Fakultät I / Einsatz- und Führungswissenschaften - Hochschule für ...
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Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Redaktion:<br />
Druck:<br />
<strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei<br />
Villingen-Schwenningen<br />
Sturmbühlstraße 250<br />
78054 Villingen-Schwenningen<br />
Tel.: 07720 / 309-0<br />
www.hfpol-vs.de<br />
E-Mail: poststelle@hfpol-vs.de<br />
Prof. Alexander Pick, Marlene Förnbacher<br />
Druckerei Spitz
Inhaltsverzeichnis<br />
Vorwort des Rektors<br />
Prof. Alexander Pick....................................................................................................... 5<br />
Akkreditierung des Bachelor-Studienganges<br />
Prof. Alexander Pick....................................................................................................... 8<br />
Die <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei<br />
Aufgaben <strong>und</strong> Organe................................................................................................... 10<br />
Die <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei im Jahr 2009<br />
- ein kurzer Rückblick................................................................................................ 14<br />
Wolfgang Kupper<br />
Organisationsplan....................................................................................................... 17<br />
Das Kuratorium .......................................................................................................... 18<br />
Der Senat...................................................................................................................... 19<br />
<strong>Fakultät</strong> I / <strong>Einsatz</strong>- <strong>und</strong> <strong>Führungswissenschaften</strong><br />
Walter Steiner ............................................................................................................... 20<br />
<strong>Fakultät</strong> II / Kriminalwissenschaften<br />
Bernhard Glaser ........................................................................................................... 41<br />
<strong>Fakultät</strong> III / Rechtswissenschaften<br />
Prof. Dr. Bernhard Kramer .......................................................................................... 45<br />
<strong>Fakultät</strong> IV / Sozialwissenschaften<br />
Prof. Werner Walser ..................................................................................................... 48<br />
Die Studienkommission<br />
Prof’in Dr. Waltraud Müller-Franke............................................................................ 60<br />
Berufspraktisches Studium<br />
Jochen Schröder............................................................................................................ 63<br />
1
Arbeitsgruppen, in denen die <strong>Hochschule</strong> vertreten ist .......................................... 65<br />
Sachgebiet 1 / Personal <strong>und</strong> Recht Michael Beier............................. 72<br />
Sachgebiet 2 / Wirtschaftsverwaltung Manfred Laziok.......................... 74<br />
- Bibliothek Daniela Reiser ........................... 77<br />
Sachgebiet 3 / Aus- <strong>und</strong> Fortbildung/<br />
Prüfungsamt Werner Thimm ........................... 79<br />
- Auslandspraktika Sebastian Krayl.......................... 82<br />
- Fortbildung/Veranstaltungen Sebastian Krayl.......................... 82<br />
- Studium generale Sebastian Krayl.......................... 85<br />
- Studienfahrten Sebastian Krayl.......................... 87<br />
Sachgebiet 4 / Technik Petra Röhl................................ 100<br />
Sachgebiet 5 / Unterbringung <strong>und</strong><br />
Verpflegung Manfred Kunz .......................... 101<br />
Presse- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit<br />
Wolfgang Kupper........................................................................................................ 107<br />
Akademisches Auslandsamt/Auslandsbeziehungen<br />
Wolfgang Kupper........................................................................................................ 108<br />
Praxissemester in der Anwaltskanzlei<br />
Prof. Harald Guldi...................................................................................................... 110<br />
Erfahrungsbericht Forschungssemester<br />
Prof. Dr. Harald Fiedler............................................................................................. 113<br />
Veranstaltungen zum 30-jährigen Bestehen der <strong>Hochschule</strong><br />
Wolfgang Kupper........................................................................................................ 114<br />
Bericht der Personalratsvorsitzenden<br />
Elke Kritzer ................................................................................................................. 116<br />
Gleichstellungsbeauftragte<br />
Prof’in Dr. Susanne Scheller ...................................................................................... 118<br />
2
Familienfre<strong>und</strong>liche <strong>Hochschule</strong><br />
Prof’in Dr. Susanne Scheller ...................................................................................... 121<br />
Der Förderverein<br />
Wolfgang E. Mallach .................................................................................................. 124<br />
Schwerbehindertenvertretung<br />
Wolfgang E. Mallach .................................................................................................. 130<br />
Veröffentlichungen ................................................................................................... 137<br />
TEXTE Schriftenreihen der <strong>Hochschule</strong>................................................................ 149<br />
3
4<br />
Abschiedsgeschenk des 29. Studienjahrganges an die HfPol
Vorwort des Rektors<br />
Prof. Alexander Pick<br />
Unsere <strong>Hochschule</strong>, die im Herbst 1979 im ehemaligen Kloster Maria Tann ihren Studienbetrieb<br />
aufnahm, durfte im Herbst 2009 auf ihr 30-jähriges Bestehen zurückblicken.<br />
Die Jahreszahl „30“ steht im menschlichen Leben <strong>für</strong> einen Generationenwechsel.<br />
Und auch <strong>für</strong> unsere <strong>Hochschule</strong> brachte der r<strong>und</strong>e Geburtstag eine Reihe von<br />
Veränderungen mit sich. So konnten wir im Rahmen der Jubiläumsfeier am 01. Oktober<br />
2009 den 31. Studienjahrgang bei uns begrüßen, der erstmals nach dem neuen Bachelor-Modell<br />
studiert. Er umfasst 426 Studierende, darunter 129 (30 %) Frauen. Dies<br />
ist der höchste Frauenanteil in der Geschichte unserer <strong>Hochschule</strong>. Eine weitere Besonderheit<br />
dieses Jahrganges ist der außergewöhnlich hohe Anteil an so genannten<br />
Direkteinsteigern (Polizeikommissaranwärterinnen/ -anwärter), der mit 174 Studierenden<br />
(r<strong>und</strong> 41 %) ebenfalls einen historischen Höchststand erreicht hat. Neben dem 31.<br />
Studienjahrgang nahmen auch 17 Ratsanwärterinnen <strong>und</strong> Ratsanwärter ihr Master-<br />
Studium an unserer <strong>Hochschule</strong> auf.<br />
Aus der einstmaligen Fachhochschule <strong>für</strong> Polizei Baden-Württemberg, landläufig bekannt<br />
als FHPol, ist nach dem neuen Landeshochschulgesetz die <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei<br />
Villingen-Schwenningen geworden. Im Rahmen des Festaktes zum 30-jährigen<br />
Bestehen unserer Bildungseinrichtung haben wir offiziell das neue Kürzel unserer<br />
<strong>Hochschule</strong> eingeführt. Nach drei Jahrzehnten hat die Abkürzung FHPol ausgedient.<br />
Wir haben das große „F“ <strong>für</strong> „Fachhochschule“ gegen ein kleines „f ausgetauscht. Ein<br />
kleines, aber wichtiges „f“, das es im Namen der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei schon immer<br />
gegeben hat, das wir aber nunmehr im Kürzel deutlich nach außen sichtbar werden<br />
lassen. Mehr denn je versteht sich die HfPol heute als Dienstleister <strong>für</strong> die akademische<br />
Ausbildung der Polizei des Landes Baden-Württemberg.<br />
Pünktlich zum Jubiläum am 01. Oktober 2009 haben wir einen großen Teil unserer<br />
Konzeption zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Studium <strong>und</strong> Familie umgesetzt.<br />
Im 31. Studienjahrgang gibt es eine so genannte „Familienfre<strong>und</strong>liche Studiengruppe“,<br />
deren Vorlesungszeiten sich konsequent an den Bedürfnissen von Studierenden ausrichten,<br />
die Erziehungsverantwortung tragen. Auch die „Mutter <strong>und</strong> Kind-Unterbringung“<br />
auf dem Campus ist realisiert. Das Glanzlicht unserer familienfre<strong>und</strong>lichen<br />
<strong>Hochschule</strong> stellt zweifellos die im L-Gebäude eingerichtete Kindertagesstätte dar,<br />
dem die Gäste unserer Jubiläumsfeier am 01. Oktober 2009 mehrheitlich den Namen<br />
5
„Campus Minimus“ verliehen haben. Dieses b<strong>und</strong>esweit wohl einmalige Modell ist<br />
wie folgt konzipiert: Das Land Baden-Württemberg saniert das <strong>für</strong> den Kindergarten<br />
vorgesehene Gebäude <strong>und</strong> stellt der Stadt Villingen-Schwenningen die Räumlichkeiten<br />
mietfrei zur Verfügung. Träger der Einrichtung ist die Kommune, die einen Großteil<br />
der betriebsspezifischen Investitionen tätigt <strong>und</strong> den <strong>Hochschule</strong>n der Region gegen<br />
Bezahlung ein Kontingent an Kindergartenplätzen zur Verfügung stellt. Am 10. Mai<br />
2010 hat die Kindertagesstätte ihren Betrieb aufgenommen. Nähere Einzelheiten zu<br />
dem Projekt sind dem Beitrag unserer Gleichstellungsbeauftragten Frau Prof. Dr.<br />
Scheller in diesem Jahresbericht zu entnehmen.<br />
Derzeit wird die <strong>Einsatz</strong>trainingsstätte an der HfPol mit einem Investitionsaufwand<br />
von ca. 1,2 Mio. Euro zu einem modernen Trainingszentrum ausgebaut, das optimale<br />
Bedingungen <strong>für</strong> das Amoktraining <strong>und</strong> Übungen unter Verwendung von Farbmarkierungsmunition<br />
bieten wird. Das Trainingszentrum soll Ende 2010 in Betrieb gehen.<br />
Damit wird auch eine Phase jahrelanger Bautätigkeiten an der HfPol beendet sein.<br />
Am 24. März 2010 hat uns ACQUIN telefonisch mitgeteilt, dass die Bayreuther<br />
Akkreditierungskommission die Auflagenerfüllung festgestellt <strong>und</strong> den neu konzipierten<br />
Bachelor-Studiengang somit bis zum 30. September 2014 akkreditiert hat. Die<br />
<strong>Hochschule</strong> ist gerade dabei, auflagengemäß die Ausbildungs- <strong>und</strong> Prüfungsordnung<br />
<strong>für</strong> den gehobenen Dienst (APrOPol gD) des Innenministeriums um Bestehensregelungen<br />
zum praktischen Sporttest <strong>und</strong> zur Prüfung im Fremdsprachenbereich zu ergänzen.<br />
In Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste aus dem öffentlichen Leben haben wir am 30.<br />
März 2010 den zweitletzten Diplom-Studiengang an der <strong>Hochschule</strong> verabschiedet. Im<br />
Oktober 2007 umfasste der 29. Studienjahrgang 430 Polizeibeamtinnen <strong>und</strong> -beamte,<br />
wobei der Frauenanteil bei r<strong>und</strong> 24 Prozent lag. 423 Studierende kamen zu einem erfolgreichen<br />
Abschluss. Die Abbrecher- /Durchfallerquote liegt somit bei r<strong>und</strong> 2 Prozent.<br />
Mit einem Durchschnitt von 2,40 hat der 29. Studienjahrgang das beste Jahrgangsergebnis<br />
in der Geschichte der <strong>Hochschule</strong> erzielt.<br />
Zweifellos haben wir im Berichtsjahr eine Menge erreicht. Nach Akkreditierung <strong>und</strong><br />
Implementierung des Bachelor-Modells präsentiert sich das Studienangebot der <strong>Hochschule</strong><br />
<strong>für</strong> Polizei Villingen-Schwenningen auf modernstem Stand. Bereits seit 2005<br />
werden die ersten beiden Semester des Master-Studienganges der Deutschen <strong>Hochschule</strong><br />
der Polizei Münster erfolgreich durchgeführt. In verschiedenen Fortbildungsbereichen,<br />
beispielsweise auf dem Sektor der Kriminaltechnik oder der <strong>Einsatz</strong>wissenschaften,<br />
hat die <strong>Hochschule</strong> international beachtete Angebote entwickelt. Natürlich<br />
6
kann unsere <strong>Hochschule</strong> unter den gegebenen Bedingungen nur begrenzt Forschungsaktivitäten<br />
entfalten. Allerdings liefert sie mit über 400 Diplomarbeiten jährlich einen<br />
nicht unwesentlichen Beitrag zum wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn innerhalb der<br />
Polizei des Landes Baden-Württemberg. Mit ihren hervorragenden technischen <strong>und</strong><br />
logistischen Voraussetzungen dient die HfPol vielen polizeilichen Ausbildungseinrichtungen<br />
im In- <strong>und</strong> Ausland als Vorbild.<br />
Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> ist es mir ein Bedürfnis, mich im Namen der HfPol bei allen<br />
zu bedanken, die ihren Beitrag zu der erfreulichen Entwicklung unserer <strong>Hochschule</strong> im<br />
vergangenen Jahr geleistet haben. Ein besonderer Dank gilt allen Lehrkräften <strong>und</strong> Mitarbeiterinnen<br />
<strong>und</strong> Mitarbeitern der Verwaltung, dem Senat, der Studienkommission<br />
<strong>und</strong> den <strong>Fakultät</strong>sräten, dem Kuratorium <strong>und</strong> den unzähligen guten Geistern innerhalb<br />
der Landespolizei, die unsere <strong>Hochschule</strong> auf unterschiedlichste Weise unterstützen.<br />
Nach dem erfolgreich durchgeführten Gr<strong>und</strong>praktikum <strong>für</strong> unsere Bachelor-PKA’s<br />
möchte ich in diesem Jahr einen ganz besonderen Dank an die Praxisbegleiterinnen<br />
<strong>und</strong> -begleiter aussprechen, die mit viel Herzblut, Engagement <strong>und</strong> pädagogischem<br />
Geschick unsere jungen Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen auf ihrem Weg ins Berufsleben zur<br />
Seite stehen.<br />
In den Dank einschließen möchte ich auch unser Fachreferat 33 beim Innenministerium,<br />
das stets unbürokratisch, vertrauensvoll <strong>und</strong> konstruktiv mit uns zusammenarbeitet.<br />
7
Akkreditierung des Bachelor-Studienganges<br />
Prof. Alexander Pick<br />
Mit Schreiben vom 29.04.2010 hat uns das Akkreditierungs-, Zertifizierungs- <strong>und</strong><br />
Qualitätssicherungsinstut ACQUIN aus Bayreuth eine Urk<strong>und</strong>e mit Siegel des Akkrediterungsrates<br />
über die Akkreditierung unseres Studienganges „Bachelor of Arts - Polizeivollzugsdienst<br />
/ Police Service“ ausgestellt.<br />
Die Akkreditierung gilt bis zum 30. September 2014.<br />
Damit hat der über fünfjährige Prozess zur Etablierung der so genannten Bologna-<br />
Studiengänge an der HfPol sein erfolgreiches Ende gef<strong>und</strong>en.<br />
Im Namen der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei bedanke ich mich bei allen, die sich leidenschaftlich<br />
<strong>und</strong> konstruktiv in diese wichtige Studienreform eingebracht haben. Ein besonderer<br />
Dank gilt allen Angehörigen des Senates sowie den Kollegen des Fachreferates<br />
33 beim IM-LPP, die sich souverän mit den letzten kleinen Auflagen aus der vorläufigen<br />
Akkreditierung vom Frühjahr vergangenen Jahres auseinandergesetzt <strong>und</strong> das<br />
Projekt zielsicher zu einem guten Ende geführt haben.<br />
8
Die <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei<br />
Allgemeines<br />
Die <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei Villingen-Schwenningen bildet die Polizeibeamten 1 des<br />
Landes Baden-Württemberg <strong>für</strong> den gehobenen Polizeivollzugsdienst aus. Sie hat eine<br />
Kapazität von r<strong>und</strong> 1.300 Studienplätzen <strong>und</strong> beschäftigt 58 hauptamtliche Dozenten<br />
<strong>und</strong> 72 Verwaltungsmitarbeiter.<br />
Die <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei vermittelt den studierenden Polizeibeamten in anwendungsbezogener<br />
Lehre die wissenschaftlichen Erkenntnisse <strong>und</strong> Methoden sowie die<br />
berufspraktischen Fähigkeiten <strong>und</strong> Kenntnisse, die zur Erfüllung der Aufgaben des<br />
gehobenen Dienstes bei der Schutz- <strong>und</strong> Kriminalpolizei erforderlich sind.<br />
Das Diplom-Studium - jetzt ein Auslaufmodell<br />
Das Studium soll neben der Vermittlung des notwendigen Fachwissens der Persönlichkeitsentwicklung<br />
des Studierenden dienen, die Fähigkeit zur Anpassung an neue<br />
Entwicklungen <strong>und</strong> Aufgaben fördern <strong>und</strong> auf die besondere Verantwortung in einer<br />
freiheitlichen Gesellschaftsordnung vorbereiten. Die Lehrangebote der einzelnen <strong>Fakultät</strong>en<br />
decken eine große Bandbreite methodisch <strong>und</strong> inhaltlich unterschiedlicher<br />
Wissensgebiete ab. So werden in der <strong>Fakultät</strong> I (<strong>Einsatz</strong>- <strong>und</strong> <strong>Führungswissenschaften</strong>)<br />
r<strong>und</strong> 540 St<strong>und</strong>en, in der <strong>Fakultät</strong> II (Kriminalwissenschaften) 350 St<strong>und</strong>en, in der<br />
<strong>Fakultät</strong> III (Rechtswissenschaften) 410 St<strong>und</strong>en <strong>und</strong> in der <strong>Fakultät</strong> IV (Sozialwissenschaften)<br />
540 St<strong>und</strong>en vermittelt. Insgesamt sind es mehr als 2.300 Unterrichtsst<strong>und</strong>en,<br />
die von den Studierenden in dem 11 Monate dauernden Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> 12 Monate<br />
dauernden Hauptstudium, besucht werden müssen. Sie verteilen sich auf bis zu 31<br />
Vorlesungsst<strong>und</strong>en pro Woche. Unterbrochen wird das fachtheoretische Studium<br />
durch ein siebenmonatiges Praktikum bei den Dienststellen der Polizei des Landes.<br />
Wie die Fachhochschulen allgemein, so bereitet auch die <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei durch<br />
anwendungsbezogene Lehre auf berufliche Tätigkeiten vor, die die Anwendung wissenschaftlicher<br />
Erkenntnisse <strong>und</strong> wissenschaftlicher Methoden oder die Fähigkeit zu<br />
künstlerischer Gestaltung erfordern. Im Rahmen dieses Bildungsauftrages nehmen die<br />
Fachhochschulen auch Forschungs- <strong>und</strong> Entwicklungsaufgaben wahr. Die besonderen<br />
Bedingungen des Fachhochschulstudiums sind demnach:<br />
- Integration von Theorie <strong>und</strong> Praxis in der Lehre<br />
- Lernen <strong>für</strong> spätere praktische Anwendungen<br />
- Fortentwicklung des Lehrprogramms <strong>und</strong> der Lehrinhalte<br />
durch angewandte Forschung<br />
1 Nachfolgend wird aus Vereinfachungs- <strong>und</strong> Lesbarkeitsgründen nur die männliche Form verwendet.<br />
10
Entsprechend hat das B<strong>und</strong>esverfassungsgericht festgestellt, dass (von den Fachhochschulen)<br />
Forschungs- <strong>und</strong> Entwicklungsaufgaben wahrzunehmen sind, die zur wissenschaftlichen<br />
<strong>und</strong> künstlerischen Gr<strong>und</strong>legung <strong>und</strong> Weiterentwicklung von Lehre <strong>und</strong><br />
Studium erforderlich sind (BVerfGE 61, 210, 244). Damit haben die <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong><br />
Polizei <strong>und</strong> jeder ihrer Dozenten, neben dem Lehrauftrag, auch einen Forschungs- <strong>und</strong><br />
Entwicklungsauftrag, der in gegenseitiger Abstimmung innerhalb der Fachhochschule<br />
<strong>und</strong> mit den zuständigen Ministerien sowie der Praxis wahrzunehmen ist.<br />
Zum Auftrag der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei gehört auch die soziale Förderung der Studierenden<br />
einschließlich der Beratung bei Studien- <strong>und</strong> Prüfungsproblemen oder anderen,<br />
im Zusammenhang mit dem Studium stehenden Fragen. Als Ansprechpartner bei persönlichen<br />
Problemen innerhalb <strong>und</strong> außerhalb des Studiums steht seit 1998 eine Beratungsstelle<br />
zur Verfügung. Über eine hausinterne "Hotline" (Telefon) ist sie r<strong>und</strong> um<br />
die Uhr <strong>für</strong> die Studierenden erreichbar. Daneben werden regelmäßig Seminare zur<br />
Beratung <strong>und</strong> Stressbewältigung angeboten. Die Erfahrungen sind sehr positiv <strong>und</strong><br />
zeigen, dass ein solches Angebot sowohl sinnvoll als auch notwendig ist.<br />
Für den Lehrbetrieb verantwortlich sind vier <strong>Fakultät</strong>en:<br />
FAKULTÄT I: <strong>Einsatz</strong>- <strong>und</strong> <strong>Führungswissenschaften</strong><br />
Studienfächer:<br />
- <strong>Einsatz</strong>wissenschaften / Polizeitechnik<br />
- <strong>Einsatz</strong>training / Sport / Schießen<br />
- <strong>Führungswissenschaften</strong><br />
- Verkehrswissenschaften<br />
FAKULTÄT II: Kriminalwissenschaften<br />
Studienfächer:<br />
- Kriminaltaktik<br />
- Kriminaltechnik<br />
- Kriminologie<br />
FAKULTÄT III: Rechtswissenschaften<br />
Studienfächer:<br />
- Materielles <strong>und</strong> formelles Strafrecht<br />
- Polizeirecht / Verwaltungsrecht / Besonderes Polizeirecht<br />
- Recht des öffentlichen Dienstes<br />
- Staats- <strong>und</strong> Verfassungsrecht/Eingriffsrecht<br />
11
FAKULTÄT IV: Sozialwissenschaften<br />
Studienfächer:<br />
- Politikwissenschaft<br />
- Psychologie/Soziologie<br />
- Betriebswirtschaftslehre / Informatik<br />
- Methodik des wissenschaftlichen Arbeitens<br />
- Sprachen<br />
- Berufsethik<br />
Als Dozenten in den <strong>Fakultät</strong>en I <strong>und</strong> II sind vornehmlich Polizeivollzugsbeamte des<br />
höheren Dienstes der Schutz- <strong>und</strong> Kriminalpolizei tätig. In den <strong>Fakultät</strong>en III <strong>und</strong> IV<br />
lehren (auf Lebenszeit bestellte) Fachhochschulprofessoren, die neben der wissenschaftlichen<br />
Befähigung (in der Regel eine Promotion) eine fünfjährige Praxiserfahrung<br />
aufweisen müssen.<br />
Das Studium an der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei dauert drei Jahre. Die derzeitige Gliederung<br />
sieht folgende Abschnitte vor:<br />
- Einführungspraktikum (sechs Monate)<br />
(nicht <strong>für</strong> Aufstiegsbeamte)<br />
- Gr<strong>und</strong>studium (elf Monate)<br />
- Praktikum (sieben Monate)<br />
(bei verschiedenen Polizeidienststellen des Landes)<br />
- Hauptstudium (zwölf Monate)<br />
Das Studium endet mit dem schriftlichen <strong>und</strong> mündlichen Staatsexamen. Mit dem erfolgreichen<br />
Abschluss wird der Hochschulgrad "Diplomverwaltungswirt(in) Polizei<br />
(FH)" erworben <strong>und</strong> der Zugang <strong>für</strong> die Laufbahn des gehobenen Dienstes der Schutz<strong>und</strong><br />
Kriminalpolizei eröffnet. Die Absolventen werden zum/zur Polizeikommissar(in)<br />
bzw. Kriminalkommissar(in) ernannt.<br />
Kernpunkte des im Jahre 1999 reformierten Studiums sind die einheitliche Ausbildung<br />
<strong>für</strong> Schutz- <strong>und</strong> Kriminalpolizei, die Einteilung in Halbjahresblöcke, Änderungen im<br />
Praktikum, erweiterte Wahlmöglichkeiten über ein Belegungsverfahren im Hauptstudium,<br />
sowie die Einführung einer Diplomarbeit.<br />
Das Studium kann im Rahmen der polizeilichen Einheitslaufbahn nur von Polizeibeamten<br />
des Landes Baden-Württemberg aufgenommen werden. Die Zulassung erfolgt<br />
über ein zentrales Aufnahmeverfahren. Externe Studiengänge werden nicht angeboten.<br />
12
Für Bewerber mit Hochschulzugangsberechtigung besteht die Möglichkeit eines so<br />
genannten Direkteinstiegs in den gehobenen Polizeivollzugsdienst (Kommissaranwärter).<br />
Die Bewerber beginnen hier jeweils am 01. Juli mit einer neunmonatigen Vorausbildung<br />
(zwei Monate Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> sieben Monate Aufbaukurs an einem der Ausbildungsstandorte<br />
der Bereitschaftspolizei) <strong>und</strong> nehmen anschließend das dreijährige<br />
Studium an der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei auf.<br />
Neben Baden-Württemberg verfügen noch Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt<br />
<strong>und</strong> Hamburg über eigenständige Polizeihochschulen. In den anderen B<strong>und</strong>esländern<br />
bildet die Polizei ihren Nachwuchs <strong>für</strong> den gehobenen Dienst, bei in etwa deckungsgleichen<br />
Studieninhalten, an den Fachhochschulen <strong>für</strong> öffentliche Verwaltung in den<br />
Fachbereichen Polizei aus.<br />
Das Diplom-Studium wurde am 01.04.2009 durch den Studiengang „Bachelor of Arts<br />
(B.A.) Polizeivollzugsdienst / Police Service“ abgelöst. Im Frühjahr 2011 wird mit<br />
Studienabschluss des 30. Jahrganges an der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei die letzte Diplom-<br />
Urk<strong>und</strong>e ausgehändigt werden.<br />
13
Die <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei im Jahr 2009<br />
- ein kurzer Rückblick<br />
Wolfgang Kupper<br />
Kunst kennt keine Grenzen<br />
Nach verschiedenen Ausstellungen in Deutschland zeigte Kriminaloberrat Enrico<br />
Rapp, Kriminalistikdozent an der Polizeihochschule, seine Bilder zum ersten Mal im<br />
Ausland. Knapp 30 Werke wurden mehrere Monate beim Landespolizeikommando<br />
Vorarlberg in Bregenz ausgestellt.<br />
Eine etwas andere Verabschiedung des 28. Studienjahrganges<br />
Am 26.03.2009 wurden in Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste aus dem In- <strong>und</strong> Ausland<br />
die 414 Studierenden des 28. Studienjahrganges verabschiedet, wobei alle Anwesenden<br />
noch unter dem Eindruck der grausamen Tat von Winnenden standen. In einer<br />
Gedenkminute gedachten die fast 1.000 Menschen in der Sporthalle der Polizeihochschule<br />
ihrer getöteten Mitbürgerinnen <strong>und</strong> Mitbürger.<br />
Verdienter Lohn: Erfolgreiche Akkreditierung des Bachelor-Studienganges<br />
Mit einem Gütesiegel wurde der neue Bachelor-Studiengang an der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong><br />
Polizei Villingen-Schwenningen Ende März 2009 akkreditiert. Diese größte Studienreform<br />
in der Geschichte der Polizeihochschule war das Gemeinschaftswerk aller an der<br />
akademischen Ausbildung des gehobenen Polizeivollzugsdienstes Beteiligten. Neben<br />
Angehörigen der polizeilichen Praxis, den Dozenten <strong>und</strong> der Hochschulverwaltung<br />
waren auch Studierende verschiedener Jahrgänge bei der Entwicklung des Bachelormodells<br />
aktiv.<br />
Die Polizeihochschule im Fernsehen<br />
Im Mai fanden die Dreharbeiten an der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> einen Beitrag in der Landesschau<br />
statt.<br />
14
Stets willkommen: Kollegen aus dem Ausland<br />
Schon zum Alltag der <strong>Hochschule</strong> gehört ein mehrwöchiges Praktikum bei der badenwürttembergischen<br />
Polizei, das französische Kollegen <strong>und</strong> Kolleginnen der ENSOP in<br />
jedem Jahr absolvieren. Erstmals konnte eine Delegation aus den Vereinigten Arabischen<br />
Emiraten an der Polizeihochschule begrüßt werden.<br />
Auch eine gute Lehre kann noch verbessert werden<br />
Unter dem Motto „Fit <strong>für</strong> hochschuldidaktische Kernfragen“ leitete Studiendekanin<br />
Prof’in Dr. Waltraud Müller-Franke einen Workshop, an dem Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen<br />
aus allen <strong>Fakultät</strong>en teilnahmen. Sie setzten sich mit den Fragen guter Lehre auseinander<br />
<strong>und</strong> im Mittelpunkt standen wesentliche Aspekte der Vorlesungsplanung mit<br />
einem besonderen Fokus auf die richtige Methodenwahl.<br />
Ein echter Kriminalist bei der Criminale in Singen<br />
Eigentlich finden sich bei der Criminale zahlreiche Krimiautoren ein. 2009 hatten die<br />
Veranstalter jedoch einen echten Kriminalisten eingeladen. Kriminaloberrat Jochen<br />
Schröder von der kriminalwissenschaftlichen <strong>Fakultät</strong> der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei<br />
sprach vor zahlreichen Interessenten über Stalking.<br />
Eine familienfre<strong>und</strong>liche Polizeihochschule<br />
Im Juli beschloss der Senat der <strong>Hochschule</strong> ein Maßnahmenpaket, das ab Oktober<br />
2009 die Vereinbarkeit von Familie <strong>und</strong> Studium verbessert.<br />
Ministerpräsident a. D. Dr. hc. Erwin Teufel begeistert junge Zuhörer<br />
Der Vortrag des ehemaligen Ministerpräsidenten zum Thema „60 Jahre B<strong>und</strong>esrepublik<br />
Deutschland“ stieß bei den durchweg jungen Zuhörern auf eine überaus positive<br />
Resonanz.<br />
Sport ist nicht nur <strong>für</strong> die eigene Fitness gut<br />
Aus Anlass des 30jährigen Bestehens der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei fand auf dem Sportplatz<br />
der Bildungseinrichtung ein 24h-Lauf statt. Die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer<br />
verbesserten nicht nur ihre eigene Fitness, sie spendeten auch <strong>für</strong> die Polizeistiftung<br />
Baden-Württemberg <strong>und</strong> die Schwenninger Vesperkirche ein Betrag in Höhe von je<br />
etwa 1.400 Euro.<br />
Unsere Seminare finden internationalen Anklang<br />
In Villingen-Schwenningen fanden das 18. Internationale Kriminaltechnikseminar <strong>und</strong><br />
die 5. Internationale Tagung polizeilicher Presse-/Mediensprecher statt.<br />
15
Polizeihochschule in Feierlaune<br />
Mehrfachen Gr<strong>und</strong> zum Feiern hatte die <strong>Hochschule</strong> bei der Begrüßung des 31. Studienjahrgangs.<br />
Im Oktober 2009 konnte die Polizeihochschule 30-jähriges Bestehen<br />
feiern, auch fiel am 01.10.2009 der Startschuss zum 1. Bachelor-Studiengang <strong>und</strong> last<br />
but not least wurde das Namenskürzel offiziell an das neue Hochschulrecht angepasst.<br />
Aus FHPol wurde HfPol - <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei Villingen-Schwenningen.<br />
Kleine Fußball-EM an der Polizeihochschule<br />
Auf Einladung der IPA Villingen-Schwenningen / Rottweil nahmen Kollegen der Polizia<br />
de Stato aus Pavia an der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei an einem Fußballturnier teil. In<br />
einem packenden Finale brachte erst das Elfmeterschießen den Sieg <strong>für</strong> die Mannschaft<br />
der PD Rottweil.<br />
Unerwartetes großes Interesse an der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei<br />
Erstmals seit einigen Jahren beteiligte sich die <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei wieder am landesweiten<br />
Studieninformationstag. Überrascht zeigten sich die Verantwortlichen von<br />
der Resonanz. Hatten sich knapp 180 interessierte Jugendliche angemeldet, fanden<br />
schließlich fast 500 Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler aus ganz Baden-Württemberg den Weg<br />
in die Sturmbühlstraße.<br />
Auch 2009 gab es hervorragende Vorträge<br />
Im Rahmen einer Veranstaltung des Studium generale referierte Siegfried Kauder<br />
MdB über den Strafprozess der Zukunft.<br />
Das war alles?<br />
Nein, es gab 2009 zahllose weitere Aktivitäten in unserem Hause. Über alle zu berichten<br />
würde den Rahmen dieses Beitrages sprengen. Weitere Infos finden Sie auf unserer<br />
Homepage www.hfpol-vs.de.<br />
16
Organisationsplan<br />
Kuratorium<br />
Rektor<br />
Prorektor<br />
Presse-/Öffentlichkeitsarbeit/<br />
Auslandsbeziehungen<br />
Senat<br />
AStA<br />
Verwaltungsdirektor<br />
<strong>Fakultät</strong> I<br />
<strong>Einsatz</strong>- <strong>und</strong><br />
<strong>Führungswissenschaften</strong><br />
Sachgebiet 1<br />
Personal <strong>und</strong> Recht<br />
Dekan<br />
F-Rat<br />
Sachgebiet 2<br />
Wirtschaftsverwaltung<br />
<strong>Fakultät</strong> II<br />
Kriminalwissenschaften<br />
Dekan<br />
F-Rat<br />
Sachgebiet 3<br />
Aus- <strong>und</strong> Fortbildung/Prüfungsamt<br />
<strong>Fakultät</strong> III<br />
Rechtswissenschaften<br />
Sachgebiet 4<br />
Technik<br />
Dekan<br />
F-Rat<br />
Sachgebiet 5<br />
Unterbringung <strong>und</strong> Verpflegung<br />
<strong>Fakultät</strong> IV<br />
Sozialwissenschaften<br />
Förderverein HfPol BW e.V.<br />
Dekan<br />
F-Rat<br />
17
Das Kuratorium<br />
Das Kuratorium der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei Villingen-Schwenningen setzt sich aus<br />
Vertretern des Innenministeriums sowie des Wissenschaftsministeriums, der Polizeiführung<br />
des Landes, der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei sowie Vertretern aus der Politik zusammen.<br />
Es hat die Aufgabe, die <strong>Hochschule</strong> in ihrer Arbeit zu unterstützen <strong>und</strong> die<br />
Zusammenarbeit der <strong>Hochschule</strong> mit der Praxis zu fördern. Die Mitglieder des Kuratoriums<br />
treffen sich jährlich einmal an der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei. Die Sitzung 2009<br />
fand am 21. Juli 2009 statt.<br />
Das Kuratorium setzte sich 2009 aus folgenden Mitgliedern zusammen:<br />
(Stand: Juli 2009)<br />
Vertreter des Innenministeriums Baden-Württemberg:<br />
Landespolizeipräsident Dr. Wolf-Dietrich Hammann (Vorsitzender)<br />
Inspekteur der Polizei Dieter Schneider<br />
Landeskriminaldirektor Hartmut Grasmück<br />
Vertreter des Ministeriums <strong>für</strong> Wissenschaft, Forschung <strong>und</strong> Kunst:<br />
Ministerialrat Lutz Bölke<br />
Vertreter der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei Villingen-Schwenningen:<br />
Rektor Prof. Alexander Pick<br />
Prorektor Prof. Dr. Frank Adler<br />
Vertreter der Dienststellen/Einrichtungen der Polizei:<br />
Direktor der Bereitschaftspolizei Thomas Mürder<br />
(Bereitschaftspolizeipräsidium)<br />
Leitender Kriminaldirektor Peter Egetemaier (Akademie der Polizei)<br />
Leitender Kriminaldirektor Jörg Krauss (Landeskriminalamt)<br />
Präsidentin Beate Bube (Landesamt <strong>für</strong> Verfassungsschutz)<br />
Leitender Kriminaldirektor Bernhard Rotzinger (Vertreter der Landespolizeidirektionen<br />
<strong>und</strong> des Polizeipräsidiums Stuttgart)<br />
Vertreter der Gewerkschaften/Berufsverbände:<br />
Polizeihauptkommissar Rüdiger Seidenspinner (Gewerkschaft der Polizei)<br />
Polizeidirektor Joachim Lautensack<br />
(Deutsche Polizeigewerkschaft im Deutschen Beamtenb<strong>und</strong>)<br />
Erster Kriminalhauptkommissar Manfred Klumpp<br />
(B<strong>und</strong> Deutscher Kriminalbeamter)<br />
Vertreter der Stadt Villingen-Schwenningen:<br />
Oberbürgermeister Dr. Rupert Kubon<br />
18
Der Senat<br />
Gemäß § 4 der Verordnung der Landesregierung über die Errichtung der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei<br />
Villingen-Schwenningen verfügt die <strong>Hochschule</strong> über die beiden Organe „Rektor“ <strong>und</strong><br />
„Senat“. Der Senat entscheidet in Angelegenheiten von Lehre, Studium <strong>und</strong> Forschung, die<br />
von gr<strong>und</strong>sätzlicher Bedeutung <strong>und</strong> nicht durch Gesetz zur abschließenden Entscheidung dem<br />
Rektor oder den <strong>Fakultät</strong>en übertragen sind.<br />
Der Senat der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei tagte im Berichtszeitraum insgesamt neunmal. Dem<br />
Senat gehörten an:<br />
Mitglieder kraft Amtes:<br />
Rektor:<br />
Prof. Alexander Pick<br />
Prorektor:<br />
Prof. Dr. Frank Adler<br />
Verwaltungsdirektor: ORR Helmut Fichter<br />
Dekane I - IV: PD Walter Steiner/<strong>Fakultät</strong> I<br />
KD Bernhard Glaser/<strong>Fakultät</strong> II<br />
Prof. Dr. Bernhard Kramer/<strong>Fakultät</strong> III<br />
Prof. Werner Walser/<strong>Fakultät</strong> IV<br />
Mitglieder durch Wahl (Dozenten):<br />
<strong>Fakultät</strong> I: POR Ludwig Laub, (bis 30.09.2009)<br />
KOR Klaus Holz (bis 30.09.2009)<br />
KOR’in AndreaMerkle, POR Andreas Siegerstetter<br />
(ab 01.10.2009)<br />
<strong>Fakultät</strong> II:<br />
KOR Willi Larl, KOR Egon Wachter,<br />
<strong>Fakultät</strong> III: Prof. Dr. Hans Ebel, Prof. Christoph Eckstein (bis 30.09.2009)<br />
Prof. Friedrich Vögt, Prof. Dr. Berthold Kastner (ab 01.10.2009)<br />
<strong>Fakultät</strong> IV: Prof. Dr. Harald Fiedler, (bis 30.09.2009)<br />
Prof. Dr. Knut Latscha<br />
Prof’in Dr. Waltraud-Müller Franke (ab 01.10.2009)<br />
Mitglieder durch Wahl (Studierende <strong>für</strong> den gehobenen Polizeivollzugsdienst):<br />
28. Jahrgang Otto Feil, Alexandra Kalthoff (bis 31.03.2009)<br />
29. Jahrgang Judith Heck, Jochen Schmidt<br />
30. Jahrgang Michael Böhmer, Siegfried Edelmann<br />
31. Jahrgang Elena-Maria Hug, Michael Lauinger (ab 10/2009)<br />
Mitglieder durch Wahl (Studierende <strong>für</strong> den höheren Polizeivollzugsdienst):<br />
StuGRA 08/09: Carsten Höfler<br />
StuGRA 09/10 Thorben Wille<br />
Gleichstellungsbeauftragte: Prof’in Dr. Susanne Scheller<br />
Ehrensenatoren: Robert Ruder, Staatssekretär a. D.<br />
Dr. Gerhard Gebauer, ehemaliger Oberbürgermeister der Stadt<br />
Villingen-Schwenningen<br />
Erwin Teufel, Ministerpräsident a. D.<br />
Klaus Haubner, Vorstandsvorsitzender a.D. der Sparkasse Villingen-Schwenningen<br />
19
<strong>Fakultät</strong> I / <strong>Einsatz</strong>- <strong>und</strong> <strong>Führungswissenschaften</strong><br />
Dekan<br />
Prodekan<br />
Sekretariat<br />
PD Walter Steiner<br />
PD Johannes Maier<br />
Gerlinde Schulz / Sylvia Brinkert<br />
Dozenten in den Fachgruppen:<br />
<strong>Einsatz</strong>wissenschaften<br />
KOR`in Andrea Merkle<br />
KOR`in Elke Heilig<br />
POR Thomas Homann<br />
POR Guido Mebold<br />
PD Walter Steiner<br />
(Fachgruppenleiterin)<br />
seit 06.12.2009 Leiterin K bei der PD Calw<br />
<strong>Führungswissenschaften</strong><br />
KOR Klaus Holz (Fachgruppenleiter)<br />
POR Uwe Janitschek<br />
KOR’in Andrea Schaal<br />
POR`in Caroline Wedler-Krebs<br />
Verkehrswissenschaften<br />
PD Ludwig Laub (Fachgruppenleiter)<br />
POR Hartmut Blaich<br />
PD Johannes Maier<br />
POR Andreas Siegerstetter<br />
<strong>Einsatz</strong>training/Sport<br />
EPHK Wolfgang Spöcker (Fachgruppenleiter)<br />
KHK Armin Berberich<br />
Dipl.-Sportlehrer Uli Bruder<br />
PHK Bernd Grünbaum seit 1.10.2009 vom SEK BW zur HfPol abgeordnet<br />
20
Aus den Fachgruppen<br />
<strong>Einsatz</strong>wissenschaften<br />
Andrea Merkle<br />
Studium generale zum Thema „Die Brandkatastrophe von Ludwigshafen“<br />
Zum Semesterauftakt referierte Brandamtmann Frank Bohm von der Berufsfeuerwehr<br />
Ludwigshafen am Mittwoch, den 08.04.2009, zur Brandkatastrophe von Ludwigshafen.<br />
Noch während des Faschingsumzuges am 03.02.2008 brannte ein überwiegend<br />
von türkischen Staatsangehörigen bewohntes Mehrfamilienhaus. Beim Brand starben<br />
neun Menschen, sechzig wurden verletzt.<br />
Herr Bohm war <strong>Einsatz</strong>leiter der Feuerwehr bei dieser Brandkatastrophe <strong>und</strong> beschrieb<br />
in seinem Vortrag zunächst die Zusammenarbeit der Polizei, Rettungsdienste <strong>und</strong> Feuerwehr<br />
während der <strong>Einsatz</strong>phase. Darüber hinaus schildert er sehr eindrücklich das<br />
Medieninteresse <strong>und</strong> die durch den Vorfall hervorgerufenen Emotionen, die zum Teil<br />
in erheblichen Vorwürfen gegenüber den <strong>Einsatz</strong>kräften gipfelten.<br />
Sonderveranstaltung im Rahmen der einsatzwissenschaftlich geprägten Module<br />
im Masterstudiengang: Projekttag „Bewältigung von Großveranstaltungen <strong>und</strong><br />
Versammlungen am Beispiel des PP Stuttgart“<br />
Am 09. Juni 2009 trafen sich die Mitglieder der StuGRA beim PP Stuttgart <strong>und</strong> informierten<br />
sich zunächst über die neuen Strukturen im Stab des Polizeipräsidiums.<br />
Neben der Vorstellung verschiedener <strong>Einsatz</strong>lagen <strong>und</strong> Darstellung der in Stuttgart bei<br />
Veranstaltungen praktizierten, engen Zusammenarbeit zwischen Polizei <strong>und</strong> Behörden<br />
galt die Aufmerksamkeit der Leitstelle <strong>für</strong> Sicherheit <strong>und</strong> Mobilität in Stuttgart (kurz<br />
SIMOS genannt).<br />
Nach Einführung in die gr<strong>und</strong>legenden Überlegungen wurde die Integrierte Verkehrsleitzentrale<br />
(IVLZ) besichtigt. Im Ergebnis lässt sich festhalten, dass das Zusammenwirken<br />
von Ordnungsamt, Tiefbauamt, Stuttgarter Straßenbahnen AG <strong>und</strong> PP Stuttgart<br />
in dieser Form im Land einzigartig ist <strong>und</strong> offenk<strong>und</strong>ig Erfolg zeigt.<br />
21
Stabsrahmenübung mit Vollübungsteilen der PD Pforzheim zum Thema „Geiselnahme<br />
in einer Justizvollzuganstalt“<br />
Die Polizeidirektion Pforzheim führte am 24.06.2009 eine Stabsrahmenübung mit<br />
Vollübungsteilen durch. Polizeiführer war Ltd. PD Metzger, Leiter der Polizeidirektion<br />
Pforzheim. An der Übung beteiligt waren das Führungs- <strong>und</strong> Lagezentrum <strong>und</strong> der<br />
Führungsstab der Polizeidirektion, das SEK Baden-Württemberg, die Beratergruppe<br />
des Landeskriminalamtes sowie die Verhandlungsgruppe des Regierungspräsidiums<br />
Karlsruhe. Als Schiedsrichterinnen nahmen <strong>für</strong> die Fachgruppe <strong>Einsatz</strong>wissenschaften<br />
Andrea Merkle <strong>und</strong> Elke Heilig teil.<br />
Vorrangige Übungsziele waren die<br />
Überprüfung der Funktionalität <strong>und</strong> praktische Umsetzung der planmäßig vorbereiteten<br />
Unterlagen<br />
Schulung der Führungs- <strong>und</strong> <strong>Einsatz</strong>organisation im Zusammenwirken mit anderen<br />
Polizeikräften, Organisationen <strong>und</strong> Einrichtungen in taktischer, organisatorischer<br />
<strong>und</strong> technischer Hinsicht<br />
Feststellung von Nahtstellen-/Schnittstellenproblemen<br />
Erprobung <strong>und</strong> Überprüfung der Führungs- <strong>und</strong> <strong>Einsatz</strong>mittel.<br />
Im Anschluss an die Übung wurden in einer Schlussbesprechung die gewonnenen Erkenntnisse<br />
<strong>und</strong> Eindrücke ausgetauscht sowie Optimierungsmöglichkeiten erörtert. Die<br />
Übung war realistisch <strong>und</strong> sehr gut vorbereitet. Als Fazit kann festgehalten werden,<br />
dass die Übung wertvolle Erfahrungen <strong>für</strong> alle Beteiligten erbrachte <strong>und</strong> die Übungsziele<br />
erreicht wurden.<br />
Organisationsübergreifende Fortbildungsveranstaltung an der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong><br />
Polizei zum Komplex "Krisenmanagement - eine Herausforderung an die Zusammenarbeit<br />
der Polizei mit anderen BOS"<br />
Im Herbst jeden Jahres findet eine Fortbildungsveranstaltung der Fachgruppe <strong>Einsatz</strong>wissenschaften<br />
<strong>für</strong> die Führungskräfte des höheren Polizeivollzugsdienstes unseres<br />
Landes statt. 2009 wurden hierzu erstmals auch die führenden Vertreter der anderen<br />
im Land Baden-Württemberg aktiven Behörden <strong>und</strong> Organisationen mit Sicherheitsaufgaben<br />
(BOS) eingeladen.<br />
Und so trafen sich die Vertreter vom B<strong>und</strong>esamt <strong>für</strong> den Bevölkerungsschutz <strong>und</strong> Katastrophenhilfe,<br />
B<strong>und</strong>eskriminalamt, B<strong>und</strong>espolizei, B<strong>und</strong>eswehr, DRK, Feuerwehr,<br />
Johanniter-Unfall-Hilfe, Landesamt <strong>für</strong> Verfassungsschutz, Landratsämtern, Malteser<br />
Hilfsdienst, THW <strong>und</strong> Polizei am 21. <strong>und</strong> 22.09.2009 an der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei.<br />
22
