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Richtlinien zur Erstellung von Gefahrenkarten - Kanton Glarus

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Bau und Umwelt<br />

Wald und Naturgefahren<br />

Kirchstrasse 2<br />

8750 <strong>Glarus</strong><br />

<strong>Richtlinien</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erstellung</strong> <strong>von</strong><br />

<strong>Gefahrenkarten</strong><br />

Version 1.3<br />

August 2013


<strong>Richtlinien</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erstellung</strong> <strong>von</strong> <strong>Gefahrenkarten</strong><br />

Inhaltsverzeichnis:<br />

1. Einleitung....................................................................................................................... 3<br />

2. Perimeter ....................................................................................................................... 3<br />

3. Grundlagen .................................................................................................................... 3<br />

3.1. Projektunterlagen ................................................................................................... 3<br />

3.2. Ereigniskataster ..................................................................................................... 3<br />

3.3. Schutzbautenkataster ............................................................................................ 4<br />

3.4. Geodaten ................................................................................................................ 4<br />

4. Zu erarbeitende Produkte ............................................................................................. 4<br />

4.1. Prozessquellen ....................................................................................................... 4<br />

4.2. Karte der Phänomene ............................................................................................ 5<br />

4.3. Festlegung der Szenarien ...................................................................................... 5<br />

4.4. Intensitäten ............................................................................................................. 6<br />

4.5. Skalierte Intensitäten ............................................................................................. 6<br />

4.6. Gefahrenkarte pro Prozessquelle ......................................................................... 6<br />

4.7. Gefahrenkarte pro Hauptprozessart ..................................................................... 6<br />

4.8. Synoptische Gefahrenkarte ................................................................................... 7<br />

4.9. Risiken und Schutzdefizite .................................................................................... 7<br />

4.10. Massnahmenkonzept ............................................................................................. 7<br />

4.11. Dossier bzw. Technischer Bericht ........................................................................ 7<br />

5. Literatur- und Quellenverzeichnis................................................................................ 8<br />

Abbildungsverzeichnis:<br />

Abbildung 1: Ausschnitt der Massnahmenkarte aus dem Projekt ‚Integrale<br />

Naturgefahrenkarte Kerenzerberg‘. .......................................................................... Anhang D<br />

Abbildung 2: Legende Massnahmenkarte ‚Integrale Naturgefahrenkarte Kerenzerberg‘<br />

................................................................................................................................ Anhang D<br />

Abbildung 3: Ausschnitt aus dem technischen Bericht ‚Integrale Naturgefahrenkarte<br />

Kerenzerberg‘ .......................................................................................................... Anhang D<br />

Abbildung 4: Mustertitelblatt ...................................................................................... Anhang F<br />

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<strong>Richtlinien</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erstellung</strong> <strong>von</strong> <strong>Gefahrenkarten</strong><br />

Tabellenverzeichnis:<br />

Tabelle 1: Mögliche Szenarientypen ...................................................................................... 5<br />

Tabelle 2: Intensitätsklassen der verschiedenen Teilprozessarten im <strong>Kanton</strong> <strong>Glarus</strong><br />

................................................................................................................................ Anhang A<br />

Tabelle 3: Beschreibung Datenstruktur Prozessquellen (Tabelle) ............................ Anhang B<br />

Tabelle 4: Beschreibung Datenstruktur Prozessquellen (Geometrie) ....................... Anhang B<br />

Tabelle 5: Symbolisierung Prozessquellen ............................................................... Anhang B<br />

Tabelle 6: Beschreibung Datenstruktur skalierte Intensitäten ................................... Anhang B<br />

Tabelle 7: Klasseneinteilung skalierte Intensitätsklassen ......................................... Anhang B<br />

Tabelle 8: Beschreibung Datenstruktur Intensitäten und GK pro PQ ........................ Anhang B<br />

Tabelle 9: Symbolisierung der Intensitäten............................................................... Anhang B<br />

Tabelle 10: Beschreibung Datenstruktur IK pro HPA ................................................ Anhang B<br />

Tabelle 11: Beschreibung Datenstruktur GK pro HPA .............................................. Anhang B<br />

Tabelle 12: Beschreibung Datenstruktur GK synoptisch........................................... Anhang B<br />

Tabelle 13: Gefahrenstufenmatrizen pro Teilprozessart ........................................... Anhang C<br />

Tabelle 14: Aufbau technischer Bericht Gefahrenkarte ............................................ Anhang E<br />

Tabelle 15: Beschreibung Kartenbeilagen <strong>Gefahrenkarten</strong> ...................................... Anhang E<br />

Anhang:<br />

Anhang A: Intensitätsklassen der verschiedenen Teilprozessarten im <strong>Kanton</strong> <strong>Glarus</strong><br />

Anhang B: Datenstrukturen<br />

Anhang C: Herleitung der Gefahrenstufen<br />

Anhang D: Beispiel Massnahmenkonzept<br />

Anhang E: Aufbau Dossier Gefahrenkarte<br />

Anhang F Mustertitelblatt technischer Bericht<br />

Impressum:<br />

Bearbeiter:<br />

Kontakt:<br />

Stefan Kamm, Jürg Walcher, Martina Schaller (alle Abteilung Wald und Naturgefahren)<br />

Departement Bau und Umwelt<br />

Abteilung Wald und Naturgefahren<br />

Stefan Kamm<br />

Kirchstrasse 2<br />

8750 <strong>Glarus</strong><br />

Tel. 055 646 64 51<br />

E-Mail: stefan.kamm@gl.ch<br />

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<strong>Richtlinien</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erstellung</strong> <strong>von</strong> <strong>Gefahrenkarten</strong><br />

1. Einleitung<br />

Diese <strong>Richtlinien</strong> erläutern in kurzer Form die wichtigsten Schritte <strong>zur</strong> Erarbeitung <strong>von</strong> <strong>Gefahrenkarten</strong><br />

im <strong>Kanton</strong> <strong>Glarus</strong>. Die Grundlagen für die <strong>Richtlinien</strong> bilden das „Datenmodell<br />

<strong>zur</strong> Naturgefahrenanalyse auf GeoShop“ und die Wegleitung zum kantonalen Vorgehen bei<br />

Gefahrenabklärungen (vgl. (1) und (2)). Insbesondere werden Anpassungen gegenüber dem<br />

Datenmodell und der Wegleitung beschrieben. Zu Positionen, die in diesen <strong>Richtlinien</strong> nicht<br />

erwähnt werden, gelten nach wie vor das Datenmodell bzw. die Wegleitung.<br />

Weiterführende projektspezifische Informationen sind den Offertunterlagen zu entnehmen.<br />

2. Perimeter<br />

Die zu bearbeitenden Perimeter werden vom Auftraggeber <strong>zur</strong> Verfügung gestellt. Dabei<br />

werden folgende Perimeter unterschieden:<br />

Gefahrenkarte<br />

Karte der Phänomene<br />

Im <strong>Gefahrenkarten</strong>perimeter sind in der Regel alle gravitativen Naturgefahrenprozesse abzuklären,<br />

die den Perimeter tangieren können. Der <strong>Gefahrenkarten</strong>perimeter umfasst in der<br />

Regel die Bauzonen und einzelne Streusiedlungen. Der <strong>Gefahrenkarten</strong>perimeter gilt für die<br />

