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Sommer 2014/Summer 2014<br />
Deutsch/English<br />
Berliner Höhenweg<br />
The Berlin high<br />
altitude trail<br />
Ein Erlebnis für begeisterte<br />
Fernwanderer<br />
An experience for enthusiastic<br />
long-distance hikers<br />
Gesundheitsplus<br />
Health benefit<br />
Aktiv in den Bergen statt passiv am<br />
Strand. Ein Interview mit<br />
Sportwissenschaftler Ingo Froböse<br />
Active in the mountains instead of<br />
passive on the beach. An interview<br />
with sports scientist Ingo Froböse<br />
Fit für den Alltag<br />
Fit for everyday life<br />
Golf trifft E-Mountainbike: Die<br />
imposante Bergwelt des Zillertals ist<br />
perfekt für den Aktivurlaub.<br />
Golf meets e-mountain bike: the<br />
imposing Zillertal mountains are<br />
perfect for activity holidays.<br />
Ein Tal mit Taktgefühl<br />
A valley with<br />
a sense of rhythm<br />
Den Zillertalern liegt das Singen, Tanzen<br />
und Musizieren im Blut.<br />
The people of Zillertal have singing,<br />
dancing and making music in their blood.
Numinis.29<br />
Das perfekte<br />
Tourenbike.<br />
Centurion<br />
1 Seite<br />
ˆ Numinis Carbon Ultimate Race.29<br />
In·ter·pre·ta·ti·on [ɪntɐpʀetaˈʦi̯ oːn], die: Auslegung, Auffassung, Darstellung.<br />
Mountainbikes haben sich speziell in den letzten Jahren enorm weiterentwickelt –<br />
in bestem Maße passend zu den breiter differenzierten Ansprüchen ihrer Fahrer.<br />
Als MTB-Marke der ersten Stunde und erfahrener Alpencross-Pionier weiß<br />
CENTURION sehr genau, wie das perfekte Tourenbike zu interpretieren ist. Das<br />
Numinis.29 bietet auch im Modelljahr 2014 die passende Antwort: Dank der<br />
grundsätzlichen Vorteile als groß bereiftes Twentyniner rollt das 100-Millimeter-<br />
Fully souverän, seine Geometrie und Kinematik erfüllen die Ansprüche an ein<br />
gleichwohl sensibles wie antriebsneutrales Bike. Die Kohlefaser-Modelle über-<br />
zeugen weiterhin etwa mit einer 12-Millimeter-Steckachse am Hinterbau, die<br />
Alu-Flotte profitiert von einer verbesserten Zugverlegung für das Schaltwerk.<br />
Mit 120 Millimetern Federweg vorn, 2- oder 3-fach-Antrieb sowie modernen<br />
Features wie Umwerfer-Direktaufnahme, Postmount-Bremsen oder Pressfit-<br />
Tretlager lassen keine Wünsche in puncto Ausstattung offen.<br />
Pioniergeist weitergedacht<br />
www.centurion.de
Editorial<br />
Liebe Gäste!<br />
Editorial<br />
Bewegung in der Natur stärkt Körper, Geist und Seele, inspiriert<br />
die Sinne und schafft Platz für neue Perspektiven – dieses Bewusstsein<br />
ist den Zillertalern in die Wiege gelegt und diese Erkenntnis<br />
teilen sie gerne mit ihren Gästen.<br />
Dr. Froböse, Professor an der international anerkannten Sporthochschule<br />
in Köln, stellt dem Zillertal mit seinen unterschiedlichen<br />
Höhenlagen die allerbesten Noten aus und belegt die regenerative<br />
und aktivierende Wirkung eines Aktivurlaubs in den Zillertaler<br />
Bergen gegenüber einem Strandurlaub. „Der Erholungswert<br />
in den Alpen liegt um das Drei- bis Vierfache höher“, versicherte<br />
mir Froböse in unserem Gespräch (Interview S. 26). Diese wissenschaftliche<br />
Studie belegt nun die natürliche gesunde Lebensweise<br />
der Zillertaler.<br />
Sich selbst Schritt für Schritt etwas Gutes tun – Ein- bis Mehrtagestouren<br />
für Hobbysportler und erfahrene Bergprofis helfen den Alltagsstress<br />
abzubauen. In der Höhe werden Kraft- und Energiereserven<br />
aktiviert und der Sauerstofftransport im Blut gesteigert. Dies<br />
sorgt für einen verbesserten Stoffwechsel und einen gesünderen<br />
Schlaf. Der Berliner Höhenweg im Zillertal verbindet die schönsten<br />
Etappen mit dem atemberaubenden Panorama des Alpenhauptkamms.<br />
Entdecke mit uns die Hütten und genieße die einzigartige<br />
Fernsicht (S. 14).<br />
Aber auch Erholungsmomente und Orte der Besinnung, Plätze wo<br />
man sich besonders wohl fühlt, an welchen es gut gelingt, zur Ruhe<br />
zu kommen, bietet die Zillertaler Bergwelt. Solche Kraftplätze mit<br />
energetischer Wirkung liegen oft an Bächen, Wasserfällen und Seen<br />
sowie bei spirituellen Orten wie z. B. Kapellen. Wir zeigen dir Plätze<br />
für neue Lebenskraft und innere Einkehr (S. 6 und 54).<br />
Für jede Fitnessstufe das geeignete Training finden, das bedeutet einen<br />
optimalen Gesundheitszugewinn. Ob Radwege am breiten Talboden,<br />
Panoramarouten nach der Auffahrt mit den bikefreundlichen<br />
Bergbahnen, genussvolle E-Mountainbike-Touren oder der bissige<br />
Anstieg bis zum Gletscher – das Zillertal erfüllt mit seiner Streckenvielfalt<br />
auf 800 Bikekilometern alle Wünsche (S. 46).<br />
Prof. Froböse stellt besonders die über den Tag verteilte stetige und<br />
sanfte Bewegung als besonders gesundheitsfördernd für gestresste<br />
Großstädter heraus. Beim Golfen am neuen 18-Loch-Platz in Uderns<br />
ist der perfekte Mix aus Sport und Entspannung gesichert (S. 34).<br />
Gelebte Tradition ist im Zillertal fest verankert und so gehört Singen<br />
und Tanzen zum Lebensgefühl der Zillertaler (S. 66). Ein Lebensgefühl,<br />
das ein kleines Stück europäische Geschichte widerspiegelt.<br />
Neugierig?<br />
Ich wünsche viel Spaß beim Lesen und freue mich auf deinen Besuch<br />
bei uns im Zillertal.<br />
Dear Guests!<br />
Exercise outdoors strengthens the body, mind and soul, inspires<br />
the senses and creates room for new perspectives – the people<br />
of Zillertal are born with this awareness and they are happy to<br />
share this knowledge with their guests.<br />
Dr Froböse, professor at the internationally recognised Sports University<br />
in Cologne, awards top marks to Zillertal with its different<br />
altitudes and proves the regenerative and invigorating effect of<br />
an activity holiday in the Zillertal mountains compared to a beach<br />
holiday. “The relaxation value in the Alps is three to four times<br />
higher”, Froböse assures me in our interview (see page 26). This<br />
scientific study now substantiates the natural and healthy lifestyle<br />
of the people of Zillertal.<br />
Do something good for yourself step by step – one-day to multiday<br />
tours for amateur athletes and experienced mountain professionals<br />
help reduce everyday stress. At altitude, power and energy<br />
reserves are activated and the transport of oxygen in the blood is<br />
optimised. This ensures better metabolism and a healthier sleep.<br />
The Berlin high altitude trail in Zillertal connects the most beautiful<br />
stages with a breathtaking panorama of the main Alpine ridge.<br />
Discover the mountain huts with us and enjoy unique views into<br />
the distance (see page 14).<br />
The Zillertal mountains also offer moments of relaxation and places<br />
to reflect though, places where you feel particularly at ease, where<br />
you manage to find peace. These kinds of places of strength with<br />
an energetic effect are often located by streams, waterfalls and<br />
lakes as well as at spiritual sites, for example chapels. We show you<br />
places for new vitality and inner reflection (see pages 6 and 54).<br />
Finding the right workout for every fitness level means perfect<br />
health benefits. Be it cycle paths along the wide valley floor, panoramic<br />
routes after taking a bike-friendly cable car up the mountain,<br />
leisurely e-mountain bike tours or the tough climb up to the<br />
glacier, Zillertal meets all requirements with its variety of routes<br />
over 800 kilometres for bikes (see page 46).<br />
Prof. Froböse emphasises that steady, gentle exercise spread<br />
throughout the day is particularly healthy for stressed big city dwellers.<br />
The perfect mix of sport and relaxation is covered by playing<br />
golf at the new 18-hole course in Uderns (see page 34).<br />
Living traditions are firmly anchored in Zillertal which is why singing<br />
and dancing are part of the Zillertal people‘s attitude towards life<br />
(page 66). An attitude to life that reflects a small piece of European<br />
history. Curious?<br />
I hope you have a great read and look forward to you visiting us<br />
in Zillertal.<br />
Gernot Paesold<br />
Herausgeber<br />
Gernot Paesold<br />
Editor<br />
3
6<br />
34<br />
24<br />
14<br />
Inhalt Contents<br />
6 Glasklar und erfrischend<br />
Seen, Bäche und Wasserfälle als traumhaft<br />
schöne Fotomotive<br />
Crystal clear and refreshing<br />
Lakes, streams and waterfalls as magically<br />
beautiful photo opportunities<br />
24<br />
26<br />
34<br />
Schicht für Schicht<br />
Gut ausgerüstet: Outdoorbekleidung für den Berg<br />
Layer for layer<br />
Well equipped: outdoor clothing for the mountains<br />
Das Gesundheitsplus<br />
Aktiv in den Bergen statt passiv am Strand, ein Interview<br />
mit Sportwissenschaftler Prof. Dr. Ingo Froböse<br />
The health benefit<br />
Active in the mountains instead of passive<br />
on the beach, an interview with sports scientist<br />
Prof. Dr. Ingo Froböse<br />
Topfit für den Alltag<br />
Ein Aktivurlaub im Zillertal regeneriert und aktiviert<br />
den Körper.<br />
Top fit for everyday life<br />
An active holiday in Zillertal regenerates and<br />
stimulates the body.<br />
14<br />
Der Berliner Höhenweg<br />
Ein Erlebnis für begeisterte Fernwanderer<br />
The Berlin high altitude trail<br />
An experience for enthusiastic long-distance hikers<br />
44<br />
Funktionale Etikette<br />
Sportbekleidung für den Golfplatz<br />
Functional etiquette<br />
Sports clothing for the golf course<br />
Impressum Das Magazin des Zillertals, Edition 13 – Sommer 2014 (Erscheinungsdatum Dezember 2013)<br />
Herausgeber: Zillertal Tourismus GmbH, A-6262 Schlitters Geschäftsführung: Gernot Paesold, Projektleitung Zillertal, für den Inhalt verantwortlich: Carina Schmarl, Anschrift: Bundesstraße<br />
27 d, A-6262 Schlitters, E-Mail: info@zillertal.at Verleger: eco.nova corporate publishing, Hunoldstraße 20, 6020 Innsbruck, E-Mail: office@econova.at Grafik: Bettina Kurzthaler<br />
Fotos: Julia Türtscher (www.blickfang-photographie.com), Andre Schönherr (www.andreschoenherr.com), Monika Sandel, Österreich Werbung/Peter Burgstaller, Bernd Ritschel, Archiv<br />
Erste Ferienregion im Zillertal, Archiv Zillertal Arena, Archiv Ferienregion Mayrhofen-Hippach, Jürgen Skarwan, Archiv Tourismusverband Tux-Finkenberg, Archiv Mayrhofner Bergbahn,<br />
Archiv Hintertuxer Gletscher, Archiv Verbund, Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen Redaktion: Marina Kremser, Uwe Schwinghammer, Manuel Fasser Kontakt für Inserenten: Christoph Loreck.<br />
4
46<br />
66<br />
54<br />
78<br />
46<br />
48<br />
54<br />
66<br />
Zillertal Bike Challenge<br />
Das Rennerlebnis für Profi- und Hobbybiker<br />
Zillertal Bike Challenge<br />
The racing experience for professional and amateur<br />
mountain bikers<br />
Profi-Tipps für Selbermacher<br />
Tipps vom Profi fürs gepflegte Rad<br />
Professional tips for do-it-yourself<br />
Tips from a professional for a well serviced bike<br />
Orte der Kraft und der Besinnung<br />
Die schönsten Kapellen für Genießer von Natur<br />
und Kultur<br />
Places of strength and reflection<br />
The most beautiful chapels for lovers of nature<br />
and culture<br />
Ein Tal mit Taktgefühl<br />
Den Zillertalern liegt das Singen, Tanzen und<br />
Musizieren im Blut<br />
A valley with a sense of rhythm<br />
The people of Zillertal have singing, dancing and<br />
making music in their blood<br />
74<br />
78<br />
Pflege eines Idylls<br />
Freiwillige Landschaftspflege in einem<br />
Urlaub der etwas anderen Art<br />
Maintaining an idyll<br />
Voluntary landscaping on a rather<br />
special holiday<br />
Das Tal der Erlebnisse<br />
Ausflugsziele für Abenteurer, Naturliebhaber<br />
und Erlebnishungrige<br />
The valley of adventures<br />
Excursion destinations for adventurers,<br />
nature lovers and those thirsting for action<br />
94 Eventkalender<br />
Events calendar<br />
Imprint Zillertal Magazine, edition 13 – summer 2014 (publication date December 2013)<br />
Editor: Zillertal Tourismus GmbH, A-6262 Schlitters Management: Gernot Paesold Zillertal Project Management, responsible for content: Carina Schmarl Address: Bundesstraße<br />
27 d, A-6262 Schlitters, e-mail: info@zillertal.at Publisher: eco.nova corporate publishing, Hunoldstraße 20, 6020 Innsbruck, e-mail: office@econova.at Graphics: Bettina Kurzthaler<br />
Photos: Julia Türtscher (www.blickfang-photographie.com), Andre Schönherr (www.andreschoenherr.com), Monika Sandel, Österreich Werbung/Peter Burgstaller, Bernd Ritschl,<br />
Erste Ferienregion im Zillertal archives, Zillertal Arena archives, Jürgen Skarwan, Mayrhofen-Hippach holiday resort archives, Tux-Finkenberg tourism office archives, Mayrhofn cable car archives,<br />
Hintertux Glacier archives, association archives, Zillertal Alps high mountain nature park Editorial: Marina Kremser, Uwe Schwinghammer, Manuel Fasser Contact for ads: Christoph Loreck.<br />
5
Glasklar und erfrischend<br />
Die positive energetische Wirkung von Bächen, Wasserfällen und Seen wegen<br />
des vorhandenen Sauerstoffgehaltes ist wissenschaftlich erwiesen. Im Zillertal<br />
sind sie noch dazu in eine herrliche Landschaft eingebettet und erweisen sich im<br />
wahrsten Sinne des Wortes als erfrischende Fotomotive.<br />
Uwe Schwinghammer<br />
André Schönherr<br />
6
Crystal clear and refreshing<br />
The positive energetic effect of streams, waterfalls and lakes is scientifically<br />
proven due to the high oxygen content. In Zillertal they are also nestled into a<br />
stunning landscape into the bargain and prove themselves to be a<br />
refreshing photo opportunity, in the truest sense of the word.<br />
Torseen<br />
Tux<br />
Die Torseen liegen leicht erreichbar im Tuxertal<br />
auf 2285 Metern, mit einem herrlichen<br />
Blick auf den Zillertaler Alpenhauptkamm.<br />
Durch die freie Sicht nach Osten ist<br />
ein Sonnenaufgang dort ein besonderes<br />
Erlebnis. Die sich in den ersten Sonnenstrahlen<br />
im Wasser spiegelnden Berge<br />
drängen sich als Fotomotiv förmlich auf.<br />
Ebenso das Wollgras, das am Seeufer von<br />
Juni bis September blüht. Die Halme mit<br />
kleinen weißen Büscheln, ähnlich einem<br />
Wattebausch, bieten einen ausgezeichneten<br />
Vordergrund für jedes Foto.<br />
Torseen<br />
Tux<br />
The Torseen lakes are located at an easy<br />
to reach 2,285 metres in the Tux valley<br />
and have a stunning view over the Zillertal<br />
main Alpine ridge. Sunrise is a really<br />
special experience here thanks to the<br />
unobstructed views to the East. The<br />
mountains that are reflected in the water<br />
as the first rays of sunshine appear<br />
literally suggest themselves as a photo<br />
opportunity. As does the cotton grass that<br />
flowers on the embankments from June<br />
to September. The stalks with little white<br />
tufts similar to a cotton wool ball provide<br />
a superb foreground for any photo.<br />
Zur Wanderung<br />
Hiking description<br />
Natur<br />
Nature<br />
7
Wimmertal<br />
Gerlos<br />
Eine herrliche Stille und Ruhe liegt über<br />
dem wildromantischen Wimmertal. Es<br />
lädt zu einem erholsamen Spaziergang<br />
entlang des Wimmerbaches ein. Kristallklar,<br />
sauerstoffreich und eisig kalt ist das<br />
Wasser. Jeder Stein wirkt dadurch größer<br />
und näher. Herrlich, da die Wanderschuhe<br />
auszuziehen und die Füße kurz ins erfrischende<br />
Nass zu hängen. Aber natürlich<br />
nicht zu lange. Denn schließlich hat das<br />
Wasser dieses Zillertaler Gebirgsbaches<br />
im Sommer gerade einmal erfrischende<br />
acht Grad. Der Startpunkt der einfachen<br />
Wanderung liegt auf der Fahrtstrecke<br />
Richtung Gerlos und ist leicht mit dem<br />
Bus vom Tal aus erreichbar.<br />
Wimmertal<br />
Gerlos<br />
An amazing stillness and tranquillity lies<br />
over the wild and romantic Wimmertal<br />
valley. It invites you to take a relaxing<br />
walk along the Wimmerbach stream. The<br />
water is crystal clear, packed with oxygen<br />
and icy cold. As a result each stone<br />
looks bigger and closer. It‘s wonderful to<br />
take off your hiking boots and let your<br />
feet dangle briefly in the refreshing water.<br />
But not for too long of course. As<br />
even in the summer the water in this Zillertal<br />
mountain stream is a mere refreshing<br />
eight degrees. The starting point for<br />
this simple hike is situated on the route<br />
towards Gerlos and can be easily reached<br />
by bus from the valley.<br />
Zur Wanderung<br />
Hiking description<br />
Natur<br />
Nature<br />
9
Keilkeller Wasserfall<br />
Kleinschwendberg<br />
Der Keilkeller Wasserfall ist über einen Rundwanderweg<br />
erreichbar. Nach etwa 45 Minuten<br />
Gehzeit bietet sich ein atemberaubendes Naturschauspiel.<br />
Mit einem mächtigen Strahl tost<br />
der Keilkeller Wasserfall ins Tal. Links und rechts<br />
bemooste und mit Bäumen bewachsene Felsen.<br />
Die Gischt bricht sich im Licht und zaubert Regenbogen<br />
in die Luft. Unten angekommen sammelt<br />
sich das Wasser in einem kleinen Becken, ehe es<br />
zwar immer noch wild, aber nur mehr in kleineren<br />
Fällen weiter talwärts rinnt. Der am breiten<br />
Talboden gelegene Ausgangspunkt des Rundwanderweges,<br />
die Talstation der Horbergbahn,<br />
ist einfach und bequem mit den öffentlichen Verkehrsmitteln<br />
zu erreichen.<br />
Keilkeller Wasserfall<br />
Kleinschwendberg<br />
The Keilkeller waterfall can be reached via a<br />
circular hiking trail. The breathtaking natural<br />
spectacle appears after a walk of roughly<br />
45 minutes. The Keilkeller waterfall roars into<br />
the valley with a powerful jet. To the left and<br />
right there are rocks covered with moss and<br />
trees. The spray refracts the sunlight and conjures<br />
up rainbows in the air. When it reaches<br />
the bottom the water collects in a small pool,<br />
before it continues flowing down to the valley<br />
still in wild but just smaller waterfalls. The circular<br />
hiking trail‘s starting point is situated in the<br />
wide valley floor at the Horbergbahn cable car<br />
bottom station and can be reached easily and<br />
conveniently by public transport.<br />
Zur Wanderung<br />
Hiking description<br />
Neu!<br />
Die WasserWunderWelten Krimml begrüßen Sie jetzt erfrischend neu.<br />
Das neue Wasserfallzentrum, das Aquaszenarium, die Ausstellung<br />
»Haus des Wassers«, die WasserWunderWerke im Freigelände und<br />
die Krimmler Wasserfälle erwarten Sie. Folgen Sie den Lebensadern<br />
der Hohen Tauern: das reinste Vergnügen für die ganze Familie!<br />
Vergünstigtes Kombiticket:<br />
– inkl. Eintritt Krimmler Wasserfälle<br />
– inkl. Parkplatz P4<br />
– nur im Wasserfallzentrum erhältlich!<br />
www.wasserwunderwelten.at, +43 65 64 20 113<br />
Die neue Welt des Wassers.<br />
Natur<br />
Nature<br />
11
Märzengrund<br />
Stumm<br />
Der Märzengrund ist ein wildromantisches<br />
Hochtal, das sich wie ein Finger<br />
von Stumm nach Osten in die Kitzbüheler<br />
Alpen erstreckt. Mit dem Bus ist der<br />
Ausgangspunkt gut erreichbar und der<br />
Märzengrund lässt sich dann auf einer<br />
Forststraße prima erwandern, aber auch<br />
für Mountainbiker gibt es viele lohnende<br />
Ziele. Entlang des Märzenbaches finden<br />
sich zahlreiche Almen. Und immer wieder<br />
laden Brünnlein zu einer Erfrischung ein.<br />
Das Wasser, das dabei aus den frischen<br />
Quellen fließt, ist zwischen vier und sechs<br />
Grad kühl.<br />
Märzengrund<br />
Stumm<br />
Märzengrund is a wild and romantic high<br />
valley that stretches like a finger from<br />
Stumm eastwards into the Kitzbühel Alps.<br />
The starting point can be reached easily<br />
by bus and the forest road that leads<br />
to Märzengrund is superb for hiking,<br />
although there are lots of rewarding<br />
destinations for mountain bikers too.<br />
There are numerous mountain pastures<br />
along the Märzenbach stream. And little<br />
springs dotted along the route provide<br />
refreshment. The water that flows from<br />
these fresh springs is between four and<br />
six degrees.<br />
12
Zur Wanderung<br />
Hiking description<br />
Natur<br />
Nature<br />
13
Einmal „Berliner Höhenluft“<br />
schnuppern Der Berliner Höhenweg<br />
Tagelang Der Berliner weg Höhenweg von Smartphone, bietet erlebnisreiches Terminstress, Konsumzwang. Weitwandern im Um Zillertal: dich hast Über Du 70 nur Kilometer die Natur, lang,<br />
die verbindet Länge deines er acht Schrittes Hütten, immer bestimmt das das atemberaubende Tempo. Der einzige Panorama Rhythmus, des Zillertaler den du im Ohr hast,<br />
ist Alpenhauptkammes der deines eigenen vor Herzschlages. Augen. Aber So auch fühlt einzelne sich Weitwandern Etappen sind an. ein lohnendes Ziel.<br />
Einmal „Berliner Höhenluft“<br />
schnuppern<br />
Uwe Schwinghammer Tagelang weg von Smartphone, Terminstress, Konsumzwang. Um dich hast Du nur die Natur,<br />
die Länge deines Schrittes bestimmt das Tempo. Der einzige Rhythmus, den du im Ohr hast,<br />
Peter Burgstaller ist der deines eigenen Herzschlages. So fühlt sich Weitwandern an.<br />
14
The Berlin high altitude trail<br />
The Berlin high altitude trail is adventurous long distance hiking in Zillertal: with its over<br />
70 kilometres, it connects eight mountain huts, always with the breathtaking panorama of the<br />
Zillertal‘s main Alpine ridge in sight. Even the individual stages are worthwhile destinations.<br />
Sport & Freizeit<br />
Sports & Leisure<br />
15
Wissenswertes<br />
Worth Knowing<br />
Perfekt geplant<br />
Die günstigste Zeit für<br />
diese Tour ist in den<br />
Sommermonaten Juli und<br />
August, denn im Mai/Juni<br />
kann auf vielen Wegen<br />
noch Schnee liegen. Die<br />
meisten Hütten schließen<br />
Ende September/Anfang<br />
Oktober. Eine Vorbestellung<br />
für Lager oder<br />
Zimmer ist unbedingt<br />
erforderlich.<br />
www.zillertal.at/<br />
wandern<br />
Perfectly planned<br />
The best time for this tour<br />
is in the summer months<br />
of July and August as<br />
there may still be snow<br />
on many of the trails in<br />
May/June. Most of the<br />
huts close at the end of<br />
September/beginning of<br />
October. It is essential to<br />
pre-book a dormitory or<br />
a room.<br />
www.zillertal.at/<br />
hiking<br />
Tagelang in der Natur, weit weg von Smartphone,<br />
Terminstress und Konsumzwang.<br />
So bietet eine Weitwanderung die ideale Gelegenheit,<br />
den Stress abzubauen, der sich während des<br />
Alltags angesammelt hat. Im Zillertal bietet sich mit<br />
dem Berliner Höhenweg – auch Zillertaler Runde<br />
genannt – eine ideale Möglichkeit für Bergsteigerinnen<br />
und Bergsteiger, sich und seiner Seele Schritt<br />
für Schritt etwas Gutes zu tun. Falls man den ganzen<br />
Höhenweg auswandert, geht’s acht oder neun<br />
Tage von Hütte zu Hütte. Dabei empfiehlt sich eine<br />
gewisse Ausdauer und Erfahrung im alpinen Bereich.<br />
Die gesamte Runde ist mehr als 70 Kilometer<br />
lang und man überwindet 6700 Höhenmeter. Sie<br />
führt – stets über der Waldgrenze – vorbei an herrlichen<br />
Naturschauspielen, zu atemberaubenden<br />
Aussichtspunkten, auf stolze Gipfel und zu urigen<br />
Wirtsleuten. Und dabei gibt es jederzeit die Möglichkeit,<br />
die Tour abzukürzen und ins Tal zu steigen,<br />
oder nur einzelne Abschnitte auszuprobieren. Ganz<br />
nach Zeit und Wunsch.<br />
Ein positiver Nebeneffekt abgesehen von der Erholung<br />
hat das Wandern in der Höhe auch noch: Es<br />
ist gesund. Dies wurde in einer Großstudie (AMAS)<br />
im Jahr 2000 und von Professor Ingo Froböse von<br />
der Sporthochschule Köln wissenschaftlich nachgewiesen.<br />
In der Höhe werden auf Grund der besonderen<br />
klimatischen Bedingungen unsere Reserven<br />
besonders aktiviert. Dies bewirkt zum Beispiel eine<br />
Verbesserung der Sauerstoff-Transportfunktion und<br />
einen besseren Schlaf.<br />
Um diese positiven Effekte ausnützen zu können,<br />
empfiehlt Professor Froböse, sich ordentlich zu akklimatisieren<br />
und eine Eingewöhnungstour zu machen.<br />
Eventuell auch mit einem Bergführer, der einem<br />
zeigt, wie man kräfteschonend, und ohne den<br />
gefürchtete Muskelkater zu bekommen, wandert.<br />
Wir empfehlen dazu zum Beispiel eine Fahrt mit<br />
der Ahornbahn und eine anschließende Bergtour<br />
auf den Ahorn.<br />
Doch nun stellen wir hier die Etappen vor, die einzeln<br />
oder in einem Stück begangen werden können:<br />
Days surrounded by nature, far away<br />
from your smartphone, the stress of<br />
appointments and relentless consumerism. Long<br />
distance hiking provides the ideal opportunity to<br />
reduce the stress that has built up in your everyday<br />
life. In Zillertal, the Berlin high altitude<br />
trail, also known as the Zillertal circuit, provides<br />
the ideal opportunity for mountain climbers to<br />
do something good for themselves and their<br />
souls step by step. If you hike the whole of the<br />
high altitude trail it takes eight to nine days<br />
from mountain hut to mountain hut. A certain<br />
level of stamina and experience in alpine adventures<br />
is required for this. The whole circuit is<br />
more than 70 kilometres long and you conquer<br />
6,700 metres difference in altitude. It leads, always<br />
beyond the forest line, past wonderful natural<br />
spectacles, to breathtaking viewing points,<br />
to proud summits and quaint innkeepers. And at<br />
the same time it is possible to shorten the tour<br />
at any time and descend into the valley or just<br />
try out individual sections. Depending totally on<br />
your time and wishes.<br />
Apart from relaxation, hiking at high altitude has<br />
another positive side-effect: it is healthy. This was<br />
scientifically proven in a major study (AMAS) by<br />
Professor Ingo Froböse at the Sports University in<br />
Cologne in 2000. Our reserves are activated especially<br />
as a result of the specific climate conditions<br />
at high altitude. For example, this improves the<br />
transport of oxygen around the body ensuring a<br />
better sleep.<br />
In order to be able to exploit these positive effects,<br />
Professor Froböse recommends acclimatising yourself<br />
properly and taking a settling-in tour. Possibly<br />
even with a mountain guide who will show you<br />
how to hike to conserve your energy and without<br />
getting the dreaded sore muscles. For this we<br />
recommend taking the Ahornbahn cable car followed<br />
by a mountain tour on the Ahorn.<br />
We are now going to present the stages to you<br />
here, which can be hiked individually or in one go:<br />
Ein Gelände für erfahrene Bergwanderer<br />
Alle Infos inklusive GPS-Daten zur Tour<br />
All the information including GPS data for the tour<br />
Gamshütte<br />
1921 m<br />
Friesenberghaus<br />
2498 m<br />
Olpererhütte<br />
2389 m<br />
Furtschaglhaus<br />
2295 m<br />
2500 m<br />
2000 m<br />
Berliner<br />
Hütte<br />
2044 m<br />
Greizer Hütte<br />
2227 m<br />
Kassler Hütte<br />
2178 m<br />
Aschaffenburger<br />
Biwak<br />
2135 m<br />
Edelhütte<br />
2238 m<br />
1500 m<br />
Ginzling (Gamsgrube)<br />
Finkenberg<br />
1000 m<br />
Mayrhofen<br />
0 km 10 km 20 km 30 km 40 km 50 km 60 km 70 km 80 km<br />
16<br />
Quelle: Bernd Schröder
Das Gebiet – Zillertaler Runde/Berliner Höhenweg<br />
über 3000 m<br />
2500 - 3000 m<br />
2000 - 2500 m<br />
1500 - 2000 m<br />
1000 - 1500 m<br />
500 - 1000 m<br />
Lanersbach<br />
Maßstab ca. 1:150.000<br />
0 1 2 3 4 km<br />
Zillertaler Runde<br />
Berliner Höhenweg<br />
andere Wege<br />
(Auswahl)<br />
Quelle: Bernd Schröder<br />
T u x e<br />
r Ta<br />
l<br />
Gamshütte<br />
Mayrhofen<br />
Finkenberg<br />
S t i<br />
Ahornbahn<br />
Z i l<br />
Brandberg<br />
l e r g r u n d<br />
Edelhütte<br />
Ahornspitze<br />
Häusling<br />
Olperer<br />
Pfitscher<br />
Joch<br />
Hintertux<br />
Spannagelhaus<br />
Olpererhütte<br />
Riffler<br />
Realspitze<br />
Hochsteller<br />
Friesenberghaus<br />
Dominikushütte<br />
Z a m s e r - g r u n d<br />
Grinbergspitze<br />
Furtschaglhaus<br />
Eine Übersicht der einzelnen Etappen des Berliner Höhenwegs<br />
A summary of the individual stages of the Berlin high altitude trail<br />
Pitzenalpe<br />
Z e m m -<br />
g r u n d<br />
Graue<br />
Platte<br />
Breitlahner<br />
Grawandhütte<br />
Maxhütte<br />
G u n g g l<br />
Dristner<br />
Ginzling<br />
Naturparkhaus<br />
F l o i<br />
Steinbockhaus<br />
t e n g r u n d<br />
Ochsner<br />
l l u p p e<br />
Floitenturm<br />
Aschaffenburger<br />
Biwak<br />
Grüne Wand Haus<br />
Zsigmondyspitze<br />
Mörchenscharte<br />
Stillupphaus<br />
Gigalitz<br />
Lapenscharte<br />
Wilhelmer<br />
Grundschartner<br />
Kasseler<br />
Hütte<br />
Greizer Gr. Löffler<br />
Berliner<br />
Hütte<br />
Das Hütte Gebiet Gr. Mörchner – Zillertaler Runde<br />
Lanersbach<br />
Keilbach-<br />
Alpenrose<br />
spitze<br />
Greiner<br />
Lanersbach<br />
Maßstab ca. 1:150.000<br />
0 Maßstab 1 ca. 1:150.000 2 3 4 km Floitenspitze<br />
0 1 2 3 4 km<br />
Schönbichler Horn über 3000 m Schwarzenstein<br />
Zillertaler Runde<br />
2500 über - 3000 3000 m<br />
Berliner Zillertaler Höhenweg Runde<br />
2000 2500 mit den jeweiligen Möglichkeiten des<br />
1500<br />
Auf-<br />
2500<br />
und<br />
- 3000 2000<br />
Abstiegs<br />
m<br />
. andere Berliner Wege Höhenweg<br />
2000 - 2500 m<br />
with the relevant options for ascent 1000 and 1500 descent<br />
(Auswahl)<br />
1500 - 2000 m<br />
. andere Wege<br />
Gamshütte<br />
1000 500 - 1000 1500 m<br />
Quelle: (Auswahl) Bernd Schröder Gamshütte<br />
500 - 1000 m<br />
Quelle: Bernd Schröder<br />
Graue<br />
Hintertux<br />
Grinbergspitze Platte Graue<br />
Hintertux<br />
Grinbergspitze Platte<br />
Realspitze<br />
Realspitze<br />
Pitzenalpe<br />
Pitzenalpe<br />
A h r n<br />
hütte Dominikushütte<br />
Dominikushütte<br />
Dein Base-Camp in mayrhofen<br />
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Das Gebiet – Zillertaler Runde/<br />
Riffler<br />
Riffler<br />
Spannagelhaus<br />
Spannagelhaus Friesenberghaus<br />
Friesenberg-<br />
Olperer<br />
haus<br />
Olperer Olpererhütte<br />
Olperer-<br />
Pfitscher<br />
r e<br />
r<br />
-<br />
e -<br />
s g r u m<br />
s g r u<br />
n a<br />