Neben der reinen Wissensvermittlung stand ein Erfahrungs- <strong>und</strong> Gedankenaustausch<br />
im Vordergr<strong>und</strong>. Am ersten Tag wurden überwiegend Themen mit b<strong>und</strong>esweiter Bedeutung,<br />
am zweiten Tag mehrheitlich Landesspezifika erörtert.<br />
Nach der Begrüßung der Teilnehmer durch Prof. Alexander Pick stellte Dr. Rudolf<br />
Kreutzer von der Allianz Deutschland AG die Ergebnisse seiner Studie "Katastrophenschutz<br />
auf dem Prüfstand" vor. In der Folge referierten Oberstleutnant der Reserve<br />
Bernhard Seitz über die neue Organisation der "zivil-militärischen Zusammenarbeit"<br />
<strong>und</strong> Oberstleutnant Gibs vom Landeskommando Baden-Württemberg über die Optionen<br />
der B<strong>und</strong>eswehr bei Krisenlagen in Baden-Württemberg.<br />
Kriminaldirektor Elmar Lillpopp vom B<strong>und</strong>eskriminalamt stellte daraufhin die Zentrale<br />
Unterstützungsgruppe B<strong>und</strong> (ZUB) vor. Zum Abschluss des Tages gab Prof. Friedrich<br />
Vögt von der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei einen Überblick über die aktuelle Rechtslage<br />
bei der Bewältigung von größeren Gefahren- <strong>und</strong> Schadenslagen/Katastrophen <strong>und</strong><br />
zeigte hierbei die entsprechenden Schnittstellenprobleme auf.<br />
Mit dem Referat von Dr. Roman Trebbe vom B<strong>und</strong>esamt <strong>für</strong> Bevölkerungsschutz <strong>und</strong><br />
Katastrophenhilfe startete der zweite Tag. Er schilderte hierbei u. a. die <strong>Einsatz</strong>möglichkeiten<br />
der Analytischen<br />
Taskforce. Bezirksbrandmeister<br />
Thomas Egelhaaf vom<br />
Regierungspräsidium Freiburg<br />
führte dann mit der Vorstellung<br />
der landesweit gültigen<br />
Konzeption "<strong>Einsatz</strong>planung<br />
<strong>und</strong> Bewältigung<br />
eines Massenanfalls von Verletzten"<br />
in die Landesthemen<br />
ein. POR Michael Bantle vom Innenministerium Baden-Württemberg erläuterte in seinem<br />
Vortrag die Entwicklungen im Personenauskunftswesen. POR Werner Paul von<br />
der Projektgruppe BOS - Digitalfunk beschrieb den aktuellen Stand des Projekts <strong>und</strong><br />
zeigte die sich daraus ergebenden Chancen <strong>und</strong> die zu erwartenden Grenzen auf. PD<br />
Bold vom Innenministerium Baden-Württemberg r<strong>und</strong>ete die Vortragsreihe mit seinen<br />
Ausführungen zur Krisenkommunikation ab.<br />
Die Informationsdichte <strong>und</strong> der sich daraus ergebende Diskussionsbedarf waren während<br />
der Tagung so hoch, dass beide Tage mit Diskussionen in Klein- <strong>und</strong> in Großgruppen<br />
angefüllt waren. Am Ende bestand unter den annähernd 100 Teilnehmern Ei-<br />
23
nigkeit darüber, dass sich im Seminar zwei Erfolgsgaranten <strong>für</strong> die Bewältigung von<br />
Krisen herauskristallisierten: Eine vorab abgesprochene, im Krisenfall möglichst sofortige<br />
Zusammenarbeit auf der Führungsebene <strong>und</strong> eine lageangepasste, auf gegenseitiges<br />
Vertrauen basierende Aufgabenbewältigung der jeweiligen BOS. Vor diesem<br />
Hintergr<strong>und</strong> sollen weitere, ähnliche Fortbildungsveranstaltungen folgen.<br />
Planübung der Studiengemeinschaft der Ratsanwärter - StuGRA<br />
Die Planübung stellt seit Jahren den krönenden Abschluss des ersten Jahres im Rahmen<br />
des Masterstudienganges „Öffentliche Verwaltung - Polizeimanagement“ dar.<br />
Hier sollten <strong>und</strong> konnten die in den Modulen 3 <strong>und</strong> 9 vermittelten Inhalte in Führungsleistungen<br />
umgesetzt werden.<br />
Aufbauend auf die im Rahmen der BAO Atlantik gesammelten Erfahrungen führte die<br />
StuGRA ihre Planübung in der Woche vom 07. - 10. September 2009 durch. Unterstützt<br />
wurden sie dieses Jahr durch Kollegen, die sich noch in der Bewerbungsphase<br />
befinden.<br />
Angelehnt an eine Echtlage aus Friedrichshafen sollte während der Stabsrahmenübung<br />
eine Demonstration von Rechtsextremisten, mit einer Zwischen- <strong>und</strong> Abschlussk<strong>und</strong>gebung<br />
sowie einer Gegendemonstration bewältigt werden. Dies gelang den Übungsteilnehmern<br />
in überzeugender Manier. Dabei sei an dieser Stelle an die vielen Unterstützer<br />
unser Dank ausgesprochen. Ohne die Schiedsrichter Prof. Dr. Fiedler u. POR<br />
Homann, unserem LADOK-Fachmann PHK Bartalis von der LPD Freiburg <strong>und</strong> den<br />
Kollegen der Bereitschaftspolizei wäre eine auf solch hohem Niveau stattfindende<br />
Übung nicht möglich gewesen.<br />
Länderübergreifende Projektwoche der StuGRA in Bayern<br />
Nachdem der erste Teil der Kooperation beider Studiengemeinschaften vom 07. bis<br />
09. Januar 2009 in Baden-Württemberg stattfand, trafen sich die Gruppen vom 16. bis<br />
18. September 2009 zum zweiten Teil in Bayern. Bei der Begrüßung an der Fachhochschule<br />
<strong>für</strong> öffentliche Verwaltung <strong>und</strong> Rechtspflege - Fachbereich Polizei - (FHVR-<br />
Pol) in Fürstenfeldbruck stellten der Leiter des Fachbereichs <strong>und</strong> der bayrische Studienleiter<br />
hD die Strukturen der Polizeiausbildung in Bayern vor. Intensiv wurde danach<br />
über den Umstand <strong>und</strong> dessen Auswirkungen diskutiert, dass die bayrische <strong>Hochschule</strong><br />
weder dem Innen- noch dem Kultusministerium zugeordnet ist. In Bayern ist<br />
das Finanzministerium vorgesetzte Behörde. Die Projekttage führten die Gruppen danach<br />
durch den gesamten bayrischen Landesteil, so dass die Teilnehmer u. a. die Auswirkungen<br />
der dortigen Polizeireform hautnah erleben konnten. Neben dem Input<br />
stand aber auch das Miteinander auf dem Programm. Ein Ziel dürfte dabei erreicht<br />
worden sein: Durch das Kennenlernen dürfte die Zusammenarbeit der künftigen Füh-<br />
24
ungskräfte zunächst in Münster, dann aber auch in der alltäglichen Polizeiarbeit erheblich<br />
leichter sein.<br />
Fachtagung <strong>für</strong> Führungskräfte der Polizei zur Amoklage Winnenden / Wendlingen<br />
am 29. Oktober 2009<br />
Unter der Leitung von Kriminaloberrätin Andrea Merkle (HfPol) <strong>und</strong> Polizeioberrat<br />
Armin Bohnert (AkadPol) fand an der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei eine Fachtagung <strong>für</strong><br />
Führungskräfte zum Amoklauf in<br />
Winnenden <strong>und</strong> Wendlingen statt,<br />
einem der schrecklichsten Verbrechen<br />
in der Geschichte des Landes<br />
Baden-Württemberg. Rektor Prof.<br />
Alexander Pick ging in seiner Begrüßung<br />
auf den Abschlussbericht des<br />
von der Landesregierung eingesetzten<br />
Expertenkreises Amok ein, der Ende<br />
Prof. Alexander Pick bei der Begrüßung<br />
September 2009 vorgelegt wurde.<br />
Der Expertenkreis, an dem auch einige Opferfamilien beteiligt sind, hat sich insbesondere<br />
der Frage gewidmet, wie das Risiko <strong>und</strong> die Folgen von Amoktaten verringert<br />
werden können.<br />
Den <strong>Einsatz</strong>verlauf stellten die Leiter der Polizeidirektion Waiblingen, Ltd. Kriminaldirektor<br />
Ralf Michelfelder <strong>und</strong> der Polizeidirektion Esslingen, Ltd. Polizeidirektor<br />
Hans-Dieter Wagner dar. Anschließend wurden detailliert die Ermittlungsergebnisse<br />
vorgestellt. Experten zeigten die Bedeutung der Betreuung von <strong>Einsatz</strong>kräften <strong>und</strong><br />
Hinterbliebenen unter Einbeziehung der Polizeiseelsorger auf. Das weltweite Medieninteresse<br />
<strong>und</strong> Probleme bei der Pressearbeit schilderte der Pressesprecher der Polizeidirektion<br />
Waiblingen.<br />
Die Situation in Wendlingen, wo der Amoktäter zwei Menschen tötete <strong>und</strong> zwei Angehörige<br />
der Polizei lebensgefährlich verletzt wurden, bevor er sich selbst tötete, erläuterte<br />
der Leiter des Polizeireviers Nürtingen, Polizeioberrat Mathias Lipp, der sich<br />
während dieser gesamten Phase vor Ort befand.<br />
Auch mehrere Monate nach der Tat war die Betroffenheit über die Amoktat den Referenten<br />
<strong>und</strong> den Teilnehmern deutlich anzumerken.<br />
Welche Folgerungen <strong>für</strong> die Aus- <strong>und</strong> Fortbildung der baden-württembergischen Polizei<br />
aus der Analyse dieses <strong>Einsatz</strong>es gezogen werden sollten, stellte ein Vertreter des<br />
Bereitschaftspolizeipräsidiums Baden-Württemberg vor.<br />
25
Den Vorträgen schlossen sich längere Diskussionen an. Alle Teilnehmer waren sich<br />
einig, wie wichtig diese Fachtagung <strong>für</strong> die polizeiliche Praxis ist.<br />
Referenten <strong>und</strong> Tagungsleitung<br />
Fachvortrag im Rahmen des Hauptstudiums zur Amoklage Winnenden / Wendlingen<br />
am 05. 11.2009<br />
Die Studenten des 29. SJG hatten im Rahmen einer Abendveranstaltung ebenfalls die<br />
Gelegenheit, einen Bericht aus erster Hand zur Amoklage in Winnenden <strong>und</strong> Wendlingen<br />
zu hören. Im Rahmen ihrer Vorträge stellten die beiden Referenten, Ralf Michelfelder<br />
<strong>und</strong> Mathias Lipp, insbesondere den <strong>Einsatz</strong>verlauf, die getroffenen Maßnahmen<br />
sowie die aufgetretenen Problemstellungen <strong>und</strong> gewonnenen Erfahrungen dar.<br />
Schwerpunkte waren insbesondere das Vorgehen der Erstkräfte, das Medienaufkommen<br />
bzw. Verhalten der Medienvertreter sowie die Betreuungsmaßnahmen der Hinterbliebenen<br />
<strong>und</strong> <strong>Einsatz</strong>kräfte. Im Anschluss an die Vorträge bestand ausreichend Gelegenheit<br />
<strong>für</strong> Fragen <strong>und</strong> zur Diskussion.<br />
Projektwoche Ratsanwärter (2009-2011) aus Bayern <strong>und</strong> Baden-Württemberg<br />
an der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei Villingen-Schwenningen <strong>und</strong> der Akademie der<br />
Polizei vom 02. bis 04.12.2009<br />
Die Studiengemeinschaften der Ratsanwärter aus Bayern <strong>und</strong> Baden-Württemberg<br />
trafen sich zu Beginn ihres Masterstudienganges an der <strong>Hochschule</strong> in Villingen-<br />
Schwenningen zum ersten Teil einer gemeinsamen Projektwoche. Verantwortlich da-<br />
26
<strong>für</strong> waren Kriminaloberrätin Andrea Merkle von der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei Villingen-<br />
Schwenningen <strong>und</strong> Polizeidirektor Karl W<strong>und</strong>erle von der Fachhochschule <strong>für</strong> Öffentliche<br />
Verwaltung <strong>und</strong> Rechtspflege in Bayern<br />
Rektor Prof. Alexander Pick begrüßte die bayrischen Gäste <strong>und</strong> ging auf die sehr guten<br />
Beziehungen der Sicherheitsbehörden der beiden B<strong>und</strong>esländer ein. Er stellte dem<br />
künftigen Führungsnachwuchs der bayerischen Polizei das Studium an der <strong>Hochschule</strong><br />
<strong>für</strong> Polizei Villingen-Schwenningen <strong>und</strong> die Neuerungen im Bachelor vor. Die Organisation<br />
der baden-württembergischen Polizei wurde durch den Ratsanwärter Robert<br />
Nerud erläutert.<br />
In den darauf folgenden Tagen wurden die beiden Studiengemeinschaften schwerpunktmäßig<br />
über den Polizeieinsatz anlässlich des Nato-Gipfels im April dieses Jahres<br />
unterrichtet, dem größten <strong>Einsatz</strong> in der Geschichte der baden-württembergischen Polizei.<br />
Referate über den Flugzeugabsturz in Überlingen im Jahr 2002 <strong>und</strong> die einsatzbegleitende<br />
Presse- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit anlässlich der Amoklage in Winnenden<br />
<strong>und</strong> Wendlingen r<strong>und</strong>eten die Ausbildungsveranstaltung ab.<br />
Neben diesen Fachvorträgen gehörte auch der Erfahrungsaustausch zwischen den bayerischen<br />
<strong>und</strong> baden-württembergischen Ratsanwärtern zu den Inhalten der Projektwoche,<br />
die ihren Auftakt in Baden-Württemberg fand.<br />
Der zweite Teil der Projektwoche findet in Bayern im September 2010 zum Ende des<br />
ersten Studienjahres des Masterstudiums Öffentliche Verwaltung - Polizeimanagement<br />
statt.<br />
Fachgruppenspezifische Fortbildung: Besichtigung der Arena des TSG 1899 Hoffenheim<br />
<strong>und</strong> <strong>Einsatz</strong>konzeption<br />
Fußballspiele der oberen Ligen nehmen in der polizeilichen Praxis auch in Baden-<br />
Württemberg immer größeren Raum ein. Die meist kräfteintensive Bewältigung von<br />
Einsätzen der 1., 2. <strong>und</strong> mittlerweile auch 3. Liga mit teils gewalttätigen Verläufen hat<br />
in den letzten Jahren stetig zugenommen <strong>und</strong> die Polizei versucht im Verb<strong>und</strong> mit den<br />
Veranstaltern, dem Ordnungsdienst, Fanprojekten <strong>und</strong> Anderen entgegenzusteuern.<br />
Wie konkret solche Einsätze derzeit ablaufen, hat sich die Fachgruppe <strong>Einsatz</strong>wissenschaften<br />
am Beispiel der TSG 1899 Hoffenheim im Heimspiel gegen Borussia Dortm<strong>und</strong><br />
am 28.11.2009 einmal näher angeschaut. Vorrangiges Ziel dabei war, die theoretischen<br />
Inhalte zu dem Themenkomplex „Veranstaltungen“ mit praktischen Erfahrungen<br />
anzureichern <strong>und</strong> abzugleichen sowie aktuelle Erfahrungen der Praxis aufzunehmen.<br />
27
Schon im Vorfeld der Begegnung hatten die Dozenten dabei die Möglichkeit, alle im<br />
Zusammenhang mit dem Spiel relevanten Unterlagen zu sichten <strong>und</strong> die aktuellen Erkenntnisse<br />
mit zu verfolgen. Am <strong>Einsatz</strong>tag selbst konnten die Dozenten - angefangen<br />
mit der <strong>Einsatz</strong>besprechung des Leiters Revierdienst bei der PD Heidelberg als Polizeiführer<br />
mit seinen <strong>Einsatz</strong>abschnittsleitern <strong>und</strong> den <strong>für</strong> die Sicherheitsaufgaben relevanten<br />
Organisationen bis zum Abzug der Fans nach Spielende - die Umsetzung des<br />
taktischen Konzepts vor Ort mit seinen unvorhersehbaren Problembereichen hautnah<br />
miterleben.<br />
Mit welchen Unwägbarkeiten die <strong>Einsatz</strong>leitung dabei teilweise schon mit dem <strong>Einsatz</strong>beginn<br />
zu kämpfen hat, zeigte sich an dem Umstand, dass zwar offiziell durch die<br />
Dortm<strong>und</strong>er Polizei, deren SKB‘s sowie die B<strong>und</strong>espolizei bis zuletzt keine Anreise<br />
von Dortm<strong>und</strong>er Fans mit dem Zug vorhergesagt waren, dann aber doch plötzlich ca.<br />
650 teils sehr aggressive Dortm<strong>und</strong>er im Bahnhof Sinsheim die Polizei in Atem hielten.<br />
Bei der anschließenden Fahrt dieser Fans mit bereitgestellten Bussen ins nahe gelegene<br />
Stadion kam es zu den ersten „Entglasungsaktionen“ <strong>und</strong> polizeilichen<br />
Zwangsmaßnahmen. Schnelles <strong>und</strong> professionelles Handeln sorgten aber da<strong>für</strong>, dass<br />
die Polizei die Lage auch bis zum Ende des <strong>Einsatz</strong>es unter Kontrolle behielt.<br />
Vom Leiter Zentrale Dienste bei der PD Heidelberg <strong>und</strong> einem seiner Mitarbeiter aus<br />
der Führungsgruppe bekamen die Dozenten die sicherheitstechnischen <strong>und</strong> spezifischen<br />
baulichen Maßnahmen im Stadion erläutert sowie wertvolle Hintergr<strong>und</strong>informationen<br />
<strong>und</strong> einen tiefen <strong>und</strong> unverfälschten Einblick in alle Bereiche der ständigen<br />
Zusammenarbeit der Polizei mit den Beteiligten r<strong>und</strong> um den Fußballalltag.<br />
Neben den an diesem Tag gewonnenen allgemeinen, polizeitaktischen <strong>und</strong> technischorganisatorischen<br />
Erkenntnissen, die wieder in die Theorie einfließen sollen, bleibt<br />
ganz besonders der PD Heidelberg <strong>für</strong> die sehr offene, kompetente <strong>und</strong> umfangreiche<br />
Betreuung von uns Dozenten zu danken. Dies zeigt uns, dass die Kooperation <strong>und</strong> der<br />
Erfahrungsaustausch der <strong>Hochschule</strong> mit der polizeilichen Praxis bestens funktionieren.<br />
Teilnahme an einer Stabsrahmenübung mit Vollübungsteilen zur Bewältigung<br />
einer Großschadenslage in Böblingen<br />
Samstag, 21.11.2009, 11.55 Uhr: Der von Stuttgart nach Singen fahrende voll besetzte<br />
ICE „Mainz“ springt bei ca. 100 km/h im Bahnhof Böblingen aus den Gleisen <strong>und</strong> kollidiert<br />
mit einem entgegenkommenden Güterzug, der Gefahrgut geladen hat. Es<br />
kommt zu einer Explosion, bei der eine Schadstoffwolke freigesetzt wird; zahlreiche<br />
Waggons springen aus den Gleisen <strong>und</strong> verkeilen sich ineinander. Eine unüberschaubare<br />
Anzahl von Personen wird getötet oder zum Teil schwer verletzt.<br />
28
So das realitätsnahe Szenario, das die Polizeidirektion Böblingen zum Anlass nahm<br />
um mit über 300 eigenen <strong>und</strong> benachbarten Kräften <strong>und</strong> Statisten die Bewältigung einer<br />
solchen Lage zu üben. Vorrangige Ziele waren dabei, Erkenntnisse über die stabsmäßige<br />
Bewältigung der Lage, die Funktionalität der Soko Größere Schadenslagen<br />
(SGS) <strong>und</strong> die Zusammenarbeit mit benachbarten Organisationen wie z.B. das DRK<br />
zu gewinnen. Um ein möglichst neutrales Bild vom Ergebnis der Übung zu erhalten,<br />
waren u.a. Dozenten der Fachgruppe <strong>Einsatz</strong>wissenschaften als Schiedsrichter in den<br />
relevanten Bereichen eingesetzt.<br />
Die Übung, die im Ergebnis trotz eines weitgehend positiven Verlaufs auch zahlreiche<br />
neue Erkenntnisse im Zusammenhang mit der Bewältigung solcher Lagen brachte,<br />
dürfte nicht nur <strong>für</strong> den Polizeieinzeldienst <strong>und</strong> die beteiligten Organisationen von Bedeutung<br />
gewesen sein. Auch <strong>für</strong> unsere <strong>Hochschule</strong> ergaben sich zahlreiche Erkenntnisse,<br />
die analysiert <strong>und</strong> aufbereitet wieder in die Vermittlung theoretischen Wissens<br />
einfließen werden.<br />
Und einmal mehr hat sich gezeigt: Trotz allen theoretischen Wissens bleibt das Üben<br />
ein unverzichtbares Element der Erkenntnisgewinnung - in der Lehre wie in der Praxis.<br />
Teilnahme an Arbeitsgruppen /Projektgruppen außerhalb der HfPol<br />
Die Dozenten der Fachgruppe <strong>Einsatz</strong>wissenschaften waren auch im vergangenen Jahr<br />
an Projekten des Landes beteiligt:<br />
Kräftemanagement <strong>und</strong> MOSS (Thomas Homann)<br />
Funktionsfähigkeit von Führungsstäben Teilprojekt Landesweites <strong>Einsatz</strong>lagebild<br />
(Andrea Merkle).<br />
29
<strong>Führungswissenschaften</strong><br />
Klaus Holz<br />
Stellschrauben der Mitarbeiterführung<br />
Viele Menschen arbeiten doch gar nicht, sie gehen ihrem Vergnügen nach. Interpretiert<br />
man den Verhaltensbiologen FELIX VON CUBE richtig, sind sie nicht auf Schlaraffenland<br />
programmiert sondern auf Leistung. Entscheidend ist allerdings: Das Ganze<br />
muss sich subjektiv lohnen, sonst ist die Motivation dahin. Doch trifft diese Aussage<br />
auch auf Polizeibeamte zu? Vielen steht gleich das Bild des Homo oeconomicus vor<br />
Augen, der einzig <strong>und</strong> alleine seinem eigenen Interesse <strong>und</strong> Nutzen nach handelt <strong>und</strong><br />
von Leistung wenig hält. Was sind also die Stellschrauben der Mitarbeiterführung, um<br />
Lust auf Leistung zu generieren? FELIX VON CUBE verweist auf drei Gr<strong>und</strong>motive,<br />
die evolutionär in uns veranlagt sind:<br />
(1) Sinn in der Arbeit <strong>und</strong> die damit verb<strong>und</strong>ene Identifikation mit einer wichtigen<br />
Aufgabe: Menschen wollen entsprechend ihrer Stärken <strong>und</strong> Fähigkeiten Herausforderungen<br />
erleben, um sich weiterentwickeln zu können. Dies war evolutionär gesehen<br />
entscheidend um das Überleben der eigenen Gattung zu sichern. Doch wie müssen<br />
solche Aufgaben gestaltet sein? Hier hilft uns der ungarische Psychologe mit dem unaussprechlichen<br />
Namen MIHALY CSIKSZENTMIHALYI (sprich: Tschik-sentmihalji)<br />
weiter. Er hat viele Menschen in den unterschiedlichsten Berufsgruppen befragt<br />
<strong>und</strong> beobachtet <strong>und</strong> einen Gemütszustand entdeckt, mit dem er das völlige Aufgehen<br />
in einer Aufgabe beschrieben hat - Flow. Dies ist ein Zustand <strong>und</strong> keine Technik,<br />
bei dem Menschen sich einem Problem völlig hingeben, hoch konzentriert arbeiten<br />
<strong>und</strong> kreativ Probleme lösen. Aufgaben müssen ein sinnvolles Ziel (=Anreiz) bieten,<br />
eine unmittelbare Rückmeldung über ihre Qualität ermöglichen <strong>und</strong> in einem ausgewogenen<br />
Verhältnis zwischen Anforderungen <strong>und</strong> persönlichen Fähigkeiten stehen.<br />
Wenn also keine Langweile oder Überforderung entstehen, Handlung <strong>und</strong> Bewusstsein<br />
verschmelzen <strong>und</strong> wir die Zeit vergessen, befinden wir uns im Flow. Es ist selbstredend,<br />
dass dieser Schaffens- oder Tätigkeitsrausch niemandem in den Schoß fällt. Nur<br />
durch hohes Engagement <strong>und</strong> Leidenschaft gibt es diese Glückshormone. Selbstverständlich<br />
erwarten Polizeibeamte nicht mit jeder Aufgabe, dass sie diese Funktionslust<br />
erleben können, denn in ihrer Aufgabenwahrnehmung sind sie zu oft fremdbestimmt.<br />
Vorgesetzte sind aber gut beraten, Mitarbeiter an Problemlösungen früh genug zu<br />
30
eteiligen, ihre Führungsentscheidungen transparent zu gestalten <strong>und</strong> herausfordernde<br />
Aufgaben zu delegieren, damit sich ihre Mitarbeiter weiter entwickeln können. Das<br />
Zauberwort lautet dabei „Verantwortung“. Nur wer Einfluss nimmt, selbstbestimmt<br />
<strong>und</strong> eigenverantwortlich agieren darf, wird Sinn erkennen. Sinnerfahrungen müssen<br />
vor allem auch beim Hochschulstudium gefördert werden. Viele Studenten erleben<br />
subjektiv Vorlesungen als wenig sinnvoll. Sie sehen nicht ein, wozu der Stoff ihnen<br />
später in der Berufspraxis dienen soll. Der Psychologe REINHARD TAUSCH bietet<br />
dazu verschiedene Verbesserungsmöglichkeiten:<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Vorlesungen müssen verständlich <strong>und</strong> gut strukturiert sein. Ein Medienmix muss<br />
die Vermittlung des Stoffes unterstützen.<br />
Die Vorlesungsinhalte werden deutlich zur Lebensumwelt <strong>und</strong> zur späteren Berufstätigkeit<br />
in Beziehung gesetzt. Dies dürfte vor allem eine Stärke unserer <strong>Hochschule</strong><br />
sein.<br />
Es besteht eine gute Lernatmosphäre zwischen Studenten <strong>und</strong> Lehrenden. Lehrende<br />
sind eher engagierte Förderer der Studenten als „Stoffdarbieter“.<br />
Studenten werden in den Vorlesungen aktiviert <strong>und</strong> beteiligt. Sie bleiben nicht passive<br />
Konsumenten von reinen Wissensinhalten.<br />
In den Vorlesungen werden mehr Denk- als Gedächtnisaufgaben gestellt. Dies ermöglicht<br />
mehr Sinnerfahrungen.<br />
(2) Anerkennung <strong>für</strong> Leistung <strong>und</strong> Wertschätzung der Person: Als das zugr<strong>und</strong>e liegende<br />
Bedürfnis beschreibt FELIX VON CUBE den Aggressionstrieb, um den von<br />
CHARLES DARWIN so trefflich beschriebenen „Survival of the Fittest“ zu gewinnen.<br />
Aggressionen sind wichtig, um die besten Futterplätze <strong>und</strong> den kräftigsten Nachwuchs<br />
zu sichern. Doch heute wird die Hackordnung durch die Hierarchie bestimmt<br />
<strong>und</strong> das Balzverhalten durch die soziale Anerkennung im Gefüge. Was also kann ein<br />
Vorgesetzter machen, um diesen Aggressionstrieb zu befrieden. Berufliche <strong>und</strong> persönliche<br />
Wertschätzung, aufrichtiges Loben, gegenseitiger Respekt <strong>und</strong> situative Anerkennung<br />
sind gr<strong>und</strong>legende Motivatoren menschlicher Leistungsbereitschaft. Wer<br />
die Integration seiner Mitarbeiter nicht schafft <strong>und</strong> eine vertrauensvolle Arbeitsatmosphäre<br />
nicht herstellen kann, dessen Organisation leidet unter Ausgrenzung, Konflikten<br />
<strong>und</strong> Mobbing. „Die Aufmerksamkeit anderer Menschen ist die unwiderstehlichste<br />
aller Drogen“, schreibt der Philosoph GEORG FRANCK. „Ihr Bezug sticht jedes andere<br />
Einkommen aus. Darum steht der Ruhm über der Macht, darum verblasst der<br />
Reichtum neben der Prominenz.“<br />
(3) Herstellung von Zusammengehörigkeit <strong>und</strong> Teamarbeit: Seitdem der Mensch aufrecht<br />
geht, hat er sich in Gruppen zusammengeschlossen, um die Welt zu erobern.<br />
Denn gemeinsam war er stark. In der Gruppe war er beschützt. Ausgestoßen <strong>und</strong> sei-<br />
31
nem schlimmsten Feind, dem Säbelzahntiger, ausgeliefert zu sein, war sein sicherer<br />
Tod. Dieser Herdentrieb lenkt den Menschen auch heute noch. Er sucht die Verb<strong>und</strong>enheit<br />
der Gemeinschaft. Er möchte ein geachtetes <strong>und</strong> (wert-) geschätztes Mitglied<br />
einer Gruppe sein. Diese Geborgenheit vermittelt ihm Schutz <strong>und</strong> Sicherheit. Soziale<br />
Isolation führt dagegen zu Krankheit, Aggression, Wut oder auch Zerstörung. In der<br />
heutigen Arbeitswelt können wir dazu viele Anschauungsbeispiele beobachten: dysfunktionale<br />
Konflikte, Misstrauen, Gerüchte, Mobbing oder auch Alkoholsucht, um<br />
den Kummer zu ertragen. Deshalb brauchen wir angenehme Kollegen <strong>und</strong> mitarbeiterorientierte<br />
Chefs. Vor allem Führungskräfte sind hier gefordert, die in einer vertrauensbildenden<br />
Arbeitsatmosphäre einen mitarbeiterorientierten Führungsstil pflegen.<br />
Wir brauchen win-win-Konstellationen, also einen Interessensausgleich zwischen Kollegen,<br />
Mitarbeitern <strong>und</strong> Vorgesetzten, um einvernehmliche Kooperationen zu bilden<br />
<strong>und</strong> Konflikte ohne Verlierer lösen zu können.<br />
In den Vorlesungen werden diese Themen <strong>und</strong> Prämissen der Personalführung besprochen<br />
<strong>und</strong> erörtert. Parallel dazu werden den Studierenden <strong>und</strong> der Öffentlichkeit aktuelle<br />
Schwerpunkte, neue Forschungsergebnisse oder wissenschaftliche Erkenntnisse<br />
zur Information <strong>und</strong> Diskussion in Veranstaltungen zum Studium generale angeboten.<br />
Ein Schwerpunkt liegt dabei immer in der berufspraktischen Anwendung <strong>und</strong> der<br />
Vermittlung von Erfahrungswissen. Das Studium generale bietet die Chance führungswissenschaftliche<br />
Fragestellungen durch den Bericht externer oder polizeilicher<br />
Experten abzur<strong>und</strong>en.<br />
Anlässlich der b<strong>und</strong>esweiten Aktionswoche Alkohol: „Alkohol? - Kenn dein Limit“<br />
fanden 2009 an der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei eine Woche lang Veranstaltungen statt, die<br />
auf ganz unterschiedliche Art <strong>und</strong> Weise über Risiken <strong>und</strong> Folgen riskanten Alkoholkonsums<br />
informierten. Die Fachgruppe <strong>Führungswissenschaften</strong> hat dabei am<br />
15.06.2009 ein Studium generale „Alkoholmissbrauch in der Polizei“ mit dem Suchtkrankenhelfer<br />
des Landeskriminalamts Baden-Württemberg ANDREAS SETH ausgerichtet.<br />
ANDREAS SETH, der selbst „trockener Alkoholiker“ ist, gab Einblicke in<br />
innerdienstliche Zusammenhänge <strong>und</strong> beantwortete vielfältige Fragen der interessierten<br />
Zuhörer zu Gefährdung, Sucht <strong>und</strong> Reaktion von Kollegen <strong>und</strong> Vorgesetzten. Für<br />
viele Studierende ist es noch immer schwer nachzuvollziehen, wie ein Betroffener in<br />
einem dienstlichen Umfeld, das durch starken Kontroll- <strong>und</strong> Gruppendruck ausgezeichnet<br />
ist, suchtkrank werden kann.<br />
In dem Studium generale am 01.07.2009 zum Thema „Laufen am Limit - Was Polizeibeamte<br />
von Extremläufern lernen können“ ging es um Ansätze des Selbstmanagements.<br />
Unser Referent NORMAN BÜCHER ist Extremläufer aus Leidenschaft. Mit<br />
32
22 Jahren lief er den ersten Marathon, ein Jahr später zum ersten Mal die 100 Kilometer<br />
von Biel. Als 29jähriger beendete er erfolgreich den härtesten <strong>und</strong> längsten Extremberglauf<br />
in Europa, den Ultra Trail du Mont Blanc. Seit zehn Jahren läuft er Marathons<br />
<strong>und</strong> Ultramarathons auf Wettkampfebene <strong>und</strong> stellt sich den extremsten sportlichen<br />
Herausforderungen. Im Oktober 2009 stellt sich NORMAN BÜCHER einer gewaltigen<br />
Herausforderung: dem Himalaya 100 Mile Stage Race. Bei diesem Rennen<br />
gilt es 160 Kilometer <strong>und</strong> einige tausend Höhenmeter in fünf Tagesetappen zu bewältigen.<br />
NORMAN BÜCHER geht es vor allem um die Erfahrung, das authentische<br />
Abenteuer <strong>und</strong> das Erforschen der eigenen Grenzen. Als Diplom Betriebswirt <strong>und</strong> Diplom<br />
Sportmarketing Manager verfügt er über ein f<strong>und</strong>iertes Fachwissen <strong>und</strong> wichtige<br />
wissenschaftliche Kenntnisse. Nach längeren Auslandsaufenthalten <strong>und</strong> erfolgreichen<br />
Jahren in der Unternehmensberatung hat sich NORMAN BÜCHER zum Ziel gesetzt,<br />
seine sportlichen Erfahrungen auf das Berufsleben zu übertragen. Inzwischen hat sich<br />
der Karlsruher Erfolgstrainer in der Laufszene <strong>und</strong> Unternehmenswelt einen guten<br />
Namen als Experte <strong>und</strong> Autor erworben. Sein Motto „break your limits“ bedeutet seine<br />
persönlichen Grenzen zu entdecken, diese zu überschreiten <strong>und</strong> neu zu definieren.<br />
Nicht nur im Extremsport. Auch im Berufs- <strong>und</strong> Alltagsleben kommt es auf Eigenschaften<br />
wie Mut, Begeisterung, Ausdauer <strong>und</strong> Leistungsfähigkeit an. NORMAN<br />
BÜCHER, als ehemaliger Unternehmensberater, weiß aus eigener Erfahrung, dass<br />
sportliche Höchstleistungen mit beruflichen Aufgaben <strong>und</strong> privaten Vorhaben vieles<br />
gemeinsam haben. Der Leistungssport eignet sich dabei hervorragend als Erfolgsmodell<br />
<strong>und</strong> Metapher, von dem man <strong>für</strong> andere Lebensbereiche profitieren <strong>und</strong> lernen<br />
kann. NORMAN BÜCHER geht es um den Transfer vom Extremsport zur Wirtschaft,<br />
um das Übersetzen dieser Grenzerfahrungen in kleine Einheiten. Nicht jeder muss<br />
gleich einen (Ultra) Marathon laufen. Doch an sich zu glauben, klare Zielsetzungen zu<br />
entwickeln <strong>und</strong> mit Begeisterung <strong>und</strong> Selbstbewusstsein an eine Aufgabe heranzugehen,<br />
kann man sich aneignen. Es gibt viele Überschneidungen aus seinen Ausführungen<br />
zu der Funktionslust von CSIKSZENTMIHALYI. NORMAN BÜCHER wäre<br />
bestimmt ein großer Fan von FELIX VON CUBE, hätten wir ihn dazu befragt.<br />
Ähnlich wie bei dem Thema Alkohol geht es auch bei dem Thema Mobbing um die<br />
Fürsorge, um den Mitarbeiter <strong>und</strong> dessen Wertschätzung, wie FELIX VON CUBE<br />
behauptet. „Das Phänomen Mobbing“, so lautete der Titel eines viel besuchten Vortrages,<br />
der am 02.12.2009 an der <strong>Hochschule</strong> stattfand. Referentin war Frau Dipl.<br />
Psych. MARTINA SCHLATTERER, Mitarbeiterin des Mobbing-Telefon-Projekts,<br />
Mobbing-Hotline Baden Württemberg. Ausgehend von den Fakten, dass - laut einer<br />
Umfrage des DGB 2009 - r<strong>und</strong> 1,5 Millionen Menschen jeden Tag in der B<strong>und</strong>esrepublik<br />
Psychoterror am Arbeitsplatz erleben, schilderte MARTINA SCHLATTERER<br />
zunächst die Arbeit der Mobbing-Hotline <strong>und</strong> die bisherige Inanspruchnahme durch<br />
33
Betroffene, die aus allen möglichen Berufssparten kamen. Viele dieser Betroffenen,<br />
aber auch Vorgesetzte <strong>und</strong> Kollegen, stehen oftmals hilflos vor diesem Phänomen<br />
Mobbing. Sie werden durch die langen Quälereien am Arbeitsplatz gedemütigt, arbeitsunfähig,<br />
einige begehen Selbstmord. Die weiteren Ausführungen galten dem Phänomen<br />
Mobbing selbst <strong>und</strong> seinen Erscheinungsformen im Berufsalltag. So ist Mobbing<br />
etwas anderes als die alltäglichen Konflikte <strong>und</strong> Streitereien. Und: Das Thema ist<br />
keineswegs neu. Mobbing war schon immer ein Problem in der Arbeitswelt. Mit der<br />
zunehmenden Verschärfung von Leistungsdruck <strong>und</strong> Konkurrenz im Arbeitsalltag jedoch<br />
ist es wieder besonders aktuell geworden. An die Zielgruppe des Vortrags - insbesondere<br />
Studierende der <strong>Hochschule</strong> <strong>und</strong> damit angehende Führungskräfte - richtete<br />
MARTINA SCHLATTERER Hinweise <strong>und</strong> Tipps, wie durch gutes Führungsverhalten<br />
Mobbing verhindert bzw. im Keim erstickt werden kann. Das Studium generale war<br />
auch von interessierten Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürgern besucht.<br />
Das Studium generale „Was motiviert Mitarbeiter?“ vom 16.12.2009 beschäftigte<br />
sich mit der immer interessierenden <strong>und</strong> aktuellen Frage nach der Motivation der Mitarbeiter.<br />
Motivation ist mit der Sinnhaftigkeit der Arbeit <strong>und</strong> der damit verb<strong>und</strong>enen<br />
Identifikation eng verknüpft. Bereits im Jahr 1825 schlug JOHANN WOLFGANG<br />
VON GOETHE vor, dass die Theater ihren Direktor, die Regisseure <strong>und</strong> die Stützen<br />
des Ensembles an ihren Einnahmeüberschüssen beteiligen sollten. Denn, so argumentierte<br />
Goethe, „es liegt einmal in der menschlichen Natur, dass sie leicht erschlafft,<br />
wenn persönliche Vorteile <strong>und</strong> Nachteile sie nicht nötigen.“ Damit waren die Gr<strong>und</strong>lagen<br />
des erfolgreichen Personalmanagements gelegt. Heute wissen alle Arbeitgeber,<br />
dass sich Mitarbeiter nur <strong>für</strong> ihr Gr<strong>und</strong>gehalt nicht überanstrengen. Damit sie ihr Bestes<br />
geben, sind zusätzliche Leistungsanreize nötig. Doch was genau? Schnell sind wir<br />
bei den üblichen Verdächtigen, der sprichwörtlichen Peitsche bis zum Zuckerbrot:<br />
Leistungsprämie, gute Beurteilung mit der Chance auf schnelle Beförderung, Gehaltsverbesserung,<br />
ein sicherer Arbeitsplatz, ein neues Notebook, interessante Aufgaben,<br />
mehr Hintergr<strong>und</strong>informationen, einen kooperativen Chef, attraktive Fortbildungsangebote,<br />
nette Arbeitskollegen <strong>und</strong> vieles mehr. Unser Referent ULRICH SCHNABEL<br />
vom Fraunhofer Institut <strong>für</strong> Arbeitswirtschaft <strong>und</strong> Organisation Stuttgart (IAO) warb<br />
vor allem um immaterielle Leistungsanreize. Denn eine Studie des IAO hatte ergeben,<br />
dass Anreize nicht unbedingt in barer Münze ausgezahlt werden müssen. Von h<strong>und</strong>ert<br />
befragten Firmen gaben 21 Prozent an, dass ihnen monetäre Anreize besonders wichtig<br />
sind. 61 Prozent hingegen setzen auf immaterielle Gegenleistungen. Das können zum<br />
Beispiel Weiterbildungsveranstaltungen, flexible Arbeitszeiten, Coaching-Angebote<br />
oder öffentliches Lob <strong>und</strong> Auszeichnungen <strong>für</strong> gute Arbeitsergebnisse sein. Zitiert<br />
wurde in diesem Zusammenhang immer wieder REINHARD K. SPRENGER, der darauf<br />
hinweist, dass Menschen motiviert sind, wenn man sie arbeiten lässt. Die Wert-<br />
34
schätzung <strong>und</strong> Anerkennung der Mitarbeiter, sinnstiftende Aufgaben <strong>und</strong> ein förderndes<br />
Umfeld sind wesentliche Voraussetzung von Leistungsbereitschaft, Engagement<br />
<strong>und</strong> Leistung. Kein W<strong>und</strong>er, denn es gibt viele Parallelitäten in den Aussagen von<br />
REINHARD K. SPRENGER <strong>und</strong> FELIX VON CUBE zur Mitarbeitermotivation <strong>und</strong><br />
Personalführung.<br />
Verkehrswissenschaften<br />
Ludwig Laub<br />
Studienfach <strong>und</strong> Lehrinhalte<br />
Die vermittelten Lehrinhalte lassen sich traditionell in die Bereiche Verkehrsrecht<br />
(incl. der damit verb<strong>und</strong>enen Eingriffsrechte) <strong>und</strong> Verkehrslehre unterteilen.<br />
Verkehrsrecht gehört zu den Gebieten, auf denen Gesetzgeber <strong>und</strong> Justiz ganz besonders<br />
intensiv tätig sind. Kaum ein anderer Rechtsbereich ist derart umfangreich <strong>und</strong><br />
schnelllebig. So sind in wenigen Jahren u.a. sämtliche das Straßenverkehrsgesetz konkretisierenden<br />
Rechtsverordnungen wesentlich geändert (StVO), komplett neu verordnet<br />
(FeV, FZV) oder gänzlich gestrichen ((FRV, IntKfzVO) worden. Hinzu kommen<br />
eine äußerst umfangreiche Rechtsprechung <strong>und</strong> eine teilweise sehr detaillierte Erlassregelung<br />
(z.B. zur Unterrichtung der Fahrerlaubnisbehörden durch die Polizei bei führerscheinrelevanten<br />
Eignungszweifeln).<br />
Wegen der Vielzahl unterschiedlicher Rechtsgebiete <strong>und</strong> Einzelvorschriften können in<br />
den Vorlesungen nur die wichtigsten Vorschriften aus den verschiedenen Rechtsgebieten<br />
exemplarisch vertieft behandelt werden. Gleichzeitig wird ein Überblick über weitere<br />
Regelungsinhalte der jeweiligen Rechtsmaterie vermittelt. Dies ermöglicht es dem<br />
Studierenden, neue <strong>und</strong> atypische Fallgestaltungen systematisch den richtigen Rechtsgebieten<br />
zuzuordnen <strong>und</strong> weniger gebräuchliche Verbotsvorschriften eigenständig aufzufinden.<br />
Das korrekte Auffinden zutreffender Verbotsvorschriften ist auch zur Gefahrenabwehr<br />
/Störungsbeseitigung wichtig, weil sich Zuständigkeiten <strong>und</strong> Einschreitbefugnisse oftmals<br />
unmittelbar aus den betroffenen (Spezial-) Gesetzen ergeben.<br />
Die Komplexität der Materie lässt sich bereits an dem einfachen Alltagsbeispiel eines<br />
im Verkehrsraum abgestellten Fahrzeuges verdeutlichen, das je nach Fallgestaltung<br />
(zugelassen, abgemeldet, betriebsbereit oder nicht fahrfähig, abgestellt außerhalb der<br />
35
Saisonzulassung, liegengeblieben, verkehrsfremd genutzt, abstrakt oder konkret behindernd,<br />
….) eine (Verwarn- oder Anzeigen-) Owi nach verschiedenen Vorschriften<br />
der StVO, der FZV, dem LOWiG, dem Landes- bzw. B<strong>und</strong>esfernstraßenrecht oder<br />
einen Straftatbestand (Straßenverkehrsgefährdung oder Gefährlichen Eingriffs in den<br />
Straßenverkehr) darstellen kann, mit völlig unterschiedlichen Rechtsfolgen, Zuständigkeiten<br />
<strong>und</strong> Polizeikompetenzen.<br />
Weitere Rechtsinhalte sind unmittelbar mit den Themen der Verkehrslehre verknüpft,<br />
die sich schwerpunktmäßig mit der Verkehrsunfallbekämpfung (vom Unfalllagebild<br />
bis hin zu den polizeilichen Interventionen) <strong>und</strong> wesentlichen Problembereichen der<br />
Unfallaufnahme (z.B.: Provozierte Verkehrsunfälle) beschäftigen. Trunkenheitsdelikte<br />
<strong>und</strong> deliktsspezifische Eingriffsmaßnahmen (z.B.: Blutentnahme <strong>und</strong> Führerscheinbeschlagnahme)<br />
werden im Zusammenhang mit der Unfallursache „Alkohol-, Drogen<strong>und</strong><br />
Medikamentenbeeinflussung“ behandelt, während beispielsweise der Straftatbestand<br />
des Gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr (§ 315b StGB) bei den „Provozierten<br />
Verkehrsunfällen“ angesprochen wird.<br />
Das Thema „Verkehrslenkung“ (etwa bei Großveranstaltungen oder Großen Schadensereignissen)<br />
r<strong>und</strong>et die im Fach Verkehrswissenschaften vermittelten Inhalte ab.<br />
Entsprechend der Bedeutung, Vielzahl <strong>und</strong> Komplexität polizeilicher Verkehrsaufgaben<br />
sieht das Curriculum <strong>für</strong> das Studienfach Verkehrswissenschaften neben der Kriminaltaktik<br />
den höchsten St<strong>und</strong>enansatz vor.<br />
Forschung<br />
Gegenüber der Lehre als vorrangiger Pflichtaufgabe blieb <strong>für</strong> die Neuerungen <strong>und</strong><br />
fachliche Fortentwicklung nur wenig Zeit, zumal die Fachgruppe gemessen an der zu<br />
erbringenden Vorlesungsleistung innerhalb der <strong>Fakultät</strong> zahlenmäßig nach wie vor<br />
unterbesetzt ist.<br />
Deshalb konnten im vergangenen Studienjahr nur einige Projekte aus den Vorjahren<br />
weiterverfolgt <strong>und</strong> mit Veröffentlichungen in Fachzeitschriften („Motorradbeschagnahme<br />
bei sog. Hardcore-Rasern“), neuen Skripten (die im Rahmen der Ratsanwärter-Ausbildung<br />
b<strong>und</strong>esweit zur Verfügung gestellt wurden) <strong>und</strong> Verbesserungsanregungen<br />
an das Ministerium (zu den Themenbereichen: Lagebildoptimierung, Speicherpraxis<br />
bei Drogendelikten, Unterrichtungspflichten gegenüber Fahrerlaubnisbehörden<br />
bei Cannabiskonsum) vertieft werden.<br />
Studiengemeinschaft Ratsanwärter (StuGRA)<br />
Der St<strong>und</strong>enansatz <strong>für</strong> das von Baden-Württemberg b<strong>und</strong>esweit betreute „Verkehrsmodul“<br />
im Masterstudiengang der Deutschen <strong>Hochschule</strong> der Polizei wurde im vergangenen<br />
Jahr um 30 St<strong>und</strong>en (von 120 auf 150 St<strong>und</strong>en) erhöht, was auch als Beleg<br />
36
<strong>für</strong> die Bedeutung der polizeilichen Verkehrsaufgaben <strong>und</strong> die Führungsrelevanz der<br />
vermittelten Inhalte gewertet werden darf.<br />
Mit der ebenfalls in der Fachgruppe angesiedelten Modulpatenschaft sind vielfältige<br />
Koordinationsaufgaben verb<strong>und</strong>en, u.a. eine jährliche Modulkonferenz, die im vergangen<br />
Jahr als 2-tägige Veranstaltung mit b<strong>und</strong>esweiter Beteiligung an unserer <strong>Hochschule</strong><br />
durchgeführt wurde.<br />
Veranstaltungen<br />
Für die Studiengemeinschaft der Ratsanwärter wurden drei Projekttage zu den Themen:<br />
Engineering-Arbeit der Polizei - Verkehrsschauen <strong>und</strong> Unfallkommissionen<br />
Drogen im Verkehr<br />
Städtebau <strong>und</strong> Kriminalprävention<br />
durchgeführt.<br />
Im September fand an der <strong>Hochschule</strong> die jährlich zweitägige Modulkonferenz mit<br />
den Koordinatoren der neun Studiengemeinschaften auf B<strong>und</strong>esebene <strong>und</strong> Vertretern<br />
der DHPol statt.<br />
Darüber hinaus konnte zu Beginn der Motorradsaison 2009 <strong>für</strong> die Landespolizei eine<br />
eintägige Fortbildungsveranstaltung „Unfälle mit motorisierten Zweirädern / Zweiradkontrolle“<br />
angeboten werden, die trotz der personellen Anspannung wegen des polizeilichen<br />
Großeinsatzes zum Nato-Gipfel bemerkenswert gut besucht wurde.<br />
Im September veranstaltete das Innenministerium innerhalb einer Woche zwei jeweils<br />
dreitägige Fortbildungsseminare <strong>für</strong> Unfallkommissionen, die mit Referentenbeiträgen<br />
der Fachgruppe unterstützt wurden. Zwei weitere Seminare sind <strong>für</strong> 2010 bereits terminiert.<br />
Natürlich ist die Fachgruppe auch in verschiedenen (polizeilichen) Verkehrsgremien<br />
<strong>und</strong> Arbeitsgruppen (insbes.: Verkehrsreferentenbesprechung, Netzwerk Verkehrslehredozenten<br />
auf B<strong>und</strong>esebene, Modulkonferenzen, Gib Acht im Verkehr, Verkehrsgerichtstag)<br />
vertreten, um auch auf diese Weise den starken Praxisbezug des Faches aktuell<br />
zu halten.<br />
37
<strong>Einsatz</strong>training/Sport<br />
Wolfgang Spöcker<br />
<strong>Einsatz</strong>training<br />
Im Jahr 2009 wurde bei den Angehörigen des 29. Studienjahrganges die theoretische<br />
<strong>und</strong> praktische Schulung <strong>für</strong> das optimierte Abzugssystem V 2 der P 2000 durchgeführt.<br />
