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Sommer 2014/Summer 2014<br />

Deutsch/English<br />

Berliner Höhenweg<br />

The Berlin high<br />

altitude trail<br />

Ein Erlebnis für begeisterte<br />

Fernwanderer<br />

An experience for enthusiastic<br />

long-distance hikers<br />

Gesundheitsplus<br />

Health benefit<br />

Aktiv in den Bergen statt passiv am<br />

Strand. Ein Interview mit<br />

Sportwissenschaftler Ingo Froböse<br />

Active in the mountains instead of<br />

passive on the beach. An interview<br />

with sports scientist Ingo Froböse<br />

Fit für den Alltag<br />

Fit for everyday life<br />

Golf trifft E-Mountainbike: Die<br />

imposante Bergwelt des Zillertals ist<br />

perfekt für den Aktivurlaub.<br />

Golf meets e-mountain bike: the<br />

imposing Zillertal mountains are<br />

perfect for activity holidays.<br />

Ein Tal mit Taktgefühl<br />

A valley with<br />

a sense of rhythm<br />

Den Zillertalern liegt das Singen, Tanzen<br />

und Musizieren im Blut.<br />

The people of Zillertal have singing,<br />

dancing and making music in their blood.


Numinis.29<br />

Das perfekte<br />

Tourenbike.<br />

Centurion<br />

1 Seite<br />

ˆ Numinis Carbon Ultimate Race.29<br />

In·ter·pre·ta·ti·on [ɪntɐpʀetaˈʦi̯ oːn], die: Auslegung, Auffassung, Darstellung.<br />

Mountainbikes haben sich speziell in den letzten Jahren enorm weiterentwickelt –<br />

in bestem Maße passend zu den breiter differenzierten Ansprüchen ihrer Fahrer.<br />

Als MTB-Marke der ersten Stunde und erfahrener Alpencross-Pionier weiß<br />

CENTURION sehr genau, wie das perfekte Tourenbike zu interpretieren ist. Das<br />

Numinis.29 bietet auch im Modelljahr 2014 die passende Antwort: Dank der<br />

grundsätzlichen Vorteile als groß bereiftes Twentyniner rollt das 100-Millimeter-<br />

Fully souverän, seine Geometrie und Kinematik erfüllen die Ansprüche an ein<br />

gleichwohl sensibles wie antriebsneutrales Bike. Die Kohlefaser-Modelle über-<br />

zeugen weiterhin etwa mit einer 12-Millimeter-Steckachse am Hinterbau, die<br />

Alu-Flotte profitiert von einer verbesserten Zugverlegung für das Schaltwerk.<br />

Mit 120 Millimetern Federweg vorn, 2- oder 3-fach-Antrieb sowie modernen<br />

Features wie Umwerfer-Direktaufnahme, Postmount-Bremsen oder Pressfit-<br />

Tretlager lassen keine Wünsche in puncto Ausstattung offen.<br />

Pioniergeist weitergedacht<br />

www.centurion.de


Editorial<br />

Liebe Gäste!<br />

Editorial<br />

Bewegung in der Natur stärkt Körper, Geist und Seele, inspiriert<br />

die Sinne und schafft Platz für neue Perspektiven – dieses Bewusstsein<br />

ist den Zillertalern in die Wiege gelegt und diese Erkenntnis<br />

teilen sie gerne mit ihren Gästen.<br />

Dr. Froböse, Professor an der international anerkannten Sporthochschule<br />

in Köln, stellt dem Zillertal mit seinen unterschiedlichen<br />

Höhenlagen die allerbesten Noten aus und belegt die regenerative<br />

und aktivierende Wirkung eines Aktivurlaubs in den Zillertaler<br />

Bergen gegenüber einem Strandurlaub. „Der Erholungswert<br />

in den Alpen liegt um das Drei- bis Vierfache höher“, versicherte<br />

mir Froböse in unserem Gespräch (Interview S. 26). Diese wissenschaftliche<br />

Studie belegt nun die natürliche gesunde Lebensweise<br />

der Zillertaler.<br />

Sich selbst Schritt für Schritt etwas Gutes tun – Ein- bis Mehrtagestouren<br />

für Hobbysportler und erfahrene Bergprofis helfen den Alltagsstress<br />

abzubauen. In der Höhe werden Kraft- und Energiereserven<br />

aktiviert und der Sauerstofftransport im Blut gesteigert. Dies<br />

sorgt für einen verbesserten Stoffwechsel und einen gesünderen<br />

Schlaf. Der Berliner Höhenweg im Zillertal verbindet die schönsten<br />

Etappen mit dem atemberaubenden Panorama des Alpenhauptkamms.<br />

Entdecke mit uns die Hütten und genieße die einzigartige<br />

Fernsicht (S. 14).<br />

Aber auch Erholungsmomente und Orte der Besinnung, Plätze wo<br />

man sich besonders wohl fühlt, an welchen es gut gelingt, zur Ruhe<br />

zu kommen, bietet die Zillertaler Bergwelt. Solche Kraftplätze mit<br />

energetischer Wirkung liegen oft an Bächen, Wasserfällen und Seen<br />

sowie bei spirituellen Orten wie z. B. Kapellen. Wir zeigen dir Plätze<br />

für neue Lebenskraft und innere Einkehr (S. 6 und 54).<br />

Für jede Fitnessstufe das geeignete Training finden, das bedeutet einen<br />

optimalen Gesundheitszugewinn. Ob Radwege am breiten Talboden,<br />

Panoramarouten nach der Auffahrt mit den bikefreundlichen<br />

Bergbahnen, genussvolle E-Mountainbike-Touren oder der bissige<br />

Anstieg bis zum Gletscher – das Zillertal erfüllt mit seiner Streckenvielfalt<br />

auf 800 Bikekilometern alle Wünsche (S. 46).<br />

Prof. Froböse stellt besonders die über den Tag verteilte stetige und<br />

sanfte Bewegung als besonders gesundheitsfördernd für gestresste<br />

Großstädter heraus. Beim Golfen am neuen 18-Loch-Platz in Uderns<br />

ist der perfekte Mix aus Sport und Entspannung gesichert (S. 34).<br />

Gelebte Tradition ist im Zillertal fest verankert und so gehört Singen<br />

und Tanzen zum Lebensgefühl der Zillertaler (S. 66). Ein Lebensgefühl,<br />

das ein kleines Stück europäische Geschichte widerspiegelt.<br />

Neugierig?<br />

Ich wünsche viel Spaß beim Lesen und freue mich auf deinen Besuch<br />

bei uns im Zillertal.<br />

Dear Guests!<br />

Exercise outdoors strengthens the body, mind and soul, inspires<br />

the senses and creates room for new perspectives – the people<br />

of Zillertal are born with this awareness and they are happy to<br />

share this knowledge with their guests.<br />

Dr Froböse, professor at the internationally recognised Sports University<br />

in Cologne, awards top marks to Zillertal with its different<br />

altitudes and proves the regenerative and invigorating effect of<br />

an activity holiday in the Zillertal mountains compared to a beach<br />

holiday. “The relaxation value in the Alps is three to four times<br />

higher”, Froböse assures me in our interview (see page 26). This<br />

scientific study now substantiates the natural and healthy lifestyle<br />

of the people of Zillertal.<br />

Do something good for yourself step by step – one-day to multiday<br />

tours for amateur athletes and experienced mountain professionals<br />

help reduce everyday stress. At altitude, power and energy<br />

reserves are activated and the transport of oxygen in the blood is<br />

optimised. This ensures better metabolism and a healthier sleep.<br />

The Berlin high altitude trail in Zillertal connects the most beautiful<br />

stages with a breathtaking panorama of the main Alpine ridge.<br />

Discover the mountain huts with us and enjoy unique views into<br />

the distance (see page 14).<br />

The Zillertal mountains also offer moments of relaxation and places<br />

to reflect though, places where you feel particularly at ease, where<br />

you manage to find peace. These kinds of places of strength with<br />

an energetic effect are often located by streams, waterfalls and<br />

lakes as well as at spiritual sites, for example chapels. We show you<br />

places for new vitality and inner reflection (see pages 6 and 54).<br />

Finding the right workout for every fitness level means perfect<br />

health benefits. Be it cycle paths along the wide valley floor, panoramic<br />

routes after taking a bike-friendly cable car up the mountain,<br />

leisurely e-mountain bike tours or the tough climb up to the<br />

glacier, Zillertal meets all requirements with its variety of routes<br />

over 800 kilometres for bikes (see page 46).<br />

Prof. Froböse emphasises that steady, gentle exercise spread<br />

throughout the day is particularly healthy for stressed big city dwellers.<br />

The perfect mix of sport and relaxation is covered by playing<br />

golf at the new 18-hole course in Uderns (see page 34).<br />

Living traditions are firmly anchored in Zillertal which is why singing<br />

and dancing are part of the Zillertal people‘s attitude towards life<br />

(page 66). An attitude to life that reflects a small piece of European<br />

history. Curious?<br />

I hope you have a great read and look forward to you visiting us<br />

in Zillertal.<br />

Gernot Paesold<br />

Herausgeber<br />

Gernot Paesold<br />

Editor<br />

3


6<br />

34<br />

24<br />

14<br />

Inhalt Contents<br />

6 Glasklar und erfrischend<br />

Seen, Bäche und Wasserfälle als traumhaft<br />

schöne Fotomotive<br />

Crystal clear and refreshing<br />

Lakes, streams and waterfalls as magically<br />

beautiful photo opportunities<br />

24<br />

26<br />

34<br />

Schicht für Schicht<br />

Gut ausgerüstet: Outdoorbekleidung für den Berg<br />

Layer for layer<br />

Well equipped: outdoor clothing for the mountains<br />

Das Gesundheitsplus<br />

Aktiv in den Bergen statt passiv am Strand, ein Interview<br />

mit Sportwissenschaftler Prof. Dr. Ingo Froböse<br />

The health benefit<br />

Active in the mountains instead of passive<br />

on the beach, an interview with sports scientist<br />

Prof. Dr. Ingo Froböse<br />

Topfit für den Alltag<br />

Ein Aktivurlaub im Zillertal regeneriert und aktiviert<br />

den Körper.<br />

Top fit for everyday life<br />

An active holiday in Zillertal regenerates and<br />

stimulates the body.<br />

14<br />

Der Berliner Höhenweg<br />

Ein Erlebnis für begeisterte Fernwanderer<br />

The Berlin high altitude trail<br />

An experience for enthusiastic long-distance hikers<br />

44<br />

Funktionale Etikette<br />

Sportbekleidung für den Golfplatz<br />

Functional etiquette<br />

Sports clothing for the golf course<br />

Impressum Das Magazin des Zillertals, Edition 13 – Sommer 2014 (Erscheinungsdatum Dezember 2013)<br />

Herausgeber: Zillertal Tourismus GmbH, A-6262 Schlitters Geschäftsführung: Gernot Paesold, Projektleitung Zillertal, für den Inhalt verantwortlich: Carina Schmarl, Anschrift: Bundesstraße<br />

27 d, A-6262 Schlitters, E-Mail: info@zillertal.at Verleger: eco.nova corporate publishing, Hunoldstraße 20, 6020 Innsbruck, E-Mail: office@econova.at Grafik: Bettina Kurzthaler<br />

Fotos: Julia Türtscher (www.blickfang-photographie.com), Andre Schönherr (www.andreschoenherr.com), Monika Sandel, Österreich Werbung/Peter Burgstaller, Bernd Ritschel, Archiv<br />

Erste Ferienregion im Zillertal, Archiv Zillertal Arena, Archiv Ferienregion Mayrhofen-Hippach, Jürgen Skarwan, Archiv Tourismusverband Tux-Finkenberg, Archiv Mayrhofner Bergbahn,<br />

Archiv Hintertuxer Gletscher, Archiv Verbund, Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen Redaktion: Marina Kremser, Uwe Schwinghammer, Manuel Fasser Kontakt für Inserenten: Christoph Loreck.<br />

4


46<br />

66<br />

54<br />

78<br />

46<br />

48<br />

54<br />

66<br />

Zillertal Bike Challenge<br />

Das Rennerlebnis für Profi- und Hobbybiker<br />

Zillertal Bike Challenge<br />

The racing experience for professional and amateur<br />

mountain bikers<br />

Profi-Tipps für Selbermacher<br />

Tipps vom Profi fürs gepflegte Rad<br />

Professional tips for do-it-yourself<br />

Tips from a professional for a well serviced bike<br />

Orte der Kraft und der Besinnung<br />

Die schönsten Kapellen für Genießer von Natur<br />

und Kultur<br />

Places of strength and reflection<br />

The most beautiful chapels for lovers of nature<br />

and culture<br />

Ein Tal mit Taktgefühl<br />

Den Zillertalern liegt das Singen, Tanzen und<br />

Musizieren im Blut<br />

A valley with a sense of rhythm<br />

The people of Zillertal have singing, dancing and<br />

making music in their blood<br />

74<br />

78<br />

Pflege eines Idylls<br />

Freiwillige Landschaftspflege in einem<br />

Urlaub der etwas anderen Art<br />

Maintaining an idyll<br />

Voluntary landscaping on a rather<br />

special holiday<br />

Das Tal der Erlebnisse<br />

Ausflugsziele für Abenteurer, Naturliebhaber<br />

und Erlebnishungrige<br />

The valley of adventures<br />

Excursion destinations for adventurers,<br />

nature lovers and those thirsting for action<br />

94 Eventkalender<br />

Events calendar<br />

Imprint Zillertal Magazine, edition 13 – summer 2014 (publication date December 2013)<br />

Editor: Zillertal Tourismus GmbH, A-6262 Schlitters Management: Gernot Paesold Zillertal Project Management, responsible for content: Carina Schmarl Address: Bundesstraße<br />

27 d, A-6262 Schlitters, e-mail: info@zillertal.at Publisher: eco.nova corporate publishing, Hunoldstraße 20, 6020 Innsbruck, e-mail: office@econova.at Graphics: Bettina Kurzthaler<br />

Photos: Julia Türtscher (www.blickfang-photographie.com), Andre Schönherr (www.andreschoenherr.com), Monika Sandel, Österreich Werbung/Peter Burgstaller, Bernd Ritschl,<br />

Erste Ferienregion im Zillertal archives, Zillertal Arena archives, Jürgen Skarwan, Mayrhofen-Hippach holiday resort archives, Tux-Finkenberg tourism office archives, Mayrhofn cable car archives,<br />

Hintertux Glacier archives, association archives, Zillertal Alps high mountain nature park Editorial: Marina Kremser, Uwe Schwinghammer, Manuel Fasser Contact for ads: Christoph Loreck.<br />

5


Glasklar und erfrischend<br />

Die positive energetische Wirkung von Bächen, Wasserfällen und Seen wegen<br />

des vorhandenen Sauerstoffgehaltes ist wissenschaftlich erwiesen. Im Zillertal<br />

sind sie noch dazu in eine herrliche Landschaft eingebettet und erweisen sich im<br />

wahrsten Sinne des Wortes als erfrischende Fotomotive.<br />

Uwe Schwinghammer<br />

André Schönherr<br />

6


Crystal clear and refreshing<br />

The positive energetic effect of streams, waterfalls and lakes is scientifically<br />

proven due to the high oxygen content. In Zillertal they are also nestled into a<br />

stunning landscape into the bargain and prove themselves to be a<br />

refreshing photo opportunity, in the truest sense of the word.<br />

Torseen<br />

Tux<br />

Die Torseen liegen leicht erreichbar im Tuxertal<br />

auf 2285 Metern, mit einem herrlichen<br />

Blick auf den Zillertaler Alpenhauptkamm.<br />

Durch die freie Sicht nach Osten ist<br />

ein Sonnenaufgang dort ein besonderes<br />

Erlebnis. Die sich in den ersten Sonnenstrahlen<br />

im Wasser spiegelnden Berge<br />

drängen sich als Fotomotiv förmlich auf.<br />

Ebenso das Wollgras, das am Seeufer von<br />

Juni bis September blüht. Die Halme mit<br />

kleinen weißen Büscheln, ähnlich einem<br />

Wattebausch, bieten einen ausgezeichneten<br />

Vordergrund für jedes Foto.<br />

Torseen<br />

Tux<br />

The Torseen lakes are located at an easy<br />

to reach 2,285 metres in the Tux valley<br />

and have a stunning view over the Zillertal<br />

main Alpine ridge. Sunrise is a really<br />

special experience here thanks to the<br />

unobstructed views to the East. The<br />

mountains that are reflected in the water<br />

as the first rays of sunshine appear<br />

literally suggest themselves as a photo<br />

opportunity. As does the cotton grass that<br />

flowers on the embankments from June<br />

to September. The stalks with little white<br />

tufts similar to a cotton wool ball provide<br />

a superb foreground for any photo.<br />

Zur Wanderung<br />

Hiking description<br />

Natur<br />

Nature<br />

7


Wimmertal<br />

Gerlos<br />

Eine herrliche Stille und Ruhe liegt über<br />

dem wildromantischen Wimmertal. Es<br />

lädt zu einem erholsamen Spaziergang<br />

entlang des Wimmerbaches ein. Kristallklar,<br />

sauerstoffreich und eisig kalt ist das<br />

Wasser. Jeder Stein wirkt dadurch größer<br />

und näher. Herrlich, da die Wanderschuhe<br />

auszuziehen und die Füße kurz ins erfrischende<br />

Nass zu hängen. Aber natürlich<br />

nicht zu lange. Denn schließlich hat das<br />

Wasser dieses Zillertaler Gebirgsbaches<br />

im Sommer gerade einmal erfrischende<br />

acht Grad. Der Startpunkt der einfachen<br />

Wanderung liegt auf der Fahrtstrecke<br />

Richtung Gerlos und ist leicht mit dem<br />

Bus vom Tal aus erreichbar.<br />

Wimmertal<br />

Gerlos<br />

An amazing stillness and tranquillity lies<br />

over the wild and romantic Wimmertal<br />

valley. It invites you to take a relaxing<br />

walk along the Wimmerbach stream. The<br />

water is crystal clear, packed with oxygen<br />

and icy cold. As a result each stone<br />

looks bigger and closer. It‘s wonderful to<br />

take off your hiking boots and let your<br />

feet dangle briefly in the refreshing water.<br />

But not for too long of course. As<br />

even in the summer the water in this Zillertal<br />

mountain stream is a mere refreshing<br />

eight degrees. The starting point for<br />

this simple hike is situated on the route<br />

towards Gerlos and can be easily reached<br />

by bus from the valley.<br />

Zur Wanderung<br />

Hiking description<br />

Natur<br />

Nature<br />

9


Keilkeller Wasserfall<br />

Kleinschwendberg<br />

Der Keilkeller Wasserfall ist über einen Rundwanderweg<br />

erreichbar. Nach etwa 45 Minuten<br />

Gehzeit bietet sich ein atemberaubendes Naturschauspiel.<br />

Mit einem mächtigen Strahl tost<br />

der Keilkeller Wasserfall ins Tal. Links und rechts<br />

bemooste und mit Bäumen bewachsene Felsen.<br />

Die Gischt bricht sich im Licht und zaubert Regenbogen<br />

in die Luft. Unten angekommen sammelt<br />

sich das Wasser in einem kleinen Becken, ehe es<br />

zwar immer noch wild, aber nur mehr in kleineren<br />

Fällen weiter talwärts rinnt. Der am breiten<br />

Talboden gelegene Ausgangspunkt des Rundwanderweges,<br />

die Talstation der Horbergbahn,<br />

ist einfach und bequem mit den öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

zu erreichen.<br />

Keilkeller Wasserfall<br />

Kleinschwendberg<br />

The Keilkeller waterfall can be reached via a<br />

circular hiking trail. The breathtaking natural<br />

spectacle appears after a walk of roughly<br />

45 minutes. The Keilkeller waterfall roars into<br />

the valley with a powerful jet. To the left and<br />

right there are rocks covered with moss and<br />

trees. The spray refracts the sunlight and conjures<br />

up rainbows in the air. When it reaches<br />

the bottom the water collects in a small pool,<br />

before it continues flowing down to the valley<br />

still in wild but just smaller waterfalls. The circular<br />

hiking trail‘s starting point is situated in the<br />

wide valley floor at the Horbergbahn cable car<br />

bottom station and can be reached easily and<br />

conveniently by public transport.<br />

Zur Wanderung<br />

Hiking description<br />

Neu!<br />

Die WasserWunderWelten Krimml begrüßen Sie jetzt erfrischend neu.<br />

Das neue Wasserfallzentrum, das Aquaszenarium, die Ausstellung<br />

»Haus des Wassers«, die WasserWunderWerke im Freigelände und<br />

die Krimmler Wasserfälle erwarten Sie. Folgen Sie den Lebensadern<br />

der Hohen Tauern: das reinste Vergnügen für die ganze Familie!<br />

Vergünstigtes Kombiticket:<br />

– inkl. Eintritt Krimmler Wasserfälle<br />

– inkl. Parkplatz P4<br />

– nur im Wasserfallzentrum erhältlich!<br />

www.wasserwunderwelten.at, +43 65 64 20 113<br />

Die neue Welt des Wassers.<br />

Natur<br />

Nature<br />

11


Märzengrund<br />

Stumm<br />

Der Märzengrund ist ein wildromantisches<br />

Hochtal, das sich wie ein Finger<br />

von Stumm nach Osten in die Kitzbüheler<br />

Alpen erstreckt. Mit dem Bus ist der<br />

Ausgangspunkt gut erreichbar und der<br />

Märzengrund lässt sich dann auf einer<br />

Forststraße prima erwandern, aber auch<br />

für Mountainbiker gibt es viele lohnende<br />

Ziele. Entlang des Märzenbaches finden<br />

sich zahlreiche Almen. Und immer wieder<br />

laden Brünnlein zu einer Erfrischung ein.<br />

Das Wasser, das dabei aus den frischen<br />

Quellen fließt, ist zwischen vier und sechs<br />

Grad kühl.<br />

Märzengrund<br />

Stumm<br />

Märzengrund is a wild and romantic high<br />

valley that stretches like a finger from<br />

Stumm eastwards into the Kitzbühel Alps.<br />

The starting point can be reached easily<br />

by bus and the forest road that leads<br />

to Märzengrund is superb for hiking,<br />

although there are lots of rewarding<br />

destinations for mountain bikers too.<br />

There are numerous mountain pastures<br />

along the Märzenbach stream. And little<br />

springs dotted along the route provide<br />

refreshment. The water that flows from<br />

these fresh springs is between four and<br />

six degrees.<br />

12


Zur Wanderung<br />

Hiking description<br />

Natur<br />

Nature<br />

13


Einmal „Berliner Höhenluft“<br />

schnuppern Der Berliner Höhenweg<br />

Tagelang Der Berliner weg Höhenweg von Smartphone, bietet erlebnisreiches Terminstress, Konsumzwang. Weitwandern im Um Zillertal: dich hast Über Du 70 nur Kilometer die Natur, lang,<br />

die verbindet Länge deines er acht Schrittes Hütten, immer bestimmt das das atemberaubende Tempo. Der einzige Panorama Rhythmus, des Zillertaler den du im Ohr hast,<br />

ist Alpenhauptkammes der deines eigenen vor Herzschlages. Augen. Aber So auch fühlt einzelne sich Weitwandern Etappen sind an. ein lohnendes Ziel.<br />

Einmal „Berliner Höhenluft“<br />

schnuppern<br />

Uwe Schwinghammer Tagelang weg von Smartphone, Terminstress, Konsumzwang. Um dich hast Du nur die Natur,<br />

die Länge deines Schrittes bestimmt das Tempo. Der einzige Rhythmus, den du im Ohr hast,<br />

Peter Burgstaller ist der deines eigenen Herzschlages. So fühlt sich Weitwandern an.<br />

14


The Berlin high altitude trail<br />

The Berlin high altitude trail is adventurous long distance hiking in Zillertal: with its over<br />

70 kilometres, it connects eight mountain huts, always with the breathtaking panorama of the<br />

Zillertal‘s main Alpine ridge in sight. Even the individual stages are worthwhile destinations.<br />