m<br />
n<br />
d<br />
Z<br />
a<br />
d<br />
Z<br />
Berg- & Outdoorbekleidung Pfitscher Joch<br />
Hochsteller<br />
| Schuhe<br />
Joch<br />
Hochsteller<br />
Kletter- & Skitourenausrüstung<br />
Klettersteig: Verleihstation ZimmereBen<br />
Verleih Skitourenausrüstung<br />
T<br />
T<br />
u<br />
u<br />
x<br />
x<br />
e<br />
e<br />
Hochgebirgstouren<br />
Berliner Höhenweg | Abschnitte Berliner Höhenweg<br />
Klettersteigführungen | Skitouren<br />
t a<br />
l<br />
r<br />
r<br />
Ta<br />
Ta<br />
d<br />
d<br />
n<br />
n<br />
u<br />
u r<br />
r<br />
g<br />
g<br />
- - m m m m Z e Z e<br />
l<br />
l<br />
Breitlahner<br />
Breitlahne<br />
Graw<br />
Graw hü<br />
hü<br />
Greiner<br />
Furtschagl- Greiner<br />
Furtschagl- haus<br />
haus<br />
Sch<br />
Sch<br />
mayrhofen | Hauptstraße 412 | Tel 05285-63258 | www.salewa-mayrhofen.at<br />
Natur<br />
Nature<br />
17
Tipp<br />
Tip<br />
Peter-Habeler-Runde<br />
Neben dem Berliner Höhenweg<br />
gibt es seit 2012 auch noch die<br />
Peter-Habeler-Runde, benannt<br />
nach dem Zillertaler Extrembergsteiger,<br />
Professor Peter Habeler.<br />
Er führt auf rund 60 Kilometern<br />
mit sechs Übernachtungen rund<br />
um die Gipfel der westlichen<br />
Zillertaler Alpen. Dazu gibt es aber<br />
ein praktisches Buchungstool. Die<br />
Peter-Habeler-Runde ist gesamt<br />
oder in Teilen pauschal buchbar.<br />
www.zillertal.at/<br />
peter-habeler-runde<br />
Peter-Habeler-Runde<br />
Apart from the Berlin high altitude<br />
trail there has also been the<br />
Peter-Habeler-Runde since 2012,<br />
which was named after the<br />
extreme mountain climber from<br />
Zillertal, Professor Peter Habeler.<br />
It leads around the peaks of the<br />
western Zillertal Alps over roughly<br />
60 kilometres with six overnight<br />
stays. However, there is a practical<br />
booking tool for this. The Peter-<br />
Habeler-Runde can be booked<br />
as a whole or in parts.<br />
Etappe 1: Finkenberg-Gamshütte (1916m)<br />
Die Tour beginnt am ersten<br />
Tag einigermaßen gemächlich<br />
mit dem Aufstieg von<br />
Finkenberg zur Gamshütte.<br />
Dorthin führt der Hermann-<br />
Hecht-Weg (Nr. 533), der<br />
beim Sportplatz in Finkenberg<br />
beginnt. Leicht ansteigend<br />
geht er durch den Bergwald<br />
und ist auch bei warmen<br />
Sommertemperaturen noch<br />
angenehm schattig. Idealer<br />
Stage 1: Finkenberg-Gamshütte (1,916 m)<br />
The tour starts somewhat sedately<br />
on the first day with<br />
the ascent from Finkenberg<br />
to Gamshütte. The Hermann-<br />
Hecht-Weg (no. 533), which<br />
starts at the sports ground in<br />
Finkenberg, leads up there. It<br />
ascends moderately through<br />
the mountain forest and is<br />
also pleasantly shady even<br />
with warm summer temperatures.<br />
The ideal stopping<br />
place halfway is the so-called<br />
Rastplatz auf halbem Weg ist<br />
die so genannte Helenenaussicht,<br />
die einen wunderbaren<br />
Blick auf Mayrhofen bietet.<br />
Am Kraxentrager ist der Großteil<br />
dann schon geschafft.<br />
Wenig später gelangt man<br />
aus dem Wald ins Freie und<br />
erreicht in wenigen Minuten<br />
die Gamshütte.<br />
Etwas kürzer ist die Variante<br />
vom Gasthaus Gamsgrube,<br />
etwa zwei Kilometer<br />
vor Ginzling, aus. Man folgt<br />
dem bezeichneten Steig steil<br />
durch den Wald, bis man<br />
knapp unterhalb der Hütte<br />
auf den Hermann-Hecht-<br />
Weg trifft.<br />
ca. 1000 Höhenmeter<br />
0 Höhenmeter<br />
ca. 3 Stunden<br />
www.gamshuette.at<br />
Helenenaussicht, which offers<br />
a wonderful view over<br />
Mayrhofen. Once you reach<br />
the Kraxentrager you have already<br />
achieved most of the<br />
trail. A little bit later on you<br />
come out of the forest into<br />
open countryside and reach<br />
the Gamshütte in a few minutes.<br />
The version from the Gamsgrube<br />
restaurant, roughly<br />
two kilometres before Ginzling,<br />
is a little bit shorter. You<br />
follow the signposted steep<br />
track through the forest until<br />
you arrive at the Hermann-<br />
Hecht-Weg just below the<br />
mountain hut.<br />
Approx. 1,000 metres<br />
difference in altitude<br />
0 metres difference in<br />
altitude<br />
Approx. 3 hours<br />
www.gamshuette.at<br />
18
Herrliche Blicke auf Fels und ewiges Eis.<br />
Stunning views over rocks and eternal ice.<br />
Etappe 2: Gamshütte-Friesenberghaus (2498m)<br />
Nach dem angenehmen Eingehtag<br />
wird es ernst: Denn<br />
heute geht es auf die längste<br />
und konditionell anspruchsvollste<br />
Etappe mit einer Länge<br />
von rund 14 Kilometern.<br />
Doch dafür verläuft der Weg<br />
auf rund 2000 Metern Seehöhe<br />
sehr abwechslungsreich<br />
zwischen groben Steinblöcken<br />
und herrlichen Bergwiesen<br />
dahin. Auf halber Strecke<br />
wartet dann die Jausenstation<br />
Pitzenalm auf hungrige Bergsteiger.<br />
Dort gibt es eine herrliche<br />
Brotzeit und einen tollen<br />
Ausblick in den Zemmgrund<br />
noch als Draufgabe. Nach ausgiebiger<br />
Rast folgt die zweite<br />
Hälfte des Weges, zuerst über<br />
Wiesen bis zur Kesselalm.<br />
Der Kesselbach belohnt mit<br />
einem spektakulären Wasserfallblick.<br />
Das Highlight des<br />
Tages folgt schließlich kurz<br />
vor dem Ende der Etappe: Vor<br />
dem letzten Aufstieg durch<br />
das Wesendlekar kommt man<br />
am idyllischen Wesendlekarsee<br />
vorbei. Stolze Gipfel, die<br />
sich im kristallklaren Wasser<br />
spiegeln, bieten ein wunderschönes<br />
Fotomotiv. Und<br />
dann ist es geschafft und das<br />
Friesenberghaus, eine ehrwürdige<br />
und doch heimelige<br />
Schutzhütte aus Stein und<br />
Holz, erreicht.<br />
1100 Höhenmeter<br />
700 Höhenmeter<br />
ca. 8 Stunden<br />
www.friesenberghaus.at<br />
Stage 2: Gamshütte-Friesenberghaus (2,498 m)<br />
After the pleasant settling-in<br />
day things now get serious:<br />
as today is the longest and<br />
most challenging stage in<br />
terms of fitness with roughly<br />
14 kilometres. However,<br />
the varied trail at roughly<br />
2,000 metres altitude above<br />
sea level runs between<br />
rough boulders and stunning<br />
mountain pastures. The Pitzenalm<br />
snack bar awaits hungry<br />
mountain climbers at the<br />
halfway mark. It offers wonderful<br />
food and a great view<br />
over the Zemmgrund into the<br />
bargain. After a well-earned<br />
break, the second half of the<br />
trail follows over pastures first<br />
of all to the Kesselalm. The<br />
Kesselbach stream rewards<br />
you with a spectacular sight<br />
of its waterfall. The highlight<br />
of the day is ultimately<br />
just before the end of the<br />
stage: just before the last ascent<br />
through the Wesendlekar<br />
you pass the idyllic Wesendlekarsee<br />
lake. Proud peaks that<br />
are reflected in the crystal<br />
clear water provide a wonderful<br />
photo opportunity. You<br />
have then finally made it and<br />
reach the Friesenberghaus, a<br />
venerable and yet cosy shelter<br />
made from stone and wood.<br />
1,100 metres difference<br />
in altitude<br />
700 metres difference in<br />
altitude<br />
Approx. 8 hours<br />
www.friesenberghaus.at<br />
Sport & Freizeit<br />
Sports & Leisure<br />
19
Etappe 3: Friesenberghaus-Olpererhütte (2389m) –<br />
Furtschaglhaus (2295m)<br />
Stage 3: Friesenberghaus-Olpererhütte (2,389 m) –<br />
Furtschaglhaus (2,295 m)<br />
Die dritte Etappe setzt sich<br />
eigentlich aus zweien zusammen.<br />
Wer also zwischendurch<br />
mal einen Ruhetag braucht<br />
und nur eine kurze Strecke<br />
gehen will, für den ist die<br />
Strecke vom Friesenberghaus<br />
zur Olpererhütte mit zwei<br />
Stunden gerade richtig. Dabei<br />
kann man mit einem kleinen<br />
Umweg auch noch einen unschwierigen<br />
Gipfel, nämlich<br />
das Petersköpfl (2677m),<br />
mitnehmen. Auf dem Plateau<br />
beim Petersköpfl befinden<br />
sich hunderte mehr oder weniger<br />
große Steinmännchen.<br />
Die meisten Wanderer bewältigen<br />
die Strecke Friesenberghaus<br />
– Furtschaglhaus<br />
an einem Tag. In diesem Fall<br />
also zuerst hinab zum Friesenbergsee<br />
mit einem tollen<br />
Ausblick zum Hohen Riffler<br />
und dann gleich wieder steil<br />
hinauf. Zweites Highlight auf<br />
dieser Etappe ist eine Hängebrücke<br />
vor der Olpererhütte.<br />
Ein Bild davon ist ebenfalls<br />
ein Muss für Tourenbuch oder<br />
Fotoalbum. Und schließlich ist<br />
auch die Olpererhütte selbst<br />
sehenswert. Nach einer Hütteneinkehr<br />
geht es weiter am<br />
Schlegeisspeicher entlang in<br />
Richtung des Furtschaglbodens.<br />
Wo der Zamserbach in<br />
den Stausee mündet, gibt es<br />
noch eine weitere Möglichkeit<br />
zu einer Rast bei der Jausenstation<br />
Zamsgatterl. Imposant<br />
ist auf diesem Teilstück das<br />
Panorama. Man ist nahezu<br />
durchgehend von Dreitausendern<br />
umringt!<br />
650 Höhenmeter<br />
(bis zur Olpererhütte 150)<br />
850 Höhenmeter<br />
(bis zur Olpererhütte 250)<br />
ca. 6 (bzw. 2) Stunden<br />
www.olpererhuette.info<br />
www.furtschaglhaus.com<br />
The third stage is actually<br />
composed of two stages. As<br />
a result the route from Friesenberghaus<br />
to the Olpererhütte<br />
that takes two hours<br />
is just right for anyone who<br />
needs a day of rest in between<br />
and only wants to<br />
walk a short route. At the<br />
same time you can also<br />
take in an easy peak, namely<br />
Petersköpfl (2,677 m),<br />
with a little detour. There<br />
are hundreds of big and<br />
small cairns on the plateau<br />
near Petersköpfl. Most hikers<br />
conquer the Friesenberghaus<br />
– Furtschaglhaus route<br />
in a day. In this case head<br />
down to the Friesenberg lake<br />
with a great view of the Hoher<br />
Riffler first and then head<br />
back up the steep section<br />
again. The second highlight<br />
of this stage is a suspension<br />
bridge in front of the Olpererhütte.<br />
A photo of this is<br />
also an absolute must for any<br />
touring book or photo album.<br />
The Olpererhütte itself is<br />
also well worth seeing. After<br />
stopping at the hut you then<br />
continue along the Schlegeis<br />
reservoir towards Furtschaglboden.<br />
Where the Zamserbach<br />
stream merges into the<br />
reservoir there is another opportunity<br />
to take a stop at the<br />
Zamsgatterl snack bar. The<br />
panorama on this section is<br />
magnificent. You are almost<br />
completely surrounded by<br />
three-thousand-metre peaks!<br />
650 metres difference<br />
in altitude<br />
(150 to Olpererhütte)<br />
850 metres difference<br />
in altitude<br />
(250 to Olpererhütte)<br />
Approx. 6 (or 2) hours<br />
www.olpererhuette.info<br />
www.furtschaglhaus.com<br />
20
Es tut gut, die Füße auf der Wanderung kurz ins kühle Nass zu tauchen.<br />
It feels really good to dip your feet briefly in the cool water.<br />
Etappe 4: Furtschaglhaus-Berliner Hütte (2040m)<br />
War die zweite Etappe die<br />
längste, so folgt heute die alpin<br />
anspruchsvollste! Doch zuerst<br />
beginnt der Tag gemächlich.<br />
Auf einem gut markierten Grashang<br />
steigt man höher und<br />
quert dabei einige Bäche. Doch<br />
schließlich wird es anstrengend,<br />
in mehreren Kehren geht es einen<br />
Felsvorbau hinauf und dann<br />
weiter in einer steilen Schuttflanke<br />
und einer Rinne in Richtung<br />
des Schönbichler Horns.<br />
Der Gipfelgrat selbst ist zwar<br />
luftig, dafür aber mit Drahtseilen<br />
versichert, die Abzweigung<br />
zur Berliner Hütte ist wenige<br />
Meter unterhalb des Gipfels ausgeschildert.<br />
Es wäre doch schade,<br />
das Schönbichler Horn als<br />
krönenden Höhepunkt der Tour<br />
auszulassen. Auf dem 3133 Meter<br />
hohen Gipfel hat man einen<br />
herrlichen Ausblick auf den Großen<br />
Möseler und hinüber nach<br />
Südtirol. Hinunter geht es, ebenfalls<br />
versichert, zuerst zum so<br />
genannten Krähenfuß und dann<br />
weiter durch das Garberkar. Hier<br />
finden sich noch ein paar wunderschöne<br />
Rastplätze. Auf dem<br />
letzten Drittel des Steiges kann<br />
man noch das schöne Panorama<br />
im oberen Zemmgrund genießen,<br />
ehe man bei der Hütte eintrifft.<br />
Und die ist ein Highlight für<br />
sich: Seit 1997 steht die Berliner<br />
Hütte als einziges Schutzhaus<br />
Europas unter Denkmalschutz.<br />
Warum, das wird einem sofort<br />
beim Betreten des imposanten<br />
Stiegenhauses mit seinem Luster<br />
und der Gaststube mit ihrer<br />
Holzvertäfelung und den wuchtigen<br />
Säulen klar.<br />
900 Höhenmeter<br />
1060 Höhenmeter<br />
ca. 6 Stunden<br />
www.berlinerhuette.at<br />
Stage 4: Furtschaglhaus-Berliner Hütte (2,040 m)<br />
If the second stage was the longest,<br />
today‘s is the most challenging!<br />
The day starts leisurely<br />
first though. You climb higher on<br />
a well marked grassy slope and<br />
cross several streams. However,<br />
it does finally get exhausting as<br />
you climb up a protruding rock in<br />
several turns and then continue<br />
along a steep rubble edge and<br />
gorge towards the Schönbichler<br />
Horn. The summit ridge itself is<br />
at a lofty height and is therefore<br />
secured with wire cables,<br />
the branch off to the Berliner<br />
Hütte is signposted just a few<br />
metres below the summit. It<br />
would be a shame to leave out<br />
the Schönbichler Horn as the triumphant<br />
climax of the tour. On<br />
the 3,133-metre high summit<br />
you have a stunning view over<br />
the Großer Möseler and right<br />
over to South Tyrol. The descent,<br />
which is also secured, first leads<br />
to the so-called Krähenfuß and<br />
then continues through the<br />
Garberkar. Here you can find a<br />
few wonderful places to stop<br />
and rest. On the last third of<br />
the steep track you can still enjoy<br />
the beautiful panorama in<br />
the upper Zemmgrund before<br />
you arrive at the hut. And it is<br />
a highlight in its own right: the<br />
Berliner Hütte is the only shelter<br />
in Europe that has been a listed<br />
building since 1997. It becomes<br />
immediately obvious why when<br />
you enter the magnificent hallway<br />
with its lustre and the restaurant<br />
with its wood panelling<br />
and massive columns.<br />
900 metres difference<br />
in altitude<br />
1,060 metres difference<br />
in altitude<br />
Approx. 6 hours<br />
www.berlinerhuette.at<br />
Etappe 5: Berliner Hütte-Greizer Hütte (2227m) Stage 5: Berliner Hütte-Greizer Hütte (2,227 m)<br />
Der neue Tag beginnt mit einem<br />
Blick am rauschenden<br />
Bach entlang in Richtung des<br />
ersten Zieles, der Nördlichen<br />
Mörchnerscharte (oder auch<br />
Mörchenscharte), und lässt<br />
jede allfällige Müdigkeit vergessen.<br />
<strong>Zum</strong>al auf dem Weg<br />
nach einer Gehzeit von ein bis<br />
eineinhalb Stunden auch noch<br />
der idyllische Schwarzsee liegt,<br />
der zu einer ersten Rast einlädt.<br />
Umringt von den Zillertaler Bergen<br />
im Morgenlicht. Über eine<br />
kurze Leiter und Sicherungsseile<br />
geht es dann hinauf auf die<br />
Scharte und auf der anderen<br />
Seite hinunter in den Floitengrund.<br />
Kurz vor dem Talboden<br />
sind noch einmal Seilsicherungen<br />
und Aluleitern angebracht.<br />
<strong>Zum</strong> Abschluss der fordernden<br />
Etappe wartet noch einmal ein<br />
Gegenanstieg zur Hütte. Rund<br />
um das gemütliche Schutzhaus<br />
tummeln sich Ziegen, Hühner<br />
und allerlei andere Tiere. Das<br />
ist mit ein Grund, warum die<br />
Greizerhütte als besonders kinderfreundlich<br />
ausgezeichnet<br />
wurde.<br />
1200 Höhenmeter<br />
1100 Höhenmeter<br />
ca. 7 Stunden<br />
www.alpenverein-greiz.de<br />
The new day starts with a view<br />
along the bubbling brook towards<br />
the first destination, the northern<br />
Mörchnerscharte (or Mörchenscharte),<br />
making you forget any<br />
tiredness you may have felt. After<br />
walking on the trail for one<br />
to one and a half hours you also<br />
come across the idyllic Schwarzsee<br />
lake that invites you to take<br />
a break. Surrounded by the Zillertal<br />
mountains in the morning<br />
light. Using a short ladder and<br />
safety ropes you then climb up<br />
the gorge and down into the<br />
Floitengrund valley on the other<br />
side. More safety ropes and aluminium<br />
ladders are attached just<br />
before the valley floor. To complete<br />
this challenging stage another<br />
climb waits up the other<br />
side to the hut. Goats, chickens<br />
and all kinds of other animals frolic<br />
around the cosy shelter. Which<br />
is one of the reasons why the<br />
Greizer Hütte has been labelled<br />
as very child-friendly.<br />
1,200 metres difference<br />
in altitude<br />
1,100 metres difference<br />
in altitude<br />
Approx. 7 hours<br />
www.alpenverein-greiz.de<br />
Sport & Freizeit<br />
Sports & Leisure<br />
21
Etappe 6: Greizer Hütte-Kasseler Hütte (2177m) Stage 6: Greizer Hütte-Kasseler Hütte (2,177 m)<br />
Der heutige Tag hält eine moderate<br />
Etappe bereit. Allerdings<br />
beginnt auch diese zuerst mit<br />
einem sanft ansteigenden Aufstieg<br />
auf ausgelegten Steinplatten<br />
in die Lapenscharte<br />
und auf der anderen Seite hinab<br />
ins Lapenkar. Beim Abgrund<br />
an der so genannten Elsenklamm<br />
ist der Weg wieder mit<br />
fixen Drahtseilen versichert.<br />
Doch dann wird es fast schon<br />
gemütlich! Ziemlich eben geht<br />
es durch den gesamten Talkessel<br />
bis zum heutigen Tagesziel,<br />
der Kasseler Hütte.<br />
650 Höhenmeter<br />
700 Höhenmeter<br />
ca. 5 Stunden<br />
www.alpenverein-kassel.de<br />
Today provides a moderate<br />
stage. However, it also begins<br />
with a gently rising climb on<br />
stone slabs into the Lapenscharte<br />
gorge and down to<br />
the Lapenkar on the other<br />
side. With the abyss on the socalled<br />
Elsenklamm the trail is<br />
also secured with fixed wire<br />
cables. Then however it becomes<br />
almost sedate! The trail<br />
is quite flat through the whole<br />
valley basin to today‘s destination,<br />
the Kasseler Hütte.<br />
650 metres difference<br />
in altitude<br />
700 metres difference<br />
in altitude<br />
Approx. 5 hours<br />
www.alpenverein-kassel.de<br />
Etappe 7: Kasseler Hütte-Edelhütte<br />
(Karl-von-Edel-Hütte) + Abstieg nach Mayrhofen<br />
Stage 7: Kasseler Hütte-Edelhütte<br />
(Karl-von-Edel-Hütte) + descent to Mayrhofen<br />
Abwechslung über sieben Grate<br />
bietet die abschließende<br />
Etappe. Daher nennt sich der<br />
Aschaffenburger Höhensteig<br />
von der Kassel- zur Edelhütte<br />
auch „Siebenschneidenweg“.<br />
Abwechslung ist dabei garantiert.<br />
Von rauen Felskaren bis<br />
zu saftigen Almwiesen wird<br />
einem alles geboten. Die sieben<br />
zu überquerenden Grate<br />
sind: Sonntagskar, Samer Kar,<br />
Weißkar, Noferten Kar, Hasen<br />
Kar, Popberg Kar und Föllenberg<br />
Kar. Falls einem der Weg<br />
zur Edelhütte in einem Stück<br />
zu weit ist, gibt es zwischen<br />
Weißkar und Noferten Kar bei<br />
der Madereggl Alm das Aschaffenburger<br />
Biwak, in dem man<br />
zur Not übernachten kann.<br />
Sicher ein ganz eigenes und<br />
besonderes Erlebnis, die Nacht<br />
im Hochgebirge abseits einer<br />
Schutzhütte zu erleben. Wer<br />
es eilig hat, kann an diesem<br />
Tag aber in einer Stunde sogar<br />
noch von der Edelhütte zur<br />
Ahornbahn gehen und nach<br />
Mayrhofen fahren.<br />
800 Höhenmeter<br />
750 Höhenmeter<br />
(weitere 300 bis zur<br />
Ahornbahn)<br />
ca. 9 Stunden<br />
(bis zur Hütte)<br />
www.edelhuette.at<br />
The final stage offers plenty of<br />
variety over seven ridges. That<br />
is why the Aschaffenburg high<br />
altitude trail from the Kasseler<br />
Hütte to the Edelhütte is also<br />
called the “Seven Edges Trail”.<br />
Variety is guaranteed. Everything<br />
is on offer from harsh<br />
rock cirques to rich mountain<br />
pastures. The seven ridges to<br />
be crossed are: Sonntagskar,<br />
Samer Kar, Weißkar, Noferten<br />
Kar, Hasen Kar, Popberg Kar<br />
and Föllenberg Kar. If the trail<br />
to the Edelhütte is too far for<br />
you in one go, the Aschaffenburger<br />
Biwak is between the<br />
Weißkar and Noferten Kar near<br />
the Madereggl mountain farm<br />
where you can stay overnight<br />
if need be. It is surely a very<br />
unique and special experience<br />
to spend a night in the high<br />
mountains away from a shelter.<br />
Anyone who is in a hurry<br />
can even walk from the Edelhütte<br />
to the Ahornbahn cable<br />
car in an hour and ride down<br />
to Mayrhofen.<br />
800 metres difference<br />
in altitude<br />
750 metres difference<br />
in altitude<br />
(another 300 to the<br />
Ahornbahn cable car)<br />
Approx. 9 hours<br />
(to the hut)<br />
www.edelhuette.at<br />
Auf den folgenden Seiten zeigen wir dir die richtige Ausrüstung<br />
und Sportmediziner Prof. Dr. Ingo Froböse spricht über die positiven<br />
Anpassungsmechanismen im Körper bei einer mehrtägigen<br />
Wanderung.<br />
On the next few pages we show you the right equipment and<br />
the sports medicine specialist Prof. Dr. Ingo Froböse talks about<br />
the positive adjustment mechanisms in the body when you are<br />
on a hike over several days.<br />
Tipp<br />
Alpenüberquerung<br />
Die komfortabelste Art, die Alpen von Gmund am Tegernsee<br />
nach Sterzing in Südtirol zu überqueren, führt seit heuer in drei<br />
Etappen auch durch das Zillertal, immer auf leichten bis mittelschweren<br />
Wegen. Übernachtet wird nicht auf Schutzhütten,<br />
sondern in Pensionen, Gasthöfen und Hotels aller Kategorien<br />
www.die-alpenueberquerung.com<br />
Tip<br />
Alpine crossing<br />
The most convenient way to cross the Alps from Gmund am<br />
Tegernsee to Sterzing in South Tyrol also leads through Zillertal<br />
in three stages since this year, always on easy to average<br />
difficulty trails. Accommodation is not in shelters but bed and<br />
breakfasts, inns and hotels in all categories.<br />
www.die-alpenueberquerung.com<br />
22
Frisch wie<br />
ein Bergsee<br />
almdudler.com<br />
facebook.com/almdudler<br />
Sport & Freizeit<br />
Sports & Leisure<br />
23
Schicht für Schicht<br />
Gut ausgerüstet für die Berge<br />
Layer for layer<br />
Well equipped for the mountains<br />
Outdoorbekleidung für eine mehrtägige<br />
Bergtour muss extrem<br />
leicht und atmungsaktiv sein, warm halten<br />
und vor Wind und Wetter schützen.<br />
Die Bekleidung von Peak Performance<br />
wurde eigens für diese Bedingungen<br />
entwickelt. Die gezeigten Modelle gibt<br />
es für Damen und Herren.<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Direction Zip: Die Funktionsbekleidung liegt geschmeidig am<br />
Körper an und sorgt für ein angenehmes Klima.<br />
Helium Jacket: Die Daunenjacke gibt wohlige Wärme. Sie lässt sich<br />
winzig zusammenfalten und platzsparend im Rucksack verstauen.<br />
Pace Jacket: Die Goretex-Membran als Außenhaut schützt vor Wind<br />
und Wetter. Wie alle Bekleidungsstücke ist sie superleicht.<br />
In ausgewählten Zillertaler Sportgeschäften und unter www.peakperformance.com erhältlich.<br />
Outdoor clothing for a mountain<br />
tour over several days has to<br />
be extremely light and breathable, keep<br />
you warm and protect you against wind<br />
and all weathers. Peak Performance<br />
clothing was developed especially for<br />
these conditions. The models shown are<br />
available for men and women.<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Direction Zip: The functional clothing is close fitting and ensures a<br />
healthy climate.<br />
Helium Jacket: The down jacket provides cosy warmth. It can be<br />
folded up really tiny and stored in your backpack to save space.<br />
Pace Jacket: The Gore-Tex membrane outer shell protects you against<br />
wind and all weathers. Like all the items of clothing it is super light.<br />
Available from selected sports shops in the Zillertal and at www.peakperformance.com<br />
24
Uwe Schwinghammer<br />
1<br />
Julia Türtscher<br />
2<br />
3<br />
Stil<br />
Style<br />
25
Das Gesundheitsplus<br />
Aktiv am Berg statt passiv am Strand – Hochschulprofessor Ingo Fröbose, tätig an der international<br />
anerkannten Sporthochschule in Köln, stellt den Höhenlagen des Zillertals die allerbesten Noten<br />
aus, wenn es darum geht, Kraft für den Alltag zu sammeln.<br />
André Schönherr<br />
26
The health benefit<br />
Active in the mountains instead of passive on the beach – university professor Ingo Froböse, who<br />
works at the internationally recognised Sports University in Cologne, awards top marks to Zillertal<br />
with its different altitudes when it comes to recharging your batteries for everyday life.<br />
Sport Expertengespräch & Freizeit<br />
Expert Sports interview & Leisure 27
Im Interview verweist Prof. Ingo Froböse auf<br />
die positiven Rahmenbedingungen des Zillertals<br />
zur aktiven Regeneration und die Auswirkung<br />
auf die Fitness der Gäste und erklärt, warum ein<br />
Aktivurlaub regenerativer und aktivierender wirkt<br />
als ein Urlaub am Strand.<br />
Wir sind kürzlich über eine These von Ihnen<br />
gestoSSen, die besagt, Aktivurlaub sei besser<br />
als Strandurlaub. Können Sie diese Aussage<br />
näher erläutern?<br />
Ich habe dieses Phänomen an mir selbst beobachtet:<br />
War ich eine Woche im Aktivurlaub, habe ich<br />
mich sofort wohlgefühlt und war am zweiten oder<br />
dritten Tag bereits richtig erholt. Daraufhin habe ich<br />
begonnen, mich intensiver damit zu beschäftigen,<br />
und zwei Mechanismen herausgefiltert, die für diesen<br />
Zustand verantwortlich sind. Der eine ist die<br />
Regeneration, also jener Faktor, aus dem ich meine<br />
Energie kurzfristig wieder zurückführe. Das machen<br />
wir im Leistungssport schon seit vielen Jahren: Wir<br />
regen die Regeneration mit einem Cooldown nach<br />
dem Training oder Wettkampf aktiv an, indem wir<br />
etwa noch eine leichte Runde joggen und damit<br />
den Stoffwechsel anregen. Diese Erkenntnis haben<br />
wir auf das „normale“ Leben übertragen und eine<br />
Reihe an Studien initiiert, um zu sehen, welchen<br />
Effekt diese Regeneration und in einem weiteren<br />
Schritt als zweiter Mechanismus das Auftanken neuer<br />
Energien auslöst und wie er zustande kommt. Wir<br />
haben festgestellt: Wenn wir in den ersten Tagen<br />
den Menschen darauf vorbereiten, sich im Urlaub<br />
überhaupt zu erholen und auftanken zu können,<br />
geht die Erholung in der Folge viel schneller.<br />
In this interview, Prof. Ingo Froböse refers<br />
to Zillertal‘s positive basic conditions for<br />
actively regenerating and their effects on the<br />
fitness of guests and explains why an activity<br />
holiday has a more reinvigorating and stimulating<br />
effect than a beach holiday.<br />
We recently came across a thesis by you,<br />
which states that activity holidays are<br />
better than beach holidays. Can you explain<br />
this statement in more depth?<br />
I observed this phenomenon in myself: when<br />
I was on an activity holiday for a week, I felt<br />
great immediately and was already really relaxed<br />
on the second or third day. As a result of<br />
this, I started to look into the matter in more<br />
depth and filtered out two mechanisms that are<br />
responsible for this fact. One is regeneration, i.e.<br />
the factor from which I restore my energy in the<br />
short term. We have already been doing this for<br />
many years in competitive sports: we actively<br />
stimulate regeneration with a cool down after<br />
training or competition, for example by jogging<br />
an easy circuit thereby stimulating the metabolism.<br />
We have transferred this knowledge to<br />
“normal“ life and initiated a series of studies to<br />
see what effect is triggered by this regeneration<br />
and, in another step, by the refuelling of energy<br />
as a second mechanism and how this effect<br />
comes about. We have established the following:<br />
when we prepare people in the first few<br />
days to be able to relax and recharge their batteries<br />
at all on holiday, recovery is much faster<br />
as a consequence.<br />
28
Was verhindert die Regeneration im Urlaub?<br />
Das größte Problem ist dabei das Managersyndrom:<br />
Viele kommen direkt von der Arbeit in den Urlaub<br />
und schalten dann von 100 komplett auf null – das<br />
widerstrebt dem Körper, weil die Stressoren, die<br />
Stresshormone, nach wie vor unterwegs sind. Es ist<br />
also besser, den Gast zuerst sanft herunterzuholen<br />
und ihn quasi urlaubsfähig zu machen und ihn erst<br />
anschließend zu aktivieren, um Kraft für die Nach-<br />
Urlaubsphase zu generieren.<br />
Eine Ihrer Theorien ist, die sportlichen Aktivitäten<br />
nicht sofort in groSSe Höhen wie<br />
2.000 oder 3.000 Meter zu verlegen. Das Ausgangslevel<br />
des Zillertals liegt auf rund 550<br />
Metern. Passt das für den Anfang?<br />
Was ich nicht machen darf: Den Gast kurz nach der<br />
Ankunft in Höhen von 2.000 oder 2.500 Metern zu<br />
schicken – dann tauchen oft Probleme auf. Ich muss<br />
dem Körper die Zeit geben, sich anzupassen. In der<br />
Höhe ist die Blutzirkulation eine andere, die Blutgestaltung,<br />
also der Bluttransport mit Sauerstoff wird<br />
ein völlig anderer. Um einen positiven Effekt aus<br />
der Sauerstoffanreicherung des Blutes zu erreichen,<br />
muss ich den Menschen zuerst in eine Erholungsphase<br />
bringen, um anschließend die Aktivierung<br />
starten zu können und damit Gesundheitszugewinne<br />
zu erzielen. Das bedeutet, dass ich dem Körper<br />
und dem Menschen immer die Möglichkeit der Anpassung<br />
geben muss. Das Wichtigste ist, dass ich<br />
nicht von null auf 100 in die körperliche Aktivität<br />
einsteige. Das ist gefährlich, denn der Körper muss<br />
erst hochgeholt und bereit für die Aktivierung gemacht<br />
werden. Bei einer Höhe von 500 Metern wie<br />
im Zillertal kommt der Körper sehr schnell in eine<br />
Erholungsphase, um anschließend auf der Höhe<br />
über 2.000 Meter zur Aktivierung gebracht werden<br />
zu können und damit den genannten Gesundheitszugewinn<br />
zu erreichen.<br />
Wie oft sollte ein Urlaub idealerweise<br />
stattfinden?<br />
Heutzutage entwickelt sich der Trend dahingehend,<br />
