Pistretto62 / NOVEMBER 2013 - Pistor
Pistretto62 / NOVEMBER 2013 - Pistor
Pistretto62 / NOVEMBER 2013 - Pistor
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<strong>NOVEMBER</strong> | <strong>2013</strong> | 62<br />
DAS GASTRONOMIE-MAGAZIN DER PISTOR<br />
www.pistor.ch<br />
DIE GOLDENE BOHNE<br />
Soja und deren Produkte<br />
GASTHAUS IM FELD, GURTNELLEN<br />
Kalbsbäggli mit<br />
«Marroni-Banzogglä»<br />
BERGGASTHAUS HERRENBODEN, SATTEL-HOCHSTUCKLI<br />
Vier Jahreszeiten
DIE GOLDIGE BOHNE<br />
Soja und deren Produkte<br />
<strong>NOVEMBER</strong> | <strong>2013</strong> | 62<br />
DAS GASTRONOMIE-MAGAZIN DER PISTOR<br />
www.pistor.ch<br />
GASTHAUS IM FELD, GURTNELLEN<br />
Geschmortes Bäggli mit<br />
«Marroni-Banzogglä»<br />
BERGGASTHAUS HERRENBODEN, SATTEL-HOCHSTUCKLI<br />
2525_pistretto_62.indd 1 26.09.13 13:14<br />
3<br />
NEUE FOOD-TRENDS –<br />
AUCH AN DER IGEHO<br />
Liebe Kundin, lieber Kunde<br />
Während der Fachmesse Igeho <strong>2013</strong> trifft sich die kulinarische<br />
Weltspitze anlässlich des Salon Culinaire Mondial<br />
zum Stelldichein. Für Messebesucher bedeutet dieser<br />
Event eine geeignete Plattform, um neue Ideen aufzunehmen,<br />
sich inspirieren zu lassen und zu schauen, wie sich die<br />
aktuellen Trends in den Menükreationen widerspiegeln.<br />
Die Esskultur ist definitiv im Wandel. Die österreichische Ernährungswissenschaftlerin<br />
Hanni Rützler hat im neuen «Dossier Food Report» 2014 auf illustre<br />
Art vorgestellt, welche Food-Trends den Gastro-Markt verändern werden:<br />
• «Local Food»: Lokale Zutaten werden experimenteller – ungezähmte Natur,<br />
Wildpflanzen vor der Haustür, aber auch das Fleisch alter Tierrassen lässt<br />
alte Traditionen wieder lebendig werden.<br />
• «True Food»: In der Gastronomie wird diesem Trend durch einen unmittelbaren<br />
Einblick in die Küche, durch bessere Informationen sowie durch die<br />
Präsentation von Waren in ihrem Rohzustand entsprochen.<br />
• «Fusion Food»: Asien trifft Europa, Frankreich trifft Vietnam, Peru die USA.<br />
Alles mit einem Hauch Exotik, Fremdheit, Abenteuerlust.<br />
Darüber hinaus gibt es neue Entwicklungen im Bereich «vegetarisches Essen»<br />
(z.B. den neuen Konsumententyp «Flexitarier») und viele andere Trends.<br />
Gastronomen wie Händler werden zunehmend zu einer Art Treuhänder, die<br />
für ihre Kunden massgeschneiderte, immer individuellere Konzepte und Angebote<br />
entwickeln. Eine begrenzte Auswahl mit einem klaren Profil wird vom<br />
anspruchsvollen, modernen Gast mehr geschätzt als eine hundert Positionen<br />
breite Karte.<br />
Traditionsgemäss bietet auch dieses Jahr unser <strong>Pistor</strong> Stand an der Igeho eine<br />
sympathische Plattform für anregende Gespräche mit dem Ziel, Ihnen als unseren<br />
geschätzten Gästen unsere zahlreichen Konzepte auf Ihre Bedürfnisse<br />
hin zu skizzieren und sie später zu konkretisieren. Wir freuen uns darauf und<br />
auch einfach auf Sie!<br />
INHALT<br />
Die goldene Bohne<br />
Soja und deren Produkte 4<br />
Gasthaus im Feld, Gurtnellen<br />
Kalbsbäggli<br />
mit «Marroni-Banzogglä» 10<br />
Internationale<br />
Fachmesse, Basel<br />
Igeho – Begegnung<br />
der Gastroprofis 17<br />
Neue TK-Broschüre von <strong>Pistor</strong><br />
Exklusives Vollsortiment 21<br />
Berggasthaus<br />
Herrenboden,<br />
Sattel-Hochstuckli<br />
Vier Jahreszeiten 22<br />
Verkauf Innendienst<br />
Täglich für Sie da – Teil 2 31<br />
Neuer Nachhaltigkeitsbericht<br />
Nachhaltige <strong>Pistor</strong> Zukunft 37<br />
Kundenumfrage <strong>2013</strong><br />
Die <strong>Pistor</strong> Kundschaft<br />
ist sehr zufrieden 41<br />
Neue Produktelinie<br />
«<strong>Pistor</strong> Artisan»<br />
Handwerkliche Backkunst 45<br />
«Foodpairing»-<br />
Seminar bei <strong>Pistor</strong><br />
Zukunft in der Küche 49<br />
Wissenswertes<br />
Warum riecht Käse? 51<br />
Impressum<br />
Leitung: Kurt Häfliger<br />
Redaktionsleitung: Erich Büchler<br />
Redaktionelle Beiträge: Beat Jenni, Sandra<br />
Liegl, Astrid Baumann, Franziska Dubach,<br />
Stefan Stübi, Karin Helfenstein, Erich Büchler<br />
Inserate: Ursula Halter<br />
Fotos: Jonas Weibel, Zug,<br />
Sandra Liegl, ABZ, zfg<br />
Layout: Franz Basler<br />
Druck: Abächerli Druck AG,<br />
6060 Sarnen<br />
Redaktionsadresse: <strong>Pistor</strong> AG, Pistretto,<br />
6023 Rothenburg, www.pistor.ch<br />
© <strong>2013</strong> <strong>Pistor</strong> AG<br />
Beat Jenni<br />
Leitung Verkauf Gastronomie<br />
Titelbild:<br />
Berggasthaus<br />
Herrenboden,<br />
Annemarie Betschart<br />
Vier Jahreszeiten
4<br />
DIE GOLDENE BOHNE<br />
Soja und<br />
deren Produkte<br />
Herkunft<br />
Seit der Entdeckung 2000 Jahre vor<br />
Christus gilt die Sojapflanze in weiten<br />
Teilen von Asien als heilig. Sie zählt zu<br />
den Hülsenfrüchten und botanisch<br />
zur Familie der Schmetterlingsblütler<br />
(bot. Leguminosae). Ihr Ursprung<br />
liegt in China, und erst im 18. Jahrhundert<br />
findet die wertvolle Bohne<br />
den Weg nach Europa und Amerika.<br />
Heute werden jählich ca. 250 Millionen<br />
Tonnen Sojabohnen geerntet<br />
und auf der ganzen Welt verteilt. Die<br />
grössten Anbaugebiete sind auf dem<br />
amerikanischen Kontinent (USA, Brasilien<br />
und Argentinien) zu finden. Mit<br />
Abstand grösster Exporteur sind die<br />
USA. Die grössten Importeure sind<br />
China und die EU, gefolgt von Japan<br />
und Mexiko.<br />
Eigenschaften<br />
Die Sojabohne ist eine Nutzpflanze,<br />
die hauptsächlich aus 40 % Eiweiss<br />
und 20 % Öl besteht. Durch ihren<br />
Nährwert und die vielfältigen Verarbeitungs-<br />
und Einsatzmöglichkeiten<br />
stellt die Sojapflanze weltweit einer<br />
der wichtigsten Rohstoffe dar. Bei einem<br />
Grossteil der Weltproduktion<br />
wird aus der Bohne Öl hergestellt<br />
und die Restmasse (Sojakuchen) als<br />
Futtermittel genutzt. Weiter sind der<br />
Einsatz in der vegetarischen Küche<br />
und die lactosefreie Sojamilch auf<br />
dem Lebensmittelmarkt nicht mehr<br />
wegzudenken.<br />
Soja-Vorteile auf einen Blick<br />
• Hochwertiges pflanzliches Eiweiss<br />
• Hoher Anteil an mehrfach ungesättigten<br />
Fettsäuren<br />
• Cholesterinfrei<br />
• Kalium- und magnesiumreich<br />
• Reich an Vitamin B1, B2, A, E und<br />
Folsäure<br />
• Faserstoffreich<br />
Anbau<br />
Der Anbau der Sojabohne erfolgt<br />
im Frühjahr, da die Bohne für eine<br />
gute Keimung einen warmen Boden<br />
braucht. Sie hat ausgeprägte Pfahlwurzeln<br />
mit typischen Seitenwurzeln,<br />
wo sich Knöllchenbakterien ansiedeln.<br />
Diese Bakterien können Luftstickstoff<br />
binden. Daher braucht die<br />
Pflanze keine zusätzliche Stickstoff-<br />
Düngung. Die Blüten sind klein, in<br />
der Regel selbstbefruchtend und blühen<br />
drei bis vier Wochen im Juli. Anschliessend<br />
setzen sie Hülsen mit bis<br />
zu fünf Samen an. Bei der Reifung im<br />
September verfärben sich die Hülsen<br />
gelblich bis bräunlich. Danach lässt<br />
die Pflanze die Blätter fallen und die<br />
Ernte mit Mähdreschern kann beginnen.<br />
Von der Aussaat bis zur Ernte verstreichen<br />
gerade mal 100 Tage.<br />
Inhaltsstoffe<br />
Der ungewöhnlich hohe Gehalt an<br />
Grundnährstoffen stellt in vielen Ent-
5<br />
wicklungsländern die Grundversorgung<br />
sicher. Die Hülsenfrucht hat in<br />
dieser Gruppe den höchsten Eiweissgehalt.<br />
Es handelt sich dabei um ein<br />
sehr hochwertiges Eiweiss. Ausserdem<br />
hat die Bohne eine günstige Fettsäure-<br />
Zusammensetzung mit wenig gesättigten<br />
Fettsäuren, einen hohen Anteil<br />
an mehrfach ungesättigten Fettsäuren<br />
und kein Cholesterin. Dies wirkt<br />
sich sehr positiv auf den Stoffwechsel<br />
aus. Sojabohnen sind zusätzlich eine<br />
gute Faserstoffquelle. Nur 50 g decken<br />
30 % des täglichen Bedarfs ab. Die Faserstoffe<br />
regulieren die Darmtätigkeit<br />
und fördern eine gesunde Darmflora.<br />
Zahlreiche Vitamine leisten einen positiven<br />
