Momente-Zeitung - Chiemsee
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momente<br />
www.lkr-kultur.de<br />
K u l t u r u n d L e b e n s a r t z w i s c h e n M ü n c h e n BERGE. u n d SEEN. S a lBAYERN.<br />
z b u r g<br />
20 13<br />
K u l t u r u n d L e b e n s a r t z w i s c h e n M ü n c h e n u n d S a l z b u r g<br />
Veranstaltungstipps für die<br />
Region <strong>Chiemsee</strong>-Alpenland<br />
momente<br />
INHALT<br />
2 Kulturprogramm Bad Aibling<br />
3 Festprogramm Kolbermoor<br />
4 Schlosskonzerte Neubeuern<br />
Neubeurer Woche<br />
5 Musiktage Oberaudorf-Reisach<br />
Ritterschauspiele Kiefersfelden<br />
6 Theatergemeinschaft Neubeuern<br />
Kunst und Kultur zu Hohenaschau<br />
7 Konzerte und Feste auf<br />
Schloss Amerang<br />
8 Opernfestival Gut Immling<br />
9 Chiemgauer Musikfrühling<br />
10 Festivo Festspiele<br />
1 1 Herrenchiemsee Festspiele<br />
12 Kulturprogramm Wasserburg<br />
Bauernhausmuseum Amerang<br />
Heimatmuseum Prien<br />
13 Kulturprogramm Prien<br />
14 Klassik im Kultur+Kongress Zentrum<br />
Rosenheim<br />
Städtisches Museum Rosenheim<br />
15 Städtische Galerie Rosenheim<br />
Ausstellung Kloster Seeon<br />
16 Citymanagement Rosenheim<br />
1 7 Rosenheimer Sommerfestival<br />
18 Theater „Grenzland“<br />
in Rosenheim und Kufstein<br />
1 9 Kultur! im Brauhaus in Attel<br />
20 Bergerlebnis am Wendelstein<br />
Mut und Engagement<br />
Wer die vorliegende Ausgabe der „momente“ durchblättert, kann sich eines Gefühls des Staunens kaum erwehren. Auf gedrängten 20 Seiten häuft sich eine solche<br />
Fülle von Ereignissen, dass sie manchen Kulturdezernenten einer Großstadt neidisch machen könnte.<br />
Die vorliegende Auswahl ist zudem nur die Spitze des Eisbergs. Über 18.000<br />
Veranstaltungen zwischen <strong>Chiemsee</strong> und Kiefersfelden, Wasserburg und<br />
Wendelstein waren der Redaktion zum Zeitpunkt der Herausgabe gemeldet –<br />
rein statistisch etwa fünfzig pro Tag. Gewiss gehört sehr viel davon zum<br />
selbstverständlichen Dienstleistungsprogramm der Städte und Gemeinden<br />
in einer der berühmtesten Urlaubsregionen Europas. Unsere Tourismusbranche<br />
lebt schon längst nicht mehr allein von Bergen, Seen und dem Märchenschloss<br />
Ludwigs II. Sie lebt von einem umfassenden Freizeit-Angebot,<br />
das von Open-Air-Konzerten über Wanderungen, Kutschfahrten und kulinarischen<br />
Events bis hin zu Sport- und Wellness-Anreizen jeder Couleur reicht.<br />
Einige besonders hell leuchtende Farbtupfer dieser Palette fanden Eingang<br />
auch in dieses Heft.<br />
Unserem speziellen kulturellen Reichtum aber liegen bis heute überwiegend<br />
das private Engagement und couragierte Ehrenamt zugrunde. Seien es<br />
Bauerntheater, Historienspiele, Opern, Jazz-, Rock-, Sinfoniekonzerte, Schauspielproduktionen<br />
oder Ausstellungen: Zumeist erwarten die Akteure wenig<br />
oder keine Gage; und die Organisation entspringt der Phantasie und Tatkraft<br />
kunstbesessener Initiatoren. Ohne deren Begeisterung sowie Leidenschaft<br />
zahlreicher ehrenamtlicher Helfer aber wäre die Region zwischen Chiemgau,<br />
Inn- und Mangfalltal heute keinesfalls eine der reichsten Kulturlandschaften<br />
Deutschlands mit<br />
ihren großen Festivals.<br />
Kultur ist – im Kontrast zu aufgeplusterten Kommerz-Spektakeln – ihrem<br />
innersten Wesen nach nicht auf Rendite ausgerichtet. Ihre öffentliche und<br />
private Förderung ist deshalb kein Akt der Willkür. Sie ist der Lohn für eine<br />
kontinuierlich erbrachte überwältigende Leistung – vom ehrenamtlichen<br />
Laienspieler bis hin zum international erfolgreichen Star. Zumal die großen<br />
Festivals auf die Förderung des Staates, der Kommunen, der Wirtschaft und<br />
diverser Stiftungen angewiesen sind. Aber ohne höchste Qualität, ohne den<br />
Zuspruch eines internationalen Publikums sowie das breite Echo überregionaler<br />
Medien wäre zumal in Krisenzeiten kein Sponsor bereit, dafür Geld<br />
in die Hand zu nehmen.<br />
Vor diesem Hintergrund erledigt sich auch die Neid-Debatte, die Anfang<br />
des Jahres von Teilen der überregionalen Presse geführt wurde, als die<br />
Bayerische Staatsregierung eines der Chiemgauer Festspiele zum „Leuchtturmprojekt“<br />
im Kulturleben des Freistaats erklärte und in einer unverschuldeten<br />
Krisensituation großzügig förderte. Der besondere Stolz gerade<br />
dieses Projektes war es nämlich über mehr als ein Jahrzehnt ohne einen<br />
einzigen Cent an öffentlichen Mitteln auszukommen und ausschließlich von<br />
privatem Sponsoring und ehrenamtlichem Engagement zu leben. Wir sollten<br />
uns deshalb hüten, solche Leistungen als etwas Selbstverständliches zu nehmen,<br />
das sich jederzeit problemlos abrufen und konsumieren lässt. Wir sollten<br />
ein Gefühl des Kostbaren und Einzigartigen zurückgewinnen und damit<br />
zugleich auch Dankbarkeit für jene, die alljährlich Wochen und Monate<br />
ihrer Energie und Freizeit opfern, um das zu erschaffen, was unseren Kulturstandort<br />
so einzigartig macht.<br />
Verehrte Leserinnen und Leser: Diese Ausgabe der „momente“ markiert<br />
zugleich den Abschied der bisher Verantwortlichen, meiner Frau Christine<br />
Schönmetzler und mir. Die Akquisition übernahm der Tourismusverband<br />
<strong>Chiemsee</strong>-Alpenland, die Redaktion das seit den Gründertagen bewährte<br />
Büro Hempel und Langkau. Wir möchten uns deshalb an dieser Stelle von<br />
Herzen für Ihre Treue bedanken und der Kultur in der Region, der <strong>Zeitung</strong><br />
„momente“ und unseren Nachfolgern alles erdenklich Gute wünschen.<br />
Ihr<br />
Klaus Jörg Schönmetzler<br />
Kulturreferent des Landkreises Rosenheim<br />
www.lkr-kultur.de / www.chiemsee-alpenland.de
Infos:<br />
AIB-KUR GmbH & Co. KG<br />
Haus des Gastes<br />
Wilhelm-Leibl-Platz 3<br />
Tel. 08061 9080-0<br />
www.bad-aibling.de<br />
Heimatmuseum Bad Aibling<br />
Wilhelm-Leibl-Platz 2<br />
83043 Bad Aibling<br />
Tel. 08061 4614<br />
Bairisch-Karibisches Musikkabarett<br />
Oldie Night<br />
Boarisch drauß´n<br />
KULTURPROGRAMM BAD AIBLING<br />
Zeitgeist trifft Tradition<br />
Das idyllisch, im Mangfalltal gelegene Bad Aibling hat sich zu einer der Kulturmetropolen in der Region entwickelt.<br />
Sommertheater und zeitgeistiges Kabarett, klassische Gitarrenklänge und Biergartenmusi wechseln sich wunderbar ab.<br />
Gitarrenfestival<br />
mit Weltstars<br />
Zu den musikalischen Höhepunkten zählen im<br />
Herbst jeden Jahres die Konzertabende des internationalen<br />
Gitarrenfestivals „Saitensprünge“.<br />
Vom 8. bis 28. November stehen Musiker aus aller<br />
Welt auf den Bühnen der Stadt.<br />
Sein Kommen angesagt hat der britische Jazz- und<br />
Rock-Gitarrist John McLaughlin. Schon seit den<br />
60ern steht er auf den großen Bühnen der Welt.<br />
Bis heute lässt er verschiedenste Stilrichtungen in<br />
seine Musik einfließen. Jazz vom Feinsten bietet<br />
das Philipp Stauber Quintett. Aniello Desiderio überzeugt<br />
mit klassischen Tönen. Als Kind einer neapolitanischen<br />
Musikerfamilie gab er bereits im Alter<br />
von acht Jahren sein erstes Konzert. Europäische<br />
und indische Klänge treffen mit Mandala – Sigi<br />
Schwab & Ramesh Shotham aufeinander. Und<br />
Guitarrissimo! heißt die lange und sehr beliebte<br />
Nacht der klassischen Gitarre.<br />
www.saitenspruenge.com<br />
Kultur<br />
Mit seiner Kabarettreihe (Aibling Abo) bereichert<br />
Bad Aibling sein ganzjähriges Kulturprogramm<br />
– zeitgeistig, frech oder bayerisch<br />
entspannt: Zu sehen ist am 25. April Andreas<br />
Giebel mit seinem Stück „Das Rauschen in<br />
den Bäumen“, in dem er über den Umgang<br />
mit skurrilen Gestalten erzählt. Martina<br />
Schwarzmann versprüht am 8. Mai Unmengen<br />
an Spaß unter dem Motto „Wer Glück hat<br />
kommt“. Wally Warning läuft beim „Bairisch<br />
Karibischen Musikkabarett“ am 22. September<br />
zur Höchstform auf. Am 19. Oktober<br />
fordert Luise Kinseher ihre verdiente Auszeit: „Einfach<br />
Reich“. Und zum Abschluss der Reihe spricht<br />
Han’s Klaffl am 7. November Klartext: „40 Jahre<br />
Ferien – Ein Lehrer packt ein“.<br />
Von Volksmusik und Woodstock-Ambiente<br />
Urlaubsstimmung bestimmt in den Sommermonaten<br />
das Leben im Kurpark. Von Mai bis September<br />
treffen sich jeden Freitagabend Einheimische und<br />
Gäste beim großen Open-Air-Festival Kultur im Park.<br />
Unter dem Motto Umsonst & Draußen veranstaltet<br />
die Kulturstadt ein musikalisches Musikprogramm<br />
das seinesgleichen sucht. Auf der Bühne des<br />
Musikpavillons stehen dann bekannte Musiker aus<br />
der Region wie etwa Vait oder LSC. Mit Jazz, Funk,<br />
Soul, Blues, Dixie, Salsa und Irish Folk verspricht<br />
das Festival Woodstock-Feeling. Bei Regen finden<br />
die Konzerte im Kurhaus statt.<br />
Traditionell zeigt sich Bad Aibling jeden<br />
Donnerstag mit Volksmusik im Brunnenhof, das bei<br />
schlechtem Wetter im Café-Restaurant im Kurpark<br />
stattfindet. Sonntags wird zum Frühschoppen geladen<br />
– und wie sollte es anders sein, untermalt mit<br />
bayerischen Klängen, wie etwa von der Willinger<br />
Musi. Am 1. Mai wird groß ge feiert. Beim Maibaumaufstellen<br />
treffen sich Jung und Alt bei ausgelassener<br />
Stimmung.<br />
Zum traditionellen Abend Boarisch drauß’n am<br />
22. Juni im Kurpark laden die beiden Bad Aiblinger<br />
Trachten vereine D’Oberlandler und der GTEV Edelweiß<br />
ein. Die Kinder- Jugend- und Aktivgruppen<br />
zeigen ihre Plattler und Tänze. Und zur Unterhaltung<br />
spielt die Dreder Musi auf. Am 9. Juni werden<br />
in 10 Orten des Inntals Konzerte im Rahmen der<br />
Veranstaltung Klingendes Inntal aufgeführt.<br />
In Bad Aibling erleben die Besucher ein interessantes<br />
und lebendiges Programm mit sechs renommierten<br />
bayerischen Musikgruppen.<br />
Edles Blech<br />
Um Oldies geht es bei der ADAC Bavaria Historic Rallye<br />
vom 30. Mai bis 1. Juni. Dann treffen sich Liebhaber<br />
edlen Chroms und elegant verarbeiteten Blechs.<br />
Die einen touren für ihre Gesamtwertung durch die<br />
umliegende Bergwelt. Die anderen begrüßen im Ziel<br />
die edlen Blechkarossen: Die seit Jahren beliebte<br />
Oldie Night findet am 31. Mai, in der Innenstadt rund<br />
um den neugestalteten Marienplatz statt. Partystimmung<br />
ist garantiert.<br />
Theater und Musicals<br />
Die ganze Familie kommt beim Musical „Der Zauberer<br />
von OZ“ am 21. April im Kurhaus auf ihre Kosten. Das<br />
Theater mit Horizont hat das fantastische Märchen zeitgemäß<br />
und hinreißend überarbeitet. Es erzählt die Geschichte<br />
von Dorothy, einem Mädchen, das von einem<br />
Wirbelsturm in das wunderbare Land Oz getragen wird.<br />
Um menschliche Stärken und Schwächen geht es bei<br />
der diesjährigen Aufführung des Münchner Sommertheaters<br />
mit „Der Diener zweier Herren“ des italienischschen<br />
Dramatikers Carlo Goldoni am 15. Juni im<br />
romantischen Stadtpark.<br />
Mit einem abwechslungsreichen Bühnen- und<br />
Kinderprogramm lädt das Bürgerfest am 13. Juli<br />
zum Besuch. Rund um die historische Kirchzeile,<br />
der Rosenheimer Straße und am Klafferer pulsiert<br />
das Leben. Örtliche Vereine wirken beim Bühnenund<br />
Kinderprogramm mit. Zusammen mit der lokalen<br />
Gastronomie sorgen sie für ein vielfältiges<br />
kulinarisches Angebot. Am Abend trifft man sich<br />
bei der Party mit Musik und Tanz. Zum Parkfest<br />
wird am 10. August geladen. Das Motto in diesem<br />
Jahr: „Alice im Wunderland“. Züchter, Pferdeställe<br />
und Reitvereine präsentieren auf dem Fohlenmarkt<br />
am 7. September, ihre Pferde. Ein spannendes Showprogramm<br />
sorgt für Kurzweil.<br />
Während des gesamten Jahres locken aber auch<br />
das Heimatmuseum mit kulturhistorischen Einblicken<br />
sowie die Galerie Villa Maria und der Kunstverein Bad<br />
Aibling mit wechselnden Ausstellungen Besucher<br />
aus nah und fern. Natur- und gesundheitsbewusste<br />
Menschen kommen bei den Erlebnistagen Garten<br />
und Gesundheit mit Vorträgen und Workshops auf<br />
ihre Kosten – dieses Jahr am Wochenende 26./27.<br />
April in Linders Stad’l. Und rund um das Thema<br />
Fitness und Wohlbefinden geht es bei den Gesundheitstagen<br />
am 14. und 15. September im Rahmen<br />
der Initiative „Bad Aibling bewegt!“<br />
(www.bad-aibling-bewegt.de)<br />
Der Zauberer von OZ<br />
S e i t e 2 momente K u l t u r u n d L e b e n s a r t z w i s c h e n M ü n c h e n u n d S a l z b u r g A p r i l 2 0 1 3
1 50 JAHRE KOLBERMOOR – FESTPROGRAMM Infos:<br />
Kolbermoor in Feierlaune<br />
Am 1. Oktober 1863 schlug die Geburtsstunde der Gemeinde Kolbermoor. Im Jahr zuvor hatte bereits die Baumwollspinnerei den Betrieb aufgenommen<br />
und legte damit den Grundstein zur schnell wachsenden Industriestadt an der Mangfall.<br />
Stadt Kolbermoor<br />
Kultur- und Stadtmarketing<br />
Rathausplatz 1<br />
83059 Kolbermoor<br />
Telefon 08031 2968138<br />
stadtmarketing@kolbermoor.de<br />
www.kolbermoor.de<br />
Kultur<br />
Heuer feiert die Stadt Kolbermoor ihr 15O-jähriges<br />
Jubiläum mit einem abwechslungsreichen<br />
Programm nahezu über das gesamte Jahr.<br />
Einer der vielen Höhepunkte ist das 120-<br />
jährige Vereinsjubiläum des Gebirgstrachtenvereins<br />
Immergrün Kolbermoor. Im Festzelt am<br />
Festplatz erwartet die Besucher vom 03. bis 12.<br />
Mai ein buntes Programm, dessen Highlight<br />
sicherlich der große Festumzug am Sonntag,<br />
den 12. Mai sein wird, zu dem an die 3.000 Teilnehmer<br />
und viele Zuschauer am Straßenrand<br />
erwartet werden. An zehn Tagen ist vom Preisplattln<br />
über Kesselfleischessen bis zum Weinfest und<br />
natürlich dem Festabend alles geboten.<br />
Am 09. Mai feiert die Evangelische Kirche Kolbermoor<br />
ebenfalls ihr 150-jähriges Bestehen. Sie ist damit<br />
eine der ältesten protestantischen Kirchengemeinden<br />
in der Region. Ebenfalls 150 Jahre wird der Gesangsverein<br />
Concordia, der am 22. Juni dies ausgiebig feiert.<br />
Vom 26. Juni bis 01. Juli steht bei der Feuerwehr<br />
Pullach ein großes Jubiläum an: Das 125-jährige<br />
Gründungsfest wird dementsprechend groß im Festzelt<br />
gefeiert. Los geht es dort am 28. Juni mit einem<br />
Weinfest mit der Band Simme Samma. Am 29. Juni<br />
findet der große Festabend statt, am 30. Juni ein<br />
Ökumenischer Feldgottesdienst, dem der große Festzug<br />
durch Pullach folgt.<br />
Licht-Spiele Kolbermoor<br />
Hinter dem Titel „Licht-Spiele Kolbermoor“ verbirgt<br />
sich eine ganze Reihe von Veranstaltungen im Rahmen<br />
des Stadt-Jubiläums, die immer in Verbindung<br />
mit Licht und Feuer stehen. Hier ist an erster Stelle<br />
das Open Air Kino zu nennen, das vom 24. Juli bis<br />
04. August fast jeden Abend den Rathauspark in<br />
Licht-Spiele verwandelt. Mit Titel wie „Almanya –<br />
Willkommen in Deutschland“ oder „Sommer in Orange“<br />
wird echtes Freiluftkino-Feeling aufkommen.<br />
Das Rahmenprogramm wird mit Film-Café, Konzerten<br />
und Vorträgen und einem Kinder-Film- & Theater-<br />
Festival der Stadtbücherei abgerundet.<br />
