf geschätzte 150.000,00 € erhöhen. Der<br />

Schützenverein bittet um Bezuschussung der Mehrkosten von 30.000 € in üblicher<br />

Höhe, d. h. 10 % aus den Mehrkosten.<br />

Der Schützenverein Frankental e.V. Leibelbach wird das Schützenhaus mit einer<br />

geschätzten Eigenleistung von 10.000 Eigenleistungsstunden errichten. Der<br />

Schützenverein bittet die Eigenleistungsstunden in üblicher Höhe zu bezuschussen.<br />

Dabei wird für jede Eigenleistungsstunde der aktuelle Stundensatz für Hand- und<br />

Spanndienste, derzeit 9,10 €, angesetzt und der berechnete Gesamtbetrag (10.000<br />

Stunden x 9,10 €) mit 10 % bezuschusst, d. h. es berechnet sich ein Zuschuss für die<br />

Eigenleistungsstunden von ca. 9.100,00 €.<br />

Herr Georg Schimmel bedankt sich nach Beschluss beim Stadtratsgremium für die<br />

Unterstützung.<br />

Finanzielle Auswirkungen:<br />

10 % aus den Mehrkosten von 30.000,00 € = 3.000 €<br />

10 % aus den 10.000 Eigenleistungsstunden (je 9,10 €) = 9.100,00 €


Beschluss<br />

Der Stadtrat stimmt den beantragten Zuschüssen für den Neubau des Schützenhauses<br />

in Heuberg in Höhe der aktuellen BLSV – Sätze wie oben angegeben zu.<br />

Abstimmungsergebnis: 19 : 0<br />

Abstimmungsbemerkung: ohne SR Horndasch<br />

13. Gründung eines Deutsch-Amerikanischen Freundschaftsclubs<br />

Sachverhalt:<br />

In der Sitzung des Ausschusses für Jugend, Kultur, Sport, Partnerschaften und<br />

Tourismus <strong>vom</strong> 09.04.<strong>2013</strong> hat Frau Sowders von der US - Armee in Ansbach die Idee<br />

zur Gründung eines Deutsch-Amerikanischen Freundschaftsclubs vorgestellt. Der<br />

Freundschaftsclub firmiert unter „Outreach-KONTAKT Ansbach-<strong>Herrieden</strong>“. KONTAKT<br />

ist eine seit vielen Jahren existierende und von der US - Armee unterstützte<br />

Organisationsform zur Förderung und Vertiefung der Deutsch-Amerikanischen<br />

Beziehungen. Die Ausschussmitglieder waren einstimmig der Meinung, dass die Stadt<br />

<strong>Herrieden</strong> als förderndes Mitglied diesem Freundschaftsclub beitreten soll. Nicht zuletzt<br />

begründet die seit 25 Jahren bestehende Partnerschaft zur US -Armee in Ansbach die<br />

Notwendigkeit, dass die Stadt <strong>Herrieden</strong> bei der Gründungsversammlung am<br />

23.04.<strong>2013</strong> im Landgasthof Bergwirt vertreten sein soll.<br />

Diskussionsverlauf:<br />

Herr Stadtrat Buckel merkt an, dass in Rauenzell bereits eine sehr aktive Gruppe<br />

besteht. Herr Buckel nimmt Kontakt auf und lädt diese zur Veranstaltung ein.<br />

Beschluss<br />

Der Stadtrat gibt seine Absicht zum Beitritt als förderndes Mitglied im Deutsch-<br />

Amerikanischen Freundschaftsclub „Outreach-KONTAKT Ansbach-<strong>Herrieden</strong>“ bekannt.<br />

Abstimmungsergebnis: 19 : 0<br />

Abstimmungsbemerkung: ohne SR Abel<br />

14. Richtlinien der Stadt <strong>Herrieden</strong> über Ehrungen im sportlichen und<br />

ehrenamtlichen Bereich<br />

Sachverhalt:<br />

In seiner Sitzung am 09.04.<strong>2013</strong> hat der Ausschuss für Jugend, Kultur, Sport,<br />

Tourismus und Partnerschaften sich noch einmal mit den Inhalten der Ehrungsrichtlinien<br />

für die Sportlerehrung und die Ehrung von ehrenamtlich tätigen Personen beschäftigt.<br />