dass wir uns immer wieder mal ein paar Tage freischaufeln<br />
und dadurch Erholungs- und Regenerationsphasen<br />
schaffen. Das ist auch die richtige<br />
Strategie. Wenn Sie mich konkret fragen, wie lang<br />
die Urlaube sein sollten: Am besten wäre, sich vier,<br />
fünf Mal im Jahr eine Auszeit von drei, besser vier<br />
Tagen zu nehmen, gepaart mit einem oder zwei<br />
einwöchigen Urlauben in der Winter- und/oder<br />
Sommersaison.<br />
Sie schreiben in Ihren Studien viel über Nachhaltigkeitseffekte.<br />
Wie lange hält der Effekt<br />
eines Aktivurlaubes konkret an?<br />
Wir wissen, dass ein typischer einwöchiger Strandurlaub<br />
mit sehr viel Inaktivitätszeit – Liegen und<br />
Sonnen – eine Halbwertszeit von maximal drei bis<br />
vier Wochen hat. Bei einem Aktivurlaub in den<br />
Bergen liegt der Wert um das Drei- bis Vierfache<br />
höher. Wenn ich es dem Körper erschwere, durch<br />
What prevents regeneration on holiday?<br />
The biggest problem is the manager syndrome:<br />
many people go on holiday straight from<br />
work and then switch from 100 to zero straight<br />
away; the body cannot deal with this because its<br />
stressors, stress hormones, are still very active.<br />
Therefore it is better for the guest to wind down<br />
gently first and “prepare“ themselves for the holiday<br />
and only then become active to generate<br />
energy for the phase after their holiday.<br />
One of your theories is to not engage in<br />
sporting activities at high altitudes of<br />
2,000 or 3,000 metres straight away. Zillertal’s<br />
starting level is roughly 550 metres.<br />
Is that about right for the start?<br />
What I shouldn‘t do is send the guest up to<br />
altitudes of 2,000 or 2,500 metres shortly after<br />
their arrival as this often causes problems.<br />
I have to give the body time to acclimatise.<br />
Blood circulation is different at altitude, the<br />
composition of blood, i.e. the transport of<br />
blood with oxygen, becomes completely different.<br />
In order to achieve a positive effect<br />
from the blood‘s oxygen enrichment I have to<br />
first get people into a relaxation phase to be<br />
able to then start activation and thus achieve<br />
health benefits. This means that I always have<br />
to give the body and the person the chance to<br />
adapt. The most important thing is not starting<br />
the physical activity from zero to 100. That is<br />
dangerous as the body has to be boosted first<br />
and made ready for activity. At an altitude of<br />
500 metres, like in Zillertal, the body reaches<br />
the recovery phase very quickly so it can then<br />
be taken up to an altitude over 2,000 metres<br />
for activity to achieve the aforementioned<br />
health benefits.<br />
How often should you ideally<br />
have a holiday?<br />
Nowadays, the trend is moving towards us freeing<br />
up a few days every now and then thus<br />
creating recovery and regeneration phases. This<br />
is the right strategy. If you are asking me specifically<br />
how long holidays should be, I would<br />
say it is best to take three, or even better, four<br />
days time out four to five times a year, combined<br />
with one or two one-week holidays in the<br />
winter and/or summer season.<br />
In your studies, you write a lot about sustainable<br />
effects. How long does the effect<br />
of an activity holiday actually last?<br />
We know that a typical one-week beach holiday<br />
with a great deal of inactivity, i.e. lying<br />
down and sunbathing, has a half-life of three<br />
to four weeks maximum. The value is three to<br />
four times higher with an activity holiday in<br />
the mountains. If I make it more difficult for<br />
the body to reach the recovery phase due to<br />
passivity, then it has to battle much more to<br />
Univ.-Prof. Dr.<br />
Ingo Froböse<br />
Zur Person:<br />
Univ.-Prof. Dr. Ingo Froböse<br />
wurde 1957 in Unna geboren,<br />
absolvierte ein Sportstudium<br />
an der deutschen Sporthochschule<br />
Köln, Promotion 1986,<br />
Habilitation 1993. Seit 1995<br />
ist er Hochschulprofessor. Außerdem<br />
ist er unter anderem<br />
Vorsitzender vieler sportlicher<br />
und gesundheitlicher<br />
Vereine, ständiges Mitglied<br />
im Expertenteam zahlreicher<br />
Medien, Autor und Sachverständiger<br />
des Bundestages<br />
in Fragen der Prävention und<br />
wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />
der deutschen öffentlichrechtlichen<br />
TV-Station ARD.<br />
Univ. Prof. Dr.<br />
Ingo Froböse<br />
Personal details:<br />
Univ. Prof. Dr. Ingo Froböse<br />
was born in Unna, Germany,<br />
in 1957, he completed his<br />
sports studies at the German<br />
Sport University Cologne,<br />
doctorate in 1986, habilitation<br />
in 1993. He has been<br />
a university professor since<br />
1995. Among other things,<br />
he is also the chair of many<br />
sports and health associations,<br />
a permanent member<br />
in teams of experts for various<br />
media, author and Bundestag<br />
expert on issues of<br />
prevention and research associate<br />
for the German public<br />
television broadcaster ARD.<br />
Expertengespräch<br />
Expert interview<br />
29
Passivität in die Erholung hineinzukommen, hat er<br />
die ersten Tage viel mehr damit zu kämpfen, sich<br />
anzupassen. Das schaffe ich viel effizienter und effektiver,<br />
wenn ich ihn durch leichte Bewegung am<br />
Talboden unterstütze, um ihn – wie bereits erwähnt<br />
– anschließend in der Höhe wieder zu aktivieren.<br />
Spielt auch die Temperatur für den Erholungsfaktor<br />
eine Rolle? Sind südliche Temperaturen<br />
von plus 35 Grad für den Körper<br />
beim Sport überhaupt auszuhalten?<br />
Das ist absolut richtig und neben der Unterscheidung<br />
in Erholung und Aktivierung der entscheidende<br />
Faktor für einen nachhaltigen Gesundheitszugewinn.<br />
Viele Systeme im Körper laufen auf<br />
Temperaturregulation hinaus. Der Körper versucht<br />
immer, seine Temperatur auf konstant 36 Grad zu<br />
halten. Wenn wir Sport treiben, steigt die Körpertemperatur<br />
und der Körper versucht, diese durch<br />
Schwitzen wieder auf die 36 Grad zu regulieren.<br />
Wenn ich diesen Vorgang durch zu viel Außenhitze<br />
zusätzlich erschwere, habe ich große Probleme mit<br />
der Regenerations- bzw. Aktivierungsfähigkeit.<br />
Wie sieht es mit der Ressource Schlaf aus?<br />
Hier gilt dasselbe: Wir wissen, dass sich der Körper<br />
bei ca. 18 Grad Außentemperatur am besten erholt.<br />
Auch der Körper selbst kühlt um einige Grad ab, indem<br />
er die Stoffwechselaktivitäten reduziert. Ist<br />
nun die Außentemperatur zu hoch, muss der Körper<br />
zusätzlich arbeiten, um seine Körpertemperatur<br />
zu senken, und das bedeutet Verlust der Schlafregeneration.<br />
Im Zillertal erreichen wir durch die erfrischenden<br />
nächtlichen Außentemperaturen sehr<br />
leicht eine optimale Schlaftemperatur. Schlussendlich<br />
schlafen wir dort am besten, wo sich der Körper<br />
angepasst hat und genügend Sauerstoff bekommt.<br />
acclimatise during the first few days. I achieve<br />
this far more efficiently and effectively when I<br />
assist it with light exercise on the valley floor<br />
and then, as already mentioned, engage in<br />
activity at altitude.<br />
Does temperature also play a part in the<br />
recovery factor? Can the body even cope<br />
with southern temperatures of 35 degrees<br />
during sporting activity?<br />
That‘s quite right: besides the differentiation<br />
between relaxation and activation, temperatures<br />
are the crucial factor for sustainable<br />
health benefits. Many systems in the body<br />
are responsible for temperature regulation.<br />
The body always tries to keep its temperature<br />
at a constant 36 degrees. When we engage<br />
in sport, our body temperature rises and the<br />
body tries to regulate the temperature to<br />
36 degrees by sweating. If this process is made<br />
more difficult through excess external heat the<br />
body‘s capacity to regenerate and be active is<br />
severely restricted.<br />
How important is sleep as a resource?<br />
The same applies here: we know that the body<br />
recovers best with an external temperature of<br />
approx. 18 degrees. The body itself also cools<br />
down a few degrees by reducing its metabolic<br />
activity. If the external temperature is too high<br />
the body has to work extra hard to reduce its<br />
body temperature and this means a loss in sleep<br />
regeneration. In Zillertal, we achieve the perfect<br />
sleeping temperature very easily thanks to<br />
refreshing external temperatures at night. Ultimately,<br />
we sleep best when our body has acclimatised<br />
and we get enough oxygen.<br />
30
„Am Zillertaler Talboden kommt der Körper sehr schnell in eine<br />
Erholungsphase, um anschließend auf der Höhe von über 2.000<br />
Metern zur Aktivierung gebracht werden zu können.“<br />
“On the Zillertal valley floor, the body reaches the recovery<br />
phase very quickly so it can then be taken up to an altitude<br />
over 2,000 metres for activity.”<br />
Prof. Dr. Ingo Froböse<br />
Sie sprechen das Wellnessthema immer sehr<br />
kritisch an. Früher hieSS es: Zur Regeneration<br />
helfen Sauna, Massage & Co. Jetzt behauptet<br />
Ihre Theorie das komplette Gegenteil.<br />
Nicht ganz, aber ich bin gegen Wellnessangebote,<br />
die mit Passivität zu tun haben, wie einige physikalischen<br />
Maßnahmen: Man begibt sich in eine<br />
Massage und wird gestreichelt. Das ist schön und<br />
angenehm, aber wenig effektiv. Die Sauna hingegen<br />
hat auch eine Sauerstoff- und Herz-Kreislaufaktivierende<br />
Funktion, ist ganz klar ein Trainingsreiz<br />
und somit eine ideale Ergänzung zu den Aktivitäten<br />
im Tal. Saunieren stimuliert auch das Immunsystem,<br />
ist aber bei weitem nicht so nachhaltig wie<br />
körperliche Aktivität. Wir sind durch unseren Alltag<br />
sehr passive Wesen geworden. Das Phänomen<br />
„sedentary behaviour“, die sitzende Lebensweise,<br />
bedeutet, dass wir es nicht mehr schaffen, diese<br />
durch abendliche Bewegung auszugleichen.<br />
Wie sollte ein Aktivurlaub gestaltet werden?<br />
Das Idealste wäre, die Bewegung über den Tag zu<br />
verteilen und keine Stresspole zuzulassen, während<br />
derer man sich völlig auspowert. Das Entscheidende<br />
ist vielmehr, den Organismus insgesamt wieder<br />
zu aktivieren. Im Urlaub sollten wir unsere geistigen<br />
Fähigkeiten hinunterfahren und entspannen,<br />
das Bewegungslevel jedoch steigern.<br />
Ein groSSes Thema ist die sanfte Bewegung.<br />
Das Zillertal hat einen groSSen Vorteil<br />
durch die Bergbahnen, die seit geraumer<br />
Zeit den Gast auch im Sommer bequem in die<br />
Höhe bringen, der dort seine Aktivitäten<br />
wie Wandern oder Biken über einen längeren<br />
Zeitraum durchführen kann. Wie stehen<br />
Sie dazu?<br />
Die Menschen haben oft ein völlig verkehrtes Verhältnis<br />
zur Bewegung. Sie wissen nicht, was der<br />
richtige Reiz für sie ist. Meine Theorie: Man muss<br />
nach dem Sport das Gefühl einer subjektiven Un-<br />
You always speak very critically about<br />
the topic of wellness. It used to be said<br />
that saunas, massages, etc. help with regeneration.<br />
Your theory now claims the<br />
complete opposite.<br />
Not completely, however I am against wellness<br />
packages that are to do with passivity, such as<br />
some physical treatments: you go for a massage<br />
and are stroked. That is all very nice and good<br />
but not very effective. On the other hand, the<br />
sauna also activates the oxygen and cardiovascular<br />
circulation, it‘s an effective stimulus<br />
and therefore ideally complements activities in<br />
the valley. Saunas also stimulate the immune<br />
system but are nowhere near as sustainable as<br />
physical activity. We have become very passive<br />
beings due to our everyday life. The phenomenon<br />
of “sedentary behaviour“, where sitting<br />
or lying is the predominant mode of posture,<br />
means that we no longer manage to compensate<br />
this with exercise in the evening.<br />
How should an activity holiday<br />
be organised?<br />
The most ideal thing would be to spread the<br />
exercise over the day and not allow for any<br />
stress points during which you are completely<br />
worn out. The crucial thing is rather to regenerate<br />
the organism as a whole. On holiday, we<br />
should wind down and relax our intellectual capability<br />
but increase our level of exercise.<br />
A major topic is gentle exercise. Zillertal<br />
has a major advantage thanks to the<br />
cable cars that have conveniently been<br />
taking guests up to high altitudes in the<br />
summer for quite some time, where they<br />
can engage in their activities such as hiking<br />
or mountain biking for a longer period<br />
of time. What is your opinion on this?<br />
People often have a completely wrong relation-<br />
Expertengespräch<br />
Expert interview<br />
31
terforderung haben, denn nur das lässt positive<br />
Emotionen zu und motiviert dazu, am nächsten Tag<br />
nochmal Sport zu treiben. Genau so muss es sein.<br />
Und wenn das über technische Hilfsmittel wie die<br />
Bergbahn gewährleistet werden kann, dann ist es<br />
gut. Aus diesem Grund ist es für viele Menschen<br />
absolut zu empfehlen, dass sie nach der Regenerationsphase<br />
am Talboden mit der Bergbahn auf die<br />
„sauerstoffaktivierende“ Höhe gebracht werden,<br />
um dort die für den Gesundheitszugewinn wichtige<br />
Bewegung durchzuführen. Ohne die Bergbahnen<br />
müssten die Menschen die Höhe selbständig<br />
zurücklegen und würden damit ihren Körper überfordern<br />
... was den „Einmal-und-nie-wieder-Effekt“<br />
auslösen würde.<br />
Gerade die ältere Generation hat Angst,<br />
sich durch sportliche Aktivität zu überlasten.<br />
Ihre Theorie ist, dass gerade Senioren,<br />
die über einen längeren Zeitraum – etwa 12<br />
Monate – Sport betreiben, ihre Gesundheit<br />
und Fitness um 100 % steigern. Wie kann<br />
man dem Senior die Angst vor Überforderung<br />
nehmen?<br />
Das Entscheidende ist, ihn an die Hand zu nehmen<br />
und ihm Routen zu zeigen, die perfekt auf seine<br />
Fähigkeiten ausgelegt sind. Anforderung und Fähigkeit<br />
müssen immer zueinander passen. Ich würde<br />
(Wieder)einsteigern die Routenwahl generell nicht<br />
selbständig überlassen, denn sie haben die Vision:<br />
Da oben will ich hin! Und dann kommt es zur körperlichen<br />
und kognitiven Überforderung und einem<br />
schlechten Gefühl. Also: Geben Sie dem Gast Trainingsrouten<br />
vor, die ihn zu Beginn nicht beanspruchen,<br />
sondern ihn zur eigentlichen Belastbarkeit<br />
hinführen. Die meisten Leute haben keine Bewertungsmöglichkeit<br />
ihrer eigenen Fähigkeiten.<br />
Wenn der Senior erst im Alter wieder aktiv<br />
werden kann, was sind die Vorteile, bis ins<br />
hohe Alter aktiv zu Urlauben?<br />
Wir haben diese Fähigkeiten alle. Wir sind letztendlich<br />
genetisch immer noch in der Steinzeit. Wir<br />
sind geprägt davon, Hetzjäger zu sein. Wir waren<br />
damals alle Läufer, haben Tiere gehetzt. Das haben<br />
wir noch in uns, es wird uns nur durch viele<br />
ship to exercise. They don‘t know what the right<br />
stimulus is for them. It is my theory that after<br />
sport you should feel subjectively under challenged<br />
as only this allows for positive emotions<br />
and motivates you to engage in sport again the<br />
following day. That‘s exactly how it should be.<br />
And if that can be guaranteed using technical<br />
aids like the cable car then that‘s good. For this<br />
reason, it is definitely recommendable for lots<br />
of people that after the regeneration phase on<br />
the valley floor they are taken up to an “oxygen<br />
activating“ altitude by cable car to be able to<br />
carry out the exercise that is important for health<br />
benefits. Without cable cars, people would have<br />
to conquer the altitude themselves and would<br />
therefore overstress their body, which would<br />
trigger the “once and never again“ effect.<br />
The older generation in particular are<br />
afraid of overstressing themselves with<br />
sporting activity. Your theory is that senior<br />
citizens in particular who engage<br />
in sport over a longer period, roughly<br />
12 months, increase their health and fitness<br />
by 100%. How can you allay senior<br />
citizens’ fear of overstress?<br />
The crucial thing is to take them by the hand and<br />
show them routes that are perfect for their abilities.<br />
The demands and ability must always be<br />
compatible with each other. I would generally<br />
not leave it up to beginners (and re-starters) to<br />
choose the route themselves as they have the<br />
vision: I want to get to the top! And this then<br />
results in physical and cognitive overstress and<br />
a bad feeling. Therefore, suggest training routes<br />
to the guest that do not stress them at the start<br />
but lead them to their actual abilities. Most people<br />
do not have the ability to assess their own<br />
capabilities.<br />
If a senior citizen can only become active<br />
again when they are older what are the<br />
advantages of activity holidays through<br />
to old age?<br />
We all have these abilities. At the end of the day,<br />
we are still in the Stone Age genetically. We are<br />
„Der typische Strandurlaub mit viel Inaktivitätszeit hat eine<br />
Halbwertszeit von maximal 4 Wochen, während der alpine<br />
Aktivurlaub im Zillertal um das 4fache höher liegt.“<br />
“A typical beach holiday with a great deal of inactivity has a<br />
half-life of 4 weeks maximum, whilst that of an alpine activity<br />
holiday in Zillertal is four times as high.”<br />
Prof. Dr. Ingo Froböse<br />
32
Regeneration am Zillertaler Talboden<br />
Regeneration on the Zillertal valley floor<br />
Aktivität am Berg<br />
Activity in the mountains<br />
Umwelt- und Kontextfaktoren genommen. Wenn<br />
ich dies durch andere Interessen und Neigungen<br />
überlagert habe, ist es nicht so schwierig, das Feuer<br />
wieder zum Lodern zu bringen. Hauptsache, ich<br />
kann es noch. Das ist das Entscheidende. Je älter<br />
ich werde, umso mehr bin ich dran gebunden,<br />
dass meine Mobilität noch vorhanden ist – und<br />
die wiederum ist gebunden an meine körperlichen<br />
Fähigkeiten. Wenn ich keine Muskeln habe,<br />
kann ich keinen Berg hochgehen, keine Treppen<br />
steigen oder zum Einkaufen gehen. Aber: Muskeln<br />
kommen nicht von alleine und bleiben auch nicht<br />
von alleine. „Use it or lose it“ ist das Motto. Das gilt<br />
für viele unserer körperlichen Strukturen und bedeutet<br />
letztendlich: Gönne dir Bewegung. Gerade<br />
auch für Senioren. Körperliche Bewegung ist auch<br />
viel besser als Sudoku oder Kreuzworträtsel. Früher<br />
dachte man, dass körperliche Aktivität im Alter<br />
nicht zu Stimuli im Gehirn führt. Das ist aber nicht<br />
so. Wir haben feststellen können, dass es sogar zur<br />
Neurogenese im hohen Alter kommen kann. Körperliche<br />
Reize sind so stimulierend, dass sich neue<br />
Synapsen und Nervenzellen bilden. Bei Sudoku und<br />
Kreuzworträtseln reproduziere ich nur vorhandenes<br />
Wissen; bei körperlichen Aktivitäten, neuen Reizen<br />
und Stimuli bildet sich aber neues Wissen, neue<br />
Strukturen. Das ist letztendlich Erhalt meiner kognitiven<br />
Leistungsfähigkeit.<br />
Das heiSSt, für Senioren ist Bewegung noch<br />
wichtiger, um den körperlichen Verfall zu<br />
verhindern?<br />
Absolut! Je früher ich meine körperliche Aktivität<br />
beende, umso steiler geht die Kurve nach unten.<br />
Ich kann das Alter natürlich nicht aufhalten, aber ich<br />
kann die Degression so lange stabilisieren, dass ich<br />
letztendlich ganz lange auf meine Fähigkeiten zurückgreifen<br />
kann. Das eigentliche Motto ist: Sportler<br />
leben nicht länger, aber sie sterben gesünder. Das<br />
heißt, die eigentliche Zeit meiner verminderten<br />
Leistungsfähigkeit kommt auch, aber viel später<br />
und viel konzentrierter. Ich habe diese langen Leidenszeiten<br />
nicht und deshalb hab ich noch lange<br />
meine motorischen Fähigkeiten. Und nur wenn ich<br />
diese habe, kann ich meinen Urlaub, meine Rente<br />
und mein Leben mit zunehmendem Alter genießen.<br />
characterised by being hunters. We all used to<br />
be runners who hunted animals. We still have<br />
this in us, it is just taken away from us due to<br />
many environmental and contextual factors. If I<br />
have superimposed this with other interests and<br />
inclinations it is not that difficult to rekindle the<br />
fire. The main thing, I still can. That is the important<br />
thing. The older I am the more reliant I am<br />
on my own mobility and it is, in turn, reliant on<br />
my physical abilities. If I don‘t have any muscles<br />
I cannot climb a mountain, stairs or go shopping.<br />
However, muscles do not just magically appear<br />
and they are not maintained without some effort.<br />
The motto is “use it or lose it“. This applies<br />
to many of our physical structures and ultimately<br />
means: treat yourself to exercise. Especially<br />
for senior citizens. Physical activity is also much<br />
better than Sudoku or the crossword. We used to<br />
think that physical activity did not lead to brain<br />
stimulation in old age. But that is not the case.<br />
We have been able to establish that it can even<br />
lead to neurogenesis in old age. Physical stimuli<br />
are so activating that new synapses and nerve<br />
cells are formed. With Sudoku and crosswords,<br />
I only reproduce my existing knowledge; however,<br />
new knowledge, new structures are created<br />
with physical activity, new stimuli and impulses.<br />
Which ultimately maintains my cognitive performance.<br />
Does that mean exercise is even more important<br />
for senior citizens to prevent<br />
physical degeneration?<br />
Definitely! The earlier I stop physical activity<br />
the steeper the downward curve. I cannot stop<br />
the ageing process of course but I can stabilise<br />
the degression for so long that I can ultimately<br />
still use my abilities for a long time. The actual<br />
motto is: athletes do not live longer but they die<br />
healthier. Which means the time will actually<br />
come when my capacities are reduced but it will<br />
be much later on and far more concentrated. I<br />
will not have long periods of suffering and therefore<br />
still have my motor skills for a long time.<br />
And I can only enjoy my holiday, my retirement<br />
and my life as I get older if I have these.<br />
Expertengespräch<br />
Expert interview<br />
33
Fit für den Alltag<br />
Eine These von Prof. Dr. Ingo Froböse, Professor an der Deutschen Sporthochschule in Köln,<br />
besagt, dass regelmäßige Bewegung über einen Zeitraum von zwölf Monaten zu einem<br />
Fitnessgewinn von 100 Prozent führt. Eine Tatsache, die sich Anna und Peter, beide Ende 40,<br />
sportlich und bis vor ihrem ersten Zillertalurlaub wenig aktiv, ab sofort zu Nutze machen wollen,<br />
um ausreichend Kraft für den stressigen Alltag zu haben.<br />
Julia Türtscher<br />
34
Fit for everyday life<br />
A thesis by Prof. Dr. Ingo Froböse, professor at the German Sport University in<br />
Cologne, states that regular exercise over a period of twelve months leads to a<br />
100% increase in fitness levels. A fact that Anna and Peter, both in their late 40s,<br />
sporty and until their first holiday in Zillertal not very active, want to exploit<br />
as of now in order to have enough energy for their stressful everyday life.<br />
Sport & Freizeit<br />
Sports & Leisure<br />
35
Nach einem Vortrag von Universitätsprofessor<br />
Dr. Ingo Froböse zum Thema<br />
Aktivurlaub möchten auch Peter und Anna<br />
in ihrem Urlaub als Ausgleich zu ihrem oft hektischen<br />
Alltag ein Maximum an Entspannung<br />
erleben und gleichzeitig ihre Batterien wieder<br />
aufladen. Gelingen soll das durch Bewegung in<br />
der Natur, weil das aufgrund ihrer Jobs und durch<br />
das Leben in der Stadt vielfach zu kurz kommt.<br />
Auf der Suche nach der richtigen Urlaubsdestination<br />
sind sie auf das Zillertal mit all seiner Vielfalt<br />
gestoßen. Es bietet nicht nur jede Menge Dreitausender,<br />
sondern kombiniert die imposanten<br />
Gipfel mit einem breiten Talboden und wildromantischen<br />
Almhängen, die von Bergbauern bewirtschaftet<br />
und gepflegt werden und das Zillertal<br />
zu einem echten Naturjuwel machen.<br />
Für ihre Urlaubswoche haben sich Anna und<br />
Peter viel vorgenommen, denn sie wollen mit<br />
dem Fahrrad die abwechslungsreiche Zillertaler<br />
Bergwelt mit ihren romantischen Almen, blumigen<br />
Bergwiesen und schroffen Felsen erkunden;<br />
andererseits wissen beide, dass sie wegen ihres<br />
stressigen Jobs im Vorfeld nicht die Zeit für ein<br />
umfassendes Training haben. Deshalb haben<br />
sie sich im Hotel nach den perfekten Routen für<br />
sie erkundigt und sich dabei auch gleich für die<br />
elektrische Unterstützung eines E-Mountainbikes<br />
entschieden, das sich im gesamten Tal an zahlreichen<br />
Stellen ausleihen lässt. Was die beiden<br />
zusätzlich freut: Auch wenn sie mit dem E-Mountainbike<br />
Hilfe beim Treten auf den Berg bekommen,<br />
können sie dank der insgesamt acht Bergbahnen<br />
mit Biketransport die ersten Höhenmeter<br />
Following a lecture by university professor<br />
Dr. Ingo Froböse on activity holidays,<br />
Peter and Anna also want to experience<br />
maximum relaxation on holiday as a balance<br />
to their often hectic everyday life and at the<br />
same time recharge their batteries. They are<br />
going to achieve this through exercise outdoors<br />
in nature because they don‘t get nearly<br />
enough of this due to their jobs and urban lifestyle.<br />
In their search for the right holiday destination,<br />
they came across Zillertal with all its<br />
variety. Not only does it offer a whole wealth<br />
of three-thousand-metre peaks but it also<br />
combines these magnificent summits with a<br />
wide valley floor and wild, romantic mountain<br />
pasture slopes that are managed and maintained<br />
by mountain farmers, making Zillertal a<br />
real natural gem.<br />
Anna and Peter have planned a lot for their<br />
one-week holiday as they want to explore the<br />
varied Zillertal mountains with their romantic<br />
pastures, flowery mountain meadows and<br />
rugged rocks by bike; on the other hand, they<br />
both know that they do not have the time to<br />
train adequately beforehand due to their<br />
stressful jobs. Therefore they have asked for<br />
the perfect routes for them at the hotel and<br />
have also decided on the electrical support<br />
of an e-mountain bike, which can be hired at<br />
various locations throughout the valley. What<br />
both of them are delighted about: they get a<br />
bit of help pedalling up the mountain with the<br />
e-mountain bike and can conveniently conquer<br />
the first few metres of altitude thanks to the<br />
36
Eine Runde Golf am Platz in Uderns zu Beginn des<br />
Urlaubs hilft dem Körper, sich zu akklimatisieren und<br />
leichter in den Regenerationsprozess zu kommen.<br />
A round of golf at the course in Uderns at the start of<br />
the holiday helps the body to acclimatise and reach<br />
the regeneration process easier.<br />
maximal komfortabel überwinden – und<br />
dabei das Bike sogar einfach ebenerdig in<br />
die Kabine schieben. Gerade am Beginn<br />
sollte man es nicht übertreiben und auf<br />
diese Weise lassen sich selbst Gipfel erreichen<br />
und Ausblicke genießen, die einem<br />
sonst vielleicht mangels Kondition verwehrt<br />
geblieben wären.<br />
Um dem Körper die Möglichkeit zu geben,<br />
sich an die Umgebung anzupassen –<br />
schließlich liegt der Talboden des Zillertals<br />
mit rund 550 Metern deutlich höher als<br />
ihr Heimatort –, steht am ersten Tag eine<br />
Runde Golf in Uderns am Programm. 18<br />
Löcher umfasst die Anlage, die für sämtliche<br />
Könnerstufen ihre Herausforderungen<br />
bereithält. Um sich weiter zu verbessern,<br />
nehmen sie einen Pro, der sie auf ihrer ersten<br />
Runde im Zillertal begleitet. Golf zwischen<br />
den Bergen: Das ist für beide neu<br />
und ein Erlebnis, das ihnen in Erinnerung<br />
bleiben wird – auch weil der Tag herrlich<br />
entspannt in der Saunawelt ihres Hotels<br />
ausklingt. Richtiges Saunieren aktiviert<br />
das Herz-Kreislauf-System und kurbelt<br />
den Sauerstofftransport an – der perfekte<br />
Einstieg also für die folgenden sportlichen<br />
Tage in der Zillertaler Bergwelt.<br />
Entdeckungsreise durchs Zillertal<br />
Am nächsten Tag ist es dann so weit:<br />
Anna und Peter beschließen, ihre Entdeckungsreise<br />
mit einer einfachen Tour<br />
zu beginnen, um ein Gefühl für das E-<br />
eight cable cars in total with bike transport<br />
where all they have to do is push<br />
the bike into the gondola at floor level.<br />
You should not overdo it, especially at<br />
the beginning and in this way they can<br />
even reach summits and enjoy views<br />
that they may otherwise be deprived of<br />
due to a lack of fitness.<br />
A round of golf in Uderns is on the programme<br />
for the first day to give the<br />
body the chance to acclimatise to the<br />
environment, at the end of the day<br />
the Zillertal valley floor at roughly<br />
550 metres is significantly higher than<br />
their home town. The course has 18<br />
holes that provide challenges for all<br />
ability levels. To improve their game<br />
they have a professional accompany<br />
them on their first round in Zillertal. Golf<br />
between the mountains: this is new for<br />
both of them and an experience that<br />
they will always remember, also as the<br />
day ends wonderfully relaxed in their<br />
hotel‘s sauna world. Having a proper<br />
sauna activates the cardiovascular system<br />
and boosts the transport of oxygen,<br />
the perfect start for the next few days<br />
of sport in the Zillertal mountains.<br />
Journey of discovery<br />
through Zillertal<br />
The next day is the big day: Anna and<br />
Peter decide to start their journey of<br />