EKHK Berberich war als Mitglied der Arbeitsgruppe <strong>Einsatz</strong>stock kurz, ausziehbar<br />
(EKA), mit verantwortlich <strong>für</strong> das Erstellen einer Ausbildungskonzeption, die Schulung<br />
der Teilnehmer der Pilotdienststellen <strong>und</strong> nach dem Erarbeiten aller Lehrunterlagen<br />
<strong>für</strong> den erfolgreichen Abschluss der Arbeitsgruppe EKA im Jahr 2009.<br />
Die Arbeitsgruppe „Verhalten bei Bränden“ unter Leitung von EKHK Berberich<br />
schloss ihre Tätigkeit im Juli 2009 erfolgreich ab. Das Ergebnis der AG wurde von<br />
EKHK Berberich im Lehrteam <strong>Einsatz</strong>training der Polizei Baden-Württemberg vorgestellt.<br />
Beim 5. B<strong>und</strong>esseminar <strong>für</strong> Polizei, Justiz <strong>und</strong> Zoll in Enkenbach/RP vom 23. - 25. 10.<br />
2009, war EKHK Berberich als Referent <strong>für</strong> <strong>Einsatz</strong>training/AZT eingeladen.<br />
Am 09. Juni 2009 hielt sich eine Delegation von Polizeioffizieren aus Abu Dhabi an<br />
der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei auf. EKHK Berberich präsentierte mit einer Gruppe Studierender<br />
eine Übung mit Farbmarkierungsmunition aus dem Bereich AMOK-Training<br />
der Polizei Baden-Württemberg.<br />
Am 16. Juni 2009 war Baubeginn <strong>für</strong> den Neubau des <strong>Einsatz</strong>trainingszentrums der<br />
<strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei.<br />
38
Sport<br />
Im Berichtsjahr hat die <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei die nachfolgend aufgeführten Sportveranstaltungen<br />
durchgeführt bzw. an diesen Veranstaltungen teilgenommen.<br />
Interne Veranstaltungen der <strong>Hochschule</strong>:<br />
13.01.2009 Fußballturnier des 28. <strong>und</strong> 30. Studienjahrgangs<br />
21.07.2009 Kleinfeldfußballturnier des 29. <strong>und</strong> 31. Studienjahrgangs<br />
29./30.07.2009 „24-St<strong>und</strong>en-Lauf“ an der <strong>Hochschule</strong><br />
Der erste 24-St<strong>und</strong>en-Lauf war auf der ganzen Linie ein Erfolg.<br />
Aus dem Pilotprojekt soll in Zukunft eine feste Veranstaltung<br />
werden. Der Lauf erfüllte seinen sozialen <strong>und</strong> caritativen Zweck<br />
<strong>und</strong> so konnte man am Ende sowohl an die Polizeistiftung als<br />
auch an die Vesperkirche einen stolzen Betrag von jeweils<br />
1.435,29 Euro überreichen. Studierende des 29. <strong>und</strong> 30. Studienjahrgang<br />
hatten die Organisation ebenso wie die Logistik an<br />
diesem Tag souverän in ihren Händen. Neben den Läufern des<br />
29. <strong>und</strong> 30. Jahrgangs ließ es sich Rektor Pick nicht nehmen,<br />
neben weiteren Dozenten unserer <strong>Hochschule</strong>, sich aktiv am<br />
Lauf zu beteiligen. Die insgesamt 228 Läuferinnen <strong>und</strong> Läufer<br />
absolvierten zusammen 7.560 R<strong>und</strong>en <strong>und</strong> liefen dabei 3.024<br />
Kilometer. Dirk Kramper vom 30. Studienjahrgang lief 100<br />
R<strong>und</strong>en, also 40 Kilometer. Die beste weibliche Teilnehmerin<br />
war Judith Heck (AStA-Vorsitzende), die in 2 Etappen 106<br />
R<strong>und</strong>en lief (Marathon-Distanz). Der Inspekteur der Polizei BW<br />
Dieter Schneider schloss sich am Ende des Laufes mit einigen<br />
R<strong>und</strong>en souverän <strong>und</strong> sehr professionell an.<br />
05.11.2009 Hallenfußballturnier mit Mannschaften aus Italien, der PD‘en<br />
Rottweil <strong>und</strong> Villingen-Schwenningen <strong>und</strong> der HfPol<br />
24.11.2009 Badmintonturnier des 29. <strong>und</strong> 31 Studienjahrgangs<br />
22.12.2009 Volleyballturnier des 29. <strong>und</strong> 31. Studienjahrgangs<br />
39
Teilnahme an externen Veranstaltungen<br />
08.06.2009 Bei der Polizeilandesmeisterschaft im Judo/Jiu-Jitsu wurde Dominik<br />
Kapp (30. Studienjahrgang) in der Gewichtsklasse bis 66<br />
kg Polizeilandesmeister im Judo<br />
Tatjana Rüdiger (30. Studienjahrgang) belegte in der Gewichtsklasse<br />
bis 63 kg im Judo den 2. Platz<br />
25.06.2009 Erfolgreiche Teilnahme von 4 StudentInnen an der PLM im<br />
Schwimmen in Esslingen:<br />
Stephanie Hantke (30. Studienjahrgang) wurde vierfache Polizeilandesmeisterin<br />
in den Disziplinen 50 m Brust (38,32 sec), 50<br />
m Freistil (29,26 sec), 400 m Freistil (4:46,00 min) <strong>und</strong> in 50 m<br />
Rücken (33,48 sec).<br />
Bei den Europäischen Polizeimeisterschaften im Schwimmen in<br />
Avilia/Spanien (27.07. bis 31.07.09) wurde sie außerdem im<br />
Rettungsmehrkampf Europameisterin <strong>und</strong> belegte über 200 m<br />
Lagen <strong>und</strong> 400 m Freistil jeweils einen hervorragenden 3. Platz.<br />
Rene Schönfelder (30. Studienjahrgang) belegte den 1. Platz in<br />
50 m Freistil der Männer (AK 30/29,98 sec) <strong>und</strong> erreichte den<br />
6. Platz in 200 m Freistil (2:39,53).<br />
Michael Reuß (30. Studienjahrgang) belegte sowohl in 50 m<br />
Brust (37,41 sec) als auch in 50 m Rücken (34,59 sec) einen<br />
sehr guten 4. Platz.<br />
Lena Petersen (30. Studienjahrgang) erreichte einen 3. Platz<br />
in 50 m Rücken (37,72 sec) <strong>und</strong> einen 4. Platz in 400 m Freistil<br />
(5:40,09 min) Speerwurf der Männer den 4. Platz, mit einer<br />
Weite von 40,87 m.<br />
29.10. 2009 Teilnahme an der PLM Volleyball der Herren in Stuttgart - 5.<br />
Platz<br />
11.11. 2009 Teilnahme an der PLM Volleyball der Frauen in<br />
March/Freiburg - 4. Platz<br />
40
<strong>Fakultät</strong> II / Kriminalwissenschaften<br />
Dekan<br />
Prodekan<br />
Sekretariat<br />
Kriminaldirektor Bernhard Glaser<br />
Funktion 2009 nicht besetzt<br />
Gerlinde Schulz / Sylvia Brinkert<br />
<strong>Fakultät</strong>srat<br />
Der <strong>Fakultät</strong>srat setzte sich zusammen aus den Dozenten der Fachgruppen<br />
Kriminalistik<br />
Kriminaldirektor Bernhard Glaser<br />
Kriminaloberrat Martin Mayer<br />
Kriminaloberrat Enrico Rapp (Fachgruppenleiter)<br />
Kriminaloberrat Harald Reichenecker<br />
Kriminaloberrat Jochen Schröder<br />
Kriminaloberrat Wolfgang Ulrich<br />
Kriminaltechnik<br />
Kriminaloberrat Klaus Müller<br />
Kriminaloberrat Willi Larl (Fachgruppenleiter)<br />
Kriminologie<br />
Professor Dr. jur. Werner Maschke<br />
Kriminaloberrat Egon Wachter (Fachgruppenleiter)<br />
sowie den studentischen Vertretern:<br />
KHM’in Christine Glück, PHM Andreas Schäffner (28. SJG bis April 2009)<br />
POM’in Michaela Burggraf, PHM’in Karina Jannack (29. SJG)<br />
PHM Sascha Ehmann, POM’in Christine Hochholdinger (30.SJG)<br />
PHM Ulrich Rothm<strong>und</strong>, POM David Constantin (mit Beginn 31. SJG)<br />
41
Personelles<br />
Bernhard Glaser<br />
Die durch den Eintritt von Kriminaldirektor Willi Stadler in den Ruhestand im März<br />
2008 eingetretene Lücke im Bereich der Kriminologie konnte im Laufe des Jahres<br />
zwar nicht geschlossen werden, es gelang jedoch, im Rahmen eines Berufungsverfahrens<br />
aus einem hoch qualifizierten Bewerberfeld mit Frau Dr. Stefanie Tränkle eine<br />
renommierte Soziologin zu gewinnen, die nach administrativer Abwicklung im Jahre<br />
2010 in die durch Zusammenführung der Fächer Kriminologie <strong>und</strong> Soziologie neu<br />
aufgestellte Fachgruppe eintritt.<br />
Die angespannte Situation in der Fachgruppe Kriminaltechnik erfuhr mit der Abordnung<br />
von KR Frank Huber zum Oktober 2009 Entlastung. Seine Vorerfahrungen in<br />
einer Lehrtätigkeit werden in dem noch anstehenden endgültigen Berufungsverfahren<br />
sicher positiv zu Buche schlagen.<br />
KOR Larl, KOR Rapp <strong>und</strong> KOR Wachter wurden in die bereits kommissarisch wahrgenommenen<br />
Funktionen als Fachgruppenleiter eingewiesen.<br />
Insgesamt ist festzuhalten, dass sich die <strong>Fakultät</strong> damit nach längerer Durststrecke personell<br />
<strong>und</strong> strukturell konsolidieren konnte <strong>und</strong> <strong>für</strong> die Herausforderungen im anstehenden<br />
Hauptstudium des neuen Bachelor-Studienganges gut gerüstet ist.<br />
Aus den Fachgruppen<br />
Kriminalistik<br />
Bereits seit 2007 ist die IuK-Kriminalität fester curricularer Bestandteil. Die Umsetzung<br />
vom Schwerpunktstudienfach in den Pflichtvorlesungsbereich hat damit stattgef<strong>und</strong>en<br />
(vgl. Jahresbericht 2005).<br />
Inzwischen geht der Anspruch dahin, den Studierenden, das Handwerkszeug eines so<br />
genannten Ersteinschreiters zu vermitteln.<br />
42
Kriminaltechnik<br />
Zum 18. Mal in Folge wurde im September unter Leitung der Fachgruppe Kriminaltechnik<br />
(KOR Müller <strong>und</strong> KOR Larl) das Internationale Kriminaltechnikseminar (IKS)<br />
veranstaltet.<br />
Die viertägige Großveranstaltung ist ein weit über die Grenzen des Landes hinaus bekanntes<br />
<strong>und</strong> zunehmend stark nachgefragtes Forum, in dem sich Spezialisten der sichernden<br />
<strong>und</strong> auswertenden Kriminaltechnik austauschen, Themen diskutieren <strong>und</strong><br />
sich über neue Entwicklungen in Wissenschaft <strong>und</strong> Technik informieren.<br />
Gut die Hälfte der Teilnehmer kommt aus dem Ausland bzw. aus anderen B<strong>und</strong>esländern.<br />
In den letzten acht Jahren hat sich die Zahl der Teilnehmer verdoppelt <strong>und</strong> inzwischen<br />
die Kapazitätsgrenze erreicht bzw. überschritten. So mussten in diesem Jahr<br />
schon Monate vor Veranstaltungsbeginn zahlreichen Interessenten Absagen erteilt<br />
werden.<br />
Das diesjährige IKS stand im Zeichen des internationalen Vergleichs der Aus- <strong>und</strong><br />
Fortbildung in der Kriminaltechnik sowie spezieller Techniken zur beschädigungsfreien<br />
Überwindung von Schließmechanismen. Daneben wurden der Amok-Lauf in Winnenden<br />
<strong>und</strong> weitere aktuelle Fälle im Rahmen des traditionellen Kasuistik-Tages vorgestellt<br />
<strong>und</strong> aus kriminaltechnischer Perspektive diskutiert<br />
Kriminologie<br />
Die Fachgruppe Kriminologie ist nach wie vor in das b<strong>und</strong>esweite Forschungsprojekt<br />
Optimierung von Interventionsstrategien im Vorfeld von Tötungsdelikten im sozialen<br />
Nahraum, insbesondere von Partnertötungen (OvIP) eingeb<strong>und</strong>en.<br />
Mittlerweile ist die Aktenauswertung in allen sieben beteiligten B<strong>und</strong>esländern abgeschlossen<br />
<strong>und</strong> derzeit erfolgt die Qualitätssicherung der Daten. Danach werden die<br />
Projektpartner arbeitsteilig einen gemeinsamen Basisbericht erstellen <strong>und</strong> der Fachöffentlichkeit<br />
präsentieren, der unter anderem neben der Darstellung des Forschungsstands<br />
<strong>und</strong> der methodischen Vorgehensweise auch deskriptive Auswertungserkenntnisse<br />
beinhalten wird.“<br />
Weitere Aktivitäten<br />
Im Juli 2009 legte die <strong>Hochschule</strong> dem Innenministerium einen Bericht mit kriminologischer<br />
<strong>und</strong> soziologischer Bewertung der Daten aus der Befragung von durch Widerstandshandlungen<br />
betroffener Polizeibeamten vor.<br />
Anlässlich der 2. Regionalen Sicherheitskonferenz der Deutsche Bahn Sicherheit<br />
GmbH, Region Mitte/Süd im November 2009 führte Prof. Dr. Maschke mit seinem<br />
Vortrag zur Gewalt im öffentlichen Raum in die Veranstaltung ein.<br />
43
Bei der Criminale in Singen, dem größten Festival deutschsprachiger Kriminalliteratur,<br />
hielt KOR Schröder einen auch in den Medien viel beachteten Vortrag zum Thema<br />
Stalking.<br />
Im Rahmen einer von der <strong>Hochschule</strong> Furtwangen angeregten Kooperation erhielt KD<br />
Glaser erstmals im Wintersemester 2009/2010 einen Lehrauftrag im dort neu geschaffenen<br />
Studiengang Security Savety Engineering. Das darin integrierte Wahlpflichtfach<br />
Kriminalistik/Kriminologie stößt auf reges Interesse <strong>und</strong> wird fester Bestandteil des<br />
Curriculums werden.<br />
Das künftige Berufsfeld der Studenten wird schwerpunktmäßig im Bereich Betriebssicherheit<br />
sowie Werks- <strong>und</strong> Veranstaltungsschutz liegen. Es kann künftigen Zusammenarbeitsformen<br />
nur dienlich sein, wenn die Absolventen bereits während ihres Studiums<br />
polizeiliche Problemstellungen <strong>und</strong> Sichtweisen kennen lernen. Insofern kam<br />
der Vorstoß der benachbarten <strong>Hochschule</strong> sehr willkommen. Auch die Einbindung der<br />
Fachgruppe <strong>Einsatz</strong>wissenschaften in die Kooperation ist deshalb vorgesehen.<br />
Ausblick<br />
Im Mittelpunkt aktueller Überlegungen stehen die im Bachelor-Studium anzubietenden<br />
Wahlmodule. Ziel der <strong>Fakultät</strong> ist es, sowohl hinsichtlich des Inhalts als auch der<br />
Vermittlungstiefe Angebote zu machen, mit denen die Studierenden eigenständige<br />
Spezialkompetenzen, etwa im Sinne eines Rauschgiftsachbearbeiters oder eines<br />
Brandermittlers, erwerben. Die gegenüber den bisherigen Schwerpunktstudienfächern<br />
verdoppelten St<strong>und</strong>enansätze bieten die Gelegenheit dazu. Den freiwilligen Teilnehmern<br />
soll damit neben der Verbesserung ihrer Gesamtnote vor allem auch die Chance<br />
geboten werden, sich <strong>für</strong> eine entsprechende Verwendung nach dem Studium gegenüber<br />
den aufnehmenden Dienststellen zu empfehlen.<br />
44
<strong>Fakultät</strong> III / Rechtswissenschaften<br />
Dekan<br />
Prodekan<br />
Sekretariat<br />
Professor Dr. Bernhard Kramer<br />
Professor Dr. Johannes Deger<br />
Silvia Bucher / Petra Gaul<br />
<strong>Fakultät</strong>srat<br />
Der <strong>Fakultät</strong>srat setzt sich zusammen aus den Professoren der <strong>Fakultät</strong> sowie den studentischen<br />
Vertretern:<br />
PHM Mike Müller, PHM Corvin Sienitzki (28. Studienjahrgang)<br />
POM John Easterling, PM’in Sabrina Degner (29. Studienjahrgang)<br />
PKA Alexandra Vollmer, POM Stephan Bergmann (30. Studienjahrgang)<br />
PM’in Heike Betz, POM Andreas Villinger (31. Studienjahrgang)<br />
PHK Jens Blessing, KHK’in Sonja Bohlien (StuGRA)<br />
PHK Steffen Haas, PHK Ulrich Hildenbrand (StuGRA)<br />
Fachgruppe Staats- <strong>und</strong> Verfassungsrecht<br />
Professor Dr. Johannes Deger<br />
Professor Christoph Eckstein<br />
Professor Dr. Berthold Kastner<br />
Professor Dr. Andreas Nachbaur<br />
Fachgruppe Polizeirecht / Verwaltungsrecht / Besonderes Polizeirecht<br />
Professor Dr. Stefan Zeitler<br />
Professor Dr. Johannes Deger<br />
Professor Dr. Michael Dörschuck<br />
Professor Harald Guldi<br />
Professor Dr. Andreas Nachbaur<br />
Professor Dr. Christoph Trurnit<br />
Fachgruppe Strafrecht / Strafverfahrensrecht<br />
Professor Dr. Elmar Erhardt<br />
Professor Dr. Frank Adler<br />
Professor Dr. Hans Ebel<br />
45
Professor Christian Hapkemeyer<br />
Professor Dr. Bernhard Kramer<br />
Professor Dr. Kai Müller<br />
Professorin Dr. Susanne Scheller<br />
Professor Dr. Christoph Trurnit<br />
Fachgruppe Recht des Öffentlichen Dienstes<br />
Professor Christoph Eckstein<br />
Professor Dr. Berthold Kastner<br />
Professor Dr. Andreas Nachbaur<br />
Professor Friedrich Vögt<br />
Fachgruppe Eingriffsrecht<br />
Professor Dr. Michael Dörschuck<br />
Professor Christian Hapkemeyer<br />
Professor Dr. Christoph Trurnit<br />
Im Berichtsjahr 2009 fanden 4 Sitzungen des <strong>Fakultät</strong>srats statt. Dabei wurde erstmals<br />
auf Antrag eines <strong>Fakultät</strong>smitglieds, nämlich von Prof. Dr. Zeitler, in der <strong>Fakultät</strong> III<br />
ein Verfahren zur Verleihung einer Honorarprofessur an einen verdienten Lehrbeauftragten<br />
der <strong>Fakultät</strong> in Gang gesetzt. Zuvor waren die satzungsmäßigen Voraussetzungen<br />
zur Durchführung eines solchen Verfahrens geschaffen worden. Entsprechend den<br />
Vorgaben dieser Satzung setzte der Dekan einen Dreier-Ausschuss zur Begutachtung<br />
der Frage ein, ob der Vorgeschlagene die Voraussetzungen einer Ernennung zum Honorarprofessor<br />
erfülle. Diesem Ausschuss gehörten an: Prof. Eckstein, Polizeioberrat<br />
Laub als Mitglied einer anderen <strong>Fakultät</strong>, <strong>und</strong> Prof. Dr. Kramer. Der Ausschuss beauftragte<br />
Prof. Dr. Deger mit der Erstellung eines Fachgutachtens, ob der Vorgeschlagene<br />
die nach Hochschulrecht verlangten Voraussetzungen einer Ernennung zum Professor<br />
an einer <strong>Hochschule</strong> des Landes Baden-Württemberg erfülle. Die notwendigen Gutachten<br />
wurden im Jahr 2009 fertig gestellt. Leider konnte das Verleihungsverfahren in<br />
dem Berichtsjahr noch nicht abgeschlossen werden; dies wird voraussichtlich in 2010<br />
erfolgen.<br />
Was die Entwicklung des hauptamtlichen Lehrkörpers der <strong>Fakultät</strong> III anbelangt, gelang<br />
es der <strong>Fakultät</strong> eine halbe W2-Professur auf den Gebieten des Verfassungsrechts<br />
<strong>und</strong> Strafverfahrensrechts auszuschreiben. Die Besetzung einer halben Professur stellt<br />
ein Novum in der Geschichte der <strong>Fakultät</strong> dar. Von der Kombination der Fachgebiete<br />
Verfassungsrecht <strong>und</strong> Strafverfahrensrecht in einer Professur verspricht sich die <strong>Fakultät</strong><br />
einen Zugewinn an Erkenntnissen, die sich gerade aus der Überschneidung beider<br />
46
Gebiete in der polizeilichen Praxis ergeben. Die von Herrn Prof. Dr. Deger geleitete<br />
Berufungskommission schlug der <strong>Fakultät</strong> Herrn Rechtsanwalt Dr. Schütze auf Platz 1<br />
der Berufungsliste vor. Herr Dr. Schütze ist an der <strong>Hochschule</strong> seit mehreren Jahren<br />
als Lehrbeauftragter erfolgreich tätig. Dieser Vorschlag fand die einstimmige Zustimmung<br />
aller weiteren Gremien der <strong>Hochschule</strong>, d.h. des <strong>Fakultät</strong>srats <strong>und</strong> des Senats.<br />
Dadurch wurde es möglich, dass Herr Prof. Dr. Hinner Schütze bereits am 16.10.2009<br />
seine Stelle antreten <strong>und</strong> als neues <strong>Fakultät</strong>smitglied begrüßt werden konnte.<br />
Die Mitglieder der <strong>Fakultät</strong> III waren im bisherigen Umfang in der Lehre bei der Ausbildung<br />
des gehobenen Polizeivollzugsdienstes <strong>und</strong> dem Masterstudiengang der Ratsanwärter<br />
tätig. Darüber hinaus war ihre Fachkompetenz auch an anderer Stelle gefragt.<br />
So hat beispielsweise Herr Prof. Eckstein auf mehreren Fortbildungen im Führungskräftetraining<br />
mitgewirkt <strong>und</strong> dort den rechtlichen Part vertreten. Herr Prof. Dr.<br />
Kastner leitete die Arbeitsgruppe Urheberrecht der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei, die sich zur<br />
Aufgabe gestellt hatte, Handreichungen <strong>und</strong> rechtliche Tipps zu entwickeln, die den<br />
Mitgliedern <strong>und</strong> Studierenden der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei Villingen-Schwenningen<br />
insgesamt bei der Erstellung <strong>und</strong> Betreuung der Diplomarbeiten von Nutzen sein werden.<br />
Der Abschlussbericht dieser Arbeitsgruppe wurde im Dezember 2009 von Prof.<br />
Dr. Kastner im Senat vorgestellt. Prof. Dr. Kramer veröffentlichte im Berichtsjahr das<br />
Studienbuch „Gr<strong>und</strong>begriffe des Strafverfahrensrechts - Ermittlung <strong>und</strong> Verfahren“ in<br />
der 7. Auflage (Kohlhammer-Verlag); schon die Vorauflagen fanden in den Vorlesungen<br />
an der <strong>Hochschule</strong> teilweise Verwendung als studienbegleitende Literatur.<br />
47
<strong>Fakultät</strong> IV / Sozialwissenschaften<br />
Dekan<br />
Prodekan<br />
Sekretariat<br />
Professor Werner Walser<br />
Professor Adolf Gallwitz<br />
Silvia Bucher / Petra Gaul<br />
<strong>Fakultät</strong>srat<br />
Der <strong>Fakultät</strong>srat setzt sich zusammen aus den Dozenten der Sozialwissenschaftlichen<br />
<strong>Fakultät</strong> sowie den studentischen Vertretern:<br />
POM’in Kerstin Schwarz, PHM Ralf Müller<br />
POM’in Steffi Uhlig, POM Fulko Langnaese<br />
PHM Stefan Heide, POM’in Cathrin Funck<br />
POM’in Nadine Beyerle, PKA Christian Bastian<br />
KHK Andreas Taube, RA Bernd Schilling<br />
PHK Joachim Hardegger<br />
(28. Studienjahrgang)<br />
(29. Studienjahrgang)<br />
(30. Studienjahrgang)<br />
(31. Studienjahrgang)<br />
(StuGRA)<br />
(StuGRA)<br />
Fachgruppe Psychologie / Soziologie<br />
Professor Dr. Harald Fiedler<br />
Professor Adolf Gallwitz<br />
Professor Dr. Max Hermanutz<br />
Professor Dr. Knut Latscha<br />
Akademischer Soziologe (M.A.) Dirk Bokalawsky<br />
Mitarbeiter<br />
Fachgruppe Politische Bildung / Volkswirtschaftslehre / Methodik des wissenschaftlichen<br />
Arbeitens<br />
Professor Claus-Peter Grotz<br />
Professorin Dr. Waltraud Müller-Franke<br />
Professor Dr. Hans-Peter Welte<br />
Fachgruppe Informatik / Betriebswirtschaftslehre<br />
Professor Dr. Peter Dohm<br />
Professor Dr. Georg Nold<br />
Professor Werner Walser<br />
48
Fachgruppe Sprachen<br />
Akademischer Rat Jacques Moreau<br />
Akademische Rätin Ingrid Losert, M.A.<br />
Fachgruppe Berufsethik<br />
Professorin<br />
Dr. Ulrike Wagener<br />
Polizeiseelsorge<br />
Landespolizeidekan Werner Knubben<br />
Kirchenrätin Eva-Maria Agster<br />
1. Dekanat<br />
Das Jahr 2009 war geprägt von einem Berufungsverfahren im Fach Berufsethik. Bislang<br />
war dieses Fach mit einer 50%-Professur ausgestattet. Im Rahmen des Bachelor-<br />
Studiengangs wurde der St<strong>und</strong>enansatz <strong>für</strong> das Fach erhöht <strong>und</strong> die <strong>Hochschule</strong> konnte<br />
im Sommer eine weitere 50%-Professur ausschreiben. Das Berufungsverfahren konnte<br />
im vergangenen Wintersemester abgeschlossen werden. Die Berufungskommission hat<br />
sich einstimmig da<strong>für</strong> entschieden, Frau Dr. Wagener auf den ersten Platz der Berufungsliste<br />
zu setzen. Inzwischen ist die Berufung von Frau Dr. Wagener durch das Innenministerium<br />
erfolgt. Damit ist die <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei in Villingen-<br />
Schwenningen eine der wenigen <strong>Hochschule</strong>n in Deutschland, die im Rahmen eines<br />
Polizei-Studiengangs über eine volle Professur <strong>für</strong> Berufsethik verfügt.<br />
Für unsere <strong>Hochschule</strong> ist diese personelle Verstärkung nicht nur wegen den gestiegenen<br />
Anforderungen in der Lehre wichtig. Sie ist vielmehr ein weiterer Beitrag zur Stärkung<br />
des Forschungsprofils der Sozialwissenschaftlichen <strong>Fakultät</strong>.<br />
Ein weiterer Aspekt der Zusammensetzung des Lehrkörpers hat die Leitung der <strong>Fakultät</strong><br />
stark beschäftigt: Im Fach Englisch müssen über 50% der Lehrveranstaltungen<br />
durch Lehrbeauftragte durchgeführt werden. Die <strong>Hochschule</strong> benötigt dringend eine<br />
dritte Stelle <strong>für</strong> einen Fremdsprachendozenten oder eine Fremdsprachendozentin. Die<br />
Stelle wird nicht nur wegen der Kosten, die durch den <strong>Einsatz</strong> von Lehrbeauftragten<br />
entstehen, benötigt, sondern vor allem, um die didaktische Qualität auf einem hohen<br />
Niveau halten zu können.<br />
2. Fachgruppe Psychologie/Soziologie - Psychologie<br />
2.1 Lehrverpflichtungen im Diplomstudiengang <strong>für</strong> den gehobenen Dienst<br />
In der Fachgruppe Psychologie gab es im Jahr 2009 keine personellen Veränderungen.<br />
Alle vier Psychologiedozenten waren in verschiedenen Gremien <strong>und</strong> in der Lehre aktiv<br />
(GS, HS <strong>und</strong> StuGRA) <strong>und</strong> betreuten zahlreiche Diplomarbeiten. Durch die Verzahnung<br />
der Diplom- <strong>und</strong> Bachelorstudiengänge im 30. <strong>und</strong> 31.Studienjahrgang ergab<br />
sich im Wintersemester 2009/2010 eine deutliche Mehrbelastung in der Lehre, die im<br />
49
WS 2010/2011 noch einmal auf die Fachgruppe zukommen wird. Der kurzfristige<br />
Weggang der Lehrbeauftragten Frau Maloney konnte durch Anstrengungen der Fachgruppe<br />
kompensiert werden. Die Beteiligung der Fachgruppe am Modul 4 (Modulkoordinator<br />
Prof. Dr. Fiedler) wurde mit neuen Inhalten umgesetzt; zum ersten Mal wurden<br />
eigenständige Submodulprüfungen in Form von Klausuren der Fachgruppe gestellt.<br />
Die von allen vier Psychologen angebotene psychologische Studentenberatung<br />
(Koordination Prof. Dr. Hermanutz) wurde, wie in der Vergangenheit, stark frequentiert.<br />
Anlässe <strong>für</strong> das Aufsuchen der Beratungsstelle sind Konflikte im beruflichen <strong>und</strong><br />
privaten Bereich sowie körperliche <strong>und</strong> psychische Beschwerden aller Art.<br />
2.2 Prof. Dr. Fiedler<br />
Prof. Dr. Fiedler leitet nach wie vor die Fachgruppe Psychologie sowie die AG „Auswahl<br />
<strong>für</strong> den höheren Polizeivollzugsdienst“ des IM BW -LPP-, in der eine Neufassung<br />
der Verwaltungsvorschrift erarbeitet wurde. Das Assessment-Center zur Zulassung<br />
zum höheren Polizeivollzugsdienst fand unter Beteiligung von Prof. Dr. Fiedler<br />
2009 zum sechsten Mal statt. Außerdem führte er Interviewerschulungen <strong>für</strong> die telefonische<br />
Bürgerbefragung der PD Tuttlingen durch.<br />
2.3 Prof. Gallwitz<br />
Für Prof. Gallwitz (Prodekan) stand das Jahr 2009 im Zeichen des Amoklaufs von<br />
Winnenden. Neben der Beratung des Innen- <strong>und</strong> Kultusministers bei der unmittelbaren<br />
Öffentlichkeitsarbeit führte er eine Reihe von Großveranstaltungen <strong>für</strong> Lehrer, Lehrerinnen<br />
<strong>und</strong> Schulen zum Thema „Amok-Prävention“ durch.<br />
2.4 Prof. Dr. Hermanutz<br />
Prof. Dr. Hermanutz wirkte bei der Modifizierung des Moduls 1 im Masterstudiengang<br />
mit, das ab 2009 mit teilweise anderen Inhalten angeboten wurde. Die Forschungsarbeiten<br />
in Anlehnung an das Schwerpunktfach Vernehmung <strong>und</strong> Glaubhaftigkeit, das<br />
mit den Fachgruppen Kriminalistik <strong>und</strong> Strafrecht durchgeführt wird, wurden mit verschiedenen<br />
Methoden ausgewertet. Die Ergebnisse sind <strong>und</strong> werden noch publiziert<br />
<strong>und</strong> in verschiedenen Fachgremien bei Vorträgen präsentiert. Das Schwerpunktfach<br />
„Stress <strong>und</strong> Schießen“ ist nach wie vor sehr beliebt bei den Studierenden. Daraus hervor<br />
gehen Diplomarbeiten. Ein weiteres Projekt zum Thema „Jagdfieber“ läuft in diesem<br />
Jahr an.<br />
2.5 Prof. Dr. Latscha<br />
Prof. Dr. Latscha beschäftigte sich weiterhin mit extremen Belastungen im Polizeiberuf,<br />
deren Folgen <strong>und</strong> Bewältigung. Im Bereich der <strong>Hochschule</strong> ist er hierbei fachübergreifend<br />
mit Prof. Dr. Kastner <strong>und</strong> Prof. Dr. Müller zur Problematik des polizeilichen<br />
Schusswaffengebrauchs aktiv, sowohl aus psychologischer als auch aus rechtli-<br />
50
cher Sicht. Ergebnisse einer Untersuchung zeigten, dass nach einem polizeilichen<br />
Schusswaffengebrauch gerade die Hilfe der Organisation <strong>und</strong> der Führungskräfte immens<br />
wichtig ist <strong>und</strong> einer posttraumatischen Belastungsstörung entgegenwirken kann.<br />
Einige Symptome der posttraumatischen Belastungsstörung stehen u.a. im Zusammenhang<br />
mit Beeinträchtigungen der kognitiven Funktionen, d.h. der Aufmerksamkeits-,<br />
der Konzentrations- <strong>und</strong> der Gedächtnisleistung. Bei der posttraumatischen Belastungsstörung<br />
sind u.a. drei Hirnregionen von besonderer Bedeutung, der Hippocampus,<br />
die Amygdala <strong>und</strong> der präfrontale Kortex, die auch in die Gedächtnisfunktionen<br />
involviert sind. In Zusammenarbeit mit der LMU-München konnten die Ergebnisse<br />
einer Studie, die mit bildgebenden Verfahren (fMRT) <strong>und</strong> Tests untersuchte, inwiefern<br />
ein erlebtes Trauma einen Einfluss auf die Gedächtnisfunktion <strong>und</strong> weitere kognitive<br />
Funktionen ausübt <strong>und</strong> welche Rolle hierbei die angesprochenen Hirnregionen spielen,<br />
veröffentlicht werden.<br />
In einer weiteren Untersuchung wurde untersucht, wie Polizeibeamte belastende Erlebnisse<br />
bewältigen. Hierzu wurde ein international anerkannter Fragebogen aus dem<br />
Englischen übersetzt <strong>und</strong> evaluiert. Auch diese Ergebnisse wurden veröffentlicht. Zudem<br />
war Herr Prof. Dr. Latscha in einer Arbeitsgruppe tätig, die sich mit der Suchtprävention<br />
in der polizeilichen Ausbildung (vornehmlich Alkohol) in Baden-<br />
Württemberg beschäftigte. Die Arbeitsgruppe, die interdisziplinär zusammengesetzt<br />
war (Bereitschaftspolizei & <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei mit Studenten, Polizeiarzt, Suchtberater<br />
u.a.), konnte ein Programm entwickeln, welches präventiv einem beginnenden<br />
Alkoholmissbrauch entgegenwirken könnte. Leider wurde das Programm noch nicht<br />
umgesetzt, so dass Ergebnisse <strong>und</strong> eine Evaluation der Maßnahme fehlen.<br />
In seiner Eigenschaft als Psychologischer Psychotherapeut wurde Herr Prof. Dr. Latscha<br />
weiterhin entsprechend häufig von Ratsuchenden kontaktiert. Er referierte auch in<br />
diesem Jahr wieder zu Themen wie Krisenintervention in <strong>und</strong> nach polizeilichen<br />
Einsätzen sowie der Notfallpsychologie.<br />
3. Fachgruppe Psychologie/Soziologie - Soziologie<br />
Die Lehre im Pflichtbereich wurde durch Herrn M.A. Bokalawsky <strong>und</strong> Lehrbeauftragte<br />
durchgeführt. Im Schwerpunktbereich wurden mehrere Veranstaltungen angeboten<br />
<strong>und</strong> realisiert, u. a. zum Thema: „Polizeiarbeit im Spiegel der Medien <strong>und</strong> der Gesellschaft“.<br />
4. Fachgruppe Politikwissenschaft<br />
2009 war <strong>für</strong> die politische Geschichte der B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland gleich ein<br />
mehrfaches Gedenk- <strong>und</strong> Jubiläumsjahr. Dazu organisierte die Fachgruppe Politikwissenschaft<br />
zwei Veranstaltungen. Prof. Dr. Hans-Peter Welte <strong>und</strong> Prof. Claus-Peter<br />
Grotz luden den ehemaligen Ministerpräsidenten des Landes Baden-Württemberg <strong>und</strong><br />
51
Ehrensenator der HfPol, Erwin Teufel, zu einem Vortrag ein. Dr. h.c. Teufel sprach in<br />
einer sehr gut besuchten Veranstaltung im Rahmen des Studium generale am 06. Juli<br />
zum Thema „60 Jahre B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland“. Teufel verknüpfte in seiner Rede,<br />
der sich eine engagierte Diskussion anschloss, besonders die politische Nachkriegsgeschichte<br />
mit dem europäischen Einigungswerk.<br />
An den Fall der Mauer am 09. November 1989 erinnerte eine von Prof. Claus-Peter<br />
Grotz organisierte Foto-Ausstellung, die im November im Z-Gebäude gezeigt wurde.<br />
Die Ausstellung „20 Jahre Friedliche Revolution <strong>und</strong> Deutsche Einheit“ umfasste 20<br />
thematische Fotoplakate <strong>und</strong> war von der „B<strong>und</strong>esstiftung zur Aufarbeitung der SED-<br />
Diktatur“ zusammengestellt worden.<br />
Wie in den Vorjahren fand auch 2009 im Monat September die Fortbildungsveranstaltung<br />
„Jugendliche <strong>und</strong> Rechtsextremismus“ statt, die wiederum von Prof. Claus-Peter<br />
Grotz gemeinsam mit KOR Claus Kilgus vom LKA abgehalten wurde.<br />
Am 19. Oktober 2009 wurde Prof’in Dr. Waltraud Müller-Franke als Studiendekanin<br />
der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> weitere zwei Jahre wiedergewählt.<br />
Im Frühjahr 2009 wurde an der <strong>Hochschule</strong> das Projekt "Polizisten im Nationalsozialismus<br />
als Täter <strong>und</strong> Retter" mit dem Studium generale „Die Rolle der Karlsruher Polizei<br />
zur Zeit der Machtergreifung“ gestartet. Das Projekt wurde gemeinsam mit der<br />
<strong>Fakultät</strong> I, dort unter Federführung von Frau PORin Caroline Wedler-Krebs, kontinuierlich<br />
erweitert. Im fakultätsübergreifenden gleichnamigen Schwerpunktstudium, das<br />
Frau Wedler-Krebs <strong>und</strong> Herr Andreas Beier durchführten, bearbeiteten die Teilnehmer<br />
unterschiedliche Thematiken (Konzentrationslager, Widerstand gegen Hitler, die Rolle<br />
der Polizei, usw.). Aktive <strong>und</strong> ehemalige Lehrkräfte der <strong>Hochschule</strong> - wie Prof. Dr.<br />
Knud Eike Buchmann - traten als Gastreferenten auf <strong>und</strong> Frau Prof. Dr. Ulrike Wagener<br />
begleitete eine Exkursion zur Gedenkstätte Grafeneck.<br />
5. Fachgruppe Informatik/BWL - Informatik<br />
5.1 Pflichtbereich<br />
Die Inhalte der Pflichtveranstaltung wurden nur minimal geändert. Eine wesentliche<br />
Änderung der Inhalte wird zum Wintersemester 2010/2011 nach Abschluss eines entsprechenden<br />
Forschungssemesters von Prof. Walser erfolgen.<br />
5.2 Wahlbereich<br />
Hier wurden die drei Schwerpunktfächer „Datenanalyse mit Excel“ (Prof. Walser)<br />
„Computerkriminalität“ (Prof. Dr. Nold) „Kommunikation- bzw. Präsentationstechniken“<br />
(Prof. Dr. Dohm / Prof. Walser) angeboten.<br />
52
5.3 Anwendungsentwicklung<br />
In der Vergangenheit stand den Studierenden <strong>für</strong> jede <strong>Fakultät</strong> eine Excel-Tabelle zur<br />
Vormerkung eines Themas <strong>für</strong> die Diplomarbeit zur Verfügung. In dieser Tabelle<br />
konnten die betreuenden DozentInnen Studierende <strong>für</strong> ein Thema vormerken. Dieses<br />
Vorgehen war mit einer Reihe von Problemen behaftet. Daher hatte Prof. Walser vorgeschlagen,<br />
eine eigenständige Anwendung <strong>für</strong> diesen Zweck zu entwickeln. Die Anwendung<br />
wurde von ihm entwickelt <strong>und</strong> kam erstmals <strong>für</strong> den Bachelor-Studiengang<br />
zum <strong>Einsatz</strong>.<br />
Die neue Anwendung bietet gegenüber dem bisherigen Verfahren eine Reihe von Vorteilen:<br />
<br />
Sie ist wesentlich übersichtlicher, sowohl <strong>für</strong> die Studierenden als auch <strong>für</strong> die<br />
Dozentinnen.<br />
<br />
<br />
<br />
Studierende können nur noch <strong>für</strong> ein Thema vorgemerkt werden.<br />
Der Gesamtstand der Vormerkungen ist auf einer Statistikseite getrennt <strong>für</strong> alle<br />
vier <strong>Fakultät</strong>en ersichtlich.<br />
Sowohl die Studierenden als auch die DozentInnen können aus der Anwendung<br />
heraus in allen bislang vergebenen Themen recherchieren. Dies ist wichtig, um<br />
feststellen zu können, ob sich bei einem geplanten Thema Überschneidungen<br />
mit einem bereits bearbeiteten Thema ergeben.<br />
5.4 Anwendungsforschung zum Thema Kinderpornographie<br />
Mit dem Gesetz zur Bekämpfung der Kinderpornografie in Kommunikationsnetzen<br />
sollten Provider in Deutschland verpflichtet werden, den Zugang zu Webseiten mit<br />
kinderpornographischen Inhalten zu verhindern. Als Sperrtechnik sollten Filter auf<br />
DNS-Ebene eingesetzt werden. Länder wie Schweden, Norwegen <strong>und</strong> einige andere<br />
Länder nutzen diese Technik bereits. Im Rahmen eines Projektes wurde untersucht,<br />
inwieweit die IP-Adressen aus Sperrlisten dieser Länder wirklich zu Seiten mit kinderpornographischem<br />
Material führen. Die Ergebnisse zeigten, dass 80 % der gesperrten<br />
IP-Adressen zu Webseiten führen, die keinerlei kinderpornographisches Material<br />
enthalten. Offensichtlich werden die in diesen Ländern von Providern benutzten Sperrlisten<br />
nicht ausreichend aktualisiert. Das Thema DNS-Sperren hat zwar angesichts der<br />
Anweisung des BMI an das BKA, vorläufig keine Sperrfilter zu erstellen <strong>und</strong> an die<br />
Provider auszuliefern, an Aktualität verloren, aber durch die Entscheidung der EU-<br />
Kommission im März 2010, ein entsprechendes Sperrfiltergesetz europaweit einzuführen,<br />
überraschend an neuer Brisanz gewonnen.<br />
53
6. Informatik/BWL – BWL<br />
6.1 Lehrverpflichtungen im Diplomstudiengang <strong>für</strong> den gehobenen Dienst<br />
6.1.1 Pflichtbereich<br />
Im Rahmen von ca. 30 Vorlesungsst<strong>und</strong>en werden allen Studierenden des Bachelor-<br />
Studienganges <strong>für</strong> den gehobenen Dienst gr<strong>und</strong>legende Kenntnisse der Betriebswirtschaftslehre<br />
vermittelt. Darüber hinaus werden die wichtigsten Rechtsformen von Unternehmen<br />
dargestellt <strong>und</strong> im Hinblick auf ermittlungstaktische Ansätze diskutiert. Der<br />
Schwerpunkt der Inhalte ergibt sich aus den Reformvorhaben der öffentlichen Verwaltung,<br />
damit auch der Polizei. Im Rahmen der Reformmodelle werden neue Steuerungsmodelle<br />
dargestellt <strong>und</strong> ihre Bedeutungen <strong>und</strong> Auswirkungen auf die Polizei des<br />
Landes Baden-Württemberg diskutiert. Hierbei werden Begriffe wie Neue Steuerungsinstrumente,<br />
Controlling, Kosten- <strong>und</strong> Leistungsrechnung, Haushaltsmanagementsystem<br />
<strong>und</strong> vieles Andere mehr erörtert.<br />
6.1.2 Wahlbereich<br />
Im Rahmen des Schwerpunktstudiums bietet der Lehrbereich Schwerpunktfächer zu<br />
den Themen Wirtschaftskriminalität (gemeinsam mit Fachbereich II) <strong>und</strong> Kommunikation-<br />
bzw. Präsentationstechniken an.<br />
6.2 Zum Master-Studiengang der deutschen Polizeihochschule<br />
Während des ersten Studienjahres zeichnet der Lehrbereich BWL <strong>für</strong> das Modul 5<br />
„Managementtechniken“ verantwortlich. Es findet eine sehr enge Verzahnung <strong>und</strong><br />
eine daraus resultierende enge Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Führungs- <strong>und</strong><br />
<strong>Einsatz</strong>wissenschaften statt. Die Themen der Vorlesung umfassen die Bereiche neue<br />
Steuerungsmodelle, Projektmanagement, Moderations- <strong>und</strong> Kreativitätstechniken sowie<br />
Organisationslehre.<br />
6.3 Projekt- <strong>und</strong> Forschungsplan 2009/Buchprojekte<br />
6.3.1 Projekt 1<br />
Managementtechniken <strong>und</strong> Projektmanagement, eine Steinbeis-Edition<br />
In diesem Projekt werden die Themen Managementtechniken <strong>und</strong> Projektmanagement<br />
behandelt. Ergebnis des Projekts wird ein Lehrbuch sein, das zusammen mit Herrn<br />
Oberregierungsrat Rainer Esterer von dem Fortbildungsinstitut der Bayerischen Polizei<br />
(BPFI) erstellt wird, <strong>und</strong> das 2010 veröffentlicht wird. In diesem Projekt werden die<br />
folgenden Themenbereiche behandelt:<br />
- Projektmanagement<br />
- Moderations-, Kreativitäts- <strong>und</strong> Präsentationstechniken<br />
54
6.3.2 Projekt 2<br />
Unternehmenskommunikation in komplexen Situationen, eine Steinbeis-Edition<br />
In diesem Projekt wird das Thema Unternehmenskommunikation in komplexen Situationen<br />
behandelt, über das zusammen mit den Herren Prof. Frank Adler <strong>und</strong> Prof.<br />
Knud Eike Buchmann ein Lehrbuch entsteht, das 2010 publiziert wird. Dieses beinhaltet<br />
die folgenden Themen:<br />
- Relevanz der Unternehmenskommunikation<br />
- Mit sanfter Konsequenz Widerstand vermeiden <strong>und</strong> Erfolg haben<br />
- Gespräche mit Mitarbeitern im Vorfeld strafrechtlicher Verfahren<br />
- Kündigungsgespräche<br />
- Selbst-Coaching als Stimmungsverbesserung<br />
6.3.3 Verschiedenes<br />
Der Lehrbereich BWL war sowohl an der Neuentwicklung des zukünftigen Bachelor-<br />
Studiengangs der <strong>Hochschule</strong> der Polizei sowie an der Entwicklung des Moduls 5<br />
(Managementtechniken) der deutschen Polizeihochschule beteiligt.<br />
7. Fachgruppe Berufsethik<br />
7.1 Pflichtstudium<br />
Im Jahr 2009 wurde im Gr<strong>und</strong>studium des 30. Jahrgangs das seit Oktober 2004 eingeführte<br />
Konzept des berufsethischen Pflichtstudiums weitergeführt: Je die Hälfte der<br />
Studiengruppen absolviert im Gr<strong>und</strong>studium I bzw. II das berufsethische Pflichtstudium<br />
im Umfang von 24 Vorlesungsst<strong>und</strong>en. Die Studierenden wurden an der Planung<br />
<strong>und</strong> Schwerpunktsetzung des Seminars beteiligt. Im Mittelpunkt stand die ethische<br />
Reflexion von Fallbeispielen aus dem polizeilichen Alltag. Neben der Inhaberin der<br />
Berufsethik-Professur waren als Lehrbeauftragte Alexander Schmitt, M.A., aus Freiburg<br />
sowie Dr. Johannes Frühbauer aus Göppingen tätig.<br />
Im Oktober 2009 begann mit dem 31. Jahrgang das Gr<strong>und</strong>studium im Bachelor-<br />
Studiengang. Die Berufsethik ist als Submodul 1.4 in das Modul 1 „Polizei in Staat<br />
<strong>und</strong> Gesellschaft“ integriert. Das Fach wird nach dem neuen Bachelor-Curriculum<br />
quantitativ auf 32 Vorlesungsst<strong>und</strong>en sowie 21 Zeitst<strong>und</strong>en Selbststudium ausgeweitet<br />
<strong>und</strong> schließt erstmals mit einem Leistungsnachweis (Klausur als Submodulprüfung)<br />
ab. Nach wie vor absolviert die Hälfte der Studiengruppen Berufsethik im Gr<strong>und</strong>studium<br />
I, die andere Hälfte im Gr<strong>und</strong>studium II. Im Gr<strong>und</strong>studium I wurden zwei Studiengruppen<br />
wiederum von Dr. Frühbauer betreut. Die Zusammenarbeit mit bewährten<br />
Gastreferenten wurde fortgesetzt; so wurden Kirchenrätin Eva-Maria Agster als Polizeiseelsorgerin,<br />
PHK Matthias Lehmann, Leiter des Bezirksdienstes Schwenningen,<br />
55
sowie Expertinnen <strong>und</strong> Experten aus verschiedenen polizeirelevanten gesellschaftlichen<br />
Arbeitsfeldern (Suchtprävention, Notfallseelsorge) in die Lehrveranstaltungen<br />
einbezogen.<br />
7.2 Schwerpunktstudium<br />
Im Hauptstudium I des 29. Jahrgangs wurden zwei Schwerpunktseminare durchgeführt:<br />
Landespolizeidekan Werner Knubben veranstaltete ein Seminar zum Thema<br />
„Der Umgang der Polizei mit Tod <strong>und</strong> Trauer“, Prof. Dr. Ulrike Wagener bot „Interkulturelle<br />
Kompetenz - erfolgreich mit Angehörigen anderer Kulturen kommunizieren“<br />
an. Beide Seminare wurden von den Studierenden gut angenommen.<br />
7.3 Diplomarbeiten<br />
Die Anfragen von Studierenden nach Diplomarbeitsthemen aus dem ethischen Bereich<br />
überstiegen wie schon in den Vorjahren die Betreuungskapazitäten der Berufsethik-<br />
Professorin. Sieben Diplomandinnen <strong>und</strong> Diplomanden wurden von Frau Prof. Dr.<br />
Wagener betreut; einige Studierende konnten mit ihren Themenvorschlägen an andere<br />
Erstbetreuende weitervermittelt werden, wobei die Berufsethik-Professorin z.T. die<br />
Zweitbegutachtung übernahm. Weitere Betreuungsanfragen von Studierenden mussten<br />
allerdings aufgr<strong>und</strong> mangelnder Kapazitäten abgelehnt werden.<br />
7.4 Vorlesungen im Master-Studiengang<br />
Im Rahmen des Master-Studiengangs der Deutschen <strong>Hochschule</strong> der Polizei führte die<br />
Berufsethik-Professorin Vorlesungen zu Verfahren ethischer Urteilsbildung <strong>und</strong> Führungsethik<br />
durch.<br />
7.5 Berufsethische Vortrags- <strong>und</strong> Fortbildungstätigkeit sowie Tagungsarbeit<br />
Prof. Dr. Wagener war mit inhaltlichen Beiträgen, in der Gesprächsmoderation oder<br />
Leitung an verschiedenen Fortbildungsveranstaltungen <strong>und</strong> Tagungen beteiligt: Am<br />
18. Februar 2009 moderierte sie auf Einladung der Fachkonferenz Ethik an der FHöV<br />
Nordrhein-Westfalen ein Symposion zum Thema „Warum tue ich das überhaupt?“ Die<br />
Bedeutung von Beruf <strong>und</strong> Berufsidentität <strong>für</strong> die polizeiliche Arbeit <strong>und</strong> in der Kommunalverwaltung.<br />
Bei der ökumenischen Jahrestagung der Polizeiseelsorge Baden-<br />
Württemberg vom 16.-18. Juni 2009 in Kloster Reute zum Thema „Polizei - meine<br />