Folgende Ehrungsrichtlinien werden dem Stadtrat zur Beratung und Beschlussfassung<br />

vorgeschlagen:<br />

Richtlinien der Stadt <strong>Herrieden</strong> über Ehrungen im sportlichen und<br />

ehrenamtlichen Bereich


Die Richtlinie unterscheidet Ehrungen in folgenden Bereichen:<br />

"Sportliche Leistungen für Einzelsportler und Mannschaften",<br />

"Ehrenamtliche Leistungen im Verein“,<br />

"Ehrenamtliche Leistungen außerhalb eines Vereines".<br />

1. Ehrungen im sportlichen Bereich:<br />

Die Stadt <strong>Herrieden</strong> würdigt sportliche Leistungen durch die Verleihung von<br />

Sportmedaillen und Ehrenurkunden.<br />

Die Sportmedaillen haben eine runde Form mit einem Durchmesser von 50 mm und<br />

sind aus eloxiertem Metall in den Farben Gold, Silber oder Bronze. Die Sportmedaillen<br />

tragen auf der Vorderseite das Stadtwappen mit der Inschrift "Stadt <strong>Herrieden</strong>" und auf<br />

der Rückseite den Text "Sportmedaille".<br />

Die Ehrenurkunden werden im Format DIN A 4 erstellt.<br />

1.a) Es werden Einzelsportler sowie Mannschaften geehrt.<br />

Die Sportmedaille wird in den einzelnen Stufen an die zu ehrenden Einzelsportlerinnen<br />

und Sportler nur einmal verliehen.<br />

Mannschaften können für den Aufstieg in die nächsthöhere Spiel- bzw. Leistungsklasse<br />

geehrt werden, der Aufstieg in dieselbe Klasse kann frühestens nach 5 Jahren wieder<br />

geehrt werden.<br />

Die einzelnen Spieler sowie die Trainer und Betreuer erhalten eine Urkunde.<br />

1.b) Die Sportmedaillen werden verliehen in:<br />

Bronze<br />

für Siege bei Kreis- und Bezirksmeisterschaften oder vergleichbaren<br />

Wettbewerben sowie den Reiteraufstieg in die LK 4.<br />

Silber<br />

für Siege bei nordbayerischen oder bayerischen Meisterschaften oder<br />

vergleichbaren Wettbewerben,<br />

für wiederholte sportliche Erfolge bei Kreis- und Bezirksmeisterschaften, wenn<br />

bereits die Sportmedaille in Bronze verliehen wurde sowie den Reiteraufstieg in<br />

die LK 3.<br />

Gold<br />

für das Erreichen der Plätze eins bis drei bei deutschen Meisterschaften bzw.<br />

vergleichbaren Wettbewerben,<br />

für die Teilnahme an olympischen Spielen, Welt- oder Europameisterschaften<br />

sowie den Reiteraufstieg in die LK 2,<br />

für Berufungen in Nationalmannschaften der einzelnen Verbände<br />

für Erfolge auf internationaler Ebene,<br />

für wiederholte sportliche Erfolge auf nordbayerischer bzw. bayerischer Ebene,<br />

wenn hierfür bereits die Sportmedaille in Silber verliehen wurde.<br />

1.c) Vorschlagsrecht für die Ehrungen von Sportlerinnen, Sportlern und Mannschaften<br />

haben<br />

die örtlichen Sportvereine,<br />

die Schulen,<br />

der Ausschuss für Jugend, Kultur, Sport, Tourismus und Partnerschaften<br />

der Stadtrat bzw. der Erste Bürgermeister<br />

1.d) Für andere Sportarten gelten analoge Regelungen in Abstimmung mit dem<br />

Ausschuss für Jugend, Kultur, Sport, Tourismus und Partnerschaften.<br />

2. Ehrungen für ehrenamtliche Leistungen in einem Verein:


Die Stadt <strong>Herrieden</strong> würdigt ehrenamtliche Leistungen in einem Verein durch die<br />

Verleihung von Ehrenamtsplaketten und Ehrenurkunden.<br />

Ehrenamtlich tätig ist, wer im Verein ohne Entgelt als Vorstandsmitglied, in der<br />

Abteilungsleitung, als Übungsleiter oder Mannschaftsbetreuer oder als beauftragtes<br />

Vereinsmitglied Aufgaben und Funktionen wahrnimmt.<br />

Gleiches gilt für die ehrenamtliche Berufung in Verbandsgremien.<br />

Die Ehrenamtsplakette ist eine eckige Medaille und trägt neben dem Stadtwappen oder<br />

Logo die Inschrift "Ehrenamtsplakette der Stadt <strong>Herrieden</strong>".<br />

