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Bildunterschriften und Provenienzen zu den ausgestellten Werken

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Alfred Flechtheim.com<br />

Kunsthändler der Avantgarde<br />

13. Oktober 2013 bis 19. Januar 2014<br />

<strong>Bildunterschriften</strong> <strong>und</strong> <strong>Provenienzen</strong> <strong>zu</strong> <strong>den</strong> <strong>ausgestellten</strong> <strong>Werken</strong><br />

Ernst Barlach 1870 - 1938<br />

Zwei Trauernde, 1922<br />

Kohle, fixiert<br />

http://alfredflechtheim.com/werke/zwei-trauernde/<br />

Trunkener, von seinem Weibe gestützt, 1922<br />

Kohle, fixiert<br />

http://alfredflechtheim.com/werke/trunkener-von-seinem-weibe-gestuetzt/<br />

Provenienz: Erworben von der Galerie Alfred Flechtheim, Berlin, 1930<br />

Alfred Flechtheim förderte Ernst Barlach <strong>und</strong> beeinflusste sein Werk. So brachten der Galerist<br />

<strong>und</strong> sein Kollege Paul Cassirer Barlach da<strong>zu</strong>, Modelle in Bronze gießen <strong>zu</strong> lassen. Flechtheim<br />

half auch finanziell, indem er dem Künstler u. a. 1930 beim Atelierbau unterstützte. Ein immerwährendes<br />

Thema im Oeuvre Barlachs sind „Paare“. Auch 1922, in dem er sehr viel zeichnete,<br />

setzte er sich mit dem unterschiedlichen Verhältnis zwischen zwei Menschen auseinander.<br />

Rudolf Belling 1886 - 1972<br />

Der Boxer (Max Schmeling), 1929<br />

Bronze<br />

http://alfredflechtheim.com/werke/der-boxer-max-schmeling/<br />

Provenienz: Erworben von der Galerie Alfred Flechtheim, Berlin, 1929<br />

Auf die Frage, welches künstlerische Ereignis in Deutschland seit Beginn des Jahrh<strong>und</strong>erts<br />

Flechtheim am meisten beeindruckt habe, antwortete er: „Schmeling, der Boxer“. Dieser war von<br />

1930 bis 1932 Weltmeister der Schwergewichtsklasse. Die Galerie Flechtheim besaß mehrere<br />

Güsse der Bronze, die Rudolf Belling selbst als Bewegungsstudie bezeichnete.<br />

André Derain 1880 - 1954<br />

Stillleben, 1911<br />

Öl auf Leinwand<br />

http://alfredflechtheim.com/werke/stillleben/<br />

Provenienz: ? Kunsthändler Daniel-Henry Kahnweiler (in Kommission?), Paris; ? Galerie Alfred<br />

Flechtheim (in Kommission?); Sammlung Dr. Hans Koch, Düsseldorf/Singen, spät. 1952; Witwe<br />

Maria Koch 1952-1955; Auktion Kunstliteratur. Kunstwerke des 15.-20. Jahrh<strong>und</strong>erts, Stuttgarter<br />

Kunstkabinett, 30.11.-1.12.1955 (kein Zuschlag); Eigentum unklar 1955-1961; Auktion Moderne<br />

Kunst, Stuttgarter Kunstkabinett 3.-4.5.1961; dort erworben von der Hamburger Kunsthalle<br />

Die Provenienz ist in Bearbeitung.<br />

André Derain zählte für Flechtheim <strong>zu</strong> <strong>den</strong> wichtigsten französischen Künstlern, die er unbedingt<br />

in seiner Galerie vertreten wollte. 1927 widmete Flechtheim Derain eine Einzelausstellung. Er<br />

zeigte ein Stillleben mit Krug von 1911, das eventuell mit dem Stillleben der Kunsthalle i<strong>den</strong>tisch<br />

ist. Derain malte zwischen 1911 <strong>und</strong> 1914 eine Reihe von Stillleben, in <strong>den</strong>en er verschie<strong>den</strong>e<br />

Ausdrucksmöglichkeiten erprobte.