Geplant (der genaue Termin stand bei Redaktionsschluss<br />
noch nicht fest) ist eine Lichtinstallation<br />
entlang des Werkkanals im Bereich der Innenstadt,<br />
bei dem das Wasser als Projektionsfläche dient.<br />
Die Projektionen, meist von Brücken aus, können<br />
bei einem Rundgang entlang des Wassers erwandert<br />
und aufgespürt werden.<br />
Am 01. Oktober, dem Tag der Gemeindegründung,<br />
findet der große offizielle Festakt im Rathaus statt.<br />
Und am 03. Oktober kommt Kardinal Reinhard Marx<br />
nach Kolbermoor, um anlässlich des Jubiläums eine<br />
feierliche Festmesse unter freiem Himmel zu zelebrieren.<br />
Auch im Bereich des Sports sind einige interessante<br />
Veranstaltungen im Programm: Neben den<br />
Spielen der Tischtennis-Damen in der ersten Bundesliga<br />
gibt es am 23. November ein hochkarätiges<br />
Futsal-Turnier (Variante des Hallenfußballs) in der<br />
Sporthalle der Pauline-Thoma-Mittelschule mit<br />
Landesauswahlmannschaften aus mehreren<br />
Bundesländern. Bereits am 12. Oktober werden<br />
auf der großen Sportgala der Stadt Kolbermoor<br />
die Erfolge der einheimischen Sportlerinnen und<br />
Sportler in den zurückliegenden zwei Jahren<br />
gewürdigt.<br />
Eine breite Palette tut sich im Jubiläums-Jahr<br />
auch im Ausstellungsbereich auf: Ist Ende Juni bis<br />
Mitte Juli die Ausstellung „Junge Kunst“ des Landkreises<br />
Rosenheim im Rathaus zu Gast, so steht<br />
von Ende Oktober an vier Wochen lang das<br />
Akkordeon im Mittelpunkt einer Ausstellung, die<br />
das Harmonika-Museum in Trossingen zusammengestellt<br />
hat. Gemeinsam mit der Musikschule und<br />
der VHS wird hierzu ein Rahmenprogramm auf die<br />
Beine gestellt.<br />
Viele weitere kleine und große Veranstaltungen,<br />
Konzerte, Ausstellungen und Sportereignisse<br />
stehen im Laufe des Jahres auf dem Programm.<br />
01. bis 03. August, Rathauspark<br />
Kinder-Schmiede<br />
Ebenfalls ein Licht-Spiel ist der Umgang mit<br />
dem Feuer beim Schmieden. Anlässlich des<br />
Jubiläumsjahres gibt es 2013 außer der Reihe<br />
der normalen Schmiedetreffen (nächste „richtige“<br />
Schmiede-Biennale Anfang August 2014<br />
in Kolbermoor) eine Schmiede-Zwischen-Biennale,<br />
deren Schwerpunkt auf Kinderschmieden<br />
(1. bis 3. August) und der Präsentation dieses<br />
alten Handwerks liegt.<br />
Am Abend des 3. August darf auch mal der<br />
„erwachsene Schmiede-Nachwuchs“ ran und<br />
im Rahmen eines Kurses von den Schmiedemeistern<br />
den Umgang mit Feuer und Eisen in<br />
Theorie und Praxis lernen.<br />
Als Ergänzung dazu ist eine Ausstellung<br />
mit historischen Holzstichen zum Thema<br />
Schmiede und Schmieden von 19. Juli bis 11.<br />
August im Rathaus zu sehen.<br />
K u l t u r u n d L e b e n s a r t z w i s c h e n M ü n c h e n u n d S a l z b u r g momente S e i t e 3
Herbert Schuch ©Felix Broede<br />
Julian Steckel und Pau Revinius ©Marco Borggreve<br />
KONZERTE SCHLOSS NEUBEUERN<br />
Treffpunkt der Kammermusik<br />
Der kammermusikalische Brennpunkt zwischen den Musikzentren München und Salzburg liegt im Inntal auf Schloss Neubeuern.<br />
KONZERTE SCHLOSS NEUBEUERN<br />
20.04. Paul Lewis (Klavier)<br />
18.05. Trio Jean Paul<br />
28.09. Herbert Schuch (Klavier),<br />
Szymanowski-Quartett<br />
26.10. Fauré Quartett<br />
Klassik<br />
Kurt Hantsch<br />
Seit nun über 40 Jahren musiziert hier im Festsaal die<br />
Elite der europäischen Kammermusik. Das Alban Berg<br />
Quartett, die Emersons, das Quatuor Ebène, Hélène<br />
Grimaud, Lars Vogt, Anna Gourari, Heinrich Schiff,<br />
Yo Yo Ma, Daniel Müller-Schott und Rudolf Buchbinder<br />
sind nur einige der vielen Interpreten, die bei den<br />
„Konzerten Schloss Neubeuern“ gastierten.<br />
Kurt Hantsch, der Begründer und künstlerische<br />
Leiter der Konzerte von Beginn an, lädt zu jeweils zehn<br />
Konzerten im Jahr an Samstagabenden arrivierte, aber<br />
auch junge, aufstrebende, in internationalen Musikwettbewerben<br />
ausgezeichnete Künstler ein. Sie musizieren<br />
vor gut 200 Zuhörern Kammermusik der Klassik,<br />
der Romantik bis hin zur Moderne. Viele langjährige<br />
Abonnenten wie auch Besucher einzelner Konzerte<br />
bilden im Festsaal des Schlosses eine fachkundige<br />
und begeisterte Fangemeinde, deren konzentriertes<br />
Zuhören die Musiker loben und schätzen. Sebastian<br />
Schmidt, Primarius des Mandelring Quartetts: „Sofort<br />
sehe ich den Schlosssaal vor mir und spüre die besondere<br />
Stimmung, die mich erfüllt, wenn ich die Bühne<br />
betrete“.<br />
Das Schloss Neubeuern mit seiner kulturhistorisch<br />
bedeutenden Geschichte bildet für diese Konzerte den<br />
unersetzlichen Rahmen und ist ihnen Heimat von<br />
Anfang an. Bei Konzertabenden im Frühjahr und im<br />
Herbst lädt die Terrasse des Schlosses vor Konzert beginn<br />
und in den Pausen zu einem unvergleichlich<br />
schönen Blick in das Inntal ein.<br />
Die „Konzerte Schloss Neubeuern e.V.“ kommen ohne<br />
Subventionen aus und bieten hochrangige Kammermusik<br />
zu moderaten Preisen, da sie von ihren Mitgliedern<br />
ehrenamtlich geführt werden.<br />
1 6.1 1. Julian Steckel (Violoncello),<br />
P. Revinius (Klavier)<br />
14.12. Herbert Schuch (Klavier)<br />
Infos und Karten:<br />
Konzerte Schloss Neubeuern e.V.<br />
Pfaffensteinstraße 16<br />
831 15 Neubeuern<br />
www.konzerte-schloss-neubeuern.de<br />
Abonnements:<br />
Tel. 08641 71 78<br />
Kartenvorverkauf:<br />
Reisebüro Kroiss, Rosenheim<br />
Tel. 08031 35850<br />
NEUBEURER WOCHE 03./04./05. OKTOBER 20 13 – SCHLOSS NEUBEUERN<br />
Gegenwart der Musen<br />
Literatur, Musik, Philosophie<br />
Annette Kolb<br />
Die dritte Neubeurer Woche 2013 verschiebt<br />
die Aufmerksamkeit von den<br />
bedeutenden Männern – Hugo von Hofmannsthal,<br />
Rudolf Alexander Schröder,<br />
Rudolf Borchardt – auf die Frauen des<br />
einflussreichen Freundeskreises, der sich<br />
seit 1911 auf Schloss um Hugo von Hofmannsthal<br />
versammelte. Der Begriff der<br />
„Musen“ im Titel der diesjährigen Neubeurer<br />
Woche erinnert an den Reigen der<br />
Künste, die sich die Griechen als Töchter<br />
der Mnemosyne, der Erinnerung, vorgestellt<br />
haben. Im Begriff der „Muse“ zogen sie die<br />
Kunst und die Frau in Eins zusammen.<br />
Luli von Bodenhausen<br />
„In Vorträgen, Lesungen, Theater und kleinen Konzerten pflegen wir mit der Neubeurer Woche die Kunst der ‚geistvollen Geselligkeit’ und erkunden das<br />
Potenzial des einstigen Freundeskreises für unsere Gegenwart“, so Prof. Dr. Elisabeth v. Samsonow, künstlerische Leiterin der Neubeurer Woche.<br />
Die Neubeurer Woche 2013 beschäftigt sich mit der<br />
sich um die Jahrhundertwende radikal veränderten<br />
Rolle der Frau in Kunst und Gesellschaft. Hofmanns -<br />
thal und Strauß sollten vor allem mit ihren großen<br />
Frauenfiguren Erfolg haben: mit „Elektra“, „Ariadne“,<br />
„Die Frau ohne Schatten“, „Arabella“ und der „Ägyp -<br />
tischen Helena“. Die Sopranistin Susanne Bernhard<br />
wird am Eröffnungsabend die großen Frauenarien aus<br />
den Strauß-Opern singen.<br />
Die große Dichterin Friederike Mayröcker liest aus<br />
neuer Prosa, Enoch zu Guttenberg rezitiert Annette<br />
Kolb. In den historischen Gästebüchern des Schlosses<br />
Neubeuern finden sich Einträge zur Schriftstellerin<br />
und politischen Aktivistin Annette Kolb, die zentral in<br />
der Runde der Neubeurer „Musen“ steht, zur Grande<br />
Susanne Bernhard<br />
Dame der europäischen Salons Helene von Nostitz<br />
und zur avantgardistischen Wiener Tänzerin Grete<br />
Wiesenthal. Eine Ausstellung über das Schaffen der<br />
heute wiederentdeckten Malerinnen Clara von Rappard,<br />
Ilka von Fabrice und Luise Begas-Parmentier,<br />
die alle in den historischen Gästebüchern des<br />
Schlosses malten, beleuchtet den Pioniergeist der<br />
Künstlerinnen um 1900.<br />
Als Höhepunkt der Neubeurer Woche 2013 wird<br />
das zu seiner Zeit für heftige Diskussion sorgende<br />
Drama Elektra von Hugo von Hofmannsthal – das<br />
Paradestück über die Hysterikerin - in einer<br />
Inszenierung des Vorarlberger Landestheaters unter<br />
Dirk Diekmann auf die Neubeurer Bühne gebracht.<br />
03.10. 12:00 Literarisch-geologische<br />
Führung auf dem Wendelstein<br />
04.10. 18:00 Ausstellungseröffnung:<br />
Die Malerinnen auf Schloss<br />
Neubeuern<br />
1 9:30 Susanne Bernhard (Sopran)<br />
Arien von Richard Strauß nach<br />
Texten von Hugo von Hofmannsthal<br />
Rezitationen Enoch zu Guttenberg<br />
Reflexionen Elisabeth von Samsonow<br />
05.10. 1 1:00 Matinee:<br />
Gespräche zu den Frauen<br />
auf Schloss Neubeuern<br />
14:00 Literarisch-künstlerische Workshops<br />
16:00 Schlossführung<br />
1 9:00 Theater-Einführung im Castello<br />
20:00 Theater:<br />
Elektra von Hugo von Hofmannsthal<br />
Vorarlberger Landestheater<br />
Leitung Dirk Diekmann<br />
Infos und Karten:<br />
Neubeurer Woche e.V.<br />
Reinhard Käsinger<br />
Schlossstraße 20<br />
831 15 Neubeuern/Inn<br />
Tel. 01 72 9138150<br />
info@neubeurerwoche.de<br />
www.neubeurerwoche.de<br />
S e i t e 4 momente K u l t u r u n d L e b e n s a r t z w i s c h e n M ü n c h e n u n d S a l z b u r g A p r i l 2 0 1 3
Infos und Karten:<br />
www.musiktage-oberaudorf.de<br />
Kaiser-Reich Information Oberaudorf<br />
Tel. +49 8033 30120, info@oberaudorf.de<br />
und an allen München-Ticket-Vorverkaufsstellen<br />
Konzertreihe<br />
Levantino<br />
Filmtage<br />
MUSIKTAGE OBERAUDORF-REISACH 02. BIS 23. JUNI<br />
Frische Mischung<br />
Inmitten der Fülle von Sommerfestivals zwischen Inn, Mangfall und Chiemgau gewinnen die Musiktage<br />
Oberaudorf-Reisach ihren Charme und ihre besondere Qualität daraus, dass zwar prominente Gäste<br />
einbezogen werden, doch ein Großteil der Interpreten aus der eigenen Region stammen.<br />
Zur Eröffnung der Saison 2013 treten gleich zwei<br />
heimische Formationen im Kursaal Oberaudorf auf:<br />
Das Inntaler Hornensemble und die Brannenburger<br />
Quintessenz. Swingend geht’s weiter mit der Wildberries-Press-Band<br />
und Swinging Audorf um den<br />
Marienplatz und in den Biergärten vom Restaurant<br />
„Bernhard’s“ und vom Café „Luckner“.<br />
Im Kurpark begeistert die Gruppe Levantino –<br />
drei junge Musiker aus Bad Aibling, ausgezeichnet<br />
mit dem Kulturförderpreis des Landkreises Rosenheim.<br />
„Wahnsinnig gut und unverschämt jung“,<br />
so lautet eine der Pressestimmen über die altbayrisch/jüdisch/italienische<br />
Liveband. Es folgt die<br />
Veranstaltung Klingendes Inntal mit sechs Musikkapellen<br />
der näheren Umgebung, dazwischen gibt<br />
es ein großes Rahmenprogramm und regionale<br />
Schmankerl.<br />
Peter Clemente und Johannes Berger präsentieren<br />
in der Schlosskapelle Urfahrn Barocke Saiten -<br />
klänge – Werke von J.S. Bach, A. Vivaldi, G.F. Händel<br />
und Zeitgenossen.<br />
RITTERSCHAUSPIELE KIEFERSFELDEN 20 13<br />
Auch für den Nachwuchs ist etwas geboten: Bei der<br />
Veranstaltung Vom Tönchen zum Ton zeigen rund<br />
100 Mitwirkende auf, wie aus Oberaudorfer Kindern<br />
Musikanten und Sänger „geformt“ werden. Musikalischer<br />
Leiter ist Korbinian Weber. Und wie jedes Jahr<br />
findet beim Waller in Reisach der schon traditionelle<br />
Jazzfrühschoppen mit der Owei um hoibe Eife Jazz-<br />
Band statt.<br />
Cantamus – ein kleiner aber feiner Kammerchor<br />
aus Leipzig, gibt in der Klosterkirche Reisach ein<br />
Konzert mit geistlicher und weltlicher Musik aus<br />
mehreren Jahrhunderten. Danach begibt sich der<br />
Audorfer Chor mit QuerBeat auf „eine musikalische<br />
Zeitreise“ und erhält dabei „kurzzeitige grenzüberschreitende<br />
Unterstützung“ eines österreichischen<br />
Chores, der am Bundesjugendsingen in Kufstein teilnimmt.<br />
Zum krönenden Abschluss tritt das Salzburger<br />
Trompeten Consort zusammen mit Johannes Berger<br />
auf und bietet festlich virtuose Barockmusik für drei<br />
Trompeten, Pauken und Orgel.<br />
Eine Geistergeschichte<br />
„Rudolf von Westerburg“ oder „Das Pettermännchen“ –<br />
ein Ritterschauspiels in vier Aufzügen von Josef Georg<br />
Konzert im Kurpark<br />
MUSIKTAGE OBERAUDORF – REISACH<br />
02.06. Inntaler Hornensemble und<br />
Brannenburger Quintessenz<br />
07.06. Swinging Audorf<br />
Wildberries-Press-Band<br />
(Ausweichtermin bei schlechter Witterung: 14.06.)<br />
08.06. Levantino<br />
09.06. Klingendes Inntal<br />
13.06. Barocke Saitenklänge<br />
Peter Clemente und Johannes Berger<br />
15.06. Vom Tönchen zum Ton<br />
16.06. Owei um hoibe Eife Jazz-Band<br />
21.06. Kammerchor Cantamus, Leipzig<br />
22.06. QuerBeat / Audorfer Chor<br />
23.06. Salzburger Trompeten Consort und<br />
Johannes Berger<br />
Die Musik im Focus<br />
Die 6. Musikfilmtage Oberaudorf finden von<br />
10. – 14.07. statt. Im Zentrum dieses bayernweit<br />
einzigartigen Musikfilmfestivals stehen erneut<br />
Spiel- und Dokumentarfilme, die die Musik im<br />
Focus haben. So zeigt etwa der Schweizer Regisseur<br />
Stefan Schwietert in Balkan Melodie die<br />
Mysterien bulgarischer Frauenchöre und sucht<br />
in Rumänien die musikalischen Erben von<br />
Gheorghe Zamfir. Die Doku B.B. King – the Life of<br />
Riley porträtiert den legendären amerikanischen<br />
Bluesmusiker und mehrere Produktionen beschäftigen<br />
sich dazu mit Klassik.<br />
Zu fast allen Filmen kommen die Macher,<br />
Produzenten oder Verleiher als Gäste nach Ober -<br />
audorf. Eine Zusammenarbeit des kleinen, aber<br />
etablierten Festivals im Inntal gibt es zudem mit<br />
den Hofer und den Bozener Filmtagen wie auch<br />
mit der HFF München und der FH Nürnberg.<br />
Ein Höhepunkt ist neben den abendlichen<br />
Open Air Kino Vorstellungen der sonntägliche<br />
Musikfilmtagefrühschoppen im Gasthaus Waller,<br />
zu dem in diesem Jahr neben dem Produzenten<br />
Oliver Berben weitere interessante Gäste aus der<br />
Filmbranche erwartet werden.<br />
Infos: www.musikfilmtage-oberaudorf.de<br />
LuegstockFestival<br />
Nach dem großartigen Erfolg der letzten Jahre findet<br />
das Luegstock Festival heuer am Samstag, den<br />
07.09. statt. Neben vielen Bands, die zwischen<br />
12 Uhr Mittag und 12 Uhr Nacht in bayerischer<br />
oder Tiroler Mundart auf der Seebühne singen und<br />
spielen, bietet das Festival eine Menge anderer<br />
Attraktionen, vom Bauern- und Künstlermarkt über<br />
Buden- und Barbetrieb bis hin zur Freestyle-Show an<br />
der Wasserschanze<br />
Infos: www.luegstock-festival.de<br />
Theater<br />
Ritter Rudolf von Westerburg führt ein<br />
wahnwitziges Jäger- und Räuberleben: Er<br />
treibt Christina von Heldenstein in den<br />
Selbstmord, Agnes von Waldeichen in den<br />
Ehebruch, die ihm vorbestimmte Epprosina<br />
in den seelischen Ruin. Das Pettermännchen,<br />
der ruhelose Geist seines Urahns,<br />
erhitzt Rudolfs zerstörerische Sinnlichkeit<br />
und drängt ihn in das Labyrinth des Bösen.<br />
Maßlos wie die Manneskraft des Ritters<br />
werden seine Untaten – sogar der Höllenpakt<br />
mit Beelzebub dünkt Rudolf gering...<br />
Wie dem Doktor Faust im Volksbuch dient<br />