Sport & Freizeit<br />

Sports & Leisure<br />

15


Wissenswertes<br />

Worth Knowing<br />

Perfekt geplant<br />

Die günstigste Zeit für<br />

diese Tour ist in den<br />

Sommermonaten Juli und<br />

August, denn im Mai/Juni<br />

kann auf vielen Wegen<br />

noch Schnee liegen. Die<br />

meisten Hütten schließen<br />

Ende September/Anfang<br />

Oktober. Eine Vorbestellung<br />

für Lager oder<br />

Zimmer ist unbedingt<br />

erforderlich.<br />

www.zillertal.at/<br />

wandern<br />

Perfectly planned<br />

The best time for this tour<br />

is in the summer months<br />

of July and August as<br />

there may still be snow<br />

on many of the trails in<br />

May/June. Most of the<br />

huts close at the end of<br />

September/beginning of<br />

October. It is essential to<br />

pre-book a dormitory or<br />

a room.<br />

www.zillertal.at/<br />

hiking<br />

Tagelang in der Natur, weit weg von Smartphone,<br />

Terminstress und Konsumzwang.<br />

So bietet eine Weitwanderung die ideale Gelegenheit,<br />

den Stress abzubauen, der sich während des<br />

Alltags angesammelt hat. Im Zillertal bietet sich mit<br />

dem Berliner Höhenweg – auch Zillertaler Runde<br />

genannt – eine ideale Möglichkeit für Bergsteigerinnen<br />

und Bergsteiger, sich und seiner Seele Schritt<br />

für Schritt etwas Gutes zu tun. Falls man den ganzen<br />

Höhenweg auswandert, geht’s acht oder neun<br />

Tage von Hütte zu Hütte. Dabei empfiehlt sich eine<br />

gewisse Ausdauer und Erfahrung im alpinen Bereich.<br />

Die gesamte Runde ist mehr als 70 Kilometer<br />

lang und man überwindet 6700 Höhenmeter. Sie<br />

führt – stets über der Waldgrenze – vorbei an herrlichen<br />

Naturschauspielen, zu atemberaubenden<br />

Aussichtspunkten, auf stolze Gipfel und zu urigen<br />

Wirtsleuten. Und dabei gibt es jederzeit die Möglichkeit,<br />

die Tour abzukürzen und ins Tal zu steigen,<br />

oder nur einzelne Abschnitte auszuprobieren. Ganz<br />

nach Zeit und Wunsch.<br />

Ein positiver Nebeneffekt abgesehen von der Erholung<br />

hat das Wandern in der Höhe auch noch: Es<br />

ist gesund. Dies wurde in einer Großstudie (AMAS)<br />

im Jahr 2000 und von Professor Ingo Froböse von<br />

der Sporthochschule Köln wissenschaftlich nachgewiesen.<br />

In der Höhe werden auf Grund der besonderen<br />

klimatischen Bedingungen unsere Reserven<br />

besonders aktiviert. Dies bewirkt zum Beispiel eine<br />

Verbesserung der Sauerstoff-Transportfunktion und<br />

einen besseren Schlaf.<br />

Um diese positiven Effekte ausnützen zu können,<br />

empfiehlt Professor Froböse, sich ordentlich zu akklimatisieren<br />

und eine Eingewöhnungstour zu machen.<br />

Eventuell auch mit einem Bergführer, der einem<br />

zeigt, wie man kräfteschonend, und ohne den<br />

gefürchtete Muskelkater zu bekommen, wandert.<br />

Wir empfehlen dazu zum Beispiel eine Fahrt mit<br />

der Ahornbahn und eine anschließende Bergtour<br />

auf den Ahorn.<br />

Doch nun stellen wir hier die Etappen vor, die einzeln<br />

oder in einem Stück begangen werden können:<br />

Days surrounded by nature, far away<br />

from your smartphone, the stress of<br />

appointments and relentless consumerism. Long<br />

distance hiking provides the ideal opportunity to<br />

reduce the stress that has built up in your everyday<br />

life. In Zillertal, the Berlin high altitude<br />

trail, also known as the Zillertal circuit, provides<br />

the ideal opportunity for mountain climbers to<br />

do something good for themselves and their<br />

souls step by step. If you hike the whole of the<br />

high altitude trail it takes eight to nine days<br />

from mountain hut to mountain hut. A certain<br />

level of stamina and experience in alpine adventures<br />

is required for this. The whole circuit is<br />

more than 70 kilometres long and you conquer<br />

6,700 metres difference in altitude. It leads, always<br />

beyond the forest line, past wonderful natural<br />

spectacles, to breathtaking viewing points,<br />

to proud summits and quaint innkeepers. And at<br />

the same time it is possible to shorten the tour<br />

at any time and descend into the valley or just<br />

try out individual sections. Depending totally on<br />

your time and wishes.<br />

Apart from relaxation, hiking at high altitude has<br />

another positive side-effect: it is healthy. This was<br />

scientifically proven in a major study (AMAS) by<br />

Professor Ingo Froböse at the Sports University in<br />

Cologne in 2000. Our reserves are activated especially<br />

as a result of the specific climate conditions<br />

at high altitude. For example, this improves the<br />

transport of oxygen around the body ensuring a<br />

better sleep.<br />

In order to be able to exploit these positive effects,<br />

Professor Froböse recommends acclimatising yourself<br />

properly and taking a settling-in tour. Possibly<br />

even with a mountain guide who will show you<br />

how to hike to conserve your energy and without<br />

getting the dreaded sore muscles. For this we<br />

recommend taking the Ahornbahn cable car followed<br />

by a mountain tour on the Ahorn.<br />

We are now going to present the stages to you<br />

here, which can be hiked individually or in one go:<br />

Ein Gelände für erfahrene Bergwanderer<br />

Alle Infos inklusive GPS-Daten zur Tour<br />

All the information including GPS data for the tour<br />

Gamshütte<br />

1921 m<br />

Friesenberghaus<br />

2498 m<br />

Olpererhütte<br />

2389 m<br />

Furtschaglhaus<br />

2295 m<br />

2500 m<br />

2000 m<br />

Berliner<br />

Hütte<br />

2044 m<br />

Greizer Hütte<br />

2227 m<br />

Kassler Hütte<br />

2178 m<br />

Aschaffenburger<br />

Biwak<br />

2135 m<br />

Edelhütte<br />

2238 m<br />

1500 m<br />

Ginzling (Gamsgrube)<br />

Finkenberg<br />

1000 m<br />

Mayrhofen<br />

0 km 10 km 20 km 30 km 40 km 50 km 60 km 70 km 80 km<br />

16<br />

Quelle: Bernd Schröder


Das Gebiet – Zillertaler Runde/Berliner Höhenweg<br />

über 3000 m<br />

2500 - 3000 m<br />

2000 - 2500 m<br />

1500 - 2000 m<br />

1000 - 1500 m<br />

500 - 1000 m<br />

Lanersbach<br />

Maßstab ca. 1:150.000<br />

0 1 2 3 4 km<br />

Zillertaler Runde<br />

Berliner Höhenweg<br />

andere Wege<br />

(Auswahl)<br />

Quelle: Bernd Schröder<br />

T u x e<br />

r Ta<br />

l<br />

Gamshütte<br />

Mayrhofen<br />

Finkenberg<br />

S t i<br />

Ahornbahn<br />

Z i l<br />

Brandberg<br />

l e r g r u n d<br />

Edelhütte<br />

Ahornspitze<br />

Häusling<br />

Olperer<br />

Pfitscher<br />

Joch<br />

Hintertux<br />

Spannagelhaus<br />

Olpererhütte<br />

Riffler<br />

Realspitze<br />

Hochsteller<br />

Friesenberghaus<br />

Dominikushütte<br />

Z a m s e r - g r u n d<br />

Grinbergspitze<br />

Furtschaglhaus<br />

Eine Übersicht der einzelnen Etappen des Berliner Höhenwegs<br />

A summary of the individual stages of the Berlin high altitude trail<br />

Pitzenalpe<br />

Z e m m -<br />

g r u n d<br />

Graue<br />

Platte<br />

Breitlahner<br />

Grawandhütte<br />

Maxhütte<br />

G u n g g l<br />

Dristner<br />

Ginzling<br />

Naturparkhaus<br />

F l o i<br />

Steinbockhaus<br />

t e n g r u n d<br />

Ochsner<br />

l l u p p e<br />

Floitenturm<br />

Aschaffenburger<br />

Biwak<br />

Grüne Wand Haus<br />

Zsigmondyspitze<br />

Mörchenscharte<br />

Stillupphaus<br />

Gigalitz<br />

Lapenscharte<br />

Wilhelmer<br />

Grundschartner<br />

Kasseler<br />

Hütte<br />

Greizer Gr. Löffler<br />

Berliner<br />

Hütte<br />

Das Hütte Gebiet Gr. Mörchner – Zillertaler Runde<br />

Lanersbach<br />

Keilbach-<br />

Alpenrose<br />

spitze<br />

Greiner<br />

Lanersbach<br />

Maßstab ca. 1:150.000<br />

0 Maßstab 1 ca. 1:150.000 2 3 4 km Floitenspitze<br />

0 1 2 3 4 km<br />

Schönbichler Horn über 3000 m Schwarzenstein<br />

Zillertaler Runde<br />

2500 über - 3000 3000 m<br />

Berliner Zillertaler Höhenweg Runde<br />

2000 2500 mit den jeweiligen Möglichkeiten des<br />

1500<br />

Auf-<br />

2500<br />

und<br />

- 3000 2000<br />

Abstiegs<br />

m<br />

. andere Berliner Wege Höhenweg<br />

2000 - 2500 m<br />

with the relevant options for ascent 1000 and 1500 descent<br />

(Auswahl)<br />

1500 - 2000 m<br />

. andere Wege<br />

Gamshütte<br />

1000 500 - 1000 1500 m<br />

Quelle: (Auswahl) Bernd Schröder Gamshütte<br />

500 - 1000 m<br />

Quelle: Bernd Schröder<br />

Graue<br />

Hintertux<br />

Grinbergspitze Platte Graue<br />

Hintertux<br />

Grinbergspitze Platte<br />

Realspitze<br />

Realspitze<br />

Pitzenalpe<br />

Pitzenalpe<br />

A h r n<br />

hütte Dominikushütte<br />

Dominikushütte<br />

Dein Base-Camp in mayrhofen<br />

OutdOOr-SpezialiSt | BergSpOrtShOp | SOmmer & WiNter<br />

shop<br />

Verleih<br />

GuiDinG<br />

Das Gebiet – Zillertaler Runde/<br />

Riffler<br />

Riffler<br />

Spannagelhaus<br />

Spannagelhaus Friesenberghaus<br />

Friesenberg-<br />

Olperer<br />

haus<br />

Olperer Olpererhütte<br />

Olperer-<br />

Pfitscher<br />

r e<br />

r<br />

-<br />

e -<br />

s g r u m<br />

s g r u<br />

n a<br />

m<br />

n<br />

d<br />

Z<br />

a<br />

d<br />

Z<br />

Berg- & Outdoorbekleidung Pfitscher Joch<br />

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| Schuhe<br />

Joch<br />

Hochsteller<br />

Kletter- & Skitourenausrüstung<br />

Klettersteig: Verleihstation ZimmereBen<br />

Verleih Skitourenausrüstung<br />

T<br />

T<br />

u<br />

u<br />

x<br />

x<br />

e<br />

e<br />

Hochgebirgstouren<br />

Berliner Höhenweg | Abschnitte Berliner Höhenweg<br />

Klettersteigführungen | Skitouren<br />

t a<br />

l<br />

r<br />

r<br />

Ta<br />

Ta<br />

d<br />

d<br />

n<br />

n<br />

u<br />

u r<br />

r<br />

g<br />

g<br />

- - m m m m Z e Z e<br />

l<br />

l<br />

Breitlahner<br />

Breitlahne<br />

Graw<br />

Graw hü<br />

hü<br />

Greiner<br />

Furtschagl- Greiner<br />

Furtschagl- haus<br />

haus<br />

Sch<br />

Sch<br />

mayrhofen | Hauptstraße 412 | Tel 05285-63258 | www.salewa-mayrhofen.at<br />

Natur<br />

Nature<br />

17


Tipp<br />

Tip<br />

Peter-Habeler-Runde<br />

Neben dem Berliner Höhenweg<br />

gibt es seit 2012 auch noch die<br />

Peter-Habeler-Runde, benannt<br />

nach dem Zillertaler Extrembergsteiger,<br />

Professor Peter Habeler.<br />

Er führt auf rund 60 Kilometern<br />

mit sechs Übernachtungen rund<br />

um die Gipfel der westlichen<br />

Zillertaler Alpen. Dazu gibt es aber<br />

ein praktisches Buchungstool. Die<br />

Peter-Habeler-Runde ist gesamt<br />

oder in Teilen pauschal buchbar.<br />

www.zillertal.at/<br />

peter-habeler-runde<br />

Peter-Habeler-Runde<br />

Apart from the Berlin high altitude<br />

trail there has also been the<br />

Peter-Habeler-Runde since 2012,<br />

which was named after the<br />

extreme mountain climber from<br />

Zillertal, Professor Peter Habeler.<br />

It leads around the peaks of the<br />

western Zillertal Alps over roughly<br />

60 kilometres with six overnight<br />

stays. However, there is a practical<br />

booking tool for this. The Peter-<br />

Habeler-Runde can be booked<br />

as a whole or in parts.<br />

Etappe 1: Finkenberg-Gamshütte (1916m)<br />

Die Tour beginnt am ersten<br />

Tag einigermaßen gemächlich<br />

mit dem Aufstieg von<br />

Finkenberg zur Gamshütte.<br />

Dorthin führt der Hermann-<br />

Hecht-Weg (Nr. 533), der<br />

beim Sportplatz in Finkenberg<br />

beginnt. Leicht ansteigend<br />

geht er durch den Bergwald<br />

und ist auch bei warmen<br />

Sommertemperaturen noch<br />

angenehm schattig. Idealer<br />

Stage 1: Finkenberg-Gamshütte (1,916 m)<br />

The tour starts somewhat sedately<br />

on the first day with<br />

the ascent from Finkenberg<br />

to Gamshütte. The Hermann-<br />

Hecht-Weg (no. 533), which<br />

starts at the sports ground in<br />

Finkenberg, leads up there. It<br />

ascends moderately through<br />

the mountain forest and is<br />

also pleasantly shady even<br />

with warm summer temperatures.<br />

The ideal stopping<br />

place halfway is the so-called<br />

Rastplatz auf halbem Weg ist<br />

die so genannte Helenenaussicht,<br />

die einen wunderbaren<br />

Blick auf Mayrhofen bietet.<br />

Am Kraxentrager ist der Großteil<br />

dann schon geschafft.<br />

Wenig später gelangt man<br />

aus dem Wald ins Freie und<br />

erreicht in wenigen Minuten<br />

die Gamshütte.<br />

Etwas kürzer ist die Variante<br />

vom Gasthaus Gamsgrube,<br />

etwa zwei Kilometer<br />

vor Ginzling, aus. Man folgt<br />

dem bezeichneten Steig steil<br />

durch den Wald, bis man<br />

knapp unterhalb der Hütte<br />

auf den Hermann-Hecht-<br />

Weg trifft.<br />

ca. 1000 Höhenmeter<br />

0 Höhenmeter<br />

ca. 3 Stunden<br />

www.gamshuette.at<br />

Helenenaussicht, which offers<br />

a wonderful view over<br />

Mayrhofen. Once you reach<br />

the Kraxentrager you have already<br />

achieved most of the<br />

trail. A little bit later on you<br />

come out of the forest into<br />

open countryside and reach<br />

the Gamshütte in a few minutes.<br />

The version from the Gamsgrube<br />

restaurant, roughly<br />

two kilometres before Ginzling,<br />

is a little bit shorter. You<br />

follow the signposted steep<br />

track through the forest until<br />

you arrive at the Hermann-<br />

Hecht-Weg just below the<br />

mountain hut.<br />

Approx. 1,000 metres<br />

difference in altitude<br />

0 metres difference in<br />

altitude<br />

Approx. 3 hours<br />

www.gamshuette.at<br />

18


Herrliche Blicke auf Fels und ewiges Eis.<br />

Stunning views over rocks and eternal ice.<br />

Etappe 2: Gamshütte-Friesenberghaus (2498m)<br />

Nach dem angenehmen Eingehtag<br />

wird es ernst: Denn<br />

heute geht es auf die längste<br />

und konditionell anspruchsvollste<br />

Etappe mit einer Länge<br />

von rund 14 Kilometern.<br />

Doch dafür verläuft der Weg<br />

auf rund 2000 Metern Seehöhe<br />

sehr abwechslungsreich<br />

zwischen groben Steinblöcken<br />

und herrlichen Bergwiesen<br />

dahin. Auf halber Strecke<br />

wartet dann die Jausenstation<br />

Pitzenalm auf hungrige Bergsteiger.<br />

Dort gibt es eine herrliche<br />

Brotzeit und einen tollen<br />

Ausblick in den Zemmgrund<br />

noch als Draufgabe. Nach ausgiebiger<br />

Rast folgt die zweite<br />

Hälfte des Weges, zuerst über<br />

Wiesen bis zur Kesselalm.<br />

Der Kesselbach belohnt mit<br />

einem spektakulären Wasserfallblick.<br />

Das Highlight des<br />

Tages folgt schließlich kurz<br />

vor dem Ende der Etappe: Vor<br />

dem letzten Aufstieg durch<br />

das Wesendlekar kommt man<br />

am idyllischen Wesendlekarsee<br />

vorbei. Stolze Gipfel, die<br />

sich im kristallklaren Wasser<br />

spiegeln, bieten ein wunderschönes<br />

Fotomotiv. Und<br />

dann ist es geschafft und das<br />

Friesenberghaus, eine ehrwürdige<br />

und doch heimelige<br />

Schutzhütte aus Stein und<br />

Holz, erreicht.<br />

1100 Höhenmeter<br />

700 Höhenmeter<br />

ca. 8 Stunden<br />

www.friesenberghaus.at<br />

Stage 2: Gamshütte-Friesenberghaus (2,498 m)<br />

After the pleasant settling-in<br />

day things now get serious:<br />

as today is the longest and<br />

most challenging stage in<br />

terms of fitness with roughly<br />

14 kilometres. However,<br />

the varied trail at roughly<br />

2,000 metres altitude above<br />

sea level runs between<br />

rough boulders and stunning<br />

mountain pastures. The Pitzenalm<br />

snack bar awaits hungry<br />

mountain climbers at the<br />

halfway mark. It offers wonderful<br />

food and a great view<br />

over the Zemmgrund into the<br />

bargain. After a well-earned<br />

break, the second half of the<br />

trail follows over pastures first<br />

of all to the Kesselalm. The<br />

Kesselbach stream rewards<br />

you with a spectacular sight<br />

of its waterfall. The highlight<br />

of the day is ultimately<br />

just before the end of the<br />

stage: just before the last ascent<br />

through the Wesendlekar<br />

you pass the idyllic Wesendlekarsee<br />

lake. Proud peaks that<br />

are reflected in the crystal<br />

clear water provide a wonderful<br />

photo opportunity. You<br />

have then finally made it and<br />

reach the Friesenberghaus, a<br />

venerable and yet cosy shelter<br />

made from stone and wood.<br />

1,100 metres difference<br />

in altitude<br />

700 metres difference in<br />

altitude<br />

Approx. 8 hours<br />

www.friesenberghaus.at<br />

Sport & Freizeit<br />

Sports & Leisure<br />

19


Etappe 3: Friesenberghaus-Olpererhütte (2389m) –<br />

Furtschaglhaus (2295m)<br />

Stage 3: Friesenberghaus-Olpererhütte (2,389 m) –<br />

Furtschaglhaus (2,295 m)<br />

Die dritte Etappe setzt sich<br />

eigentlich aus zweien zusammen.<br />

Wer also zwischendurch<br />

mal einen Ruhetag braucht<br />

und nur eine kurze Strecke<br />

gehen will, für den ist die<br />

Strecke vom Friesenberghaus<br />

zur Olpererhütte mit zwei<br />

Stunden gerade richtig. Dabei<br />

kann man mit einem kleinen<br />

Umweg auch noch einen unschwierigen<br />

Gipfel, nämlich<br />

das Petersköpfl (2677m),<br />

mitnehmen. Auf dem Plateau<br />

beim Petersköpfl befinden<br />

sich hunderte mehr oder weniger<br />

große Steinmännchen.<br />

Die meisten Wanderer bewältigen<br />

die Strecke Friesenberghaus<br />

– Furtschaglhaus<br />

an einem Tag. In diesem Fall<br />

also zuerst hinab zum Friesenbergsee<br />

mit einem tollen<br />

Ausblick zum Hohen Riffler<br />

und dann gleich wieder steil<br />

hinauf. Zweites Highlight auf<br />

dieser Etappe ist eine Hängebrücke<br />

vor der Olpererhütte.<br />

Ein Bild davon ist ebenfalls<br />

ein Muss für Tourenbuch oder<br />

Fotoalbum. Und schließlich ist<br />

auch die Olpererhütte selbst<br />

sehenswert. Nach einer Hütteneinkehr<br />

geht es weiter am<br />

Schlegeisspeicher entlang in<br />

Richtung des Furtschaglbodens.<br />

Wo der Zamserbach in<br />

den Stausee mündet, gibt es<br />

noch eine weitere Möglichkeit<br />

zu einer Rast bei der Jausenstation<br />

Zamsgatterl. Imposant<br />

ist auf diesem Teilstück das<br />

Panorama. Man ist nahezu<br />

durchgehend von Dreitausendern<br />

umringt!<br />

650 Höhenmeter<br />

(bis zur Olpererhütte 150)<br />

850 Höhenmeter<br />

(bis zur Olpererhütte 250)<br />

ca. 6 (bzw. 2) Stunden<br />

www.olpererhuette.info<br />

www.furtschaglhaus.com<br />

The third stage is actually<br />

composed of two stages. As<br />

a result the route from Friesenberghaus<br />

to the Olpererhütte<br />

that takes two hours<br />

is just right for anyone who<br />

needs a day of rest in between<br />

and only wants to<br />

walk a short route. At the<br />

same time you can also<br />

take in an easy peak, namely<br />

Petersköpfl (2,677 m),<br />

with a little detour. There<br />

are hundreds of big and<br />

small cairns on the plateau<br />

near Petersköpfl. Most hikers<br />

conquer the Friesenberghaus<br />

– Furtschaglhaus route<br />

in a day. In this case head<br />

down to the Friesenberg lake<br />

with a great view of the Hoher<br />

Riffler first and then head<br />

back up the steep section<br />

again. The second highlight<br />

of this stage is a suspension<br />

bridge in front of the Olpererhütte.<br />

A photo of this is<br />

also an absolute must for any<br />

touring book or photo album.<br />

The Olpererhütte itself is<br />

also well worth seeing. After<br />

stopping at the hut you then<br />

continue along the Schlegeis<br />

reservoir towards Furtschaglboden.<br />

Where the Zamserbach<br />

stream merges into the<br />

reservoir there is another opportunity<br />

to take a stop at the<br />

Zamsgatterl snack bar. The<br />

panorama on this section is<br />

magnificent. You are almost<br />

completely surrounded by<br />

three-thousand-metre peaks!<br />

650 metres difference<br />

in altitude<br />

(150 to Olpererhütte)<br />

850 metres difference<br />

in altitude<br />

(250 to Olpererhütte)<br />

Approx. 6 (or 2) hours<br />

www.olpererhuette.info<br />

www.furtschaglhaus.com<br />

20


Es tut gut, die Füße auf der Wanderung kurz ins kühle Nass zu tauchen.<br />

It feels really good to dip your feet briefly in the cool water.<br />

Etappe 4: Furtschaglhaus-Berliner Hütte (2040m)<br />

War die zweite Etappe die<br />

längste, so folgt heute die alpin<br />

anspruchsvollste! Doch zuerst<br />

beginnt der Tag gemächlich.<br />

Auf einem gut markierten Grashang<br />

steigt man höher und<br />

quert dabei einige Bäche. Doch<br />

schließlich wird es anstrengend,<br />

in mehreren Kehren geht es einen<br />

Felsvorbau hinauf und dann<br />

weiter in einer steilen Schuttflanke<br />

und einer Rinne in Richtung<br />

des Schönbichler Horns.<br />

Der Gipfelgrat selbst ist zwar<br />

luftig, dafür aber mit Drahtseilen<br />

versichert, die Abzweigung<br />

zur Berliner Hütte ist wenige<br />

Meter unterhalb des Gipfels ausgeschildert.<br />

Es wäre doch schade,<br />

das Schönbichler Horn als<br />

krönenden Höhepunkt der Tour<br />

auszulassen. Auf dem 3133 Meter<br />

hohen Gipfel hat man einen<br />

herrlichen Ausblick auf den Großen<br />

Möseler und hinüber nach<br />

Südtirol. Hinunter geht es, ebenfalls<br />

versichert, zuerst zum so<br />

genannten Krähenfuß und dann<br />

weiter durch das Garberkar. Hier<br />

finden sich noch ein paar wunderschöne<br />

Rastplätze. Auf dem<br />

letzten Drittel des Steiges kann<br />

man noch das schöne Panorama<br />

im oberen Zemmgrund genießen,<br />

ehe man bei der Hütte eintrifft.<br />

Und die ist ein Highlight für<br />

sich: Seit 1997 steht die Berliner<br />

Hütte als einziges Schutzhaus<br />

Europas unter Denkmalschutz.<br />

Warum, das wird einem sofort<br />

beim Betreten des imposanten<br />

Stiegenhauses mit seinem Luster<br />

und der Gaststube mit ihrer<br />

Holzvertäfelung und den wuchtigen<br />

Säulen klar.<br />

900 Höhenmeter<br />

1060 Höhenmeter<br />

ca. 6 Stunden<br />

www.berlinerhuette.at<br />

Stage 4: Furtschaglhaus-Berliner Hütte (2,040 m)<br />

If the second stage was the longest,<br />

today‘s is the most challenging!<br />

The day starts leisurely<br />

first though. You climb higher on<br />

a well marked grassy slope and<br />

cross several streams. However,<br />

it does finally get exhausting as<br />

you climb up a protruding rock in<br />

several turns and then continue<br />

along a steep rubble edge and<br />

gorge towards the Schönbichler<br />

Horn. The summit ridge itself is<br />

at a lofty height and is therefore<br />

secured with wire cables,<br />

the branch off to the Berliner<br />

Hütte is signposted just a few<br />

metres below the summit. It<br />

would be a shame to leave out<br />

the Schönbichler Horn as the triumphant<br />

climax of the tour. On<br />

the 3,133-metre high summit<br />

you have a stunning view over<br />

the Großer Möseler and right<br />

over to South Tyrol. The descent,<br />

which is also secured, first leads<br />

to the so-called Krähenfuß and<br />

then continues through the<br />

Garberkar. Here you can find a<br />

few wonderful places to stop<br />

and rest. On the last third of<br />

the steep track you can still enjoy<br />

the beautiful panorama in<br />

the upper Zemmgrund before<br />

you arrive at the hut. And it is<br />

a highlight in its own right: the<br />

Berliner Hütte is the only shelter<br />

in Europe that has been a listed<br />

building since 1997. It becomes<br />

immediately obvious why when<br />

you enter the magnificent hallway<br />

with its lustre and the restaurant<br />

with its wood panelling<br />

and massive columns.<br />

900 metres difference<br />

in altitude<br />

1,060 metres difference<br />

in altitude<br />

Approx. 6 hours<br />

www.berlinerhuette.at<br />

Etappe 5: Berliner Hütte-Greizer Hütte (2227m) Stage 5: Berliner Hütte-Greizer Hütte (2,227 m)<br />

Der neue Tag beginnt mit einem<br />

Blick am rauschenden<br />

Bach entlang in Richtung des<br />

ersten Zieles, der Nördlichen<br />

Mörchnerscharte (oder auch<br />

Mörchenscharte), und lässt<br />

jede allfällige Müdigkeit vergessen.<br />

<strong>Zum</strong>al auf dem Weg<br />

nach einer Gehzeit von ein bis<br />

eineinhalb Stunden auch noch<br />

der idyllische Schwarzsee liegt,<br />

der zu einer ersten Rast einlädt.<br />

Umringt von den Zillertaler Bergen<br />

im Morgenlicht. Über eine<br />

kurze Leiter und Sicherungsseile<br />

geht es dann hinauf auf die<br />

Scharte und auf der anderen<br />

Seite hinunter in den Floitengrund.<br />

Kurz vor dem Talboden<br />

sind noch einmal Seilsicherungen<br />

und Aluleitern angebracht.<br />

<strong>Zum</strong> Abschluss der fordernden<br />

Etappe wartet noch einmal ein<br />

Gegenanstieg zur Hütte. Rund<br />

um das gemütliche Schutzhaus<br />

tummeln sich Ziegen, Hühner<br />

und allerlei andere Tiere. Das<br />

ist mit ein Grund, warum die<br />

Greizerhütte als besonders kinderfreundlich<br />

ausgezeichnet<br />

wurde.<br />

1200 Höhenmeter<br />

1100 Höhenmeter<br />

ca. 7 Stunden<br />

www.alpenverein-greiz.de<br />

The new day starts with a view<br />

along the bubbling brook towards<br />

the first destination, the northern<br />

Mörchnerscharte (or Mörchenscharte),<br />

making you forget any<br />

tiredness you may have felt. After<br />

walking on the trail for one<br />

to one and a half hours you also<br />

come across the idyllic Schwarzsee<br />

lake that invites you to take<br />

a break. Surrounded by the Zillertal<br />

mountains in the morning<br />

light. Using a short ladder and<br />

safety ropes you then climb up<br />

the gorge and down into the<br />

Floitengrund valley on the other<br />

side. More safety ropes and aluminium<br />

ladders are attached just<br />

before the valley floor. To complete<br />

this challenging stage another<br />

climb waits up the other<br />

side to the hut. Goats, chickens<br />

and all kinds of other animals frolic<br />

around the cosy shelter. Which<br />

is one of the reasons why the<br />

Greizer Hütte has been labelled<br />

as very child-friendly.<br />

1,200 metres difference<br />

in altitude<br />

1,100 metres difference<br />

in altitude<br />

Approx. 7 hours<br />

www.alpenverein-greiz.de<br />

Sport & Freizeit<br />

Sports & Leisure<br />

21


Etappe 6: Greizer Hütte-Kasseler Hütte (2177m) Stage 6: Greizer Hütte-Kasseler Hütte (2,177 m)<br />

Der heutige Tag hält eine moderate<br />

Etappe bereit. Allerdings<br />

beginnt auch diese zuerst mit<br />

einem sanft ansteigenden Aufstieg<br />

auf ausgelegten Steinplatten<br />

in die Lapenscharte<br />

und auf der anderen Seite hinab<br />

ins Lapenkar. Beim Abgrund<br />

an der so genannten Elsenklamm<br />

ist der Weg wieder mit<br />

fixen Drahtseilen versichert.<br />

Doch dann wird es fast schon<br />

gemütlich! Ziemlich eben geht<br />

es durch den gesamten Talkessel<br />

bis zum heutigen Tagesziel,<br />

der Kasseler Hütte.<br />

650 Höhenmeter<br />

700 Höhenmeter<br />

ca. 5 Stunden<br />

www.alpenverein-kassel.de<br />

Today provides a moderate<br />

stage. However, it also begins<br />

with a gently rising climb on<br />

stone slabs into the Lapenscharte<br />

gorge and down to<br />

the Lapenkar on the other<br />

side. With the abyss on the socalled<br />

Elsenklamm the trail is<br />

also secured with fixed wire<br />

cables. Then however it becomes<br />

almost sedate! The trail<br />

is quite flat through the whole<br />

valley basin to today‘s destination,<br />

the Kasseler Hütte.<br />

650 metres difference<br />

in altitude<br />

700 metres difference<br />

in altitude<br />

Approx. 5 hours<br />

www.alpenverein-kassel.de<br />

Etappe 7: Kasseler Hütte-Edelhütte<br />

(Karl-von-Edel-Hütte) + Abstieg nach Mayrhofen<br />

Stage 7: Kasseler Hütte-Edelhütte<br />

(Karl-von-Edel-Hütte) + descent to Mayrhofen<br />

Abwechslung über sieben Grate<br />

bietet die abschließende<br />

Etappe. Daher nennt sich der<br />

Aschaffenburger Höhensteig<br />

von der Kassel- zur Edelhütte<br />

auch „Siebenschneidenweg“.<br />

Abwechslung ist dabei garantiert.<br />

Von rauen Felskaren bis<br />

zu saftigen Almwiesen wird<br />

einem alles geboten. Die sieben<br />

zu überquerenden Grate<br />

sind: Sonntagskar, Samer Kar,<br />

Weißkar, Noferten Kar, Hasen<br />

Kar, Popberg Kar und Föllenberg<br />

Kar. Falls einem der Weg<br />

zur Edelhütte in einem Stück<br />

zu weit ist, gibt es zwischen<br />

Weißkar und Noferten Kar bei<br />

der Madereggl Alm das Aschaffenburger<br />

Biwak, in dem man<br />

zur Not übernachten kann.<br />

Sicher ein ganz eigenes und<br />

besonderes Erlebnis, die Nacht<br />

im Hochgebirge abseits einer<br />

Schutzhütte zu erleben. Wer<br />

es eilig hat, kann an diesem<br />

Tag aber in einer Stunde sogar<br />

noch von der Edelhütte zur<br />

Ahornbahn gehen und nach<br />

Mayrhofen fahren.<br />

800 Höhenmeter<br />

750 Höhenmeter<br />

(weitere 300 bis zur<br />

Ahornbahn)<br />

ca. 9 Stunden<br />

(bis zur Hütte)<br />

www.edelhuette.at<br />

The final stage offers plenty of<br />

variety over seven ridges. That<br />

is why the Aschaffenburg high<br />

altitude trail from the Kasseler<br />

Hütte to the Edelhütte is also<br />

called the “Seven Edges Trail”.<br />

Variety is guaranteed. Everything<br />

is on offer from harsh<br />

rock cirques to rich mountain<br />

pastures. The seven ridges to<br />

be crossed are: Sonntagskar,<br />

Samer Kar, Weißkar, Noferten<br />

Kar, Hasen Kar, Popberg Kar<br />

and Föllenberg Kar. If the trail<br />

to the Edelhütte is too far for<br />

you in one go, the Aschaffenburger<br />

Biwak is between the<br />

Weißkar and Noferten Kar near<br />

the Madereggl mountain farm<br />

where you can stay overnight<br />

if need be. It is surely a very<br />

unique and special experience<br />

to spend a night in the high<br />

mountains away from a shelter.<br />

Anyone who is in a hurry<br />

can even walk from the Edelhütte<br />

to the Ahornbahn cable<br />

car in an hour and ride down<br />

to Mayrhofen.<br />

800 metres difference<br />

in altitude<br />

750 metres difference<br />

in altitude<br />

(another 300 to the<br />

Ahornbahn cable car)<br />

Approx. 9 hours<br />

(to the hut)<br />

www.edelhuette.at<br />

Auf den folgenden Seiten zeigen wir dir die richtige Ausrüstung<br />

und Sportmediziner Prof. Dr. Ingo Froböse spricht über die positiven<br />

Anpassungsmechanismen im Körper bei einer mehrtägigen<br />

Wanderung.<br />

On the next few pages we show you the right equipment and<br />

the sports medicine specialist Prof. Dr. Ingo Froböse talks about<br />

the positive adjustment mechanisms in the body when you are<br />

on a hike over several days.<br />

Tipp<br />

Alpenüberquerung<br />

Die komfortabelste Art, die Alpen von Gmund am Tegernsee<br />

nach Sterzing in Südtirol zu überqueren, führt seit heuer in drei<br />

Etappen auch durch das Zillertal, immer auf leichten bis mittelschweren<br />

Wegen. Übernachtet wird nicht auf Schutzhütten,<br />

sondern in Pensionen, Gasthöfen und Hotels aller Kategorien<br />

www.die-alpenueberquerung.com<br />

Tip<br />

Alpine crossing<br />

The most convenient way to cross the Alps from Gmund am<br />

Tegernsee to Sterzing in South Tyrol also leads through Zillertal<br />

in three stages since this year, always on easy to average<br />

difficulty trails. Accommodation is not in shelters but bed and<br />

breakfasts, inns and hotels in all categories.<br />

www.die-alpenueberquerung.com<br />

22


Frisch wie<br />

ein Bergsee<br />

almdudler.com<br />

facebook.com/almdudler<br />

Sport & Freizeit<br />

Sports & Leisure<br />

23


Schicht für Schicht<br />

Gut ausgerüstet für die Berge<br />

Layer for layer<br />

Well equipped for the mountains<br />

Outdoorbekleidung für eine mehrtägige<br />

Bergtour muss extrem<br />

leicht und atmungsaktiv sein, warm halten<br />

und vor Wind und Wetter schützen.<br />

Die Bekleidung von Peak Performance<br />

wurde eigens für diese Bedingungen<br />

entwickelt. Die gezeigten Modelle gibt<br />

es für Damen und Herren.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Direction Zip: Die Funktionsbekleidung liegt geschmeidig am<br />

Körper an und sorgt für ein angenehmes Klima.<br />

Helium Jacket: Die Daunenjacke gibt wohlige Wärme. Sie lässt sich<br />

winzig zusammenfalten und platzsparend im Rucksack verstauen.<br />

Pace Jacket: Die Goretex-Membran als Außenhaut schützt vor Wind<br />

und Wetter. Wie alle Bekleidungsstücke ist sie superleicht.<br />

In ausgewählten Zillertaler Sportgeschäften und unter www.peakperformance.com erhältlich.<br />

Outdoor clothing for a mountain<br />

tour over several days has to<br />

be extremely light and breathable, keep<br />

you warm and protect you against wind<br />

and all weathers. Peak Performance<br />

clothing was developed especially for<br />

these conditions. The models shown are<br />

available for men and women.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Direction Zip: The functional clothing is close fitting and ensures a<br />

healthy climate.<br />

Helium Jacket: The down jacket provides cosy warmth. It can be<br />

folded up really tiny and stored in your backpack to save space.<br />

Pace Jacket: The Gore-Tex membrane outer shell protects you against<br />

wind and all weathers. Like all the items of clothing it is super light.<br />

Available from selected sports shops in the Zillertal and at www.peakperformance.com<br />

24


Uwe Schwinghammer<br />

1<br />

Julia Türtscher<br />

2<br />

3<br />

Stil<br />

Style<br />

25


Das Gesundheitsplus<br />

Aktiv am Berg statt passiv am Strand – Hochschulprofessor Ingo Fröbose, tätig an der international<br />

anerkannten Sporthochschule in Köln, stellt den Höhenlagen des Zillertals die allerbesten Noten<br />

aus, wenn es darum geht, Kraft für den Alltag zu sammeln.<br />

André Schönherr<br />

26


The health benefit<br />

Active in the mountains instead of passive on the beach – university professor Ingo Froböse, who<br />

works at the internationally recognised Sports University in Cologne, awards top marks to Zillertal<br />

with its different altitudes when it comes to recharging your batteries for everyday life.<br />