Beitrag zur Deckung des täglichen<br />
Bedarfs. Zudem sind die Bohnen<br />
reich an verschiedenen Mineralstoffen.<br />
Hohe biologische Wertigkeit<br />
Die Sojabohne zeichnet sich durch einen<br />
wertvollen Eiweissgehalt aus und<br />
weist gleichzeitig eine hohe biologische<br />
Wertigkeit von 85 aus. Die biologische<br />
Wertigkeit ist ein Mass für die<br />
Eiweissqualität eines Lebensmittels.<br />
Dieser Wert zeigt auf, wie viel Gramm<br />
körpereigenes Eiweiss aus 100 g des<br />
Lebensmittel-Eiweisses<br />
aufgebaut werden<br />
können. Die<br />
biologische Wertigkeit<br />
eines Hühnereis<br />
liegt bei 100 und die<br />
von Kartoffeln bei 76.<br />
Durch geschickte Kombination wird sie<br />
gesteigert. Die Kartoffel-Ei-Mischung<br />
erreicht eine biologische Wertigkeit<br />
von 136.<br />
Sojaprodukte<br />
Sojamilch<br />
Sojamilch ist ein pflanzliche,<br />
milchartiges Getränk, das durch<br />
Auspressen von eingeweichten und<br />
fein zermahlenen Sojabohnen hergestellt<br />
wird. Die Sojamilch eignet<br />
INHALT SOJABOHNE<br />
40 % Eiweiss und 20 % Öl<br />
Webtipp<br />
Weitere Berichte finden Sie unter:<br />
www.pistor.ch/lebensmittel
7<br />
sich als Alternative bei einer Kuhmilch-Eiweissallergie<br />
und Milchzuckerunverträglichkeit<br />
(Lactoseintoleranz).<br />
Zu beachten ist jedoch, dass<br />
der Kalziumgehalt geringer ist als in<br />
der Kuhmilch.<br />
TEMPEH<br />
Für die gesundheitsbewusste Ernährung<br />
Tofu<br />
Als Basis für die Herstellung von Tofu<br />
dient die Sojamilch. Dazu werden<br />
die Sojabohnen eingeweicht und<br />
kurz gekocht. Die hohe Temperatur<br />
schliesst die Bohnen auf und baut<br />
störende Bitterstoffe ab. Danach wird<br />
der dünnflüssige Brei abgepresst. Im<br />
Sieb bleibt die Sojakleie, «Okara» genannt,<br />
zurück, ein begehrtes Futtermittel.<br />
Die Sojamilch wird gekocht<br />
und anschliessend mit dem natürlichen<br />
Gerinnungsmittel Nigari oder<br />
Gips (Kalziumsulfad) versetzt. Nun<br />
gerinnt das Eiweiss in der Milch.<br />
In der Flüssigkeit, Molke genannt,<br />
schwimmen weisse Tofuflocken, der<br />
Tofubruch. Dieser wird in perforierte<br />
Kästen gefüllt und gepresst, damit<br />
Gerinnungsmittel für Tofu<br />
Nigari (chemisch: Magnesiumchlorid):<br />
Es wird bei der Meersalzgewinnung<br />
aus der Mutterlauge hergestellt.<br />
Kalziumsulfat ist die raffinierte Form<br />
von Gips. Es ergibt bei der Tofu-Herstellung<br />
einen höheren Ertrag als<br />
mit Nigari-Salz, wird aber dadurch<br />
schwerer verdaulich.<br />
Zitronensäure ergibt einen eher<br />
säuerlichen Geschmack des Tofu.<br />
Zitronensäure hat konservierende<br />
Eigenschaften.<br />
GDL (Glukono Delta Lacton) ist eine<br />
synthetische Milchsäure. Dieses Gerinnungsmittel<br />
wird in der Industrie<br />
zur Herstellung von Seiden-Tofu<br />
verwendet.<br />
die Molke entweichen kann. Der gepresste<br />
Tofu wird zuerst gewaschen<br />
und in Stücke geschnitten. Um dem<br />
Tofu verschiedene Geschmacksrichtungen<br />
zu geben, werden Algen,<br />
Pilze, Kräuter, getrocknete Tomaten<br />
usw. beigegeben.<br />
Sojaöl<br />
Die Gewinnung von Sojaöl erfolgt<br />
vorwiegend durch Extrahieren und<br />
anschliessendes Raffinieren. Es gibt<br />
jedoch auch schonend gepresstes,<br />
nicht raffiniertes Sojaöl im Handel.<br />
Sojaöl findet breiten Einsatz bei Fertigprodukten<br />
wie Margarine, Mayonnaise,<br />
Dressings etc.<br />
Als Nebenprodukt<br />
der Herstellung von<br />
Sojaöl entsteht ein<br />
eiweissreicher Presskuchen,<br />
der häufig<br />
als Ausgangsmasse für die Produktion<br />
von TVP (texturiertes vegetabiles<br />
Protein) genutzt wird.<br />
TVP (texturiertes vegetabiles<br />
Protein), Sojafleisch<br />
TVP ist ein fleischähnliches Produkt,<br />
das aus Presskuchen oder Sojabohnen<br />
hergestellt wird. Zur Erzeugung<br />
der Soja-Fleischmasse wird das entfettete<br />
Sojaschrot zusammen mit<br />
Wasser in einer speziellen Maschine<br />
unter grosser Hitze und hohem<br />
Druck verarbeitet. Das Eiweiss wird<br />
isoliert und danach «texturiert».<br />
Am Ende des Herstellungsprozesses<br />
erhält das Produkt Aroma und<br />
Geschmack. Dabei besitzt das Sojafleisch<br />
nun 50 % Eiweiss.<br />
Auf dem Markt<br />
sind verschiedene<br />
Formen wie Würfel,<br />
Geschnetzeltes oder<br />
Gehacktes erhältlich.<br />
Diese Produktionstechnik ermöglicht<br />
es, dem Sojafleisch je nach<br />
Herstellungsverfahren einen «Biss»<br />
von Hühner- oder Rindfleisch, aber<br />
auch von Fisch oder Meerestieren zu<br />
verleihen. Das Endprodukt ist meistens<br />
getrocknet und lange haltbar<br />
erhältlich.<br />
TOFU<br />
Gerinnungsmittel «Nigari»
9<br />
Miso<br />
Miso ist eine milchsaure, vergorene<br />
Paste aus Sojabohnen, Salz und gewöhnlich<br />
mit einer Getreideart wie<br />
Naturreis für «Genmai Miso» oder<br />
Gerste für «Mugi Miso» vermischt. Der<br />
Geschmack ist salzig, würzig und aromatisch<br />
und kann je nach Sorte sehr<br />
unterschiedlich sein. Für die Herstellung<br />
werden Sojabohnen gekocht<br />
und zerkleinert; die so entstandene<br />
Paste wird dann mit Getreide, auf<br />
dem sich bereits Koji-Schimmelkulturen<br />
befinden, vermischt. In Zedernholzfässern<br />
unter schweren Gewichten<br />
reifen die Pasten mindestens ein<br />
Jahr lang. Dabei findet ein komplexer<br />
Fermentationsprozess statt, der viele<br />
Arten von Mikroorganismen miteinbezieht.<br />
Heutzutage enthalten viele<br />
Miso-Arten Farb- und Geschmacksoder<br />
Konservierungsstoffe. Die Bakterien,<br />
die bei der Fermentation entstehen,<br />
sind die gleichen wie in Joghurt.<br />
Besonders vorteilhaft ist der Verzehr<br />
von Miso bei einer milchfreien oder<br />
veganen Ernährung. Die durch den<br />
Gärungsprozess freigesetzten Enzyme<br />
unterstützen aktiv die Verdauung<br />
und regen ausserdem die Sekretion<br />
der Magensäfte an. Dabei<br />
werden schädliche Bakterienstämme<br />
bekämpft.<br />
100 % Soja-Tempeh<br />
Tempeh wird aus der ganzen Sojabohne<br />
hergestellt. Dies hat den Vorteil,<br />
dass alle Nährstoffe inklusive der<br />
Faserstoffe enthalten sind. Er ist leicht<br />
verdaulich und bildet die reichhaltigste<br />
Quelle für die Vitamine B2, B6 und<br />
B12. Im Ursprungsland Indonesien gehört<br />
Tempeh zur täglichen Ernährung.<br />
Zur Herstellung werden die Sojabohnen<br />
gründlich gewaschen, gekocht<br />
und anschliessend getrocknet. Durch<br />
das Impfen mit dem Rhizopus-Schimmelpilz<br />
durchzieht ein<br />
dichtes weisses Geflecht<br />
die gekochten<br />
Bohnen. Nach rund<br />
20 Stunden ist die Fermentation<br />
abgeschlossen.<br />
Sie produziert Enzyme, welche<br />
das Protein und Öl teilweise aufspalten<br />
und daher für den Körper leichter<br />
verwertbar machen. Der Fleischersatz<br />
enthält kein Cholesterin. Sein Wert an<br />
ungesättigten Fettsäuren ist beachtlich,<br />
daher ein ideales Lebensmittel für<br />
die gesundheitsbewusste Ernährung.<br />
Tempeh ist eines der wenigen Lebensmittel,<br />
die ohne Verwendung von Salz<br />
hergestellt werden können. Daher eignet<br />
es sich für viele Arten von Schonkost.<br />
Sein angenehm milder und nussiger<br />
Geschmack harmoniert praktisch<br />
mit jeder Würzart.<br />
Lecithin<br />
Lecithin ist ein Emulgator, der dazu<br />
dient, fettige und ölige Bestandteile<br />
der Nahrung mit wasserhaltigen<br />
Bestandteilen zu verbinden. Lecithin<br />
wird aus Eigelb, Sonnenblumen,<br />
aber auch Sojabohnen gewonnen.<br />
Den grössten Anteil bei der Lecithin-<br />
Herstellung hat aber die Sojabohne<br />
SOJABOHNE<br />
Biologische Wertigkeit von 85<br />
inne. Im Öl der Sojabohnen sind etwa<br />
2 % Lecithin enthalten. Als Zusatz im<br />
Mehl verbessert es die Kneteigeneigenschaft<br />
von Teig und verlangsamt<br />
das Altwerden von Gebäck. In der<br />
Margarine sorgt es dafür, dass sie in<br />
der Pfanne nicht spritzt.<br />
Die Bohne mit den vielseitigen Einsatzmöglichkeiten.