Kurt Edzard 1890 - 1972<br />

Boxer Hans Breitensträter, 1924<br />

Bronze<br />

http://alfredflechtheim.com/werke/boxer-hans-breitenstraeter/<br />

Provenienz: Erworben von der Galerie Alfred Flechtheim, Berlin, 1924<br />

Kurt Edzard war zeitweise Atelierkollege Ernesto de Fioris <strong>und</strong> von Auguste Rodin <strong>und</strong> Aristide<br />

Maillol begeistert. Flechtheim zeigte Edzards Kunst jedoch selten. Von der Bronze des Boxers<br />

gibt es nur zwei Güsse – einen für <strong>den</strong> Künstler (heute in der Kunsthalle) <strong>und</strong> einen für <strong>den</strong> Dargestellten.<br />

Hans Breitensträter (1897-1972) war zwischen 1919 <strong>und</strong> 1927 mehrfach Deutscher<br />

Meister im Schwergewicht.<br />

Ernesto de Fiori 1884 - 1945<br />

Mann I / Soldat, 1918<br />

Bronze<br />

http://alfredflechtheim.com/werke/mann-i-der-soldat/<br />

Suchende, 1918<br />

Bronze<br />

http://alfredflechtheim.com/werke/die-suchende/<br />

Provenienz: Erworben von der Galerie Alfred Flechtheim, Berlin, 1922<br />

Nachdem Ernesto de Fiori im Ersten Weltkrieg als Soldat gedient hatte, nahm er seine Arbeit als<br />

Bildhauer wieder auf. Die Suchende <strong>und</strong> der Mann gehören <strong>zu</strong> <strong>den</strong> ersten <strong>Werken</strong>, die in dieser<br />

Zeit entstan<strong>den</strong>. Sie sind Ausdruck von Desillusionierung, Verletzlichkeit <strong>und</strong> Starre. Der Exklusivvertrag<br />

zwischen Alfred Flechtheim <strong>und</strong> de Fiori ruhte ab 1914 <strong>und</strong> wurde 1921 wieder aufgenommen.<br />

George Grosz 1893 - 1959<br />

Der Schriftsteller Walter Mehring, 1926<br />

Öl auf Leinwand<br />

http://alfredflechtheim.com/werke/der-schriftsteller-walter-mehring/<br />

Provenienz: Galerie Flechtheim, Berlin, 1928; dort erworben durch die Hamburger Kunsthalle,<br />

1928-1937; Beschlagnahmung im Rahmen der Aktion „Entartete Kunst“, 21.8.1937; Deutsches<br />

Reich, Reichsministerium für Volksaufklärung <strong>und</strong> Propaganda, Berlin, 1937-1939; Berlin, Depot<br />

Schloss Schönhausen, Lagerung „international verwertbarer“ Kunstwerke, 1938-1939; Auktion<br />

Gemälde <strong>und</strong> Plastiken moderner Meister aus deutschen Museen, Los 43, Galerie Fischer,<br />

Grand Hôtel National, Luzern, 30.6.1939; dort erworben vom Koninklijk Museum voor Schone<br />

Kunsten, Antwerpen, 1939-heute<br />

George Grosz <strong>und</strong> Walter Mehring (1896-1981) kannten sich aus Berlin, wo sie sich in Dada-<br />

Kreisen bewegten. 1920 erschien Mehrings Gedichtband Das politische Cabaret mit Illustrationen<br />

von George Grosz. Beide machten sich mit politischen <strong>und</strong> skandalträchtigen <strong>Werken</strong> das<br />

nationalsozialistische Regime <strong>zu</strong>m Feind <strong>und</strong> mussten emigrieren.<br />

2


Paul Klee 1876 – 1958<br />

Felsige Küste, 1931<br />

Öl auf Sperrholz<br />

http://alfredflechtheim.com/werke/felsige-kueste-1/<br />

Provenienz: Paul Klee, Dessau/Düsseldorf/Bern, 1931-1938; Galerie Alfred Flechtheim GmbH<br />

(in Kommission), Berlin, 1931-1933; Galerie Alex Vömel (in Kommission), Düsseldorf, 1933-<br />

1937; Buchholz Gallery (Curt Valentin) (in Kommission), New York, 1937-1938; Nierendorf Galleries,<br />

New York, 1938-1939; Nierendorf Gallery, New York, 1939-mind. 1941; New Art Circle (J.<br />

B. Neumann), New York, spät. 1943-mind. 1952; Sammlung G. David Thompson, früh. 1952-<br />

1961; Galerie Beyeler, Basel, 1961; dort erworben von der Hamburger Kunsthalle 1961<br />