der Höllenpakt Rudolf von Westerburg zum<br />
Lustgewinn. Wie der ewige Verführer Don<br />
Juan sucht er sein Heil in erotischer Freibeuterei.<br />
Wie Macbeth gerät er in den fatalen Rausch<br />
des Verbrechens.<br />
Als der Inntaler Kohlenbrenner Josef Schmalz 1838<br />
den vielgelesenen und von Goethe sogar am Hoftheater<br />
Weimar aufgeführten Geisterroman „Das Petermännchen“<br />
von Christian Heinrich Spiess (1795) als<br />
sein 16. Ritterschauspiel bearbeitete, war die Hochphase<br />
der europäischen Schauerliteratur bereits vorbei.<br />
In seiner dramatischen Geistergeschichte schrieb<br />
der „Bauern-Shakespeare“ an gegen das Wertesystem<br />
all seiner anderen Stücke. Motive der Schwarzen<br />
Romantik und des Volkstheaters vereinigte Josef<br />
Schmalz in „Rudolf von Westerburg“ zum Totentanz,<br />
bei dem sogar dem schlagfertigen Kasperl schwindlig<br />
wird: „Wia auf’m Blocksberg!“<br />
RITTERSCHAUSPIELE KIEFERSFELDEN 2013<br />
Aufführungen:<br />
27.07., 03.08., 10.08., 1 7./18.08., 23./24.08.,<br />
30.08. und 01.09.<br />
Beginn: 1 9:00 Uhr<br />
(außer 18.08. und 01.09.: 13:30 Uhr)<br />
Infos und Karten:<br />
Kaiser-Reich Information Kiefersfelden<br />
Tel. 08033 976545<br />
info@kiefersfelden.de<br />
www.ritterschauspiele-kiefersfelden.de<br />
Theaterkasse:<br />
1 Stunde vor Spielbeginn<br />
Alle München Ticket Verkaufsstellen<br />
der Region<br />
Ausstellung<br />
In der Bilderausstellung Oberaudorf früher und<br />
heute vom 23.08. bis 01.09. in der Turnhalle<br />
Oberaudorf werden vergrößerte Originalbilder<br />
von früher gezeigt, denen Aufnahmen von heute<br />
gegenübergestellt werden.<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo-Fr 15:00-18:00 Uhr, Sa/So 10:00–12:00, 15:00-18:00 Uhr<br />
K u l t u r u n d L e b e n s a r t z w i s c h e n M ü n c h e n u n d S a l z b u r g momente S e i t e 5
Johanna Metzger und Bernd Eutermoser<br />
Neubeurer Marktplatz<br />
THEATERGEMEINSCHAFT NEUBEUERN E.V.<br />
Der Bayrische Jedermann<br />
Termine:<br />
14.-1 7.08. / 23.-25.08.<br />
Beginn jeweils um 20:30 Uhr<br />
(Bei schlechtem Wetter finden die Aufführungen in der<br />
Beurer Halle statt)<br />
Der Neubeurer Marktplatz dient als Kulisse für ein einzigartiges Freilichtspiel. 20 Jahre nach der letzten Inszenierung spielen die Neubeurer wieder den<br />
„Jedermann“ nach Hugo von Hofmannsthal in der bayerischen Fassung von Oskar Weber.<br />
Theater<br />
Wie vor 20 Jahren wird das Spiel Vom Sterben<br />
des reichen Mannes unter freiem Himmel auf<br />
dem Marktplatz vor der Kirche aufgeführt.<br />
Eine grandiose Kulisse für dieses bedeutungsvolle<br />
Mysterienspiel! Über dem Platz thront<br />
das Schloss mit seinem weithin sichtbaren<br />
Turm, wo Hugo von Hofmannsthal vor 100 Jahren<br />
häufig zu Gast war. Es gibt also eine<br />
besondere Verbindung zwischen Hofmanns -<br />
thals „Jedermann“ und Neubeuern!<br />
„Geh du zu Jedermann und heiß’ ihn mitbringen<br />
sein Rechenbuch“, lautet der Auftrag des<br />
Herrn an den Gevatter Tod. Jedermann, ein verantwortungsloser,<br />
selbstgefälliger reicher Mann, fühlt<br />
sich unbesiegbar, und wird vom Tod mitten im Fest des<br />
Lebens überrascht, will aber nicht mit ihm gehen.<br />
Vergeblich sucht er nach Begleitung, doch alle verlassen<br />
ihn. Die Buhlschaft flieht laut schreiend, seine<br />
Vettern wenden sich von ihm ab, sein ganzes Geld nützt<br />
ihm nichts, und am Ende lacht selbst der Mammon über<br />
ihn. Erst nach dem Erscheinen seiner Werke bereut er<br />
sein bisheriges Leben und nimmt, gestärkt durch den<br />
Glauben, den Willen Gottes an und geht voller Zuversicht<br />
mit dem Tod. Der Teufel der sich der Seele Jedermanns<br />
ganz sicher war, muss erkennen, dass dieser<br />
durch seine tiefe Reue der Verdammnis entkommen ist.<br />
Regisseur Andreas Wiedermann knüpft an die alten<br />
Aufführungen an, bringt aber auch moderne Aspekte<br />
in die Neuinszenierung ein. „Jedermann ist ein Stück,<br />
das mit der Frage nach dem Wesentlichen im mensch -<br />
lichen Dasein in jede Zeit passt. Mit dem Neubeurer<br />
Jedermann 2013 zeigen wir ein Mysterienspiel in historischer<br />
Ausstattung mit modernen Akzenten“, so der er -<br />
fahrene Spielleiter, der am Mozarteum Regie studierte.<br />
Über 100 Mitwirkende auf und hinter der Bühne sind<br />
bei dieser Inszenierung dabei, die vor der malerischen<br />
Kulisse des Marktplatzes besondere Wirkung<br />
entfalten wird. Alle Schauspieler stammen aus Neubeuern<br />
und nahmen zum Teil schon vor 20 Jahren teil.<br />
In den Hauptrollen sind Bernd Eutermoser als Jedermann<br />
und Johanna Metzger als Buhlschaft zu sehen.<br />
Info:<br />
Theatergemeinschaft Neubeuern e. V.<br />
info@theatergemeinschaft-neubeuern.de<br />
www.theatergemeinschaft-neubeuern.de<br />
Karten:<br />
Gästeinformation Neubeuern<br />
Marktplatz 4, Tel. 0160 5921660<br />
Öffnungszeiten:<br />
Di und Do 10:00-14:00 Uhr<br />
(außer in den Schulferien)<br />
Münchenticket Tel. 089 54818181<br />
Touristinformation Oberaudorf Tel. 08033 30120<br />
Touristinformation Bad Feilnbach Tel. 08066 8871 1<br />
Kroiss Ticketzentrum Rosenheim Tel. 08031 15001<br />
www.muenchenticket.de<br />
El Loko<br />
Malte Sartorius<br />
Edite Grinberga<br />
Michel Meyer<br />
KUNST UND KULTUR ZU HOHENASCHAU<br />
Spiel der Gegensätze<br />
KUNST UND KULTUR ZU HOHENASCHAU<br />
Ausstellung<br />
Das Ausstellungsjahr 2013 lebt von besonders<br />
starken Kontrasten. Den Anfang macht<br />
Michel Meyer, dessen Bilder mit grimmigem<br />
Humor Elemente des Comic, der Collage und<br />
der Graffitikunst verbinden. Der gebürtige<br />
Stuttgarter, der sein Atelier in Weinheim an<br />
der Bergstraße betreibt, transformiert in<br />
seinem Zyklus „Zwergenblau“ bizarre Ideenschnipsel<br />
zu „Geschichten mit offenem Ausgang“.<br />
Zum 80. Geburtstag des überragenden<br />
Braunschweiger Zeichners und Graphikers<br />
Malte Sartorius zeigt die Galerie ab Mai eine<br />
Seit über zwanzig Jahren widmet sich die Galerie „Kunst und Kultur zu Hohenaschau“ den vielseitigen<br />
Facetten realistischer Kunst der Gegenwart.<br />
große Retrospektive. Der Künstler, der zugleich für<br />
zwei Generationen von Kunststudenten als Lehrer<br />
zum Vorbild wurde, gilt mit seinen ebenso akribischen<br />
wie atmosphärisch dichten Arbeiten schon heute als<br />
„Klassiker“ des deutschen Realismus.<br />
El Loko, dem die dritte Ausstellung ab Juli gewidmet<br />
ist, zählt zu den Schülern von Josef Beuys. Seine<br />
künstlerischen Wurzeln aber liegen im Geburtsland<br />
Togo sowie in Ghana, wo er eine Ausbildung zum<br />
Textil-Designer erhielt. El Lokos wuchtig zeichenhafte<br />
Malerei zeigt die Einflüsse des Expressionismus ebenso<br />
wie jene alter schamanischer Traditionen. Der vielseitige<br />
Künstler, der auch als Bildhauer arbeitet und<br />
zudem einen Roman veröffentlichte, lebt abwechselnd<br />
in Köln und Togo. Den schieren Gegensatz zu ihm<br />
bietet im Herbst die aus Riga stammende, heute in<br />
Berlin arbeitende Malerin Edite Grinberga. Sie wurde<br />
international berühmt für ihre Interieurs und Still -<br />
leben, die in kahlen weißen Räumen fast ausschließlich<br />
vom Spiel von Licht und Schatten sowie einzelnen,<br />
wie zufällig ins Bild gefallenen Gegenständen<br />
leben. Es sind Malereien der Stille, deren Geheimnis<br />
sich allein der Phantasie erschließt.<br />
Die Jahresausstellung mit Werken ausgewählter<br />
Künstler beschließt am 8.11. das Galerie-Programm.<br />
22.03.-28.04. Michel Meyer<br />
10.05.-16.06. Malte Sartorius<br />
05.07.-1 1.08. El Loko<br />
20.09.-27.10. Edite Grinberga<br />
08.1 1.-22.12. Jahresausstellung<br />
Galerie des Vereins<br />
Kunst und Kultur zu Hohenaschau<br />
an der Festhalle Hohenaschau<br />
Tel. 08052 958854<br />
www.kuku-hohenaschau.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mi 16:00-18:00 Uhr<br />
Fr/Sa 16:00-1 9:00 Uhr<br />
So 10:00-12:00 Uhr, 16:00-1 9:00 Uhr<br />
S e i t e 6 momente K u l t u r u n d L e b e n s a r t z w i s c h e n M ü n c h e n u n d S a l z b u r g A p r i l 2 0 1 3
Konzertreihe<br />
Johanna Bittenbinder & Heinz Josef Braun mit „Um a Fünferl a Durchanand “<br />
Sanierter Arkadenhof<br />
KONZERTE UND FESTE AUF SCHLOSS AMERANG APRIL BIS DEZEMBER 20 13<br />
Sanierung des Arkadenhofes<br />
Renaissance und Moderne<br />
Dieses Jahr feiert Schloss Amerang ein kleines Jubiläum: Genau vor 15 Jahren konnte nach einer erfolgreichen Sanierung der zuvor einsturzgefährdete Renaissance-<br />
Arkadenhof, der den Herren della Scala aus Verona und Vicenza zu verdanken ist, wieder für die Sommerkonzerte geöffnet werden.<br />
Schlossweihnacht<br />
Auftritt eines P.R.E. Hengstes beim Gartenfest<br />
Infos und Karten:<br />
Schloss-Büro<br />
Mo.-Fr. 9:00 – 12:00 Uhr<br />
Tel. 0 80 75 / 91 92 99<br />
Fax 0 80 75 / 91 92 33<br />
konzerte@schlossamerang.de<br />
www.schlossamerang.de<br />
Als der studierte Wirtschaftswissenschaftler Ortholf<br />
Frhr. von Crailsheim 1995 Schloss Amerang von seinem<br />
Vater übernahm, war es so marode, dass es für die<br />
Öffentlichkeit wegen Baufälligkeit gesperrt war.<br />
Es gelang ihm mit Hilfe öffentlicher Mittel und der<br />
Unterstützung des „Fördervereins zur Erhaltung von<br />
Schloss Amerang“, das Anwesen in dreijähriger Bauzeit<br />
(1996-1998) von Grund auf zu sanieren. Danach<br />
konnte die alte Musiktradition im Schloss mit anfangs<br />
20 Konzerten wieder aufleben.<br />
Heute ist das unweit von Wasserburg gelegene<br />
Schloss Amerang ein Kulturbetrieb mit einer großen<br />
Bandbreite an Veranstaltungen und jährlich über<br />
35.000 Besuchern. Zu allen vier Jahreszeiten genießen<br />
sie das fast 1000 Jahre alte Schloss und die hervorragende<br />
Akustik des stets festlich illuminierten Innenhofs.<br />
Die Schlossherrschaft Ortholf Freiherr und<br />
Giulia Freifrau von Crailsheim sind herzliche Gastgeber,<br />
die für ihre Gäste auch individuell eingerichtete<br />
Zimmer anbieten. Ideal etwa nach einer Hochzeitsoder<br />
Firmenfeier – oder dem Besuch eines Konzerts.<br />
Auf einem herrlichen Gelände gegenüber vom Schloss<br />
befindet sich das PRE-Gestüt, in dem die Baronin die<br />
edelsten Andalusier züchtet.<br />
Frühling auf Schloss Amerang<br />
Die Konzerte- und Feste-Saison 2013 auf Schloss Amerang<br />
beginnt mit dem stilvollen Gartenfest, das wegen<br />
seiner „behüteten Damen“ schon fast Kult-Status hat.<br />
Ein feines musikalisches und kulinarisches Rahmenprogramm<br />
begleitet die Blütenpracht vom 26. bis 28.<br />
April. Darauf folgt der Operettenfrühling vom 03. bis<br />
05. Mai mit drei hinreißenden Nostalgie-Konzerten,<br />
deren Titel schon Lust auf Frühlingsgefühle machen:<br />
„Wie einst im Mai“, „Frühling in Wien“ (mit Veronika<br />
von Quast!) und „Komm mit nach Varazdin“.<br />
Am 14. Juli machen die Burgenländer Bläser Blechhaufn<br />
mit ihrem Programm „On the Road“ Station<br />
auf Schloss Amerang. Mittendrin findet zum 9. Mal<br />
das beliebte Ritterfest vom 15. bis 18. August auf<br />
Schloss Amerang statt und versetzt das gesamte<br />
Schlossgelände in die Zeit von Burgfräulein und<br />
Minnesang, Schwertkämpfen und Gelagen. Ein<br />
Muss für Familien und Freunde durchaus rockiger<br />
Mittel alter-Musik.<br />
Herbst und Winter auf Schloss Amerang<br />
Mitreißend-kabarettistisch geht es bei den Herbstnächten<br />
vom 4. bis 6. Oktober zu, bei denen man<br />
im geheizten Innenhof gemütlich an bewirteten<br />
Tischen sitzt. Es beginnt mit einer Irish Folk Night<br />
mit Matching Ties & friends. Danach machen<br />
Johanna Bittenbinder und Heinz Josef Braun Um a<br />
Fünferl a Durchanand. Und zum Abschluss bringen<br />
die Preisträger des Rosenheimer Kleinkunstpreises,<br />
Die Neurosenheimer, „Amoi was anders“.<br />
Die Novemberkonzerte stimmen schon auf die<br />
bevorstehende Adventszeit ein. Quadro Nuevo<br />
spielt das Programm „Weihnacht“. Das Saiten -<br />
ensemble Hans Berger tritt zusammen mit den<br />
Laubensteiner Bläsern, dem Hamberger Viergsang<br />
und Bert Lindauer auf. Der Schauspieler Michael<br />
Lerchenberg liest „Heilige Nacht“ von Ludwig<br />
Thoma, begleitet vom Ensemble Eberwein.<br />
Und schließlich zeigen die Grassauer Blechbläser<br />
ihre Virtuosität (21.-24. November).<br />
Exklusiv am 1. Adventswochenende (29. Nov. –<br />
01. Dezember) lädt Schloss Amerang schließlich zur<br />
märchenhaft-schönen Schlossweihnacht.<br />
Sabine Sauer<br />
Blechhaufn<br />
Sommer auf Schloss Amerang<br />
Die längst überregional bekannten und geschätzten<br />
Sommerkonzerte werden in diesem Jahr zum 48. Mal<br />
veranstaltet: Vom 4. Juli bis 25. August stehen insgesamt<br />
28 Konzerte auf dem Programm: Es erklingt<br />
klassische Kammer- und Volksmusik ebenso wie Jazz<br />
und Bläser- oder Bigband-Sound, u. a. mit bekannten<br />
Namen wie Tobi Reiser Ensemble, Axel Zwingenberger,<br />
Quadro Nuevo, Ensemble Clemente, Sabine Sauer, Lungau<br />
Big Band und Philharmonia Quartett Berlin.<br />
Gartenfest<br />
Ritterfest Augustus for<br />
K u l t u r u n d L e b e n s a r t z w i s c h e n M ü n c h e n u n d S a l z b u r g momente S e i t e 7
Brandner Kasper<br />
Infos und Karten:<br />
Opernfestival Gut Immling<br />
Unsere Oper e.V.<br />
83128 Halfing<br />
Tel. 08055 90340, Fax 08055 903428<br />
tickets@gut-immling.de, www.gut-immling.de<br />
www.muenchenticket.de<br />
1 7. OPERNFESTIVAL GUT IMMLING – 1 5. JUNI BIS 1 8. AUGUST 20 13<br />
Oper<br />
Starke Frauen und<br />
der Boandlkramer<br />
Leidenschaftliche Frauen, romantische Konzerte im Abendrot, illustre Gäste, Kult-Veranstaltungen,<br />
Kinderopern und den hinterlistigen Brandner Kasper – das 1 7. Opernfestival Gut Immling hat<br />
viel zu bieten.<br />
Giora Feidman<br />
Intendant Ludwig Baumann und Cornelia von<br />
Kerssenbrock, die musikalische Leiterin des Festivals,<br />
haben wieder ein buntes Programm zusammengestellt.<br />
Mehr als 30 erstklassige Veranstaltungen<br />
warten auf die Besucher. Verdi in Immling<br />
steht seit Jahren für exzellente Inszenierungen.<br />
Heuer kommt eine der beliebtesten Opern des italienischen<br />
Komponisten zur Aufführung: La Traviata.<br />
Das Schicksal der Mätresse Violetta ist aktueller<br />
denn je. Von der Gesellschaft ausgeschlossen und<br />
geächtet, bleibt ihr wahre Liebe verwehrt. Als<br />
Violettas Mitmenschen auf -gerüttelt werden, ist es<br />
bereits zu spät: Die Mätresse ist tot. Kritisch und<br />
emotional – ein wahres Meisterwerk von Giuseppe<br />
Verdi. Regie führt Waltraud Lehner.<br />
Lucia di Lammermoor teilt ihr Schicksal mit der<br />
wohl berühmtesten Liebenden der Weltliteratur:<br />
Julia, die mit ihrem Romeo erst im Tod vereint<br />
sein durfte. Gaetano Donizettis Lucia, in der Opernwelt<br />
berühmt durch ihre Wahnsinnsarie, kann<br />
wegen Familien-Feindschaften ihre Liebe zu Edgardo<br />
ebenfalls nicht leben und flüchtet sich in den<br />
Wahn. Belcanto-Schönheit und anspruchsvolle<br />
Koloraturen prägen diese romantische Oper, die<br />