Die Ehrenurkunde wird in DIN A 4 erstellt.<br />

Die Ehrenamtsplakette wird in den einzelnen Stufen an die zu ehrende Person jeweils<br />

nur einmal vergeben.<br />

Die Ehrenamtsplakette für Leistungen im Verein wird verliehen in<br />

Bronze<br />

für ehrenamtliche Tätigkeit im Verein von mehr als 10 Jahren,<br />

Silber<br />

für ehrenamtliche Tätigkeit im Verein von mehr als 20 Jahren,<br />

Gold<br />

für ehrenamtliche Tätigkeit im Verein von mehr als 25 Jahren.<br />

2.a) Vorschlagsrecht für die Ehrungen von ehrenamtlicher Tätigkeit im Verein haben<br />

die örtlichen Sportvereine,<br />

die Schulen,<br />

der Ausschuss für Jugend, Kultur, Sport, Tourismus und Partnerschaften,<br />

der Stadtrat bzw. der Erste Bürgermeister.<br />

2.b) Für andere Sportarten gelten analoge Regelungen in Abstimmung mit dem<br />

Ausschuss für Jugend, Kultur, Sport, Tourismus und Partnerschaften.<br />

3.) Ehrungen für ehrenamtliche Leistungen ohne Vereinsbeteiligung im sozialen,<br />

kulturellen und öffentlichen Bereich:<br />

Die Stadt <strong>Herrieden</strong> würdigt ehrenamtliche Leistungen im sozialen, kulturellen und<br />

öffentlichen Bereich durch die Verleihung von Ehrenamtsplaketten und Ehrenurkunden.<br />

Die Ehrenamtsplakette ist eine eckige Medaille und trägt neben dem Stadtwappen oder<br />

Logo die Inschrift "Ehrenamtsplakette der Stadt <strong>Herrieden</strong>".<br />

Die Ehrenurkunde wird in DIN A 4 erstellt.<br />

Die Ehrenamtsplakette wird in den einzelnen Stufen an die zu ehrende Person jeweils<br />

nur einmal vergeben.<br />

Die Ehrenamtsplakette für Leistungen im sozialen, kulturellen und öffentlichen Bereich<br />

wird verliehen in<br />

Bronze<br />

für ehrenamtliche Tätigkeit im sozialen, kulturellen und öffentlichen Bereich von<br />

mehr als<br />

10 Jahren,<br />

Silber<br />

für ehrenamtliche Tätigkeit im sozialen, kulturellen und öffentlichen Bereich von<br />

mehr als<br />

20 Jahren,<br />

Gold<br />

für ehrenamtliche Tätigkeit im sozialen, kulturellen und öffentlichen Bereich von<br />

mehr als<br />

25 Jahren


3.a) Vorschlagsrecht für die Ehrungen von ehrenamtlicher Tätigkeit ohne<br />

Vereinsbeteiligung haben<br />

soziale, kulturelle und öffentliche Einrichtungen,<br />

Einzelpersonen,<br />

der Ausschuss für Jugend, Kultur, Sport, Tourismus und Partnerschaften,<br />

der Stadtrat bzw. der Erste Bürgermeister<br />

3.b) Die Vorschläge müssen jeweils im Einzelfall begründet und die ehrenamtliche<br />

Tätigkeit beschrieben werden.<br />

4. Allgemeines<br />

4.1 Die Ehrung in den einzelnen Bereichen soll jährlich in der ersten Jahreshälfte im<br />

Rahmen eines festlichen Empfanges stattfinden. Hierzu ist es notwendig, dass die<br />

Meldungen bis zum Ende des ersten Quartals erfolgen.<br />

4.2 Neben den zu ehrenden Personen sollen Vertreter der meldenden Vereine und<br />

Institutionen sowie Angehörige der zu ehrenden Personen und der Stadtrat eingeladen<br />

werden.<br />

4.3 Die Entscheidung über die zu verleihenden Ehrenzeichen trifft der Erste<br />

Bürgermeister in Abstimmung mit dem Ausschuss für Jugend, Kultur, Sport, Tourismus<br />

und Partnerschaften.<br />

4.4 Im Bedarfsfall kann der Stadtrat für herausragende sportliche und ehrenamtliche<br />

Bereiche eine über diese Richtlinien hinausgehende Ehrung beschließen.<br />

4.5 Bei Härtefällen kann <strong>vom</strong> Stadtrat eine besondere Einzelentscheidung getroffen<br />

werden.<br />

Der Ausschuss für Jugend, Kultur, Sport, Tourismus und Partnerschaften schlägt dem<br />