Alfred Flechtheim sah in Paul Klee „einen der wichtigsten <strong>und</strong> persönlichsten Künstler Deutschlands“.<br />

Er handelte nicht nur über viele Jahre die Werke Klees, sondern sammelte sie auch privat.<br />

Paul Klee arbeitete zwischen 1931 <strong>und</strong> 1933 mehrfach an Küstendarstellungen, die er unterschiedlich<br />

stark in Linien oder mosaikartige Farbflächen auflöste.<br />

Marie Laurencin 1885 - 1956<br />

Selbstbildnis<br />

Lithographie<br />

http://alfredflechtheim.com/werke/selbstbildnis-7/<br />

Kopf eines jungen Mädchens<br />

Lithographie<br />

http://alfredflechtheim.com/werke/kopf-eines-jungen-maedchens/<br />

Provenienz: Erworben von der Galerie Alfred Flechtheim, Düsseldorf, 1920<br />

Im Werk von Marie Laurencin spielen Darstellungen junger Frauen eine gewichtige Rolle. Sie<br />

zeichnete sie immer wieder, lithographierte <strong>und</strong> malte sie in zarter Weise, auch Selbstportraits<br />

kommen häufig vor. In der Galerie Flechtheim war sie eine der meistvertretenen Künstlerinnen.<br />

Sommer, 1920<br />

Serie von vier Kreidelithographien<br />

http://alfredflechtheim.com/werke/drei-tiere-in-sommer-vier-lithographien-<strong>zu</strong>-gedichten-von-adolfvon-hatzfeld-blatt-1/<br />

http://alfredflechtheim.com/werke/behelmter-mensch-mit-kariertem-umhang-auf-einem-h<strong>und</strong>reitend-in-sommer-vier-lithographien-<strong>zu</strong>-g/<br />

http://alfredflechtheim.com/werke/h<strong>und</strong>-auf-einem-weg-voegel-<strong>und</strong>-blumen-in-sommer-vierlithographien-<strong>zu</strong>-gedichten-von-adolf-von/<br />

http://alfredflechtheim.com/werke/frau-mit-geige-<strong>und</strong>-zwei-h<strong>und</strong>en-in-sommer-vier-lithographien<strong>zu</strong>-gedichten-von-adolf-von-hatzfel/<br />

Provenienz: Erworben von der Galerie Alfred Flechtheim, Düsseldorf, 1921<br />

Die Serie Sommer besteht aus vier expressionistischen Gedichten des rheinländischen Schriftstellers<br />

Adolf von Hatzfeld (1892–1957) <strong>und</strong> vier Lithographien von Marie Laurencin, <strong>zu</strong>dem einer<br />

Einführung von René Schickele <strong>und</strong> einem Kommentar von André Salmon. Der Text erzählt<br />

von einem Liebespaar im Wandel der Jahreszeiten. Alfred Flechtheim sah die Mappe er als eine<br />

seiner wichtigsten an.<br />

3


Rudolf Levy 1875 - 1944<br />

Landschaft bei Sanary / Blick auf die Bucht von Sanary, 1924<br />

Öl auf Leinwand<br />

http://alfredflechtheim.com/werke/landschaft-bei-sanary-blick-auf-die-bucht-von-sanary/<br />

Provenienz: Erworben von der Galerie Alfred Flechtheim, Düsseldorf, 1925; Beschlagnahmung<br />

im Rahmen der Aktion „Entartete Kunst“ (EK-4888), Reichsministerium für Volksaufklärung <strong>und</strong><br />

Propaganda, 21.8.1937; Deutsches Reich, Sammeldepot Berlin-Kreuzberg, 21.8.1937; Deutsches<br />

Reich, Schloss Schönhausen, Berlin-Pankow, 1938-1939; Verbleib unbekannt ab 1939<br />

Rudolf Levy lernte Alfred Flechtheim im Pariser Café du Dôme kennen. Mitte Juli 1927 richtete<br />

Alfred Flechtheim in der Düsseldorfer Galerie eine Feier <strong>zu</strong> Levys 50. Geburtstag aus. Es folgte<br />

eine Ausstellung, in der auch die ehemals in der Kunsthalle befindliche Landschaft bei Sanary <strong>zu</strong><br />

sehen war. Es war eines von zahlreichen Landschaftsbildern, in <strong>den</strong>en Levy die Eindrücke seiner<br />