in Immling in der Inszenierung von Verena von<br />
Kerssenbrock zu sehen ist.<br />
Auch die Barockproduktion des 17. Opernfestivals<br />
befasst sich mit einer außergewöhnlichen<br />
Dame. Händels Alcina, als Frau und Zauberin ein<br />
Prototyp der Verlockung, verhext alle Männer, die<br />
ihr als Liebhaber nicht mehr genügen. Als sie sich<br />
allerdings in den edlen Ritter Ruggiero verliebt<br />
und damit ihre Zauberkräfte verliert, beginnt ein<br />
munteres Verwirrspiel um die Liebe. Unter der<br />
Leitung der Barockspezialistin Cornelia von Kerssenbrock<br />
spielt das Festivalorchester Immling.<br />
Neben all den starken Frauen treibt im Sommer 2013<br />
der Boandlkramer erneut sein Unwesen in Immling.<br />
Nach dem großen Erfolg im letzten Jahr wird Der<br />
Brandner Kasper – eine bairische Oper von Christian<br />
Auer und Karl-Heinz Hummel in der Inszenierung von<br />
Verena von Kerssenbrock wieder aufgenommen. Die<br />
sinfonische Musik, Lieder und Dialoge in Mundart<br />
sowie die gewitzte Geschichte basierend auf Franz von<br />
Kobells Klassiker der Heimatliteratur begeisterten im<br />
letzten Jahr Zuschauer wie Kritiker. Der Andrang bei<br />
der Welturaufführung des Musiktheaters 2012 war so<br />
groß, dass viele Interessenten keine Tickets mehr<br />
ergattern konnten. Sie bekommen heuer die Chance,<br />
sich das tiefgründige Stück, das perfekt zum naturverbundenen<br />
Festspielort Gut Immling passt, anzusehen.<br />
Den 200. Geburtstag von Giuseppe Verdi und seinem<br />
Zeitgenossen Richard Wagner feiert Gut Immling<br />
gebührend mit einer großen Verdi-Wagner Gala. Solisten<br />
des Festivals präsentieren gemeinsam mit den Münchner<br />
Symphonikern die schönsten Melodien der beiden<br />
Genies.<br />
Neben den Veranstaltungen, die Kult-Status bei<br />
den Immling-Besuchern genießen, wie dem Tenorwettstreit<br />
O sole mio und dem feierlichen Abschluss des<br />
Festivals Finale Grande, gibt es auch im Sommer 2013<br />
die Möglichkeit, hervorragende Musik im Freien bei<br />
Sonnenuntergang und Sternenhimmel zu genießen.<br />
Für die drei Konzerte im Abendrot Summertime-Musical-<br />
Night, Nimm mein Herz – Tschaikowsky Abend und Grüß<br />
mir mein Wien – Wiener Abend gibt es zusätzlich ein<br />
besonderes Schmankerl: Ein Abendrot Romantikpaket.<br />
Es beinhaltet zwei Tickets für eines der drei Konzerte,<br />
reservierte, romantische Plätze, eine Rose, zwei Gläser<br />
Sekt und eine signierte CD von Ludwig Baumann. Wer<br />
seinen Lieben eine ganz besondere Freude machen<br />
will, dem ist dieses Paket ans Herz zu legen.<br />
Ludwig Baumann freut sich sehr, dass er im Sommer<br />
2013 illustre Gäste in Immling begrüßen darf. Der<br />
weltberühmte Klarinettist Giora Feidman spielt mit<br />
dem Festivalorchester Gut Immling – ein unvergessliches<br />
Erlebnis. Rund 30 Studentinnen und Studenten<br />
der staatlichen Kunstakademie Tiflis (Georgien) lassen<br />
in Immling die Puppen tanzen. Sie präsentieren<br />
Der kaukasische Kreidekreis von Bertolt Brecht und<br />
William Shakespeares Macbeth als Puppentheater.<br />
Fans bayerischer, junger Musik kommen beim<br />
Festival 2013 ebenso auf ihre Kosten: Der Keller Steff<br />
und seine Band rocken bei einer Open Air Sommernachtsparty.<br />
Sie präsentieren ihr neues Programm<br />
„Narrisch“. Im Gepäck haben die vier Jungs Hits wie<br />
„Kaibeziang“, aber auch brandneue Songs.<br />
Die jungen Opernfans kommen in Immling nie<br />
zu kurz: Heuer setzt Ludwig Baumann für sie alle<br />
vier Teile von Wagners Nibelungen-Saga in Szene.<br />
Das Geheimnis des Rings ist eine poppige, verständliche<br />
und besonders für Opern-Einsteiger ansprechende<br />
Inszenierung. In rund zwei Stunden bringt Baumann<br />
Kindern und Erwachsenen diesen Klassiker der Oper<br />
näher – wie immer auf charmante, kreative Weise.<br />
Bereits vor dem Festival können alle Beethoven-<br />
Fans einen wahren Rausch erleben. Im Atelier von<br />
Antje Tesche-Mentzen in Hafendorf präsentieren<br />
Pianist Kit Armstrong und Andrej Bielow an der Geige<br />
alle zehn Beethoven Sonaten. In drei Konzerten an<br />
nur einem Tag!<br />
Im Anschluss an das 17. Opernfestival Gut Immling<br />
findet die 10. Kinder-Kultur-Woche statt, in der kleine<br />
Künstlerinnen und Künstler zwischen sechs und zwölf<br />
Jahren von erfahrenen Dozenten unterrichtet werden.<br />
In einer öffentlichen Abschlussaufführung präsentieren<br />
sie stolz ihr Werk.<br />
OPERNFESTIVAL GUT IMMLING<br />
09.06. 1 1:00 Beethoven total<br />
mit Kit Armstrong und Andrej Bielow<br />
La Traviata von G. Verdi<br />
Regie: Waltraud Lehner<br />
Musikalische Leitung: Cornelia von Kerssenbrock<br />
15.06./21.06./28.06./07.07./21.07./28.07./03.08./10.08.<br />
Beginn: 18:00 bzw. 1 9:00 Uhr<br />
Lucia di Lammermoor von G. Donizetti<br />
Regie: Verena von Kerssenbrock<br />
Musikalische Leitung: Cornelia von Kerssenbrock<br />
06.07./13.07./1 9.07./27.07./04.08.<br />
Beginn: 18:00, 1 9:00 bzw. 1 9:30 Uhr<br />
Barockoper Alcina von G.F. Händel<br />
Musikalische Leitung: Cornelia von Kerssenbrock<br />
01.08./08.08. Beginn: jeweils 1 9:30 Uhr<br />
Der Brandner Kasper – eine bairische Oper<br />
von Ch. Auer und K.H.Hummel<br />
Regie: Verena von Kerssenbrock<br />
Musikalische Leitung: Cornelia von Kerssenbrock<br />
12.07./14.07./20.07./26.07./02.08./09.08.<br />
Beginn: 15:00, 1 9:00 bzw. 1 9:30 Uhr<br />
Das Geheimnis des Rings nach R. Wagner<br />
Regie: Ludwig Baumann<br />
Musikalische Leitung: Cornelia von Kerssenbrock<br />
30.06. Beginn: 14:00<br />
20.06. 1 9:30 Der kaukasische Kreidekreis und<br />
Macbeth, Puppentheater<br />
22.06. 1 9:00 Große Verdi-Wagner-Gala<br />
Musikalische Leitung: Cornelia von Kerssenbrock<br />
23.06. 1 9:00 Giora Feidman<br />
Musikalische Leitung: Cornelia von Kerssenbrock<br />
29.06. 1 9:30 O sole mio<br />
30.06. 1 9:00 Open Air Sommernachtsparty<br />
mit Keller Steff<br />
Konzert im Abendrot:<br />
05.07. 1 9:30 Summertime – Musical Night<br />
18.07. 1 9:30 Nimm mein Herz –<br />
Tschaikowsky Abend<br />
25.07. 1 9:30 Grüß mir mein Wien –<br />
Wiener Abend<br />
1 1.08. 1 9:00 Finale Grande<br />
Musikalische Leitung: Cornelia von Kerssenbrock<br />
10. Kinder-Kultur-Woche:<br />
13.08.–1 7.08. Kinder-Kultur-Woche (ganztägig)<br />
18.08. 1 1:00 Abschlussaufführung<br />
Keller Steff Band<br />
S e i t e 8 momente K u l t u r u n d L e b e n s a r t z w i s c h e n M ü n c h e n u n d S a l z b u r g A p r i l 2 0 1 3
10<br />
Diana Ketler, künstlerische Leiterin und Razvan Popovici, Intendant<br />
10. CHIEMGAUER MUSIKFRÜHLING – 07. BIS 1 6. JUNI 20 13<br />
Kammermusik<br />
Konstantin Lifschitz<br />
Absoluter Hochgenuss<br />
Der Chiemgauer Musikfrühling feiert im Juni 2013 Jubiläum: 10 Jahre Musik an besonderen Orten<br />
Internationales Kammermusikfestival in Traunstein, Kloster Seeon und Traunreut<br />
Mittlerweile ein unüberhörbarer Termin im musikalischen<br />
Jahreskalender: das international aufgestellte<br />
Kammermusikfestival Chiemgauer Musikfrühling.<br />
Gegründet von den charismatischen<br />
Musikerpersönlicheiten Razvan Popovici (Intendant)<br />
und Diana Ketler (Künstlerische Leitung) hat sich<br />
das Festival als Begegnungsstätte hochrangiger<br />
Kammermusikpartner unterschiedlichster Besetzungen<br />
mit ungewöhnlichem Programmen etabliert.<br />
Der renommierte Münchner Bach Chor unter<br />
Hansjörg Albrecht eröffnet das Festival in der<br />
Klosterkirche in Traunstein mit Brahms’ Zigeunerliedern<br />
an der Seite der Pianisten Diana Ketler und<br />
Konstantin Lifschitz, die zudem Brahms’ Liebeslieder-Walzer<br />
für Klavier zu Vier Händen sowie<br />
Klaviermusik von Antonín Dvořák zu Gehör bringen<br />
werden.<br />
Der virtuose klassische Geiger Benjamin Schmid<br />
goes Jazz und wird, wie üblich, im Trio mit Georg<br />
Breinschmied, Bass und dem „norwegischen Wunder<br />
am Akkordeon“ Stian Carstensen für Furore in<br />
der Klosterkirche sorgen.<br />
Ein absoluter Hochgenuss wird das Konzert im k1 in<br />
Traunreut sein: Vivaldis Vier Jahreszeiten mit dem russischen<br />
Geiger Alexander Sitkovetsky als Solist erklingen<br />
in Gegenüberstellung zu den Four Seasons of Buenos<br />
Aires von Piazolla, ausgeführt und bearbeitet vom<br />
argentinischen Bandoneon-Spieler Marcelo Nisinman.<br />
Im Kloster Seeon, wo der Chiemgauer Musikfrühling<br />
seit drei Jahren eine zweite Heimat gefunden hat,<br />
kann das Publikum gleich vier Mal Besonderes Hören:<br />
der Pianist Konstantin Lifschitz und die Geigerin Alina<br />
Pogostkina sind nur einige der illustren Mitwirkenden<br />
im ersten Konzert in Seeon; das ausgezeichnete Bläserquintett<br />
des Musikfrühlings wird in der Kapelle St.<br />
Wallburg augewählte Stücke darbieten; der Cellist<br />
Adrian Brendel feiert gemeinsam mit dem japanischen<br />
Cembalisten Naoki Kitaya in einem spannungsreichen<br />
Programm 100 Jahre Benjamin Britten und im Konzert<br />
Mozart – Göttliches en Détail wird der Komponist, wie<br />
es sich gebührt, gleich mit drei aufgeführten Stücken<br />
gefeiert – die Künstler werden dismal von dem japanischen<br />
Geiger Daishin Kashimoto, Konzertmeister der<br />
Berliner Philharmoniker, geführt.<br />
Selbstverständlich wird auch die liebgewordene Tradition<br />
der Kinderkonzerte fortgeführt. Insgesamt drei<br />
Vormittags-Aufführungen wird es in Traunstein und<br />
Traunreut geben. Kindergarten- und Schulkinder<br />
werden somit lebendig an klassische Musik und ihre<br />
Instrumente herangeführt.<br />
Das Festival wird mit einer feierlichen Abschlussgala<br />
beendet. Die Veranstalter haben sich wieder<br />
etwas Besonderes für Sie ausgedacht: die Klosterkirche<br />
wird sich festlich präsentieren und das Publikum<br />
kann an einem Gala-Dinner mit mediterranem Menu<br />
teilnehmen, zubereitet von dem in der Region bekannten<br />
Chefkoch Hans Blösl vom Yachtclub Prien am<br />
<strong>Chiemsee</strong>. Die Stars des Musikfrühlings werden mit<br />
dem Publikum feiern und selbstverständlich musizieren<br />
– nicht nur Walzer sondern auch zahlreiche andere<br />
musikalische Köstlichkeiten stehen auf dem Programm.<br />
Meisterwerke, Erstaufführungen und Wiederentdeckungen,<br />
Jazz und Tango, Haute Cuisine und Walzer–<br />
lassen Sie Sich verwöhnen und jubeln Sie mit beim<br />
Jubiläum des 10. Chiemgauer Musikfrühlings.<br />
Der Kartenverkauf beginnt am 01. April 2013.<br />
10. CHIEMHGAUER MUSIKFRÜHLING<br />
07.06. Eröffnungskonzert<br />
Konzert I* Liebeslieder<br />
09.06. Divertissement<br />
Konzert II**<br />
09.06. BeniSchmid Obsession<br />
Konzert III*<br />
1 1.06. Kinderkonzerte<br />
Konzert IV/V* Goldfinger<br />
1 1.06. Bläserserenade<br />
Konzert VI**<br />
12.06. Schimmer<br />
Konzert VII*<br />
14.06. Kinderkonzert<br />
Konzert VIII*** Die Jahreszeiten<br />
14.06. Acht Jahreszeiten –<br />
Konzert IX*** Vivaldi & Piazzola<br />
15.06. Homo Ludens<br />
Konzert X**<br />
16.06. Mozart – Göttliches<br />
Konzert XI** en Détail<br />
16.06. Das Fest:<br />
Konzert XII* Gala zum Abschluss des<br />
10. Chiemgauer Musikfrühlings<br />
Spielorte: * Kunstraum Klosterkirche Traunstein,<br />
**Kloster Seeon, ***k1 Kultur- u. Veranstaltungszentrum<br />
Traunreut<br />
Infos:<br />
www.chiemgauer-musikfruehling.de<br />
Karten (Verkauf ab 01. April):<br />
für Konzerte in Traunstein:<br />
Tourist Info Traunstein, Tel. 0861 9869523<br />
Buchhandlung Stifel, Traunst., Tel. 0861 4635<br />
www.chiemgauer-musikfruehling.de<br />
Hansjörg Albrecht<br />
für Konzerte im Kloster Seeon:<br />
Klosterladen Seeon, Tel. 08624 897201<br />
klosterladen@kloster-seeon.de<br />
www.kloster-seeon.de<br />
www.muenchenticket.de und die bekannten<br />
München Ticket Verkaufsstellen der Region<br />
für Konzerte im k1 Traunreut:<br />
k1 Kultur- und Veranstaltungszentrum<br />
Tel. 08669 857444, www.k1-traunreut.de<br />
Münchener Bach-Chor<br />
Benjamin Schmid Jazz Trio<br />
K u l t u r u n d L e b e n s a r t z w i s c h e n M ü n c h e n u n d S a l z b u r g momente S e i t e 9
Janiczek, Akoka, Tait, Cantoreggi, Erkes<br />
FESTIVO FESTSPIELE – 27. JULI BIS 1 1. AUGUST 20 13<br />
Kammermusik<br />
Der Mythos Wagner<br />
Heuer begeht die Musikwelt den 200. Geburtstag von Richard Wagner.<br />
Auch das Aschauer Kammermusik-Festival feiert mit und setzt eigene Akzente.<br />
Corrado Giuffredi Quartett<br />
Was hat Wagner mit Kammermusik zu tun?<br />
Eigentlich nichts. In die Musikgeschichte ist der<br />
deutsche Komponist als Opernneuerer eingegangen,<br />
andere Gattungen wurden von ihm so gut<br />
wie gar nicht gepflegt. Trotzdem hat Festivo-Leiter<br />
Johannes Erkes zum Wagner-Jahr 2013 ein Programm<br />
ausgetüftelt, das einen kammermusikalischen<br />
Blick auf den Tonschöpfer wirft – mit zahlreichen<br />
direkten und indirekten Bezügen und<br />
spannenden Diskursen.<br />
Ruth Ziesak<br />
Stefan Mickisch<br />
Dies zeigt sich schon beim Eröffnungskonzert in der<br />
Festhalle Hohenaschau, das von Transkriptionen für<br />
Klavier von Franz Liszt aus Wagners Tannhäuser ein -<br />
geläutet wird. Zwischen beiden Komponisten gab es<br />
enge geistige Verbindungen, zudem war Wagners Ehefrau<br />
Cosima die Tochter von Liszt. Das Eröffnungskonzert,<br />
bei dem ebenso die Violinsonate Nr. 1 von Béla<br />
Bartók und Beethovens Klaviertrio op.70/2 erklingen,<br />
zeichnet zugleich einen Gegenentwurf zum Abend am<br />
31. Juli im barocken Preysingsaal von Schloss Hohenaschau.<br />
Hier kommt neben Antonín Dvořáks op. 97<br />
das Streichquintett op. 18 von Felix Mendelssohn Bartholdy<br />
zu Gehör: In seiner antisemitischen Schrift<br />
„Das Judenthum in der Musik“ hatte Wagner den konvertierten<br />
Juden Mendelssohn scharf attackiert.<br />
Auf beiden Konzerten sind Alexander Janiczek<br />
(Violine) und Alasdair Tait (Cello) zu erleben, unterstützt<br />
von Liyr Williams (Klavier), Johannes Erkes<br />
(Viola) sowie Muriel Cantoreggi und Jerome Akoka<br />
(Violinen). Zuvor führt der bekannte Wagner-Kenner<br />
Stefan Mickisch am 28. Juli vom Klavier aus in den<br />
Musikkosmos Wagners ein. Mit Ausschnitten aus<br />
„Lohengrin“, „Die Meistersinger von Nürnberg“ „Tannhäuser“,<br />
„Das Liebesverbot“ sowie dem „Ring des<br />
Nibelungen“ wird eine umfassende Werkschau präsentiert<br />
– ein Schuss Humor darf natürlich nicht fehlen.<br />
Dabei schlagen die „Rienzi“-Ouver -türe und das Siegfried-Idyll<br />
eine direkte Brücke zum Abschlusskonzert<br />
am 11. August mit der gefeierten Sopranistin Ruth<br />
Ziesak und dem Ensemble Festivo, wo diese Werke<br />
ebenfalls erklingen – dann aber in Fassungen mit<br />
Streichquintett, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott.<br />
Drei Lieder von Liszt sowie Wagners Wesendonck-<br />
Lieder und Paraphrasen aus Tristan und Isolde runden<br />
das Abschlusskonzert in der Festhalle Hohenaschau<br />
ab. Noch operntheatralischer wird es am 3. August,<br />
wenn in Raubling Der Freischütz von Carl Maria von<br />
Weber steigt – im kultverdächtigen Taschenbuch-<br />