discovery with an easy tour to get a<br />
Wissenswertes<br />
<br />
Worth Knowing<br />
Golfclub Zillertal<br />
Der rund 65 Hektar große 18-Loch-<br />
Meisterschaftsplatz ist der erste<br />
Golfplatz im Zillertal.<br />
• Großzügig angelegte Übungsanlage<br />
mit überdachten Abschlägen<br />
• Kurzspielareal mit Putting und<br />
Chipping Green inkl. Sandbunker<br />
• PGA-Golfschule unter Headprofessional<br />
MMag. Simon Knabl<br />
• 3 Spielbahnen zur Abnahme der<br />
Platzerlaubnis<br />
www.zillertal.at/golf<br />
Zillertal Golf Club<br />
The roughly 65-hectare 18-hole<br />
championship golf course is the first<br />
golf course in Zillertal.<br />
• Spaciously laid out driving range<br />
with sheltered tees<br />
• Short game area with putting and<br />
chipping green incl. sand bunker<br />
• PGA golf school managed by Head<br />
Professional MMag. Simon Knabl<br />
• 3 fairways for course permit<br />
approval<br />
www.zillertal.at/golf<br />
Sport & Freizeit<br />
Sports & Leisure<br />
37
Mountainbike und die Umgebung zu bekommen.<br />
Also radeln sie auf einer Strecke entlang<br />
des Talbodens, um einen gemütlichen Einstieg<br />
zu finden, der sie nicht überfordert – ganz so,<br />
wie es Prof. Froböse empfohlen hat. Zurück im<br />
Hotel fühlen sie sich zwar ein wenig erschöpft,<br />
aber nicht ausgepowert, sodass sie noch eine<br />
kleine Runde in der Umgebung des Hotels spazieren<br />
gehen, die klare Luft in sich aufsaugen<br />
und einfach genießen. Schon merken sie, wie<br />
der erste Alltagsballast von ihnen abfällt und<br />
der Kopf immer freier wird.<br />
Weil sie es ruhig angehen haben lassen, gibt es<br />
am nächsten Tag statt Muskelkater auch pure<br />
Motivation. Sie können es kaum erwarten, die<br />
nächste Tour zu starten. Sie nehmen die Penkenbahn<br />
von Mayrhofen, die sie bei grandioser<br />
Aussicht gemütlich in luftige Höhen bringt.<br />
Schon beim Aussteigen merken sie, dass die<br />
feeling for the e-mountain bike and surroundings.<br />
They therefore cycle on a route along the<br />
valley floor to enjoy a comfortable start that<br />
does not overstress them, just as Prof. Froböse<br />
recommended. Back at the hotel, although<br />
they feel a little bit exhausted they are not<br />
worn out, so they go for a little walk around<br />
the hotel to breathe in and simply enjoy the<br />
clear mountain air. They are already noticing<br />
how their everyday worries are falling away<br />
and their mind is gradually clearing.<br />
As they had taken it easy on the first day, on the<br />
next day they feel highly motivated instead of<br />
having aching muscles. They can hardly wait<br />
to start their next tour. They take the Penkenbahn<br />
cable car from Mayrhofen, which conveniently<br />
takes them up to lofty heights while<br />
they enjoy a magnificent view. As soon as they<br />
get off they notice that the air up here is even<br />
„Eine Woche Aktivurlaub gibt Kraft für 16 Wochen und<br />
somit das 4fache eines Strandurlaubs.“<br />
38<br />
“A one-week activity holiday gives you energy for 16 weeks<br />
and therefore 4 times more than a beach holiday.”<br />
Peter, Aktivurlauber<br />
Peter, activity holidaymaker
Willkommen in der funkelnden Welt von Swarovski! In den<br />
Swarovski Kristallwelten verbergen sich 14 unterirdische<br />
Räume, die Wunderkammern, für die berühmte Künstler faszinierende<br />
Arbeiten aus Kristall geschaffen haben. Darüber<br />
hinaus begleitet ein spannendes Veranstaltungsprogramm<br />
Jung und Alt durch das ganze Jahr. Erleben Sie Momente des<br />
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Die RiesenTour – ein<br />
kurzweiliges Frageund-Antwort-Spiel,<br />
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höherschlagen: von Accessoires über Schmuck bis<br />
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Täglich von 9 – 18.30 Uhr, letzter Einlass 17.30 Uhr<br />
„Zillertal-Activcard“-Besitzer erhalten ermäßigten Eintritt.<br />
Die Swarovski Kristallwelten sind ab Mitte Oktober 2014<br />
aufgrund von Erweiterungsmaßnahmen geschlossen.<br />
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”Zillertal Activcard” holders receive a discount on admission.<br />
Swarovski Kristallwelten will be temporarily closed for<br />
remodelling starting in mid-October 2014.<br />
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Promotion<br />
39
Luft hier oben noch klarer und frischer ist, doch<br />
ihr Körper gewöhnt sich schnell an die Höhe.<br />
Die Mountainbikeroute beginnt praktischerweise<br />
direkt an der Bergstation der Bahn, und nach<br />
einem kurzen Blick auf die Bergkapelle Granata<br />
geht die Fahrt übers Penkenjoch hinunter ins<br />
Horbergtal, von Schwendberg nach Hippach<br />
und zurück nach Mayrhofen. Die gesamte Tour<br />
dauert rund 2,5 Stunden und ist 25,1 km lang.<br />
Was für den Anfang nach viel klingt, relativiert<br />
sich rasch, weil der Großteil der Strecke bergab<br />
zurückgelegt wird.<br />
Am nächsten Tag trauen sich die beiden an<br />
eine etwas anspruchsvollere Route, bei der sie<br />
nach kurzer Schlussanstrengung von einem der<br />
clearer and fresher and their body quickly a-<br />
dapts to the altitude. The mountain bike route<br />
practically starts at the top station and after<br />
a quick look at the Granata mountain chapel<br />
they set off over the Penkenjoch down to the<br />
Horbergtal valley, from Schwendtberg to Hippach<br />
and back to Mayrhofen. The whole tour<br />
takes roughly 2.5 hours and is 25.1 kilometres<br />
long. What sounds like a lot for the start is<br />
quickly put into perspective as the majority of<br />
the route is downhill.<br />
The next day the two of them brave a slightly<br />
more challenging route, where after a short<br />
final effort they are rewarded with breathtaking<br />
views of the Hintertux Glacier from one of<br />
Wissenswertes<br />
Vorteile des E-MountainBikes<br />
„Am Hinterrad kommt mehr Leistung raus,<br />
als man über die Pedale hineintritt“, erklärt<br />
Wolfgang Renner vom deutschen Mountainbikepionier<br />
Centurion die Vorzüge des E-Bikes.<br />
Der technisch ausgefeilte Motor von Bosch<br />
multipliziert die Eigenleistung, dadurch genügt<br />
ein sanfter Tritt, um das Rad in Schwung zu<br />
setzen. Danach fährt es nahezu von alleine. Auf<br />
diese Weise lässt sich die Zillertaler Bergwelt<br />
auch für Ungeübte ohne Qualen erkunden.<br />
E-Mountainbikes eignen sich dabei perfekt für<br />
einen etwas gerölligeren Untergrund und können<br />
im gesamten Tal bequem an zahlreichen<br />
Stellen ausgeliehen werden.<br />
Wichtig: Auf die Berge sollte man nur mit<br />
einem dazu geeigneten E-Bike mit Scheibenbremsen<br />
und Federbeinen.<br />
Worth Knowing<br />
The advantages of an e-mountain bike<br />
“More power comes out on the rear wheel<br />
when you pedal“, says Wolfgang Renner<br />
from the German mountain bike pioneer<br />
Centurion explaining the benefits of an<br />
e-bike. The technically sophisticated motor<br />
from Bosch multiplies your own power,<br />
gentle pedalling is enough to get the bike<br />
moving. Then it almost travels on its own.<br />
As a result, the Zillertal mountains can also<br />
be explored by the inexperienced without<br />
being in agony. E-mountain bikes are ideal<br />
for gravel paths and can be hired conveniently<br />
at various locations throughout the<br />
valley.<br />
Important: you should only use a suitable<br />
e-bike with disc brakes and suspension<br />
struts in the mountains.<br />
40
Entspannung und kulinarische Genüsse sind die perfekte<br />
Ergänzung für einen regenerativen Aktivurlaub.<br />
Relaxation and culinary treats complement regenerative<br />
activity holidays perfectly.<br />
schönsten Aussichtspunkte mit atemberaubenden<br />
Ausblicken auf die Hintertuxer Gletscher belohnt<br />
werden. Gestartet wird in Hintertux, von wo<br />
aus es über eine Schotterstraße zur Jausenstation<br />
Bichlalm geht, weiter über den Weitentalbach,<br />
durch einen herrlich duftenden Lärchenwald zur<br />
Sommerbergalm und von dort aus in mehreren<br />
Kehren zum Tuxerjochhaus, das seit über 100<br />
Jahren bewirtet und seit 2012 in bereits vierter<br />
Generation geführt wird. Bei traumhaftem Panorama<br />
werden Anna und Peter hier oben mit<br />
hervorragender traditioneller Küche verwöhnt –<br />
weil die Anstrengung und die gute Luft eben<br />
auch ordentlich Hunger machen. Die rund 9 km<br />
lange Tour dauert ca. 1,2 Stunden und führt bis in<br />
2.310 Meter Höhe.<br />
Für den kommenden Tag ist Regeneration angesagt.<br />
Anna und Peter relaxen in der Erlebnistherme<br />
Zillertal und besuchen als Erstes die neue<br />
Zirben-Bio-Sauna. Der Geruch ist ihnen schon aus<br />
ihrem Hotelzimmer vertraut, weshalb sie sofort<br />
in den absoluten Wohlfühlmodus fallen. Die Zirbe<br />
ist ein absoluter Wunderbaum, senkt sie doch<br />
die Herzfrequenz, stärkt den Organismus und<br />
unterstützt die Saunawirkung damit zusätzlich.<br />
Abgerundet wird ihr Tag von kulinarischen Hochgenüssen<br />
im Hotel, wo die Köche größten Wert<br />
auf Frische und Herkunft der Produkte legen und<br />
ein Gourmetmenü höchster Güte kreieren.<br />
Gestärkt und regeneriert begeht das Paar den<br />
nächsten Tag und nimmt den Panoramaweg Richtung<br />
Zell. Die Isskogelbahn bringt Anna und Peter<br />
auf fast 1.900 Meter. Von dort aus führt die<br />
Route durch wunderbares Almgelände, begleitet<br />
werden sie von einem entspannten Ausblick auf<br />
die Zillertaler Alpen und ihre Gletscher. Oberhalb<br />
der Baumgrenze geht es rund zehn Kilometer gethe<br />
most beautiful viewing points. They start<br />
in Hintertux from where they take a gravel<br />
path to the Bichlalm snack station, they continue<br />
over the Weitentalbach stream, through<br />
a wonderfully fragrant larch forest to the Sommerbergalm<br />
and from there they take several<br />
bends to the Tuxerjochhaus that has served<br />
food for over 100 years and has been managed<br />
by the fourth generation since 2012.<br />
Anna and Peter are spoilt up here with a magical<br />
panorama and outstanding traditional<br />
cuisine; after all, the effort and fresh air make<br />
you really hungry. The roughly 9-kilometre<br />
long tour takes approx. 1.2 hours and leads up<br />
to an altitude of 2,310 metres.<br />
Regeneration is called for tomorrow. Anna and<br />
Peter relax at the Zillertal Erlebnistherme spa<br />
and visit the new organic stone pine sauna<br />
first. The smell is familiar to them from their<br />
hotel room which is why they immediately fall<br />
into a totally feel-good mood. Stone pine is an<br />
absolute miracle tree, it lowers the heart rate,<br />
strengthens the organism and also intensifies<br />
the effect of the sauna. The day is finished off<br />
with culinary treats at the hotel where the<br />
chefs place great importance on the freshness<br />
and origin of products and create a first-class<br />
gourmet menu.<br />
The couple set off fortified and regenerated<br />
the next day and take the panoramic route<br />
towards Zell. The Isskogelbahn cable car takes<br />
Anna and Peter up to almost 1,900 metres.<br />
From there, the route leads through a stunning<br />
mountain pasture landscape, accompanied by<br />
a relaxing view over the Zillertal Alps and their<br />
glaciers. Beyond the tree line, it continues for<br />
a leisurely ten kilometres until the Kreuzwie-<br />
Sport & Freizeit<br />
Sports & Leisure<br />
41
Bereits ein Highlight ist die Anreise in die einzigartige<br />
Landschaft des Zillertals.<br />
The journey to Zillertal‘s unique landscape is a highlight<br />
in itself.<br />
Tipp<br />
Tip<br />
E-Mountainbike-<br />
Verleih<br />
Mit der Zillertal Activcard<br />
einfach und bequem bei<br />
ausgewählten Sportgeschäften<br />
und Vorteilspartnern<br />
vergünstigt um<br />
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€ 39,–/Tag ausleihen.<br />
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discounted with<br />
the Zillertal Activcard to<br />
€25 instead of<br />
€39 per day.<br />
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mütlich dahin, bis die Schmankerlhütte Kreuzwiesenalm<br />
zur Einkehr ruft und mit einer zünftigen<br />
Brettljause lockt. Danach geht’s wieder zurück ins<br />
Tal. Peter entscheidet sich dabei für einen etwas<br />
anspruchsvolleren Trail, Anne nimmt die gemütliche<br />
Forststraße. Nach rund 25 km und drei Stunden<br />
sind die beiden am Ziel angekommen.<br />
Die letzte Route ist nicht nur namentlich ein Genuss,<br />
denn diese Tour erfreut Naturliebhaber,<br />
Sport- und Kulinarikfreunde gleichermaßen. Das<br />
erste Ziel: die Kristallhütte. Im Winter seit mehreren<br />
Jahren als Skihütte des Jahres ausgezeichnet,<br />
ist es im Sommer richtig idyllisch. Nach einem<br />
kurzen Stopp geht’s weiter Richtung Wedelhütte<br />
auf 2.350 Metern – wobei das Wort Hütte hier<br />
eine völlig neue Dimension bekommt. Vielmehr<br />
ist die Wedelhütte eine Wellnessoase mit Ausblick<br />
und ein stilsicherer Mix aus urigem Berggasthaus<br />
und auslandender Feudalität samt kulinarischen<br />
Höhenflügen. Und weil’s so besonders schön ist,<br />
bleiben Anna und Peter auch über Nacht.<br />
Wunderbar regeneriert und erholt tritt das Paar<br />
schließlich die Heimreise an und ist sich jetzt<br />
schon sicher: Sie werden ganz bestimmt wiederkommen,<br />
denn es gibt hier noch so viel zu<br />
entdecken – auch im Winter. Und weil laut Prof.<br />
Froböse eine Woche Vitalurlaub Energie und Kraft<br />
für rund 16 Wochen und somit das 4fache eines<br />
Strandurlaubs gibt, planen die beiden auch schon<br />
ihren Herbsturlaub im Zillertal. Dabei wollen sie<br />
ihre Golfkenntnisse vertiefen und die Gletscher<br />
mit den Skiern erobern. Um dann auch fit zu sein,<br />
werden Anna und Peter auch zu Hause wieder<br />
vermehrt auf den Golfplatz gehen – auch weil sie<br />
den Spaß an der Bewegung wiederentdeckt haben.<br />
So weicht das ein oder andere Sudoku ab<br />
sofort einem Spaziergang an der frischen Luft.<br />
www.zillertal.at/bike<br />
senalm restaurant calls for a delicious refreshment<br />
stop and tempts with its hearty traditional<br />
snacks. Then it‘s back down to the valley<br />
again. Peter decides on the more challenging<br />
trail, Anna takes the leisurely forest<br />
route. The two of them reach their destination<br />
after roughly 25 km and three hours.<br />
The last route is not just a treat by name as this<br />
tour delights nature lovers, sports and culinary<br />
fans equally. The first destination: the Kristallhütte.<br />
Awarded as the Ski Hut of the Year for<br />
several years in winter, it is really idyllic in the<br />
summer. After a short stop, the ride continues<br />
to the Wedelhütte at 2,350 metres, where<br />
the word hut takes on a completely new<br />
dimension. The Wedelhütte is more like a spa<br />
oasis with a view and a stylish mix of rustic<br />
mountain restaurant and expansive feudalism<br />
with culinary highlights. And as it is so very<br />
beautiful, Anna and Peter also stay overnight.<br />
The couple finally start their journey home<br />
wonderfully regenerated and relaxed and one<br />
thing is already certain: they will definitely<br />
be back as there is so much to discover here,<br />
in winter too. And because according to Prof.<br />
Froböse a one-week activity holiday provides<br />
energy and strength for roughly 16 weeks and<br />
therefore 4 times more than a beach holiday,<br />
the two of them are already planning their autumn<br />
holiday in Zillertal. Then they want to<br />
improve their golf skills and conquer the glaciers<br />
on skis. To be fit enough for then, Anna<br />
and Peter will also go to the golf course more<br />
often at home and because they have rediscovered<br />
the fun of exercise one or two Sudoku<br />
are being replaced from now on by a walk in<br />
the fresh air.<br />
www.zillertal.at/bike<br />
42
MW xdrive<br />
www.bmw.at<br />
bmw-mountains.com<br />
freude am fahren<br />
freude erobert herzen.<br />
und berge.<br />
bMW xdrive – das intelligente allradsysteM.<br />
BMW X5: von 160 kW (210 PS) bis 300 kW (450 PS), Kraftstoffverbrauch gesamt von 5,9 l/100 km bis 10,4 l/100 km, CO 2<br />
-Emission von 155 g/km bis 242 g/km.
1<br />
2<br />
Funktionale<br />
Etikette<br />
Peak Performance vereint auch am Golfplatz<br />
Sportlichkeit und Stil.<br />
Functional<br />
etiquette<br />
Das langjährige Wissen über funktionale Sportbekleidung<br />
kombiniert Peak Performance neuerdings mit der Eleganz<br />
des Golfsports. Die Kleidung ist perfekt auf die Bedürfnisse<br />
von Golfern zugeschnitten. Die technischen Stoffe transportieren<br />
Feuchtigkeit ab, sind atmungsaktiv, sind flexibel und dadurch angenehm<br />
zu tragen; die von uns zusammengestellten Kombinationen<br />
tragen deinen Bedürfnissen Rechnung und geben der Technik<br />
eine gesunde Portion Emotion.<br />
Peak Performance also combines sportiness<br />
and style on the golf course.<br />
Peak Performance has recently combined its many years<br />
of knowledge about functional sports clothing with the<br />
elegance of golf. The clothing is perfectly tailored to the needs<br />
of golfers. The technical fabrics transport moisture, are breathable,<br />
flexible and therefore pleasant to wear; the combinations put<br />
together by us meet your needs and give technology a healthy<br />
portion of emotion.<br />
44
Uwe Schwinghammer<br />
Julia Türtscher<br />
1<br />
Für Sie: Golf-Skirt in Dunkelblau mit weißem Polo Tara Piquet<br />
und pinker Shade Cap. Weiß und blau bilden einen angenehmen<br />
Kontrast; die pinke Cap ist das Tüpfelchen am i.<br />
1<br />
For her: Golf skirt in dark blue with white Tara pique polo<br />
shirt and pink shade cap. White and blue provide a pleasant<br />
contrast; the pink cap is the icing on the cake.<br />
2<br />
Für Ihn: Maxwell-Pant in Rot mit weißem Timaru-Polo und<br />
Trail Cap in Weiß. Die rote Hose zieht Blicke auf sich, die<br />
weiße Cap sorgt für einen kühlen Kopf.<br />
2<br />
For him: Maxwell trousers in red with white Timaru polo shirt<br />
and white trail cap. The red trousers attract attention, the<br />
white cap ensures you keep a cool head.<br />
In ausgewählten Zillertaler Sportgeschäften und unter<br />
www.peakperformance.com erhältlich<br />
Available from selected sports shops in the Zillertal and at<br />
www.peakperformance.com<br />
Stil<br />
Style<br />
45
Zillertal Bike Challenge<br />
Mit 800 Kilometer Radwegen und Bikerouten bietet das Zillertal eine Streckenvielfalt,<br />
die ihresgleichen sucht und die Tausende von Eindrücken vermittelt.<br />
Die Zillertal Bike Challenge zählt dabei zum Eindrucksvollsten, was du mit deinem<br />
Rad erleben kannst – auch als Hobbybiker.<br />
Zillertal Bike Challenge<br />
With 800 kilometres of cycle paths and bike routes, Zillertal offers a<br />
variety of routes that is unmatched and leaves behind thousands of impressions.<br />
The Zillertal Bike Challenge is one of the most impressive things that you<br />
can experience on your bike, even as an amateur mountain biker.<br />
Heiko Mandl<br />
Die Zillertal Bike Challenge ist ein Mountainbike-Marathon<br />
und daneben noch so viel mehr. Sie ist für alle<br />
Könnerstufen Erlebnis pur! Bereits zum sechsten Mal zieht sie<br />
heuer vom 4. bis 6. Juli 2014 Mountainbiker aus ganz Europa in<br />
die imposante Bergwelt der Zillertaler und Tuxer Alpen. Das Tolle<br />
dabei: Im dreitägigen Etappenrennen durchs gesamte<br />
Tal erlebst du mit deinem Bike sämtliche Eigen- und<br />
Besonderheiten des Zillertals aus nächster Nähe –<br />
und das, ohne das Quartier wechseln zu müssen.<br />
Du kommst vorbei an bunten, weitläufigen Almwiesen,<br />
erfrischenden Bächen und Wasserfällen,<br />
wohlig duftenden Wäldern und urigen Hütten, du<br />
erlebst sanfte Anstiege und knackige Steigungen.<br />
Insgesamt bietet das Rennen mehrere Wertungsklassen.<br />
Nicht ohne Grund begleitet die Zillertal<br />
Bike Challenge dabei der Slogan „Der<br />
Schmerz vergeht, der Stolz bleibt“, denn<br />
für die einzigartigen Anstiege von bis zu 35<br />
Prozent am steilsten Stück braucht man ganz<br />
schön Willenskraft. Und so wollen an den drei Tagen die<br />
härtesten Anstiege des Zillertals als ultimative Herausforderung<br />
bezwungen werden. Doch du kannst es auch einfacher haben.<br />
Wenn bei dir der Spaß am gemeinsamen Fahren im Vordergrund<br />
steht und du doch alle Facetten des Zillertals kennenlernen möchtest,<br />
ist die neue „Kategorie für jedermann“ unter dem Namen<br />
The Zillertal Bike Challenge is a mountain bike marathon<br />
and so much more besides. It is an amazing experience<br />
for all levels of ability! For the sixth time it is attracting mountain<br />
bikers from all over Europe to the magnificent mountains of the<br />
Zillertal and Tux Alps this year from 4th to 6th July 2014. The<br />
great thing is: during the three-day stage race<br />
through the whole valley, you experience all<br />
the features and characteristics of the Zillertal<br />
up-close on your bike without even having to<br />
change accommodation. You pass vast colourful<br />
mountain pastures, refreshing streams and<br />
waterfalls, pleasantly fragrant forests and<br />
rustic mountain huts, you experience gentle<br />
rises and tough gradients.<br />
The race offers several classes in total. It<br />
is not without reason that the Zillertal<br />
Bike Challenge is accompanied by the<br />
slogan “Pain is temporary, pride remains”,<br />
as you need a great deal of willpower<br />
for the unique climbs of up to 35 percent at<br />
the steepest section. And that is how the hardest climbs in the<br />
Zillertal have to be defeated over the three days as the ultimate<br />
challenge. However, you can take it a bit easier. If the main focus<br />
for you is on having fun riding together and you still want to get to<br />
know all the different facets of the Zillertal, the new “category for<br />
46
Auch wenn es heißt, der Weg ist das Ziel:<br />
Das absolute Highlight der Zillertal Bike<br />
Challenge ist die Zielankunft am Gletscher.<br />
Dazwischen sorgen steile Anstiege für<br />
die ultimative Herausforderung und<br />
ein einmaliges Erlebnis. Einsteiger und<br />
Hobbysportler können den bequemen<br />
Biketransport der Bergbahnen nutzen und<br />
komfortabel Höhenmeter überwinden.<br />
Even if the saying is “The journey is the<br />
reward”: the absolute highlight of the<br />
Zillertal Bike Challenge is arriving at the<br />
finish on the glacier. The steep gradients<br />
in between guarantee the ultimate<br />
challenge and a unique experience.<br />
Beginners and amateur athletes can use<br />
the cable car‘s convenient bike transport<br />
and comfortably overcome differences<br />
in altitude.<br />
Lord/Lady of the Mountain der perfekte Einstieg: In drei Tagen<br />
legst du rund 110 Kilometer und 3.460 Höhenmeter zurück. Klingt<br />
viel, du bekommst jedoch Hilfe von insgesamt vier Bergbahnen,<br />
die dich Höhenmeter einfach überspringen lassen. Für etwas ambitioniertere<br />
Hobbyfahrer ist schließlich Prince/Princess of the<br />
Mountain die ideale Rennvariante. Auch hier entschärfen Bergbahnen<br />
die Tour, sie ist jedoch mit rund 150 Kilometern und 5.225<br />
Höhenmetern etwas länger und anspruchsvoller. Auf diese Weise<br />
hat jeder die Möglichkeit, dieses ganz spezielle Gänsehautfeeling<br />
hautnah zu erleben und seine persönliche Challenge aufzunehmen.<br />
Wer zum härtesten Rider der Berge und King/Queen of the Mountain<br />
werden will, der muss es jedoch ohne Bergbahnen schaffen.<br />
9.170 Höhenmeter und fast 200 Kilometer Streckenlänge sind<br />
nichts für schwache Wadeln. Doch für welche Variante du dich<br />
auch immer entscheidest: Wichtig ist, ein optimal gewartetes Bike<br />
dabei zu haben. Markus Kaufmann, u. a. Zweiter der Zillertal Bike<br />
Challenge im Vorjahr, Transalp-Challenge-Gewinner und deutscher<br />
Mountainbike-Marathon-Sieger 2012 und 2013, gibt dir dazu im<br />
Anschluss wertvolle Tipps.<br />
Infos und Anmeldung unter www.zillertal-bikechallenge.com<br />
everyone” under the name Lord/Lady of the Mountain is the perfect<br />
start: you cover roughly 110 kilometres and 3,460 metres difference<br />
in altitude in three days. It sounds like a lot but you do get<br />
some help from four cable cars in total which let you simply jump<br />
a few metres difference in altitude. The Prince/Princess of the<br />
Mountain is the ideal race for the somewhat ambitious amateur<br />
mountain biker. Cable cars also take the edge off the tour here,<br />
although it is a bit longer and more challenging with roughly 150<br />
kilometres and 5,225 metres difference in altitude. In this way,<br />
everyone has the opportunity to experience this very special goosebumps<br />
feeling up-close and take on their personal challenge.<br />
Anyone who wants to become the toughest rider of the mountains<br />
and King/Queen of the Mountain has to do it without any<br />
cable cars though. 9,170 metres difference in altitude and a route<br />
that is almost 200 kilometres long are not for weak calves. However,<br />
whichever version you choose: it is important to have a<br />
perfectly serviced bike with you. Markus Kaufmann, among other<br />
things second in the Zillertal Bike Challenge last year, Transalp<br />
Challenge winner and German Mountain Bike Marathon Winner<br />
2012 and 2013, gives you a few valuable tips on this topic.<br />
Information and registration at www.zillertal-bikechallenge.com<br />
Sport & Freizeit<br />
Sports & Leisure<br />
47
Profi-Tipps für Selbermacher<br />
Wenn das Bike nach dem Winter wieder aus dem Keller geholt wird, braucht es eine umfangreiche<br />
Überprüfung durch einen Fachmann. Wenn du mit deinem Rad ins Zillertal kommst, ist<br />
dir dabei auch gerne ein Bikehändler vor Ort behilflich. Solltest du dir im Urlaub ein Bike leihen,<br />
bekommst du natürlich ein topgepflegtes Gerät bereitgestellt! Kleinere Checks vor jeder Ausfahrt<br />
kannst du auch regelmäßig selbst vornehmen. Hier ein paar Tipps.<br />
Professional tips for do-it-yourself<br />
When you fetch your bike out of the cellar again at the end of the winter it needs a comprehensive<br />
overhaul by a specialist. If you take your own bike to Zillertal, a local bike shop will also be happy<br />
to assist you. If you hire a bike on holiday, you are of course provided with a perfectly serviced<br />
piece of equipment. You can also carry out a couple of minor checks regularly before<br />
setting off. Here are a few tips.<br />
Manuel Fasser<br />
Andre Schönherr<br />
Manuel Fasser<br />
Andre Schönherr<br />
48
ichtige ist, hängt von deinem Gewicht und dem Dämpfertyp<br />
ab. Wichtig ist, nicht mit zu wenig Druck zu fahren, auch wenn<br />
es komfortabler wirken mag: Zu wenig Druck kann zu einem<br />
Durchschlagen der Gabel führen, was ihre Lebensdauer enorm<br />
verkürzt. Darüber hinaus schreiben die Hersteller von Gabeln<br />
und Dämpfern Wartungsintervalle vor, bei denen Dichtungen im<br />
Inneren getauscht werden sollten. Hier ist es sinnvoll, einen<br />
Fachmann aufzusuchen, weil der Tausch Know-how und viel<br />
Geschick erfordert.<br />
Dämpfung<br />
Die federnden Elemente, also die Gabel und gegebenenfalls<br />
der Dämpfer am Heck, zählen zu jenen Komponenten, die fein<br />
säuberlich gewartet müssen, damit sie ordentlich funktionieren.<br />
Ganz wichtig: Sauberkeit. Es lohnt sich, die Tauchrohre nach jeder<br />
Fahrt von Schmutz zu befreien – das schont die Dichtungen<br />
und verlängert damit die Lebenszeit der gesamten Gabel. Achte<br />
auch darauf, regelmäßig den Druck zu kontrollieren. Dies funktioniert<br />
am besten mit einer Dämpferpumpe. Wie viel Druck der<br />
Suspension<br />
The spring elements, i.e. the fork and if applicable rear suspension,<br />
are among the components that have to be neatly maintained<br />
so that they work properly. What is really important:<br />
cleanliness. It is worth removing any dirt from the sliding tubes<br />
after every ride as this protects the seals and therefore extends<br />
the life of the whole fork. Make sure you also regularly check the<br />
pressure. This is best done using a suspension pump. The right<br />
pressure depends on your weight and type of suspension. It is<br />
important that you do not ride with too little pressure even if<br />
it may feel more comfortable: if the pressure is too low, it may<br />
lead to the fork bottoming out which massively reduces its life.<br />
In addition, fork and suspension manufacturers specify service<br />
intervals for when the seals inside should be replaced. It is sensible<br />
to visit a specialist for this because replacing them requires<br />
expertise and lots of skill.<br />
„Mit einem topgepflegten Rad macht die Biketour<br />
noch mehr Spaß!“<br />
“A bike tour is even more fun with a perfectly<br />
serviced bike!”<br />
Markus Kaufmann,<br />
Team Centurion Vaude<br />
Reifen<br />
Dank so genannter Dichtmilch und Schlauchlosfelgen – bei Tourenrädern häufig in Verwendung<br />
– ist das Risiko, einen „Platten“ einzufahren, erheblich gesunken. Dennoch gilt:<br />
Am besten vor jeder Fahrt den Reifen auf Schäden und Verschleiß untersuchen.<br />
Dichtmilch hilft aber auch, wenn man mit Schlauchreifen unterwegs ist: 50 Milliliter pro<br />
Reifen und er bleibt selbst bei kleinen Durchstichen prall gefüllt. Apropos gefüllt: Natürlich<br />
gilt es auch vor jeder Fahrt den Reifendruck zu prüfen. Je nach Breite und Modell sind<br />
zwei bar Druck ein Anhaltswert.<br />
Tyres<br />
Thanks to sealants and tubeless tyres, which are often used on touring bikes, the risk<br />
of getting a “flat tyre” has been significantly reduced. Nevertheless, it is best to check<br />
the tyres for damage and wear before every ride.<br />
Sealants can also help if you are on the road with tube tyres: 50 millilitres per tyre<br />
and it stays well pumped up even with little punctures. Talking about pumped up: the<br />
tyre pressure should of course also be checked before every ride. Two bar of pressure<br />