Intensitäten, die skalierten Intensitäten, die Massnahmenvorschläge, die Risiken und die<br />

Schutzdefizite.<br />

Der Perimeter der Karte der Phänomene muss nicht identisch sein mit dem <strong>Gefahrenkarten</strong>perimeter.<br />

Der Phänomeneperimeter orientiert sich im Wesentlichen an Gebieten, wo vermehrt<br />

Spuren früher abgelaufener Ereignisse auftreten (hauptsächlich in steilerem Gelände).<br />

3. Grundlagen<br />

3.1. Projektunterlagen<br />

Projektunterlagen, die <strong>zur</strong> Ausführung des Auftrags benötigt werden, werden in der Regel<br />

vom Auftraggeber <strong>zur</strong> Verfügung gestellt. Beispiele dafür sind:<br />

Vorhandene Gefahrenabklärungen und <strong>Gefahrenkarten</strong> im Projektperimeter<br />

Projektunterlagen (z.B. <strong>von</strong> Schutzbauten oder sonstigen Bauprojekten)<br />

Aufnahmen <strong>von</strong> Terrainveränderungen<br />

Solche Unterlagen liefern wichtige Informationen und können unter Umständen eins zu eins<br />

übernommen werden.<br />

3.2. Ereigniskataster<br />

Der <strong>Kanton</strong> <strong>Glarus</strong> führt einen Kataster, in dem bekannte Naturgefahrenereignisse seit rund<br />

20 Jahren erfasst werden. Teilweise sind auch Aufzeichnungen <strong>von</strong> früheren Ereignissen<br />

(v.a. Lawinen) vorhanden, z.B. in Chroniken der Naturforschenden Gesellschaft. Der Auftragnehmer<br />

muss alle bekannten und relevanten Ereignisse berücksichtigen. Zu konsultieren<br />

sind:<br />

Ereigniskataster des <strong>Kanton</strong>s (StorMe). Teilweise sind die Ereignisse als Geometriedaten<br />

(Fläche, Linie oder Punkt) vorhanden.<br />

Chroniken der Naturforschende Gesellschaft (NGG)<br />

Gutachten und Berichte<br />

Befragung Ortskundiger Personen (z.B. Revierförster, Ansässige)<br />

Falls vorhanden, Informationen aus Archiven (z.B Zeitungsarchive)<br />

Weitere Ereignisdatenbanken (z.B. WSL, SBB; ASTRA)<br />

Evt. Schadenaufnahmen <strong>von</strong> Gebäudeversicherung, Feuerwehr oder Zivilschutz.<br />

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<strong>Richtlinien</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erstellung</strong> <strong>von</strong> <strong>Gefahrenkarten</strong><br />

3.3. Schutzbautenkataster<br />

Der <strong>Kanton</strong> <strong>Glarus</strong> führt einen Schutzbautenkataster, in dem bisher hauptsächlich Lawinenschutzbauten<br />

digital erfasst wurden. Der Auftragnehmer muss alle Schutzbauten berücksichtigen,<br />

die einen Einfluss auf die Gefährdungssituation innerhalb des <strong>Gefahrenkarten</strong>perimeters<br />

haben. Zu konsultieren sind:<br />

Schutzbautenkataster des <strong>Kanton</strong>s (Datenbank und GIS)<br />

Projektunterlagen und Gutachten<br />

Vorhandene Schutzbauten sind auf ihre Wirkung hin im Gelände zu beurteilen.<br />

3.4. Geodaten<br />

Geodaten werden vom Auftraggeber <strong>zur</strong> Verfügung gestellt. Erste Anlaufstelle ist hierbei die<br />

Fachstelle Geoinformation des <strong>Kanton</strong>s <strong>Glarus</strong>.<br />

Die Beschaffung benötigter Daten kann unter Umständen auch Gegenstand/Teil eines Auftrags<br />

sein (z.B. Luftbildaufnahmen <strong>zur</strong> Auswertung <strong>von</strong> Bruchkanten).<br />

Folgende digitale Daten sind beim <strong>Kanton</strong> vorhanden:<br />

DTM-AV Grid 2m (ab 2013 SwissALTI3D)<br />

Daten der amtlichen Vermessung (z.B. Liegenschaften, Bodenbedeckung)<br />

Gewässernetz DGWN 25<br />

Waldbestände<br />

Nutzungsplanung<br />

Orthofoto<br />

Übersichtsplan 1:10‘000 der amtlichen Vermessung<br />

Pixelkarte 25 des Bundesamtes für Landetopographie swisstopo<br />

Zur digitalen Erfassung der Intensitäten und Phänomene muss der Auftragnehmer die Vektordaten<br />

der amtlichen Vermessung als Grundlage verwenden, da diese die Realität am besten<br />

abbilden!<br />

4. Zu erarbeitende Produkte<br />

4.1. Prozessquellen<br />

Es müssen alle Prozessquellen (PQ), die eine Einwirkung auf den <strong>Gefahrenkarten</strong>perimeter<br />

haben können, einzeln und digital als Linie (Wasser- bzw. Murgang-PQ) oder Fläche<br />

(Rutsch-, Sturz- und Lawinen-PQ) erfasst werden. Bei den Wasser- bzw. Murgang-PQ ist<br />

ausserhalb des Perimeters jeweils nur der Hauptast zu digitalisieren. Innerhalb des Perimeters<br />

muss jeder Gerinnearm einer PQ zugeordnet werden. Jede Prozessquelle bekommt, in<br />

Absprache mit dem Auftraggeber, eine PQ-ID und einen Namen. Aus der Gesamtheit der<br />

Prozessquellen werden eine Karte und eine Liste erstellt (vgl. Anhang B). Karte und Liste<br />

sind dem Auftraggeber <strong>zur</strong> Überprüfung in einer frühen Projektphase abzuliefern (auf jeden<br />

Fall vor der Erfassung der Szenarien). Anhand der Feldbegehungen und weiterer Abklärungen<br />

können sich noch Ergänzungen der Prozessquellen ergeben.<br />

Pro Gerinne wird nur eine PQ für alle Teilprozessarten des Hauptprozesses Wasser (Überschwemmung<br />

inkl. Übersarung, Ufererosion, Murgang) erfasst. Die Intensitäten der verschiedenen<br />

Teilprozesse werden also unter derselben PQ-ID erfasst. Als Grundlage dient<br />

das vorhandene Gewässernetz (DGWN 25). Wo der Gewässerverlauf falsch oder gar kein<br />

Gerinne digitalisiert ist (bei kleinen Runsen sehr häufig), muss die Prozessquelle als Linie<br />

digitalisiert werden.<br />

Bei den Sturz-, Rutsch- und Lawinenprozessen sind jeweils separate PQ‘s für die einzelnen<br />

Teilprozesse zu erfassen. So ist z.B. in einem Lawinenzug, in welchem sich sowohl Fliessals<br />

auch Staublawinen ereignen können, je eine PQ für die beiden Teilprozesse zu erfassen.<br />

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<strong>Richtlinien</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erstellung</strong> <strong>von</strong> <strong>Gefahrenkarten</strong><br />

4.2. Karte der Phänomene<br />

In der Karte der Phänomene werden die im Gelände erkennbaren Spuren („stumme Zeugen“)<br />