Sommeraufenthalte in Sanary 1924 <strong>und</strong> 1925 festhielt.<br />

Max Liebermann 1847 – 1935<br />

Kinderwärterinnen im Park, 1882<br />

Feder <strong>und</strong> Tusche in Braun<br />

http://alfredflechtheim.com/werke/kinderwaerterinnen-im-park-frueherer-titel-kinderspielplatz-imtiergarten-1/<br />

Kinderwärterinnen im Park, um 1890<br />

Feder <strong>und</strong> Tusche in Schwarz<br />

http://alfredflechtheim.com/werke/kinderwaerterinnen-im-park-frueherer-titel-kinderspielplatz-imtiergarten/<br />

Zugbrücke über einem holländischen Kanal, um 1908<br />

Kreide in Schwarz<br />

http://alfredflechtheim.com/werke/<strong>zu</strong>gbruecke-ueber-einem-hollaendischen-kanal/<br />

Holländische Landschaft mit wei<strong>den</strong>dem Vieh, um 1908<br />

Kreide in Schwarz<br />

http://alfredflechtheim.com/werke/hollaendische-landschaft-mit-wei<strong>den</strong>dem-vieh/<br />

Gracht in einer holländischen Stadt, vorne rechts ein Ewer, um 1908<br />

Kreide in Schwarz<br />

http://alfredflechtheim.com/werke/gracht-in-einer-hollaendischen-stadt-vorne-rechts-ein-ewer/<br />

Straße in Wannsee, 1921<br />

Kreide in Schwarz<br />

http://alfredflechtheim.com/werke/strasse-in-wannsee-frueher-sonntag-in-der-seestrasse-inwannsee/<br />

Frühling im Grunewald, 1923<br />

Kohle<br />

http://alfredflechtheim.com/werke/fruehling-im-grunewald-frueherer-titel-waldszene-in-wannsee/<br />

Provenienz: Alle erworben von der Galerie Alfred Flechtheim, Berlin, 1925<br />

4


Der erste Direktor der Kunsthalle, Alfred Lichtwark (1852-1914), hatte einen engen Kontakt <strong>zu</strong><br />

Max Liebermann gepflegt <strong>und</strong> eine umfangreiche Sammlung seiner Werke angelegt. Sein Nachfolger<br />

Gustav Pauli (1866-1938) führte dies fort <strong>und</strong> erwarb immer wieder Zeichnungen Liebermanns,<br />

meist von der Hamburger Kunsthandlung Commeter. Im Jahr 1925 kaufte Pauli bei der<br />

Galerie Flechtheim acht Zeichnungen (eine hiervon kann aus konservatorischen Grün<strong>den</strong> nicht<br />

gezeigt wer<strong>den</strong>), deren Entstehung sich über einen Zeitraum von r<strong>und</strong> 50 Jahren erstreckt. Alfred<br />

Flechtheim hat von Beginn seiner Tätigkeiten an Werke Liebermanns gekauft <strong>und</strong> handelte<br />

auch im Exil mit ihnen. Der Kontakt entstand möglicherweise über Flechtheims Förderer Paul<br />

Cassirer (1871-1926), der bis <strong>zu</strong> Cassirers Tod der Hauptgalerist Liebermanns war.<br />

Aristide Maillol 1861 - 1944<br />

Ba<strong>den</strong>de, um 1898<br />

Bronze<br />

http://alfredflechtheim.com/werke/ba<strong>den</strong>de-1/<br />

Provenienz: Erworben von der Galerie Alfred Flechtheim, Berlin, 1931<br />

Hockende (La femme au crabe), um 1926<br />

Bronze<br />

http://alfredflechtheim.com/werke/hockender-weiblicher-akt/<br />

Provenienz: Erworben von der Galerie Alfred Flechtheim, Berlin, 1927<br />

Um die Kunst des Franzosen Aristide Maillol bemühte Flechtheim sich besonders. Er trat mit<br />

Kunsthändlern <strong>und</strong> Sammlern sowie mit dem Künstler selbst in Kontakt, um Maillols Werke zeigen<br />