are a guide value depending on the width and model.<br />
Sport & Freizeit<br />
Sports & Leisure<br />
49
Naben und Steuersatz<br />
Naben (Radlager) und Steuersatz (Lenklager) zählen zu jenen<br />
Teilen, die für die Sicherheit von hoher Bedeutung sind, deshalb<br />
ist es wichtig, beides auf ein mögliches Lagerspiel zu checken;<br />
und das am besten vor jeder Fahrt. Schließlich geht es um deine<br />
Gesundheit!<br />
Bei den Reifen nimmt man dazu den Mantel mit den Händen diagonal<br />
am Umfang und prüft, ob die Achse Bewegungsspiel hat.<br />
Ein leises metallisches Geräusch kann ebenfalls auf ein mögliches<br />
Lagerspiel hindeuten. Den Steuersatz überprüft man, indem man<br />
die Vorderbremse fest zuzieht und das Rad leicht nach vorne und<br />
hinten bewegt. Spürst du dabei einen Bewegungsspielraum, der<br />
über die Beweglichkeit des Reifens hinausgeht, solltest du noch<br />
einmal genauer hinsehen und im Zweifelsfall einen Mechaniker<br />
konsultieren.<br />
Hubs and headset<br />
Hubs (wheel bearings) and headset (steering bearing) are among<br />
the parts that are of great importance to safety so it is essential<br />
to check them both for possible bearing play, preferably before<br />
every ride. At the end of the day your health is at stake!<br />
With tyres you hold the outside edges diagonally around the circumference<br />
and check whether the axle has any play. A slight<br />
metallic noise may also indicate possible bearing play. You check<br />
the headset by pulling the front brake firmly and moving the<br />
wheel backwards and forwards slightly. If you feel any play that<br />
goes beyond the movement of the tyre you should take a closer<br />
look at it and in case of doubt consult a mechanic.<br />
Schaltröllchen und Kette<br />
Auch beim Antriebsstrang ist Sauberkeit oberstes Credo. Schaltröllchen und die Kette<br />
sollten regelmäßig von Schmutz befreit werden, um einerseits deren Lebensdauer zu<br />
erhöhen und andererseits den Widerstand zu verringern und damit das Fahren einfacher<br />
zu machen. Schaltröllchen reinigt man am besten, indem man etwa einen Inbusschlüssel<br />
oder noch besser ein Stück Holz gegen die Flanken drückt und dabei die Kurbel<br />
rückwärts dreht. Die Kette säubert man erst mit einem speziellen Reinigungsmittel<br />
(erhältlich im Fachhandel), um sie dann mit einem Schmiermittel zu behandeln,<br />
das möglichst keinen Staub bindet. Profis greifen zu Fetten oder Wachsen, die gut<br />
kriechfähig sind.<br />
Derailleur pulleys and chain<br />
Cleanliness is also top priority with the transmission system. Dirt should be removed<br />
from the derailleur pulleys and chain regularly on the one hand to increase<br />
their life and on the other hand to reduce resistance and therefore make<br />
it easier to ride. It is best to clean the derailleur pulleys by pressing an Allen key<br />
or even better a piece of wood against the flanks and at the same time turning<br />
the crank backwards. The chain should first be cleaned using a special cleaning<br />
product (available from specialist retailers) and then be treated with a lubricant<br />
afterwards so that no dust sticks to it, as far as possible. Professionals use<br />
grease and waxes which have excellent penetration properties.<br />
50
Sport & Freizeit<br />
Sports & Leisure<br />
51
Schraubverbindungen<br />
Schrauben können sich lockern. Prüfe deshalb vor den ersten oder vor<br />
langen Radtouren, ob alle Schrauben auch gut angezogen sind. Ein<br />
Drehmomentschlüssel gehört in jede Werkzeugbox.<br />
Bolted connections<br />
Bolts can come loose. Therefore check whether all bolts are tight before<br />
your first or long bike tours. A torque wrench should be part of<br />
every tool box.<br />
Bremsen<br />
Die Bremsen sind ein Verschleißteil, das regelmäßig überprüft<br />
werden muss. Dabei gilt es, erst die Bremsbeläge<br />
auf Abrieb zu kontrollieren. Getauscht werden müssen sie,<br />
wenn der Belag nur mehr sehr wenig Dicke aufweist. Auch<br />
der Zustand der Beläge ist ein wichtiges Kriterium. Darüber<br />
hinaus ist der Abstand zwischen den Backen ein Indikator:<br />
Ein Vier-Millimeter-Inbus sollte zwischen den beiden Belägen<br />
Platz haben.<br />
Brakes<br />
Brakes are parts that are prone to wear and have to be<br />
checked regularly. It is important to first check the brake<br />
pads for wear. They have to be replaced if the brake pad<br />
is not very thick any more. The condition of the brake<br />
pads is also an important factor. The distance between<br />
the blocks is also an indicator: there should be space for<br />
a four-millimetre Allen key between the two brake pads.<br />
Tipp<br />
Helferlein für Unterwegs<br />
Wenn du bei der Zillertal Bike Challenge am<br />
Start stehst, solltest du auch mit Werkzeug<br />
und Ersatzteilen gewappnet sein. Es empfiehlt<br />
sich, eine Pumpe (alternativ: Druckpatronen<br />
und Ventilaufsatz), einen Ersatzschlauch,<br />
Reifenheber und einen Inbussatz<br />
dabei zu haben.<br />
Tip<br />
Little helpers on the road<br />
When you are at the start of the Zillertal<br />
Bike Challenge you should be armed with<br />
tools and spare parts. It is recommended<br />
that you have a pump (alternatively: compressed<br />
air tanks and valve top), a spare<br />
tube, tyre lever and a set of Allen keys<br />
with you.<br />
52
Werkzeuge<br />
Für ein Schnellservice an deinem Bike brauchst du:<br />
• Eine Pumpe – am besten eine mit<br />
Druckanzeige.<br />
• Einen Satz Inbusschlüssel – angenehm sind<br />
Steckaufsätze und eine Ratsche.<br />
• Eine Dämpferpumpe zum Überprüfen des<br />
Drucks von Gabel und Dämpfer.<br />
• Kettenöl – am besten eines, das keinen<br />
Schmutz anzieht.<br />
• Einen Drehmomentschlüssel, damit du die<br />
Anzugsmomente überprüfen kannst.<br />
• Außerdem hilfreich: Taschenmesser,<br />
Ersatzschlauch und Zange<br />
BikePflege<br />
„Ein Rad muss immer topgepflegt sein“, empfiehlt<br />
Markus Kaufmann, Fahrer des Teams Centurion<br />
Vaude, für den die Pflege seines Rades weit mehr<br />
als eine Frage der Ästhetik ist. Schlechte Pflege wirke<br />
sich auch auf die Funktionalität aus – ärgerlich,<br />
wenn man monatelang auf ein Rennen hin trainiert,<br />
um dann wegen eines technischen Problems<br />
auszuscheiden.<br />
Die Grundreinigung ist bei Kaufmann ein einfacher<br />
Prozess: Er sprüht das gesamte Rad, also auch alles<br />
Ölige, mit einem Universalreiniger ein. Diesen<br />
lässt er ein paar Minuten einwirken. Danach folgt –<br />
falls nötig – eine Behandlung mit dem Schwamm.<br />
Am Schluss spritzt Kaufmann das Reinigungsmittel<br />
samt dem Schmutz mit einem Gartenschlauch<br />
ab. Wichtig: Im Anschluss alles rasch einfetten,<br />
um Korrosion zu verhindern. Kaufmann empfiehlt,<br />
neben der Kette auch alle sonstigen beweglichen<br />
Teile zu schmieren, also etwa Schaltwerk, Umwerfer<br />
und Seilzüge. Von Hochdruckreinigern hingegen<br />
rät Kaufmann ab.<br />
Finde dein perfektes Bike für den Talboden<br />
oder für das Bergerlebnis auf www.centurion.de<br />
oder bei deinem Zillertaler Bikehändler.<br />
Tools<br />
For a quick bike service you need:<br />
• A pump – preferably one with a<br />
pressure display.<br />
• A set of Allen keys – sockets and a ratchet<br />
are convenient.<br />
• A suspension pump to check the fork and<br />
suspension pressure.<br />
• Chain oil – preferably one that does not<br />
attract dirt.<br />
• A torque wrench so that you can check the<br />
tightening torques.<br />
• Also helpful: a pocket knife, spare tube<br />
and pliers<br />
Bike service<br />
“A bike must always be perfectly serviced”, recommends<br />
Markus Kaufmann, member of the<br />
Centurion Vaude team, for whom the servicing<br />
of his bike is far more than a question of aesthetics.<br />
Poor maintenance also affects how it<br />
works, it is annoying when you have trained for<br />
months for a race and then are eliminated due<br />
to a technical problem.<br />
Basic cleaning is a simple process for Kaufmann:<br />
he sprays the whole bike, even everything that is<br />
oily, using a universal cleaner. Then he leaves it to<br />
take effect for a few minutes. Then if necessary,<br />
it is treated with a sponge. Finally, Kaufmann<br />
rinses the cleaner and dirt away using a<br />
garden hose. Important: quickly grease everything<br />
afterwards to prevent corrosion. Kaufmann<br />
recommends lubricating all the other<br />
moving parts besides the chain as well, for example<br />
the gears, derailleur and pulleys. However,<br />
Kaufmann does not advise high pressure<br />
cleaners.<br />
Find your perfect bike for cycling in the valley<br />
or for mountain adventures at www.centurion.de<br />
or from your bike retailer in Zillertal.<br />
Markus Kaufmann<br />
Zur Person:<br />
• geboren:<br />
21.08.1981<br />
• Wohnort:<br />
Meckenbeuren<br />
(Deutschland)<br />
• Team:<br />
Centurion Vaude<br />
• Größter sportlicher<br />
Erfolg:<br />
Gewinner Transalp<br />
Challenge 2013,<br />
Deutscher Meister<br />
Mountainbike-Marathon<br />
2012 und 2013<br />
• Lieblingsrennen:<br />
Transalp Challenge,<br />
Zillertal Bike Challenge<br />
Personal details:<br />
• Born on:<br />
21.08.1981<br />
• Lives in:<br />
Meckenbeuren<br />
(Germany)<br />
• Team:<br />
Centurion Vaude<br />
• Greatest sporting<br />
success:<br />
Transalp Challenge<br />
Winner 2013, German<br />
Mountain Bike Marathon<br />
Champion 2012 and<br />
2013<br />
• Favourite races:<br />
Transalp Challenge,<br />
Zillertal Bike<br />
Challenge<br />
Sport & Freizeit<br />
Sports & Leisure<br />
53
Orte der Kraft<br />
und der Besinnung<br />
Kapellen geben nicht nur Zeugnis über die kunstgeschichtliche Entwicklung über die<br />
Jahrhunderte, sondern vor allem einen Einblick in alte und neue Volksfrömmigkeit. Heute<br />
laden sie zum stillen Gebet oder zum Innehalten im hektischen Alltag ein. Das Zillertal-<br />
Magazin stellt hier exemplarisch vier der der schönsten und auffallendsten im Tal vor.<br />
Places of strength and reflection<br />
Chapels are not only testimony to the development of art history over the centuries but<br />
above all they provide insight into old and new popular piety. Today they invite you to<br />
partake in quiet prayer or a pause from our hectic lifestyles. The Zillertal magazine presents<br />
four examples of the most beautiful and striking chapels in the valley.<br />
Frühe Kapellen waren oft an Weggabelungen,<br />
bei Burgen und Friedhöfen entstanden.<br />
Viele auch bei einsamen Bauernhöfen, die<br />
weit von der nächsten größeren Kirche entfernt<br />
waren. Denn der Bau einer solchen Kapelle war<br />
für die besonders frommen Landwirte im Zillertal<br />
oft die einzige Möglichkeit, eine Messe zu feiern.<br />
Der sonntägliche Weg zu den großen Kirchen im<br />
Tal war von den Bergbauernhöfen und Almen viel<br />
zu weit und zu beschwerlich. Daher errichteten sie<br />
ihre eigenen kleinen Gotteshäuser. Um dort Messen<br />
feiern zu dürfen, bedurfte es einer besonderen Erlaubnis<br />
der Kirche. Ging man mit dieser Ausnahmeregelung<br />
vorerst recht großzügig um, so wurde im<br />
17. und 18. Jahrhundert diese Erlaubnis, Privatmessen<br />
zu feiern, stark eingeschränkt. Ein Großteil der<br />
heute existierenden Kapellen wurde aber aus einer<br />
tiefen barocken Volksfrömmigkeit heraus errichtet.<br />
Diese Periode begann in der Gegenreformation im<br />
17. und reichte bis weit ins 19. Jahrhundert hinein.<br />
Sie brachte Tirol den Beinamen „Heiliges Land“ ein.<br />
Abgesehen von der weiten Entfernung von der<br />
nächsten großen Kirche waren die Motive, Kapellen<br />
zu errichten, zahlreich. Sie erinnern oft an die<br />
glückliche Überwindung von Pest- oder Cholera-<br />
In earlier times chapels were often built at<br />
forks in the road, near castles and cemeteries.<br />
Many were also at isolated farms far away<br />
from the nearest larger church, as the building<br />
of this kind of chapel was often the only opportunity<br />
for very pious farmers in the Zillertal<br />
to celebrate mass. The walk from the mountain<br />
farms and alpine pastures to the large<br />
churches in the valley on Sunday was far too<br />
long and difficult which is why they built their<br />
own small places of worship. Special permission<br />
was required from the Church to be able<br />
to celebrate mass there. Although this exemption<br />
rule was handled very liberally to start<br />
with the permission to celebrate private masses<br />
was severely restricted in the 17th and<br />
18th century. However, the majority of chapels<br />
that still exist today were built out of a deep sense<br />
of piety during the Baroque period. This period<br />
started during the Counter-Reformation in the<br />
17th century and went well into the 19th century.<br />
It gave Tyrol the byname “The Holy Land“.<br />
Apart from the great distance to the nearest<br />
large church there were numerous other motives<br />
for building chapels. They are often re-<br />
54
Uwe Schwinghammer<br />
Julia Türtscher<br />
Religiöse Kleinode wie die „Zellberg Buam Kapelle“<br />
an der Zillertaler Höhenstraße gibt es viele im Tal.<br />
There are many religious gems in the valley like the<br />
„Zellberg Buam“ chapel on the Zillertal Höhenstraße.<br />
Epidemien, die Rettung aus Gefahren, die<br />
unversehrte Heimkehr aus einem Krieg.<br />
Zuweilen ranken sich um den Bau einer<br />
Kapelle auch Erzählungen von wundersamen<br />
Heilungen, Mariensichtungen oder<br />
der Auffindung von Heiligenbildern.<br />
Aufmerksame Beobachter können im<br />
Zillertal auch eine religiöse Besonderheit<br />
feststellen: Rechts des Ziller sind<br />
die Kirchtürme grün, links davon rot. Der<br />
Fluss ist nämlich die Grenze zwischen den<br />
Bistümern Salzburg (östlich) und Innsbruck<br />
(westlich). Die Kupferdächer des<br />
reicheren Bistums Salzburg waren mit der<br />
Zeit grün geworden, im sparsameren Bistum<br />
Innsbruck (beziehungswveise früher<br />
Brixen) deckte man die Kirchturmdächer<br />
mit günstigeren gebrannten Schindeln.<br />
Auf Kapellen lässt sich diese Regel allerdings<br />
nicht anwenden. Sie wurden nämlich<br />
meist auf beiden Seiten des Ziller mit<br />
Holzschindeln gedeckt.<br />
Heute sind Kapellen wertvolles Kulturgut,<br />
ein Ort des stillen Gebetes oder einfach<br />
ein Kraftplatz.<br />
minders of fortunately surviving plague<br />
or cholera epidemics, being rescued from<br />
dangers or returning home from war<br />
unscathed. Sometimes the building of a<br />
chapel is centred around stories of miraculous<br />
healing, visions of Mary and the<br />
discovery of images of saints.<br />
Keen observers can also identify one religious<br />
peculiarity in Zillertal: the church<br />
towers to the right of the Ziller river are<br />
green and red to the left. The river is in<br />
fact the border between the dioceses of<br />
Salzburg (east) and Innsbruck (west).<br />
The copper roofs of the richer diocese of<br />
Salzburg turned green over time, in the<br />
thriftier diocese of Innsbruck (or earlier<br />
Brixen) the church tower roofs were covered<br />
with cheaper fired shingles. Generally<br />
this rule cannot be applied to chapels<br />
though. They were usually covered with<br />
wooden shingles on both sides of the Ziller<br />
river.<br />
Today chapels are a valuable cultural asset,<br />
a place for quiet prayer or simply a<br />
place of strength.<br />
Wissenswertes<br />
<br />
Worth Knowing<br />
Kapellen und ihr Schutzpatron<br />
Viele, aber nicht alle Kapellen haben<br />
einen Heiligen als Schutzpatron. Manche<br />
lassen auch gleich auf den Grund<br />
schließen, aus dem eine Kapelle gebaut<br />
wurde. So sind Sebastian und Rochus<br />
Pestheilige, der biblische Drachentöter<br />
Michael hingegen ist meist Patron von<br />
Friedhofskapellen. Johannes der Täufer<br />
ist selbstverständlich besonders oft der<br />
Schutzheilige von Taufkapellen.<br />
Chapels and their patron saints<br />
Many but not all chapels have a<br />
patron saint. Some even allow you to<br />
deduce the reason why a chapel was<br />
built. For example, Sebastian and<br />
Roch are patron saints of the plague,<br />
on the other hand Michael the biblical<br />
dragon slayer is usually the patron of<br />
cemetery chapels. John the Baptist<br />
is of course often the patron saint of<br />
baptisteries.<br />
Kultur & Tradition<br />
Culture & Tradition<br />
55
St.-Valentins-Kapelle<br />
St. Valentine s Chapel<br />
Plattkopf (2240 m)<br />
Die Kapelle liegt an den Ausläufern des<br />
Plattkopfes im Zillergrund, als wäre sie<br />
Teil des Berges selbst. Massiv erbaut aus<br />
schlichtem Stein und Holz, liegt sie inmitten<br />
einer atemberaubenden Bergkulisse.<br />
Auch das Innere<br />
der Kapelle ist<br />
einfach gehalten<br />
und wird von<br />
einer beinahe<br />
lebensgroßen Figur<br />
des Heiligen<br />
Valentin dominiert.<br />
Er ist der<br />
Schutzheilige der<br />
Verliebten.<br />
Egal, ob in oder<br />
vor der Kapelle,<br />
an diesem Ort<br />
spürt man Ruhe<br />
und Gelassenheit – umgeben von Bergen<br />
und mit Blick auf den See. Dafür sorgen das<br />
kleine Gotteshaus, das 2008 vom Besitzer<br />
des Restaurants Adlerblick erbaut wurde,<br />
und auch die Berge, die den Zillergrund<br />
umgeben.<br />
Ein Sonnenuntergang an diesem einzigartigen<br />
Platz ist ein ganz besonderes Erlebnis.<br />
Ende August wird bei der St.-Valentins-Kapelle<br />
meist eine Bergmesse gelesen.<br />
Die St.-Valentins-Kapelle erreicht man<br />
am besten von der letzten Haltestelle<br />
des Linienbusses am Stausee im Zillergrund.<br />
Rechts an der Aussichtsplattform des Restaurants<br />
Adlerblick geht es in steilen Serpentinen<br />
in einer Gehzeit von etwa einer Stunde rund<br />
400 Meter hinauf zum Kirchlein. Den Stausee,<br />
in dem sich die umliegenden Berge spiegeln,<br />
hat man dabei immer im Blick.<br />
Plattkopf (2240 m)<br />
The chapel is located in the foothills of the<br />
Plattkopf in Zillergrund as if it were part<br />
of the mountain itself. Solidly built out of<br />
pure stone and wood it is situated amidst<br />
a breathtaking mountain setting.<br />
The inside of the<br />
chapel has also<br />
been kept simple<br />
and is dominated<br />
by an<br />
almost lifesize<br />
figure of Saint<br />
Valentine. He is<br />
the patron saint<br />
of lovers.<br />
Regardless of<br />
whether you are<br />
inside or in front<br />
of the chapel<br />
you feel a<br />
sense of peace and serenity surrounded by<br />
mountains with a view over the lake. The<br />
small place of worship built by the owner<br />
of the Adlerblick restaurant in 2008 and the<br />
mountains surrounding the Zillergrund see<br />
to this.<br />
At this unique place the sunset is a really<br />
special experience. At the end of August<br />
a mountain mass is usually read at St.<br />
Valentine‘s chapel.<br />
St. Valentine‘s chapel can be reached<br />
best from the last bus stop at the reservoir<br />
in Zillergrund. To the right of the<br />
Adlerblick restaurant‘s viewing platform<br />
steep serpentine bends take you roughly<br />
400 metres up to the little church on a<br />
walk that takes about an hour. You have a<br />
constant view of the reservoir that reflects<br />
the surrounding mountains.<br />
56
Kultur & Tradition<br />
Culture & Tradition<br />
57
Wallfahrtskirche<br />
„zu unserer Lieben<br />
Frauen Reinigung“<br />
Pilgrimage church<br />
“zu unserer Lieben<br />
Frauen Reinigung”<br />
Hartberg (722 m)<br />
An jener Stelle, an der heute die Wallfahrtskirche<br />
am Hartberg steht, fanden Kinder<br />
einst der Sage nach eine Muttergottesstatue.<br />
Die Bevölkerung veranstaltete<br />
daraufhin kleinere Prozessionen zu dem<br />
Gnadenbild. Was die benachbarten Bauern<br />
schließlich dazu veranlasste, eine Kapelle<br />
als Behausung für die Statue zu errichten.<br />
Dies geschah in den Jahren 1671–77. Als einer<br />
der Bauern schwer krank wurde, träumte<br />
er davon, die Kapelle zu vergrößern. Was<br />
nach seiner glücklichen Genesung auch passierte.<br />
Im Jahr 1726 schließlich wurde die<br />
neue Kapelle, nun eigentlich schon fast eine<br />
stattliche Kirche mit 14 Metern Länge, vom<br />
Fürsterzbischof von Chiemsee geweiht.<br />
Die Statue der Gottesmutter hat heute<br />
ihren Platz auf dem Hochaltar. Maria sitzt<br />
auf einem Schemel und trägt das Jesu-Kind<br />
liegend auf dem Arm. Eine Besonderheit<br />
hat es mit den Glocken der Wallfahrtskirche<br />
auf sich. Bis 1916 befanden sich drei<br />
Glocken im Turm. Zwei davon wurden aber<br />
im Ersten Weltkrieg für die Rüstungsindustrie<br />
eingeschmolzen. Im Jahr 1923 wurden<br />
zwei neue Glocken angeschafft, die<br />
im Zweiten Weltkrieg aber wieder abgenommen<br />
und eingeschmolzen<br />
wurden.<br />
Eine Glocke aus<br />
dem Jahr 1697 blieb<br />
zum Glück erhalten.<br />
Im Jahr 1950 wurde<br />
das Geläut wieder<br />
vervollständigt.<br />
Vom Talort Hart<br />
ist es eine kurzweilige<br />
und leichte<br />
Wanderung von<br />
etwa einer Stunde<br />
bis zur Kapelle am<br />
Hartberg. Hin und<br />
retour sind es samt<br />
Kreuzweg rund sieben<br />
Kilometer und<br />
drei Stunden.<br />
Hartberg (722 m)<br />
According to legend, children once found<br />
a statue of the Madonna at the place<br />
where the pilgrimage church stands today<br />
on the Hartberg. As a result, the local<br />
people organised small processions to<br />
the shrine. Which is what prompted the<br />
neighbouring farmers to build a chapel<br />
from 1671 to 1677 to house the statue.<br />
When one of the farmers became seriously<br />
ill he dreamt of extending the chapel.<br />
Which is also what happened after his<br />
fortunate recovery. Finally the new chapel,<br />
which was actually an almost stately<br />
church that was 14 metres long, was<br />
consecrated by the Prince Archbishop of<br />
Chiemsee in 1726.<br />
The statue of the Madonna has its place at<br />
the high altar today. Maria is sitting on a<br />
stool cradling the baby Jesus in her arms.<br />
There is one very special feature about<br />
the pilgrimage church‘s bells. There were<br />
three bells in the tower until 1916. However,<br />
two of them were then melted down<br />
for the arms industry during the First<br />
World War. Two new bells were purchased<br />
in 1923 which were removed again and<br />
melted down during the Second World<br />
War. Luckily one<br />
bell from 1697 remained<br />
intact. The<br />
chimes were fully<br />
complete again in<br />
1950.<br />
It is a short,<br />
easy hike that<br />
takes roughly one<br />
hour from Hart in<br />
the valley up to<br />
the chapel on the<br />
Hartberg mountain.<br />
It is roughly<br />
seven kilometres<br />
and three hours<br />
there and back<br />
with all the stations<br />
of the cross.<br />
Kultur & Tradition<br />
Culture & Tradition<br />
59
Maria Rast<br />
Hainzenberg (697 m)<br />
<strong>Zum</strong> Wallfahrtskirchlein Maria Rast gibt es<br />
zwei Entstehungsgeschichten: eine historische<br />
und eine Sage.<br />
Angeblich soll schon um 1300 am Hainzenberg<br />
an der Gerlos-Passstraße eine Kapelle<br />
neben einer Raststation gestanden haben.<br />
Verbrieft ist, dass der Dekan von Zell am<br />
Ziller 1658 vom Erzbistum Salzburg die Erlaubnis<br />
erhielt, am Hainzenberg eine Kapelle<br />
zu bauen und Maria zu weihen. Im<br />
Jahr darauf begann der Bau.<br />
Der Sage nach soll aber die Kapelle von<br />
Knappen gestiftet worden sein, die im dortigen<br />
Goldabbau tätig waren. Das in der<br />
Kapelle aufgestellte Gnadenbild soll eine<br />
Bäuerin in einer Esche gefunden haben.<br />
Auffallend ist an der Kapelle Maria Rast die<br />
üppige Ausstattung aus dem Rokoko. Dazu<br />
gehören ein Hochaltar mit dem Gnadenbild<br />
„unserer lieben Frau von Maria Rast“<br />
sowie zwei Seitenaltäre. Das Gewand der<br />
Marienstatue auf dem Hochaltar wird je<br />
nach kirchlichem Anlass gewechselt. Auch<br />
die fünf bemalten Kirchenfenster und das<br />
Deckenbild aus dem Jahr 1741 sind beeindruckend.<br />
Selbst<br />
eine Kanzel weist<br />
dieses kulturgeschichtliche<br />
Juwel<br />
auf.<br />
Lohnend ist<br />
eine kleine<br />
und einfache Wanderung<br />
nach Maria<br />
Rast. Sie beginnt<br />
beim Gasthaus<br />
Waldheim an der<br />
Gerlosstraße und<br />
führt über einen<br />
Kreuzweg und<br />
die so genannte<br />
„Lourdesgrotte“ in<br />
etwa eineinhalb<br />
Stunden zur Kapelle.<br />
Zurück geht<br />
es auf demselben<br />
Weg.<br />
Maria Rast<br />
Hainzenberg (697 m)<br />
There are two stories about the origin of<br />
the Maria Rast pilgrimage chapel: one<br />
historical and one a legend.<br />
A chapel supposedly already stood next<br />
to a resting place on the Gerlos pass road<br />
on the Hainzenberg mountain around<br />
1300. It is documented that the Dean of<br />
Zell am Ziller received permission from<br />
the Archbishop of Salzburg in 1658 to<br />
build a chapel on the Hainzenberg mountain<br />
and dedicate it to Mary. Building<br />
started the year after.<br />
According to legend though the chapel<br />
had been donated by local gold miners.<br />
The miraculous image set up in the chapel<br />
is supposed to have been found in an<br />
ash tree by a farmer‘s wife.<br />
The Maria Rast chapel has a striking<br />
opulent interior from the Rococo period.<br />
This includes a high altar with the<br />
miraculous image “unserer lieben Frau<br />
von Maria Rast” as well as two side altars.<br />
The statue of Mary‘s garments at<br />
the high altar are changed according to<br />
the religious occasion. The five stained<br />
glass church windows<br />
and the ceiling<br />
painting from<br />
1741 are impressive.<br />
This historical<br />
cultural gem even<br />
has a pulpit.<br />
The short, easy<br />
walk to Maria<br />
Rast is definitely<br />
worth it. It starts<br />
at the Waldheim<br />
restaurant on the<br />
Gerlosstraße road<br />
and leads across a<br />
crossroads and the<br />
so-called “Lourdes<br />
Grotto” to the chapel<br />
in roughly one<br />
and a half hours.<br />
You take the same<br />
route back.<br />
Kultur & Tradition<br />
Culture & Tradition<br />
61
Capella Granata<br />
Speicherteich am Penkenjoch (2087 m)<br />
Die Capella Granata wurde erst im Herbst 2013 fertig<br />
gestellt und ist ein architektonisches Juwel in<br />
den Zillertaler Bergen. Sie wurde vom Schweizer<br />
Stararchitekten Mario Botta entworfen und besteht<br />
aus einer Holz-Rahmenkonstruktion, auf der an der<br />
Außenseite vorgerostete Stahlplatten angebracht<br />
wurden. Diese ergeben die Form eines besonders<br />
im Zillertal vorkommenden Steins, des Granats.<br />
Innen ist die Kapelle mit heimischem Lärchenholz<br />
ausgekleidet. Besondere Lichteffekte entstehen<br />
durch die Kuppel und zwei Fenster in Kreuzform<br />
in der Fassade. Auch im Nussholz-Altar, der vom<br />
Künstler Markus Thurner aus Maurach am Achensee<br />
gestaltet wurde, finden sich wieder Einlagen<br />
aus Zillertaler Granat. Geweiht ist die Kapelle dem<br />
seligen Engelbert Kolland.<br />
Die Capella Granata erreicht man mit der Finkenberger<br />
Almbahn. Von der Station am Penkenjoch<br />
sind es noch fünf Minuten zu Fuß bis zur<br />
Kapelle.<br />
Aber auch mit dem Mountainbike lässt sich<br />
eine schöne Runde radeln, bei der es auch<br />
an der Kapelle vorbei<br />
geht. Die meisten Höhenmeter<br />
geht’s mit der<br />
Penkenbahn hinauf und<br />
weiter gemütlich auf<br />
dem dortigen Plateau<br />
eine halbe Stunde mit<br />
dem Rad auf einfachen<br />
Schotterwegen dahin.<br />
Capella Granata<br />
Reservoir on the Penkenjoch (2087 m)<br />
The Capella Granata was only completed in the<br />
autumn of 2013 and is an architectural treasure<br />
in the Zillertal mountains. It was designed by<br />
the Swiss star architect Mario Botta and consists<br />
of a wooden frame structure on which weathering<br />
steel sheets are attached to the outside.<br />
These form the shape of a mineral that is particularly<br />
common in Zillertal, a garnet.<br />
The chapel is clad with local larch wood inside.<br />
Special light effects are created by the dome<br />
and two windows in the shape of a cross in the<br />
façade. Zillertal garnet inlays can also be found<br />
in the walnut altar that was designed by the<br />
artist Markus Thurner from Maurach am Achensee.<br />
The chapel is dedicated to the blessed Engelbert<br />
Kolland.<br />
You can reach the Capella Granata by the<br />
Finkenberg Almbahn lift. It‘s just a fiveminute<br />
walk up to the chapel from the Penkenjoch<br />
top station.<br />
However, there is also a pleasant mountain<br />
bike ride that leads right past the chapel.<br />
Most of the difference<br />
in altitude is<br />
covered by taking the<br />
Penkenbahn lift and<br />
then it is a comfortable<br />
half-hour bike<br />
ride on a simple gravel<br />
path on the plateau.<br />
Ein Interview mit dem<br />
Architekten der Kapelle<br />
findest du auf der<br />
nächsten Seite.<br />
You can find an interview<br />
with the architect<br />
of the chapel<br />
on the next page.<br />
62
Kultur & Tradition<br />
Culture & Tradition<br />
63
Mario Botta<br />
Zur Person:<br />
Mario Botta wurde am 1. April 1943 im Tessin (CH) geboren. Mit 15 begann er eine Lehre<br />
als Hochbauzeichner in Lugano. Nach dem Besuch des Liceo Artistico in Mailand begann er<br />
ein Architekturstudium in Venedig, das er 1969 abschloss. Im selben Jahr gründete er in Lugano<br />
ein eigenes Architekturbüro. Botta ist der wichtigste Vertreter der bekannten „Tessiner<br />
Schule“. Gebäude aus seiner Hand stehen vor allem in seiner Heimat und im benachbarten<br />
Oberitalien, inzwischen aber auch in den USA, China und Südkorea.<br />
Mario Botta<br />
Personal details:<br />
Mario Botta was born in Ticino (CH) on 1st April 1943. He started his apprenticeship as a<br />
draughtsman in Lugano at the age of 15. After attending the Liceo Artistico in Milan he<br />
started his architecture studies in Venice, which he completed in 1969. He founded his own<br />