<strong>von</strong> früher abgelaufenen oder gegenwärtig ablaufenden Prozessen und weitere morphologische<br />

Hinweise gemäss dem Symbolbaukasten <strong>zur</strong> Kartierung der Phänomene (vgl.<br />

(3)) und der erweiterten Legende des Symbolbaukastens <strong>zur</strong> Kartierung der Phänomene<br />

(vgl. (4)) erfasst.<br />

Es werden zwei grundsätzlich verschiedene Methoden <strong>zur</strong> Erfassung <strong>von</strong> Phänomenen verwendet:<br />

<br />

<br />

Feldmethode: reine Feldarbeit, allenfalls unterstützt durch Luftbildinterpretationen.<br />

Photogrammetrie: Photogrammetrische Erhebungen (Auswertung <strong>von</strong> Luftbildern)<br />

plus gezielte Verifikationen im Gelände.<br />

Die Karte der Phänomene ist im Massstab 1:5‘000 oder 1:10‘000 abzugeben (in Absprache<br />

mit dem Auftraggeber). Eine Planvorlage (ESRI ArcGIS 9.2) für das Titelblatt wird vom Auftraggeber<br />

<strong>zur</strong> Verfügung gestellt.<br />

4.3. Festlegung der Szenarien<br />

Die Szenarien beschreiben in knapper, präziser Form die Folgerungen aus der Gefahrenerkennung.<br />

In der Gefahrenerkennung werden die möglichen Abläufe der Naturgefahrenprozesse<br />

untersucht. Es ist festzustellen, welche Folgen aus diesen Prozessen und Subprozessen<br />

für die Gefahrenbeurteilung relevant werden können.<br />

Mit den Szenarien legt der Bearbeiter möglichst präzise fest, welche Abfolge <strong>von</strong> ursächlich<br />

miteinander verknüpften Ereignissen er bei der Bestimmung der Ausbreitung der Gefährdung<br />

effektiv berücksichtigt. Nur so kann sichergestellt werden, dass das Ergebnis der Beurteilung<br />

auch durch Personen nachvollzogen werden kann, welche die Beurteilung nicht selbst vorgenommen<br />

haben. ( (5): S. 29 ff).<br />

Zu jeder Prozessquelle müssen durch den Auftragnehmer alle Szenarien erfasst und dokumentiert<br />

werden, die einen Einfluss auf den Wirkungsbereich der Gefährdung haben können.<br />

Jedes einzelne Szenario muss auf einem separaten Blatt (i.d.R. ein A4-Blatt) erfasst werden.<br />

Diese Szenarienblätter können Angaben wie den Szenarientyp, die Szenarien-ID<br />

(„xxxyyzzz“; x: PQ-ID, y: Bearbeiter-ID, z: Nr. Szenario), das Ausmass pro Jährlichkeit, die<br />

Nummer der Prozessquelle, ein Bild oder ähnliches mehr enthalten. Die genaue Form der<br />

Darstellung erfolgt in Absprache mit dem Auftraggeber.<br />

Die Szenarien weisen immer ein Ausmass und eine Wahrscheinlichkeit auf und müssen zudem<br />

digital (Fläche, Linie oder Punkt) erfasst und in einer Szenarienkarte (inkl. PQ) im Massstab<br />

1:5‘000 oder 1:10‘000 abgegeben werden (in Absprache mit dem Auftraggeber).<br />

In Tabelle 1 ist eine Liste möglicher Szenarientypen aufgeführt, jedoch ohne Anspruch auf<br />

Vollständigkeit:<br />

Hauptprozessart mögliche Szenarientypen<br />

Wasser<br />

Verklausung, Auflandung, Gerinneausbruch, Rückstau, Seehochwasser,<br />

Murgang, Ufererosion, Mobilisierung <strong>von</strong> Lawinenschnee<br />

Rutsch<br />

Spontanrutschung, Hangmure, permanente Rutschung, Uferrutschung<br />

(inkl. Seeuferrutschung), Sackung, Absenkung, Einsturz<br />

Sturz<br />

Stein- und Blockschlag, Eisschlag, Eissturz, Felssturz<br />

Lawine und Fliesslawine, Staublawine, Schneegleiten<br />

Schneerutsch<br />

Tabelle 1: Mögliche Szenarientypen<br />

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<strong>Richtlinien</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erstellung</strong> <strong>von</strong> <strong>Gefahrenkarten</strong><br />

4.4. Intensitäten<br />

Die Intensitäten sind gemäss den vorgegebenen Intensitätsklassen (vgl. Anhang A) digital<br />

als Flächen zu erfassen. Die Intensitätsklassen entsprechen den Vorgaben des Bundes,<br />

wurden teilweise aber angepasst.<br />

Zu den Intensitätsflächen muss jeweils die Teilprozessart angegeben werden, damit für die<br />

Ableitung der Gefahrenstufe klar ist, welche Matrix zu verwenden ist.<br />

Nachfliessendes Wasser aus einer Murgangablagerung, das keine „erheblichen“ Feststoffanteile<br />

mehr mitführt, ist in der Regel dem Teilprozess Überschwemmung zuzuordnen (hochwasserartiger<br />

Abfluss).<br />

Bei den Intensitäten ist für alle Flächen die räumliche Auftretenswahrscheinlichkeit (PrA) anzugeben,<br />

damit eine (spätere) Beurteilung der Risiken und Schutzdefizite möglich ist.<br />

Folgende Intensitätsprodukte müssen erstellt werden:<br />

Intensitäten pro Prozessquelle und Jährlichkeit (30, 100, 300 und EHQ)<br />

Intensitäten pro Hauptprozessart und Jährlichkeit<br />

Die Datenstruktur der Intensitäten ist dem Anhang B zu entnehmen.<br />

Die Intensitäten pro Hauptprozessart und Jährlichkeit (30, 100 und 300) sind als Karten im<br />

Massstab 1:5‘000 abzugeben. Neben den Intensitätsflächen werden auch die Prozessquellen<br />

inkl. PQ-ID der entsprechenden Hauptprozessart in den Intensitätskarten abgebildet (vgl.<br />

Tabelle 5). Eine Planvorlage (ESRI ArcGIS 9.2) für das Titelblatt und die Legende wird vom<br />

Auftraggeber <strong>zur</strong> Verfügung gestellt.<br />

4.5. Skalierte Intensitäten<br />

Für alle modellierten Gerinne sind zusätzlich zu den Intensitäten nach Intensitätsklassen<br />

auch skalierte Intensitäten für die Jährlichkeiten 30, 100 und 300 in digitaler Form zu erstellen<br />

(vgl. Anhang B).<br />

Die skalierten Intensitäten pro Jährlichkeit (30, 100 und 300) und Prozessquelle sind als Karten<br />

im Massstab 1:5‘000 abzugeben. Eine Planvorlage (ESRI ArcGIS 9.2) für das Titelblatt<br />

und die Legende wird vom Auftraggeber <strong>zur</strong> Verfügung gestellt.<br />

