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Rechtliche<br />
Hintergründe:<br />
Das Konzept der<br />
Neuordnung von<br />
Straßenbezeichnungen<br />
und Hausnummerierungen<br />
gründet sich auf<br />
sehr deutliche<br />
Bestimmungen des Oö. Straßengesetzes:<br />
§ 10 – Kennzeichnung von Verkehrsflächen<br />
und Gebäuden:<br />
1) Hat die Gemeinde zur Bezeichnung<br />
einer Verkehrsfläche<br />
einen Namen bestimmt, ist diese<br />
am Beginn und am Ende durch<br />
eine Straßennamenstafel zu<br />
kennzeichnen.<br />
2) Den im Gemeindegebiet gelegenen<br />
Gebäuden (ausgenommen<br />
Nebengebäude und Gebäuden von<br />
untergeordneter Bedeutung) sind von<br />
der Gemeinde nach Verkehrsflächen<br />
oder nach Ortschaften fortlaufende<br />
Hausnummern zuzuordnen.<br />
Auf vorläufig unbebaute Grundstücke<br />
oder Baulücken ist bei<br />
der Nummerierung Bedacht zu<br />
nehmen.<br />
3) Die Tafeln sind (durch den<br />
Hauseigentümer) so anzubringen,<br />
dass sie von der Verkehrsfläche aus<br />
leicht sicht- und lesbar sind.<br />
4) Die Gemeinde kann durch<br />
Verordnung nähere Regelungen<br />
über die einheitliche Gestaltung und<br />
Ausführung von Straßennamensund<br />
Hausnummerntafeln sowie<br />
deren Anbringung festlegen.<br />
Der Kulturausschuss wird daraufhin<br />
sämtliche Stellungnahmen behandeln<br />
und einen Verordnungsentwurf für<br />
den Gemeinderat erarbeitet.<br />
Dieser Entwurf wird neuerlich der<br />
Bevölkerung präsentiert und noch<br />
heuer dem Gemeinderat zur Beschlussfassung<br />
vorgelegt.<br />
In der Folge wird ein offizielles Bürgerbeteiligungsverfahren<br />
eingeleitet,<br />
wobei erneut schriftliche Stellungnahmen<br />
möglich sind.<br />
Der endgültige Verordnungsbeschluss<br />
ist für das Frühjahr 2007<br />
geplant und soll mit Jahreswechsel<br />
2007/2008 (Umstellungstermin von<br />
„alt auf neu“) wirksam werden.<br />
Dieser Zeitraum wurde deshalb sehr<br />
langfristig angesetzt, um den heimischen<br />
Betrieben ausreichend Planungszeit<br />
für die Umstellung von<br />
Drucksorten udgl. einzuräumen.<br />
Umstellung und Auswirkungen:<br />
Bereits kurz vor dem Umstellungstermin<br />
werden an alle Bürger neue<br />
Meldebestätigungen und Checklisten<br />
mit den wichtigsten Änderungsmeldungen<br />
versandt.<br />
Die Ummeldung (Meldeamt) sowie<br />
die Adressänderungen bei<br />
weiteren Behörden und Ämtern<br />
wird automatisch (von Amts wegen)<br />
von der Gemeinde erledigt.<br />
Für die Bürger verbleibt lediglich<br />
die Mitteilung an div. Firmen, Organisationen,<br />
Verwandte, Bekannte<br />
usw. (lt. Checkliste), was aus<br />
datenschutzrechtlichen Gründen<br />
nicht von der Gemeinde erfolgen<br />
kann.<br />
-Seite 4-<br />
Sämtliche Dokumente (Verträge,<br />
Urkunden, Pass, Führerschein,<br />
usw.) behalten weiterhin ihre<br />
Gültigkeit!!!<br />
Den Bürgern werden für Adressänderungen<br />
keine Kosten erwachsen,<br />
da die Umstellung im<br />
öffentlichen Interesse geschieht.<br />
Zwecks optimaler Orientierung<br />
ist von der Gemeinde die Herausgabe<br />
einer neuen Lageplankarte<br />
und die Einrichtung einer Internetsuchfunktion<br />
(Adresse alt und<br />
neu) sowie die Aufstellung einer<br />
Informationstafel (Leitsystem) im<br />
Ortszentrum geplant.<br />
Für sämtliche Straßenzüge sind<br />
Hinweisschilder mit den Straßennamen<br />
vorgesehen.<br />
Die neuen Hausnummern werden<br />
natürlich in Form von Gemeinde-Sammelbestellungen<br />
angeschafft,<br />
wobei Sonderwünsche<br />
(Steintafeln odgl.) voraussichtlich<br />
nur im Wert der Standardtafel bezuschusst<br />
werden können.<br />
Künftige Postzustellung:<br />
Von Seiten des Postverteilerzentrums<br />
wird für einen Zeitraum eines Jahres<br />
eine zweigleisige Adressierung<br />
(Adresse alt und neu) in der Gangordnung<br />
(Zustellung) gespeichert.<br />
Erst nach Ablauf dieses Zeitraumes<br />
werden Sendungen an<br />
die alte Adresse von<br />
der Post automatisch<br />
retourniert.<br />
Weitere Vorgangsweise:<br />
Wie bereits unter „Terminfahrplan“<br />
angeführt, laden wir Sie ein, in die<br />
Planungsunterlagen am Gemeindeamt<br />
einzusehen und schriftliche Anregungen<br />
bis spätestens Freitag,<br />
11. August 2006 am Gemeindeamt<br />
zu deponieren.<br />
Insbesondere die betroffenen Bewohner<br />
von Siedlungen und Straßenzügen<br />
sind aufgerufen, sich<br />
möglichst einstimmig zu den geplanten<br />
Straßennamen zu äußern<br />
bzw. Vorschläge einzubringen.<br />
Es freut uns besonders, dass in einigen<br />
Ortschaften und Siedlungen<br />
bereits Besprechungen auf Initiative<br />
einzelner Personen geführt wurden.<br />
Kontakt:<br />
Für weitere Informationen und Anfragen<br />
stehen Ihnen das Gemeindeamt<br />
und die Mitglieder des Kulturausschusses<br />
gerne zur Verfügung.