Leidenschaft. Bilanzen - Reflexionen - Visionen“ hatte sie neben der Gesprächsmoderation<br />
die Aufgabe einer zusammenfassenden Reflexion der Tagungsergebnisse (s.<br />
Veröffentlichungen).<br />
Am 28. Mai 2009 hielt Prof. Dr. Wagener anlässlich des 10. Jahrestages der ökumenischen<br />
Polizeiseelsorge Zürich den Hauptvortrag zum Thema „Menschenwürde in Polizei<br />
<strong>und</strong> Rettungsdiensten“.<br />
56
Zusammen mit Pfarrer Werner Schiewek (DHPol Münster) veranstaltete sie vom 23.-<br />
24. September 2009 die dritte „B<strong>und</strong>esfachtagung polizeiliche Berufsethik an Fachhochschulen“<br />
an der Fachhochschule des Landes Brandenburg in Oranienburg. Neben<br />
der Tagungsleitung hielt sie einen Vortrag „Integration von Berufsethik in die Curricula<br />
der polizeilichen Studiengänge“.<br />
7.6 Kooperationen<br />
Die bewährten Kooperationen wurden fortgesetzt. Prof. Dr. Wagener vertrat weiterhin<br />
die <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei Villingen-Schwenningen im Beirat des Polizeipfarramts der<br />
Evangelischen Landeskirche Württemberg. Des Weiteren arbeitete sie in der interkonfessionellen<br />
Arbeitsgemeinschaft <strong>für</strong> Kirchliche Arbeit in der Polizei Baden-<br />
Württembergs mit <strong>und</strong> setzte die bewährten Arbeitskontakte zum Lehrbeauftragten der<br />
EKD <strong>für</strong> Berufsethik an der Deutschen <strong>Hochschule</strong> der Polizei, Pfarrer Werner Schiewek,<br />
fort.<br />
8. Fachgruppe Sprachen - Französisch<br />
8.1 Pflichtstudium<br />
Nachdem die Teilnehmerzahl im Fach Französisch kontinuierlich zurückgegangen<br />
war, wurden Anstrengungen unternommen, um dieser Entwicklung entgegen zu steuern.<br />
Hierzu wurden unter anderem Informationsveranstaltungen <strong>für</strong> die Studierenden<br />
durchgeführt. Diese Bemühungen waren sehr erfolgreich. Für das HS I des 30. Studienjahrgangs<br />
haben über 140 Studierende Französisch als Fremdsprache gewählt.<br />
Damit müssen die Serviceleistungen, z.B. Übersetzungen, die bislang vom Dozenten<br />
<strong>für</strong> das Fach Französisch (Akad. Rat Jaques Moreau) erbracht wurden, zukünftig auf<br />
ein Minimum reduziert werden, da er mit der Umsetzung der Nachfrage im Fach Französisch<br />
ausgelastet ist.<br />
8.2 Schwerpunktstudium<br />
Im Rahmen des Schwerpunktstudiums wurde ein interkulturelles Schwerpunktfach<br />
zum Thema „Frankreich <strong>und</strong> seine Polizei“ angeboten. Mit 28 Studierenden wurde<br />
diese Veranstaltung sehr gut angenommen. Als Gastreferent konnte Herr PR Dirk<br />
Herzbach von der damaligen BAO-Atlantik gewonnen werden. Herr Herzbach bilanzierte<br />
in seinem Vortrag die Zusammenarbeit der deutschen <strong>und</strong> französischen Polizeikräfte<br />
anlässlich des NATO-Gipfels 2009 in Strasbourg-Kehl.<br />
8.3 Wahlbereich<br />
Gemäß den Vorgaben des Innenministeriums wurden auf freiwilliger Basis wieder drei<br />
Sprachkurse angeboten. Es handelt sich dabei um Anfängerkurse <strong>und</strong> Auffrischungskurse.<br />
Es findet keine Abschlussklausur oder Sprachzertifizierung statt. Es geht vorrangig<br />
darum, die Gr<strong>und</strong>lagen der französischen Sprache zu erlernen bzw. deren<br />
57
Kenntnisse im Hinblick auf eine mögliche Belegung im Hauptstudium aufzufrischen.<br />
Diese Kurse richten sich an alle Studierende der <strong>Hochschule</strong>.<br />
8.4 Diplomarbeiten<br />
Insgesamt wurden sieben Diplomarbeiten mit Bezug zu Frankreich <strong>und</strong> seiner Polizei<br />
vom Sprachdozenten betreut. Einige dieser Arbeiten erzielten einen sehr guten Erfolg.<br />
8.5 Tätigkeiten zugunsten der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei<br />
Auch im Jahre 2009 kamen zahlreiche Tätigkeiten zugunsten der <strong>Hochschule</strong> auf den<br />
Sprachdozenten <strong>für</strong> Französisch zu. Es handelt sich dabei hauptsächlich um zwei Tätigkeiten:<br />
Übersetzen <strong>und</strong> Dolmetschen.<br />
8.5.1 Tätigkeiten zugunsten anderer Kostenträger der Polizei in Baden-<br />
Württemberg<br />
Der Sprachdozent <strong>für</strong> Französisch wurde Anfang des Jahres <strong>für</strong> fünf Wochen zur<br />
BAO-Atlantik versetzt. Während dieser Zeit wurde er sowohl als Sprachdozent wie<br />
auch als Übersetzer im Rahmen des NATO-Gipfels eingesetzt.<br />
8.5.2 Tätigkeiten als Sprachdozent <strong>für</strong> Polizeien anderer B<strong>und</strong>esländer<br />
Auf Einladung der hessischen Polizei wurde vom Sprachdozenten die Fortbildungsmaßnahme<br />
„Berufsspezifische Kommunikation Französisch“ geleitet. Diese fand in<br />
der Zeit vom 03.08 bis zum 06.08.09 in Mühlheim am Main zum dritten Mal statt. Das<br />
Seminar wird von den hessischen Polizeikollegen/-innen gerne angenommen. Der<br />
Schwerpunkt der Veranstaltung liegt beim Sprechen. Dabei werden relevante kommunikative<br />
Tätigkeitsbereiche angesprochen, um deren situative Ausdrucksmöglichkeiten<br />
zu verbessern.<br />
8.5.3 Betreuung Studienfahrt<br />
Der Sprachdozent betreute eine Gruppe von ca. 20 Studierenden während ihrer Studienfahrt<br />
nach Amsterdam. Ein besonderer Schwerpunkt dieser Studienfahrt lag im<br />
Kennenlernen der Arbeitsweise der holländischen Kollegen/-innen, die ihre Tätigkeiten<br />
in einem aus unserer Sicht sehr liberalen Staat verrichten.<br />
9. Fachgruppe Sprachen - Englisch<br />
9.1 Pflichtstudium<br />
Das Fach Englisch steht vor dem Problem, dass über 50% der Lehrveranstaltungen<br />
durch Lehrbeauftragte durchgeführt werden müssen.<br />
Drei von fünf Lehrbeauftragten sind native speakers, die bereits sehr lange in Deutschland<br />
leben - sie stammen aus der Republik Irland, aus Swasiland oder auch von der<br />
58
Insel Mauritius <strong>und</strong> haben im jeweiligen Heimatland die dortigen Universitäten besucht.<br />
Die Studierenden brachten unterschiedliche Sprachniveaus mit. Dies stellt <strong>für</strong> die Dozentinnen<br />
besondere didaktische Anforderungen dar.<br />
In den Seminaren, die im beachtlichen Umfang polizeiliches Fachvokabular enthalten<br />
- sowohl British als auch American English - wurde auch darauf geachtet, charakteristische<br />
Eigenheiten, Kultur <strong>und</strong> Geschichte beider Länder „sozusagen nebenbei“ zu<br />
vermitteln.<br />
9.2 Studienfahrten/Übersetzungen<br />
Wie in jedem Jahr nutzten die Studierenden gerne den Service der Übersetzung von<br />
Anschreiben <strong>für</strong> die Studienfahrten (Akad. Rätin Ingrid Losert M.A.), so dass ein reger<br />
Austausch zwischen den organisierenden Studentinnen oder Studenten aus Villingen-<br />
Schwenningen mit Tallinn, Athen oder Lissabon stattfand.<br />
Die Auswirkungen des Englisch-Unterrichts sind bereits im Rahmen des Studiums<br />
spürbar. So konnte eine Gruppe von Studierenden, die den Europäischen Gerichtshof<br />
in Den Haag besuchte, die Konversation in englischer Sprache durchführen. Die Studierenden<br />
verwiesen auf das nützliche Gerichtsvokabular, das Teil ihres Curriculums<br />
<strong>und</strong> der Klausur war.<br />
Auch <strong>für</strong> das Rektorat der <strong>Hochschule</strong> gab es wie immer diverse Übersetzungen <strong>für</strong><br />
den Austausch mit Polizeidienststellen des europäischen Auslands zu tätigen.<br />
9.3 Diplomarbeiten<br />
Bei den Diplomarbeiten im Fach Englisch (in Deutsch geschrieben), deren Thematik<br />
die Polizei in den USA, in Kanada, England oder Nordirland betraf, konnten vier von<br />
fünf Diplomanden/innen entweder im Praktikum neue Kontakte schließen (wie z.B.<br />
mit NYPD - dem New York Police Department) oder bereits bestehende Kontakte -<br />
wie zum Northern Ireland Police Service - vertiefen; womit das beste Ziel eines<br />
Fremdsprachen-Unterrichts erreicht ist: das Kommunizieren in der Fremdsprache im<br />
Ausland.<br />
9.4 Assessment StuGRA<br />
13 Ratsanwärter/innen legten am 15. September 2009 die Sprachzertifizierung in Englisch<br />
an der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei in Villingen-Schwenningen ab.<br />
59
Die Studienkommission<br />
Prof’in Dr. Waltraud Müller-Franke<br />
Im Januar 2008 hatte nach §26 LHG <strong>und</strong> §10 der Errichtungsverordnung die erste Studienkommission<br />
als eine fächerübergreifende Kommission ihre Arbeit aufgenommen -<br />
diese noch „junge“ Kommission soll wesentliches Organ zur Qualitätssicherung an<br />
unserer <strong>Hochschule</strong> sein. Sie setzt sich aus vier HochschullehrerInnen unserer vier<br />
<strong>Fakultät</strong>en <strong>und</strong> je einem AStA-Vertreter der drei Studienjahrgänge zusammen - in Anlehnung<br />
an die Legislaturperiode des Senates der <strong>Hochschule</strong> konstituierte sich im Oktober<br />
2009 <strong>für</strong> die nächsten zwei Jahre die zweite Studienkommission <strong>und</strong> wählte die<br />
bisherige Studiendekanin, die Sozialwissenschaftlerin Professorin Dr. Waltraud Müller-Franke,<br />
wieder.<br />
Wesentliche Aufgaben der Studienkommission sind<br />
Empfehlungen zur Weiterentwicklung von Gegenständen <strong>und</strong> Formen des Studiums<br />
Hierzu gehörte im Jahr 2009 insbesondere die Fortführung des Bachelorisierungsprozess,<br />
in den die Studienkommission auch im Vorjahr schon eng eingeb<strong>und</strong>en war: es<br />
ging in diesem Zeitabschnitt um die Erarbeitung der Richtlinien <strong>für</strong> die Bachelor-<br />
Arbeit <strong>und</strong> ihre Verteidigung - die Ergebnisse der Beratungen der Kommission wurden<br />
an den Senat der <strong>Hochschule</strong> zur Entscheidung weitergeleitet bzw. von der Studiendekanin<br />
hier vorgetragen <strong>und</strong> erläutert.<br />
Organisation der Evaluation der Lehrveranstaltungen<br />
Schon im Juni 2005 hatte der Senat der <strong>Hochschule</strong> aufgr<strong>und</strong> der Novellierung des<br />
Landeshochschulgesetztes eine Satzung zur Evaluation der Lehre verabschiedet: „Ziel<br />
ist die kontinuierliche Überprüfung <strong>und</strong> Verbesserung der Qualität der Lehre, insbesondere<br />
der Lehrformen <strong>und</strong> des Lehrangebotes sowie der Rahmenbedingungen des<br />
Lehrbetriebes.“ (§1,Abs.2) Damit soll einerseits den Lehrenden durch die gr<strong>und</strong>sätzlich<br />
alle zwei Jahre stattfindenden Evaluationen eine empirische Basis zu einer differenzierten<br />
Eigenbewertung zur Verfügung gestellt werden - andererseits können die<br />
Ergebnisse auch als Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> leistungsbezogene Besoldungsbestandteile herangezogen<br />
werden. Darüber hinaus sollen Lehrinhalte <strong>und</strong> Rahmenbedingungen des Stu-<br />
60
diums im Hinblick auf sich wandelnde Erfordernisse beleuchtet werden. Insgesamt<br />
wird hiermit aber auch die Mitverantwortung der Studierenden <strong>für</strong> die Qualität der<br />
Lehre betont.<br />
Zur Umsetzung dieser Zielsetzung hatte die <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei im Herbst 2005<br />
eine ständige Evaluationskommission eingesetzt - diese Kommission hat sich dann<br />
sowohl der inhaltlichen <strong>und</strong> technischen Ausgestaltung eines elektronischen Fragebogens<br />
als auch ablauf- <strong>und</strong> organisationstechnischen Fragen gewidmet. Seit 2006 finden<br />
regelmäßig Befragungen zur Lehre statt - <strong>und</strong> zwar in zwei Zeitfenstern, von denen<br />
sich die Dozentinnen <strong>und</strong> Dozenten je nach ihrer individuellen Vorlesungssituation im<br />
Sommer- oder im Wintersemester eines auswählen können. Es soll auch gewährleistet<br />
bleiben, dass die Befragungen jeweils in einem Zeitraum stattfinden, der es den Dozentinnen<br />
<strong>und</strong> den Dozenten ermöglicht, mit den Studierenden die Ergebnisse noch<br />
rechtzeitig vor den Prüfungsphasen zu besprechen. Die Studierenden können an den<br />
PCs in den Rechnerräumen der <strong>Hochschule</strong> die entsprechenden Fragebögen „abholen“,<br />
ausfüllen <strong>und</strong> anonymisiert an das Sachgebiet DV zurücksenden.<br />
Diesen Auftrag führt nun seit 2008 die Studienkommission weiter. Inzwischen haben<br />
i.d.R. alle DozentInnen mindestens zweimal, eine Reihe schon mehrfach <strong>und</strong> ein großer<br />
Teil der Lehrbeauftragten, die erst seit 2007 einbezogen wurden, an den Befragungen<br />
durch die Studierenden teilgenommen. Auf gute Resonanz ist gestoßen, dass wir<br />
die Durchschnittswerte aller einzelnen Fragen an die Kollegenschaft verteilen - damit<br />
kann sich jede/r selbst jeweils fragebezogen einordnen. Ebenso trägt die Besprechung<br />
der Ergebnisse in den Lehrgruppen dazu bei, dass in konstruktiver Atmosphäre ein<br />
Gedankenaustausch über jeweils individuelle Aspekte von Lehr- <strong>und</strong> Lernsituationen<br />
stattfinden kann.<br />
Um <strong>für</strong> alle Dozentinnen <strong>und</strong> Dozenten immer aktuelle Informationen zur Verfügung<br />
zu stellen, haben wir im Laufwerk G einen Ordner „Studienkommission“ eingerichtet -<br />
hier findet man neben der Satzung zur Evaluation auch den aktuellen Fragebogen, die<br />
Namen der jeweiligen Mitglieder der Kommission <strong>und</strong> die sog. „Infobriefe“, die anlassbezogen<br />
an das gesamte Kollegium verteilt werden.<br />
Darüber hinaus hat die Studiendekanin sowohl im Februar 2009 anlässlich der Zielvereinbarungskonferenz<br />
mit dem Landespolizeipräsidenten <strong>und</strong> dem Inspekteur der<br />
Polizei als auch im Juli 2009 im Senat einerseits die bisherigen Evaluationserfahrungen<br />
<strong>und</strong> andererseits zukünftige konzeptionelle Aspekte hierzu vorgetragen.<br />
61
Hochschuldidaktische Weiterbildung der Lehrenden<br />
Als Wesentlich sieht die Studienkommission auch die Möglichkeit der didaktischmethodischen<br />
Weiterbildung <strong>für</strong> unsere Lehrenden - in diesem Sinne organisierte die<br />
Studiendekanin wie schon im Jahr 2008 unter dem Motto „Fit <strong>für</strong> hochschuldidaktische<br />
Kernfragen“ auch 2009 einen Workshop, an dem Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen aus<br />
allen <strong>Fakultät</strong>en der <strong>Hochschule</strong> teilnahmen. Ziel der Veranstaltung war einerseits,<br />
dass sich die Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer gr<strong>und</strong>sätzlich mit Fragen guter Lehre<br />
auseinandersetzen konnten, anderseits stellte der Workshop aber auch eine weitere<br />
Qualifizierungsmaßnahme <strong>für</strong> die in der Evaluationssatzung der <strong>Hochschule</strong> vorgesehene<br />
Gutachtertätigkeit bzw. das kollegiale Coachen dar.<br />
Inhaltlich standen vertiefende Aspekte zu lernerfolgsorientierten Lehrveranstaltungen<br />
im Mittelpunkt: dabei ging es um die Erfolgskriterien einer akademischen Vorlesung<br />
wie die Auseinandersetzung mit Lehrmethoden <strong>und</strong> sinnvoller Medienauswahl, Fragen<br />
zu Erfolgskontrolle <strong>und</strong> der Überprüfung von Lehr- <strong>und</strong> Lernzielen, um das Selbstverständnis<br />
der Lehrenden sowie schließlich um einen Erfahrungsaustausch zu unserem<br />
im letzten Jahr gestarteten Pilotprojekt „Kollegiales Feedback in der Lehre“: Kolleginnen<br />
<strong>und</strong> Kollegen bilden Teams, die sich in ihren Veranstaltungen besuchen <strong>und</strong><br />
diese gemeinsam reflektieren. Die wesentlichen Erfahrungen <strong>und</strong> insbesondere die<br />
Begeisterung hier<strong>für</strong> wurden auch auf der Dozentenvollversammlung im Juli 2009<br />
vorgetragen <strong>und</strong> deutlich.<br />
Die in den Workshops verwendeten Unterlagen sind im Laufwerk G im Ordner der<br />
Studienkommission veröffentlicht worden - hier findet sich auch ein Bogen zur kollegialen<br />
Betrachtung einer Lehrveranstaltung.<br />
Anlaufstelle <strong>für</strong> Studierende<br />
Insbesondere die Studiendekanin hat nach §26 Abs. 5 LHG einen „Kummerkastenauftrag“:<br />
Studierende können Beschwerden über Mängel bei der Durchführung des Lehrbetriebs<br />
oder die Nichteinhaltung von Vorschriften der Studien- <strong>und</strong> Prüfungsordnung<br />
anbringen <strong>und</strong> deren Erörterung in der Studienkommission beantragen. Auch im Jahr<br />
2009 konnten Fragen <strong>und</strong> Wünsche der Studierenden hier in Gesprächen mit der Studiendekanin<br />
geklärt werden. Insbesondere aber auch durch die enge Zusammenarbeit<br />
mit den studentischen VertreterInnen innerhalb der Studienkommission hat sich hier<br />
eine sehr gute Kommunikation - nicht zuletzt im Sinne eines „Frühwarnsystems“ - mit<br />
den Studierenden herauskristallisiert.<br />
62
Berufspraktisches Studium<br />
Jochen Schröder<br />
Eines der Hauptmerkmale des Bachelor-Studienganges ist die enge Verzahnung von<br />
Theorie <strong>und</strong> Praxis. Den berufspraktischen Studienabschnitten (Gr<strong>und</strong>praktikum <strong>und</strong><br />
Hauptpraktikum) kommt daher eine maßgebliche Bedeutung zu.<br />
Im Gr<strong>und</strong>praktikum lernen die Studierenden das polizeiliche Berufsfeld in dessen<br />
Kernbereichen kennen <strong>und</strong> wenden unter Anleitung eines erfahrenen Polizeibeamten,<br />
des so genannten Praxisbegleiters, die in der Vorausbildung bei der Bereitschaftspolizei<br />
erworbenen Gr<strong>und</strong>kenntnisse in typischen Situationen des polizeilichen Alltags an.<br />
Die Praxisbegleiter nehmen daher eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe wahr. Ihnen<br />
obliegt es auch, die persönliche Eignung <strong>und</strong> die praktische Leistung der Studierenden<br />
im ersten Semester zu bewerten.<br />
Um sie <strong>für</strong> diese Aufgabe zu qualifizieren, führte die <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei im Februar<br />
2009 drei ganztägige Fortbildungsveranstaltungen durch, bei denen insgesamt 245<br />
künftige Praxisbegleiter geschult wurden. Tatkräftig unterstützt wurden wir dabei von<br />
Vertretern der Bereitschaftspolizei, bei denen wir uns an dieser Stelle nochmals herzlich<br />
da<strong>für</strong> bedanken möchten.<br />
Darüber hinaus wurde ein umfangreiches Handbuch <strong>für</strong> das Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Hauptpraktikum<br />
erstellt, in welchem Regelungen, Aufgaben <strong>und</strong> Hilfestellungen <strong>für</strong> Praxisbegleiter<br />
zum Nachlesen ausführlich dargestellt sind.<br />
Am 1. April 2009 fiel dann der Startschuss <strong>für</strong> den ersten Bachelor-Studiengang mit<br />
dem Beginn des Gr<strong>und</strong>praktikums des 31. Studienjahrganges, welches sich bis zum<br />
30. September 2009 erstreckte.<br />
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die Umstellung völlig problemlos verlief.<br />
Dort, wo sich noch Unklarheiten oder spezifische Problemstellungen ergaben, konnten<br />
diese im direkten Kontakt zwischen den Praxisdienststellen <strong>und</strong> der <strong>Hochschule</strong> beseitigt<br />
werden.<br />
Zwischenzeitlich haben uns auch zahlreiche sehr positive Rückmeldungen über Aufgabenwahrnehmung<br />
<strong>und</strong> Engagement der eingesetzten Praxisbegleiter erreicht. So-<br />
63
wohl die Vermittlung der praktischen Inhalte als auch die transparente Bewertung der<br />
Studierenden nach einem einheitlichen Bewertungssystem gelang durchgängig.<br />
Mit einer Informationsveranstaltung <strong>für</strong> alle Studierenden des 31. Studienjahrgangs am<br />
1.12.2009 erfolgte der Auftakt zur Planung <strong>und</strong> Festlegung der Inhalte des ersten Bachelor-Hauptpraktikums,<br />
welches im Oktober 2010 beginnen wird. Dieses ist insofern<br />
deutlich aufwändiger zu koordinieren, da jeder Studierende die Möglichkeit hat, im<br />
Hauptpraktikum die Zeiträume der drei Pflichtmodule innerhalb bestimmter Rahmenvorgaben<br />
selbst festzulegen <strong>und</strong> darüber hinaus Hospitationen im In- <strong>und</strong> Ausland<br />
durchzuführen. Im Hauptpraktikum sollen die Studierenden das im Gr<strong>und</strong>studium erworbene<br />
Gr<strong>und</strong>lagen- <strong>und</strong> Methodenwissen in typischen Aufgabenfeldern <strong>und</strong> Funktionen<br />
des gehobenen Polizeivollzugsdienstes selbstständig, verantwortungsvoll <strong>und</strong><br />
teamorientiert anwenden.<br />
Anlässlich einer Dienstbesprechung mit den Verantwortlichen der Praxisdienststellen<br />
<strong>für</strong> Aus- <strong>und</strong> Fortbildung am 2. Februar 2010 an der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei wurden<br />
nochmals die rechtlichen Vorgaben <strong>für</strong> das Hauptpraktikum erörtert, sowie Unklarheiten<br />
<strong>und</strong> Problemstellungen diskutiert.<br />
Wir sind überzeugt, dass auch das erste Bachelor-Hauptpraktikum seine Feuertaufe<br />
bestehen wird.<br />
64
Übersicht über Arbeitsgruppen, Arbeitskreise <strong>und</strong> Projektgruppen,<br />
in denen die <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei derzeit vertreten ist<br />
Name des Gremiums Leiter Aufgabe Treffen Mitglieder<br />
Polizeichefr<strong>und</strong>e LPP Dr. Hammann Polizeiliche Gr<strong>und</strong>satzangelegenheiten<br />
<strong>und</strong> Strategiefragen<br />
Dienstbesprechung m.d.<br />
Aus- <strong>und</strong> Fortbildungsreferenten<br />
im 1. Studienjahr<br />
(f. d. höheren PVD)<br />
DHPol Ergibt sich aus dem Abkommen über<br />
die einheitliche Ausbildung der Anwärter<br />
<strong>für</strong> den höheren PVD vom<br />
01.01.92<br />
„Böblinger R<strong>und</strong>e“ Innenministerium Angelegenheiten der Aus- <strong>und</strong> Fortbildung<br />
mit Schwerpunkt Reformen<br />
Tagung des IM<br />
"Polizeiliche Aufgaben"<br />
mit den Regierungspräsidien<br />
Programmbeirat der<br />
Verwaltungs- <strong>und</strong> Wirtschaftsakademie<br />
Stuttgart<br />
Konferenz der Rektoren<br />
der Fachhochschulen <strong>für</strong><br />
öffentliche Verwaltung<br />
Inspekteur der Polizei<br />
Schneider<br />
Erfahrungs- <strong>und</strong> Informationsaustausch<br />
zu strategischen, taktischoperativen<br />
<strong>und</strong> polizeitechnischen Fragen;<br />
Vorbereitung Chefbesprechung<br />
VWA Stuttgart Empfehlungen zum Jahresprogramm<br />
Rektor der FHVD<br />
Schleswig-Holstein<br />
Karl Wagner<br />
der VWA - Ordnungsverwaltung - Baden<br />
<strong>und</strong> Württemberg<br />
Erfahrungsaustausch der Rektoren,<br />
Verabschiedung von Empfehlungen<br />
u.ä.<br />
alle 3-4 Monate<br />
IM, LPDen, die Präsidenten<br />
der PP KA, MA,<br />
Präsidenten des LfV<br />
<strong>und</strong> des LKA, DirBP,<br />
Rektor HfPol, Leiter<br />
der AkadPol<br />
1 mal jährlich Vertreter BMI, IM d.<br />
Länder, PFA, BGS,<br />
B<strong>und</strong>espolizei<br />
nach Bedarf IM, HfPol, AkadPol,<br />
BPP<br />
alle 3 Monate, IM, LPDen, Präsident<br />
nach Bedarf des LKA, BPP,<br />
AkadPol <strong>und</strong> HfPol<br />
1 mal jährlich IM, Stadt Stuttgart,<br />
Landkreise, BM, VWA<br />
Karlsruhe, AkadPol,<br />
HfPol<br />
alle 6 Monate Rektoren aller FHöV<br />
im B<strong>und</strong>esgebiet<br />
Vertreter der<br />
HfPol<br />
Prof. Pick<br />
Prof. Pick<br />
als Ausbildungsleiter<br />
StuGRA<br />
Prof. Pick<br />
Prof. Pick<br />
Prof. Pick<br />
Prof. Pick
Name des Gremiums Leiter Aufgabe Treffen Mitglieder<br />
Konferenz der Fachbereichsleiter<br />
Polizei der<br />
FHöV - FBK (Arbeitsgruppe<br />
der Rektorenkonferenz)<br />
Beirat des Führungsforums<br />
<strong>für</strong> die zur Vorauswahl<br />
zugelassenen Bewerber<br />
hD (gem. Ziff.<br />
3.3 der VwV Auswahl<br />
hD)<br />
Beobachtergruppe im AG<br />
Element<br />
"Präsentation"<br />
(gem. Ziff. 5.3.3 der<br />
VwV Auswahl hD)<br />
ABL-Besprechung<br />
Besprechung der Ausbildungsleiter<br />
m.d. HfPol<br />
Arbeitsgemeinschaft Gefahrenabwehr<br />
(AGG)<br />
Ltd. RD Hartmut<br />
Brenneisen<br />
FHVD<br />
Schleswig-Holstein<br />
Erfahrungsaustausch; Koordination<br />
<strong>und</strong> Weiterentwicklung der Lehrpläne<br />
geh. PVD<br />
Prof. Dr. Adler Einschätzung von div. Aspekten der<br />
Verhaltens- <strong>und</strong> Fachkompetenz<br />
HfPol Rektor / Prorektor<br />
wechselnd unter den<br />
Mitgliedsorganisationen<br />
Koordination des Praktikums, Abstimmung<br />
über Fragen des Studiums,<br />
soweit Dienststellen tangiert sind<br />
Gemeinsame Fortbildungsveranstaltungen<br />
von HfPol, Feuerwehrschule,<br />
DRK-Landesschule, Landesärztekammer,<br />
THW-B<strong>und</strong>esschule, VWA zu<br />
Großschadensereignissen<br />
Kriminaltechnik Wahrnehmung kriminaltechnischer<br />
Aufgaben - Aufzeigen von Problemen,<br />
Defiziten<br />
alle 6 Monate FB-Leiter Polizei<br />
FHöV; Rektoren der<br />
Polizeihochschulen<br />
- Inhaltliche Steuerung des Führungsforums<br />
anlassbezogen;<br />
unregelmäßig<br />
1 mal<br />
jährlich<br />
Ein Vertreter der<br />
LPDen,<br />
Leiter AkadPol,<br />
Rektor HfPol<br />
IM-LPP<br />
Vertreter der<br />
HfPol<br />
Prof. Pick<br />
Prof. Pick<br />
Prof. Dr. Adler<br />
HfPol (Leitung)<br />
AkadPol<br />
BPP<br />
Beamter hD der Polizeipraxis<br />
1 mal jährlich LPP, LPDen, BPP, KOR Schröder<br />
an HfPol (Regel)<br />
LKA, LfV, HfPol,<br />
AkadPol<br />
unregelmäßig s. „Aufgabe“ Prof. Vögt<br />
unregelmäßig Kriminaltechniker von<br />
LPDen, PDen, LKA,<br />
PPen, HfPol (10 Mitgl.)<br />
KOR Larl<br />
Jahreskonferenz der<br />
Kanzler/Verwaltungsdirektoren<br />
der <strong>Hochschule</strong>n<br />
BW<br />
Vorstand der Konferenz<br />
Aktuelle Themen <strong>und</strong> Erfahrungsaustausch<br />
alle 6 Monate Kanzler/Verwaltungsdirektoren<br />
der <strong>Hochschule</strong>n<br />
Verwaltungsdirektor<br />
Fichter
Name des Gremiums Leiter Aufgabe Treffen Mitglieder<br />
Dienstbesprechung der<br />
Kanzler / Ltd. Verwaltungsbeamten<br />
der FhöD<br />
Dienstbesprechung der<br />
Personalreferenten der<br />
Polizei<br />
Dienstbesprechung der<br />
Haushaltsverantwortlichen<br />
der Polizei<br />
K-Tagung Präsident LKA<br />
Hiller<br />
Lehrteam <strong>Einsatz</strong>training<br />
der Polizei BW<br />
Fachtagung der Kriminalistik-Dozenten<br />
Arbeitskreis Kriminaltechnik<br />
Aktuelle Themen <strong>und</strong> Erfahrungsaustausch<br />
alle 12 Monate<br />
Kanzler / Ltd. Verwaltungsbeamte<br />
aller<br />
FHöD im B<strong>und</strong>esgebiet<br />
Kanzler / Ltd. Verwaltungsbeamter<br />
der ausrichtenden<br />
FH<br />
Innenministerium Aktuelle Personalangelegenheiten 2 mal jährlich Personalreferenten der<br />
Polizei<br />
Innenministerium Aktuelle Haushaltsthemen <strong>und</strong> Erfahrungsaustausch<br />
Erfahrungsaustausch der Referenten<br />
<strong>für</strong> Kriminalitätsbekämpfung der<br />
LPDen mit dem Landeskriminalamt,<br />
Vorbereitungen <strong>für</strong> Entscheidungen<br />
des Landeskriminalamtes <strong>und</strong> des Innenministeriums<br />
- LPP<br />
BPP Erstellung von Lehrunterlagen, Entwicklung<br />
von Standards, Qualitätssicherung,<br />
Evaluation<br />
LKA BW, Ltd. BD<br />
Bruder<br />
Dt. Verkehrsgerichtstag Präsident der Dt. Akademie<br />
<strong>für</strong> VK-<br />
Wissenschaft<br />
Gastgebendes Land Koordination der Lehrinhalte <strong>für</strong> Kriminalistik<br />
(Kriminaltaktik <strong>und</strong> Kriminaltechnik,<br />
teilw. auch Kriminologie),<br />
Austausch von didaktischen Ansätzen<br />
der KR (Fachvorträge), Info über<br />
Lehrmaterialien <strong>und</strong> Klausuren<br />
Qualitätssicherung der KF-Arbeit, Einführung<br />
von Standards<br />
Bearbeitung von Themen mit Bedeutung<br />
<strong>für</strong> Gesetzgebung, Rechtsprechung,<br />
Versicherungswirtschaft <strong>und</strong><br />
VK-Teilnehmer<br />
2 mal jährlich Haushaltsbeauftragte<br />
der Polizei<br />
3-4 mal jährlich<br />
Referenten <strong>für</strong> Kriminalitätsbekämpfung<br />
der<br />
LPDen, Vertreter<br />
AkadPol,<br />
HfPol, IM, LKA<br />
monatlich je ein Vertreter der<br />
LPDen, BPAen, BPP,<br />
AkadPol, HfPol<br />
1 mal jährlich alle B<strong>und</strong>esländer (FH<br />
jeweils bei Polizeien bzw. Fachbereiche<br />
Polizei), alle<br />
einer anderen<br />
FH<br />
B<strong>und</strong>es-FH (BKA,<br />
BGS, BfV, BND),<br />
Gast: PFA<br />
2 mal jährlich LKA - KTI, KTUen der<br />
LPDen (Leiter), IM<br />
BW, HfPol, AkadPol<br />
1 mal jährlich, Vertreter aus Justiz,<br />
mehrtägig Verwaltung <strong>und</strong> Politik<br />
Vertreter der<br />
HfPol<br />
Verwaltungsdirektor<br />
Fichter<br />
Verwaltungsdirektor<br />
Fichter<br />
Verwaltungsdirektor<br />
Fichter<br />
KOR Rapp<br />
KD Glaser<br />
EKHK Berberich<br />
Vertreter der<br />
FG’en<br />
Kriminalistik/<br />
Kriminaltechnik<br />
Je nach Inhalt<br />
KOR Larl<br />
PD Laub<br />
POR Blaich<br />
PD Maier<br />
POR Siegerstetter
B<strong>und</strong>esweite Arbeitstagung<br />
der Führungslehredozenten<br />
Modulkonferenz<br />
Modul 1 „Forschungsmethoden<br />
der Polizeiwissenschaft<br />
- Polizei in der<br />
Gesellschaft“ im Masterstudiengang<br />
Modulkonferenz<br />
Modul 3 „Gr<strong>und</strong>lagen<br />
des <strong>Einsatz</strong>-<br />
Managements“ im Masterstudiengang<br />
Modulkonferenz Modul 4<br />
„Führung von Mitarbeitern<br />
- Recht des öffentlichen<br />
Dienstes<br />
Modulkonferenz<br />
Modul 5 „Managementtechniken“<br />
im Masterstudiengang“<br />
Modulkonferenz<br />
Modul 7 „Führungsaufgabe<br />
Verkehr“ im<br />
Masterstudiengang<br />
wechselnd unter den<br />
Mitgliedern der B<strong>und</strong>esländer<br />
Erfahrungsaustausch, Entwicklung <strong>und</strong><br />
Ausgleichung der Studieninhalte, Erstellung<br />
zukunftsweisender Ausbildungskonzepte<br />
<strong>und</strong> Führungsempfehlungen<br />
an die Polizeiführungen in den<br />
B<strong>und</strong>esländern<br />
Herr Wittenbreder Erfahrungsaustausch <strong>und</strong> Weiterentwicklung<br />
des Moduls<br />
1 mal jährlich Führungslehredozenten<br />
der <strong>Hochschule</strong>n <strong>für</strong><br />
Polizei <strong>und</strong> Fachhochschulen<br />
<strong>für</strong> öffentliche<br />
Verwaltung, FB Polizei<br />
sowie Vertreter der<br />
<strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Verwaltungswissenschaften<br />
Speyer<br />
1 mal jährlich Modulkoordinatoren<br />
der Studiengemeinschaften<br />
des B<strong>und</strong>es<br />
<strong>und</strong> der Länder<br />
POR Peter Traub,<br />
FH Rheinland-Pfalz<br />
Erfahrungsaustausch <strong>und</strong> Weiterentwicklung<br />
des Moduls<br />
1 mal jährlich Modulkoordinatoren<br />
der Studiengemeinschaften<br />
des B<strong>und</strong>es<br />
<strong>und</strong> der Länder<br />
POR Klimm, Niedersachsen<br />
Erfahrungsaustausch <strong>und</strong> Weiterentwicklung<br />
des Moduls<br />
1 mal jährlich Modulkoordinatoren<br />
des B<strong>und</strong>es <strong>und</strong> der<br />
Länder<br />
PD Rasp Weiterentwicklung des Moduls 1 mal jährlich Modulkoordinatoren<br />
der 9 Studiengemeinschaften<br />
des B<strong>und</strong>es<br />
<strong>und</strong> der Länder<br />
PD Laub Weiterentwicklung des Moduls 1 mal jährlich Modulkoordinatoren<br />
der 9 Studiengemeinschaften<br />
des B<strong>und</strong>es<br />
<strong>und</strong> der Länder<br />
KOR Holz<br />
Prof.<br />
Dr. Hermanutz<br />
KOR’in Merkle<br />
Prof. Eckstein<br />
Prof. Dr. Dohm<br />
PD Laub
Modulkonferenz<br />
Modul 9 „Komplexe<br />
Großlagen I“<br />
Dirk Stack, Schleswig-<br />
Holstein<br />
Netzwerk Verkehr-B<strong>und</strong> Gastgebendes<br />
Land<br />
Forum Verkehr -<br />
Verkehrspolizeiliche<br />
Führungsaufgaben<br />
Forum<br />
Verkehrserziehung<br />
Landesfachredaktion<br />
<strong>Einsatz</strong><br />
B<strong>und</strong>esweite Arbeitstagung<br />
der <strong>Einsatz</strong>lehredozenten<br />
Verkehrsreferentenbesprechung<br />
(VRB)<br />
Erfahrungsaustausch <strong>und</strong> Weiterentwicklung<br />
des Moduls<br />
Erfahrungsaustausch 1-2 mal jährlich<br />
1 mal jährlich Modulkoordinatoren<br />
der Studiengemeinschaften<br />
des B<strong>und</strong>es<br />
<strong>und</strong> der Länder<br />
Fachgruppen- bzw.<br />
Fachbereichsleiter Verkehr<br />
an den pol. Bildungseinrichtung<br />
<strong>für</strong><br />
die Ausbildung zum<br />
geh. Dienst<br />
AkadPol Erfahrungsaustausch 1 mal jährlich LVPol, LAPrevs, Pol.<br />
Bildungseinrichtungen<br />
(Verkehrsbereich)<br />
AkadPol Erfahrungsaustausch 1mal jährlich LVED, Pol. Bildungs-<br />
Einrichtung (Verkehrsbereich)<br />
Ltd. PD Papcke, IM Sicherung Qualität, Standards im 3-4mal Vertreter der Ref.<br />
LPP<br />
Fachportal <strong>Einsatz</strong> (P-Online) sowie jährlich 64/<strong>Einsatz</strong> der<br />
Themenverantwortung/Ausgestaltung<br />
LPD’en/RP’en, PP<br />
der Inhalte<br />
Stuttgart, BPP,<br />
AkadPol, HfPol, LKA<br />
wechselnd unter den Erfahrungsaustausch, Entwicklung <strong>und</strong> mindestens <strong>Einsatz</strong>lehredozenten<br />
Mitgliedern der B<strong>und</strong>esländestellung<br />
Angleichung der Studieninhalte, Er-<br />
1 mal jährlich der <strong>Hochschule</strong>n <strong>für</strong><br />
zukunftsweisender Ausbil-<br />
Polizei <strong>und</strong> Fachhoch-<br />
dungskonzepte.<br />
schulen <strong>für</strong> öffentliche<br />
Verwaltung, FB Polizei<br />
sowie Vertreter der<br />
<strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Verwaltungswissenschaften<br />
Speyer<br />
IM LPP, LPDen, Bepo,<br />
AkadPol, HfPol<br />
IM LPP, Referat 31 Verkehrspolizeiliche Gr<strong>und</strong>satzangelegenheiten,<br />
Erfahrungsaustausch, Neuregelungen<br />
unregelmäßig<br />
(ca. 2-3 mal<br />
jährlich)<br />
POR Mebold<br />
PD Laub<br />
POR Blaich<br />
POR Siegerstetter<br />
PD Laub<br />
POR Siegerstetter<br />
PD Laub<br />
KOR’in Merkle<br />
KOR’in Merkle<br />
PD Laub<br />
POR Blaich<br />
PD Maier
Gib acht im Verkehr<br />
AG "Motorisiertes Zweirad"<br />
Beirat <strong>für</strong> die kirchliche<br />
Arbeit in der Polizei der<br />
Ev. Landeskirche in<br />
Württemberg<br />
POR Haider,<br />
VPI Stuttgart<br />
Pfarrerin<br />
E.-M. Agster<br />
VK-Prävention<br />
Motorisiertes Zweirad<br />
Konzeptionelle Beratung <strong>und</strong> Unterstützung<br />
des Polizeipfarramts<br />
Abschlussgespräch im<br />
Rahmen des Zulassungsverfahrens<br />
hD (gem. Ziff.<br />
5.3.4 der VwV Auswahl<br />
hD)<br />
LPP Dr. Hammann Einschätzung der Gesamtpersönlichkeit<br />
des Bewerbers/der Bewerberin im<br />
Hinblick auf die Anforderungen an<br />
eine Führungskraft des höheren PVD<br />
sowie div. Aspekte der Verhaltens-,<br />
Persönlichkeits- <strong>und</strong> Fachkompetenz<br />
AG "Auswahl" Prof. Dr. Fiedler Gestaltung <strong>und</strong> Koordination des<br />
Auswahlverfahrens <strong>für</strong> den höheren<br />
PVD<br />
Arbeitsgruppe<br />
Urheberrecht<br />
Prof. Dr. Kastner Erfahrungsaustausch bzgl. urheberrechtlicher<br />
Fragestellung; Erstellen<br />
eines Merkblattes <strong>für</strong> Diplombearbeiter<br />
Deutsche Gesellschaft <strong>für</strong><br />
Kriminalistik e.V.<br />
AG QMS -<br />
Lenkungsgruppe<br />
Förderung der Kriminalistik in Wissenschaft,<br />
Praxis sowie Aus- <strong>und</strong> Fortbildung<br />
bisher Ltd. PD Falk Entwicklung von Qualitätsstandards in<br />
der polizeilichen Sachbearbeitung<br />
Arbeitskreis DV-<br />
Ermittler<br />
KOR Schöllhammer<br />
LKA BW<br />
Koordinierung von Aufgaben, Entwicklungen<br />
<strong>und</strong> Ausstattung der DV-<br />
4-5 mal<br />
jährlich<br />
VK-Verbände,<br />
Polizei<br />
POR Siegerstetter<br />
PD Maier<br />
3-4 mal<br />
jährlich<br />
1 mal<br />
jährlich<br />
2-3 mal jährlich<br />
2-3 mal jährlich<br />
jährlich, anlassbezogen<br />
PP S, LPD S,<br />
LPD Tü<br />
5. BPA/2. BPA<br />
LKA<br />
HfPol<br />
Personalrat, haupt- <strong>und</strong><br />
Prof’in<br />
Dr. Wagener<br />
nebenamtliche<br />
LPP<br />
Prof. Dr. Fiedler<br />
IdP<br />
LKD<br />
L 35 IM LPP<br />
LPDen, LKA oder<br />
Direktor BPP (im<br />
Wechsel)<br />
HfPol<br />
IM, AkadPol, BPP, Prof. Dr. Fiedler<br />
HfPol, PP Klotter, PP<br />
Mannheim<br />
POR Mebold, Prof. Dr. Kastner<br />
KOR Larl,<br />
Prof. Walser,<br />
Prof. Dr. Kastner<br />
Vereinsmitglieder KOR Rapp<br />
anlassbezogen<br />
mehrmals<br />
jährlich<br />
Vertreter Regierungspräsidien,<br />
LKA, Bildungseinrichtungen<br />
KD Glaser<br />
unregelmäßig DV-Ermittler KOR Reichenecker
AG „Einstellungsverfahren<br />
Projekt „Kräftemanagement/MOSS“<br />
Fachredaktion <strong>Einsatz</strong>portal<br />
Projekt „Funktionsfähigkeit<br />
von Führungsstäben<br />
in besonderen Aufbauorganisationen<br />
- Teilprojekt<br />
Landesweites <strong>Einsatz</strong>lagebild“<br />
Arbeitskreis der Sprachzentren<br />
(AKS)<br />
Koordinierungsgruppe<br />
„Moscheevereine“<br />
Unterstützung im Ermittlungsverfahren<br />
DirBP Mürder Modifizierung des Einstellungsverfahrens<br />
unregelmäßig BePo, HfPol, LPP, alle<br />
RPen, PDen CW, GP,<br />
LKA, HPR<br />
PD Stolz, PP S Mitglied der Projektgruppe unregelmäßig IM, alle LPDen, PPS,<br />
LKA, BePo, AkadPol,<br />
HfPol<br />
PD von Ey, RP Freiburg,<br />
Tagung/Abstimmung der Redakteure 1-2 mal Redakteure des<br />
Ref. 64 <strong>Einsatz</strong>portal in Polizei-Online jährlich <strong>Einsatz</strong>portals = Vertre-<br />
ter der Ref. 64, <strong>Einsatz</strong><br />
der LPDen/RPen, PPS,<br />
BPP, AkadPol, HfPol,<br />
LKA<br />
PD Thomas von Ey Erstellung eines standardisierten Landesweiten<br />
alle 4-6 Vertreter des IM BW,<br />
<strong>Einsatz</strong>lagebildes<br />
Wochen der LPDen, örtlicher<br />
Dienststellen (PD FN,<br />
PD ES, PD MOS, PP<br />
S), BPP<br />
Ständige Kommission<br />
des AKS<br />
LKA<br />
Landesprävention<br />
Verbesserung <strong>und</strong> wissenschaftliche<br />
F<strong>und</strong>ierung der sprachpraktischen<br />
Ausbildung an den <strong>Hochschule</strong>n<br />
Entwicklung <strong>und</strong> Koordinierung von<br />
Maßnahmen zum Dialog von Polizei<br />
<strong>und</strong> Moscheevereinen<br />
Arbeitstagungen<br />
(alle 2 Jahre),<br />
Fachtagungen<br />
(jährlich),<br />
Workshops<br />
(mehrmals im<br />
Jahr)<br />
2-3 mal<br />
jährlich<br />
Institutionelle Mitglieder<br />
des AKS (Sprachzentren,<br />
etc.) <strong>und</strong> persönliche<br />
Mitglieder<br />
LKA, IM,<br />
BPP, AkadPol,<br />
HfPol, LfV<br />
Prof. Dr. Fiedler<br />
POR Homann<br />
POR Mebold<br />
KOR’in Merkle<br />
Akademischer Rat<br />
Jacques Moreau<br />
Prof. Grotz
Sachgebiet 1 / Personal <strong>und</strong> Recht<br />
Michael Beier<br />
Personalveränderungen 2009<br />
Neue Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />
Lehre<br />
Name Amtsbez. Datum Tätigkeitsbereich Bisherige Tätigkeit<br />
Schaal, Andrea<br />
KOR’in 01.02.2009 <strong>Fakultät</strong> I PP Stuttgart<br />
Janitschek,<br />
Uwe<br />
POR 07.04.2009 <strong>Fakultät</strong> I PD Rastatt<br />
/Baden-Baden<br />
Grünbaum, PHK 01.10.2009 <strong>Fakultät</strong> I SEK BW<br />
Bernd<br />
Huber, Frank KR 01.10.2009 <strong>Fakultät</strong> II PD Heilbronn<br />
Dr. Schütze,<br />
Hinner<br />
Professor 16.10.2009 <strong>Fakultät</strong> III Rechtsanwalt<br />
Rektorat <strong>und</strong> Verwaltung<br />
Name Amtsbez. Datum Tätigkeitsbereich<br />
Rommelfanger, PK 12.01.2009 Rektorat<br />
Jörg<br />
Jordan-Frohna, Beschäftigte 16.02.2009 Pforte/Fernsprechzentrale<br />
Annemarie<br />
Barho, Ursula Beschäftigte 01.04.2009 Sekretärin/Rektorat<br />
Brose, Frieda Beschäftigte 20.04.2009 Küchenhilfe<br />
Vidal Martinez, Beschäftigte 20.04.2009 Küchenhilfe<br />
Ramona<br />
Herzbach, Dirk PR 01.10.2009 Rektorat<br />
72
Ausgeschiedene Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />
Lehre<br />
Name Amtsbez. Datum Tätigkeitsbereich<br />
Borgardt, Dietmar POR 01.07.2009 <strong>Fakultät</strong> I<br />
Heilig, Elke KOR´in 07.12.2009 <strong>Fakultät</strong> I<br />
Rektorat <strong>und</strong> Verwaltung<br />
Name Amtsbez. Datum Tätigkeitsbereich<br />
Hummel, Yvonne ROI’in 01.02.2009 Sachgebiet 1<br />
Schröder, Marianne<br />
Beschäftigte 01.02.2009 Sekretärin/Rektorat<br />
Schmidt, Günter Beschäftigter 09.02.2009 Leiter Technik<br />
Schiele, Karl- Beschäftigter 01.04.2009 Zahlstelle<br />
Ludwig<br />
Mitecki, Sabine Beschäftigte 01.05.2009 Mensa/Cafeteria<br />
Rommelfanger,<br />
Jörg<br />
POK 01.10.2009 Rektorat<br />
Praktikanten/innen<br />
Name Zeitraum Praktikum Derzeitige Tätigkeit<br />
Sing, Isabella 15.02. - 25.07.2009 <strong>Fakultät</strong> IV Studentin<br />
Gabor, Grace 01.04. - 30.09.2009 <strong>Fakultät</strong> IV Studentin<br />
Schlichtig, Katja 18.02. - 23.04.2009 <strong>Fakultät</strong> IV Studentin<br />
Robl, Martina 05.10. - 31.12.2009 <strong>Fakultät</strong> IV Studentin<br />
73
Sachgebiet 2<br />
Wirtschaftsverwaltung<br />
Manfred Laziok<br />
Haushaltsentwicklung<br />
Die Haushaltsansätze <strong>für</strong> die “Sächlichen Verwaltungsausgaben“ im Jahre 2009 waren<br />
gegenüber den Planansätzen in beiden Vorjahren (780,2 Tsd. €) unverändert.<br />
Bei den Investitionsmitteln lagen die Planansätze, wie in den Vorjahren, bei 0 €<br />
Entwicklung der "Sächlichen<br />
Verwaltungsausgaben"<br />
in Tsd. €<br />
900,0<br />
880,0<br />
860,0<br />
840,0<br />
820,0<br />
800,0<br />
780,0<br />
760,0<br />
740,0<br />
720,0<br />
874,3<br />
856,2<br />
822,6<br />
784,8 792,6<br />
780,2 780,2 780,2<br />
2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />
Mitte April 2009 wurden die Einsparauflagen <strong>für</strong> den Haushaltsvollzug bei der <strong>Hochschule</strong><br />
<strong>für</strong> Polizei durch das Innenministerium konkretisiert. Hiernach waren Beträge<br />
zur Erbringung der Globalsteuerungsreserve in Höhe von 44.500 € (10 % aus einem<br />
festgelegten Sachausgabenbudget) zunächst gesperrt. Im Laufe des Haushaltsjahres<br />
konnten im August 2009: 50 % <strong>und</strong> schließlich Anfang Dezember 2009 weitere 20 %<br />
der ursprünglich gesperrten Beträge, insgesamt also 70 % der auferlegten Globalsteuerungsreserve<br />
wieder freigegeben werden. Die tatsächliche Einsparverpflichtung der<br />
<strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei betrug damit rd. 13.600 €. Von weiteren Einsparverpflichtungen<br />
blieb die <strong>Hochschule</strong> im Haushaltsjahr 2009 verschont.<br />
74
Die im Jahre 2008 zur Übertragung angemeldeten Ausgabereste in Höhe von 54.917 €<br />
(Reste aus Einnahmen mit Zweckbindungsvermerk bzw. Drittmitteln) wurden um<br />
24.117 € gekürzt, so dass lediglich ein Betrag von 30.800 € (rd. 56 %) zugewiesen<br />
werden konnte. Die Mittel zur Erhöhung des Vergaberahmens zur Bezahlung von<br />
Leistungsbezügen an Professoren (W-Besoldung) in Höhe von 63.787,02 € (bei Titel<br />
422 01) sind der <strong>Hochschule</strong> dagegen Anfang August 2009 in voller Höhe zugeflossen.<br />
Die Möglichkeit der Sachmittelschöpfung aus freien <strong>und</strong> besetzbaren Stellen war im<br />
Jahre 2009 wie in beiden Vorjahren gr<strong>und</strong>sätzlich ausgeschlossen. Die <strong>Hochschule</strong><br />
konnte dadurch nur aus freien Professorenstellen (W-Besoldung) Mittel in Höhe von<br />
125.475,60 € schöpfen.<br />
Aufgr<strong>und</strong> der beschriebenen Haushaltssituation konnten die dringendsten Beschaffungsmaßnahmen<br />