4.6. Gefahrenkarte pro Prozessquelle<br />

Aus dem zusammengesetzten Intensitätscode (IC_Code, vgl. Anhang B) wird anhand der<br />

entsprechenden Matrix (vgl. Anhang C) die Gefahrenstufe abgeleitet.<br />

Die Datenstruktur der Gefahrenkarte ist im Anhang B beschrieben. Die Angaben zu den Intensitäten<br />

und Gefahrenstufen werden in derselben Datei geführt.<br />

Die <strong>Erstellung</strong> <strong>von</strong> <strong>Gefahrenkarten</strong> in gedruckter Form für die einzelnen Prozessquellen ist<br />

nicht vorgesehen.<br />

4.7. Gefahrenkarte pro Hauptprozessart<br />

Für die <strong>Erstellung</strong> der <strong>Gefahrenkarten</strong> pro Hauptprozessart werden entweder die <strong>Gefahrenkarten</strong><br />

pro Prozessquelle aller Teilprozesse miteinander verschnitten oder die Gefahrenstufen<br />

werden aus den Intensitätskarten pro Hauptprozessart abgeleitet. Die Datenstruktur ist<br />

im Anhang B beschrieben.<br />

Die <strong>Gefahrenkarten</strong> pro Hauptprozessart sind im Massstab 1:5‘000 abzugeben. Eine Planvorlage<br />

(ESRI ArcGIS 9.2) für das Titelblatt und die Legende wird vom Auftraggeber <strong>zur</strong> Verfügung<br />

gestellt.<br />

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<strong>Richtlinien</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erstellung</strong> <strong>von</strong> <strong>Gefahrenkarten</strong><br />

4.8. Synoptische Gefahrenkarte<br />

Durch das Verschneiden der vier <strong>Gefahrenkarten</strong> pro Hauptprozessart entsteht die synoptische<br />

Gefahrenkarte. Die Datenstruktur ist im Anhang B beschrieben.<br />

Die synoptische Gefahrenkarte ist im Massstab 1:5‘000 abzugeben. Eine Planvorlage (ESRI<br />

ArcGIS 9.2) für das Titelblatt und die Legende wird vom Auftraggeber <strong>zur</strong> Verfügung gestellt.<br />

4.9. Risiken und Schutzdefizite<br />

Die Beschreibung der Risiken und Schutzdefizite ist dem Datenmodell des <strong>Kanton</strong>s (vgl. (1))<br />

zu entnehmen.<br />

4.10. Massnahmenkonzept<br />

Ein Massnahmenkonzept soll Möglichkeiten <strong>zur</strong> Verhinderung <strong>von</strong> Schäden durch Naturgefahrenprozesse<br />

im Baugebiet des Abklärungsperimeters aufzeigen. Das Konzept besteht<br />

aus einer Massnahmenkarte (Massstab 1:10‘000) und einem Textteil im technischen Bericht.<br />

Die Massnahmen orientieren sich an den Schutzzielen des <strong>Kanton</strong>s <strong>Glarus</strong> (vgl. (6): S. 5).<br />

Diese besagen, dass innerhalb des <strong>Gefahrenkarten</strong>perimeters in der Regel bei folgenden<br />

Einwirkungen (Gefährdungen) Massnahmen in Erwägung zu ziehen sind:<br />

Flächen jeglicher Intensität bei 30-jährlichen Ereignissen<br />

<br />

Flächen mit mindestens mittlerer Intensität bei 100-jährlichen Ereignissen<br />

Flächen mit mindestens mittlerer Intensität bei 300-jährlichen Ereignissen<br />

Die Massnahmenkarte beinhaltet also auch eine Darstellung der Schutzdefizite.<br />

Das Massnahmenkonzept soll aufzeigen:<br />

welche Massnahmenarten geeignet sind<br />

<br />

<br />

<br />

welche Ziele diese Massnahmen erreichen sollen<br />

für welche Orte oder Objekte die Massnahmen geplant sind<br />

wie Massnahmen kombiniert werden können<br />

Im Konzept sollen alle denkbaren Massnahmenarten berücksichtigt werden. Unterhaltsmassnahmen<br />

werden jedoch grundsätzlich vorausgesetzt und sollen daher nicht speziell erwähnt<br />

werden. Mögliche Massnahmen ohne Anspruch auf Vollständigkeit:<br />

Raumplanerische Massnahmen (Freihaltung, Umzonung, Auszonung)<br />

<br />

<br />

Notfallmassnahmen (Evakuation, Prozessbeeinflussung, Rettung)<br />

Technische Massnahmen (Objektschutz, flächig wirkende Massnahmen wie z.B.<br />

Steinschlagschutznetze)<br />

Wie die Bezeichnung schon sagt, sollen sich die Massnahmenverschläge auf konzeptionelle<br />

Überlegungen beschränken. Eine detaillierte Risikoanalyse ist nicht Gegenstand des Massnahmenkonzepts.<br />

Ob die vorgeschlagenen Massnahmen zum Beispiel ökonomisch sinnvoll<br />

sind, muss im Einzelfall beurteilt werden.<br />

4.11. Dossier bzw. Technischer Bericht<br />

Die Projektarbeiten sind in einem technischen Bericht nachvollziehbar zu erläutern. Der Aufbau<br />

des Dossiers bzw. des technischen Berichts muss dem Schema des Musterberichts in<br />

Anhang E entsprechen. Positionen im technischen Bericht, die nicht Gegenstand des Auftrags<br />

sind, werden weggelassen. Die Festlegung der endgültigen Struktur des technischen<br />

Berichts erfolgt in Absprache mit dem Auftraggeber. Das Hinzufügen weiterer Kapitel ist nicht<br />

ausgeschlossen.<br />

Für das Titelblatt gibt es eine Vorlage (vgl. Anhang F).<br />

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<strong>Richtlinien</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erstellung</strong> <strong>von</strong> <strong>Gefahrenkarten</strong><br />

5. Literatur- und Quellenverzeichnis<br />

1. <strong>Kanton</strong> <strong>Glarus</strong>. Datenmodell <strong>zur</strong> Naturgefahrenanalyse auf GeoShop –<br />

Datenbeschreibung. 2008.<br />

2. <strong>Kanton</strong>sforstamt <strong>Glarus</strong>. Wegleitung zum kantonalen Vorgehen bei<br />

Gefahrenabklärungen. 1999.<br />

3. Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL); Bundesamt für Wasser und<br />

Geologie (BWG). Symbolbaukasten <strong>zur</strong> Kartierung der Phänomene - Empfehlungen. 1995.<br />

4. Bundesamt für Wasser und Geologie (BWG). Symbolbaukasten <strong>zur</strong> Kartierung der<br />

Phänomene. EDV-Legende für die digitale Kartographie ArcGIS 8.1, MapInfo 6.5,<br />

MicroStation V8, AutoCad 2000. Version 1.0. Bern : s.n., 2002.<br />

5. Ingenieure Bart AG. Integrale Naturgefahenkarte Kerenzerberg - Technischer Bericht.<br />

2011.<br />

6. <strong>Kanton</strong> <strong>Glarus</strong>. <strong>Richtlinien</strong> zum Schutz vor Naturgefahren. 2001.<br />

7. Bundesamt für Wasserwirtschaft (BWW), Bundesamt für Raumplanung (BRP) und<br />

Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL). Empfehlungen <strong>zur</strong><br />

Berücksichtigung der Hochwassergefahren bei raumwirksamen Tätigkeiten. 1997.<br />