architecture firm in Lugano in the same year. Botta is the most important representative of<br />
the famous “Ticino school”. He mainly designs buildings in his home country and in neighbouring<br />
Northern Italy. However, there are also buildings in the USA, China and South Korea<br />
in the meantime.<br />
Ein Edelstein<br />
in den Zillertaler Bergen<br />
Von der Größe seines Büros her ist Mario Botta<br />
ein ganz Kleiner, von der Bedeutung seiner Bauten<br />
ein ganz Großer unter den Architekten dieser<br />
Welt. Seit letztem Sommer gibt es auf dem<br />
Penken das erste Gebäude, das der 70-Jährige in<br />
Österreich gebaut hat: Die Capella Granata. Wir<br />
haben mit dem Stararchitekten gesprochen.<br />
Die Kapelle hat die besondere Form eines Zillertaler<br />
Minerals, des Granats. Warum haben<br />
Sie als Baumaterialien Stahl und Holz<br />
gewählt?<br />
Die Idee war, die Form an die des in der Natur<br />
vorkommenden Granats anzulehnen und das<br />
zum Thema dieser Kapelle zu machen. Die Umsetzung<br />
erfolgte mit den Materialien Stahl und<br />
Holz. Die strenge und mathematisch nachvollziehbare<br />
Geometrie dieses Baukörpers sollte den<br />
strengen Kontrast zwischen der Rationalität des<br />
Menschen und der freien, organischen Natur darstellen.<br />
Eine solche pure Form, so ein Edelstein<br />
auf der Spitze eines Berges, ist auch die Gelegenheit,<br />
die Verbindung zwischen Himmel und<br />
Erde darzustellen. Der Baukörper ist durch die<br />
Schwerkraft mit der Erdkruste verbunden, aber<br />
ist umgeben von der Unendlichkeit des Universums<br />
und der schönen Natur des Zillertals.<br />
A gemstone<br />
in the Zillertal mountains<br />
Going by the size of his office Mario Botta is<br />
not that big but going by the importance of<br />
his buildings he is one of the greats among<br />
the architects of this world. The first building<br />
that the 70-year old has built in Austria has<br />
been standing on the Penken since last summer:<br />
the Capella Granata. We spoke to the star<br />
architect.<br />
The chapel has the special shape of a Zillertal<br />
mineral, the garnet. Why did you<br />
choose steel and wood as the building<br />
materials?<br />
The idea was to base the shape on that of the<br />
natural garnet and to make it the theme of<br />
this chapel. This was realised using the materials<br />
steel and wood. The strict mathematically<br />
reproducible geometry of this structure is supposed<br />
to represent the strict contrast between<br />
the rationality of people and free organic nature.<br />
Such a pure shape, this kind of gemstone<br />
at the top of a mountain, is also an opportunity<br />
to illustrate the connection between heaven<br />
and earth. The structure is connected to the<br />
earth‘s crust by gravity but it is surrounded by<br />
the endlessness of the universe and the beautiful<br />
nature of the Zillertal.<br />
War es etwas Besonderes für Sie, auf dieser<br />
Höhe und in dieser Umgebung zu bauen?<br />
Rein technisch gesehen ging es darum, diesen<br />
geometrischen Körper auf dieser Höhe aus zwölf<br />
gleich großen Paneelen zu bauen. Aber man<br />
dachte dabei innen auch an eine leichte Holzkonstruktion.<br />
Und als Gegensatz den harten Corten-<br />
Was it something extraordinary for<br />
you to build at this altitude and in this<br />
setting?<br />
Seen purely technically it was all about building<br />
this geometrical structure out of twelve<br />
equal-sized panels at this altitude. However,<br />
we were also thinking about a light wood con-<br />
64
Stahl, der streng ist, der Wind und Regen<br />
abweist. Einen weichen Kern mit einer<br />
harten Schale sozusagen. Wie eine Nuss.<br />
Es ging auch um das Spiel dieser zwei<br />
Emotionen. Von außen scheinbar undurchdringlich.<br />
Wenn man aber drinnen ist, entdeckt<br />
man eine süße und weiche Frucht.<br />
Was könnten Sie sich vorstellen, im<br />
Zillertal noch zu bauen?<br />
Es ist ein Tal, das mir sehr gut gefällt, weil<br />
die Elemente der Natur, die Berge, sehr präsent<br />
sind. Und diese Berge bilden eigentlich<br />
schon einen von der Natur errichteten<br />
Raum, ein Gebäude. Und ich finde hier eine<br />
unglaubliche Stärke. Das schätze ich sehr.<br />
Konkrete Vorstellungen zu einem Gebäude<br />
habe ich nicht, denn der Architekt gibt ja<br />
nicht das Thema vor. Der Architekt ist ein<br />
Instrument der Gesellschaft und er macht<br />
das, was die Gesellschaft begehrt. Das kann<br />
eine Kapelle sein oder ein Hotel. Aber es<br />
war eine sehr schöne Erfahrung und eine<br />
Herausforderung, hier zu arbeiten.<br />
Wir danken für das Gespräch<br />
struction inside as a contrast to the hard<br />
Corten steel which is harsh and wind and<br />
rain repellent. A soft core with a hard<br />
shell you might say. Like a nut. It was<br />
about playing with these two emotions.<br />
Seemingly impenetrable from the outside.<br />
But once you are inside you discover<br />
a sweet, soft fruit.<br />
What else could you imagine building<br />
in Zillertal?<br />
I really like the valley as the elements of<br />
nature, the mountains, are very present.<br />
And these mountains actually already<br />
form a space, a building, built by nature.<br />
I find an incredible strength here. I really<br />
value that. I don‘t have any specific ideas<br />
for a building as the architect does not<br />
choose the theme. The architect is an instrument<br />
of society and does what society<br />
desires. It may be a chapel or a hotel.<br />
However, it was a really wonderful experience<br />
and a challenge to work here.<br />
Thank you for the interview<br />
Der günstige Sporteinkauf im Zillertal<br />
DAS<br />
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65
Uwe Schwinghammer<br />
André Schönherr<br />
Ein Tal mit Taktgefühl<br />
Das Singen und Tanzen gehört zum Lebensgefühl des Zillertals, der Rhythmus liegt seinen<br />
Bewohnern gewissermaßen im Blut. Daher wird auch das Brauchtum des Volkstanzes hochgehalten.<br />
Wir stellen dir die älteste Volkstanzgruppe des Tales vor und bringen dir ein paar<br />
Tanzschritte bei. Die kannst du bei einem der vielen Feste dann gleich ausprobieren.<br />
66
A valley with a sense of rhythm<br />
Singing and dancing are part of the attitude towards life in the Zillertal, residents certainly have<br />
rhythm in their blood. The custom of folk dancing is therefore also upheld. We present the<br />
oldest folk dancing group in the valley to you and teach you a few dance steps.<br />
You can try them out straight away at one of the many celebrations and festivals.<br />
Kultur & Tradition<br />
Culture & Tradition<br />
67
Der Volkstanz hat in Tirol eine jahrhundertealte<br />
Tradition. Er wurzelt nicht<br />
nur in der bäuerlichen Tradition, sondern enthält<br />
auch Elemente städtischer und höfischer Tanzformen.<br />
Getanzt wurde und wird dem Brauch nach<br />
zu bestimmten Jahreszeiten: im Fasching, im<br />
Mai, zur Erntezeit im Herbst. Aber selbstverständlich<br />
auch zu Hochzeiten, Bällen und Kirchtagen.<br />
Doch was das Volk belustigte, sah die Kirche gar<br />
nicht gerne. Noch im 19. Jahrhundert war ihr das<br />
bunte Treiben auf den Tanzböden der Volksfeste<br />
ein Dorn im Auge.<br />
Immer schon als besonders musikalisch und<br />
tanzfreudig galten die Bewohner des Zillertals.<br />
Folk dancing is a centuries old tradition<br />
in Tyrol. It is not only rooted in the<br />
farming tradition but also includes elements of<br />
urban and courtly types of dance. According to<br />
custom, dancing was and is a feature at certain<br />
times of the year: during carnival, in May,<br />
at harvest time in the autumn. And of course<br />
at weddings, balls and church fairs. However,<br />
what amused the people was not popular with<br />
the Church. The lively action on the dance floors<br />
at folk festivals was already a thorn in their<br />
side in the 19th century.<br />
The Zillertal residents were always considered<br />
to be extremely musical and keen dancers. They<br />
68
Als Wanderhändler kamen sie im 19. Jahrhundert<br />
in Europa weit herum. Mit dabei hatten sie meistens<br />
nicht nur ihre Waren, sondern stets auch ihre<br />
Musikinstrumente als beste Werbung. So wurden<br />
Zillertaler Lieder und Tänze weit verbreitet. Umgekehrt<br />
brachten die Händler aber auch viele Einflüsse<br />
ins Tal. So ist heute nicht gesichert, ob der wohl<br />
berühmteste Zillertaler Tanz, der Tramplan – heute<br />
als Zillertaler Hochzeitsmarsch populär – aus dem<br />
Tal exportiert oder ins Tal importiert wurde. Gewiss<br />
ist aber, dass die Melodie 1902 erstmals schriftlich<br />
festgehalten wurde. Weltberühmtheit erlangten<br />
Melodie und Tanz freilich erst Anfang der 1990er<br />
Jahre, als die Zillertaler Schürzenjäger den Tanz in<br />
ihr Repertoire aufnahmen.<br />
Auch ein weiterer bekannter Tanz, der Zillertaler<br />
Landler, ist angeblich eine bunte Mischung an Einflüssen.<br />
Ein Teil der Tanzfiguren soll von Bauern des<br />
Südtiroler Ahrntales, die Weidegründe nördlich des<br />
Alpenhauptkammes hatten, ins Zillertal gebracht<br />
worden sein. Überliefert wurde der Tanz aber von<br />
Heinrich Klausner aus Ginzling im Jahr 1943.<br />
Und so musikalisch und tanzfreudig sind die Zillertaler<br />
bis heute geblieben. Was sich an den zahlreichen<br />
Musikkapellen, Trachten- und Tanzgruppen<br />
und vor allem an den vielen Festen im Tal zeigt.<br />
Ganz egal, ob jung oder alt, ob traditionell oder<br />
modern: Es wird gesungen, gespielt und getanzt.<br />
got about Europe in the 19th century as travelling<br />
traders. They usually did not just have their goods<br />
with them but also their musical instruments as<br />
the best form of advertising. That is how Zillertal<br />
songs and dances became so well spread. Vice<br />
versa, the traders also brought many other influences<br />
back to the valley. As a result, it is not<br />
definite today whether the most famous Zillertal<br />
dance, the Tramplan, popular nowadays as the<br />
Zillertal wedding march, was exported out of the<br />
valley or imported into the valley. However, it is<br />
certain that the melody was first documented in<br />
1902. Of course the melody and dance only achieved<br />
world fame at the start of the 1990s when<br />
the Zillertaler Schürzenjäger introduced the dance<br />
into its repertoire.<br />
Another famous dance, the Zillertal Landler, is<br />
supposedly a colourful mixture of influences.<br />
Some of the dance figures are supposed to have<br />
been introduced by farmers from the Ahrntal valley<br />
in South Tyrol who had grazing pastures north<br />
of the main Alpine ridge. However, the dance was<br />
handed down by Heinrich Klausner from Ginzling<br />
in 1943.<br />
The people of Zillertal are still just as musical and<br />
keen dancers today. Which can be seen by the<br />
numerous bands, traditional dress and dancing<br />
groups and above all the many festivals in the<br />
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Gauderfest in May,<br />
until October with the<br />
festival to celebrate the<br />
cows coming down from<br />
the mountain pastures to<br />
various open air events<br />
throughout the summer.<br />
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music<br />
Tradition und Volkstanz seit 85 Jahren<br />
Die Volkstanzgruppe der „Höllnstoana“ ist leuchtendes<br />
Beispiel für gelebtes Brauchtum im Zillertal.<br />
Die Gruppe feiert heuer ihr 85-jähriges Bestehen<br />
und ist so lebendig wie nie zuvor!<br />
Im Jahr 1929 schloss sich eine Gruppe von Schuhplattlern<br />
aus verschiedenen Orten des Tales zur<br />
„Latterergruppe“ zusammen. Tänzerinnen und<br />
Tänzer und Musikanten kamen noch dazu. Bei<br />
Festen waren die Latterer in den folgenden Jahren<br />
gerne gesehene Gäste.<br />
In wirtschaftlich schwierigen und politisch unschönen<br />
Zeiten hörte ein Teil der Gruppe 1933<br />
auf, ein anderer gründete aber offiziell einen<br />
Verein unter einem neuen Namen. Die offizielle<br />
Geburtsstunde der „Höllnstoana“ hatte geschlagen.<br />
Der Wahlspruch lautete „Treu dem guten,<br />
alten Brauch.“ Nach dem Anschluss Österreichs<br />
an das Deutsche Reich 1938 wurde jedoch ein<br />
Vereinsverbot verhängt und nach dem Ausbruch<br />
des Zweiten Weltkrieges ein Jahr später wurden<br />
viele der Männer zum Militär einberufen.<br />
Nach dem Ende des Krieges wurden die Aktivitäten<br />
in der Gruppe zwar wieder aufgenommen,<br />
der Verein, der im Dritten Reich hatte aufgelöst<br />
werden müssen, wurde aber nicht mehr angemeldet.<br />
Eine echte Wiedergeburt erlebten die<br />
„Höllnstoana“ erst 1972. Damals schlossen sich<br />
17 Jugendliche zusammen und nahmen die Proben<br />
beliebter Volkstänze auf, ein Jahr später erfolgte<br />
der erste öffentliche Auftritt. Im Jahr 1974<br />
wurden die „Höllnstoana“ offiziell wieder als<br />
Verein angemeldet. Und von nun an ging es steil<br />
bergan. Die Mitgliederzahl stieg von Jahr zu Jahr:<br />
Heute besteht der Verein aus 72 Mitgliedern. Sogar<br />
eine eigene Kinder- und Jugendgruppe mit<br />
24 Nachwuchstänzerinnen und -tänzern besteht.<br />
Tradition, Trachtenbewusstsein, Brauchtum und<br />
valley. Be it young or old, traditional or modern:<br />
there is singing, dancing and playing music.<br />
85 years of tradition and folk dancing<br />
The “Höllnstoana” folk dancing group is a brilliant<br />
example of living tradition in the Zillertal.<br />
The group is celebrating its 85th anniversary this<br />
year and is more alive than ever before!<br />
A group of Schuhplattler dancers from various<br />
towns in the valley joined together to form the<br />
“Latterergruppe” in 1929. Male and female dancers<br />
and musicians also joined. The Latterer dancers<br />
were welcome guests at celebrations and<br />
festivals over the following years.<br />
Some of the group stopped during economically<br />
difficult and politically ugly times in 1933, but<br />
others officially founded an association under<br />
a new name. “Höllnstoana” was officially born.<br />
The motto was “Faithful to good old traditions”.<br />
After Austria was annexed into the German<br />
Reich in 1938, a ban was placed on associations<br />
though and many men were drafted to the army<br />
when the Second World War broke out a year<br />
later.<br />
After the war ended, activities were resumed<br />
again in the group but the association that had<br />
been forced to disband during the Third Reich<br />
was no longer registered. “Höllnstoana” only<br />
experienced a real rebirth in 1972. Back then<br />
17 youngsters got together and began rehearsing<br />
popular folk dances, they had their first public<br />
appearance a year later. “Höllnstoana” was<br />
officially registered as an association again in<br />
1974. And it really took off from then on. The<br />
membership numbers rose from year to year:<br />
today the association consists of 72 members.<br />
It even has its own children and young people‘s<br />
group with 24 young talented dancers. Tradition,<br />
an awareness of traditional dress, customs and<br />
70
Kameradschaft werden so von Generation zu Generation<br />
weitergegeben.<br />
Bei Veranstaltungen im In- und Ausland sind die<br />
Zillertaler Volkstänzer gerne gesehene Gäste.<br />
So nahmen sie unter anderem an den Europeaden<br />
in Antwerpen 1979 und in Martigny in der<br />
Schweiz 1981 teil und feierten 2011 mit beim<br />
30-Jahre-Jubiläum der beliebten Volksmusik-<br />
Fernsehsendung „Musikantenstadl“ in Fribourg<br />
in der Schweiz.<br />
camaraderie are passed on from generation to<br />
generation.<br />
The Zillertal folk dancers are welcome guests<br />
at events in Austria and abroad. For example,<br />
they have taken part, among other things, in the<br />
Europeade in Antwerp in 1979 and in Martigny<br />
in Switzerland in 1981 and were involved in the<br />
30th anniversary celebrations for the popular<br />
folk music television programme Musikantenstadl<br />
in Fribourg in Switzerland in 2011.<br />
1<br />
2<br />
Die Zillertaler Festtracht:<br />
1 Oberteil aus rotem Wollstoff<br />
und Brustlatz mit farbiger<br />
Handstickerei<br />
2 Weiße Bluse mit<br />
3<br />
/ 4 Puffärmeln<br />
3 Rock aus schönem,<br />
schwarzem Wollstoff. Nicht zu<br />
kurz und nicht zu eng<br />
4 Schürze aus dunkelblauem<br />
Wollstoff<br />
5 Weißer Unterrock mit Spitzen<br />
und Unterhose<br />
6 Weiße Baumwoll-Strümpfe<br />
mit Lochmuster<br />
Zillertal traditional dress:<br />
Schuhplattler in kurzer<br />
Lederhose mit federkielbesticktem<br />
Ranzen, kniehohen<br />
Stutzen und so genannten<br />
„Hafele-Schuhen“ .<br />
Schuhplattler dancer in short<br />
leather trousers with quill<br />
embroidery belt, knee high<br />
socks and so called “Hafele”<br />
shoes.<br />
3<br />
5<br />
4<br />
1 Red woollen fabric top and<br />
bib with colourful embroidery<br />
2 White blouse with 3 / 4 puffed<br />
sleeves<br />
3 Skirt made from beautiful<br />
black woollen fabric. Not too<br />
short and not too tight<br />
4 Dark blue woollen fabric<br />
apron<br />
5 White petticoat with lace and<br />
bloomers<br />
6 White cotton tights with lace<br />
pattern<br />
6<br />
Wenn du selbst einmal ein paar Schritte auf dem<br />
Tanzboden wagen willst, haben wir auf den folgenden<br />
Seiten die Anleitung zum „Zillertaler Hochzeitsmarsch“,<br />
auch Tramplan genannt, für dich.<br />
Viel Spaß beim Nachtanzen!<br />
If you want to venture a few steps on the dance<br />
floor we have the instructions here for you for<br />
the “Zillertal Wedding March”, also known as the<br />
Tramplan.<br />
Have fun learning the dance!<br />
Kultur & Tradition<br />
Culture & Tradition<br />
71
„Zillertaler Hochzeitsmarsch“<br />
“Zillertal Wedding March“<br />
Ausgangsposition<br />
Tanzstellung:<br />
Das Paar startet in der gewöhnlichen<br />
Fassung (Blick<br />
zueinander).<br />
Starting position<br />
Dance position:<br />
The pair starts in the usual<br />
position facing each other.<br />
Takt 1–6:<br />
Mit den äußeren Füßen beginnen<br />
und mit 7 Galoppschritten<br />
und 1 Nachstellschritt<br />
– 3 Mal hin und her.<br />
Bars 1–6:<br />
Start with the outside feet<br />
and dance 3 times backwards<br />
and forwards with<br />
7 gallop steps and 1 side<br />
step.<br />
Takt 7–8<br />
Dann mit 8 Dreherschritten 3–4<br />
Drehungen machen.<br />
Bars 7–8<br />
Then do 3-4 turns using 8 turning<br />
steps.<br />
Takt 9–16<br />
Von Anfang an wiederholen, dann<br />
folgt der Boarische.<br />
Bars 9–16<br />
Repeat from the start, this is then<br />
followed by the Bavarian step.<br />
72
Takt 17–24:<br />
Die Grundform des Boarischen<br />
ist: 1 Wechselschritt,<br />
mit den äußeren<br />
Füßen beginnend schräg<br />
auseinander tanzen.<br />
1 Wechselschritt, mit den<br />
inneren Füßen beginnend<br />
schräg zueinander tanzen.<br />
Anschließend in gewöhnlicher<br />
Fassung mit 4<br />
Dreherschritten zweimal<br />
rechts drehen.<br />
Bars 17–24:<br />
The basic version of the Bavarian step is: 1 changeover step, start with the outside feet and dance diagonally away from each<br />
other. 1 changeover step, start with the inside feet and dance diagonally towards each other. Then facing each other turn twice<br />
to the right using 4 turning steps.<br />
Takt 25–32:<br />
Es folgt die Wiederholung von Takt 1–8 mit 7 Galoppschritten<br />
und 1 Nachstellschritt – 3 Mal hin und her, aber nun im Kreis! –<br />
und den 8 Dreherschritten.<br />
Bars 25–32:<br />
Bars 1-8 are repeated with 7 gallop steps and 1 side step<br />
3 times backwards and forwards but in a circle this time! And<br />
then 8 turning steps.<br />
Takt 33–40:<br />
Der Mann stampft mit dem<br />
linken Fuß im Takt, mit der<br />
erhobenen rechten Hand<br />
wird die Frau im Takt nach<br />
rechts gedreht.<br />
Bars 33–40:<br />
The man stamps his left<br />
foot to the beat, using his<br />
raised right hand he turns<br />
the lady to the right.<br />
Takt 41–48:<br />
Jetzt folgt eine Polka. Der Polkarundtanz<br />
ist eine Folge von 3<br />
Teilschritten, wie beim Walzer,<br />
aber im 4 / 4 oder 2 / 4 Takt.<br />
Bars 41–48:<br />
A polka now follows. The polka<br />
round dance is a sequence of<br />
3 steps as with the waltz but in<br />
4<br />
/ 4 or 2 / 4 time.<br />
Takt 49–56:<br />
Die ursprüngliche Ausgangsposition<br />
einnehmen und von vorne mit<br />
den Galoppschritten starten. Usw.<br />
Bars 49–56:<br />
Assume the original starting position<br />
and start again from the beginning<br />
with the gallop steps. Etc.<br />
Kultur & Tradition<br />
Culture & Tradition<br />
73
Pflege eines Idylls<br />
Die Almen und Wälder des Hochgebirgs-Naturparks Zillertaler Alpen sind eine<br />
jahrhundertealte Kultur- und Naturlandschaft, die einer intensiven Pflege bedarf.<br />
Jedes Jahr machen Freiwillige daher einen ungewöhnlichen Urlaub im Tal:<br />
Sie pflanzen junge Bäumchen, säubern Almen von Buschwerk und Steinen und<br />
genießen das ursprüngliche Leben im Gebirge.<br />
Uwe Schwinghammer<br />
Hochgebirgs-Naturpark<br />
Zillertaler Alpen<br />
Ein kleines Grüppchen arbeitet in der Umgebung<br />
des Brandberger Kolmhauses:<br />
Buschwerk wird von den Weiden entfernt, Steine<br />
werden wieder zu traditionellen Trockenmauern<br />
aufgetürmt. Auch viel gelacht wird in dem bunten<br />
Haufen. Das Sprachengemisch zeigt’s: Es sind<br />
keine Zillertaler Jungbäuerinnen und -bauern,<br />
die hier arbeiten, sondern junge Menschen aus<br />
allen Teilen Europas und verschiedenen sozialen<br />
Schichten. Sie sind Freiwillige und investieren<br />
einen Teil ihrer Zeit kostenlos auf einer Umweltbaustelle<br />
des Oesterreichischen Alpenvereins im<br />
Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen.<br />
Asmall group is working in the area<br />
around the Brandberger Kolmhaus:<br />
bushes are being removed from the pastures,<br />
rocks are being towered up again into traditional<br />
dry stone walls. The colourful crowd also<br />
have plenty of laughs. The mixture of languages<br />
shows: these are not young farmers from<br />
Zillertal that are working here but young people<br />
from all over Europe from different social classes.<br />
They are volunteers and are investing some of<br />
their time for free in one of the Austrian alpine<br />
association‘s environmental construction sites in<br />
the Zillertal Alps high mountain nature park.<br />
74
Maintaining an idyll<br />
The meadows and forests of the Zillertal Alps high mountain nature park are<br />
a centuries old cultural and natural landscape that requires a great deal of<br />
maintenance. Which is why every year volunteers spend an unusual holiday in the<br />
valley: planting young trees, clearing pastures of bushes and rocks and enjoying an<br />
original way of life in the mountains.<br />
Schon beim Beginn der Bergwaldprojekte in Österreich<br />
im Jahr 2002 war das Bergsteigerdorf<br />
Ginzling in hinteren Zillertal mit dabei. Seither<br />
finden praktisch jedes Jahr Umweltbaustellen<br />
und Bergwaldprojekte im Tal statt und erfreuen<br />
sich größter Beliebtheit, kann Willi Seifert, Geschäftsführer<br />
der Naturparkbetreuung Zillertaler<br />
Alpen, berichten: „Die Leute warten schon hart,<br />
bis die Termine veröffentlicht werden, um rasch<br />
einen der seltenen Plätze zu erwischen.“<br />
Während Umweltbaustellen für Menschen zwischen<br />
16 und 30 Jahren sind, machen bei den<br />
Bergwaldprojekten auch noch Freiwillige bis<br />
The mountain climbing village Ginzling at the far<br />
end of Zillertal has been involved in the mountain<br />
forest projects in Austria right since the beginning<br />
in 2002. Since then environmental construction<br />
sites and mountain forest projects have been taking<br />
place in the valley practically every year and<br />
are incredibly popular, as Willi Seifert, Managing<br />
Director of the Zillertal Alps nature park, reports:<br />
“People are keenly waiting for the dates to be<br />
published to quickly grab one of the rare places.”<br />
Whilst environmental construction sites are for<br />
people aged between 16 and 30, there are some<br />
much older volunteers that are involved in the<br />
Natur<br />
Nature<br />
75
„Bei so einer Arbeit kann ich herrlich abschalten und<br />
leiste auch noch etwas Sinnvolles für die wunderschöne<br />
Natur im Zillertal.“<br />
“With this kind of work I can switch off wonderfully and<br />
am also doing something meaningful for the stunning<br />
nature in Zillertal.”<br />
Stefan, Volunteer<br />
Wissenswertes <br />
Worth Knowing<br />
Weidezäune<br />
Im Zillertal gibt es beinahe 80 Kilometer<br />
Weidezaun, die von der Wildbach- und<br />
Lawinenverbauung betreut werden.<br />
Dazu kommen noch viele, viele Kilometer<br />
an privaten Zäunen. Viele davon<br />
müssen im Herbst entfernt und vor<br />
dem Auftrieb des Viehs im kommenden<br />
Frühjahr wieder aufgestellt werden.<br />
Pasture fences<br />
There are almost 80 kilometres of<br />
pasture fences in Zillertal that are supervised<br />
by the Forest Service for Flood<br />
and Avalanche Protection. Added to<br />
this there are many, many kilometres<br />
of private fences. Many of them have<br />
to be removed in the autumn and<br />
erected again next spring before the<br />
cattle are driven up the mountains.<br />
ins hohe Alter mit. Umweltbaustellen dienen<br />
vor allem der Wiederherstellung von<br />
jahrhundertealter Kulturlandschaft, durch<br />
die Aufstellung von Weidezäunen, das<br />
Ausbessern von Wegen, die Beseitigung<br />
von Flurschäden durch Muren, etc. Alles<br />
Dinge, die Almbauern wegen des hohen<br />
Arbeitsaufwandes neben dem Alltag ohne<br />
idealistische Helfer nur sehr schwer bewältigen<br />
können. Bergwaldprojekte widmen<br />
sich hingegen, wie der Name schon<br />
sagt, der Pflege und Wiederaufforstung<br />
des Waldes. Die Freiwilligen bekommen<br />
Arbeitsgerät, Essen und eine einfache Unterkunft<br />
zur Verfügung gestellt. Als Lohn<br />
winkt ihnen die Gewissheit, etwas für die<br />
Umwelt getan zu haben. Gearbeitet wird<br />
unter fachkundiger Anleitung eine Woche<br />
lang, wobei ein Tag frei ist für Ausflüge.<br />
Manche Gruppen, erzählt Willi Seifert, sind<br />
allerdings so begeistert von der Arbeit,<br />
dass sie den freien Tag gar nicht in Anspruch<br />
nehmen.<br />
mountain forest projects. Environmental<br />
construction sites mainly serve to restore<br />
cultural landscapes that are centuries old<br />
by erecting pasture fences, improving<br />
paths, removing environmental damage<br />
caused by avalanches, etc. All things that<br />
mountain farmers would find very difficult<br />
to cope with due to the great amount of<br />
work involved in addition to their everyday<br />
work without idealistic helpers. By<br />
contrast, mountain forest projects, as the<br />
name already suggests, are dedicated to<br />
the maintenance of forests and reforestation.<br />
Volunteers are provided with working<br />
equipment, food and basic accommodation.<br />
Their reward is the certainty<br />
that they have done something to help<br />
the environment. They work under professional<br />
instruction for a week with one<br />
day off for excursions. Some groups, says<br />
Willi Seifert, are so enthusiastic about the<br />
work that they do not even make use of<br />
their day off.<br />
76
Doch was fasziniert so sehr an der<br />
oft anstrengenden Arbeit auf Almen<br />
und in Wäldern?<br />
Stefan, Mittdreißiger aus Deutschland, der<br />
erstmals auf der urigen Bodenalm arbeitete:<br />
„Vor allem konnte ich erfahren, wie<br />
schön es sein kann, auf einer abgeschiedenen<br />
und ursprünglichen Alm zu leben.“<br />
Daheim in der Großstadt hatte er sich so<br />
ein einfaches und doch erfüllendes Leben<br />
nicht vorstellen können. Die 54-jährige Ulrike<br />
aus Deutschland hat 2013 überhaupt<br />
schon ihren vierten Einsatz auf der abgelegenen<br />
Alm absolviert und ist keineswegs<br />
abgeneigt, es wieder zu versuchen: „Ich<br />
bin immer wieder gerne dabei!“ So eine<br />
Woche sinnvoller Arbeit in den Zillertaler<br />
Bergen zieht sie einem Urlaub am Strand<br />
vor. In dieser entschleunigten Welt kann<br />
sie den Alltagsstress innerhalb kürzester<br />
Zeit abbauen. Und das auch noch mit der<br />
Gewissheit, etwas Sinnvolles zu tun.<br />
Am Ende einer solchen Woche haben die<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer daher<br />
nicht nur ein paar Blasen an den Händen,<br />
sondern nehmen unbezahlbare Eindrücke<br />
mit. Und oft auch Freundschaften fürs Leben.<br />
But what is so fascinating about the<br />
often exhausting work in the mountain<br />
pastures and forests?<br />
Stefan, who is in his mid-thirties and from<br />
Germany, was working on the quaint Bodenalm<br />
pasture for the first time: “The<br />
main thing is I was able to find out how<br />
wonderful it can be to live on a remote<br />
and original mountain pasture.” At his<br />
home in the big city he would never have<br />
imagined such a simple and yet fulfilling<br />
life. 54-year-old Ulrike from Germany already<br />
completed her fourth stay on the<br />
remote mountain pasture in 2013 and<br />
is in no way averse to trying it again:<br />
“I love coming back!” She much prefers<br />
a week of such meaningful work in the<br />
Zillertal mountains to a holiday on the<br />
beach. In this slower moving world she<br />
can de-stress in no time at all. And she<br />
knows that she is also doing something<br />
worthwhile.<br />
At the end of such a week the participants<br />
not only take a few blisters on their<br />
hands home with them but also priceless<br />
impressions. And often friendships for life<br />
too.<br />
Tipp Tip<br />
Für Freiwillige<br />
Es gibt drei Arten, im Hochgebirgs-Naturpark<br />
Zillertaler Alpen freiwillig aktiv<br />
zu werden. Einerseits über die beschriebenen<br />
Bergwaldprojekte und Umweltbaustellen.<br />
Aber Interessierte können<br />
auch nur zwei Tage im Naturpark als<br />
Volunteers arbeiten und in der übrigen<br />
Zeit einfach ihren Urlaub genießen.<br />
www.naturpark-zillertal.at<br />
For volunteers<br />