sowie notwendige Instandsetzungs- <strong>und</strong> Bauunterhaltungsmaßnahmen<br />
<strong>für</strong> die Aufrechterhaltung des allgemeinen Dienst- <strong>und</strong> Lehrbetriebes vorgenommen<br />
werden. Durch die Freigabe des überwiegenden Teils der gesperrten Mittel war es<br />
auch möglich, die zusätzlich benötigten Lehrauftragsmittel <strong>für</strong> die <strong>Fakultät</strong> IV, hervorgerufen<br />
durch die Aufhebung der Entsendung der hauptamtlichen Sprachlehrer der<br />
Bereitschaftspolizei, noch bereitzustellen.<br />
Gleichstellung mit anderen <strong>Hochschule</strong>n bei der dezentralen Finanzverantwortung<br />
Die Sonderregelungen <strong>für</strong> den Hochschulbereich des Jahres 2009 wurden mit Schreiben<br />
vom 27.11.2009 - mit den üblichen Einschränkungen - auf die <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong><br />
Polizei übertragen.<br />
Durch die Weiterentwicklung der dezentralen Budgetverantwortung (z.B. gr<strong>und</strong>sätzlicher<br />
Verzicht auf Ausgabereststreichung, einmalige Vorwegabschöpfung, Umstieg auf<br />
Globalsteuerungsreserve) in die auch die <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei miteinbezogen ist,<br />
kann ein weiterer Schritt in Richtung Flexibilisierung des Haushalts vollzogen werden.<br />
Allerdings fehlen im Vergleich zu den anderen <strong>Hochschule</strong>n immer noch wesentliche<br />
haushaltsrechtliche Regelungen. Hier ist insbesondere der seit vielen Jahren bei den<br />
anderen <strong>Hochschule</strong>n obligatorische Planvermerk im Stellenteil zur flexibleren <strong>und</strong><br />
anderweitigen Besetzung von Beschäftigtenstellen zu nennen.<br />
75
Dezentrale Budgetierung<br />
Den einzelnen Budgetbereichen (<strong>Fakultät</strong>en, Rektorat, Verwaltung, Querschnittsaufgaben)<br />
wurde auch im Berichtsjahr ein Finanzrahmen zur eigenverantwortlichen Bewirtschaftung<br />
zur Verfügung gestellt, innerhalb dessen sie selbst entscheiden können,<br />
wie <strong>und</strong> wo<strong>für</strong> die Mittel ausgegeben werden. Die Höhe der einzelnen Budgets ergab<br />
sich aus den Daten der Haushalts- <strong>und</strong> Kostenrechnungen der Vorjahre, vermindert um<br />
die aktuell zu erwirtschaftenden Einsparauflagen. Als Verteilungsmaßstab <strong>für</strong> die Mittel<br />
an die <strong>Fakultät</strong>en wurde die Anzahl der Pflichtst<strong>und</strong>en lt. Studienordnung des Diplomstudiengangs<br />
ergänzt um die Vorlesungsst<strong>und</strong>en des ersten Studienjahres im Rahmen<br />
des Masterstudiengangs <strong>für</strong> den Aufstieg in den höheren Polizeivollzugsdienst <strong>für</strong><br />
das Jahr 2009 zugr<strong>und</strong>e gelegt.<br />
Verstärkungsmittel aus der Nichtbesetzung von Stellen im Lehrbereich konnten lediglich<br />
<strong>für</strong> freie Professorenstellen (W-Besoldung) der <strong>Fakultät</strong>en III (Rechtswissenschaften)<br />
<strong>und</strong> IV (Gesellschaftswissenschaften) geschöpft werden. Den <strong>Fakultät</strong>en I<br />
(Führungs- <strong>und</strong> <strong>Einsatz</strong>wissenschaften) <strong>und</strong> II (Kriminalwissenschaften) blieben diese<br />
Möglichkeiten <strong>für</strong> freie Stellen (A-Besoldung) wie in den Vorjahren verwehrt.<br />
Aus den zugewiesenen Mitteln sind Ausgaben <strong>für</strong> Aus- <strong>und</strong> Fortbildung, Dienstreisen,<br />
Lehraufträge, Software, EDV-Verbrauchsmittel, Kopierkosten, Telefonkosten, Portokosten,<br />
Geschäftsbedarf, Bibliothek <strong>und</strong> DV-Medien geleistet worden.<br />
Die Informationen über den jeweiligen aktuellen Stand der Budgets - im Vergleich zu<br />
den Vorjahreswerten - wurden den Budgetverantwortlichen (Dekanen) durch die Verwaltung<br />
laufend zur Verfügung gestellt.<br />
Durch die Einschränkung im Budget der <strong>Fakultät</strong>en (Sachmittelschöpfung nur aus<br />
freien Professorenstellen, rechtlich geb<strong>und</strong>ene Ausgaben) war es im Jahr 2009 erstmals<br />
notwendig, Mehrausgaben der <strong>Fakultät</strong>en durch Einsparungen in den anderen<br />
Budgetbereichen auszugleichen.<br />
Für das Jahr 2010 ist geplant, die Rahmenbedingungen <strong>für</strong> die Budgetierung, an die<br />
Änderungen im Zuge der Einführung des Bachelor-Studienganges ab Oktober 2009,<br />
entsprechend anzupassen.<br />
76
Aufgabengebiet 27<br />
Bibliothek<br />
Daniela Reiser<br />
Bestand<br />
50.660 Bände (einschließlich der Diplomarbeiten der Jahrgänge 21 <strong>und</strong> 22)<br />
172 laufend gehaltene Zeitschriften<br />
128 laufend gehaltene Loseblattwerke<br />
Nach einjährigem provisorischem Aufenthalt im Gebäude L, wegen Bauarbeiten im<br />
Rahmen von Brandschutzmaßnahmen, konnte die Bibliothek am 25.05.2009 mit dem<br />
Rückumzug in die neu gestalteten Räume im Gebäude Z beginnen. Innerhalb von 5<br />
Tagen wurde von allen Bibliotheksmitarbeitern <strong>und</strong> mit Hilfe eines Umzugsunternehmens<br />
der gesamte Bestand inklusive Regalen von Hand in Lastwagen verladen bzw.<br />
ausgeladen <strong>und</strong> wieder in die Regale einsortiert.<br />
Am Ende der Umzugswoche öffnete die Bibliothek wieder <strong>für</strong> ihre Nutzer.<br />
Es folgte eine Zeit der Nacharbeiten, bis Beschriftungen, Möbel, elektrische Anschlüsse<br />
an ihrem Platz waren <strong>und</strong> alle PCs reibungslos funktionierten.<br />
Die Benutzerarbeits- <strong>und</strong> Rechercheplätze konnten erweitert <strong>und</strong> technisch aufgerüstet<br />
werden, ein WLAN-Hotspot in der Bibliothek wurde eingerichtet.<br />
Im Sommer 2009 informierte sich eine Delegation der Polizei von Abu Dhabi anlässlich<br />
ihres Besuches an der <strong>Hochschule</strong> über den Aufbau <strong>und</strong> die Organisation unserer<br />
Bibliothek.<br />
Mit der endgültigen Vergabe der Diplomarbeitsthemen setzte die gewohnt intensive<br />
Nachfrage nach Literatur in der Bibliothek ein. Im Jahr 2009 erwarb die Bibliothek<br />
1545 neue Bücher <strong>für</strong> den eigenen Bestand. Im Rahmen der deutschlandweiten Fernleihe<br />
recherchierte <strong>und</strong> beschaffte sie <strong>für</strong> die Studierenden 829 Publikationen <strong>und</strong> verlieh<br />
im Gegenzug 1.043 Titel aus dem eigenen Bestand an andere Bibliotheken.<br />
77
Hinzu kamen wie schon in den Vorjahren r<strong>und</strong> 200 Recherche- <strong>und</strong> Ausleihanfragen<br />
der Polizei in Baden-Württemberg, b<strong>und</strong>esdeutscher Polizeieinrichtungen, sowie aus<br />
den Nachbarländern Schweiz <strong>und</strong> Österreich.<br />
78
Sachgebiet 3<br />
Aus- <strong>und</strong> Fortbildung / Prüfungsamt<br />
Werner Thimm<br />
Allgemeines<br />
Zum Aufgabengebiet des Sachgebietes 3 Aus- <strong>und</strong> Fortbildung/Prüfungsamt gehören<br />
die Planung <strong>und</strong> Durchführung der regelmäßig in den Studienjahrgängen <strong>und</strong> der Studiengemeinschaft<br />
der Ratsanwärter (StuGRA) gemäß der jeweiligen Prüfungsordnung<br />
anfallenden Leistungsnachweise, (Klausuren, Diplom-/Bachelor-Arbeiten, Staatsprüfung,<br />
mündliche Prüfung, Modulprüfungen). Weitere wesentliche Aufgabenbereiche<br />
sind die Ausarbeitung des Vorlesungsplans, die Organisation des Schwerpunktstudienbetriebs<br />
sowie die Durchführung der Gremienwahlen. Außerdem nimmt das Sachgebiet<br />
3 die Vor- <strong>und</strong> Nachbereitung der Praktika sowie die Betreuung der im Praktikum<br />
befindlichen Studierenden <strong>und</strong> den Praxisbegleitern der Polizeikommissaranwärter<br />
vor. Hierbei wird eng mit dem <strong>für</strong> das Praktikum zuständigen Koordinator aus der<br />
Dozentenschaft <strong>und</strong> den Praktikumsdienststellen zusammengearbeitet.<br />
Auch die Bearbeitung/Überwachung der Anwesenheitsnachweise der Studierenden<br />
liegt in den Händen des Sachgebiets 3.<br />
Ein weiteres Aufgabengebiet stellt die Vor- <strong>und</strong> Nachbereitung von Veranstaltungen,<br />
Fortbildungen <strong>und</strong> Studienfahrten dar. Ebenso wird die Bestellung sowie Vergütung<br />
von externem Lehrpersonal abgewickelt.<br />
Das Sachgebiet 3 ist ferner auch in den Entwicklungsprozess des neu eingeführten Bachelor-Studiengangs<br />
stark eingeb<strong>und</strong>en. Dieser kommt ab April 2009 mit Beginn des<br />
Gr<strong>und</strong>praktikums im 31. Studienjahrgang erstmalig zur Durchführung.<br />
Studienjahrgänge<br />
Im März 2009 schloss der 28. Jahrgang das Studium ab. In der Staatsprüfung wurde<br />
eine Durchschnittsnote von 2,43 (Vorjahr 2,45) erzielt. Das beste Einzelergebnis betrug<br />
1,62 (Vorjahr 1,57). Es haben 415 Studierende des Jahrganges die Staatsprüfung<br />
bestanden. Im April 2009 nahm der 29. Studienjahrgang mit 428 Studierenden nach<br />
Abschluss des 7-monatigen Hauptpraktikums bei den Dienststellen des Landes das<br />
Hauptstudium auf; der Abschluss erfolgte im März 2010. In der Staatsprüfung wurde<br />
eine Durchschnittsnote von 2,40 (Vorjahr 2,43) erzielt. Das beste Einzelergebnis be-<br />
79
trug 1,47 (Vorjahr 1,62). Es haben 424 Studierende des Jahrganges die Staatsprüfung<br />
bestanden. Insgesamt haben somit seit Bestehen der <strong>Hochschule</strong> 8.708 Studierende ihr<br />
Studium erfolgreich abgeschlossen<br />
Für die 414 Beamten des 30. Studienjahrgangs begann am 01. September 2009 das 7-<br />
monatige Hauptpraktikum. Von April 2010 bis März 2011 absolvieren diese Studierenden<br />
ihr Hauptstudium, welches sie mit der Staatsprüfung abschließen werden.<br />
Der 31. Studienjahrgang begann im Oktober 2009 sein fachtheoretisches Bachelor-<br />
Studium an der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei. Zum Studium wurden 425 Beamte, darunter<br />
173 Polizeikommissaranwärter zugelassen.<br />
Mit den Studienjahrgängen 28, 29, 30 <strong>und</strong> 31 waren im Berichtszeitraum an der <strong>Hochschule</strong><br />
<strong>für</strong> Polizei insgesamt 1.682 Polizeibeamte des Landes im Studium.<br />
Zulassungsverfahren gehobener Dienst<br />
Die organisatorische Durchführung des schriftlichen Teils des Auswahlverfahrens <strong>für</strong><br />
die Zulassung zur Laufbahn des gehobenen Polizeivollzugsdienstes ist dem Bereitschaftspolizeipräsidium<br />
übertragen.<br />
Die <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei Villingen-Schwenningen (<strong>Fakultät</strong>en I – IV) liefert <strong>für</strong> das<br />
schriftliche Auswahlverfahren die Fragen.<br />
Kommissaranwärter<br />
Auch dem sich im Jahr 2009 im Gr<strong>und</strong>studium (01. Oktober 2008 - 31. August 2009)<br />
befindlichen 30. Studienjahrgang gehören 64 Kommissaranwärter des Einstellungsjahrganges<br />
2008 an.<br />
Die 173 Polizeikommissaranwärter des 31. Jahrgangs nahmen zusammen mit den<br />
Laufbahnbewerbern das fachtheoretische Bachelor-Studium in gemischten Studiengruppen<br />
(Schutz- <strong>und</strong> Kriminalpolizei) an der <strong>Hochschule</strong> zum 01. Oktober 2009 auf.<br />
Zuvor hatten sie eine 9-monatige Vorausbildung bei der Bereitschaftspolizei zu absolvieren,<br />
dem sich das 6-monatige Gr<strong>und</strong>praktikum - gleichbedeutend mit dem Beginn<br />
des Studiums - anschloss.<br />
80
Die Studiengemeinschaft der Ratsanwärter (StuGRA)<br />
Die StuGRA 2009/2010 besteht aus 16 Personen, darunter 1 Frau. Die Studiengemeinschaft<br />
studiert nach dem modularisierten Curriculum des Masterstudiengangs "Public<br />
Administration - Police Management" der Deutschen <strong>Hochschule</strong> der Polizei (DHPol).<br />
Im Rahmen des ersten Studienjahrs (Oktober 2009 bis September 2010) sind die Module<br />
1-9 durch die <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei zu vermitteln; das Modul 10 fällt theoretisch<br />
ebenfalls der <strong>Hochschule</strong> zu, betrifft jedoch externe Aufenthalte.<br />
Die Module sind interdisziplinär aufgebaut <strong>und</strong> bedürfen einer fakultätsübergreifenden<br />
Planung/Koordinierung. In diesem Zusammenhang gibt es <strong>für</strong> jedes Modul so genannte<br />
"Modulkoordinatoren". Deren Aufgabe ist es, hochschulintern <strong>für</strong> eine Abstimmung<br />
der einzelnen Lehrinhalte im Modul zu sorgen (Vermeidung von Red<strong>und</strong>anzen/Verzahnung<br />
der Beiträge der verschiedenen Fachgruppen auf der Basis der im<br />
Curriculum vorgegebenen Inhalte) <strong>und</strong> im Netzwerk mit den Modulkoordinatoren der<br />
anderen Ausbildungsträger auf eine b<strong>und</strong>esweit abgestimmte Stoffvermittlung hinzuarbeiten.<br />
Die Studiengruppe der Ratsanwärter wird unter der Leitung des Rektors der <strong>Hochschule</strong>,<br />
Professor Pick, von allen vier <strong>Fakultät</strong>en der <strong>Hochschule</strong> betreut.<br />
Als Leistungsnachweise werden gemäß der <strong>für</strong> den Masterstudiengang vorgesehenen<br />
Prüfungsordnung im Rahmen der an der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei abgehaltenen Module<br />
Modulprüfungen durchgeführt.<br />
Das dritte <strong>und</strong> vierte Semester (Module 11-19) absolvieren die Ratsanwärter an der<br />
Deutschen <strong>Hochschule</strong> der Polizei in Münster (Nordrhein-Westfalen).<br />
Das Studentensekretariat<br />
Frau Duda/Frau Wursthorn<br />
Die studentische Betreuung wird an der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei von einem eigenen<br />
Studentensekretariat wahrgenommen.<br />
81
Das Studentensekretariat bildet die zentrale Anlaufstelle <strong>für</strong> alle studentischen Fragen<br />
<strong>und</strong> Angelegenheiten. Hier werden auch insbesondere die Vorlesungspläne <strong>und</strong> Diplome/Prüfungszeugnisse<br />
der Studierenden erstellt.<br />
Auslandspraktika<br />
Sebastian Krayl<br />
Das Sachgebiet 3 Aus- <strong>und</strong> Fortbildung/Prüfungsamt ist auch zentrale Anlaufstelle <strong>für</strong><br />
die Organisation <strong>und</strong> Vermittlung von Auslandspraktika im Rahmen des Hauptpraktikums<br />
unserer Studierenden. So konnten auch im Berichtsjahr wieder zahlreiche Hospitationen<br />
bei unseren polizeilichen Partnereinrichtungen im benachbarten europäischen<br />
Ausland vermittelt <strong>und</strong> durchgeführt werden.<br />
Mit beispielsweise 27 Anmeldungen <strong>für</strong> Hospitationen in Österreich war die Nachfrage<br />
steigend. Auch zeigt sich ein tendenziell steigendes Interesse an Auslandspraktika<br />
in weiteren Ländern der Europäischen Union.<br />
Fortbildung/Veranstaltungen<br />
Sebastian Krayl<br />
Seit der Studienreform finden an der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei die Seminare <strong>und</strong> zentralen<br />
Fortbildungsveranstaltungen in der Regel im März <strong>und</strong> September statt. Die zentralen<br />
Fortbildungsveranstaltungen werden im Rahmen des gemeinsamen Fortbildungsprogramms<br />
der Polizei Baden-Württemberg über Polizei-Online publiziert <strong>und</strong> von<br />
den Beamten auf den Dienststellen bebucht.<br />
Auch im Jahr 2009 wurde an der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei wiederum ein kleines, zentrales<br />
Fortbildungsprogramm angeboten. Dieses bot ein- bis viertägige Fortbildungsveranstaltungen<br />
<strong>für</strong> Polizeibeamte aus Baden-Württemberg, anderer B<strong>und</strong>esländer <strong>und</strong><br />
der B<strong>und</strong>espolizei sowie dem Ausland. Die Veranstaltungen wurden von den vier <strong>Fakultät</strong>en<br />
angeboten <strong>und</strong> durchgeführt.<br />
82
Der Zeitpunkt der Durchführung <strong>und</strong> der Umfang der Teilnehmer im Rahmen der Veranstaltungen<br />
an der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei hängen entscheidend von der freien Kapazität<br />
der Unterkünfte <strong>und</strong> Lehrsäle ab.<br />
Die <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei führte insgesamt 9 zentrale Fortbildungsveranstaltungen<br />
durch, bei denen insgesamt 815 Teilnehmer fortgebildet wurden. Hiervon waren 193<br />
TeilnehmerInnen vom höheren, 402 vom gehobenen <strong>und</strong> 50 vom mittleren Dienst. Der<br />
Frauenanteil (84 Teilnehmerinnen) lag bei 10,3 %.<br />
Die Anzahl von 170 TeilnehmerInnen aus dem Ausland <strong>und</strong> anderen B<strong>und</strong>esländern<br />
sowie der B<strong>und</strong>espolizei entspricht einem Anteil von 20,9 %.<br />
Außer den zentralen Fortbildungsveranstaltungen wurden noch weitere 36 externe<br />
Veranstaltungen verschiedenster anderer Dienststellen, Behörden, <strong>und</strong> Einrichtungen,<br />
neun Sportveranstaltungen der Stadt Villingen-Schwenningen sowie sechs hochschulinterne<br />
Veranstaltungen durchgeführt.<br />
Insgesamt waren im Berichtsjahr 1817 Veranstaltungsteilnehmer zu Gast an der <strong>Hochschule</strong><br />
<strong>für</strong> Polizei.<br />
zentrale Fortbildung an der HfPol im Jahr<br />
2009<br />
Thema <strong>Fakultät</strong> Datum<br />
Fortbildung <strong>für</strong> Praxisbegleiter im gehobenen Dienst II 02.02.2009<br />
Fortbildung <strong>für</strong> Praxisbegleiter im gehobenen Dienst II 03.02.2009<br />
Fortbildung <strong>für</strong> Praxisbegleiter im gehobenen Dienst II 04.02.2009<br />
Fortbildungsveranstaltung „Unfälle mit motorisierten<br />
I 07.04.2009<br />
Zweirädern/Zweiradkontrolle“<br />
Sprachzertifizierung Englisch IV 15.09.2009<br />
Seminar „Jugendliche <strong>und</strong> Rechtsextremismus“ IV 15.-17.09.2009<br />
Fortbildungsveranstaltung „Das Krisenmanagement I 21.-22.09.2009<br />
- eine Herausforderung an die Zusammenarbeit der<br />
Polizei mit anderen BOS“<br />
18. Internationales Kriminaltechnikseminar II 22.-25.09.2009<br />
Fachtagung „Amoklage in Winnenden <strong>und</strong> Wendlingen<br />
am 11.03.2009 - <strong>Einsatz</strong>bewältigung <strong>und</strong> Erfahrungen“<br />
I 29.10.2009<br />
83
Weitere durchgeführte Veranstaltungen an der HfPol im<br />
Jahr 2009<br />
Thema<br />
Datum<br />
Sitzung der AG „Verhalten bei Bränden“ 14.01.2009<br />
1. Workshop „Erstellung von Geschäftsprozessen <strong>für</strong> die 28.01.2009<br />
KTU’en“<br />
Sitzung des Hauptpersonalrats der Polizei Baden-Württemberg 26.02.2009<br />
„Projekt Blaue Uniform“ Abschlussbesprechung des Tragetest 26.02.2009<br />
mit den Teilnehmern <strong>und</strong> dem Hauptpersonalrat<br />
Auslieferungs- <strong>und</strong> Einweisungsveranstaltung in das Reizstoffsprühgerät<br />
RS 64<br />
27.02.2009<br />
Konferenz der Verantwortlichen <strong>für</strong> das Modul 8 des Masterstudiengangs<br />
an der DHPol<br />
03.-04.03.2009<br />
Sitzung der AG „Verhalten bei Bränden“ 18.03.2009<br />
2. Workshop „Erstellung von Geschäftsprozessen <strong>für</strong> die 18.03.2009<br />
KTU’en“<br />
Sitzung der AG „Suchtprophylaxe in der polizeilichen Ausbildung“<br />
07.05.2009<br />
Fortbildungsveranstaltung der PD Villingen-Schwenningen „Drogenerkennung<br />
im Straßenverkehr“<br />
10.06.2009<br />
Sitzung der AG „Suchtprophylaxe in der polizeilichen Ausbildung“<br />
17.06.2009<br />
Sitzung der AG „Verhalten bei Bränden“ 24.06.2009<br />
Workshop der Studienkommission „Hochschuldidaktik“ 24.06.2009<br />
Podiumsdiskussion „Was Justiz leisten muss“ mit Generalb<strong>und</strong>esanwältin<br />
Monika Harms<br />
25.06.2009<br />
24-h-Lauf 29.-30.06.2009<br />
29. Sitzung des Kuratoriums der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei 21.07.2009<br />
Sitzung der AG „Suchtprävention in der polizeilichen Ausbildung 29.07.2009<br />
- Schwerpunkt Alkohol“<br />
Modulkonferenz Masterstudiengang DHPol „Modul 7 - Führungsaufgabe<br />
Verkehrssicherheitsarbeit“<br />
08.-09.09.2009<br />
Fortbildungsveranstaltung „Bekämpfung von Unfallhäufungsstellen“<br />
Gr<strong>und</strong>seminar 1<br />
14.-15.09.2009<br />
Fortbildungsveranstaltung „Bekämpfung von Unfallhäufungsstellen“<br />
Vertiefungsseminar<br />
16.09.2009<br />
1<br />
84
Fortbildungsveranstaltung „Bekämpfung von Unfallhäufungsstellen“<br />
Gr<strong>und</strong>seminar 2<br />
16.-17.09.2009<br />
Fortbildungsveranstaltung „Bekämpfung von Unfallhäufungsstellen“<br />
Vertiefungsseminar 2<br />
18.09.2009<br />
5. Internationales Seminar <strong>für</strong> Presse-/Mediensprecher der Polizei 15.-16.09.2009<br />
Versammlung <strong>und</strong> Arbeitstagung der Schwerbehindertenvertretungen<br />
der Polizei Baden-Württemberg<br />
17.-18.09.2009<br />
Sitzung der AG „sichernde Kriminaltechnik“ 21.09.2009<br />
Sitzung der AG „<strong>Einsatz</strong>stock -kurz- ausziehbar (EKA)“ 22.09.2009<br />
Fortbildungsseminar <strong>für</strong> Kriminaltechniker/innen im Kriminaltechnischen<br />
Dienst der B<strong>und</strong>espolizeiinspektionen<br />
21.09.2009<br />
Gemeinsame Dienstbesprechung Justiz/Polizei zur Bekämpfung 22.-23.09.2009<br />
der Banden- <strong>und</strong> Organisierten Kriminalität<br />
Gemeinsame Fachtagung „Jugendhilfe <strong>und</strong> Polizei“ mit dem LKA 23.-24.09.2009<br />
BW <strong>und</strong> dem Kommunalverband <strong>für</strong> Jugend <strong>und</strong> Soziales BW<br />
Fortbildungsveranstaltung <strong>für</strong> Rechtspflegerinnen <strong>und</strong> Rechtspfleger<br />
bei den Staatsanwaltschaften als Ansprechpartner im Be-<br />
29.-30.09.2009<br />
reich Vermögensabschöpfung<br />
Gemeinsame Dienstbesprechung „Rauschgiftkriminalität“ der 29.-30.09.2009<br />
Staatsanwaltschaften mit dem LKA BW<br />
Seminar der <strong>Hochschule</strong> Kehl „Gelassenheit siegt“ 21.10.2009<br />
Studieninformationstag 18.11.2009<br />
Seminar „Jugend <strong>und</strong> Gewalt“ des Gesamtelternbeirats Villingen- 28.11.2009<br />
Schwenningen<br />
Tagung „Netzwerk Qualitätsmanagement“ 04.12.2009<br />
Arbeitstagung der Verhandlungsgruppe der LPD Freiburg 16.12.2009<br />
Studium generale<br />
Sebastian Krayl<br />
Im Berichtszeitrum wurden 15 Veranstaltungen im Rahmen des „Studium generale“ an<br />
der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei Villingen-Schwenningen angeboten, die mit insgesamt<br />
r<strong>und</strong> 1300 Zuhörern allesamt sehr gut besucht waren.<br />
Die Vorträge im Rahmen des „Studium generale“ werden in erster Linie sowohl <strong>für</strong><br />
Studierende der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei als auch <strong>für</strong> Polizeibeamte in Baden-<br />
85
Württemberg angeboten. Zum Teil, je nach Themengebiet, sind die Vorträge auch <strong>für</strong><br />
die Öffentlichkeit zugänglich.<br />
Die einzelnen Vorträge im Jahr 2009 im Überblick<br />
Januar<br />
Die Angst ist dein größter Feind -<br />
Polizistinnen erzählen<br />
Februar<br />
Die Brandkatastrophe von Ludwigshafen<br />
vom 3. Februar 2008<br />
April<br />
Die Karlsruher Polizei zur Zeit der<br />
Machtergreifung durch die Nationalsozialisten<br />
Mai<br />
Erinnerungen <strong>und</strong> Hoffnungen des<br />
französischen Widerstandes (FFL/ Resistance)<br />
Das gemeinsame Zentrum der deutschfranzösischen<br />
Polizei- <strong>und</strong> Zollzusammenarbeit<br />
- Organisation <strong>und</strong> Servicefelder<br />
auch vor dem Hintergr<strong>und</strong> der<br />
Erfahrungen aus dem <strong>Einsatz</strong> zum NA-<br />
TO-Gipfel 2009<br />
Juni<br />
Ich mach’ Dich nass!<br />
Die Rolle der Kollegen, Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong><br />
(Familien-) Angehörigen bei alkoholkranken<br />
Menschen<br />
My way<br />
KHK Volker Uhl <strong>und</strong><br />
POKin Beatrice Schreiber<br />
Brandamtmann Frank Bohm,<br />
Berufsfeuerwehr Ludwigshafen<br />
PK Marcus Pawlowski,<br />
Polizeipräsidium Karlsruhe<br />
M. Henri Ecochard,<br />
Paris/Airvault<br />
LCL Pascal Gross & PHK Stefan Mannßhardt,<br />
beide GZ Kehl<br />
Karin Pittner, Künstlerische Leiterin des<br />
Brennpunkt Theater e.V. Villingen-<br />
Schwenningen<br />
Dr. med. F. Joachim Holzapfel, Leitender<br />
Arzt der Rehaklinik Glöcklehof in Schluchsee<br />
Reiner Höfler, Tuttlingen<br />
Alkoholmissbrauch in der Polizei<br />
Andreas Seth, Suchtberater <strong>und</strong> Suchtkrankenhelfer<br />
beim Landeskriminalamt BW<br />
86
Hinweispflichten bei Geschädigten im<br />
Strafverfahren - Regressforderungen<br />
vorbeugen<br />
Juli<br />
Laufen am Limit - Was Polizeibeamte<br />
von Extremläufern lernen können<br />
Thomas R. J. Franz, Fachanwalt <strong>für</strong> Strafrecht<br />
Norman Bücher, Extremläufer<br />
60 Jahre B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland Dr. h. c. Erwin Teufel,<br />
Ministerpräsident a. D. <strong>und</strong> Ehrensenator<br />
der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei<br />
Dezember<br />
Das Phänomen Mobbing<br />
Dipl. Soziologin Edith Schellhammer, Rehaklinik<br />
Glotterbad, Leiterin Mobbing-<br />
Hotline BW<br />
Der Strafprozess der Zukunft<br />
Siegfried Kauder MdB, Vorsitzender des<br />
Rechtsausschusses des Deutschen B<strong>und</strong>estages<br />
Was motiviert Mitarbeiter<br />
Ulrich Schnabel, Fraunhofer Institut <strong>für</strong> Arbeitswirtschaft<br />
<strong>und</strong> Organisation in Stuttgart<br />
Studienfahrten<br />
Sebastian Krayl<br />
Die Studienfahrten des 28. <strong>und</strong> 30. Studienjahrgangs fanden vom 09.-13.03.2009 statt.<br />
An den 18 organisierten Studienfahrten des 28. Studienjahrgangs ins Ausland nahmen<br />
228 Studierende teil. Diese Studienfahrten wurden teilweise von den Auslandsbeauftragten<br />
der <strong>Hochschule</strong> angeboten <strong>und</strong> führten zu unseren Partnerhochschulen nach<br />
Budapest, Cannes-Ecluse (Frankreich), Prag <strong>und</strong> Rom. Weitere Ziele waren Mitgliedsstaaten<br />
der Europäischen Union wie Belgien, Dänemark, Griechenland, Irland, Island,<br />
Lettland, die Niederlande, Österreich, Portugal <strong>und</strong> die Slowakische Republik.<br />
Die 14 organisierten Studienfahrten des 30. Studienjahrgangs innerhalb Deutschlands<br />
führten zu Bildungseinrichtungen <strong>und</strong> Dienststellen der Polizei, der Justiz <strong>und</strong> der Gerichtsmedizin<br />
sowie zu anderen Sicherheitsbehörden in Berlin, Bonn, Bremen, Essen,<br />
Dortm<strong>und</strong>, Düsseldorf, Dresden, Hamburg, Köln, Leipzig <strong>und</strong> München. Es nahmen<br />
275 Studierende daran teil.<br />
Mit den Studienfahrten wird den Studierenden die Gelegenheit geboten, auf nationaler<br />
<strong>und</strong> internationaler Ebene einen Einblick in die Arbeit <strong>und</strong> Organisation anderer Poli-<br />
87
zeieinrichtungen <strong>und</strong> Strukturen zu bekommen sowie Erkenntnisse über die Arbeitsweisen<br />
anderer Behörden zu gewinnen. Dies führt zu einer besseren Zusammenarbeit<br />
<strong>und</strong> mehr Verständnis <strong>für</strong>einander <strong>und</strong> trägt ergänzend zur fachlichen Erweiterung des<br />
Studiums an der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei bei.<br />
Die Studienfahrten wurden insgesamt sowohl von den beteiligten Dienststellen als<br />
auch von den Teilnehmern als durchweg positiv bewertet. Dass der Stellenwert der<br />
Studienfahrten bei den Studierenden als sehr hoch angesetzt wird zeigt nicht zuletzt<br />
auch die Tatsache, dass die Teilnehmer der Fahrten bereit sind sowohl die Organisation<br />
als auch die Reisekosten selbst zu übernehmen.<br />
Die Studienfahrten wurden abschließend allesamt durch einen ausführlichen Erfahrungsbericht<br />
dokumentiert. Zur Veranschaulichung werden nachstehend Auszüge aus<br />
Berichten von Studierenden zitiert:<br />
Studienfahrt nach Tschagguns/Österreich<br />
Montag, 09.03.2009<br />
Anreise<br />
Die 25-köpfige Gruppe der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei Villingen-Schwenningen <strong>und</strong> der<br />
Betreuer Prof. Dr. Knut Latscha traf sich zunächst um 09.00 Uhr an einem Schnellrestaurant<br />
in Lindau am Bodensee. Von dort aus fuhr die Gruppe gemeinsam zum Landespolizeikommando<br />
Vorarlberg Bregenz/Österreich.<br />
Dort wurde die Gruppe um 10:00 Uhr von Herrn Kontrollinspektor Horst Spitzhofer in<br />
Empfang genommen.<br />
Vortrag über die Arbeit des Landespolizeikommandos Vorarlberg<br />
In einem etwa 90-minütigem, kurzweiligen Vortrag von Herrn Kontrollinspektor Horst<br />
Spitzhofer erfuhr die Gruppe allerlei Hintergr<strong>und</strong>informationen über die Geschichte,<br />
die personelle Struktur sowie das Arbeitsspektrum <strong>und</strong> -aufkommen der Polizei in Österreich<br />
<strong>und</strong> speziell des B<strong>und</strong>eslandes Vorarlberg.<br />
An dem Beispiel der Fußball-Europameisterschaft 2008, die in Österreich <strong>und</strong> der<br />
Schweiz ausgetragen wurde, erfuhr die Gruppe von der Zusammenarbeit der Polizeibehörden<br />
<strong>und</strong> -dienststellen zwischen Österreich, der Schweiz <strong>und</strong> Deutschland.<br />
Besuch der Landesleitzentrale<br />
Im Anschluss an den Vortrag besuchte die Gruppe die Landesleitzentrale (LLZ) des<br />
B<strong>und</strong>eslandes Vorarlberg.<br />
Hier wurde der Gruppe von Herrn Abteilungsinspektor Christoph Feurle, stellvertretender<br />
Kommandant der LLZ, aufgezeigt, wie die technische <strong>Einsatz</strong>abwicklung, die<br />
88
<strong>Einsatz</strong>dokumentation sowie Verkehrswarnmeldungen, welche in Kooperation mit<br />
deutschen Dienststellen abgewickelt <strong>und</strong> überwacht werden, funktioniert.<br />
Nicht nur technische, auch organisatorische <strong>und</strong> personelle Abwandlungen, verglichen<br />
mit den FLZ in Baden-Württemberg, wurden der Gruppe dabei vorgetragen.<br />
Besuch der Seepolizei Hard<br />
Nach einem gemeinsamen Mittagessen in der Kantine des Landespolizeikommandos<br />
Vorarlberg wurde die Gruppe von Herrn KI Spitzhofer zur Seepolizei Hard begleitet.<br />
Dort erk<strong>und</strong>ete die Gruppe auf einer etwa einstündigen Streifenfahrt auf einem Boot<br />
der Wasserschutzpolizei die Wasserreviergrenzen.<br />
Währenddessen wurde die Gruppe über das Tätigkeitsfeld der Seepolizei sowie technische<br />
Einzelheiten der <strong>Einsatz</strong>mittel informiert.<br />
Dienstag, 10.03.2009<br />
Vormittags Theorie<br />
Am zweiten Tag der Studienfahrt trafen wir uns um 09:30 Uhr an der Talstation „Valisera“<br />
in der Nachbarortschaft St. Gallenkirch. Dort wurden wir von Generalmajor<br />
Manfred Bliem, Kommandant des Landespolizeikommandos Vorarlberg, empfangen.<br />
Ebenso anwesend waren österreichische Kollegen aus den Nachbarortschaften, welche<br />
unter anderem häufig auf den Skipisten tätig sind.<br />
Nach einer kurzen mündlichen Begrüßung durch oben genannte Personen fuhr die<br />
Studiengruppe in Begleitung der österreichischen Kollegen mit der Gondelbahn auf<br />
die Mittelstation in das Restaurant „Bella Nova“. Dort erfolgte in einem eigens hier<strong>für</strong><br />
reservierten Raum eine theoretische Einführung in die Aufgabenbereiche der örtlichen<br />
Polizei.<br />
Die Aufgabenbeschreibung erstreckte sich sowohl auf die Erläuterung der polizeilichen<br />
Aufgaben im Tal, als auch auf der Piste.<br />
Demnach haben die Kollegen im Tal die gleichen Aufgaben wie die deutsche Polizei.<br />
Aufgr<strong>und</strong> des hohen Aufkommens an Touristen besteht jedoch ein Schwerpunkt bei<br />
Diebstahls- <strong>und</strong> Sachbeschädigungsdelikten. Auch Betrugsdelikte, wie versuchter Versicherungsbetrug<br />
im Zusammenhang mit gestohlenen Skiern sind hier häufig abzuarbeitende<br />
Straftaten. Es wurde deutlich, dass viele Straftäter die schnell wechselnden<br />
Menschenmassen, besonders an Wochenenden, gezielt zu ihrer Straftatenbegehung<br />
ausnutzen <strong>und</strong> teilweise sehr professionell agieren.<br />
Ein weiterer interessanter Aufgabenbereich besteht <strong>für</strong> die Kollegen auf der Piste: Hier<br />
stellen Skiunfälle <strong>und</strong> die Ahndung sog. „Verwaltungsübertretungen“ (OWIs) die<br />
Hauptaufgaben dar. Hier wurden besonders die rechtlichen Zusammenhänge der Skifahrer-Regeln<br />
(FIS-Regeln) erläutert, deren Ahndung bei einem Verstoß durch das<br />
89
Sportgesetz ermöglicht wird. Jedoch gehören auch die Rettung von Menschenleben<br />
bzw. Unterstützung der Unfallretter zu den Aufgaben. Auch dem Umweltschutz sind<br />
die Kollegen verpflichtet: Wer abseits der Piste durch einen Wald fährt, begeht eine<br />
Verwaltungsübertretung nach dem Landesforstgesetz <strong>und</strong> muss mit dementsprechender<br />
Sanktionierung rechnen.<br />
Abschließend wurden der Studiengruppe noch original Anzeigen von bearbeiteten<br />
Skiunfällen vorgelegt, um die Komplexität <strong>und</strong> Schwierigkeit der Sachbearbeitung in<br />
besonderen Fällen vor Augen zu führen.<br />
Nachmittags Praxis<br />
Nach der Mittagspause erwartete die Studiengruppe noch eine besondere Überraschung.<br />
Zunächst wurde auf der Piste noch die Zusammenarbeit zwischen der Pistenpolizei<br />
<strong>und</strong> den Verantwortlichen der Skipiste erläutert. Hier präsentierten die Kollegen der<br />
Pistenpolizei auch den Inhalt ihrer Rucksäcke, welche sie auf Pistenstreife stets bei<br />
sich tragen. So finden sich darin unter anderem ein Messgerät zur Feststellung des Pistengefälles<br />
<strong>und</strong> ein Entfernungsmesser mit Anpeil-Funktion.<br />
Auch wurden die rechtlichen Möglichkeiten der Pistenbetreiber vorgestellt, wonach<br />
diese in besonderen Härtefällen einen Skifahrer der Piste verweisen dürfen, bzw. einen<br />
Transport mit den Liften verweigern dürfen. Auch im Bereich der Lawinenprävention<br />
kommen den Pistenbetreibern besondere Aufgaben zu:<br />
So präsentierte der anwesende Verantwortliche uns seine „Lyoner“, worunter Plastiksprengstoff<br />
zu verstehen ist, welcher wurstähnlich verpackt ist. Mit diesem Sprengstoff<br />
sollen je nach Bedarf künstliche Lawinen ausgelöst werden, um ein Abgehen während<br />
des Pistenbetriebes zu verhindern.<br />
Nach weiterer, ins Detail gehender, Darstellung der Aufgabenabgrenzung <strong>und</strong> -<br />
ergänzung zwischen beiden Institutionen, folgte das Highlight des Tages:<br />
Unmittelbar neben der Studiengruppe landete einer der insgesamt 14 Polizeihubschrauber<br />
Österreichs. Es stieg die Crew der Bergrettung aus <strong>und</strong> stellte ihre Aufgaben<br />
vor, welche primär darin besteht, unverletzte Personen aus alpinen Notlagen zu retten.<br />
Verletzte Personen hingegen fallen in die Zuständigkeit des ÖAMTC (Pendant zum<br />
deutschen ADAC <strong>und</strong> ihren Hubschraubern) bzw. von Rettungsdiensten mit medizinischer<br />
Ausrüstung. Die Polizeibeamten müssen hierzu teilweise an 70-100 m langen<br />
Seilen hängen, um zu den zu Rettenden zu gelangen. Auf die besonderen Gefahren<br />
<strong>und</strong> Probleme wurde in diesem Zusammenhang hingewiesen.<br />
90
Nachdem der Hubschrauber letztendlich wieder abhob (<strong>und</strong> sogar zwei Studiengruppenteilnehmer<br />
mitnahm), begann der Ausklang des Tages mit einer gemeinsamen Einkehr<br />
in einer Skihütte. Dort war Platz <strong>für</strong> allerlei noch offene Fragen <strong>und</strong> gemütliches<br />
Beisammensein.<br />
Von dort verabschiedeten sich die österreichischen Kollegen von der Gruppe <strong>und</strong> der<br />
informative <strong>und</strong> interessante Tag neigte sich dem Ende.<br />
Insgesamt waren die österreichischen Kollegen sehr sympathisch <strong>und</strong> fre<strong>und</strong>lich <strong>und</strong><br />
gingen gut <strong>und</strong> engagiert auf die Fragen der Studiengruppe ein.<br />
Ein großes Lob an Generalmajor Bliem <strong>und</strong> seine Beamten des Landespolizeikommandos<br />
Vorarlberg.<br />
Mittwoch, 11.03.2009<br />
Einweisung in die Aufgaben eines Sicherheitsbeauftragten der „Silvretta Nova<br />
Bergbahnen“ - Fortsetzung vom Vortag<br />
Durch die Kollegen der Pistenpolizei wurde der Studiengruppe der Kontakt zu einem<br />
der Sicherheitsbeauftragten der o. a. S.-N.-Bergbahnen ermöglicht.<br />
Diese Bergbahnen werden entgegen häufiger Meinung nicht von den anliegenden Gemeinden,<br />
sondern von einem privaten Unternehmen betrieben <strong>und</strong> unterhalten. Dieser<br />
Betreiber muss daher die Sicherheit der Gäste eigenverantwortlich gewährleisten.<br />
Zu den Aufgaben des Sicherheitsbeauftragten zählen u. a.:<br />
- Lawinensprengungen / -warnungen bzw. Pistensperrungen / -freigaben<br />
- Unfallaufnahmen im Zusammenhang mit dem Skibetrieb (neben Aufnahme<br />
durch die Alpinpolizei bzgl. Haftungsrecht)<br />
- Beseitigung von Gefahrenstellen durch nachhaltige Bestreifung des Areals<br />
- Störerbeseitigung<br />
- Menschenrettung <strong>und</strong> Erste Hilfe Maßnahmen<br />
Die Gruppe wurde an verschiedenen Örtlichkeiten im Zuständigkeitsbereich in die<br />
Tätigkeiten des Sicherheitsbeauftragten eingewiesen. Am meisten Eindruck dürfte auf<br />
die Teilnehmer die Vorstellung des Lawinensprengmittels durch Herwig S. entstanden<br />
sein.<br />
Fazit<br />
Insgesamt wird die Studienfahrt allen Teilnehmern wohl in guter Erinnerung bleiben.<br />
Sowohl das dienstliche Programm als auch die Team-Building-Maßnahmen erfüllten<br />
allesamt ihren Zweck <strong>und</strong> führten zu einer äußerst kurzweiligen Woche, die subjektiv<br />
sehr schnell vorüber ging.<br />
91
Auch die österreichischen Kollegen überraschten mit ihrer außergewöhnlichen Fre<strong>und</strong>lichkeit<br />
<strong>und</strong> ihrem großem Interesse an der Studiengruppe aus Deutschland. Insgesamt<br />
war es somit eine sehr gelungene <strong>und</strong> empfehlenswerte Studienfahrt.<br />
Studienfahrt in die Freie Hansestadt Bremen<br />
Mittwoch, 11.03.2009<br />
Wir fuhren mit dem Zug zum Bremer Hafen <strong>und</strong> wurden dort sehr herzlich von der<br />
Wasserschutzpolizei in Empfang genommen. Ein erfahrener Kollege hat uns eindrucksvoll<br />
die Tätigkeitsbereiche erläutert <strong>und</strong> sie mit einer Powerpoint-Präsentation,<br />
aber auch vielen praktischen Geschichten <strong>und</strong> Videos, vermittelt.<br />
Das <strong>Einsatz</strong>gebiet der Wasserschutzpolizei des Landes Bremen umfasst die Weser von<br />
Bremen (südliche Landesgrenze zu Niedersachsen bei Dreye) bis in die Deutsche<br />
Bucht, mit Nebenflüssen (außer Hunte), einschl. bremischer <strong>und</strong> niedersächsischer<br />
Weserhäfen sowie alle anderen schiffbaren Wasserstraßen (Flüsse <strong>und</strong> Kanäle) im<br />
Land Bremen.<br />
Die Beamten der Wasserschutzpolizei verrichten ihren Dienst von Bremen, Brake <strong>und</strong><br />
Bremerhaven aus. Auf See sind sie mit Küstenbooten <strong>und</strong> auf dem Fluss mit Streckenbooten<br />
unterwegs. Viele Aufgaben in den Häfen <strong>und</strong> an den Ufern werden aber auch<br />
mit dem Auto oder mit Schlauchbooten erledigt. Die "Wasserschützer" gewährleisten<br />
die Sicherheit <strong>und</strong> Leichtigkeit des Verkehrs auf den Wasserstraßen <strong>und</strong> in den Häfen<br />
<strong>und</strong> sie ermitteln <strong>und</strong> verfolgen Ordnungswidrigkeiten <strong>und</strong> Straftaten. In der Deutschen<br />
Bucht arbeiten sie eng mit den Wasserschutzpolizeien der anderen Küstenländer<br />
<strong>und</strong> mit der Küstenwache des B<strong>und</strong>es zusammen.<br />
Die Seehäfen sind Außengrenzen im Sinne des Schengener Übereinkommens. In Bremen<br />
<strong>und</strong> Bremerhaven ist - wie in Hamburg - die Wasserschutzpolizei <strong>für</strong> die polizeiliche<br />
Kontrolle des grenzüberschreitenden Verkehrs zuständig. Jedes ein- <strong>und</strong> auslaufende<br />
Schiff wird grenzpolizeilich <strong>und</strong> schifffahrtspolizeilich kontrolliert.<br />
Schwerpunkte der wasserschutzpolizeilichen Arbeit liegen in der Aufrechterhaltung<br />
der Sicherheit der Berufsschifffahrt <strong>und</strong> des Sportbootverkehrs, in der Verhinderung<br />
illegaler Einreisen über die Häfen auf dem Seeweg, in der Überwachung des Transportes<br />
gefährlicher Güter <strong>und</strong> der Kontrolle über die Einhaltung von Vorschriften im Bereich<br />
des Umwelt- <strong>und</strong> Naturschutzes.<br />
Die Wasserschutzpolizeibeamten kontrollieren den Umschlag von gefährlichen Gütern<br />
in den Häfen <strong>und</strong> sie verfolgen Umweltdelikte, z. B. die Verschmutzung des Wassers<br />
92
durch Öl, Chemikalien, Abfälle oder Abwässer. Die Durchsetzung internationaler, europäischer,<br />
nationaler, regionaler Normen (Übereinkommen, Gesetze) <strong>für</strong><br />
- Schiffssicherheit<br />
- Verkehrssicherheit<br />
- Transport- <strong>und</strong> Ladungssicherheit (Gefahrgut, Ladungssicherung, Container)<br />
- Umweltschutz<br />
- Arbeitssicherheit an Bord <strong>und</strong> in den Häfen sowie <strong>für</strong><br />
- menschenwürdige Lebens- <strong>und</strong> Arbeitsbedingungen an Bord<br />
-<br />
stehen dabei im Mittelpunkt.<br />
Im Anschluss an die Präsentation wurden wir mit zwei Streifenbussen durch das Gelände<br />
des Bremer Hafens gefahren. Auch dort nahm man sich viel Zeit, um uns die<br />
Besonderheiten des Geländes zu zeigen <strong>und</strong> zu erläutern.<br />
Studienfahrt nach Dresden<br />
Donnerstag, 12.03.2009<br />
Am Morgen fand sich die Studiengruppe um 8:00 Uhr in der Polizeidirektion (PD)<br />
Dresden ein <strong>und</strong> man wurde durch Kollegen, den so genannten Szenek<strong>und</strong>igen Beamten<br />
(SKB), begrüßt.<br />
Die zehn Beamten der SKB Dresden, welche alle im mittleren Dienst sind, pflegen<br />
eine interne Gewalttäter-Sport-Datei mit knapp 2300 erfassten Personen, welche im<br />
Zusammenhang mit der Spielgemeinschaft Dynamo Dresden strafrechtlich in Erscheinung<br />
traten.<br />
Sportlich zeigt die Mannschaft der Dynamo Dresden bereits schon lange keine Leistung<br />
mehr, so die Aussage eines SKB (Anmerkung: 3. Liga) da<strong>für</strong> jedoch die Anhänger<br />
des Fußballvereins. Problematisch seien jedoch nicht die ca. 90 Hooligans, welche<br />
bei massivem Auftreten mit maximalen 40 Anhängern auftreten, sondern die so genannten<br />
„Ultras“, welche auf mehrere H<strong>und</strong>ert geschätzt werden.<br />
Trauriger Höhepunkt waren massive Zusammenstöße zwischen Anhängern der Vereine<br />
Dynamo Dresden <strong>und</strong> Lokomotive Leipzig, welche am Schluss in Straßenschlachten<br />
mit der Polizei endeten.<br />
Erst durch eine groß angelegte Öffentlichkeitsfahndung in der lokalen Presse <strong>und</strong> im<br />
R<strong>und</strong>funk sowie das harte Durchgreifen der Justiz, kehrte so langsam wieder Ruhe in<br />
der Szene ein <strong>und</strong> die Polizei ist bei Spielen der Dynamo wieder „Herr der Lage“.<br />
Durch eine Kollegin der Kriminalpolizei, welche nach den Ausschreitungen <strong>und</strong> den<br />
über 200 laufenden Strafverfahren als Verstärkung zu den SKB abgeordnet wurde,<br />
wurden mehrere <strong>Einsatz</strong>videos <strong>und</strong> Ermittlungsakten eines Haupttäters gezeigt, wel-<br />
93
cher nach einer kurzen Phase des Untertauchens zu über 5 Jahren Haft verurteilt wurde.<br />
Nach dem Vortrag wurde nach einem ca. 20-minütigem Fußmarsch das neue Dynamo-Stadion<br />
besichtigt. Nachdem der Wissensdurst aller befriedigt war, wurde noch<br />