10<br />
GASTHAUS IM FELD, GURTNELLEN<br />
Kalbsbäggli<br />
mit «Banzogglä»<br />
Eine lange Geschichte<br />
«Auf luftiger Höhe im Urnerland, wo<br />
Felsen wie mächtige Türme himmelan<br />
streben, steht inmitten grüner<br />
Matten ein Kurhaus, das Dich zu<br />
einem Ferien-Aufenthalt einladen<br />
möchte. Ein einfach gut bürgerliches<br />
Haus bietet jedermann Ruhe, würzige<br />
Bergluft und gute Verpflegung. Das<br />
Kurhaus ist ganz dem Zwecke der<br />
Ruhe und Erholung gewidmet …»<br />
So lautete die Werbung anno 1926<br />
für das heutige Gasthaus im Feld in<br />
Gurtnellen. Das Haus blickt auf eine<br />
bald 135-jährige Geschichte zurück.<br />
Erbaut im Jahre 1879 durch die Ur-Ur-<br />
Grosseltern von Beat Walker, wandelte<br />
es sich von einem einfachen Kurhaus<br />
zum heutigen Gasthaus im Feld.<br />
SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG<br />
Mutig sein,<br />
aber nicht blauäugig!<br />
Kurzentschlossen!<br />
Beat Walker und sein Partner Marco<br />
Helbling führen den Betrieb seit 2011,<br />
und dies bereits in der fünften Generation.<br />
Ihr Entscheid, das elterliche<br />
Haus zu kaufen, dauerte nicht mehr<br />
als einen Monat. Beat Walker arbeitete<br />
damals im Spital Schwyz und Marco<br />
Helbling auf der Insel Schwanau. Beide<br />
waren eigentlich glücklich in ihrer<br />
Funktion. Gesundheitliche Probleme<br />
zwangen die Eltern von Beat Walker,<br />
das Gasthaus zur Pacht auszuschreiben.<br />
Das war der Grund für die Übernahme<br />
des elterlichen Betriebes. Denn<br />
sie wollten das Gasthaus nicht in fremde<br />
Hände geben, hatte es doch eine<br />
so alte Familiengeschichte. Ein absolut<br />
richtiger Entscheid!<br />
Grosser Rucksack an Fachwissen<br />
Beat Walker ist im eigenen Betrieb<br />
in Gurtnellen aufgewachsen. Er lernte<br />
Koch und bildete sich weiter zum<br />
eidg. dipl. Küchenchef/Produktionsleiter.<br />
Erfahrungen sammelte er unter<br />
anderem im «Rössli» in Steinen unter<br />
der Leitung von Albert Koller, im «Walserhof»<br />
in Klosters oder im Ausland in<br />
Neuseeland. Bis vor der Übernahme<br />
des Gasthauses im Feld arbeitete er als<br />
Küchenchef im Spital Schwyz. Marco<br />
Helblings Laufbahn ist eher aussergewöhnlich.<br />
Auch er lernte Koch, bildete<br />
sich im Service weiter, wechselte in die<br />
Funktion als Gruppenleiter Hauswirtschaft<br />
in die BSZ Stiftung in Steinen,<br />
wo er unter anderem vier behinderte<br />
Mitarbeiter im Team begleitete. Später<br />
arbeitete er in einer Metzgerei und<br />
war lange Zeit Hauswirtschafter in einem<br />
gutbetuchten Haushalt. Gemeinsam<br />
bringen sie einen grossen Rucksack<br />
an Fachwissen, Erfahrungen und<br />
Können mit.<br />
«E riese Büez»<br />
Am Anfang war es nicht leicht. Sie<br />
übernahmen das 132-jährige Haus<br />
so, wie es war, und es wartete viel Ar-
11<br />
beit. Mit einem kleinen Budget renovierten<br />
die beiden die Gaststube<br />
und bauten die ehemalige Wohnung<br />
der Grossmutter im ersten Stock zur<br />
heutigen «Urner Stube» um. Die Küche<br />
wurde modernisiert, eine neue<br />
Lingerie und ein neues Büro gebaut.<br />
Selbst die neuen Tische und Stühle<br />
schraubten sie eigens zusammen.<br />
Die neuen Vorhänge und die Tischwäsche<br />
nähte Marco Helbling selber.<br />
Wo er das gelernt hat? «Ich war lange<br />
Zeit Leiter der Schywzer Nüssler Maskengarderobe<br />
und nähte jährlich bis<br />
zu zehn Kostüme. Darin stecken bei<br />
jedem einzelnen bis zu 120 Arbeitsstunden,<br />
und diese Zeit habe ich heute<br />
leider nicht mehr», bemerkt Marco<br />
Helbling. «Der Aufwand hat sich gelohnt,<br />
die Gäste fühlen sich wohl bei<br />
uns. Was nützt dir ein hochdesigntes<br />
Restaurant, wenn die Seele fehlt?<br />
Der Gast kommt einmal aus Neugier,<br />
aber nicht wieder», betonen sie immer<br />
wieder.<br />
Ein neues Konzept muss her!<br />
«Es heisst, man muss in enge Täler<br />
fahren, um gut zu essen», meint Beat<br />
Walker. Sie entschieden<br />
sich, das alte, traditionelle<br />
Gasthaus auf<br />
den Kopf zu stellen. Anfänglich<br />
stiess das neue<br />
Kontakt<br />
Gasthaus im Feld<br />
Feld<br />
6482 Gurtnellen<br />
Telefon 041 885 19 09<br />
Fax 041 885 19 51<br />
info@feld.ch<br />
www.feld.ch<br />
QUALITÄT, DIE ANKOMMT<br />
Bei <strong>Pistor</strong> stimmt alles.
13<br />
Balthasar, der gute Hausgeist.<br />
Konzept bei der Gurtneller Dorfbevölkerung<br />
auf wenig Begeisterung. Der<br />
Stammtisch wurde abgeschafft, die<br />
Speisekarte komplett umgestellt und<br />
neue Öffnungszeiten eingeführt. «Dieser<br />
Entscheid war sehr mutig, aber jeder,<br />
der etwas verändern will, soll nicht<br />
auf andere warten, sondern selber etwas<br />
erschaffen», erklärt Beat Walker.<br />
Der Erfolg zeigt, dass dieser Entscheid<br />
richtig war.<br />
Altes bewahren,<br />
neue Wege gehen<br />
Auf der Speisekarte stehen Kreationen<br />
aus dem längst vergriffenen Kochbuch<br />
«Rings um’s Ürner Chuchigänterli»,<br />
verfeinert von Beat Walker. «Wir<br />
machen keine Älpler-Chochi, wie sie<br />
fälschlicherweise oft genannt wird.<br />
Das sind traditionelle Urner Gerichte,<br />
die wir wieder ins Leben gerufen<br />
haben», sagt Marco Helbling. Genau<br />
diese Kreationen brachten ihnen die<br />
Auszeichnung «Die Gault-Millau-Entdeckung<br />
der Deutschschweiz <strong>2013</strong>»<br />
ein und sie wurden mit 14 Punkten belohnt.<br />
Mittlerweile kommen die Gäste<br />
nicht nur aus der ganzen Schweiz<br />
nach Gurtnellen-Dorf, auch aus dem<br />
Ausland wie Neuseeland oder Katar.<br />
Die Seele,<br />
das Wichtigste überhaupt<br />
Die Suppen werden aus traditionellen<br />
Suppenschüsseln am Tisch serviert.<br />
Erst kürzlich beschenkte sie ein Gast<br />
mit einer seltenen, goldverzierten<br />
Suppenschüssel aus dem eigenen<br />
Fundus. Im ganzen Haus sind Relikte<br />
aus alten Zeiten verteilt. Der alte Kachelofen<br />
in der «Urner Stube» mit der<br />
Inschrift der Ur-Ur-Grosseltern wurde<br />
liebevoll erhalten und dekoriert. Auch<br />
Modernes findet Platz, im ganzen<br />
Haus sind Bilder und Holzfiguren verschiedener<br />
Künstler zu bewundern.<br />
Halbjährlich bieten die beiden lokalen<br />
Künstlern die Möglichkeit, ihre<br />
Exponate auszustellen und zu verkaufen.<br />
Spuken soll es auch, aber der<br />
gute Hausgeist «Balthasar» schliesst<br />
die «Unbilden» (bevorstehendes Unglück)<br />
aus und beschützt die Wohlwollenden.<br />
Alle diese kleinen Details<br />
lassen den Gast die Seele des Betriebes<br />
und der Gastgeber spüren.