Sport Expertengespräch & Freizeit<br />

Expert Sports interview & Leisure 27


Im Interview verweist Prof. Ingo Froböse auf<br />

die positiven Rahmenbedingungen des Zillertals<br />

zur aktiven Regeneration und die Auswirkung<br />

auf die Fitness der Gäste und erklärt, warum ein<br />

Aktivurlaub regenerativer und aktivierender wirkt<br />

als ein Urlaub am Strand.<br />

Wir sind kürzlich über eine These von Ihnen<br />

gestoSSen, die besagt, Aktivurlaub sei besser<br />

als Strandurlaub. Können Sie diese Aussage<br />

näher erläutern?<br />

Ich habe dieses Phänomen an mir selbst beobachtet:<br />

War ich eine Woche im Aktivurlaub, habe ich<br />

mich sofort wohlgefühlt und war am zweiten oder<br />

dritten Tag bereits richtig erholt. Daraufhin habe ich<br />

begonnen, mich intensiver damit zu beschäftigen,<br />

und zwei Mechanismen herausgefiltert, die für diesen<br />

Zustand verantwortlich sind. Der eine ist die<br />

Regeneration, also jener Faktor, aus dem ich meine<br />

Energie kurzfristig wieder zurückführe. Das machen<br />

wir im Leistungssport schon seit vielen Jahren: Wir<br />

regen die Regeneration mit einem Cooldown nach<br />

dem Training oder Wettkampf aktiv an, indem wir<br />

etwa noch eine leichte Runde joggen und damit<br />

den Stoffwechsel anregen. Diese Erkenntnis haben<br />

wir auf das „normale“ Leben übertragen und eine<br />

Reihe an Studien initiiert, um zu sehen, welchen<br />

Effekt diese Regeneration und in einem weiteren<br />

Schritt als zweiter Mechanismus das Auftanken neuer<br />

Energien auslöst und wie er zustande kommt. Wir<br />

haben festgestellt: Wenn wir in den ersten Tagen<br />

den Menschen darauf vorbereiten, sich im Urlaub<br />

überhaupt zu erholen und auftanken zu können,<br />

geht die Erholung in der Folge viel schneller.<br />

In this interview, Prof. Ingo Froböse refers<br />

to Zillertal‘s positive basic conditions for<br />

actively regenerating and their effects on the<br />

fitness of guests and explains why an activity<br />

holiday has a more reinvigorating and stimulating<br />

effect than a beach holiday.<br />

We recently came across a thesis by you,<br />

which states that activity holidays are<br />

better than beach holidays. Can you explain<br />

this statement in more depth?<br />

I observed this phenomenon in myself: when<br />

I was on an activity holiday for a week, I felt<br />

great immediately and was already really relaxed<br />

on the second or third day. As a result of<br />

this, I started to look into the matter in more<br />

depth and filtered out two mechanisms that are<br />

responsible for this fact. One is regeneration, i.e.<br />

the factor from which I restore my energy in the<br />

short term. We have already been doing this for<br />

many years in competitive sports: we actively<br />

stimulate regeneration with a cool down after<br />

training or competition, for example by jogging<br />

an easy circuit thereby stimulating the metabolism.<br />

We have transferred this knowledge to<br />

“normal“ life and initiated a series of studies to<br />

see what effect is triggered by this regeneration<br />

and, in another step, by the refuelling of energy<br />

as a second mechanism and how this effect<br />

comes about. We have established the following:<br />

when we prepare people in the first few<br />

days to be able to relax and recharge their batteries<br />

at all on holiday, recovery is much faster<br />

as a consequence.<br />

28


Was verhindert die Regeneration im Urlaub?<br />

Das größte Problem ist dabei das Managersyndrom:<br />

Viele kommen direkt von der Arbeit in den Urlaub<br />

und schalten dann von 100 komplett auf null – das<br />

widerstrebt dem Körper, weil die Stressoren, die<br />

Stresshormone, nach wie vor unterwegs sind. Es ist<br />

also besser, den Gast zuerst sanft herunterzuholen<br />

und ihn quasi urlaubsfähig zu machen und ihn erst<br />

anschließend zu aktivieren, um Kraft für die Nach-<br />

Urlaubsphase zu generieren.<br />

Eine Ihrer Theorien ist, die sportlichen Aktivitäten<br />

nicht sofort in groSSe Höhen wie<br />

2.000 oder 3.000 Meter zu verlegen. Das Ausgangslevel<br />

des Zillertals liegt auf rund 550<br />

Metern. Passt das für den Anfang?<br />

Was ich nicht machen darf: Den Gast kurz nach der<br />

Ankunft in Höhen von 2.000 oder 2.500 Metern zu<br />

schicken – dann tauchen oft Probleme auf. Ich muss<br />

dem Körper die Zeit geben, sich anzupassen. In der<br />

Höhe ist die Blutzirkulation eine andere, die Blutgestaltung,<br />

also der Bluttransport mit Sauerstoff wird<br />

ein völlig anderer. Um einen positiven Effekt aus<br />

der Sauerstoffanreicherung des Blutes zu erreichen,<br />

muss ich den Menschen zuerst in eine Erholungsphase<br />

bringen, um anschließend die Aktivierung<br />

starten zu können und damit Gesundheitszugewinne<br />

zu erzielen. Das bedeutet, dass ich dem Körper<br />

und dem Menschen immer die Möglichkeit der Anpassung<br />

geben muss. Das Wichtigste ist, dass ich<br />

nicht von null auf 100 in die körperliche Aktivität<br />

einsteige. Das ist gefährlich, denn der Körper muss<br />

erst hochgeholt und bereit für die Aktivierung gemacht<br />

werden. Bei einer Höhe von 500 Metern wie<br />

im Zillertal kommt der Körper sehr schnell in eine<br />

Erholungsphase, um anschließend auf der Höhe<br />

über 2.000 Meter zur Aktivierung gebracht werden<br />

zu können und damit den genannten Gesundheitszugewinn<br />

zu erreichen.<br />

Wie oft sollte ein Urlaub idealerweise<br />

stattfinden?<br />

Heutzutage entwickelt sich der Trend dahingehend,<br />

dass wir uns immer wieder mal ein paar Tage freischaufeln<br />

und dadurch Erholungs- und Regenerationsphasen<br />

schaffen. Das ist auch die richtige<br />

Strategie. Wenn Sie mich konkret fragen, wie lang<br />

die Urlaube sein sollten: Am besten wäre, sich vier,<br />

fünf Mal im Jahr eine Auszeit von drei, besser vier<br />

Tagen zu nehmen, gepaart mit einem oder zwei<br />

einwöchigen Urlauben in der Winter- und/oder<br />

Sommersaison.<br />

Sie schreiben in Ihren Studien viel über Nachhaltigkeitseffekte.<br />

Wie lange hält der Effekt<br />

eines Aktivurlaubes konkret an?<br />

Wir wissen, dass ein typischer einwöchiger Strandurlaub<br />

mit sehr viel Inaktivitätszeit – Liegen und<br />

Sonnen – eine Halbwertszeit von maximal drei bis<br />

vier Wochen hat. Bei einem Aktivurlaub in den<br />

Bergen liegt der Wert um das Drei- bis Vierfache<br />

höher. Wenn ich es dem Körper erschwere, durch<br />

What prevents regeneration on holiday?<br />

The biggest problem is the manager syndrome:<br />

many people go on holiday straight from<br />

work and then switch from 100 to zero straight<br />

away; the body cannot deal with this because its<br />

stressors, stress hormones, are still very active.<br />

Therefore it is better for the guest to wind down<br />

gently first and “prepare“ themselves for the holiday<br />

and only then become active to generate<br />

energy for the phase after their holiday.<br />

One of your theories is to not engage in<br />

sporting activities at high altitudes of<br />

2,000 or 3,000 metres straight away. Zillertal’s<br />

starting level is roughly 550 metres.<br />

Is that about right for the start?<br />

What I shouldn‘t do is send the guest up to<br />

altitudes of 2,000 or 2,500 metres shortly after<br />

their arrival as this often causes problems.<br />

I have to give the body time to acclimatise.<br />

Blood circulation is different at altitude, the<br />

composition of blood, i.e. the transport of<br />

blood with oxygen, becomes completely different.<br />

In order to achieve a positive effect<br />

from the blood‘s oxygen enrichment I have to<br />

first get people into a relaxation phase to be<br />

able to then start activation and thus achieve<br />

health benefits. This means that I always have<br />

to give the body and the person the chance to<br />

adapt. The most important thing is not starting<br />

the physical activity from zero to 100. That is<br />

dangerous as the body has to be boosted first<br />

and made ready for activity. At an altitude of<br />

500 metres, like in Zillertal, the body reaches<br />

the recovery phase very quickly so it can then<br />

be taken up to an altitude over 2,000 metres<br />

for activity to achieve the aforementioned<br />

health benefits.<br />

How often should you ideally<br />

have a holiday?<br />

Nowadays, the trend is moving towards us freeing<br />

up a few days every now and then thus<br />

creating recovery and regeneration phases. This<br />

is the right strategy. If you are asking me specifically<br />

how long holidays should be, I would<br />

say it is best to take three, or even better, four<br />

days time out four to five times a year, combined<br />

with one or two one-week holidays in the<br />

winter and/or summer season.<br />

In your studies, you write a lot about sustainable<br />

effects. How long does the effect<br />

of an activity holiday actually last?<br />

We know that a typical one-week beach holiday<br />

with a great deal of inactivity, i.e. lying<br />

down and sunbathing, has a half-life of three<br />

to four weeks maximum. The value is three to<br />

four times higher with an activity holiday in<br />

the mountains. If I make it more difficult for<br />

the body to reach the recovery phase due to<br />

passivity, then it has to battle much more to<br />

Univ.-Prof. Dr.<br />

Ingo Froböse<br />

Zur Person:<br />

Univ.-Prof. Dr. Ingo Froböse<br />

wurde 1957 in Unna geboren,<br />

absolvierte ein Sportstudium<br />

an der deutschen Sporthochschule<br />

Köln, Promotion 1986,<br />

Habilitation 1993. Seit 1995<br />

ist er Hochschulprofessor. Außerdem<br />

ist er unter anderem<br />

Vorsitzender vieler sportlicher<br />

und gesundheitlicher<br />

Vereine, ständiges Mitglied<br />

im Expertenteam zahlreicher<br />

Medien, Autor und Sachverständiger<br />

des Bundestages<br />

in Fragen der Prävention und<br />

wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />

der deutschen öffentlichrechtlichen<br />

TV-Station ARD.<br />

Univ. Prof. Dr.<br />

Ingo Froböse<br />

Personal details:<br />

Univ. Prof. Dr. Ingo Froböse<br />

was born in Unna, Germany,<br />

in 1957, he completed his<br />

sports studies at the German<br />

Sport University Cologne,<br />

doctorate in 1986, habilitation<br />

in 1993. He has been<br />

a university professor since<br />

1995. Among other things,<br />

he is also the chair of many<br />

sports and health associations,<br />

a permanent member<br />

in teams of experts for various<br />

media, author and Bundestag<br />

expert on issues of<br />

prevention and research associate<br />

for the German public<br />

television broadcaster ARD.<br />

Expertengespräch<br />

Expert interview<br />

29


Passivität in die Erholung hineinzukommen, hat er<br />

die ersten Tage viel mehr damit zu kämpfen, sich<br />

anzupassen. Das schaffe ich viel effizienter und effektiver,<br />

wenn ich ihn durch leichte Bewegung am<br />

Talboden unterstütze, um ihn – wie bereits erwähnt<br />

– anschließend in der Höhe wieder zu aktivieren.<br />

Spielt auch die Temperatur für den Erholungsfaktor<br />

eine Rolle? Sind südliche Temperaturen<br />

von plus 35 Grad für den Körper<br />

beim Sport überhaupt auszuhalten?<br />

Das ist absolut richtig und neben der Unterscheidung<br />

in Erholung und Aktivierung der entscheidende<br />

Faktor für einen nachhaltigen Gesundheitszugewinn.<br />

Viele Systeme im Körper laufen auf<br />

Temperaturregulation hinaus. Der Körper versucht<br />

immer, seine Temperatur auf konstant 36 Grad zu<br />

halten. Wenn wir Sport treiben, steigt die Körpertemperatur<br />

und der Körper versucht, diese durch<br />

Schwitzen wieder auf die 36 Grad zu regulieren.<br />

Wenn ich diesen Vorgang durch zu viel Außenhitze<br />

zusätzlich erschwere, habe ich große Probleme mit<br />

der Regenerations- bzw. Aktivierungsfähigkeit.<br />

Wie sieht es mit der Ressource Schlaf aus?<br />

Hier gilt dasselbe: Wir wissen, dass sich der Körper<br />

bei ca. 18 Grad Außentemperatur am besten erholt.<br />

Auch der Körper selbst kühlt um einige Grad ab, indem<br />

er die Stoffwechselaktivitäten reduziert. Ist<br />

nun die Außentemperatur zu hoch, muss der Körper<br />

zusätzlich arbeiten, um seine Körpertemperatur<br />

zu senken, und das bedeutet Verlust der Schlafregeneration.<br />

Im Zillertal erreichen wir durch die erfrischenden<br />

nächtlichen Außentemperaturen sehr<br />

leicht eine optimale Schlaftemperatur. Schlussendlich<br />

schlafen wir dort am besten, wo sich der Körper<br />

angepasst hat und genügend Sauerstoff bekommt.<br />

acclimatise during the first few days. I achieve<br />

this far more efficiently and effectively when I<br />

assist it with light exercise on the valley floor<br />

and then, as already mentioned, engage in<br />

activity at altitude.<br />

Does temperature also play a part in the<br />

recovery factor? Can the body even cope<br />

with southern temperatures of 35 degrees<br />

during sporting activity?<br />

That‘s quite right: besides the differentiation<br />

between relaxation and activation, temperatures<br />

are the crucial factor for sustainable<br />

health benefits. Many systems in the body<br />

are responsible for temperature regulation.<br />

The body always tries to keep its temperature<br />

at a constant 36 degrees. When we engage<br />

in sport, our body temperature rises and the<br />

body tries to regulate the temperature to<br />

36 degrees by sweating. If this process is made<br />

more difficult through excess external heat the<br />

body‘s capacity to regenerate and be active is<br />

severely restricted.<br />

How important is sleep as a resource?<br />

The same applies here: we know that the body<br />

recovers best with an external temperature of<br />

approx. 18 degrees. The body itself also cools<br />

down a few degrees by reducing its metabolic<br />

activity. If the external temperature is too high<br />

the body has to work extra hard to reduce its<br />

body temperature and this means a loss in sleep<br />

regeneration. In Zillertal, we achieve the perfect<br />

sleeping temperature very easily thanks to<br />

refreshing external temperatures at night. Ultimately,<br />

we sleep best when our body has acclimatised<br />

and we get enough oxygen.<br />

30


„Am Zillertaler Talboden kommt der Körper sehr schnell in eine<br />

Erholungsphase, um anschließend auf der Höhe von über 2.000<br />

Metern zur Aktivierung gebracht werden zu können.“<br />

“On the Zillertal valley floor, the body reaches the recovery<br />

phase very quickly so it can then be taken up to an altitude<br />

over 2,000 metres for activity.”<br />

Prof. Dr. Ingo Froböse<br />

Sie sprechen das Wellnessthema immer sehr<br />

kritisch an. Früher hieSS es: Zur Regeneration<br />

helfen Sauna, Massage & Co. Jetzt behauptet<br />

Ihre Theorie das komplette Gegenteil.<br />

Nicht ganz, aber ich bin gegen Wellnessangebote,<br />

die mit Passivität zu tun haben, wie einige physikalischen<br />

Maßnahmen: Man begibt sich in eine<br />

Massage und wird gestreichelt. Das ist schön und<br />

angenehm, aber wenig effektiv. Die Sauna hingegen<br />

hat auch eine Sauerstoff- und Herz-Kreislaufaktivierende<br />

Funktion, ist ganz klar ein Trainingsreiz<br />

und somit eine ideale Ergänzung zu den Aktivitäten<br />

im Tal. Saunieren stimuliert auch das Immunsystem,<br />

ist aber bei weitem nicht so nachhaltig wie<br />

körperliche Aktivität. Wir sind durch unseren Alltag<br />

sehr passive Wesen geworden. Das Phänomen<br />

„sedentary behaviour“, die sitzende Lebensweise,<br />

bedeutet, dass wir es nicht mehr schaffen, diese<br />

durch abendliche Bewegung auszugleichen.<br />

Wie sollte ein Aktivurlaub gestaltet werden?<br />

Das Idealste wäre, die Bewegung über den Tag zu<br />

verteilen und keine Stresspole zuzulassen, während<br />

derer man sich völlig auspowert. Das Entscheidende<br />

ist vielmehr, den Organismus insgesamt wieder<br />

zu aktivieren. Im Urlaub sollten wir unsere geistigen<br />

Fähigkeiten hinunterfahren und entspannen,<br />

das Bewegungslevel jedoch steigern.<br />

Ein groSSes Thema ist die sanfte Bewegung.<br />

Das Zillertal hat einen groSSen Vorteil<br />

durch die Bergbahnen, die seit geraumer<br />

Zeit den Gast auch im Sommer bequem in die<br />

Höhe bringen, der dort seine Aktivitäten<br />

wie Wandern oder Biken über einen längeren<br />

Zeitraum durchführen kann. Wie stehen<br />

Sie dazu?<br />

Die Menschen haben oft ein völlig verkehrtes Verhältnis<br />

zur Bewegung. Sie wissen nicht, was der<br />

richtige Reiz für sie ist. Meine Theorie: Man muss<br />

nach dem Sport das Gefühl einer subjektiven Un-<br />

You always speak very critically about<br />

the topic of wellness. It used to be said<br />

that saunas, massages, etc. help with regeneration.<br />

Your theory now claims the<br />

complete opposite.<br />

Not completely, however I am against wellness<br />

packages that are to do with passivity, such as<br />

some physical treatments: you go for a massage<br />

and are stroked. That is all very nice and good<br />

but not very effective. On the other hand, the<br />

sauna also activates the oxygen and cardiovascular<br />

circulation, it‘s an effective stimulus<br />

and therefore ideally complements activities in<br />

the valley. Saunas also stimulate the immune<br />

system but are nowhere near as sustainable as<br />

physical activity. We have become very passive<br />

beings due to our everyday life. The phenomenon<br />

of “sedentary behaviour“, where sitting<br />

or lying is the predominant mode of posture,<br />

means that we no longer manage to compensate<br />

this with exercise in the evening.<br />

How should an activity holiday<br />

be organised?<br />

The most ideal thing would be to spread the<br />

exercise over the day and not allow for any<br />

stress points during which you are completely<br />

worn out. The crucial thing is rather to regenerate<br />

the organism as a whole. On holiday, we<br />

should wind down and relax our intellectual capability<br />

but increase our level of exercise.<br />

A major topic is gentle exercise. Zillertal<br />

has a major advantage thanks to the<br />

cable cars that have conveniently been<br />

taking guests up to high altitudes in the<br />

summer for quite some time, where they<br />

can engage in their activities such as hiking<br />

or mountain biking for a longer period<br />

of time. What is your opinion on this?<br />

People often have a completely wrong relation-<br />

Expertengespräch<br />

Expert interview<br />

31


terforderung haben, denn nur das lässt positive<br />

Emotionen zu und motiviert dazu, am nächsten Tag<br />

nochmal Sport zu treiben. Genau so muss es sein.<br />

Und wenn das über technische Hilfsmittel wie die<br />

Bergbahn gewährleistet werden kann, dann ist es<br />

gut. Aus diesem Grund ist es für viele Menschen<br />

absolut zu empfehlen, dass sie nach der Regenerationsphase<br />

am Talboden mit der Bergbahn auf die<br />

„sauerstoffaktivierende“ Höhe gebracht werden,<br />

um dort die für den Gesundheitszugewinn wichtige<br />

Bewegung durchzuführen. Ohne die Bergbahnen<br />

müssten die Menschen die Höhe selbständig<br />

zurücklegen und würden damit ihren Körper überfordern<br />

... was den „Einmal-und-nie-wieder-Effekt“<br />

auslösen würde.<br />

Gerade die ältere Generation hat Angst,<br />

sich durch sportliche Aktivität zu überlasten.<br />

Ihre Theorie ist, dass gerade Senioren,<br />

die über einen längeren Zeitraum – etwa 12<br />

Monate – Sport betreiben, ihre Gesundheit<br />

und Fitness um 100 % steigern. Wie kann<br />

man dem Senior die Angst vor Überforderung<br />

nehmen?<br />

Das Entscheidende ist, ihn an die Hand zu nehmen<br />

und ihm Routen zu zeigen, die perfekt auf seine<br />

Fähigkeiten ausgelegt sind. Anforderung und Fähigkeit<br />

müssen immer zueinander passen. Ich würde<br />

(Wieder)einsteigern die Routenwahl generell nicht<br />

selbständig überlassen, denn sie haben die Vision:<br />

Da oben will ich hin! Und dann kommt es zur körperlichen<br />

und kognitiven Überforderung und einem<br />

schlechten Gefühl. Also: Geben Sie dem Gast Trainingsrouten<br />

vor, die ihn zu Beginn nicht beanspruchen,<br />

sondern ihn zur eigentlichen Belastbarkeit<br />

hinführen. Die meisten Leute haben keine Bewertungsmöglichkeit<br />

ihrer eigenen Fähigkeiten.<br />

Wenn der Senior erst im Alter wieder aktiv<br />

werden kann, was sind die Vorteile, bis ins<br />

hohe Alter aktiv zu Urlauben?<br />

Wir haben diese Fähigkeiten alle. Wir sind letztendlich<br />

genetisch immer noch in der Steinzeit. Wir<br />

sind geprägt davon, Hetzjäger zu sein. Wir waren<br />

damals alle Läufer, haben Tiere gehetzt. Das haben<br />

wir noch in uns, es wird uns nur durch viele<br />

ship to exercise. They don‘t know what the right<br />

stimulus is for them. It is my theory that after<br />

sport you should feel subjectively under challenged<br />

as only this allows for positive emotions<br />

and motivates you to engage in sport again the<br />

following day. That‘s exactly how it should be.<br />

And if that can be guaranteed using technical<br />

aids like the cable car then that‘s good. For this<br />

reason, it is definitely recommendable for lots<br />

of people that after the regeneration phase on<br />

the valley floor they are taken up to an “oxygen<br />

activating“ altitude by cable car to be able to<br />

carry out the exercise that is important for health<br />

benefits. Without cable cars, people would have<br />

to conquer the altitude themselves and would<br />

therefore overstress their body, which would<br />

trigger the “once and never again“ effect.<br />

The older generation in particular are<br />

afraid of overstressing themselves with<br />

sporting activity. Your theory is that senior<br />

citizens in particular who engage<br />

in sport over a longer period, roughly<br />

12 months, increase their health and fitness<br />

by 100%. How can you allay senior<br />

citizens’ fear of overstress?<br />

The crucial thing is to take them by the hand and<br />

show them routes that are perfect for their abilities.<br />

The demands and ability must always be<br />

compatible with each other. I would generally<br />

not leave it up to beginners (and re-starters) to<br />

choose the route themselves as they have the<br />

vision: I want to get to the top! And this then<br />

results in physical and cognitive overstress and<br />

a bad feeling. Therefore, suggest training routes<br />

to the guest that do not stress them at the start<br />

but lead them to their actual abilities. Most people<br />

do not have the ability to assess their own<br />

capabilities.<br />

If a senior citizen can only become active<br />

again when they are older what are the<br />

advantages of activity holidays through<br />

to old age?<br />

We all have these abilities. At the end of the day,<br />

we are still in the Stone Age genetically. We are<br />

„Der typische Strandurlaub mit viel Inaktivitätszeit hat eine<br />

Halbwertszeit von maximal 4 Wochen, während der alpine<br />

Aktivurlaub im Zillertal um das 4fache höher liegt.“<br />

“A typical beach holiday with a great deal of inactivity has a<br />

half-life of 4 weeks maximum, whilst that of an alpine activity<br />

holiday in Zillertal is four times as high.”<br />

Prof. Dr. Ingo Froböse<br />

32


Regeneration am Zillertaler Talboden<br />

Regeneration on the Zillertal valley floor<br />

Aktivität am Berg<br />

Activity in the mountains<br />

Umwelt- und Kontextfaktoren genommen. Wenn<br />

ich dies durch andere Interessen und Neigungen<br />

überlagert habe, ist es nicht so schwierig, das Feuer<br />

wieder zum Lodern zu bringen. Hauptsache, ich<br />

kann es noch. Das ist das Entscheidende. Je älter<br />

ich werde, umso mehr bin ich dran gebunden,<br />

dass meine Mobilität noch vorhanden ist – und<br />

die wiederum ist gebunden an meine körperlichen<br />

Fähigkeiten. Wenn ich keine Muskeln habe,<br />

kann ich keinen Berg hochgehen, keine Treppen<br />

steigen oder zum Einkaufen gehen. Aber: Muskeln<br />

kommen nicht von alleine und bleiben auch nicht<br />

von alleine. „Use it or lose it“ ist das Motto. Das gilt<br />

für viele unserer körperlichen Strukturen und bedeutet<br />

letztendlich: Gönne dir Bewegung. Gerade<br />

auch für Senioren. Körperliche Bewegung ist auch<br />

viel besser als Sudoku oder Kreuzworträtsel. Früher<br />

dachte man, dass körperliche Aktivität im Alter<br />

nicht zu Stimuli im Gehirn führt. Das ist aber nicht<br />

so. Wir haben feststellen können, dass es sogar zur<br />

Neurogenese im hohen Alter kommen kann. Körperliche<br />

Reize sind so stimulierend, dass sich neue<br />

Synapsen und Nervenzellen bilden. Bei Sudoku und<br />

Kreuzworträtseln reproduziere ich nur vorhandenes<br />

Wissen; bei körperlichen Aktivitäten, neuen Reizen<br />

und Stimuli bildet sich aber neues Wissen, neue<br />

Strukturen. Das ist letztendlich Erhalt meiner kognitiven<br />

Leistungsfähigkeit.<br />

Das heiSSt, für Senioren ist Bewegung noch<br />

wichtiger, um den körperlichen Verfall zu<br />

verhindern?<br />

Absolut! Je früher ich meine körperliche Aktivität<br />

beende, umso steiler geht die Kurve nach unten.<br />

Ich kann das Alter natürlich nicht aufhalten, aber ich<br />

kann die Degression so lange stabilisieren, dass ich<br />

letztendlich ganz lange auf meine Fähigkeiten zurückgreifen<br />

kann. Das eigentliche Motto ist: Sportler<br />

leben nicht länger, aber sie sterben gesünder. Das<br />

heißt, die eigentliche Zeit meiner verminderten<br />

Leistungsfähigkeit kommt auch, aber viel später<br />

und viel konzentrierter. Ich habe diese langen Leidenszeiten<br />

nicht und deshalb hab ich noch lange<br />

meine motorischen Fähigkeiten. Und nur wenn ich<br />

diese habe, kann ich meinen Urlaub, meine Rente<br />

und mein Leben mit zunehmendem Alter genießen.<br />

characterised by being hunters. We all used to<br />

be runners who hunted animals. We still have<br />

this in us, it is just taken away from us due to<br />

many environmental and contextual factors. If I<br />

have superimposed this with other interests and<br />

inclinations it is not that difficult to rekindle the<br />

fire. The main thing, I still can. That is the important<br />

thing. The older I am the more reliant I am<br />

on my own mobility and it is, in turn, reliant on<br />

my physical abilities. If I don‘t have any muscles<br />

I cannot climb a mountain, stairs or go shopping.<br />

However, muscles do not just magically appear<br />

and they are not maintained without some effort.<br />

The motto is “use it or lose it“. This applies<br />

to many of our physical structures and ultimately<br />

means: treat yourself to exercise. Especially<br />

for senior citizens. Physical activity is also much<br />

better than Sudoku or the crossword. We used to<br />

think that physical activity did not lead to brain<br />

stimulation in old age. But that is not the case.<br />

We have been able to establish that it can even<br />

lead to neurogenesis in old age. Physical stimuli<br />

are so activating that new synapses and nerve<br />

cells are formed. With Sudoku and crosswords,<br />

I only reproduce my existing knowledge; however,<br />

new knowledge, new structures are created<br />

with physical activity, new stimuli and impulses.<br />

Which ultimately maintains my cognitive performance.<br />

Does that mean exercise is even more important<br />

for senior citizens to prevent<br />

physical degeneration?<br />

Definitely! The earlier I stop physical activity<br />

the steeper the downward curve. I cannot stop<br />

the ageing process of course but I can stabilise<br />

the degression for so long that I can ultimately<br />

still use my abilities for a long time. The actual<br />

motto is: athletes do not live longer but they die<br />

healthier. Which means the time will actually<br />

come when my capacities are reduced but it will<br />

be much later on and far more concentrated. I<br />

will not have long periods of suffering and therefore<br />

still have my motor skills for a long time.<br />

And I can only enjoy my holiday, my retirement<br />

and my life as I get older if I have these.<br />

Expertengespräch<br />

Expert interview<br />

33


Fit für den Alltag<br />

Eine These von Prof. Dr. Ingo Froböse, Professor an der Deutschen Sporthochschule in Köln,<br />

besagt, dass regelmäßige Bewegung über einen Zeitraum von zwölf Monaten zu einem<br />

Fitnessgewinn von 100 Prozent führt. Eine Tatsache, die sich Anna und Peter, beide Ende 40,<br />

sportlich und bis vor ihrem ersten Zillertalurlaub wenig aktiv, ab sofort zu Nutze machen wollen,<br />

um ausreichend Kraft für den stressigen Alltag zu haben.<br />

Julia Türtscher<br />

34


Fit for everyday life<br />

A thesis by Prof. Dr. Ingo Froböse, professor at the German Sport University in<br />

Cologne, states that regular exercise over a period of twelve months leads to a<br />

100% increase in fitness levels. A fact that Anna and Peter, both in their late 40s,<br />

sporty and until their first holiday in Zillertal not very active, want to exploit<br />

as of now in order to have enough energy for their stressful everyday life.<br />