gemeinsam der „Heimweg“ zur PD angetreten <strong>und</strong> im Anschluss trennten sich die<br />
Wege der Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen <strong>und</strong> dem Kollegen der SKB Dresden.<br />
Es war jedoch <strong>für</strong> alle äußerst interessant zu erfahren, wie bei einem „Ost-Verein“ versucht<br />
wird, mit dem Problem „Hooliganismus“ umzugehen.<br />
Studienfahrt nach Hamburg<br />
Donnerstag, 12.03.2009<br />
Hubschrauberstaffel Hamburg <strong>und</strong> Nordbankarena<br />
Am 12.03.2009 wurde durch die Studiengruppe 3007 die Polizeihubschrauberstaffel<br />
des Landes Hamburg besucht, um dort einen Einblick in die dienstliche Tätigkeit zu<br />
erlangen. Die Hamburger Hubschrauberstaffel ist eine Dienststelle der Landesbereitschaftspolizei<br />
Hamburg <strong>und</strong> auf dem Gelände der Luftwerft der Deutschen Lufthansa<br />
am Flughafen untergebracht. Aufgr<strong>und</strong> unserer relativ großen Gruppe von 24 Personen<br />
wurden wir aufgeteilt. Eine Gruppe besichtigte den vor Ort im Hangar befindlichen<br />
Helikopter, während die andere einen Vortrag über die Staffel sowie das Aufgabenspektrum<br />
der Hamburger Hubschrauberstaffel durch einen Kollegen des Führungsstabes<br />
erhielt.<br />
Die Hubschrauberstaffel in Hamburg besitzt zwei Hubschrauber vom Typ Eurocopter<br />
EC 135. Zum Zeitpunkt unseres Besuches waren beide Hubschrauber bei technischen<br />
Wartungen. Einer davon war zur Wartung in Kassel bei Eurocopter, der andere stand<br />
im Hangar der Hamburger Staffel <strong>und</strong> konnte von uns besichtigt werden.<br />
Es fiel auf, dass der Eurocopter EC 135 ein relativ kleines <strong>und</strong> enges Luftfahrtgerät<br />
darstellt, vergleicht man ihn mit den in Baden-Württemberg eingesetzten Polizeihubschraubern<br />
vom Typ McDonell Douglas 902 Explorer. Der Fondbereich ist im Eurocopter<br />
recht beengend. Die Hubschrauber verfügen jeweils über zwei Gasturbinen <strong>und</strong><br />
erreichen so eine Reisegeschwindigkeit von 256 km/h. Getankt werden die Hubschrauber<br />
mit Jet-A1, dem so genannten Kerosin. Mit einer Tankfüllung besteht theoretisch<br />
ein Reichweite zwischen 600 <strong>und</strong> 650 km, von Gegenwinden, unterschiedlichen<br />
Abfluggewichten <strong>und</strong> ähnlichem abgesehen. Die Hubschrauber sind ausgestattet<br />
mit einer FLIR-Wärmebildkamera (FLIR = Forward Looking infrared) inklusive Tageslichtkamera.<br />
Die FLIR ermöglicht das Aufspüren von Wärmezielen (z.B. Personen),<br />
selbst bei völliger Dunkelheit, da die Kamera die von jedem Objekt ausgestrahlte<br />
Infrarotstrahlung auffängt. Es wird ein getreues Bild der Umwelt, jedoch in schwarzweiß<br />
oder inversfarben, auf dem Bildschirm angezeigt. Die Tagesbildkamera ist eine<br />
94
eingebaute TV-Kamera mit ausreichend optischem Zoom. Mittels dieser Kamera werden<br />
z. B. Übertragungen an den Führungsstab gefilmt <strong>und</strong> dann mittels digitaler Bildübertragung<br />
an die Bodenstation in Echtzeit übermittelt. Beide Hubschrauber sind mit<br />
der digitalen Bildübertragungstechnik ausgestattet. Die Bedienung der FLIR- <strong>und</strong> Tagesbildkamera,<br />
sowie der digitale Versand der Daten / Filme erfolgt durch den Bordwart,<br />
welcher sich links neben dem Piloten im Cockpit befindet.<br />
Bei der Hamburger Hubschrauberstaffel verrichten vier Piloten ihren Dienst auf den<br />
zwei dortigen Hubschraubern. Die Staffel ist von 07:00 Uhr - 19:00 Uhr einsatzbereit.<br />
Über nachtflugtaugliche Hubschrauber, sowie nachtflugtaugliche Ausrüstung (Night<br />
Vision Goggles - Nachtsichtgeräte) <strong>und</strong> nachtfluggeschulte Piloten verfügen sie nicht.<br />
Des Weiteren wird bei der Hamburger Hubschrauberstaffel ausschließlich nach den<br />
Sichtflugregeln (VFR, d. h. Visual Flight Rules) geflogen.<br />
Neben den vier Piloten verrichten dort auch 5 Bordwarte/Techniker ihren Dienst. Die<br />
Hamburger Kollegen fliegen in Konstellation Pilot/Bordwart, während Baden-<br />
Württemberg in Konstellation Pilot/Copilot fliegt. Der Bordwart hat die Aufgabe zu<br />
navigieren, den Funk <strong>und</strong> die FLIR/Tagesbildkamera zu bedienen, sowie die Anzeigen/Technik<br />
an Bord im Auge zu behalten. Des Weiteren haben die Bordwarte bei der<br />
Hamburger Hubschrauberstaffel technische Zusatzausbildungen genossen <strong>und</strong> verfügen<br />
somit über ausreichende technische Kenntnisse der Hubschrauber. Die Hamburger<br />
Staffel ist, wie auch die Baden-Württembergische Hubschrauberstaffel, ein vom Luftfahrtb<strong>und</strong>esamt<br />
(LBA) zugelassener Luftfahrtechnischer Betrieb, in dem alle Wartungs-<br />
<strong>und</strong> Instandsetzungsarbeiten, abgesehen von Gr<strong>und</strong>überholungen einzelner<br />
Komponenten (z.B. Getriebe, Triebwerk usw.), eigenständig durch die Techniker <strong>und</strong><br />
teilweise durch die Bordwarte durchgeführt werden.<br />
Das <strong>Einsatz</strong>mittel Hubschrauber der Hamburger Kollegen ist in der Lage, in sieben<br />
Minuten jeden Punkt innerhalb Hamburgs zu erreichen. Zusätzlich werden noch<br />
grenznahe Einsätze <strong>für</strong> angrenzende B<strong>und</strong>esländer geflogen, da z.B. Schleswig-<br />
Holstein über keine eigene Hubschrauberstaffel der Polizei verfügt.<br />
Das Aufgabenspektrum der Hamburger Hubschrauberstaffel umfasst<br />
- Überwachung/Lenkung des Straßenverkehrs<br />
- Überwachung im Bereich des Umweltschutzes<br />
- Aufklärung jeglicher Art auch im Katastrophenschutz <strong>und</strong> <strong>für</strong> die Feuerwehr<br />
- Fotoflüge <strong>für</strong> das Landeskriminalamt <strong>und</strong> andere Dienststellen<br />
- Verfolgungen<br />
- Fahndungen<br />
95
- Suche nach Personen<br />
- Spezialeinsätze mit dem Mobilen <strong>Einsatz</strong>kommando<br />
Der Besuch der Hubschrauberstaffel Hamburg war informativ, gleichwohl es sich um<br />
eine relativ kleine Polizeihubschrauberstaffel mit nur zwei Helikoptern handelt, deren<br />
Haupteinsatzbereich der städtische Raum darstellt, ländliche Bereiche sind in der Hansestadt<br />
relativ rar. Ein Besuch bei einer größeren Staffel, bzw. einer Hubschrauberstaffel<br />
mit weitaus größeren <strong>Einsatz</strong>gebieten, wie dies z.B. in Baden-Württemberg der Fall<br />
ist, wäre durchaus noch informativer gewesen. Des Weiteren verfügt die Hubschrauberstaffel<br />
des Landes Baden-Württemberg über nachtflugtaugliche Helikopter <strong>und</strong><br />
Ausrüstung sowie über speziell geschulte Piloten, welche den Nachtflug mittels Restlichtverstärkerbrille<br />
durchführen. Der <strong>Einsatz</strong> von Polizeihubschraubern in Baden-<br />
Württemberg ist daher nutzenintensiver als in Hamburg. So können auch zur Nachtzeit<br />
Vermisstensuchen oder Fahndungen durchgeführt werden, was einen erheblichen Vorteil<br />
bringt, da durch die Wärmebildkamera <strong>und</strong> die Restlichtverstärkerbrillen der Piloten/Copiloten<br />
die Nacht zum Tage gemacht wird <strong>und</strong> den Kollegen am Boden somit<br />
eine wesentliche Arbeitserleichterung einbringt. Zudem können aus der Luft Kräfte<br />
weitaus besser geführt werden, da ein Gesamtüberblick des <strong>Einsatz</strong>raumes von oben<br />
möglich ist <strong>und</strong> Kräfte standortspezifisch an die jeweiligen Bodenziele (Täter/Vermisster,<br />
etc.) herangeführt werden können. Die Aufgabenbereiche der hiesigen<br />
Hubschrauberstaffel wären deshalb informativer <strong>und</strong> vor allem <strong>für</strong> spätere Anforderungen<br />
im täglichen Dienst von erheblich größerem Nutzen gewesen.<br />
Nach der Besichtigung der Hubschrauberstaffel am anderen Ende von Hamburg ging<br />
es mit Bus <strong>und</strong> Bahn in Richtung Nordbank-Arena, welche wohl besser noch als AOL-<br />
Arena bekannt sein dürfte.<br />
Der Termin zur Besichtigung war auf 14:00 Uhr angesetzt. Normalerweise kein Problem,<br />
doch an jenem Tag stand ein UEFA-Cup-Spiel gegen Istanbul an. Die Vorbereitungen<br />
zum Spiel <strong>und</strong> der erste Besucherandrang waren bereits voll im Gange. Auf<br />
Gr<strong>und</strong> der frühen Planung der Studienfahrt konnte das Spiel nicht vorhergesehen werden<br />
<strong>und</strong> der SKB, Herr M<strong>und</strong>, hatte an dem Tag viel zu tun, so dass sein Vortrag leider<br />
ausfallen musste <strong>und</strong> wir uns auf die Stadionführung beschränkten. So mussten wir mit<br />
Hilfe unseres Ansprechpartners <strong>und</strong> der späteren Stadion-Führerin zunächst mehrere<br />
Sicherheitsbereiche passieren, bis wir im begehrten VIP-Bereich landeten.<br />
Wie bereits erwähnt, waren die Vorbereitungen <strong>für</strong>s Spiel bereits fortgeschritten, so<br />
dass die Aufenthalte im VIP-Restaurant, Presselounge, Spielerkabinen etc. sich knapp<br />
hielten, jedoch ihre Eindrücke hinterließen <strong>und</strong> mit umfassenden Informationen über<br />
die Geschichte des Vereins <strong>und</strong> des Stadions durch die Stadion-Führerin untermalt<br />
wurden.<br />
96
Zum Abschluss besichtigten wir das vereinseigene Museum, das sich im Stadion befindet.<br />
Hier konnte allerhand r<strong>und</strong> um den Verein, der ja nicht nur Fußball umfasst, in<br />
Erfahrung gebracht sowie Trophäen <strong>und</strong> Originalutensilien berühmter Persönlichkeiten<br />
besichtigt werden.<br />
Dann wurde es leider auch schon wieder Zeit, das Stadion zu verlassen, während sich<br />
bereits die Zuschauerränge, VIP- <strong>und</strong> Pressebereiche zunehmend füllten. Und so ging<br />
es wieder in Richtung S-Bahn-Haltestelle gegen den Strom tausender Fußballfans <strong>und</strong><br />
durch das Spalier unserer Kollegen.<br />
Insgesamt war es selbst <strong>für</strong> Nicht-Fußballfans ein sehr beeindruckender Programmpunkt,<br />
der auch Einblick in Organisation <strong>und</strong> Sicherheitsvorkehrungen bei einem großen<br />
Fußballereignis gewährte, <strong>und</strong> ist deshalb ein absolutes Muss bei einer Studienfahrt<br />
nach Hamburg.<br />
Studienfahrt nach München<br />
Donnerstag, 12.03.2009<br />
Führung beim Polizeipräsidium München<br />
Am 12.03.2009 wurde das Polizeipräsidium München besichtigt. Durch das Polizeipräsidium<br />
wurde hierbei die <strong>Einsatz</strong>zentrale sowie die Verkehrszentrale mit einem<br />
Vortrag <strong>und</strong> einer Besichtigung/Führung vorgestellt. Ein weiterer Programmpunkt war<br />
die Vorstellung der Arbeit der Szenenk<strong>und</strong>igen Beamten durch den Leiter der SKB’s.<br />
<strong>Einsatz</strong>zentrale<br />
Die <strong>Einsatz</strong>zentrale wickelt alle nicht planbaren Einsätze des gesamten Bezirks des PP<br />
München ab. Hierbei greift das Polizeipräsidium auf eines der modernsten Programme<br />
b<strong>und</strong>esweit zurück. Alle Einsätze werden dort entgegengenommen, analysiert <strong>und</strong> verteilt.<br />
Somit haben die einzelnen Reviere nur die Aufgabe die Einsätze abzuwickeln<br />
<strong>und</strong> die Ergebnisse zurück an die <strong>Einsatz</strong>zentrale zu übermitteln. Die <strong>Einsatz</strong>zentrale<br />
selbst hat zusätzlich verschiedene Bereiche der Innenstadt sowie der U-Bahn-<br />
Bahnhöfe auf verschiedenen Monitoren <strong>und</strong> kann gegebenenfalls Aufzeichnungen fertigen.<br />
Des Weiteren können sie dadurch den Kollegen des Streifendienstes Anweisungen<br />
<strong>und</strong> Hilfestellungen geben <strong>und</strong> erhöhen somit auch die Eigensicherung der Kollegen<br />
vor Ort.<br />
Verkehrszentrale<br />
In der Verkehrszentrale treffen verschiedene Behörden aufeinander. Zum einen sind<br />
hier der Polizeivollzugsdienst sowie auch die Polizeibehörde mit der Straßen-<br />
/Verkehrsbehörde untergebracht. Diese arbeiten eng miteinander zusammen. Die Aufgabe<br />
der Verkehrsbehörde ist es, die Tunnel-, Ampelanlagen sowie Stauzonen zu<br />
97
überwachen <strong>und</strong> gegebenenfalls über ein System einzugreifen. Weiter hat die Verkehrsbehörde<br />
die Möglichkeit, Personal vor Ort zu entsenden um Fehler zu beheben.<br />
Die Aufgabe der Behörde wird zur Nachtzeit durch den Polizeivollzugsdienst übernommen.<br />
Jedoch wird dies gerade umgestellt <strong>und</strong> die Behörde übernimmt auch zur<br />
Nachtzeit ihre Aufgaben. Der Polizeivollzugsdienst hat ebenfalls die Aufgabe die Ampelanlagen,<br />
Tunnelanlagen sowie Stauzonen über die Monitore zu überwachen. Hierbei<br />
werden Straftaten sowie Verkehrsunfälle aufgezeichnet <strong>und</strong> an die <strong>Einsatz</strong>zentrale<br />
weitergeleitet.<br />
Vortrag des Leiters der SKB’s<br />
In diesem Vortrag wurden die Aufgaben der Szenenk<strong>und</strong>igen Beamten, Problemfelder<br />
der Polizei mit der B<strong>und</strong>esliga sowie die Einordnung der Fans vorgestellt. Der Vortrag<br />
ging ca. 90 Minuten <strong>und</strong> war <strong>für</strong> die Studierenden, welche alle aus dem Raum Freiburg<br />
bis Karlsruhe stammen, hoch interessant, da fast alle Studierende (ausgenommen<br />
PKA) bereits Einsätze in Freiburg (SC Freiburg) oder Karlsruhe (KSC) erlebt haben.<br />
Studienfahrt nach Dresden<br />
Donnerstag, 12.03.2009<br />
Am Donnerstag wurde uns morgens vom H<strong>und</strong>ertschaftsführer Kollege Stein die Bereitschaftspolizei<br />
Dresden vorgestellt.<br />
Zunächst hatte er dazu eine Powerpoint-Präsentation vorbereitet, welche die organisatorische<br />
Struktur der Bereitschaftspolizei darstellte <strong>und</strong> das <strong>Einsatz</strong>spektrum der Bereitschaftspolizei<br />
aufzeigte.<br />
Speziell stellte er hierzu den <strong>Einsatz</strong> am 13.02. vor. An diesem Tag wird in Dresden an<br />
die Bombardierung im 2. Weltkrieg erinnert <strong>und</strong> erfordert somit ein jährlich wieder<br />
kehrender <strong>Einsatz</strong>, bei dem auch einiges los ist. Im Anschluss daran wurde unsere<br />
Gruppe geteilt, wobei die eine Gruppe durch den <strong>Einsatz</strong>zug 111 die Führungs- <strong>und</strong><br />
<strong>Einsatz</strong>mittel der Bereitschaftspolizei <strong>und</strong> die andere Gruppe durch zwei Beweissicherungsbeamte<br />
den Beweissicherungs- <strong>und</strong> Technikbereich vorgestellt bekamen. Im Anschluss<br />
wurde dann selbstverständlich getauscht.<br />
Im Großen <strong>und</strong> Ganzen kann man sagen, dass es keine größeren Unterschiede zu<br />
unserer Bereitschaftspolizei gibt. Die Technik <strong>und</strong> Ausstattung ist im Wesentlichen<br />
dieselbe, da diese vom B<strong>und</strong> gestellt wird. In Teilen verfügt die sächsische Polizei<br />
über eine etwas modernere Technik, da diese auch erst in den letzten Jahren beschafft<br />
wurde.<br />
Nachmittags ging es dann weiter zum Flughafen Dresden, wo uns ein Kollege von<br />
98
der B<strong>und</strong>espolizei bereits erwartete <strong>und</strong> uns zuerst am Lageplan <strong>und</strong> dann per Fuß den<br />
Flughafenbereich zeigte. Auch hier wurde unsere Gruppe geteilt, wobei die eine Gruppe<br />
den Gepäckabfertigungsbereich <strong>und</strong> die andere den Gepäcküberwachungsbereich<br />
vorgestellt bekam. Im Gepäckabfertigungsbereich wurde uns gezeigt, wie die Koffer<br />
sortiert <strong>und</strong> mittels Röntgengeräten überprüft werden. Das Interessante war dabei, inwieweit<br />
sämtliche Materialien <strong>und</strong> Gegenstände in den Gepäckstücken zu erkennen<br />
sind <strong>und</strong> wie sich Auffälligkeiten bzgl. des Materials oder der Beschaffenheit von z. B.<br />
Waffen oder Sprengstoff darstellen. Im Gepäcküberwachungsbereich wurde uns gezeigt,<br />
wie Gepäckstücke einzeln überprüft <strong>und</strong> kritische Gepäckstücke, zu einer intensiveren<br />
Nachschau, umgeleitet werden. Diese Einzelkontrolle wird meist von Kolleginnen<br />
mittels Computer/Röntgen durchgeführt. Erstaunlich war dabei, dass die Kollegen<br />
nur eine festgelegte Zeit pro Gepäckstück zur Kontrolle haben. Deshalb dürfen<br />
sie nur eine kurze Zeit am Stück vor dem Bildschirm sitzen, weil sonst sofort die Leistungsfähigkeit<br />
nachlässt.<br />
Abschließend wurde uns noch der Personen-Kontroll-Bereich gezeigt, in dem Passagiere<br />
<strong>und</strong> Handgepäck kontrolliert <strong>und</strong> abgetastet werden.<br />
Wermutstropfen dieses Programmpunktes war, dass uns die angekündigte Sprengstoffh<strong>und</strong>evorführung<br />
aus nicht bekannten Gründen vorenthalten wurde, was alle Teilnehmer<br />
als negativ <strong>und</strong> enttäuschend empfanden.<br />
99
Sachgebiet 4<br />
Technik<br />
Petra Röhl<br />
Das Sachgebiet Technik ist mit seinen zehn Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeitern <strong>für</strong> unterschiedlichste<br />
technische Aufgabenbereiche verantwortlich. Dabei bildet die Elektronische<br />
Datenverarbeitung den personellen Schwerpunkt. Die Medienzentrale stellt<br />
Lehrmaterialien mit dem dazugehörigen Equipment <strong>für</strong> den Lehrbetrieb zur Verfügung.<br />
Daneben ist das Sachgebiet <strong>für</strong> den reibungslosen Betrieb der gesamten Haustechnik<br />
zuständig. Die Aufgaben der Hausdruckerei <strong>und</strong> des Kfz-Bereichs r<strong>und</strong>en das<br />
Sachgebiet ab.<br />
Im Sommer 2009 richtete ein Blitzschlag einen erheblichen Überspannungsschaden an<br />
technischen Einrichtungen der <strong>Hochschule</strong> an. Unter anderem waren die Telefon-,<br />
Brandmelde-, Beschallungs- <strong>und</strong> Schrankenanlage davon betroffen. Die Reparaturen<br />
der Blitzschäden sind abgeschlossen. Darüber hinaus wurden weitere Schutzvorrichtungen<br />
zur Vermeidung von Überspannungsschäden installiert.<br />
Die baulichen Erweiterungen an der <strong>Hochschule</strong> <strong>und</strong> die verstärkte Nutzung von technischer<br />
Ausrüstung führten in den letzten Jahren zu einem steigenden Stromverbrauch.<br />
Eine auftretende Überlastung des bereits 1984 eingebauten Transformators konnte<br />
durch den Einbau eines leistungsfähigeren Leihtransformators im Dezember 2009 beseitigt<br />
werden, so dass künftig Stromausfälle aufgr<strong>und</strong> einer Überlast des Transformators<br />
vermieden werden können. Der Tausch des Leihgeräts gegen einen eigenen Transformator<br />
ist <strong>für</strong> Mitte 2010 vorgesehen.<br />
Im September 2009 konnten die Arbeiten <strong>für</strong> die Migration des Landesverwaltungsnetzes<br />
der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei abgeschlossen werden. Die bisherige dezentrale<br />
Struktur der Datenverarbeitung des Landesverwaltungsnetzes an der <strong>Hochschule</strong> wurde<br />
aufgegeben <strong>und</strong> in ein zentrales System integriert. Dieses wird vom Informatikzentrum<br />
Landesverwaltung Baden-Württemberg (IZLBW) <strong>für</strong> alle Polizeidienststellen betrieben.<br />
Zielsetzung der Migration ist die Minimierung des Administrationsaufwandes<br />
<strong>und</strong> eine Modernisierung der Systeme.<br />
100
Sachgebiet 5<br />
Unterbringung <strong>und</strong> Verpflegung<br />
Manfred Kunz<br />
Das Frühjahr 2009 begann mit einem, besser gesagt mit dem Großereignis <strong>für</strong> die Polizei<br />
des Landes BW, dem „Jubiläums-Natogipfel“. Dabei war auch die <strong>Hochschule</strong><br />
mit ihren Unterkunfts- <strong>und</strong> Verpflegungskapazitäten in die Gesamtlogistik dieses Ereignisses<br />
der Superlative eingeb<strong>und</strong>en (vgl. Punkt 3 „Natogipfel 2009“). Nur einen<br />
Monat später, Anfang Mai, wurde mit den Bauarbeiten <strong>für</strong> die Erweiterung der<br />
<strong>Einsatz</strong>trainingsstätten (vgl. Punkt 2 „Baumaßnahmen“) an der <strong>Hochschule</strong> begonnen.<br />
Und schließlich wurden im Zentralgebäude die brandschutztechnischen Maßnahmen<br />
<strong>und</strong> Arbeiten abgeschlossen (vgl. Punkt 2 „Baumaßnahmen“).<br />
1. Unterbringung<br />
Für die Unterbringung der Studierenden, Ratsanwärter <strong>und</strong> Fortbildungsteilnehmer<br />
stehen der <strong>Hochschule</strong> etwa 850 Betten in ca. 670 Zimmern bzw. Appartements zur<br />
Verfügung. Dabei befinden sich die qualitativ unterschiedlichen Unterkünfte in sechs<br />
landeseigenen Wohngebäuden auf dem Campus sowie in drei extern angemieteten<br />
Wohnheimen in den Stadtteilen Schwenningen (Rathausstraße 1) <strong>und</strong> Villingen (Bussardstraße<br />
1/1 <strong>und</strong> Sperberstraße 11).<br />
Die Überlassung der Unterkünfte erfolgt nach den Regelungen der Verwaltungsvorschrift<br />
über die Bewertung der Personalunterkünfte <strong>für</strong> Beamte vom 28.05.85 (GABL.<br />
S. 667). Danach gilt <strong>für</strong> die Unterbringung das Prinzip der Freiwilligkeit, d. h. es besteht<br />
weder ein Anspruch auf Bereitstellung einer Unterkunft, noch ist der Studierende<br />
zum Bezug einer solchen verpflichtet. Je nach Größe, Lage, Ausstattung <strong>und</strong> Standort<br />
sowie ob Einfach- oder Doppelbelegung der Unterkünfte, ergeben sich <strong>für</strong> die Studierenden<br />
<strong>und</strong> Ratsanwärter monatliche Überlassungsentgelte zwischen rd. 60,00 € <strong>und</strong><br />
273,00 €.<br />
Wie in den Jahren zuvor lag auch im Jahre 2009 die Unterbringungsauslastung in<br />
der Bussard-/Sperberstraße (VS-Villingen) <strong>und</strong> auf dem Campus/Sturmbühlstraße<br />
101
(VS-Schwenningen) bei ca. 100%. Allerdings stieg im Vergleich zum Vorjahr die Belegungsquote<br />
im Studentenwohnheim in der Rathausstraße (VS-Schwenningen) um 2<br />
Prozentpunkte auf 98% an. Damit blieb die Auslastung der Wohnheime auf dem Campus<br />
sowie in VS-Villingen weiterhin stabil <strong>und</strong> das Wohnheim in der Rathausstraße<br />
konnte sogar noch leicht zulegen.<br />
2. Baumaßnahmen<br />
Neben den alltäglichen Bauunterhaltungs- <strong>und</strong> Wartungsarbeiten an unserer <strong>Hochschule</strong><br />
standen im Jahr 2009 schwerpunktmäßig folgende Maßnahmen im Vordergr<strong>und</strong>:<br />
Erweiterung der <strong>Einsatz</strong>trainingsstätten<br />
Im Rahmen der Gesamtkonzeption zur Durchführung des <strong>Einsatz</strong>trainings (ET) bei der<br />
Polizei BW <strong>und</strong> gemäß der Bauunterlage <strong>für</strong> den Ausbau der <strong>Einsatz</strong>trainingsstätten an<br />
der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei, erfolgte Anfang Mai 2009 der Startschuss <strong>für</strong> die ET-<br />
Bauarbeiten.<br />
Dabei erhält das bestehende Sport- <strong>und</strong> Mensagebäude (S-Gebäude) einen Erweiterungstrakt.<br />
So können auch bereits vorhandene Sanitäreinrichtungen, wie Duschen <strong>und</strong><br />
WCs, sowie Schulungs- <strong>und</strong> Umkleideräume <strong>für</strong> den neuen Gebäudekomplex mitgenutzt<br />
werden.<br />
Der Erweiterungstrakt mit den Maßen 35 x 16 m schließt sich in der 2. Ebene als Stelzenkonstruktion<br />
an das bestehende S-Gebäude an. Dadurch entsteht im Untergeschoss<br />
ein überdachter Bereich, der <strong>für</strong> das IGT im Freien, wie z. B. beim Nachstellen von<br />
„Fahrzeugkontrollen“ oder sonstiger Szenarien, benutzt werden kann. Im Innern des<br />
Erweiterungsbaues werden einerseits zwei neue Räumlichkeiten <strong>für</strong> das Abwehr- <strong>und</strong><br />
Zugriffstraining (AZT) zu je 87 qm geschaffen, <strong>und</strong> andererseits entstehen zwei weitere,<br />
gleich große Räume <strong>für</strong> das Integrationstraining (IGT). Hier können dann auch<br />
die unterschiedlichsten Szenarien von z. B. „häuslicher Gewalt“ bis hin zu „Amoksituationen“<br />
nachgestellt <strong>und</strong> deren Bewältigung trainiert werden. Dabei sollen die Situationen<br />
mit veränderbaren Stellwänden, Kulissen <strong>und</strong> Möbeln so lebensnah wie nur<br />
möglich dargestellt werden.<br />
Bisher konnten ET-Übungen weitestgehend nur in Kellerräumen, Garagen <strong>und</strong> sonstigen<br />
Örtlichkeiten unter suboptimalen Bedingungen durchgeführt werden. Daher freut<br />
man sich an der <strong>Hochschule</strong> um so mehr auf die neuen ET-Räumlichkeiten, in denen<br />
dann künftig ein optimales Trainieren möglich sein wird.<br />
102
Bau-Ablauf/-Zahlen<br />
Zu Beginn der Bauarbeiten mussten sehr aufwändige Verlegungsarbeiten von Wasser-,<br />
Abwasser-, Gas- <strong>und</strong> Elektroleitungen durchgeführt werden, da der Hauptteil dieser<br />
Versorgungsleitungen direkt unter der ET-Baustelle verliefen. An dieser Stelle sei<br />
auch allen Hochschulangehörigen <strong>für</strong> ihr Verständnis <strong>und</strong> ihre Geduld gedankt. Denn<br />
Strom, Gas <strong>und</strong> Wasser mussten wiederholt, auch über mehrere Tage hinweg, abgeschaltet<br />
werden.<br />
Bis Weihnachten 2009 wurde der Rohbau überwiegend fertig gestellt.<br />
Die Inbetriebnahme der neuen <strong>Einsatz</strong>trainingsstätten wird voraussichtlich im November<br />
2010 erfolgen. Da schon bestehende Einrichtungen <strong>und</strong> Anlagen an der <strong>Hochschule</strong><br />
mitgenutzt werden können, bleibt der Neubau mit 1,2 Millionen € Baukosten (s.<br />
Bauunterlage) <strong>für</strong> die 410 qm Nutzfläche relativ günstig.<br />
Brandschutzmaßnahmen im Zentralgebäude<br />
Nach etwa zweieinhalb Jahren Bauzeit wurden die Brandschutzmaßnahmen im Zentralgebäude<br />
im Herbst 2009 bautechnisch abgeschlossen.<br />
Mit der Schaffung von Verbindungs- bzw. Notausgangstüren <strong>und</strong> so genannten Fluchtfenstern<br />
wurde insbesondere in den Hörsälen der Ebene 4 im Zentralgebäude da<strong>für</strong><br />
Sorge getragen, dass im Notfall über diesen 2. Rettungsweg die Studierenden etc. auf<br />
das Dach gelangen <strong>und</strong> von der Feuerwehr gerettet werden können.<br />
Die Türen zu PC-Räumen <strong>und</strong> Getränke-/Automatenräumen wurden mit Obertürschließern<br />
versehen, die vor Ort durch einen Rauchmelder überwacht werden <strong>und</strong> im<br />
Brandfall die Schließung auslösen, damit die Fluchtwege rauchfrei bleiben.<br />
Mit der Umsetzung der vorweg genannten Brandschutzmaßnahmen sind die vorläufig<br />
letzten brandschutztechnischen Arbeiten im Zentralgebäude abgeschlossen worden.<br />
Das Zentralgebäude verfügt jetzt über den wichtigen 2. baulichen Rettungsweg.<br />
103
Bilder von der Baustelle:<br />
Der Erweiterungsbau <strong>für</strong> das <strong>Einsatz</strong>training nimmt immer mehr Gestalt an<br />
104
105
3. Natogipfel 2009<br />
Auch die <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei war von dem „Mammutereignis“, dem in Baden-<br />
Baden <strong>und</strong> Straßburg am 03. <strong>und</strong> 04. April 2009 durchgeführten Jubiläumsgipfel der<br />
Nato, anlässlich des 60 -jährigen Bestehens des Militärbündnisses, unmittelbar betroffen.<br />
Während des Gipfels wurden an der <strong>Hochschule</strong> insgesamt 128 Beamte/Innen in<br />
Ausbildung (Beamte i. A.) der (heutigen) BPD Göppingen <strong>und</strong> BPD Biberach vom<br />
02.04. bis 04.04.2009 untergebracht <strong>und</strong> verpflegt. Dabei waren die Beamten <strong>für</strong> den<br />
Auf- <strong>und</strong> Abbau von Absperrgittern vorgesehen. Ein Trupp der BPD Göppingen bezog<br />
bereits am Abend des 01.04.2009 an der <strong>Hochschule</strong> Quartier.<br />
Der Aufenthalt der Beamten i. A. an der <strong>Hochschule</strong> verlief sowohl im Unterbringungs-<br />
als auch im Verpflegungsbereich reibungslos <strong>und</strong> ohne Probleme. Neben der<br />
Ausgabe von Frühstück, Mittag- <strong>und</strong> Abendessen vor Ort wurden die Beamten auch<br />
mit Lunchpaketen versorgt.<br />
Der Umstand, dass die Pforte der <strong>Hochschule</strong>, im Gegensatz zu fast allen übrigen Polizeidienststellen,<br />
nicht r<strong>und</strong> um die Uhr <strong>und</strong> am Wochenende besetzt ist, wurde durch<br />
einen zusätzlichen Personaleinsatz kompensiert. Ebenso wurde, soweit erforderlich, im<br />
Bereich der Unterbringung <strong>und</strong> Verpflegung verfahren.<br />
Aus Sicht der <strong>Hochschule</strong> verlief die Versorgung der Beamten i. A. in Villingen-<br />
Schwenningen problemlos. Hierzu hat auch wesentlich die sehr gute Zusammenarbeit<br />
aller am <strong>Einsatz</strong> Beteiligten, ob extern oder intern, beigetragen. In diesem Zusammenhang<br />
wird insbesondere auf die intensive Kommunikation <strong>und</strong> den hervorragenden<br />
Informationsaustausch mit den Damen <strong>und</strong> Herren vom EA 10 Versorgung, UA Verpflegung<br />
bei der 4. BPD in Lahr verwiesen.<br />
106
Presse <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit<br />
Wolfgang Kupper<br />
Allgemeines<br />
Im Berichtszeitraum stieg die Zahl der Medienanfragen sprunghaft an. Ursächlich<br />
hier<strong>für</strong> war u. a. die schreckliche Amoktat von Winnenden sowie andere schwere<br />
Verbrechen, die die Öffentlichkeit beschäftigte.<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Zahlreiche Besuchergruppen aus dem In- <strong>und</strong> Ausland informierten sich über das Studium<br />
an der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei Villingen-Schwenningen <strong>und</strong> deren Einrichtungen.<br />
Ein Schwerpunkt der Öffentlichkeitsarbeit im Jahr 2009 war die Mitorganisation des<br />
24h-Laufs an der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei aus Anlass des 30-jährigen Bestehens dieser<br />
Bildungseinrichtung.<br />
Zusammenarbeit mit Polizeidienststellen<br />
Wie in jedem Jahr wurden auch 2009 zahlreiche Veranstaltungen wie Messen oder<br />
Hochschultage mit verschiedenen Polizeidienststellen im Land gemeinsam durchgeführt.<br />
Optimal verliefen die Planungsarbeiten der Polizeidirektion Villingen-Schwenningen<br />
<strong>und</strong> der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei Villingen-Schwenningen im Zusammenhang mit der<br />
Woche der Polizei anlässlich der Gartenschau 2010 in der Doppelstadt.<br />
Nachwuchswerbung<br />
Das Engagement im Bereich der Nachwuchswerbung wurde 2009 nochmals verstärkt.<br />
Im Rahmen der Bogy-Wochen (Berufs- <strong>und</strong> Studienorientierung an Gymnasien) nutzten<br />
Einstellungsberater die Gelegenheit, den Interessenten <strong>für</strong> den Polizeiberuf die Polizeihochschule<br />
vorzustellen. Erstmals seit Jahren fand am 18.11.2009 mit Unterstützung<br />
des BPP <strong>und</strong> der Polizeidirektionen Rottweil <strong>und</strong> Villingen-Schwenningen der<br />
zentrale Studientag an der Polizeihochschule statt. Überraschend die sehr große Resonanz:<br />
Wurde bei den Planern mit etwa 300 Interessierten gerechnet, fanden sich<br />
schließlich weit über 500 junge Menschen ein um sich über den Polizeiberuf <strong>und</strong> das<br />
Studium an der HfPol zu informieren.<br />
107
Akademisches Auslandsamt/<br />
Auslandsbeziehungen<br />
Wolfgang Kupper<br />
Der Ausbau <strong>und</strong> die Pflege der vorhandenen Kontakte zu europäischen Polizeien stand<br />
auch 2009 im Mittelpunkt der Tätigkeiten des Akademischen Auslandsamtes. Wie bereits<br />
in den Vorjahren bildete die Zusammenarbeit mit Frankreich, der Schweiz <strong>und</strong><br />
Österreich den Schwerpunkt.<br />
Eine neue Form der Zusammenarbeit ergab sich im Jahr 2009: Enrico Rapp, Kriminalistikdozent<br />
an der Polizeihochschule, präsentierte seine Bilder erstmals im Ausland.<br />
Von März bis Juni 2009 wurden etwa 30 Werke beim Landespolizeikommando Vorarlberg<br />
in Bregenz ausgestellt.<br />
Die Gendarmerie Nationale, das Landespolizeikommando Vorarlberg <strong>und</strong> das Grenzwachtkorps<br />
der Schweiz haben bereits zugesagt, sich anlässlich der Woche der Polizei<br />
bei der Landesgartenschau 2010 in Villingen-Schwenningen zu präsentieren.<br />
Im Rahmen eines Besuches bei der Polizei des Landes Baden-Württemberg informierte<br />
sich eine Gruppe hochrangiger Polizeiangehöriger aus den Vereinigten Arabischen<br />
Emiraten unter der Leitung von Herrn Brigadegeneral Mustafa Shihab Al Hashimi<br />
über die Aufgaben der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei Villingen-Schwenningen.<br />
Wie in jedem Jahr fanden auch Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen unserer Partnereinrichtungen<br />
aus Frankreich <strong>und</strong> Ungarn den Weg nach Villingen-Schwenningen.<br />
5. Internationales Seminar <strong>für</strong> polizeiliche Medien-/Pressesprecher<br />
Im Vorjahr wurde die <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei von den Teilnehmern aus Frankreich, der<br />
Schweiz, Österreich, dem Fürstentum Liechtenstein <strong>und</strong> den deutschen B<strong>und</strong>esländern<br />
Bayern <strong>und</strong> Baden-Württemberg mit der Organisation dieses Seminars 2009 in Villingen-Schwenningen<br />
beauftragt. Themenschwerpunkte waren u. a. Besonderheiten der<br />
polizeilichen Pressearbeit bei spektakulären Straftaten sowie die polizeiliche Nachwuchswerbung<br />
in verschiedenen europäischen Staaten. Mit der Ausrichtung des 6.<br />
Internationalen Seminars <strong>für</strong> polizeiliche Medien-/Pressesprecher vom 13.-15.09.2010<br />
wurde das Bayerische Landeskriminalamt <strong>und</strong> die <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei beauftragt.<br />
108
Auslandsbeauftragte der <strong>Hochschule</strong><br />
England:<br />
Studienrätin Ingrid Losert M.A.<br />
Frankreich: Kriminaloberrätin Elke Heilig (bis 01.12.2009);<br />
Polizeirat Dirk Herzbach (ab 01.12.2009)<br />
Griechenland:<br />
Kriminalhauptkommissar Wolfgang Kupper<br />
Italien:<br />
Kriminaloberrat Enrico Rapp<br />
Österreich <strong>und</strong> deutschsprachige<br />
Schweiz: Prof. Dr. Hans Ebel<br />
Ungarn:<br />
Kriminaloberrat Klaus Holz<br />
109
Praxissemester in der Anwaltskanzlei<br />
Prof. Harald Guldi<br />
Vom 01.10.2009 bis 31.03.2010 absolvierte ich ein Praxissemester in der Rechtsanwaltskanzlei<br />
Drescher/Rahm/Frick in Konstanz. Herr Frick ist Fachanwalt <strong>für</strong> Verwaltungsrecht.<br />
Es gibt in Konstanz nur zwei Fachanwälte <strong>für</strong> Verwaltungsrecht. Das Ziel<br />
war die Eruierung von aktuellen Problemen <strong>und</strong> Entwicklungen in der Praxis <strong>und</strong> die<br />
aktive Teilnahme an Verwaltungsgerichtsprozessen.<br />
Zu den interessantesten Fällen gehörte das Segelschiff im Wohngebiet. Die Kanzlei<br />
vertrat einen Hauseigentümer in Konstanz, dessen Nachbar ein 4 Meter hohes <strong>und</strong> 12<br />
Meter langes Segelschiff auf dem Gr<strong>und</strong>stück lagert. Da kein Bebauungsplan besteht,<br />
war die Frage zu klären, ob sich das Schiff nach § 34 BauGB in die Umgebung einfügt.<br />
Die Stadt Konstanz hat dies bejaht <strong>und</strong> eine Baugenehmigung erteilt. Das Regierungspräsidium<br />
Freiburg hat im Widerspruchsverfahren der Stadt Recht gegeben. Das<br />
VG Freiburg hat einen Ortstermin abgehalten. Es vergleicht das Schiff mit einem<br />
Wohnmobil <strong>und</strong> hält die Lagerung <strong>für</strong> zulässig. Derzeit läuft die Berufung beim VGH<br />
Mannheim. Wegen der gr<strong>und</strong>sätzlichen Bedeutung hat das VG die Berufung zugelassen.<br />
Im Bodenseeraum werden über den Winter immer mehr Boote <strong>und</strong> Schiffe auf<br />
Privatgr<strong>und</strong>stücken gelagert. Die Eigentümer sparen sich so das teure Winterlager auf<br />
ausgewiesenen Gr<strong>und</strong>stücken. Dies findet immer mehr auch auf nicht seenahen<br />
Gr<strong>und</strong>stücken statt. Bei großen Schiffen kann dies zu einer Veränderung des Gebietscharakters<br />
führen. Es kommt zu bodenrechtlichen Spannungen <strong>und</strong> negativen Vorbildwirkungen.<br />
Von daher ist das Urteil des VGH von gr<strong>und</strong>sätzlicher Bedeutung. Ich<br />
habe in der Berufung die Meinung vertreten, dass kleine Boote gelagert werden dürfen.<br />
Große Schiffe dagegen müssen in ausgewiesenen Winterlagern eingelagert werden.<br />
Ein weiterer interessanter Fall war die Zuweisung zu einer bestimmten Schule.<br />
Der Mandant wollte, dass seine 9-jährige Tochter von einem bestimmten Gymnasium<br />
aufgenommen wird. Die Schule lehnte dies wegen Überlastung ab. Diese Problematik<br />
ist in Konstanz jedes Jahr ein Dauerbrenner, der auch durch die Presse geht <strong>und</strong> in den<br />
sich auch die Politik einschaltet. Hintergr<strong>und</strong> ist, dass bestimmte Schulen beliebter<br />
sind, weil sie einen besseren Ruf haben. Des Weiteren erzürnt es die abgewiesenen<br />
110
Eltern, dass auch deutsche Schüler aufgenommen werden, deren Eltern in der Schweiz<br />
wohnen. Diese zahlen in der Schweiz ihre Steuern <strong>und</strong> schicken die Kinder auf deutsche<br />
Schulen. Die Schweizer Schulen dagegen nehmen gr<strong>und</strong>sätzlich niemanden auf,<br />
der nicht in ihrem Bezirk wohnt. Die Schule lehnte die Aufnahme durch einen Bescheid<br />
mit falscher Rechtsbehelfsbelehrung ab. Ich hätte nicht geglaubt, in der Verwaltungspraxis<br />
noch einmal auf eine falsche Rechtsbehelfsbelehrung zu stoßen. Das kann<br />
man gut in die Vorlesung einbauen!<br />
Der Vater legte Widerspruch ein <strong>und</strong> beauftragte dann die Kanzlei. Der Widerspruch<br />
wurde ausführlich begründet. Rechtsgr<strong>und</strong>lage ist § 88 Abs. 4 Satz 2 Schulgesetz. Danach<br />
besteht ein Anspruch auf Aufnahme in eine bestimmte Schule nicht, solange der<br />
Besuch einer anderen Schule desselben Schultyps möglich <strong>und</strong> zumutbar ist. In unserem<br />
Fall wäre eine andere Schule möglich gewesen, aber dies ist eine Ganztagesschule,<br />
die von den Eltern <strong>und</strong> dem Kind abgelehnt wird. Die Eltern be<strong>für</strong>chten eine<br />
schlechtere Förderung, insbesondere auch bei der Hausaufgabenbetreuung, da diese<br />
<strong>für</strong> die Kinder aller Schularten stattfindet.<br />
Die Rechtssprechung ist in solchen Fällen sehr zurückhaltend. Das Regierungspräsidium<br />
Freiburg schlug als Widerspruchsbehörde vor, den Widerspruch zurückzunehmen,<br />
da in der Sache keine Aussicht auf Erfolg bestünde. Diesem Vorschlag sind wir aber<br />
nicht gefolgt <strong>und</strong> haben beim Verwaltungsgericht Freiburg einen Antrag auf Erlass<br />
einer einstweiligen Verfügung nach § 123 VwGO gestellt.<br />
Auch dies ist ein schönes Beispiel <strong>für</strong> die Vorlesung.<br />
Bevor weitere Entscheidungen ergangen sind, hilft die Schule aus heiterem Himmel<br />
dem Widerspruch ab. Hintergr<strong>und</strong> dürfte neben dem juristischen, auch der öffentliche<br />
<strong>und</strong> politische Druck gewesen sein.<br />
Die Eltern <strong>und</strong> das Kind waren glücklich.<br />
Neben mehreren Baurechtsfällen war ich mit dem alten Klassiker der alten Steganlagen<br />
im Bodensee beschäftigt. Diese Problematik war mir noch bekannt von der Zeit,<br />
als ich Referatsleiter im Regierungspräsidium Freiburg war.<br />
Solche Stege wurden oft vor langer Zeit erbaut. Wasserrechtliche Genehmigungen<br />
können nicht vorgelegt werden. So auch in unseren Fällen. Die Stege liegen in der<br />
Flachwasserzone. Diese ist die Kläranlage des Bodensees. Aus diesem Gr<strong>und</strong>e entspricht<br />
es dem Wohl der Allgemeinheit, dass solche Stege entfernt werden. Die Verwaltungsgerichte<br />
entscheiden regelmäßig zu Gunsten der Wasserbehörden.<br />
In einem Fall kam es nicht zu einer verwaltungsgerichtlichen Entscheidung. Vielmehr<br />
wurde zwischen den Gr<strong>und</strong>stückeigentümern <strong>und</strong> dem Landratsamt ein Öffentlich-<br />
111
echtlicher Vertrag nach § 54 Landesverwaltungsverfahrensgesetz geschlossen. Danach<br />
wurde der Steg bis zum Februar 2010 geduldet <strong>und</strong> muss dann entfernt werden.<br />
Der Abschluss eines solchen Vertrages ist sinnvoll <strong>für</strong> beide Seiten. Der Bürger hat ein<br />
weiteres, wenn auch zeitlich begrenztes, Nutzungsrecht. Er spart des Weiteren die<br />
Kosten eines Rechtsstreites. Die Behörde braucht kein förmliches Verwaltungsverfahren<br />
durchzuführen. Ein Rechtsstreit vor den Verwaltungsgerichten erübrigt sich. In<br />
unserem Fall verlangte jedoch die Behörde, dass nach der Entfernung des Steges die<br />
Eigentümer den natürlichen Schilfgürtel zuwachsen lassen. Damit bestünde kein Seezugang<br />
mehr. Diese Forderung war im öffentlich-rechtlichen Vertrag nicht geregelt.<br />
Aus diesem Gr<strong>und</strong>e wehrten wir uns gegen diese naturschutzrechtliche Forderung.<br />
Über den Widerspruch wurde noch nicht entschieden.<br />
Als erstes Ergebnis habe ich die Erkenntnis gewonnen, dass in Baden-Württemberg<br />
das Widerspruchsverfahren abgeschafft werden sollte. Dieses Verfahren kostet den<br />
Bürger Zeit <strong>und</strong> Geld <strong>und</strong> erreicht nicht die gesetzlich geplanten Ziele. Die Widerspruchsbehörden<br />
machen sich die Arbeit zu leicht. Die Erfolgsquote ist viel zu gering.<br />
Die meisten B<strong>und</strong>esländer haben das Widerspruchsverfahren abgeschafft. (Übersicht<br />
bei Steinbeiß-Winkelmann, NVwZ 2009, 686f.)<br />
In der Vorlesung kann dieses Problem kurz angesprochen werden. Eine Vertiefung<br />
erübrigt sich jedoch, da die Studenten nach der geltenden Gesetzeslage abgeprüft werden.<br />
Das Thema würde sich aber <strong>für</strong> eine Bachelor-Arbeit eignen.<br />
Eine zweite wichtige Erkenntnis war die Problematik der Berufungen. Nach §§ 124<br />
<strong>und</strong> 124 a VwGO ist die Berufung nur zulässig, wenn das VG oder der VGH die Berufung<br />
zulassen. Damit werden die Rechte des Bürgers stark eingeschnitten. Die Machtposition<br />
der Verwaltungsgerichte ist sehr groß. Gr<strong>und</strong>sätzlich sollte die Berufung immer<br />
zulässig sein. Auch dieses Thema kann in der Vorlesung höchstens gestreift werden.<br />
In einer Bachelor-Arbeit könnte das Thema untersucht werden.<br />
Eine neue Entwicklung ist das Internet als Erforschungs- <strong>und</strong> Beweismittel. Über<br />
Google-Earth ist es möglich, sich über Örtlichkeiten zu informieren. Im Bau- <strong>und</strong><br />
Nachbarrecht kann man sich einen Eindruck verschaffen, ohne dass man die Örtlichkeit<br />
besichtigen muss. Wichtig ist, dass Google-Earth kein Beweismittel ist. Der Blick<br />
ins Internet ersetzt nicht den Ortstermin.<br />
Das Praxissemester hat mir einen guten Einblick in die aktuellen Praxisentwicklungen<br />
verschafft. Die neuen Erkenntnisse kann ich <strong>für</strong> die Vorlesung <strong>und</strong> <strong>für</strong> die Betreuung<br />
von Diplom- <strong>und</strong> Bachelorarbeiten einsetzen.<br />
112
Erfahrungsbericht Forschungssemester<br />
Prof. Dr. Harald Fiedler<br />
Im Forschungssemester ging Prof. Dr. Fiedler der Frage nach, inwieweit das AC seinem<br />
<strong>Einsatz</strong>zweck entsprechend geeignete Bewerber <strong>für</strong> den polizeilichen Führungsnachwuchs<br />
herausfiltert („kriterienbezogene Validität“). Dazu wurden eine Vielzahl<br />
von Daten gesichtet <strong>und</strong> statistisch ausgewertet. Als interessantes Nebenergebnis erbrachte<br />
die Untersuchung, dass die Abschlussnote des Studiums an der HfPol in der<br />
Lage ist, den Studienerfolg an der DHPol vorherzusagen. Die Ergebnisse bezüglich<br />