15<br />
Kalbsbäggli mit «Marroni-Banzogglä»<br />
Banzogglä mit Marronimehl<br />
400 g Mehl<br />
100 g Marronimehl<br />
2 dl Lauwarmes Gurtneller Quellwasser<br />
4 bis 5 Eier<br />
Beat Walker<br />
Küchenchef<br />
Zubereitung:<br />
• In einer Schüssel Marronimehl und Mehl zu einem Kranz formen<br />
• Salzen, lauwarmes Wasser nach und nach zugeben<br />
• Mit dem Mehl gut vermischen<br />
• Eier nacheinander zufügen, bis ein dickflüssiger Teig entsteht<br />
• Teig schlagen, bis sich Blasen bilden<br />
• Teig auf Spätzlibrett geben<br />
• Mit einem Messer in siedendes Wasser schneiden<br />
• Sobald die «Banzogglä» aufsteigen, rausnehmen<br />
• Kurz in Butter anbraten<br />
Geschmortes Kalbskopfbäggli<br />
4 Kalbskopfbäggli (à ca. 200 g)<br />
100 g Mirepoix (Karotten, Sellerie, Lauch)<br />
25 g Schalotten<br />
1 Zehe Knoblauch<br />
1 lt Schitzähyysler Blauburgunder Planzer Gust<br />
3 dl Brauner Kalbsfond<br />
Salz, Pfeffer, Rosmarin, Salbei, Lorbeer, Nelken,<br />
Wacholder<br />
Zubereitung:<br />
• Kalbskopfbäggli mit Salz und Pfeffer würzen und anbraten<br />
• Mirepoix, Schalotten und Knoblauch zugeben und mitrösten<br />
• Mit Rotwein ablöschen und ein wenig reduzieren lassen<br />
• Alle Zutaten in eine Brasière geben<br />
• Mit Rotwein auffüllen, bis alles gedeckt ist<br />
• Aufkochen und ca. drei Stunden leicht schmoren lassen<br />
• Nach Belieben immer wieder mit Rotwein auffüllen<br />
• Kalbskopfbäggli rausnehmen, wenn sie weich sind<br />
• Sauce abpassieren und zur gewünschten Konsistenz reduzieren<br />
• Sauce abschmecken<br />
• Nach Belieben mit Butter verfeinern<br />
• Kalbskopfbäggli in der reduzierten Sauce ziehen lassen<br />
Anrichten:<br />
Kalbskopfbäggli tranchieren und zusammen<br />
mit den «Banzogglä» in der Mitte<br />
des Tellers anrichten.<br />
Mit der kräftigen Blauburgundersauce<br />
nappieren. Dazu passendes Saisongemüse<br />
servieren.
17<br />
INTERNATIONALE FACHMESSE, BASEL<br />
Igeho – Begegnung<br />
der Gastroprofis<br />
Neue Ausstellungshallen<br />
Das Messezentrum in Basel hat in<br />
diesem Jahr neue Ausstellungshallen<br />
erhalten. Der imposante Bau<br />
durch die Stararchitekten Herzog &<br />
de Meuron wertet die Gastrofachmesse<br />
für Aussteller und Fachbesucher<br />
auf. Die erweiterte Halle 1 bietet<br />
eine Ausstellfläche von 38 000 m2.<br />
Bequeme Rolltreppen verbinden die<br />
einzelnen Etagen miteinander. An der<br />
letzten Messe 2011 besuchten rund<br />
74 000 Gastroprofis die Igeho. Durch<br />
den Neubau und die neuen Parallel-<br />
messe «Lefatec» erwarten die Messeverantwortlichen<br />
rund 80 000<br />
Fachbesucher.<br />
Treffpunkt der Gastroprofis<br />
Die Gastronomie lebt von der Kommunikation<br />
und der Begegnung von<br />
Menschen. An der Igeho bieten Produzenten,<br />
Lieferanten und Fachbesucher<br />
die entsprechenden<br />
Plattformen, um<br />
Trends und Meinungen<br />
auszutauschen.<br />
Die ideale Möglich-<br />
BESUCHEN SIE UNS<br />
Halle 1.2, Stand A39
19<br />
keit, um Neues zu erfahren und mit<br />
der Zeit Schritt zu halten. Das vielfältige<br />
Angebot der Aussteller und<br />
Organisatoren lässt Platz für viele<br />
Inspirationen.<br />
Verlockendes Angebot<br />
Durch das neue Ausstellungskonzept<br />
der Messehallen haben sich<br />
die Standplätze geändert. Unsere<br />
Aussendienstmitarbeiter freuen sich,<br />
Sie in der Halle 1.2 am Stand A39 zu<br />
begrüssen. Besuchen Sie uns und<br />
lassen Sie sich von ausgewählten<br />
Leader-Produkten mit einem speziellen<br />
Messerabatt überraschen.<br />
Profitieren Sie vom aussergewöhnlichen<br />
Preis, der nur an der Messe<br />
gilt. Daneben zeigt <strong>Pistor</strong>, in welche<br />
umweltverträglichen Labels investiert<br />
wird und mit welchen Massnahmen<br />
die Umweltbelastung<br />
reduziert werden kann. Mit ein<br />
bisschen Glück treffen Sie die Sieger<br />
der SWISS SVG-TROPHY an unserem<br />
Stand. Das Team aus Glarus<br />
vertritt die Schweiz im November<br />
2014 an der Koch-Weltmeisterschaft<br />
in Luxemburg in der Kategorie<br />
«Gemeinschaftsverpflegung».<br />
Herzlich willkommen<br />
Nach gewohnter Manier der letzten<br />
Igeho verwöhnen unsere Mitarbeiter<br />
vom Verkaufsinnendienst Sie<br />
mit Köstlichkeiten aus unserem Sortiment.<br />
Gönnen Sie sich eine Ruhepause<br />
an unserem Stand und degustieren<br />
Sie auserlesene Weine von<br />
Marrone und Landolt. Wir freuen uns<br />
auf Sie!<br />
Highlights an der Igeho 13<br />
Salon Culinaire Mondial<br />
• Alle sechs Jahre wiederkehrender<br />
Kochwettbewerb. Die zehn besten<br />
Nationalmannschaften und<br />
weitere Köche aus 30 Ländern<br />
kochen an der Igeho. Eine hochkarätige,<br />
international zusammengesetzte<br />
Jury bewertet die<br />
Leistungen der Teams und Köche.<br />
World of Interiors<br />
• Innenarchitektonische Trends<br />
und Neuheiten zu sehen auf<br />
2500 m² für die Hotellerie und<br />
Gastronomie.<br />
World of Coffee<br />
• Hier bieten Aussteller die besten<br />
Kaffeesorten und -mischungen<br />
aus aller Welt zum Degustieren<br />
an.<br />
Gastregion Appenzellerland<br />
• Lokale Produzenten vom Appenzellerland<br />
zeigen traditionelle<br />
Delikatessen und innovative<br />
Spezialitäten.<br />
Parallelmessen<br />
• «Mefa» – die Fachmesse für die<br />
Fleischwirtschaft. Hier finden Sie<br />
alles zum Thema Fleisch.<br />
• «Lefatec» – die Fachmesse der Lebensmittelwirtschaft.<br />
Die Lebensmittelproduktion<br />
erhält erstmals<br />
eine Informationsplattform.<br />
Restaurant CH<br />
• Louis Bischofsberger, mit Herz<br />
und Seele Gastronom und Förderer<br />
des schweizerischen Koch-<br />
Nachwuchses, stellt mit über 20<br />
ausgewählten Lernenden traditionelle<br />
Schweizer Gerichte her.
<strong>2013</strong> | 2014<br />
Tiefkühlprodukte<br />
Genuss, der aus der Kälte kommt!<br />
21<br />
00_TK_Broschüre_Titel.indd 1 17.10.13 09:33<br />
NEUE TK-BROSCHÜRE VON PISTOR<br />
Exklusives Vollsortiment<br />
Die ganze Frische auf einen Blick<br />
Die neue Tiefkühlbroschüre von <strong>Pistor</strong><br />
ist da. Sie bietet auf 120 Seiten<br />
einen imposanten Überblick über<br />
das gesamte Angebot des Tiefkühlsortiments<br />
von <strong>Pistor</strong>. Überzeugen<br />
Sie sich von der unschlagbar vielseitigen<br />
Sortimentsauswahl dank<br />
des neuen Tiefkühlcenters (TKC)<br />
Ice Cube und lassen Sie sich in die<br />
tiefgefrorene Welt von Ice Cube<br />
entführen.<br />
Erneuter Sortimentsausbau<br />
Nachdem Ice Cube im April erfolgreich<br />
gestartet ist, wächst der eisige<br />
Würfel munter weiter: Nach einer<br />
ersten Sortimentserweiterung bei<br />
der Inbetriebnahme fanden weitere<br />
Artikel ihren Platz im TKC und warten<br />
auf ihre Auslieferung. Mit einem Angebot<br />
von momentan rund 1700 TK-<br />
Produkten bietet <strong>Pistor</strong> Ihnen eines<br />
der umfassendsten Sortimente im<br />
TK-Bereich an. Ein exklusives Vollsortiment,<br />
das ganz auf die Bedürfnisse<br />
von Gastro- und Bäckerprofis zugeschnitten<br />
ist.<br />
Ein Angebot, das überzeugt<br />
Ein breites Fleisch- und Fischangebot<br />
sorgt für Abwechslung auf dem Speiseplan.<br />
Neue Gemüse-, Pasta- und<br />
Kartoffelprodukte machen jede Beilage<br />
zur Hauptspeise. Und ein riesiges<br />
Dessertangebot an Glaces, Torten<br />
und Süssgebäcken verwandelt jede<br />
Nachspeise in eine unwiderstehliche<br />
Versuchung. Feinschmeckern seien<br />
die neuen «Artisan-Produkte» ans<br />
Herz gelegt, die mit viel Liebe und<br />
Sorgfalt in gewerblicher Handarbeit<br />
produziert werden.<br />
Für Bäcker- und Gastroprofis<br />
Bei der Auswahl der Produkte wurde<br />