Format, womit bei Festivo bereits Opernwerke erfolgreich<br />
entschlackt wurden. Es ist kein Geheimnis,<br />
dass Wagner dieses Meisterwerk von Weber ganz<br />
besonders schätzte und sich von ihm inspirieren ließ.<br />
Die reduzierte Fassung der Oper, die bei Festivo<br />
erklingt, stammt von Alexander Maschke. Sie sieht<br />
vier Solisten und Streichquartett vor, es treten auf:<br />
der Jäger Max und sein Widersacher Kaspar sowie<br />
Agathe und Ännchen.<br />
„Es ist eine lustige Fassung“, verrät Festivo-Leiter<br />
Erkes. „Anstelle der sieben Bleikugeln, die gegossen<br />
werden, setzen wir auf Seifenblasen. Und auch die<br />
Gespenster am Anfang kommen vor.“ Zudem deuten<br />
die vier Solisten die Chöre an, und natürlich dürfen<br />
berühmte Arien wie „Durch die Wälder, durch die<br />
Auen“ oder das Triumphlied von Kaspar nicht fehlen.<br />
Eineinhalb Stunden dauert der Spaß, zwischen den<br />
Nummern führt Erkes durch die Handlung. „Durch<br />
die Reduktion hat man als Hörer die Chance, zum<br />
Kern der Musik vorzudringen“, so Erkes. Als der<br />
Freischütz in Taschenbuch-Format im vorigen Jahr<br />
in Rosenheim gezeigt wurde, kamen stolze 600 Besucher<br />
– und die waren alle ziemlich baff.<br />
Der aufregende Jungpianist Christoph Declara präsentiert<br />
hingegen am 2. August im Foyer von Schattdecor<br />
in Thansau bei Rohrdorf die Uraufführung der „Sieben<br />
tapferen Stücke“ von Roland Leistner-Mayer. Diese<br />
Sonate hat der 1945 in Nordböhmen geborene Komponist,<br />
der in Brannenburg lebt, eigens für Declara<br />
geschrieben. Der Titel ist durchaus ironisch gemeint,<br />
denn: Nicht zuletzt muss der Interpret größte technische<br />
Herausforderungen meistern. Sonst aber betont<br />
Leistner-Mayer, dass das Werk von der rhythmischen<br />
Motorik eines Leo Janáek oder den weit gespannten<br />
Melodiebögen von Dvořák geprägt sei – Komponisten<br />
also, die aus seiner früheren Heimat stammen.<br />
In Kürze erscheinen die „Sieben tapferen Stücke“<br />
auch auf CD, mit Declara am Klavier. Mit dem Programm<br />
La Danza würdigt das legendäre Corrado<br />
Giuffredi Quartet wiederum den 200. Geburtstag des<br />
Wagner-Antipoden Giuseppe Verdi, wohingegen der<br />
Experte für alte Musik Zvi Meniker am 7. August mit<br />
Johann Sebastian Bach gastiert. Und auch an die<br />
Kleinen wurde wieder gedacht: Wie im vorigen Jahr<br />
gastieren auch diesmal die Kammeroper München und<br />
der Puppenspieler Moritz Trauzettel bei Festivo, um<br />
am 27. Juli auf spielerische Weise den Falstaff aufzuführen<br />
– allerdings nicht die berühmte Oper von<br />
Verdi, sondern den gleichnamigen Zweiakter von<br />
Antonio Salieri von 1799. Damit wird bewusst ein<br />
Kontrapunkt zum Verdi-Jahr gesetzt, denn es gehört<br />
eben auch zur Festivo-Tradition, die Trampelpfade<br />
des allgemeinen Konzertbetriebs zu verlassen – auch<br />
das zeichnet dieses Klassikfestival aus.<br />
FESTIVO FESTSPIELE 2013<br />
Preysingssal Schloss Hohenaschau:<br />
27.07. 15:00 Kinderkonzert / Falstaff<br />
Kammeroper München<br />
Festhalle Hohenaschau:<br />
27.07. 20:00 Wagner/Liszt/Bartók/Beethoven<br />
Janiczek/Williams/Tait<br />
Festhalle Hohenaschau:<br />
28.07. 16:00 Wagner<br />
Stefan Mickisch, Klavier<br />
Preysingsaal Schloss Hohenaschau:<br />
31.07. 1 9:00 Mendelssohn, Beethoven, Dvorák<br />
Janiczek/Akoka/Erkes/Cantoreggi/<br />
Tait<br />
Foyer Schattdecor:<br />
02.08. 20:00 Brahms/Leistner-Mayer/Beethoven<br />
Christoph Declara, Klavier<br />
AVG Raubling:<br />
03.08. 20:00 Oper im Taschenbuchformat:<br />
Der Freischütz<br />
Erkes/Preis/Mertz/Klotzner/Ruf<br />
Foyer Schattdecor:<br />
05.08. 20:00 La Danza, Corrado Giuffredi Quartett<br />
Preysingsaal Schloss Hohenaschau:<br />
07.08. 1 9:00 Bach<br />
Ziesak/Meniker/Cantoreegi/Klinger<br />
u.a.<br />
Festhalle Hohenaschau:<br />
1 1.08. 20:00 Wagner/Liszt<br />
Ziesak/Ensemble Festivo<br />
Karten:<br />
www.festivo.de<br />
Tourist-Info Aschau i. Ch.<br />
Kampenwandstr. 38, 83229 Aschau i. Ch.<br />
Tel. 08052 904941<br />
Fax 08052 904945<br />
Ticketbüro Prien a. Ch. im Haus des Gastes<br />
Tel. 08051 965660<br />
Fax 08051 9656677<br />
Tickethotline 01805 981 981 (0,12 EUR/Min)<br />
Fax 08051 9656620<br />
ticketservice@tourismus.prien.de<br />
Und alle München Ticket Verkaufsstellen<br />
der Region<br />
S e i t e 10 momente K u l t u r u n d L e b e n s a r t z w i s c h e n M ü n c h e n u n d S a l z b u r g A p r i l 2 0 1 3
HERRENCHIEMSEE FESTSPIELE<br />
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Oper<br />
HERRENCHIEMSEE FESTSPIELE 20 13 – 1 6. BIS 27. JULI 20 13<br />
Barocke Phantasien<br />
Mit ihrem Motto für 2013 stehen die Herrenchiemsee Festspiele einmal mehr im Zeichen Ludwigs II. Denn obwohl der „Märchenkönig“ vor<br />
allem als Erbauer von Neuschwanstein ins Bewusstsein der Weltöffentlichkeit einging: Seine tiefste Leidenschaft galt dem Barock.<br />
hunderts als verzopft und rückständig verachtet<br />
wurde, diente er schon wenig später Musikern, Architekten<br />
und Künstlern als fast unerschöpfliche Inspirationsquelle.<br />
Diesem Aspekt – dem Spiel mit „echtem“<br />
und „falschem“ Barock, mit offenem Imitat und subtiler<br />
Andeutung – widmen sich die Herrenchiemsee<br />
Festspiele.<br />
So erklingen zunächst – als Grundlage des Dis -<br />
kurses – zahlreiche Ausprägungen originaler Barockmusik:<br />
Enoch zu Guttenberg gestaltet vier von Bachs<br />
strahlendsten Festkantaten sowie das d-Moll-Doppelkonzert<br />
für 2 Violinen und Orchester und die 3. Suite<br />
mit dem berühmten „Air“. Alexander Janiczeks Chamber<br />
Ensemble zeichnet den Weg der Kirchensonate und<br />
geistlichen Arie von Corelli und Pergolesi bis Haydn<br />
und Mozart nach. Der Countertenor Lawrence Zazzo<br />
erweckt die Arienkunst des geheim -nisumwitterten<br />
Agostino Steffani und die Opern bravour Georg Friedrich<br />
Händels zu neuem Leben. Skip Sempés „Capriccio<br />
Stravagante“ lädt ein zur festlich glanz vollen Hofmusik<br />
von Versailles.<br />
Und in einem literarischen Konzert konfrontiert<br />
der Schauspieler Gerd Anthoff gemeinsam mit der<br />
Cembalistin Olga Watts Gedichte des Spätbarock mit<br />
Thomas Zehetmair<br />
Von Jugend an trug Ludwig sich mit der Vision<br />
eines „Neuen Versailles“ am Fuß der bayerischen<br />
Alpen. Er ließ für seine Separatvorstellungen Versailles-Stücke<br />
verfassen und bestellte Hofballette<br />
im französischen Barockstil von Lully und Couperin.<br />
Zugleich war er jedoch ein begeisterter Bewunderer<br />
und Förderer technischer Innovationen. Als<br />
Schloss Herrenchiemsee Gestalt annahm, war es<br />
dem Bauherren selbstverständlich, mit Motor-Sägewerk,<br />
Frachtdampfer und Schmalspurbahn den<br />
raschen Baufortschritt zu sichern. Hydraulisch<br />
anhebbare Stahl-Glas-Dächer und eine zentrale<br />
Warmluftheizung sollten für Komfort und Klimatisierung<br />
sorgen. Denn Ludwigs kühnster Schlossbau<br />
geriet als solenne Feier des Barock – und als<br />
Demonstration modernster Technik.<br />
Man könnte den König für einen bizarren<br />
Einzelgänger halten. Doch mit seinem Tun und<br />
Denken repräsentierte er wie kein anderer eine<br />
ganze Epoche. Eben um die Zeit, als er seine Prunkschlösser<br />
erbaute, wuchsen zwischen Berlin und<br />
München ganze Stadtviertel mit neubarocken<br />
Wohnblöcken aus dem Boden. Und während der<br />
Barockstil von den Aufklärern des späten 18. Jahrden<br />
aufgewühlten Kompositionen Carl Philipp<br />
Emanuel Bachs.<br />
Daneben aber werden barocke Hommagen<br />
späterer Generationen hörbar. Schon Mozart hüllte<br />
Händels Oratorium „Der Messias“ ins Klanggewand<br />
der Wiener Klassik. Felix Mendelssohn Bartholdy<br />
offenbarte sein tief romantisch eingefärbtes Bild<br />
von Bach. Und Anton Bruckner nutzte die Formsprache<br />
des Barock, um radikal Neues damit aus -<br />
zudrücken.<br />
Enoch zu Guttenberg und das Orchester der<br />
KlangVerwaltung sind hier an vier Abenden<br />
die couragierten Sachwalter. Ljubka Biagioni<br />
widmet sich indessen der „Ariadne auf Naxos“, in<br />
der Richard Strauss die Muster der Barockoper in<br />
ein abgründig heiteres Spiel im Spiel verwandelt.<br />
Aber auch wehmütige Anklänge werden hörbar:<br />
sei es die Beschwörung eines Bach-Chorals in<br />
Alban Bergs Violinkonzert mit dem Münchner<br />
Kammerorchester unter Alexander Liebreich oder<br />
die halb ernste, halb ironische Verneigung vor<br />
einer untergegangenen Welt in Ravels „Le Tombeau<br />
de Couperin“ mit Thomas Zehetmair und dem<br />
Orchester der KlangVerwaltung.<br />
HERRENCHIEMSEE-FESTSPIELE<br />
16.07. Gott der Herr ist Sonn und Schild<br />
(Bach-Kantaten)<br />
1 7.07. Sonate da Chiesa<br />
(Kirchensonaten und Arien)<br />
18.07./28.07. Mozarts Messias (Händels Oratorium<br />
in Mozarts Bearbeitung)<br />
1 9.07./20.07. Ariadne auf Naxos<br />
(Oper von R. Strauss)<br />
21.07. Lobgesang (Werke von Mendelssohn)<br />
22.07. Der Wollust Irrebahn (Barocklyrik<br />
und Fantasien für Cembalo)<br />
23.07. Die Musik von Versailles<br />
(Lully, Couperin u.a.)<br />
24.07. Dem Andenken eines Engels<br />
(Bach, Berg, Bartók)<br />
25.07. Reformations-Sinfonie<br />
(Bach, Ravel, Mendelssohn)<br />
26.07. Der Glanz der Stimme<br />
(Arien von Steffani und Händel)<br />
27.07. Barocke Spur (Bach, Bruckner)<br />
Spielorte:<br />
Münster Frauenchiemsee (16./1 7.07.)<br />
Spiegelgalerie des Königsschlosses<br />
(18.-21.07./23.-28.07.)<br />
Unvollendetes Treppenhaus des Königsschlosses<br />
(22.07.)<br />
Infos und Karten:<br />
MünchenMusik, Tel. 089 936093<br />
www.herrenchiemsee-festspiele.de<br />
www.muenchenmusik.de<br />
München Ticket<br />
Lawrence Zazzo<br />
Bildunterschrift??????????????????????????<br />
Gerd Anthoff<br />
K u l t u r u n d L e b e n s a r t z w i s c h e n M ü n c h e n u n d S a l z b u r g momente S e i t e 1 1
Teufel, Tod und Wallenstein<br />
Kultur<br />
ZAHLREICHE FESTE LOCKEN IN DIE BEZAUBERNDE STADT AUF DER INN-HALBINSEL<br />
Wasserburg leuchtet<br />
Das malerische Wasserburg strahlt mit seinem mittelalterlichen Stadtbild, den bunten Fassaden, Laubengängen, Arkadeninnenhöfen und zahlreichen<br />
Straßencafés ein mediterranes Lebensgefühl aus, wie kaum eine andere Stadt nördlich der Alpen. Spiegelbild der Lebensfreunde sind die traditionellen<br />
Feste und Veranstaltungen, die in den Sommermonaten nahezu jedes Wochenende gefeiert werden.<br />
Den Auftakt macht im Juni das Wasserburger Nationenfest,<br />
das gleichzeitig auch die Freiluftsaison eröffnet.<br />
Internationale Musik und Kulinarik zaubert ein exotisches<br />
Ambiente in die Straßen der Stadt. Dem folgt<br />
im Juli das traditionelle Weinfest in der romantisch<br />
beleuchteten Altstadt, das inzwischen zum Treffpunkt<br />
aller Weinliebhaber aus der Region geworden ist. Das<br />
Fest hat Tradition, schon im Jahre 1464 wurden 43<br />
Weinschenken in der Innstadt nachgewiesen.<br />
Feilschen und Handeln im Kerzenschein und Mondlicht<br />
ist im August auf dem Wasserburger Nachtflohmarkt<br />
angesagt. Mit Taschenlampen ausgerüstet<br />
gehen die Besucher auf Jagd nach Raritäten und<br />
Flohmarkt-Schnäppchen.<br />
Einen besonderen Höhepunkt bietet das neue<br />
Wasserburger Bürgerspiel Teufel, Tod und Wallenstein –<br />
Schwedenkrieg am Inn. Es handelt vom Leben und<br />
Ringen der Stadt im Dreißigjährigen Krieg und wird<br />
im Freilichttheater direkt am Ufer des Inns mit hunderten<br />
von Statisten, Reiter-, Artillerie- und Infanterie-<br />
Gefechten und großem historischen Feldlager aufgeführt.<br />
Rund um Licht und Sound geht es im September<br />
beim Finale der Open-Air-Saison mit Wasserburg leuchtet.<br />
Spezielle Lichteffekte, farbige Laserstrahlen und<br />
elektronischer Sound lassen den Besucher in fantastische<br />
Farb- und Klangwelten eintauchen.<br />
1 7.-27.05. Frühlingsfest<br />
15.06. Nationenfest<br />
18.07.-18.08. Kino am Stoa<br />
20./21.07. Töpfermarkt<br />
27.07. Wasserburger Weinfest<br />
28.07.-25.08. Große Kunstausstellung AK 68<br />
01.-1 1.08. Wasserburger Klaviersommer<br />
02.08. Nachtflohmarkt<br />
10.08. Inndammfest<br />
22.08.-22.09. Teufel, Tod und Wallenstein<br />
(jew. Do-So)<br />
13.09. Wasserburg leuchtet<br />
Infos:<br />
Tel. 08071 10522<br />
www.wasserburg.de<br />
Ausstellung<br />
© Anton Hötzelsberger<br />
Öffnungszeiten<br />
24.03.-04.1 1.: Di-So 09:00-18:00 Uhr<br />
ab 18.10.: Di-So 09:00-1 7:00 Uhr<br />
Geöffnet an den Feiertagen und am Kirchweihmontag<br />
Ausstellung<br />
BAUERNHAUSMUSEUM AMERANG<br />
Bayernbilder<br />
HEIMATMUSEUM PRIEN<br />
Bedeutende Sammlung<br />
Strizzis, Lackl'n, Goaßlschnalzer heißt eine neue<br />
Sonderausstellung im Bauernhausmuseums Amerang,<br />
die ab dem 21.06. zu sehen ist. Weiß-blauer<br />
Himmel, Trachten, Schuhplattler und Blasmusik:<br />
In keiner anderen Region Deutschlands gibt es ein<br />
derart typisiertes Bild der Menschen und ihrer<br />
Mentalität wie in Oberbayern.<br />
Die Ausstellung hinterfragt, wie die volkstüm -<br />
liche Unterhaltung diese Stereotypen aufgegriffen<br />
und geprägt hat. Die meisten der so genannten<br />
Bayernbilder kamen im ausgehenden 19. Jahrhundert<br />
auf, als sich die Residenzstadt München zur<br />
Großstadt entwickelte. Die neuen städtischen<br />
Bevölkerungsschichten grenzten sich gegenüber<br />
den „Dummen vom Land“ mit der Figur des<br />
„G’scheerten“ ab. Vergnügungstheater aller Art<br />
schossen aus dem Boden, Varieté- und Volkssänger -<br />
abende zogen Tausende in ihren Bann. Gleichzeitig<br />
suchte die Münchner Bevölkerung im Voralpenland<br />
und im Gebirge die Natürlichkeit und Ur -<br />
sprünglichkeit, die sie in der alltäglichen Betriebsamkeit<br />
vermisste. Die Städter verbrüderten sich<br />
mit den Einheimischen, zogen deren Kleider an<br />
und begeisterten sich für Lieder, Tänze und sonstige<br />
Darbietungen. Ein neues Phänomen entstand:<br />
Alpensänger und Bauerntheatergruppen bereisten<br />
das Land und verbreiteten idealisierte Abbilder der<br />
Lebensweisen und stehen seitdem als Inbegriff für<br />
die „natürliche“ bayerische Wesensart.<br />
Rahmenprogramm zur Ausstellung, u.a.:<br />
12.07. 1 9:30 Die „Singermaschin“, Neue Lieder<br />
28.07. 14:00 Das Bayerische Schneewittchen<br />
1 1.08. 14:00 Jodelseminar mit Josef Ecker<br />
Bauernhausmuseum Amerang des Bezirks Oberbayern<br />
Hopfgarten 2, 83123 Amerang<br />
Tel. 08075 915091 1, www.bhm-amerang.de<br />
Vor 100 Jahren gründeten engagierte Bürger das Priener<br />
Heimatmuseum. Es beherbergt heute eine überregional<br />
bedeutende Sammlung zu Geschichte,<br />
Kunst und Volkskunde des westlichen Chiemgaus.<br />
Die Historische Galerie der <strong>Chiemsee</strong>maler präsentiert<br />
in geraffter Form zwei Jahrhunderte Künstlerlandschaft<br />
<strong>Chiemsee</strong> – von der Entdeckung der Landschaft<br />
um 1800, über die Künstlerkolonie Frauenchiemsee,<br />
die Vereinigung die „Welle“ und die Münchener<br />