des AC zeigen, dass dessen Resultate kaum mit Ausbildungsergebnissen korrelieren<br />
<strong>und</strong> eine aussagekräftige prädiktive Validierung des AC nicht möglich ist, solange<br />
keine wissenschaftlich verwertbaren Kriterien <strong>für</strong> „Erfolg“ im höheren PVD vorliegen.<br />
Ein ausführlicher interner Bericht liegt vor.<br />
113
Veranstaltungen zum 30-jährigen Bestehen der <strong>Hochschule</strong><br />
Wolfgang Kupper<br />
Am 15. Oktober 1979 wurde im ehemaligen Kloster Maria Tann der Studienbetrieb<br />
aufgenommen. Mit verschiedenen Veranstaltungen wurde das 30-jährige Bestehen der<br />
<strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei Villingen-Schwenningen gefeiert. Schon Ende März 2009 gab<br />
es erfreuliche Nachrichten: Mit einem Gütesiegel wurde der neue Bachelor-<br />
Studiengang akkreditiert, das Ergebnis der größten Studienreform in der Geschichte<br />
der Polizeihochschule. Neben Angehörigen der polizeilichen Praxis, den Dozenten <strong>und</strong><br />
der Hochschulverwaltung waren auch Studierende verschiedener Jahrgänge bei der<br />
Entwicklung des Bachelor-Modells aktiv.<br />
Unter dem Motto „30 Jahre <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei im Schwarzwald-Baar-Kreis“ <strong>und</strong><br />
„24 Jahre Studienbetrieb in Villingen-Schwenningen“ fand am 29. <strong>und</strong> 30. Juni 2009<br />
ein 24-St<strong>und</strong>en-Lauf auf dem Campus statt, an dem sich insgesamt 228 Läuferinnen<br />
<strong>und</strong> Läufer beteiligten. Die Veranstaltung unter der Schirmherrschaft von Herrn Innenminister<br />
Heribert Rech MdL war nicht nur aus sportlicher Sicht ein Erfolg, am Ende<br />
der Veranstaltung konnten der Inspekteur der Polizei Dieter Schneider <strong>für</strong> die Polizeistiftung<br />
<strong>und</strong> Pfarrer Markus Grapke <strong>für</strong> die Schwenninger Vesperkirche einen<br />
Scheck in Höhe von jeweils 1.382,29 Euro entgegennehmen.<br />
Zeitgleich mit der Einführung des Bachelor-Studiengangs im Jahr 2009 verbesserte die<br />
<strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei Villingen-Schwenningen die Vereinbarkeit von Familie <strong>und</strong><br />
Studium. Ein entsprechendes Maßnahmenpaket umfasst Erleichterung <strong>für</strong> Eltern im<br />
Bereich Vorlesungszeiten, Unterbringung von Kindern auf dem Campus sowie die<br />
Unterstützung bei der Suche nach geeigneter Kinderbetreuung.<br />
Und last but not least wurde 2009 das Namenskürzel offiziell an das neue Hochschulrecht<br />
angepasst, aus FHPol wurde HfPol - <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei Villingen-Schwenningen.<br />
Welchen guten Ruf sich die <strong>Hochschule</strong> in den vergangenen 30 Jahren erworben hat,<br />
wurde bei der Begrüßung des 31. Studienjahrgangs deutlich. Rektor Prof. Alexander<br />
Pick konnte anlässlich dieses Festaktes eine Vielzahl von Ehrengästen aus Politik,<br />
Wirtschaft, Industrie <strong>und</strong> Banken begrüßen. Neben vielen Angehörigen der Polizeiführung<br />
des Landes Baden-Württemberg nahmen auch Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen aus<br />
Frankreich, der Schweiz <strong>und</strong> Ungarn an diesem Festakt teil.<br />
114
115
Bericht der Personalratsvorsitzenden<br />
Elke Kritzer<br />
Der Personalrat ist die gesetzliche Interessenvertretung der Beschäftigten - außer Professoren<br />
<strong>und</strong> Dozenten - der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei Villingen-Schwenningen. Er setzt<br />
sich wie folgt zusammen:<br />
Elke Kritzer Vorsitzende<br />
Ralf Reineke Stellvertreter<br />
Sebastian Krayl Schriftführer<br />
Wolfgang Kupper Beisitzer<br />
Veronika Wehrle Beisitzende<br />
Aktivitäten im Jahr 2009<br />
Der örtliche Personalrat wirkte im Rahmen des Landespersonalvertretungsgesetzes<br />
(LPVG) bei vier befristeten Neueinstellungen mit.<br />
Die Vorsitzende war eingeladen, bei zwei anstehenden Stellenbewertungen, an den<br />
Sitzungen der Bewertungskommission teilzunehmen <strong>und</strong> das Verfahren als Mitglied<br />
des örtlichen Personalrats zu begleiten.<br />
Im März 2009 kam es zum Abschluss der Dienstvereinbarung über die Arbeitszeit <strong>für</strong><br />
die Küche/Pforte befristet <strong>für</strong> zunächst ein Jahr, um die sinnvolle Anwendbarkeit zu<br />
beobachten. Nach diesem Jahr (Februar/März 2010) wird sich zeigen, ob es einer<br />
Nachregelung bedarf, bevor die unbefristete Vereinbarung getroffen werden kann.<br />
Im Rahmen des Betrieblichen Eingliederungsmanagement (BEM) nach § 84 Abs. 2<br />
SGB IX wurde die Personalratsvorsitzende im Falle einer Langzeiterkrankung in das<br />
BEM-Team berufen. Die Bearbeitung, Begleitung der BEM-Maßnahme ist noch aktuell,<br />
d. h. konnte noch nicht abgeschlossen werden.<br />
Im zurückliegenden Jahr wurden 3 Personalratssitzungen durchgeführt. Anlassbezogene<br />
Besprechungen (telefonische/elektronischer Art) im Rahmen der Mitwirkung waren<br />
des Weiteren zu verzeichnen.<br />
116
Gespräche nach § 66 Abs. 1 Satz 1 LPVG fanden zwei statt.<br />
Eine ordentliche Personalversammlung wurde einberufen <strong>und</strong> durchgeführt.<br />
Der örtliche Personalrat übernahm die Gestaltung einer kleinen Fastnachtsveranstaltung<br />
<strong>und</strong> die Organisation des Betriebsausflugs nach Rothaus <strong>und</strong> zum Titisee.<br />
117
Gleichstellungsbeauftragte<br />
Prof’in Dr. Susanne Scheller<br />
Professorin<br />
Polizeioberrätin<br />
Dr. Susanne Scheller<br />
Caroline Wedler-Krebs<br />
Gleichstellungsbeauftragte<br />
Stellv. Gleichstellungsbauftragte<br />
Tel.: 0761/2020747 Tel.: - 461<br />
Raum: K 2.11 Raum: F 1.09<br />
SusanneScheller@hfpol-vs.de<br />
CarolineWedler-Krebs@hfpol-vs.de<br />
Akademische Rätin<br />
Kriminaloberrätin<br />
Ingrid Losert M.A.<br />
Andrea Merkle<br />
Stellv. Gleichstellungsbeauftragte<br />
Stellv. Gleichstellungsbeauftragte<br />
Tel.: - 545 Tel.: - 412<br />
Raum: K 2.13 Raum: F 1.12<br />
IngridLosert@hfpol-vs.de<br />
AndreaMerkle@hfpol-vs.de<br />
118
An unserer <strong>Hochschule</strong> sind die Gleichstellungsbeauftragte <strong>und</strong> ihre Vertreterinnen<br />
<strong>für</strong> die Verwirklichung von Chancengleichheit von Frauen <strong>und</strong> Männern bei Studierenden<br />
<strong>und</strong> Dozenten zuständig. Wegen der zahlreichen <strong>und</strong> vielfältigen Aufgaben, die<br />
zum großen Teil neben der normalen Arbeit zu bewältigen sind, hat sich das Team aus<br />
vier Personen in den letzten beiden Jahren sehr gut bewährt. Anders hätte das Projekt<br />
Vereinbarkeit von Familie <strong>und</strong> Studium nicht in dieser kurzen Zeit realisiert werden<br />
können.<br />
Unser Ziel ist es, ohne ideologische Festlegung gemeinsam mit der Hochschulleitung<br />
pragmatische <strong>und</strong> spürbare Verbesserungen <strong>für</strong> die Studentinnen <strong>und</strong> Studenten<br />
an der <strong>Hochschule</strong> zu erreichen.<br />
Einen breiten Raum nimmt hierbei das Thema Vereinbarkeit von Familie <strong>und</strong> Studium<br />
ein. Hier konnten im Jahr 2009 große Fortschritte erzielt werden. Das mit der<br />
Hochschulleitung entworfene Konzept wurde in allen Bereichen mit Leben erfüllt.<br />
Einzelheiten hierzu finden Sie im Beitrag „Familienfre<strong>und</strong>liche <strong>Hochschule</strong>“ auf den<br />
nächsten Seiten.<br />
Ein weiteres Anliegen ist die Unterstützung bei Fragen der Studien- <strong>und</strong> Karriereberatung<br />
von Frauen. Hierzu sind im Kalenderjahr 2010 Veranstaltungen geplant. Auch<br />
bei individuellen Benachteiligungen können sich sowohl Studentinnen aber auch Studenten<br />
jederzeit an uns wenden.<br />
Eine weitere Aufgabe ist gem. § 4 Abs. 4 Landeshochschulgesetz der Schutz von Studentinnen<br />
vor sexueller Belästigung. Wir wissen, dass Polizistinnen in der Lage sind,<br />
auch mit schwierigen oder unklaren Situationen alleine fertig zu werden. Dennoch<br />
glauben wir, dass es sinnvoll ist, gerade in uneindeutigen Lagen Klarheit zu finden <strong>und</strong><br />
bieten deshalb Gespräche an, ohne dass dies mit weiteren Maßnahmen verb<strong>und</strong>en sein<br />
muss.<br />
Das Stimmrecht im Senat nach § 4 Landeshochschulgesetz ist <strong>für</strong> unsere Arbeit ein<br />
wichtiges Instrument, ebenso der gesetzlich institutionalisierte Dialog mit dem Rektorat<br />
sowie der Dialog mit dem AStA.<br />
Neben der Arbeit <strong>für</strong> Studierende haben wir nach dem Landeshochschulgesetz weitere<br />
Aufgaben in der Personalentwicklung. Wir wirken bei der Aufstellung von Gleichstellungsplänen<br />
der <strong>Hochschule</strong> sowie bei der Besetzung von Dozentenstellen in den Berufungskommissionen<br />
mit. Ein Ziel hierbei ist die Erhöhung des Frauenanteils in der<br />
Dozentenschaft.<br />
119
In der inhaltlichen Arbeit haben wir folgende Schwerpunkte:<br />
Prof´in Dr. Susanne Scheller: Vereinbarkeit von Familie <strong>und</strong> Studium, Senatsvertretung,<br />
Umstellung auf Bachelor-Studiengang, Beamtenrecht, Gleichstellungspläne sowie<br />
allg. Rechtsfragen<br />
POR Caroline Wedler-Krebs: Beratung von Studierenden, Studien- <strong>und</strong> Karriereberatung,<br />
Veranstaltungen<br />
Akad.Rätin Ingrid Losert M.A.: Berufungskommissionen <strong>Fakultät</strong> III <strong>und</strong> IV<br />
KOR Andrea Merkle: Berufungskommissionen <strong>Fakultät</strong> I <strong>und</strong> II<br />
120
Familienfre<strong>und</strong>liche <strong>Hochschule</strong> -<br />
Maßnahmen zur Verbesserung der Vereinbarkeit von<br />
Familie <strong>und</strong> Studium<br />
Prof’in Dr. Susanne Scheller<br />
Zeitgleich mit der Einführung des Bachelor-Studiengangs startete die Umsetzung des<br />
vielschichtigen Maßnahmenpaketes zur Vereinbarkeit von Familie <strong>und</strong> Studium. Dieses<br />
Paket war im Sommer 2008 vom Senat beschlossen worden <strong>und</strong> hatte anlässlich<br />
der Kuratoriumssitzungen 2008 <strong>und</strong> 2009 auch breite Zustimmung der Führungsspitze<br />
der Landespolizei <strong>und</strong> der Gewerkschaften - alle vertreten im Kuratorium der <strong>Hochschule</strong><br />
- erhalten. Der Rektor, Herr Prof. Alexander Pick, formulierte das Ziel folgendermaßen:<br />
„Ziel ist es, dass niemand das Studium wegen seiner Kinder nicht aufnimmt,<br />
es abbricht oder ein Studium gar nicht in Erwägung zieht.“<br />
Familienfre<strong>und</strong>liche Studiengruppe<br />
In dieser Studiengruppe wird auf Vorlesungszeiten am späten Nachmittag <strong>und</strong> Abend<br />
verzichtet, da hier Kindertageseinrichtungen nicht mehr geöffnet haben. Zusätzlich ist<br />
dort ein gewisser „Betreuungskorridor“ in der Woche vorgesehen, <strong>für</strong> diejenigen, die<br />
nicht jeden Tag heimfahren können. Die Studiengruppe steht gr<strong>und</strong>sätzlich allen Eltern<br />
offen, bevorzugt berücksichtigt werden allerdings Alleinerziehende sowie diejenigen,<br />
die ihre Kinder innerhalb der Familie vorwiegend selbst betreuen. Die familienfre<strong>und</strong>liche<br />
Studiengruppe des 31. Studienjahrgangs umfasst 21 Studierende.<br />
Wohnen mit Kind auf dem Campus<br />
Dieses Angebot wurde bereits ab Herbst 2008 in einer Pilotphase mit 1-2 Studierenden<br />
getestet. Im Wintersemester 2009/2010 wurde es von 3 Studierenden angenommen, im<br />
Sommersemester 2010 sind es 5 Studierende. Diese erhalten die Möglichkeit, eine<br />
Doppeleinheit bestehend aus zwei Zimmern, Dusche/WC <strong>und</strong> gemeinschaftlicher Teeküche<br />
anzumieten. Der Nutzen der kurzen Wege <strong>und</strong> der gegenseitigen Unterstützung<br />
wird als sehr positiv bewertet.<br />
121
Unterstützung bei der Suche nach geeigneter Kinderbetreuung<br />
Von der Gleichstellungsbeauftragten wurde eine umfassende Broschüre erstellt, die<br />
eine detaillierte Beschreibung besonders empfehlenswerter Tagesmütter enthält. Diese<br />
Unterlagen werden interessierten Studierenden zur Verfügung gestellt.<br />
Hiervon wurde im vergangenen Jahr mehrfach während der Schulferienzeiten<br />
Gebrauch gemacht.<br />
Diese Unterstützung wird insbesondere auch in Notfällen gewährt, z.B. wenn der<br />
betreuende Elternteil zu Hause krankheitsbedingt ausfällt <strong>und</strong> der oder die Studierende<br />
das Kind vorübergehend an die <strong>Hochschule</strong> mitbringen muss. Für diesen Fall stellt die<br />
<strong>Hochschule</strong> den Studierenden seit April 2009 auch ein Kinderreisebett bzw. zusätzliche<br />
Matratzen zur Verfügung.<br />
Kindertagesstätte „Campus Minimus“ auf dem Campus<br />
Zunächst hatte die <strong>Hochschule</strong> im Jahre 2008 geplant, die Kinder ihrer Studierenden<br />
jeweils in den umliegenden städtischen Einrichtungen unterzubringen, die hierzu von<br />
einer Diplomarbeit evaluiert wurden. Dabei stellte sich heraus, dass die städtischen<br />
Kindertagesstätten eine sehr hohe Betreuungsqualität aufweisen.<br />
Um so bedauerlicher war es, als die Hochschulleitung im Februar 2009 feststellen<br />
musste, dass die Betreuungsplätze in den vorhandenen Einrichtungen äußerst knapp<br />
sind, so dass die Studierenden, die erst kurz vor Beginn des Kindergartenjahres ihre<br />
Zulassung erhalten <strong>und</strong> zwischendurch ins Praktikum gehen, keine Platzreservierungen<br />
erhalten können.<br />
Es zeigte sich, dass der mittel- <strong>und</strong> langfristige Bedarf von Betreuungsplätzen <strong>für</strong> Studierende<br />
nur durch die Schaffung neuer Kapazitäten in einer neu zu gründenden Einrichtung<br />
gedeckt werden kann. In der gleichen Situation befanden sich die anderen<br />
<strong>Hochschule</strong>n am Standort Schwenningen (<strong>Hochschule</strong> Furtwangen <strong>und</strong> Duale <strong>Hochschule</strong>).<br />
Gemeinsam mit dem Jugendamt wurde nach Lösungen <strong>und</strong> Räumen gesucht.<br />
Gerade die Raumsuche gestaltete sich als sehr schwierig. Hierdurch entstand die Idee,<br />
auf dem Campus in den Räumen der früheren Cafeteria eine Kindertagesstätte in städtischer<br />
Trägerschaft zu eröffnen.<br />
Danach gelang es im Laufe des Jahres in mühevollen Schritten dieses Großprojekt zu<br />
planen, zu finanzieren <strong>und</strong> bis fast zur baulichen Vollendung voranzutreiben. Immer<br />
wieder drohte das Projekt an der fehlenden Finanzierung zu scheitern. Doch der starke<br />
Wille, diesen Meilenstein der Vereinbarkeit von Familie <strong>und</strong> Studium zu schultern,<br />
setzte sowohl bei der Stadt, wie aber auch insbesondere von Seiten des Landes <strong>und</strong> des<br />
122
Ministeriums wie auch der beiden anderen <strong>Hochschule</strong>n immer wieder Kräfte <strong>und</strong> vor<br />
allem Gelder frei.<br />
Bereits seit Oktober 2009 betreute die neu eingestellte Leiterin, Frau Dufner, vier Kinder<br />
von Eltern des 31. Studienjahrgangs in den Räumen der Kindertagesstätte „Johanna<br />
Schwer“ in Villingen, so dass die Kinder der Studierenden des 31. Studienjahrgangs<br />
bereits in der neuen Einrichtung aufgenommen werden konnten.<br />
Die Kindertagesstätte ist nun im südlichen Teil des L-Gebäudes untergebracht. Die<br />
Räume wurden baulich neu gestaltet <strong>und</strong> auf die Raumbedürfnisse einer Kindertagesstätte<br />
angepasst. Ein großzügig neu angelegter <strong>und</strong> mit mehreren Attraktionen ausgestatteter<br />
Freiluftspielbereich ist unterhalb des Sportplatzes innerhalb des Zaunes des<br />
Campus vorgesehen.<br />
Die städtische Einrichtung wird zwei Gruppen umfassen <strong>und</strong> Kinder im Alter von 0 - 6<br />
Jahren aufnehmen. Sie ist werktags von 7 - 17 Uhr geöffnet. Die Eltern bezahlen den<br />
regulären städtischen Elternbeitrag. Ihr Mittagessen erhalten die Kinder <strong>und</strong> Erzieher<br />
in der Mensa der <strong>Hochschule</strong>.<br />
Der Betriebsführungsvertrag zwischen der <strong>Hochschule</strong> <strong>und</strong> der Stadt sieht <strong>für</strong> den<br />
„Campus Minimus“ u.a. ein besonderes Profil im Bereich Bewegung, Motorik <strong>und</strong><br />
Sport vor. Auch natur- <strong>und</strong> waldorfpädagogische Aspekte sollen in das Konzept einfließen.<br />
Der besonderen Situation von Studierendenkindern, die durch das elterliche<br />
Studium in früher Kindheit mit Orts- <strong>und</strong> Betreuerwechseln konfrontiert sind, soll<br />
durch besondere Kontinuität des Personals in der Einrichtung sowie durch Betonung<br />
des Körperkontaktes in der Betreuungssituation (z.B. häufiges Tragen von Säuglingen<br />
am Körper) Rechnung getragen werden.<br />
Der „Campus Minimus“<br />
hat im Mai 2010 seinen<br />
Betrieb aufgenommen<br />
<strong>und</strong> wird am 22. Juli<br />
2010 anlässlich der<br />
Kuratoriumssitzung mit<br />
einer offiziellen Feier<br />
eingeweiht werden.<br />
123
Förderverein <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei<br />
Wolfgang E. Mallach<br />
Überblick über das Vereinsjahr 2009: Zwei Vorstandssitzungen, eine Mitgliederversammlung,<br />
<strong>und</strong> ‚unser’ 1. Wohltätigkeits-„24-St<strong>und</strong>enlauf“<br />
Zwei Vorstandssitzungen <strong>und</strong> eine Mitgliederversammlung brauchten wir auch in diesem<br />
Jahr, um die zahlreichen Aktionen des Fördervereins zu meistern: am 28.04. <strong>und</strong><br />
am 20.10.2009.<br />
Immer wieder war der Förderverein an vielen Stationen des Hochschuljahres ein gefragter<br />
Ansprechpartner wenn es um Dinge ging wie die Anschaffung von Gastgeschenken<br />
<strong>für</strong> Studienreisen, Ehrung der Jahrgangsbesten oder einen finanziellen Zuschuss<br />
<strong>für</strong> die Anschaffung von umweltschonenden Trinkbechern, die ehrenamtliche<br />
Pflege des Andy-Baur-Memorials in Irland, die Betreuung von sechs Vorträgen im<br />
Rahmen des Studium generale <strong>und</strong> zu guter Letzt <strong>für</strong> den Beschluss zur Förderung der<br />
neuen Kindertagesstätte „Campus Minimus“.<br />
Der 28. Studienjahrgang - feierlicher Festakt zur Verabschiedung am 26.03.2009<br />
In Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste aus dem In- <strong>und</strong> Ausland wurden am<br />
26.03.2009 die Angehörigen des 28. Studienjahrganges durch Prof. Alexander Pick im<br />
Rahmen eines Festaktes an der Polizeihochschule verabschiedet.<br />
Die besten der 410 Studierenden des 28. Studienjahrganges, welche die schriftliche<br />
<strong>und</strong> mündliche Staatsprüfung erfolgreich bestanden hatten (Gesamtschnitt von 2,43),<br />
wurden noch während des Festaktes durch den 1.Vorsitzenden des Fördervereines,<br />
Herrn Arendt Gruben, gemeinsam mit Rektor Prof. Alexander Pick, geehrt <strong>und</strong> es<br />
wurden folgende Geldpreise überreicht:<br />
1. PKA Conrad Klosinski 2. BPD - mit Notenschnitt 1,62 ( = € 300,-)<br />
1. PKA Stefan Hornung 3. BPD - mit Notenschnitt 1,62 ( = € 300,-)<br />
3. PKA’in Julia Lunzer 2. BPA - mit Notenschnitt 1,66 ( = € 100,-)<br />
124
Als traditionelles Abschlussgeschenk an die <strong>Hochschule</strong>, welches der<br />
Förderverein mit 50 % der Anschaffungskosten unterstützt, hatte sich<br />
der AStA diesmal einen umweltschonenden spülmaschinenfesten<br />
Mehrweg-Kunststoffbecher <strong>für</strong> Festivitäten aller Art ausgedacht.<br />
Studium generale - 6 Veranstaltungen in 2009<br />
Im Namen des Fördervereines konnten wiederum interessante Referenten <strong>für</strong> die Veranstaltungsreihe<br />
des „Studium generale“ gewonnen <strong>und</strong> organisatorisch betreut werden.<br />
21.01.2009 „Die Angst ist Dein größter<br />
Feind - Polizistinnen erzählen“<br />
KHK Volker Uhl<br />
06.05.2009 „Erinnerungen <strong>und</strong> Hoffnungen<br />
des französischen Widerstandes“<br />
M. Henri Ecochard (ehem. Wegbegleiter<br />
General de Gaulles s. Bild 4. v. r.)<br />
15.-18.06.2009 „Aktionswoche-Alkohol“<br />
B<strong>und</strong>esweite Aktion der Drogenbeauftragten der B<strong>und</strong>esregierung Sabine Bätzing,<br />
Schirmherrin der Aktionswoche Alkohol, zum zweiten Male nach 2007 an der HfPol<br />
mit Themen r<strong>und</strong> um den Alkohol, sein Suchtpotenzial <strong>und</strong> probate Ausstiegs- <strong>und</strong><br />
Heilungswege. Danke da<strong>für</strong> an die Referenten <strong>für</strong> ihre erstklassigen <strong>und</strong> oft sehr persönlich<br />
gestalteten Vorträge:<br />
15.06.2009 Andreas Seth/LKA BW<br />
16.06.2009 Dr. Joachim Holzapfel/Glöcklehof-Klinik<br />
17.06.2009 Rainer Höfler<br />
18.06.2009 Karin Pittner<br />
125
Der erste 24-St<strong>und</strong>en-Lauf <strong>für</strong> karitative Zwecke zu Gunsten der Polizeistiftung<br />
<strong>und</strong> der Vesperkirche Schwenningen an der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei ein voller Erfolg<br />
Aus Anlass des 30-jährigen Bestehens der <strong>Hochschule</strong><br />
<strong>für</strong> Polizei fand auf dem Sportplatz der Bildungseinrichtung<br />
ein 24-St<strong>und</strong>en-Lauf statt. Allerdings verkürzte das<br />
Wetter die Veranstaltung auf 23,5 St<strong>und</strong>en, was den Erfolg<br />
jedoch nicht schmälerte. Rektor Prof. Alexander<br />
Pick startete den Lauf <strong>und</strong> insgesamt 228 Läuferinnen<br />
<strong>und</strong> Läufer folgten seinem Beispiel <strong>und</strong> absolvierten insgesamt 7560 R<strong>und</strong>en, was einer<br />
Gesamtstrecke von 3024 Kilometern entspricht. Es wurden hervorragende Einzelleistungen<br />
aufgestellt. So lief Dirk Kramper 40 km <strong>und</strong> Judith Heck bewältigte in 2<br />
Etappen eine Marathondistanz. Inspekteur der Polizei Dieter Schneider lief als<br />
Schlussläufer über etwa 90 Minuten sehr schnelle R<strong>und</strong>enzeiten (V= ca. 16 km/h )!<br />
Beim 24 St<strong>und</strong>en-Lauf bewiesen die Polizeibeamtinnen <strong>und</strong> Polizeibeamten nicht nur<br />
körperliche Fitness, sie spendeten dabei auch <strong>für</strong> die Polizeistiftung Baden-<br />
Württemberg <strong>und</strong> die Schwenninger Vesperkirche. Rektor Prof. Alexander Pick möchte<br />
mit solchen Aktionen die Verb<strong>und</strong>enheit zur Polizei <strong>und</strong> zur Region ausbauen, daher<br />
sollen alle 2 Jahre derartige Laufveranstaltungen stattfinden. Inspekteur der Polizei<br />
Dieter Schneider <strong>und</strong> Pfarrer Markus Grapke von der Schwenninger Vesperkirche<br />
konnten aus den Händen der Studierenden Rüdiger Schaupp (30. Jg.) <strong>und</strong> Daniel Stellberger<br />
(29. Jg.) einen Scheck in Höhe von jeweils 1382, 29 Euro entgegen nehmen.<br />
Hierdurch war bereits eine komplette Mittagsmahlzeit der Vesperkirche gesichert.<br />
Aber nicht genug: Die Sparkasse Schwarzwald-Baar, in Person unseres Vorstandsvorsitzenden<br />
Arendt Gruben, überreichte der Schwenninger Vesperkirche eine weitere<br />
Spende <strong>für</strong> ein zusätzliches Mittagessen in Höhe von € 1.500 -. Grandios, finden wir,<br />
<strong>und</strong> bedanken uns bei der Sparkasse <strong>für</strong> die Unterstützung unseres Hochschullaufes!<br />
Inspekteur der Polizei Dieter Schneider bedankte sich bei allen<br />
Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen ganz herzlich <strong>für</strong> die Spenden, mit<br />
denen die Arbeit der Polizeistiftung unterstützt wird. Auch<br />
Pfarrer Markus Grapke sparte nicht mit Dank, immerhin ermöglichte<br />
diese Geldspende Hilfe in Form von warmen Mahlzeiten<br />
<strong>für</strong> zweimal (!) 400 bedürftige Menschen. Mit einem Grillfest klang die Sportveranstaltung<br />
aus. Für den musikalischen Rahmen sorgte "Crimestop", die "Hausband"<br />
der Polizeihochschule.<br />
126
Nota bene: Der Förderverein steuerte, neben der Idee, das finanzielle Setting bei, u. a.<br />
<strong>für</strong> die Band „Crimestop“ sowie Wasser <strong>und</strong> Bananen <strong>für</strong> die Läufer.<br />
Vom 17.-18.09.2010 wird das 5. Alumni-Fest - <strong>und</strong> in 2011 wieder ein 24h-Lauf stattfinden.<br />
Andy-Baur - Memorial in Kilkee, Irland im Juli 2009 durch Tom Byrne ehrenamtlich<br />
ausgebessert<br />
Nachdem das Andy-Baur-Memorial seit ein paar Jahren dem stürmischen, manchmal<br />
eisigen Wetter auf seinem Klippenstandplatz trotzt(e), begannen Gr<strong>und</strong>ierung <strong>und</strong><br />
Schrift am Memorial zu verblassen. Wir dürfen<br />
mit Fug <strong>und</strong> Recht sagen,<br />
dass wir dem ortsansässigen<br />
Architekten Tom<br />
Byrne aus Kilkee <strong>für</strong><br />
seine Arbeit <strong>und</strong> seine fre<strong>und</strong>liche Kooperation<br />
an dieser Stelle Dank sagen<br />
möchten, denn er hat sich<br />
sozusagen als „Kommissar“,<br />
also als „Beauftragter“ im<br />
Sinne unserer <strong>Hochschule</strong><br />
die ehrenamtliche Pflege<br />
des Memorials auf seine<br />
Fahnen geschrieben …<br />
<strong>und</strong> bislang jede Annahme von Geldern verweigert: "Thanks a lot, Tom, for your<br />
greatful European spirit you always showed up since our first connection in 2004 - and<br />
your longtime helpful support and service!" „Wanderer, kommst Du nach Kilkee …“<br />
- möchte ich sagen - dann melde Dich beim Förderverein, statte dem Memorial einen<br />
Besuch ab <strong>und</strong> nimm Blumen <strong>und</strong> Trauerflorbänder mit, die Kosten da<strong>für</strong> übernimmt<br />
der Förderverein.<br />
Mit Beginn des 31. Studienjahrganges am 01.10.2009 beginnt die ‚familienfre<strong>und</strong>liche<br />
<strong>Hochschule</strong>’ mit dem „Campus Minimus“<br />
Beinahe hätte es am 01. Oktober 2009 <strong>für</strong> die <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei noch einen weiteren<br />
Anlass zum Feiern gegeben, nämlich die Einweihung einer neuen Kindertagesstätte<br />
auf dem Campus. Die Polizeihochschule möchte in Kooperation mit unseren<br />
Partnerhochschulen im Schwarzwald-Baar-Kreis <strong>und</strong> der Stadt Villingen-<br />
Schwenningen den Studierenden eine ganztägige Kinderbetreuungsmöglichkeit auf<br />
dem Campus anbieten. Es sei das erklärte Ziel, dass keine Polizeibeamtin <strong>und</strong> kein<br />
Polizeibeamter des Landes Baden-Württemberg, der in der Erziehungsverantwortung<br />
steht, den Studienbeginn an der HfPol verschieben oder seinen Traum von einer beruflichen<br />
Weiterentwicklung gänzlich aufgeben muss. (§ 3 Abs. 3 LHG - Die <strong>Hochschule</strong>n<br />
wirken an der sozialen Förderung der Studierenden mit; sie berücksichtigen die<br />
besonderen Bedürfnisse von Studierenden mit Kindern.)<br />
127
Das ist somit ein konkreter, gesetzlich vorgegebener Beitrag der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei<br />
Villingen-Schwenningen zum Kinderland Baden-Württemberg. Allerdings waren<br />
kurz vor dem Start, so der Rektor, bei dem Projekt Finanzierungsprobleme aufgetreten.<br />
Es galt eine Deckungslücke von etwa € 80.000,-- zu schließen. Prof. Alexander Pick<br />
kritisierte, dass unzählige Milliarden in den Spielkasinos des Finanzsystems verpulvert<br />
werden, während Unternehmungen mit solch hoher sozialer <strong>und</strong> zukunftsweisender<br />
Bedeutung an vergleichsweise geringen Beträgen scheitern. Glücklicherweise konnte<br />
genau dies Ende Oktober durch das verantwortungsbewusste Zusammenwirken von<br />
Stadt, <strong>Hochschule</strong>n <strong>und</strong> Innenministerium zwischenzeitlich realisiert werden! Nachdem<br />
sich in einer Großabstimmung alle Teilnehmer des Festaktes auf den Namen<br />
„Campus Minimus“ festgelegt hatten, nimmt das Zukunftsprojekt nun Fahrt auf.<br />
Der Förderverein beschloss in seiner Vorstandssitzung am 20.10.2009 den neuen<br />
„Campus Minimus“ finanziell zu fördern <strong>und</strong> „die Anschaffung wertvoller pädagogischer<br />
Materialien“ mit einem Betrag i.H.v. € 5.000 zu übernehmen.<br />
Beim Förderverein ging <strong>für</strong> diesen Zweck eine außerordentlich großzügige Einzelspende<br />
in Höhe von € 4.000 ein. Der Spenderin, die namentlich nicht genannt werden<br />
möchte, an dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön im Namen des Fördervereins,<br />
der <strong>Hochschule</strong> <strong>und</strong> aller Studierenden!<br />
Vorstandssitzung <strong>und</strong> Mitgliederversammlung am 20.10.2009<br />
Wie üblich wurden Vorstandssitzung <strong>und</strong> Mitgliederversammlung<br />
hintereinander gelegt. Maßgebende Tagesordnungspunkte waren dieses<br />
Jahr u.a. die Namensänderung des Fördervereines mit der redaktionellen<br />
Änderung seines Namenszusatzes von „Fach“-hochschule<br />
in „Hoch“-schule“, die satzungsgemäß vorgeschriebene Prüfung über<br />
die Kassenführung, die finanzielle Förderung der pädagogischen<br />
Ausstattung <strong>für</strong> die Kindertagesstätte “Campus Minimus“ sowie die<br />
Terminplanung <strong>für</strong> das Jahr 2010.<br />
Der gesamte Vorstand wurde, auf Antrag des langjährigen ehemaligen 1. Vorsitzenden<br />
Klaus Haubner, einstimmig entlastet. An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich<br />
bei allen im Förderverein ehrenamtlich Tätigen bedanken. Wir freuen uns über den<br />
erfolgreichen Verlauf des vergangenen Vereinsjahres.<br />
128
Wichtige Termine im Vereinsjahr 2010<br />
20.07.2010 - Vorstandssitzung / Mitgliederversammlung / 3. Tag des Fördervereines<br />
(Besichtigung der Hochschulkindertagesstätte)<br />
17. - 18.09.2010 - 5. ALUMNI-Treffen<br />
Unsere Zahl des Jahres 2009: stolze 368 Mitglieder<br />
Wir bedanken uns bei allen unseren neuen Mitgliedern <strong>und</strong> natürlich bei unseren „alten“<br />
Mitgliedern <strong>für</strong> ihre, zum Teil bereits jahrelange Unterstützung. Ohne diese große<br />
Anzahl an Mitgliedern könnte der Förderverein bei weitem nicht die vielen wichtigen<br />
finanziellen Unterstützungshilfen im Sinne der Vereinssatzung leisten.<br />
Mitgliederentwicklung<br />
Förderverein HfPol 1983 - 2009<br />
400<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
51 75<br />
191<br />
224<br />
234<br />
263<br />
311<br />
355<br />
368<br />
14.06.1985<br />
(MV)<br />
14.07.2005<br />
(VS/MV)<br />
16.12.2005 (SL)<br />
18.12.2007 (SL)<br />
07.12.2009 (SL)<br />
Stand: 07.12.2009 (Legende: MV=Mitgliederversammlung; VS=Vorstandssitzung;<br />
SL=Schlaglicht;)<br />
129
Schwerbehindertenvertretung<br />
Wolfgang E. Mallach<br />
Die Vertreter der Schwerbehindertenvertretung der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei in<br />
der Zeit vom 01.12.2006 bis 30.11.2010<br />
Seit den Wahlen am 18.10.2006 werden die schwerbehinderten Menschen an der<br />
HfPol vertreten von:<br />
<br />
Vertrauensperson der schwerbehinderten Menschen an der <strong>Hochschule</strong><br />
PHK Wolfgang E. Mallach<br />
Mallach, Wolfgang E.<br />
Geb. A 1.05<br />
Telefon (07720) 309-205<br />
Fax (07720) 309-210<br />
E-Mail: WolfgangMallach@hfpol-vs.de<br />
<br />
als stellvertretende Mitglieder der Schwerbehindertenvertretung<br />
1. stellvertretendes Mitglied: Frau Claudia Liermann<br />
Liermann, Claudia<br />
Geb. S<br />
Telefon (07720) 309-0<br />
2. stellvertretendes Mitglied: Herr Thomas Wessolowski<br />
Wessolowski, Thomas<br />
Geb. S 1.31<br />
Telefon (07720) 309-334<br />
Fax (07720) 309-272<br />
E-Mail: ThomasWessolowski@hfpol-vs.de<br />
130
Wahlen zur Hauptschwerbehindertenvertretung der (Gesamt-)Polizei Baden-<br />
Württemberg …<br />
Als eines der fünf Mitglieder wurde Wolfgang E. Mallach am 01.04.2007 (bis<br />
31.03.2011) in die Hauptschwerbehindertenvertretung gewählt (s.dpz 3/2007). Sehr<br />
vorteilhaft <strong>für</strong> den Dienstort der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei:<br />
Somit haben ab jetzt die Studierenden aller Studienjahrgänge - auch während des Studiums,<br />
fernab ihrer Heimatdienststellen <strong>und</strong> originär zuständigen Vertrauenspersonen -<br />
<strong>für</strong> den „Fall aller Fälle“ einen Ansprechpartner „subsidiär“ direkt in ihrer Nähe …<br />
Die Rechte, Pflichten <strong>und</strong> Aufgaben der Schwerbehindertenvertretung 2 …:<br />
1. Die Schwerbehindertenvertretung der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei übt ihr Kontroll<strong>und</strong><br />
Überwachungsrecht nach dem Sozialgesetzbuch (SGB) IX zum Wohle der<br />
an der <strong>Hochschule</strong> arbeitenden schwerbehinderten Beschäftigten <strong>und</strong> Beamten<br />
aus. Dieses „Überwachen" beinhaltet das Sammeln von Informationen <strong>und</strong> deren<br />
Auswertung. Er schließt auch die Befugnis ein, festgestellte Verstöße des<br />
Arbeitgebers zu beanstanden <strong>und</strong> den schwerbehinderten Menschen sowie andere<br />
betriebliche Arbeitnehmervertretungen darüber zu informieren.<br />
2. Die Schwerbehindertenvertretung ist jedoch berechtigt <strong>und</strong> verpflichtet, den<br />
Betroffenen zu beraten.<br />
3. Das Initiativrecht statuiert ein Recht, tätig zu werden, sobald der Arbeitgeber<br />
seiner Pflicht im Sinne des § 84 Abs. 2 SGB IX nicht nachkommt oder Maßnahmen<br />
ergriffen werden sollen, die den schwerbehinderten Menschen dienen,<br />
insbesondere präventive Maßnahmen, § 95 Abs. 1 S. 2 Nr. 2 SGB IX. Insbesondere<br />
beinhaltet das Initiativrecht das Recht, Maßnahmen zu beantragen. Dabei<br />
beschränkt sich das Antragsrecht nicht auf Anträge gegenüber dem Arbeitgeber,<br />
sondern erfasst auch Anträge unmittelbar gegenüber den Behörden, die<br />
<strong>für</strong> die Ausführung solcher Maßnahmen zuständig sind, vor allem die örtliche<br />
Fürsorgestelle, das Integrationsamt <strong>und</strong> die Rehabilitationsträger<br />
Die Tätigkeitsfelder in 2009: Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) /<br />
Mitwirkung im Personalrat / Bewerbungsverfahren<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich: Durch das Prinzip ‚“der offenen Tür" ist es allen schwerbehinderten<br />
Beschäftigten möglich, jederzeit - entweder persönlich - oder per Anruf (07720 - 309-<br />
205 / 0174 - 184 07 06) / E-Mail (schwerbehindertenvertretung@hfpol-vs.de) den<br />
Kontakt zu den gewählten Mitgliedern der Schwerbehindertenvertretung zu suchen<br />
(Daten s. oben !).<br />
2 Quelle: www.integrationsaemter.de<br />
131
Die Inhalte <strong>und</strong> die Idee des „Betrieblichen Eingliederungsmanagements“ (sog. BEM)<br />
<strong>und</strong> der ‚Integrationsvereinbarung’ sollen i.S.d. B<strong>und</strong>esgesetzes ‚Sozialgesetzbuch<br />
(SGB) IX’ „gemeinsam mit Arbeitgeber, Personalrat <strong>und</strong> Integrationsfachdienst - auf<br />
Wunsch <strong>und</strong> in Abstimmung mit den/der Beschäftigten - bearbeitet werden“ (1). Seit<br />
Spätherbst 2009 wird das BEM an der HfPol-VS durch das „Integrationsteam“ (Arbeitgeber<br />
- Personalrat - Schwerbehindertenvertretung) standardisiert <strong>für</strong> alle Beschäftigten<br />
der <strong>Hochschule</strong>, welche länger als 6 Wochen erkrankt sind, umgesetzt.<br />
Die Teilnahme bei Bewerbungsverfahren (z.B. Probevorlesungen durch Bewerber auf<br />
Dozenten- <strong>und</strong> Professorenämter, Vorstellungsgespräche <strong>für</strong> BewerberInnen auf Stellen<br />
in der Verwaltung etc.) ist zum Wohle der (schwer-)behinderten BewerberInnen<br />
ebenfalls gewährleistet (siehe 1.).<br />
Ein gleiches Vertretungs- <strong>und</strong> Beratungsrecht liegt immer auch dann vor, wenn ein<br />
schwerbehinderter Beschäftigter durch Maßnahmen des Arbeitgebers tangiert werden<br />
könnte, z.B. bei Arbeitszeitneuregelungen, Organisationsuntersuchungen oder auch<br />
(Um-)Bauvorhaben etc. (z.B. § 84 SGB IX)<br />
So haben beispielsweise alle schwerbehinderten Menschen als Bewerber auf eine ausgeschriebene<br />
Stelle an der HfPol i.S.d. SGX IX das natürliche Anrecht darauf, dass<br />
die/eine Vertrauensperson der Schwerbehindertenvertretung:<br />
… „von der Personalverwaltung der HfPol über Vermittlungsvorschläge <strong>und</strong><br />
vorliegenden Bewerbungen von schwerbehinderten Menschen unmittelbar nach<br />
Eingang unterrichtet wird“ (§ 81 Abs.1 S.4),<br />
… bei der Prüfung der Besetzbarkeit freier Stellen mit schwerbehinderten Menschen<br />
beteiligt die Personalverwaltung der HfPol gem. § 95 Abs. 2 SGB IX<br />
(“… die Durchführung oder Vollziehung einer ohne Beteiligung getroffenen<br />
Entscheidung ist bis zu 7 Tagen auszusetzen …“) <strong>und</strong> hören sich gem. § 93 den<br />
Personalrat an (§ 81 Abs.1 S.6),<br />
… von der Personalverwaltung die Gründe dargelegt bekommt <strong>und</strong> diese mit<br />
ihr erörtert werden (§ 81 Abs.1 S.7); der betroffene schwerbehinderte Mensch<br />
wird dabei angehört (§ 81 Abs.1 S.8)<br />
… von der Entscheidung der Personalverwaltung erfährt, „weil alle Beteiligten<br />
- somit auch der Bewerber – vom Arbeitgeber über die getroffene Entscheidung<br />
unter Darlegung der Gründe unverzüglich zu unterrichten ist“ (§ 81 Abs.1 S.9)<br />
… bei seiner Bewerbung beteiligt wird – es sei denn, die Person lehnt dies ab<br />
(§ 81 Abs.1 S.10)<br />
132
Die in Deutschland rechtsgültige „UN-Konvention <strong>für</strong> die Rechte von Menschen<br />
mit Behinderungen“ <strong>und</strong> die HfPol<br />
Als Ausblick auf die Umsetzung der „UN-Konvention <strong>für</strong> die Rechte von Menschen<br />
mit Behinderungen“ sei an dieser Stelle schon im Voraus folgende Bemerkung erlaubt:<br />
„Die UN-Konvention <strong>für</strong> die Rechte von Menschen mit Behinderungen“ wurde im<br />
Dezember 2006 von der UN-Generalversammlung verabschiedet. Dem ging ein mehrjähriger<br />
Prozess voran, in dem sich die Vereinten Nationen mit dem Thema Behinderung<br />
beschäftigten (vgl. Degener 2006; Weiß 2006). Die Konvention wurde im März<br />
2007 von Deutschland unterzeichnet <strong>und</strong> am 26.März 2009 ratifiziert. Somit stellt die<br />
UN-BRK mit ihren 50 Artikeln in Deutschland geltendes Recht dar <strong>und</strong> muß nun in<br />
das nationale Recht umgesetzt werden.<br />
Die Konvention fordert einen Paradigmenwechsel von einer Politik der Fürsorge<br />
(„Teilhabe“) zu einer Politik der Menschenrechte („Inklusion“ / Degener 2006). Sie<br />
befreit behinderte Menschen von ihrer "gesellschaftlichen Unsichtbarkeit" (OHCHR).<br />
Sie steht in der Tradition anderer „Gruppenkonventionen“ wie der Frauen- <strong>und</strong> der<br />
Kinderrechtskonvention.<br />
Wie diese enthält sie keine "Sonderrechte" <strong>für</strong> behinderte Menschen; sie konkretisiert<br />
<strong>und</strong> präzisiert lediglich den allgemeinen Menschenrechtsschutz <strong>für</strong> die besonderen<br />
Gefährdungen, denen behinderte Menschen ausgesetzt sind (Schmahl 2007). Genau<br />
darin liegt das große Innovationspotenzial der Konvention (Bielefeldt 2006).<br />
Quelle: IMEW konkret Nr. 11, März 2008<br />
Somit steht fest, dass der Inhalt von Art. 20 - Bildung - der UN-BRK auch rechtlichen<br />
Wirkungsgehalt <strong>für</strong> die <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei hat. Hier als Auszug ein paar einleitende<br />
Inhalte:<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Integratives Bildungssystem auf allen Ebenen <strong>und</strong> lebenslanges Lernen<br />
Menschen mit Behinderungen ihre Persönlichkeit, ihre Begabungen <strong>und</strong> ihre<br />
Kreativität sowie ihre geistigen <strong>und</strong> körperlichen Fähigkeiten voll zur Entfaltung<br />
bringen zu lassen<br />
Menschen mit Behinderungen zur wirklichen Teilhabe an einer freien Gesellschaft<br />
zu befähigen<br />
Die menschlichen Möglichkeiten sowie das Bewusstsein der Würde <strong>und</strong> das<br />
Selbstwertgefühl des Menschen voll zur Entfaltung zu bringen<br />
133
Die Achtung vor den Menschenrechten, den Gr<strong>und</strong>freiheiten <strong>und</strong> der menschlichen<br />
Vielfalt zu stärken<br />
Menschen mit Behinderungen nicht aufgr<strong>und</strong> von Behinderung vom allgemeinen<br />
Bildungssystem ausgeschlossen werden <strong>und</strong> dass Kinder mit Behinderungen<br />
nicht aufgr<strong>und</strong> von Behinderung vom unentgeltlichen <strong>und</strong> obligatorischen<br />
Gr<strong>und</strong>schulunterricht oder vom Besuch weiterführender Schulen ausgeschlossen<br />
werden<br />
Menschen mit Behinderungen gleichberechtigt mit anderen in der Gemeinschaft,<br />
in der sie leben, Zugang zu einem integrativen, hochwertigen <strong>und</strong> unentgeltlichen<br />
Unterricht an Gr<strong>und</strong>schulen <strong>und</strong> weiterführenden Schulen haben<br />
Das Landes-Hochschulgesetz formuliert in § 2 – Aufgaben - Abs. 3: „Die <strong>Hochschule</strong>n<br />
wirken an der sozialen Förderung der Studierenden mit; … Sie tragen da<strong>für</strong> Sorge,<br />
dass behinderte Studierende in ihrem Studium nicht benachteiligt werden <strong>und</strong> die Angebote<br />
der <strong>Hochschule</strong> möglichst ohne fremde Hilfe in Anspruch nehmen können.“<br />
Daher schlägt die Schwerbehindertenvertretung <strong>für</strong> zukünftige hochschulinterne Projektplanungen<br />
vor, so z.B.:<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
das Umsetzen einer Integrationsvereinbarung gem. § 83 SGB IX<br />
eine barrierefreien, behindertengerechte Kindertagesstätte „Campus Minimus“<br />
mindestens 4 -6 behindertengerechte Unterkunftszimmer in Gebäude A / EG<br />
die Verdoppelung der behindertengerechten Parkplätze im Pfortenbereich<br />
Einbuchen der Arbeitszeit via PC<br />
Barrierefreies Nutzen der Bibliothek (Türöffner, PC etc.)<br />
Barrierefreies Nutzen alle Lehrsäle<br />
Barrierefreie (stufenlose) Notausgänge<br />
Zeitschriften / Medien<br />
Mittlerweile hält die Bibliothek drei periodisch erscheinende Schriften vorrätig:<br />
<br />
<br />
Sozialrecht + Praxis - Fachzeitschrift <strong>für</strong> Sozialpolitiker <strong>und</strong> Schwerbehindertenvertreter;<br />
Herausgeber: Sozialverband VdK Deutschland e.V.; erscheint monatlich<br />
Behindertenrecht - Fachzeitschrift <strong>für</strong> Fragen der Rehabilitation unter Mitwirkung<br />
der B<strong>und</strong>esarbeitsgemeinschaft der Integrationsämter <strong>und</strong> Haupt<strong>für</strong>sorgestellen<br />
mit besonderer Berücksichtigung der Gebiete Schwerbehindertenrecht -<br />
134
Kriegsopferversorgung - Kriegsopfer<strong>für</strong>sorge; Herausgeber: Boorberg-Verlag<br />
Stuttgart; erscheint 7 mal /Jahr<br />
VdK-Zeitung - Ausgabe BW Südwürttemberg-Hohenzollern; Herausgeber: Sozialverband<br />
VdK Deutschland e.V.; erscheint monatlich<br />
HANDICAP - Das Magazin <strong>für</strong> Lebensqualität - Alles was uns bewegt !; erscheint<br />
4 mal /Jahr (bestellt)<br />
Aktuelle Informationen zum Themenbereich schwerbehinderter Menschen werden per<br />
E-Mail-Verteilerliste versendet. Melden Sie sich bei Interesse <strong>und</strong> lassen sich kostenfrei<br />
in diesen Verteiler aufnehmen: schwerbehindertenvertretung@hfpol-vs.de<br />
Aus- <strong>und</strong> Fortbildung 2009<br />
(Schwer-)behindertenvertretung wird immer mehr zur aktuellen Tagespolitik! Eine<br />
genaue Kenntnis aller Vorschriften unterstützt Mitarbeiter <strong>und</strong> Arbeitgeber. Machen<br />
Sie sich ein Bild von unserer (ehrenamtlichen) Aus- u. Fortbildung:<br />
Teilnahme als Referent an der „Landesweiten Konferenz der Vertrauenspersonen<br />