<strong>zu</strong> können. 1928 fand eine stark beachtete Einzelausstellung in der Berliner Galerie Flechtheim<br />

statt. 1930 besuchte Maillol Alfred Flechtheim dort.<br />

Die Abwehrende / Leda, um 1900<br />

Bronze<br />

http://alfredflechtheim.com/werke/die-abwehrende-leda/<br />

Provenienz: Erworben von Kurt Happe, Bremen, 1949<br />

Aristide Maillol vermied in seinen plastischen Akten jegliches Detail <strong>und</strong> war bemüht, die Form<br />

auf das Wesentliche <strong>zu</strong> reduzieren. Ebenso lehnte Maillol alles Anekdotenhafte ab. So verweist<br />

der Titel Leda zwar auf einen antiken Mythos, es fehlt jedoch der da<strong>zu</strong>gehörende Schwan. In<br />

<strong>den</strong> Katalogen der Galerie Flechtheim ist die Bronze lediglich als Abwehrende bezeichnet. Dieser<br />

Guss kam erst 1949 ins Haus. Dafür wurde ein „wesentlich schlechterer“ Guss abgegeben,<br />

der 1931 von der Galerie Flechtheim gekauft wor<strong>den</strong> war.<br />

Die Woge, um 1898<br />

Holzschnitt<br />

http://alfredflechtheim.com/werke/die-woge/<br />

Liegender weiblicher Akt, 1926<br />

Radierung<br />

http://alfredflechtheim.com/werke/liegender-weiblicher-akt-1/<br />

Hockender weiblicher Akt, 1926<br />

Radierung<br />

http://alfredflechtheim.com/werke/hockender-weiblicher-akt/<br />

5


Weiblicher Akt unter Bäumen sitzend, 1927<br />

Lithographie<br />

http://alfredflechtheim.com/werke/weiblicher-akt-unter-baeumen-sitzend/<br />

Provenienz: Alle erworben von der Galerie Flechtheim, Berlin, 1929<br />

In der Einzelausstellung, die Flechtheim 1928 für Aristide Maillol ausrichtete, waren auch Zeichnungen<br />

<strong>und</strong> Graphiken <strong>zu</strong> sehen. Insgesamt präsentierte Flechtheim in mindestens zehn Ausstellungen<br />

zwischen 1913 <strong>und</strong> 1929 Kunstwerke Maillols. Das zentrale Thema des Künstlers war<br />

der Frauenakt. 1896 heiratete er Clotilde Nacis (1873-1952), in der er sein Idealbild der Frau gef<strong>und</strong>en<br />

hatte. Für über ein Jahrzehnt blieb sie sein Lieblingsmodell, so beispielsweise für Die<br />

Woge.<br />

Henri Matisse 1869 - 1954<br />

Ohne Titel (Folge: Dix Danseuses), 1925/26<br />

Lithographien<br />

http://alfredflechtheim.com/werke/ohne-titel-folge-dix-danseuses/<br />

http://alfredflechtheim.com/werke/ohne-titel-folge-dix-danseuses-1/<br />

http://alfredflechtheim.com/werke/ohne-titel-folge-dix-danseuses-2/<br />

Provenienz: Erworben von der Galerie Alfred Flechtheim, Berlin, 1929<br />

Henri Matisse entdeckte das Motiv der Tänzerin für sich, als er die Kostüme für die 1926 erfolgte<br />

Wiederaufführung des Balletts Le Chant du Rossignol nach der sinfonischen Dichtung von Igor<br />

Stravinsky (1882-1971) entwarf. Die Serie Dix Danseuses erschien erstmals 1927 bei der Galerie<br />

d’Art Contemporain in Paris. In seinen Graphiken legte Matisse wert darauf, seine Motive <strong>zu</strong><br />

vereinfachen <strong>und</strong> <strong>zu</strong> abstrahieren. Dieses Loslösen von der Naturnachahmung bew<strong>und</strong>erte Alfred<br />

Flechtheim bei <strong>den</strong> Künstlern seiner Generation.<br />

Pierre-Auguste Renoir 1841 – 1919<br />

Coco (Claude Renoir), um 1907<br />

Bronzemedaille<br />

http://alfredflechtheim.com/werke/coco-claude-renoir/<br />

Provenienz: Erworben von der Galerie Alfred Flechtheim, Berlin, 1931<br />

Seine erste bildhauerische Arbeit widmete Renoir seinem jüngsten Sohn Claude, genannt Coco.<br />