Sport & Freizeit<br />

Sports & Leisure<br />

35


Nach einem Vortrag von Universitätsprofessor<br />

Dr. Ingo Froböse zum Thema<br />

Aktivurlaub möchten auch Peter und Anna<br />

in ihrem Urlaub als Ausgleich zu ihrem oft hektischen<br />

Alltag ein Maximum an Entspannung<br />

erleben und gleichzeitig ihre Batterien wieder<br />

aufladen. Gelingen soll das durch Bewegung in<br />

der Natur, weil das aufgrund ihrer Jobs und durch<br />

das Leben in der Stadt vielfach zu kurz kommt.<br />

Auf der Suche nach der richtigen Urlaubsdestination<br />

sind sie auf das Zillertal mit all seiner Vielfalt<br />

gestoßen. Es bietet nicht nur jede Menge Dreitausender,<br />

sondern kombiniert die imposanten<br />

Gipfel mit einem breiten Talboden und wildromantischen<br />

Almhängen, die von Bergbauern bewirtschaftet<br />

und gepflegt werden und das Zillertal<br />

zu einem echten Naturjuwel machen.<br />

Für ihre Urlaubswoche haben sich Anna und<br />

Peter viel vorgenommen, denn sie wollen mit<br />

dem Fahrrad die abwechslungsreiche Zillertaler<br />

Bergwelt mit ihren romantischen Almen, blumigen<br />

Bergwiesen und schroffen Felsen erkunden;<br />

andererseits wissen beide, dass sie wegen ihres<br />

stressigen Jobs im Vorfeld nicht die Zeit für ein<br />

umfassendes Training haben. Deshalb haben<br />

sie sich im Hotel nach den perfekten Routen für<br />

sie erkundigt und sich dabei auch gleich für die<br />

elektrische Unterstützung eines E-Mountainbikes<br />

entschieden, das sich im gesamten Tal an zahlreichen<br />

Stellen ausleihen lässt. Was die beiden<br />

zusätzlich freut: Auch wenn sie mit dem E-Mountainbike<br />

Hilfe beim Treten auf den Berg bekommen,<br />

können sie dank der insgesamt acht Bergbahnen<br />

mit Biketransport die ersten Höhenmeter<br />

Following a lecture by university professor<br />

Dr. Ingo Froböse on activity holidays,<br />

Peter and Anna also want to experience<br />

maximum relaxation on holiday as a balance<br />

to their often hectic everyday life and at the<br />

same time recharge their batteries. They are<br />

going to achieve this through exercise outdoors<br />

in nature because they don‘t get nearly<br />

enough of this due to their jobs and urban lifestyle.<br />

In their search for the right holiday destination,<br />

they came across Zillertal with all its<br />

variety. Not only does it offer a whole wealth<br />

of three-thousand-metre peaks but it also<br />

combines these magnificent summits with a<br />

wide valley floor and wild, romantic mountain<br />

pasture slopes that are managed and maintained<br />

by mountain farmers, making Zillertal a<br />

real natural gem.<br />

Anna and Peter have planned a lot for their<br />

one-week holiday as they want to explore the<br />

varied Zillertal mountains with their romantic<br />

pastures, flowery mountain meadows and<br />

rugged rocks by bike; on the other hand, they<br />

both know that they do not have the time to<br />

train adequately beforehand due to their<br />

stressful jobs. Therefore they have asked for<br />

the perfect routes for them at the hotel and<br />

have also decided on the electrical support<br />

of an e-mountain bike, which can be hired at<br />

various locations throughout the valley. What<br />

both of them are delighted about: they get a<br />

bit of help pedalling up the mountain with the<br />

e-mountain bike and can conveniently conquer<br />

the first few metres of altitude thanks to the<br />

36


Eine Runde Golf am Platz in Uderns zu Beginn des<br />

Urlaubs hilft dem Körper, sich zu akklimatisieren und<br />

leichter in den Regenerationsprozess zu kommen.<br />

A round of golf at the course in Uderns at the start of<br />

the holiday helps the body to acclimatise and reach<br />

the regeneration process easier.<br />

maximal komfortabel überwinden – und<br />

dabei das Bike sogar einfach ebenerdig in<br />

die Kabine schieben. Gerade am Beginn<br />

sollte man es nicht übertreiben und auf<br />

diese Weise lassen sich selbst Gipfel erreichen<br />

und Ausblicke genießen, die einem<br />

sonst vielleicht mangels Kondition verwehrt<br />

geblieben wären.<br />

Um dem Körper die Möglichkeit zu geben,<br />

sich an die Umgebung anzupassen –<br />

schließlich liegt der Talboden des Zillertals<br />

mit rund 550 Metern deutlich höher als<br />

ihr Heimatort –, steht am ersten Tag eine<br />

Runde Golf in Uderns am Programm. 18<br />

Löcher umfasst die Anlage, die für sämtliche<br />

Könnerstufen ihre Herausforderungen<br />

bereithält. Um sich weiter zu verbessern,<br />

nehmen sie einen Pro, der sie auf ihrer ersten<br />

Runde im Zillertal begleitet. Golf zwischen<br />

den Bergen: Das ist für beide neu<br />

und ein Erlebnis, das ihnen in Erinnerung<br />

bleiben wird – auch weil der Tag herrlich<br />

entspannt in der Saunawelt ihres Hotels<br />

ausklingt. Richtiges Saunieren aktiviert<br />

das Herz-Kreislauf-System und kurbelt<br />

den Sauerstofftransport an – der perfekte<br />

Einstieg also für die folgenden sportlichen<br />

Tage in der Zillertaler Bergwelt.<br />

Entdeckungsreise durchs Zillertal<br />

Am nächsten Tag ist es dann so weit:<br />

Anna und Peter beschließen, ihre Entdeckungsreise<br />

mit einer einfachen Tour<br />

zu beginnen, um ein Gefühl für das E-<br />

eight cable cars in total with bike transport<br />

where all they have to do is push<br />

the bike into the gondola at floor level.<br />

You should not overdo it, especially at<br />

the beginning and in this way they can<br />

even reach summits and enjoy views<br />

that they may otherwise be deprived of<br />

due to a lack of fitness.<br />

A round of golf in Uderns is on the programme<br />

for the first day to give the<br />

body the chance to acclimatise to the<br />

environment, at the end of the day<br />

the Zillertal valley floor at roughly<br />

550 metres is significantly higher than<br />

their home town. The course has 18<br />

holes that provide challenges for all<br />

ability levels. To improve their game<br />

they have a professional accompany<br />

them on their first round in Zillertal. Golf<br />

between the mountains: this is new for<br />

both of them and an experience that<br />

they will always remember, also as the<br />

day ends wonderfully relaxed in their<br />

hotel‘s sauna world. Having a proper<br />

sauna activates the cardiovascular system<br />

and boosts the transport of oxygen,<br />

the perfect start for the next few days<br />

of sport in the Zillertal mountains.<br />

Journey of discovery<br />

through Zillertal<br />

The next day is the big day: Anna and<br />

Peter decide to start their journey of<br />

discovery with an easy tour to get a<br />

Wissenswertes<br />

<br />

Worth Knowing<br />

Golfclub Zillertal<br />

Der rund 65 Hektar große 18-Loch-<br />

Meisterschaftsplatz ist der erste<br />

Golfplatz im Zillertal.<br />

• Großzügig angelegte Übungsanlage<br />

mit überdachten Abschlägen<br />

• Kurzspielareal mit Putting und<br />

Chipping Green inkl. Sandbunker<br />

• PGA-Golfschule unter Headprofessional<br />

MMag. Simon Knabl<br />

• 3 Spielbahnen zur Abnahme der<br />

Platzerlaubnis<br />

www.zillertal.at/golf<br />

Zillertal Golf Club<br />

The roughly 65-hectare 18-hole<br />

championship golf course is the first<br />

golf course in Zillertal.<br />

• Spaciously laid out driving range<br />

with sheltered tees<br />

• Short game area with putting and<br />

chipping green incl. sand bunker<br />

• PGA golf school managed by Head<br />

Professional MMag. Simon Knabl<br />

• 3 fairways for course permit<br />

approval<br />

www.zillertal.at/golf<br />

Sport & Freizeit<br />

Sports & Leisure<br />

37


Mountainbike und die Umgebung zu bekommen.<br />

Also radeln sie auf einer Strecke entlang<br />

des Talbodens, um einen gemütlichen Einstieg<br />

zu finden, der sie nicht überfordert – ganz so,<br />

wie es Prof. Froböse empfohlen hat. Zurück im<br />

Hotel fühlen sie sich zwar ein wenig erschöpft,<br />

aber nicht ausgepowert, sodass sie noch eine<br />

kleine Runde in der Umgebung des Hotels spazieren<br />

gehen, die klare Luft in sich aufsaugen<br />

und einfach genießen. Schon merken sie, wie<br />

der erste Alltagsballast von ihnen abfällt und<br />

der Kopf immer freier wird.<br />

Weil sie es ruhig angehen haben lassen, gibt es<br />

am nächsten Tag statt Muskelkater auch pure<br />

Motivation. Sie können es kaum erwarten, die<br />

nächste Tour zu starten. Sie nehmen die Penkenbahn<br />

von Mayrhofen, die sie bei grandioser<br />

Aussicht gemütlich in luftige Höhen bringt.<br />

Schon beim Aussteigen merken sie, dass die<br />

feeling for the e-mountain bike and surroundings.<br />

They therefore cycle on a route along the<br />

valley floor to enjoy a comfortable start that<br />

does not overstress them, just as Prof. Froböse<br />

recommended. Back at the hotel, although<br />

they feel a little bit exhausted they are not<br />

worn out, so they go for a little walk around<br />

the hotel to breathe in and simply enjoy the<br />

clear mountain air. They are already noticing<br />

how their everyday worries are falling away<br />

and their mind is gradually clearing.<br />

As they had taken it easy on the first day, on the<br />

next day they feel highly motivated instead of<br />

having aching muscles. They can hardly wait<br />

to start their next tour. They take the Penkenbahn<br />

cable car from Mayrhofen, which conveniently<br />

takes them up to lofty heights while<br />

they enjoy a magnificent view. As soon as they<br />

get off they notice that the air up here is even<br />

„Eine Woche Aktivurlaub gibt Kraft für 16 Wochen und<br />

somit das 4fache eines Strandurlaubs.“<br />

38<br />

“A one-week activity holiday gives you energy for 16 weeks<br />

and therefore 4 times more than a beach holiday.”<br />

Peter, Aktivurlauber<br />

Peter, activity holidaymaker


Willkommen in der funkelnden Welt von Swarovski! In den<br />

Swarovski Kristallwelten verbergen sich 14 unterirdische<br />

Räume, die Wunderkammern, für die berühmte Künstler faszinierende<br />

Arbeiten aus Kristall geschaffen haben. Darüber<br />

hinaus begleitet ein spannendes Veranstaltungsprogramm<br />

Jung und Alt durch das ganze Jahr. Erleben Sie Momente des<br />

Staunens in einer magischen Welt!<br />

Welcome to the sparkling world of Swarovski! Concealed inside<br />

Swarovski Kristallwelten (Swarovski Crystal Worlds) are<br />

fourteen subterranean spaces – the Chambers of Wonder –<br />

for which famous artists created fascinating works of crystal.<br />

In addition, an exciting programme of events accompanies<br />

visitors of all ages throughout the entire year. Experience<br />

moments of wonder in a magical world!<br />

FAMILIENTIPP<br />

Die RiesenTour – ein<br />

kurzweiliges Frageund-Antwort-Spiel,<br />

das<br />

allerlei Wissenswertes<br />

über Kristall vermittelt.<br />

Junge Forscher<br />

erhalten am Ende ein<br />

kristallines Geschenk.<br />

SHOPPINGTIPP<br />

Die großzügige Einkaufslandschaft lässt das Herz von Shoppingfans<br />

höherschlagen: von Accessoires über Schmuck bis<br />

hin zu Optik und Dekor – hier bleiben keine Wünsche offen.<br />

FAMILY RECOMMENDATION<br />

The Tour of the Giant: an entertaining question-and-answer<br />

game that teaches you all kinds of interesting facts about<br />

crystal. Young scientists receive a crystalline gift at the end.<br />

SHOPPING RECOMMENDATION<br />

This expansive shopping landscape<br />

of Swarovski Crystal Worlds<br />

will make the heart of any shopping<br />

fan skip a beat: from accessories<br />

and jewelry to optical<br />

instruments and décor – no wish<br />

goes unsatisfied.<br />

Swarovski Kristallwelten<br />

6112 Wattens, Kristallweltenstraße 1, Tel. +43(0)5224 51080<br />

www.swarovski.com/kristallwelten<br />

ÖFFNUNGSZEITEN<br />

Täglich von 9 – 18.30 Uhr, letzter Einlass 17.30 Uhr<br />

„Zillertal-Activcard“-Besitzer erhalten ermäßigten Eintritt.<br />

Die Swarovski Kristallwelten sind ab Mitte Oktober 2014<br />

aufgrund von Erweiterungsmaßnahmen geschlossen.<br />

Swarovski Kristallwelten<br />

6112 Wattens, Kristallweltenstraße 1, tel. +43(0)5224 51080<br />

www.swarovski.com/kristallwelten<br />

Opening hours<br />

Daily 9 – 18.30, last entry 17.30<br />

”Zillertal Activcard” holders receive a discount on admission.<br />

Swarovski Kristallwelten will be temporarily closed for<br />

remodelling starting in mid-October 2014.<br />

Werbung<br />

Promotion<br />

39


Luft hier oben noch klarer und frischer ist, doch<br />

ihr Körper gewöhnt sich schnell an die Höhe.<br />

Die Mountainbikeroute beginnt praktischerweise<br />

direkt an der Bergstation der Bahn, und nach<br />

einem kurzen Blick auf die Bergkapelle Granata<br />

geht die Fahrt übers Penkenjoch hinunter ins<br />

Horbergtal, von Schwendberg nach Hippach<br />

und zurück nach Mayrhofen. Die gesamte Tour<br />

dauert rund 2,5 Stunden und ist 25,1 km lang.<br />

Was für den Anfang nach viel klingt, relativiert<br />

sich rasch, weil der Großteil der Strecke bergab<br />

zurückgelegt wird.<br />

Am nächsten Tag trauen sich die beiden an<br />

eine etwas anspruchsvollere Route, bei der sie<br />

nach kurzer Schlussanstrengung von einem der<br />

clearer and fresher and their body quickly a-<br />

dapts to the altitude. The mountain bike route<br />

practically starts at the top station and after<br />

a quick look at the Granata mountain chapel<br />

they set off over the Penkenjoch down to the<br />

Horbergtal valley, from Schwendtberg to Hippach<br />

and back to Mayrhofen. The whole tour<br />

takes roughly 2.5 hours and is 25.1 kilometres<br />

long. What sounds like a lot for the start is<br />

quickly put into perspective as the majority of<br />

the route is downhill.<br />

The next day the two of them brave a slightly<br />

more challenging route, where after a short<br />

final effort they are rewarded with breathtaking<br />

views of the Hintertux Glacier from one of<br />

Wissenswertes<br />

Vorteile des E-MountainBikes<br />

„Am Hinterrad kommt mehr Leistung raus,<br />

als man über die Pedale hineintritt“, erklärt<br />

Wolfgang Renner vom deutschen Mountainbikepionier<br />

Centurion die Vorzüge des E-Bikes.<br />

Der technisch ausgefeilte Motor von Bosch<br />

multipliziert die Eigenleistung, dadurch genügt<br />

ein sanfter Tritt, um das Rad in Schwung zu<br />

setzen. Danach fährt es nahezu von alleine. Auf<br />

diese Weise lässt sich die Zillertaler Bergwelt<br />

auch für Ungeübte ohne Qualen erkunden.<br />

E-Mountainbikes eignen sich dabei perfekt für<br />

einen etwas gerölligeren Untergrund und können<br />

im gesamten Tal bequem an zahlreichen<br />

Stellen ausgeliehen werden.<br />

Wichtig: Auf die Berge sollte man nur mit<br />

einem dazu geeigneten E-Bike mit Scheibenbremsen<br />

und Federbeinen.<br />

Worth Knowing<br />

The advantages of an e-mountain bike<br />

“More power comes out on the rear wheel<br />

when you pedal“, says Wolfgang Renner<br />

from the German mountain bike pioneer<br />

Centurion explaining the benefits of an<br />

e-bike. The technically sophisticated motor<br />

from Bosch multiplies your own power,<br />

gentle pedalling is enough to get the bike<br />

moving. Then it almost travels on its own.<br />

As a result, the Zillertal mountains can also<br />

be explored by the inexperienced without<br />

being in agony. E-mountain bikes are ideal<br />

for gravel paths and can be hired conveniently<br />

at various locations throughout the<br />

valley.<br />

Important: you should only use a suitable<br />

e-bike with disc brakes and suspension<br />

struts in the mountains.<br />

40


Entspannung und kulinarische Genüsse sind die perfekte<br />

Ergänzung für einen regenerativen Aktivurlaub.<br />

Relaxation and culinary treats complement regenerative<br />

activity holidays perfectly.<br />

schönsten Aussichtspunkte mit atemberaubenden<br />

Ausblicken auf die Hintertuxer Gletscher belohnt<br />

werden. Gestartet wird in Hintertux, von wo<br />

aus es über eine Schotterstraße zur Jausenstation<br />

Bichlalm geht, weiter über den Weitentalbach,<br />

durch einen herrlich duftenden Lärchenwald zur<br />

Sommerbergalm und von dort aus in mehreren<br />

Kehren zum Tuxerjochhaus, das seit über 100<br />

Jahren bewirtet und seit 2012 in bereits vierter<br />

Generation geführt wird. Bei traumhaftem Panorama<br />

werden Anna und Peter hier oben mit<br />

hervorragender traditioneller Küche verwöhnt –<br />

weil die Anstrengung und die gute Luft eben<br />

auch ordentlich Hunger machen. Die rund 9 km<br />

lange Tour dauert ca. 1,2 Stunden und führt bis in<br />

2.310 Meter Höhe.<br />

Für den kommenden Tag ist Regeneration angesagt.<br />

Anna und Peter relaxen in der Erlebnistherme<br />

Zillertal und besuchen als Erstes die neue<br />

Zirben-Bio-Sauna. Der Geruch ist ihnen schon aus<br />

ihrem Hotelzimmer vertraut, weshalb sie sofort<br />

in den absoluten Wohlfühlmodus fallen. Die Zirbe<br />

ist ein absoluter Wunderbaum, senkt sie doch<br />

die Herzfrequenz, stärkt den Organismus und<br />

unterstützt die Saunawirkung damit zusätzlich.<br />

Abgerundet wird ihr Tag von kulinarischen Hochgenüssen<br />

im Hotel, wo die Köche größten Wert<br />

auf Frische und Herkunft der Produkte legen und<br />

ein Gourmetmenü höchster Güte kreieren.<br />

Gestärkt und regeneriert begeht das Paar den<br />

nächsten Tag und nimmt den Panoramaweg Richtung<br />

Zell. Die Isskogelbahn bringt Anna und Peter<br />

auf fast 1.900 Meter. Von dort aus führt die<br />

Route durch wunderbares Almgelände, begleitet<br />

werden sie von einem entspannten Ausblick auf<br />

die Zillertaler Alpen und ihre Gletscher. Oberhalb<br />

der Baumgrenze geht es rund zehn Kilometer gethe<br />

most beautiful viewing points. They start<br />

in Hintertux from where they take a gravel<br />

path to the Bichlalm snack station, they continue<br />

over the Weitentalbach stream, through<br />

a wonderfully fragrant larch forest to the Sommerbergalm<br />

and from there they take several<br />

bends to the Tuxerjochhaus that has served<br />

food for over 100 years and has been managed<br />

by the fourth generation since 2012.<br />

Anna and Peter are spoilt up here with a magical<br />

panorama and outstanding traditional<br />

cuisine; after all, the effort and fresh air make<br />

you really hungry. The roughly 9-kilometre<br />

long tour takes approx. 1.2 hours and leads up<br />

to an altitude of 2,310 metres.<br />

Regeneration is called for tomorrow. Anna and<br />

Peter relax at the Zillertal Erlebnistherme spa<br />

and visit the new organic stone pine sauna<br />

first. The smell is familiar to them from their<br />

hotel room which is why they immediately fall<br />

into a totally feel-good mood. Stone pine is an<br />

absolute miracle tree, it lowers the heart rate,<br />

strengthens the organism and also intensifies<br />

the effect of the sauna. The day is finished off<br />

with culinary treats at the hotel where the<br />

chefs place great importance on the freshness<br />

and origin of products and create a first-class<br />

gourmet menu.<br />

The couple set off fortified and regenerated<br />

the next day and take the panoramic route<br />

towards Zell. The Isskogelbahn cable car takes<br />

Anna and Peter up to almost 1,900 metres.<br />

From there, the route leads through a stunning<br />

mountain pasture landscape, accompanied by<br />

a relaxing view over the Zillertal Alps and their<br />

glaciers. Beyond the tree line, it continues for<br />

a leisurely ten kilometres until the Kreuzwie-<br />

Sport & Freizeit<br />

Sports & Leisure<br />

41


Bereits ein Highlight ist die Anreise in die einzigartige<br />

Landschaft des Zillertals.<br />

The journey to Zillertal‘s unique landscape is a highlight<br />

in itself.<br />

Tipp<br />

Tip<br />

E-Mountainbike-<br />

Verleih<br />

Mit der Zillertal Activcard<br />

einfach und bequem bei<br />

ausgewählten Sportgeschäften<br />

und Vorteilspartnern<br />

vergünstigt um<br />

€ 25,– statt um<br />

€ 39,–/Tag ausleihen.<br />

www.zillertal.at/<br />

activcard<br />

E-mountain bike<br />

hire<br />

Easy and convenient hire<br />

at selected sports shops<br />

and partner establishments<br />

discounted with<br />

the Zillertal Activcard to<br />

€25 instead of<br />

€39 per day.<br />

www.zillertal.at/<br />

activcard<br />

mütlich dahin, bis die Schmankerlhütte Kreuzwiesenalm<br />

zur Einkehr ruft und mit einer zünftigen<br />

Brettljause lockt. Danach geht’s wieder zurück ins<br />

Tal. Peter entscheidet sich dabei für einen etwas<br />

anspruchsvolleren Trail, Anne nimmt die gemütliche<br />

Forststraße. Nach rund 25 km und drei Stunden<br />

sind die beiden am Ziel angekommen.<br />

Die letzte Route ist nicht nur namentlich ein Genuss,<br />

denn diese Tour erfreut Naturliebhaber,<br />

Sport- und Kulinarikfreunde gleichermaßen. Das<br />

erste Ziel: die Kristallhütte. Im Winter seit mehreren<br />

Jahren als Skihütte des Jahres ausgezeichnet,<br />

ist es im Sommer richtig idyllisch. Nach einem<br />

kurzen Stopp geht’s weiter Richtung Wedelhütte<br />

auf 2.350 Metern – wobei das Wort Hütte hier<br />

eine völlig neue Dimension bekommt. Vielmehr<br />

ist die Wedelhütte eine Wellnessoase mit Ausblick<br />

und ein stilsicherer Mix aus urigem Berggasthaus<br />

und auslandender Feudalität samt kulinarischen<br />

Höhenflügen. Und weil’s so besonders schön ist,<br />

bleiben Anna und Peter auch über Nacht.<br />

Wunderbar regeneriert und erholt tritt das Paar<br />

schließlich die Heimreise an und ist sich jetzt<br />

schon sicher: Sie werden ganz bestimmt wiederkommen,<br />

denn es gibt hier noch so viel zu<br />

entdecken – auch im Winter. Und weil laut Prof.<br />

Froböse eine Woche Vitalurlaub Energie und Kraft<br />

für rund 16 Wochen und somit das 4fache eines<br />

Strandurlaubs gibt, planen die beiden auch schon<br />

ihren Herbsturlaub im Zillertal. Dabei wollen sie<br />

ihre Golfkenntnisse vertiefen und die Gletscher<br />

mit den Skiern erobern. Um dann auch fit zu sein,<br />

werden Anna und Peter auch zu Hause wieder<br />

vermehrt auf den Golfplatz gehen – auch weil sie<br />

den Spaß an der Bewegung wiederentdeckt haben.<br />

So weicht das ein oder andere Sudoku ab<br />

sofort einem Spaziergang an der frischen Luft.<br />

www.zillertal.at/bike<br />

senalm restaurant calls for a delicious refreshment<br />

stop and tempts with its hearty traditional<br />

snacks. Then it‘s back down to the valley<br />

again. Peter decides on the more challenging<br />

trail, Anna takes the leisurely forest<br />

route. The two of them reach their destination<br />

after roughly 25 km and three hours.<br />

The last route is not just a treat by name as this<br />

tour delights nature lovers, sports and culinary<br />

fans equally. The first destination: the Kristallhütte.<br />

Awarded as the Ski Hut of the Year for<br />

several years in winter, it is really idyllic in the<br />

summer. After a short stop, the ride continues<br />

to the Wedelhütte at 2,350 metres, where<br />

the word hut takes on a completely new<br />

dimension. The Wedelhütte is more like a spa<br />

oasis with a view and a stylish mix of rustic<br />

mountain restaurant and expansive feudalism<br />

with culinary highlights. And as it is so very<br />

beautiful, Anna and Peter also stay overnight.<br />

The couple finally start their journey home<br />

wonderfully regenerated and relaxed and one<br />

thing is already certain: they will definitely<br />

be back as there is so much to discover here,<br />

in winter too. And because according to Prof.<br />

Froböse a one-week activity holiday provides<br />

energy and strength for roughly 16 weeks and<br />

therefore 4 times more than a beach holiday,<br />

the two of them are already planning their autumn<br />

holiday in Zillertal. Then they want to<br />

improve their golf skills and conquer the glaciers<br />

on skis. To be fit enough for then, Anna<br />

and Peter will also go to the golf course more<br />

often at home and because they have rediscovered<br />

the fun of exercise one or two Sudoku<br />

are being replaced from now on by a walk in<br />

the fresh air.<br />

www.zillertal.at/bike<br />

42


MW xdrive<br />

www.bmw.at<br />

bmw-mountains.com<br />

freude am fahren<br />

freude erobert herzen.<br />

und berge.<br />

bMW xdrive – das intelligente allradsysteM.<br />

BMW X5: von 160 kW (210 PS) bis 300 kW (450 PS), Kraftstoffverbrauch gesamt von 5,9 l/100 km bis 10,4 l/100 km, CO 2<br />

-Emission von 155 g/km bis 242 g/km.


1<br />

2<br />

Funktionale<br />

Etikette<br />

Peak Performance vereint auch am Golfplatz<br />

Sportlichkeit und Stil.<br />

Functional<br />

etiquette<br />

Das langjährige Wissen über funktionale Sportbekleidung<br />

kombiniert Peak Performance neuerdings mit der Eleganz<br />

des Golfsports. Die Kleidung ist perfekt auf die Bedürfnisse<br />

von Golfern zugeschnitten. Die technischen Stoffe transportieren<br />

Feuchtigkeit ab, sind atmungsaktiv, sind flexibel und dadurch angenehm<br />

zu tragen; die von uns zusammengestellten Kombinationen<br />

tragen deinen Bedürfnissen Rechnung und geben der Technik<br />

eine gesunde Portion Emotion.<br />

Peak Performance also combines sportiness<br />

and style on the golf course.<br />

Peak Performance has recently combined its many years<br />

of knowledge about functional sports clothing with the<br />

elegance of golf. The clothing is perfectly tailored to the needs<br />

of golfers. The technical fabrics transport moisture, are breathable,<br />

flexible and therefore pleasant to wear; the combinations put<br />

together by us meet your needs and give technology a healthy<br />

portion of emotion.<br />

44


Uwe Schwinghammer<br />

Julia Türtscher<br />

1<br />

Für Sie: Golf-Skirt in Dunkelblau mit weißem Polo Tara Piquet<br />

und pinker Shade Cap. Weiß und blau bilden einen angenehmen<br />

Kontrast; die pinke Cap ist das Tüpfelchen am i.<br />

1<br />

For her: Golf skirt in dark blue with white Tara pique polo<br />

shirt and pink shade cap. White and blue provide a pleasant<br />

contrast; the pink cap is the icing on the cake.<br />

2<br />

Für Ihn: Maxwell-Pant in Rot mit weißem Timaru-Polo und<br />

Trail Cap in Weiß. Die rote Hose zieht Blicke auf sich, die<br />

weiße Cap sorgt für einen kühlen Kopf.<br />

2<br />

For him: Maxwell trousers in red with white Timaru polo shirt<br />

and white trail cap. The red trousers attract attention, the<br />

white cap ensures you keep a cool head.<br />

In ausgewählten Zillertaler Sportgeschäften und unter<br />

www.peakperformance.com erhältlich<br />

Available from selected sports shops in the Zillertal and at<br />

www.peakperformance.com<br />

Stil<br />

Style<br />

45


Zillertal Bike Challenge<br />

Mit 800 Kilometer Radwegen und Bikerouten bietet das Zillertal eine Streckenvielfalt,<br />

die ihresgleichen sucht und die Tausende von Eindrücken vermittelt.<br />

Die Zillertal Bike Challenge zählt dabei zum Eindrucksvollsten, was du mit deinem<br />

Rad erleben kannst – auch als Hobbybiker.<br />

Zillertal Bike Challenge<br />

With 800 kilometres of cycle paths and bike routes, Zillertal offers a<br />

variety of routes that is unmatched and leaves behind thousands of impressions.<br />

The Zillertal Bike Challenge is one of the most impressive things that you<br />

can experience on your bike, even as an amateur mountain biker.<br />

Heiko Mandl<br />

Die Zillertal Bike Challenge ist ein Mountainbike-Marathon<br />

und daneben noch so viel mehr. Sie ist für alle<br />

Könnerstufen Erlebnis pur! Bereits zum sechsten Mal zieht sie<br />

heuer vom 4. bis 6. Juli 2014 Mountainbiker aus ganz Europa in<br />

die imposante Bergwelt der Zillertaler und Tuxer Alpen. Das Tolle<br />

dabei: Im dreitägigen Etappenrennen durchs gesamte<br />

Tal erlebst du mit deinem Bike sämtliche Eigen- und<br />

Besonderheiten des Zillertals aus nächster Nähe –<br />

und das, ohne das Quartier wechseln zu müssen.<br />

Du kommst vorbei an bunten, weitläufigen Almwiesen,<br />

erfrischenden Bächen und Wasserfällen,<br />

wohlig duftenden Wäldern und urigen Hütten, du<br />

erlebst sanfte Anstiege und knackige Steigungen.<br />

Insgesamt bietet das Rennen mehrere Wertungsklassen.<br />

Nicht ohne Grund begleitet die Zillertal<br />

Bike Challenge dabei der Slogan „Der<br />

Schmerz vergeht, der Stolz bleibt“, denn<br />

für die einzigartigen Anstiege von bis zu 35<br />

Prozent am steilsten Stück braucht man ganz<br />

schön Willenskraft. Und so wollen an den drei Tagen die<br />

härtesten Anstiege des Zillertals als ultimative Herausforderung<br />

bezwungen werden. Doch du kannst es auch einfacher haben.<br />

Wenn bei dir der Spaß am gemeinsamen Fahren im Vordergrund<br />

steht und du doch alle Facetten des Zillertals kennenlernen möchtest,<br />

ist die neue „Kategorie für jedermann“ unter dem Namen<br />

The Zillertal Bike Challenge is a mountain bike marathon<br />

and so much more besides. It is an amazing experience<br />

for all levels of ability! For the sixth time it is attracting mountain<br />

bikers from all over Europe to the magnificent mountains of the<br />

Zillertal and Tux Alps this year from 4th to 6th July 2014. The<br />

great thing is: during the three-day stage race<br />

through the whole valley, you experience all<br />

the features and characteristics of the Zillertal<br />

up-close on your bike without even having to<br />

change accommodation. You pass vast colourful<br />

mountain pastures, refreshing streams and<br />

waterfalls, pleasantly fragrant forests and<br />

rustic mountain huts, you experience gentle<br />

rises and tough gradients.<br />

The race offers several classes in total. It<br />

is not without reason that the Zillertal<br />

Bike Challenge is accompanied by the<br />

slogan “Pain is temporary, pride remains”,<br />

as you need a great deal of willpower<br />

for the unique climbs of up to 35 percent at<br />

the steepest section. And that is how the hardest climbs in the<br />

Zillertal have to be defeated over the three days as the ultimate<br />

challenge. However, you can take it a bit easier. If the main focus<br />

for you is on having fun riding together and you still want to get to<br />

know all the different facets of the Zillertal, the new “category for<br />

46


Auch wenn es heißt, der Weg ist das Ziel:<br />

Das absolute Highlight der Zillertal Bike<br />

Challenge ist die Zielankunft am Gletscher.<br />

Dazwischen sorgen steile Anstiege für<br />

die ultimative Herausforderung und<br />

ein einmaliges Erlebnis. Einsteiger und<br />

Hobbysportler können den bequemen<br />

Biketransport der Bergbahnen nutzen und<br />

komfortabel Höhenmeter überwinden.<br />

Even if the saying is “The journey is the<br />

reward”: the absolute highlight of the<br />

Zillertal Bike Challenge is arriving at the<br />

finish on the glacier. The steep gradients<br />

in between guarantee the ultimate<br />

challenge and a unique experience.<br />

Beginners and amateur athletes can use<br />

the cable car‘s convenient bike transport<br />

and comfortably overcome differences<br />

in altitude.<br />

Lord/Lady of the Mountain der perfekte Einstieg: In drei Tagen<br />

legst du rund 110 Kilometer und 3.460 Höhenmeter zurück. Klingt<br />

viel, du bekommst jedoch Hilfe von insgesamt vier Bergbahnen,<br />

die dich Höhenmeter einfach überspringen lassen. Für etwas ambitioniertere<br />

Hobbyfahrer ist schließlich Prince/Princess of the<br />

Mountain die ideale Rennvariante. Auch hier entschärfen Bergbahnen<br />

die Tour, sie ist jedoch mit rund 150 Kilometern und 5.225<br />

Höhenmetern etwas länger und anspruchsvoller. Auf diese Weise<br />

hat jeder die Möglichkeit, dieses ganz spezielle Gänsehautfeeling<br />

hautnah zu erleben und seine persönliche Challenge aufzunehmen.<br />

Wer zum härtesten Rider der Berge und King/Queen of the Mountain<br />

werden will, der muss es jedoch ohne Bergbahnen schaffen.<br />

9.170 Höhenmeter und fast 200 Kilometer Streckenlänge sind<br />

nichts für schwache Wadeln. Doch für welche Variante du dich<br />

auch immer entscheidest: Wichtig ist, ein optimal gewartetes Bike<br />

dabei zu haben. Markus Kaufmann, u. a. Zweiter der Zillertal Bike<br />

Challenge im Vorjahr, Transalp-Challenge-Gewinner und deutscher<br />

Mountainbike-Marathon-Sieger 2012 und 2013, gibt dir dazu im<br />

Anschluss wertvolle Tipps.<br />

Infos und Anmeldung unter www.zillertal-bikechallenge.com<br />

everyone” under the name Lord/Lady of the Mountain is the perfect<br />

start: you cover roughly 110 kilometres and 3,460 metres difference<br />

in altitude in three days. It sounds like a lot but you do get<br />

some help from four cable cars in total which let you simply jump<br />

a few metres difference in altitude. The Prince/Princess of the<br />

Mountain is the ideal race for the somewhat ambitious amateur<br />

mountain biker. Cable cars also take the edge off the tour here,<br />

although it is a bit longer and more challenging with roughly 150<br />

kilometres and 5,225 metres difference in altitude. In this way,<br />

everyone has the opportunity to experience this very special goosebumps<br />

feeling up-close and take on their personal challenge.<br />

Anyone who wants to become the toughest rider of the mountains<br />

and King/Queen of the Mountain has to do it without any<br />

cable cars though. 9,170 metres difference in altitude and a route<br />

that is almost 200 kilometres long are not for weak calves. However,<br />

whichever version you choose: it is important to have a<br />

perfectly serviced bike with you. Markus Kaufmann, among other<br />

things second in the Zillertal Bike Challenge last year, Transalp<br />

Challenge winner and German Mountain Bike Marathon Winner<br />

2012 and 2013, gives you a few valuable tips on this topic.<br />

Information and registration at www.zillertal-bikechallenge.com<br />

Sport & Freizeit<br />

Sports & Leisure<br />

47


Profi-Tipps für Selbermacher<br />

Wenn das Bike nach dem Winter wieder aus dem Keller geholt wird, braucht es eine umfangreiche<br />

Überprüfung durch einen Fachmann. Wenn du mit deinem Rad ins Zillertal kommst, ist<br />

dir dabei auch gerne ein Bikehändler vor Ort behilflich. Solltest du dir im Urlaub ein Bike leihen,<br />

bekommst du natürlich ein topgepflegtes Gerät bereitgestellt! Kleinere Checks vor jeder Ausfahrt<br />

kannst du auch regelmäßig selbst vornehmen. Hier ein paar Tipps.<br />

Professional tips for do-it-yourself<br />

When you fetch your bike out of the cellar again at the end of the winter it needs a comprehensive<br />

overhaul by a specialist. If you take your own bike to Zillertal, a local bike shop will also be happy<br />

to assist you. If you hire a bike on holiday, you are of course provided with a perfectly serviced<br />

piece of equipment. You can also carry out a couple of minor checks regularly before<br />

setting off. Here are a few tips.<br />

Manuel Fasser<br />

Andre Schönherr<br />

Manuel Fasser<br />

Andre Schönherr<br />

48


ichtige ist, hängt von deinem Gewicht und dem Dämpfertyp<br />

ab. Wichtig ist, nicht mit zu wenig Druck zu fahren, auch wenn<br />

es komfortabler wirken mag: Zu wenig Druck kann zu einem<br />

Durchschlagen der Gabel führen, was ihre Lebensdauer enorm<br />

verkürzt. Darüber hinaus schreiben die Hersteller von Gabeln<br />

und Dämpfern Wartungsintervalle vor, bei denen Dichtungen im<br />

Inneren getauscht werden sollten. Hier ist es sinnvoll, einen<br />

Fachmann aufzusuchen, weil der Tausch Know-how und viel<br />

Geschick erfordert.<br />

Dämpfung<br />

Die federnden Elemente, also die Gabel und gegebenenfalls<br />

der Dämpfer am Heck, zählen zu jenen Komponenten, die fein<br />

säuberlich gewartet müssen, damit sie ordentlich funktionieren.<br />

Ganz wichtig: Sauberkeit. Es lohnt sich, die Tauchrohre nach jeder<br />

Fahrt von Schmutz zu befreien – das schont die Dichtungen<br />

und verlängert damit die Lebenszeit der gesamten Gabel. Achte<br />

auch darauf, regelmäßig den Druck zu kontrollieren. Dies funktioniert<br />

am besten mit einer Dämpferpumpe. Wie viel Druck der<br />

Suspension<br />

The spring elements, i.e. the fork and if applicable rear suspension,<br />

are among the components that have to be neatly maintained<br />

so that they work properly. What is really important:<br />

cleanliness. It is worth removing any dirt from the sliding tubes<br />

after every ride as this protects the seals and therefore extends<br />

the life of the whole fork. Make sure you also regularly check the<br />

pressure. This is best done using a suspension pump. The right<br />

pressure depends on your weight and type of suspension. It is<br />

important that you do not ride with too little pressure even if<br />

it may feel more comfortable: if the pressure is too low, it may<br />

lead to the fork bottoming out which massively reduces its life.<br />

In addition, fork and suspension manufacturers specify service<br />

intervals for when the seals inside should be replaced. It is sensible<br />

to visit a specialist for this because replacing them requires<br />

expertise and lots of skill.<br />

„Mit einem topgepflegten Rad macht die Biketour<br />

noch mehr Spaß!“<br />

“A bike tour is even more fun with a perfectly<br />

serviced bike!”<br />

Markus Kaufmann,<br />

Team Centurion Vaude<br />

Reifen<br />

Dank so genannter Dichtmilch und Schlauchlosfelgen – bei Tourenrädern häufig in Verwendung<br />

– ist das Risiko, einen „Platten“ einzufahren, erheblich gesunken. Dennoch gilt:<br />

Am besten vor jeder Fahrt den Reifen auf Schäden und Verschleiß untersuchen.<br />

Dichtmilch hilft aber auch, wenn man mit Schlauchreifen unterwegs ist: 50 Milliliter pro<br />