8. Bundesamt für Raumplanung (BRP), Bundesamt für Wasserwirtschaft (BWW) und<br />

Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL). Empfehlungen <strong>zur</strong><br />

Berücksichtigung der Massenbewegungsgefahren bei raumwirksamen Tätigkeiten. 1997.<br />

9. Eidgenössisches Oberforstinspektorat. <strong>Richtlinien</strong> <strong>zur</strong> Berücksichtigung <strong>von</strong><br />

Lawinengefahren bei raumwirksamen Tätigkeiten (provisorisch). 1975.<br />

10. Bundesamt für Forstwesen und Eidgenössisches Institut für Schnee- und<br />

Lawinenforschung. <strong>Richtlinien</strong> <strong>zur</strong> Berücksichtigung <strong>von</strong> Lawinengefahren bei<br />

raumwirksamen Tätigkeiten (provisorisch). 1984.<br />

11. <strong>Kanton</strong> Luzern; Bau-, Umwelt- und Wirtschaftsdepartement. <strong>Richtlinien</strong> <strong>zur</strong><br />

<strong>Erstellung</strong> digitaler <strong>Gefahrenkarten</strong> - Version 2.1. 2008.<br />

12. AGN. Gefahreneinstufung Rutschungen i.w.S. Arbeitsgruppe Geologie und<br />

Naturgefahren. Arbeitsbericht zu Handen des BWG. Bern : Bundesamt für Wasser und<br />

Geologie, 2004.<br />

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<strong>Richtlinien</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erstellung</strong> <strong>von</strong> <strong>Gefahrenkarten</strong><br />

Anhang A: Intensitätsklassen der verschiedenen Teilprozessarten im <strong>Kanton</strong> <strong>Glarus</strong><br />

Hauptprozessart<br />

Teilprozessart Abkürzung schwache<br />

Intensität<br />

Wasser Überschwemmung (inkl. Übersarung) U h < 0.5 m<br />

oder<br />

v • h < 0.5 m 2 /s<br />

mittlere<br />

Intensität<br />

0.5 m < h < 2 m<br />

oder<br />

0.5 < v • h < 2 m 2 /s<br />

starke<br />

Intensität<br />

h > 2 m<br />

oder<br />

v • h > 2 m 2 /s<br />

Ufererosion UE d < 0.5 m 0.5 m < d < 2 m d > 2 m<br />

Murgang M h < 0.5 m,<br />

v < 1 m/s<br />

und<br />

V < 500 m3<br />

0.5 m < h < 1 m<br />

und<br />

v < 1 m/s<br />

(unabhängig <strong>von</strong> V)<br />

h > 1 m<br />

und<br />

v > 1 m/s<br />

(unabhängig <strong>von</strong> V)<br />

Sturz Stein- und Blockschlag SB E < 30 kJ 30 kJ < E < 300 kJ E > 300 kJ<br />

Eisschlag EG wie SB wie SB wie SB<br />

Felssturz FS kommt nicht vor kommt nicht vor E > 300 kJ<br />

Eissturz EZ wie FS wie FS wie FS<br />

Rutsch Spontanrutschung RS d < 0.5 m<br />

und<br />

l < 1 m<br />

Lawine und<br />

Schneerutsch<br />

0.5 m < d < 2 m<br />

oder<br />

d < 0.5 m und l > 1 m<br />

d > 2 m<br />

Uferrutschung (inkl. Seeuferrutschung) RU wie RS wie RS wie RS<br />

Hangmure HM d < 0.5 m (nur im<br />

Ausbruchsbereich)<br />

h < 1 m oder<br />

0.5 m < d < 2 m<br />

h > 1 m oder<br />

d > 2 m<br />

Permanente Rutschung (weitere Kriterien<br />

gemäss AGN 2004)<br />

RP<br />

v < ca. 2 cm/Jahr 2 cm/Jahr 10 cm/Jahr<br />

Sackung SA wie RP wie RP wie RP<br />

Absenkung A wie RP wie RP wie RP<br />

Einsturz E kommt nicht vor d < 0.5 m und F < 1 Are d > 0.5 m oder F > 1 Are<br />

Fliesslawine FL P < 3 kN/m 2 3 kN/m 2 < P < 30 kN/m 2 P > 30 kN/m 2<br />

Staublawine SL 1 < P < 3 kN/m 2 3 kN/m 2 < P < 30 kN/m 2 P > 30 kN/m 2<br />

Schneerutsch (inkl. Schneegleiten) SG P < 3 kN/m 2 3 kN/m 2 < P < 30 kN/m 2 kommt nicht vor<br />

Tabelle 2: Intensitätsklassen der verschiedenen Teilprozessarten im <strong>Kanton</strong> <strong>Glarus</strong>


<strong>Richtlinien</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erstellung</strong> <strong>von</strong> <strong>Gefahrenkarten</strong><br />

Bedeutung der Parameter<br />

d: Mächtigkeit der Schicht oder Einsturztiefe<br />

E: Translations- und Rotationsenergie<br />

F: Fläche <strong>von</strong> Einsturztrichtern<br />

h: Fliess- resp. Ablagerungshöhe<br />

L: Länge eines Schneerutsches vom oberen Anrissrand bis <strong>zur</strong> unteren Ablagerungsgrenze<br />

P: Druck<br />

V: Volumen der Murenfracht / Spontanrutschung bei einem Ereignis<br />

l: Verschiebung bei einem Ereignis<br />

v: Geschwindigkeit<br />

rot: Bundesempfehlung angepasst


<strong>Richtlinien</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erstellung</strong> <strong>von</strong> <strong>Gefahrenkarten</strong><br />

Anhang B: Datenstrukturen<br />

Prozessquellen<br />

Layer: prozessquellen.dbf (geometrielose Tabelle)<br />

Attribut Typ Beschreibung/Werte Beispiel<br />

Perimeter Txt(50) Bezeichnung Gebiet Elm<br />

ID_PQ Int(4) Fortlaufende Nummer Prozessquelle 9<br />

[1…9999]<br />

Name_PQ Txt(50) Name Prozessquelle Chnollenlawine<br />

HP Txt(1) Hauptprozessart:<br />

L<br />

W = Wasser<br />

R = Rutsch<br />

S = Sturz<br />

L = Lawine und Schneerutsch<br />

TP Txt(2) Teilprozessart:<br />

FL<br />

U = Überschwemmung<br />

UE = Ufererosion<br />

M = Murgang<br />

RP = Rutschung permanent<br />

SA = Sackung<br />

RS = Rutschung spontan<br />

HM = Hangmure<br />

A = Absenkung<br />

E = Einsturz<br />

SB = Stein- und Blockschlag<br />

FS = Felssturz<br />

EG = Eisschlag<br />

EZ = Eissturz<br />

FL = Fliesslawine<br />

SL = Staublawine<br />

SG = Schneerutsch (inkl. Schneegleiten)<br />

Bearbeiter Txt(50) Name Auftragnehmer Ingenieure xy<br />

Abklaerung Txt(20) Abgeklärte Intensitäten:<br />

IK_ab30<br />

IK_ab30 = Intensitäten ab 30 Jahre<br />

IK_ab100 = Int. ab 100 Jahre<br />

IK_ab300 = Int. ab 300 Jahre<br />

skal_IK_ab30 = skalierte Int. ab 30<br />

Jahre<br />

skal_IK_ab100 …<br />

skal_IK_ab300 …<br />

IK_perm = Int. permanente Rutschung<br />

keine_IK = keine Beurteilung der Int.<br />

keine_Gefaehrdung = keine Int. vorhanden<br />

Methode Txt(50) Abklärungsmethode(n):<br />

Feldmethode<br />

Modellierung 2D (Name der Software)<br />

Feldmethode, Modellierung<br />

(RAMMS)<br />

Modellierung 1D/2D (Name der Software)<br />

Modellierung (Name der Software)<br />

<strong>Erstellung</strong> Txt(10) Jahr 2001<br />

Bemerkung Txt(100) optional /<br />

Tabelle 3: Beschreibung Datenstruktur Prozessquellen (Tabelle)