Die fotografische Reproduktion der Medaille erschien mehrfach in Werbeanzeigen sowie als<br />

Frontispiz von Katalogen der Galerie Flechtheim. Neben mehreren Gruppen-ausstellungen widmete<br />

Alfred Flechtheim Renoir zwei Einzelausstellungen 1927 <strong>und</strong> 1928.<br />

Auguste Rodin 1840 - 1917<br />

Weibliche Akte, um 1900<br />

Bleistift, braunorange aquarelliert<br />

http://alfredflechtheim.com/werke/weibliche-akte-2/<br />

Provenienz: Erworben von der Galerie Alfred Flechtheim, Berlin, 1926<br />

Auguste Rodin gilt als bedeutendster Bildhauer der zweiten Hälfte des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts. Die Galerie<br />

Flechtheim vertrat Rodin in Deutschland schon bei der Eröffnung 1913 <strong>und</strong> führte <strong>den</strong><br />

Künstler bis 1932 im Programm. Alfred Flechtheim zeigte hauptsächlich Aquarelle Rodins, jedoch<br />

nur wenige Plastiken <strong>und</strong> Zeichnungen.<br />

6


Paul Signac 1863 - 1935<br />

Venedig, 1908<br />

Aquarell <strong>und</strong> Bleistift<br />

http://alfredflechtheim.com/werke/venedig/<br />

La Lieutencance von Honfleur, 1897<br />

Aquarell <strong>und</strong> Bleistift<br />

http://alfredflechtheim.com/werke/la-lieutencance-von-honfleur/<br />

Kanal mit Brücke in Venedig<br />

Aquarell <strong>und</strong> Bleistift<br />

http://alfredflechtheim.com/werke/kanal-mit-bruecke-in-venedig/<br />

Gondeln vor der Piazzetta<br />

Aquarell <strong>und</strong> Bleistift<br />

http://alfredflechtheim.com/werke/gondeln-vor-der-piazzetta/<br />

Provenienz: Alle erworben von der Galerie Alfred Flechtheim, Düsseldorf, 1920<br />

Alfred Flechtheim bezog die Werke des Franzosen Paul Signac über seinen Pariser Kollegen<br />

Daniel-Henry Kahnweiler (1884-1979). Signac gehörte <strong>zu</strong> <strong>den</strong> Künstlern, die Flechtheim von Anfang<br />

an regelmäßig ausstellte. Der Künstler malte vorwiegend Häfen <strong>und</strong> Schiffe in leuchten<strong>den</strong><br />

Farben.<br />

Renée (Renate Alice) Sintenis 1888 - 1965<br />

Fußballspieler, 1927<br />

Bronze<br />

http://alfredflechtheim.com/werke/fussballspieler-3/<br />

Provenienz: Erworben von der Galerie Alfred Flechtheim, Berlin, 1928<br />

Renée Sintenis gehörte schon vor dem 1. Weltkrieg <strong>zu</strong>m engen Kreis um Alfred Flechtheim. Ihre<br />

Werke waren oft in seinen Ausstellungen <strong>zu</strong> sehen <strong>und</strong> sie selbst bei seinen Veranstaltungen in<br />

der Berliner Galerie an<strong>zu</strong>treffen. Als Motiv für ihre Plastiken <strong>und</strong> Graphiken wählte sie hauptsächlich<br />

junge Tiere <strong>und</strong> porträtierte zahlreiche Persönlichkeiten, u. a. auch Sportler.<br />

Maurice de Vlaminck 1876 - 1958<br />

Dorfeingang<br />

Rohrfeder in Schwarz, Aquarell<br />

http://alfredflechtheim.com/werke/dorfeingang/<br />

Provenienz: Erworben von der Galerie Alfred Flechtheim, Düsseldorf, 1920<br />

Maurice de Vlaminck, ein vorübergehender Ateliergenosse André Derains, widmete sich hauptsächlich<br />

der Landschaftsmalerei. Das Motiv der stark ansteigen<strong>den</strong> Straße, wie es in der Zeichnung<br />

Dorfeingang <strong>zu</strong> sehen ist, ist ein häufig auftretendes im Werk de Vlamincks. Auch Alfred<br />

Flechtheim stellte meist Landschaftsbilder des Künstlers aus.<br />

7

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