<strong>für</strong> behinderte Menschen in der AOK Baden-Württemberg vom 12.03.2009<br />
bis 13.03.2009 im AOK Bildungszentrum, 74629 Pfedelbach-Untersteinbach<br />
Fachtagung „Barrieren abbauen - Brücken aufbauen - Integration fördern“ -<br />
Die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen <strong>und</strong><br />
die Kunst der Über-/Umsetzung“ der Bayerischen Staatsregierung / Beauftragte<br />
<strong>für</strong> die Belange von Menschen mit Behinderung, 30.März 2009, Meistersingerhalle<br />
Nürnberg<br />
Mitwirkung der SBV an Aktionen der Woche der behinderten Menschen Mai<br />
2009<br />
Teilnahme an Informationsveranstaltungen bzgl. Barrierefreiheit auf der Landesgartenschau<br />
2010 Villingen-Schwenningen<br />
Fortbildungskurse Rehaträger „Kommunalverband <strong>für</strong> Jugend <strong>und</strong> Soziales“<br />
(www.kvjs.de): „Psychische Erkrankungen im betrieblichen Umfeld“,<br />
20.05..2009, Tagungszentrum Herrenberg-Gültstein<br />
7. Landesweite VdK-Schulung „Ges<strong>und</strong>heit aktiv fördern vom Berufseinstieg<br />
bis zur Rente - Beschäftigungsfähigkeit <strong>für</strong> die Zukunft sichern“ <strong>für</strong> Schwerbehinderten-Vertrauenspersonen<br />
am 08.07.2009, Heilbronn<br />
Berufung in das Konzeptionsteam der Ev. Akademie Bad Boll <strong>für</strong> die u.g. Seminar:<br />
Seminar <strong>für</strong> Schwerbehindertenvertretungen "Barrierefrei arbeiten <strong>und</strong> leben“,<br />
14.-16.10.2009 an der Ev. Akademie in Bad Boll (www.ev-akademie-boll.de)<br />
135
Versammlung <strong>und</strong> Arbeitstagung der Schwerbehindertenvertretungen der Polizei<br />
Baden-Württemberg, 17.-18. 09. 2009 in Villingen-Schwenningen, <strong>Hochschule</strong><br />
<strong>für</strong> Polizei<br />
(Dr. Michael Karpf, Hauptschwerbehinderten-Vertrauensperson (l.) <strong>und</strong> Prof. Alexander Pick<br />
(r.) bei der Begrüßung)<br />
136
Veröffentlichungen<br />
Adler, F., Der Anwalt als Mediator <strong>und</strong> Schlichter<br />
in: Anwaltsrecht II Tätigkeitsfelder der anwaltlichen Praxis<br />
Boorbergverlag, Stuttgart, 2. Auflage 2004<br />
Adler, F., „Aussageanalyse <strong>und</strong> Beweiswürdigung“<br />
in: Texte Nr. 38 der Fachhochschule Villingen-Schwenningen - <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei,<br />
2005<br />
Adler, F., Mediation <strong>und</strong> außergerichtliche Streitschlichtung<br />
in: Anwaltsrecht II S. 13-33, Boorbergverlag Stuttgart 3. Auflage 2006<br />
Adler, F., Rechtsfragen bei Vernehmungen in Strafsachen<br />
in: Vernehmung in Theorie <strong>und</strong> Praxis S. 31-52, Herausgeber Hermanutz/Litzcke,<br />
Boorbergverlag 2006<br />
Adler, F., Rechtsfragen bei Glaubhaftigkeitseinschätzungen - Aussageanalyse <strong>und</strong> Polygraphentest<br />
in: Vernehmung in Theorie <strong>und</strong> Praxis S 53-66, Herausgeber Hermanutz/Litzcke,<br />
Boorbergverlag 2006<br />
Adler, F., Die Wirksamkeit eines Trainings zur Vernehmung <strong>und</strong> Glaubhaftigkeitsbeurteilung<br />
zusammen mit Hermanutz, Siebert <strong>und</strong> Weber in Schwan, S. & Litzcke, S.M. (Herausgeber)<br />
Nachrichtendienstpsychologie 4, S. 163-188, Brühl/Rheinland, FH B<strong>und</strong> <strong>für</strong><br />
öffentliche Verwaltung 2006<br />
Adler, F. / Hermanutz, M. / Litzcke, S.M. / Kroll, O., Polizeiliche Vernehmung <strong>und</strong> Glaubhaftigkeit<br />
- Ein Trainingsleitfaden, Boorbergverlag 2. Auflage, 2008<br />
Adler, F., Der Anwalt als Mediator <strong>und</strong> Schlichter<br />
in: Anwaltsrecht II Tätigkeitsfelder der anwaltlichen Praxis<br />
Boorbergverlag Stuttgart 4. Auflage 2008<br />
Adler, F./ Hermanutz, M., Training zur polizeilichen Vernehmung <strong>und</strong> Wahrheitsfindung -<br />
Ergebnisse<br />
in: Polizei & Wissenschaft, Heft 4, Seite 37-50, 2008<br />
Adler, F./ Hermanutz, M., Training zur polizeilichen Vernehmung <strong>und</strong> Wahrheitsfindung -<br />
Ergebnisse<br />
in: Polizei & Wissenschaft, Heft 4, Seite 37-50, 2008<br />
Adler, F. / Hermanutz, M. / Ruppin, U., Unterscheidung von Wahrheit“ <strong>und</strong> „Lüge“ durch<br />
Berücksichtigung einer Baseline in Vernehmungen<br />
in: Polizei & Wissenschaft, Heft 1, Seite 37-57, 2009<br />
Adler, F., Rechtsfragen bei Vernehmungen in Strafsachen. „Vernehmung in Theorie <strong>und</strong><br />
Praxis“ S. 33-54, Herausgeber Hermanutz/Litzcke, Boorbergverlag 2. Auflage 2009<br />
137
Adler, F., Rechtsfragen bei Glaubhaftigkeitseinschätzungen - Aussageanalyse <strong>und</strong> Polygraphentest.<br />
„Vernehmung in Theorie <strong>und</strong> Praxis“ S. 55-68, Herausgeber Hermanutz/Litzcke,<br />
Boorbergverlag 2. Auflage 2009<br />
Adler, F., Strukturierte Vernehmung im strafrechtlichen Ermittlungsverfahren - Hinweise <strong>für</strong><br />
die polizeiliche Praxis. Zusammen mit Hermanutz<br />
in: Kriminalistik 2009, Heft 10, S. 535-543<br />
Adler, F., Strukturierte Kindervernehmung mit der Bildkartenmethode. Zusammen mit Hermanutz<br />
in: Kriminalistik 2009, Heft 11, S. 623-630<br />
Adler, F., Gesprächsführung bei Verdachtsfällen in Unternehmen. Zusammen mit Hermanutz<br />
in: „Sicherheit <strong>und</strong> Organisationen“, Herausgeber Sven Max Litzcke <strong>und</strong> Helmut Müller-Ensbergs,<br />
S. 135-146, Verlag <strong>für</strong> Polizeiwissenschaft 2009<br />
Berberich, A., „Abwehr bewaffneter Angriffe“, Lehrbuch über den Kampfsport Krav Maga<br />
aus Israel, 2008<br />
Deger, J., / Eckstein, Chr. / Nachbaur A. Verfassungsrecht mit Europarecht <strong>für</strong> die Polizei<br />
Neuer Medienverlag, Villingen-Schwenningen, 2000<br />
Deger, J., Waffeneinsatz gegen Selbstmörder?<br />
in: NVwZ 2001, 1229ff<br />
Deger, J., „Handlungsformen der Polizei gegen störende Ansammlungen“<br />
in: VB/BW 2004, 96<br />
Deger, J., Gr<strong>und</strong>rechte, Niederle Media, 2008<br />
Wolf / Stephan / Deger, J., Polizeigesetz <strong>für</strong> Baden-Württemberg, Kommentar,<br />
6. Auflage 2009, Boorbergverlag Stuttgart<br />
Dörschuck, M., Polizeiliches Eingriffsrecht, Lehrbuch<br />
Neuer Medienverlag, Villingen-Schwenningen, 2000<br />
Dörschuck, M./Glaser, B. Digitale Spuren<br />
Kriminalistik 2003, S. 351 ff.<br />
Loffing; C./Dohm, P., Den Wandel gestalten - Modernes Management in der Jugendhilfe -<br />
Erfahrungsbericht aus einem Qualifizierungsprojekt zwischen 2004 <strong>und</strong> 2006. Ein<br />
Beitrag <strong>für</strong> die Zeitschrift Jugendhilfe, Heft 2/2007<br />
Eckstein, Chr. / Deger, J. / Nachbaur A. Verfassungsrecht mit Europarecht <strong>für</strong> die Polizei<br />
Neuer Medienverlag, Villingen-Schwenningen, 2000<br />
Eckstein, Chr., Polizei beschlagnahmt Pressefotos - eine Anmerkung zum Urteil des VGH<br />
Baden-Württemberg vom 10.07.2000 1 S 2239/99 in VB1BW 2001, 97<br />
138
Eckstein, Chr., Die Dienstrechtsreform - eine Zwischenbilanz<br />
in: Die Polizei 2002, 8<br />
Eckstein, Chr., Aktuelle Entwicklungen im Disziplinarverfahren gegen (Polizei-)Beamte<br />
in: VBIBW 2004, 14<br />
Eckstein, Chr., „Der Gr<strong>und</strong>satz der Bestenauslese nach Art. 33 Abs. 2 GG in der neuesten<br />
verfassungs- <strong>und</strong> verwaltungsgerichtlichen Rechtsprechung“<br />
in: ZBR 2009, S. 86<br />
Erhardt, E., Strafrecht <strong>für</strong> Polizeibeamte, 2. Auflage, Stuttgart 2008<br />
Erhardt, E., Strafrecht <strong>für</strong> Polizeibeamte, Stuttgart 2005, 298 <strong>und</strong> XXVI Seiten, Kohlhammer<br />
Verlag<br />
Fiedler, H., „Das baden-württembergische Konzept zur Vor- <strong>und</strong> Nachsorge bei traumatisierenden<br />
Erlebnissen von Polizeibeamten“<br />
in: B<strong>und</strong>esanstalt <strong>für</strong> Arbeitsschutz <strong>und</strong> Arbeitsmedizin (Hrsg.). Psychologische Vor<strong>und</strong><br />
Nachsorge <strong>für</strong> Beschäftigte von Berufsgruppen, die mit Notfallsituationen konfrontiert<br />
sind. Tagungsbericht Tb 120. Dortm<strong>und</strong>/Berlin: B<strong>und</strong>esanstalt <strong>für</strong> Arbeitsschutz<br />
<strong>und</strong> Arbeitsmedizin, 46-48<br />
Fiedler, H., Schaulustige / Bystander<br />
in: Hermanutz, M./Ludwig, C./Schmalzl, H.P. (Hrsg.): Moderne Polizeipsychologie in<br />
Schlüsselbegriffen, Boorberg, Stuttgart, S. 149-153, 2001<br />
Fiedler, H., (2003). Risikowahrnehmung im Alltag <strong>und</strong> im Strafvollzug.<br />
in: Bewährungshilfe, 4,372-383<br />
Fischer, G./Hermanutz, M., (2002) Verarbeiten, nicht vergessen, ist das Ziel.<br />
in: Der Allgemeinarzt, 17, 1300-1305<br />
Gallwitz, A. / Zerr, N., (Hrsg.) Horrorkids? Jugendkriminalität: Ursachen - Lösungsansätze.<br />
Hilden, Verlag Deutsche Polizeiliteratur, 2000<br />
Gallwitz, A., Kinder <strong>und</strong> Jugendliche sind zunächst einmal Opfer.<br />
in: Gallwitz, A./Zerr, N. (Hrsg.): Horrorkids? Jugendkriminalität: Ursachen - Lösungsansätze.<br />
Hilden, Verlag Deutsche Polizeiliteratur, 2000<br />
Gallwitz, A., / Paulus, M. Kinderfre<strong>und</strong>e - Kindermörder<br />
Hilden, Verlag Deutsche Polizeiliteratur, 2000<br />
Gallwitz, A., Das Tabu: Sexuelle Gewalt.<br />
Hilden, Verlag Deutsche Polizeiliteratur, 2007<br />
Gallwitz, A., / Schilling, R. (Hrsg.), Ich bin doch kein Heini!? Hintergründe <strong>und</strong> Übungen<br />
zur Gewaltprävention bei Fünf- bis Neunjährigen. Ein Leitfaden <strong>für</strong> Eltern <strong>und</strong> andere<br />
Erzieher Felix-Verlag, Holzkirchen, 2007<br />
139
Gallwitz, A., Die Lust am Kind - Von Klischees, Vorurteilen, Risikokindern <strong>und</strong> Pädosexuellen.<br />
in: Gallwitz, A./Schilling, R. (Hrsg.) Ich bin doch kein Heini!? Hintergründe <strong>und</strong><br />
Übungen zur Gewaltprävention bei Fünf- bis Neunjährigen. Ein Leitfaden <strong>für</strong> Eltern<br />
<strong>und</strong> andere Erzieher, Felix-Verlag, Holzkirchen, 2007<br />
Gallwitz, A., Schwache Kinder sind beliebte Gewaltopfer.<br />
in: A. Bachmann, Patricia Wolf. Wenn Lehrer schlagen - Die verschwiegene Gewalt<br />
an unseren Schulen. Droemer, 2007<br />
Gallwitz, A., Normal, krank, verboten, Sexualität? Sexuelle Devianz <strong>und</strong> Gesellschaft<br />
in: Forensische Psychiatrie <strong>und</strong> Psychotherapie, 14. Jahrgang, 2007, 2, S. 83-95, 2007<br />
Gallwitz, A., Pädokriminalität im Netz<br />
in: Deutsche Polizei 2, S. 6-16, 2009<br />
Gallwitz, A. / Paulus, M., Pädokriminalität weltweit - Sexueller Kindesmissbrauch, Kinderhandel,<br />
Kinderprostitution <strong>und</strong> Kinderpornographie<br />
in: Hilden Verlag Deutsche Polizeiliteratur, 2009<br />
Gallwitz, A., Sicherheit an Schulen.<br />
in: Security Point März/April 2009, 21, S. 5-11<br />
Hapkemeyer, Chr., Eingriffsmaßnahmen bei verdächtigen Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen,<br />
in: Kriminalistik 2001, 367<br />
Hermanutz, M. / Spöcker, W., Schießen unter Stressbedingungen. Ergebnisse zweier experimenteller<br />
Studien<br />
in: Zeitschrift Polizei <strong>und</strong> Wissenschaft, Ausgabe 1/2000<br />
Hermanutz, M., Amok.<br />
in: Hermanutz M./Ludwig, C./Schmalzl, H.P. (Hrsg.: Moderne Polizeipsychologie in<br />
Schlüsselbegriffen, Boorberg, Stuttgart, S.11-18, 2001<br />
Hermanutz, M., / Rief, W., Angst<br />
in: Hermanutz, M./Ludwig, C./Schmalzl, H.P. (Hrsg.): Moderne Polizeipsychologie in<br />
Schlüsselbegriffen, Boorberg, Stuttgart, S. 18-26, 2001<br />
Hermanutz, M., Psychische Erkrankungen<br />
in: Hermanutz, M./Ludwig, C./Schmalzl, H.P. (Hrsg.): Moderne Polizeipsychologie in<br />
Schlüsselbegriffen. Stuttgart: Boorberg, S. 138-142, 2001<br />
Hermanutz, M., Psychose - Schizophrenie <strong>und</strong> Wahn.<br />
in: Hermanutz, M./Ludwig, C./Schmalzl, H.P. (Hrsg.): Moderne Polizeipsychologie in<br />
Schlüsselbegriffen, Stuttgart, Boorberg, S. 143 – 148, 2001<br />
Hermanutz, M., Gedächtnisverfälschungen <strong>und</strong> Vergessen - wenn das Gedächtnis Fehler<br />
macht<br />
in: Hermanutz, M./Ludwig, C./Schmalzl, H.P. (Hrsg.): Moderne Polizeipsychologie in<br />
Schlüsselbegriffen, Stuttgart, Boorberg, S. 61 –67, 2001<br />
140
Hermanutz, M., Täuschung - Wahrnehmungsdefizite<br />
in: Hermanutz, M./Ludwig, C./Schmalzl, H.P. (Hrsg.): Moderne Polizeipsychologie in<br />
Schlüsselbegriffen, Stuttgart, Boorberg, S. 245 – 250, 2001<br />
Hermanutz, M., Trauma: Akute <strong>und</strong> posttraumatische Belastungsreaktionen<br />
in: Hermanutz, M./Ludwig, C./Schmalzl, H.P. (Hrsg.): Moderne Polizeipsychologie in<br />
Schlüsselbegriffen, Stuttgart, Boorberg, S. 251 - 257, 2001<br />
Hermanutz, M., Umgang mit verhaltensauffälligen <strong>und</strong> psychisch kranken Personen,<br />
in: Zentraler Psychologischer Dienst der bayrischen Polizei (Hrsg.). Aktiencheck Polizeipsychologie.<br />
München. Rother, 2002<br />
Hermanutz, M./Spöcker, W./Gnam, T./Neher, M., Computerspiele - Training <strong>für</strong> den<br />
Schusswaffengebrauch?<br />
in: Polizei & Wissenschaft, 2, 3-12, 2002<br />
Hermanutz, M./Spöcker, W., Computerspiele - Training <strong>für</strong> den Schusswaffeneinsatz<br />
in: Lorei, C. (Hrsg.) Eigensicherung & Schusswaffeneinsatz bei der Polizei. Beiträge<br />
aus Wissenschaft <strong>und</strong> Praxis. Frankfurt: Verlag <strong>für</strong> Polizeiwissenschaft, 2003<br />
Hermanutz,M. / Kersten, J., Amoktaten aus kriminalpsychologischer Sicht<br />
Der Amoklauf von Erfurt. hrsg. von Archiv der Jugendkulturen, Berlin, pp. 93-108.<br />
Hermanutz, M / Kersten, J., Amoktaten aus kriminalpsychologischer Sicht.<br />
in: Archiv <strong>für</strong> Jugendkulturen e.V. (Hrsg.). Der Amoklauf von Erfurt. Berlin.<br />
Verlag Thomas Tilsner, 2003<br />
Hermanutz, M / Kersten, J., Amoktaten. .<br />
in: Stein, F. (Hrsg.). Gr<strong>und</strong>lagen der Polizeipsychologie. Göttingen: Hogrefe, 138-151,<br />
2003<br />
Hermanutz, M. / Spöcker, W., Panning, M. Schießen lernen mit Computerspielen.<br />
in: Polizei & Wissenschaft, 3, 2-16, 2003<br />
Hermanutz, M. / Litzcke, S.M. / Kroll, O., Das Projekt ALiBi. Aussageanalyse: Lügen in<br />
Befragungen identifizieren.<br />
in: Polizei & Wissenschaft, 1, 1-7, 2004<br />
Hermanutz, M. / Spöcker, W. / Cal, Y. / Maloney, J., Kommunikation bei polizeilichen<br />
Routinetätigkeiten.<br />
in: Polizei & Wissenschaft, 3, 19-39, 2005<br />
Hermanutz, M. / Spöcker, W., Mentale Vorbereitung verbessert die Eigensicherung.<br />
in: Deutsches Polizeiblatt, 5, 6-11, 2005<br />
Hermanutz, M. / Litzcke, S.M.,Vernehmung in Theorie <strong>und</strong> Praxis: Wahrheit - Irrtum -<br />
Lüge Stuttgart Boorbergverlag, 2006<br />
141
Hermanutz, M / Adler, F. / Siebert, A. / Weber, R., Die Wirksamkeit eines Trainings zur<br />
Vernehmung <strong>und</strong> Glaubhaftigkeitsbeurteilung.<br />
in: Schwan, S. & Litzcke, S. Nachrichtendienstpsychologie 4. Schriftenreihe des<br />
Fachbereichs Öffentliche Sicherheit (Band 29). Brühl/Rheinland: FH B<strong>und</strong>, 2006<br />
Litzcke, S.M./Hermanutz, M. / Klossek, A., Nonverbale Warnsignale - Glaubhaftigkeitsdiagnostik<br />
<strong>und</strong> Glaubwürdigkeitsattribution.<br />
in: Schwan, S. & Litzcke, S.M. (Hrsg.). Nachrichtendienstpsychologie 4. Schriftenreihe<br />
des Fachbereichs Öffentliche Sicherheit (Band 29). Brühl/Rheinland: FH B<strong>und</strong>, 5 -<br />
19, 2006<br />
Hermanutz, M. / Adler, F. / Siebert, A. / Weber, R., Die Wirksamkeit eines Trainings<br />
zur Vernehmung <strong>und</strong> Glaubhaftigkeitsbeurteilung, 2006<br />
Litzcke, S.M./Hermanutz, M. / Klossek, A., Nonverbale Warnsignale - Glaubhaftigkeitsdiagnostik<br />
<strong>und</strong> Glaubwürdigkeitsattribution.<br />
in: Schwan, S. & Litzcke, S.M. (Hrsg.). Nachrichtendienstpsychologie 4. Schriftenreihe<br />
des Fachbereichs Öffentliche Sicherheit (Band 29). Brühl/Rheinland: FH B<strong>und</strong>, 5 -<br />
19, 2006<br />
Hermanutz, M. / Spöcker, W., Erfolgreiche Kommunikationsstrategien gegenüber Bür gern<br />
bei polizeilichen Standardmaßnahmen.<br />
in: Polizei & Wissenschaft, 4, S. 35-50, 2007<br />
Hermanutz, M., Vergewaltigung, Raubüberfall <strong>und</strong> Wohnungseinbruch.<br />
in: Lasogga, F. & Gasch, B. (Hrsg.). Notfallpsychologie. Heidelberg: Springer Medizin<br />
Verlag, S 305-318, 2008<br />
Hermanutz, M. / Spöcker, W. / Böttcher, H. / Wachenheim, P., Reaktionen von Beamten<br />
auf verbale Provokationen von Bürgern bei Routinekontrollen.<br />
in: Die Polizei (im Druck), 2008<br />
Hermanutz, M., Vergewaltigung, Raubüberfall <strong>und</strong> Wohnungseinbruch<br />
in: Lasogga, F. & Gasch, B. (Hrsg.). Notfallpsychologie. Springer Medizin Verlag<br />
S. 305-318, 2008<br />
Litzcke, S.M. / Hermanutz, M. / Klossek, A., Nonverbal Alert Signals - the Diagnosis and<br />
Attribution of People’s Credibility<br />
in: Litzcke, S.M., Müller-Enbergs, H. & Ungerer, D. (Hrsg) Intelligence - Service<br />
Psychology, Verlag <strong>für</strong> Polizeiwissenschaft, Frankfurt, 2008<br />
Hermanutz, M. / Litzcke, S.M. / Kroll, O. / Adler, F., Polizeiliche Vernehmung <strong>und</strong> Glaub<br />
haftigkeit, Ein Trainingsleitfaden, Boorbergverlag Stuttgart, 2008<br />
Hermanutz, M. / Adler, F. / Ruppin, U., Unterscheidung von „Wahrheit“ <strong>und</strong> „Lüge“ durch<br />
Berücksichtigung einer Baseline in Vernehmungen<br />
in: Polizei & Wissenschaft, S. 37-57, 2009<br />
Hermanutz, M. / Spöcker, W., / Böttcher, H. / Wachenheim, P., Reaktionen von Beamten<br />
auf verbale Provokationen von Bürgern bei Routinekontrollen<br />
142
in: Die Polizei, 3, S. 84-89, 2009<br />
Hermanutz, M./Spöcker, W., Selbstverständnis <strong>und</strong> alltägliche Aufgabenwahrnehmung von<br />
Polizeibeamten - wie „wirkt“ Handeln allgemein auf den Bürger?<br />
in: Linssen, R & Pfeiffer, H. (Hrsg.). Polizei. Außendarstellung in Öffentlichkeit <strong>und</strong><br />
Medien. Frankfurt: Verlag <strong>für</strong> Polizeiwissenschaft<br />
Hermanutz, M. / Litzcke, S.M., Vernehmung in Theorie <strong>und</strong> Praxis: Wahrheit - Irrtum -<br />
Lüge. 2. Auflage 2009, Boorbergverlag Stuttgart<br />
Steck, P. / Hermanutz, M. / Lafrenz, B. / Schwind, D./ Hettler, S. /Maier, B. / Geiger, S.<br />
Die psychometrische Qualität der Criteria Based Content Analysis. Neue Zeitschrift<br />
<strong>für</strong> Forensische Psychiatrie <strong>und</strong> Psychologie sowie Kriminologie. Im Druck. 2010<br />
Adler, F. / Hermanutz, M., Strukturierte Vernehmung im strafrechtlichen Ermittlungsver<br />
fahren. Hinweise <strong>für</strong> die polizeiliche Praxis. Kriminalistik<br />
in: Kriminalistik 2009, Heft 10, S. 535-543<br />
Hermanutz, M. / Adler, F., Strukturierte Kindervernehmung mit der Bildkartenmethode<br />
in: Kriminalistik 2009, Heft 11, S. 623-630<br />
Hermanutz, M. /Adler, F., Gesprächsführung bei Verdachtsfällen in Unternehmen<br />
in: Litzcke M.S., Müller-Enbergs H. (Hrsg.). Sicherheit in Organisationen. Frankfurt,<br />
Verlag <strong>für</strong> Polizeiwissenschaft, S. 135-146, 2010<br />
Kastner, B., Handkommentar Verwaltungsrecht Fehling/Kastner (Hrsg.), 2. Auflage Baden-<br />
Baden, 2010<br />
Klosinski, C. / Hermanutz, M., Nonverbale Warnsignale. In Bearbeitung. 2010<br />
Holz, K. / T. Sztab / M. Ziegelmayer, Bilinguale Seminare <strong>für</strong> die polnische Polizei<br />
in: POLIZEI heute Nr. 5/2007, S 175-177<br />
Kramer, B., Geständniszwang in parlamentarischen Untersuchungen?<br />
in: ZRP 2001, 386f<br />
Kramer, B., Gr<strong>und</strong>begriffe des Strafverfahrensrechts - Ermittlung <strong>und</strong> Verfahren<br />
5. Auflage (Neuauflage im Kohlhammer Verlag)<br />
Kramer, B., Studienbuch „Gr<strong>und</strong>begriffe des Strafverfahrensrechts - Ermittlung <strong>und</strong> Verfahren“,<br />
Kohlhammer Verlag, 6. neu bearbeitete Auflage<br />
Kramer, B., Aufsatz „Das gespaltene Zeugnisverweigerungsrecht der Medienangehörigen in<br />
der StPO“<br />
in: Kriminalstatistik 2004, S. 756 ff.<br />
Kramer, B., Studienbuch „Gr<strong>und</strong>begriffe des Strafverfahrensrechts - Ermittlung <strong>und</strong> Verfahren“,<br />
7. Auflage, 2009, Kohlhammer Verlag<br />
Larl, W., „Digitale Spuren“<br />
143
in: Kriminalistik 02/2003, 57. Jahrgang, 111 ff.<br />
Henning-Fast, K. /Werner, N.S. / Lermer, R. / Latscha, K. /Meister, F. /Reiser, M. / Engel,<br />
R. / Meindl, T., After facing traumatic stress: Brain activation, cognition and<br />
stress coping in policemen.<br />
in: Journal of Psychiatric Research, 43, 14, S. 1146-1155, 2009<br />
Neugebauer, U. /Latscha, K., Bewältigung belastender Ereignisse bei Polizeibeamten<br />
in: Polizei <strong>und</strong> Wissenschaft, 3, S. 55-62, 2009<br />
Latscha, K., Vom Umgang mit psychischen Erkrankungen im Strafvollzug.<br />
in: H. Akli, B. Bojack, E. Meyer zu Bexten (Hrsg.). Erkrankungen im Strafvollzug.<br />
Verlag <strong>für</strong> Polizeiwissenschaft Frankfurt, S. 147-168, 2009<br />
Laub, L., Polizeirechtliche Führerscheinbeschlagnahme bei Drogenkonsumenten<br />
in: Verwaltungsblatt BW, VBLBW Heft 2/2005, S. 51-55 <strong>und</strong><br />
Straßenverkehrsrecht, SVR 12/2005, S. 450-455<br />
Laub, L., „Allgemeines Polizeirecht <strong>und</strong> Verkehrsrecht als Eingriffsgr<strong>und</strong>lage im Straßenverkehr“<br />
in: Straßenverkehrsrecht (SVR), Heft 8/2006, S. 281-289 <strong>und</strong><br />
„Die Gemeinde“ Fachzeitschrift des Gemeindetages Baden-Württemberg (BWGZ),<br />
Heft 13/2006, S 503-510<br />
Laub, L., „Polizeirechtliche Sicherstellung von Motorrädern bei erheblichen Geschwindigkeitsverstößen“<br />
in: Straßenverkehrsrecht (SVR) Heft 9, 2009, S. 347 ff. <strong>und</strong><br />
Polizeispiegel Heft 9, 2009, S. 22 ff<br />
Laub, L., „Verkehrskameras - per Mausklick auf die Autobahn“<br />
in: Polizeispiegel Ausgabe 5 oder 6, 2010<br />
Merkle, A., Videoüberwachung in Stuttgart (Rotebühlplatz) - Möglichkeiten der Evaluation.<br />
in: Kriminalistik 2/2004, S. 93-100<br />
Merkle, A., Videoüberwachung in Stuttgart - Rückfall oder Stabilisierung?<br />
in: Kriminalistik 12/2005, S. 727-733<br />
Funsch-Teltschik, G., Moreau, J., Pfrommer, A., Wald-Bitruff, M.-A. Nous parlons français.<br />
Polizeipraktisches Französisch <strong>für</strong> Anfänger. Bereitschaftspolizeipräsidium Baden-Württemberg<br />
(Hrsg.). Die Nutzung des Lehrbuches ist nur <strong>für</strong> Schulungszwecke<br />
innerhalb der Polizei des Landes Baden-Württemberg bestimmt. 2007<br />
Losert, I., Moreau, J., 2006. Sprachführer <strong>für</strong> Sicherheitskräfte. Fußball-WM 2006 Deutsch-<br />
Englisch/Französisch. Das 48seitige Deutsch-Englisch-Französische Wörterbuch kann<br />
herunter geladen werden unter:<br />
www.lfs-bw.de/servlet/PB/show/1188027/Sprachf%FChrerA4.pdf<br />
Hoffmann-Eberle, M., Moreau, J., Schäfer, S., Bonjour, collègue: Französischunterricht<br />
bei der Polizei. Hilden: Verlag Deutsche Polizeiliteratur, 1999<br />
144
Müller, K., Der neue Stalking-Straftatbestand <strong>und</strong> seine Relevanz <strong>für</strong> die polizeiliche Praxis,<br />
in: Die Polizei 2008, 11 ff.<br />
Müller, K., Eilzuständigkeiten der Staatsanwaltschaft <strong>und</strong> des Polizeivollzugsdienstes in der<br />
StPO (zusammen mit Christoph Trurnit),<br />
in: StraFo 2008, 144 ff.<br />
Müller, K., Rezension zu: Christoph Keller, Stalking <strong>und</strong> Opferhilfe. Leitfaden <strong>für</strong> polizeiliches<br />
Handeln, 2008<br />
in: Die Polizei 2008, 363 f.<br />
Müller-Franke, W., Frauen in der Polizei - Barrieren <strong>und</strong> Perspektiven, in: Polizei-<br />
Führungsakademie (Hrsg.), Frauen in Führungsfunktionen, Münster 1998, S. 49-71<br />
Müller-Franke, W., Frauen in der Polizei - Aspekte zum Spannungsverhältnis von Verfassungsnorm<br />
<strong>und</strong> Verfassungswirklichkeit, in: Fachhochschule Villingen-Schwenningen<br />
- <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei (Hrsg.), Gedächtnisschrift <strong>für</strong> Hagen Gülzow. Konstanz 1999,<br />
S. 339-359<br />
Müller-Franke, W., Nur gewollt ist nicht genug - Frauen im Alltag der Polizeiarbeit, in: Verwaltungsfachhochschule<br />
in Wiesbaden (Hrsg.), Teamarbeit von Frauen <strong>und</strong> Männern<br />
in der Polizei. Von der Philosophie über die Theorie zur Praxis, Frankfurt/M. 2000, S.<br />
21-27<br />
Müller-Franke, W. (Hrsg.), Berufswelt im Wandel - Frauen in Männerberufen am Beispiel<br />
der Polizei. Referate zum Symposium, Villingen-Schwenningen, 2001<br />
Müller-Franke, W., Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz, in: Hermanutz, M./ Ludwig, C./<br />
Schmalzl, H. P. (Hrsg.), Moderne Polizeipsychologie in Schlüsselbegriffen, Stuttgart<br />
2001, S. 176-182<br />
Müller-Franke, W. zusammen mit Müller, U./ Pfeil, P./ Wilz, S. : Polizei <strong>und</strong> Gender, in:<br />
Zeitschrift des Interdisziplinären Frauenforschungs-Zentrum 19/2002, S. 24-42<br />
Müller-Franke, W. zusammen mit Müller, U./ Pfeil, P./ Wilz, S. : Alles eine Frage der Zeit?<br />
Zur Situation von Frauen <strong>und</strong> Männern in der Polizei. TEXTE-Reihe der Fachhochschule<br />
Villingen-Schwenningen - <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei, Villingen-Schwenningen<br />
2004<br />
Müller-Franke, W., Familienarbeit <strong>und</strong> Berufstätigkeit in der Polizei, in: Kümmel, G.<br />
(Hrsg.), Diener zweier Herren. Soldaten zwischen B<strong>und</strong>eswehr <strong>und</strong> Familie, Frankfurt/M.<br />
2005, S. 33-52<br />
Müller-Franke, W./ Pfeil, P.: Gleichstellung in der Polizei, in: Brackert, P./ Hoffmeister-<br />
Schönfelder, G. (Hrsg.), Rechtshandbuch <strong>für</strong> Frauen- <strong>und</strong> Gleichstellungsbeauftragte,<br />
Hamburg 2005, Kap.13.1<br />
Müller-Franke, W. zusammen mit Müller, U./ Pfeil, P./ Wilz, S.: Zwischen De-<br />
Thematisierung <strong>und</strong> Vergewisserung. Geschlechterkonstruktionen im Organisations-<br />
145
wandel am Beispiel Polizei, in: Gildemeister, R./ Wetterer, A. (Hrsg.), Erosion oder<br />
Reproduktion geschlechtlicher Differenzierungen? Widersprüchliche Entwicklungen in<br />
professionalisierten Berufsfeldern <strong>und</strong> Organisationen, Münster 2007, S. 32-55<br />
Müller-Franke, W. zusammen mit Fabritius, G./ Geierhos, W./ Palmer, Christoph E./<br />
Schrenk, K. H.; Jaschke, H.-G.: Politik in der modernen Gesellschaft. Studienbuch <strong>für</strong><br />
Polizeihochschulen, 2.A., Stuttgart 2008<br />
Müller-Franke, W., Sozialwissenschaften <strong>und</strong> Forschungsmethoden - 91 Stichwortbearbeitungen<br />
<strong>und</strong> 84 Verweisungsstichworte,<br />
in: Möllers, M.H.W. (Hrsg.): Wörterbuch der Polizei, 2. neu bearbeitete <strong>und</strong> erweiterte<br />
Auflage, München 2010<br />
Nachbaur, A./ Deger, J. / Eckstein Chr., Verfassungsrecht mit Europarecht <strong>für</strong> die Polizei<br />
Neuer Medienverlag, Villingen-Schwenningen, 2000<br />
Nold, G., “Security Problems of the Internet - New Opportunities for Delinquency and Police<br />
Counter Strategies” Vortrag am Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Gesellschaftsforschung am<br />
13.11.2001.Der Vortrag wird 2002 publiziert.<br />
Nold, G./Buck, U. Die hashwertbasierte Suche nach kinderpornographischen Dateien: Eine<br />
Untersuchung zum Status Quo von Perkeo<br />
in: Kriminalistik, 61. Jg. 2007, S. 774<br />
Pick, A., EU-Osterweiterung <strong>und</strong> Innere Sicherheit: Die Bedrohungslage <strong>und</strong> ihre kriminalstrategischen<br />
Konsequenzen<br />
in: Wissenschaft & Sicherheit 9/2005, S. 1-4<br />
Pick, A., Die fünf Entwicklungsstadien vom Berufsanfänger zum „Bachelor-Kommissar“<br />
in: Deutsches Polizeiblatt 1/2008, S. 9-12<br />
Pick, A., Mit Blaulicht nach Bologna…optimistisch <strong>und</strong> gelassen / Plädoyer <strong>für</strong> eine unverkrampfte<br />
Bachelorisierung des polizeilichen Hochschulstudiums<br />
in: Polizei & Wissenschaft Ausgabe 3/2006, S. 2-12<br />
Steck, P., Hermanutz, M., Hettler, S., Lafrenz, B. & Maier, B. (in Vorb.). Von Realkennzeichen<br />
zu Lügenkennzeichen bei der Evaluation von Zeugenaussagen?<br />
Tränkle, S., „Strafen um zu schützen“: Das Gesetz zur Inneren Sicherheit in Frankreich <strong>und</strong><br />
seine Auswirkungen auf die Arbeitsbedingungen von Prostituierten.<br />
in: Barbara Kavemann/Heike Rabe (Hrsg.): Das Prostitutionsgesetz. Aktuelle Forschungsergebnisse<br />
, Umsetzung <strong>und</strong> Weiterentwicklung. Opladen: Verlag Barbara<br />
Budrich, 2009, S. 67-76<br />
Trurnit, C., Die Eilzuständigkeiten des Polizeivollzugsdienstes im präventiven Aufgabenbereich<br />
in: die Polizei , 2009, S. 96 ff.<br />
146
Trurnit, C., Platzverweis, Aufenthaltsverbot <strong>und</strong> Wohnungsverweis gem. § 27a PolG,<br />
VBIBW 2009, S. 205 ff.<br />
Trurnit, C., „Konfliktverteidigung“ <strong>und</strong> Polizeibeamte als Zeugen im Strafverfahren,<br />
in: Kriminalistik, 2009, S. 425 ff.<br />
Wagener, U., Worte finden - Sinn finden. Theologisch-anthropologische Überlegungen zur<br />
Verarbeitung von belastenden Lebenserfahrungen<br />
in: Buchmann, K.E., Hg.: Resilienz, Psychohygiene, Salutogenese. Was hält Menschen<br />
trotz hoher Belastung ges<strong>und</strong>? (=Texte der Fachhochschule Villingen-<br />
Schwenningen Nr. 33), VS 2003, 99-112<br />
Wagener, U., Rezension von: Arnemann, Michael: Kirche <strong>und</strong> Polizei: Zwischen Gleichschaltung<br />
<strong>und</strong> Selbstbehauptung. Historische Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> aktuelle Perspektiven<br />
<strong>für</strong> kirchliches Handeln in staatlichen Institutionen (Theologie <strong>und</strong> Praxis Bd. 22),<br />
Münster 2005; Grützner, Kurt, Gröger, Wolfgang, Kiehn, Claudia, Schiewek, Werner:<br />
Handbuch Polizeiseelsorge, Göttingen 2006, in: Diakonia 37 (2006) 452-454<br />
Wagener, U., Rezension von: Praetorius, Ina: Handeln aus der Fülle. Postpatriarchale Ethik<br />
in biblischer Tradition, Gütersloh 2005, in: Jahrbuch der Europäischen Gesellschaft<br />
<strong>für</strong> die Theologische Forschung von Frauen, Bd. 14, 2006, 251-253<br />
Wagener, U., Fast im Himmel? Die Würde des Menschen im ethischen Diskurs (Präsentation),<br />
in: Deutsche <strong>Hochschule</strong> der Polizei - Fachbereich Rechts- <strong>und</strong> Sozialwissenschaften,<br />
Hg.: Seminar 37/2006: Worin besteht die Menschenwürde <strong>und</strong> was folgt daraus? Über<br />
Begründungs- <strong>und</strong> Anwendungsprobleme der normativen Gr<strong>und</strong>lage polizeilicher Arbeit,<br />
CD, Münster 2006<br />
Wagener, U., Rezension von: Arnemann, Michael: Kirche <strong>und</strong> Polizei: Zwischen Gleichschaltung<br />
<strong>und</strong> Selbstbehauptung. Historische Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> aktuelle Perspektiven<br />
<strong>für</strong> kirchliches Handeln in staatlichen Institutionen (Theologie <strong>und</strong> Praxis Bd. 22),<br />
Münster 2005<br />
in: Westfälische Forschungen 57 (2007) S. 280-282<br />
Schiewek, W. / Wagener, U., Stand der Polizeiethik in internationaler Perspektive (Seminardokumentation<br />
33/2008), hg. von Deutsche <strong>Hochschule</strong> der Polizei, Fachgebiet<br />
Gr<strong>und</strong>lagen der polizeilichen <strong>Einsatz</strong>lehre <strong>und</strong> Zeitlagen, Kirchlicher Dienst in der Polizei,<br />
Münster, 2008<br />
Wagener, U., Humanität - Verantwortung - Berufszufriedenheit. Zum Profil polizeilicher<br />
Berufsethik, erscheint 2009<br />
in: W. Schiewek, Hrsg.: Gr<strong>und</strong>lagentexte zur polizeilichen Berufsethik<br />
Wagener, U., Ethische Bildungsarbeit in der Polizei<br />
in: Ethik <strong>und</strong> Gesellschaft. Die ökumenische Zeitschrift <strong>für</strong> Sozialethik, Heft 1, 2009<br />
www.ethik-<strong>und</strong>-gesellschaft.de<br />
Wagener, U., Leidenschaft <strong>für</strong> die Polizeiarbeit. Versuch eines Resümees nach vier R<strong>und</strong>en<br />
Erfahrungen <strong>und</strong> Reflexion<br />
147
in: Polizei - meine Leidenschaft. Bilanzen - Reflexionen - Visionen. Dokumentation<br />
der Ökumenischen Jahrestagung 2009 der Polizeiseelsorge in Baden-Württemberg<br />
16.-18. Juni 2009, hg. von Landespolizeidekan Werner Knubben, Diözese Rottenburg-<br />
Stuttgart, 2009<br />
Wagener, U. / Crüsemann, M. / Oeming, M., Art. “Friede/Krieg”<br />
in: Sozialgeschichtliches Wörterbuch zur Bibel, hg. von F. Crüsemann u.a., Gütersloh<br />
2009, S. 170-176<br />
Wagener, U. /Kessler, R., Art. „Militär“<br />
in: Sozialgeschichtliches Wörterbuch zur Bibel, hg. von F. Crüsemann u.a., Gütersloh<br />
2009, S. 386-389<br />
Walser, W., E-Learning an der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei im Fach Informatik: Ein Bericht aus<br />
der Praxis<br />
in: Deutsches Polizeiblatt, 5, S. 14-18, 2009<br />
148
T E X T E<br />
Schriftenreihe der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei Villingen-Schwenningen<br />
Bd.<br />
Nr.<br />
Titel Herausgeber Anz.<br />
Seiten<br />
1 Polizei, Ausländerfeindlichkeit<br />
<strong>und</strong> Minderheitenprobleme<br />
- Lösungsversuche in den USA<br />
2 Fremdenfeindliche Gewalt in<br />
Baden-Württemberg - Ursachen<br />
<strong>und</strong> Auswirkungen<br />
3 Kommunale Kriminalprävention<br />
- Modelle <strong>und</strong> Erfahrungen<br />
4 Didaktische <strong>und</strong> methodische<br />
Gr<strong>und</strong>lagen <strong>für</strong> die Lehre mit<br />
Erwachsenen<br />
5 Schwenninger Meinungsumfrage<br />
zum Thema Strafvollzug<br />
6 Drei Jahre neues Polizeirecht.<br />
Haben sich die Regelungen<br />
bewährt?<br />
7 Management Training of Senior<br />
Police Officers<br />
8 Polizei <strong>und</strong> Private Sicherheitsdienste<br />
Ersch.<br />
Jahr<br />
ISBN-Nr.<br />
Preis<br />
€<br />
Heike Gramckow 28 1993 3-931778-01-0 4,--<br />
Thomas Feltes 54 1993 3-931778-02-9 4,--<br />
Thomas Feltes 84 1994 3-931778-11-8 4,--<br />
Knud Eike Buchmann 60 1994 3-931778-04-5 4,--<br />
Erwin Mutschler<br />
Jürgen Schellinger<br />
Ulrich Stephan<br />
Stefan Zeitler<br />
48 1995 3-931778-05-3 4,--<br />
180 1995 3-931778-06-1 6,--<br />
Frank Denis 60 1995 3-931778-07-x 4,--<br />
Armin Berberich<br />
Thomas Feltes<br />
Wolfgang Spöcker<br />
120 1996 3-931778-08-8 4,--<br />
9 Trauma <strong>und</strong> Katastrophe Knud Eike Buchmann<br />
Max Hermanutz<br />
127 1996 3-931778-09-6 6,--<br />
10 Gewalt in der Familie Thomas Feltes 145 1997 3-931778-10-x 6,--<br />
11 Sexuelle Gewalt gegen Frauen<br />
<strong>und</strong> Kinder<br />
Adolf Gallwitz,<br />
Manfred Paulus 140 1997 3-931778-03-7 6,--<br />
Ferdinand Gaal<br />
12 Frauen in der Polizei Waltraud Müller-<br />
Franke<br />
Walter Steiner<br />
13 Scientology Waltraud Müller-<br />
Franke<br />
14 Frauen in der Polizei - Seminarbericht<br />
Waltraud Mülleran<br />
zum 3. Seminar 1996 Franke<br />
der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei Walter Steiner<br />
15 Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit<br />
von Polizei <strong>und</strong><br />
190 1996 3-931778-12-6 6,--<br />
111 1997 3-931778-13-4 4,--<br />
120 1997 3-931778-14-2 4,--<br />
Andreas Nachbaur 159 1998 3-931778-15-0 6,--<br />
149
Justiz in den Schengen-Staaten<br />
16 Todeszeiteinschränkung im<br />
frühen Leichenstadium<br />
17 Gezielter Erfahrungsgewinn<br />
durch Simulation komplexdynamischer<br />
<strong>Einsatz</strong>lagen -<br />
Workshop-Bericht<br />
18 Praxis des Wiedererkennungsverfahrens<br />
bei der Polizei des<br />
Landes Baden-Württemberg -<br />
Forschungsprojekt -<br />
19 Möglichkeiten <strong>und</strong> Grenzen der<br />
Moderationsmethode<br />
20 „Polizei - Gesellschaft - Konflikt“<br />
21 BERATUNG<br />
Interventionsstrategien in<br />
schwierigen Lebenslagen<br />
(Gr<strong>und</strong>lagen <strong>für</strong> Laien-Helfer)<br />
22 Verzerrungsfaktoren <strong>und</strong> Interpretationsprobleme<br />
der PKS<br />
unter besonderer Berücksichtigung<br />
ausländischer Staatsangehöriger<br />
23 „Bewältigung größerer Schadensereignisse<br />
- Bedrohungslagen<br />
durch F<strong>und</strong>amentalisten“<br />
(Schlußbericht über das Seminar<br />
vom 16. - 17. September<br />
1997)<br />
24 Kinderpornographie<br />
Entwicklung von Gegenstrategien<br />
<strong>und</strong> Verbesserung der<br />
Situation betroffener Kinder<br />
25 Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte<br />
- ein praxisbezogenes<br />
Forschungsprojekt -<br />
26 Polizeibeamte <strong>und</strong> die Achtung<br />
der Menschenrechte - Human<br />
Rights on Duty -<br />
Harald Kusterer 46 1998 3-931778-16-9 4,--<br />
Christian Brauner<br />
Willi Stadler<br />
Bernhard Mertn<br />
Ulrich Schwarz<br />
Werner Walser<br />
51 1998 3-931778-17-7 4,--<br />
43 1998 3-931778-18-5 4,--<br />
Sven Litzke 71 1998 3-931778-19-3 4,--<br />
Knud Eike Buchmann 100 1998 3-931778-20-7 6,--<br />
Knud Eike Buchmann 101 1999 3-931778-21-5 6,--<br />
Willi Stadler<br />
Werner Walser<br />
Christian Brauner<br />
Willi Stadler<br />
Adolf Gallwitz<br />
Bernhild Manske-<br />
Herlyn<br />
27 Trauma - Opfer oder Helden? Knud Eike Buchmann<br />
Max Hermanutz<br />
28 Bewältigung größerer Schadensereignisse<br />
- Das ICE-<br />
Christian Brauner<br />
Willi Stadler<br />
Unglück Eschede<br />
29 Der Polizeibeamte – anders als<br />
andere Menschen? Über die<br />
„Soziologie des Berufes eines<br />
Polizeibeamten“<br />
30 Kriminalitätskontrolle oder<br />
Kriminalitätsbekämpfung? Von<br />
Sicherheitsnetzen, Sicherheitspartnerschaften<br />
<strong>und</strong> anderen<br />
neuen Hoffnungen<br />
176 1999 3-931778-22-3 6,--<br />
91 1999 3-931778-23-1 4,--<br />
113 1999 3-931778-24-x 6,--<br />
Ekkehard Falk 78 2000 3-931778-25-8 4,--<br />
Fritz Hücker 116 2000 3-931778-26-6 6,--<br />
131 2000 3-931778-27-4 6,--<br />
107 2000 3-931778-28-2 6,--<br />
Uli Rothfuss M. Sc. 87 2001 3-931778-29-0 4,--<br />
Thomas Feltes 140 2001 3-931778-30-4 6,--<br />
150
31 Drogen im Verkehr Ludwig Laub 120 2001 3-931778-31-2 6,--<br />
32 „Schaulust“ Ein soziales Phänomen<br />
<strong>und</strong> Möglichkeiten seiner<br />
pädagogischen Beeinflussbarkeit<br />
Harald Fiedler 256 2001 3-931778-32-0 6,--<br />
33 Resilienz, Psychohygiene, Salutogenese<br />
Was hält Menschen trotz hoher<br />
Belastung ges<strong>und</strong>?<br />
Knud Eike Buchmann 124 2003 3-931778-33-9 6,--<br />
34 Polizeiliche Ermittlungsführung<br />
im Strafverfahren<br />
35 Empirisches Forschungsprojekt<br />
Evaluation "Videoüberwachung<br />
Stuttgart" ProViS, Phase 1<br />
(Februar - Juni 2002)<br />
36 Empirisches Forschungsprojekt<br />
Evaluation (Fortführung)<br />
"Videoüberwachung Stuttgart"<br />
Rotebühlplatz, Phase 2<br />
(Februar 2002 – Januar 2003)<br />
37 Alles eine Frage der Zeit?<br />
Zur Situation von Frauen <strong>und</strong><br />
Männern in der Polizei<br />
38 Aufgabenfelder der Psychologie<br />
zur Unterstützung des täglichen<br />
Polizeidienstes<br />
39 Haushaltsuntreue am Beispiel<br />
öffentlicher Haushalte<br />
40 Abgrenzung von Augenschein,<br />
körperlicher Untersuchung <strong>und</strong><br />
körperlicher Durchsuchung im<br />
Sinne der Strafprozessordnung<br />
Gerhard Mantel<br />
Ulrich Schwarz<br />
Ralf Vetter<br />
Werner Walser<br />
109 2003 3-931778-34-7 6,--<br />
Andrea Merkle 124 2004 3-931778-35-5 6,--<br />
Andrea Merkle 85 2004 3-931778-36-3 4,--<br />
Ursula Müller<br />
Waltraud Müller-<br />
Franke<br />
Patricia Pfeil<br />
Sylvia Wilz<br />
Knud Eike Buchmann<br />
Harald Fiedler<br />
Adolf Gallwitz<br />
Max Hermanutz<br />
120 2004 3-931778-37-1 6,--<br />
179 2005 3-931778-38-X 6,--<br />
Frank Lerch 129 2005 3-931778-39-8 6,--<br />
Stefan Albu<br />
90 2009 3-931778-40-1 4,--<br />
Die Hefte können zum oben genannten Preis (zuzüglich Versandkosten) unter folgender<br />
Adresse bestellt werden:<br />
<strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei Villingen-Schwenningen<br />
Sturmbühlstraße 250<br />
78054 Villingen-Schwenningen<br />
Fax (49) 77 20/3 09-2 72 oder E-Mail: Zahlstelle@hfpol-vs.de<br />
Reduzierter Preis <strong>für</strong> Mitglieder des Fördervereins der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei<br />
um jeweils € 1,-- pro Band; bei Bestellung bitte Mitglieds-Nr. angeben.<br />
151
T E X T E<br />
Verschlusssache - Nur <strong>für</strong> den Dienstgebrauch (VS-NfD)<br />
- Abgabe nur an Berechtigte -<br />
Schriftenreihe der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei<br />
Villingen-Schwenningen<br />
Bd.<br />
Nr.<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
Titel Herausgeber Anz. Ersch. Preis<br />
Seiten Jahr €<br />
Fachdienste <strong>und</strong> Spezialeinheiten<br />
der Polizei Baden-Württemberg<br />
Horst Failenschmid 169 1996 6,--<br />
Entführung/Geiselnahme<br />
- 5. Seminar an der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong><br />
Polizei -<br />
Demonstrative Aktionen - Aktuelle<br />
Anforderungen an die Polizei<br />
- 3. u. 4. Workshop -<br />
Demonstrative Aktionen - Aktuelle<br />
Anforderungen an die Polizei<br />
- 5. u. 6. Workshop -<br />
Geiselnahme/Entführung<br />
- 6. Seminar an der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong><br />
Polizei -<br />
6 Kriminalität & Internet<br />
7<br />
8<br />
Geiselnahme/Entführung<br />
- 7. Seminar an der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong><br />
Polizei -<br />
Bekämpfung von Terrorismus <strong>und</strong><br />
organisierter Kriminalität durch<br />
Aufspüren <strong>und</strong> Abschöpfen deliktischer<br />
Einnahmen<br />
Rainer Hauser<br />
Frank Wartemann<br />
Horst Failenschmid<br />
Ralph Thimm<br />
Harald Weber<br />
Horst Failenschmid<br />
Ralph Thimm<br />
Harald Weber<br />
Rainer Hauser<br />
Frank Wartemann<br />
Tobias Ackermann<br />
Jochen Schröder<br />
Rainer Hauser<br />
Frank Wartemann<br />
166 1997 6,--<br />
180 1997 6,--<br />
185 1998 6,--<br />
208 1999 6,--<br />
250 1999 6,--<br />
154 2000 6,--<br />
Dr. Dirk Ehlscheid 382 2004 6,--<br />
Die Hefte können zum oben genannten Preis (zuzüglich Versandkosten) unter folgender<br />
Adresse bestellt werden:<br />
<strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei Villingen-Schwenningen<br />
Sturmbühlstraße 250<br />
78054 Villingen-Schwenningen<br />
Fax (49) 77 20/3 09-2 72 oder E-Mail: Zahlstelle@hfpol-vs.de<br />
152
CD-ROM<br />
Verschlusssache - Nur <strong>für</strong> den Dienstgebrauch (VS-NfD)<br />
- Abgabe nur an Berechtigte -<br />
-<br />
CD-ROM der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei Villingen-Schwenningen<br />
Nr. Titel Herausgeber Ersch.<br />
Jahr<br />
1<br />
CD-ROM zum Texteheft Nr. 6<br />
„Kriminalität & Internet“ - VS-NfD -<br />
Tobias Ackermann<br />
Jochen Schröder<br />
Preis<br />
€<br />
1999 6,--<br />
Die CD-ROM kann zum oben genannten Preis (zuzüglich Versandkosten) unter folgender<br />
Adresse bestellt werden:<br />
<strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei Villingen-Schwenningen<br />
Sturmbühlstraße 250<br />
78054 Villingen-Schwenningen<br />
Fax (49) 77 20/3 09-2 72 oder E-Mail: Zahlstelle@hfpol-vs.de<br />
Reduzierter Preis <strong>für</strong> Mitglieder des Fördervereins der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei<br />
um jeweils € 1,- pro Band; bei Bestellung bitte Mitglieds-Nr. angeben.<br />
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