<strong>Richtlinien</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erstellung</strong> <strong>von</strong> <strong>Gefahrenkarten</strong><br />

Layer: prozessquellen_linie.shp (Geometrie Linie)<br />

prozessquellen_flaeche.shp (Geometrie Fläche)<br />

Attribut Typ Beschreibung/ Werte Beispiel<br />

ID_PQ Int(4) Fortlaufende Nummer Prozessquelle 9<br />

Tabelle 4: Beschreibung Datenstruktur Prozessquellen (Geometrie)<br />

Symbolisierung der Prozessquellen nach Teilprozessart:<br />

Symbolisierung Teilprozessart TP RGB-Werte<br />

Wasserprozesse<br />

Rutschprozesse<br />

Sturzprozesse<br />

Überschwemmung (inkl. Übersarung)<br />

Ufererosion<br />

Murgang<br />

U<br />

UE<br />

M<br />

0-85-255<br />

Spontanrutschung RS 170-0-255<br />

Hangmure HM 255-0-255<br />

Permanente Rutschung RP 170-0-127<br />

Uferrutschung RU 255-170-255<br />

Sackung SA 170-85-127<br />

Absenkung A 170-85-127<br />

Einsturz E 170-85-127<br />

Stein-/Blockschlag SB 255-0-0<br />

Felssturz FS 255-170-0<br />

Eisschlag EG 170-85-0<br />

Eissturz EZ 255-111-67<br />

Lawinen- und Schneerutschprozesse<br />

Fliesslawine FL 0-0-127<br />

Staublawine SL 0-169-230<br />

Schneerutsch (inkl. Schneegleiten) SG 170-255-255<br />

Tabelle 5: Symbolisierung Prozessquellen<br />

Die Prozessquellen der Wasserprozesse haben den Geometrietyp ‚Linie (line)‘, diejenigen<br />

der übrigen Prozesse haben den Geometrietyp ‚flaeche (Polygon)‘.<br />

Die Linienstärke der Darstellung beträgt jeweils 0.4.


<strong>Richtlinien</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erstellung</strong> <strong>von</strong> <strong>Gefahrenkarten</strong><br />

Skalierte Intensitäten<br />

Layer: intensitaeten_skal_30.shp<br />

intensitaeten_skal_100.shp<br />

intensitaeten_skal_300.shp<br />

(jeweils Geometrie Fläche)<br />

Attribut Typ Beschreibung/ Werte Beispiel<br />

ID_PQ Int(4) Fortlaufende Nummer Prozessquelle 9<br />

[1…9999]<br />

Flaeche Float Fläche Polygon in m 2<br />

Umfang Float Umfang Polygon in m<br />

Fliesstiefe Txt(50) Kategorien Fliesstiefen (siehe unten) h_50bis75<br />

Ft_code Int(2) Codierung Fliesstiefen (siehe unten) 4<br />

[0…11]<br />

Tabelle 6: Beschreibung Datenstruktur skalierte Intensitäten<br />

Symbolisierung und Klasseneinteilung der skalierten Intensitäten:<br />

Symbolisierung Fliesstiefe Ft_code RGB-Werte<br />

Insel 0 185-185-185<br />

h_ueber0bis5 1 206-255-248<br />

h_5bis25 2 85-255-255<br />

h_25bis50 3 46-126-187<br />

h_50bis75 4 8-48-107<br />

h_75bis100 5 85-0-127<br />

h_100bis150 6 170-0-255<br />

h_150bis200 7 255-85-255<br />

h_200bis300 8 255-170-0<br />

h_300bis400 9 255-85-0<br />

h_400bis500 10 170-85-0<br />

h_ueber500 11 85-0-0<br />

Tabelle 7: Klasseneinteilung skalierte Intensitätsklassen


<strong>Richtlinien</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erstellung</strong> <strong>von</strong> <strong>Gefahrenkarten</strong><br />

Intensitäten und GK_pro_PQ<br />

Layer: gefahren_pq_w.shp (jeweils Geometrie Fläche)<br />

gefahren_pq_r.shp<br />

gefahren_pq_s.shp<br />

gefahren_pq_l.shp<br />

Pro Datei werden alle Prozessquellen zu dieser Hauptprozessart erfasst.<br />

Attribut Typ Beschreibung/ Werte Beispiele für HP Wasser<br />

ID_PQ Int(4) Fortlaufende Nummer Prozessquelle 25 25 25<br />

[1…9999]<br />

Flaeche Float Fläche Polygon in m 2 8.2 105.5 16.9<br />

Umfang Float Umfang Polygon in m<br />

PrA Float Räumliche Auftretenswahrscheinlichkeit 0.5 0.6 1.0<br />

[0…x]<br />

PA_030 Txt(2) (Massgeblicher) Teilprozess für Jährlichkeit<br />

U - -<br />

30<br />

PA_100 Txt(2) (Massgeblicher) Teilprozess für Jährlichkeit<br />

U - U<br />

100<br />

PA_300 Txt(2) (Massgeblicher) Teilprozess für Jährlichkeit<br />

U U M<br />

300 oder Restgefährdung<br />

IC_030 Int(1) Beurteilte Intensitätsklasse<br />

3 0 0<br />

0 = keine Intensität<br />

1 = schwache/geringe Intensität<br />

2 = mittlere Intensität<br />

3 = starke Intensität<br />

4 = betroffen (Restgefahr)<br />

IC_100 Int(1) Siehe IC_030 3 0 2<br />

IC_300 Int(1) Siehe IC_100 3 4 2<br />

IC_Code Int(3) Zusammengesetzter Intensitätscode aus 333 004 022<br />

IC_030-IC_100-IC300<br />

MFNR Int(2) Relevante Matrixfeldnummer 9 10 5<br />

GS Int(2) Resultierende Gefahrenstufe aus<br />

3 4 2<br />

IC_Code und Matrixfeld<br />

0 = keine Gefährdung<br />

1 = geringe Gefährdung<br />

2 = mittlere Gefährdung<br />

3 = erhebliche Gefährdung<br />

4 = Restgefahr<br />

Tabelle 8: Beschreibung Datenstruktur Intensitäten und GK pro PQ<br />

Symbolisierung der Intensitäten:<br />

Symbolisierung Intensität IC RGB-Werte<br />

keine 0 255-255-255<br />

schwach 1 230-255-200<br />

mittel 2 210-255-70<br />

stark 3 56-168-0<br />

Tabelle 9: Symbolisierung der Intensitäten


<strong>Richtlinien</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erstellung</strong> <strong>von</strong> <strong>Gefahrenkarten</strong><br />

