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Störkörpermessung an einem PETRA-Resonator - Elektronen ...

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3 Methodik der <strong>Störkörpermessung</strong> 11<br />

3.1 Reson<strong>an</strong>te <strong>Störkörpermessung</strong><br />

Die direkte Vermessung der Frequenzverschiebung wird reson<strong>an</strong>te <strong>Störkörpermessung</strong><br />

gen<strong>an</strong>nt. Hierbei wird ein kugelförmiger dielektrischer Störkörper mit einer Permittivität<br />

ε r ε 0 , dessen Volumen V s klein gegen die Dimensionierung des <strong>Resonator</strong>s<br />

ist, entl<strong>an</strong>g der Strahlachse z durch den <strong>Resonator</strong> geführt. Aus der hierbei messbaren<br />

Verschiebung der Reson<strong>an</strong>zfrequenz ∆ω folgt für das elektrische Feld <strong>an</strong> der Stelle z<br />

E(z) diel =<br />

√<br />

2 · W<br />

α s<br />

· ∆ω(z)<br />

ω 0<br />

(3.15)<br />

wobei α s die Störkörperkonst<strong>an</strong>te einer dielektrischen Kugel mit<br />

α s = V s · εr − 1<br />

ε r + 2 · 3ε 0 (3.16)<br />

ist. Desweiteren bezeichnen (ɛ r ) ɛ 0 die (relative) Permittivität und W die im <strong>Resonator</strong><br />

gespeicherte Energie. Um noch mehr Informationen über die Feldverteilung einer Mode<br />

im <strong>Resonator</strong> zu erhalten, wird zusätzlich ein metallischer Störkörper verwendet, der<br />

neben dem elektrischem Feld auch das magnetische Feld stört. Hierfür folgt d<strong>an</strong>n für<br />

das elektrische Feld [Kho92]<br />

E(z) met = √ 2 W<br />

α met<br />

s<br />

Die zugehörige Störkörperkonst<strong>an</strong>te folgt aus [Kho92]<br />

· ∆ω(z)<br />

ω 0<br />

+ µ 0<br />

ɛ 0<br />

· H(z) 2 (3.17)<br />

α met<br />

s = V s · ε 0 3 (3.18)<br />

Da das magnetische Feld H(z) ebenfalls eine Frequenzverschiebung ∆ω bewirkt, eignet<br />

sich eine Einzelmessung mit <strong>einem</strong> metallischem Störkörper nicht zur Bestimmung<br />

der Feldverteilung einer Mode. Verwendet m<strong>an</strong> jedoch beide Störkörper, ergeben sich<br />

Rückschlussmöglichkeiten zur Identifizierung der Mode, da der dielektrische Störkörper<br />

nur sensitiv für elektrische Felder ist. Bei der Betrachtung von TM-Moden stellt sich<br />

heraus, dass diese häufig im Bereich der Strahlachse ein maximales elektrisches Feld<br />

besitzen, während das magnetische Feld auf der Strahlachse verschwindet. Somit lässt<br />

sich (3.14) vereinfachen zu<br />

E(z) TM = √ 2 W<br />

α met<br />

s<br />

∆ω(z)<br />

ω 0<br />

(3.19)<br />

Nun lässt sich aus dem Vergleich von (3.15) und (3.17) darauf schließen, ob es sich<br />

bei der vermessenen Mode um eine TM- oder eine TE-Mode h<strong>an</strong>delt: liefern beide<br />

Gleichungen ein identisches Ergebnis, so ist (3.19) erfüllt und es h<strong>an</strong>delt sich um eine

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