Wert auf Qualität, Geschmack<br />
und auf einen<br />
hohen Convenience-Grad<br />
gelegt. Die tiefgefrorenen<br />
Brote,<br />
Pastagerichte<br />
und Backwaren können schnell<br />
und ohne grossen Aufwand zubereitet<br />
werden. Und schmecken wie<br />
hausgemacht. Alle TK-Produkte werden<br />
zudem in praktischen Grossmengen<br />
angeboten und zeichnen<br />
sich durch verbrauchergerechte Verpackungen<br />
aus.<br />
Ab November im Briefkasten<br />
Die neue TK-Broschüre wird im November<br />
an die Kunden von <strong>Pistor</strong><br />
verschickt werden. Zudem liegt sie<br />
an der Igeho – der internationalen<br />
Fachmesse für Hotellerie, Gastronomie<br />
und Ausser-Haus-Konsum – auf,<br />
die vom 23. bis 27. November in Basel<br />
stattfindet. Vor Ort bietet <strong>Pistor</strong><br />
allen Besucherinnen und Besuchern<br />
einen attraktiven Messerabatt auf<br />
ausgewählte TK-Produkte. Besuchen<br />
Sie uns.<br />
UNSCHLAGBAR VIELSEITIG<br />
Das Tiefkühlsortiment von <strong>Pistor</strong>
22<br />
BERGGASTHAUS HERRENBODEN, SATTEL-HOCHSTUCKLI<br />
Vier Jahreszeiten<br />
Erste Drehgondel der Welt<br />
Im Ausflugsgebiet Sattel-Hochstuckli<br />
in den Schwyzer Voralpen wurde 2005<br />
die weltweit erste Drehgondelbahn in<br />
Betrieb genommen. Die Gondelbahn<br />
Stuckli Rondo dreht sich im Verlaufe<br />
der Berg- bzw. der Talfahrt zweimal um<br />
die eigene Achse. Die zwanzig Achter-<br />
Gondeln, nach der Farbe der Jahreszeit<br />
bemalt, vermitteln so ein einzigartiges<br />
Bergbahn- und Landschaftserlebnis.<br />
Auf dem Berg angekommen, ist wider<br />
Erwarten eine Trampolin- und Springburganlage<br />
zu sehen. An sonnigen Tagen<br />
ist glückliches Kindergeschrei zu<br />
hören. Ein Paradies für Familien, deren<br />
grosse und kleine Kinder sich auf der<br />
Vier Jahreszeiten auf dem Berg<br />
Das Naherholungsgebiet Sattel-<br />
Hochstuckli ist bekannt für seine<br />
Wanderwege und das Skigebiet<br />
im Winter für die ganze Familie. Bei<br />
schneereichen Wintern fliesst die kalte<br />
Jahreszeit lückenlos in den Sommer.<br />
Doch gewöhnlich sind die vier<br />
Jahreszeiten auf diesem Berg besonders<br />
spürbar. Wenn im April der<br />
Schnee dahin schmilzt und die ersten<br />
Schneeglöcklein den Weg zur wärmenden<br />
Sonne suchen, sind bereits<br />
erste Wanderer aus der Umgebung<br />
auf dem Berg. Anschliessend laden im<br />
Sommer attraktive Moorlandschaften<br />
zum Flanieren ein. Im Herbst bietet<br />
die ideale Höhe einen Weitblick über<br />
das Nebelmeer. Eines der schönsten<br />
Erlebnisse ist, wenn im Flachland der<br />
Nebel die Sicht zumauert, aber im Sattel-Hochstuckli<br />
der Blick endlos über<br />
das Nebelmeer schweift. Der Winter,<br />
und damit verbunden das Skifahren,<br />
ANNEMARIE BETSCHART<br />
«Wir sind leicht zu finden, aber<br />
nur schwer zu vergessen!»<br />
Kontakt<br />
Burganlage vergnügen und deren Eltern<br />
entspannt die Sonne geniessen.<br />
Berggasthaus Herrenboden<br />
Annemarie Betschart<br />
6417 Sattel<br />
Telefon 041 835 12 88<br />
Telefax 041 835 12 38<br />
herrenboden@herrenboden.ch<br />
www.herrenboden.ch
25<br />
Schneeschuhlaufen und natürlich das<br />
Wandern, bietet auch in der vierten<br />
Jahreszeit viel Abwechslung und Natur<br />
pur.<br />
ANNEMARIE BETSCHART<br />
«<strong>Pistor</strong> erfüllt meine Wünsche.»<br />
Gastronomischer Treffpunkt<br />
In knapp 15 Minuten erreicht der Gast<br />
bequem über den Skywalk oder den<br />
Wanderweg das Berggasthaus Herrenboden:<br />
das besondere Restaurant,<br />
das Mitte des 20. Jahrhunderts als<br />
Treffpunkt von jeweils über 2000 müden<br />
Skifahrern diente, um sich mit Tee<br />
ANNEMARIE BETSCHART<br />
Wild nur von heimischer Jagd<br />
aufzuwärmen. Wenig ist heute von<br />
diesem Haus, dem «Teehüttli», geblieben.<br />
Das Bergrestaurant wurde in den<br />
vergangenen Jahren erweitert, renoviert<br />
und den modernen Vorschriften<br />
angepasst. Die Küche glänzt in<br />
Chromstahl, das Restaurant und die<br />
Säle strahlen durch den holzigen Ton<br />
Behaglichkeit und Wärme aus.<br />
Schicksalsschlag<br />
Bis 1985 führten die Eltern von Roland<br />
Betschart das Berggasthaus, danach<br />
übergaben sie es dem Sohn<br />
und seiner Frau Annemarie. Der leidenschaftliche<br />
Jäger baute neben<br />
dem Restaurant einen Streichelzoo<br />
mit Ziegen, Seka-Hirschen und zwei<br />
Eseln auf. Immer eine Attraktion für<br />
Gross und Klein. Im Herbst aber galt<br />
Rolands ganze Aufmerksamkeit dem<br />
Wild im Hochstuckli. Mit seinen Ideen<br />
und seinem Engagement prägte Roland<br />
das Restaurant und die Bergwelt<br />
vom Hochstuckli. Doch leider viel zu<br />
früh starb der innovative Koch, Wirt<br />
und Jäger 2009 an den Folgen eines<br />
Hirntumors.<br />
Von Mitarbeiten getragen<br />
Annemarie Betschart führte nun den<br />
Betrieb alleine weiter. Um in den abwechslungsreichen<br />
Jahreszeiten einen<br />
so vielfältigen Betrieb zu führen,<br />
braucht es Feingefühl, besondere<br />
Begabung und Organisationstalent.<br />
«Die Wetterprognosen begleiten<br />
mich stets, denn mit der Sonne<br />
kommen auch die Gäste», erklärt Annemarie<br />
Betschart. «Dazu braucht<br />
es auch flexible Mitarbeiter, die sich<br />
nicht scheuen, bei strahlendem<br />
Sonnenschein zu arbeiten.» Bei unerwartet<br />
schönem<br />
Wetter reichen ein,<br />
zwei Anrufe und<br />
die startbereiten<br />
Aushilfen eilen zur<br />
Arbeit in den «Herrenboden».<br />
«Ohne meine treuen Mitarbeiter<br />
hätte ich den Betrieb nicht<br />
weiterführen können», erzählt Annemarie<br />
Betschart.<br />
Mise en place ist das A und O<br />
Beim Massenansturm bei schönem<br />
Wetter müssen nicht nur die Mitarbeiter<br />
vor Ort sein, sondern auch die<br />
Lebensmittel in ausreichender Menge.<br />
Der Berggänger oder Skifahrer ist<br />
ein hungriger und durstiger Gast. Da<br />
ist eine einwandfreie Belieferung sehr<br />
wertvoll. Dazu ist Sattel-Hochstuckli<br />
noch tagsüber autofrei. Hier wird<br />
nur mit Spezialbewilligung transportiert.<br />
Besonders im Winter ist die Versorgung<br />
sehr aufwändig. «Bereits im<br />
Oktober wird geplant, welche Mengen<br />
durch die Wintermonate benötigt<br />
werden. <strong>Pistor</strong> unterstützt uns da<br />
sehr mit dem ‹Wintereinkauf›. Mitte<br />
November, kurz bevor es hier oben<br />
SCHLECHTES WETTER ODER SCHÖNES WETTER<br />
20 oder 200 Gäste<br />
schneit, beliefert uns der <strong>Pistor</strong> Lastwagen<br />
mit einer abenteuerlichen Fahrt»,<br />
erzählt Annemarie Betschart. Die schmale<br />
Bergstrasse verlangt so einiges<br />
vom Chauffeur, der sich eher an Au-
27<br />
Alphütten-Stimmung und kulinarische Genüsse im «Herrenboden».<br />
tobahn- oder Stadtverkehr gewohnt<br />
ist. «Nachlieferungen bringt <strong>Pistor</strong> im<br />
Januar oder bei Bedarf bis zur Talstation.<br />
Die Produkte werden dann mit<br />
der Gondelbahn bis zur Bergstation<br />
gebracht. Anschliessend transportiere<br />
ich die Waren mit dem Schneetöff<br />
zum Bergrestaurant», erklärt Annemarie<br />
Betschart. «Mittlerweile habe ich<br />
echten Spass, mit dem schnittigen<br />
Fahrzeug hin und her zu pendeln.»<br />
Treue zu Lieferanten<br />
Die Küche vom «Herrenboden» bietet<br />
sehr unterschiedliche Spezialitäten:<br />
vom kalten Plättli über Tagesmenü, à<br />
la carte, Metzgete, Wildspezialitäten<br />
bis hin zum Hochzeitsmenü. Die Gäste<br />
schätzen das Speiseangebot und<br />
bei Umfragen loben sie immer wieder<br />
die gleichbleibende Qualität aus<br />
der Küche. Im Hintergrund stehen immer<br />
auch Lieferanten, die bereit sind,<br />