IK pro HPA<br />

Layer: intensitaeten_hpa_w_030.shp<br />

intensitaeten_hpa_w_100.shp<br />

intensitaeten_hpa_w_300.shp<br />

intensitaeten_hpa_r_030.shp<br />

intensitaeten_hpa_r_100.shp<br />

intensitaeten_hpa_r_300.shp<br />

intensitaeten_hpa_s_030.shp<br />

intensitaeten_hpa_s_100.shp<br />

intensitaeten_hpa_s_300.shp<br />

intensitaeten_hpa_l_030.shp<br />

intensitaeten_hpa_l_100.shp<br />

intensitaeten_hpa_l_300.shp<br />

(jeweils Geometrie Fläche)<br />

Attribut Typ Beschreibung/ Werte Beispiele<br />

Perimeter Txt(50) Bezeichnung Gebiet Elm Elm Elm<br />

Flaeche Float Fläche Polygon im m 2 300 4105 17819<br />

Umfang Float Umfang Polygon in m<br />

PA_030_ges Txt(2) Entscheidender Teilprozess U U MG<br />

IC_030_ges Int(1) Aggregierte Intensitätsklasse<br />

0 1 2<br />

[0…4]<br />

Datum Txt(10) Jahr der <strong>Erstellung</strong> 2001 2001 2001<br />

Tabelle 10: Beschreibung Datenstruktur IK pro HPA<br />

Attributbezeichnungen müssen für die jeweiligen Jährlichkeiten angepasst werden (z.B.<br />

PA_100_def statt PA_030_def und IC_100_ges statt IC_030_ges).<br />

Bedingung Mindestgrösse Fläche = 100 m 2 – Ausnahmen sind möglich<br />

GK pro HPA<br />

Layer: gefahren_hpa_w.shp (jeweils Geometrie Fläche)<br />

gefahren_hpa_r.shp<br />

gefahren_hpa_s.shp<br />

gefahren_hpa_l.shp<br />

Attribut Typ Beschreibung/ Werte Beispiele<br />

Perimeter Txt(50) Bezeichnung Gebiet Elm Elm Elm<br />

Flaeche Float Fläche Polygon im m 2 300 4105 17819<br />

Umfang Float Umfang Polygon in m<br />

GS<br />

Aggregierte Gefahrenstufe<br />

1 0 2<br />

[0…4]<br />

Datum Txt(10) Jahr der <strong>Erstellung</strong> 2001 2001 2001<br />

Tabelle 11: Beschreibung Datenstruktur GK pro HPA<br />

Bedingung Mindestgrösse Fläche = 100 m 2 – Ausnahmen sind möglich


<strong>Richtlinien</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erstellung</strong> <strong>von</strong> <strong>Gefahrenkarten</strong><br />

GK synoptisch<br />

Layer: gefahren_syn.shp<br />

(Geometrie Fläche)<br />

Attribut Typ Beschreibung/ Werte Beispiel<br />

Perimeter Txt(50) Bezeichnung Gebiet Elm<br />

Flaeche Float Fläche Polygon in m 2 1206<br />

Umfang Float Umfang Polygon in m 680<br />

GS_ges Int(2) Aggregierte Gefahrenstufe der Hauptprozessarten<br />

3<br />

[0…4]<br />

HPA_W<br />

Gefahrenstufe Hauptprozessart Wasser<br />

2<br />

HPA_R<br />

Gefahrenstufe Hauptprozessart -<br />

Rutsch<br />

HPA_S Gefahrenstufe Hauptprozessart Sturz 2<br />

HPA_L<br />

Gefahrenstufe Hauptprozessart Lawine<br />

3<br />

und Schneerutsch<br />

Datum Txt(10) Jahr der <strong>Erstellung</strong> 2001<br />

Tabelle 12: Beschreibung Datenstruktur GK synoptisch<br />

Bedingung Mindestgrösse Fläche = 100 m 2 – Ausnahmen sind möglich.<br />

Format<br />

Allgemein werden die Geodaten in dem Format ESRI Shapefile abgegeben. In Absprache<br />

mit dem Auftraggeber sind auch andere Formate möglich.


<strong>Richtlinien</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erstellung</strong> <strong>von</strong> <strong>Gefahrenkarten</strong><br />

Anhang C: Herleitung der Gefahrenstufen<br />

Hauptprozessart<br />

Wasser<br />

Teilprozessart<br />

Überschwemmung (inkl. Übersarung),<br />

Ufererosion<br />

Teilprozessart<br />

Murgang<br />

Sturz Stein- und Blockschlag, Eisschlag Felssturz, Eissturz<br />

Rutsch<br />

Spontanrutschung, Uferrutschung<br />

(inkl. Seeuferrutschung)<br />

Hangmure


<strong>Richtlinien</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erstellung</strong> <strong>von</strong> <strong>Gefahrenkarten</strong><br />

Permanente Rutschung, Sackung<br />

und Absenkung<br />

Einsturz<br />

Lawine und<br />

Schneerutsch<br />

Fliesslawine<br />

Staublawine<br />

Schneerutsch (inkl. Schneegleiten)<br />

Tabelle 13: Gefahrenstufenmatrizen pro Teilprozessart


<strong>Richtlinien</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erstellung</strong> <strong>von</strong> <strong>Gefahrenkarten</strong><br />

Anhang D: Beispiel Massnahmenkonzept<br />

Abbildung 1: Ausschnitt der Massnahmenkarte aus dem Projekt ‚Integrale Naturgefahrenkarte Kerenzerberg‘.


<strong>Richtlinien</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erstellung</strong> <strong>von</strong> <strong>Gefahrenkarten</strong><br />

Abbildung 2: Legende Massnahmenkarte ‚Integrale Naturgefahrenkarte Kerenzerberg‘.<br />

Abbildung 3: Ausschnitt aus dem technischen Bericht ‚Integrale Naturgefahrenkarte Kerenzerberg‘.


<strong>Richtlinien</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erstellung</strong> <strong>von</strong> <strong>Gefahrenkarten</strong><br />

Anhang E: Aufbau Dossier Gefahrenkarte<br />

Technischer Bericht<br />

Titelblatt gemäss Vorlage<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Abbildungsverzeichnis<br />

Tabellenverzeichnis<br />

Hauptkapitel<br />

Einleitung<br />

Begriffsdefinitionen<br />

Grundlagen<br />

Gefahrenerkennung<br />

Unterkapitel<br />

Ausgangslage / Problemstellung (z.B. Überarbeitung alter GK)<br />

Auftrag<br />

Bearbeitete Prozesse<br />

Projektorganisation und -ablauf<br />

Beschreibung der Prozesse (pro Teilprozessart)<br />

Prozessquellen<br />

Jährlichkeiten<br />

Szenarien<br />

Intensitäten (inkl. Definition der Intensitätsklassen)<br />

Gefahrenstufen (Darstellung der einzelnen Gefahrenstufenmatrizen<br />

pro Teilprozessart)<br />

Untersuchungsgebiet / Perimeter<br />

Ereigniskataster<br />

Schutzbautenkataster<br />

Geologie / Geomorphologie<br />

Klima / Niederschlag<br />

Hydrologie / Hydrogeologie (u.a. Beschreibung Gewässernetz)<br />

Wald im Perimeter<br />

Digitales Terrainmodel (DTM)<br />

Hinweismodellierungen<br />

Aufarbeitung vorhandener Unterlagen<br />

Phänomene<br />

Gewässercharakteristik<br />

Abflusswerte<br />

Geschiebe<br />

Schwemmholz<br />

Schneehydrologie<br />

Wasserprozesse<br />

Überschwemmung (inkl. Übersarung und Ufererosion)<br />

Murgang<br />

Rutschprozesse<br />

Spontan- und Uferrutschungen<br />

Hangmuren<br />

Permanente Rutschungen<br />

Sturzprozesse<br />

Stein-, Block-, und Eisschlag<br />

Fels- und Eissturz<br />

Lawinen- und Schneerutschprozesse<br />

Fliesslawinen


<strong>Richtlinien</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erstellung</strong> <strong>von</strong> <strong>Gefahrenkarten</strong><br />