Reifen und er bleibt selbst bei kleinen Durchstichen prall gefüllt. Apropos gefüllt: Natürlich<br />

gilt es auch vor jeder Fahrt den Reifendruck zu prüfen. Je nach Breite und Modell sind<br />

zwei bar Druck ein Anhaltswert.<br />

Tyres<br />

Thanks to sealants and tubeless tyres, which are often used on touring bikes, the risk<br />

of getting a “flat tyre” has been significantly reduced. Nevertheless, it is best to check<br />

the tyres for damage and wear before every ride.<br />

Sealants can also help if you are on the road with tube tyres: 50 millilitres per tyre<br />

and it stays well pumped up even with little punctures. Talking about pumped up: the<br />

tyre pressure should of course also be checked before every ride. Two bar of pressure<br />

are a guide value depending on the width and model.<br />

Sport & Freizeit<br />

Sports & Leisure<br />

49


Naben und Steuersatz<br />

Naben (Radlager) und Steuersatz (Lenklager) zählen zu jenen<br />

Teilen, die für die Sicherheit von hoher Bedeutung sind, deshalb<br />

ist es wichtig, beides auf ein mögliches Lagerspiel zu checken;<br />

und das am besten vor jeder Fahrt. Schließlich geht es um deine<br />

Gesundheit!<br />

Bei den Reifen nimmt man dazu den Mantel mit den Händen diagonal<br />

am Umfang und prüft, ob die Achse Bewegungsspiel hat.<br />

Ein leises metallisches Geräusch kann ebenfalls auf ein mögliches<br />

Lagerspiel hindeuten. Den Steuersatz überprüft man, indem man<br />

die Vorderbremse fest zuzieht und das Rad leicht nach vorne und<br />

hinten bewegt. Spürst du dabei einen Bewegungsspielraum, der<br />

über die Beweglichkeit des Reifens hinausgeht, solltest du noch<br />

einmal genauer hinsehen und im Zweifelsfall einen Mechaniker<br />

konsultieren.<br />

Hubs and headset<br />

Hubs (wheel bearings) and headset (steering bearing) are among<br />

the parts that are of great importance to safety so it is essential<br />

to check them both for possible bearing play, preferably before<br />

every ride. At the end of the day your health is at stake!<br />

With tyres you hold the outside edges diagonally around the circumference<br />

and check whether the axle has any play. A slight<br />

metallic noise may also indicate possible bearing play. You check<br />

the headset by pulling the front brake firmly and moving the<br />

wheel backwards and forwards slightly. If you feel any play that<br />

goes beyond the movement of the tyre you should take a closer<br />

look at it and in case of doubt consult a mechanic.<br />

Schaltröllchen und Kette<br />

Auch beim Antriebsstrang ist Sauberkeit oberstes Credo. Schaltröllchen und die Kette<br />

sollten regelmäßig von Schmutz befreit werden, um einerseits deren Lebensdauer zu<br />

erhöhen und andererseits den Widerstand zu verringern und damit das Fahren einfacher<br />

zu machen. Schaltröllchen reinigt man am besten, indem man etwa einen Inbusschlüssel<br />

oder noch besser ein Stück Holz gegen die Flanken drückt und dabei die Kurbel<br />

rückwärts dreht. Die Kette säubert man erst mit einem speziellen Reinigungsmittel<br />

(erhältlich im Fachhandel), um sie dann mit einem Schmiermittel zu behandeln,<br />

das möglichst keinen Staub bindet. Profis greifen zu Fetten oder Wachsen, die gut<br />

kriechfähig sind.<br />

Derailleur pulleys and chain<br />

Cleanliness is also top priority with the transmission system. Dirt should be removed<br />

from the derailleur pulleys and chain regularly on the one hand to increase<br />

their life and on the other hand to reduce resistance and therefore make<br />

it easier to ride. It is best to clean the derailleur pulleys by pressing an Allen key<br />

or even better a piece of wood against the flanks and at the same time turning<br />

the crank backwards. The chain should first be cleaned using a special cleaning<br />

product (available from specialist retailers) and then be treated with a lubricant<br />

afterwards so that no dust sticks to it, as far as possible. Professionals use<br />

grease and waxes which have excellent penetration properties.<br />

50


Sport & Freizeit<br />

Sports & Leisure<br />

51


Schraubverbindungen<br />

Schrauben können sich lockern. Prüfe deshalb vor den ersten oder vor<br />

langen Radtouren, ob alle Schrauben auch gut angezogen sind. Ein<br />

Drehmomentschlüssel gehört in jede Werkzeugbox.<br />

Bolted connections<br />

Bolts can come loose. Therefore check whether all bolts are tight before<br />

your first or long bike tours. A torque wrench should be part of<br />

every tool box.<br />

Bremsen<br />

Die Bremsen sind ein Verschleißteil, das regelmäßig überprüft<br />

werden muss. Dabei gilt es, erst die Bremsbeläge<br />

auf Abrieb zu kontrollieren. Getauscht werden müssen sie,<br />

wenn der Belag nur mehr sehr wenig Dicke aufweist. Auch<br />

der Zustand der Beläge ist ein wichtiges Kriterium. Darüber<br />

hinaus ist der Abstand zwischen den Backen ein Indikator:<br />

Ein Vier-Millimeter-Inbus sollte zwischen den beiden Belägen<br />

Platz haben.<br />

Brakes<br />

Brakes are parts that are prone to wear and have to be<br />

checked regularly. It is important to first check the brake<br />

pads for wear. They have to be replaced if the brake pad<br />

is not very thick any more. The condition of the brake<br />

pads is also an important factor. The distance between<br />

the blocks is also an indicator: there should be space for<br />

a four-millimetre Allen key between the two brake pads.<br />

Tipp<br />

Helferlein für Unterwegs<br />

Wenn du bei der Zillertal Bike Challenge am<br />

Start stehst, solltest du auch mit Werkzeug<br />

und Ersatzteilen gewappnet sein. Es empfiehlt<br />

sich, eine Pumpe (alternativ: Druckpatronen<br />

und Ventilaufsatz), einen Ersatzschlauch,<br />

Reifenheber und einen Inbussatz<br />

dabei zu haben.<br />

Tip<br />

Little helpers on the road<br />

When you are at the start of the Zillertal<br />

Bike Challenge you should be armed with<br />

tools and spare parts. It is recommended<br />

that you have a pump (alternatively: compressed<br />

air tanks and valve top), a spare<br />

tube, tyre lever and a set of Allen keys<br />

with you.<br />

52


Werkzeuge<br />

Für ein Schnellservice an deinem Bike brauchst du:<br />

• Eine Pumpe – am besten eine mit<br />

Druckanzeige.<br />

• Einen Satz Inbusschlüssel – angenehm sind<br />

Steckaufsätze und eine Ratsche.<br />

• Eine Dämpferpumpe zum Überprüfen des<br />

Drucks von Gabel und Dämpfer.<br />

• Kettenöl – am besten eines, das keinen<br />

Schmutz anzieht.<br />

• Einen Drehmomentschlüssel, damit du die<br />

Anzugsmomente überprüfen kannst.<br />

• Außerdem hilfreich: Taschenmesser,<br />

Ersatzschlauch und Zange<br />

BikePflege<br />

„Ein Rad muss immer topgepflegt sein“, empfiehlt<br />

Markus Kaufmann, Fahrer des Teams Centurion<br />

Vaude, für den die Pflege seines Rades weit mehr<br />

als eine Frage der Ästhetik ist. Schlechte Pflege wirke<br />

sich auch auf die Funktionalität aus – ärgerlich,<br />

wenn man monatelang auf ein Rennen hin trainiert,<br />

um dann wegen eines technischen Problems<br />

auszuscheiden.<br />

Die Grundreinigung ist bei Kaufmann ein einfacher<br />

Prozess: Er sprüht das gesamte Rad, also auch alles<br />

Ölige, mit einem Universalreiniger ein. Diesen<br />

lässt er ein paar Minuten einwirken. Danach folgt –<br />

falls nötig – eine Behandlung mit dem Schwamm.<br />

Am Schluss spritzt Kaufmann das Reinigungsmittel<br />

samt dem Schmutz mit einem Gartenschlauch<br />

ab. Wichtig: Im Anschluss alles rasch einfetten,<br />

um Korrosion zu verhindern. Kaufmann empfiehlt,<br />

neben der Kette auch alle sonstigen beweglichen<br />

Teile zu schmieren, also etwa Schaltwerk, Umwerfer<br />

und Seilzüge. Von Hochdruckreinigern hingegen<br />

rät Kaufmann ab.<br />

Finde dein perfektes Bike für den Talboden<br />

oder für das Bergerlebnis auf www.centurion.de<br />

oder bei deinem Zillertaler Bikehändler.<br />

Tools<br />

For a quick bike service you need:<br />

• A pump – preferably one with a<br />

pressure display.<br />

• A set of Allen keys – sockets and a ratchet<br />

are convenient.<br />

• A suspension pump to check the fork and<br />

suspension pressure.<br />

• Chain oil – preferably one that does not<br />

attract dirt.<br />

• A torque wrench so that you can check the<br />

tightening torques.<br />

• Also helpful: a pocket knife, spare tube<br />

and pliers<br />

Bike service<br />

“A bike must always be perfectly serviced”, recommends<br />

Markus Kaufmann, member of the<br />

Centurion Vaude team, for whom the servicing<br />

of his bike is far more than a question of aesthetics.<br />

Poor maintenance also affects how it<br />

works, it is annoying when you have trained for<br />

months for a race and then are eliminated due<br />

to a technical problem.<br />

Basic cleaning is a simple process for Kaufmann:<br />

he sprays the whole bike, even everything that is<br />

oily, using a universal cleaner. Then he leaves it to<br />

take effect for a few minutes. Then if necessary,<br />

it is treated with a sponge. Finally, Kaufmann<br />

rinses the cleaner and dirt away using a<br />

garden hose. Important: quickly grease everything<br />

afterwards to prevent corrosion. Kaufmann<br />

recommends lubricating all the other<br />

moving parts besides the chain as well, for example<br />

the gears, derailleur and pulleys. However,<br />

Kaufmann does not advise high pressure<br />

cleaners.<br />

Find your perfect bike for cycling in the valley<br />

or for mountain adventures at www.centurion.de<br />

or from your bike retailer in Zillertal.<br />

Markus Kaufmann<br />

Zur Person:<br />

• geboren:<br />

21.08.1981<br />

• Wohnort:<br />

Meckenbeuren<br />

(Deutschland)<br />

• Team:<br />

Centurion Vaude<br />

• Größter sportlicher<br />

Erfolg:<br />

Gewinner Transalp<br />

Challenge 2013,<br />

Deutscher Meister<br />

Mountainbike-Marathon<br />

2012 und 2013<br />

• Lieblingsrennen:<br />

Transalp Challenge,<br />

Zillertal Bike Challenge<br />

Personal details:<br />

• Born on:<br />

21.08.1981<br />

• Lives in:<br />

Meckenbeuren<br />

(Germany)<br />

• Team:<br />

Centurion Vaude<br />

• Greatest sporting<br />

success:<br />

Transalp Challenge<br />

Winner 2013, German<br />

Mountain Bike Marathon<br />

Champion 2012 and<br />

2013<br />

• Favourite races:<br />

Transalp Challenge,<br />

Zillertal Bike<br />

Challenge<br />

Sport & Freizeit<br />

Sports & Leisure<br />

53


Orte der Kraft<br />

und der Besinnung<br />

Kapellen geben nicht nur Zeugnis über die kunstgeschichtliche Entwicklung über die<br />

Jahrhunderte, sondern vor allem einen Einblick in alte und neue Volksfrömmigkeit. Heute<br />

laden sie zum stillen Gebet oder zum Innehalten im hektischen Alltag ein. Das Zillertal-<br />

Magazin stellt hier exemplarisch vier der der schönsten und auffallendsten im Tal vor.<br />

Places of strength and reflection<br />

Chapels are not only testimony to the development of art history over the centuries but<br />

above all they provide insight into old and new popular piety. Today they invite you to<br />

partake in quiet prayer or a pause from our hectic lifestyles. The Zillertal magazine presents<br />

four examples of the most beautiful and striking chapels in the valley.<br />

Frühe Kapellen waren oft an Weggabelungen,<br />

bei Burgen und Friedhöfen entstanden.<br />

Viele auch bei einsamen Bauernhöfen, die<br />

weit von der nächsten größeren Kirche entfernt<br />

waren. Denn der Bau einer solchen Kapelle war<br />

für die besonders frommen Landwirte im Zillertal<br />

oft die einzige Möglichkeit, eine Messe zu feiern.<br />

Der sonntägliche Weg zu den großen Kirchen im<br />

Tal war von den Bergbauernhöfen und Almen viel<br />

zu weit und zu beschwerlich. Daher errichteten sie<br />

ihre eigenen kleinen Gotteshäuser. Um dort Messen<br />

feiern zu dürfen, bedurfte es einer besonderen Erlaubnis<br />

der Kirche. Ging man mit dieser Ausnahmeregelung<br />

vorerst recht großzügig um, so wurde im<br />

17. und 18. Jahrhundert diese Erlaubnis, Privatmessen<br />

zu feiern, stark eingeschränkt. Ein Großteil der<br />

heute existierenden Kapellen wurde aber aus einer<br />

tiefen barocken Volksfrömmigkeit heraus errichtet.<br />

Diese Periode begann in der Gegenreformation im<br />

17. und reichte bis weit ins 19. Jahrhundert hinein.<br />

Sie brachte Tirol den Beinamen „Heiliges Land“ ein.<br />

Abgesehen von der weiten Entfernung von der<br />

nächsten großen Kirche waren die Motive, Kapellen<br />

zu errichten, zahlreich. Sie erinnern oft an die<br />

glückliche Überwindung von Pest- oder Cholera-<br />

In earlier times chapels were often built at<br />

forks in the road, near castles and cemeteries.<br />

Many were also at isolated farms far away<br />

from the nearest larger church, as the building<br />

of this kind of chapel was often the only opportunity<br />

for very pious farmers in the Zillertal<br />

to celebrate mass. The walk from the mountain<br />

farms and alpine pastures to the large<br />

churches in the valley on Sunday was far too<br />

long and difficult which is why they built their<br />

own small places of worship. Special permission<br />

was required from the Church to be able<br />

to celebrate mass there. Although this exemption<br />

rule was handled very liberally to start<br />

with the permission to celebrate private masses<br />

was severely restricted in the 17th and<br />

18th century. However, the majority of chapels<br />

that still exist today were built out of a deep sense<br />

of piety during the Baroque period. This period<br />

started during the Counter-Reformation in the<br />

17th century and went well into the 19th century.<br />

It gave Tyrol the byname “The Holy Land“.<br />

Apart from the great distance to the nearest<br />

large church there were numerous other motives<br />

for building chapels. They are often re-<br />

54


Uwe Schwinghammer<br />

Julia Türtscher<br />

Religiöse Kleinode wie die „Zellberg Buam Kapelle“<br />

an der Zillertaler Höhenstraße gibt es viele im Tal.<br />

There are many religious gems in the valley like the<br />

„Zellberg Buam“ chapel on the Zillertal Höhenstraße.<br />

Epidemien, die Rettung aus Gefahren, die<br />

unversehrte Heimkehr aus einem Krieg.<br />

Zuweilen ranken sich um den Bau einer<br />

Kapelle auch Erzählungen von wundersamen<br />

Heilungen, Mariensichtungen oder<br />

der Auffindung von Heiligenbildern.<br />

Aufmerksame Beobachter können im<br />

Zillertal auch eine religiöse Besonderheit<br />

feststellen: Rechts des Ziller sind<br />

die Kirchtürme grün, links davon rot. Der<br />

Fluss ist nämlich die Grenze zwischen den<br />

Bistümern Salzburg (östlich) und Innsbruck<br />

(westlich). Die Kupferdächer des<br />

reicheren Bistums Salzburg waren mit der<br />

Zeit grün geworden, im sparsameren Bistum<br />

Innsbruck (beziehungswveise früher<br />

Brixen) deckte man die Kirchturmdächer<br />

mit günstigeren gebrannten Schindeln.<br />

Auf Kapellen lässt sich diese Regel allerdings<br />

nicht anwenden. Sie wurden nämlich<br />

meist auf beiden Seiten des Ziller mit<br />

Holzschindeln gedeckt.<br />

Heute sind Kapellen wertvolles Kulturgut,<br />

ein Ort des stillen Gebetes oder einfach<br />

ein Kraftplatz.<br />

minders of fortunately surviving plague<br />

or cholera epidemics, being rescued from<br />

dangers or returning home from war<br />

unscathed. Sometimes the building of a<br />

chapel is centred around stories of miraculous<br />

healing, visions of Mary and the<br />

discovery of images of saints.<br />

Keen observers can also identify one religious<br />

peculiarity in Zillertal: the church<br />

towers to the right of the Ziller river are<br />

green and red to the left. The river is in<br />

fact the border between the dioceses of<br />

Salzburg (east) and Innsbruck (west).<br />

The copper roofs of the richer diocese of<br />

Salzburg turned green over time, in the<br />

thriftier diocese of Innsbruck (or earlier<br />

Brixen) the church tower roofs were covered<br />

with cheaper fired shingles. Generally<br />

this rule cannot be applied to chapels<br />

though. They were usually covered with<br />

wooden shingles on both sides of the Ziller<br />

river.<br />

Today chapels are a valuable cultural asset,<br />

a place for quiet prayer or simply a<br />

place of strength.<br />

Wissenswertes<br />

<br />

Worth Knowing<br />

Kapellen und ihr Schutzpatron<br />

Viele, aber nicht alle Kapellen haben<br />

einen Heiligen als Schutzpatron. Manche<br />

lassen auch gleich auf den Grund<br />

schließen, aus dem eine Kapelle gebaut<br />

wurde. So sind Sebastian und Rochus<br />

Pestheilige, der biblische Drachentöter<br />

Michael hingegen ist meist Patron von<br />

Friedhofskapellen. Johannes der Täufer<br />

ist selbstverständlich besonders oft der<br />

Schutzheilige von Taufkapellen.<br />

Chapels and their patron saints<br />

Many but not all chapels have a<br />

patron saint. Some even allow you to<br />

deduce the reason why a chapel was<br />

built. For example, Sebastian and<br />

Roch are patron saints of the plague,<br />

on the other hand Michael the biblical<br />

dragon slayer is usually the patron of<br />

cemetery chapels. John the Baptist<br />

is of course often the patron saint of<br />

baptisteries.<br />

Kultur & Tradition<br />

Culture & Tradition<br />

55


St.-Valentins-Kapelle<br />

St. Valentine s Chapel<br />

Plattkopf (2240 m)<br />

Die Kapelle liegt an den Ausläufern des<br />

Plattkopfes im Zillergrund, als wäre sie<br />

Teil des Berges selbst. Massiv erbaut aus<br />

schlichtem Stein und Holz, liegt sie inmitten<br />

einer atemberaubenden Bergkulisse.<br />

Auch das Innere<br />

der Kapelle ist<br />

einfach gehalten<br />

und wird von<br />

einer beinahe<br />

lebensgroßen Figur<br />

des Heiligen<br />

Valentin dominiert.<br />

Er ist der<br />

Schutzheilige der<br />

Verliebten.<br />

Egal, ob in oder<br />

vor der Kapelle,<br />

an diesem Ort<br />

spürt man Ruhe<br />

und Gelassenheit – umgeben von Bergen<br />

und mit Blick auf den See. Dafür sorgen das<br />

kleine Gotteshaus, das 2008 vom Besitzer<br />

des Restaurants Adlerblick erbaut wurde,<br />

und auch die Berge, die den Zillergrund<br />

umgeben.<br />

Ein Sonnenuntergang an diesem einzigartigen<br />

Platz ist ein ganz besonderes Erlebnis.<br />

Ende August wird bei der St.-Valentins-Kapelle<br />

meist eine Bergmesse gelesen.<br />

Die St.-Valentins-Kapelle erreicht man<br />

am besten von der letzten Haltestelle<br />

des Linienbusses am Stausee im Zillergrund.<br />

Rechts an der Aussichtsplattform des Restaurants<br />

Adlerblick geht es in steilen Serpentinen<br />

in einer Gehzeit von etwa einer Stunde rund<br />

400 Meter hinauf zum Kirchlein. Den Stausee,<br />

in dem sich die umliegenden Berge spiegeln,<br />

hat man dabei immer im Blick.<br />

Plattkopf (2240 m)<br />

The chapel is located in the foothills of the<br />

Plattkopf in Zillergrund as if it were part<br />

of the mountain itself. Solidly built out of<br />

pure stone and wood it is situated amidst<br />

a breathtaking mountain setting.<br />

The inside of the<br />

chapel has also<br />

been kept simple<br />

and is dominated<br />

by an<br />

almost lifesize<br />

figure of Saint<br />

Valentine. He is<br />

the patron saint<br />

of lovers.<br />

Regardless of<br />

whether you are<br />

inside or in front<br />

of the chapel<br />

you feel a<br />

sense of peace and serenity surrounded by<br />

mountains with a view over the lake. The<br />

small place of worship built by the owner<br />

of the Adlerblick restaurant in 2008 and the<br />

mountains surrounding the Zillergrund see<br />

to this.<br />

At this unique place the sunset is a really<br />

special experience. At the end of August<br />

a mountain mass is usually read at St.<br />

Valentine‘s chapel.<br />

St. Valentine‘s chapel can be reached<br />

best from the last bus stop at the reservoir<br />

in Zillergrund. To the right of the<br />

Adlerblick restaurant‘s viewing platform<br />

steep serpentine bends take you roughly<br />

400 metres up to the little church on a<br />

walk that takes about an hour. You have a<br />

constant view of the reservoir that reflects<br />

the surrounding mountains.<br />

56


Kultur & Tradition<br />

Culture & Tradition<br />

57


Wallfahrtskirche<br />

„zu unserer Lieben<br />

Frauen Reinigung“<br />

Pilgrimage church<br />

“zu unserer Lieben<br />

Frauen Reinigung”<br />

Hartberg (722 m)<br />

An jener Stelle, an der heute die Wallfahrtskirche<br />

am Hartberg steht, fanden Kinder<br />

einst der Sage nach eine Muttergottesstatue.<br />

Die Bevölkerung veranstaltete<br />

daraufhin kleinere Prozessionen zu dem<br />

Gnadenbild. Was die benachbarten Bauern<br />

schließlich dazu veranlasste, eine Kapelle<br />

als Behausung für die Statue zu errichten.<br />

Dies geschah in den Jahren 1671–77. Als einer<br />

der Bauern schwer krank wurde, träumte<br />

er davon, die Kapelle zu vergrößern. Was<br />

nach seiner glücklichen Genesung auch passierte.<br />

Im Jahr 1726 schließlich wurde die<br />

neue Kapelle, nun eigentlich schon fast eine<br />

stattliche Kirche mit 14 Metern Länge, vom<br />

Fürsterzbischof von Chiemsee geweiht.<br />

Die Statue der Gottesmutter hat heute<br />

ihren Platz auf dem Hochaltar. Maria sitzt<br />

auf einem Schemel und trägt das Jesu-Kind<br />

liegend auf dem Arm. Eine Besonderheit<br />

hat es mit den Glocken der Wallfahrtskirche<br />

auf sich. Bis 1916 befanden sich drei<br />

Glocken im Turm. Zwei davon wurden aber<br />

im Ersten Weltkrieg für die Rüstungsindustrie<br />

eingeschmolzen. Im Jahr 1923 wurden<br />

zwei neue Glocken angeschafft, die<br />

im Zweiten Weltkrieg aber wieder abgenommen<br />

und eingeschmolzen<br />

wurden.<br />

Eine Glocke aus<br />

dem Jahr 1697 blieb<br />

zum Glück erhalten.<br />

Im Jahr 1950 wurde<br />

das Geläut wieder<br />

vervollständigt.<br />

Vom Talort Hart<br />

ist es eine kurzweilige<br />

und leichte<br />

Wanderung von<br />

etwa einer Stunde<br />

bis zur Kapelle am<br />

Hartberg. Hin und<br />

retour sind es samt<br />

Kreuzweg rund sieben<br />

Kilometer und<br />

drei Stunden.<br />

Hartberg (722 m)<br />

According to legend, children once found<br />

a statue of the Madonna at the place<br />

where the pilgrimage church stands today<br />

on the Hartberg. As a result, the local<br />

people organised small processions to<br />

the shrine. Which is what prompted the<br />

neighbouring farmers to build a chapel<br />

from 1671 to 1677 to house the statue.<br />

When one of the farmers became seriously<br />

ill he dreamt of extending the chapel.<br />

Which is also what happened after his<br />

fortunate recovery. Finally the new chapel,<br />

which was actually an almost stately<br />

church that was 14 metres long, was<br />

consecrated by the Prince Archbishop of<br />

Chiemsee in 1726.<br />

The statue of the Madonna has its place at<br />

the high altar today. Maria is sitting on a<br />

stool cradling the baby Jesus in her arms.<br />

There is one very special feature about<br />

the pilgrimage church‘s bells. There were<br />

three bells in the tower until 1916. However,<br />

two of them were then melted down<br />

for the arms industry during the First<br />

World War. Two new bells were purchased<br />

in 1923 which were removed again and<br />

melted down during the Second World<br />

War. Luckily one<br />

bell from 1697 remained<br />

intact. The<br />

chimes were fully<br />

complete again in<br />

1950.<br />

It is a short,<br />

easy hike that<br />

takes roughly one<br />

hour from Hart in<br />

the valley up to<br />

the chapel on the<br />

Hartberg mountain.<br />

It is roughly<br />

seven kilometres<br />

and three hours<br />

there and back<br />

with all the stations<br />

of the cross.<br />

Kultur & Tradition<br />

Culture & Tradition<br />

59


Maria Rast<br />

Hainzenberg (697 m)<br />

<strong>Zum</strong> Wallfahrtskirchlein Maria Rast gibt es<br />

zwei Entstehungsgeschichten: eine historische<br />

und eine Sage.<br />

Angeblich soll schon um 1300 am Hainzenberg<br />

an der Gerlos-Passstraße eine Kapelle<br />

neben einer Raststation gestanden haben.<br />

Verbrieft ist, dass der Dekan von Zell am<br />

Ziller 1658 vom Erzbistum Salzburg die Erlaubnis<br />

erhielt, am Hainzenberg eine Kapelle<br />

zu bauen und Maria zu weihen. Im<br />

Jahr darauf begann der Bau.<br />

Der Sage nach soll aber die Kapelle von<br />

Knappen gestiftet worden sein, die im dortigen<br />

Goldabbau tätig waren. Das in der<br />

Kapelle aufgestellte Gnadenbild soll eine<br />

Bäuerin in einer Esche gefunden haben.<br />

Auffallend ist an der Kapelle Maria Rast die<br />

üppige Ausstattung aus dem Rokoko. Dazu<br />

gehören ein Hochaltar mit dem Gnadenbild<br />

„unserer lieben Frau von Maria Rast“<br />

sowie zwei Seitenaltäre. Das Gewand der<br />

Marienstatue auf dem Hochaltar wird je<br />

nach kirchlichem Anlass gewechselt. Auch<br />

die fünf bemalten Kirchenfenster und das<br />

Deckenbild aus dem Jahr 1741 sind beeindruckend.<br />

Selbst<br />

eine Kanzel weist<br />

dieses kulturgeschichtliche<br />

Juwel<br />

auf.<br />

Lohnend ist<br />

eine kleine<br />

und einfache Wanderung<br />

nach Maria<br />

Rast. Sie beginnt<br />

beim Gasthaus<br />

Waldheim an der<br />

Gerlosstraße und<br />

führt über einen<br />

Kreuzweg und<br />

die so genannte<br />

„Lourdesgrotte“ in<br />

etwa eineinhalb<br />

Stunden zur Kapelle.<br />

Zurück geht<br />

es auf demselben<br />

Weg.<br />

Maria Rast<br />

Hainzenberg (697 m)<br />

There are two stories about the origin of<br />

the Maria Rast pilgrimage chapel: one<br />

historical and one a legend.<br />

A chapel supposedly already stood next<br />

to a resting place on the Gerlos pass road<br />

on the Hainzenberg mountain around<br />

1300. It is documented that the Dean of<br />

Zell am Ziller received permission from<br />

the Archbishop of Salzburg in 1658 to<br />

build a chapel on the Hainzenberg mountain<br />

and dedicate it to Mary. Building<br />

started the year after.<br />

According to legend though the chapel<br />

had been donated by local gold miners.<br />

The miraculous image set up in the chapel<br />

is supposed to have been found in an<br />

ash tree by a farmer‘s wife.<br />

The Maria Rast chapel has a striking<br />

opulent interior from the Rococo period.<br />

This includes a high altar with the<br />

miraculous image “unserer lieben Frau<br />

von Maria Rast” as well as two side altars.<br />

The statue of Mary‘s garments at<br />

the high altar are changed according to<br />

the religious occasion. The five stained<br />

glass church windows<br />

and the ceiling<br />

painting from<br />

1741 are impressive.<br />

This historical<br />

cultural gem even<br />

has a pulpit.<br />

The short, easy<br />

walk to Maria<br />

Rast is definitely<br />

worth it. It starts<br />

at the Waldheim<br />

restaurant on the<br />

Gerlosstraße road<br />

and leads across a<br />

crossroads and the<br />

so-called “Lourdes<br />

Grotto” to the chapel<br />

in roughly one<br />

and a half hours.<br />

You take the same<br />

route back.<br />

Kultur & Tradition<br />

Culture & Tradition<br />

61


Capella Granata<br />

Speicherteich am Penkenjoch (2087 m)<br />

Die Capella Granata wurde erst im Herbst 2013 fertig<br />

gestellt und ist ein architektonisches Juwel in<br />

den Zillertaler Bergen. Sie wurde vom Schweizer<br />

Stararchitekten Mario Botta entworfen und besteht<br />

aus einer Holz-Rahmenkonstruktion, auf der an der<br />

Außenseite vorgerostete Stahlplatten angebracht<br />

wurden. Diese ergeben die Form eines besonders<br />

im Zillertal vorkommenden Steins, des Granats.<br />

Innen ist die Kapelle mit heimischem Lärchenholz<br />

ausgekleidet. Besondere Lichteffekte entstehen<br />

durch die Kuppel und zwei Fenster in Kreuzform<br />

in der Fassade. Auch im Nussholz-Altar, der vom<br />

Künstler Markus Thurner aus Maurach am Achensee<br />

gestaltet wurde, finden sich wieder Einlagen<br />

aus Zillertaler Granat. Geweiht ist die Kapelle dem<br />

seligen Engelbert Kolland.<br />

Die Capella Granata erreicht man mit der Finkenberger<br />

Almbahn. Von der Station am Penkenjoch<br />

sind es noch fünf Minuten zu Fuß bis zur<br />

Kapelle.<br />

Aber auch mit dem Mountainbike lässt sich<br />

eine schöne Runde radeln, bei der es auch<br />

an der Kapelle vorbei<br />

geht. Die meisten Höhenmeter<br />

geht’s mit der<br />

Penkenbahn hinauf und<br />

weiter gemütlich auf<br />

dem dortigen Plateau<br />

eine halbe Stunde mit<br />

dem Rad auf einfachen<br />

Schotterwegen dahin.<br />

Capella Granata<br />

Reservoir on the Penkenjoch (2087 m)<br />

The Capella Granata was only completed in the<br />

autumn of 2013 and is an architectural treasure<br />

in the Zillertal mountains. It was designed by<br />

the Swiss star architect Mario Botta and consists<br />

of a wooden frame structure on which weathering<br />

steel sheets are attached to the outside.<br />

These form the shape of a mineral that is particularly<br />

common in Zillertal, a garnet.<br />

The chapel is clad with local larch wood inside.<br />

Special light effects are created by the dome<br />

and two windows in the shape of a cross in the<br />

façade. Zillertal garnet inlays can also be found<br />

in the walnut altar that was designed by the<br />

artist Markus Thurner from Maurach am Achensee.<br />

The chapel is dedicated to the blessed Engelbert<br />

Kolland.<br />

You can reach the Capella Granata by the<br />

Finkenberg Almbahn lift. It‘s just a fiveminute<br />

walk up to the chapel from the Penkenjoch<br />

top station.<br />

However, there is also a pleasant mountain<br />

bike ride that leads right past the chapel.<br />

Most of the difference<br />

in altitude is<br />

covered by taking the<br />

Penkenbahn lift and<br />

then it is a comfortable<br />

half-hour bike<br />

ride on a simple gravel<br />

path on the plateau.<br />

Ein Interview mit dem<br />

Architekten der Kapelle<br />

findest du auf der<br />

nächsten Seite.<br />

You can find an interview<br />

with the architect<br />

of the chapel<br />

on the next page.<br />

62


Kultur & Tradition<br />

Culture & Tradition<br />

63


Mario Botta<br />

Zur Person:<br />

Mario Botta wurde am 1. April 1943 im Tessin (CH) geboren. Mit 15 begann er eine Lehre<br />

als Hochbauzeichner in Lugano. Nach dem Besuch des Liceo Artistico in Mailand begann er<br />

ein Architekturstudium in Venedig, das er 1969 abschloss. Im selben Jahr gründete er in Lugano<br />

ein eigenes Architekturbüro. Botta ist der wichtigste Vertreter der bekannten „Tessiner<br />

Schule“. Gebäude aus seiner Hand stehen vor allem in seiner Heimat und im benachbarten<br />

Oberitalien, inzwischen aber auch in den USA, China und Südkorea.<br />

Mario Botta<br />

Personal details:<br />

Mario Botta was born in Ticino (CH) on 1st April 1943. He started his apprenticeship as a<br />

draughtsman in Lugano at the age of 15. After attending the Liceo Artistico in Milan he<br />

started his architecture studies in Venice, which he completed in 1969. He founded his own<br />

architecture firm in Lugano in the same year. Botta is the most important representative of<br />

the famous “Ticino school”. He mainly designs buildings in his home country and in neighbouring<br />

