Das gesamte Magazin - Convention-International
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INTERVIEW<br />
J.W. WAGNER + B. FIEDLER<br />
Führungswechsel bei m:con: <strong>Das</strong> Europageschäft im Visier<br />
■ Nach dem Abschied von Michel Maugé, der den Mannheimer Rosengarten 23 Jahre lang erfolg -<br />
reich führte, hat nun Johann W. Wagner die Leitung übernommen. Bernhard Brügger sprach<br />
mit dem neuen Geschäftsführer und seinem Stellvertreter Bastian Fiedler, Prokurist und Leiter<br />
Business Development & Marketing.<br />
Johann W. Wagner, m:con.<br />
C.I.: Herr Wagner, Sie haben die Leitung des<br />
Stadtmarketing aufgegeben, um die Geschäfts -<br />
führung des m:con Congress Center zu übernehmen.<br />
Mit welchen Zielen gehen Sie an die<br />
neue Herausforderung?<br />
J.W.: Wir müssen konkurrenzfähig im<br />
Vergleich zu den starken Mitbewerbern<br />
bleiben und gleichzeitig den Kongressstandort<br />
Mannheim weiter ausbauen.<br />
Im Bereich der medizinwissenschaft -<br />
lichen Tagungen wollen wir die Kunden -<br />
referenzen für unsere Agentur weiter<br />
forcieren und unser jahrelanges Knowhow<br />
den Neukunden zur Verfügung<br />
stellen. Inter essant ist für uns dabei<br />
das lokale Netzwerk der Universitäten<br />
in der Metropol region Rhein-Neckar,<br />
das wir verstärkt nutzen. Als Partner<br />
der regionalen Wirtschaft helfen wir bei<br />
der inhaltlichen und konzeptionellen<br />
sowie logistischen Abwicklung der Ver -<br />
anstaltungen.<br />
Bastian Fiedler, m:con. Fotos: Kristiana Lucca<br />
B.F.: Der Rosengarten gehört zu den<br />
besten Adressen in Deutschland, in<br />
punkto Umsatz ist er sogar an zweiter<br />
Stelle. Ich durfte auf dem Weg in diese<br />
Spitzenposition wesentlich mitarbeiten<br />
und bin nun auch in eine besondere<br />
Verantwortung gekommen. Ich sehe in<br />
meiner Aufgabe in der m:con noch weiteres<br />
Potenzial. Die „Versuchung“ müsste<br />
nun also etwas bringen, das für mich<br />
eine weitere berufliche, aber auch persönliche<br />
Entwicklung bedeuten würde –<br />
die sehe ich bislang ausschließlich im<br />
Rosengarten. Vor allem auch deshalb, weil<br />
ich das Gefühl habe, dass Aufsichtsgremien,<br />
Geschäftsführung und Team enormes<br />
Vertrauen in mich setzen und ich<br />
hier meine Ideen und meine Professionalität<br />
bestmöglich vorantreiben kann.<br />
C.I.: Was haben Sie im Laufe der Jahre<br />
am Standort Mannheim lieben und schätzen<br />
gelernt?<br />
Günther Oettinger hatte unlängst öffentlich<br />
verkündet, dass Mannheim vor<br />
25 Jahren Sorgenkind war und heute die<br />
Flaggschiff-Rolle für Baden-Württemberg<br />
übernimmt. Nicht zuletzt durch die Söhne<br />
Mannheims, die Reiß-Engelhorn-Museen,<br />
die Kunsthalle, das Nationaltheater, das<br />
Technoseum und die Top-Shopping-Ange -<br />
bote hat Mannheim enorm an großstädti -<br />
schem Profil gewonnen. Die Stadt ist dabei<br />
trotzdem kompakt und überschaubar<br />
geblieben. Mit dem starken Wirtschaftsstandort,<br />
einer boomenden Kreativ -<br />
branche und innovativen Start-up-Unternehmen<br />
ist Mannheim das Zentrum einer<br />
Metropolregion geworden. Die Resonanz<br />
aus dem Kreis unserer Kongress- und<br />
Tagungskunden ist beachtlich. Meine<br />
Fa milie fühlt sich hier sehr wohl. Zwischen<br />
Weinstraße und Bergstraße gibt’s<br />
sogar ein bisschen Toskana-Ambiente.<br />
C.I.: Wie wird das künftige Teamplay<br />
aussehen?<br />
B.F.: Herr Wagner und ich kennen uns<br />
schon sehr lange und haben auch davor<br />
schon sehr gut zusammengearbeitet. Ich<br />
bin sicher, das wird sich fortsetzen. Ohne<br />
die Aufsichtsgremien interpretieren zu<br />
wollen, sahen die Verantwortlichen in<br />
der Zusammenführung der Erfahrungen<br />
von Herrn Wagner und meiner beruf -<br />
lichen Ergebnisse womöglich eine<br />
Kontinuität, die zum Wohle des Rosengartens<br />
wirken kann und eindeutig<br />
Stabilität auch für unsere Kunden für<br />
die Zukunft signalisiert.<br />
C.I.: Sind Veränderungen in der Organisa -<br />
tionsstruktur vorgesehen?<br />
C.I.: Herr Fiedler, Sie haben den Mannheimer<br />
Rosengarten sozusagen „von der Pike auf“<br />
begleitet und sind dem Standort treu geblieben.<br />
Gab es in den elf Jahren auch mal die<br />
Versuchung, aus dem Südwesten der Republik<br />
fortzugehen?<br />
B.F.: Die Stadt Mannheim ähnelt in ihrer<br />
Entwicklung meiner „Lovemark“ Köln.<br />
Mannheim gehört aber auch zu den oft<br />
unter Wert beurteilten Standorten in<br />
Deutschland. Es hat sich hier in den letzten<br />
Jahren aber sehr viel getan. Selbst<br />
EU-Kommissar und Ex-Ministerpräsident<br />
J.W.: Die Grundzüge der Organisation<br />
haben sich bewährt und das Team hat<br />
sich gefunden. Jeder kennt die Laufwege,<br />
insofern kann der Ball auch mal blind<br />
in den Raum gespielt werden, um ein<br />
Bild aus dem Fußballsport zu bemühen.<br />
Wir haben ein professionelles und mitt-<br />
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