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CSS Magazin 02/2013 - CSS Versicherung

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Frage<br />

28<br />

Was, wenn im Ausland<br />

das Leben am seidenen<br />

Faden hängt?<br />

Für die beiden <strong>CSS</strong>-Versicherten Rolf und Ute Thiel wurden<br />

die Ferien in Ägypten zum Albtraum. Dass Rolf Thiel heute überhaupt<br />

noch lebt, grenzt an ein Wunder.<br />

Text und Fotos: Manuela Specker<br />

Die Telefonnummer<br />

+ 41 058 277 77 77<br />

«24 h Notfall & Medizinische<br />

Beratung» des<br />

Schweizer Zentrums für<br />

Telemedizin Medgate<br />

steht allen <strong>CSS</strong>-Versicherten<br />

kostenlos zur Ver-<br />

«Es grenzt an ein Wunder,<br />

dass ich überhaupt<br />

noch lebe», sagt Rolf<br />

Thiel (84) aus Vevey. Wie<br />

jedes Jahr verbringt er<br />

auch im letzten Spätherbst<br />

die Ferien mit<br />

seiner Frau in Ägypten.<br />

fügung.<br />

Doch diesmal kommt<br />

www.css.ch /carecenter alles anders. Als er sich<br />

vom Balkon seines Hotelzimmers<br />

den Sonnenaufgang anschauen<br />

will, trifft ihn ein stechender<br />

Schmerz in der Bauchgegend. «Es<br />

fühlte sich an, als ob jemand mit einem<br />

Messer hineingestochen hätte», erinnert<br />

er sich. Mit Müh und Not kriecht er<br />

zurück ins Zimmer. Seine Frau, die ob<br />

dieses lebensbedrohenden Zwischenfalls<br />

erwacht, alarmiert sofort den Notarzt<br />

und den Hoteldirektor.<br />

Bange Stunden durchlebt<br />

Das Leben von Rolf Thiel hing an<br />

einem seidenen Faden – er hätte jederzeit<br />

innerlich verbluten können.<br />

Denn wie sich im Nachhinein herausstellte,<br />

hatte er einen Riss in der Wand<br />

Ute und Rolf Thiel geniessen<br />

das Leben heute<br />

noch bewusster.<br />

der erweiterten Hauptschlagader erlitten.<br />

Doch bis zur Diagnose und bis zur<br />

Behandlung, die schliesslich in einer<br />

Privatklinik in Lausanne erfolgte, vergingen<br />

bange Stunden. Eine schlimme<br />

Zeit für seine Frau Ute: «In dieser Situation<br />

war ich sehr froh, dass ich den<br />

Kardiologen meines Mannes kontaktieren<br />

konnte und Unterstützung erhielt<br />

von Medgate.» Medgate ist das Schweizer<br />

Zentrum für Telemedizin, das eine<br />

medizinische Beratung rund um die<br />

Uhr garantiert und von Versicherten<br />

der <strong>CSS</strong> kostenlos in Anspruch genommen<br />

werden kann.<br />

Vier Stunden im Krankenwagen<br />

Mit dem Krankenwagen wurde Rolf<br />

Thiel ins vier Stunden entfernte Spital in<br />

El Gouna transportiert. Dem Chefchirurgen<br />

war schnell klar, dass er nichts<br />

würde machen können – für einen solchen<br />

Fall war das Spital nicht ausgerüstet.<br />

Seine umsichtige Art, der schnelle<br />

Datenaustausch mit der Schweiz sowie<br />

der Rücktransport mit der Rega haben<br />

Rolf Thiel das Leben gerettet. Auch seine<br />

Frau Ute spielte eine Schlüsselrolle:<br />

Sie hatte sofort alle Notfallnummern<br />

zur Hand und wich ihrem Mann nicht<br />

mehr von der Seite. Die Kosten lebensrettender<br />

Massnahmen können schnell<br />

ins Unermessliche steigen. Entsprechend<br />

froh war das Ehepaar, gut abgesichert<br />

zu sein. Beide sind bei der <strong>CSS</strong><br />

zusatzversichert mit einer Deckung für<br />

Repatriierungen, und sie hatten den<br />