Northern Italy. However, there are also buildings in the USA, China and South Korea<br />

in the meantime.<br />

Ein Edelstein<br />

in den Zillertaler Bergen<br />

Von der Größe seines Büros her ist Mario Botta<br />

ein ganz Kleiner, von der Bedeutung seiner Bauten<br />

ein ganz Großer unter den Architekten dieser<br />

Welt. Seit letztem Sommer gibt es auf dem<br />

Penken das erste Gebäude, das der 70-Jährige in<br />

Österreich gebaut hat: Die Capella Granata. Wir<br />

haben mit dem Stararchitekten gesprochen.<br />

Die Kapelle hat die besondere Form eines Zillertaler<br />

Minerals, des Granats. Warum haben<br />

Sie als Baumaterialien Stahl und Holz<br />

gewählt?<br />

Die Idee war, die Form an die des in der Natur<br />

vorkommenden Granats anzulehnen und das<br />

zum Thema dieser Kapelle zu machen. Die Umsetzung<br />

erfolgte mit den Materialien Stahl und<br />

Holz. Die strenge und mathematisch nachvollziehbare<br />

Geometrie dieses Baukörpers sollte den<br />

strengen Kontrast zwischen der Rationalität des<br />

Menschen und der freien, organischen Natur darstellen.<br />

Eine solche pure Form, so ein Edelstein<br />

auf der Spitze eines Berges, ist auch die Gelegenheit,<br />

die Verbindung zwischen Himmel und<br />

Erde darzustellen. Der Baukörper ist durch die<br />

Schwerkraft mit der Erdkruste verbunden, aber<br />

ist umgeben von der Unendlichkeit des Universums<br />

und der schönen Natur des Zillertals.<br />

A gemstone<br />

in the Zillertal mountains<br />

Going by the size of his office Mario Botta is<br />

not that big but going by the importance of<br />

his buildings he is one of the greats among<br />

the architects of this world. The first building<br />

that the 70-year old has built in Austria has<br />

been standing on the Penken since last summer:<br />

the Capella Granata. We spoke to the star<br />

architect.<br />

The chapel has the special shape of a Zillertal<br />

mineral, the garnet. Why did you<br />

choose steel and wood as the building<br />

materials?<br />

The idea was to base the shape on that of the<br />

natural garnet and to make it the theme of<br />

this chapel. This was realised using the materials<br />

steel and wood. The strict mathematically<br />

reproducible geometry of this structure is supposed<br />

to represent the strict contrast between<br />

the rationality of people and free organic nature.<br />

Such a pure shape, this kind of gemstone<br />

at the top of a mountain, is also an opportunity<br />

to illustrate the connection between heaven<br />

and earth. The structure is connected to the<br />

earth‘s crust by gravity but it is surrounded by<br />

the endlessness of the universe and the beautiful<br />

nature of the Zillertal.<br />

War es etwas Besonderes für Sie, auf dieser<br />

Höhe und in dieser Umgebung zu bauen?<br />

Rein technisch gesehen ging es darum, diesen<br />

geometrischen Körper auf dieser Höhe aus zwölf<br />

gleich großen Paneelen zu bauen. Aber man<br />

dachte dabei innen auch an eine leichte Holzkonstruktion.<br />

Und als Gegensatz den harten Corten-<br />

Was it something extraordinary for<br />

you to build at this altitude and in this<br />

setting?<br />

Seen purely technically it was all about building<br />

this geometrical structure out of twelve<br />

equal-sized panels at this altitude. However,<br />

we were also thinking about a light wood con-<br />

64


Stahl, der streng ist, der Wind und Regen<br />

abweist. Einen weichen Kern mit einer<br />

harten Schale sozusagen. Wie eine Nuss.<br />

Es ging auch um das Spiel dieser zwei<br />

Emotionen. Von außen scheinbar undurchdringlich.<br />

Wenn man aber drinnen ist, entdeckt<br />

man eine süße und weiche Frucht.<br />

Was könnten Sie sich vorstellen, im<br />

Zillertal noch zu bauen?<br />

Es ist ein Tal, das mir sehr gut gefällt, weil<br />

die Elemente der Natur, die Berge, sehr präsent<br />

sind. Und diese Berge bilden eigentlich<br />

schon einen von der Natur errichteten<br />

Raum, ein Gebäude. Und ich finde hier eine<br />

unglaubliche Stärke. Das schätze ich sehr.<br />

Konkrete Vorstellungen zu einem Gebäude<br />

habe ich nicht, denn der Architekt gibt ja<br />

nicht das Thema vor. Der Architekt ist ein<br />

Instrument der Gesellschaft und er macht<br />

das, was die Gesellschaft begehrt. Das kann<br />

eine Kapelle sein oder ein Hotel. Aber es<br />

war eine sehr schöne Erfahrung und eine<br />

Herausforderung, hier zu arbeiten.<br />

Wir danken für das Gespräch<br />

struction inside as a contrast to the hard<br />

Corten steel which is harsh and wind and<br />

rain repellent. A soft core with a hard<br />

shell you might say. Like a nut. It was<br />

about playing with these two emotions.<br />

Seemingly impenetrable from the outside.<br />

But once you are inside you discover<br />

a sweet, soft fruit.<br />

What else could you imagine building<br />

in Zillertal?<br />

I really like the valley as the elements of<br />

nature, the mountains, are very present.<br />

And these mountains actually already<br />

form a space, a building, built by nature.<br />

I find an incredible strength here. I really<br />

value that. I don‘t have any specific ideas<br />

for a building as the architect does not<br />

choose the theme. The architect is an instrument<br />

of society and does what society<br />

desires. It may be a chapel or a hotel.<br />

However, it was a really wonderful experience<br />

and a challenge to work here.<br />

Thank you for the interview<br />

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65


Uwe Schwinghammer<br />

André Schönherr<br />

Ein Tal mit Taktgefühl<br />

Das Singen und Tanzen gehört zum Lebensgefühl des Zillertals, der Rhythmus liegt seinen<br />

Bewohnern gewissermaßen im Blut. Daher wird auch das Brauchtum des Volkstanzes hochgehalten.<br />

Wir stellen dir die älteste Volkstanzgruppe des Tales vor und bringen dir ein paar<br />

Tanzschritte bei. Die kannst du bei einem der vielen Feste dann gleich ausprobieren.<br />

66


A valley with a sense of rhythm<br />

Singing and dancing are part of the attitude towards life in the Zillertal, residents certainly have<br />

rhythm in their blood. The custom of folk dancing is therefore also upheld. We present the<br />

oldest folk dancing group in the valley to you and teach you a few dance steps.<br />

You can try them out straight away at one of the many celebrations and festivals.<br />

Kultur & Tradition<br />

Culture & Tradition<br />

67


Der Volkstanz hat in Tirol eine jahrhundertealte<br />

Tradition. Er wurzelt nicht<br />

nur in der bäuerlichen Tradition, sondern enthält<br />

auch Elemente städtischer und höfischer Tanzformen.<br />

Getanzt wurde und wird dem Brauch nach<br />

zu bestimmten Jahreszeiten: im Fasching, im<br />

Mai, zur Erntezeit im Herbst. Aber selbstverständlich<br />

auch zu Hochzeiten, Bällen und Kirchtagen.<br />

Doch was das Volk belustigte, sah die Kirche gar<br />

nicht gerne. Noch im 19. Jahrhundert war ihr das<br />

bunte Treiben auf den Tanzböden der Volksfeste<br />

ein Dorn im Auge.<br />

Immer schon als besonders musikalisch und<br />

tanzfreudig galten die Bewohner des Zillertals.<br />

Folk dancing is a centuries old tradition<br />

in Tyrol. It is not only rooted in the<br />

farming tradition but also includes elements of<br />

urban and courtly types of dance. According to<br />

custom, dancing was and is a feature at certain<br />

times of the year: during carnival, in May,<br />

at harvest time in the autumn. And of course<br />

at weddings, balls and church fairs. However,<br />

what amused the people was not popular with<br />

the Church. The lively action on the dance floors<br />

at folk festivals was already a thorn in their<br />

side in the 19th century.<br />

The Zillertal residents were always considered<br />

to be extremely musical and keen dancers. They<br />

68


Als Wanderhändler kamen sie im 19. Jahrhundert<br />

in Europa weit herum. Mit dabei hatten sie meistens<br />

nicht nur ihre Waren, sondern stets auch ihre<br />

Musikinstrumente als beste Werbung. So wurden<br />

Zillertaler Lieder und Tänze weit verbreitet. Umgekehrt<br />

brachten die Händler aber auch viele Einflüsse<br />

ins Tal. So ist heute nicht gesichert, ob der wohl<br />

berühmteste Zillertaler Tanz, der Tramplan – heute<br />

als Zillertaler Hochzeitsmarsch populär – aus dem<br />

Tal exportiert oder ins Tal importiert wurde. Gewiss<br />

ist aber, dass die Melodie 1902 erstmals schriftlich<br />

festgehalten wurde. Weltberühmtheit erlangten<br />

Melodie und Tanz freilich erst Anfang der 1990er<br />

Jahre, als die Zillertaler Schürzenjäger den Tanz in<br />

ihr Repertoire aufnahmen.<br />

Auch ein weiterer bekannter Tanz, der Zillertaler<br />

Landler, ist angeblich eine bunte Mischung an Einflüssen.<br />

Ein Teil der Tanzfiguren soll von Bauern des<br />

Südtiroler Ahrntales, die Weidegründe nördlich des<br />

Alpenhauptkammes hatten, ins Zillertal gebracht<br />

worden sein. Überliefert wurde der Tanz aber von<br />

Heinrich Klausner aus Ginzling im Jahr 1943.<br />

Und so musikalisch und tanzfreudig sind die Zillertaler<br />

bis heute geblieben. Was sich an den zahlreichen<br />

Musikkapellen, Trachten- und Tanzgruppen<br />

und vor allem an den vielen Festen im Tal zeigt.<br />

Ganz egal, ob jung oder alt, ob traditionell oder<br />

modern: Es wird gesungen, gespielt und getanzt.<br />

got about Europe in the 19th century as travelling<br />

traders. They usually did not just have their goods<br />

with them but also their musical instruments as<br />

the best form of advertising. That is how Zillertal<br />

songs and dances became so well spread. Vice<br />

versa, the traders also brought many other influences<br />

back to the valley. As a result, it is not<br />

definite today whether the most famous Zillertal<br />

dance, the Tramplan, popular nowadays as the<br />

Zillertal wedding march, was exported out of the<br />

valley or imported into the valley. However, it is<br />

certain that the melody was first documented in<br />

1902. Of course the melody and dance only achieved<br />

world fame at the start of the 1990s when<br />

the Zillertaler Schürzenjäger introduced the dance<br />

into its repertoire.<br />

Another famous dance, the Zillertal Landler, is<br />

supposedly a colourful mixture of influences.<br />

Some of the dance figures are supposed to have<br />

been introduced by farmers from the Ahrntal valley<br />

in South Tyrol who had grazing pastures north<br />

of the main Alpine ridge. However, the dance was<br />

handed down by Heinrich Klausner from Ginzling<br />

in 1943.<br />

The people of Zillertal are still just as musical and<br />

keen dancers today. Which can be seen by the<br />

numerous bands, traditional dress and dancing<br />

groups and above all the many festivals in the<br />

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Festen die erlernten<br />

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beginnend mit dem<br />

traditionellen Gauderfest,<br />

bis Oktober mit den<br />

Almabtrieben und den<br />

Sommer über bei den<br />

zahlreichen Open Airs.<br />

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Why not put your dancing<br />

talent to the test and try<br />

out the dance steps you<br />

have learnt at numerous<br />

events and festivals.<br />

Starting with the traditional<br />

Gauderfest in May,<br />

until October with the<br />

festival to celebrate the<br />

cows coming down from<br />

the mountain pastures to<br />

various open air events<br />

throughout the summer.<br />

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music<br />

Tradition und Volkstanz seit 85 Jahren<br />

Die Volkstanzgruppe der „Höllnstoana“ ist leuchtendes<br />

Beispiel für gelebtes Brauchtum im Zillertal.<br />

Die Gruppe feiert heuer ihr 85-jähriges Bestehen<br />

und ist so lebendig wie nie zuvor!<br />

Im Jahr 1929 schloss sich eine Gruppe von Schuhplattlern<br />

aus verschiedenen Orten des Tales zur<br />

„Latterergruppe“ zusammen. Tänzerinnen und<br />

Tänzer und Musikanten kamen noch dazu. Bei<br />

Festen waren die Latterer in den folgenden Jahren<br />

gerne gesehene Gäste.<br />

In wirtschaftlich schwierigen und politisch unschönen<br />

Zeiten hörte ein Teil der Gruppe 1933<br />

auf, ein anderer gründete aber offiziell einen<br />

Verein unter einem neuen Namen. Die offizielle<br />

Geburtsstunde der „Höllnstoana“ hatte geschlagen.<br />

Der Wahlspruch lautete „Treu dem guten,<br />

alten Brauch.“ Nach dem Anschluss Österreichs<br />

an das Deutsche Reich 1938 wurde jedoch ein<br />

Vereinsverbot verhängt und nach dem Ausbruch<br />

des Zweiten Weltkrieges ein Jahr später wurden<br />

viele der Männer zum Militär einberufen.<br />

Nach dem Ende des Krieges wurden die Aktivitäten<br />

in der Gruppe zwar wieder aufgenommen,<br />

der Verein, der im Dritten Reich hatte aufgelöst<br />

werden müssen, wurde aber nicht mehr angemeldet.<br />

Eine echte Wiedergeburt erlebten die<br />

„Höllnstoana“ erst 1972. Damals schlossen sich<br />

17 Jugendliche zusammen und nahmen die Proben<br />

beliebter Volkstänze auf, ein Jahr später erfolgte<br />

der erste öffentliche Auftritt. Im Jahr 1974<br />

wurden die „Höllnstoana“ offiziell wieder als<br />

Verein angemeldet. Und von nun an ging es steil<br />

bergan. Die Mitgliederzahl stieg von Jahr zu Jahr:<br />

Heute besteht der Verein aus 72 Mitgliedern. Sogar<br />

eine eigene Kinder- und Jugendgruppe mit<br />

24 Nachwuchstänzerinnen und -tänzern besteht.<br />

Tradition, Trachtenbewusstsein, Brauchtum und<br />

valley. Be it young or old, traditional or modern:<br />

there is singing, dancing and playing music.<br />

85 years of tradition and folk dancing<br />

The “Höllnstoana” folk dancing group is a brilliant<br />

example of living tradition in the Zillertal.<br />

The group is celebrating its 85th anniversary this<br />

year and is more alive than ever before!<br />

A group of Schuhplattler dancers from various<br />

towns in the valley joined together to form the<br />

“Latterergruppe” in 1929. Male and female dancers<br />

and musicians also joined. The Latterer dancers<br />

were welcome guests at celebrations and<br />

festivals over the following years.<br />

Some of the group stopped during economically<br />

difficult and politically ugly times in 1933, but<br />

others officially founded an association under<br />

a new name. “Höllnstoana” was officially born.<br />

The motto was “Faithful to good old traditions”.<br />

After Austria was annexed into the German<br />

Reich in 1938, a ban was placed on associations<br />

though and many men were drafted to the army<br />

when the Second World War broke out a year<br />

later.<br />

After the war ended, activities were resumed<br />

again in the group but the association that had<br />

been forced to disband during the Third Reich<br />

was no longer registered. “Höllnstoana” only<br />

experienced a real rebirth in 1972. Back then<br />

17 youngsters got together and began rehearsing<br />

popular folk dances, they had their first public<br />

appearance a year later. “Höllnstoana” was<br />

officially registered as an association again in<br />

1974. And it really took off from then on. The<br />

membership numbers rose from year to year:<br />

today the association consists of 72 members.<br />

It even has its own children and young people‘s<br />

group with 24 young talented dancers. Tradition,<br />

an awareness of traditional dress, customs and<br />

70


Kameradschaft werden so von Generation zu Generation<br />

weitergegeben.<br />

Bei Veranstaltungen im In- und Ausland sind die<br />

Zillertaler Volkstänzer gerne gesehene Gäste.<br />

So nahmen sie unter anderem an den Europeaden<br />

in Antwerpen 1979 und in Martigny in der<br />

Schweiz 1981 teil und feierten 2011 mit beim<br />

30-Jahre-Jubiläum der beliebten Volksmusik-<br />

Fernsehsendung „Musikantenstadl“ in Fribourg<br />

in der Schweiz.<br />

camaraderie are passed on from generation to<br />

generation.<br />

The Zillertal folk dancers are welcome guests<br />

at events in Austria and abroad. For example,<br />

they have taken part, among other things, in the<br />

Europeade in Antwerp in 1979 and in Martigny<br />

in Switzerland in 1981 and were involved in the<br />

30th anniversary celebrations for the popular<br />

folk music television programme Musikantenstadl<br />

in Fribourg in Switzerland in 2011.<br />

1<br />

2<br />

Die Zillertaler Festtracht:<br />

1 Oberteil aus rotem Wollstoff<br />

und Brustlatz mit farbiger<br />

Handstickerei<br />

2 Weiße Bluse mit<br />

3<br />

/ 4 Puffärmeln<br />

3 Rock aus schönem,<br />

schwarzem Wollstoff. Nicht zu<br />

kurz und nicht zu eng<br />

4 Schürze aus dunkelblauem<br />

Wollstoff<br />

5 Weißer Unterrock mit Spitzen<br />

und Unterhose<br />

6 Weiße Baumwoll-Strümpfe<br />

mit Lochmuster<br />

Zillertal traditional dress:<br />

Schuhplattler in kurzer<br />

Lederhose mit federkielbesticktem<br />

Ranzen, kniehohen<br />

Stutzen und so genannten<br />

„Hafele-Schuhen“ .<br />

Schuhplattler dancer in short<br />

leather trousers with quill<br />

embroidery belt, knee high<br />

socks and so called “Hafele”<br />

shoes.<br />

3<br />

5<br />

4<br />

1 Red woollen fabric top and<br />

bib with colourful embroidery<br />

2 White blouse with 3 / 4 puffed<br />

sleeves<br />

3 Skirt made from beautiful<br />

black woollen fabric. Not too<br />

short and not too tight<br />

4 Dark blue woollen fabric<br />

apron<br />

5 White petticoat with lace and<br />

bloomers<br />

6 White cotton tights with lace<br />

pattern<br />

6<br />

Wenn du selbst einmal ein paar Schritte auf dem<br />

Tanzboden wagen willst, haben wir auf den folgenden<br />

Seiten die Anleitung zum „Zillertaler Hochzeitsmarsch“,<br />

auch Tramplan genannt, für dich.<br />

Viel Spaß beim Nachtanzen!<br />

If you want to venture a few steps on the dance<br />

floor we have the instructions here for you for<br />

the “Zillertal Wedding March”, also known as the<br />

Tramplan.<br />

Have fun learning the dance!<br />

Kultur & Tradition<br />

Culture & Tradition<br />

71


„Zillertaler Hochzeitsmarsch“<br />

“Zillertal Wedding March“<br />

Ausgangsposition<br />

Tanzstellung:<br />

Das Paar startet in der gewöhnlichen<br />

Fassung (Blick<br />

zueinander).<br />

Starting position<br />

Dance position:<br />

The pair starts in the usual<br />

position facing each other.<br />

Takt 1–6:<br />

Mit den äußeren Füßen beginnen<br />

und mit 7 Galoppschritten<br />

und 1 Nachstellschritt<br />

– 3 Mal hin und her.<br />

Bars 1–6:<br />

Start with the outside feet<br />

and dance 3 times backwards<br />

and forwards with<br />

7 gallop steps and 1 side<br />

step.<br />

Takt 7–8<br />

Dann mit 8 Dreherschritten 3–4<br />

Drehungen machen.<br />

Bars 7–8<br />

Then do 3-4 turns using 8 turning<br />

steps.<br />

Takt 9–16<br />

Von Anfang an wiederholen, dann<br />

folgt der Boarische.<br />

Bars 9–16<br />

Repeat from the start, this is then<br />

followed by the Bavarian step.<br />

72


Takt 17–24:<br />

Die Grundform des Boarischen<br />

ist: 1 Wechselschritt,<br />

mit den äußeren<br />

Füßen beginnend schräg<br />

auseinander tanzen.<br />

1 Wechselschritt, mit den<br />

inneren Füßen beginnend<br />

schräg zueinander tanzen.<br />

Anschließend in gewöhnlicher<br />

Fassung mit 4<br />

Dreherschritten zweimal<br />

rechts drehen.<br />

Bars 17–24:<br />

The basic version of the Bavarian step is: 1 changeover step, start with the outside feet and dance diagonally away from each<br />

other. 1 changeover step, start with the inside feet and dance diagonally towards each other. Then facing each other turn twice<br />

to the right using 4 turning steps.<br />

Takt 25–32:<br />

Es folgt die Wiederholung von Takt 1–8 mit 7 Galoppschritten<br />

und 1 Nachstellschritt – 3 Mal hin und her, aber nun im Kreis! –<br />

und den 8 Dreherschritten.<br />

Bars 25–32:<br />

Bars 1-8 are repeated with 7 gallop steps and 1 side step<br />

3 times backwards and forwards but in a circle this time! And<br />

then 8 turning steps.<br />

Takt 33–40:<br />

Der Mann stampft mit dem<br />

linken Fuß im Takt, mit der<br />

erhobenen rechten Hand<br />

wird die Frau im Takt nach<br />

rechts gedreht.<br />

Bars 33–40:<br />

The man stamps his left<br />

foot to the beat, using his<br />

raised right hand he turns<br />

the lady to the right.<br />

Takt 41–48:<br />

Jetzt folgt eine Polka. Der Polkarundtanz<br />

ist eine Folge von 3<br />

Teilschritten, wie beim Walzer,<br />

aber im 4 / 4 oder 2 / 4 Takt.<br />

Bars 41–48:<br />

A polka now follows. The polka<br />

round dance is a sequence of<br />

3 steps as with the waltz but in<br />

4<br />

/ 4 or 2 / 4 time.<br />

Takt 49–56:<br />

Die ursprüngliche Ausgangsposition<br />

einnehmen und von vorne mit<br />

den Galoppschritten starten. Usw.<br />

Bars 49–56:<br />

Assume the original starting position<br />

and start again from the beginning<br />

with the gallop steps. Etc.<br />

Kultur & Tradition<br />

Culture & Tradition<br />

73


Pflege eines Idylls<br />

Die Almen und Wälder des Hochgebirgs-Naturparks Zillertaler Alpen sind eine<br />

jahrhundertealte Kultur- und Naturlandschaft, die einer intensiven Pflege bedarf.<br />

Jedes Jahr machen Freiwillige daher einen ungewöhnlichen Urlaub im Tal:<br />

Sie pflanzen junge Bäumchen, säubern Almen von Buschwerk und Steinen und<br />

genießen das ursprüngliche Leben im Gebirge.<br />

Uwe Schwinghammer<br />

Hochgebirgs-Naturpark<br />

Zillertaler Alpen<br />

Ein kleines Grüppchen arbeitet in der Umgebung<br />

des Brandberger Kolmhauses:<br />

Buschwerk wird von den Weiden entfernt, Steine<br />

werden wieder zu traditionellen Trockenmauern<br />

aufgetürmt. Auch viel gelacht wird in dem bunten<br />

Haufen. Das Sprachengemisch zeigt’s: Es sind<br />

keine Zillertaler Jungbäuerinnen und -bauern,<br />

die hier arbeiten, sondern junge Menschen aus<br />

allen Teilen Europas und verschiedenen sozialen<br />

Schichten. Sie sind Freiwillige und investieren<br />

einen Teil ihrer Zeit kostenlos auf einer Umweltbaustelle<br />

des Oesterreichischen Alpenvereins im<br />

Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen.<br />

Asmall group is working in the area<br />

around the Brandberger Kolmhaus:<br />

bushes are being removed from the pastures,<br />

rocks are being towered up again into traditional<br />

dry stone walls. The colourful crowd also<br />

have plenty of laughs. The mixture of languages<br />

shows: these are not young farmers from<br />

Zillertal that are working here but young people<br />

from all over Europe from different social classes.<br />

They are volunteers and are investing some of<br />

their time for free in one of the Austrian alpine<br />

association‘s environmental construction sites in<br />

the Zillertal Alps high mountain nature park.<br />

74


Maintaining an idyll<br />

The meadows and forests of the Zillertal Alps high mountain nature park are<br />

a centuries old cultural and natural landscape that requires a great deal of<br />

maintenance. Which is why every year volunteers spend an unusual holiday in the<br />

valley: planting young trees, clearing pastures of bushes and rocks and enjoying an<br />

original way of life in the mountains.<br />

Schon beim Beginn der Bergwaldprojekte in Österreich<br />

im Jahr 2002 war das Bergsteigerdorf<br />

Ginzling in hinteren Zillertal mit dabei. Seither<br />

finden praktisch jedes Jahr Umweltbaustellen<br />

und Bergwaldprojekte im Tal statt und erfreuen<br />

sich größter Beliebtheit, kann Willi Seifert, Geschäftsführer<br />

der Naturparkbetreuung Zillertaler<br />

Alpen, berichten: „Die Leute warten schon hart,<br />

bis die Termine veröffentlicht werden, um rasch<br />

einen der seltenen Plätze zu erwischen.“<br />

Während Umweltbaustellen für Menschen zwischen<br />

16 und 30 Jahren sind, machen bei den<br />

Bergwaldprojekten auch noch Freiwillige bis<br />

The mountain climbing village Ginzling at the far<br />

end of Zillertal has been involved in the mountain<br />

forest projects in Austria right since the beginning<br />

in 2002. Since then environmental construction<br />

sites and mountain forest projects have been taking<br />

place in the valley practically every year and<br />

are incredibly popular, as Willi Seifert, Managing<br />

Director of the Zillertal Alps nature park, reports:<br />

“People are keenly waiting for the dates to be<br />

published to quickly grab one of the rare places.”<br />

Whilst environmental construction sites are for<br />

people aged between 16 and 30, there are some<br />

much older volunteers that are involved in the<br />

Natur<br />

Nature<br />

75


„Bei so einer Arbeit kann ich herrlich abschalten und<br />

leiste auch noch etwas Sinnvolles für die wunderschöne<br />

Natur im Zillertal.“<br />

“With this kind of work I can switch off wonderfully and<br />

am also doing something meaningful for the stunning<br />

nature in Zillertal.”<br />

Stefan, Volunteer<br />

Wissenswertes <br />

Worth Knowing<br />

Weidezäune<br />

Im Zillertal gibt es beinahe 80 Kilometer<br />

Weidezaun, die von der Wildbach- und<br />

Lawinenverbauung betreut werden.<br />

Dazu kommen noch viele, viele Kilometer<br />

an privaten Zäunen. Viele davon<br />

müssen im Herbst entfernt und vor<br />

dem Auftrieb des Viehs im kommenden<br />

Frühjahr wieder aufgestellt werden.<br />

Pasture fences<br />

There are almost 80 kilometres of<br />

pasture fences in Zillertal that are supervised<br />

by the Forest Service for Flood<br />

and Avalanche Protection. Added to<br />

this there are many, many kilometres<br />

of private fences. Many of them have<br />

to be removed in the autumn and<br />

erected again next spring before the<br />

cattle are driven up the mountains.<br />

ins hohe Alter mit. Umweltbaustellen dienen<br />

vor allem der Wiederherstellung von<br />

jahrhundertealter Kulturlandschaft, durch<br />

die Aufstellung von Weidezäunen, das<br />

Ausbessern von Wegen, die Beseitigung<br />

von Flurschäden durch Muren, etc. Alles<br />

Dinge, die Almbauern wegen des hohen<br />

Arbeitsaufwandes neben dem Alltag ohne<br />

idealistische Helfer nur sehr schwer bewältigen<br />

können. Bergwaldprojekte widmen<br />

sich hingegen, wie der Name schon<br />

sagt, der Pflege und Wiederaufforstung<br />

des Waldes. Die Freiwilligen bekommen<br />

Arbeitsgerät, Essen und eine einfache Unterkunft<br />

zur Verfügung gestellt. Als Lohn<br />

winkt ihnen die Gewissheit, etwas für die<br />

Umwelt getan zu haben. Gearbeitet wird<br />

unter fachkundiger Anleitung eine Woche<br />

lang, wobei ein Tag frei ist für Ausflüge.<br />

Manche Gruppen, erzählt Willi Seifert, sind<br />

allerdings so begeistert von der Arbeit,<br />

dass sie den freien Tag gar nicht in Anspruch<br />

nehmen.<br />

mountain forest projects. Environmental<br />

construction sites mainly serve to restore<br />

cultural landscapes that are centuries old<br />

by erecting pasture fences, improving<br />

paths, removing environmental damage<br />

caused by avalanches, etc. All things that<br />

mountain farmers would find very difficult<br />

to cope with due to the great amount of<br />

work involved in addition to their everyday<br />

work without idealistic helpers. By<br />

contrast, mountain forest projects, as the<br />

name already suggests, are dedicated to<br />

the maintenance of forests and reforestation.<br />

Volunteers are provided with working<br />

equipment, food and basic accommodation.<br />

Their reward is the certainty<br />

that they have done something to help<br />

the environment. They work under professional<br />

instruction for a week with one<br />

day off for excursions. Some groups, says<br />

Willi Seifert, are so enthusiastic about the<br />

work that they do not even make use of<br />

their day off.<br />

76


Doch was fasziniert so sehr an der<br />

oft anstrengenden Arbeit auf Almen<br />

und in Wäldern?<br />

Stefan, Mittdreißiger aus Deutschland, der<br />

erstmals auf der urigen Bodenalm arbeitete:<br />

„Vor allem konnte ich erfahren, wie<br />

schön es sein kann, auf einer abgeschiedenen<br />

und ursprünglichen Alm zu leben.“<br />

Daheim in der Großstadt hatte er sich so<br />

ein einfaches und doch erfüllendes Leben<br />

nicht vorstellen können. Die 54-jährige Ulrike<br />

aus Deutschland hat 2013 überhaupt<br />

schon ihren vierten Einsatz auf der abgelegenen<br />

Alm absolviert und ist keineswegs<br />

abgeneigt, es wieder zu versuchen: „Ich<br />

bin immer wieder gerne dabei!“ So eine<br />

Woche sinnvoller Arbeit in den Zillertaler<br />

Bergen zieht sie einem Urlaub am Strand<br />

vor. In dieser entschleunigten Welt kann<br />

sie den Alltagsstress innerhalb kürzester<br />

Zeit abbauen. Und das auch noch mit der<br />

Gewissheit, etwas Sinnvolles zu tun.<br />

Am Ende einer solchen Woche haben die<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer daher<br />

nicht nur ein paar Blasen an den Händen,<br />

sondern nehmen unbezahlbare Eindrücke<br />

mit. Und oft auch Freundschaften fürs Leben.<br />

But what is so fascinating about the<br />

often exhausting work in the mountain<br />

pastures and forests?<br />

Stefan, who is in his mid-thirties and from<br />

Germany, was working on the quaint Bodenalm<br />

pasture for the first time: “The<br />

main thing is I was able to find out how<br />

wonderful it can be to live on a remote<br />

and original mountain pasture.” At his<br />

home in the big city he would never have<br />

imagined such a simple and yet fulfilling<br />

life. 54-year-old Ulrike from Germany already<br />

completed her fourth stay on the<br />

remote mountain pasture in 2013 and<br />

is in no way averse to trying it again:<br />

“I love coming back!” She much prefers<br />

a week of such meaningful work in the<br />

Zillertal mountains to a holiday on the<br />

beach. In this slower moving world she<br />

can de-stress in no time at all. And she<br />

knows that she is also doing something<br />

worthwhile.<br />

At the end of such a week the participants<br />

not only take a few blisters on their<br />

hands home with them but also priceless<br />

impressions. And often friendships for life<br />

too.<br />

Tipp Tip<br />

Für Freiwillige<br />

Es gibt drei Arten, im Hochgebirgs-Naturpark<br />

Zillertaler Alpen freiwillig aktiv<br />

zu werden. Einerseits über die beschriebenen<br />

Bergwaldprojekte und Umweltbaustellen.<br />

Aber Interessierte können<br />

auch nur zwei Tage im Naturpark als<br />

Volunteers arbeiten und in der übrigen<br />

Zeit einfach ihren Urlaub genießen.<br />

www.naturpark-zillertal.at<br />

For volunteers<br />

There are three ways of volunteering in<br />

the Zillertal Alps high mountain nature<br />

park. On the one hand for the mountain<br />

forest projects and environmental<br />

construction sites described. However<br />

anyone that is interested can also work<br />

as a volunteer at the nature park for<br />

just two days and simply enjoy their<br />

holiday for the rest of the time.<br />

www.naturpark-zillertal.at<br />

Für höchste Ansprüche reserviert<br />

Die Sparkasse Schwaz steht als führender Vermögensverwalter der Region für Diskretion, Kompetenz und nachhaltigen Erfolg<br />

im Asset Management. Kunden mit den höchsten Ansprüchen wissen neben der Attraktivität des Bankenplatzes Tirol die besondere<br />

Beratungsqualität unserer Wertpapierspezialisten sowie die besondere Sicherheit des Sparkassen-Sektors zu schätzen.<br />

Reservieren Sie Service für höchste Ansprüche: Private Banking mit der Sparkasse Schwaz.<br />

+43 (0) 50 100 - 77359<br />

www.sparkasse-schwaz.at<br />

Sport & Freizeit<br />

Sports & Leisure<br />

77


Das Tal der Erlebnisse<br />

Von Anfang an ein Erlebnis: Das Zillertal reizt mit Abenteuern, Sehenswürdigkeiten<br />

und Sportangeboten, die nachhaltiges Staunen hinterlassen. Wer nach Adrenalin-Ausschüttung<br />

sucht, findet dies genauso wie entspannte Momente auf urigen Hütten mit einem Ausblick auf<br />

die Zillertaler Gletscherwelt. Das Zillertal bietet das Rundum-Erlebnis.<br />

Manuel Fasser<br />

78


The valley of adventures<br />

An experience right from the start: Zillertal excites with adventures, sights and various<br />

sports that leave you permanently amazed. Anyone looking for an adrenaline kick<br />

will find this just as much as relaxing moments in quaint mountain huts with a view<br />

over the Zillertal glaciers. Zillertal offers an all-round experience.<br />

Sport & Freizeit<br />

Sports & Leisure<br />

79


Aktiv im Urlaub<br />

Ein Urlaub alleine reicht nicht aus, um alle Angebote des Zillertals<br />

zu entdecken: Von A wie Adlerbühne bis Z wie Zillertalbahn geht<br />

das Portfolio des Zillertals, wo Langeweile ein Fremdwort ist. Die<br />

Freizeitmöglichkeiten sind so vielfältig wie das Tal selbst: von entspannten<br />