Stadtrat vor, die Richtlinien der Stadt <strong>Herrieden</strong> über Ehrungen im sportlichen und<br />

ehrenamtlichen Bereich<br />

zu beschließen. Die Regeln gelten ab dem 01.01.2014. Schon zu Beginn eines Jahres<br />

sollen die Vereine und Bürger über das Amtsblatt aufgefordert werden, Ehrungen zu<br />

melden. Danach sollen alle eingereichten Vorschläge dem Ausschuss vorgelegt werden.<br />

Dieser wählt dann aus allen Vorschlägen den Sportler und ggf. die Mannschaft des<br />

Jahres sowie die zu ehrenden ehrenamtlich tätigen Personen.<br />

Die Bezeichnung in oben genannter Richtlinie erstreckt sich ausschließlich auf die<br />

männliche Form. Selbstverständlich gelten die Ausführungen ebenso für die jeweils<br />

weibliche Form.<br />

Beschluss<br />

Der Stadtrat stimmt dem Vorschlag des Ausschusses für Jugend, Kultur, Sport,<br />

Tourismus und Partnerschaften zu und beschließt die Ehrungsrichtlinien wie dargestellt.<br />

Abstimmungsergebnis: 19 : 0<br />

Abstimmungsbemerkung: ohne SR Abel


15. Neugewählte Feuerwehrkommandanten - Bestätigung durch den Stadtrat<br />

Sachverhalt:<br />

Bei neugewählten Kommandanten unserer Freiwilligen Feuerwehren bedarf es laut<br />

Bayer. Feuerwehrgesetz der Zustimmung bzw. Bestätigung des Stadtrates.<br />

Bei den letzten Jahreshauptversammlungen wurden folgende Kommandanten neu<br />

gewählt:<br />

FFW <strong>Herrieden</strong>: 1. Kommandant, Herr Stefan Beckenbauer aus Rauenzell<br />

(Neuwahl)<br />

FFW Heuberg:<br />

FFW Hohenberg:<br />

(Wiederwahl)<br />

FFW Rauenzell:<br />

2. Kommandant, Herr Markus Christ aus Stegbruck (Neuwahl)<br />

2. Kommandant, Herr Michael Ziesel aus Regmannsdorf<br />

1. Kommandant, Herr Elmar Weis aus Rauenzell (Wiederwahl)<br />

2. Kommandant, Herr Robert Weis aus Rauenzell (Wiederwahl)<br />

Beschluss<br />

Der Stadtrat stimmt den oben genannten Neuwahlen der Kommandanten der<br />

Freiwilligen Feuerwehren <strong>Herrieden</strong> zu.<br />

Abstimmungsergebnis: 20 : 0<br />

16. Anfragen<br />

16.1 Breitband <strong>Herrieden</strong><br />

Sachverhalt:<br />

Herr Ortssprecher Weckerlein fragt nach, wie der Zeitplan für den Ausbau des<br />

Breitbandes in den übrigen Stadtteilen der Stadt <strong>Herrieden</strong> aussieht.<br />

Herr Brandl erklärt, dass die übrigen Stadtteile nach der Ausschreibung innerhalb von<br />

12 Monaten ihren Breitbandanschluss erhalten werden. Also Ende 2014.<br />

16.2 Verkehrsberuhigung Kneippanlage Lattenbuch<br />

Sachverhalt:<br />

Stadträtin Frau Dr. Lorentzen fragt an, wann die Schilder 30km/h an der Kneippanlage<br />

in Lattenbuch aufgestellt werden.<br />

Die Verwaltung teilt mit, dass die Schilder demnächst montiert werden.


16.3 Schwimmhalle <strong>Herrieden</strong><br />

Sachverhalt:<br />

Stadtrat Bunsen bemerkt, dass die Eltern zum Schwimmtraining aus Bequemlichkeit<br />

ihre Kinder bis an den Pfosten der Schwimmhalle fahren.<br />

Der Bauausschuss soll eine Lösung ausarbeiten.<br />

16.4 Generationenfitnessparcour Wehrgraben beim Altenheim St. Marien<br />

Sachverhalt:<br />

Stadtrat Bauer fragt an, wann der Generationenfitnessparcour fertiggestellt wird.<br />

Herr Denzinger aus der Verwaltung teilt mit, dass die Geräte für den Parcour geliefert<br />

wurden und demnächst montiert werden können.<br />

<strong>17.</strong> Bürgeranfragen<br />

Alfons Brandl<br />

Erster Bürgermeister<br />

Manuela Gümpelein<br />

Schriftführerin

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!