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PDF 1,2 MB - Der Falke

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Die Brandgans, hier ein Jungvogel, ist der<br />

Charaktervogel des Hamburger Holzhafens.<br />

Foto: C. Moning. Bornholm, Dänemark, August 2010.<br />

Reiherenten und Tafelenten schlafen<br />

tagsüber in dichten Trupps, zum Teil<br />

auf dem Gelände der Wasserkunst<br />

und suchen nachts nach Nahrung.<br />

Brandgänse und Krickenten harren<br />

in milden Jahren auch im Winter im<br />

Gebiet aus.<br />

» Beobachtungsmöglichkeiten<br />

Während der Öffnungszeiten der<br />

Wasserkunst Kaltehofe (siehe unten)<br />

kann man einen Rundgang über das<br />

Gelände der ehemaligen Sandfiltrationsanlage<br />

(1) mit ihren 22 Filterbecken<br />

machen. Mehrere Filterbecken sind<br />

über einen Naturlehrpfad verbunden,<br />

der nicht nur über die erstaunlich<br />

vielfältige, bestens untersuchte Tierund<br />

Pflanzenwelt aufklärt, sondern<br />

auch die zahlreichen Lebensraum<br />

gestaltenden Maßnahmen erläutert.<br />

Außerhalb der Öffnungszeiten kann<br />

man von der Krone des Elbdeichs<br />

einen großen Teil der Filterbecken<br />

einsehen. Im schlossartigen Museum,<br />

dem ehemaligen Hygienischen Institut,<br />

befindet sich eine sehr lohnende<br />

Ausstellung über die Geschichte der<br />

Hamburger Wassergewinnung, an<br />

der die Wasserkunst Kaltehofe einen<br />

wesentlichen Anteil hatte.<br />

Das Gelände der Wasserkunst Kaltehofe<br />

wird vom 24. bis 26. Mai 2013<br />

die Vogelbeobachtermesse HanseBird<br />

beherbergen, die vom NABU Hamburg<br />

ausgerichtet wird. Neben zahlreichen<br />

Optikherstellern werden sich<br />

auch Verlage, Reiseveranstalter und<br />

Naturschutzorganisationen präsentieren.<br />

Die Veranstaltung wird von<br />

einem umfangreichen Rahmenprogramm<br />

mit Führungen, Workshops<br />

und Vorträgen begleitet.<br />

Vom Gelände der Wasserkunst<br />

führt der Weg entlang des Elbdeichs<br />

nach Süden. Für Autos ist die Strecke<br />

gesperrt, für Fahrräder jedoch bestens<br />

geeignet. Südlich der Filterbecken<br />

schließt linkerhand ein Waldstück (2)<br />

mit auenartigem Charakter an. Weidenmeisen<br />

und Nachtigallen sind hier<br />

regelmäßig zu hören. Ein Stück weiter<br />

südlich öffnet sich der Blick zur<br />

Linken auf den Hamburger Holzhafen<br />

(3). Je nach Stand der Tide blickt<br />

man auf Wattflächen und Priele oder<br />

eine große Wasserfläche. Die Strecke<br />

bis zur Autobahnbrücke über die Elbe<br />

bietet beste Beobachtungsmöglichkeiten.<br />

Bei Niedrigwasser verteilen<br />

sich die Wat- und Wasservögel über<br />

die Wattflächen. Bei Hochwasser halten<br />

sie sich vor allem am südlichen<br />

Rand nahe der Autobahn auf (4).<br />

Dort hat man auch gute Chancen, zur<br />

Brutzeit eines der Blaukehlchen zu<br />

beobachten oder im Verkehrslärm zu<br />

hören. <strong>Der</strong> Deichweg unterquert die<br />

Als Ausgleichsmaßnahme wurde im Süden des Holzhafens ein ehemaliges<br />

Spülfeld abgetragen, um die Wattflächen zu vergrößern.<br />

Foto: F. Weiß. Hamburger Holzhafen, Juni 2012.

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