Almbesuchen, die zum Verweilen einladen, bis hin zu<br />

rauschenden Abfahrten am Flying Fox, einer Seilrutsche mit Nervenkitzel-Garantie.<br />

Wir stellen dir acht Highlights aus dem breiten<br />

Angebot vor. Tauch ein ins Zillertaler Abenteuerland!<br />

Active holidays<br />

One holiday is not enough to discover all that the Zillertal has<br />

to offer: Zillertal‘s portfolio ranges from A for Adlerbühne to Z<br />

for Zillertalbahn with boredom being a foreign word. The leisure<br />

pursuits are as diverse as the valley itself: from relaxing mountain<br />

pasture visits that invite you to simply wile away the hours,<br />

to wild descents on the Flying Fox, a zip line with guaranteed<br />

adrenaline rush. We present eight highlights to you from our vast<br />

range. Dive into Zillertal, the land of adventures!<br />

Tipp<br />

Zillertal Activcard<br />

Entdecke das Zillertal ganz einfach und bequem mit einem<br />

Ticket.<br />

• Täglich eine Berg- und Talfahrt mit einer von bis zu 11 Bergbahnen<br />

deiner Wahl<br />

• Freier Eintritt in alle 6 Freischwimmbäder (täglich 1 Besuch)<br />

• Freie Benutzung der meisten öffentlichen Verkehrsmittel der<br />

Region (außer Dampfzug)<br />

• Eintritt zur Sternwarte (+ Planetarium) Königsleiten<br />

• Mind. 10 % Ermäßigung bei über 70 Vorteilspartnern im und<br />

ums Zillertal<br />

www.zillertal.at/activcard<br />

Tip<br />

Zillertal Activcard<br />

Explore Zillertal really easily and conveniently using one<br />

ticket.<br />

• One return cable car trip every day with one of up to 11<br />

cable cars of your choice<br />

• Free entry to all 6 outdoor swimming pools (1 visit per day)<br />

• Free use of most of the region‘s public transport (except the<br />

steam train)<br />

• Entry to Königsleiten observatory and planetarium<br />

• Min. 10% discount at over 70 partner establishments in and<br />

around Zillertal<br />

www.zillertal.at/activcard<br />

80


Erlebnisberg Spieljoch<br />

Erlebnisberg Spieljoch<br />

Der Berg der unendlichen Möglichkeiten<br />

So viel gleichzeitig auf einem einzigen Berg wie kaum wo<br />

anders: Mit dieser Ansage lockt die Spieljochbahn kleine<br />

und große Besucher nach Fügen. Und die Angebote sind<br />

obendrein alles andere als alltäglich, wie der Erste Zillertaler<br />

Kinderklettergarten zeigt, wo schon Kids ab vier Jahren<br />

an einer Felswand üben können. Nach einer Einschulung,<br />

wie mit der Ausrüstung umzugehen ist, geht’s mit erfahrenen<br />

Bergführern rauf auf den Gipfel, am Ende des Kurses<br />

bekommen die kleinen Bergsteiger Urkunden als Zertifikat<br />

über den ersten Gipfelsieg.<br />

Auf der Suche nach Spannung, wirst du beim Flying Fox fündig<br />

– einer Seilrutsche, auf der es rasant talwärts geht. <strong>Zum</strong><br />

Einstieg geht es über einen einfachen Klettersteig, anschließend<br />

hilft ein erfahrener Outdoor-Trainer in den Sitzgurt und<br />

du brauchst „nur“ noch über die Kante der Plattform springen<br />

– los geht’s! Für noch mehr Abenteuer finden täglich<br />

(Juli-September) Monsterroller Touren statt oder du buchst<br />

einen Tandemflug mit einem Gleitschirm.<br />

Wer hingegen nach Entspannung sucht, auf den wartet am<br />

Spieljoch ein Barfuß-Wanderweg. Hier schreitest du ohne<br />

Schuhe über Holzstämme, Rindenmulch, Steine und Wiesen<br />

und spürst neben der Form auch Trockenheit oder Feuchtigkeit<br />

des Untergrundes. Dies regt den Kreislauf an, stärkt die<br />

Abwehrkräfte, trainiert die Sinne und soll gar den Blutdruck<br />

senken. Es ist – wenn man so will – die natürlichste Form der<br />

Fußreflexzonen-Massage.<br />

Auch Schatzsucher finden am Spieljoch Unterhaltung: Im<br />

höchsten Schaubergwerk Österreichs lassen sich Eisenerze,<br />

Kupfermineralien, Kobalt, Pyrit, Quarz und andere Mineralien<br />

und Gesteine entdecken. Mehr als 400 Jahre lang wurde<br />

in der Grube Bergbau betrieben.<br />

www.spieljochbahn.at<br />

The Mountain of Infinite Possibilities<br />

Hardly anywhere else can you find so much on one mountain<br />

at the same time: the Spieljoch cable car attracts<br />

young and old visitors to Fügen with this statement. And<br />

on top of that what is on offer is anything but ordinary, as<br />

is proven by the first Zillertal children‘s climbing park where<br />

kids can already practice on a rock face from the age of four<br />

upwards. After an introduction on how to handle the equipment<br />

it‘s up to the top with experienced mountain guides;<br />

the little mountain climbers receive a certificate at the end<br />

of the course to accredit their first conquering of a summit.<br />

If you are looking for excitement you will find it with the<br />

Flying Fox – a zip line with which you whizz down into the<br />

valley. You reach the start via an easy via ferrata, then an<br />

experienced outdoor trainer helps you into the harness and<br />

all you have to do is „just“ jump off the edge of the platform<br />

and off you go! If you want to add even more adventure,<br />

monster scooter tours take place every day (July-<br />

September) and you can book a tandem paragliding flight.<br />

By contrast, there is a barefoot hiking trail waiting for anyone<br />

who is looking for relaxation on the Spieljoch. Here<br />

you walk over wooden trunks, bark mulch, stones and<br />

meadows without any shoes and also feel the dryness or<br />

moisture of the surface as well as the form. This stimulates<br />

your circulation, strengthens the immune system, trains<br />

your senses and even lowers blood pressure. You could say<br />

it is the most natural form of reflexology.<br />

Treasure hunters can also find entertainment on the Spieljoch:<br />

at Austria‘s highest mining museum, you can discover<br />

iron ores, copper minerals, cobalt, pyrite, quartz and other<br />

minerals and rocks. Mining had taken place in the<br />

colliery for more than 400 years.<br />

www.spieljochbahn.at<br />

Sport & Freizeit<br />

Sports & Leisure<br />

81


Abenteuer-<br />

Erlebnispark Zillertal<br />

Nervenkitzel zwischen den Baumwipfeln<br />

Der Hochseilgarten Zillertal ist jener Ort, wo das Erlebnis<br />

und der Nervenkitzel zu finden sind. Die Parcours führen<br />

an Holzleitern, Seilbrücken und Seilrutschen durch die<br />

Baumwipfel. Du kannst dich frei zwischen den Ästen bewegen<br />

und den sanften Geruch des Waldes aufsaugen.<br />

Ein Parcours zum Genießen, der jedoch nach Konzentration<br />

verlangt, führt der Weg doch mehrere Meter über dem<br />

Waldboden entlang. An Netzen, Seilen und Leitern kannst<br />

du zudem deine Geschicklichkeit unter Beweis stellen und<br />

deine Angst besiegen, wenn du ins Leere blickst.<br />

Wenn du spüren willst, wie der Puls steigt und sich die<br />

Empfindungen auf diesen einen Moment fokussieren, wie<br />

es in den Fingerspitzen zu kribbeln beginnt ... dann ist der<br />

Wasserfall-Parcours im Abenteuer-Erlebnispark in Kaltenbach<br />

deine Anlaufstelle. Dort fährst du erst mit einem<br />

Kajak zur Felswand und kletterst schwindelerregende 35<br />

Meter hoch, ehe du 35 Meter in die Tiefe blicken und einen<br />

tosenden Wasserfall bestaunen kannst.<br />

Abenteuer pur! Der richtige Nervenkitzel beginnt jedoch<br />

erst jetzt: An einer 135 Meter langen Seilrutsche, Flying<br />

Fox genannt, geht es rasant talwärts. Dein Adrenalinpegel<br />

wird in die Höhe schießen, wenn du am Abhang stehst<br />

und in den rauschenden Bach blickst. Einmal in der Luft,<br />

verschwindet die Angst und du kannst jeden Moment genießen,<br />

wenn du durch die Schlucht donnerst.<br />

Einige der Abenteuer sind auch für Kinder und Jugendliche<br />

geeignet, etwa der Mäuse-Parcours, der Kindern ab drei<br />

Jahren offensteht.<br />

www.outdoorcenter-zillertal.com<br />

Zillertal Adventure Park<br />

Adrenaline Kick Between the Treetops<br />

The Zillertal high rope course is the place where you<br />

can find adventure and your adrenaline kick. The course<br />

leads through the treetops via wooden ladders, rope<br />

bridges and zip lines. You can move freely between the<br />

branches and soak up the subtle fragrance of the forest.<br />

A leisurely course that demands concentration though,<br />

as it winds along several metres above the forest floor.<br />

You can also prove your skills on nets, ropes and ladders<br />

and conquer your fears looking down into nothing.<br />

If you want to feel how your pulse rises and your sensations<br />

focus on that one particular moment; if you<br />

want to feel the tingle in your fingertips … then the<br />

waterfall course at the Adventure Park in Kaltenbach<br />

is the right place for you. First of all you kayak to the<br />

rock face and then climb up to a giddy 35 metres high<br />

before looking down 35 metres to admire the roaring<br />

waterfall.<br />

Pure adventure! However, the real adrenaline kick is<br />

still to come: when you speed down into the valley on<br />

a 135-metre long zip wire called the Flying Fox. Your<br />

adrenaline level shoots through the roof when you are<br />

standing on the slope looking down into the bubbling<br />

brook. Once you are in the air, your fear disappears and<br />

you can enjoy every moment of thundering through the<br />

gorge.<br />

Some of the adventures are also suitable for children<br />

and youngsters, for example the Mouse Course, that is<br />

open to children aged three and above.<br />

www.outdoorcenter-zillertal.com<br />

82


Arena Skyliner<br />

Arena Skyliner<br />

Wie ein Geschoss vom Berg donnern<br />

An der Bergstation der Gerlossteinbahn wartet der Arena<br />

Skyliner auf dich, eine Art Seilrutsche in XXL. Auf<br />

vier Strecken, die längste davon misst 738 Meter, können<br />

sich Aktive und Abenteuerlustige durch die Lüfte<br />

schwingen. Auf den Fahrten am Seil beschleunigst du<br />

auf 50 Stundenkilometer.<br />

Die Fahrt beginnt mit einem sanften Sprung über ein<br />

Podest, wobei es anfangs einige Überwindung braucht,<br />

sich ins Leere fallen zu lassen. Doch bereits nach zwei,<br />

drei Sekunden spürst du, wie dir der Fahrtwind ins Gesicht<br />

bläst und es immer schneller bergab geht. Links<br />

und rechts ziehen die Berggipfel und Bäume vorbei, unter<br />

dir das saftig grüne Gras der Almwiesen. Dein Puls<br />

schießt in die Höhe und die Augen sind weit geöffnet,<br />

um all die Eindrücke aufsaugen zu können, die in Windeseile<br />

vorbeirauschen.<br />

Wer sanft einsteigen will, kann auf der 170 Meter langen<br />

Seilrutsche beginnen und sich langsam steigern.<br />

Den größten Höhenunterschied weist die dritte so genannte<br />

Line mit rund 73 Metern auf, die dir einiges an<br />

Mut abverlangen wird. Bevor es losgeht, erfolgt eine<br />

Einschulung durch zwei Guides, die dir genau erklären,<br />

was es zu beachten gibt.<br />

www.zillertalarena.com<br />

Thunder like a Bullet down the Mountain<br />

At the top station of the Gerlosstein cable car, the Arena<br />

Skyliner, a kind of XXL zip line, awaits you. Activity<br />

and adventure seekers can swing through the air on four<br />

courses, the longest of which is 738 metres. On the zip<br />

line, you reach a speed of up to 50 kilometres an hour.<br />

The descent starts with a gentle jump off a platform<br />

which requires some courage to overcome at the start<br />

as you let yourself fall into nothing. However, after<br />

just two or three seconds you feel how the wind blows<br />

into your face and you pick up speed as you fall downwards.<br />

The mountain peaks and trees whizz past, the<br />

rich green grass of the mountain pastures lies below<br />

you. Your pulse shoots through the roof and with your<br />

eyes wide open you can soak up all the impressions<br />

that rush past you in no time at all.<br />

Anyone who wants to begin a bit more gently can start<br />

on the 170-metre long zip line and slowly build up. The<br />

greatest difference in altitude is on the third line with<br />

roughly 73 metres, which requires quite a bit of courage.<br />

Before you get started, there is an introduction by<br />

two guides who explain exactly what you need to pay<br />

attention to.<br />

www.zillertalarena.com<br />

Sport & Freizeit<br />

Sports & Leisure<br />

83


Klettergarten Riederklamm<br />

Riederklamm Climbing Park<br />

Den Fels erleben<br />

Wenn du dich auf einfache Weise aussichtsreiche Felswände<br />

emporhanteln willst, findest du in Klettersteigen das<br />

Ziel deiner Wünsche. Sie bieten dir grandiose Ausblicke,<br />

wie sie sonst nur Kletterer erleben dürfen. Du kannst in<br />

ihnen beinahe senkrechte Wände durchklettern und erlebst<br />

Tiefblicke durch Fels und Gestein, die einzigartig sind.<br />

Ein besonderes Schmuckstück ist die Riederklamm in Gerlos,<br />

durch die gleich mehrere solche „Eiserne Straßen“<br />

führen. Je früher ein Buchstabe im Alphabet, desto einfacher<br />

die Route. So ist der Klettersteig „Riederklamm“<br />

mit B+ durchaus für Einsteiger geeignet, während der<br />

„Wasserfall“ mit C/D einiges an Erfahrung voraussetzt. In<br />

ihrer Grundidee erfüllen jedoch alle Klettersteige denselben<br />

Zweck: Auch jenen, die nicht über alpine Klettererfahrung<br />

verfügen, einen Einblick in schroffe Felswände zu<br />

bieten. Atemberaubend ist in der Riederklamm bereits der<br />

Zustieg, der an einer Art Balkon, der in den Berg gebaut<br />

wurde, beginnt.<br />

Für Neulinge bietet die Alpinschule Berg aktiv Einsteigerkurse,<br />

in denen die Teilnehmer mit der Wand, dem Fels<br />

und dem notwendigen Equipment – einem Helm, einem<br />

Klettergurt und einem Klettersteigset – vertraut gemacht<br />

werden. Im Vergleich zum üblichen Felsklettern ist das Seil<br />

bei Klettersteigen fix verlegt und an regelmäßigen Punkten<br />

versichert. Der Besteiger muss sich selbst sichern, an<br />

Montagepunkten des Stahlseiles die beiden Schnappkarabiner<br />

lösen und oberhalb des Punktes wieder einhängen.<br />

Klettersteige erfordern mitunter kräftige Arme, um sich<br />

über einen Absatz zu stemmen oder hochzuziehen. Du<br />

musst also nicht mit den Techniken des Kletterns vertraut<br />

sein, um einen Klettersteig genießen zu können, ein bisschen<br />

Kraft und Ausdauer schadet jedoch nicht.<br />

www.zillertalarena.com<br />

Experience the Rock<br />

If you want to claw your way up rock faces with amazing<br />

views in a simple way then a fixed rope route is<br />

the right destination for you. They provide you with magnificent<br />

views that only climbers are usually privileged<br />

enough to experience. You can climb up almost vertical<br />

faces and experience views down through rocks and<br />

stone that are totally unique.<br />

Riederklamm in Gerlos, which several of these kinds of<br />

„via ferrata“ lead through, is a real gem. The earlier<br />

the letter is in the alphabet the easier the route. For example,<br />

the „Riederklamm“ via ferrata with B+ is ideal<br />

for beginners, whilst the „Waterfall“ with C/D requires<br />

quite a bit of experience. However, all via ferrata fulfil<br />

the same purpose in their basic idea: to also offer people<br />

who do not have any alpine climbing experience insight<br />

into rugged rock faces. In the Riederklamm, even<br />

the start, which begins on a kind of balcony that was<br />

built into the mountain, is breathtaking.<br />

For newcomers, the Alpinschule Berg offers special beginners‘<br />

courses, where participants are made familiar<br />

with the face, rock and necessary equipment; a helmet,<br />

climbing harness and via ferrata set. Compared to usual<br />

rock climbing, with the via ferrata the rope is fixed and<br />

secured at regular intervals. The climber has to secure<br />

themselves, unclip the two snap carabiner hooks at the<br />

steel rope anchors and then clip them on again higher<br />

up. Via ferrata require among other things strong arms<br />

to lift and pull yourself over a ledge. You do not have<br />

to be familiar with climbing techniques to be able to<br />

enjoy via ferrata but a bit of strength and stamina does<br />

not do any harm.<br />

www.zillertalarena.com<br />

84


Adlerbühne Ahorn<br />

Adlerbühne Ahorn<br />

ZUM GREIFEN NAHE<br />

Mit zwei Metern Spannweite und einem mächtigen Flügelschlag<br />

zählen Adler zu den eindrucksvollsten Tieren der<br />

Alpen. Es ist ein ganz besonderes Erlebnis, ihnen zuzusehen,<br />

wie sie sanft ihre Kreise drehen, ruckartig den Kopf<br />

bewegen und ihre kleinen Augen blitzschnell auf alles<br />

fokussieren, was sich bewegt. Einziges Problem: Bis auf<br />

wenige Zufallsbegegnungen bekommt man die Raubvögel<br />

nie oder nur aus der Ferne zu Gesicht.<br />

Anders in der Adlerbühne Ahorn nahe der Bergstation der<br />

Ahornbahn in Mayrhofen (zehn Minuten Gehzeit von der<br />

Bergstation entfernt), wo Adler und andere Greifvögel<br />

täglich (außer freitags), aus der Nähe zu bestaunen sind.<br />

Sie ziehen Zentimeter über deinen Kopf hinweg, du kannst<br />

ihren Luftzug regelrecht spüren und den Flügelschlag<br />

hören, ehe sie wieder aufsteigen, zum Sturzflug ansetzen<br />

oder majestätisch dahingleiten. Nach kurzen Rundflügen<br />

landen sie auf dem Arm des Falkners, der sich mit dicken<br />

Lederhandschuhen gegen die mächtigen Krallen schützt.<br />

Die Adlerbühne Ahorn lädt von Samstag bis Donnerstag<br />

jeweils um 14 Uhr zu einer Vorführung. Wenn du den Greifvögeln<br />

noch näher sein willst, dann wage einfach einen<br />

Blick hinter die Kulissen der Adlerbühne. Jeden Mittwoch<br />

können interessierte Erwachsene und Kinder gemeinsam<br />

mit den Falknern bei der Pflege und Fütterung wissenswerte<br />

Hintergrundinformationen über die beeindruckenden<br />

Tiere erfahren. Neben Adlern sind auch andere Greifvögel<br />

zu sehen, etwa die beiden Uhus Billi und Virginia.<br />

CLOSE ENOUGH TO TOUCH<br />

With a two-metre wing span and powerful beating of<br />

wings the eagle is among the most impressive animals<br />

in the Alps. It is a very special experience to watch them<br />

as they gently fly in circles, moving their head suddenly<br />

with their beady eyes focusing on everything that moves<br />

at lighting speed. The only problem: except for a few random<br />

encounters you hardly ever get to see the birds of<br />

prey or only ever from a distance.<br />

Unlike at Adlerbühne Ahorn near the Ahorn cable car top<br />

station in Mayrhofen (ten-minute walk away from the<br />

top station) where you can admire eagles and other birds<br />

of prey up close every day except Fridays. They fly past<br />

centimetres above your head, you can literally feel their<br />

air flow and hear the beating of their wings before they<br />

climb again, start their swoop or majestically glide along.<br />

After a few short circuits they land on the falconer‘s arm,<br />

which is protected against their powerful claws with thick<br />

leather gloves.<br />

Adlerbühne Ahorn offers displays at 2 pm from Saturday<br />

to Thursday. If you want to get up even closer to the birds<br />

of prey then you can simply venture a glimpse behind the<br />

scenes at the Adlerbühne. Interested adults and children<br />

can experience caring for and feeding these impressive<br />

animals with the falconers, as well as learn knowledgeable<br />

background information about them every Wednesday.<br />

There are also other birds of prey to be seen besides eagles,<br />

for example the two great horned owls Billi and Virginia.<br />

www.mayrhofner-bergbahnen.com<br />

www.mayrhofner-bergbahnen.com<br />

Sport & Freizeit<br />

Sports & Leisure<br />

85


Schlegeisspeicher<br />

Schlegeis reservoir<br />

Im Inneren der Sperre<br />

Wenn du dich dem Ende des Schlegeis näherst, einem<br />

Seitental im hinteren Zillertal, entdeckst du nach einer<br />

Kurve plötzlich eine mächtige, nach innen gewölbte<br />

Mauer, die das Tal von links nach rechts verbindet. Bei<br />

dem imposanten Bauwerk handelt es sich um die Schlegeisstaumauer,<br />

die den Schlegeisspeicher aufstaut: 131<br />

Meter hoch, 725 Meter breit, 960.000 Kubikmeter Beton<br />

– an dem mächtigen Koloss wurde acht Jahre lang<br />

gebaut. Heute speist der See Kraftwerke im Zillertal, die<br />

aktiv werden, wenn die Nachfrage nach Strom steigt.<br />

Schon allein die Anfahrt ist eine Reise wert: Sie führt<br />

über eine 13,3 Kilometer lange Straße, die in Ginzling<br />

beginnt und sich durch mehrere Tunnel bis zur Mauer<br />

schlängelt. Rund 1.000 Höhenmeter werden dabei zurückgelegt.<br />

An der Staumauer laden Hütten, Gasthäuser<br />

und ein Kiosk zur Einkehr. Von dort aus können auch<br />

Wanderungen und Bergtouren unternommen werden.<br />

Technikbegeisterte werden vom Inneren der mächtigen<br />

Mauern begeistert sein, die wie ein Bollwerk im<br />

Tal stehen und das Wasser am Abfließen hindern. Der<br />

Kontrollgang kann täglich zwischen 10 und 16 Uhr zu<br />

jeder vollen Stunde abgewandert und Messstationen<br />

besichtigt werden.<br />

www.verbund.com/tourismus<br />

Inside the Barrier<br />

As you approach the end of the Schlegeis, a side valley<br />

at the far end of the Zillertal, you suddenly come<br />

across a huge concave wall after a bend that connects<br />

the valley from the left to right. This magnificent structure<br />

is the Schlegeis dam that holds back the Schlegeis<br />

reservoir: 131 metres high, 725 metres wide, 960,000<br />

cubic metres of concrete, this powerful colossus took<br />

eight years to build. Today, the reservoir feeds the power<br />

plants in Zillertal, which are activated when the<br />

demand for electricity rises.<br />

The journey alone is worth the trip: it leads over a<br />

13.3-kilometre long road that starts in Ginzling and<br />

winds through several tunnels to the wall. Roughly<br />

1,000 metres difference in altitude are covered. Mountain<br />

huts, restaurants and a kiosk invite you to stop for<br />

refreshments at the dam. Hikes and mountain tours can<br />

also be undertaken from there. Technology fans will be<br />

amazed by the inside of the strong wall which stands<br />

like a bulwark in the valley and prevents the water<br />

from draining. The inspection gallery can be walked<br />

every day between 10 am and 4 pm on the hour and<br />

the measuring stations can be viewed.<br />

www.verbund.com/tourismus<br />

86


Hoch hinauf und tief hinein<br />

High up and deep down<br />

Von Mitte Mai bis Ende Oktober ist die Schlegeis Alpenstraße<br />

geöffnet. Die Mischung von Natur und Technik entdecken.<br />

VERBUND Tourismus GmbH<br />

Tel. +43 (0) 50 313 23201, tourismus@verbund.com<br />

www.verbund.com/tourismus<br />

The Schlegeis Alpine road is open from mid-May to the end of<br />

October. Discover a mixture of nature and technology.<br />

VERBUND Tourismus GmbH<br />

Tel. +43 (0) 50 313 23201, tourismus@verbund.com<br />

www.verbund.com/tourismus


Natur Eis Palast<br />

Nature s Ice Palace<br />

Der geFrorene glanZ<br />

Das ganze Jahr Winter herrscht im Natur Eis Palast am Hintertuxer<br />

Gletscher. In der Eishöhle haben sich Eisstalaktiten<br />

und -kristalle, gefrorene Wasserfälle sowie ein unterirdischer<br />

See gebildet. Alles funkelt und glitzert magisch,<br />

wenn du die Höhle betrittst. Alles, was du berührst, ist<br />

eisig kalt. Alles ist vergänglich und dennoch wirkt es, als<br />

wäre es bereits immer so gewesen. Eines der Highlights<br />

der Höhle ist eine begehbare Gletscherspalte, die dich<br />

vom ersten Anblick in absolutes Staunen versetzt.<br />

Wie groß die Höhle ist, das veranschaulicht, wie lange ein<br />

geführter Rundgang dauert: Rund zwei Stunden sind notwendig,<br />

um den gesamten Palast zu entdecken. Für einen<br />

raschen Überblick lässt sich auch eine „Regular Tour“ buchen,<br />

die rund 45 Minuten dauert und erste Einblicke in<br />

die Höhle gibt.<br />

Wenn du den Natur Eis Palast erkunden möchtest, musst du<br />

dich auf winterliche Temperaturen einstellen und solltest<br />

dich entsprechend kleiden. Während die vorherrschenden<br />

null Grad Celsius im Winter beinahe erfrischend warm sein<br />

können, bedeuten sie im Sommer einen Temperatursturz,<br />

der warme Kleidung und festes, wenn möglich wasserfestes<br />

Schuhwerk voraussetzt. Auch Trittsicherheit ist von<br />

Vorteil. Für Kinder bietet der Natur Eis Palast indes spezielle<br />

Erlebnisführungen. Gruppen von bis zu zehn Nachwuchswissenschaftlern<br />

können dabei die Höhle und ihre<br />

Geheimnisse entdecken.<br />

www.hintertuxergletscher.at<br />

Frozen Splendour<br />

It‘s winter all year round at Nature‘s Ice Palace on the<br />

Hintertux Glacier. Ice stalactites and crystals, frozen<br />

waterfalls and a glacial underground lake have formed<br />

in the ice cave. Everything shines and sparkles magically<br />

when you enter the cave. Everything you touch<br />

is icy cold. Everything is transient and yet seems as if<br />

it has always been that way. One of the highlights of<br />

the cave is a glacial crevasse that you can walk along<br />

which completely amazes you as soon as you see it.<br />

The size of the cave is illustrated by how long the guided<br />

tour takes: roughly two hours are required to explore<br />

the whole palace. To get a quick overview, you<br />

can also book a regular tour that lasts roughly 45 minutes<br />

and gives you some initial insight into the cave.<br />

If you want to explore Nature‘s Ice Palace you need to<br />

be prepared for winter temperatures and you should be<br />

dressed accordingly. Whilst the predominant zero degrees<br />

Celsius in winter can be almost refreshing, in the<br />

summer it means a drop in temperature that requires<br />

warm clothing and sturdy, if possible waterproof footwear.<br />

Non-slip footwear is also an advantage. Nature‘s<br />

Ice Palace provides special adventure tours especially<br />

for children. Groups of up to ten young scientists can<br />

explore the cave and its secrets.<br />

www.hintertuxergletscher.at<br />

88


Spring / Summer Collection 2013<br />

peakperformance.com<br />

SHOP THE COLLECTION AT GANT.COM


Geislerhof<br />

Geislerhof<br />

ein kulinarisches BergerleBnis<br />

Auf 1.600 Metern gelegen, ist der Geislerhof in Tux einer<br />

der höchstgelegenen Bergbauernhöfe des Zillertals, der<br />

das ganze Jahr über bewirtschaftet wird. Seine Geschichte<br />

geht bis in das neunte Jahrhundert nach Christus zurück<br />

– er ist also eine kleine Institution am Ende des Zillertals.<br />

In jüngeren Tagen erweiterte die Hoffamilie das<br />

Angebot um einen kulinarischen Aspekt und verwöhnt<br />

heute Biker, Wanderer und Ausflügler mit regionalen<br />

Köstlichkeiten. Einige der Spezialitäten stammen gar aus<br />

der hofeigenen Metzgerei. Beliebt ist auch die Hausbar,<br />

in der selbst gebrannter Schnaps serviert wird. Und weil<br />

es hier so besonders gemütlich ist, kann es passieren,<br />

dass du von der sonnigen Liegewiese oder der Tiroler<br />

Stube am liebsten gar nicht mehr gehen möchtest. In<br />

diesem Fall kannst du dich am Geislerhof auch einmieten.<br />

Morgens beginnt der Tag gleich mit einem genussvollen<br />

Frühstück, bei dem die ersten Sonnenstrahlen<br />

des Tages die Nase kitzeln und du auf 1.600 Metern die<br />

frische Bergluft in dich aufnimmst – das ist selbst im alpinen<br />

Zillertal etwas nicht Alltägliches. Gut gestärkt lässt<br />

es sich direkt vom Hof zu einer Wanderung aufbrechen,<br />

etwa zum Eiskarsee oberhalb der Vallruckalm.<br />

www.geislerhof-tux.at<br />

A Culinary Mountain Experience<br />

The Geislerhof located at 1,600 metres in Tux is one<br />

of the highest situated mountain farms in Zillertal,<br />

which is managed the whole year round. Its history<br />

dates back to the ninth century AD, making it a little<br />

institution at the end of the Zillertal. The farming<br />

family recently expanded its offer with a culinary<br />

aspect and today spoils bikers, hikers and day trippers<br />

with regional delicacies. Some of the specialities<br />

even originate from the farm‘s own butchery. The<br />

house bar, where home-brewed schnapps is served,<br />

is also popular. And because it can be so cosy here,<br />

it is possible that you will even prefer not to leave<br />

the sunny sunbathing area or Tyrolean restaurant. In<br />

this case you can also stay the night at the Geislerhof.<br />

The day starts in the morning with an indulgent<br />

breakfast, when the day‘s first rays of sunshine tickle<br />

your nose and you breathe in the fresh mountain air<br />

at 1,600 metres, which is even anything but ordinary<br />

in alpine Zillertal. Well rested and fed you can set off<br />

on a hike directly from the farm, for example to the<br />

Eiskarsee lake above the Vallruckalm.<br />

www.geislerhof-tux.at<br />

90


Geislerhofschnitzel<br />

1 Schweinsschnitzel<br />

Speck<br />

Zwiebel<br />

Scheibenkäse<br />

Das Schnitzel klopfen, salzen und<br />

pfeffern und in Schweinefett anbraten.<br />

Zwiebel und Speck schneiden<br />

und ebenfalls anbraten. Das<br />

Schnitzel mit Zwiebel, Speck und<br />

dem Käse belegen und in der Pfanne<br />

überbacken. Auf einem Saucenspiegel<br />

mit Kartoffelrösti und hausgemachter<br />

Preiselbeermarmelade<br />

anrichten.<br />

Wir wünschen guten Appetit!<br />

Geislerhof schnitzel<br />

1 pork cutlet<br />

Bacon<br />

Onion<br />

Slice of cheese<br />

Tenderise the schnitzel, season<br />

with salt and pepper and fry in<br />

pork fat. Cut up the onion and<br />

bacon and also fry. Top the cutlet<br />

with the onion, bacon and<br />

cheese and then bake in the pan.<br />

Arrange on a bed of gravy with<br />

potato rösti and home-made<br />

cranberry jam.<br />

Enjoy your meal!<br />

Naturtrüb<br />

und frisch.<br />

Aus reinsten Zutaten gebraut.<br />

www.zillertal-bier.at<br />

UN<br />

U<br />

UNSER<br />

Sport & Freizeit<br />

Sports & Leisure<br />

T I R O L E R<br />

R<br />

B E I<br />

91<br />

B I E R


BRANDBERG<br />

4<br />

3<br />

5<br />

GERLOS<br />

6<br />

KÖNIGSLEITEN<br />

3<br />

HAINZENBERG<br />

R<br />

4<br />

GERLOSBERG<br />

ZELL AM ZILLER<br />

2<br />

ROHRBERG<br />

Erlach<br />

Zell<br />

3<br />

Aschau<br />

ASCHAU<br />

STUMMERBERG<br />

2<br />

Angererbach/<br />

Ahrnbach 2<br />

KALTE<br />

STUMM<br />

Kalten<br />

Stumm<br />

Ried<br />

R<br />

Die Top-Ausflugsziele im Überblick<br />

Summary of Top Excursion Destinations<br />

Uder<br />

Ka<br />

1 Erlebnisberg Spieljoch, Fügen Spieljoch Adventure Mountain, Fügen<br />

2 Abenteuer-Erlebnispark Zillertal, Kaltenbach Adventure Park Zillertal, Kaltenbach<br />

3 Arena Skyliner, Gerlosstein Arena Skyliner, Gerlosstein<br />

4 Klettergarten Riederklamm, Gerlos Riederklamm Climbing Park, Gerlos<br />

5 Adlerbühne Ahorn, Mayrhofen Adlerbühne Ahorn, Mayrhofen<br />

6 Schlegeisspeicher, Zemmgrund Schlegeis reservoir, Zemmgrund<br />

7 Natur Eis Palast, Hintertux Nature‘s Ice Palace, Hintertux<br />

8 Geislerhof, Tux Geislerhof, Tux<br />

92


7<br />

6<br />

11<br />

HINTERTUX<br />

GINZLING<br />

MADSEIT<br />

5<br />

JUNS<br />

8<br />

7<br />

6<br />

FINKENBERG<br />

9<br />

10<br />

TUX - Lanersbach<br />

TUX - Vorderlansersbach<br />

8<br />

5<br />

Mayrhofen<br />

MAYRHOFEN<br />

Ramsau/<br />

Bichl<br />

AMSAU<br />

Hippach<br />

Ramsau<br />

SCHWENDAU<br />

4<br />

Laimach-<br />

Regionalmuseum<br />

HIPPACH<br />

ZELLBERG<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

Erlebnisfreibad<br />

Zillertal - Fügen<br />

Badewelt Stumm<br />

Erlebnisfreischwimmbad<br />

im Freizeitpark Zell<br />

Erlebnisfreibad in der<br />

Sommerwelt Hippach<br />

Erlebnisbad Mayrhofen<br />

Erlebnisfreibad Finkenberg<br />

HOCHFÜGEN<br />

NBACH<br />

bach/<br />

2<br />

1<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Spieljochbahn Fügen<br />

Rosenalmbahn<br />

Isskogelbahn<br />

IED i. Z.<br />

1<br />

4<br />

Königsleiten Dorfbahn<br />

ns<br />

pfing<br />

HART<br />

UDERNS<br />

1<br />

Fügen/Hart<br />

FÜGEN<br />

Gagering<br />

FÜGENBERG<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

Gerlossteinbahn<br />

Ramsberglift<br />

Penkenbahn,<br />

Kombibahn Penken<br />

Ahornbahn<br />

BRUCK<br />

Schlitters/Bruck<br />

SCHLITTERS<br />

Rotholz<br />

Jenbach<br />

JENBACH<br />

9<br />

10<br />

Finkenberger Almbahnen<br />

Eggalmbahnen<br />

STRASS<br />

Strass<br />

11<br />

Hintertuxer Gletscher (Zillertal<br />

Activcard nur bis Sommerbergalm gültig!)<br />

Sport & Freizeit<br />

Sports & Leisure 93


Eventkalender Event calendar<br />

Wir präsentieren dir die Top-Events des Sommers 2014 mit Konzerten, Festen u.v.m.<br />

