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Störkörpermessung an einem PETRA-Resonator - Elektronen ...

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2 Hohlraumresonatoren 7<br />

2.2 Shuntimped<strong>an</strong>z und Koppelfaktor<br />

Wird nun eine Mode durch ein eingekoppeltes Hochfrequenzsignal <strong>an</strong>geregt, so ergibt<br />

sich nur d<strong>an</strong>n die maximale Feldstärke ∝ U max , wenn die Frequenz der äußeren Anregung<br />

ω genau der Reson<strong>an</strong>zfrequenz ω 0 der entsprechenden Mode entspricht. In diesem<br />

Falle ergibt sich für die Spitzensp<strong>an</strong>nung U max im <strong>Resonator</strong> in Abhängigkeit der dissipierten<br />

Leistung P V<br />

P V = U 2 max<br />

2R S<br />

(2.5)<br />

wobei hier R S die Shuntimped<strong>an</strong>z der Mode bezeichnet. Diese Shuntimped<strong>an</strong>z ist der<br />

Proportionalitätsfaktor zwischen dem Quadrat des Strahlstroms und der dem Strahl<br />

entzogenen Leistung .<br />

Idealerweise soll die externe Anregung reflexionsfrei in den <strong>Resonator</strong> eingekoppelt werden.<br />

Zu diesem Zwecke muss die Leitung vom Hochfrequenz-Generator zum <strong>Resonator</strong><br />

mit ihrem Leitungswiderst<strong>an</strong>d Z 0 , für Koaxialkabel typischerweise 50 Ω, abgeschlossen<br />

werden, die Shuntimped<strong>an</strong>z hat jedoch eine typische Größenordnung von einigen MΩ.<br />

Erfolgt die Kopplung des äußeren Signals in den <strong>Resonator</strong> beispielsweise induktiv über<br />

eine Koppelschleife, wird also <strong>an</strong> das Magnetfeld gekoppelt, so lässt sich die Shuntimped<strong>an</strong>z<br />

zu Z a = R S<br />

herabtr<strong>an</strong>sformieren, was dem Prinzip eines Tr<strong>an</strong>sformators mit<br />

n 2<br />

Wicklungsverhältnis n entspricht. Für die Reflexion ist nun das Verhältnis aus Abschlusswiderst<strong>an</strong>d<br />

und Leitungsimped<strong>an</strong>z entscheidend, daher definiert m<strong>an</strong> nun als<br />

Koppelfaktor<br />

κ = Z a<br />

Z 0<br />

=<br />

R S<br />

n 2 · Z 0<br />

. (2.6)<br />

2.3 Kreisgüte<br />

Weicht nun die Frequenz der Anregung um ∆ω von der Reson<strong>an</strong>zfrequenz ω 0 ab, so<br />

nimmt die erreichbare Feldstärke in Abhängigkeit der unbelasteten Kreisgüte Q 0 ab.<br />

Die unbelastete Güte einer Schwingungsmode ergibt sich zu (vgl. Abb. 2)<br />

Q 0 = ω 0<br />

∆ω = ω 0W<br />

P V<br />

, (2.7)<br />

wobei W die im <strong>Resonator</strong> gespeicherte Energie ist. Da der <strong>Resonator</strong> einer äußeren<br />

Anregung mit der externen Kreisgüte Q ext unterliegt, entspricht die Kreisgüte des Gesamtsystems<br />

Q nicht der unbelasteten Kreisgüte. Stattdessen gilt<br />

1<br />

Q = 1<br />

Q ext<br />

+ 1 Q 0<br />

. (2.8)

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