Gesellschaft der „Bären und Löwen“ bis in<br />
die Zeit der ersten freien Kunstausstellung in<br />
Deutschland nach dem 2. Weltkrieg, 1945 in Prien.<br />
Zum Gründungsjubiläum finden zahlreiche Veranstaltungen<br />
statt. Den Höhepunkt bildet das<br />
Museumsfest am 13. Juli mit dem Priener Trachtenverein,<br />
Blasmusik und Vorführung von altem Handwerk.<br />
Eine Reihe von Sonderausstellungen begleiten<br />
das Jubiläumsjahr. Von 11.04. bis 16.06. heißt es<br />
Herzlichen Glückwunsch – Benachbarte Museen an Inn,<br />
Traun und Salzach stellen sich vor und gratulieren.<br />
Von 10.07. bis 27.10. folgt eine Reminiszenz an einen<br />
der bekanntesten Genremaler der „Münchner Schule“:<br />
Künstler in der Sommerfrische – Hugo Kauffmann<br />
und die „Bären und Löwen“ in Prien.<br />
Um den Weihnachtsfestkreis geht es zum Jahresschluss,<br />
von 29.11. bis 12.01.2014, in der Ausstellung<br />
Es ist ein Kindelein geboren – Historische Christkindl<br />
und Krippen aus dem Chiemgau.<br />
Lohnenswert ist auch ein Abstecher in die Kunstausstellungen<br />
der Galerie im Alten Rathaus (eigener<br />
Veranstaltungsflyer ab April erhältlich).<br />
Heimatmuseum Prien, Valdagnoplatz 1 (Am Marktplatz)<br />
83209 Prien, Tel. 08051 92710<br />
kunstsammlung@prien.de, www.prien.de<br />
Öffnungszeiten April – Oktober 2013<br />
Di-So 14:00-1 7:00 Uhr (Nov. geschlossen)<br />
Sonderöffnungszeiten im Winter<br />
S e i t e 12 momente K u l t u r u n d L e b e n s a r t z w i s c h e n M ü n c h e n u n d S a l z b u r g A p r i l 2 0 1 3
Infos und Karten:<br />
Ticketbüro Prien<br />
Alte Rathausstr. 1 1<br />
83209 Prien am <strong>Chiemsee</strong><br />
Tel. 08051 965660<br />
ticketservice@tourismus.prien.de<br />
www.tourismus.prien.de<br />
Swinging Prien<br />
Kultur<br />
PRIENER VERANSTALTUNGEN 20 13<br />
Die Perle am <strong>Chiemsee</strong><br />
Prien wird nicht umsonst als die „Perle am <strong>Chiemsee</strong>“ bezeichnet. In dieser attraktiven Kulisse veranstaltet die Priener Tourismus GmbH<br />
jährlich eine Reihe spannender Veranstaltungen, die Gäste und Einheimische gleichermaßen anziehen.<br />
Mit dem Frühlingsfest im Eichental wird auch in diesem<br />
Jahr die offizielle Saison in Prien eröffnet.<br />
Neben einem umfangreichen Kinderprogramm gibt<br />
es traditionelle Aufführungen für Groß und Klein.<br />
Ein familienfreundliches Rahmenprogramm wird<br />
vom Priener Kindersommer angeboten.<br />
Die neue Veranstaltungsreihe Seiten/Wechsel –<br />
In erlesener Kulisse der Bücherei Prien wendet sich<br />
an Literaturbegeisterte, die an acht außergewöhnlichen<br />
und erlebnisreichen Orten – vom Kletterwald<br />
bis zu einer alten Villa am Herrenberg – Gästen wie<br />
Bastian Hauck oder Hansi Kraus lauschen können.<br />
<strong>Chiemsee</strong> Nacht in Weiß<br />
Bavarian Classic Jazzband<br />
Von Mai bis September wird einmal monatlich der<br />
Kleine Kurpark mit Freiluftkonzerten unterschiedlicher<br />
Stilrichtung belebt. Bei Kultur im Park treten regionale<br />
Künstler wie der brillante Bluesgitarrist Andy Reichhelm<br />
(10.07.) und der Tastenvirtuose Michael Alf (12.06.) auf.<br />
Klassik für Schüler war im vergangenen Jahr ein<br />
großer Erfolg. Mitte Mai nehmen Andreas Haas und<br />
das Kammerorchester des Freien Landestheaters<br />
Kinder auf eine musikalische Zeitreise mit. Im Kleinen<br />
Kursaal erleben die Schüler wie Timmy Lust auf Musik<br />
bekam.<br />
Mittlerweile ein Magnet für Freunde guter Anti qui -<br />
täten und edlen Trödels ist der zum dritten Mal statt -<br />
findende Antikmarkt. Der Markt, der von der Priener<br />
Tourismus GmbH organisiert wird, umfasst rund 90<br />
Händler, die ihre anspruchsvolle Ware im Priener Ortszentrum<br />
anbieten.<br />
Für einen Eintrag in das „Guinnessbuch“ hat es<br />
im Sommer 2012 leider nicht gereicht, aber Prien gibt<br />
nicht auf: Prien picknickt! Nun gilt es, die 859 Meter<br />
lange Picknickdecke vom vergangenen Jahr im Eichental<br />
zu toppen. Bis in die Abendstunden werden die<br />
großen und kleinen Besucher mit Live-Musik und<br />
einem Kinderprogramm unterhalten.<br />
Mit Swinging Prien wird auch 2013 wieder ein Hauch<br />
von New Orleans durch die Priener Straßen wehen.<br />
Auf mehr als fünf Bühnen hält an drei Tagen Jazz und<br />
Blues Einzug. Das sympathische Musikfestival beginnt<br />
in diesem Jahr erstmals am Freitagabend mit einem<br />
Konzert im Kleinen Kurpark. Abgerundet wird das<br />
Programm mit einem Jazzgottesdienst am Sonntagmorgen<br />
und anschließendem Jazzfrühschoppen auf<br />
dem Marktplatz.<br />
Das Prienavera Erlebnisbad lädt im Juli zum siebten<br />
Mal zur <strong>Chiemsee</strong> Nacht in Weiß ein. Die Gäste<br />
selbst sorgen für eine außergewöhnliche Atmosphäre,<br />
da diese ausschließlich in weißer Kleidung eingelassen<br />
werden. Das Strandbad wird stimmungsvoll<br />
mit Fackeln und Feuerschalen beleuchtet. Im Innenund<br />
Außenbereich sorgen DJs und eine spektakuläre<br />
Showeinlage für ausgelassene Partystimmung.<br />
„Es swingt, es groovt, es jazzt…“, wenn die Bavarian<br />
Classic Jazzband Ende September im Kleinen<br />
Kursaal auf die Bühne tritt. Schon seit Jahren begeistert<br />
das Ensemble nicht nur Liebhaber des „Old<br />
New Orleans Jazz“. Die sieben Musiker und ihre Sängerin<br />
Petra Fierlbeck werden das Publikum mit erstklassigen<br />
Jazz- und Swingarrangements mitreißen.<br />
„Rotzfrech und unbekümmert, urbayerisch und<br />
widerborstig“, wird es im Oktober mit den Wellbappn<br />
– die neue Familienblosn um Hans Well im Kleinen<br />
Kursaal. Der (Ex-) Biermösl tritt nun mit der nächsten<br />
Generation auf. Das Ende des kritischen Kabaretts<br />
in virtuosem musikalischem Gewand ist noch<br />
lange nicht da…<br />
Wellbappn<br />
TERMINE 2013<br />
0 1.05. Maibaumaufstellen am Marktplatz<br />
04.05. Frühlingsfest im Eichental<br />
08.05.-10.10. Seiten/Wechsel – In erlesener Kulisse<br />
Mai–Sept Kultur im Park<br />
15.05. Klassik für Schüler<br />
26.05. Priener Antikmarkt<br />
09.06. Prien picknickt!<br />
28.-30.06. Swinging Prien<br />
20.07. <strong>Chiemsee</strong> Nacht in Weiß<br />
EINE 08.08. ROMANTISCHE<br />
Lange Blaue Nacht<br />
21.09. Priener Bauernherbstmarkt<br />
VORWEIHNACHTSZEIT<br />
28.09. Bavarian Classic Jazzband<br />
AM CHIEMSEE<br />
1 9.10. Wellbappn<br />
09.1 1. Prienavera Poolparty<br />
Lichterzauber<br />
Inselweihnacht auf der Fraueninsel<br />
Festliche Beleuchtung, feinstes Kunsthandwerk,<br />
außergewöhnliche Geschenkideen und duftende<br />
Köstlichkeiten umrahmen den einzigartigen<br />
Christkindlmarkt auf der Fraueninsel, zu dem an<br />
den ersten beiden Adventswochenenden über<br />
80 Aussteller einladen. Im Inselmünster finden<br />
während dieser Zeit stimmungsvolle Adventskonzerte<br />
statt.<br />
Zurück an Land lädt an allen vier Adventswochenenden<br />
der Priener Christkindlmarkt rund<br />
um den Marktplatz zum gemütlichen Schlendern<br />
und weihnachtlichen Schlemmen ein.<br />
Geschäfte und Buden sind in funkelnden Lichterglanz<br />
gehüllt, es duftet nach Punsch und<br />
süßen Leckereien. Das musikalische Rahmenprogramm<br />
mit traditioneller Musik und weihnachtlichen<br />
Liedern rundet einen Besuch auf<br />
dem Christkindlmarkt ab.<br />
Prien picknickt!<br />
Christkindlmarkt Fraueninsel<br />
29.1 1.-01.12. und 06.12.-08.12.<br />
Öffnungszeiten: Fr/Sa/So 12:00-1 9:00 Uhr<br />
Priener Christkindlmarkt<br />
An allen vier Adventswochenenden<br />
Öffnungszeiten: Fr/Sa/So 13:00-20:00 Uhr<br />
K u l t u r u n d L e b e n s a r t z w i s c h e n M ü n c h e n u n d S a l z b u r g momente S e i t e 13
Infos und Karten:<br />
Kultur+Kongress Zentrum Rosenheim<br />
Kufsteiner Str. 4<br />
83022 Rosenheim<br />
Tel. 08031 3659365<br />
www.kuko.de<br />
Die Meisterkonzert-Abonnements<br />
sind ab Mai erhältlich.<br />
Milos Karadaglic © DG/Margaret Malandruccolo<br />
Gunilla Süssmann © Giorgia Bertazzi<br />
Mischa Maisky ©Hideki Shiozawa<br />
KULTUR+KONGRESS ZENTRUM ROSENHEIM<br />
Klassik<br />
Virtuose Klänge<br />
Die neue Meisterkonzertreihe im<br />
Kultur- und Kongress Zentrum Rosenheim<br />
verspricht Konzertgenuss auf<br />
hohem Niveau mit großer Bandbreite.<br />
Das Eröffnungskonzert spielt am 28. Oktober Gunilla<br />
Süssmann, die zu den führenden Pianisten Norwegens<br />
gehört. Ihr farbenreiches, fantasievolles und gleichermaßen<br />
virtuoses Klavierspiel erhält überall begeisterte<br />
Kritiken und Publikumsreaktionen. Begleitet wird<br />
sie von der Staatskapelle Weimar, einem der traditionsreichsten<br />
Orchester der Welt mit dessen Namen zahlreiche<br />
bedeutende Musiker und Werke eng verbunden<br />
sind. Die Leitung liegt bei Stefan Solyom, dem herausragenden<br />
jungen Dirigenten aus Schweden der bereits<br />
internationalen Ruf genießt. Xavier de Maistre, der<br />
Harfinist, der als Solist regelmäßig in den bedeutenden<br />
Konzerthäusern Europas, Japans und der USA auftrat<br />
spielt am 30. Januar 2014 gemeinsam mit der Academy<br />
of St. Martin in the Fields, einem der weltweit führenden<br />
Kammerorchester, bekannt für ihren glanzvollen und<br />
edlen Klang, den sie einer außergewöhnlichen Musi -<br />
kalität verdankt.<br />
Am 07. April 2014 erwartet die Abonnenten ein<br />
Cellokonzert mit Mischa Maisky, einem poetisch feinfühligen<br />
sowie auch temperamentvollem Musiker, der<br />
seinen internationelen Ruf als Cellist durch zahlreiche<br />
Auftritte mit führenden Orchestern der Welt, eine<br />
regelmäßige Präsenz bei den renommiertesten inter -<br />
nationalen Festivals und Klassikreihen gefestigt hat,<br />
aber auch durch die Zusammenarbeit mit hervorragenden<br />
Dirigenten. Begleitet wird er vom Orchester<br />
des Bolshoi Theaters Moskau.<br />
Als besonderer Abschluss der Meisterkonzertreihe<br />
am 08. Mai 2014 fesselt der junge Gitarrist und<br />
Klassik-Shootingstar Milos Karadaglic die Zuhörer mit<br />
seinen Gitarrenklängen. Für seinen internationalen<br />
Erfolg wurde Milo mit dem Gramophone Award<br />
„Young Artist of the Year“ ausgezeichnet. Unter der<br />
Leitung seines Chefdirigenten Jaime Martin spielt<br />
das Orquestra de Cadaqués – Profimusiker aus ganz<br />
Europa finden sich in diesem Ensemble regelmäßig<br />
zusammen, um große Konzertreihen und Festival -<br />
auftritte in Spanien und anderen Ländern zu absolvieren.<br />
Zu allen Meisterkonzerten findet jeweils um<br />
19:00 Uhr ein Einführungsvortrag statt.<br />
Klassik-Highlights außerhalb der Abo-Reihe:<br />
Am 17.11. begeistert das London Philharmonic Orchestra<br />
unter der Leitung des jungen kolumbianischen Senkrechtstarters<br />
Andrés Orozco-Estrada, am 18.05.14 der<br />
Multi-Perkussionist Martin Grubinger und die Camerata<br />
Salzburg. Die Leitung liegt bei John Axelrod.<br />
„Aschlküche“<br />
Das Mittertor in Rosenheim<br />
Ausstellung<br />
STÄDTISCHES MUSEUM ROSENHEIM<br />
Vom Römergrab zum Nierentisch<br />
2000 Jahre Geschichte im Rosenheimer Mittertor<br />
Mitten im Herzen der Rosenheimer Altstadt steht<br />
das historische Mittertor. Es ist das einzig erhaltene<br />
von früher sechs Toren, die den Markt Rosenheim<br />
vom Mittelalter bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts<br />
schützten. 1895 wurde darin in zunächst<br />
vier Zimmern das Städtische Museum Rosenheim<br />
eröffnet. Heute findet man hier eine der bedeutendsten<br />
und umfangreichsten kulturgeschichtlichen<br />
Sammlungen der Region.<br />
Als öffentlich zugängliche Schatzkammer<br />
präsentiert das Städtische Museum Rosenheim<br />
wertvolle und teilweise einzigartige Zeugnisse der<br />
lokalen Geschichte.<br />
23 realistisch inszenierte Schauräume bieten<br />
interessante Einblicke in das Alltagsleben der<br />
Menschen in früheren Zeiten.<br />
Der Rundgang durch das Städtische Museum<br />
Rosenheim, für den man schon eineinhalb Stunden<br />
einplanen sollte, ist eine spannende Zeitreise für<br />
die ganze Familie. Der Ausflug in die Vergangenheit<br />
beginnt bei der Eroberung und Besiedelung durch<br />
die Römer und führt bis in die 50er Jahre des 20. Jahrhunderts.<br />
Themenschwerpunkte sind Handel, Handwerk<br />
und Zünfte, bürgerliche Lebenswelten, religiöse Kunst<br />
und profane Kultur, Volkskunde und Volksfrömmigkeit<br />
sowie die Innschifffahrt und die Saline Rosenheim.<br />
Daneben hat sich das Städtische Museum Rosenheim<br />
als eines der ersten Museen in Bayern auch<br />
dem 20. Jahrhundert gestellt. Krieg, Revolution und<br />
Inflation, nationalsozialistische Diktatur, Judenverfolgung<br />
und Holocaust, Luftangriffe, Flüchtlingsnot<br />
und Wirtschaftswunder werden so am konkreten<br />
lokalen Beispiel geschildert.<br />
In zwei eigenen Räumen werden regelmäßig<br />
Sonderausstellungen zu historischen, kulturgeschichtlichen<br />
und volkskundlichen Themen durchgeführt.<br />
Infos:<br />
Städtisches Museum Rosenheim<br />
Ludwigsplatz 26 – Im Mittertor<br />
83022 Rosenheim<br />
Tel. 08031 3652751<br />
museum@rosenheim.de<br />
www.museum.rosenheim.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Di-Sa 10:00–1 7:00 Uhr<br />
1./3./5. So im Monat 13:00-1 7:00 Uhr<br />
Geschlossen:<br />
Montags und an Feier tagen<br />
Wohnzimmer aus den 50er Jahren<br />
S e i t e 14 momente K u l t u r u n d L e b e n s a r t z w i s c h e n M ü n c h e n u n d S a l z b u r g A p r i l 2 0 1 3
Infos:<br />
Ausstellung<br />
Ausstellung: 23.03.–24.1 1.2013<br />
Kultur- & Bildungszentrum Kloster Seeon<br />
Tel. 08624 897201<br />
www.kloster-seeon.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
täglich 10:00 -1 7:00 Uhr<br />
Eintritt frei<br />
Ingrid Hartlieb<br />
Ausstellung<br />
1 9.04.- 26.05.<br />
Gemischtes Doppel, Skulptur und Malerei<br />
Ingrid Hartlieb und Walter Tafelmaier<br />
07.06. -14.07.<br />
Erdweibchen – Seelenhäuser, Zeichnung<br />
und Skulptur, Charlotte Dietrich und<br />
Franz Ferdinand Wörle<br />
28.07.-01.09.<br />
Jahresausstellung<br />
Kunstverein Rosenheim<br />
12. / 13.10.<br />
Tag des offenen Ateliers<br />
25.10.2013-12.01.2014<br />
ganz klar. Wasser<br />
(in Zusammenarbeit mit Ev. Bildungswerk Rosenheim)<br />
Infos:<br />
Städtische Galerie Rosenheim<br />
Max-Bram-Platz 2, 83022 Rosenheim<br />
Tel. 08031 3651447<br />
www.galerie.rosenheim.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Di – Fr 10:00-1 7:00 Uhr<br />
Sa, So 13:00-1 7:00 Uhr<br />
(Sonderöffnungszeiten beachten)<br />
STÄDTISCHE GALERIE ROSENHEIM 20 JAHRE KLOSTER SEEON /<br />
Farben und Formen<br />
20 JAHRE EUROPAKLOSTER GUT AICH<br />
Im Jahr 1913 wurde erstmals in Rosenheim die<br />
Städtische Gemäldesammlung in der eigens dafür umgebauten<br />
ehemaligen Michaelskapelle am Ludwigsplatz<br />
gezeigt. So feiert die Städtische Galerie Rosenheim<br />
2013 ihr 100jähriges Bestehen! Seit 76 Jahren werden<br />
die Ausstellungen im heutigen Galeriegebäude gegenüber<br />
dem Rosenheimer Rathaus präsentiert. Das Haus<br />
zählt mit seinen Schauen zu den zentralen Kunsteinrichtungen<br />
in der Region. Das Gebäude zeichnet sich<br />