die Qualität ihrer Produkte über zwei,<br />
drei Transportmittel hinweg zu garantieren.<br />
Besonders bei Frischprodukten<br />
ist dies aussergewöhnlich. Das<br />
Schlachtfleisch bezieht der «Herrenboden»<br />
bei der Metzgerei Muota<br />
im Muotatal und Betschart in Ibach.<br />
Aber auch Früchte, Beeren und Gemüse<br />
werden bewusst aus der Region<br />
bestellt. «Economa - und Tiefkühlprodukte<br />
kauft der Küchenchef Bruno<br />
Raths bei <strong>Pistor</strong> ein. Mit dem Neubau<br />
des Tiefkühlcenters ist das Angebot<br />
noch vielfältiger geworden. Für uns<br />
ist sehr wichtig, dass die Lieferanten<br />
unsere Anliegen ernst nehmen.<br />
Manchmal sind wir schon ein wenig<br />
abgeschnitten von der übrigen Welt»,<br />
erklärt Bruno Raths.<br />
Schönes Wetter –<br />
schlechtes Wetter<br />
In den vergangenen Jahren ist der<br />
«Herrenboden» zum Geheimtipp in<br />
der Region für Geburtstage, Firmen-
29<br />
essen, Schneeschuhlaufen, aber auch<br />
für Hochzeiten geworden. Damit ist<br />
die Planung der Mitarbeiter und Organisation<br />
der Lebensmittel einfacher<br />
geworden. «Wenn das Restaurant voll<br />
ist, wissen wir, was zu tun ist, und wir<br />
können uns darauf einstellen. Da entscheidet<br />
nicht Petrus über die Gästeschar.<br />
Normalerweise sind wir ein<br />
typischer Schönwetterbetrieb. Doch<br />
über die Jahre hinweg haben wir etliche<br />
Stammkunden, die uns bei jeder<br />
Witterung besuchen», erklärt Annemarie<br />
Betschart. Viele Gäste fühlen<br />
sich auf dem Sattel-Hochstuckli zuhause<br />
und schätzen die Ruhe und<br />
den kulinarischen Genuss auf knapp<br />
1400 Meter über Meer.<br />
Einheimisches Wild<br />
«Wir verarbeiten ausschliesslich<br />
einheimisches Wild. Wenn die Jäger<br />
aus der heimischen Jagd einen<br />
Hirsch, eine Gemse oder ein<br />
Reh erlegen, erhalten wir das<br />
Tier. Bei uns gibt es kein anderes<br />
Wild als das vom Hochstuckli.<br />
Doch jedes Tier hat einen Rücken<br />
und nur dieser wird im «Herrenboden»<br />
verkauft», hält Annemarie<br />
Betschart fest. Dafür ist der «Herrenboden»<br />
auch bekannt. In den<br />
ANNEMARIE BETSCHART<br />
«Wir haben nicht immer alles aber<br />
immer alles frisch.»<br />
Herbstwochen pilgern Gäste aus nah<br />
und fern nach Sattel-Hochstuckli, um<br />
sich mit den heimischen Wildspezialitäten<br />
verwöhnen zu lassen. «Es<br />
hat sich rumgesprochen, dass hier<br />
echte Wildspezialitäten aus der Region<br />
zubereitet werden. Noch nie<br />
habe ich einen Franken für ein Wildinserat<br />
investiert. Die Mund-zu-Ohr-<br />
Propaganda funktioniert hier oben<br />
einwandfrei», erklärt Annemarie<br />
Betschart.<br />
«Herrenboden»- Metzgete<br />
Die Freude an der Gastronomie haben<br />
Roland und Annemarie Betschart<br />
ihren zwei Kindern in die Wiege gelegt.<br />
Beide wählten einen Beruf in der<br />
Gastronomie. Sabrina arbeitet zurzeit<br />
im Art Deco Hotel Montana in Luzern<br />
als Seminar- und Bankettkoordinatorin.<br />
Silvan, der erst 23-Jährige, absolvierte<br />
die Lehre als Koch, Metzger B<br />
und vor kurzem bestand er die anspruchsvolle<br />
Prüfung als Jäger. Mit ei-<br />
nem Bein steht Silvan bereits im elterlichen<br />
Betrieb. Wenn die Zeit neben<br />
seinem Job bei der Metzgerei Muota<br />
reicht, hilft er im Berggasthaus aus.<br />
Das hausgemachte Trockenfleisch<br />
von Rind und Hirsch und der geräucherte<br />
Speck werden<br />
nach seiner<br />
Rezeptur zubereitet.<br />
Am letzten<br />
Samstag im September<br />
beherrscht<br />
die Metzgete<br />
den «Herrenboden». Feine Blut- und<br />
Leberwürste aus der «Rezeptkiste»<br />
von Silvan bereichern das Angebot.<br />
Alpschweine verarbeitet der junge<br />
Lebensmittelprofi zu feinem Rippli<br />
oder Speck, dazu würziges Sauerkraut<br />
und frisch gekochte Salzkartoffeln.<br />
«Wir haben nicht immer<br />
alles, aber immer alles frisch»,<br />
erwähnt Annemarie Betschart.<br />
Mit diesem Grundsatz bereitet das<br />
«Herrenboden»-Team so manchen<br />
Gästen kulinarische Freuden.
31<br />
VERKAUF INNENDIENST<br />
Täglich für Sie da – Teil 2<br />
<strong>Pistor</strong> bewegt …<br />
Wir von <strong>Pistor</strong> beliefern Sie als unsere<br />
Kunden schnell und zuverlässig,<br />
aber auch mit Herz! Ziel ist stets, Ihnen<br />
mehr zu bieten als die Norm –<br />
zum Beispiel als kompetenter Dienstleister<br />
mit hochstehendem Service<br />
und kompletten Lösungen.<br />
… professionell …<br />
Dazu gehört neben hoher Lieferbereitschaft<br />
und Zuverlässigkeit eine<br />
individuelle und professionelle Kundenbetreuung.<br />
Eine Aufgabe, die<br />
zu einem grossen Teil von unseren<br />
branchenerfahrenen Mitarbeitenden<br />
des Verkauf Innendiensts wahrgenommen<br />
wird – allein rund 198 000<br />
telefonische Bestellungen sind es<br />
jährlich. Insgesamt 14 topmotivierte<br />
Verkäufer/innen – allesamt Profis – ,<br />
welche die Bedürfnisse der Gastronomie<br />
bestens kennen, stehen Ihnen<br />
täglich beratend zur Seite.<br />
… und individuell<br />
Kennen Sie die Gesichter der<br />
freundlich-fröhlichen Telefonstimmen?<br />
Nein? Wir freuen uns, Ihnen<br />
die Mitglieder der Innendienst-Verkaufscrew<br />
näher vorzustellen.<br />
Evelyn Herzog<br />
Teamleitung Verkauf Innendienst G<br />
Kundengebiete<br />
Stadt Luzern<br />
Hobbys<br />
Lesen, Reisen<br />
Mein Lieblingsgericht<br />
Currygerichte (egal, ob rot oder gelb)<br />
Die Gastronomie fasziniert mich, weil …<br />
… es immer wieder etwas Neues gibt und keine Routine entsteht.
33<br />
Veronika Seeholzer<br />
Verkauf Innendienst G<br />
Kundengebiete<br />
Stadt Zürich<br />
Hobbys<br />
Kochen, Inline-Skaten, Joggen<br />
Mein Lieblingsgericht<br />
Frische knackige Spargeln mit Sauce Hollandaise und dazu ein gutes Stück Fleisch.<br />
Die Gastronomie fasziniert mich, weil …<br />
… die Menschen sehr offen, direkt und immer für einen Spass zu haben sind.<br />
Francesco Alagna<br />
Kaufmännischer Praktikant Verkauf<br />
Innendienst G<br />
Hobbys<br />
Töff fahren, Lesen, Grillieren/Kochen<br />
Mein Lieblingsgericht<br />
US-Rindsfilet «Rossini»<br />
Die Gastronomie fasziniert mich, weil …<br />
… sie meine Leidenschaft ist.<br />
Mein Lieblingsgericht<br />
Pizza<br />
Hanna Steffen<br />
Verkauf Innendienst G<br />
Kundengebiete<br />
Zürcher Oberland, Rheintal, Basel-Stadt<br />
Hobbys<br />
Lesen, Glasfusing (Glasschmelzen)<br />
Die Gastronomie fasziniert mich, weil …<br />
… sie sehr abwechslungsreich und oftmals nicht vorhersehbar ist.
35<br />
Mein Lieblingsgericht<br />
Appenzeller Cordon Bleu<br />
Monika Inauen<br />
Verkauf Innendienst G<br />
Kundengebiete<br />
Schaffhausen, Thurgau, Zürcher Unterland<br />
Hobbys<br />
Biken, Holz schnitzen<br />
Die Gastronomie fasziniert mich, weil …<br />
… jeder Tag neue Überraschungen mit sich bringt.<br />
Sandra Köpfli<br />
Verkauf Innendienst G<br />
Kundengebiete<br />
Luzern, Obwalden<br />
Hobbys<br />
Cornett spielen, Musizieren in einer Brassband, Lesen<br />
Mein Lieblingsgericht<br />
Pouletbrust mit Cantadou und Rohschinken gefüllt, dazu frisches, saisonales<br />
Gemüse<br />
Die Gastronomie fasziniert mich, weil …<br />
… mich Lebensmittel sowie Ernährung interessieren und ich den Kundenkontakt<br />
sehr schätze.<br />
Severin Bigler<br />
Verkauf Innendienst G<br />
Kundengebiete<br />
Basel-Land, Solothurn, Biel, Graubünden<br />
Hobbys<br />
Fussball, gutes Essen, mit Freunden etwas unternehmen<br />
Mein Lieblingsgericht<br />
Kalbsleberli mit Balsamicosauce und Rösti<br />
Die Gastronomie fasziniert mich, weil …<br />
… ich hier meine Berufskenntnisse voll einbringen kann und ich den direkten<br />
Kontakt mit den Kunden schätze.