We present the top events for summer 2014 to you with concerts, festivals and much more.<br />

www.zillertal.at/sommerevents<br />

www.zillertal.at/summerevents<br />

01.05.2014<br />

1 KINIs Fullgas<br />

In Schlitters geben sich die Stars der<br />

Motorsportszene die Klinke in die<br />

Hand. Edle Formel-1-Boliden, rassige<br />

DTM-Flitzer, pfeilschnelle Moto<br />

GP-Bikes und zahlreiche andere<br />

brandheiße Renngeräte sorgen von<br />

10:00–17:00 Uhr für eine einmalige<br />

Atmosphäre. Fullgas-Warmup-Party<br />

am Mittwoch, den 30. April 2014.<br />

KINI Fullgas<br />

Stars from the motor sports scene<br />

are visiting Schlitters. Elegant formula<br />

1 racing cars, racy DTM cars,<br />

quick as lightning MotoGP bikes<br />

and various other cutting-edge<br />

racing machines are ensuring a<br />

unique atmosphere between 10 am<br />

and 5 pm. Fullgas Warmup Party on<br />

Wednesday 30th April 2014.<br />

4 Kunst in den Bergen<br />

Lustiges, Kreatives, Wichtiges …<br />

Im Nebengebäude des Musikpavillons<br />

in Gerlos wird in einer Ausstellung<br />

gezeigt, dass Holz ein wichtiges<br />

Naturmaterial ist. Die Verarbeitung<br />

von Holz kennt keine Grenzen. Der<br />

Wald und das Holz sind für den Menschen<br />

lebenswichtig! Die Ausstellung<br />

ist zugleich mit den Arbeitszeiten der<br />

Künstler geöffnet. Künstler arbeiten<br />

von 19. bis 23. Juni beim Musikpavillon<br />

Gerlos im Ortszentrum an der<br />

Entstehung von weiteren Skulpturen<br />

für den Erlebnisreichweg!<br />

1<br />

19. – 23.06.2014<br />

Art in the mountains<br />

Funny, creative, important…<br />

It is being shown in an exhibition in<br />

the annex building to the music pavilion<br />

in Gerlos that wood is an important<br />

natural material. There is no<br />

limit to the processing of wood. The<br />

forest and wood is vitally important<br />

to people! The exhibition is open at<br />

the same time as the artists‘ working<br />

hours. Artists are working on<br />

creating more sculptures for the Adventure<br />

Trail at the music pavilion<br />

in Gerlos in the centre of the town<br />

from 19th to 23rd June!<br />

2 Gauder Fest – Österreichs<br />

gröSStes Frühlings- und<br />

Trachtenfest!<br />

DO: ORF Radio Tirol-Licht-ins-<br />

Dunkel-Gala; FR: Offizieller Bieranstich<br />

durch den Landeshauptmann,<br />

„Gambrinus-Rede“; SA:<br />

„Tag der Trachtlerjugend“, Handwerksmarkt,<br />

Ranggeln um den<br />

„Hogmoar“, Gauder-Sechskampf;<br />

SO: Feldmesse, Österreichs größter<br />

Trachtenumzug mit prächtigen<br />

Pferdegespannen, Handwerksund<br />

Bauernmarkt!<br />

01.05. – 04.05.2014<br />

Gauderfest – Austria‘s Largest<br />

Spring and Traditional Dress<br />

Festival!<br />

THURS: ORF Radio Tirol Licht ins<br />

Dunkel Gala; FRI: official tapping of<br />

beer barrel by the governor of Tyrol,<br />

“Gambrinus Speech“; SAT:“Day<br />

of Young Traditional Dress Groups“,<br />

crafts market, wrestling for the title<br />

of “Hogmoar“, Gauder sextathlon;<br />

SUN: outdoor mass, Austria‘s<br />

largest traditional dress procession<br />

with magnificent horse-drawn<br />

carts; crafts and farmers‘ market!<br />

Internationales Kulturfestival<br />

stummer schrei<br />

5<br />

<strong>Zum</strong> sechsten Mal verbindet das<br />

biennale Festival „stummer schrei“<br />

professionelles Volkstheater und Musik<br />

zu einem einzigartigen Ereignis.<br />

Unter der Leitung von Thomas Gassner<br />

und Martin Flörl werden Stumm<br />

und das gesamte Zillertal zur Bühne.<br />

Drei Theaterproduktionen, Gastspiele<br />

sowie zahlreiche Konzerte erschließen<br />

neue kulturelle Orte und hinterfragen<br />

aktuelle Thematiken: Auf eine<br />

innovative, charmante, authentische<br />

und unterhaltsame Art und Weise.<br />

2<br />

3<br />

5<br />

6<br />

4<br />

20.06. – 02.08.2014<br />

International Cultural<br />

Festival stummer schrei<br />

The biennial festival “stummer<br />

schrei“ is combining professional<br />

folk theatre and music into a unique<br />

event for the sixth time. Under the<br />

management of Thomas Gassner<br />

and Martin Flörl, Stumm and the<br />

whole of the Zillertal become a<br />

stage. Three theatre productions,<br />

guest performances and numerous<br />

concerts open up new cultural venues<br />

and question current topics: in<br />

an innovative, charming, authentic<br />

and entertaining manner.<br />

3 Marc-Pircher-Fest<br />

Die exklusive musikalische Woche<br />

in Mayrhofen im Zillertal mit<br />

Stargast Semino Rossi. Neben<br />

Marc Pircher werden an diesen 3<br />

Tagen Semino Rossi, Die Jungen<br />

Zillertaler, Die Grubertaler, Die<br />

Mayrhofner, die Zillertaler Haderlumpen<br />

u. a. für Unterhaltung<br />

und Stimmung sorgen.<br />

11. – 15.06.2014<br />

Marc Pircher Festival<br />

The exclusive musical week in<br />

Mayrhofen in Zillertal with star<br />

guest Semino Rossi. Semino<br />

Rossi, Die Jungen Zillertaler, Die<br />

Grubertaler, Die Mayrhofner, Die<br />

Zillertaler Haderlumpen, and<br />

many more besides Marc Pircher<br />

will provide entertainment and a<br />

great mood on these 3 days.<br />

Sonnwendfeier auf der<br />

6<br />

Rosenalm/Zillertal Arena<br />

Magische Momente erleben – auf<br />

der Rosenalm auf 1.744 m! Durch<br />

das Abbrennen der Sonnwendfeuer<br />

wird der Sonne symbolisch Kraft<br />

und Stärke gespendet! Genießen<br />

Sie die eindrucksvolle Abendstimmung<br />

bei Simon’s Bergstadl bei<br />

Lagerfeuer und musikalischer Unterhaltung!<br />

Beginn: ca. 17.00 Uhr.<br />

21.06.2014<br />

Midsummer Festival on the<br />

Rosenalm/Zillertal Arena<br />

Experience magical moments – on<br />

the Rosenalm at 1,744 m! Power<br />

and strength is symbolically given<br />

to the sun by burning the solstice<br />

fire! Enjoy the impressive mood of<br />

this evening at Simon‘s Bergstadl<br />

with camp-fire and musical entertainment!<br />

Starts: approx. 5 pm.<br />

94<br />

Veranstaltungen<br />

Events


NATUR<br />

eis<br />

PALAST<br />

Eins plus eins gleich drei<br />

Teambildung und Teamtraining – im Natureispalast auf 3200 m im Hintertuxer Gletscher.<br />

Die Größe und Komplexität vieler Aufgaben ist in<br />

den zurückliegenden Jahren durch umfassende Änderungen<br />

der Marktbedingungen stetig gewachsen.<br />

Häufig haben bei der Projektarbeit nur fachübergreifende<br />

Ansätze Aussicht auf Erfolg. Erfahrungsgemäß<br />

lassen sich solche Aufgaben sinnvoll und effizient nur<br />

in Teams lösen. Allerdings reichen Teamerfahrung<br />

und -ausbildung der einzelnen Gruppenmitglieder<br />

oft nicht aus, um eine effektive und gewinnbringende<br />

Zusammenarbeit zu gewährleisten. Spannungen,<br />

Missverständnisse und persönliche Ressentiments<br />

zwischen Gruppenmitgliedern verursachen lange Anlaufphasen<br />

und erschweren die Zusammenarbeit. Es<br />

kommt zum „Verlust“ von Expertenwissen, da es in<br />

diesem Szenario nicht optimal genutzt werden kann.<br />

Dabei bleibt das tatsächliche Ergebnis weit hinter dem<br />

Potential des Teams zurück.<br />

Ziel eines Teamtrainings im Outdoorbereich oder<br />

im Natur Eis Palast ist die Steigerung der Effizienz,<br />

Marlies Erler, Mag. pharm.<br />

und zert. Business Coach,<br />

Mitglied im BZTB-Bundesverband<br />

der zertifizierten<br />

Trainer und Business Coaches,<br />

1990–2000 Festanstellung<br />

bei den Weltmarktführern<br />

Sanofi-Aventis und Pfizer als Pharmareferentin<br />

im Marketing und Produktmanagement. Seit<br />

2000 Leitung Firmenevent Tirol in Österreich<br />

und Deutschland.<br />

der Effektivität und der Kreativität von bestehenden<br />

Teams oder die Bildung neuer Teams. Die Aufgabenstellungen<br />

sind so angelegt, dass optimale Lösungen<br />

nur durch die Zusammenarbeit aller möglich sind.<br />

Die Teilnehmer lernen so die Stärke und den Rückhalt<br />

des Teams kennen und gewinnen das Vertrauen in die<br />

eigenen Stärken. Akzeptanz und Toleranz gegenüber<br />

Teammitgliedern wird so aufgebaut. Teamarbeit, das<br />

Verhalten in der Gruppe und der eigene Beitrag zum<br />

Erfolg des Teams werden in Übungen immer wieder<br />

trainiert und perfektioniert. Die Zusammenstellung<br />

der Übungen richtet sich nach den Zielvorgaben.<br />

Das Ergebnis: Die Teilnehmer kehren mit positiven<br />

Teamerfahrungen an den Arbeitsplatz zurück. Sie haben<br />

nicht nur das Rüstzeug für die Arbeit im Team erworben,<br />

sie haben auch die Teamarbeit selbst schätzen<br />

gelernt. Unterstützend setzt Natursport Tirol, insbesondere<br />

bei Teamentwicklungen, die Belbin-Teamrollen<br />

oder den Myers-Briggs-Typenindikator MBTI ein.<br />

Beide Instrumente sind besonders geeignet, persönliche<br />

Stärken, Konfliktpotential und Missverständnisse<br />

transparent zu machen und Konflikte abzubauen.<br />

Firmenevent Tirol Training empfiehlt und bietet auch<br />

„Follow-up“-Maßnahmen an, um die Fortschritte der<br />

Teamentwicklung zu festigen.<br />

www.natursport.at<br />

Natursport Tirol<br />

Roman Erler, A - 6293 Tux,Lanersbach 367<br />

Firmenevent Tirol<br />

Mag. pharm. Marlies Erler, staatl. geprüfter Business Coach<br />

Mitglied im Bundesverband zertifizierter Trainer<br />

und Coaches Deutschland<br />

Veranstaltungen<br />

Lanersbach 376 | A-6293 Tux im Zillertal | Tel. 05287-87287 | Hotline 0043 (0)676 3070000 | E-Mail info@firmenevent.at | www.firmenevent.at<br />

Events 95


www.zillertal.at/sommerevents<br />

www.zillertal.at/summerevents<br />

29.06.2014<br />

17. – 20.07.2014<br />

7 Bergmesse am Gerlosstein<br />

Die Messe wird zelebriert von Dr. Ignaz<br />

Steinwender. Bei Schlechtwetter<br />

wird die Messe beim Berghotel Gerlosstein<br />

gefeiert. Mit musikalischer<br />

Umrahmung durch den Kirchenchor<br />

und die Bläsergruppe der Bundesmusikkapelle<br />

Zell am Ziller. Auffahrt<br />

mit der Gerlossteinbahn in Hainzenberg.<br />

Beginn der Messe: 11.30 Uhr<br />

Mountain Mass<br />

on the Gerlosstein<br />

The mass is celebrated by Dr Ignaz<br />

Steinwender. In the event of bad<br />

weather, the mass is celebrated at the<br />

Gerlosstein mountain hotel. With musical<br />

accompaniment by the church<br />

choir and the brass band of the Bundesmusikkapelle<br />

Zell am Ziller. Travel<br />

up by Gerlosstein cable car in Hainzenberg.<br />

Mass starts: 11.30 am<br />

11 Ursprung-Buam-Fest<br />

Eine der beliebtesten volkstümlichen<br />

Gruppen Österreichs präsentiert<br />

ein tolles Programm aus Musik<br />

und Natur. Drei Tage lang Party<br />

ohne Ende mit zahlreichen bekannten<br />

Musikgruppen (Ursprung<br />

Buam, Original Zillertaler, Zillertal<br />

Power, Zellberg Buam, Mölltaler,<br />

Gamsbart Trio, Mayrhofner, Die<br />

Filzmooser, Huafschneider).<br />

Ursprung Buam Festival<br />

One of the most popular folk<br />

groups in Austria presents a<br />

great programme of music and<br />

nature. A three-day long party<br />

with numerous famous groups<br />

(Ursprung Buam, Original Zillertaler,<br />

Zillertal Power, Zellberg<br />

Buam, Mölltaler, Gamsbart Trio,<br />

Mayrhofner, Die Filzmooser,<br />

Huafschneider).<br />

07.–13.07.2014<br />

19.07.2014<br />

9 Zillertaler Geigenfest<br />

„Da Zillertaler und die Geigerin“<br />

präsentieren jedes Jahr ihr Fest<br />

mit vielen musikalischen Freuden,<br />

Schuhplattlern, Witz und guter Stimmung<br />

in Mayrhofen.<br />

8 Schmankerlwoche &<br />

Schmankerlfest<br />

Das Angebot lädt zum Erleben<br />

regionaler Spezialitäten ein und<br />

bietet einen attraktiven Mix aus<br />

Tradition und Kulinarik. Zillertaler<br />

Köstlichkeiten und alpine Gastlichkeit<br />

stehen im Mittelpunkt der<br />

Themenwoche in Mayrhofen, welche<br />

ihren Höhepunkt im abschließenden<br />

Schmankerlfest findet.<br />

„Ein Fest für Genießer“ – nicht nur<br />

für Freunde der angenehmen, bodenständigen<br />

Musik, sondern auch<br />

für alle Freunde der einheimischen<br />

Schmankerln.<br />

Delicacies Week & Festival<br />

This occasion invites you to experience<br />

regional specialities and<br />

offers an attractive mix of the<br />

traditional and culinary. Zillertal<br />

delicacies and alpine hospitality<br />

are the focus of this themed week<br />

in Mayrhofen, whose highlight is<br />

during the closing delicacies festival.<br />

“A festival for gourmets“, not<br />

just for fans of pleasant, downto-earth<br />

music but also for fans of<br />

local delicacies.<br />

11. – 13.07.2014<br />

Zillertaler Geigenfest<br />

“Da Zillertaler und die Geigerin“<br />

present their festival with lots of<br />

musical entertainment, Schuhplattler<br />

dancers, humour and a great atmosphere<br />

in Mayrhofen every year.<br />

12 Staudnfest der<br />

Schützenkompanie<br />

... herrliche laue Sommernacht ...<br />

Stimmung, gute Laune und vor allem<br />

gute Unterhaltung garantiert<br />

das Staudenfest der Schützenkompanie<br />

Tux.<br />

Einheimische Schmankerl und Live-<br />

Musik garantieren ein ausgelassenes<br />

Fest und gute Stimmung am<br />

Dorfplatz in Tux-Vorderlanersbach!<br />

13 Zellberg Buam Alpenparty<br />

Das Fest des Jahres im Zillertal<br />

beim Parkplatz der Spieljochbahn<br />

in Fügen mit tollem Rahmenprogramm<br />

und Musikantenparade.<br />

Mit dabei sind unter anderem die<br />

Zellberg Buam, Ursprung Buam,<br />

Martin Kofler, Calimeros, Die<br />

fetzig’n Zillertaler, Alpen Power, Die<br />

Pfundskerle, Manfred Mühl, Alexandra<br />

Schmied und Die Mayrhofner.<br />

14 Schürzenjäger<br />

Open Air 2014<br />

Es ist wieder Schürzenjägerzeit! Zu<br />

Beginn des Open-Air-Wochenendes<br />

wird das Tanzbein geschwungen,<br />

denn schon am Freitag, den<br />

1. August 2014 geht es wieder<br />

um den Weltrekord im Boarisch-<br />

Tanzen, bevor die Schürzenjäger<br />

und viele Topkünstler am Samstag<br />

zur ultimativen Feier unter freiem<br />

Himmel einladen!<br />

“Staudnfest“ of the<br />

Rifle Company<br />

…a wonderful warm summer‘s<br />

night… The Tux rifle company‘s<br />

Staudnfest guarantees a great atmosphere,<br />

good mood and above<br />

all excellent entertainment.<br />

Local delicacies and live music<br />

guarantee a high-spirited festival<br />

and superb mood on the village<br />

square in Tux-Vorderlanersbach!<br />

25. – 27.07.2014<br />

Zellberg Buam Alpenparty<br />

The festival of the year in Zillertal<br />

at the Spieljoch cable car‘s car park<br />

in Fügen with great entertainment<br />

programme and musicians‘ parade.<br />

Including the Zellberg Buam,<br />

Ursprung Buam, Martin Kofler, Calimeros,<br />

Die fetzig’n Zillertaler, Alpen<br />

Power, Die Pfundskerle, Manfred<br />

Mühl, Alexandra Schmied and<br />

Die Mayrhofner.<br />

02.08.2014<br />

Schürzenjäger<br />

Open Air 2014<br />

It‘s Schürzenjäger time again!<br />

People hit the dance floor at the<br />

start of the open air weekend to<br />

set a new world record for Bavarian<br />

dancing on Friday 1st August<br />

2014 before the Schürzenjäger<br />

and many top artists invite<br />

you to the ultimate open air party<br />

on Saturday!<br />

12.07.2014<br />

10 5. Zillertaler Fensterlmeisterschaft<br />

In Tux wird wieder geküsst! Beinahe wäre der alte Zillertaler Brauch „Fensterln“ in Vergessenheit geraten.<br />

Bei der Fensterlmeisterschaft in Tux-Lanersbach stellen wieder alle gestandenen Männer in Lederhosen<br />

ihre Geschicklichkeit unter Beweis, um den heiß ersehnten Kuss vom „Almdirndl“ zu ergattern!<br />

5th Zillertal “Fensterl“ Championships<br />

Kissing is in again in Tux! The old Zillertal custom of climbing through one‘s sweetheart‘s window<br />

had been almost forgotten. At the “Fensterl“ championships in Tux-Lanersbach all the mature men<br />

in leather shorts once again prove their skills to steal a much desired kiss from the “Almdirndl“ girl.<br />

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www.zillertal.at/sommerevents<br />

www.zillertal.at/summerevents<br />

10. – 17.08.2014<br />

15 2. Oldtimer-Traktor-<br />

Treffen<br />

Traktorfreunde aufgepasst! In<br />

der wunderschönen Hintertuxer<br />

Bergkulisse ist diese Woche<br />

ein Pflichttermin für Liebhaber<br />

und Fans der Oldtimer-Traktoren.<br />

Höhepunkt ist die Fahrt mit den<br />

Traktoren hinauf auf 2.660 m zum<br />

neuen Tuxer Fernerhaus am Hintertuxer<br />

Gletscher!<br />

2nd Vintage Tractor<br />

Meet<br />

Tractor fans take note! This<br />

week is a must attend event<br />

for lovers and fans of vintage<br />

tractors in the wonderful<br />

mountain setting of Hintertux.<br />

The highlight is a trip by tractors<br />

up to the 2,660 m new Tuxer<br />

Fernerhaus on the Hintertux<br />

Glacier!<br />

13<br />

18<br />

11<br />

19<br />

20<br />

7<br />

16 Zillertal-Sound-Fest<br />

An vier Tagen wird in Mayrhofen<br />

ein abwechslungsreiches musikalisches<br />

Programm geboten.<br />

14. – 17.08.2014<br />

21 10<br />

12<br />

15<br />

14 9 16 8<br />

22<br />

17<br />

Zillertal Sound Festival<br />

A varied musical programme is<br />

offered for four days in Mayrhofen.<br />

23.08.2014<br />

17 4. Naturparkwandertag<br />

& Naturparkfest,<br />

46. Zillertaler Steinbockmarsch<br />

<strong>Zum</strong> 4. Mal finden gemeinsam mit<br />

dem Steinbockmarsch der Naturparkwandertag<br />

und das Naturparkfest<br />

in Ginzling/Dornauberg statt.<br />

16.08.2014<br />

4th Nature Park Hiking Day<br />

& Nature Park Festival,<br />

46th Zillertal Ibex March<br />

The nature park hiking day and<br />

the nature park festival are being<br />

held together with the ibex march<br />

for the fourth time in Ginzling/<br />

Dornauberg.<br />

20 Die Zillertaler Schlagernacht<br />

des Jahres<br />

Die Stars des Zillertaler Open Air<br />

2014: Hansi Hinterseer, Semino<br />

Rossi, Nockalm Quintett, Marc Pircher,<br />

Die Amigos, Ursprung Buam,<br />

Die Jungen Zillertaler, Zellberg<br />

Buam, Die Mayrhofner<br />

18 JUZI-open-air<br />

„Die jungen Zillertaler“<br />

15. Open Air in Strass mit Vorprogramm<br />

(Jürgen Drews, Francine<br />

Jordi, Marc Pircher, Edlseer),<br />

Klangfeuerwerk und anschl. Airlebnisparty.<br />

14. – 17.08.2014<br />

JUZI OPEN AIR<br />

“Die jungen Zillertaler“<br />

15th open air in Strass with<br />

supporting programme (Jürgen<br />

Drews, Francine Jordi, Marc Pircher,<br />

Edlseer), acoustic fireworks<br />

and party.<br />

The Zillertal Pop Song of the<br />

Year Night<br />

The stars of the Zillertal Open Air<br />

2014: Hansi Hinterseer, Semino<br />

Rossi, Nockalm Quintett, Marc Pircher,<br />

Die Amigos, Ursprung Buam,<br />

Die Jungen Zillertaler, Zellberg<br />

Buam, Die Mayrhofner<br />

19 Museumskirchtag mit<br />

groSSem Kinderfest<br />

Jährlich am 15. August findet in<br />

Zell am Ziller der traditionelle<br />

Kirchtag mit großem Kinderfest<br />

des Familiennestes beim Zillertaler<br />

Regionalmuseum, dem sogenannten<br />

Hof „Ental“, in Zell am<br />

Ziller statt. Musikalische Unterhaltung<br />

und schmackhafte Zillertaler<br />

Spezialitäten!<br />

15.08.2014<br />

Museum Church Day<br />

with Great Children‘s<br />

Festival<br />

The traditional church day with<br />

great Familiennest children‘s<br />

festival takes place at the Zillertal<br />

regional museum, the socalled<br />

“Ental“ farm, in Zell am<br />

Ziller every year on 15th August.<br />

Musical entertainment and<br />

tasty Zillertal specialities!<br />

21 8. Zillertaler<br />

Holzhackermeisterschaft<br />

Die stärksten Männer stellen in Tux<br />

ihre Kraft und ihr Können beim großen<br />

Wettbewerb der Holzhackermeisterschaft<br />

unter Beweis. Am Vorabend<br />

stimmt die Holzhackernacht<br />

mit Live-Musik auf die Meisterschaft<br />

ein, bevor tags darauf das Holz aus<br />

den Tuxer Wäldern in Windeseile zu<br />

Kleinholz verarbeitet wird.<br />

23. - 24.08.2014<br />

8th Zillertal<br />

Wood Chopping Championships<br />

The strongest men put their strength<br />

and skills to the test at the great<br />

wood chopping championships<br />

competition in Tux. The wood choppers‘<br />

evening with live music puts<br />

you in the mood for the championships<br />

the evening before the wood<br />

from Tux forests is made into kindling<br />

in no time at all on the next day.<br />

13.09.2014<br />

22 Schaf- und Haflinger-Almabtrieb<br />

Seit 1985 wird in Finkenberg der traditionelle Schaf- und Haflinger-Almabtrieb in Finkenberg veranstaltet.<br />

Beste Unterhaltung mit schmissiger Tanzmusik und aktuellen Tophits garantieren DJ und Live-Gruppen.<br />

Gaumenfreuden der besonderen Art werden am Bauernmarkt angeboten.<br />

The Return of Sheep and Haflinger Horses from the Mountain<br />

The traditional return of sheep and Haflinger horses from the mountain has been organised in Finkenberg<br />

since 1985. A DJ and live groups guarantee top entertainment with lively dance music and the latest hits.<br />

All kinds of treats are offered at the farmers‘ market.<br />

Veranstaltungen<br />

Events<br />

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www.zillertal.at/sommerevents<br />

www.zillertal.at/summerevents<br />

23<br />

Schaflschoade – Almabtrieb<br />

der Schafe mit<br />

Dorffest!<br />

Ab 11.00 Uhr Almabtrieb der Schafe<br />

mit Dorffest in Gerlos, Frühschoppenkonzert,<br />

anschließend Live-Musik,<br />

Zillertaler Spezialitäten, Eintritt frei!<br />

Schaflschoade – Sheep Returning<br />

down from the Mountain<br />

Ceremony with Village Festival!<br />

From 11 am, the sheep return down<br />

from the mountain with a village<br />

festival in Gerlos, early morning concert<br />

with beer, followed by live music,<br />

Zillertal specialities, free entry!<br />

13.09.2014<br />

27 GroSSer Almabtrieb<br />

Für die gesunde Rückkehr der Kühe<br />

wird in Zell und Gerlos ein großes<br />

Fest veranstaltet und das ganze<br />

Dorf feiert mit! Livemusik, Unterhaltung<br />

und traditionelle Speisen.<br />

Eintritt frei! Beginn in Zell am Ziller:<br />

10.00 Uhr, in Gerlos: 09.00 Uhr<br />

27.09.2014<br />

Grand Ceremony for Animals<br />

Returning from the Mountain<br />

A grand festival is organised for the<br />

healthy return of the cows in Zell<br />

and Gerlos and the whole village<br />

joins in the celebrations! Live music,<br />

entertainment and traditional food.<br />

Free entry! Starts in Zell am Ziller:<br />

10 am and in Gerlos: 9 am<br />

13., 20., 27.09. + 04.10.2014<br />

24 Almabtriebsfeste<br />

<strong>Zum</strong> Abschluss der Almweidezeit<br />

werden die Kühe festlich geschmückt<br />

und von den Bauern zu<br />

Tal getrieben. Dies wird in Fügen<br />

mit Musik- und Brauchtumsgruppen<br />

sowie Handwerkern und Zillertaler<br />

Spezialitäten gefeiert.<br />

Festivals for Animals returning<br />

down from the Mountain<br />

To conclude the mountain pasture<br />

grazing season, the cows are festively<br />

decorated and paraded down<br />

to the valley by the farmers. This is<br />

celebrated in Fügen with bands and<br />

traditional groups as well as artisans<br />

and Zillertal specialities.<br />

24<br />

25<br />

27<br />

28<br />

23<br />

27<br />

25 Herbstfest der<br />

Original Zillertaler<br />

Die Original Zillertaler veranstalten<br />

zum 6. Mal das Herbstfest in der<br />

Festhalle in Uderns. Mit dabei sind:<br />

Original Zillertaler, Marc Pircher,<br />

Zellberg Buam und Zillertal Sound.<br />

19.09.2014<br />

Autumn Festival by<br />

Original Zillertaler<br />

The Original Zillertaler are organising<br />

the autumn festival in the<br />

festival hall in Uderns for the sixth<br />

time. Including: Original Zillertaler,<br />

Marc Pircher, Zellberg Buam and<br />

Zillertaler Sound.<br />

26<br />

26 Hintertuxer Oktoberfest<br />

mit Almabtrieb<br />

Das Hintertuxer Oktoberfest ist ein<br />

echtes Stück Tuxer Tradition. Grandiose<br />

Stimmung und Unterhaltung<br />

bei Top-Musikgruppen sind der<br />

Garant für ein einmaliges Fest in<br />

goldener Herbstkulisse. Höhepunkt<br />

ist der Almabtrieb von der Bichlalm,<br />

der zu einem der schönsten<br />

in ganz Tirol zählt.<br />

98<br />

Veranstaltungen<br />

Events<br />

26. – 27.09.2014<br />

Hintertux Oktoberfest for<br />

Animals Returning from the<br />

Mountain Ceremony<br />

The Hintertux Oktoberfest is a real<br />

piece of Tux tradition. A spectacular<br />

atmosphere and entertainment<br />

with top music groups guarantee<br />

a unique festival in the golden autumn<br />

setting. The highlight is the<br />

animals returning from the Bichlalm<br />

ceremony, which is considered<br />

to be one of the most beautiful<br />

in the whole of Tyrol.<br />

03. – 05.10.2014<br />

28 Hooo-Ruck-Fest<br />

zum Almabtrieb<br />

Traditionell feiern die Mayrhofner mit Erwin<br />

Aschenwald das Hooo-Ruck-Fest zum Almabtrieb<br />

in der ErlebnisSennerei Zillertal.<br />

Hooo Ruck Festival<br />

for Animals Returning from the<br />

Mountain Ceremony<br />

The people of Mayrhofen traditionally celebrate<br />

the Hooo Ruck festival for animals returning<br />

from the mountain ceremony in the ErlebnisSennerei<br />

Zillertal with Erwin Aschenwald.


www.art-und-weise.at<br />

Fahrplan für Ihren<br />

Fensterplatz<br />

D211<br />

D212<br />

x<br />

x<br />

x<br />

x<br />

x<br />

x<br />

x<br />

x<br />

x<br />

• Jenbach 10.17 16.05<br />

• Rotholz - -<br />

• Strass 10.26 15.58<br />

• Schlitters-Bruck 10.34 15.52<br />

• Gagering - -<br />

• Fügen-Hart 10.47 15.40<br />

• Kapfing - -<br />

• Uderns 10.52 15.33<br />

• Ried 10.58 15.22<br />

• Kaltenbach-Stumm 11.04 15.19<br />

• Angererbach-Ahrnbach 11.07 15.07<br />

• Aschau 11.19 15.03<br />

• Erlach - -<br />

• Zell am Ziller 11.30 14.54<br />

• Laimach Reg. Museum 11.33 14.50<br />

• Ramsau-Hippach 11.38 14.47<br />

• Bichl - -<br />

• Mayrhofen 11.49 14.37<br />

Dampfzug verkehrt am 3.5., 10.5., 11.5., 17.5., 24.5., 31.5.2014<br />

und täglich vom 1. Juni – 5. Oktober 2014<br />

X= Bedarfshaltestelle<br />

* = In Begleitung eines Erwachsenen am 3.5., 10.5., 11.5., 17.5.,<br />

24.5., 31.5.2014 und täglich vom 1. Juni – 5. Oktober 2014<br />

Sport & Freizeit<br />

Sports & Leisure<br />

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Ab auf die Piste!<br />

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