Szenarienbildung<br />

Wirkungsanalyse<br />

Wertung der Gefahrenkarte<br />

für die Gemeinde(n)<br />

Risiken und Schutzdefizite<br />

Massnahmen<br />

Literatur und Unterlagen<br />

Abkürzungen und<br />

Namen<br />

Liste der Prozessquellen<br />

Staublawinen<br />

Schneerutsch (inkl. Schneegleiten)<br />

Berücksichtigung <strong>von</strong> Schutzbauten<br />

Allgemeines<br />

Wasserprozesse<br />

Überschwemmung (inkl. Übersarung und Ufererosion)<br />

Murgang<br />

Rutschprozesse<br />

Spontan- und Uferrutschungen<br />

Hangmuren<br />

Permanente Rutschungen<br />

Sturzprozesse<br />

Stein-, Block-, und Eisschlag<br />

Fels- und Eissturz<br />

Lawinen- und Schneerutschprozesse<br />

Fliesslawinen<br />

Staublawinen<br />

Schneerutsch (inkl. Schneegleiten)<br />

Allgemeines <strong>zur</strong> Wirkungsanalyse (u.a. Beschreibung der Abklärungsmethoden)<br />

Wasserprozesse<br />

Überschwemmung (inkl. Übersarung und Ufererosion)<br />

Murgang<br />

Rutschprozesse<br />

Spontan- und Uferrutschungen<br />

Hangmuren<br />

Permanente Rutschungen<br />

Sturzprozesse<br />

Stein-, Block-, und Eisschlag<br />

Fels- und Eissturz<br />

Lawinen- und Schneerutschprozesse<br />

Fliesslawinen<br />

Staublawinen<br />

Schneerutsch (inkl. Schneegleiten)<br />

Synoptische Gefahrenkarte<br />

Gefahrenkarte Wasser<br />

Gefahrenkarte Rutsch<br />

Gefahrenkarte Sturz<br />

Gefahrenkarte Lawine und Schneerutsch<br />

Schadenpotentiale<br />

Schutzziele<br />

Schutzdefizite<br />

Ausgangslage<br />

Ziele des Massnahmenkonzepts<br />

Massnahmenfächer<br />

Risiken und Schutzdefizite<br />

Massnahmenvorschläge<br />

Literaturverzeichnis<br />

Vorhandene Projektunterlagen


<strong>Richtlinien</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erstellung</strong> <strong>von</strong> <strong>Gefahrenkarten</strong><br />

Anhang<br />

Technischer Bericht: Auszug <strong>zur</strong> Hydrologie<br />

Fotobericht (fakultativ)<br />

Szenarienblätter (Beschreibungen der einzelnen Szenarien)<br />

Tabelle 14: Aufbau technischer Bericht Gefahrenkarte<br />

Kartenbeilagen:<br />

Plan Nr. Karte Massstab<br />

1 Übersichtsplan Perimeter frei (ca. 25‘000)<br />

2.x Synoptische Gefahrenkarte 5‘000<br />

3.1.x Gefahrenkarte Wasser 5‘000<br />

3.2.1.x Intensitätskarte Wasser<br />

5‘000<br />

häufige Ereignisse (1-30 Jahre)<br />

3.2.2.x Intensitätskarte Wasser<br />

5‘000<br />

seltene Ereignisse (30-100 Jahre)<br />

3.2.3.x Intensitätskarte Wasser<br />

5‘000<br />

sehr seltene Ereignisse (100-300 Jahre)<br />

3.3.1.x Skalierte Intensitätskarte<br />

5‘000<br />

häufige Ereignisse (1-30 Jahre)<br />

3.3.2.x Skalierte Intensitätskarte<br />

5‘000<br />

seltene Ereignisse (30-100 Jahre)<br />

3.3.3.x Skalierte Intensitätskarte<br />

5‘000<br />

sehr seltene Ereignisse (100-300 Jahre)<br />

4.1.x Gefahrenkarte Rutsch 5‘000<br />

4.2.1.x Intensitätskarte Rutsch<br />

5‘000<br />

häufige Ereignisse (1-30 Jahre)<br />

4.2.2.x Intensitätskarte Rutsch<br />

5‘000<br />

seltene Ereignisse (30-100 Jahre)<br />

4.2.3.x Intensitätskarte Rutsch<br />

5‘000<br />

sehr seltene Ereignisse (100-300 Jahre)<br />

5.1.x Gefahrenkarte Sturz 5‘000<br />

5.2.1.x Intensitätskarte Sturz<br />

5‘000<br />

häufige Ereignisse (1-30 Jahre)<br />

5.2.2.x Intensitätskarte Sturz<br />

5‘000<br />

seltene Ereignisse (30-100 Jahre)<br />

5.2.3.x Intensitätskarte Sturz<br />

5‘000<br />

sehr seltene Ereignisse (100-300 Jahre)<br />

6.1.x Gefahrenkarte Lawine und Schneerutsch 5‘000<br />

6.2.1.x Intensitätskarte Lawine und Schneerutsch<br />

5‘000<br />

häufige Ereignisse (1-30 Jahre)<br />

6.2.2.x Intensitätskarte Lawine und Schneerutsch<br />

5‘000<br />

seltene Ereignisse (30-100 Jahre)<br />

6.2.3.x Intensitätskarte Lawine und Schneerutsch<br />

5‘000<br />

sehr seltene Ereignisse (100-300 Jahre)<br />

7.x Szenarienkarte 5‘000 / 10‘000<br />

8.x Karte der Phänomene 5‘000 / 10‘000<br />

9.x Massnahmenkarte 10‘000<br />

10.x Risiko- und Schutzdefizitkarte 5‘000 / 10‘000<br />

Tabelle 15: Beschreibung Kartenbeilagen <strong>Gefahrenkarten</strong><br />

x: Nummer des Blattes (nur erforderlich bei mehreren Blättern).<br />

Müssen im Rahmen eines Projektes einige Karten gem. Tabelle 1 nicht erstellt werden, so ist<br />

für die folgenden Karten die nächsthöhere Hauptnummer (erste Stelle) zu verwenden.


<strong>Richtlinien</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erstellung</strong> <strong>von</strong> <strong>Gefahrenkarten</strong><br />

Anhang F Mustertitelblatt technischer Bericht<br />

Abbildung 4: Mustertitelblatt

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