37<br />
NEUER NACHHALTIGKEITSBERICHT<br />
Nachhaltige <strong>Pistor</strong> Zukunft<br />
Arbeitsgruppe Nachhaltigkeit<br />
Nachhaltiges Handeln ist seit vielen<br />
Jahren Bestandteil der Unternehmenskultur<br />
von <strong>Pistor</strong>. Bis 2008 wurden<br />
entsprechende Massnahmen<br />
unabhängig voneinander in diversen<br />
Abteilungen durchgeführt. Seit<br />
Frühjahr 2009 setzt sich eine interne<br />
Arbeitsgruppe systematisch mit allen<br />
möglichen Themen rund um Nachhaltigkeit<br />
auseinander. Diese Arbeitsgruppe<br />
hat nun die Inhalte geliefert<br />
für den neuen, zweiten Nachhaltigkeitsbericht<br />
des Unternehmens <strong>Pistor</strong>.<br />
Dieser erscheint Ende November und<br />
gibt Auskunft über die Massnahmen<br />
und Bestrebungen von <strong>Pistor</strong> im Bereich<br />
Nachhaltigkeit.<br />
Diverse Massnahmen umgesetzt<br />
<strong>Pistor</strong> setzt sich seit Jahren in verschiedenen<br />
Bereichen aktiv ein<br />
für einen haushälterischen Umgang<br />
mit Ressourcen. Beispielsweise<br />
konnte durch die Wärmerückgewinnung<br />
der Heizölverbrauch<br />
drastisch gesenkt werden. Dank<br />
ARBEITSGRUPPE NACHHALTIGKEIT<br />
Zusammen werden Massnahmen definiert.<br />
Bahntransporten von Rothenburg<br />
zur Verteilzentrale Westschweiz in<br />
Chavornay entfallen täglich mehrere<br />
Lastwagenfahrten, was zu einer
39<br />
Reduktion des CO2-Ausstosses führt.<br />
Die ausgeklügelte Beladung unserer<br />
Lastwagen und die optimierte<br />
Routenplanung tragen zur Reduktion<br />
des Treibstoffverbrauchs bei.<br />
<strong>Pistor</strong> konnte Mitte Jahr die dritte<br />
Photovoltaikanlage realisieren und<br />
generiert nunmehr pro Jahr Strom<br />
SOZIALE NACHHALTIGKEIT<br />
<strong>Pistor</strong> arbeitet mit der Stiftung Brändi<br />
für rund 300 Haushalte. Zusätzlich<br />
unterstützen wir eine Zusammenarbeit<br />
mit der Stiftung Brändi und<br />
beschäftigen Mitarbeiter mit einer<br />
Leistungseinschränkung an sogenannten<br />
«Schonarbeitsplätzen».<br />
Im Internet bestellbar<br />
Dies ist nur ein kleiner Auszug von<br />
Massnahmen, die wir in den vergangenen<br />
Monaten umgesetzt haben.<br />
Einen grösseren Überblick über unser<br />
Engagement im Sinn der sozialen,<br />
ökologischen und ökonomischen<br />
Nachhaltigkeit gibt der in Kürze erscheinende<br />
neue Nachhaltigkeitsbericht.<br />
Dieser Bericht kann ab Ende<br />
November auf der Website von Pis-<br />
tor (www.pistor.ch/nachhaltig) bestellt<br />
oder heruntergeladen werden.<br />
Zukunft<br />
<strong>Pistor</strong> ist auch weiterhin bestrebt,<br />
durch ein systematisches Vorgehen<br />
die Geschäftstätigkeit unter den drei<br />
Gesichtspunkten «wirtschaftlich»,<br />
«ökologisch» und<br />
«sozial» laufend<br />
weiter zu optimieren.<br />
Gemeinsam mit<br />
der <strong>Pistor</strong> Geschäftsleitung<br />
definiert die<br />
interne Arbeitsgruppe jeweils im<br />
Herbst die Nachhaltigkeitsziele für<br />
die kommenden Jahre.<br />
NACHHALTIGKEITSBERICHT<br />
Der neue Bericht liegt vor.<br />
Dank Bahntransporten von Rothenburg zur Verteilzentrale Westschweiz in Chavornay<br />
entfallen täglich mehrere Lastwagenfahrten.
41<br />
KUNDENUMFRAGE <strong>2013</strong><br />
Die <strong>Pistor</strong> Kundschaft<br />
ist sehr zufrieden<br />
Die Ergebnisse<br />
Nun liegen die Resultate der Kundenumfrage<br />
<strong>2013</strong> vor. Die Fragebögen<br />
wurden während der Sommermonate<br />
ausgewertet. Das Ergebnis<br />
ist äusserst positiv. Die wichtigsten<br />
Aspekte, die einen Lieferanten auszeichnen,<br />
sind wie in der Umfrage<br />
von 2009 auch <strong>2013</strong> Zuverlässigkeit,<br />
Produktqualität und -frische sowie<br />
ein zuverlässiger Lieferservice. <strong>Pistor</strong><br />
konnte sich in der allgemeinen Zuverlässigkeit<br />
gegenüber den letzten<br />
drei Kundenumfragen seit 2005 kontinuierlich<br />
verbessern. 68 % der Kunden<br />
sind «sehr zufrieden» und 30 %<br />
«zufrieden» mit der Zuverlässigkeit<br />
von <strong>Pistor</strong>. Das Ergebnis von insgesamt<br />
98 % freut uns sehr und wir arbeiten<br />
weiter daran, dass es auch in<br />
Zukunft so bleibt.<br />
Steigerung beim Lieferservice<br />
In Bezug auf den Lieferservice dürfen<br />
wir uns über eine Steigerung der Zufriedenheit<br />
von 5 % gegenüber der<br />
letzten Umfrage freuen: Dies beinhaltet<br />
unter anderem die Vollständigkeit<br />
der Lieferungen, die Einhaltung der<br />
Kühlkette und die Übersichtlichkeit<br />
beziehungsweise Korrektheit der Lieferscheine.<br />
Ein weiteres sehr gutes<br />
Gesamtergebnis dürfen wir in Bezug<br />
auf unseren Innen- und Aussendienst<br />
verzeichnen. Der Verkauf Innendienst<br />
wird genauso wie der Aussendienst<br />
allgemein als noch freundlicher und<br />
kompetenter wahrgenommen wie<br />
vor vier Jahren.<br />
Ansatzpunkte<br />
Aus der aktuellen Kundenumfrage<br />
resultieren fast durchwegs gute bis<br />
sehr gute Werte. Die Gesamtzufriedenheit<br />
bewegt sich somit weiter<br />
auf sehr hohem Niveau. Nichtsdestotrotz<br />
sind auch einzelne kritische<br />
Ansatzpunkte erkennbar. So ver-
43<br />
zeichnen wir einen Rückgang bei<br />
der Beachtung unserer Sonderangebote<br />
im «Hit Express», der monatlich<br />
erscheint. Dank der wertvollen<br />
Rückmeldungen unserer Kunden<br />
wissen wir nun, wo wir ansetzen<br />
müssen. Wir werden nötige Verbesserungsmassnahmen<br />
definieren und<br />
umsetzen.<br />
Internet-Auftritt<br />
Ein weiteres spannendes Thema ist<br />
die Bewertung unseres neuen Internet-<br />
Auftritts. Aufgrund der über die<br />
HOHES NIVEAU<br />
Fast durchwegs gute bis sehr gute Werte<br />
Jahre kontinuierlich gestiegenen Beliebtheit<br />
der Online-Medien und mit<br />
dem Ziel, unsere Internetseiten und<br />
den <strong>Pistor</strong> ONE Shop noch kundenfreundlicher<br />
zu gestalten, haben wir<br />
unseren Internet-Auftritt erneuert<br />
und aufgefrischt. 96 % der Befragten<br />
empfinden unseren neuen Online-Auftritt<br />
als «sehr informativ» oder<br />
«informativ». Nennenswertes Verbesserungspotenzial<br />
sehen die Kunden<br />
bei der Suchfunktion des <strong>Pistor</strong> ONE<br />
Shops. Unser Ziel ist es, bis im Frühjahr<br />
2014 eine Lösung umgesetzt zu<br />
haben.<br />
PBF online<br />
Des Weiteren haben wir unsere Kunden<br />
gefragt, wie sie die Möglichkeit<br />
bewerten, das PBF (persönliches Bestellformular)<br />
in Zukunft auch online<br />
vom Internet herunterladen zu können.<br />
75 % würden diesen zusätzlichen<br />
Service begrüssen. Wir nehmen diesen<br />
Wunsch ernst und arbeiten an einer<br />
Umsetzung.<br />
Anonyme Befragung<br />
Grundsätzlich wurde die Befragung<br />
anonym durchgeführt, das heisst,<br />
dass keine Rückschlüsse auf die Befragten<br />
möglich waren. Trotzdem haben<br />
uns rund die Hälfte der Kunden<br />
ihr Einverständnis erteilt, ihren Fragebogen<br />
einzusehen. Somit wurde uns<br />
ein Blick auf ihre persönlichen Bemerkungen<br />
und Notizen gewährt. Die individuellen<br />
Feedbacks jener Kunden,<br />
die ihre Adresse bekanntgegeben haben,<br />
sind für uns sehr wertvoll und<br />
werden von unseren Mitarbeitenden<br />
bearbeitet. Bei Handlungsbedarf erlauben<br />
wir uns, mit diesen Kunden<br />
persönlich Kontakt aufzunehmen.<br />
Weitere Massnahmen<br />
Weitere Verbesserungsmassnahmen<br />
sind längerfristig geplant und<br />
müssen noch diskutiert<br />
und ausgearbeitet<br />
werden.<br />
An dieser Stelle<br />
nochmals ein herzliches<br />
Dankeschön<br />
an alle Teilnehmenden danke für das<br />
Vertrauen, welches Sie <strong>Pistor</strong> entgegenbringen!<br />
Das sehr gute Ergebnis<br />
der Kundenumfrage wird uns sicher<br />
nicht zum Ausruhen verleiten.<br />
Es spornt uns vielmehr an, weiter alles<br />
daranzu setzen, zufriedene und<br />
treue Kunden zu haben.<br />
FEEDBACKS<br />
Die persönlichen Bemerkungen<br />
der Kunden sind sehr wertvoll.