durch seine klare Architektur aus und dient mit einer<br />
der schönsten Ausstellungsflächen im süddeutschen<br />
Raum der unverfälschten Begegnung mit den Kunstwerken.<br />
Das Jubiläumsjahr startete mit der farbgewaltigen<br />
Ausstellung Farbe als Antwort. Die Privatsammlung<br />
Joseph Hierling ermöglicht mit herausragenden<br />
Werken des Expressiven Realismus den Blick auf ein<br />
wichtiges Kapitel der deutschen Malerei zwischen<br />
den beiden Weltkriegen. Im April und Mai werden die<br />
zeitgenössischen Künstler Ingrid Hartlieb und Walter<br />
Tafelmaier in der Ausstellung Gemischtes Doppel ihre<br />
Werke präsentieren. Beide beschäftigen sich – mit<br />
jeweils individuellen Interpretationszugängen – insbesondere<br />
mit den Themen Angst, Zwang und Verwundungen.<br />
Ingrid Hartlieb erschafft aus verleimten und<br />
verkeilten Holzplatten Skulpturen, die archaische<br />
Kraft zeigen. Walter Tafelmaier fertigt hingegen<br />
hauptsächlich Zeichnungen an. Dabei verwendet er<br />
die von ihm bevorzugte „Nicht-Farbe“, einen dunklen,<br />
glänzenden Braunton, gewonnen durch Asphaltlack.<br />
Anschließend stellen die Künstler Charlotte<br />
Dietrich und Franz Ferdinand Wörle ihre Werke vor.<br />
Charlotte Dietrich zeichnet schwungvolle Portraits<br />
und Bilder von menschlichen Körpern. Dabei hält<br />
sie sich nicht nur an die gewöhnlichen Materialien<br />
wie Kohle, Farbstift, Bleistift und Wachskreide,<br />
sondern greift für ihre Werke sogar zum Lippenstift,<br />
Nagellack und Konturstift. Franz Ferdinand<br />
Wörle hält sich an das Geometrische. Seine Plastiken<br />
– mit Bezeichnungen wie Stele, Tor oder Seelenhaus<br />
– aus schnörkellosen geometrischen Formen<br />
sind archaisch und modern zugleich, wobei<br />
die rostige Oberfläche des Eisens dem Archaischen<br />
den Vorrang gibt.<br />
Im Sommer präsentiert der Kunstverein Rosenheim<br />
mit seiner Jahresausstellung aktuelle Werke<br />
der zeitgenössischen Kunst in Bayern. Sie gilt<br />
als Plattform für bekannte und etablierte Namen,<br />
bietet jedoch auch neuen, aufstrebenden Künstlern<br />
ein Forum.<br />
Im Mittelpunkt der Ausstellung ganz klar. Wasser<br />
werden ab Oktober Arbeiten zeitgenössischer<br />
Künstler stehen, die das Element Wasser aus verschiedenen<br />
Perspektiven beleuchten – aus religiöser<br />
ökologischer, biologischer und rein künstlerischer<br />
Sicht. Wasser gilt als Urelement allen Lebens.<br />
Seit jeher werden Wasser und Reinheit in direktem<br />
Zusammenhang betrachtet – ein Zusammenspiel,<br />
welches sich auch in den Arbeiten zahlreicher<br />
Künstler auf sehr unterschiedliche Art und Weise<br />
widerspiegelt. Das umfangreiche Begleitprogramm–<br />
organisiert und betreut durch das Evangelische<br />
Bildungswerk Rosenheim – nimmt die thematischen<br />
Aspekte der Ausstellung auf, vertieft sie und führt<br />
sie im Gespräch mit dem Besuchern weiter.<br />
Im Zeichen des<br />
hl. Wolfgang:<br />
Innehalten – Wahrnehmen –<br />
Vorausschauen<br />
Zwischen dem Kultur- und Bildungszentrum Kloster<br />
Seeon und dem Europakloster Gut Aich bei St. Gilgen<br />
besteht seit Jahren ein enger Austausch. Im Jahr 2013<br />
feiern beide Einrichtungen ihr 20jähriges Bestehen.<br />
Dies ist Anlass zu einer gemeinsamen Ausstellung im<br />
Kloster Seeon, eine Rückschau auf das Schicksal zweier<br />
Häuser, deren Wurzeln auf das Wirken des heiligen<br />
Wolfgang (924–994) zurückgehen. Die Ausstellung<br />
beschäftigt sich mit dem Weg des Bischofs von<br />
Regensburg bis zur Einsiedelei in der Nähe von Sankt<br />
Gilgen.<br />
Ein besonderer Blickfang ist die in den Kunstwerkstätten<br />
des Klosters Gut Aich angefertigte Replik des<br />
Abtstabes von St. Wolfgang. Zur Ausstellung erscheint<br />
ein Katalog. Der Eintritt ist frei.<br />
Franz Ferdinand Wörle<br />
Albert Schiestl-Arding, Sammlung Hierling<br />
Walter Tafelmaier<br />
Wolfgangstab Foto © Konrad Rainer<br />
K u l t u r u n d L e b e n s a r t z w i s c h e n M ü n c h e n u n d S a l z b u r g momente S e i t e 15
Infos:<br />
City-Management Rosenheim e.V.<br />
Stollstr. 9<br />
83022 Rosenheim<br />
Tel. 08031 401218<br />
info@ro-city.de<br />
www.ro-city.de<br />
CITY-MANAGEMENT ROSENHEIM<br />
In Rosenheim bewegt sich was<br />
Stadtfest<br />
Veranstaltungen<br />
Rosenheim in Bewegung heißt es am 04. und<br />
05. Mai, mit vielem, was Menschen emotional<br />
und physisch bewegt: die größte Autoshow<br />
in Oberbayern, mobile Freizeit, ÖPNV…<br />
viele Formen der Mobilität sind an diesem<br />
Wochenende „erfahr“- und erlebbar.<br />
Das Stadtfest ist inzwischen zum festen<br />
Treffpunkt der Region geworden. Auf fünf<br />
Straßen und Plätzen und auf fünf Bühnen<br />
präsentieren am 28. und 29. Juni 700 Mitwirkende<br />
ein vielseitiges Programm von Jazz bis Rock,<br />
von Tanz bis Sport, und auch traditionelle bayrische<br />
Kultur, begleitet von gastronomischen Schmankerln.<br />
Von 12. bis 14 Juli zieht sich wieder der Blumenund<br />
Gartenmarkt durch die Fußgängerzone, dazu<br />
kommt am 14. zusätzlich ein Antik- & Trödelmarkt,<br />
bei dem die Liebhaber nostalgischer Schätze bei über<br />
100 Ausstellern stöbern und kaufen können. Weitere<br />
Antik- und Trödelmärkte finden im Rahmen des Stadtfestes<br />
sowie am 01. Mai und 15. August statt.<br />
Am 04. Oktober erwartet die Besucher Rosige Zeiten in<br />
der Rosenheimer City. Kunst und Kultur, darunter die<br />
Rosenheimer Lichter als Lichtinstallationen und Projektionen<br />
an verschiedenen Orten, regen zu einem<br />
Spaziergang durch die Stadt an, ebenso wie die vielen<br />
Läden, die bis spät abends geöffnet haben und Gelegenheit<br />
bieten, in den örtlichen Geschäften die persönlichen<br />
Highlights zu erwerben, die bei der großen<br />
Open-Air-Modenschau professionell und schwungvoll<br />
präsentiert werden.<br />
Blumen- und Gartenmarkt<br />
Anzeige<br />
Sparkassen-Finanzgruppe<br />
Dem Leben die schönsten Zeiten abgewinnen –<br />
und Träume schneller verwirklichen.<br />
Gibt es etwas Schöneres als die Sonnenseiten des Lebens? Manchmal braucht es nicht viel dazu: etwas Ruhe, ein Sonnenbad, vertrautes Miteinander. Vielleicht auch die Zukunft ausmalen und neue<br />
Pläne schmieden. Dann sollten Sie nicht Ihre finanziellen Ziele aus den Augen verlieren. Sprechen Sie mit uns über Ihre Wünsche und Ansprüche rund ums Geld. Vielleicht lassen sich dann manche<br />
Träume schneller verwirklichen. Wenn’s um Geld geht – Sparkasse.<br />
S e i t e 16 momente K u l t u r u n d L e b e n s a r t z w i s c h e n M ü n c h e n u n d S a l z b u r g A p r i l 2 0 1 3
Foreigner<br />
Münchener Freiheit Fiddler’s Green Pink Floyd Show UK<br />
Stefanie Heinzmann<br />
Festival<br />
3. ROSENHEIMER SOMMERFESTIVAL – 12. BIS 2 1. JULI 20 13<br />
Weltstars und<br />
Local Heros<br />
Über 30.000 Besucher fanden im Juli 2012 den Weg in den idyllischen Mangfallpark zum Rosenheimer Sommerfestival,<br />
auch wenn der Picknickkorb dem Regenschirm häufig weichen musste. 2013 geht es spannend<br />
weiter – vom 12. bis 21. Juli teilen sich wieder Weltstars neben beliebten Local Heroes die große Bühne auf<br />
dem lauschigen Festivalgelände.<br />
2013 als Head liner bestätigt: die Weltrockformation<br />
Foreigner, die letztes Jahr ihre komplette Tour<br />
absagen musste. Foreigner's Markenzeichen einer<br />
durchdringenden Mischung aus lebhaftem Blues &<br />
Rock und unfehlbarem „handgemachtem” Pop<br />
begeistert quer durch die Generationen. Die Band<br />
ist heute kraftvoller und explosiver als je zuvor.<br />
„Unsere Musik hat viele weltweit berührt” so<br />
Mick Jones, der Gründer der Band, legendärer<br />
Songwriter und Gitarrist, „unwissentlich haben wir<br />
uns in das Leben der Menschen verwoben.“ Kein<br />
Wunder, wenn man bedenkt, dass Foreigner auf Platz<br />
49 der Billboard Hot 100 „All Time Top Artists Chart“<br />
landeten. Im Februar 2010 veröffentlichte Foreigner<br />
das neue Studioalbum „Can`t slow down“ – das erste<br />
Studioalbum seit 1994, darauf 12 brandneue Songs –<br />
natürlich mit Hitqualitäten! Und man darf sich in<br />
Rosenheim auf Ohrwürmer wie „I Want To Know What<br />
Love Is“, „Cold As Ice“ oder „Urgent” freuen.<br />
Übrigens das einzige Konzert im Alpenraum!<br />
Alle Pink Floyd-Fans werden begeistert sein von<br />
der besten Pink-Floyd-Show der Welt (UK), die mit<br />
einer einzigartigen Licht- und Lasershow die 80er<br />
und 90er heraufbeschwört. Durch die 3-D-Brillen<br />
werden zum Greifen nahe Schweine oder explodierende<br />
Fernseher durch die Luft schweben und die<br />
bekanntesten Hits der vielleicht größten Popband<br />
der Welt durchs Mangfalltal hallen.<br />
Große Vorfreude auch auf das neue Album, das<br />
Bayerns sympathischste Rock-und Popsängerin<br />
Claudia Koreck mit im Gepäck haben wird, wenn<br />
sie zusammen mit Stefanie Heinzmann zeigen wird,<br />
wie geballte Frauenpower eine Bühne rocken<br />
kann. „Honulani“ heißt ihre neue CD und man hört<br />
den Songs an, dass sie auf Hawaii geschrieben und<br />
aufgenommen wurden. Liadln für laue Rosenheimer<br />
Sommernächte!<br />
Und noch mehr Publikumslieblinge der Bayerischen<br />
Rock- und Popszene werden die Rosenheimer<br />
Nächte verzaubern: Die Münchener Freiheit,<br />
äußerst lebendige Legende des leichten Lebensgefühls,<br />
wird die Fans mit Hits wie „Ohne Dich“ oder<br />
„1000-mal Du“ mitreißen und mit dem einzigartigen<br />
„Freiheit-Sound“ zum Schwelgen bringen. Fiddler’s<br />
Green werden bei der Irischen Nacht das Nirwana<br />
der Ausgelassenheit und das Eldorado der Dunkelbiertrinker<br />
ins Weißbierland bringen. Der Name<br />
der Band steht als Sinnbild für ein sagenumwobenes<br />
Reich, in dem die Fidel niemals verstummt und<br />
den Tanzenden unendliche Ausdauer beschert<br />
wird.<br />
Nicht mehr aus dem Programm wegzudenken sind<br />
die heimischen Kulturschätze: die Stadtkapelle<br />
Rosenheim präsentiert oskarverdächtig prämierte<br />
Filmmusik, um auf das große Musikfeuerwerk einzustimmen,<br />
die bayerische Kinderliederband Donikkl<br />
wird nicht nur mit dem Fliegerlied Groß und Klein<br />
zum Tanzen und Singen einladen, und last but not<br />
least wird die Blassportgruppe ohne Playback und<br />
ohne Respekt die Zuschauer vom Hocker reißen.<br />
3. ROSENHEIMER SOMMERFESTIVAL<br />
12.07. 18:30 MarieMarie – SingerSongwriterin mit<br />
magischem Gesang<br />
20:30 Die Münchener Freiheit<br />
Mitreißende Rockrythmen und<br />
eingängige Melodien im einzigartigen<br />
„Freiheit-Sound“<br />
Starke Stimmen:<br />
13.07. 1 9:00 Stefanie Heinzmann – Die Rockstimme<br />
aus der Schweiz (Stefan Raab)<br />
21:00 Claudia Koreck – mit brandneuer CD<br />
„Honulani“ im Gepäck<br />
14.07. Familientag des OVB Medienhauses<br />
1 7.07. 1 9:00 Oskarverdächtig – Prämierte<br />
Filmmusik, Stadtkapelle Rosenheim<br />
21:30 Großes Musikfeuerwerk<br />
18.07. 18:30 VAIT – Top 6 des MTV Europe Video<br />
Awards aus dem Inntal<br />
20:30 Foreigner – Weltbekannte Rockhits,<br />
Klassiker und neue Songs<br />
Irische Nacht:<br />
1 9.07. 18:30 Cellarfolks<br />
20:30 Fiddlers Green<br />
Irischer Folk-Rock vom Feinsten<br />
20.07. 20:30 Jimmy Roggers and Band<br />
Pink Floyd Show UK<br />
mit Licht- und Lasershow<br />
21.07. 16:00 Donikkl – mitreißende Songs für<br />
Groß und Klein<br />
18:30 Jodelfisch<br />
Grenzenloser 4-stimmiger Gesang<br />
20:00 Blassportgruppe<br />
Blasmusik mal ganz anders<br />
Claudia Koreck<br />
Ein Highlight des letzten Jahres wird auch dieses<br />
Mal wieder mit von der Partie sein: Der Festivalpass,<br />
der zum Eintritt für alle Veranstaltungen<br />
berechtigt und übertragbar ist. Kinder bis 10 Jahre<br />
sind in Begleitung eines erwachsenen Familienmitgliedes<br />
frei.<br />
Infos und Karten:<br />
Tel. 08031 3651 796<br />
www.rosenheim-sommerfestival.de<br />
Alle Geschäftsstellen der<br />
Sparkasse Rosenheim-Bad Aibling, des OVB sowie der<br />
<strong>Chiemsee</strong>-Alpenland Tourismus in Felden<br />
Tagestickets:<br />
an allen bekannten VVK-Stellen der Region<br />
www.muenchenticket.de<br />
K u l t u r u n d L e b e n s a r t z w i s c h e n M ü n c h e n u n d S a l z b u r g momente S e i t e 1 7
„GRENZLAND“ EIN SPIEL ÜBER GRENZEN HINWEG<br />
Aufführungen:<br />
Rosenheim, Salzstadel<br />
07./14./15./1 9./21./22./26.06. jeweils 20:00 Uhr<br />
30.06. um 1 9:00 Uhr<br />
Kufstein, Campus FH (Kufstein/Stadtpark)<br />
05./10./12./1 7./22./24.07. jeweils 20:00 Uhr<br />
Infos und Karten:<br />
Für die Aufführungen in Rosenheim:<br />
Kroiss-TicketZentrum Rosenheim<br />
83022 Rosenheim, Stollstraße<br />
Mo.-Fr. 08:00-18:00 Uhr, Sa 10:00-14:00 Uhr<br />
Tel. +49 8031 15001<br />
Für die Aufführungen in Kufstein:<br />
Tourismusverband Ferienland Kufstein<br />
A-6330 Kufstein, Unterer Stadtplatz 8<br />
Tel. +43 5372 622070<br />
Abendkasse an den Spielorten:<br />
Am Spieltag eine Stunde vor Spielbeginn<br />
www.theater-rosenheim.de<br />
www.stadttheater-kufstein.at<br />
GRENZLAND<br />
Theater<br />
Ein Spiel, über<br />
Grenzen hinweg<br />
Darsteller der Laienbühnen<br />
Zwei Theatergruppen zeigen frühere Verhältnisse aus der bayerisch-tirolerischen Grenzregion um das<br />
Jahr 1860. Diese Gemeinschaftsproduktion des „Theater Rosenheim“ und des „Stadttheater Kufstein“<br />
soll ein besonderes Ereignis werden, aber auch ein Beweis sein für die Machbarkeit grenzüberschreitender,<br />
kultureller Produktionen in Rosenheim und Kufstein im Rahmen des Euregio-Gedankens.<br />
Handel und Wandel mit fremden Ländern werden<br />
groß geschrieben in diesem Theaterstück. Aber es<br />
wird nicht von den kleinen Samern berichtet, die<br />
mit einem oder zwei Pferden, beladen mit Kisten,<br />
Fässern und Säcken und auf Gedeih und Verderb<br />
aus walschen, also italienischen Landen, Waren ins<br />
Bayernland bringen und so ihre kargen Einkünfte<br />
aus der Landwirtschaft aufbessern.<br />
Nein, es sind die anderen, die reichen Bauern,<br />
welche mit großen Fuhrwerken, mit Vier- und<br />
Sechsspännern, ihr Handwerk ausüben und damit<br />
ihren Reichtum begründen. Sie transportieren Salz,<br />
Metalle, Leder und Häute, Wolle und Leinwand ins<br />
Friaul und bringen auf dem Rückweg Gold- und<br />
Silberwaren, Samt, Seide, Gewürze, Öl und Wein<br />
mit.<br />
Einer von ihnen ist Sepp, der junge Bauer aus<br />
dem Rosenheimer Land, der sich auf seinen Reisen<br />
durch Tirol in einer Herberge nahe Kufstein in die<br />
Schankdirne Rosl verliebt und deren Liebe nicht<br />
ohne Folgen bleibt: Christof heißt der Bub.<br />
Doch die zwischen Sepps Vater und dem reichen<br />
Obersamer verabredete Hochzeit mit dessen Tochter<br />
Anna ist unumgänglich. Und so kommt es wie<br />
es kommen muss, die Hochzeit wird gehalten, der<br />
Seitensprung mit Rosl aber wird verheimlicht.<br />
Ist es das schlechte Gewissen, warum Sepp ein<br />
Jahr nach der Hochzeit die Tiroler Schankdirn samt<br />
dem kleinen Christof auf seinen Hof holt? Oder ist<br />