There are three ways of volunteering in<br />
the Zillertal Alps high mountain nature<br />
park. On the one hand for the mountain<br />
forest projects and environmental<br />
construction sites described. However<br />
anyone that is interested can also work<br />
as a volunteer at the nature park for<br />
just two days and simply enjoy their<br />
holiday for the rest of the time.<br />
www.naturpark-zillertal.at<br />
Für höchste Ansprüche reserviert<br />
Die Sparkasse Schwaz steht als führender Vermögensverwalter der Region für Diskretion, Kompetenz und nachhaltigen Erfolg<br />
im Asset Management. Kunden mit den höchsten Ansprüchen wissen neben der Attraktivität des Bankenplatzes Tirol die besondere<br />
Beratungsqualität unserer Wertpapierspezialisten sowie die besondere Sicherheit des Sparkassen-Sektors zu schätzen.<br />
Reservieren Sie Service für höchste Ansprüche: Private Banking mit der Sparkasse Schwaz.<br />
+43 (0) 50 100 - 77359<br />
www.sparkasse-schwaz.at<br />
Sport & Freizeit<br />
Sports & Leisure<br />
77
Das Tal der Erlebnisse<br />
Von Anfang an ein Erlebnis: Das Zillertal reizt mit Abenteuern, Sehenswürdigkeiten<br />
und Sportangeboten, die nachhaltiges Staunen hinterlassen. Wer nach Adrenalin-Ausschüttung<br />
sucht, findet dies genauso wie entspannte Momente auf urigen Hütten mit einem Ausblick auf<br />
die Zillertaler Gletscherwelt. Das Zillertal bietet das Rundum-Erlebnis.<br />
Manuel Fasser<br />
78
The valley of adventures<br />
An experience right from the start: Zillertal excites with adventures, sights and various<br />
sports that leave you permanently amazed. Anyone looking for an adrenaline kick<br />
will find this just as much as relaxing moments in quaint mountain huts with a view<br />
over the Zillertal glaciers. Zillertal offers an all-round experience.<br />
Sport & Freizeit<br />
Sports & Leisure<br />
79
Aktiv im Urlaub<br />
Ein Urlaub alleine reicht nicht aus, um alle Angebote des Zillertals<br />
zu entdecken: Von A wie Adlerbühne bis Z wie Zillertalbahn geht<br />
das Portfolio des Zillertals, wo Langeweile ein Fremdwort ist. Die<br />
Freizeitmöglichkeiten sind so vielfältig wie das Tal selbst: von entspannten<br />
Almbesuchen, die zum Verweilen einladen, bis hin zu<br />
rauschenden Abfahrten am Flying Fox, einer Seilrutsche mit Nervenkitzel-Garantie.<br />
Wir stellen dir acht Highlights aus dem breiten<br />
Angebot vor. Tauch ein ins Zillertaler Abenteuerland!<br />
Active holidays<br />
One holiday is not enough to discover all that the Zillertal has<br />
to offer: Zillertal‘s portfolio ranges from A for Adlerbühne to Z<br />
for Zillertalbahn with boredom being a foreign word. The leisure<br />
pursuits are as diverse as the valley itself: from relaxing mountain<br />
pasture visits that invite you to simply wile away the hours,<br />
to wild descents on the Flying Fox, a zip line with guaranteed<br />
adrenaline rush. We present eight highlights to you from our vast<br />
range. Dive into Zillertal, the land of adventures!<br />
Tipp<br />
Zillertal Activcard<br />
Entdecke das Zillertal ganz einfach und bequem mit einem<br />
Ticket.<br />
• Täglich eine Berg- und Talfahrt mit einer von bis zu 11 Bergbahnen<br />
deiner Wahl<br />
• Freier Eintritt in alle 6 Freischwimmbäder (täglich 1 Besuch)<br />
• Freie Benutzung der meisten öffentlichen Verkehrsmittel der<br />
Region (außer Dampfzug)<br />
• Eintritt zur Sternwarte (+ Planetarium) Königsleiten<br />
• Mind. 10 % Ermäßigung bei über 70 Vorteilspartnern im und<br />
ums Zillertal<br />
www.zillertal.at/activcard<br />
Tip<br />
Zillertal Activcard<br />
Explore Zillertal really easily and conveniently using one<br />
ticket.<br />
• One return cable car trip every day with one of up to 11<br />
cable cars of your choice<br />
• Free entry to all 6 outdoor swimming pools (1 visit per day)<br />
• Free use of most of the region‘s public transport (except the<br />
steam train)<br />
• Entry to Königsleiten observatory and planetarium<br />
• Min. 10% discount at over 70 partner establishments in and<br />
around Zillertal<br />
www.zillertal.at/activcard<br />
80
Erlebnisberg Spieljoch<br />
Erlebnisberg Spieljoch<br />
Der Berg der unendlichen Möglichkeiten<br />
So viel gleichzeitig auf einem einzigen Berg wie kaum wo<br />
anders: Mit dieser Ansage lockt die Spieljochbahn kleine<br />
und große Besucher nach Fügen. Und die Angebote sind<br />
obendrein alles andere als alltäglich, wie der Erste Zillertaler<br />
Kinderklettergarten zeigt, wo schon Kids ab vier Jahren<br />
an einer Felswand üben können. Nach einer Einschulung,<br />
wie mit der Ausrüstung umzugehen ist, geht’s mit erfahrenen<br />
Bergführern rauf auf den Gipfel, am Ende des Kurses<br />
bekommen die kleinen Bergsteiger Urkunden als Zertifikat<br />
über den ersten Gipfelsieg.<br />
Auf der Suche nach Spannung, wirst du beim Flying Fox fündig<br />
– einer Seilrutsche, auf der es rasant talwärts geht. <strong>Zum</strong><br />
Einstieg geht es über einen einfachen Klettersteig, anschließend<br />
hilft ein erfahrener Outdoor-Trainer in den Sitzgurt und<br />
du brauchst „nur“ noch über die Kante der Plattform springen<br />
– los geht’s! Für noch mehr Abenteuer finden täglich<br />
(Juli-September) Monsterroller Touren statt oder du buchst<br />
einen Tandemflug mit einem Gleitschirm.<br />
Wer hingegen nach Entspannung sucht, auf den wartet am<br />
Spieljoch ein Barfuß-Wanderweg. Hier schreitest du ohne<br />
Schuhe über Holzstämme, Rindenmulch, Steine und Wiesen<br />
und spürst neben der Form auch Trockenheit oder Feuchtigkeit<br />
des Untergrundes. Dies regt den Kreislauf an, stärkt die<br />
Abwehrkräfte, trainiert die Sinne und soll gar den Blutdruck<br />
senken. Es ist – wenn man so will – die natürlichste Form der<br />
Fußreflexzonen-Massage.<br />
Auch Schatzsucher finden am Spieljoch Unterhaltung: Im<br />
höchsten Schaubergwerk Österreichs lassen sich Eisenerze,<br />
Kupfermineralien, Kobalt, Pyrit, Quarz und andere Mineralien<br />
und Gesteine entdecken. Mehr als 400 Jahre lang wurde<br />
in der Grube Bergbau betrieben.<br />
www.spieljochbahn.at<br />
The Mountain of Infinite Possibilities<br />
Hardly anywhere else can you find so much on one mountain<br />
at the same time: the Spieljoch cable car attracts<br />
young and old visitors to Fügen with this statement. And<br />
on top of that what is on offer is anything but ordinary, as<br />
is proven by the first Zillertal children‘s climbing park where<br />
kids can already practice on a rock face from the age of four<br />
upwards. After an introduction on how to handle the equipment<br />
it‘s up to the top with experienced mountain guides;<br />
the little mountain climbers receive a certificate at the end<br />
of the course to accredit their first conquering of a summit.<br />
If you are looking for excitement you will find it with the<br />
Flying Fox – a zip line with which you whizz down into the<br />
valley. You reach the start via an easy via ferrata, then an<br />
experienced outdoor trainer helps you into the harness and<br />
all you have to do is „just“ jump off the edge of the platform<br />
and off you go! If you want to add even more adventure,<br />
monster scooter tours take place every day (July-<br />
September) and you can book a tandem paragliding flight.<br />
By contrast, there is a barefoot hiking trail waiting for anyone<br />
who is looking for relaxation on the Spieljoch. Here<br />
you walk over wooden trunks, bark mulch, stones and<br />
meadows without any shoes and also feel the dryness or<br />
moisture of the surface as well as the form. This stimulates<br />
your circulation, strengthens the immune system, trains<br />
your senses and even lowers blood pressure. You could say<br />
it is the most natural form of reflexology.<br />
Treasure hunters can also find entertainment on the Spieljoch:<br />
at Austria‘s highest mining museum, you can discover<br />
iron ores, copper minerals, cobalt, pyrite, quartz and other<br />
minerals and rocks. Mining had taken place in the<br />
colliery for more than 400 years.<br />
www.spieljochbahn.at<br />
Sport & Freizeit<br />
Sports & Leisure<br />
81
Abenteuer-<br />
Erlebnispark Zillertal<br />
Nervenkitzel zwischen den Baumwipfeln<br />
Der Hochseilgarten Zillertal ist jener Ort, wo das Erlebnis<br />
und der Nervenkitzel zu finden sind. Die Parcours führen<br />
an Holzleitern, Seilbrücken und Seilrutschen durch die<br />
Baumwipfel. Du kannst dich frei zwischen den Ästen bewegen<br />
und den sanften Geruch des Waldes aufsaugen.<br />
Ein Parcours zum Genießen, der jedoch nach Konzentration<br />
verlangt, führt der Weg doch mehrere Meter über dem<br />
Waldboden entlang. An Netzen, Seilen und Leitern kannst<br />
du zudem deine Geschicklichkeit unter Beweis stellen und<br />
deine Angst besiegen, wenn du ins Leere blickst.<br />
Wenn du spüren willst, wie der Puls steigt und sich die<br />
Empfindungen auf diesen einen Moment fokussieren, wie<br />
es in den Fingerspitzen zu kribbeln beginnt ... dann ist der<br />
Wasserfall-Parcours im Abenteuer-Erlebnispark in Kaltenbach<br />
deine Anlaufstelle. Dort fährst du erst mit einem<br />
Kajak zur Felswand und kletterst schwindelerregende 35<br />
Meter hoch, ehe du 35 Meter in die Tiefe blicken und einen<br />
tosenden Wasserfall bestaunen kannst.<br />
Abenteuer pur! Der richtige Nervenkitzel beginnt jedoch<br />
erst jetzt: An einer 135 Meter langen Seilrutsche, Flying<br />
Fox genannt, geht es rasant talwärts. Dein Adrenalinpegel<br />
wird in die Höhe schießen, wenn du am Abhang stehst<br />
und in den rauschenden Bach blickst. Einmal in der Luft,<br />
verschwindet die Angst und du kannst jeden Moment genießen,<br />
wenn du durch die Schlucht donnerst.<br />
Einige der Abenteuer sind auch für Kinder und Jugendliche<br />
geeignet, etwa der Mäuse-Parcours, der Kindern ab drei<br />
Jahren offensteht.<br />
www.outdoorcenter-zillertal.com<br />
Zillertal Adventure Park<br />
Adrenaline Kick Between the Treetops<br />
The Zillertal high rope course is the place where you<br />
can find adventure and your adrenaline kick. The course<br />
leads through the treetops via wooden ladders, rope<br />
bridges and zip lines. You can move freely between the<br />
branches and soak up the subtle fragrance of the forest.<br />
A leisurely course that demands concentration though,<br />
as it winds along several metres above the forest floor.<br />
You can also prove your skills on nets, ropes and ladders<br />
and conquer your fears looking down into nothing.<br />
If you want to feel how your pulse rises and your sensations<br />
focus on that one particular moment; if you<br />
want to feel the tingle in your fingertips … then the<br />
waterfall course at the Adventure Park in Kaltenbach<br />
is the right place for you. First of all you kayak to the<br />
rock face and then climb up to a giddy 35 metres high<br />
before looking down 35 metres to admire the roaring<br />
waterfall.<br />
Pure adventure! However, the real adrenaline kick is<br />
still to come: when you speed down into the valley on<br />
a 135-metre long zip wire called the Flying Fox. Your<br />
adrenaline level shoots through the roof when you are<br />
standing on the slope looking down into the bubbling<br />
brook. Once you are in the air, your fear disappears and<br />
you can enjoy every moment of thundering through the<br />
gorge.<br />
Some of the adventures are also suitable for children<br />
and youngsters, for example the Mouse Course, that is<br />
open to children aged three and above.<br />
www.outdoorcenter-zillertal.com<br />
82
Arena Skyliner<br />
Arena Skyliner<br />
Wie ein Geschoss vom Berg donnern<br />
An der Bergstation der Gerlossteinbahn wartet der Arena<br />
Skyliner auf dich, eine Art Seilrutsche in XXL. Auf<br />
vier Strecken, die längste davon misst 738 Meter, können<br />
sich Aktive und Abenteuerlustige durch die Lüfte<br />
schwingen. Auf den Fahrten am Seil beschleunigst du<br />
auf 50 Stundenkilometer.<br />
Die Fahrt beginnt mit einem sanften Sprung über ein<br />
Podest, wobei es anfangs einige Überwindung braucht,<br />
sich ins Leere fallen zu lassen. Doch bereits nach zwei,<br />
drei Sekunden spürst du, wie dir der Fahrtwind ins Gesicht<br />
bläst und es immer schneller bergab geht. Links<br />
und rechts ziehen die Berggipfel und Bäume vorbei, unter<br />
dir das saftig grüne Gras der Almwiesen. Dein Puls<br />
schießt in die Höhe und die Augen sind weit geöffnet,<br />
um all die Eindrücke aufsaugen zu können, die in Windeseile<br />
vorbeirauschen.<br />
Wer sanft einsteigen will, kann auf der 170 Meter langen<br />
Seilrutsche beginnen und sich langsam steigern.<br />
Den größten Höhenunterschied weist die dritte so genannte<br />
Line mit rund 73 Metern auf, die dir einiges an<br />
Mut abverlangen wird. Bevor es losgeht, erfolgt eine<br />
Einschulung durch zwei Guides, die dir genau erklären,<br />
was es zu beachten gibt.<br />
www.zillertalarena.com<br />
Thunder like a Bullet down the Mountain<br />
At the top station of the Gerlosstein cable car, the Arena<br />
Skyliner, a kind of XXL zip line, awaits you. Activity<br />
and adventure seekers can swing through the air on four<br />
courses, the longest of which is 738 metres. On the zip<br />
line, you reach a speed of up to 50 kilometres an hour.<br />
The descent starts with a gentle jump off a platform<br />
which requires some courage to overcome at the start<br />
as you let yourself fall into nothing. However, after<br />
just two or three seconds you feel how the wind blows<br />
into your face and you pick up speed as you fall downwards.<br />
The mountain peaks and trees whizz past, the<br />
rich green grass of the mountain pastures lies below<br />
you. Your pulse shoots through the roof and with your<br />
eyes wide open you can soak up all the impressions<br />
that rush past you in no time at all.<br />
Anyone who wants to begin a bit more gently can start<br />
on the 170-metre long zip line and slowly build up. The<br />
greatest difference in altitude is on the third line with<br />
roughly 73 metres, which requires quite a bit of courage.<br />
Before you get started, there is an introduction by<br />
two guides who explain exactly what you need to pay<br />
attention to.<br />
www.zillertalarena.com<br />
Sport & Freizeit<br />
Sports & Leisure<br />
83
Klettergarten Riederklamm<br />
Riederklamm Climbing Park<br />
Den Fels erleben<br />
Wenn du dich auf einfache Weise aussichtsreiche Felswände<br />
emporhanteln willst, findest du in Klettersteigen das<br />
Ziel deiner Wünsche. Sie bieten dir grandiose Ausblicke,<br />
wie sie sonst nur Kletterer erleben dürfen. Du kannst in<br />
ihnen beinahe senkrechte Wände durchklettern und erlebst<br />
Tiefblicke durch Fels und Gestein, die einzigartig sind.<br />
Ein besonderes Schmuckstück ist die Riederklamm in Gerlos,<br />
durch die gleich mehrere solche „Eiserne Straßen“<br />
führen. Je früher ein Buchstabe im Alphabet, desto einfacher<br />
die Route. So ist der Klettersteig „Riederklamm“<br />
mit B+ durchaus für Einsteiger geeignet, während der<br />
„Wasserfall“ mit C/D einiges an Erfahrung voraussetzt. In<br />
ihrer Grundidee erfüllen jedoch alle Klettersteige denselben<br />
Zweck: Auch jenen, die nicht über alpine Klettererfahrung<br />
verfügen, einen Einblick in schroffe Felswände zu<br />
bieten. Atemberaubend ist in der Riederklamm bereits der<br />
Zustieg, der an einer Art Balkon, der in den Berg gebaut<br />
wurde, beginnt.<br />
Für Neulinge bietet die Alpinschule Berg aktiv Einsteigerkurse,<br />
in denen die Teilnehmer mit der Wand, dem Fels<br />
und dem notwendigen Equipment – einem Helm, einem<br />
Klettergurt und einem Klettersteigset – vertraut gemacht<br />
werden. Im Vergleich zum üblichen Felsklettern ist das Seil<br />
bei Klettersteigen fix verlegt und an regelmäßigen Punkten<br />
versichert. Der Besteiger muss sich selbst sichern, an<br />
Montagepunkten des Stahlseiles die beiden Schnappkarabiner<br />
lösen und oberhalb des Punktes wieder einhängen.<br />
Klettersteige erfordern mitunter kräftige Arme, um sich<br />
über einen Absatz zu stemmen oder hochzuziehen. Du<br />
musst also nicht mit den Techniken des Kletterns vertraut<br />
sein, um einen Klettersteig genießen zu können, ein bisschen<br />
Kraft und Ausdauer schadet jedoch nicht.<br />
www.zillertalarena.com<br />
Experience the Rock<br />
If you want to claw your way up rock faces with amazing<br />
views in a simple way then a fixed rope route is<br />
the right destination for you. They provide you with magnificent<br />
views that only climbers are usually privileged<br />
enough to experience. You can climb up almost vertical<br />
faces and experience views down through rocks and<br />
stone that are totally unique.<br />
Riederklamm in Gerlos, which several of these kinds of<br />
„via ferrata“ lead through, is a real gem. The earlier<br />
the letter is in the alphabet the easier the route. For example,<br />
the „Riederklamm“ via ferrata with B+ is ideal<br />
for beginners, whilst the „Waterfall“ with C/D requires<br />
quite a bit of experience. However, all via ferrata fulfil<br />
the same purpose in their basic idea: to also offer people<br />
who do not have any alpine climbing experience insight<br />
into rugged rock faces. In the Riederklamm, even<br />
the start, which begins on a kind of balcony that was<br />
built into the mountain, is breathtaking.<br />
For newcomers, the Alpinschule Berg offers special beginners‘<br />
courses, where participants are made familiar<br />
with the face, rock and necessary equipment; a helmet,<br />
climbing harness and via ferrata set. Compared to usual<br />
rock climbing, with the via ferrata the rope is fixed and<br />
secured at regular intervals. The climber has to secure<br />
themselves, unclip the two snap carabiner hooks at the<br />
steel rope anchors and then clip them on again higher<br />
up. Via ferrata require among other things strong arms<br />
to lift and pull yourself over a ledge. You do not have<br />
to be familiar with climbing techniques to be able to<br />
enjoy via ferrata but a bit of strength and stamina does<br />
not do any harm.<br />
www.zillertalarena.com<br />
84
Adlerbühne Ahorn<br />
Adlerbühne Ahorn<br />
ZUM GREIFEN NAHE<br />
Mit zwei Metern Spannweite und einem mächtigen Flügelschlag<br />
zählen Adler zu den eindrucksvollsten Tieren der<br />
Alpen. Es ist ein ganz besonderes Erlebnis, ihnen zuzusehen,<br />
wie sie sanft ihre Kreise drehen, ruckartig den Kopf<br />
bewegen und ihre kleinen Augen blitzschnell auf alles<br />
fokussieren, was sich bewegt. Einziges Problem: Bis auf<br />
wenige Zufallsbegegnungen bekommt man die Raubvögel<br />
nie oder nur aus der Ferne zu Gesicht.<br />
Anders in der Adlerbühne Ahorn nahe der Bergstation der<br />
Ahornbahn in Mayrhofen (zehn Minuten Gehzeit von der<br />
Bergstation entfernt), wo Adler und andere Greifvögel<br />
täglich (außer freitags), aus der Nähe zu bestaunen sind.<br />
Sie ziehen Zentimeter über deinen Kopf hinweg, du kannst<br />
ihren Luftzug regelrecht spüren und den Flügelschlag<br />
hören, ehe sie wieder aufsteigen, zum Sturzflug ansetzen<br />
oder majestätisch dahingleiten. Nach kurzen Rundflügen<br />
landen sie auf dem Arm des Falkners, der sich mit dicken<br />
Lederhandschuhen gegen die mächtigen Krallen schützt.<br />
Die Adlerbühne Ahorn lädt von Samstag bis Donnerstag<br />
jeweils um 14 Uhr zu einer Vorführung. Wenn du den Greifvögeln<br />
noch näher sein willst, dann wage einfach einen<br />
Blick hinter die Kulissen der Adlerbühne. Jeden Mittwoch<br />
können interessierte Erwachsene und Kinder gemeinsam<br />
mit den Falknern bei der Pflege und Fütterung wissenswerte<br />
Hintergrundinformationen über die beeindruckenden<br />
Tiere erfahren. Neben Adlern sind auch andere Greifvögel<br />
zu sehen, etwa die beiden Uhus Billi und Virginia.<br />
CLOSE ENOUGH TO TOUCH<br />
With a two-metre wing span and powerful beating of<br />
wings the eagle is among the most impressive animals<br />
in the Alps. It is a very special experience to watch them<br />
as they gently fly in circles, moving their head suddenly<br />
with their beady eyes focusing on everything that moves<br />
at lighting speed. The only problem: except for a few random<br />
encounters you hardly ever get to see the birds of<br />
prey or only ever from a distance.<br />
Unlike at Adlerbühne Ahorn near the Ahorn cable car top<br />
station in Mayrhofen (ten-minute walk away from the<br />
top station) where you can admire eagles and other birds<br />
of prey up close every day except Fridays. They fly past<br />
centimetres above your head, you can literally feel their<br />
air flow and hear the beating of their wings before they<br />
climb again, start their swoop or majestically glide along.<br />
After a few short circuits they land on the falconer‘s arm,<br />
which is protected against their powerful claws with thick<br />
leather gloves.<br />
Adlerbühne Ahorn offers displays at 2 pm from Saturday<br />
to Thursday. If you want to get up even closer to the birds<br />
of prey then you can simply venture a glimpse behind the<br />
scenes at the Adlerbühne. Interested adults and children<br />
can experience caring for and feeding these impressive<br />
animals with the falconers, as well as learn knowledgeable<br />
background information about them every Wednesday.<br />
There are also other birds of prey to be seen besides eagles,<br />
for example the two great horned owls Billi and Virginia.<br />
www.mayrhofner-bergbahnen.com<br />
www.mayrhofner-bergbahnen.com<br />
Sport & Freizeit<br />
Sports & Leisure<br />
85
Schlegeisspeicher<br />
Schlegeis reservoir<br />
Im Inneren der Sperre<br />
Wenn du dich dem Ende des Schlegeis näherst, einem<br />
Seitental im hinteren Zillertal, entdeckst du nach einer<br />
Kurve plötzlich eine mächtige, nach innen gewölbte<br />
Mauer, die das Tal von links nach rechts verbindet. Bei<br />
dem imposanten Bauwerk handelt es sich um die Schlegeisstaumauer,<br />
die den Schlegeisspeicher aufstaut: 131<br />
Meter hoch, 725 Meter breit, 960.000 Kubikmeter Beton<br />
– an dem mächtigen Koloss wurde acht Jahre lang<br />
gebaut. Heute speist der See Kraftwerke im Zillertal, die<br />
aktiv werden, wenn die Nachfrage nach Strom steigt.<br />
Schon allein die Anfahrt ist eine Reise wert: Sie führt<br />
über eine 13,3 Kilometer lange Straße, die in Ginzling<br />
beginnt und sich durch mehrere Tunnel bis zur Mauer<br />
schlängelt. Rund 1.000 Höhenmeter werden dabei zurückgelegt.<br />
An der Staumauer laden Hütten, Gasthäuser<br />
und ein Kiosk zur Einkehr. Von dort aus können auch<br />
Wanderungen und Bergtouren unternommen werden.<br />
Technikbegeisterte werden vom Inneren der mächtigen<br />
Mauern begeistert sein, die wie ein Bollwerk im<br />
Tal stehen und das Wasser am Abfließen hindern. Der<br />
Kontrollgang kann täglich zwischen 10 und 16 Uhr zu<br />
jeder vollen Stunde abgewandert und Messstationen<br />
besichtigt werden.<br />
www.verbund.com/tourismus<br />
Inside the Barrier<br />
As you approach the end of the Schlegeis, a side valley<br />
at the far end of the Zillertal, you suddenly come<br />
across a huge concave wall after a bend that connects<br />
the valley from the left to right. This magnificent structure<br />
is the Schlegeis dam that holds back the Schlegeis<br />
reservoir: 131 metres high, 725 metres wide, 960,000<br />
cubic metres of concrete, this powerful colossus took<br />
eight years to build. Today, the reservoir feeds the power<br />
plants in Zillertal, which are activated when the<br />
demand for electricity rises.<br />
The journey alone is worth the trip: it leads over a<br />
13.3-kilometre long road that starts in Ginzling and<br />
winds through several tunnels to the wall. Roughly<br />
1,000 metres difference in altitude are covered. Mountain<br />
huts, restaurants and a kiosk invite you to stop for<br />
refreshments at the dam. Hikes and mountain tours can<br />
also be undertaken from there. Technology fans will be<br />
amazed by the inside of the strong wall which stands<br />
like a bulwark in the valley and prevents the water<br />
from draining. The inspection gallery can be walked<br />
every day between 10 am and 4 pm on the hour and<br />
the measuring stations can be viewed.<br />
www.verbund.com/tourismus<br />
86
Hoch hinauf und tief hinein<br />
High up and deep down<br />
Von Mitte Mai bis Ende Oktober ist die Schlegeis Alpenstraße<br />
geöffnet. Die Mischung von Natur und Technik entdecken.<br />
VERBUND Tourismus GmbH<br />
Tel. +43 (0) 50 313 23201, tourismus@verbund.com<br />
www.verbund.com/tourismus<br />
The Schlegeis Alpine road is open from mid-May to the end of<br />
October. Discover a mixture of nature and technology.<br />
VERBUND Tourismus GmbH<br />
Tel. +43 (0) 50 313 23201, tourismus@verbund.com<br />
www.verbund.com/tourismus
Natur Eis Palast<br />
Nature s Ice Palace<br />
Der geFrorene glanZ<br />
Das ganze Jahr Winter herrscht im Natur Eis Palast am Hintertuxer<br />
Gletscher. In der Eishöhle haben sich Eisstalaktiten<br />
und -kristalle, gefrorene Wasserfälle sowie ein unterirdischer<br />
See gebildet. Alles funkelt und glitzert magisch,<br />
wenn du die Höhle betrittst. Alles, was du berührst, ist<br />
eisig kalt. Alles ist vergänglich und dennoch wirkt es, als<br />
wäre es bereits immer so gewesen. Eines der Highlights<br />
der Höhle ist eine begehbare Gletscherspalte, die dich<br />
vom ersten Anblick in absolutes Staunen versetzt.<br />
Wie groß die Höhle ist, das veranschaulicht, wie lange ein<br />
geführter Rundgang dauert: Rund zwei Stunden sind notwendig,<br />
um den gesamten Palast zu entdecken. Für einen<br />
raschen Überblick lässt sich auch eine „Regular Tour“ buchen,<br />
die rund 45 Minuten dauert und erste Einblicke in<br />
die Höhle gibt.<br />
Wenn du den Natur Eis Palast erkunden möchtest, musst du<br />
dich auf winterliche Temperaturen einstellen und solltest<br />
dich entsprechend kleiden. Während die vorherrschenden<br />
null Grad Celsius im Winter beinahe erfrischend warm sein<br />
können, bedeuten sie im Sommer einen Temperatursturz,<br />
der warme Kleidung und festes, wenn möglich wasserfestes<br />
Schuhwerk voraussetzt. Auch Trittsicherheit ist von<br />
Vorteil. Für Kinder bietet der Natur Eis Palast indes spezielle<br />
Erlebnisführungen. Gruppen von bis zu zehn Nachwuchswissenschaftlern<br />
können dabei die Höhle und ihre<br />
Geheimnisse entdecken.<br />
www.hintertuxergletscher.at<br />
Frozen Splendour<br />
It‘s winter all year round at Nature‘s Ice Palace on the<br />
Hintertux Glacier. Ice stalactites and crystals, frozen<br />
waterfalls and a glacial underground lake have formed<br />
in the ice cave. Everything shines and sparkles magically<br />
when you enter the cave. Everything you touch<br />
is icy cold. Everything is transient and yet seems as if<br />
it has always been that way. One of the highlights of<br />
the cave is a glacial crevasse that you can walk along<br />
which completely amazes you as soon as you see it.<br />
The size of the cave is illustrated by how long the guided<br />
tour takes: roughly two hours are required to explore<br />
the whole palace. To get a quick overview, you<br />
can also book a regular tour that lasts roughly 45 minutes<br />
and gives you some initial insight into the cave.<br />
If you want to explore Nature‘s Ice Palace you need to<br />
be prepared for winter temperatures and you should be<br />
dressed accordingly. Whilst the predominant zero degrees<br />
Celsius in winter can be almost refreshing, in the<br />
summer it means a drop in temperature that requires<br />
warm clothing and sturdy, if possible waterproof footwear.<br />
Non-slip footwear is also an advantage. Nature‘s<br />
Ice Palace provides special adventure tours especially<br />
for children. Groups of up to ten young scientists can<br />
explore the cave and its secrets.<br />
www.hintertuxergletscher.at<br />
88
Spring / Summer Collection 2013<br />
peakperformance.com<br />
SHOP THE COLLECTION AT GANT.COM
Geislerhof<br />
Geislerhof<br />
ein kulinarisches BergerleBnis<br />
Auf 1.600 Metern gelegen, ist der Geislerhof in Tux einer<br />
der höchstgelegenen Bergbauernhöfe des Zillertals, der<br />
das ganze Jahr über bewirtschaftet wird. Seine Geschichte<br />
geht bis in das neunte Jahrhundert nach Christus zurück<br />
– er ist also eine kleine Institution am Ende des Zillertals.<br />
In jüngeren Tagen erweiterte die Hoffamilie das<br />
Angebot um einen kulinarischen Aspekt und verwöhnt<br />
heute Biker, Wanderer und Ausflügler mit regionalen<br />
Köstlichkeiten. Einige der Spezialitäten stammen gar aus<br />
der hofeigenen Metzgerei. Beliebt ist auch die Hausbar,<br />
in der selbst gebrannter Schnaps serviert wird. Und weil<br />
es hier so besonders gemütlich ist, kann es passieren,<br />
dass du von der sonnigen Liegewiese oder der Tiroler<br />
Stube am liebsten gar nicht mehr gehen möchtest. In<br />
diesem Fall kannst du dich am Geislerhof auch einmieten.<br />
Morgens beginnt der Tag gleich mit einem genussvollen<br />
Frühstück, bei dem die ersten Sonnenstrahlen<br />
des Tages die Nase kitzeln und du auf 1.600 Metern die<br />
frische Bergluft in dich aufnimmst – das ist selbst im alpinen<br />
Zillertal etwas nicht Alltägliches. Gut gestärkt lässt<br />
es sich direkt vom Hof zu einer Wanderung aufbrechen,<br />
etwa zum Eiskarsee oberhalb der Vallruckalm.<br />
www.geislerhof-tux.at<br />
A Culinary Mountain Experience<br />
The Geislerhof located at 1,600 metres in Tux is one<br />
of the highest situated mountain farms in Zillertal,<br />
which is managed the whole year round. Its history<br />
dates back to the ninth century AD, making it a little<br />
institution at the end of the Zillertal. The farming<br />
family recently expanded its offer with a culinary<br />
aspect and today spoils bikers, hikers and day trippers<br />
with regional delicacies. Some of the specialities<br />
even originate from the farm‘s own butchery. The<br />
house bar, where home-brewed schnapps is served,<br />
is also popular. And because it can be so cosy here,<br />
it is possible that you will even prefer not to leave<br />