45<br />
NEUE PRODUKTLINIE PISTOR «ARTISAN»<br />
Handwerkliche Backkunst<br />
Gesund, schnell und gut<br />
Die Nachfrage nach natürlichen und<br />
ökologisch sinnvoll zubereiteten<br />
Nahrungsmitteln nimmt zu. Konsumentinnen<br />
und Konsumenten essen<br />
bewusster, sie interessieren sich für<br />
die Herstellung, die Herkunft und die<br />
ökologische Tragweite eines Nahrungsmittels.<br />
Der Preis ist nur noch<br />
ein Verkaufsargument unter vielen.<br />
Viel stärker interessieren ethisch unbedenkliche<br />
Produkte, die gesund,<br />
schnell zubereitet und gut sind.<br />
Zurück zu den Wurzeln<br />
Angesichts einer sich rasend schnell<br />
entwickelnden und immer komplexer<br />
werdenden Umwelt sehnen sich<br />
viele nach Einfachheit und Entschleunigung.<br />
Auch beim Essen. «Fast<br />
Food» entwickelt sich immer mehr<br />
zu «Fast Good», Klasse zählt mehr als<br />
Masse. Gefragt sind frische Produkte,<br />
die sorgfältig hergestellt werden,<br />
heimische Rohstoffe enthalten und<br />
ethisch unbedenklich sind. Unser<br />
Essen soll nicht nur schmecken wie<br />
von Mutter gekocht, es muss auch<br />
schnell zubereitet und obendrein<br />
gesund sein.<br />
Neue Eigenmarke:<br />
<strong>Pistor</strong> «Artisan»<br />
Die neue Eigenmarke «Artisan» von<br />
<strong>Pistor</strong> ist genau auf diese Bedürfnisse<br />
zugeschnitten: Sie kombiniert Genuss<br />
und Geschmack mit<br />
handwerklichem<br />
Können. «Artisan»-<br />
Produkte werden<br />
typischerweise in<br />
einer gewerblichen<br />
Bäckerstube produziert und von Bäckerhand<br />
mit viel Liebe hergestellt. Ab<br />
Oktober können rund 50 ausgewählte<br />
Produkte über <strong>Pistor</strong> bezogen werden,<br />
vom feinen Chnoblibrot übers Fitnessbrötli<br />
bis hin zum Tiramisu.<br />
Ein Meister seines Fachs<br />
Der Begriff «Artisan» stammt aus<br />
dem Lateinischen und bedeutet<br />
«Kunst» oder «Fähigkeit». Ein «Artisan»<br />
war im Mittelalter ein Hand-<br />
WIE VON MUTTER GEBACKEN<br />
Direkt aus der Backstube
47<br />
werksmeister, der sein Können zur<br />
Perfektion entfaltet hatte. Wollte<br />
ein junger Bäcker «Artisan» werden,<br />
musste er nicht nur eine langjährige<br />
Ausbildung absolvieren, sondern<br />
seine Fähigkeit auch als Wandergeselle<br />
unter Beweis stellen. Erst nach<br />
vielen Jahren wurde er zur Meisterprüfung<br />
zugelassen: Er musste ein<br />
GENUSS OHNE VERDRUSS<br />
Dank transparenter und<br />
nachhaltiger Produktion<br />
Meisterwerk präsentieren, das sein<br />
Können unter Beweis stellte und den<br />
kritischen Blicken der anderen Zunftmeister<br />
standhielt.<br />
Produkte mit einer Seele<br />
In der Tat sind die «Artisan»-Produkte<br />
kleine Meisterwerke: Bei ihrer<br />
Entwicklung zählten vor allem Zeit,<br />
Kreativität und Sorgfalt. Ein «Artisan»-<br />
Produkt ist kein Massenprodukt.<br />
Qualität wird stärker gewichtet als<br />
Quantität. Dazu gehört neben einer<br />
sorgfältigen Auswahl der Rohstoffe<br />
auch ein rücksichtsvoller<br />
Umgang mit KLEINE MEISTERWERKE<br />
ihnen. In kreativer Die «Artisan»-Produkte von <strong>Pistor</strong><br />
Handarbeit wird ein<br />
Produkt angestrebt,<br />
das gut, natürlich und gesund ist. Darum<br />
wird bei den meisten «Artisan»-<br />
Produkten wenn immer möglich auf<br />
Konservierungs- und Zusatzstoffe<br />
verzichtet.<br />
Traditionell und doch modern<br />
Mit der neuen «Artisan»-Linie bietet<br />
<strong>Pistor</strong> neu ein gewerblich hergestelltes<br />
Bäckersortiment nach handwerklicher<br />
Tradition an. Freuen Sie sich auf<br />
interessante Nischenprodukte wie<br />
glutenfreie Backwaren oder Spezialitäten<br />
aus der Westschweiz, die alle<br />
über eine kurze Aufbackzeit und verbrauchergerechte<br />
Verpackungen verfügen.<br />
100 % swiss made.
49<br />
«FOODPAIRING»-SEMINAR BEI PISTOR<br />
Zukunft in der Küche<br />
Von der Molekularküche<br />
zu «Foodpairing»<br />
Wenn es sich um spezielle zukunftsorientierte<br />
Kurse dreht, so ist Rolf<br />
Caviezel, der Küchenmagier, wie er<br />
sich auf «Facebook» nennt, der richtige<br />
Mann. Seit Jahren setzte der Küchenmagier<br />
Akzente mit der Molekularküche.<br />
Einige hundert besuchten<br />
bei <strong>Pistor</strong> die Kurse und setzten das<br />
Erlernte in ihren Küchen ein. Fruchtperlen,<br />
Stickstoff, «Airs» etc. sind heute<br />
das gewisse Etwas in so manchem<br />
Gericht. Nun, jetzt «Foodpairing»: Diese<br />
Technik zeigt die Harmonie von Lebensmitteln<br />
auf der einen Seite und<br />
Kontraste auf der anderen Seite auf.<br />
Rolf Caviezel hat sich mit dem deutschen<br />
Physiker Prof. Dr. Thomas Vilgis<br />
zusammengesetzt, um die unterschiedlichen<br />
Geschmacks- und<br />
Duftstoffe zu definieren.<br />
«FOODPAIRING»<br />
Harmonie und Kontraste<br />
Die Sinne des Genusses<br />
«Foodpairing» spricht alle Sinne des<br />
Menschen an. Dazu gehören sehen,<br />
hören, tasten, riechen und schmecken.<br />
Dies spürten die Kursteilnehmer<br />
bei der ersten Degustation. Sie<br />
durften Zimtzucker mit zugehaltener<br />
Nase kosten. Fazit: Das starke Aroma<br />
des Zimts ist im Hintergrund, doch<br />
die Struktur wurde klar durch den<br />
Gaumen erkannt.<br />
Ein Seminar für Pröbler<br />
In Zukunft finden neue Geräte den<br />
Weg in die Küche. Besonders aus der<br />
Welt der Chemie und Physik. Zum Beispiel<br />
der Rotationsverdampfer für die<br />
Herstellung von Extrakten, Aromasalzen<br />
oder Destillaten. Je nach Modell<br />
sind diese bereits ab CHF 1000 erhältlich.<br />
Oder der besondere Tipp zum Kaffee:<br />
der «Vaportini». Hier wird Alkohol,<br />
zum Beispiel Whisky,<br />
in einer Glaskugel<br />
verdampft und<br />
anschliessend inhaliert<br />
(geraucht!).<br />
Der Geschmack wird dadurch feiner<br />
wahrgenommen.<br />
Mehr als erwartet<br />
Der Ausflug in die Zukunft des Kochens<br />
ist bei Rolf Caviezel Gegenwart.<br />
Durch das Analysieren der Lebensmittel<br />
entstehen spannende<br />
Gerichte. Bei der nächsten Degustation<br />
wecken der marinierte Camembert<br />
mit Schnittlauch und dazu eine<br />
Lebkuchensauce die Begeisterung<br />
der Kursteilnehmer besonders. Für<br />
etliche Kursteilnehmer ist «Foodpairing»<br />
Neuland, doch durch das Seminar<br />
sind viele neue Ideen und Methoden<br />
erklärt worden. Treffend hat ein<br />
Kursteilnehmer sich geäussert: «Der<br />
Kurs war toll, ich habe mehr erfahren,<br />
als ich erwartet habe.»<br />
Webtipp<br />
Weitere Berichte finden Sie unter:<br />
www.pistor.ch/kurse
51<br />
WISSENSWERTES<br />
Warum riecht Käse?<br />
KÄSE<br />
Viel Geschmack, ist gleich lecker!<br />
Käseherstellung<br />
Ursprünglich ging es bei der Käseherstellung<br />
darum, die Milch haltbar<br />
zu machen. Dies geschieht, wenn<br />
der Milch das Wasser entzogen wird,<br />
sie salzig wird und säuert. Daher beginnt<br />
die Herstellung von Käse mit<br />
dem Verdicken. Durch den Zusatz<br />
von Kälber-Lab und Milchsäurebakterien<br />
klumpt der Grossteil des Caseins,<br />
des Eiweissbestandteils der Milch.<br />
Enzyme der Milchsäurebakterien verwandeln<br />
den Milchzucker in Milchsäure,<br />
daraus entsteht der Frischkäse.<br />
Dieser wird entwässert, gepresst und<br />
anschliessend zur Geschmacks- und<br />
Rindenbildung ins Salzbad gelegt.<br />
Der Käser besprüht die Käselaibe oder<br />
reibt sie mit genusstauglichen Bakterienkulturen<br />
ein. Danach lagern die<br />
Laibe je nach Sorte bis zu drei Monate<br />
oder länger im Reifekeller. Hier findet<br />
die eigentliche Aromabildung statt.<br />
Angriff der Bakterien<br />
Der Käsegeruch entsteht durch bestimmte<br />
Bakterienkulturen, das Brevibakterium,<br />
das die so genannte «Rotschmiere»<br />
bewirkt. Dabei wird viel<br />
Eiweiss und Fett abgebaut. Dieses<br />
Brevibakterium hält<br />
sich gerne in kühlen,<br />
feuchten Kellern<br />
oder Höhlen auf. Als<br />
Erstes bildet es einen<br />
Belag auf der<br />
Rinde, durchdringt im Laufe der Zeit<br />
den Teig des Käselaibes und macht<br />
den Teig weich. Die dabei entstehenden<br />
Stoffwechselprodukte sind sehr<br />
geruchsintensiv und gleichzeitig besonders<br />
aromatisch.<br />
Mehr oder weniger<br />
Es gibt stark «stinkenden» und wenig<br />
stark riechenden Käse. Zum einen hat<br />
dies mit dem Anteil des Brevibakteriums<br />
zu tun, das bei Rotschmierkäse<br />
wie Limburger, Münster oder Appenzeller<br />
sehr stark vertreten ist. Zum andern<br />
ist das Alter des Käses entscheidend,<br />
je älter, desto aromatischer ist er,<br />
da mit der Zeit im Käse der Wasseranteil<br />
reduziert wird und der Geschmack<br />
als Konzentrat zur Geltung kommt. Bei<br />
der Überreifung entstehen Umwandlungs-<br />
und Abbaustoffe, die teilweise<br />
nach Schwefel oder Ammoniak riechen.<br />
Bei diesem Geschmack ist der<br />
Käse überreif und wirkt abstossend.<br />
Webtipp<br />
Weitere Berichte finden Sie unter:<br />
www.pistor.ch/lebensmittel
persönlicher ist<br />
freundlicher.<br />
<strong>Pistor</strong> AG | Hasenmoosstrasse 31 | CH-6023 Rothenburg | Tel. 041 289 89 89 | Fax 041 289 89 90 | info@pistor.ch | www.pistor.ch