es nur Nächstenliebe, wie der Knecht Lenz, Sepps<br />
Vertrauter, behauptet? Rosl und ihr Kind werden<br />
nur widerwillig am Hof aufgenommen. Das Verhältnis<br />
zur jungen Bäuerin Anna ist nicht gerade das<br />
Beste. Rosl leidet bald an Einsamkeit. Als Annas<br />
erster Bub und auch ihr zweiter Bub im Kindbett<br />
sterben, Rosls Christof aber wächst und gedeiht,<br />
wird die Spannung unter den beiden jungen Frauen<br />
immer unerträglicher.<br />
Und als gar die junge Bäuerin Anna auch ihren<br />
dritten Buben im Kindbett verliert, verschwindet<br />
plötzlich und unerklärlich die Rosl samt ihrem<br />
Buben Christof. Ins Wasser sollen die beiden gegangen<br />
sein, aus Gram. Die Dorfratschen mit ihren<br />
spitzen Zungen einerseits und die Hex, das Kräuterweiberl,<br />
mit ihren mystischen Bemerkungen andererseits,<br />
tragen dazu bei, dass die Nachricht schnell<br />
die Runde macht und für Verwirrung sorgt. Sepp ist<br />
tief betroffen von dem plötzlichen Verschwinden von<br />
Rosl und Christof und dem gleichzeitigen Tod seines<br />
nun schon dritten Buben. Er wird von Albträumen<br />
geplagt. In seiner Not vertraut er sich seiner Mutter an.<br />
Diese versucht zu beruhigen, denn die Tiroler Dirn, so<br />
meint sie, hätte ja nun mit dem Christof ihren Frieden<br />
gefunden. Und immer wieder taucht die Hex auf, die<br />
mit ihren seltsamen Äußerungen Ratlosigkeit bei Sepp<br />
und auch bei anderen Dorfbewohnern hinterlässt.<br />
Nicht nur der Verlust von Rosl und Christof bewegen<br />
Sepp, sondern auch der allmähliche Niedergang<br />
des Samerhandwerks. Die neue Zeit macht die Transporte<br />
der Samer allmählich durch die Einführung der<br />
Eisenbahn entbehrlich.<br />
Anna die junge Bäuerin wird Mutter eines vierten<br />
Kindes, eines gesunden Mädchens. Die Taufe der<br />
kleinen Katharina wird mit einem großen Fest gefeiert<br />
und dabei führt zur Freude aller die Geschichte zu<br />
einem Ende mit besonderem Ausgang, den man am<br />
wenigsten erwartet.<br />
Diese im Kern wahre Geschichte wird in 21 rasch<br />
aufeinander folgenden Szenen, die sich in einen Zeitraum<br />
von sechs Jahren ereignen, erzählt. Pralle Bilder<br />
mit lustigen Dialogen wechseln sich ab mit kurzen<br />
straffen Szenen, und so entsteht ein lebendiges Bild<br />
vergangener Tage. Bürgermeister und Dorfratschen,<br />
Eisenbahner und Fuhrknechte, Wirte, Schankdirnen,<br />
Pfarrer und Doktor, Göth und Godl, Hochzeitslader,<br />
Sänger und viele Dorfbewohner tragen zur spannenden<br />
Unterhaltung bei.<br />
Mit dem Theater Rosenheim und dem Stadttheater<br />
Kufstein treffen zwei traditionsreiche Laienbühnen aufeinander,<br />
die sich auf Augenhöhe begegnen und für<br />
qualitätvolle Inszenierungen stehen. Horst Rankl, der<br />
vielfach ausgezeichnete Schriftsteller und Schauspieler,<br />
ist Autor und Regisseur des Stückes. Die Schirmherrschaft<br />
übernehmen die Rosenheimer Oberbürgermeisterin<br />
Gabriele Bauer und der Kufsteiner Bürgermeister<br />
Martin Krumschnabel.<br />
Für besondere Stimmung sorgen die beiden Veranstaltungsorte,<br />
denn gespielt wird Open Air, im Rosenheimer<br />
Salzstadel, der anlässlich der Landesgartenschau<br />
neu gestaltet wurde, und in Kufstein auf dem<br />
Campus der FH am Stadtpark.<br />
Kirchweihtanz in Valepp<br />
Mädchenbildnis<br />
S e i t e 18 momente K u l t u r u n d L e b e n s a r t z w i s c h e n M ü n c h e n u n d S a l z b u r g A p r i l 2 0 1 3
Café Caravan<br />
Konzertreihe<br />
KULTUR! IM BRAUHAUS<br />
Wundersame Klanglandschaften<br />
Schotter‘s Jazzhaufen aus Prien am <strong>Chiemsee</strong> war der furiose Auftakt zu einer neuen Kultur-Reihe, die im Januar begann<br />
und die sich noch durch das ganze Jahr 2013 ziehen wird.<br />
Andi Starek<br />
Martina Eisenreich, Andreas Hinterseher<br />
esbrassivo<br />
Unter dem Titel Kultur! im Brauhaus präsentiert die<br />
Stiftung Attl bei Wasserburg a. Inn sechsmal besondere<br />
musikalische Künstler aus dem oberbayerischen<br />
Raum im und um das Brauhaus Attel.<br />
Nach dem jazzigen Start und dem Konzert im März<br />
des Liedermachers und Kabarettisten Andi Starek<br />
folgt im Mai Gipsy Swing aus München mit Café Caravan.<br />
„…wenn der Fuß nicht im Takt wippt, muss der<br />
Zuhörer aus Stein sein!“, so das Motto der vier Musiker<br />
um Ausnahmegitarrist Knud Mensing. Sechzehn Saiten<br />
und eine Klarinette: Nur damit und sonst nichts<br />
wird hier Gipsy Swing vom Feinsten gezaubert und<br />
das Publikum ins Paris der 1930er Jahre versetzt. Mal<br />
tränend, mal treibend – dieses Quartett erweckt die<br />
Musik des göttlichen Gitarristen Django Reinhardt zu<br />
sprühendem Leben. Knud Mensing (Gitarre), Michael<br />
Vochezer (Gitarre), Gary Todd (Bass) und Jurek Zimmermann<br />
(Klarinette) lassen alle Sorgen, den Alltag und<br />
das Finanzamt wie Dinge aus einer anderen Welt verblassen…<br />
– Sonnenbrille auf, Gang rein und mit dem<br />
Cabrio die Cote d'Azur entlang.<br />
Blech für die Welt bleibt weiterhin der Titel für die<br />
Konzerte von esbrassivo. Dass das Blechbläser-<br />
Quintett mit seinen Instrumenten neue Wege geht,<br />
hat sich mittlerweile nicht nur im Landkreis Rosenheim<br />
herumgesprochen. Dabei kennt esbrassivo<br />
keine kreativen Grenzen. Sie blasen auf höchstem<br />
Niveau, erzählen spontan Witze und Anekdoten, sie<br />
verbinden Literatur mit Brass, sie stellen den<br />
Andachts-Jodler neben Bachs Brandenburgische<br />
Konzerte und arrangieren Filmmusik-Klassiker für<br />
ihre Ausnahme-Formation. Ihre Musik eignet sich<br />
offensichtlich ganz besonders für die Konzertbühne<br />
und ein Publikum, in dem sich mehrere Generationen<br />
treffen und Klassik-Liebhaber neben den „einfach-nurgute-Musik“-Fans<br />
begeistert auf die vordere Kante<br />
ihres Stuhls rutschen. Im Juni laden Sie zum großen<br />
Sommer-Open-Air nach Attel.<br />
Bereits zum dritten Mal kommt im Oktober Wundergeigerin<br />
Martina Eisenreich ins Brauhaus Attel. Zusammen<br />
mit dem Quadro-Nuevo-Akkordeonisten Andreas<br />
Hinterseher. „Into the deep“ heißt nicht nur ihre aktuelle<br />
gemeinsame CD sondern auch das Programm mit<br />
dem sie den Zuhörer in ihre Welt entführen. Zwei virtuose<br />
Ausnahmemusiker in einer intensiven musikalischen<br />
Begegnung, wie sie nur in diesem Duo entstehen<br />
kann. Gänsehaut-schöne Filmmusiken und<br />
wundersame Klanglandschaften treffen auf phantastisch<br />
feurige Quadro Nuevo Reise-Erzählungen,<br />
exklusiv im Duo Violine und Akkordeon. Besonders<br />
ist das absolute, intuitive musikalische Verständnis<br />
zwischen den beiden Künstlern, das in<br />
einer puren Unmittelbarkeit des Gefühls direkt zu<br />
eindringlichen Bildern wird, die die musikalischen<br />
Stimmungen in die Tiefe hinein ausleuchten.<br />
Kiko Pedrozo aus Paraguay gehört zu den absolut<br />
virtuosesten Harfenisten der Welt, man hört sein<br />
Spiel in den großen Filmmusiken, wie „Die weiße<br />
Massai“ oder „Nirgendwo in Afrika“. Wenn Kiko<br />
seine Harfe umarmt, dann verschmilzt er mit ihr<br />
und entlockt ihr eine unglaubliche musikalische<br />
Vielfalt auf höchstem spieltechnischem Niveau.<br />
Hansi Zeller, in der traditionellen bairischen Musik<br />
verwurzelt, im Tango Nuevo und Valse Musette<br />
als leidenschaftlicher Liebhaber bekannt und in<br />
der Weltmusik zuhause, taucht ein in die Atmosphäre<br />
der Musik, komplettiert sie, verwandelt und<br />
verzaubert sie mit seiner virtuosen, musikalischen<br />
und gestalterischen Feinfühligkeit. Weltmusik<br />
vom Feinsten, präsentiert mit diesem unwider -<br />
stehlichen Charme, der entsteht, wenn ein süd -<br />
amerikanischer Bayern-Fan auf einen Allgäuer<br />
Tangoliebhaber trifft. Sie beenden das Brauhaus-<br />
Jahr 2013.<br />
TERMINE 2013<br />
24.05. Gipsy Swing – Café Caravan<br />
25.06. esbrassivo<br />
20.10. Martina Eisenreich und<br />
Andreas Hinterseher – Into the Deep<br />
16.1 1. Kiko Pedrozo und Hansi Zeller<br />
Infos und Karten:<br />
Stiftung Attl<br />
Tel. 08071 102104<br />
mail@stiftung.attl.de<br />
www.stiftung.attl.de<br />
Kiko Pedrozo<br />
K u l t u r u n d L e b e n s a r t z w i s c h e n M ü n c h e n u n d S a l z b u r g momente S e i t e 1 9
Berg-Erlebnis<br />
Georg Ringsgwandl<br />
Kerschbam Zithermusi<br />
Infos:<br />
Auch 2013 hält der 1.838 Meter hohe Traditionsberg Wendelstein neben<br />
Wendelsteinbahn GmbH<br />
Deutschlands höchster 83098 Schauhöhle Brannenburg mit interaktiven Infostationen und<br />
Wanderlehrpfaden oder Tel. 08034 Mondscheinfahrten 3080 mit der Nostalgie-Zahnradbahn<br />
wieder viele außergewöhnliche Berg-Erlebnisse bereit.<br />
info@wendelsteinbahn.de<br />
www.wendelsteinbahn.de<br />
WENDELSTEINBAHN<br />
Am Wendelstein wird wild gezupft!<br />
Auch 2013 hält der 1.838 Meter hohe Traditionsberg Wendelstein neben Deutschlands höchster Schauhöhle<br />
und nostalgischen Mondscheinfahrten wieder viele außergewöhnliche Berg-Erlebnisse bereit.<br />
Blech am Berg: Ein extravagant kombinierter<br />
Ohrenschmaus erwartet Musikbegeisterte am<br />
16. August, wenn die fünf feschen Blechbläser von<br />
esBRASSivo inmitten eindrucksvoller Alpenkulisse<br />
zu einem Sonderkonzert auftreten. Das Programm-<br />
Spektrum reicht von lieblichen Mozart-Melodien<br />
über bekannte Filmmusikklassiker bis hin zu<br />
alpenländischer Volksmusik. Das Publikum wird<br />
zudem überrascht mit humorvoll eingestreuten<br />
Anekdoten und Showeinlagen.<br />
Am 30. und 31. August führt Prof. Lesch<br />
(bekannt u.a. aus der ZDF-Reihe „Abenteuer Forschung“)<br />
bei der Astro-Nacht am Wendelstein alle<br />
Sternenfreunde und wissenschaftlich Interessierte<br />
zur „dunklen Seite des Universums“. Das Weltmusik-<br />
Quartett Gaya zaubert dazu mit Percussion- und Didgeridoo-Sound<br />
eine einzigartige Atmosphäre am Berg.<br />
Einen Tag lang wird der Wendelstein zum Zither-<br />
Berg. Georg Glasl, Dozent für Zither an der Musikhochschule<br />
München, ist bekannt für seine ungewöhnlichen<br />
Konzepte und seinen innovativen Umgang mit<br />
dem Traditionsinstrument. Überlieferte Volksmusik<br />
steht bei ihm gleichberechtigt neben Neuer Musik.<br />
Für den Deutschen Zithermusik-Bund, der mit einem<br />
ganzen Tag Zithermusik am 29. September auf dem<br />
Wendelstein sein 50-jähriges Bestehen feiert, hat<br />
Georg Glasl ein Programm zusammengestellt, das<br />
die Möglichkeiten des Instruments in alle nur denk -<br />
baren Richtungen ausreizt. Ob auf der Mitteralm oder<br />
in der Höhle, ob im Kircherl, Wendelsteinhaus oder<br />
in der Zahnradbahn – überall wird gezupft und<br />
geschlagen. Georg Ringsgwandl, der Zither Manä, Janja<br />
Brlec, die Kerschbam Zithermusi, die Münchner Konzertschrammeln<br />
und viele andere „bespielen“ den Berg von<br />
10:00 Uhr bis 22:00 Uhr. Von traditionell bis skurril,<br />
von Zitherrock bis alpenländischer Salonmusik, von<br />
barocken Kleinoden bis Klanginstallationen in reiner<br />
Stimmung ist so ziemlich alles vertreten, was mit der<br />
Zither möglich ist.<br />
Für dieses Veranstaltungs-Highlight verlängern<br />
die Zahnradbahn in Brannenburg und die Seilbahn<br />
in Bayrischzell ihre Fahrzeiten.<br />
Von Mai bis Oktober ist Gelegenheit, einen<br />
Abend bei Vollmondschein hoch droben auf dem<br />
Wendelstein zu verbringen. Schon die knapp<br />
einstündige Fahrt mit den liebevoll gepflegten<br />
Nostalgie-Garnituren der Zahnradbahn aus dem<br />
Jahr 1912 ist ein unvergleichliches Erlebnis. Im<br />
Wendelsteinhaus warten ein köstliches Bergbuffet<br />
und stimmungsvolle Musik, ehe es wieder zurück<br />
ins Tal geht.<br />
Anzeige<br />
KLASSISCHES<br />
MAXLRAINER<br />
KULTURSOMMER<br />
2013<br />
BAYERISCHES<br />
MODERNES<br />
Infos & Kartenservice:<br />
www.maxlrain.de<br />
Tel. 08061 / 9079-31<br />
FÜR JUNG UND ALT<br />
Der Kulturförderverein Mangfalltal in Maxlrain<br />
lädt ein zum Maxlrainer Kultursommer 2013<br />
So 10.03. I 17 Uhr I Kolbermoor<br />
Alpenländisches Passionssingen<br />
-----------------------------------------------------<br />
Fr 03.05. I 20 Uhr I Tuntenhausen<br />
Mariensingen in der Basilika<br />
-----------------------------------------------------<br />
Sa /So. 4./5.05. I 14 Uhr I Willing<br />
Kindersingspiel & Bairische Märchen<br />
mit Fritz Mayr<br />
-----------------------------------------------------<br />
So 30.6. I 20 Uhr I Reithalle Maxlrain<br />
Sommerkonzert<br />
-----------------------------------------------------<br />
So 07.07. I 06 Uhr I Bräustüberl Maxlrain<br />
Morgentanzl<br />
-----------------------------------------------------<br />
12. - 21.07. I Reithalle Maxlrain<br />
„Carmen“ Oper in konzertanter Form<br />
-----------------------------------------------------<br />
Sa 13.07. I 20.30 Uhr I Vagen<br />
Schloss-Serenade im Schlosspark<br />
-----------------------------------------------------<br />
Sa 20.07. I 20 Uhr I Maxhofen<br />
Irish Folk Night im Schloss<br />
27./28.07. I 14 Uhr I Reithalle Maxlrain<br />
Kindertheater<br />
„Pippi im Taka-Tuka-Land“<br />
-----------------------------------------------------<br />
04.-06.10. I Kirche St. Georg<br />
Gospelworkshop und Gospelkonzert<br />
-----------------------------------------------------<br />
Sa 12.10. I 19.30 Uhr I Bad Aibling<br />
„Ein Lied geht um die Welt“<br />
Oper, Operette & Musical im Novalishaus<br />
-----------------------------------------------------<br />
Di 22.10. I 20 Uhr I Mietraching<br />
Wirtshausingen am Kirtadienstag<br />
-----------------------------------------------------<br />
Fr 08.11. I 20 Uhr I Kematen<br />
„Die Haselmaus von Maxlrain“<br />
erzählt von Fritz Mayr, mit viel Musik<br />
-----------------------------------------------------<br />
Fr 29.11. I 20 Uhr I Maxlrain<br />
Die Rupertiwinkler Federfuchser<br />
mit Musik von der Biergriaglmusi<br />
Programmdetails: www.maxlrain.de<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Kulturverein im Landkreis Rosenheim e.V.,<br />
Wittelsbacherstr. 53, 83022 Rosenheim<br />
Akquisition:<br />
<strong>Chiemsee</strong>-Alpenland Tourismus<br />
Konzept, Redaktion, Gestaltung, Realisation:<br />
©2013 Hempel & Langkau<br />
Druck:<br />
Mayr Miesbach<br />
Auflage:<br />
50.000 Stück<br />
Alle Copyrights der Fotos liegen bei dem<br />
jeweiligen Veranstalter bzw. Touristikverband.<br />
Für den Inhalt der Beiträge sind die Ver anstalter<br />
verantwortlich.<br />
Aktuelle Informationen bieten unter anderem der<br />
zweimonatliche Landkreis-Veranstaltungskalender<br />
„Kultur im <strong>Chiemsee</strong>-Alpenland“, die Internet-Seiten<br />
von www.lkr-kultur.de, www.landkreis-rosenheim.de,<br />
www.chiemsee-alpenland.de, www.chiemgau-tourismus.de<br />
und www.traunstein.com sowie die regionale<br />
Presse.<br />
Termin- und Programmangaben ohne Gewähr.<br />
Irrtümer und Änderungen vorbehalten.<br />
www.lkr-kultur.de<br />
www.chiemsee-alpenland.de<br />
S e i t e 20 momente K u l t u r u n d L e b e n s a r t z w i s c h e n M ü n c h e n u n d S a l z b u r g A p r i l 2 0 1 3