the sunny sunbathing area or Tyrolean restaurant. In<br />
this case you can also stay the night at the Geislerhof.<br />
The day starts in the morning with an indulgent<br />
breakfast, when the day‘s first rays of sunshine tickle<br />
your nose and you breathe in the fresh mountain air<br />
at 1,600 metres, which is even anything but ordinary<br />
in alpine Zillertal. Well rested and fed you can set off<br />
on a hike directly from the farm, for example to the<br />
Eiskarsee lake above the Vallruckalm.<br />
www.geislerhof-tux.at<br />
90
Geislerhofschnitzel<br />
1 Schweinsschnitzel<br />
Speck<br />
Zwiebel<br />
Scheibenkäse<br />
Das Schnitzel klopfen, salzen und<br />
pfeffern und in Schweinefett anbraten.<br />
Zwiebel und Speck schneiden<br />
und ebenfalls anbraten. Das<br />
Schnitzel mit Zwiebel, Speck und<br />
dem Käse belegen und in der Pfanne<br />
überbacken. Auf einem Saucenspiegel<br />
mit Kartoffelrösti und hausgemachter<br />
Preiselbeermarmelade<br />
anrichten.<br />
Wir wünschen guten Appetit!<br />
Geislerhof schnitzel<br />
1 pork cutlet<br />
Bacon<br />
Onion<br />
Slice of cheese<br />
Tenderise the schnitzel, season<br />
with salt and pepper and fry in<br />
pork fat. Cut up the onion and<br />
bacon and also fry. Top the cutlet<br />
with the onion, bacon and<br />
cheese and then bake in the pan.<br />
Arrange on a bed of gravy with<br />
potato rösti and home-made<br />
cranberry jam.<br />
Enjoy your meal!<br />
Naturtrüb<br />
und frisch.<br />
Aus reinsten Zutaten gebraut.<br />
www.zillertal-bier.at<br />
UN<br />
U<br />
UNSER<br />
Sport & Freizeit<br />
Sports & Leisure<br />
T I R O L E R<br />
R<br />
B E I<br />
91<br />
B I E R
BRANDBERG<br />
4<br />
3<br />
5<br />
GERLOS<br />
6<br />
KÖNIGSLEITEN<br />
3<br />
HAINZENBERG<br />
R<br />
4<br />
GERLOSBERG<br />
ZELL AM ZILLER<br />
2<br />
ROHRBERG<br />
Erlach<br />
Zell<br />
3<br />
Aschau<br />
ASCHAU<br />
STUMMERBERG<br />
2<br />
Angererbach/<br />
Ahrnbach 2<br />
KALTE<br />
STUMM<br />
Kalten<br />
Stumm<br />
Ried<br />
R<br />
Die Top-Ausflugsziele im Überblick<br />
Summary of Top Excursion Destinations<br />
Uder<br />
Ka<br />
1 Erlebnisberg Spieljoch, Fügen Spieljoch Adventure Mountain, Fügen<br />
2 Abenteuer-Erlebnispark Zillertal, Kaltenbach Adventure Park Zillertal, Kaltenbach<br />
3 Arena Skyliner, Gerlosstein Arena Skyliner, Gerlosstein<br />
4 Klettergarten Riederklamm, Gerlos Riederklamm Climbing Park, Gerlos<br />
5 Adlerbühne Ahorn, Mayrhofen Adlerbühne Ahorn, Mayrhofen<br />
6 Schlegeisspeicher, Zemmgrund Schlegeis reservoir, Zemmgrund<br />
7 Natur Eis Palast, Hintertux Nature‘s Ice Palace, Hintertux<br />
8 Geislerhof, Tux Geislerhof, Tux<br />
92
7<br />
6<br />
11<br />
HINTERTUX<br />
GINZLING<br />
MADSEIT<br />
5<br />
JUNS<br />
8<br />
7<br />
6<br />
FINKENBERG<br />
9<br />
10<br />
TUX - Lanersbach<br />
TUX - Vorderlansersbach<br />
8<br />
5<br />
Mayrhofen<br />
MAYRHOFEN<br />
Ramsau/<br />
Bichl<br />
AMSAU<br />
Hippach<br />
Ramsau<br />
SCHWENDAU<br />
4<br />
Laimach-<br />
Regionalmuseum<br />
HIPPACH<br />
ZELLBERG<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
Erlebnisfreibad<br />
Zillertal - Fügen<br />
Badewelt Stumm<br />
Erlebnisfreischwimmbad<br />
im Freizeitpark Zell<br />
Erlebnisfreibad in der<br />
Sommerwelt Hippach<br />
Erlebnisbad Mayrhofen<br />
Erlebnisfreibad Finkenberg<br />
HOCHFÜGEN<br />
NBACH<br />
bach/<br />
2<br />
1<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Spieljochbahn Fügen<br />
Rosenalmbahn<br />
Isskogelbahn<br />
IED i. Z.<br />
1<br />
4<br />
Königsleiten Dorfbahn<br />
ns<br />
pfing<br />
HART<br />
UDERNS<br />
1<br />
Fügen/Hart<br />
FÜGEN<br />
Gagering<br />
FÜGENBERG<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
Gerlossteinbahn<br />
Ramsberglift<br />
Penkenbahn,<br />
Kombibahn Penken<br />
Ahornbahn<br />
BRUCK<br />
Schlitters/Bruck<br />
SCHLITTERS<br />
Rotholz<br />
Jenbach<br />
JENBACH<br />
9<br />
10<br />
Finkenberger Almbahnen<br />
Eggalmbahnen<br />
STRASS<br />
Strass<br />
11<br />
Hintertuxer Gletscher (Zillertal<br />
Activcard nur bis Sommerbergalm gültig!)<br />
Sport & Freizeit<br />
Sports & Leisure 93
Eventkalender Event calendar<br />
Wir präsentieren dir die Top-Events des Sommers 2014 mit Konzerten, Festen u.v.m.<br />
We present the top events for summer 2014 to you with concerts, festivals and much more.<br />
www.zillertal.at/sommerevents<br />
www.zillertal.at/summerevents<br />
01.05.2014<br />
1 KINIs Fullgas<br />
In Schlitters geben sich die Stars der<br />
Motorsportszene die Klinke in die<br />
Hand. Edle Formel-1-Boliden, rassige<br />
DTM-Flitzer, pfeilschnelle Moto<br />
GP-Bikes und zahlreiche andere<br />
brandheiße Renngeräte sorgen von<br />
10:00–17:00 Uhr für eine einmalige<br />
Atmosphäre. Fullgas-Warmup-Party<br />
am Mittwoch, den 30. April 2014.<br />
KINI Fullgas<br />
Stars from the motor sports scene<br />
are visiting Schlitters. Elegant formula<br />
1 racing cars, racy DTM cars,<br />
quick as lightning MotoGP bikes<br />
and various other cutting-edge<br />
racing machines are ensuring a<br />
unique atmosphere between 10 am<br />
and 5 pm. Fullgas Warmup Party on<br />
Wednesday 30th April 2014.<br />
4 Kunst in den Bergen<br />
Lustiges, Kreatives, Wichtiges …<br />
Im Nebengebäude des Musikpavillons<br />
in Gerlos wird in einer Ausstellung<br />
gezeigt, dass Holz ein wichtiges<br />
Naturmaterial ist. Die Verarbeitung<br />
von Holz kennt keine Grenzen. Der<br />
Wald und das Holz sind für den Menschen<br />
lebenswichtig! Die Ausstellung<br />
ist zugleich mit den Arbeitszeiten der<br />
Künstler geöffnet. Künstler arbeiten<br />
von 19. bis 23. Juni beim Musikpavillon<br />
Gerlos im Ortszentrum an der<br />
Entstehung von weiteren Skulpturen<br />
für den Erlebnisreichweg!<br />
1<br />
19. – 23.06.2014<br />
Art in the mountains<br />
Funny, creative, important…<br />
It is being shown in an exhibition in<br />
the annex building to the music pavilion<br />
in Gerlos that wood is an important<br />
natural material. There is no<br />
limit to the processing of wood. The<br />
forest and wood is vitally important<br />
to people! The exhibition is open at<br />
the same time as the artists‘ working<br />
hours. Artists are working on<br />
creating more sculptures for the Adventure<br />
Trail at the music pavilion<br />
in Gerlos in the centre of the town<br />
from 19th to 23rd June!<br />
2 Gauder Fest – Österreichs<br />
gröSStes Frühlings- und<br />
Trachtenfest!<br />
DO: ORF Radio Tirol-Licht-ins-<br />
Dunkel-Gala; FR: Offizieller Bieranstich<br />
durch den Landeshauptmann,<br />
„Gambrinus-Rede“; SA:<br />
„Tag der Trachtlerjugend“, Handwerksmarkt,<br />
Ranggeln um den<br />
„Hogmoar“, Gauder-Sechskampf;<br />
SO: Feldmesse, Österreichs größter<br />
Trachtenumzug mit prächtigen<br />
Pferdegespannen, Handwerksund<br />
Bauernmarkt!<br />
01.05. – 04.05.2014<br />
Gauderfest – Austria‘s Largest<br />
Spring and Traditional Dress<br />
Festival!<br />
THURS: ORF Radio Tirol Licht ins<br />
Dunkel Gala; FRI: official tapping of<br />
beer barrel by the governor of Tyrol,<br />
“Gambrinus Speech“; SAT:“Day<br />
of Young Traditional Dress Groups“,<br />
crafts market, wrestling for the title<br />
of “Hogmoar“, Gauder sextathlon;<br />
SUN: outdoor mass, Austria‘s<br />
largest traditional dress procession<br />
with magnificent horse-drawn<br />
carts; crafts and farmers‘ market!<br />
Internationales Kulturfestival<br />
stummer schrei<br />
5<br />
<strong>Zum</strong> sechsten Mal verbindet das<br />
biennale Festival „stummer schrei“<br />
professionelles Volkstheater und Musik<br />
zu einem einzigartigen Ereignis.<br />
Unter der Leitung von Thomas Gassner<br />
und Martin Flörl werden Stumm<br />
und das gesamte Zillertal zur Bühne.<br />
Drei Theaterproduktionen, Gastspiele<br />
sowie zahlreiche Konzerte erschließen<br />
neue kulturelle Orte und hinterfragen<br />
aktuelle Thematiken: Auf eine<br />
innovative, charmante, authentische<br />
und unterhaltsame Art und Weise.<br />
2<br />
3<br />
5<br />
6<br />
4<br />
20.06. – 02.08.2014<br />
International Cultural<br />
Festival stummer schrei<br />
The biennial festival “stummer<br />
schrei“ is combining professional<br />
folk theatre and music into a unique<br />
event for the sixth time. Under the<br />
management of Thomas Gassner<br />
and Martin Flörl, Stumm and the<br />
whole of the Zillertal become a<br />
stage. Three theatre productions,<br />
guest performances and numerous<br />
concerts open up new cultural venues<br />
and question current topics: in<br />
an innovative, charming, authentic<br />
and entertaining manner.<br />
3 Marc-Pircher-Fest<br />
Die exklusive musikalische Woche<br />
in Mayrhofen im Zillertal mit<br />
Stargast Semino Rossi. Neben<br />
Marc Pircher werden an diesen 3<br />
Tagen Semino Rossi, Die Jungen<br />
Zillertaler, Die Grubertaler, Die<br />
Mayrhofner, die Zillertaler Haderlumpen<br />
u. a. für Unterhaltung<br />
und Stimmung sorgen.<br />
11. – 15.06.2014<br />
Marc Pircher Festival<br />
The exclusive musical week in<br />
Mayrhofen in Zillertal with star<br />
guest Semino Rossi. Semino<br />
Rossi, Die Jungen Zillertaler, Die<br />
Grubertaler, Die Mayrhofner, Die<br />
Zillertaler Haderlumpen, and<br />
many more besides Marc Pircher<br />
will provide entertainment and a<br />
great mood on these 3 days.<br />
Sonnwendfeier auf der<br />
6<br />
Rosenalm/Zillertal Arena<br />
Magische Momente erleben – auf<br />
der Rosenalm auf 1.744 m! Durch<br />
das Abbrennen der Sonnwendfeuer<br />
wird der Sonne symbolisch Kraft<br />
und Stärke gespendet! Genießen<br />
Sie die eindrucksvolle Abendstimmung<br />
bei Simon’s Bergstadl bei<br />
Lagerfeuer und musikalischer Unterhaltung!<br />
Beginn: ca. 17.00 Uhr.<br />
21.06.2014<br />
Midsummer Festival on the<br />
Rosenalm/Zillertal Arena<br />
Experience magical moments – on<br />
the Rosenalm at 1,744 m! Power<br />
and strength is symbolically given<br />
to the sun by burning the solstice<br />
fire! Enjoy the impressive mood of<br />
this evening at Simon‘s Bergstadl<br />
with camp-fire and musical entertainment!<br />
Starts: approx. 5 pm.<br />
94<br />
Veranstaltungen<br />
Events
NATUR<br />
eis<br />
PALAST<br />
Eins plus eins gleich drei<br />
Teambildung und Teamtraining – im Natureispalast auf 3200 m im Hintertuxer Gletscher.<br />
Die Größe und Komplexität vieler Aufgaben ist in<br />
den zurückliegenden Jahren durch umfassende Änderungen<br />
der Marktbedingungen stetig gewachsen.<br />
Häufig haben bei der Projektarbeit nur fachübergreifende<br />
Ansätze Aussicht auf Erfolg. Erfahrungsgemäß<br />
lassen sich solche Aufgaben sinnvoll und effizient nur<br />
in Teams lösen. Allerdings reichen Teamerfahrung<br />
und -ausbildung der einzelnen Gruppenmitglieder<br />
oft nicht aus, um eine effektive und gewinnbringende<br />
Zusammenarbeit zu gewährleisten. Spannungen,<br />
Missverständnisse und persönliche Ressentiments<br />
zwischen Gruppenmitgliedern verursachen lange Anlaufphasen<br />
und erschweren die Zusammenarbeit. Es<br />
kommt zum „Verlust“ von Expertenwissen, da es in<br />
diesem Szenario nicht optimal genutzt werden kann.<br />
Dabei bleibt das tatsächliche Ergebnis weit hinter dem<br />
Potential des Teams zurück.<br />
Ziel eines Teamtrainings im Outdoorbereich oder<br />
im Natur Eis Palast ist die Steigerung der Effizienz,<br />
Marlies Erler, Mag. pharm.<br />
und zert. Business Coach,<br />
Mitglied im BZTB-Bundesverband<br />
der zertifizierten<br />
Trainer und Business Coaches,<br />
1990–2000 Festanstellung<br />
bei den Weltmarktführern<br />
Sanofi-Aventis und Pfizer als Pharmareferentin<br />
im Marketing und Produktmanagement. Seit<br />
2000 Leitung Firmenevent Tirol in Österreich<br />
und Deutschland.<br />
der Effektivität und der Kreativität von bestehenden<br />
Teams oder die Bildung neuer Teams. Die Aufgabenstellungen<br />
sind so angelegt, dass optimale Lösungen<br />
nur durch die Zusammenarbeit aller möglich sind.<br />
Die Teilnehmer lernen so die Stärke und den Rückhalt<br />
des Teams kennen und gewinnen das Vertrauen in die<br />
eigenen Stärken. Akzeptanz und Toleranz gegenüber<br />
Teammitgliedern wird so aufgebaut. Teamarbeit, das<br />
Verhalten in der Gruppe und der eigene Beitrag zum<br />
Erfolg des Teams werden in Übungen immer wieder<br />
trainiert und perfektioniert. Die Zusammenstellung<br />
der Übungen richtet sich nach den Zielvorgaben.<br />
Das Ergebnis: Die Teilnehmer kehren mit positiven<br />
Teamerfahrungen an den Arbeitsplatz zurück. Sie haben<br />
nicht nur das Rüstzeug für die Arbeit im Team erworben,<br />
sie haben auch die Teamarbeit selbst schätzen<br />
gelernt. Unterstützend setzt Natursport Tirol, insbesondere<br />
bei Teamentwicklungen, die Belbin-Teamrollen<br />
oder den Myers-Briggs-Typenindikator MBTI ein.<br />
Beide Instrumente sind besonders geeignet, persönliche<br />
Stärken, Konfliktpotential und Missverständnisse<br />
transparent zu machen und Konflikte abzubauen.<br />
Firmenevent Tirol Training empfiehlt und bietet auch<br />
„Follow-up“-Maßnahmen an, um die Fortschritte der<br />
Teamentwicklung zu festigen.<br />
www.natursport.at<br />
Natursport Tirol<br />
Roman Erler, A - 6293 Tux,Lanersbach 367<br />
Firmenevent Tirol<br />
Mag. pharm. Marlies Erler, staatl. geprüfter Business Coach<br />
Mitglied im Bundesverband zertifizierter Trainer<br />
und Coaches Deutschland<br />
Veranstaltungen<br />
Lanersbach 376 | A-6293 Tux im Zillertal | Tel. 05287-87287 | Hotline 0043 (0)676 3070000 | E-Mail info@firmenevent.at | www.firmenevent.at<br />
Events 95
www.zillertal.at/sommerevents<br />
www.zillertal.at/summerevents<br />
29.06.2014<br />
17. – 20.07.2014<br />
7 Bergmesse am Gerlosstein<br />
Die Messe wird zelebriert von Dr. Ignaz<br />
Steinwender. Bei Schlechtwetter<br />
wird die Messe beim Berghotel Gerlosstein<br />
gefeiert. Mit musikalischer<br />
Umrahmung durch den Kirchenchor<br />
und die Bläsergruppe der Bundesmusikkapelle<br />
Zell am Ziller. Auffahrt<br />
mit der Gerlossteinbahn in Hainzenberg.<br />
Beginn der Messe: 11.30 Uhr<br />
Mountain Mass<br />
on the Gerlosstein<br />
The mass is celebrated by Dr Ignaz<br />
Steinwender. In the event of bad<br />
weather, the mass is celebrated at the<br />
Gerlosstein mountain hotel. With musical<br />
accompaniment by the church<br />
choir and the brass band of the Bundesmusikkapelle<br />
Zell am Ziller. Travel<br />
up by Gerlosstein cable car in Hainzenberg.<br />
Mass starts: 11.30 am<br />
11 Ursprung-Buam-Fest<br />
Eine der beliebtesten volkstümlichen<br />
Gruppen Österreichs präsentiert<br />
ein tolles Programm aus Musik<br />
und Natur. Drei Tage lang Party<br />
ohne Ende mit zahlreichen bekannten<br />
Musikgruppen (Ursprung<br />
Buam, Original Zillertaler, Zillertal<br />
Power, Zellberg Buam, Mölltaler,<br />
Gamsbart Trio, Mayrhofner, Die<br />
Filzmooser, Huafschneider).<br />
Ursprung Buam Festival<br />
One of the most popular folk<br />
groups in Austria presents a<br />
great programme of music and<br />
nature. A three-day long party<br />
with numerous famous groups<br />
(Ursprung Buam, Original Zillertaler,<br />
Zillertal Power, Zellberg<br />
Buam, Mölltaler, Gamsbart Trio,<br />
Mayrhofner, Die Filzmooser,<br />
Huafschneider).<br />
07.–13.07.2014<br />
19.07.2014<br />
9 Zillertaler Geigenfest<br />
„Da Zillertaler und die Geigerin“<br />
präsentieren jedes Jahr ihr Fest<br />
mit vielen musikalischen Freuden,<br />
Schuhplattlern, Witz und guter Stimmung<br />
in Mayrhofen.<br />
8 Schmankerlwoche &<br />
Schmankerlfest<br />
Das Angebot lädt zum Erleben<br />
regionaler Spezialitäten ein und<br />
bietet einen attraktiven Mix aus<br />
Tradition und Kulinarik. Zillertaler<br />
Köstlichkeiten und alpine Gastlichkeit<br />
stehen im Mittelpunkt der<br />
Themenwoche in Mayrhofen, welche<br />
ihren Höhepunkt im abschließenden<br />
Schmankerlfest findet.<br />
„Ein Fest für Genießer“ – nicht nur<br />
für Freunde der angenehmen, bodenständigen<br />
Musik, sondern auch<br />
für alle Freunde der einheimischen<br />
Schmankerln.<br />
Delicacies Week & Festival<br />
This occasion invites you to experience<br />
regional specialities and<br />
offers an attractive mix of the<br />
traditional and culinary. Zillertal<br />
delicacies and alpine hospitality<br />
are the focus of this themed week<br />
in Mayrhofen, whose highlight is<br />
during the closing delicacies festival.<br />
“A festival for gourmets“, not<br />
just for fans of pleasant, downto-earth<br />
music but also for fans of<br />
local delicacies.<br />
11. – 13.07.2014<br />
Zillertaler Geigenfest<br />
“Da Zillertaler und die Geigerin“<br />
present their festival with lots of<br />
musical entertainment, Schuhplattler<br />
dancers, humour and a great atmosphere<br />
in Mayrhofen every year.<br />
12 Staudnfest der<br />
Schützenkompanie<br />
... herrliche laue Sommernacht ...<br />
Stimmung, gute Laune und vor allem<br />
gute Unterhaltung garantiert<br />
das Staudenfest der Schützenkompanie<br />
Tux.<br />
Einheimische Schmankerl und Live-<br />
Musik garantieren ein ausgelassenes<br />
Fest und gute Stimmung am<br />
Dorfplatz in Tux-Vorderlanersbach!<br />
13 Zellberg Buam Alpenparty<br />
Das Fest des Jahres im Zillertal<br />
beim Parkplatz der Spieljochbahn<br />
in Fügen mit tollem Rahmenprogramm<br />
und Musikantenparade.<br />
Mit dabei sind unter anderem die<br />
Zellberg Buam, Ursprung Buam,<br />
Martin Kofler, Calimeros, Die<br />
fetzig’n Zillertaler, Alpen Power, Die<br />
Pfundskerle, Manfred Mühl, Alexandra<br />
Schmied und Die Mayrhofner.<br />
14 Schürzenjäger<br />
Open Air 2014<br />
Es ist wieder Schürzenjägerzeit! Zu<br />
Beginn des Open-Air-Wochenendes<br />
wird das Tanzbein geschwungen,<br />
denn schon am Freitag, den<br />
1. August 2014 geht es wieder<br />
um den Weltrekord im Boarisch-<br />
Tanzen, bevor die Schürzenjäger<br />
und viele Topkünstler am Samstag<br />
zur ultimativen Feier unter freiem<br />
Himmel einladen!<br />
“Staudnfest“ of the<br />
Rifle Company<br />
…a wonderful warm summer‘s<br />
night… The Tux rifle company‘s<br />
Staudnfest guarantees a great atmosphere,<br />
good mood and above<br />
all excellent entertainment.<br />
Local delicacies and live music<br />
guarantee a high-spirited festival<br />
and superb mood on the village<br />
square in Tux-Vorderlanersbach!<br />
25. – 27.07.2014<br />
Zellberg Buam Alpenparty<br />
The festival of the year in Zillertal<br />
at the Spieljoch cable car‘s car park<br />
in Fügen with great entertainment<br />
programme and musicians‘ parade.<br />
Including the Zellberg Buam,<br />
Ursprung Buam, Martin Kofler, Calimeros,<br />
Die fetzig’n Zillertaler, Alpen<br />
Power, Die Pfundskerle, Manfred<br />
Mühl, Alexandra Schmied and<br />
Die Mayrhofner.<br />
02.08.2014<br />
Schürzenjäger<br />
Open Air 2014<br />
It‘s Schürzenjäger time again!<br />
People hit the dance floor at the<br />
start of the open air weekend to<br />
set a new world record for Bavarian<br />
dancing on Friday 1st August<br />
2014 before the Schürzenjäger<br />
and many top artists invite<br />
you to the ultimate open air party<br />
on Saturday!<br />
12.07.2014<br />
10 5. Zillertaler Fensterlmeisterschaft<br />
In Tux wird wieder geküsst! Beinahe wäre der alte Zillertaler Brauch „Fensterln“ in Vergessenheit geraten.<br />
Bei der Fensterlmeisterschaft in Tux-Lanersbach stellen wieder alle gestandenen Männer in Lederhosen<br />
ihre Geschicklichkeit unter Beweis, um den heiß ersehnten Kuss vom „Almdirndl“ zu ergattern!<br />
5th Zillertal “Fensterl“ Championships<br />
Kissing is in again in Tux! The old Zillertal custom of climbing through one‘s sweetheart‘s window<br />
had been almost forgotten. At the “Fensterl“ championships in Tux-Lanersbach all the mature men<br />
in leather shorts once again prove their skills to steal a much desired kiss from the “Almdirndl“ girl.<br />
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www.zillertal.at/sommerevents<br />
www.zillertal.at/summerevents<br />
10. – 17.08.2014<br />
15 2. Oldtimer-Traktor-<br />
Treffen<br />
Traktorfreunde aufgepasst! In<br />
der wunderschönen Hintertuxer<br />
Bergkulisse ist diese Woche<br />
ein Pflichttermin für Liebhaber<br />
und Fans der Oldtimer-Traktoren.<br />
Höhepunkt ist die Fahrt mit den<br />
Traktoren hinauf auf 2.660 m zum<br />
neuen Tuxer Fernerhaus am Hintertuxer<br />
Gletscher!<br />
2nd Vintage Tractor<br />
Meet<br />
Tractor fans take note! This<br />
week is a must attend event<br />
for lovers and fans of vintage<br />
tractors in the wonderful<br />
mountain setting of Hintertux.<br />
The highlight is a trip by tractors<br />
up to the 2,660 m new Tuxer<br />
Fernerhaus on the Hintertux<br />
Glacier!<br />
13<br />
18<br />
11<br />
19<br />
20<br />
7<br />
16 Zillertal-Sound-Fest<br />
An vier Tagen wird in Mayrhofen<br />
ein abwechslungsreiches musikalisches<br />
Programm geboten.<br />
14. – 17.08.2014<br />
21 10<br />
12<br />
15<br />
14 9 16 8<br />
22<br />
17<br />
Zillertal Sound Festival<br />
A varied musical programme is<br />
offered for four days in Mayrhofen.<br />
23.08.2014<br />
17 4. Naturparkwandertag<br />
& Naturparkfest,<br />
46. Zillertaler Steinbockmarsch<br />
<strong>Zum</strong> 4. Mal finden gemeinsam mit<br />
dem Steinbockmarsch der Naturparkwandertag<br />
und das Naturparkfest<br />
in Ginzling/Dornauberg statt.<br />
16.08.2014<br />
4th Nature Park Hiking Day<br />
& Nature Park Festival,<br />
46th Zillertal Ibex March<br />
The nature park hiking day and<br />
the nature park festival are being<br />
held together with the ibex march<br />
for the fourth time in Ginzling/<br />
Dornauberg.<br />
20 Die Zillertaler Schlagernacht<br />
des Jahres<br />
Die Stars des Zillertaler Open Air<br />
2014: Hansi Hinterseer, Semino<br />
Rossi, Nockalm Quintett, Marc Pircher,<br />
Die Amigos, Ursprung Buam,<br />
Die Jungen Zillertaler, Zellberg<br />
Buam, Die Mayrhofner<br />
18 JUZI-open-air<br />
„Die jungen Zillertaler“<br />
15. Open Air in Strass mit Vorprogramm<br />
(Jürgen Drews, Francine<br />
Jordi, Marc Pircher, Edlseer),<br />
Klangfeuerwerk und anschl. Airlebnisparty.<br />
14. – 17.08.2014<br />
JUZI OPEN AIR<br />
“Die jungen Zillertaler“<br />
15th open air in Strass with<br />
supporting programme (Jürgen<br />
Drews, Francine Jordi, Marc Pircher,<br />
Edlseer), acoustic fireworks<br />
and party.<br />
The Zillertal Pop Song of the<br />
Year Night<br />
The stars of the Zillertal Open Air<br />
2014: Hansi Hinterseer, Semino<br />
Rossi, Nockalm Quintett, Marc Pircher,<br />
Die Amigos, Ursprung Buam,<br />
Die Jungen Zillertaler, Zellberg<br />
Buam, Die Mayrhofner<br />
19 Museumskirchtag mit<br />
groSSem Kinderfest<br />
Jährlich am 15. August findet in<br />
Zell am Ziller der traditionelle<br />
Kirchtag mit großem Kinderfest<br />
des Familiennestes beim Zillertaler<br />
Regionalmuseum, dem sogenannten<br />
Hof „Ental“, in Zell am<br />
Ziller statt. Musikalische Unterhaltung<br />
und schmackhafte Zillertaler<br />
Spezialitäten!<br />
15.08.2014<br />
Museum Church Day<br />
with Great Children‘s<br />
Festival<br />
The traditional church day with<br />
great Familiennest children‘s<br />
festival takes place at the Zillertal<br />
regional museum, the socalled<br />
“Ental“ farm, in Zell am<br />
Ziller every year on 15th August.<br />
Musical entertainment and<br />
tasty Zillertal specialities!<br />
21 8. Zillertaler<br />
Holzhackermeisterschaft<br />
Die stärksten Männer stellen in Tux<br />
ihre Kraft und ihr Können beim großen<br />
Wettbewerb der Holzhackermeisterschaft<br />
unter Beweis. Am Vorabend<br />
stimmt die Holzhackernacht<br />
mit Live-Musik auf die Meisterschaft<br />
ein, bevor tags darauf das Holz aus<br />
den Tuxer Wäldern in Windeseile zu<br />
Kleinholz verarbeitet wird.<br />
23. - 24.08.2014<br />
8th Zillertal<br />
Wood Chopping Championships<br />
The strongest men put their strength<br />
and skills to the test at the great<br />
wood chopping championships<br />
competition in Tux. The wood choppers‘<br />
evening with live music puts<br />
you in the mood for the championships<br />
the evening before the wood<br />
from Tux forests is made into kindling<br />
in no time at all on the next day.<br />
13.09.2014<br />
22 Schaf- und Haflinger-Almabtrieb<br />
Seit 1985 wird in Finkenberg der traditionelle Schaf- und Haflinger-Almabtrieb in Finkenberg veranstaltet.<br />
Beste Unterhaltung mit schmissiger Tanzmusik und aktuellen Tophits garantieren DJ und Live-Gruppen.<br />
Gaumenfreuden der besonderen Art werden am Bauernmarkt angeboten.<br />
The Return of Sheep and Haflinger Horses from the Mountain<br />
The traditional return of sheep and Haflinger horses from the mountain has been organised in Finkenberg<br />
since 1985. A DJ and live groups guarantee top entertainment with lively dance music and the latest hits.<br />
All kinds of treats are offered at the farmers‘ market.<br />
Veranstaltungen<br />
Events<br />
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www.zillertal.at/sommerevents<br />
www.zillertal.at/summerevents<br />
23<br />
Schaflschoade – Almabtrieb<br />
der Schafe mit<br />
Dorffest!<br />
Ab 11.00 Uhr Almabtrieb der Schafe<br />
mit Dorffest in Gerlos, Frühschoppenkonzert,<br />
anschließend Live-Musik,<br />
Zillertaler Spezialitäten, Eintritt frei!<br />
Schaflschoade – Sheep Returning<br />
down from the Mountain<br />
Ceremony with Village Festival!<br />
From 11 am, the sheep return down<br />
from the mountain with a village<br />
festival in Gerlos, early morning concert<br />
with beer, followed by live music,<br />
Zillertal specialities, free entry!<br />
13.09.2014<br />
27 GroSSer Almabtrieb<br />
Für die gesunde Rückkehr der Kühe<br />
wird in Zell und Gerlos ein großes<br />
Fest veranstaltet und das ganze<br />
Dorf feiert mit! Livemusik, Unterhaltung<br />
und traditionelle Speisen.<br />
Eintritt frei! Beginn in Zell am Ziller:<br />
10.00 Uhr, in Gerlos: 09.00 Uhr<br />
27.09.2014<br />
Grand Ceremony for Animals<br />
Returning from the Mountain<br />
A grand festival is organised for the<br />
healthy return of the cows in Zell<br />
and Gerlos and the whole village<br />
joins in the celebrations! Live music,<br />
entertainment and traditional food.<br />
Free entry! Starts in Zell am Ziller:<br />
10 am and in Gerlos: 9 am<br />
13., 20., 27.09. + 04.10.2014<br />
24 Almabtriebsfeste<br />
<strong>Zum</strong> Abschluss der Almweidezeit<br />
werden die Kühe festlich geschmückt<br />
und von den Bauern zu<br />
Tal getrieben. Dies wird in Fügen<br />
mit Musik- und Brauchtumsgruppen<br />
sowie Handwerkern und Zillertaler<br />
Spezialitäten gefeiert.<br />
Festivals for Animals returning<br />
down from the Mountain<br />
To conclude the mountain pasture<br />
grazing season, the cows are festively<br />
decorated and paraded down<br />
to the valley by the farmers. This is<br />
celebrated in Fügen with bands and<br />
traditional groups as well as artisans<br />
and Zillertal specialities.<br />
24<br />
25<br />
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23<br />
27<br />
25 Herbstfest der<br />
Original Zillertaler<br />
Die Original Zillertaler veranstalten<br />
zum 6. Mal das Herbstfest in der<br />
Festhalle in Uderns. Mit dabei sind:<br />
Original Zillertaler, Marc Pircher,<br />
Zellberg Buam und Zillertal Sound.<br />
19.09.2014<br />
Autumn Festival by<br />
Original Zillertaler<br />
The Original Zillertaler are organising<br />
the autumn festival in the<br />
festival hall in Uderns for the sixth<br />
time. Including: Original Zillertaler,<br />
Marc Pircher, Zellberg Buam and<br />
Zillertaler Sound.<br />
26<br />
26 Hintertuxer Oktoberfest<br />
mit Almabtrieb<br />
Das Hintertuxer Oktoberfest ist ein<br />
echtes Stück Tuxer Tradition. Grandiose<br />
Stimmung und Unterhaltung<br />
bei Top-Musikgruppen sind der<br />
Garant für ein einmaliges Fest in<br />
goldener Herbstkulisse. Höhepunkt<br />
ist der Almabtrieb von der Bichlalm,<br />
der zu einem der schönsten<br />
in ganz Tirol zählt.<br />
98<br />
Veranstaltungen<br />
Events<br />
26. – 27.09.2014<br />
Hintertux Oktoberfest for<br />
Animals Returning from the<br />
Mountain Ceremony<br />
The Hintertux Oktoberfest is a real<br />
piece of Tux tradition. A spectacular<br />
atmosphere and entertainment<br />
with top music groups guarantee<br />
a unique festival in the golden autumn<br />
setting. The highlight is the<br />
animals returning from the Bichlalm<br />
ceremony, which is considered<br />
to be one of the most beautiful<br />
in the whole of Tyrol.<br />
03. – 05.10.2014<br />
28 Hooo-Ruck-Fest<br />
zum Almabtrieb<br />
Traditionell feiern die Mayrhofner mit Erwin<br />
Aschenwald das Hooo-Ruck-Fest zum Almabtrieb<br />
in der ErlebnisSennerei Zillertal.<br />
Hooo Ruck Festival<br />
for Animals Returning from the<br />
Mountain Ceremony<br />
The people of Mayrhofen traditionally celebrate<br />
the Hooo Ruck festival for animals returning<br />
from the mountain ceremony in the ErlebnisSennerei<br />
Zillertal with Erwin Aschenwald.
www.art-und-weise.at<br />
Fahrplan für Ihren<br />
Fensterplatz<br />
D211<br />
D212<br />
x<br />
x<br />
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x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
• Jenbach 10.17 16.05<br />
• Rotholz - -<br />
• Strass 10.26 15.58<br />
• Schlitters-Bruck 10.34 15.52<br />
• Gagering - -<br />
• Fügen-Hart 10.47 15.40<br />
• Kapfing - -<br />
• Uderns 10.52 15.33<br />
• Ried 10.58 15.22<br />
• Kaltenbach-Stumm 11.04 15.19<br />
• Angererbach-Ahrnbach 11.07 15.07<br />
• Aschau 11.19 15.03<br />
• Erlach - -<br />
• Zell am Ziller 11.30 14.54<br />
• Laimach Reg. Museum 11.33 14.50<br />
• Ramsau-Hippach 11.38 14.47<br />
• Bichl - -<br />
• Mayrhofen 11.49 14.37<br />
Dampfzug verkehrt am 3.5., 10.5., 11.5., 17.5., 24.5., 31.5.2014<br />
und täglich vom 1. Juni – 5. Oktober 2014<br />
X= Bedarfshaltestelle<br />
* = In Begleitung eines Erwachsenen am 3.5., 10.5., 11.5., 17.5.,<br />
24.5., 31.5.2014 und täglich vom 1. Juni – 5. Oktober 2014<br />
Sport & Freizeit<br />
Sports & Leisure<br />
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