ETI-Schutzbrief des TCS abgeschlossen.<br />

Medgate garantierte für die Heilungskosten<br />

vor Ort und organisierte<br />

den Rücktransport in die Schweiz.<br />

Rolf Thiel hat sich mittlerweile<br />

von der Operation bestens erholt. «Es<br />

fühlt sich an, als ob ich neu geboren<br />

worden wäre.» Die Spaziergänge<br />

mit seiner Frau Ute am Ufer des Lac<br />

Léman in Vevey geniesst er nun noch<br />

bewusster.<br />

© iStockphoto<br />

Frage<br />

29<br />

Was nützt beim<br />

Wespenstich?<br />

Das Gute: Einzelne Wespenstiche sind in der<br />

Regel harmlos. Das Schlechte: Schmerzhaft sind<br />

sie trotzdem. Doch man kann sich bei einem<br />

Stich gut selber helfen.<br />

Text: Ute Hopp<br />

1<br />

Erst brummt und summt es, dann kommt der Stich.<br />

Das tut zwar weh, aber in den meisten Fällen kann<br />

man sich leicht selbst Linderung verschaffen: Nach<br />

einem Bienen- oder Wespenstich hilft das Betupfen<br />

mit etwas Essig oder das Auflegen einer frischen<br />

Zwiebelscheibe gegen den Schmerz. Auch das<br />

sofortige Auflegen einer feuchten Kompresse mit<br />

essigsaurer Tonerde oder mit Eiswürfeln ist sinnvoll.<br />

Praktisch zum Mitnehmen auf Reisen oder an den<br />

Strand ist ein Salmiakstift aus der Apotheke oder<br />

Drogerie, mit dem die gerötete Stelle mehrmals<br />

betupft wird.<br />

2<br />

1 Fühler:<br />

Wespen orientieren sich<br />

am Geruch. Ihre Fühler<br />

dienen deshalb nicht nur<br />

dem Tast-, sondern<br />

auch dem Geruchssinn.<br />

2 Nahrung:<br />

Erwachsene Wespen<br />

ernähren sich hauptsächlich<br />

von Süssem wie<br />

Nektar und reifen Früchten.<br />

Die Larven werden<br />

mit tierischem Eiweiss<br />

gefüttert.<br />

Wann es einen Arzt braucht<br />

Aber Vorsicht: Am Hals, auf den Lippen oder im<br />

Mund können Stiche zu akuten, starken Schwellungen<br />

der Rachen- und Kehlkopfschleimhaut und<br />

damit schlimmstenfalls zum Ersticken führen. In diesen<br />

Fällen muss sofort ein Arzt<br />

aufgesucht werden. Bis zum Wespenstiche im Mund,<br />

Eintreffen des Arztes empfiehlt am Hals oder auf den<br />

sich das Lutschen von Eiswürfeln.<br />

Auch bei Stichen nahe gefährlich sein.<br />

Lippen können lebens-<br />

beim oder im Auge braucht es<br />

immer einen Arzt. Besondere Vorsicht sollten Allergiker<br />

walten lassen. Ihnen kann schon ein einziger<br />

Stich gefährlich werden. Sie müssen nach einem<br />

Stich sofort die Notfallmedikamente einnehmen und<br />

gegebenenfalls den Notarzt rufen.<br />

2000 Stiche überlebt<br />

Gefahr durch das Gift von Bienen oder Wespen besteht<br />

bei gesunden Erwachsenen übrigens ab 100,<br />

bei Kindern ab 50 Stichen. Als lebensbedrohlich<br />

gelten bei Erwachsenen etwa 500 Stiche. Vereinzelt<br />

wurden aber schon Fälle beschrieben, wo Menschen<br />

von rund 2000 Bienen gestochen wurden und diese<br />

massive «Gift-Attacke» überlebten.<br />

3<br />

3 Taille:<br />

Charakteristisch für die<br />

Gemeine Wespe ist<br />

ihre schmale Taille zwischen<br />

Thorax und<br />

Abdomen. Der Begriff<br />

«Wespentaille» kommt<br />

nicht von ungefähr.<br />

4 Stachel:<br />

Der Stachel hat keine<br />

Widerhaken und<br />

kann mehrmals stechen.<br />

Der freigesetzte<br />

«Alarmgeruch» zieht<br />

andere Wespen an.<br />

Quelle: Wikipedia<br />

4<br />

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